Sportbiologische Grundlagen

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Vers. 2010
Autor: Mag. VOCK Andreas
Sportbiologische Grundlagen
Aus Sicht der …
BIOLOGIE / ANATOMIE
/ PHYSIOLOGIE
Strukturelle / Funktionelle
Anpassung
Herz – Kreislaufystem, Muskulatur,
Nervensystem, Knochen, Gelenke,
Bänder, Sehnen,
Stoffwechselsystem,
Hormonsystem, Immunsystem,
Psyche…
TRAININGSLEHRE
Systematischer,
planmäßiger Prozess
Strukturanalyse,
Leistungsdiagnostik,
Trainingsprinzipien,
Belastungskomponenten,
Trainingsmethoden,
Trainingsinhalte….
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Zelle
Gewebe
Einzelorgane
Organsysteme
Organismus
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2
5
Bindegewebe:
+ Embryonales Gewebe: - kann sich als einziges in alle anderen Gewebe
umbilden
+ Fettgewebe:
- kosmetische, schützende und speichernde Funktion
Knochengewebe:
Druck – Zug und Scherbelastung – Aufbau
- (pathologische) Osteoporose
Knorpelgewebe: + elastischer Knorpel (Ohrmuschel)
+ Faserknorpel (Bandscheibe)
+ Hyaliner Knorpel (Gelenksflächen)
Muskelgewebe:
- quergestreifte Skelettmuskulatur willkürliche)
- glatte Muskulatur (unwillkürliche, an den Gefäßen, inneren
Organen)
- Herzmuskulatur (Mischform)
Nervengewebe:
- ZNS (zentrales NS: Gehirn, Rückenmark)
- PNS (alle peripheren Nerven,z.B. Ischias)
- VNS ( steuert die inneren Organe, „Solar Plexus“)
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Animalisches
Nervensystem
(zerebrospinale NS)
Vegetative
Nervensystem
(unwillkürliche / autonome NS)
Sensorische NS
motorische NS
Sympathikus
(aktivierend)
Signale aufnehmen,
weiterleiten und
verarbeiten
Steuerung der
willkürlichen
Muskeltätigkeit
Paraympathikus
(beruhigend)
Afferente Nervenbahnen Efferente Nervenbahnen
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(SENSOMOTORIK)
ZNS
Sensorischer Input
Motorischer Output
SINNESWAHRNEHMUNG
- Gleichgewichtsorgan
- Augen,
- Tastsinn
- Propriozeptoren (Muskel,
Sehne, Gelenk)
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4
Abb.: Aufnahme, Bewusstmachung, Verarbeitung und Abgabe
von Informationen (Markworth, Sportmedizin, S. 81)
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5
Bei der Propriozeption handelt es sich um einen
Teilaspekt im Bereich der Koordination. Sie umfasst die
Gleichgewichtsfähigkeit sowie die Anpassungs- und
Reaktionsfähigkeit. Auch als Tiefenstabilität
bezeichnet, dient die Propriozeption der Orientierung
des Körpers im Raum durch Wahrnehmung über
Stellung und Bewegung unserer Gelenke.
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Die Afferenzen (Rückmeldungen) von Muskelspindeln,
Sehnenspindeln, Gelenkssensoren und Sensoren der
Haut liefern Informationen über Stellung und Bewegung
der Gelenke. Sie bilden somit die sensorische
Rückmeldung des Gelenks.
Hinzu kommen Informationen von den Augen (visuelles
System) und aus dem vestibulären System. Diese
Informationen bilden die Grundlage für sinnvolle und
koordinierte Bewegungen
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Koordinatives Zusammenspiel abhängig von der
Leistungsfähigkeit des sensomotorischen Systems!
Mechanozeptoren
1] Muskelrezeptoren
2] Sehnenrezeptoren
3] Gelenksrezeptoren
4] Bewegungs- und
Beschleunigungsmelder
5] Endbewegungsmelder
6] Schadensmelder
7 ] Hautrezeptoren
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Ein in allen Bereichen gut zusammenspielendes System
garantiert somit:
• eine Optimierung von Haltungs- und Bewegungsabläufen
• eine Verbesserung der Bewegungsökonomie
• eine Bewegungssicherung für die Aktivitäten des täglichen
Lebens
• eine wertvolle, unverzichtbare Verletzungsprophylaxe
• eine rasche Therapie – Rehabilitationsmaßnahme nach
Verletzungen
• einen erster Muskelaufbau
• Steigerung der Maxkraft bei Anfängern und Senioren
• eine Möglichkeit des Aufwärmens
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Es gibt kein isoliertes Propriozeptionstraining
sondern nur Sensomotoriktraining!!!!
