Newsletter Dezember 2014 Liebe Leserinnen und Leser, wir schauen auf ein spannendes Jahr zurück mit vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen. Unsere Aufgabe als Beratungsunternehmen besteht darin, unsere Kompetenzen und unser Marktwissen im Dienste unserer Kunden einzusetzen und ihnen weltweit durch Marktinformationen, Kompetenz in Logistik und Umsetzungserfahrung zu nutzen. Im Jahr 2014 haben wir die Unterstützung unserer Kunden bei der Optimierung ihrer globalen Wertschöpfungsnetze weiter ausgebaut. Mit unserer Methodenund Ideenkompetenz sowie dem Wissen unseres Teams über internationale Transportmärkte sind wir dazu ein kompetenter Partner. Diese Erfahrungen und unsere Market Intelligence aus internationalen Projekten fließen tagtäglich in unsere Beratungsprojekte ein. Um dieses Wissen auch anderen Interessierten zukommen zu lassen, haben wir in diesem Jahr unsere Veranstaltungsreihe „TIM CONSULT Transport Days“ gestartet und lieferten damit – unter aktiver Mitwirkung von Kunden wie COTY, DAIMLER, HEIDELDRUCK und MERCK – Topinformationen zum weltweiten Transportgeschäft, konkret zur Logistik in der NAFTA-Region und zum globalen Luftfrachtmarkt. Aufgrund des sehr guten Zuspruchs werden im Jahr 2015 zwei weitere TIM CONSULT Transport Days folgen (Logistik in China, Globale Seefracht). Wie jedes Jahr haben wir darüber hinaus in zahlreichen Projekten unsere Fachkompetenz und Erfahrung unter Beweis gestellt. Zwei Beispiele finden Sie in diesem Newsletter. So haben wir den Schreibwarenhersteller EDDING mit einem klassischen Ansatz bei einem relativ komplexen Logistik-Outsourcing-Projekt unterstützt. WÜRTH ELEKTRONIK EISOS standen wir bei der Erweiterung des Logistikzentrums in Waldenburg beratend zur Seite und werden die Umsetzung weiter begleiten. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die spannenden Aufgaben und die interessanten Erfahrungen des letzten Jahres bedanken wir uns bei unseren Kunden. Ihnen wünschen wir eine geruhsame Advents- und Weihnachtszeit und viel Energie und Kraft für ein erfolgreiches neues Jahr 2015. Zunächst wünschen wir Ihnen aber eine spannende Zeit mit der Dezember-Ausgabe unseres Newsletters. Wie immer freuen wir uns über Anmerkungen, Anregungen und Vorschläge, die Sie gerne direkt an n.boeke@ timconsult.de richten. Mit herzlichen Grüßen aus Mannheim Björn Klippel, Geschäftsführer TIM CONSULT Inhalt Per Klick zum gewünschten Artikel Spatenstich bei Würth Elektronik eiSos TIM CONSULT unterstützt den Elektronikbauelementehersteller bei der Erweiterung seines Logistikzentrums in Waldenburg. In 3 Schritten zum idealen WMS TIM CONSULT unterstützt als Marktexperte bei der Einführung von Warehouse Management Systemen. Klassischer Ansatz für komplexes LogistikOutsourcing TIM CONSULT steht dem Schreibwarenhersteller edding beratend zur Seite. Logistikmarkt Air Cargo bewegt die Gemüter Zweiter TIM CONSULT Transport Day stieß auf regen Zuspruch. Treibstoffkosten sorgen für Unruhe im Seefrachtmarkt TIM CONSULT empfiehlt Verladern, Bunkerpreise im Auge zu behalten. Lagerlogistik auf den Punkt gebracht Auf der LogiMAT 2015 in Stuttgart präsentiert TIM CONSULT die ganze Bandbreite effizienter Lagerlogistik-Beratung. Das Wichtigste im Überblick ■■ Modernes, zukunftsweisendes Lagerkonzept von TIM CONSULT ■■ Quantensprung in der anspruchsvollen Auftragsbearbeitung ■■ Weitere Ausbaumöglichkeiten des Serviceangebots vorgesehen ■■ Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro ■■ Go-Live Q1 2016 Projekt Intralogistik Spatenstich bei Würth Elektronik eiSos Der Elektronikbauelementehersteller erweitert sein Logistikzentrum in Waldenburg Mit einem feierlichen Spatenstich hat Würth Elektronik eiSos am 21. Oktober 2014 die Bauphase für den neuen Lager- und Logistikkomplex am Unternehmensstandort in Waldenburg begonnen. Die Anlage mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 25 Millionen