Konzept WIR-SIND-DORF 06

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Konzept für eine
neue Sozial-Gemeinschaft
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Konzept für eine
neue Sozial-Gemeinschaft
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Konzept für eine
neue Sozial-Gemeinschaft
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»Von der
Zukunft
her denken,
fühlen und
handeln!«
Dr. Carl Otto Scharmer
Massachusetts Institute of Technology
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Unsere
Motivation
Wir wollen Antworten finden auf
die Frage, wie wir Verantwortung
übernehmen können in allen
Lebensbereichen, die uns berühren –
vom Essen auf unserem Teller bis
zum Umgang mit unserem Nachbarn.
Und: Wir glauben an die Chance
eines am Gemeinwohl orientierten
sinnerfüllten und glücklichen Lebens.
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Unsere
Herausforderung
Zum ersten Mal in der Geschichte
leben mehr Menschen
in Städten als auf dem Lande.
Bevölkerungen bei einer weiter steigenden
Lebenserwartung, GenerationenKonflikt (Sinnvolle Beschäftigung für Alle),
Erwartungen an den Sozialstaat, Kollaps
der staatlichen Altersabsicherung;
Zum ersten Mal in der Geschichte
heute stehen 100 Erwerbstätigen rund 44 Rentner gegenüber,
leben mehr Menschen in Städten als auf
im Jahr 2030 werden es 71 »Alte« sein. »Es ist nicht vorstellbar,
dem Lande. 2025 werden es bereits
den Alterungsberg, dem wir entgegengehen, ohne familiäre
60% sein. Immer schneller wachsende
Sicherheitssysteme und allein durch sozialstaatliche Leistungen
Ressourcenprobleme bei Klima,
zu bewältigen. Wir werden also zu neuen Lebensformen kommen
Energie, Wasser, Nahrung mit den
müssen, die die einzelnen Singles doch wieder, möglicherweise
bekannten Folgen, Klimawandel durch
unter erheblichem und sei es ökonomischem Druck, zu
globale Erwärmung. Hier Überfluss,
gemein­schaftlichen Lebensformen zusammenführt...‹« (Zitat
dort Armut und Hunger, zunehmende
Albrecht Göschel, Deutsches Institut für Urbanistik, 2003).
Industrialisierung der Landwirtschaft
Die Leistungsfähigkeit unserer Gesundheitssysteme - Medizinischer
und der Nahrungsmittel-Produktion,
Fortschritt für Alle. Individualisierung und Hedonismus -
Gentechnik kontra Artenvielfalt.
ca. 50% der Wohnungen im urbanen Raum werden von Singles
Mobilität und Logistik – mit der Folge
beansprucht – Vereinsamung: lt. Statistischem Bundesamt werden
eines enormen Landverbrauchs
im Jahr 2025 78% aller Bundesbürger in 1- und 2-Personenhaus­
und damit einhergehend ein stetig
halten leben. Burn-Out der Leistungsträger – die zunehmende
sinkender Anteil der für die Ernährung
Sinnentleerung einer ausschließlich leistungsorientierten, immer
zur Verfügung stehenden landwirt-
stärker beschleunigenden Wachstumsmaschinerie; das unbegrenzte
schaftlichen Nutzflächen (aktuell in der
Wachstum des Geldvermögens durch das Prinzip des Zinses-Zins,
BRD ca. 2.500 qm pro Bundesbürger).
80% der Menschen in Deutschland zahlen mehr als doppelt so
Soziodemografischer Wandel: Alterung der
viel an Zinsen, wie sie einnehmen – Währungs- und Bankenkrisen.