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Sonne: Ursprung aller biologisch
verwertbaren Energie
Pflanzen: verwenden die Sonnenenergie
und speichern diese als Bindungsenergie
Strahlungsenergie
Photosynthese !!!
=> Chemische Substanz: ATP
Die Pflanzen nutzen diese Energie um aus CO2 und H2O
Kohlenhydrate, Aminosäuren und Proteine zu synthetisieren.
Tierische Organismen (inkl. Menschen)
nutzen die von den Pflanzen zur
Verfügung gestellten Stoffe direkt als
Nährstoffe.
Synthesevorgänge der Pflanzen werden umgedreht (Endprodukte CO2 u. H2O)
Die freiwerdende Bindungsenergie wird zur Produktion von ATP verwendet
=> ATP als universeller Energieträger
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9
Transport
O2, CO2, Wasser, Nährstoffe,
Hormone, Abwehrstoffe, Medikamente,...
Regulation Wärme, Wasser, Blutdruck, pH
Abwehrstoffe
Blutgerinnung
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Herz
Druck- und Ansaugpumpe des Kreislaufsystems
Gefäße
Transportwege
Blut
Transportmedium
Lunge
Sauerstoffaufnahme - Kohlendioxidabgabe
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Muskelschicht (Myokard) – Herzmuskelzellen, viele Mitochondrien
Herzinnenhaut (Endokard)
Herzaussenhaut (Epikard)
Herzbeutel (Perikard) + Flüssigkeit (Bewegung) Bindegewebe
Zwei Pumpen – Rechte Herzhälfte (Hochdrucksystem)
- Linke Herzhälfte (Niederdrucksystem)
Zwei Vorhöfe (Atrium) – Sammeln Blut
Zwei Kammern (Ventrikel)- Pumpen Blut
Herzscheidewand (Septum) – Trennwand
Systole – Herzmuskelkontraktion
Diastole – Muskelerschlaffung
Herzklappen – Ventile (Ventilebene) – Blut nur in eine Richtung
Mistral-/ Aorten- / Trikuspidal- / Pulmonalklappe - Papillarmuskeln
Reizleitung – Sinusknoten / AV Knoten / Hissche Bündeln /
Kammerschenkel / Purkinje Fasern
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EKG = Elektrokardiogramm
(Herzstromkurve)
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KLEINER (LUNGEN-)
KREISLAUF
re. Kammer t Lunge t li.
Vorhof
Arterien: O2 ª CO2 ©
Venen:
O2 © CO2 ª
GROSSER (KÖRPER-) KREISLAUF
li. Kammer t Körperorgane t re.
Vorhof
Arterien: O2 © CO2 ª
Venen:
O2 ª
CO2 ©
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Arterien / Arteriolen – leiten Blut vom Herz in die Peripherie
Regulierung des peripheren Gefäßwiderstandes - Blutverteilung
Vasokonstriktion (eng stellen) – Vasodilatation (weit stellen)
Kapillaren – (Haargefäße) – Austausch von Sauerstoff und Nährstoff
Hauptteil des Gefäßsystems
Verschluss der meisten Kapillare unter Ruhebedingungen (3/4)
Venen / Venulen – leiten Blut von der Peripherie zum Herz
Blutreservoir des Körpers (Ruhe ½ des Blutes im venösen Netz)
Muskelpumpe / Venenklappe
Arteriovenöse Anastomosen – Kurzschlußverbindungen zwischen
Arteriolen
und Venulen
3 Schichten - Intima – spiegelglatte Oberfläche
- Media - ringförmig angelegte glatte Muskeln
- Adventitia – äußere bindegewebsartige Schicht
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Herzfrequenz (HF)
Ruhe HF 40 - 90 / min.
Arbeits HF
HF max (ALTER!!!)
Belastung ©
Leistung ©
=bleibt gleich
Schlagvolumen (SV)
75 ml / Schlag
Topsportler: 180ml
Belastung ©
Herzminutenvolumen (HMV)
5 l / min.
Belastung ©
leistungsentscheidende Größe !!!