Euro wird Anfang 2016 in Betrieb gehen. Zur Feier des Tages nahmen Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe; Lorenz Kraft, Geschäftsführer Kraft + Kraft Architekten; Jürgen Klohe, Geschäftsführer Würth Elektronik GmbH & Co. KG; Oliver Konz und Thomas Schrott, Geschäftsführer Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG; Christian Freiherr von Stetten, Abgeordneter des Bundestagswahlkreises Schwäbisch Hall – Hohenlohe; Joachim Schaaf, Bürgermeister Gemeinde Kupferzell sowie Eckhart Rist, Leiter Standort Heilbronn Ed. Züblin AG den Spaten selbst in die Hand (zu sehen v.l.n.r. auf der Abbildung oben). Der Bauphase waren intensive Planungsarbeiten vorangegangen, bei denen TIM CONSULT den Elektronikbauelementehersteller maßgeblich unterstützt hatte. Bessere Auftragsbearbeitung und mehr Service durch neuen Lager- und Logistikkomplex Das bisher eher manuell betriebene Lager wird durch die Erweiterung einen Quantensprung in der anspruchsvollen Auftragsbearbeitung erleben. Darüber hinaus entstehen neue Möglichkeiten, das Serviceangebot von Würth Elektronik eiSos weiter auszubauen. Die Highlights der Erweiterung: ■■ Ergonomische Arbeitsplätze im Wareneingang zur Vereinnahmung der Waren in die automatisierte Lagerabwicklung ■■ Ein 6-gassiges vollautomatisches Shuttle-Lager mit insgesamt etwa 85.000 Stellplätzen für Voll-Kartons und Kommissionier-Behälter und einer dynamischen Platzbelegung zur optimalen Lagerraumnutzung ■■ Modernste Ware-zum-Mann-Kommissionierung mit der Möglichkeit, anspruchsvolle Musterentnahmen effizient abzuwickeln ■■ Multifunktionale Pack-/VAS-Plätze für die flexible Abwicklung von Kundenservices am Produkt (z.B. kundenspezifisches Etikettieren etc.) ■■ Vollautomatischer Leerbehälterpuffer ■■ Automatische Warenausgangssortierung Die gesamte Anlage wurde bereits für eine zusätzliche Erweiterungsstufe durchgeplant, sodass bei Bedarf eine Verdoppelung der Kapazitäten im laufenden Betrieb erfolgen kann. TIM CONSULT unterstützt bis zum Go-Live und darüber hinaus Nach Abschluss der Planungsphase wird TIM CONSULT die komplette Umsetzung des Projektes bis zum Go-Live Anfang 2016 und darüber hinaus betreuen. Seite 1/2 Zurück zum Inhalt 1 Erweiterung Logistik- und Technologiezentrum Würth Elektronik eiSos Spatenstich bei Würth Elektronik eiSos Frieder Töpfer Principal [email protected] Nils Bernhard Project Manager Gemäß der Firmenphilosophie von TIM CONSULT steht dabei im Vordergrund, Würth Elektronik eiSos nicht nur bei der Implementierung einer hochproduktiven und stabilen Anlage zu unterstützen, sondern alle operativen Mitarbeiter bereits während der Bauphase mit der neuen Anlage vertraut zu machen. Würth eiSos konnte für diese Idee gewonnen werden und hat schon während der Vergabephase Mitarbeiter bestimmt, die die Anlage später steuern und warten werden. Eine sicherlich ungewöhnliche und begrüßenswerte Vorgehensweise, die zu einer starken Identifikation mit der Aufgabe und der Anlage führt. Ein reibungsloser Übergang vom Projektteam auf den Echtbetrieb kann so gewährleistet werden. Die gesamte Einrichtungstechnik befindet sich derzeit in der Vergabephase, welche bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird. Die Montage und Inbetriebnahme der Lager- und Fördertechnik beginnt dann nach Fertigstellung der Gebäudearbeiten im Frühjahr 2015. Seite 2 „Wir sind froh mit TIM CONSULT einen kompetenten und verlässlichen Projektpartner gefunden zu haben, der uns nach der Planungsphase auch bei der Realisierung der Anlage unterstützen wird.