Kompetenz für Bewegung Informationsbroschüre Handchirurgie 10 Jahre Gelenkzentrum Rhein-Main 2003 – 2013: Unsere Erfahrung für Ihre Gesundheit www.gelenkzentrum-rheinmain.de Vorwort Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, mit dieser Broschüre möchten wir Sie über die Behandlungsmöglichkeiten speziell an der Hand informieren. Die wichtigsten Erkrankungen der Hand werden erläutert und der Aufbau dieses „Wunderwerkes der Natur“ für Sie beschrieben. Wir hoffen, Ihnen mit dieser Broschüre erste Informationen für Ihre Therapieentscheidung an die Hand gegeben zu haben. Für ein vertiefendes persönliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mit besten Genesungswünschen Ihr Professor Dr. med. Bruno Gladbach und das Team des Gelenkzentrum Rhein-Main 2 Inhaltsverzeichnis Die gesunde Hand Was ist Arthrose? 4 8 Das sind wir 16 Was kann ich tun? 22 Ihr Spezialist Die Operation Prognose – Was kann ich erwarten? Therapeutische Möglichkeiten 20 26 32 – Nervenkompressionssyndrome 36 – Dupuytren’sche Kontraktur 46 – Einengung der Sehnenfächer Risiken und Komplikationen bei Operationen an der Hand Impressum 42 50 53 3 Die gesunde Hand Die gesunde Hand Die Hand des Menschen ist außerordentlich komplex. Sie dient uns als Werkzeug im Alltag, als Hilfsmittel zur Kommunikation im täglichen Umgang und Austausch mit anderen. 4 Die gesunde Hand Wie funktioniert ein Gelenk? In unserem Körper befindet sich eine Vielzahl von Gelenken. Sie erst ermöglichen die unzähligen, vielfältigen tagtäglichen Bewegungen, die wir brauchen und nutzen, ohne uns dessen bewusst zu sein. Dabei sind alle Gelenke prinzipiell gleich aufgebaut. Von außen wird das Gelenk umgeben von einer Gelenkkapsel und von unterschiedlich stark ausgeprägten stabilisierenden Bändern. Innen ist jedes Gelenk mit einer Schleimhaut, der Synovialis, ausgekleidet. Diese produziert die sogenannte Gelenkschmiere, auch als Synovia bezeichnet, die als feiner Flüssigkeitsfilm zwischen den Gelenkpartnern die Beweglichkeit erleichtert. Die eigentlichen Gelenkflächen bestehen aus einer mehrere Millimeter dicken spiegelglatten Schicht, aus sogenanntem hyalinem Knorpel. Diese Knorpelschicht dient nicht nur als Gleitfläche, sondern sie fängt auch als elastischer Puffer Stöße und Belastungen ab. Ernährt wird der Knorpel, da er nicht an das ernährende Blutsystem angeschlossen ist, über die Inhaltsstoffe der Gelenkschmiere. Bei jeder Bewegung wird der Knorpel zusammengepresst, um sich dann bei der Entlastung wieder auszudehnen. Dabei saugt er sich – ähnlich wie ein Schwamm – mit Gelenkflüssigkeit voll und nimmt so die Nährstoffe auf, die er für Aufbau und Funktion braucht. Das erklärt auch, warum nur bewegte Gelenke gesund sein können. Bewegungsmangel kann über die damit verbundene mangelhafte Ernährung des Knorpels auch zu einer Arthrose führen. Gerade für Gelenke gilt das alte Sprichwort: „Wer rastet, der rostet.“ Auch wenn alle Gelenke prinzipiell gleich sind, so unterscheiden sich die einzelnen Gelenke doch sehr hinsichtlich Gestalt, Größe, Bewegungsumfang und -ausmaß, Beanspruchung und möglicher Gefährdungen. Jedes Gelenk hat damit seine eigenen Gesetzmäßigkeiten. In den folgenden Kapiteln erfahren Sie mehr über die Handarthrose im Speziellen. Aufbau eines Gelenks Knochen Gelenkflüssigkeit Gelenkknorpel Gelenkinnenhaut Gelenkspalt Gelenkkapsel Knochenmarkshöhle 5 Die gesunde Hand Anatomie der Hand Fingerendglied Fingermittelglied Daumenendglied Fingergrundglied Daumengrundglied Mittelhandknochen Handwurzel 6 Mittelhandknochen Daumensattelgelenk Die gesunde Hand Handchirurgie Handchirurgie, ist ein hoch spezialisiertes Teilgebiet! Die Handchirurgie umfasst die Diagnostik und Therapie (operativ und konservativ) von Verletzungen, angeborenen und erworbenen Funktionsstörungen sowie entzündlichen und nicht entzündlichen Erkrankungen der Hand und des Armes. Mit der Handchirurgie beschäftigen sich hierfür besonders ausgebildete Fachärzte für Orthopädie, Chirurgie und Plastische Chirurgie, die im Anschluss an ihre Facharztausbildung eine spezielle Weiterbildung in Handchirurgie von drei Jahren an einem hierfür ermächtigten Zentrum erfahren haben. Drei Jahre spezielle Weiterbildung Die Hand des Menschen ist außerordentlich komplex. Sie dient uns als Werkzeug im Alltag, als Hilfsmittel zur Kommunikation im täglichen Umgang und Austausch mit anderen. Als Sinnesorgan mit einem hochauflösenden Tastsinn ausgestattet, ermöglicht sie es blinden Menschen, ihre Welt des geschriebenen Wortes durch eine spezielle Schulung zu ertasten und zu erleben. In der modernen Gesellschaft dient die Hand zunehmend auch als Ausdrucksmedium und Spiegel von sozialem Status und gesellschaftlicher Stellung. Hieraus ergeben sich höchste Ansprüche an jeden Therapieansatz zur Behandlung von Funktionsstörungen und Erkrankungen der Hand. Keine der vielschichtigen Funktionen der Hand darf vernachlässigt werden. Dies erfordert ein hohes Maß an persönlicher Zuwendung und biomechanischem Verständnis sowie ein breites Wissen aus vielen Bereichen der Medizin. Ein hoher operativer Anspruch ist zwingend erforderlich. Obwohl die meisten Krankheitsbilder der Hand ambulant operiert werden können, sind dennoch hohe Ansprüche an den Operateur und die technischen Voraussetzungen zu stellen. Die Verwendung von optischen Vergrößerungshilfen (Lupenbrille/Mikroskop) ist ebenso wie die Verwendung spezieller mikrochirurgischer Instrumente obligat. 7 8 Was ist Arthrose? Was ist Arthrose? Bestimmte Erkrankungen sind so alt wie die Menschheit selbst. Dazu gehört auch die Arthrose. Immer schon haben die Menschen unter dem Verschleiß ihrer Gelenke gelitten. In den folgenden Kapiteln sollen bereits Betroffene, aber auch nicht Betroffene für die vielgestaltigen Ursachen und die große Anzahl an modernen Therapien der Arthrose und anderer Erkrankungen der Hand sensibilisiert werden. 