Erlenwäldlibrücke Nidau - Ipsach Zweistufiger Projektwettbewerb nach SIA 142 Dokumentation Beiträge 1. Stufe (selektioniert für 2. Stufe) Projekt Projekt Projekt Projekt Nr. Nr. Nr. Nr. 25, 30, 32, 33, FALTER CURVA Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach Zimmer mit Ausblick Projekt Nr. 25: FALTER 1. Stufe Wettbewerb Erlenwäldlibrücke ‹FALTER › ‹ F A L T E R › schafft den direkten Brückenschlag zwischen dem südlich gelegenen Ipsach und dem nördlichen Ufer von Nidau ohne die bestehenden Uferwege, Werkleitungen, Schonflächen und die schützenswerten Bauten und Anlagen zu tangieren. Kan enBür Die flache Fussgänger- und Velobrücke bildet die kürzest mögliche Verbindung zwischen den beiden Ufern. Aus Rücksicht auf die bestehenden niedrigen Pavillonbauten des Strandbades und die ökologisch wertvolle Vegetation des angrenzenden Naherholungsgebietes, liegt sie ausschliesslich im Flussraum. Zwei in die Uferbestockung eingebettete Stege dienen als Bypässe. Sie verzahnen die neue Brücke zusätzlich mit dem vorhandenen Wegnetz und erlauben den Kanal behindertengerecht zu queren. al Der Brückenkörper ist ein Stahlkastentragwerk aus 20 mm dicken verschweissten Cortenstahlplatten. Die Geometrie des Querschnittes sorgt einerseits für eine schlanke Erscheinung und andererseits lässt er sich mit den Auflagerstützen ideal verschmelzen. Im Bereich des Schiffdurchlasses sind Hydraulik-Zylinder im Brückenquerschnitt eingebaut. Sie heben des ‹ F A L T E R s › Flügel an. Nid au- Das filigrane Staketengeländer bildet einen Kontrast zum stählernen geschlossenen Brückenkörper. Geländer und Holzbelag erinnern an einfache, Ufer und Auenlandschaften querende Stege. Die Beleuchtung wird mittels LED-Bändern in den Handlauf integriert. Das Licht fällt gezielt auf den rutschfest beschichteten Gehbelag. nw eg 6% le RAMPE Er Der Segelschiffdurchlass, ist das Kernstück des Tragwerks. Der Brückenquerschnitt verläuft als statisches Tragelement ohne Unterbruch vom einen Ufer ans andere. An der Stelle des Durchlasses wechselt die Materialisierung von Stahl auf Beton. Mit dieser nach unten gerichteten ‹Rahmenkonstruktion› wird ein Dreifeldträger simuliert welcher die Schwingeigenschaften der schlanken Brücke verbessert. Auch ist eine flächige Lastabtragung im massiven Durchlass auf mehrere Pfähle möglich. Im Uferbereich liegt das Tragwerk mit Pfahlbanketten und Stahlgleitlagern auf Rammpfählen. 432.2 FALTER 5 MITTEL ACH SE WARTE BER EICH Momentenlinie 435.7 BER EICH 5 Erlewäldli WARTE 3.50 431.8 5 Erl STAKETENGELÄNDER HANDLAUF MIT LED-LEUCHTBAND enw eg 80 RAMPE 6% HOLZBELAG MIT VDWEPOXIDHARZBESCHICHTUNG MIT QUARZSANDEINSTREUUNG STAHLKASTENTRAGWERK AUS 20mm CORTENSTAHLPLATTEN 431.30 HW300 5 25 0 5 50 25 N 0 429.45 N PFEILER UND AUFPRALLSCHUTZ AUS STAHLBETON 50 428.70 Brückenquerschnitt M 1:50 Situation M 1:500 5.00 5.00 5.00 5.00 5.00 NIDAU 5.00 IPSACH Ispach 15.00 Nidau 435.75 6% 434.95 14 % 14 % 431.85 5.50 FALTER 2.50 2.50 429.45 FALTER 3.50 20.00 20.00 3.50 32.55 15.00 30.20 432.25 431.30 HW300 429.45 Längsschnitt M 1:200 2 10 20 15.00 0 HYDRAULIKZYLINDER NIDAU STAHLKASTENTRAGWERK AUS 20mm CORTENSTAHLPLATTEN HYDRAULIKZYLINDER IPSACH Nidau Ipsach STAHLKASTENTRAGWERK AUS 20mm CORTENSTAHLPLATTEN 435.75 6% 6% SIGNALISATION 14 % 14 % 431.85 432.25 431.30 HW300 SIGNALISATION 429.45 PFEILER UND AUFPRALLSCHUTZ AUS STAHLBETON 431.30 HW300 PFEILER UND AUFPRALLSCHUTZ STEG AUS STAHLBETON 429.45 428.70 STEG 2.50 429.45 Ansicht Kanalabwärts M 1:200 0 2 10 20 2.50 428.70 3.50 3.50 3.50 3.50 IPSACH NIDAU Nidau Ipsach 435.75 6% 6% 432.25 14 % 431.85 429.45 RAMMPFÄHLE Längsschnitt Segelschiffdurchlass M 1:50 RAMMPFÄHLE Ansicht Kanalaufwärts M 1:200 0 2 10 20 1. Stufe 234 Projekt Nr. 30: CURVA Situation 1:500 Wettbewerb Erlenwäldlibrücke 1. Stufe curva 405 Nida u-Bü ren-Ka Warte raum Se gelsc hiffe 444 nal 64 Konzept 220 10m 40m • Fussgänger- und Veloverbindung Ipsach-Nidau • Permanent befahrbar für Kursschiffe • temporärer Segelschiffdurchlass Nidau Kursschiffe 350 54 Ipsach Segelschiffe Aufgabenstellung 10.00 m Sege lschif fe ? Problematik 40.0 0m • Kürzeste Brücke ergibt zu steile Rampen • Weganpassung Seite Nidau nicht möglich • temporärer Segelschiffdurchlass Kurs schiffe 233 30 48 hiffe 44 56 62 gelsc 40 Rampen 60 66 42 6% • Seite Ipsach Uferweg leicht anheben • Seite Nidau