Leistungsspektrum der Krankenpflege

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Ausgabe 1. Quartal 2016 | 1. Januar 2016
» DER PATIENT
Zeitung des
Klinikums
Heidenheim
AUS DEM INHALT
Urogynäkologie: Wir finden
den richtigen Weg für Sie
- Behandlung von Blasenschwäche und Senkungsproblemen.
Seiten 2
Frauenselbsthilfe nach
Krebs: Susanne Mandl ist
neue Leiterin der Selbsthilfegruppe.
Seite 3
Radioonkologie und Strahlentherapie: Die Behandlung von Weichteilsarkomen.
Seiten 4/5
Onkologischer Schwerpunkt Ostwürttemberg:
Viel Lob für 2. Krebstag in
Heidenheim.
Seite 6
Schulterchirurgie: Wenn
die Schulter auskugelt – die
arthroskopische Behandlung
der Schulter.
Seite 7
Medizinische Klinik II:
Phantastischer Herz-Aktionstag in den Schloss-Arkaden
und Vortrag über Herzinfarkt
zog 150 Zuhörer in den
Bann.
Seite 8
Schule für Gesundheitsund Krankenpflege:
32 junge Menschen starteten
ihre Pflegeausbildung.Seite 9
Akademisches Lehrkrankenhaus: Werbung um neue
Medizinstudenten für das
praktische Jahr und Praxisstart neuer PJ-Studenten.
Seite 12
KIK-TV: Neues Wochenprogramm und neuer Klinikinfofilm für Patienten. Seite 15
Auszeichnung für „Peer Review in der Intensivmedizin“
Qualitätsverbesserung auf Intensivstationen
Die Klinik für Anästhesie,
operative Intensivmedizin
und spezielle Schmerztherapie im Klinikum Heidenheim
gehört zum Kreis von 22
Kliniken deutschlandweit,
deren Intensivstationen sich
freiwillig einem Peer Review unterzogen haben. Die
Ergebnisse wurden wissenschaftlich ausgewertet und
im „Portal German Medical
Science“ als hochrangiger und qualitätsgeprüfter
medizinischer Fachartikel
veröffentlicht. Dieser Fachbeitrag erhielt jüngst eine
in Fachkreisen bedeutende
Auszeichnung (GMS Best
Paper Award 2014).
Am Samstag, 7. November
2015 verlieh Professor Dr.
Hans Reinauer im Rahmen
der Delegiertenkonferenz der
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen
Fachgesellschaften (AWMF) in
Frankfurt/Main den „Best Paper Award 2014“ des Open Access-Journals „GMS German
Medical Science“ an die Autorengruppe NeQui (Netzwerk
Qualität in der Intensivmedizin)
für ihre Arbeit „Freiwilliges Peer
Review als innovatives Instrument zur Qualitätsverbesserung auf der Intensivstation eine retrospektive deskriptive
Kohortenstudie auf deutschen
Intensivstationen“.
Peer Reviews stellen ein
innovatives Instrument zur
Die Bedeutung des Peer Review Verfahrens für die Weiterentwicklung und die Sicherstellung einer hohen
Versorgungsqualität auf Intensivstationen wird durch die verliehene wissenschaftliche Auszeichnung gewürdigt.
Qualitätsbewertung
und
-verbesserung dar. Heidenheims Chefarzt Professor Dr.
Alexander Brinkmann gehört
zu den Autoren, die ihre Methoden des freiwilligen Peer
Reviews untersuchten sowie
deren Durchführbarkeit beschrieben.
Die Verbesserung von Qualität und Sicherheit in der Intensivmedizin gewinnt zunehmend
an Bedeutung. Allerdings fehlte
bisher ein „Goldstandard“ für
die Beurteilung von Qualität in
der Intensivmedizin. 2007 begann ein Pilotprojekt auf deutschen Intensivstationen, das
das freiwillige Peer Review als
innovatives Instrument zur Qualitätsbewertung und -verbesserung nutzt. Das erste Peer Review deutschlandweit wurde im
November 2007 in der Heidenheimer Klinik durchgeführt und
hatte damit Signalcharakter
nicht nur für Baden-Württemberg. Die Autorengruppe beschrieb die Methode des freiwilligen Peer Reviews und untersuchte ihre Durchführbarkeit.
Dazu wurden anonymisierte
Peer-Review-Berichte auf thematische Schwerpunkte hin
untersucht, die in den Berichten
hervorgehoben waren. Diese
Berichte behandelten allgemeine Problemschwerpunkte in
der Intensivmedizin detaillierter
als herkömmliche andere Methoden.
Die Bewertung der Struktur-,
Prozess- und Ergebnisindikatoren zeigte einen hohen Erreichungsgrad der vorgegebenen
Qualitätsziele. In den Berichten
wurden 11 Hauptthemen identifiziert, die auf allen besuchten
Intensivstationen als relevant
eingestuft wurden. Knapp 60 %
der genannten Themen betrafen Personalfragen, Team- und
Kommunikationsfragen sowie
Organisation und Behand-
lungsstandards. Als Schwachstellen wurden die Themen
Dokumentation/Repor ting,
Hygiene und Ethik eingestuft.
Im Februar 2016 wird das
3. Peer Review in der Intensivmedizin in Heidenheim durchgeführt.
Fazit: Das freiwillige intensivmedizinische Peer Review stellt
sich als einfach anwendbares
und wertvolles Instrument für
die Qualitätsverbesserung dar.
Der besondere Charme dieser
Art von Qualitätssicherung ist,
dass Pflegende und Mediziner
nicht nur ihr Fachwissen, sondern vor allem auch ihre Erfahrungen im Bereich der Intensivmedizin austauschen und
beide Seiten des Prozesses
kennenlernen können. Damit
erhält der in Heidenheim eingeschlagene Weg der festen
Etablierung der „Peer Reviews“
eine hohe Anerkennung. Zudem werden die permanenten
Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung in der Intensivmedizin auf dem Schlossberg,
die auf hohem Niveau geprüft
werden, bestätigt. Dies ist
für alle Akteure ein hoher Anspruch und Ansporn zugleich.
„Die kritische Reflexion der
Versorgungsqualität und das
Feedback von außen unterstützen einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, von dem
die uns anvertrauenten schwer
kranken Patienten profitieren“,
betont Chefarzt Professor
Dr. Alexander Brinkmann.
Leitartikel
Leistungsspektrum der Krankenpflege
Eine hoch spezialisierte Ausbildung und eine Vielzahl von
Fort-, und Weiterbildungsmöglichkeiten bilden die
Grundlage für umfangreiche
Einsatzmöglichkeiten der
Krankenpflege in der Praxis.
In der Krankenpflege hat in
den letzten Jahren, wie auch in
anderen Disziplinen, eine Spezialisierung zu bestimmten Behandlungsfeldern
stattgefunden. In vielen Veröffentlichungen ist zu lesen, dass der Beruf
der Pflegenden mehr Wertschätzung verdient. Es bleibt aber
auch für die meisten Laien oftmals unklar, was den Pflegeberuf eigentlich so einzigartig
macht und ihn auszeichnet. Ein
Versuch, einige der vielen Facetten des Berufes der Krankenpflege darzustellen, soll dieser
kurze Artikel sein.
Palliativpflege / Palliativ Care
Unter Palliativpflege verstehen
wir eine umfassende Betreuung
und Pflege für Menschen im fortgeschrittenen Stadium einer unheilbaren Erkrankung. Das Ziel
besteht darin, häufig auftretende Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und andere Begleiterkrankungen in Griff
zu bekommen und somit die Lebensqualität des Patienten mög-
lichst lange zu erhalten. Durch
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung wie Fachweiterbildung
Onkologie, Palliative Care und
Teamsupervision haben wir auf
der Station C8 ein hohes Qualifikationsniveau der Mitarbeiter
erreicht, die zwischen den Anforderungen der krebskranken
Menschen, deren Angehörigen
und anspruchsvollen Therapien
kompetent agieren.
Link Nurse
Link Nurses bilden das Verbindungsglied zwischen Hygienefachkraft und dem Stations-,
bzw. Bereichspersonal. Sie sind
Ansprechpartner für die Hygienefachkraft und dienen als Multiplikator in ihrem jeweiligen Bereich. Die Grundlagen werden in
einem zweitägigen Inhouse Seminar vermittelt. Aktualisiert wird
dieses Wissen in regelmäßigen
Workshops. Wir haben ein Netz
von Pflegeexperten aufgebaut,
die alle die gleiche Infektiologiesprache sprechen, hoch effizient
Informationen austauschen und
Behandlungen einleiten oder
überwachen können.
Aktivierend-therapeutische
Pflege
Die
aktivierend-therapeutische Pflege bezieht sich auf
Menschen mit Unterstützungs-,
Klaus M. Rettenberger, Direktor Pflege- und Prozessmanagement
Pflege-, sowie Frührehabilitationsbedarf und geht über Grundund Behandlungspflege hinaus.
Unter Beachtung der vorhandenen Fähigkeiten sowie aktueller
gesundheitlicher Einschränkungen stehen insbesondere das
(Wieder-)Erlangen und Erhalten
von Alltagskompetenz im Mittelpunkt. Aktivierend-therapeutisch Pflegen heißt demnach,
den kranken und eingeschränkten Menschen zur größtmöglichen Selbstständigkeit zu führen. Die Pflege der Patienten ist
gleichzeitig Teil der Behandlung.
Wer zunächst noch vermehrte
Betreuung und Pflege benötigt,
lernt Schritt für Schritt, sich wieder selbst zu versorgen. Therapeutisch-aktivierende Pflege ist
in diesem Sinne Hilfe zur Selbsthilfe. Besonderer Wert wird auf
die Anregung der Patienten zur
Übernahme der Aktivitäten des
täglichen Lebens (ATL) gelegt.
Dies bedeutet, dass Patienten
die eigene Körperpflege, soweit
sie dazu in der Lage sind, selbst
übernehmen lernen, auch wenn
Einschränkungen durch Behinderungen bestehen. Unter Anlei-
tung des Pflegepersonals werden grundlegende Fähigkeiten
wie Nahrungsaufnahme, Kontrolle der Ausscheidungsfunktionen, Körperpflege und Ankleiden eingeübt. Ziel ist es, die Patienten in der Selbstständigkeit
zu fördern und sie so weit wie
möglich in die Lage zu versetzten, sich selbst zu pflegen, bzw.
mit verbessertem Selbstpflegevermögen einen immer größeren Eigenanteil zu übernehmen. Ergänzend können pflegende Angehörige in die erforderlichen Hilfeleistungen und
Pflegemaßnahmen eingewiesen
werden (Anlagen von Prothesen,
Stoma- und Sondenversorgung,
Transfertraining). Der Patient soll
die individuell optimal erreichbare Mobilität, Selbständigkeit und
Teilhabe erreichen.
Aromapflege
Schwerkranken mit Aromapflege ihr Leiden zu mildern,
das ist das Ziel, wenn Pflegende ätherische Öle im pflegerischen Alltag anwenden. Dazu
haben wir speziell ausgebildete
Mitarbeiterinnen, denn die Fachkenntnis der Anwender und die
Qualität der naturreinen ätherischen Öle sind für die erhofften
Effekte komplementärer Pflegeverfahren von hoher Bedeutung.
Dufttücher in der Onkologie, die
stressreduzierend wirken oder
die Raumbeduftung mit Zerstäubern auf der Infektionsstation sind nur einige Beispiele für
die Anwendung im Klinikum.
Homöotherapie
Die Pflege besitzt konzeptionell einen sehr hohen Stellenwert in der anthroposophischen Medizin und der Belegklinik für Homöotherapie am Klinikum Heidenheim. Zwölf Gesten
leiten und begleiten das pflegerische Handeln: Raum schaffen,
einhüllen, ausgleichen und harmonisieren, anregen und reizen,
belasten, erwecken, bestätigen,
aufrichten, reinigen, ernähren,
entlasten, abwehren – immer mit
dem Ziel, dem betroffenen Menschen wieder zu Selbstständigkeit und Autonomie, zur Heilung,
Linderung, oder zur Krankheitsbewältigung beizutragen. Die
Pflege auf der homöotherapeutischen Station erweitert die allgemeinen Pflegetätigkeiten um
besondere Maßnahmen: Ein
breites Spektrum an therapeutischen Wickeln, Auflagen, Einreibungen, Teezubereitungen und
Injektionen, die auf einem umfassenden medizinisch-therapeutischen Verständnis der leiblichen, seelischen und geistigen
Bedürfnisse der Patienten beruhen und alle diese Gesten in unterschiedlicher Ausprägung abfordern. (Fortsetzung auf S. 2)
2
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Frauenheilkunde und Geburtshilfe – Urogynäkologie
Urogynäkologie – Wir finden den richtigen Weg für Sie!
Blasenschwäche und Senkungsprobleme stellen keine Einzelschicksale dar und
sind auch kein Zeichen von
Altersschwäche. Man kann
sie Volkskrankheiten bezeichnen, die in jedem Alter
auftreten können.
Zwischen 35 und 50 % aller
Frauen geben in weltweiten
Umfragen an, dass sie schon
einmal unwillkürlich Urin verloren haben, ohne rechtzeitig die
Toilette erreichen zu können.
Die amerikanische Gynäkologin Jeannette Braun brachte es
treffend auf den Punkt als sie
sagte: „Die Blasenschwäche
bringt Sie nicht um, sie nimmt
Ihnen nur das Leben, wenn
man nichts dagegen unternimmt“.
Zum Spezialgebiet der Urogynäkologischen Sprechstunde
der Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtsklinik zählt die Erkennung und Behandlung von
Harninkontinenz und Senkungszuständen. Hier ist der
Platz, wo die Ärzte ihre besondere Aufmerksamkeit diesem
Problem widmen. Es können
verschiedene
Formen
der
Harninkontinenz auftreten. Inkontinenz bedeutet zunächst
nur unwillkürlicher Harnverlust. Um die richtige Behandlung zu finden, muss als Erstes
die Form der Harninkontinenz
diagnostiziert werden. Dazu
gehört primär die Belastungsinkontinenz. Ein Druckanstieg
im Bauchraum, beispielsweise
hervorgerufen durch körperliche Belastungen wie Husten,
Lachen, Niesen oder auch
Joggen führt dabei zur Öffnung
der Harnröhre mit unwillkürlichem Urinabgang. Ebenfalls
häufig ist die Form der überaktiven Blase mit und ohne
Harnverlust. Sie zeichnet sich
durch eine zu empfindliche
Blase aus, die sich häufig aus
völliger Ruhe heraus zusammenzieht. Daraus resultiert ein
teilweise schmerzhaftes nichtunterdrückbares Dranggefühl,
teilweise mit, teilweise aber
auch ohne Urinabgang. Die betroffenen Patientinnen müssen
oft häufig zur Toilette. In 20 bis
30% aller Fälle tritt eine Kombination aus beiden Formen auf,
eine sogenannte Mischinkontinenz.
Das versierte Ärzteteam um
Chefärztin Dr. Carina Paschold
behandelt in der Sprechstunde auch Descensus, die auch
Senkungsbeschwerden
genannt werden. Je nach Ort
der Senkung spricht man von
einer Blasen-, Gebärmutteroder Darmsenkung. Die Senkung und die Blasenschwäche
stellen zwei unterschiedliche
Klinische Ansprechpartnerinnen für Frauen mit Blasenschwäche: die
Oberärztinnen Dr. Nicole Fischer (l.) und Dr. Angelika Wohlstein-Pecha.
Krankheiten dar, die getrennt
aber auch gemeinsam auftreten können. Eine fortschreitende Senkung kann sogar eine
vorhandene Blasenschwäche
„lindern“ oder sogar zu einer
erschwerten Blasenentleerung
führen. Man spricht dann von
einer sogenannten „versteckten Blasenschwäche“.
Die Gründe für eine Senkung
oder eine Inkontinenz können
ganz unterschiedlich sein. Beispielsweise können vaginale
Geburten zum Abriss der Aufhängung der Harnröhre oder
des Beckenbodens führen.
Auch die vermehrte Belastung
des Beckenbodens durch
Asthma, einem erhöhtem BMI
(Body-Maß-Index),
schwere
körperliche Arbeit, Raucherhusten oder chronische Verstopfung können zur Senkung
oder Blasenschwäche führen.
Ebenfalls angeborene Bindegewebsschwäche oder das
Fehlen weiblicher Sexualhormone bilden häufige Ursachen.
Von einer Senkung betroffene
Frauen klagen oft über ziehende Unterbauch- und Rückenschmerzen. Auch Druckgefühl
im Bereich der Scheide sowie
Verstopfung,
Beschwerden
beim Geschlechtsverkehr und
häufige wiederkehrende Blasenentzündungen werden als
Symptome genannt.
Eine Voraussetzung für eine
erfolgreiche Therapie stellt die
Kenntnis der Form der Blasenschwäche und die Art der Senkung dar. Erst dann kann eine
gezielte Behandlung durchgeführt werden. Dazu müssen
zur Diagnostik verschiedene
schmerzfreie Untersuchungen
erfolgen. Nach einem ausführlichen persönlichen Gespräch
wird eine spezielle gynäkologische Untersuchung durchgeführt. Hier werden die Funktion des Beckenbodens sowie
etwaige
Senkungszustände
von Blase, Gebärmutter, Darm
oder Harnröhre beurteilt. Anschließend werden die Druckverhältnisse in Blase und Darm
Gynäkologischer Eingriff im OP
mit Hilfe eines Computers
gemessen. Dies geschieht im
Rahmen der urodynamischen
Untersuchung. Danach erfolgt
die Darstellung von Harnröhre
und Blase anhand einer Ultraschalluntersuchung.
Hier
können
Lageveränderungen
erkannt und der Verschlussmechanismus der Harnröhre
überprüft werden. Anschließend findet ein ausführliches
persönliches
Beratungsgespräch statt, indem die Ärzte
mit den Patientinnen die optimalen Behandlungsmöglichkeiten und deren Erfolgschancen besprechen.
Die konservative Therapie
steht beim Heidenheimer Ärzteteam der „Frauenklinik“ im
Mittelpunkt. Dabei kommen
verschiedenste Therapien zum
Einsatz. Unter anderem zählen
dazu Trink- und Toilettentraining, die Verabreichung von
lokalen Sexualhormonen, Bekkenbodenbiofeedback mit und
ohne Elektrostimulation sowie
Medikamente zur Entspannung der Blase oder Stärkung
der Harnröhre. Beckenbodengymnastik und moderne Vaginalpessare gehören ebenso zu
den Behandlungsoptionen.
Sollte dennoch eine operative Therapie notwendig werden, so wird dies in einem gemeinsamen Gespräch geklärt.
Harninkontinenz-Operationen
und die operative Beseitigung
einer Blasen-, Enddarm- oder
Gebärmuttersenkung stellen
getrennte Indikationen dar.
Diese Krankheitsbilder und
daraus resultierende Maßnahmen werden oft separat
durchgeführt, um den besten
Erfolg zu erreichen. Bei Belastungsinkontinenz gilt die
spannungsfreie
Scheidenbandeinlage (TVT/ mini-arc
und andere Methoden) zur
Methode der Wahl.
Bei Senkungen des Beckenbodens werden, je nach Alter,
Art und Ausprägung der Senkung, unterschiedliche Operationsverfahren eingesetzt. Um
bessere Heilungschancen zu
erreichen, kann beispielsweise ein Spezialnetz eingesetzt
werden. Dieses wächst im
Bindegewebe ein und stabilisiert den Beckenboden. Auch
die Fixierung im Rahmen einer
Bauchspiegelung ist möglich
und manchmal empfehlenswert. Dies erfolgt entweder mit
oder ohne Teilentfernung der
Gebärmutter.
In den letzten Jahren hat es
erhebliche Fortschritte auf
dem Gebiet der Urogynäkologie gegeben. Für Frauen, die
aufgrund ihrer Leiden Bedarf
an einem Beratungsgespräch
haben, steht das Ärzteteam
jederzeit gern zur Verfügung.
Dazu wird lediglich eine Überweisung vom Frauenarzt benötigt. In freundlicher Atmosphäre nehmen sich die auf das Gebiet der Urogynäkologie spezialisierten Oberärztinnen Dr.
Nicole Fischer und Dr. Angelika Wohlstein-Pecha sowie das
Team der „Frauenklinik“ genügend Zeit für die Anliegen der
Frauen, die zu ihnen kommen.
Dr. Nicole Fischer und
Dr. Angelika Wohlstein-Pecha
Brustzentrum Heidenheim
(Fortsetzung von Seite 1,
„Leitartikel Leistungsspektrum
der Krankenpflege”)
Psychiatrische Pflege - Experten im Alltag der Patienten
Das Aufgabenfeld der psychiatrischen Pflege ist äußerst
vielfältig und sehr umfassend.
Psychiatrische Pflegende gelten als „Experten im Alltag“, das
heißt, sie unterstützen die Patienten bei der Bewältigung von
Defiziten im alltäglichen Leben
unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Ressourcen. Sie entwickeln mit den Patienten Bewältigungsstrategien und üben sie
mit ihnen ein. Dies geschieht
im Einzel- oder Gruppentraining, wie z. B. Koch- und Back-
gruppen, Haushaltstraining, Außenaktivitäten, sozialem Kompetenztraining, Entspannungsgruppen oder Genusstraining.