“ Thorsten Rollbühler Senior Executive Logistic & Organisation Würth Elektronik eiSos [email protected] Brauchen Sie auch ein flexibles und skalierbares Lagerkonzept? Wir beraten Sie gerne. Wenden Sie sich dazu bitte an Nils Bernhard, Telefon: +49 (0)621 150 448-70, E-Mail: [email protected]. Zurück zum Inhalt 2 Das Wichtigste im Überblick ■■ Outsourcing für komplexe Ausgangssituation ■■ TIM CONSULT wählt klassischen Ansatz ■■ Belastbare Konzepte für Immobiliennutzung und Mitarbeiter Projekt Intralogistik Klassischer Ansatz für komplexes Logistik-Outsourcing TIM CONSULT unterstützt den Schreibwarenhersteller edding Outsourcing in der Logistik gestaltet sich in der Regel relativ einfach: der Auftraggeber macht eine Ausschreibung – selbst oder zusammen mit einem Berater –, die Dienstleister geben Angebote ab und nach der Verhandlungsphase wird ein Dienstleister ausgewählt. Üblicherweise geht es dabei um einen Standort und mehr oder weniger homogene Auftrags- und Artikelstrukturen. Als der Schreibwarenhersteller edding Ende 2012 aus strategischen Gründen über weitere Outsourcing-Maßnahmen nachdachte, war die Situation etwas komplizierter. edding hat in Deutschland zwei Logistikstandorte. In Ahrensburg bei Hamburg liegt das Zentrallager, über das der Export sowie die Versorgung verschiedener Produktionsstätten, internationaler Tochtergesellschaften und Vertriebspartner betrieben werden. In der Regel werden dort große Aufträge mit einem hohen Anteil an Ganzpaletten abgewickelt. In Wunstorf bei Hannover befindet sich das Lager zur Belieferung der Kleinkunden in Deutschland und umliegenden Ländern. Dort werden hauptsächlich kleine Aufträge mit vielen kleinen Auftragspositionen mit Einzelstück-Kommissionierung realisiert. Das Lager in Ahrensburg wurde von edding selbst betrieben, es ist in die Gebäudestruktur der Firmenzentrale integriert. Das Lager in Wunstorf befindet sich in einem geleasten Gebäude, das auch den deutschen Vertrieb beherbergt. Der Wunstorfer Lagerbetrieb wurde 2011 an einen Dienstleister vergeben, an den edding bis 2016 vertraglich gebunden ist. In demselben Jahr endet auch der Leasingvertrag für das Gebäude und es geht danach in das Eigentum von edding über. Ziel des Outsourcing-Projektes war es, die gesamte Logistik an einen Logistikdienstleister zu übergeben, damit sich edding in Zukunft auf die Funktionen Entwicklung, Marketing und Vertrieb konzentrieren kann. Keine einfache Ausgangssituation: zwei Standorte mit eingeschränktem Zugang und ein laufender Dienstleistervertrag. edding war es außerdem sehr wichtig, den Mitarbeitern in der Logistik auch in der Zukunft eine berufliche Perspektive bieten zu können. Zur Beratung und Unterstützung bei dieser herausfordernden Aufgabe beauftragte edding daher TIM CONSULT. Trotz der ungewöhnlichen Situation wählten edding und TIM CONSULT einen klassischen Ansatz: ■■ Definition der relevanten Mengeninformationen wie Sortiment, Bestände, Wareneingänge und Aufträge unter Berücksichtigung der internen Nachschubprozesse zwischen den Lagern – aktuell und mit Prognosen für die Vertragslaufzeit ■■ Unterstützung bei der Beschreibung der Prozesse und der Anforderungen an die Logistik in enger Abstimmung mit edding, damit Dienstleister ihre Standardprozesse so weit wie möglich nutzen können ■■ Beschreibung der Rahmenbedingungen – hier insbesondere die Situation der Immobilien und die Forderung nach Lösungen für die edding Mitarbeiter Bei dem anspruchsvollen Vergabeprozess wurde auf Anraten von TIM CONSULT großen Wert auf intensive Bietergespräche gelegt, um sicherzustellen, dass die Seite 1/2 Zurück zum Inhalt 3 Seite 2 Klassischer Ansatz für komplexes Logistik-Outsourcing Ausgangssituation und die Anforderungen von edding an das Logistikoutsourcing den Logistikdienstleistern klar vermittelt wurden. Am Ende hatte der bereits in Wunstorf eingesetzte Dienstleister die Nase vorne. Er gab das beste Gebot für die Lagerprozesse ab. Außerdem legte er ein belastbares Konzept für die Nutzung der Immobilien vor, mit dem Ergebnis, dass der Standort in Wunstorf weiterhin genutzt wird und in Ahrensburg andere Kunden implementiert werden. Für die Übernahme der edding Logistikmitarbeiter konnte er ebenfalls eine sehr gute Lösung anbieten. Die Vergabeentscheidung