Bis zu 30 – 40 l/min
Blutdruck (RR)
90 – 140 / 60 – 85
Elektrokardiogramm (EKG)
Registrierung elektrischer Veränderungen
bei Herzmuskelaktionen
Ergometrie
= EKG unter definierter Belastung
Gewicht
200 – 300g (kritisch >500g)
Belastung ©
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Gastransport
O2, CO2
Stofftransport
Nährstoffe, Stoffwechselprodukte,
Hormone, Medikamente
Infektionsabwehr
Antikörper, Abwehrzellen
Blutgerinnung
Pufferung
Milchsäure
Wärmeregulation
Hautdurchblutung t „Abwärme“
Wasserhaushalt
30
15
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32
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Gesamtblutmenge ©
(Hyperplasie)
O2 – Transportkapazität ©
HÖHENTRAINING
Anzahl rote Blutkörperchen ©
pO2 ª
O2 – Transportkapazität ©
Leistung ©
Enzymaktivitäten ©
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Gasaustausch (O2, CO2)
Ausscheidung (Wasserdampf)
ÄUSSERE ATMUNG
O2
ARTERIELLES BLUT
O2
CO2
VENÖSES BLUT
CO2
INNERE ATMUNG
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Kehlkopf
Luftröhre
Bronchien
Lungenbläschen
(Alveolen)
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Physiologie / Belüftung (Ventilation)
BRUSTATMUNG
Lungenfell
Brustkorberweiterung
(aktiv-Atemmuskeln)
Rippenfell +
Muskulatur
Einatmung
BAUCHATMUNG
Brustkorbverkleinerung
(passiv-Schwerkraft)
Zwerchfellkontraktion
Einatmung
Ausatmung
Zwerchfell
Zwerchfellerschlaffung
Ausatmung
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ATMUNGSSYSTEM
atemphysiologische Werte
Atemzugvolumen
0,5 l
bei Belastung ©
Atemfrequenz
16 – 20 / Min.
bei Belastung ©
Atemminutenvolumen
8 – 10 l
bei Belastung ©
Vitalkapazität
3–5l
Forciertes Exspirationsvolumen
70% der VK innerhalb der 1. Sek.
Sauerstoffaufnahme
300 ml / Min.
Residualvolumen
1–2l
Totraum
150 ml
bei Belastung ©
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Perfusion © (Durchblutung)
Diffusion © (passiv, entsprechend Druckgradienten)
Ventilation ©
(Belüftung)
Atemfrequenz ©
Atemzugvolumen ©
Atemminutenvolumen ©
Sauerstoffaufnahme ©
ATMUNGSSYSTEM IST NUR BEDINGT
LIMITIEREND FÜR AUSDAUERLEISTUNG ! !
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19
morphologisch
2x
funktionell
Vitalkapazität ©
Atemminutenvolumen ©
Sauerstoffaufnahme ©
in Ruhe: Atemfrequenz ª
Atemzugvolumen ©
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* Vergrösserung des Herz – Lungenvolumens (Ökonomisier. vs Sportherz)
* Erhöhung der Blutmenge
* Senkung von Ruhe- und Arbeitspuls
* Verbesserung der Sauerstoffaufnahme (VO2max(ml/kg/min))
* Verbesserung der Atmungsökonomie (Atemäquivalent)
* Verbesserung der Kapillarisierung
* Blutdrucksenkung
* Erhöhung des HDL (guten) Cholesterins
* Bessere Konzentration, besserer Schlaf, schnellerer Abbau von
Streßhormonen
* Schnellerer Abbau von Stoffwechselendprodukten …
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20
Körperhaltung
Fortbewegung
passiver
Knochen
Knorpel
Gelenke
Bänder
Sehnen
Bewegungsapparat
aktiver
Muskeln
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- Schutzfunktion
- Gerüstwerk
- Erscheinungsbild
- Stoffwechsel
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- organischer Anteil: kollagene Fasern
- anorganischer Anteil: Calciumphosphat
- ständiger Um- und Anbau, der Belastung entsprechend
- außen von einer harten dichten Schale umgeben (Compacta)
- im Inneren Bälkchen (Trabekeln), der Belastung entsprechend
- Entstehung meist aus Knorpelvorlage, die zu verknöchern
beginnt
- am Ende der Pubertät ist der Knochen fertig verknöchert
- weicht auf Druck aus und wächst auf Zugbelastung