Die Basis für dieses Handeln
ist die Gestaltung einer vertrauensvollen und respektvollen Beziehung zu den Patienten
auf Augenhöhe. Das Pflegeverständnis an unserer Klinik orientiert sich am Recovery-Modell,
was bedeutet, dass das Genesungspotential eines jeden Betroffenen hervorgehoben und
unterstützt wird.
Wundbehandlung
In allen Bereichen des Hauses findet Wundversorgung
durch Mitarbeiter/innen des
Pflegedienstes statt. Zur Unterstützung können bei Wund-
behandlungsproblemen, wie
bei chronischen Wunden oder
Wundheilungsstörungen, speziell ausgebildete Experten/innen
hinzugezogen werden. Sie beraten in der Anwendung geeigneter Wundauflagen und ergänzender Behandlungsverfahren.
All diese ausgewählten Beispiele spiegeln die Vielfalt wider, welche den Pflegeberuf
auszeichnet. Umgang mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Unterstützung
bei der Bewältigung von Krankheiten sind die alltäglichen Herausforderungen, denen sich jede Pflegekraft engagiert widmet.
Klaus M. Rettenberger
ANZEIGEN
Barbara Heinle
T 07321 347-137
[email protected]
Neues Mamma-Café
Informieren, austauschen,
reden – so lautet das Motto
des neu etablierten MammaCafés, das künftig einmal im
Monat im Klinikum stattfindet. Am Donnerstag, 1. Oktober 2015 war Premiere.
Die Zielsetzung des MammaCafés liegt darin, Tumorpatientinnen Raum zu geben, in dem
sie sich mit Ärzten, Pflegenden
und erfahrenen Ex-Patientinnen
über ihre Erkrankung austauschen können. In regelmäßigen
Abständen wird dazu der Blaue
Salon im Erdgeschoss des Psychiatrietraktes für eineinhalb
Stunden zum Mamma-Café umfunktioniert.
Ohne Zwang kann man hier
bei Kaffee und Kuchen über seine Sorgen sprechen und erhält
Rat von Ärzten und Pflegenden
aus der Klinik sowie von den Damen der Frauenselbsthilfegruppe
nach Krebs. Es besteht aber auch
die Möglichkeit, fachliche Fragen,
beispielsweise zur Behandlung
von Brustkrebs, zu stellen - und
gerade von den Erfahrungen ehe-
Der Frühstücksraum der Station 33 wurde zur Premiere des MammaCafé umfunktioniert. 2016 findet das Mamma-Café im Blauen Salon
statt. Oberärztin Dr. Ingeborg Claßen-Winkler sowie Stationsleiterin
Christine Malz und das Team des Brustzentrums mit der fachonkologischen Ansprechpartnerin aus der Pflege, der Psychoonkologin und
der Sozialdienstmitarbeiterin stellen sich hier den Fragen der Frauen
und geben Tipps. Mit dabei sind die Frauen der Selbsthilfegruppe nach
Krebs e. V. - ihr Motto lautet: auffangen, informieren, begleiten.
maliger Patientinnen können neu
erkrankte Patientinnen ganz besonders profitieren.
Eine vorherige Anmeldung
ist nicht erforderlich. Wer dabei
sein möchte, kommt einfach am
Veranstaltungstag in das Klini-
kum Heidenheim. Der Weg zum
Blauen Salon ist ausgeschildert.
Die nächsten Mamma-Café-Termine im 1. Quartal 2016
lauten: Donnerstag, 7. Januar,
4. Februar und 3. März, jeweils
von 14:30 bis 16:00 Uhr.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
3
Ausgabe 1. Quartal 2016
Selbsthilfegruppe
Susanne Mandl leitet „Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.“
Susanne Mandl verfolgt das
Ziel, Kontinuität und Verlässlichkeit zu wahren, um den
einzelnen Krebspatienten eine individuelle Beratung zukommen zu lassen, die auf die
persönliche Situation Rücksicht nimmt. Neben Patientin
oder Patient werden möglichst
auch die Angehörigen einbezogen.
Susanne Mandl, die Vorsitzende
der Heidenheimer „Frauenselbsthilfe nach Krebs
Die Heidenheimer „Frauenselbsthilfe nach Krebs“ besteht seit 1979. Seit Mai 2015
leitet Susanne Mandl als
Vorsitzende diese Gruppe für
die Dauer von vier Jahren.
Viel Erfahrung bringt sie aus
ihrer bisherigen vierjährigen
Stellvertreterfunktion mit. Ihr zur
Seite stehen als Stellvertreterinnen Frederike Junginger, Elisabeth Schneider sowie Ingeborg
Öhrlich als Kassiererin. Die Heidenheimer Gruppe zählt zu den
größten
Selbsthilfeorganisationen, die zum Landesverband
Baden Württemberg gehören.
In den 36 Jahren ihres Bestehens hat sich die in Heidenheimer Gruppe mit rund 120 Mitgliedern zu einem angesehenen
Selbsthilfeorgan entwickelt, bei
dem auch an Krebs erkrankte
Männer willkommen sind.
Die vorhandenen Strukturen,
die methodische Vorgehensweise sowie ein in jüngerer Zeit erarbeitetes „Netzwerk“ finden
nicht nur vor Ort, sondern auch
weit über die Klinikgrenzen hinaus, bis hin zum Landesverband, höchste Anerkennung.
Um dies so optimal wie
möglich zu gestalten, nutzt die
Leitung der Selbsthilfegruppe für sich selbst, neben internen Fortbildungen, die Möglichkeiten der fachlichen Weiterbildung, wie beispielsweise
mit Teilnahmen an Krebstagen
des Onkologischen Schwerpunktes Ostwürttemberg, an
Onkologischen Kolloquien des
Comprehensive Cancer Centers (CCC) Ulm oder beim
Südwestdeutschen Tumorzentrum des CCC Tübingen. Ein
Comprehensive Cancer Center ist als onkologisches Spitzenzentrum in universitären
Tumorzentren eingerichtet.
Großen Wert legen die Mitglieder der Selbsthilfegruppe
bei der Beratung darauf, Betroffene davon zu überzeugen, dass - basierend auf den
Erfahrungen der Gruppenteilnehmer - ein Leben mit der
Krankheit „Krebs“ möglich ist
und selbst bei einer eventuellen Behinderung oder langwierigen Therapie weitest gehend
„normal“ geführt werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt darin, Neu- oder
Wiederbetroffenen, bei denen
die Diagnose einen Schock
auslöst, aufzufangen und ihnen Hilfe in der nicht einfachen
Welt des Medizinsystems, mit
seiner eigenen Sprache sowie
im oftmals komplizierten Umgang mit Sozialversicherungsträgern, zu gewähren.
Ergänzend zu den Hilfestellungen bietet die Heidenheimer
Gruppe auch ein Angebot vielfältiger Aktivitäten mit Vorträgen von Fachärzten, Psychoonkologen, Pflegekräften, Fachkräften für Hygiene und Wundmanagern. Sport nach Krebs,
Wassergymnastik,
Wandern,
Walking, Meditatives Tanzen,
Klangschalenmassagen
und
Kunsttherapie gehört ebenso
dazu. Die entsprechenden Termine sind im Halbjahres-Programm der Selbsthilfegruppe
ersichtlich und werden zudem
in der Tagespresse bekannt gegeben. Jüngstes Kind in diesem Angebot ist das sogenannte „MammaCafé“. Dieses findet
jeweils am ersten Donnerstag
des Monats im Blauen Salon
der Psychiatrie im Klinikum Heidenheim statt.
Daneben stellt die Frauenselbsthilfe nach Krebs, in Kooperation mit dem Altenzentrum Hansegisreute, pro Jahr
ca. 100 herzförmige Kissen
her. Diese finden bei frisch
operierten Krebspatientinnen
der Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe im Klinikum
Heidenheim als ein gefragtes
Hilfsmittel beim Heilungsprozess hohe Anerkennung.
Bundesweit besteht die
„Frauenselbsthilfe nach Krebs
e. V.“ seit 1976. Deren Mitglieder geben Menschen, die an
Krebs erkranken, über die medizinische Kunst hinausgehende Hilfestellungen in vielen Lebensfragen. Der Verein versteht sich als Selbsthilfeorganisation und steht unter der
Schirmherrschaft und finanzieller Förderung der von Dr.
Mildred Scheel gegründeten
Deutschen Krebshilfe e. V.
Die Ziele der Arbeit des Vereins lassen sich in drei Schlagworte zusammenfassen:
Susanne Mandl (l.) im Gespräch mit einer Patientin
Auffangen
Auffangen nach dem Schock der
Diagnose
Informieren
Informieren über Hilfen zur
Krankheitsbewältigung
Begleiten
Begleiten in ein Leben mit oder
nach Krebs.
Alle Vereinsmitglieder arbeiten
ehrenamtlich und somit freiwillig
und unbezahlt. Es werden keine
Mitgliederbeiträge erhoben. Äußerste Diskretion gilt als selbstverständliche Grundvoraussetzung. Die persönliche Hilfestellung durch die Mitglieder der
Selbsthilfeorganisation wird unterstützt durch vom Bundesverband zur Verfügung gestellte ausführliche schriftliche Ratgeber.
Deren Themen drehen sich um
die Erkrankung Krebs an sich und
umfassen auch sozialrechtliche
Fragestellungen. Zudem bieten
sie eine Vielzahl relevanter Adressen zertifizierter Behandlungszentren für Betroffene.
Hebammenfortbildung
Fortbildung „Manualhilfe“ gestartet
Effektive manuelle Behandlungen und Hilfen in
Schwangerschaft, Geburt
und Wochenbett bildeten die Schulungsinhalte
der am Dienstag, 13. und
Mittwoch, 14. November
2015 gestarteten fünfteiligen Fortbildungsreihe für
freiberufliche Hebammen
sowie ihre Kolleginnen aus
Klinikkreißsälen der Region.
Die Chefärztin der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Carina Paschold,
konnte 15 Hebammen aus der
Region zum Start der Fortbildungsreihe begrüßen.
Mit der Hebamme Sabine
Friese-Berg konnte eine Seminarleiterin nach Heidenheim geholt werden, die in Fachkreisen
als anerkannte Expertin für Fortund Weiterbildungen „rund um
die Geburt“ gilt. Der Fokus richtet sich dabei auf Gebären in Sicherheit und Geborgenheit sowie Individualität. Der physiologische Ablauf einer Geburt
steht dabei im Mittelpunkt. Ziel
ist es, Natürlichkeit zu erken-
nen und unter der Geburt zuzulassen. Dazu gehört auch, die in
der Phase rund um die Geburt
hochsensiblen Frauen durch lösende und/oder aktivierende
Berührungen zu unterstützen.
Im Rahmen der ersten zwei
von zehn Fortbildungstagen
wurde das anatomische Grundlagenwissen der Hebammen
rund um das weibliche Becken
aufgefrischt. Mit zum Schulungsprogramm gehörten sanfte bioenergetische Arbeit, statische Aspekte und Regulationsmöglichkeiten von Schwangerschaftsveränderungen,
Beckenbehandlungen,
Fuß-,
Nacken- sowie Rückenmassagetechniken.
Anfang Dezember 2015 folgten die nächsten beiden Schulungstage und im 1. Halbjahr
2016 stehen weitere zweitägigen Veranstaltungen mit neuen
Schwerpunkten und anatomischen Bereichen sowie das Vermitteln anderer in Frage kommender spezieller manueller Hilfen, aber auch Anti-Stress-Behandlungen, an.
Zwei Tage lang setzten die Hebammen die Schulungsinhalte des ersten
Veranstaltungsteils in die Praxis um.
Hilfe beim Stillen
Neue Laktations- und
Stillberaterin Simone
Tesch
Pflegedienstleiterin Vivien Müller gratulierte Simone Tesch (r.)
zum erfolgreichen IBCLC*-Ausbildungsabschluss.
* International Board Certified Lactation Consultant.
Seit 1. November 2015 besitzt die Gesundheits- und
Krankenpflegerin Simone
Tesch nach erfolgreicher
schriftlicher Prüfung das
IBCLC-Zertifikat Laktations- und Stillberaterin.
Drei Jahre Ausbildung liegen
hinter ihr. Sie hat diese am
Still- und Laktationsinstitut
Stuttgart/München parallel
zu ihrer Arbeit in der Heidenheimer Wochenstation
absolviert. Rund 120 Theoriestunden, eine Facharbeit,
Praxiseinsätze bei Hebammen, beispielsweise bei
Geburtsvorbereitungskursen sowie in anderen Kliniken gehörten dazu. Ebenso
musste sie über fünf Jahre
hinweg 1.000 Stunden praktische Beratung nachweisen.
Als Laktations- und Stillberaterin IBCLC ist Simone Tesch
befähigt, Frauen beim Stillen
professionell zu unterstützen
und ihnen die richtigen Ratschläge zu geben sowie Personal in Kliniken zu schulen,
basierend auf wissenschaftlich gesicherten Grundlagen.
Simone Tesch übernimmt
die einfühlsame Beratung von
Müttern auf der Station B6
zusammen mit ihrer Kollegin
Sigrid Bott. Im Fokus steht
dabei, jeweils den Wünschen
und Bedürfnissen von Mutter
und Kind gerecht zu werden.
Zudem kümmert sie sich um
das Stillcafé und steht für Rat
und Tat anderen Stationen, in
denen manchmal Mütter mit
ihren Babys versorgt werden,
fachlich kompetent zur Verfügung.
Die Johanniter in Heidenheim:
Immer für Sie da ...
...
...
...
...
mit
mit
mit
mit
dem Johanniter-Hausnotruf
dem Johanniter-Menüservice
dem Johanniter-Pflegedienst
der Johanniter-Nachbarschaftshilfe
Rufen Sie uns an: Tel. 07321 961680
Seminarleiterin Sabine Friese-Berg (2. v. l.) beim praktischen Anleiten.
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Regionalverband Ostwürttemberg
In den Seewiesen 56, 89520 Heidenheim
[email protected], www.johanniter.de
4
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Radioonkologie und Strahlentherapie
Strahlentherapie bei Weichteilsarkom – eine Fallgeschichte
Ein mitten im Leben stehender junger Mann, verheiratet
und Vater von zwei Kindern,
mit einem angesehenen Beruf, beobachtete schon längere Zeit eine Schwellung
der rechten Wange. Da sie
keine Schmerzen und keine
Beschwerden verursachte,
war Herr A. M. nicht beunruhigt. Er dachte, sie käme
von den Zähnen oder, weil er
immer auf der rechten Seite
schlafe.
Zum Arzt ging er erst, als seine
Frau darauf drängte. Sein Hausarzt konnte nichts Auffälliges
feststellen, wurde aber hellhörig,
als er hörte, dass die Schwellung stetig zunimmt. Er veranlasste eine Kernspintomographie. Bei dieser Untersuchung
wurde der Kopf „scheibenweise fotografiert“, so dass man sehen konnte, was im Inneren der
Wange sich abspielte. Man sah
in den Kernspintomographiebildern eine Verdickung des Fettgewebes in der Wange. Aufgrund des Aussehens dieses
Befundes konnte man nicht unterscheiden, ob es sich dabei
um eine gutartige Fettgewebsgeschwulst (Lipom) oder um einen bösartigen Weichteiltumor
(Liposarkom) handelt. Deshalb
wurde der Patient in die Klinik
für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie nach Ulm geschickt,
wo der Geschwulst operiert wurde. Herr A. M. konnte wenige Tage nach der Operation ohne Beschwerden und ohne Narben im
Gesicht - denn der Tumor wurde
durch die Innenseite der Wange
entfernt - die Klinik verlassen.
Zuhause angekommen, begann er, Vorbereitungen für den
anstehenden Familiensommerurlaub zu treffen. Vierzehn Tage
nach der Operation ging er erneut in die Klinik, um den Befund der feingeweblichen Untersuchung mit dem Operateur
zu besprechen. Er erhielt eine
gute Nachricht. Der Tumor war
nicht bösartig, sondern ein Lipom (gutartige Fettgewebsgeschwulst). Er wurde aber nicht
vollständig entfernt. Eine erneute Operation wäre nur mit der
Gefahr einer Vernarbung und
Verformung des Gesichts möglich, weshalb der Patient und
sein behandelnder Arzt einvernehmlich auf eine weitere Operation verzichteten, aber vereinbarten, dass in regelmäßigen Abständen die Kernspintomographie wiederholt wird, um
frühzeitig zu erkennen, wenn
das Lipom weiter wächst. Herr
A.M. war beruhigt und konnte seinen Familienurlaub unbeschwert antreten.
Nach etwa einem Jahr wurde
die Kernspintomographie wiederholt. Er ging völlig entspannt
zur Untersuchung, denn er hatte keine Beschwerden und keine Schwellungen an der Wange beobachtet. Er nahm an,
dass alles in Ordnung sein würde und er anschließend eine berufliche Fortbildungsmaßnahme, die über mehrere Wochen
im Ausland stattfinden sollte,
beginnen könnte. Entgegen seinen Erwartungen zeigte sich in
der Kernspintomographie ein
neuer Tumor, dessen Grenzen
nicht mehr klar definiert waren.
Damit war klar, dass eine erneute Operation anstand. Dennoch
hoffte Herr A. M., seine beruflichen Pläne noch verwirklichen
zu können.
Die erneute Operation in der
Universitätsklinik Ulm war wegen der großen Ausdehnung
des Tumors und der Vernarbungen, die nach der ersten Operation verblieben waren, extrem aufwändig. Letztendlich
mussten Ober- und Unterkiefer
durchtrennt werden, um an alle
Tumorausläufer herankommen
zu können. Anschließend erfolgte eine plastische Rekonstruktion der Knochen mit Schrauben und Metallplatten, um
gravierende Entstellungen zu
vermeiden. Die Operation dauerte über sieben Stunden. Die
Chirurgen waren mit ihrer Arbeit zufrieden, hatten sie doch
den Eindruck, dass sie den Tumor vollständig entfernt hatten.
Als der Patient aus der Narkose aufwachte, sah er wenig erfreut die ausgedehnten Narben
an beiden Wangen seitlich vor
den Ohren und im Mund, er war
aber zufrieden und beruhigt, als
er merkte, dass die Gesichtsnerven nicht gelähmt waren.
Noch während des stationären Aufenthaltes nach dieser aufwändigen Operation, besprach sein Operateur mit ihm
den Befund der mikroskopischen Untersuchung des Gewebes, das bei der Operation
entfernt wurde. Der Befund lautete: „bösartiges Liposarkom Fettgewebsgeschwulst nicht im
Gesunden entfernt“. Dies bedeutet, dass Tumorreste in der
Wange verblieben sind. Herr A.
M. hatte ein schlecht differenziertes, das heißt sehr bösartiges Liposarkom, das nicht vollständig entfernt werden konnte.
Das Risiko, dass es vor Ort wieder auftreten würde, lag nach
der Operation bei 55 %, das Risiko, dass innerhalb der ersten
fünf Jahre nach der Operation
Metastasen auftreten würden,
lag bei 49 %.
Um eine optimale Empfehlung für die weitere Behandlung des Patienten zu erarbeiten, wurde seine Krankheitsgeschichte in der interdisziplinären Tumorkonferenz des
Sarkomzentrums
vorgestellt.
Ein Gremium, bestehend aus
Chirurgen, Pathologen, Radiologen, Onkologen und Strahlentherapeuten, erarbeitete für
ihn eine Empfehlung für die
weiteren Behandlungen. Dabei wurde einvernehmlich festgestellt, dass eine nach onkologischen Kriterien radikale
Operation nur mit schwerwiegenden Entstellungen des Gesichts durchführbar wäre. Deshalb wurde eine lokal begrenzte
Bestrahlung der ursprünglichen
Tumorregion mit ausreichend
großem Sicherheitssaum vorgeschlagen. Um diese heimatortnah durchführen zu lassen,
stellte sich Herr A. M. im Herbst
2004 in der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie
vor. Die Operationswunden waren noch nicht vollständig abgeheilt. Er hatte Schmerzen im
Mund, den er auch nicht weit
öffnen konnte und sein Gesicht
war angeschwollen. Durch starke Gewichtsabnahme nach der
Operation war er schon stark
geschwächt. Er hatte die Zeit
nach der Operation und nachdem er erfahren hatte, wie seine Prognose lautet, genutzt
und sich genau informiert, was
es bedeutet, ein sehr bösartiges Sarkom, das nicht radikal
operiert werden konnte, zu haben. Niemand konnte ihm sa-
gen, ob er zu der Hälfte Patienten gehören wird, die gesund
bleiben, oder zu denen, die wieder erkranken und wahrscheinlich nach fünf Jahren nicht mehr
am Leben sein werden.
Ihm wurde eine achtwöchige
Strahlentherapie vorgeschlagen. Bevor damit begonnen
werden konnte, mussten ihm
einige Zähne, die nicht mehr
ganz gesund waren und bei denen Komplikationen während
oder in nächster Zeit nach der
Strahlentherapie zu befürchten
waren, gezogen werden. Um
eine enterale (über den Darm
erfolgende) Ernährung während der Strahlentherapie zu sichern, wurde ihm eine Sonde
durch die Bauchdecke direkt
in den Magen angelegt, weil zu
erwarten war, dass die Bestrahlung zu erheblichen Entzündungen der Mundschleimhaut und
damit zur Gefährdung der normalen Ernährung des ohnehin
geschwächten Patienten führen würde.