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Unsere Antwort:
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Der
Bauplan
Unser Dorf in der Struktur
Urproduktion
Gemeinschaftsprozess
Wirtschaftsprozess
Autarkie
Nahrung,Wasser,
Energie
Soziales
Wir
Kulturelles
Spirituelles
Landwirtschaft
Ich
Kommerz
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Unser
gemeinsames
Fundament
Das Menschen-Recht, aber
auch die Verantwortung
des Einzelnen für seine Nahrung,
Wasser und Energie:
über 2.500 qm landwirtschaftliche
Nutzfläche (Gesamtfläche der LN der
BRD geteilt durch seine Einwohner).
Diese Fläche übergeben wir treuhänderisch
einer Betriebsgemeinschaft (Landwirte
und Gärtner) zur Bewirtschaftung,
die Verantwortung bleibt jedoch beim
Einzelnen. Daraus resultierend verbreitert
Die ökologische Landwirtschaft und die
sich das Fundament der Urproduktion
daraus erwachsende Urproduktion ist das
durch die notwendigen Bausteine
Fundament der Dorfgemeinschaft und
einer wertschöpfenden Veredelung
wird von ihr getragen. Die Bewirtschaftung
(Manufakturen).
erfolgt durch eine Betriebsgemeinschaft.
Jeder Einzelne respektive die Gemeinschaft
Unser Ziel ist eine weitestgehende
trägt die jährlichen Betriebskosten
Selbstversorgung mit Lebensmitteln –
und erhält im Gegenzug seinen/ihren
das Konzept: CSA (Community-Supported
Bedarf respektive Anteil an den erzeugten
Agriculture). Ein bereits erfolgreich
Lebensmitteln.
erprobtes und bewährtes grundrechtliches
Prinzip. Jeder Bürger dieses Landes
(klein und groß, jung und alt) verfügt
aktuell theoretisch zur Versorgung seiner
vollständigen Lebensmittelbedürfnisse
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Dorf
Autarkie:
Wasser und
Energie
Die Gemeinschaft strebt eine 100
Prozentige dezentrale Versorgung
mit Wasser (eine eigene Quelle etc.)
und regenerativer Energie an:
mithilfe von Sonne, Wind, Erdwärme,
Holz, Kraft-Wärme-Kopplung und
zukünftiger innovativer Entwicklungen.
Ein nachhaltiger Umgang mit den
natürlichen Ressourcen steht im
Einklang mit den Grundsätzen
eines weitestgehend geschlossenen
Kreislaufs der Landwirtschaft.
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Freiheit und
Verantwortung:
Der Mensch steht im Mittelpunkt
unseres Denkens und Handelns
Unser Fokus
ist gerichtet auf:
Ich und Wir: Wir sind uns bewusst die zentrale Herausforderung ist
der Prozess der Gemeinschaftsbildung.
und Rechte des Einzelnen.
Die Rolle des Individuum, Beitrag
Und wie bekommen wir auf der
Gemeinschaftsebene ein Bewusstsein
von dem was geschieht, sodass
wir überhaupt sagen können: das ist
Wir stellen
deshalb fest:
Gemeinschaft hat immer mit
Bewusstsein zu tun und
Individualität immer mit Tätigkeit.
Zwei Fragen sind demnach in
Verbindung zu bringen.
eine Gemeinschaft?
Der Prozess der Gemeinschaftsbildung
zielt also fortlaufend darauf ab, eine Balance
herzustellen zwischen der Überbetonung
des WIR (= Erstarrung) und der Überhöhung
des ICH (= Zersplitterung).
Unser Fokus hier:
Wie kommen wir in einen inneren,
Selbstwirksamkeit, Achtsamkeit,
sachgemäßen Rhythmus zwischen
Delegation und Rituale.
Individualität und Gemeinschaft?
Wie erreichen wir, dass die Individualität
Wir nutzen erprobte und entwickeln
wirken kann?
neue Tools, die diesen zentralen Prozess
aktiv unterstützen.
