Zweite Runde der Ortsteilgespräche

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Zweite Runde der Ortsteilgespräche
am 28. November 2009, 10.00 - 15.30 Uhr
im Neuen Rathaus
Ergebnisprotokoll
(ca. 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)
Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf eröffnet die Ortsteilgespräche und begrüßt die Anwesenden im weihnachtlich geschmückten Rathausfoyer. Er erinnert an die gut besuchte öffentliche Auftaktveranstaltung zum STEK im Januar
und die rege Beteiligung an den Ortsteilgesprächen im Juni. Bürgermeister Dr.
Honsdorf wünscht allen auch bei diesen Ortsteilgesprächen einen guten Erfolg.
Bisherige Ergebnisse
(Die gezeigten Folien liegen dem Protokoll bei.)
Ole Jochumsen, BPW Hamburg, fährt fort mit einer Präsentation zum Zwischenstand der Arbeitsergebnisse des bisherigen Prozesses. Es handele sich
noch nicht um die Vorstellung eines fertigen Konzeptes, da Bürger und städtische Akteure in die Bearbeitungsphase des Stadtentwicklungskonzeptes einbezogen werden sollen.
Zunächst stellt Herr Jochumsen die an das Planungsbüro BPW Hamburg gestellte Aufgabe vor, benennt für die Stadtentwicklung relevante Grundsatzfragen und gibt einen Überblick über den Zeit- und Arbeitsplan des STEKProzesses.
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Ortsteilgespräche 28.11.2009
1.
Grundlagen und bisherige Veranstaltungen
In den Veranstaltungen, die im Laufe des Jahres verwaltungsintern, innerhalb
einer durch verschiedene städtische Akteure erweiterten Arbeitsgruppe sowie
als öffentliche Foren (Auftaktveranstaltung und Ortsteilgespräche) durchgeführt wurden, seien die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung stets
Grundlage der Diskussion gewesen. Durch die Präsentation von Auszügen aus
den entsprechenden Analyseergebnissen gibt Herr Jochumsen einen Überblick
über relevante allgemeine Entwicklungen und geht auf die ortsspezifischen
Ausprägungen des demographischen Wandels, den Stand und die Zukunft des
Bad Salzufler Wohnungsmarkts und die Tendenzen der wirtschaftlichen Entwicklung ein. Die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und Perspektiven
der Ortsteile seien in der ersten Runde der Ortsteilgespräche deutlich geworden und Schlussfolgerungen daraus intensiv diskutiert worden. Dabei wurden
beispielsweise die unterschiedliche Infrastrukturausstattung, die Folgen und
Chancen von Gewerbeausweisungen und die unterschiedliche Einwohnerstruktur der Ortsteile thematisiert. Für einen vertieften Einblick in die wichtigsten
Themen der dreitägigen Veranstaltungsreihe, hingen die Protokolle während
der heutigen Veranstaltung zur Einsicht aus.
2.
Ziele der Stadtentwicklung und Eckpunkte für das
Stadtentwicklungskonzept
Aus dem Katalog der Ziele der Stadtentwicklung und sich daraus ergebenden
Handlungsfelder des STEK seien alternative Zielbildskizzen gezeichnet worden,
die zunächst in die Bereiche Natur und Landschaft, Zentrale Orte und Infrastruktur, Wohnen sowie Wirtschaft unterteilt abgewogen worden seien. Ergebnis dieses Schrittes und momentaner Arbeitsstand sei ein Strukturkonzept, das
als Lösungsansatz für eine integrierte Herangehensweise und eine mögliche
Grobstruktur des STEK gesehen werden könne. Um zu einem ausgewogenen
Gesamtbild zu kommen, werde es in seinen Details weiterhin zu modifizieren
sein. Das vorgeschlagene Strukturkonzept lasse aber schon einige Bereiche
erkennen, die es im Sinne von räumlichen Handlungsschwerpunkten im weiteren Prozess des STEK oder darüber hinaus zu vertiefen gelte.
3.
Anregungen für die Diskussion, mögliche Handlungsschwerpunkte
Herr Jochumsen präsentiert im Folgenden die wichtigsten Ergebnisse zu den
Ausgangsbedingungen und Perspektiven der Ortsteile und stellt – als Anregung
zur weiteren Diskussion – Beispielprojekte bürgerinitiierter Versorgungsstrukturen vor, die dem Problem der bedrohten Infrastrukturausstattung in ländlichen
oder in Städten peripher gelegenen Gebieten begegnen können.