Die Bestrahlung umfasste
die gesamte rechte Gesichtshälfte von der unteren Begrenzung der rechten Augenhöhle bis unterhalb des Kinns. Sie
führte zu einer starken Schwellung der rechten Wange und
Entzündung der Mundschleimund Gesichtshaut. Der Patient
musste eine intensive Mundund Hautpflege betreiben. Die
letzten drei Bestrahlungswochen und die ersten vierzehn
Tage nach Ende der Strahlentherapie waren belastend und
mit Schmerzen im Mund verbunden. Herr A. M. nahm weiter einige Kilogramm an Gewicht ab. In der dritten Woche
nach der Bestrahlung war die
Mundschleimhautentzündung
so weit abgeheilt, dass der Patient wieder weiche, wenig gewürzte Speisen in kleinen Portionen essen konnte. Er konnte
aber nicht schmecken, was er
aß. Durch die Schwellungen im
Gesicht und die schlechte Beweglichkeit der Zunge und des
Unterkiefers war seine Sprache
undeutlich.
Vier Wochen nach der Bestrahlung trat Herr A.M. eine
Anschlussheilbehandlung an.
Ihm wurde eine Klinik empfohlen, die sich auf Rehabilitation von Patienten mit Tumoren
im Kopf-/Halsbereich spezialisiert hat. Obwohl er bei der Ankunft dort nicht nur körperlich,
sondern auch psychisch erschöpft war, nahm er die angebotenen physiotherapeutischen, logopädischen, diätetischen und psychotherapeutischen Maßnahmen sehr ernst
und konnte deshalb überraschend schnell seine körperliche und psychische Verfassung verbessern. Die logopädischen Übungen setzte er nach
der Rückkehr aus der Rehaklinik fort. Nach sechs Monaten konnte er wieder normal
sprechen. Die Mundtrockenheit und die Schluckbeschwerden waren verschwunden, die
Geschmacksbeeinträchtigung
war nur noch geringfügig vorhanden. Er konnte sein Hobby
- Kochen für Familie und Freunde - wieder aufnehmen. Er fühlte sich zunehmend wohler, hatte ein normales Aussehen und
konnte seine Berufstätigkeit
wieder voll aufnehmen und sein
Leben und das seiner Familie
wieder in den gewohnten Bah-
1
Bild 1: Die bestrahlte Region ist mit roten Streifen. Die Risikoorgane sind wie folgt markiert: Augenhöhle (dunkelblau), Augennerven (grün), Hirnstamm (dunkelgrün), Rückenmark (hellblau).
2
Bild 2: Im Kernspintomographiebild ist eine Verdickung des
Fettgewebes in der Wange erkennbar.
Bild 3: Plastische Rekonstruktion der zur Tumorentfernung
durchtrennten Knochen des Ober- und Unterkiefers mit Schrauben und Metallplatten.
nen führen. Die Kernspintomographien, die zur Kontrolle des
Behandlungsergebnisses angefertigt wurden, zeigten keine
neuen Tumore.
Sechs Jahre nach der Operation und Bestrahlung verliefen
sehr gut. Nach dem dritten Jahr
ließ sich Herr A.M. auch nicht
mehr bei einem Arzt sehen.
Er fühlte sich wohl und glaubte sich geheilt, insbesondere
nachdem auch das fünfte Jahr
verging. Mit Beginn des Jahres
2010 spürte der Patient immer
stärker werdende Schmerzen
in den Oberschenkeln. Er meinte hier Schwellungen an der
Muskulatur an der Hinterseite der Oberschenkel zu tasten.
Die Computertomographie, die
vom ganzen Körper vom Kopf
bis zu den Fußgelenken angefertigt wurde, zeigte Tumorabsiedlungen in der Lunge, in
den Weichteilen der Oberarme
und der Oberschenkel. Bei dieser Tumorausdehnung, die offensichtlich zeigte, dass Tumorzellen mit dem Blut in den gesamten Körper verbreitet wurden, benötigte der Patient eine
Chemotherapie. Diese Therapie zeigte eine gute Wirkung
an den Lungenmetastasen. Die
Schmerzen in den Beinen konnte sie aber nicht ausreichend
gut beseitigen, weshalb eine
Bestrahlung des rechten Oberarmes und des rechten Oberschenkels durchgeführt wurde. Die Chemotherapie setzte
dem Patienten zu, sowohl körperlich wie auch psychisch. Die
Bestrahlung führte abermals diesmal auch noch durch die
gleichzeitige
Chemotherapie
verstärkt - zu einer erheblichen
Schädigung der bestrahlten
Haut, die am Ende der Strahlentherapie großflächig wund
und schmerzhaft war.
Die Angst vor der schlechten
Prognose, finanzielle Sorge mit
zwei Kindern, die bereits außerhalb an unterschiedlichen Orten
studierten, seine beeinträchtigte Arbeitsfähigkeit und seine
schlechte körperliche Verfassung verschlimmerten die psychische Situation des Patienten. Daher wurde durch die Klinik für ihn eine psychoonkologische Betreuung und Hilfe bei
der häuslichen Pflege organisiert. Die Chemotherapie stabilisierte die Erkrankung. Die Me-
3
tastasen hörten auf zu wachsen. Nach sechs Monaten mit
Chemotherapie wurde sie beendet. Der Patient erholte sich
erstaunlich rasch. Trotz Schwierigkeiten beim Laufen konnte Herr A.M. wieder am Leben
seiner Familie aktiv teilnehmen
und viele Aufgaben im Haushalt übernehmen, so dass seine Ehefrau ihre nach dem Auszug der Kinder aus dem Haus
wieder in Teilzeit aufgenommene Aufgabe als Beamtin in einer Bundesbehörde auf Vollzeit erweitern konnte und somit
die Haupternährerin der Familie wurde.
Zwei Jahre blieb die Erkrankung stabil. Nach dieser Zeitspanne begannen die Lungen
und die Weichteilmetastasen
wieder zu wachsen. Der Patient erhielt erneut eine Chemotherapie. Diesmal eine in Tablettenform, die er sehr gut vertrug, so dass sie länger als ein
Jahr eingenommen wurde. Sie
konnte das Fortschreiten der
Erkrankung nicht mehr stoppen, aber verlangsamen und
dennoch eine gute Lebensqualität gewährleisten. Im elften Jahr nach der Erstdiagnose
seiner Erkrankung konnte der
Patient wegen Schmerzen und
Lähmungen in den Beinen nicht
mehr laufen und war nur noch
im Rollstuhl mobil. Er konnte zu Hause von einer häuslichen Pflegerin versorgt werden. Sämtliche Hilfsmittel, die
zur optimalen Versorgung zu
Hause benötigt wurden, stellte die Krankenversicherung
zur Verfügung. Die Schmerzen
wurden in der Schmerzambulanz des Klinikums behandelt.
Dort fand der Patient jederzeit
die Unterstützung eines kompetenten Schmerztherapeuten.
Der Hausarzt besuchte ihn regelmäßig zu Hause. Zusammen
mit der Brückenschwester des
onkologischen Schwerpunktes
wurde die häusliche Pflege den
jeweiligen Bedürfnissen des
Patienten angepasst. Kurzzeitige strahlentherapeutische Interventionen waren vor kurzem
wieder notwendig, weil eine
Weichteilmetastase Schmerzen
verursachte. Nach fünfzehn Bestrahlungen war der Schmerz
wieder gelindert.
Obwohl die Prognose dieser
Erkrankung von Anfang an extrem schlecht war, ließ ihr Verlauf dem Patienten die Chance,
seine Kinder aufwachsen zu sehen, mittlerweile an ihrem beruflichen Erfolg teilzuhaben. Der
Sohn wird bald seine Doktorarbeit abschließen, die Tochter ist
bereits Junglehrerin an einem
Gymnasium.
Die Krankengeschichte dieses Patienten zeigt beispielhaft, dass eine interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit des Hausarztes,
Chirurgen, Strahlentherapeuten, internistischen Onkologen, Schmerztherapeuten, Sozialmediziner, Psychoonkologen, Rehabilitationsfachkräften,
Krankenpflegern,
Brückenschwestern, Logopäden und
viele andere, die Herrn A.M.
in den letzten elf Jahren unterstützt haben und ihn sicher
auch noch in der nächsten Zeit
unterstützen werden, dazu beigetragen haben, dass der Patient ohne geheilt zu sein, über
einen langen Zeitraum ein gutes Leben zusammen mit seiner Familie und seinen Freunden führen konnte.
Dr. Voica Ghilescu
Dr. Edina Tushi
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
5
Ausgabe 1. Quartal 2016
Radioonkologie und Strahlentherapie
Behandlungsstrategie für Weichteilsarkome
Weichteilsarkome stellen
eine Gruppe von bösartigen
Tumoren unterschiedlicher
Herkunft dar.
Sie entstammen dem Bindegewebe, das heißt ihr Ursprung kann im Fettgewebe
(10 bis 15%), Muskelgewebe
(15 bis 30%), Bindegewebe (15
bis 35%) und Knochengewebe
(1%) ebenso wie in den Blutgefäßen (2 bis 3 %) oder Knorpelgeweben liegen. Sie machen
etwa ein Prozent aller bösartigen Tumore des Erwachsenen
und rund 15 Prozent der kindlichen Tumoren aus. Die Häufigkeit dieser Tumore liegt bei ca.
die Fünfjahres-Überlebensrate
bei ca. 70 bis 75 % für Sarkome der Extremitäten, bei 50 %
für Tumore des Bauchraums
und bei 30 bis 40 % für Sarkome der Kopf-/Halsregion. Diese Tumore werden häufig sehr
spät entdeckt, weil sie ohne
Beschwerden zu verursachen
und unbeobachtet über einen
langen Zeitraum wachsen können. Bei 75 % der Patienten
werden zum Zeitpunkt der Diagnosestellung Fernmetastasen, am häufigsten in der Lunge (70 %) aber auch in der Leber, in den Lymphknoten oder
anderen Organen entdeckt.
Dr. Voica Ghilescu
1,5 bis 2 pro 100.000 Einwohner
pro Jahr
Jahr. Die häufigste Lokalisation findet sich im Bereich der Arme und Beine mit ca. 60 Prozent,
im Bereich der Bauchhöhle mit
20 bis 35 Prozent der Patienten
und im Bereich des Körperstammes und der Kopf-/Halsregion in
15 bis 20 Prozent der Fälle.
Sarkom der Extremitäten.
Die Prognose dieser Erkrankung hängt von der Bösartigkeit der Tumorzellen ab, von der
Tumorgröße, von der Lokalisation und damit von der Möglichkeit, den Tumor möglichst großzügig entfernen zu können. Abhängig von der Körperlokalisation der Weichteilsarkome liegt
Eine optimale Behandlungsstrategie für Weichteilsarkome
erfordert die Zusammenarbeit
verschiedener
Fachbereiche
bereits bei der Diagnosestellung. Die Therapie verfolgt zwei
Ziele: die lokoregionale Tumorkontrolle und die Vermeidung
von Fernmetastasen. Die Behandlungsstrategie wird vom
Tumorstadium und Prognosefaktoren (Bösartigkeit der Tumorzellen, Größe des Tumors,
Lokalisation) bestimmt. Die
Operation bildet die Grundlage
für eine lokale Tumorkontrolle.
Das Ziel der Operation liegt immer in der vollständigen Resektion des Weichteiltumors mit ei-
Tägliche Bestrahlung
nem ausreichend großen Saum
an gesundem Gewebe. Sehr
häufig sind ausreichend radikale Operationen ohne Verlust einer Extremität oder ausgedehnten Gewebsdefekten, die zu erheblichen Behinderungen des
Patienten führen, nicht möglich.
In solchen Fällen wird die Ope-
ration den Anspruch der ausreichenden onkologischen Radikalität aufgeben. Dann erfolgt
nach der Operation eine lokale
Bestrahlung, mit deren Hilfe in
bis zu 90 Prozent der Fälle eine lokale Tumorfreiheit zu erzielen ist. Auf diese Weise können radikalchirurgische Maß-
nahmen wie Amputationen
oder Entfernungen großer Muskelanteile, die in der Regel mit
Funktionseinbußen bzw. Entstellungen verbunden sind, vermieden werden.
Dr. Voica Ghilescu
Dr. Edina Tushi
Eröffnung Sanitätshaus nusser + Schaal
Umzug in die Schnaitheimer Straße 167
„Wir wollten eigentlich nie aus der
zentralen Innenstadtlage raus –
doch unser stetiger Kundenzuwachs
fordert bedeutend größere Flächen“,
sagt der Heidenheimer Filialleiter
Heinz Wührl-Bofinger. Doch gleich
mehrere Faktoren sprechen für den
neuen Standort in der Schnaitheimer
Straße 167: Knapp 3000 Quadratmeter Fläche, eine Vielzahl an Parkplätzen vor dem Haus, eine generell gute
Bus- und Verkehrsanbindung. Um
aber die Innenstadtnähe und die gute
Erreichbarkeit der nahe gelegenen
Ärzte weiter zu gewährleisten, bleibt
der Standort in der Schnaitheimer Str.
24 bestehen. „Der neue Standort wird
der Kompetenz unserer Mitarbeiter
gerecht“, ist Wührl-Bofinger überzeugt, der sich zugleich bei seinem
Team für das Durchhaltevermögen
bedankt. „Motivation, menschliche
Nähe und nicht zuletzt das positive
Betriebsklima sind ausschlaggebend
für unsere fortwährende Leistungssteigerung“. Auch die enge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen,
Ärzten, Kliniken, sozialen Diensten
und Heimen gehört zur täglichen Arbeit bei „Nusser + Schaal“. Die Grün-
Anzeige
dung des Wundnetzwerks Heidenheim ist dabei ein weiterer Schritt in
die Zukunft. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um einen
fachlichen Austausch innerhalb der
Kooperationspartner zu ermöglichen
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Care-Team
6
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Lungenzentrum
Informativer Vortragsabend über Allergien
Am Dienstag, 22. September
2015 fand im Heidenheimer
Paulusgemeindehaus eine
Vortragsveranstaltung zum
jährlichen deutschlandweiten Lungentag statt. Das
Thema lautete: Allergien auf
dem Vormarsch - gibt es
gute Nachrichten für Allergiker? Klinikum Heidenheim
und die AOK Ostwürttemberg waren die Veranstalter.
Ärztliche Experten aus dem
Klinikum Heidenheim gaben
wichtige Tipps zum Umgang
mit Allergien. Wie entsteht eine Allergie? Welche Möglichkeiten der Vorbeugung und Behandlung gibt es im Kindesalter? Wie erkennt und behandelt man beispielsweise gezielt
Asthma bronchiale? Auf diese
Fragen gingen drei Ärzte aus
dem Klinikum Heidenheim in ihren Vorträgen.
AOK-Kundencenterleiter
Markus Langhans begrüßte die
Zuhörer und verwies in seinen
einleitenden Worten auf die zunehmende Zahl von Allergikern
in Deutschland. Die Zahl der Allergiefälle hat sich in den letzten
drei Jahrzehnten nahezu verdoppelt.
Oberärztin Dr. Brigitte Mayer, Oberarzt Ulf Elpel und Assistenzarzt Dr. Marc Autenrieth
bildeten das Referententrio
aus dem Klinikum Heidenheim.
Umfassend informierten sie
über alle Aspekte und Formen
von Allergien, deren Symptome
und Risiken. Zudem gaben sie
Tipps zum Umgang mit Allergien und stellten sich den Fragen
der Zuhörer.
Lungenfachärztin Dr. Brigitte Mayer stellte die wichtigsten
Allergietypen vor, die alle eines
gemeinsam haben: Sie beruhen
auf einer Überempfindlichkeit
des menschlichen Immunsystems. Dabei erläuterte sie die
Entstehung von Allergien und
benannte die wichtigsten Ursachen. Dazu zählen die Existenz
von Allergenen, die saisonal unterschiedlichen Pollen, Infektionen, psychische Belastungen
aber auch extreme Hygiene.
Kinderarzt Ulf Elpel beschrieb die Entstehung von Allergien sowie die Faktoren für
ein allergisches Risiko. Dabei
ging er auch auf bewährte und
neue Empfehlungen zur Allergieprävention ein. Dazu gehört
auch der frühzeitige Kontakt
zu Allergenen, wogegen es früher hieß, diese seien zu meiden. Experten weisen zudem
auf ein erhöhtes Allergierisiko
bei Kaiserschnittgeburten hin.
Dr. Mark Autenrieth aus der
Medizinischen Klinik II sprach
über den Nutzen entzündungshemmender
Medikamente, um schwelende Entzündungen wie Asthma bronchiale in Schach zu halten und
den Einsatz von Cortison-Präparaten sowie bronchienerweiternden Medikamente bei
akuten Anfällen. Ebenso informierte er über die Therapieprinzipien bei der Hyposensibilisierung - bei dieser systematischen Immuntherapie
werden kleine Dosen der allergieauslösenden Wirkstoffe unter die Haut gespritzt.
Dr. Brigitte Mayer ging auch auf
das Thema „Kreuzallergien“ ein,
wenn die körpereigenen Antikörper auf die teilweise identischen
Eiweißstoffe in den Allergenen reagieren, wie beispielsweise bei einer Hauptallergie gegen Birkenpollen und einer entsprechenden
Kreuzallergie gegen Äpfel oder
Birnen.
Ulf Elpel verwies darauf, dass es
vorteilhaft sei, in den ersten Lebensmonaten zu stillen und auf
eine ausgewogene mütterliche Ernährung zu achten.
Dr. Mark Autenrieth gab auch
Tipps zum notwendigen Inhalt von
Notfallsets, mit Adrenalin-Fertigspritze, Inhalationsspray sowie
Corticoid- und Antihistaminpräparate in flüssiger Form zum Trinken.
Onkologischer Schwerpunkt Ostwürttemberg
Gelungener 2. Krebstag erhielt viel Lob
Namhafte Experten aus ganz
Deutschland informierten
am 2. Krebstag des Onkologischen Schwerpunkts
Ostwürttemberg (OSP) am
Samstag 14. November 2015
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Nach kurzer Begrüßung durch
Professor Dr. Holger Hebart,
dem Vorstandsvorsitzenden
des
OSP-Ostwürttemberg,
sprach Professor Dr. Dr. Urban Wiesing vom Institut für
Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen,
in seinem Vortrag über die
vielen Facetten des Themas
„Sterbehilfe - Therapiebegrenzung“. Angesichts des am 6.
November 2015 vom Bundestag verabschiedeten Gesetzes
zum Verbot gesetzlicher Sterbehilfe in Deutschland war der
Vortrag von großer Aktualität.
Häufig werden Ärzte von ihren
Patienten mit entsprechenden
Fragen konfrontiert. Antworten dazu hatte Professor Wiesing, ein in Expertenkreisen
anerkannter und geschätzter
Medizinethiker, parat.
Professor Dr. Holger Hebart eröffnete das Symposium, neben ihm sind mit Dr. Hans Ikenberg, Professor Dr. Martin Wagner und Professor Dr. Dr.
Urban Wiesing drei der Referenten abgebildet (v. l.).
In
den
anschließenden
Fachvorträgen durch Experten aus den OSP-Kliniken sowie durch Fachreferenten aus
großen medizinischen Zentren
verschiedener deutscher Universitätskliniken,
darunter
Lübeck, Mannheim, Tübingen und Ulm sowie aus klinischen Einrichtungen in Frankfurt, Göppingen und Stuttgart
standen neue und aktuelle Behandlungsoptionen im Mittelpunkt. In vier Vortragsreihen sprachen die Referenten
in parallel zueinander stattfindenden Sitzungen über vier
große Themenbereiche.
In der ersten Sitzung wurde über Therapiefortschritte bei Tumoren des Verdauungstraktes, Therapieoptionen bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Karzinome von
Speiseröhre und Magen informiert. Gynäkologische Tumore bildeten die Themen der
zweiten Sitzung mit Informationen zum aktuellen Stand
der Möglichkeiten zur Vermeidung von Gebärmutterhalskrebs aus molekularbiologischer Sicht und dem ak-
Rund 150 Teilnehmer wurden an der Fachveranstaltung gezählt, das Publikum verfolgte die Vorträge mit großem Interesse.
tuellen Stand der Behandlung
von Eierstockkrebs. Der aktuelle Stand neuer Entwicklungen und Fortschritte in der
Behandlung der verschiedenen Formen von bösartigen
Bluterkrankungen standen im
Fokus der dritten Sitzung. Dazu zählten Knochenmarkserkrankungen, akute Leukämien sowie Lymphdrüsenkrebs.
Urologische Tumore gehörten
zu den Schwerpunkten der
vierten Sitzung. Dabei wurde
über aktuelle Standards und
vielfältige Therapieoptionen
beim Nierenzellkarzinom - der
häufigsten Form von Nierenkrebs berichtet, ebenso wurden heilende strahlentherapeutische Therapieoptionen
bei Prostatakrebs vorgestellt,
aber auch Neuentwicklungen
in der medikamentösen Therapie.
Der Schlossberg stand an
diesem Tag damit im Mittelpunkt des allgegenwärtigen
Themas Krebs. Die Organisatoren boten den Ärzten aus
der Region eine hervorragende Möglichkeit, sich über kli-
nisch wichtige Entwicklungen
in der Onkologie auf den neuesten Stand bringen zu lassen.
