ENERGIEWIRTSCHAFT Holz hat Potenzial Energieausweis ist da Wärmepumpe gefragter denn je ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Seite 2 Energiezukunft Vorarlberg Warum gibt es gerade jetzt Energiezukunft Vorarlberg? Bei Anlagen nicht an der Rohrdämmung sparen. Was Sie bei der Installation einer Solaranlage beachten sollten: Richtige Dimensionierung Für jedes Haus gibt es die passende Solaranlage. Der Installateur oder der Energieberater berät Sie umfassend zu Größe der Kollektoren und zum passenden Speichervolumen, je nach Ihren Anforderungen an die Solaranlage. Angebotseinholung Kontaktieren Sie 2 oder 3 Installationsfirmen. Achten Sie darauf, dass die Kostenaufstellung gleichartig nach Komponenten und Arbeitsschritten zusammengefasst ist. Das erleichtert ein Vergleich. Auswahl des Installationsbetriebes Schenken Sie jenem Installationsbetrieb Ihr Vertrauen, der sich zügig und kompetent um Ihre Anfrage kümmert, der die anderen Gewerke koordiniert (Elektroanschluss, Dachdecker), der in Ihrer Nähe ist und vielleicht schon die Heizung installiert hat. Lösen sie den Servicescheck des Landes ein Zusätzlich zur Landesförderung in Form eines Barzuschusses gibt es einen Servicescheck im Wert von 110 Euro. Diesen sollten Sie unbedingt nach etwa einem Jahr beim Installateur einlösen. Dabei wird nochmals die Funktionstüchtigkeit der Anlage überprüft. Die Gründe sind bekannt. Am dringendsten ist der Klimaschutz. Er ist notwendig, weil wir unseren Energiehunger durch Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Gas stillen. Damit pumpen wird ständig CO2 in die Atmosphäre, wodurch sich unsere Erde in bedrohlichem Maße erwärmt. Gletscherschmelze, Artensterben, vermehrte Dürreperioden und Überschwemmungen sind nur ein paar der Folgen. Die Abwendung möglicher Folgen aus der Klimaerwärmung appelliert an die globale Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Dennoch, die Verknappung an Öl und Gas wird ohne vorausschauendes Handeln unseren gewohnten Lebensstandard schon früher beeinflussen. Sei es durch empfindliche Preiserhöhungen oder die Abhängigkeit von Staaten mit politischen Systemen, die wir uns nicht wünschen. Allein der Ölpreis hat sich innerhalb der letzten 3 Jahre verdoppelt. In zehn Gruppen machen sich Expertinnen und Experten aus Vorarlberg in den nächsten Monaten darüber Gedanken welche Möglichkeiten wir in Vorarlberg haben. Die notwendigen Veränderungen dauern lange und daher „denken sich“ die Experten in das Jahr 2050 und überlegen, wie es dann aussehen könnte. Wenn wir frühzeitig handeln, ist das auch mit vertretbaren Kosten möglich. Das zeigen Berichte aus der Schweiz, Deutschland, Schweden oder etwa des ehema- Architektur und Solar Wenn Sie die Anlage an oder auf Ihrem Gebäude anbringen, achten Sie unbedingt auf das optische Erscheinungsbild. Verzichten Sie auf ein paar Prozent Wirkungsgrad, wenn dadurch eine schöne, architektonisch gute Lösung möglich ist. Gleichen Sie eventuell einen kleinen Minderertrag durch einen oder zwei Quadratmeter Mehrfläche aus. Inbetriebnahme Lassen Sie sich das Funktionsprinzip der Anlage erklären und achten Sie darauf, dass die eingestellten Regelungsparameter in einem Protokoll schriftlich festgehalten werden. Dr. Adolf Gross, Geschäftsführer des Vorarlberger Energieinstituts. In Zukunft soll es möglich sein, in behaglichen und hocheffizienten Gebäuden zu wohnen und zu arbeiten. ligen Chefvolkswirts der Weltbank Niklas Stern. Energie und Evaluierung Im Rahmen von Energiezukunft Vorarlberg wird für Vorarlberg untersucht, wie viel Energie mit Wasser, Sonne, Holz und Biogas überhaupt erzeugt werden kann. Gleichzeitig wird analysiert, wie viel Energie in Vorarlberg überhaupt benötigt wird, wenn wir in Haushalten, Büros und Industrie die energieeffizientesten Technologien und Anlagenkonzepte einsetzen. Wenn wir beispielsweise nur noch in behaglichen und hocheffizienten Gebäuden wohnen und arbeiten. Also die verfügbare Energie intelligent nutzen und dabei einen komfortablen Lebensstandard halten. Durch Beschäftigung mit diesen Fragen soll sich ein Bild abzeichnen wie ein nachhaltiges Energiesystem, wie nachhaltiger Klimaschutz, aussehen könnte. Diese Zukunft soll eine Zukunft sein, auf die wir uns freuen, die wir realisieren möchten, in die wir starten möchten. Und damit das auch so ist, werden die Ex- perten ihre Zukunftsbilder zur Diskussion stellen. Bürger und Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen werden die Möglichkeit haben, auf Vergessenes hinzuweisen, Ideen und Wünsche einzubringen. Natürlich wird es auch Vorbehalte, Widerstände und Ängste geben. Die wollen wir kennen lernen, um darauf eingehen zu können. Frühzeitiges Handeln angesagt Die Botschaft lautet: Wir müssen handeln! Doch was kann ein Land wie Vorarlberg oder jeder Einzelne machen? Viel! Letztlich eröffnet frühzeitiges Handeln die Chance, zu den Ersten zu gehören. Zu den Gewinnern, die ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und ihren Lebensstandard durch vorausschauendes Handeln gefestigt haben. In einer nachhaltigen Zukunft werden wir nicht durch Energieimporte vom Willen einiger weniger Staaten abhängig sein. Zusätzlich wird sich für Vorarlberg ein direkter Nutzen ergeben: Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger schaffen Arbeitsplätze in Vorarlberg. Statt für immer teurer werdende Energieimporte zu bezahlen, bleibt das erwirtschaftete Geld im Land. Energiezukunft Vorarlberg will präsent sein, will Lösungen anbieten und zum Mitdenken und Mitmachen einladen. Mitmachen, an einer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten, womit wir unseren Beitrag für die globale Verantwortung Klimaschutz wahrnehmen und uns und unseren Kindern auch in Zukunft ein lebenswertes Vorarlberg erhalten. PROMOTION Ing. Erich Schwärzler, Energie- und Umweltschutzlandesrat. Dämmung Sparen Sie nicht bei der Rohrdämmung. Die Rohre einer Solaranlage müssen lückenlos vom Kollektoraustritt bis zum Speichereintritt gut gedämmt sein. Wer heute ohne Solaranlage baut ist out Innerhalb der letzten 5 Jahre hat sich die gesamte installierte Kollektorfläche in Vorarlberg verdoppelt Im vergangenen Jahr waren es bereits knapp 13.500 Quadratmeter, die wiederum dazugekommen sind. Rund drei Viertel der installierten Kollektorfläche werden von Vorarlberger Unternehmen erzeugt. Beim Anbringen auf das Erscheinungsbild achten. IM P R ES S UM Text und Fotos: Patrizia Gunz, Gerold Riedmann, Energieinstitut Vorarlberg, Marktgemeinde Lustenau, Atelier Schuster, apa, dpa, reuters, Bernd Hofmeister, Bilderbox Umbruch: Daniel Hertnagel Anzeigenberatung: Patrick Fleisch, Tel. 05572 501-818, Vorarlberger Medienhaus, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach Trend zu größeren Anlagen Das hohe Umweltbewusstsein in der Bevölkerung, die steigende Akzeptanz bei Bauherren und Installateuren und die Landesförderung für Solaranlagen sind die maßgeblichen Ursachen dieser Entwicklung. Neue innovative Lösungen, wie der Einbau in die Fassade bringen zudem erweiterte gestalterische Möglichkeiten und überzeugen auch die letzten Skeptiker. Der Trend in den letzten Jahren geht zu größeren Solaranlagen, die auch einen solaren Beitrag zur Heizungsunterstützung bringen. „Zudem rechnen sich Solaranlagen im Neubau meist innerhalb von 12 Jahren, erst recht bei steigenden Energiepreisen“ weiß Solarenergieexperte Wilhelm Schlader vom Energieinstitut Vorarlberg. Auch in Verbindung mit einer Wärmepumpe macht die Solaranlage Sinn. Die Amortisationszeit ist zwar „a kleele“ länger, dafür kann die Wärmepumpe über den Sommer abgeschaltet bleiben. Das verlängert ihre Lebensdauer. Ökologisch gesehen ist die Warmwasserbereitung mit der Solaranlage in jedem Fall top. Alle Solaranlagen im Land zusammen sparen jährlich rund 5,5 Mio. Liter Heizöl ein. Anreizpaket für Sanierer Im Gebäudebestand hat die Solaranlage noch Potentzial. Oft fehlt für den Hausbesitzer der Anstoß. Hier setzte die Idee der Solaraktion des Energieinstituts Vorarlberg an. Gemeinsam mit Gemeinden und Partnerinstallateuren wurde ein „Anreizpaket“ geschnürt und in den vergangenen Jahren die Solaraktion durchgeführt. Gut 1000 Solaranlagen mit einer Kollektorfläche von rund 9000 Quadratmetern versorgen nun zufriedene Häuslebesitzer. PROMOTION In die Fassade integrierte Kollektorflächen bringen neue Gestaltungsmöglichkeiten. ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Gutes Zeugnis Die Stromversorgung in Vorarlberg ist eine der zuverlässigsten in ganz Europa. Das bescheinigte der Bundesrechnungshof Ende 2007, indem er im Rahmen einer Österreichweiten Querschnittsprüfung illwerke vkw eine „sehr gute Versorgungssicherheit“ attestierte. Eine maßgebliche Kennzahl für die Bewertung der Zuverlässigkeit ist die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit in Minuten pro Jahr. Die Ausfallzeiten in Vorarlberg liegen weit unter den österreichischen und den europäischen Werten. Für 2006 gilt: Die Stromversorgung im VKW-Netz ist durchschnittlich 15 Minuten pro Jahr unterbrochen. Im Gegensatz dazu muss im österreichischen Durchschnitt der einzelne Haushalt damit rechnen, insgesamt rund 70 Minuten pro Jahr keinen Strom zu haben. Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwig Summer Zwei wesentliche Gründe sind dafür verantwortlich. Einmal das gute Zusammenspiel aus Netzüberwachung und schnellem Einsatz vor Ort. Andererseits der hohe Anteil an Erdkabeln im Vorarlberger Stromnetz. 85 Prozent aller Stromleitungen im Mittel- und Niederspannungsnetz befinden sich inzwischen unter der Erde. Damit sind sie vor Witterungseinflüssen – zum Beispiel umstürzenden Bäumen, Sturm oder Blitzeinschlägen – weitgehend sicher. Service vor Ort Für alle Fragen zum Stromanschluss für Wohn- und Betriebsanlagen, Bauvorhaben und Veranstaltungen geben die Betriebsstellen der VKW-Netz AG Auskunft. Sie wissen, wo die Leitungen in den Grundstücken verlegt sind und sorgen mit Stromanschlüssen und regelmäßigen Wartungsarbeiten für den reibungslosen Ablauf in der Stromversorgung. Sollte es zu einer Störung kommen, sind die Mitarbeiter der VKW-Netz AG in kürzester Zeit vor Ort. Telefonisch ist die VKW-Netz AG unter der Nummer 05574 9020-0 jederzeit erreichbar. Weitere Informationen sind im Internet unter www.vkw-netz.at zu finden. Seite 3 Für die sichere Stromversorgung im Einsatz Damit aus jeder Steckdose Strom fließt, sind im Hintergrund viele Köpfe aktiv Unterschiedlichste Aktivitäten sind notwendig, damit der Strom wie gewohnt zuverlässig in jede Steckdose gelangt. Einerseits wird das Stromnetz laufend über die Hauptschaltleitung der VKW-Netz AG überwacht und gesteuert. Andererseits sind im Hochspannungs- sowie im Mittel- und Niederspannungsnetz laufend Wartungs- und Ausbauarbeiten notwendig, damit das Stromnetz den steigenden Verbrauch gut bewältigen kann. Im Ortsnetz sind dafür die Betriebsstellen der VKW-Netz AG in Bregenz, Bezau, Sulz und Bludenz zuständig. Grob kann im Stromnetz der VKW-Netz AG zwischen Übertragungsnetz und Verteilernetz unterschieden werden. Mit dem Unsere Mitarbeiter sind in vielen Situationen gefordert, einen klaren Kopf zu behalten und rasch die richtige Beurteilung vorzunehmen Rund um die Uhr besetzt: die Hauptschaltleitung der VKW-Netz AG. Vorstandsdirektor Dr. Christof Germann Übertragungsnetz mit 220 kV ist Vorarlberg in das europäische Netz integriert. Diese leistungsfähigen Hochspannungsleitungen transportieren die elektrische Energie und verbinden Vorarlberg mit Tirol, der Schweiz und Deutschland. Haushalte und Betriebe werden über das Mittelund Niederspannungsnetz mit 10, 20, 30 und 0,4 kV versorgt. Rund um die Uhr im Einsatz Die Hauptschaltleitung in Bregenz-Weidach ist rund um die Uhr durch zwei Mitarbeiter der VKW-Netz AG besetzt. Sie überwachen und steuern laufend das gesamte Stromnetz und sorgen für die Stabilität indem sie Einflüsse auf das Netz – beispielsweise den schwankenden Stromverbrauch, Stromtransite und Witterungseinflüsse – frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen setzen. Cirka 13.000 unterschiedliche Zustandsmeldungen münden in die Hauptschaltleitung und bis zu 1700 Befehle können hinausgehen. Viele Störungen können durch automatische Schutzeinrichtungen schon vor Ort abgefangen werden. Ein Beispiel aus der Praxis: Fällt im Winter durch die Schneelast ein Baum auf eine Freileitung, so wird sie aus Sicherheitsgründen in Sekundenbruchteilen automatisch abgeschaltet und in der Hauptschaltleitung in Bregenz sofort sichtbar. Da die meisten Kunden in Ringleitungen eingebunden sind, werden sie von zwei Seiten aus versorgt. In den betroffenen Haushalten ist dann in der Regel nur ein Lichtflackern merkbar. Nach Beurteilung der Situation kann eine Leitung vom Computerarbeitsplatz wieder in Betrieb genommen werden. Ist das nicht Ein sicheres Netz durch vollen Einsatz rund um die Uhr. Wir sorgen dafür. 05574 9020-0 [email protected] www.vkw-netz.at 99,9 % Versorgungssicherheit im Jahresdurchschnitt! ein Unternehmen von möglich, rückt umgehend die zuständige Betriebsstelle derVKWNetz AG aus. Doppelt abgesichert Um die hohe Versorgungssicherheit weiterhin gewährleisten zu können, wurde die Hauptschaltleitung Bregenz inzwischen auf den neuesten Stand gebracht. Dabei stand die Sicherheit an erster Stelle. Die gesamte Technik ist doppelt vorhanden und aus Gründen des Brandschutzes räumlich getrennt. Informationen sind im Internet unter www.vkw-netz.at zu finden. PROMOTION Freitag, 1. Februar 2008 ENERGIEWIRTSCHAFT Seite 4 Der Energieausweis für Gebäude ist da Mit 1. Jänner dieses Jahres wurde der Energieausweis in Vorarlberg eingeführt Energie aus Holz hoch drei: Buschelkurs. Bildungsveranstaltungen Frühjahr 2008 Nutzen der ökologischen Wohnbauförderung für die Förderwerber/-innen Termine: 4. 3., 1. 4., 6. 5., 3. 6. oder 1. 7. 2008 jeweils 19–21.30 Uhr Kosten: gratis Wohnen im Passivhaus = Wohnen 1. Klasse Mo., 25. 2. 2008, 19–21.30 Uhr Kosten: 20,– Euro, 30,– Euro (für Paare) Exkursion: Wohnen im Passivhaus = Wohnen 1. Klasse Sa., 1. 3. 2008, 9–13 Uhr Kosten: 40,– Euro, 60,– Euro (für Paare) Farben im Raum – ökologisch, gesund und schön Mi., 5. 3. 2008, 19–21.30 Uhr Kosten: 20,– Euro, 30,– Euro (für Paare) Feng Shui – Energiegewinn auf andere Art Mi., 26. 3. 2008, 19–21 Uhr Kosten: 20,– Euro, 30,– Euro (für Paare) Somit ist zur Erlangung einer Baugenehmigung (auch bei Sanierungen) die Vorlage eines Energieausweises erforderlich. Ab Jänner 2009 wird dann auch bei Verkauf oder Vermietung eines Gebäudes oder auch nur eines Gebäudeteiles (z.B. einer Wohnung) die Vorlage eines Energieausweises (an den Käufer oder Mieter) erforderlich sein. Was ist ein Energieausweis? Der Energieausweis weist – wie der Name sagt – Informationen über den Energiebedarf eines Gebäudes aus. Er hat mehrere Teile. Besonders wichtig sind die ersten beiden Seiten. Auf der ersten Seite erfolgt vor allem eine Klassifizierung des Gebäudes, also eine Einordnung des Energiebedarfs in einer Farbskala, ähnlich wie wir das etwa bei Kühlgeräten kennen. Weiters erfolgt dabei die Angabe des spezifischen Heizwärmebedarfs (in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr) in einem schwarzen, der Farbskala zugeordneten, Balken. Zur Orientierung: Wird ein Wohngebäude nach den in Vorarlberg seit Jänner dieses Jahres geltenden Bauvorschriften errichtet, erhält man ein Gebäude der Klasse C. Ganz oben ist das Passivhaus (Klasse A++), das benötigt weniger als ein Fünftel eines Gebäudes nach Baurecht. Auf der zweiten Seite des Energieausweises sind eine Reihe Energie aus Holz hoch drei – „Buschelkurs“ Sa., 5. 4. 2008, 8.30–12 Uhr Kosten: 20,– Euro (inkl. Jause) Energie – Basiswissen 7. April–5. Mai 2008 5x Montag von 19–21 Uhr Kosten: 30,– Euro, 45,– Euro (für Paare) Lehmbau – Architektur Do., 17. 4. 2008, 19–21.30 Uhr Kosten: 20,– Euro, 30,– Euro (für Paare) Lehmbau – Praxis Sa., 19. 4. 2008, 8.30–12 Uhr Kosten: 40,– Euro, 55,– Euro (für Paare) Mietvertrag nur noch mit Energieausweis. Pellets-Heizanlagen vor Ort Fr., 25. 4. 2008, 13–18 Uhr Kosten: 20,– Euro, 30,– Euro (für Paare) Details zu diesen sowie weitere Bildungsveranstaltungen finden Sie unter: www.energieinstitut.at 05572 31202-0 (Fax: DW 4) E-Mail: [email protected] Farbige Räume steigern das Wohlbefinden. Wie lässt sich CO2 sparen? Der weltweite Kohlendioxidausstoß muss nach Angaben des UN-Klimarats bis zum Jahr 2015 stabilisiert und danach verringert werden, um katastrophale Folgen der Erderwärmung zu vermeiden. Der dritte Teil des UN-Klimareports listet Möglichkeiten auf, wie dies zu schaffen ist. In allen Sektoren könnte eine Art Preisschild darüber informieren, wie viel Kohlendioxid (CO2) ein Gegenstand oder eine Dienstleistung „kostet“ und damit zu einem Bewusstseinswandel beitragen. So sollten für den Verkehr effizientere Fahrzeuge entstehen, etwa mit Hybridantrieb und mit saubereren Diesel- oder Biotreibstoffmotoren. Die Bahn und Wasserwege sollen zu Lasten der Straße gestärkt werden. Fahrrad fahren und zu Fuß gehen sind weitere Alternativen, die schon bei der Stadtplanung berücksichtigt werden sollten, ebenso wie eine bessere Verkehrsplanung. Bis 2030 sind sparsamere Flugzeuge, Biotreibstoffe einer neuen Generation und Hybridfahrzeuge mit weiterer Informationen abgedruckt. Besonders wichtig dabei ist der Endenergiebedarf, d.h. jene Energiemenge, die dem Gebäude für Heizung und Warmwasser (inklusive Hilfsantriebe) zugeführt werden muss. Damit kann dann leicht auf die zu erwartenden Energiekosten hochgerechnet werden. Wichtig zu beachten ist, dass sich die angegebenen Energiewerte auf eine Standardnutzung