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»Der Mensch ist ein
Naturwesen auf
der untersten Stufe,
dann ist er ein
Gesellschaftswesen,
und darüber
hinaus ist er ein
freies Wesen.«
Joseph Beuys
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Schöpfung und Schaffen
Das
Sozial-Leben
Geburtshaus
Wir beschäftigen uns mit den
Hospiz
sozialen Fragen eines MenschenLebens und übernehmen
Verantwortung. Wir begleiten und
stützen einander, zeigen Anteilnahme, fördern und ermöglichen
gegenseitig, sind einander
zugewandt. Wir entwickeln und
Gesundheitshaus
schaffen Räume (oder Häuser)
für alle Phasen der Bedürftigkeit –
von der Geburt bis zum Tod.
Inklusion
- Soziale Räume
Bildungshaus
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Schöpfung und Schaffen
Das
Kultur-Leben
Die Gemeinschaft schafft sich
Kultur-Räume und Ausdrucks-Orte
für Theater und Schauspiel, Musik und
Tanz-Festivals und Rituale,
für die Kunst: Homo ludens – der spielende
Mensch – Innovationen,
die ästhetische Bildung: Architektur und
Design-Tradition und Moderne,
die Forschung: Zukunftsfähigkeit entwickeln,
durch die Gestaltung der Landschaft –
im Verständnis von agricultura.
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Schöpfung und Schaffen
Das
Wirtschafts-Leben
»Nachhaltigkeit und Regionalität
sind Trend in Deutschland. Und
das ist auch dringend notwendig,
wenn wir die vielfach proble­
matischen globalen Zustände in
Wirtschaft, Natur und Gesellschaft
etwas genauer betrachten.
Wir stellen fest:
Die Potentiale stecken in
der Regionalökonomie.
Beeindruckend wissenschaftlich
beschrieben von Elinor Ostrom (sie erhielt
2009 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften) in ihrem Buch »Verfassung
der Allmende«. In jahrzehntelanger
Forschung konnte sie nachweisen, dass
regional getroffene Vereinbarungen zum
Denn bei genauerer Betrachtung
Umgang mit den Ressourcen stärker
sind die Bereiche Ökonomie, Ökologie
und effizienter sind als Gesetze, die den
und Soziales synchron und gehen inein-
Menschen auferlegt werden. Sie beschreibt
ander auf. Ökologisches Fehlverhalten
das Zustandekommen der Regelwerke
ist zugleich auch ökonomisches Fehl-
und Vereinbarungen überlieferter Wert-
verhalten. Denn die Schäden, die durch
vorstellungen und deren Ableitung
das Fehlverhalten an den existentiellen
lokaler sozialer Gemeinschaften und den
Lebensgrundlagen verursacht werden,
existenziellen Erfahrungen des Überlebens
werfen Kosten auf, die früher oder
– und dem Zustandekommen dieser
später beglichen werden müssen.«
Regelwerke zwischen Egoismus und Altruismus, zwischen Eigen- und Gemeinnutz.
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Daraus folgt unsere differenzierte Betrachtung
der Dimensionen und erste Definitionen:
im
ICH
Gemeinwohlökonomie als Leitbild:
Raum für ethische Akteure mit viel Raum
zur ökonomischen Selbstverwirklichung,
Lebensunterhalt: Wir setzen auf
den Grundsatz der Eigenverantwortlichkeit,
Erfolgreiches Wirtschaften verpflichtet
zum Zehnten: einen Prozentsatz X des Gewinns
vor Steuern werden dem Sozial-Leben
der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt.
im
WIR
Ein Solidarbetrieb wird durch Menschen
aus der Gemeinschaft aufgebaut und
unternehmerisch geführt. Im Vordergrund
steht der Gemeinsinn, also der Nutzen für
die Gemeinschaft.
Die Mitarbeiter lassen sich ein Bedürfniseinkommen auszahlen. Im Falle von
Mehr-Gewinn fließt das Geld in die Genossenschaft, um gemeinsame Projekte, insbesondere
aus dem sozialen Bereich, zu finanzieren.