Das Feedback der Referenten
fiel positiv aus und viele der
teilnehmenden Ärzte geizten
nicht mit Lob.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
7
Ausgabe 1. Quartal 2016
Wenn die Schulter auskugelt
Die arthroskopische Behandlung der Schulterluxation
Die Luxation des Schultergelenkes resultiert in den meisten Fällen durch einen Unfall
(Trauma). Über 70 % aller
Schulterluxationen ereignen
sich beim Sport.
Das Schultergelenk stellt
das beweglichste Gelenk des
menschlichen Körpers dar. Es ist
ein Kugelgelenk wie das Hüftgelenk, aber weitaus beweglicher,
da das Verhältnis zwischen der
Gelenkpfanne und dem Gelenkkopf 1:4 beträgt. Der Preis für
die Beweglichkeit ist die Instabilität. Das Schultergelenk kann
leicht luxieren (auskugeln). Dabei ist zu unterscheiden, ob es
sich um eine multidirektionale
(in mehrere Richtungen) nichttraumatische Instabilität handelt
oder um eine traumatische unidirektionale (in eine Richtung)
Instabilität.
In der Normalbevölkerung
liegt die Anzahl der auftretenden Schulterluxation bei 1,7 %.
Ein Viertel aller Schulterluxationen betreffen junge aktive Patienten im Alter zwischen 20 und
29 Jahren. Dabei sind Männer
zweieinhalbmal häufiger betroffen als Frauen. Mit 95 % sind die
meisten Luxationen unidirektional nach vorne oder unten gerichtet, eine Luxation nach hinten tritt in weniger als 5 % der
Fälle auf. Als Hauptrisikosportarten gelten Kontaktsportarten. Die Gefahr erneuter Luxation nach Erstverletzungen erhöht sich bei Kontakt-, Überkopf- und Wurfsportarten sowie
bei Skifahren, Snowboarden
und Skateboarden. Dreiviertel
aller männlichen Sportler unter
25 Jahren erleiden innerhalb von
zwei Jahren nach Erstluxation
eine erneute Gelenkinstabilität,
nach fünf Jahren sind 85 % der
Athleten betroffen. Hierbei spielen als Risikofaktoren eine frühe
Rückkehr zu Sportaktivitäten,
das Patientenalter, die Therapietreue des Patienten und der
Schweregrad der Verletzungen
bei der Erstluxation eine Rolle.
Stabilität des Gelenkes
Die Balance zwischen einer
Schultergelenkstabilität einerseits und der Gelenkbeweglichkeit andererseits wird durch statische und dynamische Stabilisatoren des Schultergelenkes
gewährleistet. Die knöchernen
Gelenkanteile (Kopf und Pfanne,
Bandstrukturen, Labrum glenoidale (knorpeliger Faserring um
die Pfanne) zählen zu den statischen Schultergelenkstabilisatoren. Dabei bilden die vorderen
und hinteren Anteile des unteren glenohumeralen Ligamentes
(Band zwischen Oberarmkopf
und Gelenkpfanne) zusammen
mit der dazwischen liegenden
Kapsel eine „Hängematte“, welche den Oberarmkopf in der Gelenkpfanne zentriert. Der knorpelige Faserring (Labrum) vergrößert die Gelenkpfanne und
sorgt für zusätzliche Stabilität.
Die vier Muskeln und Sehnen
der Rotatorenmanschette (tiefe Schultermuskulatur), die den
Kopf in die Pfanne ziehen, wirken als dynamische Gelenkstabilisatoren durch ihre zentrierende Wirkung auf den Oberarmkopf.
Was passiert bei einem
Unfall?
Durch einen Sturz mit entsprechender Krafteinwirkung resultiert ein Ungleichgewicht zwischen den dynamischen und
statischen Gelenkstabilisatoren.
Der Oberarmkopf gleitet ruckartig aus der Gelenkpfanne. Dabei kommt es zum Abscheren
des knorpeligen Faserrings vom
Pfannenrand (Bankart Läsion),
manchmal auch mit Bruch des
knöchernen Pfannenrandes und
die stabilisierenden Bänder reißen teilweise ein.
Ebenso können die Sehnen
der Rotatorenmanschette und
die Verankerung der langen Bizepssehne an der Gelenkpfanne geschädigt werden (SLAPLäsion). Der Oberarmkopf verhakt an dem knöchernen Pfannenrand. Dies führt zu einer
keilförmigen Schädigung des
Kopfes (Hill Sachs Delle). In seltenen Fällen werden beim „Auskugeln“ auch die großen Blutgefäße des Armes und/oder ein
Nerv verletzt. Sofern sich ein
derartiger Unfall nicht abseits
jeglicher Zivilisation ereignet, ist
von mehr oder weniger heldenhaften Versuchen, den Arm wieder einzurenken, dringend abzuraten, um weitere Schädigungen zu vermeiden.
Richtig ist ein schonender
Transport in eine Klinik und
nach klinischer Untersuchung
eine rasche Bildgebung (Röntgen), um das Ausmaß einer
knöchernen Schädigung zu erfassen. Durch die Hand eines
geübten Arztes kann eine sanfte Reposition (Einrenkung) erfolgen, bei verhaktem Schulterkopf gegebenenfalls auch im
Rahmen einer Kurznarkose. Anschließend folgt eine vorübergehende Ruhigstellung des Armes in Außenrotation, da dabei
die Chance besteht, dass sich
der knorpelige Pfannenrand
wieder regelrecht an den knöchernen Pfannenrand anlegt.
Im Rahmen der weiteren Bildgebung durch eine Kernspintomographie (MRT) kann der Umfang der Weichteilschädigung
genau beurteilt werden.
Therapie
Durch die Luxation kann es
zu Begleitverletzungen des
Schultergelenkes
kommen.
Dies erfordert eine Abwägung
zwischen operativer und nicht
operativer (konservativer) Therapie sowie den verschiedenen
Operationstechniken. Die Ziele
der konservativen Therapie bei
Schulterinstabilität stellen die
Wiederherstellung der Stabilität
und der Funktion des Schultergelenkes dar.
Physiotherapeutische
Behandlungen müssen das Zusammenspiel von Arm und
Schulterblatt berücksichtigen,
so dass neben der muskulären
Kräftigung auch ein sensomotorisches Training erfolgen sollte. Der Aufbau der Rehabilitationsphasen nach initialer Ruhigstellung in Außenrotation erfolgt
schrittweise, von der Akutphase
über die Rekonvaleszenzphase
bis zur funktionellen Phase. Neben der Wiederherstellung der
Schulterfunktion werden auch
die allgemeine Rumpfstabilität,
die (Kraft-) Ausdauer sowie verschiedene Aspekte des Krafttrainings in den Rehabilitationsprozess integriert. Aufgrund der
hohen Rate an erneuten Luxationen bei jüngeren aktiven Patienten, die Kontakt- und Überkopfsport ausüben, kommt ein
operatives Vorgehen in Frage.
Verhakte und nicht wieder einrenkbare Luxationen, begleitende Nerven- oder Gefäßschädigungen, Abscherungen am
Oberarmkopf, große Hill-Sachsoder Pfannenranddefekte und
Rotatorenmanschettenschädigungen stellen ebenso eine
Notwendigkeit für eine Operation dar. Überwiegend werden
die Eingriffe durch eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) minimalinvasiv durchgeführt. Die
arthroskopische Refixation des
Kapsel-Labrum-Komplexes mit
mindestens drei knotenlosen
Ankern am Glenoid gilt derzeit
als der Goldstandard der operativen Stabilisierung des Schultergelenkes. Hierbei werden die
Kapsel, der knorpelige Pfannenrand und die zerrissenen Bänder mit Knochenankern und
Schulterchirurgischer Eingriff im OP - der Arm des Patienten ist dabei
auf einem dreidimensional schwenkbaren Haltearm fixiert.
Luxierte Schulter - deutlich sichtbar die leere Pfanne und die Fehlstellung des Oberarmkopfes.
Knotenfreie Fixierung des knorpeligen Faserrings (Labrum) um die
Pfanne.
Tapes am vorderen unteren Teil
der Gelenkpfanne refixiert und
die überdehnte Gelenkkapsel
gerafft.
prinzipien der postoperativen
Nachbehandlung nach Schulterstabilisierung unterscheiden
sich nicht von denen der konservativen Therapie. Ungleich
lang ist nur die Rehabilitation.
Ein detailliertes Nachbehandlungsschema wird jedem Patienten nach der Operation ausgehändigt. Die Physiotherapeutische Behandlung beginnt am
ersten Tag nach der Operation.
Während des stationären Aufenthaltes wird der Therapieplan besprochen und es finden
manuelle Therapie und passive Bewegungsübungen auf der
Motorschiene im Wechsel statt.
Nach der stationären Behandlung wird das Nachbehandlungsschema durch die niedergelassene Physiotherapeuten
fortgeführt. Eine Rückkehr zum
Sport ist, in Abhängigkeit vom
Aktivitätsniveau, nach vier bis
sechs Monaten möglich.
Bei knöchernen Defekten von
mehr als 20 % der Gelenkpfannenfläche ist eine Pfannenplastik erforderlich. Dabei wird entweder ein Knochenspan vom
Beckenkamm an den Pfannenrand angelagert oder der Rabenschnabelfortsatz des Schulterblattes mit der Gelenkpfanne verschraubt und so der
knöcherne Pfannendefekt ausgeglichen.
Die Eingriffe am Schultergelenk werden im Klinikum Heidenheim nach Anlage eines
Schmerzkatheters
durchgeführt. Dieser ermöglicht den Patienten auch nach der Operation Schmerzfreiheit, da über eine Pumpe kontinuierlich oder
nach Bedarf Schmerzmittel verabreicht werden. Die Grund-
Hubertus Heye
Physiotherapie
Nachbehandlung nach Schulterluxation-Operation
Das Krankengymnastikteam
und Hubertus Heye, der
Leiter der Sektion Schulterchirurgie, haben ein
Nachbehandlungsschema
für Patienten nach operativ
versorgter Schulterluxation
erarbeitet, das im Rahmen
der Physiotherapie angewendet wird.
Dieses sieht am ersten Tag
nach der Operation eine Ruhigstellung des Schultergelenks
mittels eines Abduktionskissens
vor. Der richtige Sitz dieses Kissens wird vom Krankengymnasten überprüft. Es muss so angebracht sein, dass der Patient
das Gewicht seines Armes an
das Kissen abgeben kann, damit
er seine Schulter- und Nackenmuskeln nicht verspannt und dadurch noch mehr Schmerzen bekommt. Sofern vom Pflegepersonal noch nicht durchgeführt,
hilft der Therapeut dem Patienten auch ein Hemd oder T-Shirt
anzuziehen und übt mit ihm, wie
er das Abduktionskissen darüber anlegen kann. Bei der Gelegenheit macht er ihn auch auf eine mögliche Schonhaltung aufmerksam und gibt Hilfestellungen zur Korrektur. Diesen
„Ruhetag“ nutzen die Kranken-
gymnasten auch, um sich dem
Patienten vorzustellen und ihn
über die Nachbehandlung detailliert zu informieren. Dabei
händigen sie ihm zudem den
Rehabilitationsplan aus, der
auch für die Physiotherapie in
den Praxen niedergelassener
Kollegen wichtig ist.
Das Behandlungsschema sieht
folgende Maßnahmen vor:
Ab dem zweiten Tag bis zwei
Wochen nach der Operation
wird die Ruhigstellung im Abduktionskissen
fortgeführt.
Nach Bedarf wird dieses steigernd stundenweise abgelegt
und mit einer assistierten aktiven Mobilisation begonnen,
wobei Bewegungen des Arms
nach vorn und zur Seite bis zu
einer Winkelbewegung von 60°
angestrebt werden. Der Patient bewegt zuerst einmal unter
Anleitung die Finger und das
Handgelenk. Diese Pumpbewegung fördert den Lymphabfluss. Dann wird der Ellenbogen gestreckt und gebeugt.
Der Therapeut demonstriert,
wie der Patient sein Schulterblatt nach oben und unten,
nach vorn und hinten bewegen
kann, damit sich keine Verklebungen bilden. Der Rumpf soll-
te dazu aufgerichtet werden.
Dann folgt die Bewegung des
Oberarms zur Seite und nach
vorn. Da der Patient in der Regel noch Schmerzmedikamente über einen Schmerkatheter
erhält, erlebt er seine Bewegungen meist schmerzfrei. Da
dabei aber keine vollständige
muskuläre Kontrolle vorhanden ist, führt der Krankengymnast die Bewegung und achtet
darauf, dass sie nur bis zum
erlaubten Bewegungsausmaß
ausgeführt wird. Anschließend
lässt der Patient seinen Arm
passiv, auf einem speziellen
Schulterbewegungsstuhl sitzend, bewegen. Dieser Stuhl
wird per Chipkarte patientenindividuell vom Therapeuten
eingestellt, der ihn auch informiert, wie lange und wie oft
er üben soll. Damit gelingt es,
Muskeln zu entspannen und
die Beweglichkeit zu verbessern. Mit zum Programm gehört eine Lymphdrainage, um
ein starkes Anschwellen des
Armes zu vermeiden.
Ab der dritten Woche werden die Bewegungen des Arms
bis zu einem Winkel von 90 ° erhöht und das Abduktionskissen
kommt nicht mehr zum Einsatz.
Schulterprothetik
Vortrag
begeisterte
Publikum
Die Physiotherapeutin Christiane Scheele achtet darauf, dass die Armbewegung des auf den Schulterbewegungsstuhl sitzenden Patienten
nur bis zum erlaubten Bewegungsausmaß ausgeführt wird. Dies wird
von ihr per Chipkarte patientenindividuell eingestellt.
Weiterhin darf keine Außenrotati- zifische Trainingselemente zum
on/drehung erfolgen.
Einsatz kommen, mit den Zielen,
Schmerzfreiheit zu erreichen, die
Ab der 6. Woche werden die freie Beweglichkeit zu steigern,
aktive Mobilisation weitergeführt Kraftausdauer und Koordinatiund die vorgegebenen Bewe- on sowie die dynamische Stabigungseinschränkungen aufgeho- lität zu erhöhen. Leistungssportben. Es folgen physiotherapeu- ler können in der Regel drei bis
tische Maßnahmen wie Bewe- sechs Monate nach der Operagungsbäder, freie Armbewegun- tion und nach Rücksprache mit
gen, Kräftigungsübungen auch ihrem Operateur ihren Sport wiemit Widerständen, Gerätetrai- der aufnehmen.
ning und stabilisatorische Übungen. Nach vier Monaten können
Christiane Scheele,
für Sportler spezielle sportartspePhysiotherapeutin
Am Dienstag, 3. November
2015 folgten rund 40 Mitglieder der Seniorenakademie Heidenheim, unter der
Leitung von Irmgard Maetz,
der Einladung der Klinik für
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie zu einem
Vortrag von Hubertus Heye,
dem Leiter der Sektion
Schulterchirurgie.
Im Hörsaal zeigte Oberarzt Hubertus Heye in seinem
Vortrag Chancen und Grenzen der Schulterchirurgie auf.
Dazu gehörte zunächst eine
Einführung in die Historie der
Schulterchirurgie. Der Chirurg stellte den Zuhörern zudem verschiedene Implantate vor und demonstrierte deren unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten.
8
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
20 Jahre Herzkatheterlabor
Phantastischer Herz-Aktionstag in den Schloss-Arkaden
Am Samstag, 24. Oktober, fand
der Herz-Aktionstag in den
Schloss -Arkaden anlässlich
des 20-jährigen Bestehens des
Herzkatheterlabors im Klinikum Heidenheim statt. Fazit:
Er war phantastisch und die
Zahl der interessierten Menschen so groß wie noch nie bei
einer derartigen Veranstaltung
des Klinikums in Heidenheims
„Einkaufs-Tempel“.
Das Ärzte- und Pflegekräfteteam
von Chefarzt Dr. Arnold Schmidt
und Organisator Alexander Feiler können mit Fug und Recht stolz
auf diese sehr gelungene Veranstaltung blicken, bei der umfassend
rund um das Thema „Herz“ informiert worden ist. Nach Angaben
der Schloss-Arkaden-Leitung waren an diesem Tag über 7.000 Men-
schen vor Ort und die allermeisten
von ihnen blieben am Aktionsstand
stehen, um sich zu informieren. Das
sehr attraktive Angebot auf dem
Stand trug wesentlich dazu bei.
Von 9:00 bis 19:00 Uhr bot das
anspruchsvolle Programm sehr
viel Sehenswertes. Es wurde das
menschliche Herz vorgestellt, über
Gesundheitsgefahren und Risiken
informiert sowie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Herzerkrankungen gezeigt.
Wenn der Motor des Menschen
außer Takt gerät, besteht Lebensgefahr. Für das Publikum in den
Schloss-Arkaden wurde dazu extra auf der Ausstellungsfläche im Innenbereich die Kulisse eines Herzkatheterlabors mit Panoramafotowand, Röntgen-C-Bogen, Unter-
suchungstisch und Dummypatient
nachempfunden. Einen weiteren
Blickfang bot ein überdimensionales begehbares Herz, das detailgetreue Einblicke vom „menschlichen
Motor“ gewährte und dadurch dessen komplexe Funktionsweise für
den Betrachter leichter verständlich
machte.
Eine Ausstellung und Demonstration von Medizinprodukten und Untersuchungstechniken weckte das
Interesse. Dazu gehörte beispielsweise das Legen eines Herzkatheters, die Gefäßaufdehnungs- und
Stenttechnik sowie die Implantationen von Herzschrittmachern und
Defibrillatoren. Begleitet von einem Videofilm, der auf einem großem Flachbildschirm gezeigt wurde, erhielten medizinische Laien realistische Einblicke in ein Herzka-
theterlabor. Podiumsvorträge durch
kardiologische Fachärzte gehörten
ebenso dazu und man erhielt Antworten zu Fragen, die an die Experten gestellt werden konnten.
Auch an die kleinen Besucher, die
in Begleitung der Eltern oder Großeltern da waren, wurde gedacht.
Sie wurden an einem betreuten
Kindertisch unterhalten. Geboten
wurden zudem Aktionen wie Herzluftballons aufblasen sowie Blutdruck- und Pulsmessungen. Ebenso wurde der richtige Einsatz von
lebensrettenden Defibrillatoren demonstriert und man erhielt Gelegenheit, dies selbst auszuprobieren. An weiteren Infoständen wurden unter anderem durch Vertreter
der Deutschen Herzstiftung weitere
Fragen beantwortet und Ratschläge gegeben.
Impressionen vom Herzaktionstag
Herzwoche 2015 – 150 Zuhörer bei Vortrag
Homöotherapie – Alle Beteiligten hochzufrieden mit AOK-Vertrag
Vortrag über Herzinfarkt
Vertrag zur anthroposophischen Medizin
Rund 150 Zuhörer waren gekommen und verfolgten sehr interessiert
den Vortrag der Kardiologin Dr. Cornelia Monat.
Am Dienstag, 17. November 2015, hielt Dr. Cornelia
Monat im Rahmen der diesjährigen Herzwochen einen
Vortrag über „Herzinfarkt
- Risiken, Symptome und
Behandlungsmöglichkeiten“
im Kommunikationszentrum
der Paul Hartmann AG.
Herzinfarkt zählt zu den
Haupttodesursachen in modernen Industriestaaten. Durchschnittlich 275.000 Menschen
werden in Deutschland jährlich
von einem Herzinfarkt getroffen.
Etwa 60.000 von ihnen versterben aufgrund des Herzinfarkts
oder dessen Früh- und Spätfolgen. Die Kardiologin beschrieb,
dass etwa 2,3 Millionen Frauen und 3,1 Millionen Männer in
Deutschland an einer koronaren
Herzerkrankung leiden.
Sie klärte über die wichtigsten Risikofaktoren auf, die zu
Ablagerungen in den Gefäßen führen, zu denen Rauchen,
Übergewicht, Bewegungsmangel,
Stoffwechselstörungen,
hoher Blutdruck und Diabetes
zählen. Bei Frauen gehört auch
die „Pille“ dazu. Ausführlich
verdeutlichte sie die Entwick-
lung der Kalkablagerungen,
die zu Gefäßeinengungen bis
hin zum kompletten Verschluss
führen können, mit dem Resultat einer gefährlichen Sauerstoffminderversorgung von Teilen des Herzmuskels. Symptome einer stabilen Angina pectoris treten dabei bei Belastung
auf, die einer instabilen Angina
pectoris sogar im Ruhezustand.
Dazu zählen Brustschmerzen
oder Schmerzen in den Armen,
den Schulterblättern oder dem
Oberbauch.
Notwendig wird dann eine rasche Diagnostik mit EKG,
Belastungs-EKG,
Herzultraschalluntersuchung oder einer Herzkatheteruntersuchung.
Bei Verdacht auf Herzinfarkt,
mit Symptomen wie Übelkeit, kaltem Schweiß und starkem Schwitzen, Beschwerdeattacken in Ruhe sowie Zunahme von Beschwerden, so die Erfahrungen der Ärztin, warten die
Betroffenen leider häufig viel zu
lange, bis sie die Notfallnummer
112 wählen. Jede Minute zählt,
denn bei länger anhaltender Unterversorgung des Herzmuskels
sterben Teile davon unwiederbringlich ab. Dann besteht die
Oberärztin Dr. Cornelia Monat, aus
der Medizinischen Klinik II, gelang
es, das Publikum gezielt und sehr
verständlich zu informieren und zu
sensibilisieren.