beziehen (beispielsweise ist die Raumtemperatur, der Warmwasserbedarf etc. mit üblichen Werten hinterlegt). Das bedeutet auch, dass der tatsächliche Energieverbrauch unter Umständen deutlich vom errechneten abweichen kann, etwa wenn sie eine deutlich höhere Raumtemperatur haben oder aber auch wenn sie sehr sparsam mit Energie umgehen. Warum wurde er eingeführt? Für die Kunden (Haus- und Wohnungseigentümer oder auch Mieter) wird damit erstmals Transparenz geschaffen. Wer wäre heute noch bereit ein Auto zu kaufen, ohne zu wissen wie viel Treibstoff es benötigt? Bei Gebäuden war das bis jetzt der Normalfall. Allgemein wird erwartet, dass der Energieausweis mit der Zeit zu einer Beeinflussung des Immobilienwertes führt. Dass also Gebäude/Wohnungen mit einem hohen Energieverbrauch in ihrem Wert reduziert werden. Was kostet der Energieausweis? Im Neubau sind die Kosten im Regelfall sehr gering, sofern man überhaupt von Mehrkosten sprechen kann. Denn in diesem Fall sind ohnehin alle Planungsdaten bekannt, mit denen dann ein Energieausweis sehr schnell errechnet werden kann. Eine sorgfältige energetische Planung sollte im Neubau ohnehin Standard sein. Will man die Kosten trotzdem über den notwendigen Arbeitsaufwand ausdrücken, wird das Seit dem 1. Jänner dieses Jahres gibt es den Energieausweis österreichweit. bei einigen hundert Euro bei Einfamilienhäusern liegen. Schwieriger einzuschätzen sind die Kosten des Energieausweises bei Sanierungen, da der Arbeitsaufwand davon abhängt, wie gut die Eingabedaten (Abmessungen, Aufbau, Haustechnik) bekannt sind. Das kann natürlich mehr ausmachen als im Neubau. Bei Sanierungen muss der Energieausweis zudem Ratschläge über Verbesserungen der Energieeffizienz, mithin Reduktion der Energiekosten, ent- halten. Der Energieausweis gilt zehn Jahre. Es muss also nicht jedes Mal, wenn beispielsweise eine Wohnung in einem Wohngebäude neu vermietet wird, ein neuer Energieausweis ausgestellt werden. Letztlich soll der Energieausweis neben mehr Transparenz zu geringerem Energieverbrauch in Gebäuden führen, um so zum Klimaschutz, zur Reduktion der Importabhängigkeit und zur Senkung der Energiekosten beitragen. PROMOTION Der Mehrwert der Passivhäuser Passivhäuser als Nutzenstifter für Land, Leute und Investoren Was sich jeder Mensch wünscht: großzügig und behaglich wohnen, niedrige Bau-, Betriebs- und Instandhaltungskosten, eine gesunde Umwelt und das natürlich in bester Lage mit schöner Aussicht. Der Passivhausstandard kann davon einiges bieten: minimale Heizkosten für höchsten thermischen Komfort sowie dauerhaft frische Luft in der hygienisch und gesundheitlich notwendigen Menge bei gleich hohen Kosten während der gesamten Nutzungs- und Lebensdauer eines Gebäudes im Vergleich zu gleichartigen Gebäuden, die nach Bauvorschrift errichtet werden. Behaglichkeit und Wohnkomfort Unbestritten sind der enorme Wohnkomfort und die thermische Behaglichkeit von Passivhäusern. Zahlreiche sozialwissenschaftliche und journalistische Befragungen von Bewohner/-innen qualitätsgeprüfter Passivhäuser beweisen das. Der hohe Wärmeschutz an allen Stellen im Haus sorgt für warme Oberflächentemperaturen. Selbst in der Nähe des Fensters spürt man keine Kälte. Es gibt keinen Schimmel, weil auch die hinterste Ecke warme Oberflächentemperaturen hat. Die Komfortlüftung sorgt dauerhaft für frische Luft und man muss nicht mehr sicherheitshalber Fenster kippen, damit es nicht muffelt. Die Fenster können (aber müssen nicht) nachts im Schlafzimmer geschlossen bleiben, wenn man durch den Straßenlärm gestört ist. Durch den hohen Wärmeschutz gibt es im Haus auch zu Hitzeperioden angenehme Temperaturen, eine Klimaanlage können Sie sich sparen und dafür lieber Eis essen gehen. Ökonomie und Arbeitsmarkt Die Gesamtkosten (Planungs-, Bau-, Energie-,Instandhaltungs-, Abbruchkosten) sind geringer als jene eines konventionellen HauDas Passivhaus steht für minimale Heizkosten und höchsten Komfort. STATEMENT Viele Vorteile HELMUT KRAPMEIER Passivhaus-Besitzer Es gibt eigentlich keinen Grund, einen schlechteren Bau- und Energiestandard als das Passivhaus zu bauen, oder wollen Sie morgen wie noch die restlichen 95 Prozent im Substandard wohnen? Ich selbst wohne seit 7 Jahren nach 18 Umzügen mit meiner Familie in einem Passivhaus und kann nur sagen: so behaglich habe ich zuvor nie gewohnt. Vor allem: die jährlichen Heizkosten (inklusive aller Kosten für Haustechnikstrom und Filter) für 130 m² warme (22°C) Räume, für warmes Wasser für vier Personen sind geringer als die Bezinkosten für einen täglichen 10-Kilometer-Arbeitsweg im Auto! Ich schaue gelassen in die Energiepreiszukunft. ses nach Baugesetz. Damit bleibt Ihnen vor allem am Lebensabend mehr Geld für anderes. Der Anteil der Investitionskosten an den Gesamtkosten ist geringfügig höher als jener eines konventionellen Hauses. Dadurch bleibt mehr Geld in der regionalen Bauwirtschaft, es gibt mehr Arbeitsplätze in der Region, auch der eigene Arbeitsplatz ist damit sicherer. So entsteht mehr Sicherheit, Wohlstand und Lebensqualität in der eigenen Region. Für den qualitätsgesicherten Passivhausstandard gibt es die höchste Wohnbauförderung. Damit wird die Wirtschaftlichkeit des Passivhauses noch besser. Sicherheit und Altersvorsorge Ein lächerlich geringer Bedarf an Heizmitteln und damit dauerhaft geringe Heizkosten lässt sie sorglos den zukünftigen Preisentwicklungen der Heizmittel entgegenblicken. Vor allem für das Alter ist das ein angeneh- mes Ruhekissen. Auch bei Ausfall der Heizung im tiefsten Winter bleiben die Temperaturen eines bewohnten Passivhauses mit ca. 17 Grad Celsius erträglich. Damit sind Sie sicher auch in Krisenzeiten, wenn es kurzfristig keine Heizmittel zu kaufen gibt, ein Sturm die Stromversorgung unterbrochen hat oder wenn die Heizung defekt ist. Gesundheit und Umwelt Das Passivhaus kann mit geringem zusätzlichem Aufwand völlig CO2-emissionfrei beheizt werden. Auf diese Weise leistet der Bewohner/Investor einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung unserer lebensnotwendigen Atmosphäre. Ein gutes Gewissen ist ein gutes Ruhekissen. Weil das Passivhaus kein Erdöl zum Heizen braucht, bleibt für die Nachkommen noch genügend Erdöl für die Produktion von angenehmen Dingen wie Computer und Fernseher. PROMOTION ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Seite 5 In die Zukunft anlegen Energiefonds erweisen sich seit ihrer Gründung als gute Partie Wolfowitz: Die Unabhängigkeit ist ein großer Anreiz. Nachhaltige Bioenergie als Chance für die Ärmsten Christopher Flavin, Präsident des Worldwatch Institute in Washington DC, sieht in der Entwicklung von Bioenergie enorme Chancen für Erdöl abhängige Entwicklungsländer. In der jüngsten Zeit hat sich die Bioenergie zu einem der dynamischsten und wandlungsfähigsten Sektoren in der globalen Energiewirtschaft entwickelt. Allein die Produktion von Biokraftstoffen hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt und wird sich wahrscheinlich in den nächsten vier Jahren erneut verdoppeln. Laut Ex-Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz stellt vor allem ein Grund den Antriebsfaktor für die Entwicklung von Biokraftstoffen dar: In armen Ländern ist der Wunsch, das hohe Maß an Abhängigkeit von importiertem Öl zu reduzieren, derzeit von vorherrschender Bedeutung. In vielen der ärmsten Ländern der Welt ist der Anteil an modernem Energiebedarf, der durch Öl erfüllt wird, viel höher als in den reichsten Nationen – aufgrund der mangelnden Eigenversorgung mit Erdgas und Kohle sowie der Tatsache, dass Öl der am meisten verbreitete und am einfachsten zu transportierende Brennstoff ist. Unter den 47 ärmsten Ländern der Welt sind 38 Netto-Öl-Importeure und 25 importieren ihr gesamtes Öl. Energiefonds legen ihr Fondsvermögen weltweit in Aktien von Unternehmen an, welche sich mit Energieträgern beschäftigen. Das Thema Energiefonds kam seit dem allgemein starken Anstieg der Energiepreise vor drei bis vier Jahren verstärkt in den Fokus der Anleger. „Aufgrund des wirtschaftlichen Booms vor allem in den Emerging Markets stieg die Nachfrage nach Öl und Gas extrem. Seit 2003 waren überproportionale Wachstumsraten erkennbar, ab 2005 öffnete sich die Ertragsschere sehr zu Gunsten von Energiefonds“, erklärt Stefan Schmitt, Leiter Private Banking Plus der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank Aktiengesellschaft. „Vorarlberger Anleger haben sehr hohes Interesse an dieser neuen Wachstumsstory, weil dies einfach DAS Zukunftsthema ist.