- wird außen durch die Beinhaut (gefäß- und nervenreich) ernährt
- beim Röhrenknochen kann man unterscheiden:
-
2 Endteile (Epiphysen)
-
Schaft (Diaphyse)
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22
Endstück mit
Gelenksfläch
e
Mittelstück
Wachstumsfugen
Endstück mit
Gelenksfläche
Knochenbälkchen
mit
Knochenmark
Gelenksknorpel
Knochenhaut
kompakte
Hülle
Fettmark
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Gelenkspfanne
Gelenkskapsel
Gelenksspalt mit
Gelenksflüssigkeit
Gelenksinnenhaut
Gelenkskopf
Gelenksknorpel
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Bewegungsausmaß gegeben durch:
Gelenksflächen
Bänder
Muskulatur
Gelenksknorpel und Gelenksflüssigkeit ermöglichen reibungsloses Gleiten
Gelenksknorpel fängt Druckbelastung auf (Stoßdämpfer)
Ernährung des Gelenksknorpels über Gelenksflüssigkeit
Gelenksflüssigkeit erhöht Adhähsionskraft
Gelenksknorpel praktisch nicht regenerationsfähig
Knorpelschaden
Beweglichkeit ª
Schmerzen ©
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straffes Bindegewebe
außerhalb der Gelenke
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straffes Gewebe t Elastizität ª, Festigkeit ©
statische Verstrebung erspart Muskelarbeit (cross links)
schlecht durchblutet t gut und entsprechend lange aufwärmen
höhere Reißfestigkeit als Muskelgewebe
Bänder unterliegen sehr hohen funktionellen
Beanspruchungen
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(Hypertrophie)
t Stärkung der Bänder
regelmäßiges Training
t Elastizität ©, Festigkeit ©
ständige Überlastung
t Abnützungserscheinungen,
Verletzungsgefahr ©
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Gag…Glykosaminogkykane
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- Körperhaltung und Bewegung
Motor des Bewegungsapparates
statisch
dynamisch
- Blutzirkulation
Muskelpumpe
- Körperwärme
Abwärme der Muskelarbeit
- Aussehen
- Schutzfunktion
ca. 40% des KG sind Muskeln
passiv / dynamischer Weichteilschutz (Bauch)
dynamische Schutzfunktion für Gelenke,
Bänder, Knochen (Muskelhemmung, Zuggurt)
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glatter Muskel
Herzmuskel
Skelettmuskel
Ermüdbarkeit
–
–
+
Willkürliche Beeinflussbarkeit
–
–
+
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57
„elektrischer“ Reiz
a
Verkürzung (ca.
30%)
* max. 40% aller Muskelzellen gleichzeitig kontrahiert
* fliegender Wechsel mit ruhenden Muskelzellen
*
bei Reflexen/elektr. Strom bis zu 100%
(Zerreißungen)
* Kraftentwicklung streng ökonomisch
* Grundspannung = Muskeltonus
* Energieverbrauch
Muskeltonus
Arbeitsleistung
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• Vergrößerung der Muskelmasse
• mehr Muskelfasern gleichzeitig zu rekrutieren d.h.
die intramuskuläre Koordination (IK) verbessert
sich
(ohne Massenzunahme)
• Verbesserung der Technik der Übungen durch
bessere intermuskuläre Koordination
• Erhöhung des ATP-, Creatinphosphat- und
Glykogenvorrates im Muskel.
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30
Bei submaximalen Belastungen bis zum ermüdungsbedingten Abbruch
kommt es zu einem grenzwertigen Bedarf an Energie.
Dadurch kommt es zu einem Energiemangel bei der Proteinsynthese
während der Belastung
-> Hypertrophie durch Gesteigerte Resynthese nach der
Belastung !!!
Durch die mechanische Zerstörung von Myofibrillen (Risse an den Z –
Scheiben) durch eine trainingsbedingte Ausbelastung (hohe und
höchste Lasten – bei vorallem ungewohnten oder exzentrischen
Belastungen) wird im Anschluß ans Training ein erhöhter
Proteinanabolismus (Repairmechanismus) ausgelöst.
-> Hypertrophie durch Bildung von Tochterfibrillen !!!