Gefahr dauerhafter Herzschwäche, niedriger Herzleistung,
Luftnot, dicker Beine, Herzrasen
oder Herzrhythmusstörungen.
Ein umfangreiches therapeutisches Spektrum steht im Klinikum Heidenheim zur Verfügung. Die Bandbreite der medikamentösen Therapie ist groß
und im Rahmen der Herzkatheteruntersuchung kann zudem therapeutisch eingegriffen werden, indem Engstellen
oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen wieder geöffnet
und durch die Implantation von
Stents stabilisiert werden. Bei
mehreren Engstellen im Herzmuskel besteht zudem die Option, in Fachkliniken Bypässe
zu legen.
Jeder Betroffene kann aber
durch Änderung seines Lebensstils das Seine zur Besserung beitragen. Die Oberärztin appellierte zu mehr Sport,
gesunder Ernährung und das
Rauchen einzustellen. Abschließend beantwortete sie
Fragen aus dem Publikum.
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Assistenzärztin Dr. Urte Riggers, die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Sabine Andresz und Anja Bäurle sowie Belegarzt Dr. Andreas Laubersheimer (v. r.) bei der Visitenvorbereitung auf der C2H – der Pflegestation der Belegklinik für Homöotherapie.
Im Juli 2014 schlossen
die AOK Ostwürttemberg,
das Klinikum Heidenheim
und Belegarzt Dr. Andreas
Laubersheimer sowie die
niedergelassenen anthroposophischen Ärzte einen
integrierten Versorgungsvertrag ab. Nach rund einem Jahr ziehen die Beteiligten ein sehr positives
Fazit.
Ziel des Vertrages ist es, den
Bestand der Belegklinik mit ihrer anthroposophisch-homöopathischen Versorgung zu sichern und den stationär versorgten Patienten auch eine
qualifizierte Nachsorge zu bieten. Die Belegklinik erhält mit
diesem Vertrag für den speziellen Aufwand eine Sondervergütung, ebenso wie die nachbehandelnden ambulanten Ärzte.
Die Patienten bekommen einen
Kostenzuschuss zu den nicht
verschreibungsfähigen Medikamenten sowie zu begleitenden Therapien wie beispielsweise Kunsttherapie, rhythmische Massage und Heileurythmie. Durch diesen Vertrag wird
insbesondere ein kostbares
Gut möglich, was sonst überall fehlt: die Zeit. „Für diese Art
von Medizin brauchen wir Zeit,
um die Patienten adäquat zu
behandeln“, berichtet Belegarzt Dr. Andreas Laubersheimer. Dies gilt für den stationären wie auch für den ambulanten Bereich. „Doch die inves-
tierte Zeit macht sich auch auf
lange Sicht bezahlt“, ergänzt
der niedergelassene Internist
Dr. Ulrich Geyer.
Teilnehmen an dem Vertrag können alle AOK-Patienten, die in der Belegklinik behandelt werden und aus Baden
Württemberg kommen. Wann
ein Patient stationär behandelt
wird, ist durch bestimmte Kriterien festgelegt worden. Damit sollen beispielsweise chronisch kranke Patienten, die
komplementärmedizinisch behandelt werden wollen, auch
die Möglichkeit bekommen,
dass dies möglich ist. „Denn
oft sitzen diese zwischen allen
Stühlen“, erläutert Dr. Andreas
Laubersheimer, „weil die strengen Kriterien für die Notwendigkeit einer Akutbehandlung
nicht eindeutig gegeben sind,
eine stationäre Behandlung jedoch trotzdem notwendig ist.“
Die strittigen Fälle werden von den Vertragsparteien partnerschaftlich geklärt.
Der MDK, der Medizinische
Dienst der Krankenkassen,
wird dabei nur in Ausnahmefällen mit einbezogen. „Dieser Punkt ist uns sehr wichtig“,
berichtet Geschäftsführer Rainer Genz, „denn es kann nicht
sein, dass die Patienten eindeutig von einer solchen stationären Behandlung profitieren
und wir dann vor dem Sozialgericht unserem Geld hinterher
laufen müssen, wie dies bei einigen Krankenkassen der Fall
ist.“ Bei 70 bis 80% der Prozesse vor dem Sozialgericht
steht das Klinikum dabei auf
der Gewinnerseite, „eine nicht
hinnehmbare Diskrepanz“, so
Genz. Das heißt nämlich, dass
nach Beurteilung eines unabhängigen Richters die Begründung des MDK in 70 bis 80 %
der Fälle falsch waren.
„Mit der AOK sind wir hier
einen guten Weg gegangen,
um die Konfliktpunkte anzupacken“, lobt Genz. Alle Beteiligten zeigen sich über den
Vertrag hoch zufrieden. Die
Vorteile liegen auf allen Seiten.
Ein solcher Vertrag könnte
durchaus Anreiz zum Nachahmen für andere Kassen sein.
Das Klinikum trat hier schon
in Verhandlung mit anderen
Krankenkassen. Leider waren die Gespräche mit einer
der größten Kassen in Heidenheim, der SBK, diesbezüglich
nicht erfolgreich. „Der Knackpunkt war der Umgang mit
dem MDK“, berichtet Genz.
„Dies ist äußerst bedauerlich“,
ergänzt Geyer, „denn die SBK
bietet für den ambulanten Bereich für die Komplementärmedizin einen sehr guten Vertrag an. Gerade deswegen ist
es dann für meine Patienten
umso unverständlicher, dass
der stationäre Bereich nicht
mit abgebildet ist.“
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
9
Ausgabe 1. Quartal 2016
Ausbildungsstart in der Gesundheits- und Krankenpflege
32 junge Menschen starteten ihre Pflegeausbildung
Anfang Oktober 2015 starteten 32 junge Frauen und
Männer mit ihrer Ausbildung
an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege.
Ihnen steht in den kommenden
drei Jahren eine abwechslungsreiche, interessante und anspruchsvolle Ausbildung bevor.
Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH Thomas Reinhardt kam zum Ausbildungsbeginn in die Schule auf den Schlossberg. Er
beglückwünschte die neuen
Schülerinnen und Schüler zu
deren Entscheidung für diese anspruchsvolle Ausbildung.
Dabei werden sie alle erforderlichen Grundlagen erlernen sowie psychisch und physisch in
die Lage versetzt, um nach ihrer Ausbildung den wertvollen
Dienst an Menschen hochprofessionell verrichten zu können. In drei Jahren wird praxisorientiertes Wissen fundiert
in rund 2.100 Theorie- und
ca. 3.000 Praxisstunden vermittelt. Zur Ausbildung gehören zudem umfassende Einbli-
Der neue „Unterkurs“ der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege mit Schulleiterin Brigitte Rubin (l.), Ärztlicher Direktor Dr. Jan-Peter Schenkengel (2. v. l.), Klassenlehrerin Barbara Stahl
(2. v. r. ) und Landrat Thomas Reinhardt (r.).
cke in die verschiedenen Fachdisziplinen des Klinikums Heidenheim und in die ambulante
Krankenpflege.
Im Namen der Klinik-Geschäftsleitung begrüßte der
Ärztliche Direktor und Chefarzt
Dr. Jan-Peter Schenkengel die
Klasse, die von der erfahrenen
Pflegepädagogin Barbara Stahl
in den kommenden drei Jahren geführt wird. „Zu diesem fa-
cettenreichen Beruf, der eine
extrem hohe soziale Kompetenz erfordert sowie eine Ausrichtung an moderne Medizintechnik beinhaltet, gehört zudem eine großes Maß an Fingerspitzengefühl im Umgang
mit kranken Menschen“, betonte der Chefarzt. Die komplexen
Anforderungen der Aufgabenfelder, ob in einer Allgemeinstation, einer Intensivstation,
in Funktionsbereichen wie An-
ästhesie oder Operationssaal,
erfordern vielfältige Kompetenzen, die im Rahmen der Ausbildung mit großem Praxisbezug
vermittelt werden. Ein großer
Vorteil für die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger/
innen ist, dass sie ihre praktischen Einsätze überwiegend
in den Fachbereichen des Klinikums absolvieren können. In
den kommenden drei Jahren
werden sie zudem Erfahrungen
in externen Einrichtungen der
ambulanten Pflege und der Altenpflege sammeln können.
Ab dem zweiten Ausbildungsjahr können Auszubildende der Gesundheits- und
Krankenpflege mit Fachhochschulreife das Studium der Interprofessionellen
Gesundheitsversorgung in Kooperation mit der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Hei-
denheim aufnehmen.
Für den Kursbeginn im
Herbst 2016 Jahr hat das Auswahlverfahren begonnen. Informationen über die Ausbildung zur Gesundheits- und
Krankenpflegerin können im
Internet unter www.klinikenheidenheim.de (Job und Karriere) oder telefonisch unter 07321-332441 angefordert
werden.
Hygiene – Zwischenergebnisse zur Studie
Urologie
Simulationsstudie 2015
Umzug der Station 21
Im April 2015 ist im Klinikum
Heidenheim eine Simulationsstudie durchgeführt
worden, bei der hygienerelevante Arbeitsabläufe in
einem realitätsnahen Szenario fachlich und hygienisch
richtig durchgeführt werden
sollten. In der Juliausgabe
von DER PATIENT im letzten
Jahr ist darüber berichtet
worden. Nun liegen erste
Zwischenergebnisse vor.
sondere die Kollegen und Kolleginnen hierbei wichtige Gesprächspartner waren (70 %).
46 % erlebten den Austausch
am Klinikum insgesamt als eher
intensiv bis sehr intensiv.
Die wissenschaftliche Begleitung der „Simulationsstudie zur
Kontrolle eines peripheren Venenkatheters“ erfolgte durch das
Institut für Psychologie und Pädagogik - Abteilung Sozialpsychologie der Fakultät für Ingenieurswissenschaften, Informatik und Psychologie der Universität Ulm.
Die Beteiligung an der Studie
war insgesamt zufriedenstellend.
Es konnten Daten von 70 Beschäftigten ausgewertet werden.
Dazu gehörten 59 Pflegekräfte
(inkl. 13 Auszubildende) und 11
Ärzte (inkl. 2 PJler). Die durchschnittliche Berufserfahrung betrug 17,3 Jahre.
Für Teil 1 der Studie wurden insgesamt 140 Videos gedreht. Deren Aufbereitung erfolgt in drei Schritten. Zwei dieser Schritte sind inzwischen
abgeschlossen. Dazu gehörte
zunächst die Entwicklung eines
Analyseschemas als Grundlage für die systematische Auswertung der Videos. Im nächsten Schritt erfolgte die Kodierung der Videos mithilfe des
Analyseschemas durch zwei
unabhängige Begutachter, die
entsprechende Beurteilungen
durchführen. Der dritte Schritt
beinhaltet einen Vergleich der
beiden unabhängigen Bewertungen und eine erneute Beurteilung abweichender Bewertungen durch eine dritte Person
Svenja
Diefenbacher,
wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Sozialpsychologie der Universität Ulm, hat die Studie vor Ort
im Klinikum geleitet und wird die
Ergebnisse der Studie nach Abschluss der Datenauswertung in einer Informationsveranstaltung am
Mittwoch, 17. Februar 2016 präsentieren.
und die Besprechung im Team,
die anschließende Ergebnispräsentation ist im 1. Quartal
2016 geplant.
Zu Teil 2 der Studie, der Beantwortung eines Fragenkataloges, liegen folgende Ergebnisse
vor: 60 % der Teilnehmer haben
sich nicht oder nur wenig durch
das Tragen der Kamera gestört
gefühlt. 70 % haben die Kamera nicht oder eher nicht als Eingriff in ihre Privatsphäre wahrgenommen und 33 % können sich
sogar gut bis sehr gut vorstellen, die Kamera auch gelegentlich im Alltag zu tragen. 84% der
Probanden gaben an, sich mit
anderen über die Studie ausgetauscht zu haben, wobei insbe-
56 % der Befragten gaben an,
bereits mindestens eine Schulung zu Händehygiene besucht
zu haben. Bei 49 % hatte die
Schulung vor nur einem Jahr
stattgefunden, bei 13 % wiederum lag sie mehr als vier Jahre zurück. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Anzahl der besuchten Schulungen
und Berufserfahrung. Der Wille,
Händehygiene korrekt durchzuführen, ist sehr groß. 99 % der
Studienteilnehmer stimmten der
Aussage „Ich möchte in meinem Berufsalltag möglichst korrekte Händehygiene betreiben“
voll und ganz oder weitestgehend zu.
Am Mittwoch 25. November 2015 erfolgte der StartEs zeigte sich zu Beginn der schuss für den Umzug der
Studie ein signifikanter Unter- urologischen Pflegestation
schied beim subjektiven Hände- 21 aus dem Haus A in die
hygiene-Wissen zwischen den Räume der früheren Station
Befragten, die bereits an min- 29 im Kinderhaus. Stationsdestens einer Schulung zu Hän- leiterin Nicoleta Klauss und
dehygiene teilgenommen hat- ihr Team schafften dies mit
ten und denen, die noch an kei- Bravour.
ner Schulung teilgenommen
hatten. 46 % der Befragten ga- Die Versorgung der Patienten
ben an, Händehygiene komplett erfolgt in 10 Zimmern mit insoder weitestgehend den Em- gesamt 19 Betten. Die meisten
pfehlungen
entsprechend Zimmer verfügen über eigene
durchzuführen. 83 % der Teil- Sanitärräume. „Alles ist wieder
nehmenden wollen ein Feed- im Fluss“, selbst die Probleme
back zu der in der Studie durch- mit der Warmwasserversorgung oder Fernsehanlage gezuführenden Aufgabe.
hören nun der Vergangenheit
Das Feedback soll auch eine an.
In der Urologie des Klinikums
Art Lehrvideo enthalten, in dem
werden pro Jahr über 1.000 Pagezeigt wird, wie die Aufgabe
tienten mit gut- und bösartigen
der Simulationsstudie hygieErkrankungen der Harnblase
nisch korrekt durchgeführt werund Harnwege, der Hoden, der
den kann.
Nieren, der Prostata sowie mit
Inkontinenz vollstationär auf
hohem Niveau medizinisch und
pflegerisch versorgt.
Nicoleta Klauss (5. v. l und Chefarzt Dr. Ulrich Wenderoth (r.) und ein Teil
des Ärzte und Pflegeteams der Urologie freuen sich über den gelungenen Umzug und die Arbeit mit den Patienten in den auf Vordermann gebrachten neuen Patientenzimmern der Station 21.
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10
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Gesundheitstag des Finanzamtes
Chefarzt sprach über Arbeit und psychische Gesundheit
Im Rahmen des Gesundheitstages für Beschäftigte
des Finanzamtes Heidenheim
am Mittwoch, 11. November
2015 hielt Dr. Martin Zinkler, Chefarzt der Klinik für
Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik, einen
Vortrag zum Thema „Arbeit
und psychische Gesundheit“.
Im vollbesetzten Sitzungssaal des Finanzamtes sprach
er über Fehlzeiten aufgrund
psychischer Störungen,
Burnout, Depressionen,
Früherkennung, Prävention
und Behandlung.
Während der Krankenstand
in Deutschland, bezogen auf alle
Erkrankungen, seit Jahren bei etwa 4 Prozent liegt, hat sich bei
psychischen Erkrankungen sowohl die Anzahl von Arbeitsunfähigkeitsfällen, als auch die Anzahl von Arbeitsunfähigkeitstagen in den letzten 15 Jahren nahezu verdreifacht. Als häufigste
psychische Störungen bei Arbeitnehmern gelten depressive
Erkrankungen, Belastungsreaktionen und sogenannte somato-
forme Störungen, also psychische Probleme, die sich in körperlichen Symptomen äußern.
Besonders häufig sind psychische Störungen bei Angestellten
in öffentlichen Verwaltungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.
Rechnet man die Daten der
Barmer-Gmünder
Ersatzkasse und des wissenschaftlichen
Instituts der Allgemeinen Ortskrankenkassen auf die mehr als
34 Millionen gesetzlich krankenversicherten Arbeitnehmer
in Deutschland hoch, so bedeutet dies, dass im Jahr 2010
knapp 100.000 Menschen mit
insgesamt mehr als 1,8 Millionen Fehltagen wegen eines
Burnout-Syndroms arbeitsunfähig geschrieben worden sind
(DIMDI 2012). Burnout und Depression ähneln sich, was die
Symptome der Störung betrifft, unterscheiden sich jedoch
hinsichtlich der Ursachen. Während Depressionen ganz viele Ursachen haben können, liegen die Ursachen eines Burnouts in der Arbeitssituation und
Sprach am Gesundheitstag des
Finanzamtes Heidenheim: Psychiatrie-Chefarzt Dr. Martin Zinkler.
der Haltung des einzelnen Mitarbeiters zu seiner Arbeit. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die sich für ihre Arbeit
aufopfern. Als Warnzeichen eines Burnouts werden vermehrtes Engagement, pausenloses
Arbeiten und wenn der Beruf
zum hauptsächlichen Lebensinhalt wird, identifiziert. Überaktivität in der Arbeit, ständige Erschöpfung und Schlafstörungen
können dazu kommen. Präventive Möglichkeiten liegen darin,
Gebannt verfolgten die Beschäftigten des Finanzamtes Heidenheim die Ausführungen des Chefarztes.
Frühwarnzeichen zu erkennen,
etwa bei sich selbst oder auch
beim Kollegen, in der Beobachtung der Work-Life-Balance und
im Ausgleich zwischen Arbeitsbelastungen und den Ressourcen des einzelnen Mitarbeiters.
Im Mitarbeitergespräch können
Stellenprofil und Zielvorgaben
den Ressourcen angepasst werden und Mitarbeiter können gezielt nach Vorschlägen für diesen Ausgleich gefragt werden.
Ein besonders Problem in Bereichen mit autoritärem Füh-
rungsstil, mit negativer Belastungsbilanz und vielen Arbeitsstörungen liegt im sogenannten „Präsentismus“, also der
Anwesenheit am Arbeitsplatz
trotz Krankheit. Präsentismus ist
möglicherweise gesundheitsgefährdender als moderate Ausfallzeiten und führt zu Produktionsausfällen, die höher sein
können als die durch Krankenstand bedingten Ausfälle. In der
Behandlung von Burnout-Störungen geht es darum, gesundheitsschädliches Verhalten wie
Adventsfeier der Psychiatrie
Dabei waren Patienten, ehemalige Patienten und Angehörige. Die über 100 Gäste erwarteten eine gemütliche Kaffeetafel, ein Kuchenbuffet und
weitere kleine Köstlichkeiten.
Adventsgeschichten
sorgten für eine vorweihnachtliche Stimmung. Zum Programm gehörten auch musika-
Kunstausstellung
„so gesehen“
ab 3. März
lische Einlagen durch ein Querflötenquartett und Musikstücke
für Klavier und Violine. Es blieb
auch genügend Zeit zum Plaudern und zum Pflegen von Kontakten. Außerdem konnte man
am Adventsbasar Arbeiten aus
der Ergo- und Arbeitstherapie erstehen.
Ab Donnerstag, 3. März
2016 werden im Bereich
der Psychiatrie insgesamt
51 preisgekrönte Kunstwerke für einen Monat präsentiert.
In Vertretung von Chefarzt Dr.
Martin Zinkler eröffnete Oberarzt
Dr. Jose-Marie Koussemou die
Feier.
Seelische Gesundheit in Heidenheim
6. Woche der Seelischen Gesundheit
MOBILE PFLEGE – MARINELA DITTRICH
Der mobile
Krankenpflegedienst
in Heidenheim
Grundpflege, Behandlungspflege
Hauswirtschaftliche Versorgung
Pflegeberatung für die Angehörigen
Zusatzqualifikationen in Gerantopsychiatrie, Wundmanagement, Sterbebegleitung (Palliative Care) etc.
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Zum 6. Mal fand im Landkreis Heidenheim die
Aktionswoche zur Seelischen Gesundheit statt.
Sechs Veranstaltungen
dazu wurden von Montag,
5. bis Samstag, 10. Oktober sowie am Samstag, 17.
Oktober 2015 in Heidenheim angeboten.
Die
Hauptveranstaltung
der Woche bildete der Vortrag zum Thema „Achtsamkeitsbasierte Behandlung der
Depression“ von Professor
Dr. Thomas Heidenreich von
der Hochschule Esslingen.
Im vollbesetzten neuen Konferenzsaal des Heidenheimer
Landratsamtes berichtete der
Referent über die Ursprünge
von Meditation in verschiedenen Kulturen und religiösen Traditionen. So fand über
die Forschungsarbeiten und
klinische Erfahrungen des
Amerikaners Jon Kabat-Zinn
die Meditation Eingang in die
Behandlung von chronischen
Rückenschmerzen und allgemeinen Stresszuständen.
Heute gehört Meditation in
sogenannten Achtsamkeits-
Martin Zinkler
Kunstausstellung
in der Psychiatrie
Advent 2015
Am Freitag, 27. November
2015 fand die Adventsfeier
der Psychiatrie statt.
ständige Erreichbarkeit, Arbeiten nachts und an Wochenenden, sich jeder Aufgabe annehmen und Suchtmittelkonsum zu
vermindern. Gleichzeitig soll gesundheitsförderliches Verhalten
gesteigert werden durch Bewegung, gemeinsame Aktivitäten,
Freunde treffen, Schlafen, Auszeiten nehmen und berufsfremde Aktivitäten aufnehmen, sowie Übungen in Yoga und Meditation.