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Rechtsform und
Kapital
Das Dorfgebilde
in seiner Rechtsform
Das Eigentum gehört in Treuhand - eine
gemeinnützige Stiftung für Landbau- ,
Gemeinnützige
Stiftung
Genossenschaft o.
AG mit vinkulierten
Namensaktien
Wasser- und Energieforschung erwirbt respektive
nimmt die gesamte Liegenschaft auf. Optional ist
Förderverein
sie auch Bauherr für private Wohnprojekte.
Die Rechtsform der gemeinnützigen Stiftung verhindert
jegliche Form der Spekulation und sichert langfristig
verpflichtet und verfolgen lediglich den
die Vision (Unternehmung 200 Jahre). Dieses zukunftsichernde
Grundsatz der Kostendeckung, also
Ziel muß sich in der Konstruktion der Vorstandsregelung
keine Gewinnabsichten (Shareholder).
und des Kuratoriums widerspiegeln.
Erwirtschaftete Überschüsse werden
Der Weg der Zustiftung ist Fundament der Gemeinschaft und
entweder zu Rücklagen für zukünftige
ermöglicht darüber hinaus das schenkend investive Engagement
Investitionen oder senken im
einzelner Akteure aus der Gesellschaft heraus.
darauf folgenden Wirtschaftsjahr
die Betriebskosten.
Der Betrieb: Eine Genossenschaft erhält von der Stiftung die
Nutzungsrechte per Erbpachtvertrag. Option zur Diskussion und
Ein Verein trägt, unterstützt und fördert
Prüfung: Eine Aktiengesellschaft mit vinkulierten Namensaktien
den Aufbau und die fortlaufende
(Modell der Bürgeraktiengesellschaft).
Entwicklung der Dorfgründung und
Das Leitbild: Alle am Gemeinwohl orientierten wirtschaftlichen
Gemeinschaftsbildung sowie gemein-
Aktivitäten (Landwirtschaft, Gärtnerei, Bäckerei, Molkerei usw.) sind
nützige und soziale Projekte und
lediglich der autarken Versorgung der Gemeinschaft (Stakeholder)
Initiativen im Kontext mit diesem Impuls.
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Assoziiert durch
Kapitaleinlage
Unternehmen oder Kapitalgeber können sich
an dem Dorf und all seinen Aktivitäten
beteiligen und erhalten dafür, neben einer am
Gemeinwohl orientierten Kapitalverzinsung,
Lebensqualität – z.B. durch Unterstützung
im Alter, Bildung, Urlaubs- oder Gesundheitstage,
landwirtschaftliche Produkte.
Die finanzielle Partnerschaft kann durch
Darlehen, Spenden oder eine direkte Einlage in
die Genossenschaft eingegangen werden.
Mit der Einlage wird man investierendes Mitglied
und wird über alle wesentlichen Schritte
informiert und zu den Versammlungen eingeladen.
Synergetisches
Wachstum
Nachhaltig orientierte, ethische Unternehmen
und Firmen sind eingeladen, sich im
Umfeld anzusiedeln und Synergien zu nutzen.
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Dorf
wird
Marke
Marken entstehen in den
Köpfen von orientierungs­
bedürftigen Menschen.
Und der Wunsch darüber
zu reden, sich auszutauschen
– es entsteht Vielschichtigkeit in der Kommunikation,
ein schöpferischer Prozess,
ein breites Sammelsurium
an Produkten und spätestens
an dieser Stelle die Notwendigkeit einer gemeinsam
formulierten Definition.
Dorf ist Marke.
Wenn Dorf Marke ist und aus dieser Dimension
heraus Urheberrechte entstehen sind diese
in der Stiftung verankert. Die Lizenzvergabe der
Markenrechte kann zu einem kommerziellen
Nutzen und Ertrag führen. Diese Erlöse fliessen
ausnahmslos in die sozialen Bereiche.