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Ortsteilgespräche 28.11.2009
Thementische
Christiane Redlefsen, Moderatorin der heutigen Veranstaltung, stellt den geplanten Tagesablauf und die Themen der anstehenden Gesprächsrunden vor.
Je nach Interesse könne sich jeder Teilnehmer an eine der sechs Stationen
begeben. Der Wechsel an eine andere Station sei jederzeit möglich, um Einblicke in die Diskussionen in den unterschiedlichen Bereichen zu bekommen und
sich selbst dazu äußern zu können.
Im Anschluss an die Diskussionen an den Thementischen werden die Moderatoren gebeten, die Ergebnisse zusammenzufassen.
(Eine Abschrift der an den Moderationswänden gesammelten Aspekte ist im Anhang
zum Protokoll zu finden.)
1. Eigeninitiative - Bürger und Bürgerinnen kümmern sich
um ihre Stadt
(Betreuung: Christiane Redlefsen)
Frau Redlefsen formuliert eine Zusammenfassung der Ergebnisse des von ihr
moderierten Thementisches. Initiativen wie in Lockhausen, Wülfer, Wüsten
oder Retzen oder auch zum Schloss in Schötmar wurden von engagierten Bürgern bereits mehrfach ins Leben gerufen. Eine derartige Eigeninitiative werde
möglich, wenn es einen konkreten Anlass und die entsprechenden Person oder
Personen zur Fortführung gebe. Es stelle sich daher die Frage, wie die Stadt
derartige Initiativen von Bürgern noch stärker fördern könne.
2. Bad Salzuflen - die gastfreundliche Stadt!
(Betreuung: Arnold Reeker, Stadt Bad Salzuflen, Stadtplanung und Umwelt)
Auch wenn in der Gesprächsrunde extreme Positionen wie „Der Kurort ist tot!“
bis hin zu „Die Kurstadt ist die Marke Bad Salzuflens“ geäußert worden sein,
nennt Herr Reeker als wichtigen Grundkonsens den Wunsch der Teilnehmer,
auch in Zukunft Kurstadt zu sein. Um den Kurbereich zu stärken, sei nach Auffassung eines Bürgers die Entwicklung eines innerstädtischen Leuchtturmprojektes, das auch jüngere Kurgäste und Besucher ansprechen müsse, von Bedeutung. Das VitaSol sei ein gelungenes Projekt, spreche allerdings vor allem
ältere Menschen an. Da die Attraktivität der Altstadt unerlässlich für den Erfolg
der Kurstadt sei, wurde gefordert, Empfehlungen des Masterplans Innenstadt
möglichst bald umzusetzen.
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3. Struktur, die passt - auch zukünftig Arbeitsplätze schaffen,
die passen!
(Betreuung: Hans Hofste, Stadt Bad Salzuflen, WirtschaftsService)
Von der Station berichtet Herr Hofste, dass vorrangig diskutiert worden sei,
wie neue Betriebe angezogen und ansässige Betriebe Unterstützung erfahren
könnten. Vor der Ausweisung neuer Gewerbe- oder Industrieflächen sollten
wirtschaftlich attraktive Flächen jedoch auf ihre Verträglichkeit mit Wohnquartieren geprüft werden. Als Alternativstandort zu Lockhausen werde die vorgeschlagene Fläche südlich von Retzen, an der östlichen Stadtgrenze und der
Ostwestfalenstraße gelegen, grundsätzlich begrüßt.
4. Neubau oder Altbau? – Wohnungsbau der nächsten Generation
und seine Kosten
(Betreuung: Ole Jochumsen, BPW Hamburg)
Herr Jochumsen gibt als wesentliches Ziel die Mischung von Altersgruppen in
den Quartieren wieder. Ein fließender Generationenwechsel in den Quartieren,
wie er beispielsweise in Hiddenhausen (Kreis Herford) mit der Initiative „Jung
kauft alt“ gelungen sei, werde als wichtiges Ziel der Wohnraumentwicklung
gesehen. Zudem werde die Bestandsentwicklung und der Umgang mit Altimmobilien nach Ansicht der Runde künftig das dominierende Aufgabenfeld im
Bereich Wohnen sein.
5. Bad Salzuflen, die junge Stadt - was fehlt für Kinder und
Jugendliche?