Gezeigt werden Werke,
die im Rahmen des letztjährigen
Landespsychiatrietages im Juni 2015 mit Kunstpreisen prämiert wurden. Aus
über 1.000 Arbeiten, die für
den Wettbewerb eingereicht
wurden, entstand eine Ausstellung mit 51 Werken und
einem Kurzfilm. Diese Werke
zeichnen sich durch eine große Bandbreite kreativen und
künstlerischen Schaffens aus.
Sie werden ab Donnerstag,
3. März bis Freitag, 1. April in
der Psychiatrie präsentiert. An
diesem Tag wird dazu auch eine Vernissage stattfinden.
Professor Dr. Thomas Heidenreich von der Hochschule Esslingen mit
Psychiatrie-Chefarzt Dr. Martin Zinkler (r.).
übungen zu verschiedenen psychotherapeutischen Behandlungen und zum Umgang mit ganz
unterschiedlichen psychischen
Problemen.
Besonders wirksam hat sich
Meditation in der Behandlung von
wiederkehrenden Depressionen
erwiesen. Dabei kann das Risiko erneuter depressiver Episoden
durch regelmäßige Achtsamkeitspraxis verringert werden.
Inzwischen gibt es auch im
Deutschen einiges an Litera-
tur zu diesem Thema, beispielsweise über die Achtsamkeitsbasierte
kognitive
Therapie der Depression. Dazu gehört der Buchtitel „Ein
neuer Ansatz zur Rückfallprävention“ vom DGVT-Verlag
(ISBN-10:3871592404)
oder das MBCT-Arbeitsbuch
„Ein acht Wochen-Programm
zur Selbstbefreiung von Depressionen und emotionalen Stress“ vom Arbor-Verlag
(ISBN-10:3867811202).
Dr. Martin Zinkler
Die nächste Ausgabe von
DER PATIENT
erscheint am 1. April 2016
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Barbara Heinle
T 07321 347-137
[email protected]
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Hohenmemminger Landfrauen überreichten Herzkissen
Herzkissen für Brustkrebspatientinnen
kissen dankte die Chefärztin
der Frauenklinik Dr. Carina Paschold den sehr engagierten
Hohenmemminger Damen für
die praktischen und aufmunternden bunten Kissen, die vom
Brustzentrumsteam der Klinik
als Geschenk für Körper und
Seele an Frauen mit Brustkrebs
überreicht werden.
Sie freuen sich über die gelungenen Herzkissen für operierte Brustkrebspatientinnen, v. l.: Waltraud Bosch, Dr. Carina
Paschold, Julita Fröscher, Christine Wiedenmann, Lieselotte Banzhaf,
Eleonora Vesenmaier und Susanne Rill.
Lieselotte Banzhaf, die
Vorsitzende der Landfrauen
Hohenmemmingen und ihre
Stellvertreterin Christine
Wiedenmann haben zusammen mit sechs weiteren
Landfrauen an mehreren
Abenden im vergangenen
Jahr 39 Herzkissen genäht.
Sie stellen diese Herzkissen
den Brustkrebspatientinnen in
der Klinik für Frauenheilkunde
Die spezielle Kissenform hilft
Frauen, ihre Schmerzen und
Spannungen nach dem chirurgischen Eingriff zu minimieren und größere Schwellungen in den Achselhöhlen zu lindern, indem sie als Auflage für
den Arm dienen. Die Kissen ähneln einem Herzen, allerdings
mit längeren „Ohren“, daher der
Name Herzkissen.
und Geburtshilfe zur Verfügung.
Vier der Landfrauen konnten
am Freitag, 13. November 2015
die Herzkissen im Klinikum an
das Team des Brustzentrums
Die Gesundheits- und Kranübergeben.
kenpflegerinnen Susanne Rill
und Eleonora Vesenmaier, die
Zum nunmehr zweiten Mal die Herzkissen entgegennehinnerhalb von fünf Jahren sind men konnten, gehören zum
die Landfrauen für an Brust- Pflegeteam der von Christikrebs erkrankte Frauen ak- ne Malz und ihrer Stellvertretetiv gewesen. Bei der Überga- rin Heidemarie Hilsch geleiteten
be der selbstgenähten Herz- gynäkologischen Station 33.
Kinderklinik
Toller Weihnachtsbasar
Der Weihnachtsbasar der
Kinderklinik am Donnerstag, 26. November 2015
sorgte für weihnachtliche
Atmosphäre in der Eingangshalle und am Ende
des Tages stand ein Erlös
von 1.900 Euro.
Dieser kommt dem Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
e. V. (KiJu) zugute. Zum attraktiven und liebevoll gestalteten Sortiment gehörten
Bastelarbeiten,
selbstgestrickte
Socken,
Dekorationsartikel, selbstgebackener Kuchen und
vieles mehr.
Adventsfeier am 8. Dezember
Konzert „Orgel rockt“ in Heidenheim
Am Sonntag, 17. Januar
2016 beginnt um 17:00
Uhr in der Evangelischen
Christuskirche in Heidenheim ein Benefiz-Konzert
mit dem Titel „Orgel rockt
- Tour 4“. Die Spendeneinnahmen sind für die Palliativstation des Klinikums
bestimmt. Der Eintritt ist
frei, Spenden werden gerne entgegengenommen.
Jung und Alt, Kranke und
Gesunde, Patienten, Angehörige und Mitarbeiter kamen
zusammen, um sich auf das
Weihnachtsfest einzustimmen
- eine wohltuende und wertvolle Unterbrechung des oft
hektischen Klinikalltags. Die
Feier wurde auch über die
hausinterne Übertragungsanlage in die Patientenzimmer im
Haus übertragen.
An der Kirchenorgel wird
Patrick Gläser, der Kirchenmusiker aus Öhringen und
Neuenstadt, ein spannendes
und
abwechslungsreiches
Konzertprogramm aus Rock,
Pop und Filmmusik bieten.
Wie vertragen sich diese
Musik und der Kirchenraum?
Zehntausende Menschen, die
in den vergangenen Jahren zu
seinen Konzerten in die Kirche gekommen sind, um sich
von der Musik, die sie aus Höhen und Tiefen ihres Lebens
kennen, mit der Orgel wieder
neu berühren zu lassen, haben
entschieden. Hunderte ihrer
schriftlicher Rückmeldungen
aus den laufenden Konzerten können online auf www.
orgel-rockt.de
nachgelesen
werden. Annett Schlosser und
ihr Team der Station C8 hoffen auf viel Publikum bei dieser Veranstaltung.
„Gott ist auf deiner Seite.
Er wird Mensch.“ So lautete das
Der Organist und Chorleiter Patrick Gläser spielt aus Gehör,
Herz und Gedächtnis heraus Coverversionen bekannter Titel.
SANITÄTSHAUS
HZ-Spendenaktion „Unsere Hilfe zählt“
Weitere Sesselliegen für Palliativpatienten im Klinikum
GmbH
Orthopädie-Technik
Vier bunte Spezial-Sesselliegen für unheilbar
kranke Patienten stehen
inzwischen in den Patientenzimmern der Palliativeinheit der Station C8 im
Klinikum Heidenheim zur
Verfügung.
Finanziert wurden sie aus
dem Erlös des HZ-onlineSpendenportals
„UnsereHilfe-zählt.de“ im Jahr 2014.
Es kamen insgesamt sagenhafte 8.180 Euro zusammen,
die dem Förderverein Palliativmedizin Heidenheim e. V.
zur Verfügung gestellt wurden. Der Förderverein hat im
Herbst 2015 aus diesen Mitteln weitere Liegen beschaffen lassen. Die nun vier Exemplare dienen als Ergänzung zur üblichen Krankenhausmöblierung und bieten
Patienten die Möglichkeit,
ihre Liegeposition im Bett zu
6. H E I D E N H E I M E R
KUNDENSPIEGEL
Platz 1
BRANCHENSIEGER
Untersucht: 4 Orthopädie/Sanitätsgeschäfte
85,4% Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad
Freundlichkeit: 84,2% (Platz 1)
Beratungsqualität: 86,3% (Platz 1)
Preis-Leistungs-Verhältnis: 85,8% (Platz 1)
Kundenbefragung: 10/2014
Befragte (Orthopädie)= 343 von N (Gesamt) = 905
MF Consulting Dipl.-Kfm. Dieter Grett
www.kundenspiegel.de Tel: 09901/948601
Onkologie-Oberarzt Dr. Matthias Müller, C8-Stationsleiterin Annett
Schlosser und ihre Stellvertreterin Sabine Neher sowie Strahlentherapie-Oberärztin und Fördervereinsvorsitzende Dr. Elsge Schrade (v. l.)
vor zwei der vier Sesselliegen, die nun in den Patientenzimmern zur
Verfügung stehen.
verlassen. Indem sie für einige
Zeit aus dem Bett auf die Liege wechseln, können sie ihren
Blick auf ihr Zimmer und aus
dem Fenster verändern.
Sie und weitere Damen gehörten zum Basarteam, v. l.: Renate Hochholzer, Maria Klotzbücher, Katharina Wenzlaw, Gerda Banzhaf, Renate Schwarz und Sylke Gürtzsch.
Klinikseelsorge
Am Dienstag, 8. Dezember
2015, fand die traditionelle
Adventsfeier der KlinikSeelsorge und Klinikleitung
statt. Dabei waren 30 Schüler des Unterstufenchores
des Werkgymnasiums mit
ihrer Lehrerin Helga Weber.
Benefizveranstaltung in Heidenheim am 17. Januar 2016
11
Ausgabe 1. Quartal 2016
Motto der Adventsfeier. Den
Klinikseelsorgern war es wichtig, dass mitten hinein in die
Situation von Krankheit und
Schmerz, in das Klinikum diese
Botschaft gesagt wird. Im gemeinsamen Singen und Beten,
im Erleben der begeisterten
Sängerinnen und Sänger spürte mancher: Ja ich bin nicht al-
leine, weder von Gott noch
von Menschen verlassen.
Zur Tradition gehört, dass
ein Vertreter der Geschäftsleitung, diesmal Klaus M. Rettenberger, Direktor Pflege und
Prozessmanagement,
ein
Wort an Patienten und Angehörige und Mitarbeiter richtet.
12
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Werbung des Klinikums um Medizinstudenten be der PJ-Börse in Ulm
Werbung um Medizinstudenten
DER PATIENT
Praktische Studentenausbildung
12 neue PJ-Studenten im Klinikum
Ein regelrechter Ansturm herrschte am Infostand des Klinikums Heidenheim beim PJ-Tag in Ulm.
Am Donnerstag, 12. November 2015 fand die Herbst-PJBörse der Ulmer Universität
statt. Das Klinikum Heidenheim sowie Abteilungen
der Universitätsklinik und
alle anderen akademischen
Lehrkrankenhäuser warben
erneut für das praktische
Jahr in ihren Einrichtungen.
Am Stand des Klinikums
drängten die meisten Medizinstudenten, um Informationen zu erhalten.
Das Ziel, erste Kontakte zu
den Studierenden zu knüpfen, gelang dem Heidenheimer
Team in überzeugender Weise.
Die Informationen für den medi-
zinischen Nachwuchs über die
praktischen Ausbildungsmöglichkeiten im Klinikum Heidenheim stießen auf enorme Resonanz. Mit dazu beigetragen
hat auch die Tatsache, dass
das Klinikum Heidenheim nach
2014 auch 2015 von der Fachschaft Medizin erneut den Titel
„Bestes Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität
Ulm“ erhielt.
Die Chefärzte Dr. Karl-HeinzHuber-Hartmann, Dr. Martin
Zinkler und die Assistenzärztin
Rümeysa Kalkan sowie drei aktuelle PJ-Studenten, dazu gehörten der aktuelle PJ-Sprecher
Alexander Blidon, sein Stellver-
treter Rene Zeiss und Linda
Heitz, bildeten das Standteam.
Weit über 100 Medizinstudenten kamen zur Veranstaltung im
Foyer der Ulmer Universität. Sie
alle wollten sich ein Bild von ihrem möglichen zukünftigen PJPlatz machen. Mit den meisten
von ihnen führte das Heidenheimer Team ausführliche Gespräche. Hauptthemen bildeten dabei das Seminarprogramm des
Klinikums mit seinen vielfältigen Wahlfächern. Es gab aber
auch viele Fragen zu den Themen „Unterkunftsangebote des
Klinikums“ sowie „Verpflegung
auf dem Schlossberg“.
Die neuen PJ-ler zusammen mit Dr. Martin Zinkler (l.), Dr. Jan-Peter Schenkengel (r.) sowie den PJSprechern Rene Zeiss (4. v. r.) und Alexander Blidon (2. v. r.).
Am Montag 16. November 2015 konnten der
Ärztliche Direktor Dr.
Jan-Peter Schenkengel
und der „PJ-Beauftragte
Psychiatrie“ Chefarzt Dr.
Martin Zinkler zwölf Medizinstudenten der Universität Ulm im Rahmen
ihrer PJ-Tätigkeit für den
Zeitraum November 2015
bis Oktober 2016 im Klinikum begrüßen.
Seit 1978 kommen Medizinstudenten im Rahmen ihres Praktischen Jahres (PJ),
das einen wesentlichen Bestandteil ihres Studiums darstellt, in das Klinikum Hei-
denheim. Hier absolvieren
sie in drei aufeinander folgenden Tertialen ihre Einsätze in den Pflichtfächern
Chirurgie und Innere Medizin sowie einem weiteren
individuellen Wahlfach.
Besucher aus Zentralasien
Usbekische Delegation informierte sich über das Klinikum
Gäste aus Usbekistan. überwiegend aus der Hauptstadt
Taschkent, in Begleitung von
Vertretern der Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit, kamen
am Dienstag, 24. November
2015 ins Klinikum Heidenheim, um umfassende Informationen über Aufgabenstellungen und Abläufe in
den technischen Bereichen
des Hauses zu erhalten.
Sie wurden vom Ärztlichen
Direktor Dr. Jan-Peter Schenkengel begrüßt. Vom Bereichsleiter der Technik, Klaus-Die-
ter Karaschinski, erhielten sie
ausführliche
Informationen
über den Bereich Infrastruktur und Logistik, mit Einblicken
in die Bettenzentrale, Energiezentrale, Medizintechnik, Wäscherei und Werkstatt. Weiterhin besichtigten sie die Radiologie, die Strahlentherapie und
die Zentrale Sterilgutversorgung. Ein breiter Rahmen nahm
auch das Modernisierungsprogramm des Klinikums ein, das
den Gästen vorgestellt wurde. Mit großem Interesse verfolgte die usbekische Delegation zudem den Ausführungen
über die klinikinternen Instru-
mente zur Umsetzung des Medizinproduktegesetzes sowie
über das klinikinterne Servicezentrum.
Die Delegation, bestehend
aus Ärzten, Vertretern der usbekischen Gesundheitsministeriums, technischen Experten
und Dozenten der technischen
Universität Taschkent konnten
viele Informationen über Strukturen und Arbeitsweisen einer
Technischen Abteilung sowie
Instrumente zum Betrieb eines
Großkrankenhauses mit in ihre
Heimat nehmen.
Klaus Dieter Karaschinski (l.) und Dr. Jan-Peter Schenkengel (7. v. l.) mit den Gästen aus Usbekistan
Erfahrungsaustausch
Russische Delegation erhielt Praxiswissen über neue Patientenbetten
Seit einigen Monaten sind
neue Klinikbetten, die
durch ihr „Hotel-Design“
erkennbar sind, im Klinikum
Heidenheim im Einsatz. Andreas Buchberger vom Hersteller „wissner-bosserhoff
GmbH“ kam am Mittwoch,
14. Oktober 2015 mit einer
mehrköpfigen Delegation
aus Russland ins Klinikum.
Ziel war der Austausch von
Erfahrungen der „Kliniker“
über diese Betten.
Beim Termin in der Bettenzentrale des Klinikums (v. l.): Andreas Buchberger, Walter Mahr, Oldrich Bartak, Denis Tsarev, Viktor Belov, Vera Gorban und Oksana Shutko.
Aus erster Hand erhielten die
Gäste hier einen umfassenden Überblick über die Klinikerfahrungen zu Funktionalität,
Handhabbarkeit und Komforteigenschaften. Ebenso wurden
sie über moderne Bettenreinigungstechnik informiert.
Wolfgang Häger (Klinik-Einkauf), und Walter Mahr (KlinikBettenreparatur) begleiteten die
Gäste an diesem Tag und standen ihnen Rede und Antwort.
Mit zum Programm gehörten
ein Vorort-Termin in einer Pflegestation und der Erfahrungsaustausch mit dem dortigen
Personal sowie praktische Demonstrationen des Bettentyps,
der die Vorzüge eines Universalklinikbettes mit denen eines
Niedrigklinikbettes vereint.
Zu den Gästen gehörten Oksana Shutko und Viktor Belov aus dem Städtischen Kran-
kenhaus in Surgut, einer russische Großstadt am Fluss Ob im
westsibirischen Tiefland, rund
2.900 km östlich von Moskau.
Die beiden kamen in Begleitung von Vera Gorban aus dem
Krankenhaus Nikiforov in Sankt
Petersburg sowie Denis Tsarev,
dem russischen Repräsentanten der LINET-Group SE, zu der
die wissner-bosserhoff GmbH
gehört. Aus dem Bettenproduktionsbetrieb der LINET-Group
war Oldrich Bartak aus der
Tschechischen Republik angereist und Dr. Bernd Eschweiler
von der Firma Miele informierte
über moderne Groß-kammerReinigungs- und Desinfektionsanlagentechnik.
DER PATIENT
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Sagenhaft viel Abwechslung auf sagenhaft wenig Strecke Zeitspur Albschäferweg:
Aus dem
LANDKREIS
HEIDENHEIM
Brenzquellrunde in Königsbronn
Wandern kann so schön
sein – vor allem im Herbst
und insbesondere, wenn
die Wanderroute rechts und
links etwas zu bieten hat.
Besonders punkten kann
die Brenzquellrunde von
Königsbronn, eine der zehn
„Zeitspuren“ des neuen Albschäferwegs.
Mit Klosteranlage, Itzelberger
See, Burgruine Herwartstein
und Brenztopf-Areal gibt es
entlang der Tour jede Menge
Abwechslung – und das auf
einer Strecke von nur sechs
Kilometern. Eine traumhafte Tour, die sich ideal als
Halbtages-Programm
am
Wochenende eignet, und die
Familien genauso begeistert
wie historisch oder naturkundlich Interessierte.
Immer mehr spricht es sich
herum, was Königsbronn für
ein kulturhistorisches und landschaftlich reizvolles Kleinod ist.
Veranstaltungen wie das Lichterfest am Itzelberger See oder
jüngst die 650-Jahr-Feier zur
Eisenverhüttung am Oberlauf
der Brenz sind Besuchermagneten. Freilich reicht es bei solchen Veranstaltungen dem interessierten Besucher meist
nur zu Momentaufnahmen über
die spannende Geschichte der
Brenztopfgemeinde. Wer bei
dieser oder anderen Gelegenheiten jedoch Appetit auf „mehr
Königsbronn“ bekommen hat,
dem ist eine Wanderung auf der
Brenzquellrunde zu empfehlen.
Weiterer Pluspunkt: Viel Vorbereitung oder langes Einlesen ist
nicht nötig, da an den interessanten Stellen in und um Königsbronn neu gestaltete Tafeln
über Fakten, Geschichten und
Hintergrundwissen informieren.
Ohne Mühe findet der
Besucher vor der Ostalbhalle
einen kostenlosen Parkplatz.
Von dort startet man die
Tour am besten durch das
Klosterareal. Unter den alten Linden oder vor den restaurierten Epitaphien an der
Klostermauer kann man in
der entrückten Atmosphäre
des ehemaligen ZisterzienserKlosters schnell vom Alltag abschalten. So eingestimmt lässt
man sich dann vom Murmeln
und Plätschern der Brenz auf
der Strecke zum Itzelberger
See begleiten. Der Weg nähert
sich dem See, der einst von den
Mönchen zur Fischzucht angelegt worden ist, von der grünen
Seite. An der Vogelinsel vorbei
geht es durch ein Feuchtbiotop
mit üppiger Vegetation, das
vielen Vögeln und wasserliebenden Tieren zur Heimat geworden ist.
Wo sich die grüne Wildnis
wieder lichtet und der Blick bis
zum anderen Seeufer weitet,
wird es Zeit für eine Rast. In bester Strandlage ist hier neues
Outdoor-Mobiliar angebracht,
sprich zwei Riesenliegen aus
Holz laden zum Verweilen ein.
Nur ungern mag man sich
von den erstaunlich bequemen Möbeln, die man gut im
Doppel- oder Dreierpack belegen kann, wieder erheben.
Doch weiter geht’s im entspannten Bogen um den See
herum. Auf der anderen Seite
sind Aktivitäten wie Minigolf
und Boot fahren möglich. Den
Wanderer zieht es schließlich
weiter, einen alten Grasweg
entlang und hinauf zur Ruine
Herwartstein.