9 Was ist Arthrose? Was ist Arthrose? Das Wort Arthrose kommt aus dem Griechischen von „arthr-“ für Gelenk und „-ose“ oder „-osis“ für Krankheit, krankhafter Zustand. Man versteht darunter eine – primär nicht durch eine Entzündung ausgelöste – krankhafte Veränderung eines oder mehrerer Gelenke, die immer mit einem Knorpelschaden beginnt. Verschiedenste Faktoren können ihn verursachen bzw. begünstigen. Häufig steht am Anfang eine Fehl- oder Überbelastung des entsprechenden Gelenks, aber auch angeborene Defekte und Unfälle können zu einem vorzeitigen Untergang des Knorpels führen. Da der einmal in Gang gesetzte Prozess unbehandelt unaufhaltsam fortschreitet, kommt es in der Folge zu einer völligen Auflösung der Knorpelschicht und zur Umbildung des darunterliegenden Knochens sowie zu Veränderungen der das Gelenk auskleidenden Schleimhaut. Diese Umbauvorgänge gehen in der Regel mit einer sichtbaren Deformierung des Gelenks, starken Schmerzen und einer zunehmenden Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit bis hin zur totalen Einsteifung einher. Das Risiko, eine Arthrose zu bekommen, steigt mit dem Lebensalter an. Doch zunehmend entwickeln sich aufgrund der veränderten Lebensweise auch schon bei jungen und sehr jungen Menschen arthrotische Veränderungen in den Gelenken. 10 Ursachen für eine Arthrose können sein • genetisch bedingte mindere Knorpelqualität • angeborene oder erworbene Fehlstellungen, z. B. X- oder O-Beine, oder schlecht verheilte Knochenbrüche • Fehl- oder Überbelastungen • Unfälle oder Verletzungen mit Knorpelschaden (oftmals unbemerkt) • Übergewicht (besonders an den tragenden Gelenken Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Füße) • falsche oder mangelhafte Ernährung • Stoffwechselstörungen • Bewegungsmangel Was ist Arthrose? Die Arthrose verläuft in Stadien Ein derartig ausgeklügeltes System wie ein Gelenk ist natürlich auch immer störanfällig. Manchmal reichen schon kleine Abweichungen z. B. der Gelenkachse aus, um langfristig die Belastbarkeit und Erholungsfähigkeit des Knorpels zu übersteigen. Solch ein Missverhältnis führt früher oder später zu einem vorzeitigen bzw. gesteigerten Abrieb von Knorpelgewebe an den belasteten Stellen, der sich allmählich auf das ganze Gelenk ausdehnt. Der Prozess beginnt in der Regel zunächst nur mit einer Erweichung des Knorpels, der dadurch aber anfälliger ist, sodass er allmählich in diesen Bereichen rauer wird; kleine Einrisse können auftreten und er franst insgesamt leicht aus. Ein derartiger zunächst noch streng auf die Oberfläche begrenzter Knorpelschaden steht am Anfang einer beginnenden Arthrose. Sozusagen als Reaktion auf die Verdünnung der Knorpelschicht verdickt allmählich der unter dem Knorpel liegende Knochen und beginnt, an den Rändern knöcherne Auswüchse, die sogenannten Osteophyten, zu bilden. In diesem mittleren Stadium der Arthrose weist der Knorpel tiefere Krater und Buchten auf und es kommt allmählich zu einer knotigen Verdickung und Deformierung des Gelenks. Die sich ausbildenden Knochenzacken können, wenn sie bei der Gelenkbewegung aufeinanderstoßen, auch Schmerzen auslösen bzw. bereits bestehende Schmerzen noch weiter verstärken. Das Spätstadium der Arthrose ist erreicht, wenn die Knorpelschicht immer stärker abgerieben wird, bis sie gänzlich aufgebraucht ist – man spricht von einer sogenannten Knorpelglatze –, der Gelenkspalt nicht mehr vorhanden ist und als Gelenkpartner Knochen auf Knochen stößt. Das abgeriebene Knorpelmaterial wirkt im Gelenk wie der sprichwörtliche Sand im Getriebe. Beim Bemühen, das Gelenk von diesen Abriebpartikeln zu reinigen, entzündet sich sehr leicht die Gelenkschleimhaut. Diesen Zustand nennt man aktivierte Arthrose. Die entzündete Gelenkschleimhaut ist nicht mehr in der Lage, eine nährstoffreiche Gelenkflüssigkeit zu produzieren. Dadurch verschlechtern sich die Ernährungsbedingungen für den Knorpel zusätzlich. Betroffene bemerken in solchen Fällen, dass das Gelenk stärker schmerzt, überwärmt und gerötet und meist auch noch durch einen Gelenkerguss deutlich geschwollen ist. Die Beweglichkeit kann schmerzbedingt fast völlig aufgehoben sein. 11 Was ist Arthrose? Die Stadien der Arthrose Frühstadium Der Knorpel ist erweicht. Die Oberfläche wird rau, rissig, fransig. 12 Mittleres Stadium Es sind tiefere Furchen und Risse entstanden, die z. T. bis auf den Knochen reichen. Spätstadium Der Knorpel ist fast gänzlich abgerieben, eine Knorpelglatze ist entstanden. Solche entzündlichen Phasen wechseln sich meist mit Phasen ohne Entzündung ab. In den Zeiten der inaktiven Arthrose lassen die Schmerzen vielfach nach, auch wenn der Bewegungsumfang meist deutlich eingeschränkt ist. Besonders die endgradigen Bewegungen, das heißt die vollständige Beugung oder Streckung, sind oft nicht mehr möglich. Die Übergänge der frühen in die späteren Stadien der Arthrose sind fließend. Manchmal geht dieser Prozess ziemlich rasant vonstatten und es kommt innerhalb kürzester Zeit zu einer völligen Zerstörung des Gelenks. Manchmal dauert es aber auch viele Jahre, bis aus einem oberflächlichen Knorpelschaden eine Arthrose im Endstadium geworden ist. Was ist Arthrose? Merke ich, wenn ich Arthrose habe? In der Regel verursachen die frühen Stadien der Arthrose keine Symptome, weil der Knorpel nicht durch Nerven versorgt ist und so die Meldung über eine Schädigung nicht ans Gehirn weitergeleitet werden kann. Symptome, das heißt Schmerzen, machen sich erst dann bemerkbar, wenn bereits der Knochen in Mitleidenschaft gezogen ist, entzündliche Veränderungen bestehen oder sich die Muskulatur, die das Gelenk umgibt, verspannt und schmerzt. Typisch ist dabei der sogenannte Anlaufschmerz: Nach einer längeren Ruhephase, also besonders morgens beim Aufstehen, sind die ersten Bewegungen schmerzhaft. Da das Gefühl, „eingerostet“ zu sein, aber in der Regel relativ schnell wieder verschwindet, wird ihm meistens zunächst keine große Bedeutung beigemessen. Ein wechselnder Verlauf, bei dem sich Phasen mit und ohne Beschwerden abwechseln, ist typisch für die ersten Stadien der Arthrose. Vielfach verspüren die Betroffenen ihre Schmerzen deutlich stärker bei nassem und kaltem Wetter. Sonnenschein und Wärme empfinden sie dagegen als wohltuend. Manchmal tritt auch ein Belastungsschmerz