(Betreuung: Mareike Wierzoch, BPW Hamburg)
Frau Wierzoch fasst die Ergebnisse der Themenrunde zusammen: Das VitaSol
wurde als Beispiel für nicht kinder- und jugendgerechte Angebote in der Innenstadt benannt. Das von Familien genutzte Freibad sei erweiterungsbedürftig. Allgemein gesprochen werde das Salzufler Stadtzentrum als kinder- und
jugendfeindlich empfunden, was auch an fehlenden Räumen für die jungen
Einwohnergruppen liege. Ansprechende Angebote in Bad Salzuflen für ältere
Jugendliche zu schaffen, sei schwierig. Schon immer führen sie lieber nach
Bielefeld (oder Herford); daher sei es wichtig, ihnen durch die Bereitstellung
einer Nachtbusverbindung die Möglichkeit zu bieten, abends den ÖPNV zu
nutzen.
6. Aktiv im Alter – wie und wo in Bad Salzuflen?
(Betreuung: Jochen Heimann, Stadt Bad Salzuflen, Stadtplanung und Umwelt)
In der von Herrn Heimann moderierten Gesprächrunde sei man zu dem
Schluss gekommen, dass es vor allem noch an einer besseren Vernetzung der
vorhandenen Strukturen und Angebote, wie Vereine und Ehrenämter, und der
bestehenden Angebote für Senioren mangele. Außerdem sei es für die Lebensqualität der älteren und hoch betagten Bevölkerung förderlich, wenn altersgerechte Wohnformen in Seniorenwohnanlagen oder Mehrgenerationenhäusern in allen Ortsteilen die Chance böten, auch in späteren Lebensphasen
in der gewohnten Umgebung bleiben zu können. Generell sei Barrierefreiheit
ein wichtiger Grundsatz der Stadtentwicklung.
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Diskussionsrunde
Frau Redlefsen bittet Herrn Dr. Honsdorf um eine Stellungnahme zu den zusammengefassten Diskussionsergebnissen der Thementische.
Durch die Betrachtung der einzelnen Themenfelder des städtischen Lebens
entstehe der Eindruck von Gegensätzen, so Bürgermeister Dr. Honsdorf. Dabei
seien z.B. die Bereiche Kur und Jugend seiner Ansicht nach nur vermeintliche
Gegensätze und könnten sich auch gegenseitig ergänzen. Der Ansatz des
Mehrgenerationenwohnens sei ein gutes Beispiel einer breiter angelegten Herangehensweise.
Beim Thema der Stadtentwicklung und in dem Prozess zum STEK Bad Salzuflen 2020+ ginge es schließlich auch um die Frage „Wie wollen wir in Zukunft
hier zusammen leben?“.
Seiner Überzeugung nach brauche die so wichtige Eigeninitiative der Bürger,
so zeige es auch das positive Beispiel in Wülfer, Räumlichkeiten oder Freiflächen, um sich entfalten zu können.
Herr Reeker weist darauf hin, dass es Ziel des STEK sei, verschiedene Themen
zusammenzubringen. Da das STEK jedoch darauf ausgelegt sei, die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans vorzubereiten, sei zu beachten, dass es
hierbei auch um Flächenausweisungen ginge. Der grundlegende Unterschied
zu früheren Planungen sei, dass es nicht mehr vorrangig darum ginge, neue
Flächen auszuweisen und das Wachstum zu organisieren, sondern der Bestandsentwicklung das Hauptgewicht zu verleihen.
Nach Ansicht eines Bürgers wurden in den vergangenen Jahren im Ortsteil Bad
Salzuflen entgegen dem Ziel der Mischung von Altersgruppen einige Wohnangebote speziell für Senioren geschaffen. So gebe es Bereiche im Stadtkern, wo
allein ältere Menschen wohnten. In den Ortsteilen gebe es dahingegen eine
recht gute Einwohnermischung.
Eine Bürgerin sieht die Möglichkeit zum Mehrgenerationenwohnen eher dort
gegeben, wo die Grundstücke groß genug seien, um je nach Bedarf um- und
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anzubauen. So sei die Mischung der Altersgruppen in Lockhausen gut; die
kleineren Grundstücke der neuen Wohngebiete, z. B. im Südfeld, seien ihrer
Meinung nach dafür zu unflexibel.
Herr Jochumsen weist darauf hin, dass die Belegung durch Altersgruppen planerisch kaum beeinflussbar sei, denn verkauft werde in der Regel letztendlich
an den Meistbietenden.
Im Falle Südfeld sei ursprünglich eine größere Mischung von unterschiedlichen
Wohnformen und nicht überwiegend freistehende Einfamilienhäuser auf kleinen Grundstücken geplant gewesen, so Herr Reeker.