wurde Ende 2013 getroffen und der Dienstleistungsvertrag in 2014 abgeschlossen. Frieder Töpfer Principal [email protected] Natalie Sawjalow Consultant [email protected] Die Geschäftsleitung von edding ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da eine effiziente Lösung gefunden wurde und sich der Schreibwarenhersteller nun in Zukunft auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Die Logistikaufgaben sind bei dem erfahrenen Dienstleister in guten Händen. Auch die Mitarbeiter begrüßen die Lösung und sind froh, an anderer Stelle einen neuen Einsatzbereich zu finden. Damit hat TIM CONSULT einmal mehr ein anspruchsvolles Outsourcing-Projekt erfolgreich begleitet. Wir sind nach dem Vergabeprozess überzeugt, den richtigen Partner für unser neues Logistikkonzept gefunden zu haben. Mit dem erarbeiteten Logistikkonzept erreichen wir eine gute Balance zwischen einer deutlich höheren Flexibilität in unserem logistischen Tagesgeschäft, unseren wirtschaftlichen Anforderungen und einer guten Arbeitsplatz-Perspektive für die edding Kolleginnen und Kollegen an beiden deutschen Lager-Standorten.“ Thorsten Streppelhoff Vorstand Vertrieb und Supply Chain „Wir freuen uns mit TIM CONSULT für dieses herausfordernde Projekt von Beginn an einen kompetenten Berater an der Seite gehabt zu haben. Das Team von TIM CONSULT hat uns mit seiner Erfahrung und Expertise bei der Abwicklung von diesem relativ komplexen Logistik-Outsourcing Projekt erfolgreich zur Seite gestanden. Denken auch Sie über Outsourcing nach? Wir zeigen Ihnen gerne effiziente Lösungen auf. Wenden Sie sich dazu an Frieder Töpfer, Telefon: +49 (0)621 150 448-70, E-Mail: [email protected]. Zurück zum Inhalt 4 Das Wichtigste im Überblick ■■ Ab 2015 verschärfte Grenzwerte für Schwefelemissionen von Schiffen ■■ Reedereien geben Mehrkosten trotz sinkender Bunkerpreise an Verlader weiter ■■ TIM CONSULT Modelle der Totalkostenanalyse liefern fundierte Aussagen zu Kostenniveau Aktuell Supply Chain & Transport Treibstoffkosten sorgen für Unruhe im Seefrachtmarkt TIM CONSULT empfiehlt Verladern, Bunkerpreise im Auge zu behalten Die globale Seefrachtindustrie hat von jeher den Ruf, eher schwerfällig zu sein und strategische Weichenstellungen nicht rechtzeitig einzuleiten, also auf notwendige Veränderungen am Markt spät zu reagieren. Stattdessen wird bei Kostenerhöhungen traditionell gerne auf Zuschläge (Emergency Surcharges) als probates Mittel zurückgegriffen mit dem Ziel, Zusatzerträge zu erzielen. Aktuell sieht man dies wieder sehr gut am Beispiel der verschärften Grenzwerte für die Schwefelemissionen von Schiffen. Lange angekündigt tritt nun zum 01.01.2015 die MARPOL Annex IV Regelung in Kraft, die innerhalb sogenannter „Emission Controlled Areas“ (ECA) strengere Grenzwerte für die Schwefelemissionen von Schiffen vorschreibt. Derzeit betrifft dies zum einen die Nord- und Ostsee, zum anderen die nordamerikanischen Küstengewässer. Umstellung auf Marine Gas Oil gängigste Variante Es existieren zwar technische Optionen zur Erfüllung dieser Auflagen, entweder durch Reinigung der Abgase („Scrubbing“) oder Umstieg auf LNG-Antrieb (Liquified Natural Gas), diese verursachen jedoch hohe Nachrüstkosten und es fehlt bei LNG derzeit noch eine geeignete Infrastruktur. Daher gibt es für die Mehrzahl der Reeder kurzfristig nur die Möglichkeit, innerhalb der ECA Marine Gas Oil (MGO) mit einem niedrigeren Schwefelgehalt von 0,1% anstatt dem bisher verwendeten Intermediate Fuel Oil mit reduziertem Schwefelgehalt von 1% (LS IFO) zu verbrennen. Während es sich bei IFO um Schweröl als Rückstand des Raffinerieprozesses handelt, ist MGO ein Destillat, das eher den PKW-Kraftstoffen ähnelt und derzeit ca. 50% teurer ist als Low-Sulphur IFO. Angaben der Linien zu Mehrkosten sehr uneinheitlich Die dadurch entstehenden Mehrkosten geben die Reedereien nun an Ihre Kunden weiter und haben daher zum 01.01.2015 