bei körperlicher Betätigung auf, wie ihn z. B. Menschen mit einer Kniearthrose beim Hinuntersteigen von Treppen nur allzu gut kennen. In einigen Fällen kündigt sich eine Arthrose auch durch das Auftreten von Gelenkgeräuschen wie Knirschen oder Knacken bei der Bewegung an. Mit fortschreitender Erkrankung werden vielfach auch die Schmerzen häufiger und heftiger. Jede Bewegung des betroffenen Gelenks wird zur Qual und zwingt die Betroffenen zu Schonhaltungen und Ruhigstellung. Dadurch dreht sich aber leider die Spirale der Erkrankung noch schneller. Die späten Stadien sind dadurch gekennzeichnet, dass Schmerzen auch in Ruhe bestehen und das Gelenk in seiner Beweglichkeit und seinem Bewegungsumfang deutlich eingeschränkt ist. Im Endstadium, wenn die korrespondierenden Knochen miteinander verwachsen sind, ist das Gelenk gänzlich versteift und hat seine ursprüngliche Funktion als gelenkige Verbindung eingebüßt. In dieser Phase hören die Schmerzen zwar auf, eine Bewegung ist aber nicht mehr möglich. Allerdings gibt es keine strenge Korrelation zwischen dem Ausmaß der anatomischen Veränderungen und der Schmerzhaftigkeit. Manchmal liegen – z. B. im Röntgenbild klar nachweisbar – ausgeprägte Veränderungen vor, ohne dass die Betroffenen Schmerzen hätten. Es gibt aber auch Fälle, wo die Patienten über heftige Schmerzen klagen, ohne dass die entsprechenden charakteristischen Veränderungen nachweisbar wären. Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen? • bei Schmerzen im Gelenk, auch wenn sie nur phasenweise auftreten, • bei morgendlichem Anlaufschmerz oder Steifigkeit nach einer längeren Ruhephase, • bei Spannungsgefühlen im Gelenk, • bei knirschenden oder knackenden Geräuschen im Gelenk, • bei nachlassender Kraft im Gelenk, • bei Bewegungseinschränkungen und Muskelverspannungen, • bei Schwellung des Gelenks, • bei Formveränderungen des Gelenks. 13 Was ist Arthrose? Arthrose des Daumens Viele Ursachen für den Handgelenksschmerz sind möglich: Handchirurgische Spezialisten (Zusatzausbildung) kennen die modernen Behandlungsverfahren! Sattelgelenksarthrose/Rhizarthrose Das Daumensattelgelenk ist für die Beweglichkeit des Daumens und die Funktion der Hand mit ihren vielschichtigen Anforderungen und Greifformen von zentraler Bedeutung. Das Sattelgelenk erlaubt, den Daumen abzuspreizen und etwas zu umfassen, wodurch überhaupt ein Umgreifen von Gegenständen ermöglicht wird. Arthrosen Symptome • Kraftlosigkeit am Daumen • Schmerzen beim Schlüsselgriff, beim Öffnen einer Tür, beim Öffnen einer Wasserflasche • Kälteempfindlichkeit • Spannungsgefühl • Schwellung • Bewegungseinschränkung bis zur Einsteifung 14 zunehmende Bandermüdung fortgeschrittene Rhizarthrose in diesem stark beanspruchten Gelenk der Hand sind häufig. Es kommt zu einem Verschleiß des Gelenkknorpels am ersten Mittelhandknochen und am großen Vieleckbein. Beim fortgeschrittenen Knorpelschaden tritt Ermüdung des Bandapparates mit Subluxation (Verrenkung) und weiterem Gelenkabrieb auf. Was ist Arthrose? Die Ursache dieser Arthrose ist meist nicht bekannt. Sie kann aber bei Entzündungen oder nach Unfällen auftreten. Frauen werden zehnmal häufiger betroffen als Männer, in den meisten Fällen auch doppelseitig. 10% der Bevölkerung sind betroffen (Wagenhäuser 1969), davon 50% über 59 Jahre (Bade 1994). Bereits 30% der Frauen über 50 Jahre sind betroffen (Geldmacher et al. 1994). Schwere Sattelgelenksarthrose mit fortgeschrittener Zerstörung 15 16 Das sind wir Das sind wir Das Gelenkzentrum Rhein-Main besteht aus insgesamt fünf hoch spezialisierten Praxen, die sich in den Städten Wiesbaden, Mainz, Hochheim, Bad Camberg und Groß-Gerau niedergelassen haben. Durch die enge Zusammenarbeit der Ärzte, die im Gelenkzentrum arbeiten, gelingt es, den Spezialisierungsgrad sehr hoch zu halten. Dies ermöglicht eine äußerst differenzierte Therapie einzelner Gelenkprobleme. 17 Das sind wir Gelenkzentrum Wiesbaden Gelenkzentrum Hochheim Gelenkzentrum Mainz ( 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) ( 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) Wilhelmstraße 30 · 65183 Wiesbaden Terminvergabe: 01805/360170 E-Mail: [email protected] 18 Königsberger Ring 2–8 · 65239 Hochheim Terminvergabe: 01805/608806 E-Mail: [email protected] Palazzo, Weißliliengasse 1 · 55116 Mainz Terminvergabe: 01805/619333 E-Mail: [email protected] Sprechzeiten nach Vereinbarung Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr und Fr. von 8:00 bis 13:00 Uhr Sprechzeiten nach Vereinbarung Mo., Di., Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr und Mi., Fr. von 8:00 bis 13:00 Uhr Sprechzeiten nach Vereinbarung Prof. Dr. med. Bruno Gladbach Dr. (B) Etienne Heijens Prof. Dr. med. Rolf K. Miehlke Dr. med. Marco Weiß Stefan Benner Dr. med. Thomas Hardt Dr. med. Jochen Heyn Dr. med. Stefan Wilimowski Stefan Benner Holger Falk Dr. med. Thomas Hardt Dr. med. Karin Benner Dr. med. Christiane Wegs Dr. med. Christoph Meister Dr. med. Martin Scholz Dr. med. Frank Wiedersheim Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr und Fr. von 8:00 bis 13:00 Uhr Das sind wir Hofheim Groß-Gerau Bad Kreuznach Gelenkzentrum Bad Camberg Limburger Straße 50 · 65520 Bad Camberg Terminvergabe: 01805/80 7112 ( 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) E-Mail: [email protected] Sprechzeiten nach Vereinbarung Mo. bis Do. von 8:00 bis 18:00 Uhr und Fr. von 8:00 bis 13:00 Uhr Gelenkzentrum Groß-Gerau Ab dem 1. Januar 2014 ist das Team des Gelenkzentrum Rhein-Main auch am Standort Groß-Gerau für Sie da. Auch am neuen Standort bleiben wir unserem Motto treu: Kompetenz für Bewegung Immer in Ihrer Nähe Mit fünf Standorten in Wiesbaden, Hochheim, Mainz, Bad Camberg und Groß-Gerau sowie Kooperationspartnern in Rüsselsheim, Flörsheim, Idstein und Bad Kreuznach sind wir in der Rhein-Main-Region immer in Ihrer Nähe. Das erspart Ihnen lange Wege und ermöglicht uns, Ihnen die bestmögliche Betreuung durch unsere Spezialisten direkt vor Ort zu gewährleisten. Dr. med. Oliver Engelhardt Dr. (B) Etienne Heijens Holger Falk 19 Ihr Spezialist Ihr Spezialist Am Gelenkzentrum Wiesbaden wird das Gebiet der Handchirurgie von Prof. Dr. med. Bruno Gladbach vertreten. Prof. Dr. med. Bruno Gladbach hat seine handchirurgische Qualifikation durch mehrjährige Tätigkeit in Köln und zuletzt an der BG-Unfallklinik in Hamburg erlangt (siehe Lebenslauf). Am Gelenkzentrum Wiesbaden werden Sie von Spezialisten des Gebietes betreut. Das gesamte Gebiet der elektiven Handchirurgie wird auf hohem Leistungsniveau geboten. Hierbei umfasst ein modernes Behandlungskonzept eine fachübergreifende Kooperation mit allen angrenzenden operativen und konservativen Fachgebieten. Ziel ist die frühzeitige Wiederherstellung von Funktion, Kraft, Gefühl, Form und Ästhetik. 