Herrn Hofste schätzt die Entwicklung im Südfeld nicht so negativ ein, wie bislang dargestellt. Der Nachfrage entsprechend seien die Grundstücke flexibel
als „Kuchenstücke“ vermarktet worden. So sind überwiegend Grundstückgrößen von 550 bis 580 qm entstanden. Zu beobachten sei, dass sich die Bewohnerschaft dort Schritt für Schritt zu Nachbarschaften entwickelten.
Frau Redlefsen fragt, was die Menschen aus allen Ortsteilen verbinde.
Herr Reeker stellt fest, dass eine schwach ausgeprägte Bindung an die Stadt
Bad Salzuflen in manchen Ortsteilen an der regionalen Einbindung der Stadt
mit den Nachbarstädten Bielefeld, Herford und Lemgo liege. Trotzdem habe
das STEK zum Ziel, die Teile der Stadt möglichst zu verbinden und den Bezug
zur Innenstadt zu stärken, denn dies werde positiv auf die Gesamtstadt wirken.
Durch seine charakteristische Siedlungsstruktur seien im Raum OstwestfalenLippe starke regionale Bezüge selbstverständlich, so Herr Jochumsen. Daher
sei ein Thema für das STEK, die „Arbeitsteilung“ der Ortsteile und vor allem
ihrer Zentren. Funktionsschwerpunkte von Lockhausen, Knetterheide, Schötmar und Bad Salzuflen würden im Rahmen der weiteren Bearbeitung des STEK
behandelt.
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Darauf Bezug nehmend schlägt ein Teilnehmer als mögliches Bild für die innere Struktur von Bad Salzuflen das Konzept „Europa“ vor: Es gelte Einheit und
Vielfalt gleichermaßen anzuerkennen und zu fördern. Praktisch könnte ein
Anfang gemacht werden, indem diese Idee den Jüngsten vermittelt werde: Mit
Grundschulklassen aus den Ortsteilen könnte etwa das Zentrum besucht werden. Die Kinder würden sich des gemeinsamen Zentrums bewusst und erzählten dies auch den Eltern und Großeltern.
Eine Bewohnerin aus Ahmsen, die selbst heranwachsende Kinder hat, gibt zu
bedenken, dass in Bad Salzuflen schlicht Angebote und Einkaufsmöglichkeiten
für Kinder fehlten und die Busanbindung für sie schlecht sei, daher fahre sie
mit ihrer Familie in der Regel nach Herford. Wichtig seien Maßnahmen wie die
Erweiterung der Stadtbücherei, um das Zentrum für Familien attraktiver zu
machen.
Förderlich für ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl könne es nach Ansicht eines
weiteren Teilnehmers sein, wenn jeweilige Stärken von „Stadt und Land“ mehr
Bedeutung erlangten: wie die Stadt von der landschaftlichen Bezügen der
Ortsteile, so profitierten die Randgebiete von den Angeboten und Einrichtungen im Stadtkern. Um diese stärkere Verbindung der zentralen und peripheren
Bereiche zu erreichen, stellten – so eine anwesende Bürgerin – vorhandene
Fahrradrouten einen Anfang dar, um die Ortsteile und ihren Naherholungswert
zu entdecken.
Für Bürgermeister Dr. Honsdorf ist es verwunderlich, dass es im Jahr 40 der
neuen Stadt Bad Salzuflen noch immer an einem Gemeinschaftsgefühl fehle.
Möglicherweise seien in der Vergangenheit falsche Infrastrukturentscheidungen getroffen worden, so z. B. dass es keine weiterführende Schule im Ortsteil
Bad Salzuflen gebe. Doch seiner Beobachtung nach zählten sich die jüngeren
Einwohner durchaus zur „kommunalen Stadtfamilie mit vielen Kindern“ und
wüssten die Vorteile des größeren Zusammenschlusses zu schätzen.
Auch wenn das STEK als Vorbereitung des Flächennutzungsplans auch eine
rein flächenbezogene Zielsetzung habe, hieße Stadtplanung zunehmend die
Förderung der breiten Kommunikation über die Entwicklung der Stadt und
Einfluss nehmende Rahmenbedingungen, wie beispielsweise den demographischen Wandel.
Herr Jochumsen unterstreicht, dass mit dem Beschluss des Stadtentwicklungskonzepts einige konkrete, auch unangenehme Entscheidungen anstünden.