regional differenzierte Zuschläge angekündigt. Interessanterweise weichen die Zuschläge der verschiedenen Reedereien je nach Region um teilweise mehr als 100 USD pro Box voneinander ab. Einerseits ist eine gewisse Bandbreite mit Unterschieden bei eingesetzten Schiffsgrößen und Auslastungen zu erklären. Andererseits weckt die sehr starke Streuung natürlich Zweifel daran, dass die angekündigten Zuschläge die tatsächliche Kostenentwicklung der Reedereien widerspiegeln und nicht ein weiteres Mal versucht wird, versteckte Preiserhöhungen durchzusetzen. TIM CONSULT hat Modelle der Totalkostenanalyse im Einsatz, die die exakte Nachkalkulation der Betriebskosten von Linienschifffahrtsdiensten erlauben und alle relevanten Kostenfaktoren einbeziehen: Fahrplan und Schiffsgeschwindigkeit, Schiffsgröße, verwendeter Treibstoff, Hafenkosten u. v. a. m. Die Simulationen zeigen in Zusammenhang mit MARPOL Annex IV, dass die Mehrkosten durch verschärfte Grenzwerte im laufenden Betrieb für die wichtigsten Trades lediglich zwischen 1% und 11% der reinen Seetransportkosten (ohne Hafenkosten) liegen werden. Auf einem typischen Containerloop von den Nordhäfen nach China macht die ECA-Zone nur knapp 7% der Gesamtstrecke aus. Und selbst auf dem Transatlantik mit erhöhten Grenzwerten auf beiden Seiten der Strecke fallen lediglich kalkulierte Mehrkosten von ca. 50 USD je Box an. Seite 1/2 Zurück zum Inhalt 5 Treibstoffkosten sorgen für Unruhe im Seefrachtmarkt Gesamtkosten bei aktuellem Bunkerpreis zukünftig unter bisherigem Niveau Vor diesem Hintergrund sollte zudem nicht vergessen werden, dass im letzten halben Jahr die Bunkerpreise, im Gefolge des durch Fracking in den USA ausgelösten Verfalls der Rohölpreise, um etwa 20% gesunken sind. Dies betrifft sowohl IFO als auch MGO. Sollte sich der Bunkerpreis bis Weihnachten auf dem gegenwärtigen Niveau stabilisieren, bedeutet dies, dass für Transporte von Europa nach Asien oder an die US-Ostküste die realen Treibstoffkosten im Januar 2015, trotz der neuen Grenzwerte, unter denen vom dritten Quartal 2014 liegen werden! (siehe Grafik oben) Verlader müssen Kostenentwicklung bei kommenden Ausschreibungen berücksichtigen Verlader sind somit gut beraten, die aktuellen Bunkerpreise sehr genau im Auge zu behalten und die von den Linien avisierten Zuschläge kritisch zu prüfen. Insbesondere bei bereits erfolgten Erhöhungen zum 01.01.2015 muss sichergestellt sein, dass sich die reduzierten Bunkerpreise durch Preisgleitklauseln ebenfalls in den Seeraten niederschlagen und die Effekte entsprechend verrechnet werden. Michael Braun Project Manager [email protected] Clemens Schapeler Senior Consultant [email protected] Seite 2 jetzt höhere MGO-Anteil bei den Ratenanpassungen korrekt berücksichtigt wird. Das TIM CONSULT Team steht seinen Klienten als Element seines umfassenden Angebots an Unterstützungsleistungen für Fragen gerne zur Verfügung. Auf Wunsch prüfen wir für Sie die Forderungen und Vorschläge Ihrer Schifffahrtslinien und Seefrachtspeditionen, entwickeln kostenverursachungsgerechte, pragmatisch anzuwendende Preisanpassungsformeln und unterstützen Sie in der strategischen Durchsetzung am Markt. Die Mitglieder der Market Intelligence Initiative Ocean Transport werden zudem verlässliche Ratenbenchmarks auf der Ebene von Hafenpaaren, Containertypen usw. erhalten, um das Marktgeschehen und die eigenen Verhandlungsergebnisse präzise bewerten zu können. Bei Neuverhandlungen müssen sich die zukünftigen Raten im Falle von Preisgleitklauseln an den neuen niedrigeren Bunker-Referenzwerten orientieren, ansonsten erleben Verlader spätestens bei einer möglichen Erholung des Ölpreises im nächsten Jahr ihr „blaues Wunder“. Zu empfehlen ist es, die bisher vereinbarten Bunkerformeln für Fahrtgebiete mit erheblichem ECA-Anteil an der Gesamtdistanz weiterzuentwickeln, so dass der Sie wünschen mehr Informationen? Unser Seefracht-Experte