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Der Prozess
Der Weg in die Gemeinschaft
führt über den Erstkontakt
(persönliches Gespräch, Website)
in einer ersten Konsequenz in
den Förderverein – als Förderer
des Impulses oder weitergehend,
als Interessierter an der Dorf­
gemeinschaft und den damit
verbundenen Prozessen.
mich aktiv an der weiteren Ausarbeitung
und Entwicklung des Dorfkonzeptes,
der Standortsuche und übernehme
Verantwortung in der Umsetzung des
Projektes.
Während der Annäherungszeit werden
Einlagen als Darlehen eingezahlt.
Bei Interesse an den gemeinschaftsbilden-
Bei Aufnahme als Vollmitglied in die
den Prozessen schafft der LEBE-Fragebogen
Genossenschaft wird das Darlehen
(zu Lebensbedeutungen und Lebenssinn)
als Einlage verbucht.
die gemeinsame Grundlage für ein
weiterführendes Aufnahmegespräch.
Sollte es während der Annäherung zu
dem Entschluss kommen, nicht
Es folgen die verpflichtende Teilnahme an
gemeinsam weitermachen zu wollen,
regelmäßigen Dorf-Entwicklungstreffen,
werden die Darlehensbeträge
zielführenden und gemeinschaftsbildenden
entsprechend des Darlehensvertrages
Workshops. Parallel erfolgt der Erwerb
zurückgezahlt.
von Genossenschaftsanteilen und die
Einlage in die Stiftung. Jetzt beteilige ich
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Der Prozess
der Gemeinschaftsbildung
The Fool and his Mirror
Der Narr sagt die Wahrheit
und hält der Welt den Spiegel vor,
er zeigt was im Augenblick
präsent ist. Eine Begleitung zum
aufrechten Menschsein.
In anderen Worten:
Der elementare
Prozess der Gemeinschaftsbildung wird
professionell begleitet
(Coaching).
Tools unterstützen
den Prozess
World Café, ZRM Ressourcen aktivieren,
Art of Hosting etc.
Die lemniskatische
Bewegung
Der Weg der Lösung von Gemeinschaftsaufgaben führt nicht durch die Gemeinschaft,
sondern er führt aus der Gemeinschaft
heraus zum Einzelnen (oder mehreren
Einzelnen) und von da aus wieder zurück
zur Gemeinschaft.
Ein Prozess von der Bewusstwerdung im
WIR (Problem) über das Tun des Einzelnen
ICH (Bewältigung = Lösung) zum Bewusstsein der Gemeinschaft in sieben Schritten.
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Der Prozess
der Delegation
in 7 Schritten
Ritual
1.
Bilder
gestalten
2.
Blick auf
das Werdende
3 - Lösung
durch Delegation
6.
Rechenschaft
geben
5.
Realisierung
4.
Entscheidung
durch Mandat
7.
Entlastung
WIRBewusstsein
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»
Der hier beschriebene Prozess
der Delegation integriert den von
C. Otto Scharmer (Theorie U)
entwickelten Presencing-Ansatz
(soziale Technik), den wir an dieser
Stelle lediglich kurz skizzieren:
Der U-Prozess:
Fünf Bewegungen
1.Gemeinsame
Intentionsbildung:
4.Gemeinsames
Erproben:
Die gemeinsame Intension entdecken
Entwickle Prototypen des Neuen,
und ein gemeinsames Gefäß bilden.
um die Zukunft im Tun zu erkunden.
2.Gemeinsame
Wahrnehmung:
5.Gemeinsame
Gestaltung:
Tauche in die Orte der größten Möglichkeit
das Neue in die Welt bringen und
ein, und bewege, was du aufnimmst in
vom entstehenden Ganzen
deinem Denken und Herzen.
her wahrnehmen und handeln.
3.Gemeinsame
Willensbildung:
Suche einen Raum der gemeinsamen Stille,
und lass dein inneres Wissen entstehen.