Eine wesentliche Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung sind begrenzte
finanzielle Mittel. Aufgabe des STEK sei es daher, Schwerpunkte zu empfehlen
und Prioritäten vorzuschlagen. Wenn Vorschläge zu Entwicklungsschwerpunkten definiert werden sollen, würden gleichzeitig andere Teilbereiche der Stadt
nicht als Handlungsschwerpunkte empfohlen werden können.
Nach Meinung eines zugezogenen Bürgers habe Bad Salzuflen als Wohnort
deutliche Qualitäten aufzuweisen, auch wenn es Defizite bei der Ausrichtung
auf Kinder und Jugendliche gebe.
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Abschlussrunde
Frau Redlefsen verweist auf die Möglichkeit zum weiteren Austausch in der
nächsten öffentlichen Veranstaltung im neuen Jahr und bittet alle Teilnehmer
in einer Abschlussrunde stichwortartig den für sie wichtigsten Gedanken dieser
Ortsteilgespräche zusammenzufassen:
„Bad Salzuflen bietet als Stadt viel, auch in den Ortsteilen, aber es gibt auch
noch Verbesserungswünsche“
„Ausgewogen entwickeln zwischen Gesamtstadt und Ortsteilen!“
„Viele ‚weiche Faktoren’ erscheinen wichtig.“
„Stadtplanung ist mehr als Flächenausweisung, sondern vor allem Kommunikation...“
„Interessante Veranstaltung. Teilweise wird zuviel von Stadt und Planung verlangt. Eigenes Engagement zeigen!“
„Man kann nicht alles planen. Planung sollte ermöglichen, der Einzelne muss
es dann ausfüllen.“
„Jeder Bürger kann etwas beitragen“ „ICH muss etwas machen!“
„Es gibt hier in der Stadt noch mehr, als heute diskutiert wurde.“
„Bürgerwillen einbeziehen!“
„Ich hoffe, dass geäußerte Wünsche und Vorstellungen der Einwohner einbezogen werden und sich im STEK wiederfinden werden.“
Einige Teilnehmer nutzen diese Abschlussrunde auch, um Maßnahmen- und
Projektvorschläge vorzubringen:
„Mehr Anlaufpunkte in Bad Salzuflen für Jugendliche und Eltern mit Kindern“
„Ein Sandspielplatz in der Innenstadt.“
„Salzufler müssen auch in der Stadt arbeiten können.“
„Bessere (Bus-)Anbindung von Ahmsen ans Zentrum.“
Bürgermeister Dr. Honsdorf dankt zum Abschluss allen Anwesenden für die
Teilnahme und das große Interesse und Engagement.
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Anhang
Thementische
Abschrift der Moderationswände
Tisch 1:
Eigeninitiative – Bürger und Bürgerinnen kümmern sich um ihre Stadt
Senioren können sich kümmern, stellen Fragen im Rat, bieten Computer-Kurse für
Senioren von Senioren (Computer für Ältere e.V.), haben Zeit
Räume und Ausstattung zunächst über Fördertöpfe
Modellprojekt „Bürgerschaftliches Engagement 1997 (ausgelaufen)
Jetzt: Eigenfinanziert über Kursbeiträge, 15 ehrenamtliche Kursleiter
Wichtiges Ziel: Geselligkeit, Treffen
Bürgerinitiative „Beet-, Wüstener Straße“
Ziel: Erhalt der Kurqualität und Verkehrsberuhigung
Eigentum Hochaltriger, ziehen Kinder nach? Quartiersentwicklung Am Obernberg
Initiative Lockhausen
Was ist aus dem Verkehrskonzept für Lockhausen geworden?
Vertretbare Ansiedlung von Gewerbe in Kombination mit dem Verkehrskonzept notwendig.
Initiative Fahrradfahren in Bad Salzuflen
Mit wenig Mitteln, viele Wege möglich. Wer treibt das an?
Politikverdrossenheit – Diskussionen und Planungen bleiben häufig folgenlos, Vorschläge werden nicht aufgegriffen
Initiative braucht einen Anlass und Bereitstellung von Raum und Unterstützung sowie
Impulse aus einer Gruppe
Das Klima ist wichtig: wenn einer kommt, ist die Stadt auch entgegenkommend, Beispiel alte Schule in Wülfer-Bexten
Initiative Sportplatz in Holzhausen, aktueller Bedarf der Holzhauser
Planungsaufgaben im Interesse der Bewohner forcieren. Bei Konflikten: Wer schlichtet?
Privatperson versus Gemeinschaftsinteresse
Initiative Schloss Schötmar
„Unser Schloss bliebt in unserer Hand“
Musikschule als geselliges Zentrum für Jugendliche
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Ortsteilgespräche 28.11.2009
Tisch 2:
Bad Salzuflen – die gastfreundliche Stadt!