“ Alternative Formen der Energieerzeugung werden in den nächsten Jahren die Gewinner auf dem Fondssektor. Stefan Schmitt, Hypo-Leiter Private Banking Plus Natürlich gibt es auch Bereiche, die gefragt sind. „Zu unterscheiden ist einerseits, welche Energieklasse der Investor anlegt: in die klassischen, fossilen Energien oder in die eher junge Energieklasse der Alternativen Energien, die in Vorarlberg immer beliebter werden. Andererseits sind auch die Intentionen der Investoren sehr unterschiedlich: Vom Umweltbewussten bis zum Spekulant, der aufgrund der Knappheit und der politischen und medialen Dominanz auf das Thema setzt“, erläutert Schmitt. Wie der Leiter der Private Ban- king Plus weiter erläutert, lasse sich ein hohes Interesse der Vorarlberger Investoren an dieser neuen Wachstumsstory feststellen, „weil das einfach DAS Zukunftsthema ist“. Die weltweite Benchmark im Energiesektor ist der MSCI Energy und setzt sich aus einem großen Anteil an öllastigen Aktienwerten (verarbeitende Industrie und Explorer) zusammen. Blick in die Zukunft Die Energiebranche ist mit positiven Zukunftsaussichten ausgestattet, da die „alten“ Energiequellen und auch andere Rohstoffe, die knapp werden, nicht mehr unbegrenzte Zeit zur Verfügung stehen werden. „Die Kurse vieler Fonds und Aktien haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt (z.B. Solaraktien), deshalb ist es in diesem Bereich ganz wichtig zu „streuen“, Heizen mit Erdwärme wie es z.B. mit unserer Hypo Satellite Strategie möglich ist, gibt Schmitt den Tipp. Denn das Einzelwertrisiko ist hier sehr groß. Gefragte Anlagen „Auch Fonds die sich auf das Thema Wasser als Anlagemedium spezialisiert haben sind bereits sehr gefragt (z.B. Pictet Water Fund)“, zählt Schmitt die weiteren Investitionsmöglichkeiten auf. Die Idee, die dahinter steckt ist, dass Wasser durch die Explosion der Weltbevölkerung zum knappen Gut wird und dadurch die Preise nachhaltig steigen werden. Der Fonds investiert daneben auch in Aktienwerte, die vom Bau bzw. der Instandhaltung von Wasserversorgungssystemen profitieren. In den meisten entwickelten Industrieländern sind die Wasserleitungsnetze sehr alt bzw. baufällig, sodass sich hier riesige Investitionsbedarfe in den nächsten Jahren ergeben, wovon diese Werte profitieren. Diese Energieträger wurden bzw. werden auch sehr stark über Beteiligungsmodelle (sog. geschlossene Fonds) stark vertrieben, d.h. es werden zum Bau von Solar- bzw. Windparks Investoren gesucht, die die Gelder in einen „Topf“ einzahlen, aus dem die Anlagen dann gebaut werden. „Durch hohe staatliche Subventionen auf die Strompreise, die aus diesen Energieträgern gewonnen werden, sind die Anlagen natürlich sehr attraktiv. Natürlich macht es auch Sinn, solche Fonds regelmäßig zu besparen, um so den Einstandskurs zu optimieren (Cost-Average-Effekt)“ so Stefan Schmitt. http://vorarlberg.vol.at MSCI World Energy. Entwicklung des MSCI World Energy seit August 2003 Das Klima ändert sich. Und Ihr Leben? Hypo-Klima-Kredit Erdsonden Finanzierung von Energiesparmaßnahmen für Ihre Wohnhaussanierungen und Neubauten Anschaffung von energieschonenden Anlagen für Ihr Unternehmen Tiefenbohrungen für Neubauten und Energiesanierungen Vergünstigte Konditionen: Euribor + 0,30 % für zwei Jahre Kostenlose Beratung über Energiesparmöglichkeiten durch das Energieinstitut Vorarlberg zusätzliche Landesförderung für Erdsondenbohrungen mit Wärmepumpen und für die Ökopunkte ENERCRET GmbH Bundesstraße 20 A-6832 Röthis T 05522/41526-401 F 05522/41526-400 offi[email protected] www.enercret.com Neugierig geworden? Die Beraterinnen und Berater der Hypo Landesbank Vorarlberg informieren Sie gerne! ® ® Hypo Landesbank Vorarlberg 22 x in Vorarlberg www.hypovbg.at 234103 Unser Garten gibt uns Ruhe und Kraft. Und Wärme. 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Durch ein passendes Feuergitter können Nachteile (schlechter Wirkungsgrad, großer Luftbedarf, häufig schlechter Zug kein, bzw. ungenügender Funkenschutz, beheizte Sitzbank lässt sich nicht bewerkstelligen) gemindert werden. Die Idee, den Kachelofen als Ganzhausheizung zu verwenden, ist seit zehn Jahren auf dem Markt- und stammt aus Vorarlberg. Im Kachelofen befinden sich zusätzlich Wärmeaustauscher zur Warmwasserbereitung. Das Prinzip ist einfach: Unter dem Schamottverputz befinden sich Aluprofile mit Wasser gefüllten Kupferrohren. Das Wasser wird durch die Umgebungswärme aufgeheizt. Eine solche Technik ermöglicht es auch, dass in verschiedenen Etagen des Hauses eine Fußbodenheizung mitversorgt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist die lange Lebensdauer der Ganzhausheizung. Es gibt keine Verschleißteile. Vorarlberg hat Vorreiterrolle inne Erste Erfahrungen mit einer modernen Wärmepumpe in einem kommunalen Gebäude liegen vor Im September 2005 wurde im Neubau des Pflegeheims Lustenau der Prototyp einer neuen Wärmepumpengeneration in Betrieb genommen. Die 120 kW starke, ökologisch konsequente Heizlösung konnte die Heizkosten des Pflegeheims um mehr als ein Drittel reduzieren. Das denkmalgeschützte Gebäude des Pflegeheims Schützengarten in Lustenau beherbergt seit über 75 Jahren pflegebedürftige Menschen. Aus dem Entschluss der Gemeinde das Gebäude zu erweitern und grundlegend zu sanieren, entstand ein ökologisch gut durchdachtes Heim für 48 Bewohner. Als Heizquelle entschied sich die Marktgemeinde Lustenau für einen neuen Wärmepumpen- mit einem System ausgestattet, das alle relevanten Abläufe als Kurzmitteilung direkt auf mein Mobiltelefon meldet“ berichtet der Hausmeister im Schützengarten, Reinhard Gunz erfreut. Das Senden der Kurzmitteilungen auf das Handy des Hausmeisters ist ein spezieller Zusatzservice des Harder Unternehmens Weider Wärmepumpen. „Dieser Zusatzservice wird beispielsweise gerne bei Kommunalbauten und Ferienhäusern in Anspruch genommen. Also überall dort, wo der Zuständige nicht immer vor Ort sein kann“, erklärt WeiderVerkaufsleiter Thomas Mayer. Zufrieden mit dem Neubau ist auch der Leiter des Pflegeheims Franz Holzer. „Wir leben und arbeiten in einer angenehmen Atmosphäre. Die Entscheidung für eine Wärmepumpe spart uns jetzt Arbeit und Kosten.“ „Die Wärmepumpe kann auch bei Sanierungen in Betracht gezogen werden.“ Vorreiterrolle in Vorarlberg Thomas Mayer, Weider Wärmepumpen Der Kachelofen kann auch seit ca. 10 Jahren als Ganzhausheizung verwendet werden. Richtig heizen Die richtige Bedienung händisch beschickter Holzheizungen (Stückholzkessel, Kachelöfen, Kaminöfen und sonstige Zusatzheizungen) ist eine wichtige Maßnahme zur Verringerung von Feinstaubemissionen. Denn Fehler beim Heizen führen zu einer hohen Feinstaubbelastung. Diese kann auf Kosten der Gesundheit gehen und zu Allergien, Asthma oder Herz- und Kreislaufproblemen führen. Richtiges Heizen reduziert auch Heizmaterial und Geld. Es holt die optimale Leistung aus der Heizanlage, spendet Wärme und Behaglichkeit und garantiert Sicherheit. Richtiges Heizen mit Stückholz spart neben Zeit und Energie auch Geld und Heizmaterial. Luftschadstoffemissionen reduziert Der Anteil der österreichischen Wirtschaft an diesen Emissionen betrug im Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2004 ca. 72 Prozent. Die restlichen Emissionen stammen laut Statistik Austria von den privaten Haushalten. CO2 ist jedoch bei weitem nicht der einzige Luftschadstoff, der sich negativ auf die Umwelt auswirkt. Vergleicht man die wirtschaftliche Entwicklung – ausgedrückt durch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – und die durch die österreichische Wirtschaft verursachten Emissionen an ausgewählten Luftschadstoffen, so kann festgestellt werden, wo in den letzten Jahren Fortschritte erzielt wurden bzw. wo möglicherweise Handlungsbedarf besteht. Wie die Statistik Austria weiters erläutert ist das Bruttoinlandsprodukt im Zeitraum 1999 bis 2004 um + 18,5 Prozent gestiegen. Die Kohlendioxidemissionen erfuhren im selben Zeitraum einen Zuwachs um +18,6 Prozent, gefolgt von den Stickstoffoxiden (NOx) mit + 17,4 Prozent. Eine Verringerung des Schadstoffausstoßes gegenüber 1999 bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum, wurde bei folgenden Luftschadstoffen erreicht: Methan (CH4) mit -4,3 Prozent, Ammoniak (NH3) mit -4,9 Prozent, Schwefeldioxid (SO2) mit -7,6 Prozent. Seite 6 typ. Das Gerät, das 80 Prozent seiner Energie aus der Erde bezieht, bedeutet für Lustenau eine deutliche finanzielle Entlastung: „Im Vergleich dazu, was uns das Heizen mit Erdgas kosten würde, sparen wir 3400 Euro pro Jahr“ zieht Stefan Küng, Energiekoordinator der Marktgemeinde Lustenau, Bilanz. Extra-Service „Diese Heizmethode biete auch eine spürbare Erleichterung bei der Arbeit der technischen Mitarbeiter des Pflegeheims.