Johanneische Theologie

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LMU, Abteilung Biblische Theologie
Wintersemester 2010/11
Johanneische Theologie
Vorlesung Wintersemester 2010/11
§1 Einleitung
1. Zur Besonderheit des Johannes-Evangeliums
2. Das Johannes-Evangelium im Streit der Meinungen
I.
Die Eigenart des Johannes-Evangeliums
§2 Johannes und die Synoptiker
1. Gemeinsamkeiten
1.1 Die Gattungsanalogie
1.2 Gemeinsame Worte
1.3 Gemeinsame Erzählungsstücke und Erzählmotive
1.4 Die besondere Nähe zur lukanischen Tradition
2. Unterschiede
2.1 Die topographische und chronologische Struktur
2.2 Die Wundergeschichten-Tradition
2.3 Inhalt und Gestaltung des Redestoffes
3. Zur Bestimmung des literarischen Verhältnisses
§3 Geschichtliche Verortung
1. Verfasser
1.1 Die altkirchliche Tradition
1.2 Bestätigung der Verfasser-Tradition am Werk?
1.3 Gegengründe
2. Adressaten
2.1 Die Problematik der Rekonstruktion
2.2 Ausgangspunkte der Rekonstruktion
2.3 Zur Geschichte der johanneischen Gemeinden
3. Zur Frage der Einheitlichkeit
3.1 Hinweise auf nachträgliche Bearbeitung
3.2 Ein besonderes Problem: Die Reihenfolge von Kap. 5 und 6
4. Die Quellen des JohEv
5. Religionsgeschichtlicher Hintergrund
5.1 Das Judentum
5.2 Die Gnosis
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6. Zeit und Ort der Abfassung
§4 Inhalt und Aufbau
1. Überblick
2. Die Bedeutung von Festen und Tempel
II.
Der Prolog
§5 Vorgaben
1. Entstehung
1.1 Literarkritische Hinweise
1.2 Prolog und Erzählung
2. Hintergrund
2.1 Weisheitsspekulation
2.2 Philo und der Logos
§6 Prolog und Erzählung
1. Die Eigengestalt des Prologs
2. Verbindungen zur Erzählung
3. Funktionen des Prologs
3.1 Literaturgeschichtliche und -theoretische Impulse
3.2 Der Joh-Prolog als Leseanweisung für das Evangelium
§7 Struktur
1. Der präexistente Logos und seine Bedeutung (VV.1–5)
2. Der Logos in der Welt: bezeugt, abgelehnt, aufgenommen
(VV.6–13)
3. Der inkarnierte Logos unter uns (VV.14–18)
§8 Auslegung
1. Strophe I (VV.1–5): Der Logos und seine Bedeutung
2. Strophe II (VV.6–13): Der Logos in der Welt
3. Strophe III (VV.14–18): Der inkarnierte Logos „unter uns“
III. Der Gesandte – Christologie des Johannes-Evangeliums
§9 Christologische Motive im Nikodemus-Gespräch (3,1–21)
1. Die Szene und ihre Personen
2. Jesu Zeichen als Ausgangspunkt (VV.1f)
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3. Weiterführung durch Jesus:
Rettung durch Geburt von oben (VV.3–8)
4. Die christologische Fundierung der Rettung (VV.9–21)
4.1 Die Überleitung zur christologischen Frage (VV.9–12)
4.2 Die Erhöhung des Menschensohns (VV.13–15)
4.3 Die Sendung des Sohnes zu Heil und Gericht (VV.16–21)
§10 Jesus als „Lamm Gottes“ und
die theologische Bedeutung seines Todes
1. Ein seltsamer Befund
2. Das „Lamm Gottes“ im Rahmen der Sühnetheologie
2.1 „Lamm Gottes“ und Paschalamm
2.2 „Lamm Gottes“ und Sühnevorstellung
3. Tod Jesu, Sühne und Gesandtenchristologie
3.1 Die Frage nach dem Stellenwert der Sühne
3.2 Die theologische Bedeutung des Todes Jesu
im Rahmen der Sendungschristologie
4. Aspekte des „Sterbens für“ im JohEv
4.1 Der Lebenseinsatz
4.2 „Sterben für das Volk “ – „... nicht für das Volk allein“
5. Geisttaufe und Sündenvergebung
§11 Die „Ich-bin-Worte“
1. Die verschiedenen Ausprägungen von „Ich-bin-Worten“
1.1 Absolute „Ich-bin-Worte“
1.2 Durch ein Bild erweiterte „Ich-bin-Worte“
2. Die Herkunft der joh „Ich-bin-Worte“
2.1 Die Herkunft der Bilder
2.2 Herkunft und Bedeutung der absoluten „Ich-bin-Worte“
3. Die „Ich-bin-Worte“ als Ausdruck joh Christologie
3.1 „Brot des Lebens“
3.2 „Licht der Welt“
3.3 „Auferstehung und Leben“
3.4 „Der gute Hirt“
3.5 „Der wahre Weinstock“
3.6 „Die Tür“
3.7 „Weg, Wahrheit und Leben“
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IV.