Hoch überm Brenztal thronte hier einst eine frühe staufische Burg. Eine exquisite Lage,
von der aus sich ideal der
Reiseverkehr durchs Brenztal
und über die Härtsfeld-AlbuchRoute kontrollieren ließ. Kein
Wunder, es gibt eine Sage
von einem räuberischen Ritter,
der die Reisenden überfiel
und in den Kerker warf. Nur
die Tochter jenes grausamen Ritters Adelbert, das
Edelfräulein Kunigunde, half
den Gefangenen, wo sie konnte. Was ihr im Übrigen nicht
gut bekam, sie bezahlte dafür
mit ihrem Leben. Die gut erhaltenen Burggräben und die
13
Ausgabe 1. Quartal 2016
Hat das Zeug zum Lieblingsplatz: die neuen Outdoor-Liegen mit Panoramablick über den Itzelberger See.
Mauerreste geben auch heute
noch einen Eindruck von der
ehemaligen Burganlage.
Der Abschluss ist dem namensgebenden Star der Tour,
der Brenzquelle, vorbehalten.
Die Karstquelle zählt zu den
schönsten ihrer Art auf der
Schwäbischen Alb. Ruhig und in
geheimnisvollem Türkis schimmernd liegt das Wasser im
Quelltopf. Und drumherum, im
sogenannten Brenztopf-Areal,
wird noch einmal eine Vielzahl
an Sehenswürdigkeiten geboten mit Schmiedefelsen, kleinem Eiffelturm, ehemaligem
Bletzinger-Palais und jetzigem
Rathaus, Hammerschmiede,
Turbinenanlage,
Brunnen,
Masselhäuschen. Nicht zu
vergessen die Georg-ElserGedenkstätte.
Man
sollte nicht traurig sein, wenn
man nicht alles mitnehmen
kann, auch locken ein naher
Biergarten und diverse Cafés
zur Einkehr. Am besten man
wird in Königsbronn zum
W i e d e r h o lu n g s -Wa n d e re r,
denn zu sehen gibt es jede
Menge.
Kurzinfos zur AlbschäferZeitspur
„Brenzquellrunde“
in Königsbronn: Ca. 6 km,
Gehzeit:
1:40
Stunden,
Höhenunterschied: 115 m
Das erste Mammut:
Imagefilm über den Landkreis
Berufsschüler gestalten Uri Albmut
Landratsamt wirbt auf YouTube
Die beruflichen Schulen
des Landkreises Heidenheim nahmen gemeinsam
an der Mammut-Aktion
des Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein 1838 e.V. teil. Die
Vorlage für den notwendigen Mammut-Rohling
wurde von der Technischen Schule HEID TECH
gestaltet und hergestellt.
Aus einem circa 20 x 20
cm großen Modell aus
dem 3D-Drucker der HEID
TECH konnte eine Firma
aus der Schweiz die nun
90 x 60 cm großen Mammuts herstellen.
Das Landratsamt Heidenheim wirbt mit einem neuen,
mit der Werbeagentur Dreamland erstellten Imagefilm
für den Landkreis Heidenheim.
Das Mammut mit der Nr.
1 des Fördervereins Eiszeitkunst im Lonetal e.V. haben
Schüler der Kaufmännischen
Schule und der Maria-vonLinden-Schule im Kunstunterricht gestaltet und auf den
Namen „Uri Albmut“ getauft.
V. l. n. r.: Schulleiter Stefan Bader, Kunstlehrer Karl-Heinz StufftFischer und die Schüler Rebecca Fritz, Melissa Dogan, Patrick Braun.
Der Vorname Uri geht auf die
Tatsache ein, dass es sich dabei um das erste Mammut der
Herde handelt. Albmut setzt
sich aus der Schwäbischen
„Alb“, dem Begriff „Mammut“
und dem alten deutschen Frauenamen „Almut“ zusammen.
Die Gestaltung zeigt den
Weg zur Entstehung von
Kunst in der Menschheitsgeschichte in der Eiszeit auf.
Herausgestellt wird dabei
die Vielfalt des Landkreises in
den Bereichen Tourismus, Wirtschaft und Bildung. „Der Film
bietet einen Einblick - er zeigt
deutlich, dass der Landkreis
Heidenheim, obwohl einer der
kleinsten Landkreise in BadenWürttemberg, enorm viel zu
bieten hat“, so Landrat Thomas
Reinhardt.
Der Film ist ab sofort auf dem
YouTube-Kanal des Landratsamtes sowie auf der Homepage
des Landratsamtes unter www.
landkreis-heidenheim.de/Landkreis zu finden.
Gepflegt leben im Alter –
Wohnen und Pflege rund um die Uhr
Anja Halbauer
Anja Halbauer
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St. Franziskus
Spitalstraße 8
89518 Heidenheim/Brenz
Telefon 07321 9833-0
Aus dem Landkreis – Albschäferweg
Dabei werden Albuch,
Härtsfeld, Gerstetter Alb
und Brenztal durchwan-
dert, jede dieser Regionen besitzt ihren eigenen, besonderen Reiz. Eine Mehrtageswanderung kann man an beliebigen Punkten des Wegs starten.
Der neue Wanderweg ist als
Qualitätswanderweg durch den
Deutschen
Wanderverband
zertifiziert. An den Albschäferweg angedockt sind Rundwanderwege, sogenannte Zeitspu-
ren, die sich ideal als Halbtages- oder Tagestour eignen.
Der
Albschäferweg
ist
durchgängig mit dem Symbol eines Schäfers auf blauem Grund markiert. Auf den
Zeitspuren folgt man der Markierung eines gelben Ringes.
Mehr Informationen gibt es
unter www.albschaeferweg.
de, eine Übersichtsbroschüre erhält man bei den TouristInformationen, den Rathäusern oder im Landratsamt
Heidenheim, Tel. 07321 3212593; [email protected].
Anja Halbauer
www.haus-lindenhof.de/heidenheim
Albschäferweg und seine Ableger – Zeitspuren
Der neue Albschäferweg
führt auf den Spuren der
Hüte- und Wanderschäfer in zehn Etappen 158
Kilometer durch die wunderschöne Heidenheimer
Brenzregion.
Anja Halbauer
14
Ausgabe 1. Quartal 2016
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
DER PATIENT
Patientenverfügung - Über 25 Bürger nahmen an Vortrag teil
Hinweise zu Patientenverfügungen
Am Freitag, 13. November
fand das „Herbstseminar“
zum Thema „Patientenverfügung“ für interessierte Bürger im Klinik-Hörsaal statt.
Die angemeldeten Teilnehmer
erhielten über den Nachmittag
hinweg ausführliche Informationen aus erster Hand über Aspekte und Inhalte, die in eine
Patientenverfügung gehören.
Es wurden dabei beispielsweise Begriffe wie Intensivtherapie,
Tumorbehandlung und Demenz
erläutert. Die nächste Veranstaltung ist am Freitag, 15. April
2016 geplant. Weitere Informationen gibt Elke Fress-Kurz. Sie
nimmt auch Anmeldungen entgegen. Telefon: 07321-332655,
E-Mail: [email protected].
Hirschsteak auf Johannisbeersoße, Kartoffelstampf, Rosenkohl und
Prinzessbohnen
Gesund essen – fit für den Tag
Hirschsteak in Johannisbeersoße
Dr. Andreas Schneider (r.), als Mitglied des Klinischen Ethikkomitees,
begrüßte die Seminarteilnehmer, die durch medizinisches Fachpersonal des Klinikums Hintergrundwissen zum Bearbeiten von Patientenverfügung erhielten.
Wir denken, Sie sollten sich für kein Altenheim
entscheiden, bevor Sie uns nicht besucht haben.
„Mein Name ist Achim Ludwig. Ich bin einer der ganz weni
wenigen
IHK-ausgebildeten Heimköche in Deutschland. Seit vielen Jahren
bin ich der Küchenchef in der Residenz. Mit meinem Team gebe
ich mir sehr viel Mühe, schmackhafte und ausgewogene Speisen zu
kochen. Mittags und sogar abends haben wir zwei vollständige
eigene Menüs zur Auswahl, so dass immer für jeden etwas dabei ist.
Mich macht es stolz, dass unsere Bewohner in der letzten Umfrage sehr zufrieden
mit unserem Angebot waren. Wie mein Chef immer sagt: „Trau keinem dünnen Koch ...“
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Ihr Pflegeheim in Mergelstetten
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Telefon 0 73 21/95 60
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Pflegestufe 2
Pflegestufe 3
1.469 €
1.503 €
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Sie sollen sich wohlfühlen!
Die Diät-Teammitglieder der
Klinik setzen auf ausgewogene Ernährung. Zum Nachkochen zuhause geben sie
in jeder Ausgabe von DER
PATIENT entsprechende
Tipps zum Zubereiten von
ausgewählten Speisen. Diesmal stellt Küchenmitarbeiter
Dimitri Schlee folgendes Gericht vor:
Hirschsteak auf Johannisbeersoße, Kartoffelstampf
und Prinzessbohnen
Zutaten für eine Person:
Ein Hirschsteak-Rücken, 250
g Kartoffeln, 150 g Prinzessbohnen (TK), 50 g Sauerrahm,
½ Esslöffel Butter, eine Wacholderbeere, Rosenkohl, eine Scheibe Bacon, ein Esslöffel Butter, zwei Esslöffel Rotwein, eineinhalb Esslöffel Öl,
zwei Esslöffel Johannisbeergelee, ½ Teelöffel mittelscharfer
Senf und ¼ Orange unbehandelt sowie Salz, Pfeffer.
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser ca. 20 Minuten gar kochen,
abschütten und ausdampfen,
jedoch nicht auskühlen, lassen.
Die Butter zugeben und mit einem Kartoffelstampfer die Kartoffeln zerdrücken und gleichzeitig die Butter mit einarbeiten.
Dann den Sauerrahm zugeben
und kräftig weiterstampfen, bis
eine schöne gleichmäßige Kartoffelmasse entstanden ist. Die
Bohnen in reichlich mit Salz und
Pfeffer gewürztem Wasser ca.
15 Minuten leicht köcheln lassen, dann abschütten und mit
kaltem Wasser abschrecken.
Wacholder zerstoßen und Butter
schaumig rühren. Den Kartoffelstampf mit Wacholder, Wein,
Salz und Pfeffer mischen und
in Alufolie zur Rolle formen und
kühlen. Das Steaks mit je einer
Scheibe Bacon umwickeln und
festbinden und anschließend in
heißem Öl pro Seite ca. sechs
Preisrätsel
Wer bei diesem Kreuzworträtsel
das richtige Lösungswort findet,
kann einen von drei Gutscheinen
für eine Freudeanzeige in der
HZ gewinnen. Dazu bitte das
Lösungswort auf eine Postkarte
schreiben und in die weißen
Sammelbriefkästen, die normalerweise der Patientenumfrage
dienen und die in den Verteiler-
deutsche
tropische
Schlager- TeilBaumsängerin zahlung
eidechse (Katja)
Backwürze
im
Stil von
(franz.)
ionische
Insel
Kälbermagenenzym
hallen und im Eingangsbereich
aufgestellt sind, werfen. Oder
ausreichend frankiert an die Postadresse: Klinikum Heidenheim,
Günther Berger – Preisrätsel,
erhöhte
Körpertemperatur
süddeutsch:
Hausflur
allerorts
7
spanische
Inselgruppe
5
Abschiedswort
gelbbraunschwarz
(Farbton)
Gezeitenstrom
Heilpflanze
französisch:
man
Ausnutzer einer
Notlage
Randleiste
Antilopenart
Kurort
an der
Lahn
(Bad ...)
Preis
2
ein
Schnellzug
(Abk.)
fleißiges
Insekt
Kehrgerät
nach
oben
chem.
Zeichen
für
Neodym
1
schottische
Stammverbände
Lot
größtes
menschl.
Organ
9
Ältestenrat
Schalterstellung
(engl.)
Jubelwelle im
Stadion
(La ...)
in
guter
Kondition
6
3
gerippter
Stoff
Vorname
Disneys
DEIKE-PRESS-1515-5
2
3
4
5
6
7
8
9
Minuten braten. Das Steak dann
mit Salz und Pfeffer würzen und
warmstellen. Gelee, Senf, Wein,
Orangenschale und Saft in den
Bratensatz rühren, aufkochen
und abschmecken. Die Bohnen
mit etwas Butter in einer Pfanne kurz anbraten und abschmecken. Jetzt mit Rosenkohl garniert alles anrichten.
Nährwertbilanz (pro Portion)
630 kcal, Eiweiß 32,5 g. Kohlehydrate 85,8 g, Fett 24,6 g.
Bei der Angabe von Kilokalorien (kcal.) handelt es sich um eine alte, noch umgangssprachlich genutzte Maßeinheit, die
zur
Nährwertkennzeichnung
verwendet wird und die die Höhe des Energiewertes von Nahrungsmitteln angibt. Kilojoule
(kJ), bezogen auf 100 g, wird
heute als Angabe des physiologischen Brennwerts verwendet, der bei der Verstoffwechslung einem Organismus verfügbar gemacht wird.
IMPRESSUM
Schloßhaustraße 100,
89522 Heidenheim schicken.
Einsendeschluss ist der 15. April
2016. Sollten mehrere richtige
Lösungen eingehen, werden die
Gewinner ausgelost.
Die Gutscheine werden dann
zugeschickt. Mitarbeiter des
Klinikums können leider nicht an
der Verlosung teilnehmen.
Gewinner des
Juli-Preisrätsels
Das gesuchte Lösungswort
des Kreuzworträtsels der
Juliausgabe 2015 lautete
„Visite“. Die beiden gesundheits- und Krankenpflegerinnen Christina Schwäble
(l.) und Sara Sarioglu der
Station 21 (Urologie) zogen
aus den eingegangenen
richtigen Antwortkarten drei
Gewinnerinnen.
Ingeborg Buchstor. Sie haben
vom HZ-Verlagshaus die Preise Gutscheine für Freundeanzeigen
im Wert von jeweils 19,99 Euro per Post zugesandt bekommen.
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Die drei Gewinnerinnen sind:
Nadja Hafner aus Dischingen, A K
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Anita Häberle aus Bolheim und
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Anette Raschke aus HeidenK
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heim. Helga M. Steiner aus Landensberg sowie die Heidenhei- I N
merinnen Erna Baßmann und VISITE
linksrhein.
Mittelgebirge
Geldinstitut
nun ja!
kleiner
Farbklecks
Segeltau
Sinnesorgan
Wohlbefinden
deutsche
Vorsilbe
sportlicher
Wettkämpfer
8
Bindestrich
Taumel
gewichten,
beurteilen
südamerik.
Rüsseltier
Männername
4
Verdauungsorgan
1
Segelkommando:
Wendet!
Ureinwohner
Japans
Warngerät
optisch.
Hilfsmittel
altnord.
Sagensammlung
Verrückter
Allergie
Auslöser
Dimitri Schlee wünscht guten Appetit.
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Herausgeber
Kliniken Landkreis Heidenheim gGmbH
Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG
Verlag
Heidenheimer Zeitung GmbH & Co. KG
Olgastr. 15, 89518 Heidenheim
Reg. Ger. Ulm HRA660359
Komplementär
Heidenheimer Zeitung
Verlagsgesellschaft mbH
Reg. Ger. Ulm HRB660041
Geschäftsführer
Martin Wilhelm
Redaktion
Günther Berger
Telefon 07321.33-2322,
[email protected]
Mathias Ostertag
Telefon 07321.347-176, [email protected]
Fotos
Landratsamt Heidenheim,
Klinikum Heidenheim
Anzeigen
Klaus-Ulrich Koch
Telefon 07321.347-129
[email protected]
Produktion
Susanne Beyrle, Pressehaus
Redaktions-/Anzeigenschluss
jeweils vier Wochen vor Erscheinen
Erscheinungsweise
vierteljährlich
Nachbestell-Service
Vertrieb Heidenheimer Zeitung,
Telefon 07321.347-142
Druck
DHO Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb
GmbH & Co. KG, Crailsheim
Verteilung
Klinikum Heidenheim, Pressehaus
Heidenheim, Arztpraxen, Beilage in der
Heidenheimer Zeitung: Stadtgebiet
Heidenheim
Auflage
19.000 Exemplare
Die nächste Ausgabe
erscheint am 1. April 2016
DER PATIENT
KiK-TV
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
15
Ausgabe 1. Quartal 2016
Die Kliniknews sehen Sie täglich vor und nach den Klinikfilmen. Sendezeiten und einzelne Programmbeiträge unverbindlich. Änderungen
vorbehalten. Stand: Januar 2016. Ein Wochenprogramm mit neuen „Blockbuster-Spielfilmen“ zur Primetime. Außerdem wird der KlinikImagefilm fünfmal täglich ausgestrahlt.
im Klinikum Heidenheim – Wochenübersicht
MO
DI
MI
DO
FR
SA
SO
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Bambus
Superfaser der Natur
6:56 Akupunktur
Alte Heilkunst im
Vormarsch
7:24 Die Spurensucher
Soldaten und die Kunst
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:19 Geo 360°
Churubamba: Frauen am
Ball – das Frauen-Fußballteam von Churubamba,
einem kleinen Dorf in den
Anden
10:16 Afrika
Kilimandscharo: Die herrliche Tierwelt rund um den
höchsten Berg Afrikas
11:07 Geo 360°
Brasilien: Büffel auf Streife
11:59 Was ist was
Wale und Delphine
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:17 Abenteuer Afrika
Von Lissabon nach Dakar
13:46 Hab und Gut in aller Welt
Botswana
14:16 Indischer Ozean
Im Paradies der Korallengärten: Der indische
Ozean ist ein Lebensraum
von unübertrefflicher
Schönheit
15:07 Abenteuer Australien
Von Saigon nach Sulawesi
15:33 Donauklöster
Erzabtei Beuron
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:16 Auf der Suche nach
dem Glück
Gesundheitsreportage
17:47 Leben mit Diabetes
Diagnose Diabetes
18:05 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:21 Europas Urwälder
Bayerns neue Wildnis
19:57 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Das Büro der Zukunft
Reportage
6:53 Gesundheit aus der Natur
Gesundheitsreportage
7:24 Die Spurensucher
Das vertauschte Kind
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:19 Geo 360°
Dagestan: Land über den
Wolken. Im nordkaukasischen Dagestan liegt das
höchste Dorf Europas
10:14 Aldabra
Die Arche Noah der
Riesenschildkröten
11:04 Geo 360°
Miyako: Insel des langen
Lebens. Auf der japanischen Insel Miyako leben
außergewöhnlich viele über
hundert jährige Menschen
11:56 Was ist was
Spinnen
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:15 Abenteur Afrika
Neue Hoffnung für
Westafrika
13:45 Hab und Gut in aller Welt
Brasilien
14:14 Kroatien
Die Wasser von Plitvice:
Die Plitvicer Seen wurden
von der UNESCO zum Naturerbe der Welt erhoben
15:05 Abenteuer Australien
Ankunft in Terra Australis
15:32 Donauklöster
Kloster Untermarchtal
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:18 Der innere Schweinehund
Gesundheitsreportage
17:48 Leben mit Diabetes
Körpergewicht & Ernährung
18:14 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:28 Europas Urwälder
Wilde Karpaten
19:57 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Cinque Terre
Bedrohtes Ökosystem
6:53 Homöopathie
Das Geheimnis der
weißen Kügelchen
7:30 Die Spurensucher
Die geheimnisvolle Geliebte
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:18 Geo 360°
Das Dschungel-Orchester:
Urubichá, ein staubiges
Dorf in Südamazonien hat
ein Barock-Orchester
10:14 Belize
Im Reich des Jaguars: In
dem kleinen Staat Belize
gibt es noch heute verbotene Schätze aufzuspüren
11:05 Geo 360°
New York: Die kleinste
Oper der Welt
11:57 Was ist was? Pferde
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:15 Abenteuer Afrika
Südafrika: Das Land der
Kontraste
13:44 Hab und Gut in aller Welt
Bulgarien
14:14 Lanzarote
Die Feuerberge: 1731 fanden auf der Insel Lanzarote
die größten Vulkanausbrüche der Neuzeit statt
14:58 Abenteuer Australien
Kängurus, Wale und
deutsche Siedler
15:26 Donauklöster
Abtei Windberg
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:17 Gemeinsam statt einsam
Gesundheitsreportage
17:54 Leben mit Diabetes
Bewegung bewirkt was
18:15 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:29 Europas Urwälder
La Gomeras Nebelwald
19:57 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Baumwolle
Die Herausforderung des
weißen Goldes
6:53 Kampf dem Krebs
Gesundheitsreportage
7:31 Die Spurensucher
Die Insel der Ahnen
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:18 Geo 360°
Die schwimmenden
Dörfer der Ha Long
Bucht: Wassernomaden
in der Ha Long Bucht im
Norden Vietnams
10:13 British Columbia
Im Reich der Riesenkraken
11:03 Geo 360°
Oman: Die Rosen der
Wüste – Ein über 1.500
Jahre altes Kanalsystem
bringt die Wüste zum
Blühen
11:56 Was ist was
Katzen
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:16 Abenteuer Afrika
Kruger Park und
Madagaskar
13:45 Hab und Gut
in aller Welt
Chile
14:14 Südaustralien
Die Bucht der
vergessenen Haie
15:04 Abenteuer Australien
Faszination Ayers Rock
15:33 Donauklöster
Abtei Metten
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:15 Chronische Schmerzen
Gesundheitsreportage
17:52 Leben mit Diabetes
Den Blutzucker steuern
18:09 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:24 Europas Urwälder
Unberührtes Lappland
19:58 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Kokos-Palme
Der Baum des Lebens
6:55 Die Kardiologen
Gesundheitsreportage
7:25 Die Spurensucher
Der Traum von Afrika
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:15 Geo 360°
Die Teebahn von
Darjeeling
10:11 Die Alpen
Der Steinadler: Beeindruckende Filmaufnahmen
des größten Raubvogels
der Alpen
11:02 Geo 360°
Postbote im Himalaya:
Postzustellung auf 4.000
Metern Höhe
11:54 Was ist was
Haie
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:15 Abenteuer Afrika
Von Sansibar bis zu den
Seychellen
13:45 Hab und Gut in aller
Welt
Flüchtlinge in Uganda
14:16 Sulawesi
Regenwald und Korallenzauber
15:05 Abenteuer Australien
Tasmanien, Sydney und
Singapur
15:32 Donauklöster
Abtei Schweiklberg
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:16 Kraftquelle Schlaf
Gesundheitsreportage
17:53 Leben mit Diabetes
Insulin
18:14 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:28 Europas Urwälder
Bialowieza: Heimat der
Wisente
19:59 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:17 Burnout als Chance
Gesundheitsreportage
6:53 Tiere helfen heilen
Gesundheitsreportage
7:27 Die Spurensucher
Missionare und Agenten
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:20 Geo 360°
Traumberuf Schäfer: Seit
etwa 7.000 Jahren ziehen
Schäfer mit ihren Herden
zu den Gipfeln der Pyrenäen hinauf
10:15 Die Alpen
Im Paradies der
Alpenseen
11:06 Geo 360°
Russlands Zirkusschule
auf Tour
11:58 Willy will‘s wissen
Wer hat recht
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:15 Abenteuer Arktis
Von Island ins
Polarmeer
13:46 Hab und Gut in aller
Welt
Guatemala
14:16 Tasmanien
Im Reich der Seedrachen
15:07 Abenteuer Amazonas
Start Richtung Südamerika
15:31 Donauklöster
Kloster St. Nikola in
Passau
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:19 Volkskrankheit Rheuma
Gesundheitsreportage
18:11 Leben mit Diabetes
Begleiterkrankungen/
Folgeerkrankungen
18:33 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:47 Quarks & Co
Warum sterben die
Bienen?