20 Ihr Spezialist Prof. Dr. med. Bruno Gladbach Professor der Europa Hochschule Fresenius in Idstein, Fachgebiet „Funktionelle Anatomie" Orthopäde, Handchirurg, Unfallchirurg, Sportmediziner, Chirotherapeut Spezialgebiete Hand- und Fußchirurgie, Arthroskopie kleiner Gelenke, arthroskopische Operationen, Endoprothetik kleiner Gelenke, Wiederherstellungschirurgie, Mikro- und Nervenchirurgie Lebenslauf seit 2007 Operative Tätigkeit als Leiter der Sektion für Hand-/ Fußchirurgie im Roten Kreuz Krankenhaus Wiesbaden 2005 Berufung zum Professor für funktionelle Anatomie an der Europa Hochschule Fresenius in Idstein 2003 Gründung des Gelenkzentrum Wiesbaden seit 2003 Handchirurgischer Konsiliararzt der Asklepios Paulinen Klinik mit ambulanter und stationärer Versorgung 1997–2000 Orthopädische Klinik Wiesbaden Chefarzt: Prof. Dr. med. J. Pfeil 1995–1997 St. Vinzenz-Hospital Köln Abteilung für Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Chefarzt: Prof. Dr. med. D. Pennig 1994–1995 Orthopädische und Unfall-Abteilung am Eduardus-Krankenhaus Köln Chefarzt: Prof. Dr. med. E. Hertel 2000–2003 Ausbildung zum Handchirurgen am Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg; Referenzzentrum für Handchirurgie, Plastische und Mikrochirurgie 21 22 Was kann ich tun? Was kann ich tun? Es gibt ein Vielzahl von Möglichkeiten, das Fortschreiten eines Arthroseprozesses positiv zu beeinflussen. 23 Was kann ich tun? Die Therapie der Arthrose des Daumens Als nicht operative Therapieverfahren kommen in erster Linie moderate Greif- und Bewegungsübungen, zum Teil im Handbad, zur Anwendung. Manualtherapeutische Traktionsbehandlungen (am Daumen ziehen) können im chronischen, schmerzarmen Stadium die Beweglichkeit über einen langen Zeitraum erhalten. Im akuten Stadium können Gelenkspritzen mit und ohne Kortison dem Patienten Entlastung verschaffen. Vorübergehende Ruhigstellung in einer Sattelgelenksprothese oder einem individuellen Tapeverband kann die Symptome ebenfalls lindern. Die knorpelschützende Gelenkspritze kann im Einzelfall und insbesondere zu Beginn der Erkrankung den Arthroseprozess verlangsamen. Sind mehrere Gelenke des Handgelenkes (mehr als vier) von der Arthrose befallen, ist in den Anfangsstadien eine Stimulation der Knorpelzellen durch eine spezielle Pulsierende Signaltherapie (PST) 24 möglich. In beiden Fällen handelt es sich hier um individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL), die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet werden dürfen. Arthrotische Veränderung am Sattelgelenk des Daumens im Spätstadium (Rhizarthrose) Was kann ich tun? Die operative Therapie der Arthrose des Daumens Wenn die Schmerzen der Sattelgelenksarthrose mit konservativen Behandlungen nicht mehr zu beherrschen sind, kann eine Operation in vielen Fällen helfen. Alle modernen Operationsverfahren am Sattelgelenk versuchen, die Beweglichkeit zu erhalten. Versteifungen treten heute nur noch in sehr speziellen Einzelfällen auf. Zur Erhaltung der Beweglichkeit können spezielle Prothesen eingesetzt werden oder körpereigene Sehnen Verwendung finden. In fortgeschrittenen Fällen mit akuten und wiederkehrenden Entzündungen kann die Einspritzung von Erbium, einer schwach radioaktiven Substanz, in das Gelenk helfen. Hierbei wird die gereizte Gelenkschleimhaut durch das Medikament verödet. Diese Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Eine Röntgenreizbestrahlung ist als zusätzliche Maßnahme ebenfalls möglich. Durch das hohe Molekulargewicht der Hyaluronsäure muss sie nur einmal im Jahr gespritzt werden. 25 26 Die Operation Die Operation Viele Patienten wissen nach der Diagnose der Sattelgelenksarthrose nicht, wie die nächsten medizinischen Schritte bis zur vollständigen Heilung aussehen. Das Gelenkzentrum Rhein-Main möchten Ihnen einen klaren Überblick verschaffen, von der Vorbereitung auf die Operation bis zur integrierten Versorgung nach der Operation. 27 Die Operation Wie kann ich mich optimal auf die Operation vorbereiten? Nachdem die Entscheidung zur operativen Therapie des Daumensattelgelenkes gefallen ist und der Termin zur Operation bestimmt ist, muss der Eingriff selbst sorgfältig vorbereitet werden. Hierzu zählen: 1. ein ausführliches Aufklärungsgespräch zwischen Arzt und Patient zu den Risiken und Vorteilen der Operation, 2. ein ausführliches Gespräch mit dem Narkosearzt über die Methoden der Narkose und moderne Schmerztherapieverfahren nach dem Eingriff, 3. die logistische Vorbereitung der Operation (Wie komme ich ins Krankenhaus? Erfolgt die OP ambulant oder stationär? Auf welcher Station werde ich liegen? Wurden alle notwendigen Hilfsmittel verordnet?). 