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Weg und Wirken des Gesandten
§12 Der Beginn – das Zeugnis des Täufers
1. Die Befragung durch die Gesandtschaft aus Jerusalem
1.1 „Wer bist du?“
1.2 „Warum taufst du?“
2. Das Zeugnis des Täufers für Jesus
3. Aufnahme der Täufergestalt im Fortgang der Erzählung
§13 Die Zeichen
1. Die Rede von Zeichen – Bestandsaufnahme
1.1 Die Benennung einzelner Wunder als Zeichen
1.2 Summarische Rede von den Zeichen Jesu
1.3 Die Dialektik des Zeichenbegriffs
1.4 Die Zeichenforderung
2. „Zeichen“ in der atl-jüdischen Tradition
2.1 „Zeichen“ im AT
2.2 Die eschatologische Erwartung als Anknüpfungspunkt?
3. Die christologische Bedeutung der Zeichen
3.1 Die Zeichen als positiver Verweis auf Jesus als den
Gesandten Gottes
3.2 Die Verbindung der Zeichen mit der Wortoffenbarung
4. Textbeispiele
4.1 Die Heilung des Blindgeborenen – Joh 9
4.2 Die Heilung des Sohnes eines königlichen Beamten – Joh
4,46-54
4.3 Die Hochzeit zu Kana – Joh 2,1-11
4.4 Der Seewandel – ein Zeichen?
§14 Der Weg mit den Jüngern
1. Überblick
2. Der Jünger, den Jesus liebte
2.1 Eine rätselhafte Gestalt
2.2 Durchgang durch die „Lieblingsjünger-Stellen“
2.2.1 In der Abschiedssituation (13,20-31)
2.2.2 Unter dem Kreuz (19,25-27)
2.2.3 Am Ostermorgen (20,1-10)
2.2.4 Am See Tiberias (21,1-14.20-24)
5.2.5 Unsichere Stellen
2.3 Zur Deutung des „Lieblinsjüngers“
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§15 Jesus und die Juden
1. Das Problem der Kennzeichnung von Jesu Gegnern
1.1 „Die Juden“
1.2 Pharisäer und Hohepriester
1.3 Das Problem der Zuordnung von Gruppen- und
Pauschalbezeichnung
2. Hauptlinien des Konflikts
2.1 Gegen Jesus erhobene Vorwürfe
2.2 Die Kritik Jesu an seinen Gegnern
3. Hintergründe und Wertungen
3.1 Zeitgeschichtliche Situierung des Konflikts
3.2 Johanneische Israeltheologie?
3.3 Antijudaismus im JohEv?
§16 Die Passion Jesu
1. Vergleich mit den synoptischen Passionsgeschichten
2. Die Passion als „Siegeszug“
2.1 Vorverweise in der Jesus-Erzählung
2.2 Überblick über christologische Akzente der joh
Passionsgeschichte
2.2.1 Die Verhaftungsszene
2.2.2 Das Kernstück: Das Verhör vor Pilatus
2.2.3 Der Tod Jesu
V.
Glauben nach dem Johannes-Evangelium
§17 Der christologische und soteriologische Charakter des Glaubens
1. Die Anerkennung eines Anspruchs
2. Glaube und Lebensgewinn
3. Glaube aufgrund der Begegnung mit Jesus
§18 Einzelne Akzente des johanneischen Glaubensverständnisses
1. Bildhafte Ausdrücke
2. Hören und Sehen
3. Lieben
4. Erkennen
§19 Die Brotrede in Joh 6
1. Der Kontext
2. Erster Aufruf zum Glauben: VV.26–29
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3. Jesu Antwort auf die Zeichenforderung: VV.30–35
4. Die zuverlässige Lebenszusage angesichts des Unglaubens:
VV.36–40
5. Der Glaube angesichts des offenen Murrens: VV.41–46
6. Das Essen des Lebensbrotes: VV.47–51
7. Fleisch und Blut des Menschensohnes: VV.52–58
VI.
Die Eschatologie des Johannes-Evangeliums
§20 Die beiden verschiedenen Linien johanneischer Eschatologie
1. Linie I: Traditionell-futurische Eschatologie
1.1 Die Parusie Christi
1.2 Auferweckung am letzten Tag
1.3 Allgemeine Totenauferstehung
1.4 Kein apokalyptisches Szenario
2. Linie II: Lebensgewinn und Gericht in der Gegenwart
2.1 „Wer glaubt, hat ewiges Leben“
2.2 „Individualisierung“ und künftige Dimension
2.3 Lebenszusage des Erhöhten
§21 Integration beider Linien?
1. Positive Antworten
2. Grundsätzliche Bedenken
3. Literarkritische Zweifel
4. Die Tendenz des Evangelisten
5. Eschatologische Relecture
§22 Exegetische Hinweise zu Joh 5,19–30
1. Kontext
2. Aufbau
3. Die Klammer zwischen V.19 und V.30
4. Einzelexegetische Hinweise
§23 Der Paraklet
1. Wortbedeutung und Verwendungsweisen
2. Die Paraklet-Sprüche in Joh 14–17
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