Kur, Gesundheit, Tourismus, Messe, Gastronomie, Beherbergung
Gesundheitssport/ Geräte im Außenbereich
Sanierung der Fußgängerzone
Generationenspielplatz Wildgehege
Schnelle Umsetzung des Masterplans Innenstadt
Gesundheitsangebote auch für Jüngere
Attraktivierung der Grünanlegen
Gute Wellnessangebote, z.B. Vita Sol
Gesundheitsangebote im zentralen Kurbereich
Hoch qualifizierte Gesundheitsangebote
Kletterrosen an den Häusern
Tisch 3:
Struktur, die passt – auch zukünftig Arbeitsplätze schaffen, die passen!
GE/GI dort, wo Bevölkerung nicht belastet wird
Sollte Bad Salzuflen noch GE/GI ausweisen?
Zukunftsorientierte Genehmigungsverfahren: Was ist das? Und was braucht es, um
zukünftig gut aufgestellt zu sein?
Standortsicherung vorhandener Gewerbebetriebe
GI-Entwicklung an der Ostwestfalen-Straße in Retzen
Bestandspflege der vorhandenen Unternehmen ist wichtig
Tisch 4:
Neubau oder Altbau ? – Wohnungsbau der nächsten Generation und seine
Kosten
Abriss und Neubau auch im Außenbereich ermöglichen
2. Reihe-Bebauung ermöglichen
Kinder in den Ortsteilen möchten auch dort bauen
Energieversorgung vorschreiben (Anschlusszwang)
Jede neue Wohnung muss barrierefrei sein, v.a. im Neubau
Kosten für neue Erschließung vermeiden
Generationswechsel begleiten
Jung kauft alt (Bsp. Hiddenhausen)
Alt und Jung zusammenbringen
Bestandsentwicklung bezuschussen (z.B. für Familien)
Umbau im Altbau ermöglichen
Mehrgenerationenhäuser: Mischung aus Jung und Alt
Gutes Beispiel Ahornstraße
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Tisch 5:
Bad Salzuflen, die junge Stadt - was fehlt Kindern und Jugendlichen?
Bereich Bildung: Individuelle Förderung
Mehrgenerationenschule: Jugendliche lehren Ältere, Ältere lehren Jugendliche
Sportstätten zentral und gut erreichbar
Größere Priorität für Jugendeinrichtungen (z.B. Sportplatz Holzhausen)
Positive Beispiele: @-on in Schötmar (geht aber auch kleiner und in Eigeninitiative)
Mehrgenerationenspielplatz: Wülfer-Bexten und Ziegelstraße (am Radwanderweg)
VitaSol Therme kinderfeindlich, Freibad dringend ausbauen
Freizeitangebote für Schulkinder: Besondere Angebote für Jungen (männliche Vorbilder)
Kurpark: Für Kinder tabu? (in Planung: Mehrgenerationenspielplatz im Landschaftsgarten)
Plätze für Kinder schaffen
Treffpunkte für Jugendliche schaffen
Angebote für Jüngere in die Kernstadt
Skateranlage mit Publikum (Bad Salzuflen oder Schötmar)
Fläche am Rathaus ideal für Skater (Versiegelung wegen Belästigung)
Kletterwand, Trampoline o.ä. (z.B. vor Salzhof)
Jugendliche: orientieren sich nach Bielefeld
bessere Busanbindung
Schnelle Anbindung nach Bielefeld, z.B. Schnellbus
Neumarkt: Kinderreichere Ortsteile durch Bevölkerung mit Migrationshintergrund und
Spätaussiedler
Problem: Kinderfeindliche Einstellung älterer Menschen
Tisch 6:
Aktiv im Alter – wie und wo in Bad Salzuflen?
Kulturelles Angebot breit und gut aufgestellt (z.B. VHS)
Bestehende Strukturen halten und unterstützen
Barrierefreier ÖPNV, insb. Bahnhöfe
Ehrenamtliches Engagement unterstützen
In jedem Ortsteil zumindest einen gemeinsamen altersunabhängigen Treffpunkt sichern
Mehrgenerationenhäuser, altersgemischtes Wohnen fördern
Vereinsleben stützen, auch über Infrastruktur
„Alter schafft Neues“: Bewusstsein schaffen, Netzwerke schaffen
In jedem Ortsteil eine Pflegewohngemeinschaft
Barrierefreie Wege in der Stadt
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