28 Checkliste – Daumensattelgelenk Hierzu wurde vom Team des Gelenkzentrum eine ausführliche Checkliste erstellt, die im Folgenden auch abgedruckt ist. Sie dient der bestmöglichen Vorbereitung auf die Operation. Vergessene Krankengymnastiktermine im Anschluss an den Operationstermin oder nicht verordnete Hilfsmittel verzögern die schnelle Rehabilitation des Patienten. Neben einer sorgfältigen medizinischen Vorbereitung, die ausführliche Aufklärungsgespräche bezüglich der operativen Therapie, der Narkoseform und der Schmerztherapie beinhaltet, gibt es eine ganze Reihe von verwaltungstechnischen Themen, die in der Folge aufgelistet sind: Die Operation Checkliste — Daumensattelgelenk Patient OP-Termin Rezept über Ibuprofen-Tabletten erhalten ja nein evtl. Rezept über Novalgin-Tropfen erhalten ja nein Rezept über Paracetamol-Tabletten erhalten ja Arthroskin-Daumenorthese erhalten nein ja nein über Zuzahlung für die Orthese aufgeklärt ja nein Ligaflex Classic-Handgelenksorthese erhalten ja nein Infobroschüre „Handchirurgie“ erhalten ja nein Überweisung / Einweisung / Laufzettel für ja den Anästhesisten / für die Klinik erhalten nein Termin beim Anästhesisten und ja Visitenkarten vom Anästhesisten erhalten Termine für nach der OP im Gelenkzentrum erhalten Wahlleistungsvertrag / IGV-Vertrag unterschrieben Die konsequente Abarbeitung der Checkliste garantiert einen optimalen organisatorischen Ablauf Ihrer Operation. Bitte behalten Sie die Checkliste nach Aushändigung durch den Arztassistenten bis zum Abschluss der Behandlung. Ihr Team vom Gelenkzentrum Rhein-Main nein ja nein ja nein Bitte bringen Sie diese Checkliste zu Ihrem Nachschautermin im Gelenkzentrum mit. 29 Die Operation Das Anästhesieverfahren Eine Vollnarkose ist die erste Wahl, da die Operation gelegentlich 1,5 Stunden dauern kann. Prinzipiell ist auch eine Regionalanästhesie möglich. Der Eingriff erfolgt ambulant oder stationär. Zementfreie modulare Sattelgelenksprothese Abbildung einer Sattelgelenksprothese 30 In den 90er-Jahren wurden verschiedene zementierte Prothesen eingesetzt. In Langzeitergebnissen konnte durch Capelle im Jahre 1999 eine Lockerungsrate der Prothese von 44% bei 77 Implantaten über durchschnittlich 8,5 Jahre festgestellt werden. Auffällig war hierbei, dass meist die Pfanne vorzeitig auslockerte. Als Ursache wird eine thermische Schädigung des Knochens durch den Knochenzement angesehen. Durch eine konsequente Weiterentwicklung stehen seit ca. fünf Jahren in Deutschland zementfreie Prothesen mit spezieller Beschichtung zur Verfügung, die in den Knochen einwachsen können. Bei diesen modernen Prothesentypen ist von einer längeren Haltbarkeit auszugehen. Sollte dennoch eine Lockerung eintreten, so ist die später beschriebene ResektionsSuspensions-Arthroplastik (RSA) immer noch möglich. Der Vorteil der Prothese liegt in der größeren Kraftentfaltung beim Spitzgriff und der etwas schnelleren Rehabilitation. Pfanne, HA-beschichtet Modularkopf xs HA-Schaft Die Operation Die Resektions-Suspensions-Arthroplastik (RSA) Ist die Arthrose zu fortgeschritten oder der Knochen mit Zysten durchsetzt, führen wir die Resektions-SuspensionsArthroplastik (Sehnenaufhängeplastik) durch. Bei diesem Operationsverfahren wird das große Vieleckbein vollständig entfernt. Damit der Daumen und der erste Mittelhandknochen nicht in die entstehende Lücke fallen, wird ein Teil einer Beugesehne durch einen Knochenkanal geführt und mit der Handgelenksbeuge und der langen Abspreizsehne des Daumens verwebt. Dieses von uns weiterentwickelte Operationsverfahren erlaubt eine gute Beweglichkeit des Daumens mit moderater Kraftentwicklung im Schlüsselund Spitzgriff. Zudem entfernen wir mit einer speziellen mikrochirurgischen Technik einen kleinen Nervenast, der die Handwurzel sensibel versorgt. Hierdurch wird die Rehabilitationszeit verkürzt und die Schmerzen am Sattelgelenk werden vermindert. Anatomie des Daumensattelgelnks zweiter Mittelhandknochen erster Mittelhandknochen Sehnensteifen Bei der sogenannten RSA-Methode wird das Band zwischen erstem und zweitem Mittelhandknochen mit einem Sehnenstreifen rekonstruiert und in der Tiefe mit dem FCR (Musculus flexor carpi radialis) erneut vernäht. Nach Resektion des Trapeziums wurde der erste Mittelhandknochen mit der halben speichenseitigen Handgelenksbeugesehne durch einen Knochenkanal an der Basis des zweiten Mittelhandknochens stabil und beweglich aufgehängt. Eine Proximalisierung ist nicht eingetreten. 31 32 Prognose – Was kann ich erwarten? Prognose – Was kann ich erwarten? Die Wiedererlangung einer differenzierten Greiffunktion der Hand ohne Schmerzen ist das therapeutische Ziel. 33 Prognose – Was kann ich erwarten? Nachbehandlung Sattelgelenksprothese (TEP) und Resektions-Suspensions-Arthroplastik (RSA) Postoperative Kühlung und strenge erhöhte Lagerung mit Schonung sind notwendig. Für drei Wochen wird eine speziell verordnete Sattelgelenksschiene Tag und Nacht getragen. Danach erfolgt die Freigabe am Tage zur Eigenbeübung, nachts ist die Schiene für weitere fünf Wochen zu tragen. Physiotherapie und angeleitete Greifübungen erfolgen, falls notwendig, ab der fünften postoperativen Woche. Festes Greifen ist erst ab der fünften (TEP) bzw. achten (RSA) Woche nach der Operation erlaubt. Bis zur vollständigen Akzeptanz und Adaptation des neuen Gelenks dauert es zwischen drei und sechs Monaten. 34 Acht Wochen nach Aufhängeplastik, Narben kaum sichtbar Prognose – Was kann ich erwarten? Volle Beweglichkeit und Funktion des Daumens acht Wochen nach Aufhängeplastik 35 36 Nervenkompressionssyndrome Nervenkompressionssyndrome (Nerveneinengung) Nervenkompressionssyndrome müssen von anderen Schmerzzuständen der oberen Extremität differentialdiagnostisch abgegrenzt werden. Bei einem Teil der Kompressionssyndrome ist die Zuordnung bereits durch eine klare Erhebung der Krankengeschichte mit charakteristischer Beschwerdesymptomatik und typischem Ausfallsmuster klinisch sicherzustellen. Bei anderen Formen sind aufwendige elektrophysiologische Messungen der peripheren Nerven und eine Vorstellung beim Neurologen unerlässlich. Die Abgrenzung von übergeordneten Störungen durch Veränderungen der Halswirbelsäule und der Bandscheiben kann eine weiterführende Röntgendiagnostik erfordern. Hormonelle Einflüsse sind ebenso wie entzündliche Prozesse differentialdiagnostisch zu bedenken und auszuschließen. Eine Unfallursache ist immer auszuschließen. 