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Drei
Infrastrukturen
Orte und Infrastrukturen, die ein
gemeinsames Sehen und Verstehen
dessen, was im Gesamtsystem
vor sich geht, ermöglichen
Orte der Reflexion und Räume der
Stille, die ein Hinhören ermöglichen
sowie das Verbinden mit den tieferen
Quellen der Inspiration und des
werdenden Selbst, individuell und
kollektiv (co-inspiring)
Orte und Infrastrukturen für die
praktische Umsetzung in Prototypen
und neue Handlungsmöglichkeiten,
die es erlauben, die Zukunft im
Tun zu erforschen (co-creating).
«
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Die Rituale
Wir entwickeln und erleben Rituale – auf allen Ebenen
der Wahrnehmung der ICH-Beziehung
Bewusstsein
Gemeinsinn
Eingebundensein
Rituale des ›ICH und WIR‹
Die Dynamik der zu entwickelnden
Rituale folgt den Dimensionen
RAUM und ZEIT.
Rituale zwischen den Qualitäten
ICH in der Welt und ICH im ICH
unterstützen den Prozess des aus
der Zukunft heraus zu gestaltenden
(Dimension ZEIT).
Ich in der Welt
Rituale zwischen den Qualitäten
WIR in der Welt und WIR im
WIR unterstützen den Prozess
des erlebenden Moments
(Dimension RAUM).
Ich im wir
Ich im ich
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Die
Entscheidungsfindung:
Das 6-stufige Konsensprinzip
Das Mitglied steht hinter der Entscheidung und trägt sie vollinhaltlich mit.
Das Mitglied steht beiseite. Es kann
den Vorschlag weder zustimmen
noch mittragen. Es möchte jedoch
Das Mitglied trägt die Entscheidung mit,
nicht blockieren und stellt sich
äußert aber Bedenken dazu (welche
deswegen auf die Seite.
zumeist protokolliert werden müssen).
Das Mitglied erhebt formalen
Das Mitglied enthält sich, es überlässt
Einspruch gegen den Entscheid
den anderen die Entscheidung und
(Veto). Bereits wenn dieser Fall für
trägt sie mit.
nur ein einziges Gruppenmitglied
zutrifft, gibt es keinen Konsens
Das Mitglied kann die Entscheidung
in der Gruppe. In der Praxis wird
nicht mittragen, äußert schwere
die Schranke für Dissens zumeist
Bedenken (die zumeist protokolliert
höher gesetzt, so beträgt sie bei Attac
werden müssen), verzichtet aber auf
10 Prozent der Gruppenmitglieder;
einen formalen Einspruch, um die
unter 10% Dissens ergibt sich als
Entscheidungsfähigkeit der Gruppe
Gesamteindruck Gruppenkonsens.
nicht zu behindern.
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Was uns verbindet
Die Fruchtbarkeit
der Erde
Die Verantwortung des
Einzelnen für sein
Stück Erde (in Treuhand).
Im Bewusstsein
Wir gemeinsam ermöglichen
unser Aller (Selbst-)Versorgung
mit Lebens­mitteln und gestalten
zukunftsfähige Kultur-Räume.
Wir gemeinsam erhalten
und fördern die Fruchtbarkeit
der Erde und schaffen
einen Mehr-Wert für
nachfolgende Generationen.
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Das Dorf –
die räumliche Skulptur neuer Sozial-Gemeinschaften
Neue Dörfer braucht das Land! Dörfer in der Stadt und Dörfer
auf dem Land sind das Resultat einer Neustrukturierung,
die sich durch das bewußte und damit verantwortungs­volle
Verknüpfen zweier loser Enden unseres Systems ergibt:
Landwirtschaft und neue Formen von Sozial-Gemeinschaft.
Diese Verknüpfung wiederum stellt völlig neue
Herausforderungen an Architektur und Städtebau.