“ Die Wärmepumpe arbeitet wartungsfrei und wurde Doch die Wärmepumpe spart nicht nur Arbeit und Kosten. Sie spart auch Platz. Aufgrund ihrer Kühlschrank-Größe muss bei einem Neubau kein Heizraum mehr eingeplant werden. „Es muss nur noch Platz für die Wärmepumpe und den WarmwasserBoiler eingerechnet werden“, erklärt Mayer. Die Lagerung des Heizmaterials entfällt ebenfalls, da sich die Wärmepumpe ihre Energie aus der Erde holt: Aus dem Grundwasser, durch einen Kollektor im Garten oder durch eine Sonde, die in die Tiefe gebohrt wurde. Ihr Prinzip funktioniert wie ein herkömmlicher Kühlschrank, der den eingelagerten Lebensmitteln ihre innere Wärme entzieht und diese sodann auf seiner Rückseite wieder an den Raum zurück gibt. Wär- Die neue Niedertemperaturheizung liefert den Bewohnern wohlige Wärme, ohne die Umwelt zu belasten. mepumpen nutzen die natürliche Umweltwärme, beziehen also ihre Energie aus regenerativen Energiequellen. In Vorarlberg hat die Wärmepumpe im Gegensatz zu anderen Bundesländern eine Vorreiterrolle inne. Dies erklärt sich aus der Nähe zu unserem westlichen Nachbarn. „Wärmepumpen sind in der Schweiz ein gängiges Heizsystem. Und da wir gleich mitgezogen haben, wird diese Heizmethode bei uns nicht mehr als außergewöhnlich angesehen“, erklärt Thomas Mayer. Ideal für eine Wärmepumpe wäre eine Niedertemperaturheizung. Ein Heizungsvorlauf von 35 Grad Celsius ist effizient. Es kann bis 60 Grad Celsius Wärme produziert werden, allerdings senkt sich dann der Wirkungsgrad. Sie wird vor allem im Neubaubereich eingesetzt. „Auch bei Sanierungen machen wir gute Erfahrungen, wenn zeitgleich mit der Heizung die Wärmedämmung des Hauses ergänzt wird“, erklärt derWeider-Verkaufsleiter weitere Einsatzmöglichkeiten. Erdsonden für Barcelona Diese Technologie ist in anderen Ländern noch unbekannt Die Nutzung von Erdwärme zur Beheizung und Kühlung von Gebäuden gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gründe dafür sind vor allem die Umweltfreundlichkeit sowie die geringen Betriebskosten. ten. In Barcelona erstellen nun Spezialisten der Vorarlberger Firma ENERCRET ein Erdsonden-Großprojekt. Es handelt sich dabei um ein Spital, welches mit einem Erdsondenfeld beheizt und gekühlt wird. Experten gefragt In anderen europäischen Ländern ist diese Technologie jedoch zum Teil unbekannt und so fehlen auch die dazu benötigten Exper- Riesiges Projekt „Während für ein durchschnittliches Einfamilienhaus ca. 140 m Sondenbohrung benötigt werden, so werden hier 144 Bohrungen mit einer Tiefe von je 140 m erstellt“, verdeutlicht ENERCRET-GeschäftsführerBernhard Widerin die Größendimension dieses Projektes. In der Heizperiode wird über dieses Erdsondenfeld eine Heizleistung von 1200 kW abgedeckt und das Erdreich abgekühlt. Das kühle Erdreich wird im Sommer für die Klimatisierung des Spitals sorgen. Die Dimension dieses Projekts ist in Spanien einzigartig. ENERCRET verlegt auch in Barcelona. MACHEN SIE ES WIE UNSERE SKIFAHRER: SEIEN SIE SCHNELL. 1,Ê1,<Ê</\Ê -Ê<1Ê£°äääÊ1,"Ê -*, t ÌÊ}ØÌ}ÊvØÀÊ>ÕÃ}iÜB ÌiÊ*À`ÕÌiÊLiÊ>Õ viÀÊ>V «>ÀÌiÀÊÊ&ÃÌiÀÀiV ÊÕ`Ê-Ø`ÌÀ° 7iÀÊ ÃV Ê iÌâÌÊ vØÀÊ iÃÌiÀÊ ÛÊ >Õ viÀÊ iÌÃV i`iÌ]Ê Ã«>ÀÌÊ L>ÀiÃÊ i`°Ê <°Ê °Ê LÃÊ âÕÊ EÊ £°äää]qÊ LiÊ >ÕvÊ ÛÊ£Óq£xÊiÃÌiÀÊ­iÊ>V Ê7iÀÃÌvvÊÕ`Ê<ÕLi À®°Ê B iÀiÊvÀ>ÌiÊLiÊ ÀiÊ>Õ viÀÊ>V «>ÀÌiÀ °Ê*Ø«iÊEÊ °]ÊÈnääÊi`ÀV ]Ê,iV ÃÃÌÀ>~iÊ£Èäq£ÈÓ]Ê/i°\ÊäÊxxÊÓÓÊÉÊÇÓÊäÊ£{ä]Ê>Ý\ÊäÊxxÊÓÓÊÉÊÇÓÊäÊ£{ÎÎ]ÊÊ >\ÊL>ÕÜiÌJ«Õi«i°>Ì° ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Weg mit den Stromfressern Durch den Austausch von Glühbirnen durch Energiesparlampen können Haushalte im Schnitt 105 Euro sparen. Doch wo kann noch im Haushalt mehr Strom gespart werden? Duschen spart Wasser und Energie Duschen statt eine volle Badewanne spart bis zu 70 Prozent Wasser. Weniger Warmwasser verbraucht auch weniger Energie. Noch mehr sparen lässt sich mit modernen Spar-Duschköpfen, Duschunterbrechern und Durchflussbegrenzern. Seite 7 Umweltschonend produzierte Wärme Heizungsumsteiger haben bei Erdgas keinen erhöhten Platzbedarf Vom behaglichen Ambiente in einem alten Haus träumen viele. Doch meistens fehlt es dem Traumhaus am nötigen Komfort, wie einer modernen Heizung oder einer sparsamen Wasseraufbereitung. Bei einer Althaussa- „Für moderne Erdgas-Geräte ist kein eigener Raum mehr erforderlich.“ Thomas Thurnher, Leiter der Abteilung Kundenservice Duschen spart mehr Wasser als Baden. Standby ist Energiefresser Standby-Betrieb ist ein heimlicher Stromfresser. Geräte wie Computer, TV, DVD-Player etc. entweder ganz abschalten, oder eine schaltbare Steckdosenleiste verwenden so können mehrere Geräte mühelos mit einem Klick ausgeschalten werden. Cool beim Kühlen Bei den Kühlgeräten sowohl auf den richtigen Standort (nicht neben Herd, Spülmaschine oder Heizkörper) als auch die passende Temperatur achten: Beim Kühlschrank sind +5 bis +7 Grad Celsius, beim Gefrierschrank –18 Grad Celsius optimal. Beim Kühlschrank auf den Standort achten. Aufs Pickerl achten Beim Kauf eines neuen Geschirrspülers, Kühlschranks etc. auf die EnergieeffizienzKlasse (farbiges Pickerl) achten! Je höher die Klasse, desto mehr Strom und Geld sparen Sie. Am sparsamsten sind mittlerweile „A++“-Geräte. Geschlossene Herd-Gesellschaft Kochtöpfe ohne Deckel brauchen dreimal so viel Strom wie abgedeckte. Genauso sollten zur Herdplatte passende Töpfe verwendet werden das spart Zeit. Auch das Öffnen des Backrohrs ist so weit wie möglich zu vermeiden. Waschtag ist Spartag Wer mit 60 statt mit 90 Grad Celsius bzw. 40 statt 60 Grad Celsius wäscht, spart bis zu 40 Prozent Strom. Moderne Waschmittel haben auch bei niedrigerer Waschtemperatur höchste Wirkung. Achtung: Eine halbe Waschtrommel benötigt fast gleich viel Strom wie eine volle. Weniger lüften ist mehr Energie Alle zwei, drei Stunden für maximal drei Minuten ordentlich durchlüften. Ständig gekippte Fenster bringen nicht mehr frische Luft, dafür kühlen die Wände aber stark ab. Heizen Sie nicht zum Kamin hinaus Heizung optimieren. Rauchfangkehrer reinigen, messen und prüfen die gesamte Heizanlage. Auf mobile Direktheizgeräte und elektrische Heizlüfter verzichten. Sie gehören zu den ärgsten Stromfressern. nierung bietet sich die Möglichkeit, auf eine Erdgas-Heizung umzusteigen. „Mit Erdgas wird komfortabel und umweltschonend geheizt. Es sind keine großen Umbauarbeiten erforderlich. Und die Kombination von Erdgas mit einer Solaranlage gehört zu den rentabelsten Heizsystemen überhaupt“, erklärt der Leiter der Abteilung „Kundenservice“, Thomas Thurnher, die Vorteile. Eine Solaranlage mit nur sechs Quadratmeter Kollektorfläche kann über das Jahr gerechnet bis zu 60 Prozent des Warmwasserbedarfs einer vierköpfigen Familie abdecken. Für den Rest an umweltschonend produzierter Wärme empfiehlt sich ein effektives Erdgas-Heizsystem. So wird äußerst Ressourcenschonend gebaut und zusätzliche kostbare Ökobonuspunke für die Wohnbauförderung gibt es auch noch. Heizungsumsteiger brauchen auch nicht vor großen Umbauten Angst zu haben. Der Haus- Platz sparende und moderne Erdgas-Geräte können in fast jedem Raum nachträglich eingebaut werden. anschluss für die Erdgas-Wärmezentrale ist technisch einfach herzustellen. Durch den direkten Anschluss an das Leitungsnetz lässt sich die Erdgas-Heizung per Knopfdruck einschalten. Das lästige Bestellen und aufwändige Lieferungen wie bei anderen Brennstoffen entfallen bei Gas komplett. Überall einsetzbar Die modernen Erdgas-Geräte passen sich jeder Gegebenheit an und können in fast jedem Raum nachträglich eingebaut werden. „Moderne Erdgas-Geräte mit Wandmontage haben die Abmessungen von etwa 900 x 550 mm. Sie können auch im Wohnbereich montiert werden, ein eigener Raum ist dafür nicht mehr notwendig“, erklärt Thomas Thurnher. Durch den Wegfall der alten Heizanlage und des Lagerraums gewinnen Heizungsumsteiger wertvollen Raum. Schadstoffarmes Erdgas Erdgas ist speziell durch die schadstoffarme und sparsame Verbrennung anderen fossilen Energieträgern weit überlegen. „Erdgas bildet bei der Verbrennung insgesamt weniger Luftschadstoffe sowie keinen Feinstaub und trägt zum Klimaschutz und zur guten Luftqualität in Vorarlberg bei“, erklärt Thurnher die Umweltfreundlichkeit. FAKTEN Vorteile von Erdgas Umweltfreundlich (kein Feinstaub, kein Rauch, 30 Prozent weniger CO2) Bessere Luftqualität Kosten sparend Kein Heizraum nötig Kein Lagerraum für Brennmaterial nötig Immer verfügbar Kein Bestellen und kein Anliefern Kombination Erdgas/Solaranlage gehört zu den effizientesten Wärmelösungen überhaupt Moderne Fenster helfen Energie sparen Je niedriger der U-Wert, desto besser der Wärmeschutz Angesichts steigender Energiepreise suchen immer mehr Mieter und Hausbesitzer nach Möglichkeiten, Energie einzusparen. Eine Möglichkeit sind neue Fenster. Wer eine Renovierung plant, sollte Fenster und Türen nicht außer Acht lassen. Verbesserter Wärmeschutz Moderne Fenster halten die Kälte fast genau so gut ab wie massive Wände. Denn bei der Verglasung und den Fensterrahmen wurde der Wärmeschutz deutlich verbessert. Dies zeigt die Reduzierung des so genannten U-Wertes, der beschreibt, wie viel Energie durch Außenwand-, Fenster- oder Dachfläche verloren geht. „Als Faustregel