37 Nervenkompressionssyndrome Indikation zur operativen Behandlung Sind Krankengeschichte und klinische Symptomatik eindeutig, sollte mit der Empfehlung zur operativen Dekompression des Nervs nicht gezögert werden. Der Entschluss zur Operation hängt jedoch auch von dem klinischen Beschwerdebild, dem Leidensdruck des Patienten und bereits nachgewiesenen neurophysiologisch veränderten Messwerten ab. Verschiedene Kompressionssyndrome • Karpaltunnelsyndrom (CTS, häufigstes Syndrom) • Loge-de-Guyon-Syndrom • Sulcus-ulnaris-Syndrom 38 Nervenkompressionssyndrome Anatomie Der Nervus medianus verläuft am Handgelenk durch eine anatomische Engstelle, den Karpaltunnel. Der Karpaltunnel wird begrenzt durch die Handwurzelknochen und beugeseitig durch das Retinaculum flexorum, ein kräftiges Bindegewebsband. Liegt ein Kompressionssyndrom des Nervs auf dieser Höhe vor, wird das Retinaculum flexorum operativ gespalten. Dadurch erhält der Nervus medianus Raum nach beugeseitig und kann sich erholen. Aus dem Nervus medianus entspringen die sensiblen Nerven für den Daumen, Zeige-, Mittel-, Ringfinger. Der erste Nervenast ist der am Handgelenk abzweigende Ramus palmaris, eine Verletzung seiner Äste führt zu hartnäckigen Narbenbeschwerden. Der nächste Nervenabgang ist der motorische Thenarast zum Daumen. Sein Verlauf ist sehr variabel, eine Verletzung dieses Nervs führt zur Lähmung des Thenarmuskels. Daher ist bei allen operativen Verfahren zur Dekompression des Karpaltunnelsyndroms die Schonung der genannten Nervenstrukturen als oberstes Gebot zu sehen. enges Band freier Nerv nach Operation Symptome Typisch sind nächtliche Schmerzen in Daumen und Zeige-, Mittel- und Ringfinger, verbunden mit einem Taubheitsgefühl und „Ameisenlaufen“. Im weiteren Verlauf kann – durch zunehmende Schädigung des Nervs – der Schmerz wieder abnehmen. Dies ist kein Zeichen der Besserung, wenn die Gefühlsstörungen mit Verlust der Feinerkennung von Samt und Seide verbleiben oder gar die Zwei-Punkt-Unterscheidungsfähigkeit nachlässt. Die weitere Kompression des Nervs führt dann zum Ausfall der motorischen Fasern mit Verlust der Fähigkeit, den Daumen dem Kleinfinger gegenüberzustellen (Verlust der Opposition), und Schwäche der Abduktion (Abspreizfähigkeit). Untergang des Thenarmuskels. 39 Nervenkompressionssyndrome Die Operation – Anästhesieverfahren Die Spaltung des Retinaculum flexorum ist in lokaler Betäubung, intravenöser Regionalanästhesie oder in Plexusanästhesie möglich. Da immer auch die Notwendigkeit einer partiellen oder erweiterten Tenosynovektomie (Entfernung des Sehnengleitgewebes) bedacht werden muss, verwenden wir bevorzugt die Regionalanästhesie. Die Operation wird ambulant durchgeführt. Weitere Details erfahren Sie beim individuellen Beratungsgespräch durch Ihren Arzt im Gelenkzentrum. Operationsverfahren Klassische offene Operation Endoskopische Operation Das Wichtigste bei der Dekompression des Nervus medianus ist die vollständige Spaltung des Retinaculum flexorum. Mit der klassischen offenen Methode werden alle wesentlichen Strukturen dargestellt und eine Revision der Beugesehnenscheiden ist gut möglich. Der Ramus palmaris wird ebenso dargestellt und gegebenenfalls von derbem Fasziengewebe befreit wie der motorische Thenarast. Im subcutanen Gewebe zwischen Haut und Retinaculum flexorum verlaufen kleine Nervenäste des Ramus cutaneus nervi radialis, die die klassische Schnittführung auf Höhe der Handwurzel kreuzen. Bei dem endoskopischen Verfahren zur Dekompression des Nervus medianus wird ein kleiner Schnitt in etwa auf Höhe der Handgelenksbeugefalte angelegt und ein weiterer Schnitt in der Hohlhand am distalen Ende des Karpalkanales (Methode nach Chow). Über diese Inzisionen werden verschiedene spezielle Trokare und Schlitzmesser sowie die Videooptik eingeführt, die an einen Arthroskopieturm angeschlossen wird. Spezielle Messer dienen dann zur Durchtrennung des Retinaculums unter videooptischer Kontrolle. Schnittführung für die offene Dekompression des Nervus medianus Schnittführung für die endoskopische Dekompression des Nervus medianus nach Chow • Klassische offene Operation • Endoskopische Operation • Minimal invasive Operation 40 Nervenkompressionssyndrome Als Nachteil wird von vielen Handchirurgen die methodisch bedingte fehlende Beurteilbarkeit des Nervus medianus selbst wie seiner oben beschriebenen Abgänge kritisiert. Ebenso wenig kann eine Beurteilung der Beugesehnenscheiden erfolgen, eine entzündliche Verdickung bleibt damit untherapiert. Eine Variante stellt das Verfahren nach Agee dar, bei dem durch die Verwendung eines anderen Instrumentariums nur noch eine Inzision erforderlich ist. Die genannten Einschränkungen in der Beurteilbarkeit der Strukturen sind bei beiden Verfahren ähnlich. medianus ist ebenfalls möglich. Durch die obligate Verwendung einer Oberarmblutleere wird die Sicht im Wundgebiet verbessert und das Risiko einer Verletzung wichtiger Strukturen weiter reduziert. Minimal invasive Operation Bei dieser Operation handelt es sich um die klassische offene Operation, bei der der Zugang auf die Hohlhand begrenzt bleibt. Hierbei wird der proximale Anteil des Karpaltunnels subcutan getunnelt und mit Wundhaken angehoben. Mit Verwendung der Lupenbrille wird das Retinaculum flexorum unter Sicht gespalten. Hierdurch ergeben sich die Vorteile der klassisch offenen Vorgehensweise mit genauer Revisionsfähigkeit des Karpalkanales. Die Probleme der Narbenbeschwerden werden hingegen umgangen, da die empfindlichen quer verlaufenden Taleisnik-Nerven geschont werden können. Der motorische Thenarast wird dargestellt und das Beugesehnenlager kann inspiziert werden. Eine äußere Neurolyse des Nervus Nachbehandlung Der erste Schritt ist die Bandagierung von Hand und Unterarm mit Ruhigstellung in einer Gipsschiene oder Orthese bis zum Abschluss der Wundheilung und zur Fadenentfernung nach zehn Tagen. Zwischenzeitliche Wundkontrollen sind je nach Lokalbefund zu terminieren. Nach Wundheilung ist ein zunehmender funktioneller Einsatz der Hand möglich. Die durch die Nervenkompression bedingten Schmerzen sind in der Regel unmittelbar nach der Dekompression oder nach wenigen Tagen deutlich gebessert. Nervenausfälle mit Minderempfindungen oder gar Lähmungen des Thenarmuskels benötigen deutlich längere Regenerationszeiten. Die Regenerationszeit ist abhängig von der Dauer und der Intensität der Nervenschädigung, die präoperativ bestand. Hier ist der minimal invasive Zugang zur Dekompression des Nervus medianus dargestellt. Die klassische Schnittführung bleibt auf die Hohlhand begrenzt. Verbleibende Missempfindungen im Narbenbereich sind hierdurch nur noch in Ausnahmefällen zu beobachten. 