Michael Braun steht Ihnen gerne Rede und Antwort. Sie erreichen ihn telefonisch unter +49 (0)621 150 448-70 oder per E-Mail an [email protected]. Zurück zum Inhalt 6 Das Wichtigste im Überblick Beratung ■■ In 3 Schritten zum idealen WMS: Planung - Beschaffung - Go-Live ■■ Zeit- und Ressourceneinsparung durch verkürzte Lastenheftphase ■■ Produktivitätssteigerungen von mehr als 25% möglich Intralogistik In 3 Schritten zum idealen WMS TIM CONSULT unterstützt als Marktexperte bei der Einführung von Warehouse-Management-Systemen Steigende und sich ständig ändernde Kundenanforderungen erhöhen die Komplexität der Lagersteuerung und bedingen eine hohe Anpassungsfähigkeit. Oftmals erfüllen die Lagereinrichtungen noch alle Funktionen, allein die Steuerung des Lagers entspricht nicht mehr den Anforderungen, was sich wiederum negativ auf Qualität, Durchlaufzeiten und Kosten auswirkt. Den Lagerverantwortlichen stellt sich die Frage, ob ein Upgrade des vorhandenen Systems (z.B. ERP-Logistikmodul) oder sogar die Neueinführung eines Warehouse Management Systems (WMS) notwendig sind. TIM CONSULT unterstützt seine Kunden seit vielen Jahren bei der Entscheidungsfindung und Realisierung von WMS. Konzeptplanung als Entscheidungshilfe und Statusabbildung Zur Abschätzung, ob das vorhandene System dauerhaft eingesetzt werden kann und sollte, müssen zunächst die vorhandene IT-Landschaft und deren verfügbare Funktionalitäten mit den SOLL-Anforderungen von Morgen und Übermorgen (Planungshorizont mindestens 8 Jahre) abgeglichen werden. Als Basis zur Bewertung dient – abgeleitet vom SOLL-Logistikkonzept – eine erste grobe Aufstellung künftig benötigter Prozesse und Funktionalitäten. Durch die zunächst nur „grobe Gestaltung“ des IT-Lastenheftes werden Zeit und Ressourcen gespart. Wesentliche Erfolgsfaktoren des Beschaffungsprozesses Sollte das IST-System den künftigen Anforderungen nicht oder nur mit unangemessenem Aufwand gerecht werden, kann eine WMS Ausschreibung durchgeführt werden. Zunächst ist aus der Vielzahl der Systemlieferanten am Markt eine geeignete Vorauswahl zu treffen. Als unabhängiges Beratungsunternehmen kennt TIM CONSULT die Lösungen am Markt und bringt dieses Marktwissen in die Projekte ein. Mit dem Grob-IT-Lastenheft sowie der Durchführung von Bieterworkshops mit Lagerrundgang wird sichergestellt, dass die IT-Lieferanten frühzeitig einen bestmöglichen Überblick über Rahmenbedingungen und benötigte Liefer- und Leistungsumfänge erhalten. So können sie belastbare Angebote für die Erstellung eines detaillierten neutralen Pflichtenheftes und eine Preisindikation für die sich anschließende Realisierung abgeben. Ziel ist es, frühzeitig gemeinsame Gespräche zwischen Planer, Kunde und WMS-Lieferant aufzunehmen. In dem darauffolgenden Vergabeprozess erstellt TIM CONSULT eine harmonisierte Angebotsbewertung hinsichtlich Preis und Leistungsumfang, identifiziert offensichtliche und verdeckte Abweichungen zu geforderten Leistungen und bereitet die Vergabegespräche gemeinsam mit dem Kunden vor. Die Beauftragung des final ausgewählten WMS-Lieferanten kann verbunden mit einer Klausel erfolgen, dass man sich eine erneute Marktanfrage nach Abschluss und auf Basis des erstellten Pflichtenheftes vorbehält. Der Auftrag fordert dabei eine lieferantenunabhängige Formulierung für das Pflichtenheft. Auch hier profitieren die Kunden von der Erfahrung in Verhandlungsführung, Preisbildung und Vertragsgestaltung des Beratungsunternehmens. Seite 1/2 Zurück zum Inhalt 7 In 3 Schritten zum idealen WMS Reibungsloser Go-Live und ein zukunftssicheres WMS Nach erfolgter Beauftragung des IT-Lieferanten stellt TIM CONSULT in der IT-Pflichtenheftphase sicher, dass die geforderten funktionalen Anforderungen an das WMS berücksichtigt werden. Das Pflichtenheft wird dabei durch den Lieferanten unter Mitwirkung des Kunden und TIM CONSULT erstellt. Durch die Ausstiegsklausel und neutrale