Die Planung und Gestaltung nachhaltiger Raumsysteme,
die durch ein neues Verständnis des gemeinschaft­lichen
Besitzes (und dessen Nutzung) ressourcenfressende
Individualisierungs­tendenzen unserer Gesellschaft überwindet, aber zugleich größt­möglichen Freiraum für eine
individuelle Persönlich­keits­entfaltung zur Verfügung stellt.
In der Konsequenz verstärkt sich gleichzeitig die sich
bereits im Wandel befindliche und zunehmend hinfällige
strikte Trennung der Arbeits- und Wohnwelten:
Es entstehen neue Lebenswelten.
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Der Ort –
Genius Loci
Der Geist des Ortes und die Skulptur der Landschaft
Wir wollen gemeinsam eine verantwortliche und bewusste Verbindung mit den vorhandenen baulichen
Strukturen im urbanen und im ruralen Raum, aber auch den vorhandenen Landschaften vor Ort aufbauen.
Wir wollen eine Antwort finden zur zunehmenden Beziehungslosigkeit des Menschen zu seiner
lebendigen Umwelt und der damit verbundenen Auflösung der europäischen Kulturlandschaften.
In der Bundesrepublik gehen aktuell Tag für Tag
83 ha kultivierbare Böden durch eine Vielzahl
an Siedlungs- und Verkehrsmaßnahmen verloren.
Durch diesen unreflektierten Umgang mit
der Ressource landwirtschaftlicher Nutzflächen
»Landschaft ist die vom
Menschen sinnlich
Deutschland ihre Grundversorgung mit Nahrung.
wahr­genommene Natur.
Wie der Mensch über eine Landschaft denkt, bestimmt mit,
wie er sie wahrnimmt und dementsprechend auch gestaltet.
Die Entwicklung einer Landschaft ist ein Spiegel der
Bewusst­seinsentwicklung ihrer Bewohner. Landschaft ist
ein Prozess zwischen Mensch und Natur.«
(Europäische Akademie
verlieren demnach täglich 332 Menschen in
für Landschaftskultur)
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»Probleme kann
man niemals
mit derselben
Denkweise lösen,
durch die sie
entstanden sind.«
Albert Einstein
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Literatur/Quellen
C. Otto Scharmer,
Theorie U – Von der Zukunft her führen
Elinor Ostrom,
Die Verfassung der Allmende
Juanita Brown David Isaacs,
Das World Café
Christian HiSS,
Wohlstand der Region (Regionalwert-AG
Bürgeraktiengesellschaft Freiburg)
Christian Felber, Gemeinwohl-Ökonomie – Das Wirtschaftsmodell der Zukunft
Bernd Kolb, Perspektive 2021
IAASTD, Agriculture at a crossroads
GLOBAL REPORT
Statistisches Bundesamt, 5.10.2007,
Entwicklung der Privathaushalte bis 2025
Hartmut Rosa, Beschleunigung
Nico Stehr, Die Moralisierung der Märkte
Harald Lemke, Die Kunst des Essens
Götz W. Werner, Einkommen für Alle
Harald Welzer, Klimakriege
Claus Leggewie/Harald Welzer,
Das Ende der Welt, wie wir sie kannten
Stefan Bergheim, Alternativen zum BIP:
Der Beitrag der Ökonomen
NIKO PAECH, Vom grünen Wachstumsmythos zur Postwachstumsökonomie
MARIANNE GRONEMEYER, Die Macht der
Bedürfnisse - Überfluss und Knappheit
Michael Sandel,
Justice. What’s the Right Thing to Do?
Michael Braungart, Cradle to Cradle
Meinhard Miegel,
Die deformierte Gesellschaft
BAT Stiftung für Zukunftsfragen/
Horst W. Opaschowski,
WIR! Warum Ichlinge keine Zukunft
mehr haben
Kontakt
Wir sind Dorf e. V.
Brandshofer Deich 116
20539 Hamburg
[email protected]
www.wir-sind-dorf.com
Spendenkonto:
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Konto-Nr. 2035410500
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Gestaltung:
Annett Schuft,
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