41 42 42 Einengung der Sehnenfächer Einengung der Sehnenfächer Der sogenannte Schnappfinger kann – muss aber nicht – mit einer Entzündung des Sehnengleitgewebes einhergehen. 43 43 Einengung der Sehnenfächer Anatomie Meist chronisch rezidivierender bis subakuter Reizzustand der kurzen Daumenstrecksehne (EPB) und der langen Daumenabspreizsehne (APL) im ersten Streckerfach des Handgelenkes. Meist durch neue, ungewohnte oder verstärkte körperliche Belastung ausgelöst. Auch rheumatisch oder durch direkten Anprall nach Trauma möglich. Im floriden Entzündungsstadium ist oft ein typisches Schneeballknirschen an den genannten Sehnen palpabel. Die Umrandung markiert das erste Streckerfach des Retinaculum extensorium. Hierdurch verlaufen APL und EPB. Als anatomische Variation kann das Fach des APL gedoppelt angelegt sein und ist dann separat zu dekomprimieren. 44 Symptome Schmerzen bei Streckung und Abspreizung des Daumens, Schwellungen über dem ersten Strecksehnenfach, Schneeballknirschen bei Bewegung des Daumens, positiver Finkelstein-Test mit Schmerzen, wenn der Daumen in die Faust eingeschlagen wird und dabei das Handgelenk nach ellenseitig abgespreizt wird. Konservative Therapie Temporäre Ruhigstellung im Unterarmgips mit Daumeneinschluss, lokale Infiltrationen einmalig auch mit Steroidzusatz möglich. Hierunter häufig Besserung der Beschwerden, bei Rezidiven Empfehlung zur Operation. Die Operation – Anästhesieverfahren Operation ist ambulant in Regionalanästhesie durchführbar. Operationsverfahren Über eine bogenförmige Inzision wird das erste Streckerfach dargestellt und gespalten. Der Ramus superficialis nervi radialis verläuft mit seinen Ästen direkt durchs Wundgebiet und ist sicher zu schonen. Narbige Verwachsungen der Nervenäste können sonst hartnäckige Restbeschwerden verursachen. Wir führen diese Operation daher immer mit Lupenbrille in Oberarmblutleere durch. Nachbehandlung Elastische Bandage bis zum Abschluss der Wundheilung. Einengung der Sehnenfächer Anatomie/Symptome Die Beugesehnen der Langfinger durchlaufen vier Ringbänder, die zwischen Mittelhandköpfchen und Endglied angeordnet sind. Das A1-Ringband am Mittelhandköpfchen stellt eine natürliche Engstelle für die Sehne dar. Kommt es durch entzündliche Veränderungen oder altersbedingter Degeneration der Sehne zu Schwellungen in diesem Bereich, schwillt die Sehne an und bleibt am A1-Ringband hängen. Dies wird vom Patienten als Schnappen empfunden, welches bei weiterer Verengung bis zur festen Blockade mit fixiertem Schnappfinger führen kann. Konservative Therapie Eine einmalige Steroidinjektion kann erwogen werden. Die degenerierende Wirkung muss aber kritisch abgewogen werden. Sehnenrupturen nach Injektionen sind in der Literatur beschrieben. Daher empfehlen wir primär die operative Dekompression des Ringbandes. Die Operation – Anästhesieverfahren Wir führen diese ambulante Operation in Regionalanästhesie durch. Operationsverfahren Kleine quere Inzision in der Hohlhand über dem A1-Ringband, sichere Schonung der Gefäß-Nervenbündel für die Finger durch Hakenschutz. Spaltung des Ringbandes und Kontrolle des Sehnengleitverhaltens, gegebenenfalls sind eine begleitende Sehnentrimmung und/oder eine partielle Tenosynovektomie notwendig. Die Operation wird in dem Gelenkzentrum in Oberarmblutleere und mit Lupenbrille ausgeführt, um maximale Sicherheit bieten zu können. Nachbehandlung Fünf Tage elastische Bandage, danach Wundverband bis zur Fadenentfernung. Funktionelle Eigenübungen sind in der Regel ausreichend. A1 Ringband am Mittelhandköpfchen 45 46 Dupuytren’sche Kontraktur Dupuytren’sche Kontraktur Am Anfang tastet man nur eine Verhärtung in der Hohlhand, später kommt es zu Fehlstellungen der Finger. 47 Dupuytren’sche Kontraktur Anatomie/Pathologie Hierbei handelt es sich um eine knotige proliferative Schrumpfung der Hohlhandfaszie, die einzelne Stränge in der Hohlhand ausbildet oder bis auf die Finger reichen kann. Mehrere Finger können betroffen sein und der Befall kann diskontinuierlich vorliegen. Durch die Schrumpfung kommt es anfangs zur Streckhemmung der Finger und diese geht langsam in eine Beugekontraktur über, die schließlich bis zur fixierten Faust mit in die Hohlhand eingeschlagenen Fingern führt. Der Verlauf kann sich über Jahrzehnte erstrecken oder auch in wenigen Jahren zur Gebrauchsunfähigkeit der Hand führen. Auch wenn die Erkrankung proliferativen, teils tumorösen Charakter aufweist, ist sie immer gutartig. Dennoch werden Nerven und Gefäße umwuchert und eingemauert. Eine Schrumpfung der Sehnen, wie früher vermutet, liegt nie vor. Als auslösende Faktoren wurden viele verschiedene Grunderkrankungen diskutiert (Diabetes mellitus, Lebererkrankungen). Ein familiärer Faktor mit Bevorzugung des männlichen Geschlechtes ist unbestritten. Die Operation – Anästhesieverfahren Je nach Ausprägungsgrad in Regionalanästhesie oder in Vollnarkose durchführbar. Die Operation ist prinzipiell ambulant möglich. Hierzu werden Sie von den Operateuren des Gelenkzentrum Rhein-Main ausführlich beraten. Darstellung der Palmaraponeurose und verschiedeneAusprägungen der Dupuytren´schen Kontraktur. 