Formulierung ist hier noch ein Wechsel des Lieferanten möglich, sofern notwendige Leistungskriterien nicht erfüllt werden oder der WMSLieferant nach Abschluss der Lastenheftphase ohne ersichtliche Gründe von seinem ursprünglichen Budgetpreis für die Realisierung abweicht. Marco Krämer Principal [email protected] Dietrich Ronstedt Project Manager [email protected] Seite 2 Unterlagen als Basis für den neuen Lieferanten weiter genutzt werden. Dank der erprobten Projekt-Vorgehensweise von TIM CONSULT werden die Eckpunkte Zeit, Qualität und Kosten optimal eingehalten. Ergebnis ist ein erfolgreicher Go-Live und die Migration auf ein WMS für Morgen und Übermorgen. Nicht selten werden dabei Produktivitätssteigerungen von mehr als 25% erreicht. Während der WMS-Realisierungsphase unterstützt TIM CONSULT seine Kunden im Wesentlichen bei der Schnittstellenbetreuung zu anderen Gewerken, der Planung und Durchführung von realitätsnahen Tests und Abnahmen sowie der Erstellung des Ramp-Up-Konzeptes zur Sicherstellung eines reibungslosen Go-Live. Als Vorteil ergibt sich eine Zeit- und Ressourceneinsparung in der Lastenheftphase, da Detailgespräche nicht zunächst allein zwischen Planer und Kunde und anschließend erneut mit dem WMS-Lieferanten geführt werden müssen, sondern dies in einem Schritt durchgeführt wird. Ist ein Wechsel des Lieferanten nach der Pflichtenheftphase notwendig, können die erarbeiteten Entspricht Ihr WMS noch den aktuellen Anforderungen? Unser Logistik-IT-Spezialist, Dietrich Ronstedt, unterstützt Sie gerne bei der Beantwortung dieser Frage. Sie erreichen ihn per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter +49 (0)621 150 448-70. Zurück zum Inhalt 8 Das Wichtigste im Überblick ■■ Zweite Veranstaltung der „TIM CONSULT Transport Days“ in Kooperation mit der BVL-Regionalgruppe Rhein/ Neckar ■■ Top-Informationen zum weltweiten Air Cargo Markt ■■ Fakten, Marktwissen und Praxisbeispiele TR AN SP OR TD AYS Veranstaltung Supply Chain & Transport Logistikmarkt Air Cargo bewegt die Gemüter Zweiter TIM CONSULT Transport Day stieß auf regen Zuspruch Am 11. November 2014 hatte TIM CONSULT zusammen mit der BVL Regionalgruppe Rhein/Neckar zum zweiten TIM CONSULT Transport Day eingeladen – dieses Mal mit dem Schwerpunkt „Logistikmarkt Air Cargo“. Dass die durch die volatile Weltwirtschaft entstandene schwierige Situation auf dem Luftfrachtmarkt die Gemüter bewegt, zeigte sich in der hohen Teilnehmerzahl. Veränderungen bei der Kalkulation der Treibstoffkostenzuschläge, Veränderungen im Flottenportfolio der Airlines, neue Sicherheitsrichtlinien und vieles mehr machen die kontinuierliche Anpassung der Einkaufsstrategien notwendig. Oberstes Ziel ist dabei die Sicherstellung der globalen Supply Chains und ein konstant hervorragender Service. Über diese und andere Herausforderungen des Verkehrsträgers Luftfracht diskutierten die Luftfracht-Experten von TIM CONSULT und die Vertreter der BVL Regionalgruppe mit immerhin knapp 100 Teilnehmern auf der Veranstaltung Anfang November. Steffen Zander Project Manager [email protected] Lena von Fritschen Consultant [email protected] onen. Sicherlich eine gelungene Kombination, die den Teilnehmern viele Best Practice Beispiele mit auf den Weg gab. Ganz ohne Luftfracht geht es nicht Lesen Sie dazu einen Beitrag aus der DVZ Nr. 92 / 2014, indem über unsere Veranstaltung berichtet wird. In ihren Vorträgen boten Vertreter von Merck, Lufthansa Cargo, CEVA Logistics und Daimler einen profunden Einblick in die täglichen Herausforderungen an der Luftfracht-Front. Sie beleuchteten das Thema damit aus Sicht von Verladern, Airlines und Luftfrachtspediti- Der Air Cargo Logistikmarkt ist auch Ihr Thema? Wir beraten Sie gerne. Unseren Air Cargo Experten Steffen Zander erreichen Sie telefonisch unter +49 (0) 621 150 448-70 oder per E-Mail an [email protected]. Zurück zum Inhalt 1 9 Das Wichtigste im Überblick