gilt: Je niedriger der Wert, desto besser der Wärmeschutz“, erklärt Rudolf Körber, Marketing-Leiter des Traditionsunternehmens Gaulhofer Türen und Fenster. Viel Geld einsparen Dabei gibt es bei Fenstern schon Produktlinien, die standardmäßig eine Dreischeibenverglasung bieten. Bei Dreifach- verglasungen kann sogar ein UWert von 0,8 erreicht werden. Da Fenster eine Verwendedauer von etwa 25 Jahren haben, „ist in diesem Zeitraum eine Energieeinsparung von bis zu 20.000 Euro möglich“, rechnet Körber vor. Rahmenkonstruktion Neben der Wärmedämmung sollte beim Fensterkauf auch auf die Rahmenkonstruktion geachtet werden. „Um Energie zu sparen, muss auch die Qualität des Rahmens stimmen“, sagt Körber. Wohlige Wärme hinter dem Fenster. Erdgas – Moderne Heizung für den Altbau. Jetzt umsteigen und profitieren. Mit Erdgas ist die Heizungssanierung ohne große Umbauarbeiten einfach und zukunftsorientiert durchführbar. Die äußerst kompakten Erdgas-Geräte können in fast jedem Raum nachträglich eingebaut werden. Heiz- und Lagerraum werden für neue Zwecke frei. Mit Erdgas heizen Sie sparsam, bequem und umweltbewusst. Erdgas, die natürliche Wärme. Zum Kamin hinausheizen kommt zu teuer. VEG Vorarlberger Erdgas GmbH l Infos im VEG Kundencenter in Dornbirn l 05572 22 124-0 l www.veg.at ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 16 Tipps zum privaten Klimaschutz Holz ein heimischer Brennstoff Alle reden vom Öko-Kollaps. Dabei kann jeder einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Tipp 1 Energiesparlampen statt Glühbirnen: Energiesparlampen brauchen nur ein Fünftel der Energie von Glühbirnen, halten aber mindestens achtmal länger. CO2-Reduktionspotenzial für einen Durchschnittshaushalt (3 Personen): 9,4 Tonnen im Jahr, österreichweit: 7,05 Millionen Tonnen. Glühbirnen durch Energiesparlampen tauschen. Tipp 2 Hybrid statt Hybris beim Autofahren: Moderne Hybridautos ersparen einem Haushalt 1,94 Tonnen CO2 pro Jahr. Tipp 3 Mit der Sonne brausen: Warmwasser mit der Solaranlage statt mit Heizöl erwärmt, erspart jedem Haushalt bei einem wöchentlichen Vollbad plus sechsmal Duschen 3,6 Tonnen CO2/Jahr. Tipp 4 Dämmen statt brennen: Ein thermisch saniertes Einfamilienhaus saniert auch die Energiebilanz: Mehr als 7 Millionen Tonnen CO2 bzw. etwa 1500 Euro Heizkosten lassen sich so einsparen. Seite 8 In Vorarlbergs Wäldern steht ein hohes Energiepotenzial an Holz zur Verfügung Das Interesse an Holz ist in Vorarlberg gestiegen. Das hat zum einem mit dem Ölpreis, zum anderen mit der Landesförderung, die Heizwerke für die Verwendung von Waldhackgut bekommen, zu tun. Das Interesse an Stückholz macht dabei einen großen Anteil aus. Diese Beliebtheit hat auch damit zu tun, „dass heute das Holz mit Komfort in Verbindung gebracht wird“, erklärt DI Thomas Ölz, bei der Landwirtschaftskammer Vorarlberg für den Bereich Forst zuständig. Ölz meint damit die ofenfertige Zustellung (trockenes Holz und gewünschte Scheitlänge) und wenn gewünscht auch Lieferung des Holzes bis in den Keller des Kunden hinein. „Die Organisations- und Logistikstrukturen sollten verbessert werden, wenn man eine Mobilisierung erreichen will.“ DI Thomas Ölz, Landwirtschaftskammer Was Pellets betrifft so hat sich die Preisentwicklung dramatisch auf die Marktentwicklung ausgewirkt. „Die Mengen waren schon vorhanden, aber die Kapazitäten wurden falsch eingeschätzt“, erklärt Ölz den merklichen Preisanstieg bei den Pellets. Inzwischen habe sich der Markt schon wieder beruhigt. Wald zu wenig genutzt In Vorarlbergs Wäldern steht ein hohes Energiepotenzial be- Die Nutzung des Waldes sollte in Vorarlberg verbessert werden – die Wälder hätten dadurch eine bessere Schutzfunktion. reit. Doch aufgrund der Kleinstruktur und den vielen Besitzern, die sich nicht um den Wald kümmern, liegt viel Potenzial brach. – Der Vorarlberger Wald wird zu wenig genutzt. „Hier sollten die Organisations- und Logistikstrukturen verbessert werden, wenn man eine Mobilisierung erreichen will“, so Ölz. Stärkere Kooperationen Der Vorarlberger Waldverband, der einen gemeinschaftlichen Holzvermarktungsservice anbietet, müsste wesentlich mehr gestärkt werden.Die Kooperation mit Waldaufsehern, Forstbetrieben und Lagerhallenbetreibern könnte noch wesentlich stärker entwickelt werden. Dazu gehören aber auch geografische Instrumentarien, die ein effizientes Arbeiten mit Waldbesitzern und Waldvorräten sowie die Bringung des Holzes ermöglichen. Durch die vermehrte Nutzung bleibt auch die Wertschöpfung in der Region, die Wälder wären gepflegter und bewirtschaftet. Die regelmäßige Pflege der Wälder führt auch zu einer besseren Schutzfunktion. Die angeführten Potenziale können natürlich nur mit bestimmten Rahmenbedingungen tatsächlich auf den Markt gebracht werden. Der Brennholzpreis muss attraktiv sein. Nachdem das Brennholz weitgehend nur ein Koppelprodukt des Nutzholzes ist, spielt der Nutzholzpreis natürlich auch eine wichtige Rolle. http://vorarlberg.vol.at Preis Lieferantenliste: Preise für den Winter 2007/08 und Vorarlberger Lieferanten von Ofenholz. Götzis senkt CO2-Belastung um 75 Prozent Wärme aus Biomasse und Ökostrom bringt der Komune für 2008 eine saubere Energiebilanz Jeder kann etwas beitragen – drei Impulse zum energiebewussten Handeln: • Mit der Umstellung auf Energiesparlampen sparen Sie sich sieben Euro pro Jahr und Lampe an Stromkosten. Würde jeder Götzner Haushalt nur drei Lampen umstellen, würden damit eine halbe Million Kilowattstunden bzw. 84.000 Euro eingespart. • Werden Sie ÖKO-PLUS-Kunde (www.oekostromboerse.at). Mit Mehrkosten von nur 40 Euro pro Einfamilienhaushalt im Jahr könnte so eine gemeinsame Ökostromanlage in Götzis realisiert werden. • Achten Sie auf umweltbewusstes Heizen: Ölanlagen die älter als 20 Jahre sind, brauchen zu viel Öl – im Jahr macht das bis zu 500 Euro aus. Kostenlose Energieberatungen bietet die Gemeinde jeden Dienstag von 17–19 Uhr im Rathaus Götzis. FAK TEN CO2-Bilanz aller kommunalen Einrichtungen der Marktgemeinde Götzis Wärme Strom Mobilität 2007 483 404 39 2008 185 0 39 Veränderung –62 % –100 % 0% 926 224 –76 % Informationen: www.goetzis.at Klimaschutz geht jeden etwas an Hoch erfreut zeigt sich Bürgermeister Werner Huber über die zu erwartende Energiebilanz 2008. „Nur den Bürgerinnen und Bürgern zu sagen, dass Umweltund Klimaschutz jeden angeht, ist mir zuwenig“, versichert er glaubwürdig. Und er lebt es auch. Energieeffiziente Gemeinde Die Marktgemeinde Götzis war Mitinitiator der BiomasseNahwärme Götzis, an der sie mit 26 Prozent beteiligt ist. Und sie ist ÖKO-PLUS-Kunde des Vereins Ökostrombörse und fördert damit Ökostromanlagen und Energieeffizienzmaßnahmen. Für ihr Engagement wurde Götzis 2007 im Rahmen des e5-Landesprogramms für energieeffiziente Gemeinden mit der zweithöchsten Wertung – vier „e“ – ausgezeichnet. Öko statt nur Strom Allein 400 Tonnen CO2 spart die Kommune im Jahr 2008 durch sauberen Strom ein. Künftig kommt sie in diesem Bereich ganz ohne CO2-Belastung aus. „Götzis bezieht für alle kommunalen Einrichtungen – vom Haus der Generationen, über Schulen und Kindergärten bis hin zur Straßenbeleuchtung – den sauberen Strom‚ ÖKO PLUS von Fotos: Nahwärme Götzis GmbH/Gemeinde Götzis Die Fotovoltaikanlage bei der Volksschule Blattur. Mit der Inbetriebnahme der größten Biomasse-Nahwärmeanlage im Rheintal und sauberem Strom spart die Marktgemeinde Götzis in diesem Jahr 700 Tonnen CO2 ein. Das sind 75 Prozent weniger CO2-Ausstoß als im Jahr zuvor. Und es zeigt, wie viel Kommunen durch nachhaltiges Handeln bewirken können. Heizwerk der Biomasse-Nahwärmeanlage in Götzis: Sie beliefert 80 Abnehmer in Götzis mit sauberer Wärmeenergie aus Biomasse. der Ökostrombörse“, schildert der Umweltbeauftragte der Gemeinde, Michael Stabodin. Ein Cent pro Kilowattstunde Dafür bezahlt die Gemeinde einen Cent pro Kilowattstunde über den normalen Stromtarif „Durch Ökostrom und Biomasse spart Götzis 2008 rund 700 Tonnen CO2 ein.“ Werner Huber Bürgermeister hinaus. Diesen Förderbeitrag investiert der Verein wieder direkt in Götzis in Ökostromanlagen und Maßnahmen zur höheren Energieeffizienz. So wurden beispielsweise mehrere Fotovolta- ikanlagen errichtet, zwei Trinkwasser-Kraftwerke werden 2008 realisiert. Zusätzlich werden Möglichkeiten zur Energieeinsparung genützt: „Allein durch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Energiesparlampen – sie strahlen künftig in gelbem Licht – kann in diesem Bereich 30 Prozent Energie eingespart werden“, erläutert Stabodin. 