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Morphologisch
Neubildung von Myofibrillen (Hypertrophie)
(Hyperplasie nur bei Spitzenkraftsportlern)
Funktionell
INTRAMUSKULÄR
Rekrutierung ©
Synchronisation ©
Frequenzierung ©
Verbesserung der Nerven – Muskelkoordination
(= Lerneffekt)
INTERMUSKULÄR
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31
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7 Halswirbel
12 Brustwirbel
(tragen Rippen)
Bandscheiben
5 Lendenwirbel
Kreuzbein
„Doppel – S“ – Form
t Muskelarbeit ª
t Belastungsstöße ª
* Stabile Körperachse
* gute Beweglichkeit:
1.)Rotation (Rumpfdrehung)
2.)Seitwärtsneigung (Rumpfbeugen
seitwärts)
3.)Beugen / Strecken (Rupfbeugen
vor- und rückwärts)
Steißbein
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Globale Muskelstrukturen [lumbaler Bereich]
ƒ Rückenstrecker [m. errector spinae]
ƒ Bauchmuskulatur [differenzierte Anteile]
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Lokale Stabilisatoren [lumbaler Bereich]
ƒ Zwerchfell
ƒ m. transversus abdominis
ƒ mm. multifidii [spinale System]
ƒ Beckenboden
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Lokale Stabilisatoren [lumbaler Bereich]
ƒ mm. multifidii
ƒ mm. rotatores longi et brevi
ƒ [spinale System]
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Lumbale Stabilisation
Zwerchfell
Globale Muskeln
Lokale Stabilisatoren
Beckenboden
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Training auf labilen und instabilen Unterstützungsflächen
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I. Aktivierung der „lokalen“
Stabilisatoren
II.Training der „globalen“
Muskelstrukturen
III. …gemeinsam
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Ziele der muskulären Stabilisation im Schultergelenk :
I.
„Zentrierung“
II.
„Distanzhalter“
III.
„Feed-forward“
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Ziel I: „Zentrierung“ [Rotatorenmanschette]
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Ziel II: „Distanzhalter“
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Impingement ‐ Problematik
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40
Training der Schulterblattfixatoren
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Ziel III: „Feed‐forward“
Die Leistungsfähigkeit des sensomotorischen
Systems ermöglicht die
„Feed – forward – Aktivität“
Prä ‐ aktivierte Muskelkontrolle in Erwartung auf Belastung oder einer folgenden Handlung! [Hape Meier, 2008]
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„Schmerzen führen dazu, dass die primär stabilisierende Muskulatur nicht vor, sondern gleichzeitig mit den bewegenden Muskeln rekrutiert werden [Hodges 1996, 1998, 1999].“
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... Fä
Fähigkeit zur Realisierung
von mö
möglichst groß
großen
Schwingungsweiten
(Bewegungsamplituden) in
einem
oder mehreren Gelenken ...
Gelenkigkeit:
Dehnfähigkeit:
betrifft
betrifft Muskeln, Sehnen,
Gelenke
u. Bä
Bänder
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Die Beweglichkeit in einem Gelenk hängt ab vom:
1)GELENK
(Bewegungslimitierende Faktoren – Bauart,
Knochen, Gelenksflächen, Schleimbeutel…)
2) MUSKEL
- verkürzte Strukturen (Dehnfähigkeit)
- Abgeschwächte Strukturen (phasische
Muskelstrukturen)
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Körperliche Arbeit produziert Wärme!
1°C Körpertemperaturanstieg bewirkt ~ 13% schneller
ablaufende biochemische Prozesse!
Es gibt dabei jedoch eine Obergrenze ab der die Temperatur
leistungsnegativ wirkt! (39-40°C)
Grund ist die erhöhte Schweißabgabe verbunden mit einer
Dehydration!
Wärmeproduktion
Wärmeabgabe
(Verdunstungskälte,
Temperatur, Wind…)
Der menschliche Körper benötigt eine erhebliche Menge an
Energie und Blutzufuhr zum Kühlen (ca. 75%). Nur ca. 25 %
werden wirklich für sportliche Bewegung genutzt!
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Wenn man den Körper vor der körperlichen Belastung (als
Ursache der Wärmeproduktion) kühlt, führt das zu einer
Erhöhung des O2 Pulses (Sauerstoffmenge pro Herzschlag):
- Vergrößerung des Herzschlagvolumens
- Verbesserung der Ausnutzung des Sauerstoffgehaltes des
Blutes
Vielzahl an Untersuchungen zeigen dass durch einen
„Kaltstart“ Leistungsverbesserungen in der ersten ¼ Stunde
etwa um 17% möglich sind!
ABER ACHTUNG!!! – Art der Belastung
Primäraufgabe der Temperaturregelung ist es, trotz der
Schwankungen von Wärmeaufnahme, Wärmebildung und
Wärmeabgabe die Körpertemperatur möglichst konstant zu
halten!
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