Veranstaltung ■■ Punktgenaue Unterstützung durch zielgerichtete Beratung ■■ Aktuelle Beispiele aus der Praxis in Kooperation mit TIM CONSULT Kunden ■■ Expertengespräche am Stand F47 in Halle 5 Intralogistik Lagerlogistik auf den Punkt gebracht TIM CONSULT auf der LogiMAT 2015 Vom 10. bis 12. Februar 2015 bietet die LogiMAT 2015 – die 13. Internationale Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss – wieder eine professionelle Plattform für den Fachaustausch zwischen internationalen Ausstellern und Entscheidern aus Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Im Fokus stehen innovative Produkte, Lösungen und Systeme für die Beschaffungs-, Lager-, Produktionsund Distributionslogistik. Die LogiMAT gilt als die größte jährlich stattfindende Intralogistikmesse in Europa. Marco Krämer Principal [email protected] Natalie Sawjalow Consultant [email protected] Unter dem Motto „Lagerlogistik auf den Punkt gebracht“ wird TIM CONSULT auf der diesjährigen LogiMAT die ganze Bandbreite effizienter Lagerlogistik-Beratung aufzeigen. Die Anforderungen an die Logistik und der Bedarf an Optimierungen sind so vielfältig und individuell wie die Unternehmen selbst. Konzepte von der Stange helfen auf den ersten Blick, mit der punktgenauen Unterstützung von TIM CONSULT wird das ganze Potential gehoben. Die strukturierte Vorgehensweise von TIM CONSULT ermöglicht dem Kunden zu entscheiden, bis wohin die gemeinsame Reise gehen soll. Manchmal bleibt es bei einem Lager-Audit oder der Einführung eines neuen Lagerverwaltungssystems (WMS). Bei Bedarf begleiten wir auch den gesamten Weg zu einem innovativen Distributionszentrum – von der Strategieentwicklung über Konzept, Detailplanung, Ausschreibung, Vergabe und Implementierung bis hin zum erfolgreichen Go-Live-Betrieb. Dass TIM CONSULT nicht das Blaue vom Himmel verspricht, sondern für jede Aufgabe die passende Lösung findet, zeigen aktuelle Beispiele aus der Praxis: Herth+Buss Stetige Anpassung der Logistik eines mittelständischen Automotive-Ersatzteilgroßhändlers an die Marktanforderungen – flexibel und skalierbar. Langfristige Kundenbeziehung seit über 10 Jahren Würth Elektronik eiSos (laufendes Realisierungsprojekt) Kundenorientierte Lagerkonzeption, geplant für die Zukunft – stufenweises Ausbaukonzept bis 2023 In kurzen Präsentationen am Stand werden diese Kundenprojekte vorgestellt. Wir freuen uns, dass wir dafür Vertreter unserer Kunden gewinnen konnten. Die genauen Termine werden noch bekanntgegeben. Einladung zur LogiMAT 2015 Wir haben einen kostenfreien Eintrittsgutschein für Sie reserviert. Bitte fordern Sie diesen unter folgendem Link an: LogiMAT_Eintrittskarte Sie finden uns in Halle 5, Stand F47. Brauchen auch Sie punktgenaue Lagerlogistik-Beratung? Gerne treffen wir uns mit Ihnen auf der LogiMAT 2015. Richten Sie Ihren Terminwunsch bitte an Kristin Kain, Telefon +49 (0)621 150 448-70, E-Mail [email protected]. Zurück zum Inhalt 10 1 Kontakt / Impressum Damit Sie uns erreichen können TIM CONSULT GmbH L15, 12-13 D-68161 Mannheim Tel: Fax: Web: E-Mail: +49 (0)621 150 448-0 +49 (0)621 150 448-99 www.timconsult.de [email protected] Geschäftsführer Björn Klippel Registergericht Mannheim HRB 8528 UST-ID: DE143836374 Newsletter Unternehmen Feedback? Ihre Meinung und Ihr Feedback sind uns willkommen. Auch Fragen zu den Inhalten beantworten wir gerne. Ihr Kontakt: Nicole Böke Marketing & PR Telefon: +49 (0)621 150 448-97 E-Mail: [email protected] Newsletter abbestellen? Wenn Sie den TIM CONSULT Newsletter in Zukunft nicht mehr lesen möchten, so klicken Sie bitte hier und schreiben uns eine E-Mail. © TIM CONSULT 2014. Neben unseren eigenen Recherchen verarbeiten wir auch Informationen diverser öffentlich erscheinender Fachzeitschriften und Tageszeitungen. Die dargestellten Informationen geben die subjektive Einschätzung von TIM CONSULT wieder. 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