300 Tonnen weniger CO2 ist die positive Bilanz der Kommune. Heimische Biomasse statt Öl Wärme durch Biomasse lautet die Formel für umweltfreundliches Heizen in Götzis. Die Biomasse-Nahwärmeanlage Götzis produziert 9,2 Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie und beliefert damit über 80 Abnehmer – vom Industriebetrieb, über Privathaushalte bis hin zu den meisten kommunalen Gebäuden. Politische Verantwortung „Unser Handeln zeigt, dass jeder – egal ob Privatperson, Betrieb oder Kommune – seinen Beitrag zum Schutze der Umwelt und des Klimas leisten kann“, ist Huber überzeugt. Als Politiker will er nicht nur die Bevölkerung für Umweltthemen sensibilisieren – er will sie im eigenen Bereich auch umsetzen. PROMOTION Enormes öffentliches Interesse „Das Interesse der Bevölkerung an der Biomasse-Nahwärme hat alle unsere Erwartungen übertroffen“, erzählt Bürgermeister Huber. In den Jahren 2008/2009 sollen daher weitere Gebiete durch eine Versorgungstrasse erschlossen werden. ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Tipp 5 Goodbye Standby! Wer seine Elektrogeräte nicht immer in Bereitschaft (Standby) hält und mittels Steckerleiste ausschaltet, spart im Jahr rund 300 Kilogramm CO2 und 80 Euro. Tipp 6 Heimische Äpfel statt Trauben aus Afrika: Kauft man pro Woche 1 Kilogramm österreichische Äpfel statt südafrikanische Weintrauben, spart man eine Tonne CO2/Jahr. Auf österreichische Produkte achten. Tipp 7 Bus statt Auto: Werden Kinder per Bus statt mit dem Auto zur Schule gebracht, könnten österreichweit etwa 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Tipp 8–10 Clever kühlen, wohnen und lüften: Hat es im Kühlschrank 5 Grad Celsius statt 3 Grad Celsius, sinkt der Energieverbrauch um 15 Prozent. Mit Thermometer prüfen! Cooler wohnen! Die Raumtemperatur um nur ein Grad gesenkt, bedeutet um sechs Prozent weniger Heizenergie. Clever lüften! Stoßlüften (4–10 Minuten mehrmals täglich) statt Fensterkippen erspart 10–20 Prozent der Heizkosten. Tipp 11–13 Clever kochen, spülen und waschen: Wer mit Deckel kocht, braucht nur ein Drittel der Energie. Druckkochtöpfe ersparen bis zu 50 Prozent. Seite 9 Andere Länder, andere Initiativen Außer dem Klimaschutzprotokoll haben einige Länder weitere Initiativen, um Treibhausgase zu reduzieren Das Kyoto-Protokoll ist der erste internationale Schritt zu einem konkreten Klimaschutz. Darin haben die Industriestaaten 1997 vereinbart, ihre Treibhausgase bis 2012 um durchschnittlich mindestens fünf Prozent im Vergleich zu 1990 zu vermindern. Vorteil: Es sind fast alle Länder beigetreten. Nachteil: Die USA und Australien sind nicht dabei. Viele Industrieländer werden voraussichtlich ihr TreibhausgasReduktionsziel nicht erreichen. Da es im Jahr 2012 ausläuft, ist für den weltweiten Klimaschutz ein Folgevertrag nötig. Maßnahmen der Länder • Die asiatisch-pazifische Partnerschaft ist ein Zusammenschluss der sechs Länder USA, Australien, Indien, Japan, China und Südkorea. Der unverbindliche Verbund hat die Entwicklung und den Austausch neuer Energietechnik zum Ziel. Zusammen stoßen diese Länder etwa die Hälfte der Treibhausgase aus. • Die USA stoßen mehr Treibhausgase aus als jedes andere Land. Laut US-Regierung stehen sie aber auch bei den Ausgaben für Forschung zum Klimawandel oder neue Technologien weltweit an erster Stelle. Die USA sind dem Kyoto-Protokoll nicht beigetreten, neun Bundesstaaten schlossen sich aber zu einem ähnlichen Verbund zusammen. • Die Volksrepublik China wird voraussichtlich noch dieses Jahr die USA als größter Produzent von Treibhausgasen überholen, sieht im Kampf gegen die globale Erwärmung aber vor allem die entwickelten Staaten am Zuge. Bis 2010 will die Regierung dennoch den Energieverbrauch gemessen an der Wirtschaftsleistung - um 20 Prozent imVergleich China ist der größte Kohleverbraucher der Welt und bezieht zwei Drittel seiner Energie aus der Kohle. zu 2005 verringern. Die Vorgabe, die 2006 bereits eine Reduktion um vier Prozent erfordert hätte, wurde bisher aber schon weit verfehlt. • Die Regierung Indiens hat nach dem jüngsten Bericht der staatlichen Planungskommission rund 300 Projekte zur Reduzierung von Treibhausgasen bewilligt. Sie sollen den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2012 um etwa 237 Millionen Tonnen senken. Die meisten der Projekte betreffen erneuerbare Energien und die Energieeffizienz. • In Russland gibt es kein offizielles Programm zur Reduzierung des Ausstoßes von Kohlendioxid. Allerdings wurde vor Kurzem ein Programm zur Senkung des Anteils von Öl und Gas bei der Stromerzeugung zu Gunsten von Kohle, Wasser und Atomkraft beschlossen. Der Anteil von Kohle dürfte demnach auf 30 bis 35 Prozent steigen. Russische Unternehmer investieren momentan Milliarden in erneuerbare Energien in Europa. In Russland lohnt sich das bislang wegen der niedrigen Energiepreise kaum. • Brasilien wird durch die Urwald-Zerstörung zu einem der Hauptbösewichte in Sachen Klimawandel. Durch Brandrodungen im Amazonasbecken entstehen 75 Prozent aller vom Land ausgestoßenen Treibhaus- gase. Im Zeitraum 2000 bis 2005 wurden in Brasilien im Schnitt 31.000 Quadratkilometer Urwald pro Jahr vernichtet. Durch neue Schutzgebiete und schärfere Kontrollen konnte jedoch die Zerstörung 2005/06 etwa halbiert werden. Brasilien fördert außerdem wie kaum ein zweites Land die Produktion von Biokraftstoffen. Kritik an Brasilien Dennoch kritisiert der Biologe Paulo Moutinho vom nichtstaatlichen Institut für Umweltforschung in Amazonien: „In Brasilien gibt es nichts, was man als nationale Politik gegen den Klimawandel betrachten könnte.“ Hausbaumesse mit „Beratungsquartett“ Beim Kochen den Deckel auf den Topf. Spüler an! Wer sein Geschirr im Spüler (Energieklasse A) statt händisch reinigt, spart Zeit und 50 Prozent Energie. Coole Wäsche! Wer seine Wäsche mit 60 statt mit 95 Grad Celsius bzw. 40 statt 60 Grad Celsius wäscht, spart über 50 Prozent Strom. Die Hausbaumesse findet vom 15. bis 17. Februar 2008 im Bregenzer Festspiel- und Kongresshaus statt. In diesem Rahmen treten die vier Interessensvertretungen erstmals mit einem gemeinsamen Beratungsstand auf. Schlüsselthema Energie Grund genug, die Betriebskosten langfristig niedrig zu planen und dem Thema Energieeffizienz und dem Einsatz von erneuerbaren Energien mehr Augenmerk zu schenken. Langfristig Kosten sparen Die Errichtungskosten eines Neubaues bilden den weitaus kleineren Teil der Gesamtkosten in einem „Gebäudeleben“. Der größere Teil sind die langfristigen Betriebs- und Instandhaltungskosten. Zukunftssicher bauen Für Bauherren bietet ein Messebesuch die Chance, sich mit den neuen Möglichkeiten vertraut zu machen, denn eine zeitgemäße Bauweise schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. www.hausbaumesse.at Fotos: IG Passivhaus Richtige Information als Grundlage für Bauherren mit Weitblick Der Passivhausbauweise wird bis 2010 ein Wachstum bis 25 Prozent prognostiziert. UMFRAGE: WELCHE WISSENSWERTEN INFORMATIONEN HALTEN SIE BEREIT? Tipp 14–16 Lufttrocknen, Geräte und Bahn: Statt im Elektrotrockner sollte Wäsche an der Luft getrocknet werden – 10 Prozent weniger Strombedarf. Dr. Adolf Groß, Energieinstitut Vorarlberg D Wäsche an der Luft trocknen kostet nichts. Sparsame Geräte! Sparsame Haushaltsgeräte erkennt man am Energielabel (A bedeutet gut). Bestgeräte sparen 500 kWh pro Haushalt. Bahn fahren! Wer mit der Bahn statt mit dem Auto fährt, spart Nerven und CO2: laut ÖBB 95 Gramm je Bahnkilometer. Kurt Hämmerle, Partnerbetrieb „Traumhaus Althaus” P Günther Diem, IG Passivhaus Vorarlberg P Hans Punzenberger, Erneuerbare Energie Vorarlberg W as Energieinstitut Vorarlberg berät, begleitet, entwickelt und informiert Bürger/ -innen, Betriebe und Gemeinden zum Thema des effizienten und erneuerbaren Energieeinsatzes, des ökologischen Bauens und ist im Handlungsbereich der Mobilität aktiv. Das Fachwissen wird produktneutral und Anwender/ -innen gerecht aufbereitet. Das Ziel ist, die bestimmenden Faktoren für ein nachhaltiges Energiesystem kurz- und langfristig positiv zu beeinflussen. artnerbetrieb „Traumhaus Althaus“ ist ein Zusammenschluss von Vorarlberger Planungs- und Handwerksbetrieben aus dem Baubereich. Das Ziel ist, energie- und ökologieorientierte Althaussanierung zu forcieren. Dies soll erreicht werden durch gemeinsames Lernen, ganzheitliches Coaching und Erfahrungsaustausch. Die ca. 60 Mitgliedsbetriebe zeichnen sich durch höchste fachliche und persönliche Kompetenz aus und haben sich einem Ehrenkodex verpflichtet. assivhäuser sind wahre Sparkünstler: Sie verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Heizenergie als Häuser im Gebäudebestand. Zum extrem niedrigen Heizwärmebedarf (1,5 Liter Heizöl pro m² Wohnfläche und Jahr) kommen eine hohe Wohnqualität. Die Interessensgemeinschaft Passivhaus Vorarlberg hat derzeit 30 vor allem regionale Mitgliedsfirmen, welche das strikte Einhalten der Richtlinien und beste Planungsund Ausführungsqualität bieten. ir sind ein gemeinnütziger Verein, der sich als unabhängige und regionale Interessensvertretung für alle erneuerbaren Energien