Kompetenzen Beat Züsli Mai 2012

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Beat Züsli, Jahrgang 1963
www.beatzüsli.ch
Berufliche Kompetenzen
- Lehre als Hochbauzeichner, Architekturstudium an der Hochschule Luzern, Technik & Architektur
- Nachdiplomstudium Energie an der Fachhochschule in Muttenz
- Selbständiger Architekt und Energie-Ingenieur seit 1994
- Leiter und Dozent von Weiterbildungen der Hochschule Luzern, Technik & Architektur
In seiner beruflichen Tätigkeit berät Beat Züsli seit vielen Jahren Bauträger, Investoren und die öffentliche
Hand im Bereich des energieeffizienten Bauens. Seit über 15 Jahren ist er im Projekt „Energiestadt“ für die
Beratung von Gemeinden in der Zentralschweiz zuständig. Diese energiepolitische Arbeit mit den politisch
Verantwortlichen in den Gemeinden erfordert viel Fingerspitzengefühl, Kompromissbereitschaft und den
Blick für das Machbare. Zudem braucht es häufig viel Geduld, da sich die Prozesse über mehrere Jahre
hinziehen. Mit Extrempositionen kann man in solchen Projekten unmöglich Erfolg haben.
Politische Aktivitäten und Erfolge aus der politischen Tätigkeit
- Mitglied Grosser Stadtrat 1998 bis 2009, Fraktionschef 2001 bis 2005
- 2007/2008 Präsident Grosser Stadtrat
- 1998 bis 2007 Mitglied der Baukommission; 2008/2009 Mitglied der Geschäftsprüfungskommission
- Vorstandsmitglied Luzerner und Deutschschweizer Mieterinnen- und Mieterverband
- Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen (berat. Gremium des Bundesrates)
Der autofreie Mühlenplatz – eine lange Geschichte mit einem tollen Ergebnis
Durch einen Vorstoss von Beat Züsli im Jahr 1999 wurde der Mühleplatz nach einem langen Prozess und
einem mehrjährigen Provisorium (Sommerleben Mühlenplatz) ab dem Jahr 2010 definitiv autofrei. Einer
der schönsten Altstadtplätze wird nun von der Bevölkerung intensiv genutzt.
Energieeffiziente städtische Gebäude und eine aktive Energiepolitik
Aufgrund eines Vorstosses von Beat Züsli im Grossen Stadtrat (2007) hat der Stadtrat beschlossen, dass
die städtischen Gebäude bei Um- und Neubau den Minergie-Standard und einen erhöhten Anteil an erneuerbaren Energien einhalten müssen. Im Jahr 2008 lancierte die SP Stadt Luzern die Initiative „Für eine
aktive Energiepolitik in der Stadt Luzern“, die Beat Züsli massgeblich mitgeprägt hatte. Die Initiative bezweckte eine Erhöhung der Einlage in den Energiefonds und damit einen Ausbau der Förderung von erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. Das Volk stimmte 2009 der Initiative zu, der Gegenvorschlag erhielt bei der Stichfrage jedoch etwas mehr Zustimmung.
Finanzielle Rettung des KKL – Präsidium der Spezialkommission
Im Jahr 2003 war das KKL in einer finanziell schwierigen Lage, dies wegen ungedeckter Kosten aus der
Bauphase und höheren Betriebsaufwendungen als geplant. Beat Züsli präsidierte die Spezialkommission,
welche nach intensiven Abklärungen (ein externes Gutachten wurde in Auftrag gegeben) die Grundlage für
die positiv ausgegangene Volksabstimmung zur finanziellen Rettung des KKL erarbeitete.
Freibad Tribschen vor der Überbauung gerettet
Auf der Suche nach einem neuen Standort für das Hallenbad wollte der Stadtrat das neue Hallenbad in der
Tribschenbucht, direkt am See bauen. Aufgrund des zu einem wesentlichen Teil von Beat Züsli organisierten Widerstandes lehnte die Bevölkerung das Hallenbad-Projekt deutlich ab und machte den Weg frei
für das nun realisierte Hallenbad Allmend.
Einsatz für den Erhalt und die Schaffung von zahlbarem Wohnraum
Der Stadtrat wollte den Wohnanteilplan im Rahmen der BZO-Revision ersatzlos abschaffen. Durch die von
Beat Züsli mitgetragene Arbeit und Interventionen des Luzerner Mieterinnen- und Mieterverbands konnte
ein annehmbarer Kompromiss erreicht werden.
Die städtische Volksinitiative «Für zahlbaren Wohnraum», welche am 17. Juni 2012 zur Abstimmung
kommt, wurde von Beat Züsli, als Vorstandsmitglied des Luzerner Mieterinnen- und Mieterverbandes mitinitiiert. Mit dieser Initiative soll der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen der Stadt Luzern von heute
14% auf 16% innert 25 Jahren erhöht werden. Dieses moderate Ziel kann mit den entsprechenden planerischen Massnahmen der Stadt erreicht werden, z.B. Abgabe von städtischem Land im Baurecht an gemeinnützige Wohnbauträger, Verstärkung der Kooperation mit staatsnahen Betrieben, Ausstattung der Gemeinschaftsstiftung zur Erhaltung und Schaffung von preisgünstigem Wohnraum (GSW) mit genügend
Mitteln.
Einsatz für den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr
In der Verkehrspolitik hat sich Beat Züsli mit zahlreichen Vorstössen für die gezielte Förderung des
öffentlichen Verkehrs und den Velo- und Fussverkehr eingesetzt. Kleine Verbesserungen konnten damit
erzielt werden, die grossen Schritte fehlen in der Stadt Luzern jedoch weiterhin. Bereits im Jahr 2004
wurde ein Vorstoss von Beat Züsli für „Road Pricing zur Förderung des öffentlichen Verkehrs“ im
Stadtparlament überwiesen, bisher aufgrund der fehlenden nationalen Grundlagen ohne Wirkung.
Regional- und Quartierpolitik
Eine Stärkung der regionalen Zusammenarbeit und als Konsequenz die Fusion mit Nachbargemeinden war
ein dauerndes Anliegen von Beat Züsli. Der Entscheid der umliegenden Gemeinden ist nun zu akzeptieren
und die Zusammenarbeit zu optimieren. In der Stadt selber waren die Stärkung der Quartierpolitik und
der vermehrte Einbezug der Bevölkerung bei wichtigen Fragen ein zentrales Thema.
Entwicklung Luzerner Allmend
Mit dem Einsatz der SP-Fraktion und von Beat Züsli konnte bei der Entwicklung der Allmend erreicht
werden, dass erhöhte Energiestandards (Minergie-Standard) und Vorgaben beim Verkehr (Fahrtenmodell)
realisiert wurden. Eine andere städtebauliche Lösung und ein anderes Finanzierungsmodell mit Verzicht
auf die Hochhäuser hatten jedoch keinen Erfolg.
Präsidium des Grossen Stadtrats
Ein Höhepunkt der parlamentarischen Tätigkeit von Beat Züsli war das Präsidiumsjahr 2007/2008. Sein
Nachfolger in diesem Amt, Rolf Hilber (CVP), charakterisierte anlässlich der Amtsübergabe Beat Züsli wie
folgt: „Das Parlament hat ihn als kompetenten, fairen und führungsstarken Präsidenten erlebt. Er hat den
Spagat, von einem Tag auf den anderen vom Chef einer Interessengruppe zum Präsidenten von allen zu
werden, ausgezeichnet gemeistert. Er hat darum unsere Achtung und den Dank mehr als verdient.“
Luzern, Mai 2012
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