48 Dupuytren’sche Kontraktur Behandlungsmöglichkeiten Eine sichere, erfolgversprechende konservative Therapie ist nicht bekannt. Über Behandlungen mit Laser, Krankengymnastik, Dehnungsübungen und Streckschienen wird gelegentlich berichtet. Die Ergebnisse halten einer objektiven Bewertung jedoch nicht stand. Eine Funktionsverbesserung der Hand ist nur und ausschließlich operativ zu erreichen. Die Wahl des Operationszeitpunktes ist jedoch überlegt zu treffen. Denn es ist bekannt, dass auch bei radikaler Operation mit kompletter Entfernung der Palmaraponeurose Rezidive auftreten und die Zweit- oder gar Drittoperation zunehmend schwieriger wird. Die Handchirurgen des Gelenkzentrum raten daher zu einer Operation, wenn die Funktionalität der Hand im täglichen Gebrauch störend eingeschränkt ist. Hierbei handelt es sich in der Regel um Beugekontrakturen >35° im Grundgelenk und/oder 55° im Mittelgelenk der Finger. Wir empfehlen den handchirurgischen Erstkontakt, wenn der Patient den Handrücken auf eine Tischplatte auflegt und bei maximaler Streckung der Finger der Abstand zwischen Tischplatte und Fingernagel >5 cm misst. Dieses einfache Verfahren kann auch zur Beurteilung des Fortschreitens der Erkrankung durch den Patienten selbst dienen. Bis zur Operation ist eine konsequente Hautpflege erforderlich. Je nach Ausprägung sind intraoperativ nach vollständiger Ausgradung der Finger lokale Hautverschiebeplastiken oder Vollhauttransplantationen vom Unterarm erforderlich. Zusätzliche operative Gelenklösungen können ebenfalls notwendig werden. Die Operation wird in Blutleere und mit Lupenbrille durchgeführt. Dennoch besteht immer die Gefahr einer Nerven- oder Gefäßverletzung, da das Gewebe die Gefäß-Nervenbündel ummauern kann. Vorübergehende Gefühlsstörungen sind auch durch die Dehnung der Nerven infolge der Ausgradung der Finger in Abhängigkeit vom Ausgangsbefund möglich. Wundheilungsstörungen an den Wundrändern sind ebenfalls häufige Begleiterscheinungen. In der Hand des geübten Handchirurgen sind diese Gesamtrisiken der Operation gering und vertretbar. Warnen möchten wir an dieser Stelle vor einer immer noch angebotenen Form der Röntgenbestrahlung der Handflächen. Hierdurch lässt sich die Erkrankung im besten Fall nur stoppen oder verlangsamen, aber die Funktion wird nicht gebessert. Andererseits wird die Haut für spätere operative Maßnahmen nahezu unbrauchbar zerstört. Nachbehandlung Wir verwenden einen fünftägigen Streckverband für die operierten Finger. Danach Kompressionsverbände und funktionelle Bewegungsübungen. Nach Wundheilung Eigenübungen im Handbad und Narbenmassagen. Je nach Keloidbildung Silikonauflagen zur Steuerung der Narbenreifung. Eine krankengymnastische Betreuung mit spezieller Erfahrung in der Handtherapie ist sinnvoll und bei stärkerer Ausprägung oder Befall mehrerer Finger immer geboten. 49 50 Risiken und Komplikationen bei Operationen an der Hand Risiken und Komplikationen bei Operationen an der Hand 51 Risiken und Komplikationen bei Operationen an der Hand Risiken und Komplikationen bei Operationen an der Hand Die Hand besitzt einen komplexen Aufbau mit vielen wichtigen Strukturen wie Nerven, Sehnen und Blutgefäßen auf engem Raum. Bei operativen Maßnahmen sind diese Strukturen immer gefährdet. Zur Reduktion des Verletzungsrisikos finden am Gelenkzentrum Rhein-Main alle Handoperationen unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen (Lupenbrille, Kopfmikroskop) statt. Zusätzlich wird die Übersicht durch die Verwendung einer Blutsperre erhöht. Verwachsungen und Narbenbildungen sind hingegen individuelle, biologische Faktoren, die der Operateur nur begrenzt beeinflussen kann. Dem Risiko einer postoperativen Wundinfektion wird vorbeugend begegnet, indem bei großen handchirurgischen Eingriffen eine intraoperative Antibiotikagabe erfolgt. Selbst mit der gründlichsten Desinfektion des Operationsgebietes kann keine Keimfreiheit der Haut des Patienten erreicht werden! Insgesamt liegt das Infektionsrisiko bei handchirurgischen Operationen am Gelenkzentrum unter 0,5%. Gefürchtete Hospitalinfektionen kommen nahezu nicht vor, da die meisten Eingriffe ambulant erfolgen oder nur eine kurzstationäre Verweildauer notwendig ist. 52 Postoperative Schwellungen und Einschränkungen der Handfunktion sind typisch und brauchen eine möglichst frühzeitigen Eigentherapie. Dazu muss der Patient mehrfach die Hand bewusst und mit Spannung öffnen und zur Faust schließen. Hierdurch wird die Schwellung aus der Hand gepumpt und der Rückstrom von Blut und Lymphe angeregt. Länger andauernde Schwellungszustände brauchen eine enge ärztliche Betreuung und sind immer ein Grund zur Wiedervorstellung bei Ihrem Operateur. Damit bei auftretenden Komplikationen oder Unklarheiten eine schnelle Hilfe erfolgen kann, steht Ihnen das Team des Gelenkzentrum Rhein-Main über den eigens eingerichteten Telefondienst zur Verfügung. In dringenden Fällen wird Ihr Operateur auch über ein Notfall-Mobiltelefon erreicht. Impressum Impressum Informationsbroschüre „Handchirurgie“ • 3. Auflage, 1.000 Stück • Stand: November 2013 Herausgeber: Gelenkzentrum Rhein-Main Gelenkzentrum Wiesbaden Wilhelmstraße 30, 65183 Wiesbaden Telefon: 01805/360170* E-Mail: [email protected] Gelenkzentrum Hochheim Königsberger Ring 2–8, 65239 Hochheim Telefon: 01805/608806* E-Mail: [email protected] Gelenkzentrum Mainz Palazzo, Weißliliengasse 1, 55116 Mainz Telefon: 01805/619333* E-Mail: [email protected] Gelenkzentrum Bad Camberg Limburger Straße 50, 65520 Bad Camberg Telefon: 01805/80 7112* E-Mail: [email protected] Gelenkzentrum Groß-Gerau *(0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) Redaktion: Prof. Dr. med. Bruno Gladbach, Dr. Stephan Meister Layout: a priori werbeagentur GbR, Wiesbaden www.apriori.biz Druck: odd GmbH & Co. KG Print und Medien Otto-Meffert-Straße 5 55543 Bad Kreuznach www.odd.de Fotos: Frank H. Netter, Orhopädie 1. Auflage 2001, Thieme Verlag Archiv Gelenkzentrum Rhein-Main Bilddatenbank a priori Werbeagentur Fotolia Gültigkeit: Wie jedes medizinische Wissen ist auch die Orthopädie Änderungen durch den medizinischen Fortschritt unterworfen. Über den neusten Stand der medizinischen Vorgehensweise informiert Sie gern das Team des Gelenkzentrum Rhein-Main. Nachdruck oder weitere Publikation, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung des Herausgebers. 53 54 a priori werbeagentur Wiesbaden Unsere Standorte: Wiesbaden: 018 05-36 0170* Wilhelmstraße 30 Hochheim: 018 05-60 88 06* Königsberger Ring 2 – 8 Hofheim Mainz: 018 05-6193 33* Palazzo, Weißliliengasse 1 Bad Camberg: 018 05-80 7112* Limburger Straße 50 Groß-Gerau: ab 1. Januar 2014 Groß-Gerau Bad Kreuznach *( 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) www.gelenkzentrum-rheinmain.de