einsetzt. Unsere Vision ist die vollsolare Energieversorgung, ohne Gefährdung durch Atomkraftwerke und ohne Klimaerwärmung. Die dezentrale Erzeugung in regional angepassten Anlagen ist nicht nur ökologisch, sondern auch regionalwirtschaftlich sinnvoll und sichert zudem demokratische Strukturen. www.energieinstitut.at www.partnerbetrieb.net www.igpassivhaus.at/vbg www.aeev.at PROMOTION ENERGIEWIRTSCHAFT Freitag, 1. Februar 2008 Seite 10 So viel CO2 verursacht Ihr Haushalt Im Rahmen des "VN"-Klimaschutzpreises kann jeder Vorarlberger seine eigene CO2-Bilanz errechnen Bewerben Sie sich Sie engagieren sich für ein KlimaschutzProjekt? Haben Sie als Privatperson Schritte unternommen, um die Energieeffizienz Ihres Haushaltes zu steigern und damit den CO2Ausstoß zu verringern? Bewerben Sie sich für den „VN“-Klimaschutzpreis 2008. Alle Projekte sind willkommen und werden von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Attraktive Preise • Private Haushalte 5000 Euro für Optimierung der Energieeffizienz (Haus/Wohnung) • Schulklassen: Zugreise nach Wien für eine Klasse mit Besuch des Umweltministeriums und des Parlaments • Gemeinden und Gemeindekooperationen Auszeichnung • Vereine: Zugreise nach Wien für rund 20 Personen mit Besuch vom Umweltministerium und Parlament • Unternehmen Verkehrsverbund-Jahreskarten • Innovative Produkte Auszeichnung Sie haben eine Frage zum "VN"-Klimaschutzpreis? Mailen Sie uns an [email protected] – aktuelle Nachrichten im Internet unter klima.vol.at. Fachliche Beratung: Energieinstitut Vorarlberg, Tel. 05572/31202-0, www. energieinstitut.at Österreich soll seinen Anteil an erneuerbaren Energien wie Wasser-, Wind- und Solarkraft von derzeit rund 23 Prozent auf 34 Prozent ausbauen. Dies steht in den EU-Gesetzesplänen zum Klimaschutz. Um EU-weit die Emissionen gefährlicher Treibhausgase bis 2020 um ein Fünftel zu senken, soll Österreich den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor und bei Gebäuden um 16 Prozent gegenüber 2005 abbauen. Wie viel Kohlenstoffdioxid (CO2) Sie jährlich verursachen, können Sie nun einfach mit dem "VN"-CO2-Rechner im Internet ermitteln. Schritt für Schritt werden Sie durch die leicht verständliche Oberfläche geführt, können Ihre eigenen Verbrauchswerte eingeben: Ihr persönlicher, kostenloser Klima-Check: klima. vol.at Emissionen – zum Beispiel verursacht durch Autofahren oder Heizen. Zusätzlich beeinflussen Wasserdampf und andere Emissionen die Wolkenbildung mit deutlich negativen Auswirkungen für das globale Klima. Hier hilft nur Vermeiden. Ist dies nicht möglich, können Sie Ihre Flugemissionen durch Förderung von Klimaschutzprojekten ausgleichen. Der "VN"-CO2-Rechner – kostenlos und anonym unter klima.vol.at – errechnet nicht nur Ihre Emissionen, sondern hat handfeste Tipps parat. Heizung: Der größte Anteil der Energie wird für Raumwärme verwendet – dementsprechend hoch sind die Sparpotentiale. Beim CO2-Rechner lässt sich individuell eingeben, wie Ihr Haushalt beheizt wird – und wieviel Erdgas bzw. Heizöl Sie jeden Winter verbrauchen. Basierend auf Ihren Angaben erhalten Sie in der Gesamtzusammenfassung einen anschaulichen Vergleich, wie viel weniger Energie Sie in einem heutigen Niedrigenergiehaus verbrauchen würden. feranten. Der "VN"-CO2-Rechner steht Ihnen mit handfesten Tipps zur Seite: So können Sie üblicherweise durch Einsatz energieeffizienter Elektrogeräte und durch energiebewusstes Verhalten den Verbrauch deutlich reduzieren. Neben der Reduzierung des Verbrauchs ist eine weitere Minimierung des CO2-Ausstoßes auch durch einen Wechsel zu einem Ökostromprodukt möglich. Die VKW bietet seit Jänner reine Ökostrom-Produkte an. Mehrkosten: 0,7 Cent pro Kilowattstunde. Strom: Wie viel Strom Sie verbrauchen, steht in der Jahresrechnung Ihres Stromlie- Verkehr: Der europäische 3 Zielwert beim Emissions- 1 2 Ich mache mit! ausstoß von privaten Fahrzeugen liegt bei 120 Gramm pro Kilometer. Dieser Wert lässt sich durch ein sparsameres Fahrzeug – aber auch durch spritsparendes Fahren verringern. Wie gut Sie mit Ihrem aktuellen Auto liegen, erfahren Sie bei der Auswertung. Wenn Sie anstatt Ihres privaten Fahrzeuges öffentliche Verkehrsmittel benutzen, vermeiden Sie jedenfalls 75% der Emissionen. Flugverkehr: Eine Sonderrolle nimmt der Flugverkehr ein: Emissionen aus Langstreckenflügen mit Flughöhen über 10.000 Meter wirken etwa dreimal stärker als bodennahe FAKTEN Kohlenstoffdioxid (CO2) CO2 ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff, die u.a. bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern entsteht und in die Atmosphäre entweicht. Dort absorbiert CO2 einen Teil der Wärmestrahlung. Diese Eigenschaft macht Kohlenstoffdioxid zu einem so genannten Treibhausgas, das erheblich zur globalen Erwärmung beiträgt. 4 http://klima.vol.at Der "VN"-CO2-Rechner und alle Bewerbungsinfos zum Klimaschutzpreis. Mein Klimaschutz-Projekt Status: Mein Klima-Projekt ist ❑ in Umsetzung 1) Private Haushalte Gesamtauswertung: Die Vergleichsdaten für den "VN"-CO2-Rechner stammen von den Experten des Energieinstitutes Vorarlberg und des Umweltministeriums. So können Sie per Mausklick Ihre Emissionen mit dem Vorarlberger Durchschnittswert – und der eigentlich für die Umwelt verträglichen Quote vergleichen. 5 ❑ abgeschlossen 4) Vereine/Institutionen Beschreibung: So helfen wir mit, unsere Umwelt 2) Schulklassen 5) Unternehmen 3) Gemeinden und Gemeindekooperationen 6) Innovative Produkte und Dienstleistungen nachhaltig lebenswert zu erhalten: Beschreiben Sie Ihre persönlichen Anstrengungen zum Klimaschutz bzw. als Verein/Institution, Schulklasse oder Organisation Ihr Klimaschutz-Projekt. Grunddaten für alle Bewerber Nachname: ....................................................................................................................... .................................................................................................................................................. Vorname: .......................................................................................................................... .................................................................................................................................................. ggf. Firma/Organisation/Verein/Institution: ........................................................................ .................................................................................................................................................. Postanschrift, Ort: ............................................................................................................. .................................................................................................................................................. Telefon (Erreichbarkeit tagsüber): ...................................................................................... .................................................................................................................................................. E-Mail: .............................................................................................................................. .................................................................................................................................................. Für Privathaushalte Haben Sie Ihre persönliche CO²-Bilanz unter klima.vol.at ausgerechnet? Jährliche CO²-Emissionen unseres Haushaltes in Tonnen: Sie können die ausgedruckte Auswertung aus dem „VN“-CO²-Rechner Ihrer Bewerbung gerne beilegen. Für Unternehmen/Vereine/ Institutionen/Organisationen • Bitte legen Sie diesem Bewerbungs-Deckblatt eine Dokumentation über Ihr Projekt bei, die auch die erzielten CO²-Einsparungen beinhaltet. • Bitte legen Sie zwei Fotos zu Ihrem Projekt bei. • Ihr Klima-Projekt muss folgende Bedingungen erfüllen: Das Projekt soll . . . - CO²-Einsparungen zum Ziel haben - sich in Vorarlberg abspielen - Vorbildwirkung haben - in Umsetzung oder abgeschlossen sein - innovativ und originell sein • Pro Einreicher sind maximal drei Projektbewerbungen erlaubt. • Bei Bewerbungen in der Kategorie „Unternehmen“: Machen Sie detaillierte Angaben zu Ihrer Betriebsgröße. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. .................................................................................................................................................. Bewerbungen bis 15. Juli 2008 an folgende Adresse: „VN“-Redaktion, Kennwort: Klimaschutzpreis 2008, Gutenbergstraße 1, A-6858 Schwarzach. Digitale Bewerbungen ausschließlich im PDF-Format an [email protected]. Dieses Deckblatt gibt es auch als PDF-Download unter klima.vol.at. Mit der Einreichung stimmen Sie der Veröffentlichung Ihres Projektes in den „VN“ und auf VOL zu.