19:56 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
6:16 Albinos
Gesundheitsreportage
6:54 Patient Auge
Gesundheitsreportage
7:23 Die Spurensucher
Dichtung und Wahrheit
9:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
9:16 Geo 360°
Vagabunden der Wüste
Gobi: Die Eheleute Sarangerel und Bandbold ziehen
mit ihren 54 Kamelen und
etwa 230 Schafen und Ziegen durch die Wüste Gobi
10:13 Florida
Die geheimnisvolle
Flusswelt der Seekühe
11:03 Geo 360°
Vom Klassenzimmer in
die Kalahari
11:56 Willy will‘s wissen
Wie wild waren die
Wikinger wirklich?
13:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
13:17 Abenteuer Arktis
Spitzbergen, Nordkap
und die Fjordwelt
13:47 Hab und Gut in aller Welt
Haiti
14:17 Portugal
Von Fatima zur Algarve
15:03 Abenteuer Amazonas
Das Land der 10.000
Flüsse
15:30 Donauklöster
Stift Engelszell
17:00 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
17:16 Volkskrankheit Diabetes
Gesundheitsreportage
17:46 Leben mit Diabetes
Diabetes im Alltag
18:01 Bleib Fit
Fitnessübungen rund
um’s Bett
18:14 Quarks & Co
Warum werden unsere
Kinder immer dicker?
19:54 Klinikum Heidenheim
Klinikinfofilm und News
20:18 Best Exotic Marigold Hotel
Hinreißende CultureClash-Komödie mit
Starbesetzung, die ihr
Publikum mit Charme und
Warmherzigkeit gewinnt
22:17 Berlin Ecke Bundesplatz
Bäckerei im Kiez : Die
Familie Dahms betreibt
seit 1980 eine Bäckerei
am Bundesplatz. Sie
verkörpert die kleinen bescheidenen Handwerker,
ist zufrieden, tolerant und
angesehen
23:45 Nüsse
Gesunder Genuss oder
fette Nüsse
20:17 Das Beste kommt zum
Schluss
Jack Nicholson und
Morgan Freeman als
todkranke Oldies mit einer
Liste letzter Wünsche, die
sie sich erfüllen
21:50 Berlin Ecke Bundesplatz
Die Aussteiger: Ganz
ungefragt nehmen sie
für sich in Anspruch,
Einsteiger in ein vernünftigeres Leben zu sein:
Reimar Lenz und Hans
Ingebrand
23:19 Sardinien
Insel der Hundertjährigen
20:18 Hugo Cabret
Der Waise Hugo versucht
in den Mauern des Pariser
Bahnhofs das Geheimnis einer Maschine zu
lüften, die ihm sein Vater
vermacht hat
22:20 Berlin Ecke Bundesplatz
Feine Leute: Diese
Folge erzählt von der
wundersamen Wandlung
des Prominenten-Anwalts
Ülo Salm
23:47 Wenn Angst krank
macht
Gesundheitsreportage
20:17 Oben
Bewegender Trickfilmhit
über einen Rentner, der
mit einem Pfadfinder in
seinem Haus nach Südamerika fliegt
21:49 Berlin Ecke Bundesplatz
Mütter und Töchter:
Marina Storbeck wollte
alles anders machen als
ihre Mutter
23:18 Yoga
Der Ruf der Stille
20:19 The Descendants
Ein hawaiianischer
Geschäftsmann muss
bestürzt erfahren, dass
seine im Koma liegende
Frau eine Affäre hatte und
ihn verlassen wollte
22:10 Berlin Ecke Bundesplatz
Schornsteinfegerglück:
Diese Folge von zwei
jungen Männern, die
Schornsteinfegermeister
werden
23:37 Microfinance
Kredite für die Armen
20:15 Wie ein einziger Tag
Eine höchst romantische
Liebesgeschichte mit
Feuchte-Augen-Garantie
und einem hervorragenden Ensemble
22:14 Berlin Ecke Bundesplatz
Vater, Mutter, Kind:
Gerhard Rehbein ist
U-Bahn-Abfertiger, seine
Frau Helga ist die quirlige,
praktische Hausfrau
23:43 Bogenschießen
Der Flug des Pfeils
20:15 Wir kaufen einen Zoo
Mit Matt Damon und
Scarlet Johansson besetzte Bestselleradaption
mit berührenden, witzigen
und auch charmanten
Momenten
22:14 Berlin Ecke
Bundesplatz
Die Köpcke Bande: Niels
Köpcke hatte zwei Berufe
- Sänger und Begräbnisredner
23:56 Sonne
Zukunftsenergie und
Wirtschaftsmotor
Programm-Nummern und Programme:
11 KIK
12 ARD (SWR 1)
13 ZDF
14 BR 3
15 SWR 3
16 Tele 5
17 RTL
20 SAT 1
21 Sport 1
22 Super RTL
23 PRO 7
24 VIVA
25 3 SAT
26 WDR 3
27 Eurosport
30 RTL 2
32 NDR
33 Kabel 1
34 N -TV
35 Vox
36 Hauskanal
37 Hauskanal
40 KiKA
41 Phoenix
42 HSE 24
43 MDR
44 Arte
45 N24
46 Sixx
47 CNN
Fernsehen:
Folgende Programme können an den Fernsehgeräten und Bettmonitoren in den Patientenzimmern empfangen werden.
Kopfhörer können an der Pforte/Information
im EG erworben werden. Es kann auch zum
Beispiel der Kopfhörer eines MP3-Players/
Handys verwendet werden.
Bedienung Bettmonitore:
An jeden Bettmonitor sind die Drucktasten
gut gekennzeichnet und leicht zu bedienen
Bedienung Fernsehgeräte:
1. Hörer abnehmen
2. Ziffer 5 wählen
3. Programm-Nummer wählen
4. Bestätigungston abwarten
und Hörer auflegen
Ausschalten:
1. Hörer abnehmen
2. Ziffer 500 wählen
3. Bestätigungston abwarten und Hörer auflegen
Programm
Nr. 11
16
Ausgabe 1. Quartal 2016
TERMINE
Stillinformationsabende
für werdende Eltern
Termine:
Donnerstag, 4. Februar 2016
Donnerstag, 7. April 2016
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Konferenzraum
Anregungen/Beschwerden
Termine:
Donnerstag, 28. Januar 2016
Donnerstag, 25. Februar 2016
Beginn: 18:30 Uhr
Ende: 22:30 Uhr
Ort: Frühstücksraum der
Geburtshilfestation
Kosten: 1 Euro pro Stunde
Anmeldung an: Klinikum
Heidenheim,
Hebammenteam Tel: (07321)
332255
Auskünfte und Anmeldungen:
Sabine Kindl, Tel. (07321) 332531,
E-Mail: Hot-spot-Babysitting@
Kliniken-Heidenheim.de
Schwangeren-Informationsabende mit Kreißsaalbesichtigung
Termine:
Donnerstag, 21. Januar 2016
Donnerstag, 18. Februar 2016
Donnerstag, 17. März 2016
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Hörsaal
Kosmetikseminar für
Tumorpatientinnen
Termine:
Dienstag, 26. Januar 2016
Dienstag, 23. Februar 2016
Dienstag, 22. März 2016
Beginn: 14:00 Uhr
Ort: Station C 8, Palliativ-Wohnzimmer
Fundsachen
Wenn Sie etwas verloren haben,
melden Sie sich bitte in der
Verwaltung, Fundbüro, Zimmer
720, Tel. hausintern 2880 (von
außerhalb (07321) 33-2880).
Falls Sie etwas gefunden
haben, das Ihnen nicht gehört,
geben Sie die Fundsache bitte
an der Telefonzentrale/Information oder im Fundbüro ab.
Auszug aus der
Hausordnung
Benefizkonzert „Orgel rockt“
Für die Palliativstation des
Klinikums
Termin: Sonntag, 17. Januar 2016
Beginn: 17:00 Uhr
Ort: Evangelische Christuskirche
in Heidenheim
Mamma Café
Termine:
Donnerstag, 7. Januar 2016
Donnerstag, 4. Februar 2016
Donnerstag, 3. März 2016
Beginn: 14:30 Uhr
Ort: Blauer Salon der Psychiatrie
Kunstausstellung in der
Psychiatrie
Zu sehen sind mit Kunstpreisen
prämierte Werke
Termin: Donnerstag, 3. März (Ausstellungsdauer: 1 Monat)
Ort: Bereich der Psychiatrie
Hotspot: Babysitting-Abende
für frisch gebackene Eltern mit
ein bis 12 Monate alten und auf
dem Schlossberg geborenen
Babys
®
Günther Bosch
Die Immobilienmakler!
Regional. National. International.
Gutachter/Sachverständiger für Immobilienbewertung (WF)
Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK)
Zertifizierter Immobilienmakler (DIA) · IVD-Makler (seit 1983)
ImmoSchaden-Bewerter (Sprengnetter)
Immobilienwirt WAF (FH-Geislingen)
5 x BEST PROPERTY AGENTS 2011 – 2015
(BELLEVUE)
BELLEVUE
BEST PROPERTY AGENTS
®
City-Immobilien
Hauptstraße 49, D-89522 Heidenheim
Telefon 0 73 21 / 30 51 20 12
Mobil 01 70 / 2 72 43 31
E-Mail [email protected]
www.remax-heidenheim.de
20145
Für Anregungen oder Beschwerden hat das Beschwerdemanagement im Erdgeschoss für Sie
immer ein offenes Ohr (Zimmer D
716) Tel. 33-2003. Bitte füllen Sie
auch den Patientenfragebogen
aus, den Sie in Ihrer Station oder
einem Ihrer Behandlungsbereiche vorfinden. Sie können Ihren
ausgefüllten Fragebogen in einen
der Sammelbriefkästen werfen.
Diese befinden sich in den Verteilerhallen in den Stockwerken 1
bis 3 sowie im Eingangsbereich
im Erdgeschoss.
Beschwerdemanager
Reiner Otzipka
Informationen für
Langzeit-Sauerstoff-Patienten
Eine Veranstaltungsreihe der
Selbsthilfegruppe LOT
Termine:
Montag, 11. Januar 2016
Montag, 8. Februar 2016
Montag, 14. März 2016
Beginn: 14:00 Uhr
Ort: Hörsaal
Kunst am schwangeren Bauch
Termine:
Samstag, 23. Januar 2016
Samstag, 27. Februar 2016
Samstag, 26. März 2016
Beginn: 13:30 Uhr
Ort: Treffpunkt Kreißsaal
Kosten: 25 Euro
Anmeldung an: Klinikum
Heidenheim,
Hebammenteam Tel: (07321)
332255
ZEITUNG DES KLINIKUMS HEIDENHEIM
Haftung: Für eingebrachte
Sachen, die in der Obhut des
Patienten bleiben, ebenso für
persönliche Kleidungsstücke
an Garderoben, übernimmt das
Klinikum keine Haftung. Das
Gleiche gilt bei Verlust von Geld
und Wertsachen, die nicht der
Verwaltung (Kasse der Finanzabteilung) zur unentgeltlichen
Verwahrung übergeben werden.
Datenschutz und
Schweigepflicht
Alle persönlichen Informationen
unterliegen dem gesetzlichen
Datenschutz. Dies bedeutet: Nichts,
was wir über Sie und Ihre Krankheit erfahren, wird nach außen
dringen. Ausnahme: die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben
für Krankenkassen. Als Patient
haben Sie das Recht, jederzeit Ihre
Krankenunterlagen einzusehen.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums unterliegen der
Schweigepflicht über alle Dinge, die
mit Ihren persönlichen Daten und
mit Ihrer Krankheit zu tun haben.
Sie können sicher sein, dass mit
Ihren Daten verantwortungsvoll
umgegangen wird. Mit Angehörigen, Freunden oder Bekannten darf
Ihr Arzt über Ihren Gesundheitszustand nur reden, wenn Sie ihn zuvor
von der Schweigepflicht entbinden.
Das Pflegepersonal darf grundsätzlich keine Auskunft geben. An der
Schweigepflicht liegt es auch, dass
Angehörige von uns telefonisch
nur sehr zurückhaltende oder keine
Auskünfte über Sie bzw. Ihren Behandlungsverlauf erhalten. Werten
Sie dies bitte nicht als Unfreundlichkeit, sondern als Maßnahme,
die die Schweigepflicht erfordert.
Ansprechpartnerin in Datenschutzangelegenheiten: Peggy Hoffmann,
Tel. (07321) 332004, e-Mail [email protected]
Physikalische Therapie
in allen klinischen Bereichen
Physikalische Therapie wird von
der Krankengymnastikabteilung
und der Bäderabteilung als
unterstützende und begleitende
Therapie nach ärztlicher Verordnung/Absprache durchgeführt.
Für Fragen stehen die Mitarbeiter jederzeit zur Verfügung:
Bäderabteilung (Tel. 33-2421),
Krankengymnastik (Tel. 33-2431)
Spektrum aktiver Maßnahmen:
(Patient nimmt aktiv teil)
• Atemtherapie
• Manuelle Therapie
• Krankengymnastik nach PNF
• Krankengymnastik nach
Bobath
• Krankengymnastik im
Schlingentisch
• Krankengymnastik mit
Geräten (Zugapparat,
Trampolin, Therapieball)
• Ergometertraining
• Bewegungsbad
• Spiegeltherapie
Spektrum passiver Maßnahmen:
• Lymphdrainage manuell
• Klassische Massage
• Entspannung nach Jacobson
• Bindegewebsmassage
• Elektrotherapie/Ultraschall
• Kältetherapie
• Fango
• Heißluft,
• Heiße Rolle
• Dorn-Therapie
• Unterwassermassage
• Stangerbad
• Kneipp-Anwendungen
• Inhalation
• Narbentherapie nach Boeger
Termine der Gruppenbehandlungen im Erdgeschoss:
Bewegungsbad
9.00 Uhr Schulter und Arm
9.30 Uhr Hüfte und Knie
Gruppengymnastik
11.00 Uhr Wochenbettgymnastik
Teilnahme nur nach ärztlicher
Verordnung und Absprache mit
der Krankengymnastikabteilung (Tel. 33-2431).
Entspannung
15.30 Uhr Entspannung nach
Jacobson (Mo, Mi, Fr).
Teilnahme nur nach ärztlicher
Verordnung u. Absprache mit
Bäderabteilung (Tel. 33-2421).
DER PATIENT
Sozial- und Pflegeberatung:
PFLEGEBERATUNG – alle Stationen:
Die Mitarbeiter stehen Patienten und Angehörigen zur
Information über folgende Sachverhalte zur Verfügung:
• Zentrale Anlaufstelle für die Versorgung der Patienten nach
dem Krankenhausaufenthalt
• Koordination der Zuständigkeiten und Weiterleitung an Sozialberatung, Geriatrischer Schwerpunkt oder Brückenpflege
• Pflegeberatung zur Planung von häuslicher oder stationärer
Weiterversorgung und Finanzierungsmöglichkeiten
• Erhebung des Pflege- und Versorgungsbedarfes
• Erstellung eines Versorgungsplanes
• Beratung und Vermittlung von Hilfen, Hilfsmittel und niederschwelligen Angeboten
• Beraten u. Begleiten der Patienten und deren Angehörigen
Gerhard Lindel
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2663
E-Mail: [email protected]
Regina Miola
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2933
E-Mail: [email protected]
Sabine Oszfolk
Büro: Zimmer D 776, Tel. (07321) 33-2891
E-Mail: [email protected]
Julia Zoth
Büro: Zimmer D 772, Tel. (07321) 33-2663
E-Mail: [email protected]
SOZIALDIENST – ohne Klinik f. Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik:
Die Mitarbeiter stehen Patienten und Angehörigen zur Information über folgende Sachverhalte zur Verfügung:
• Beratungsgespräche als Hilfestellung zur Krankheitsbewältigung, bei Familien- und Partnerschaftsproblemen,
zur Klärung der aktuellen Lebenssituation
• Klärung und Sicherstellung der weiteren Versorgung des
Patienten nach Krankenhausentlassung
• Beratung, Vermittlung und Kostenklärung von Anschlussheilbehandlungen, medizinischer u. beruflicher Rehabilitation
• Klärung von finanziellen Ansprüchen
• Beratung über sozialrechtliche Fragen
• Information über Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und
zuständige Behörden.
Stationen: B7, C2H, C4, C7, C 8, Strahlentherapie,
Dialyse, Kinderklinik
Susanne Feuring
Büro: Zimmer D 771, Tel. (07321) 33-2041. Sprechzeiten: Di. und Do.: 14.00 bis 15.00 Uhr. Mo. bis Fr.: 8.00
bis 9.00 Uhr und nach Vereinbarung.
E-Mail: [email protected]
Stationen: B1, B2, C3S, C 4
Sibylle Gold
Büro: Zimmer D 776 Tel. (07321) 33-2040. Sprechzeiten: Mo., Mi., Do. und Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr, Di.: 14.00
bis 15.00 Uhr und nach Vereinbarung.
E-Mail: [email protected]
Stationen: B5, B6, C5, C8, 33
Serena Heinrich
Büro: Zimmer D 768, Tel. (07321) 33-2042. Sprechzeiten: Mo.: 14.30 bis 15.00 Uhr. Di., Mi., Fr.: 8.00 bis 9.00
Uhr und nach Vereinbarung.
E-Mail: [email protected]
Stationen: B1, B2, B4, C2I, C3, C6, C7, 21
Sabine Wötzel
Büro: Zimmer D 767, Tel. (07321) 33-2458. Sprechzeiten: Mo., Di., Do. u. Fr.: 8.00 bis 9.00 Uhr, Mi.: 15.00 bis
15.30 Uhr und nach Vereinbarung.
E-Mail: [email protected]
KLINIKSEELSORGER:
Stationen: B6, C2H, 33, 41,42, 43
Beate Limberger (Gemeindereferentin)
Tel. (07321) 33-2097
E-Mail: [email protected]
Wi
r sin
d da
- wann im
Stationen: B4, B5, C2I, C3, C7, C8, 21, 56
Uli Redelstein (Pastoralreferent)
Tel. (07321) 33-2096
E-Mail: [email protected]
hen
mer Sie uns brauc
Rundum-Betreuung für Senioren
in Heidenheim
Wilhelmstr. 58 • 89518 Heidenheim
Telefon: 07321 - 273954
Von der hauswirtschaftlichen Betreuung
bis zur ambulanten 24-h-Intensivpflege.
Frisörsalon Juanino
Rundum-Betreuung für Senioren
in Niederstotzingen
Große Gasse 20 • 89168 Niederstotzingen
Telefon: 07325 - 9527890
Rundum-Betreuung für Senioren
in Herbrechtingen-Bolheim
Heidenheimer Str. 43 • 89542 Herbr.-Bolheim
Telefon: 07324 - 9887424
Stationen: B1, B2, B3, B7, C3, C4, C5, C6
Thomas Völklein (Pfarrer)
Tel. (07321) 33-2095
E-Mail: [email protected]
GOTTESDIENSTE in der Klinikkapelle im Erdgeschoss:
[email protected]
www.rundumbetreuung-fuer-senioren.de
Evangelischer Gottesdienst: jeden Sonntag um 09.00 Uhr
Katholischer Gottesdienst:
jeden Samstag um 18.00 Uhr
Die Gottesdienste werden auch an das Krankenbett übertragen.
Ohrhörer: Sender 1, Fernsehen: Kanal 36
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