Rampenverlängerung über dem Wasser bis 6 % Rampe erreicht 437 Warte raum Se >6% >6% Erle 6% 24 434 445 nweg 22a ch iffe sc rs Ku Se ge ls Konzept 20a 404 32 438 N (1125) 22 424 407 24a • Kursschiffe jederzeit im 40 m Bereich möglich • Segelschiffe temporär mit einfacher Drehbrücke hif fe Schiffe 0 5 10 • Schonung der Uferbewachsung • Brückenanschluss an Wegkreuzungen • übersichtliche, fliessende Verbindung Vorteile der Gesamtlösung Städtebauliche Überlegungen Gestaltungsidee Begründung Tragwerkskonzept Baustoffwahl und Bauverfahren Fundation Mobiler Brückenteil Die neue Brücke bildet den Abschluss der Reihe der Brücken in Richtung See. Die selbstverständliche Eingliederung in das Wegnetz bedingt Anschlusspunkte direkt an den Wegkreuzungen. Der sensible Uferbereich wird nur an den nötigen Stellen minimal durchbrochen. Die Brücke bietet durch den leichten Richtungswechsel in Fahrt- beziehungsweise Gehrichtung interessante Ausblicke auf See, Jura und Uferbereich Durch die expressive Grundrissform und die geforderte Höhenentwicklung sind genügend Elemente vorhanden. Die Gestaltung nimmt sich deshalb stark zurück. Einzig in den Feldmitten wird die 1.3 m hohe Stahlbrüstung unregelmässig perforiert damit Ausblicke auf das Wasser für Alle möglich sind. Diese Löcher werden nachts von aussen als Lichtpunkte wahrgenommen. Der Brückenquerschnitt besteht aus den beiden seitlichen Hauptträgern, der dazwischenliegenden orthotropen Fahrbahnplatte und den aussteifenden Rippen sowie des in der Untergurtebene angeordneten Fachwerkes. Das Fachwerk bildet mit der Fahrbahnplatte und den seitlichen Stegblechen einen geschlossenen Querschnitt, der die erforderliche Torsionssteifigkeit ergibt. Die seitlichen Träger mobilisieren die erforderliche Biegesteifigkeit und bilden gleichzeitig den seitlichen Abschluss des Gehweges. Beim Widerlager Seite Nidau wird der Träger in die Widerlagerkonstruktion eingespannt, um die unmittelbar folgende Kurve in der Brückenkonstruktion zu versteifen. Dies bedingt eine massivere Konstruktion als auf der Seite Ipsach. Der Stahl-Brückenquerschnitt wird soweit als möglich im Werk vorfabriziert und elementweise vor Ort montiert. Die Stösse werden über Kopfplattenanschlüsse auf der ganzen Trägerhöhe verschraubt. Vor Ort sind keine Schweissarbeiten vorgesehen. Die Bohrpfähle werden ab Ponton erstellt. Die Brückenpfeiler werden im Fluss- und Uferbereich über Pfahlgruppen in den Baugrund fundiert, ein Pfahlbankett übernimmt die Lastübertragung in die Pfahlgruppe. Gleichzeitig kann das Abweisesystem für die Schifffahrt in die Pfahlbankette integriert werden. Die Widerlager werden über Mikropfähle gegründet. Der mobile Brückenteil wird über einen Drehmechanismus auf dem Pfeiler beim linken Kanalufer bewegt. Dieser Mechanismus hat folgende Vorteile: Ansicht B-B 1:200 20 Verzicht auf zusätzliche Pylone für Zugbrückensystem, kein Einsatz von Zugpfählen erforderlich. Das Projekt erlaubt es, die erforderlichen Höhendifferenzen als fliessende Linie zu überbrücken und so dem Radfahrer eine ideale Linienführung anzubieten. Die Eingriffe im Uferbereich sind minimal, die Anschlusshöhen Seite Biel werden nicht verändert. Für die Fussgänger erlaubt die Streckenführung einen sanften An- und Abstieg mit einer Linienführung Richtung See. Der mobile Brückenteil integriert sich praktisch nicht wahrnehmbar in die Konstruktion. Im Normalbetrieb ist kaum sichtbar, dass es sich bei der neuen Brücke um einen mobilen Flussübergang handelt. Beide Widerlager können identisch konstruiert werden. Anordnung des drehbaren Teils mit einem Gegengewicht mit ähnlicher Brückenlänge ermöglicht eine geringe Motorleistung. Der Motor und der Drehmechanismus kann in den Zwischenraum zw. UK Träger und UK Fahrbahnplatte integriert werden. Längsschnitt Seite Ipsach 1:200 Brücke für Fussgänger & Velofahrer Absperrtor 1 Absperrtor 2 10.00m 430.00 m ü. M. 5.50m 5.50m 6% 40.00m Kursschiffe Aufschüttung 430.00 m ü. M. 3.50m 2.5m 429.45 m ü.M. 7.00m Segelschiffe AxisVM 10.0 R3s · Registrierter Benutzer: Bächtold & Moor AG Nidau-Büren Kanal Projekt:10100.199 Erlenwäldlibrücke Wettbewerb Bearbeiter: Bächtold & Moor AG Modell: 2012-06-21 3D-Brücke Schalenmodell.axs 420.00 m ü. M. -70 -60 7/3/2012 420.00 m ü. M. -50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 Ansicht C-C 1:200 50 60 70 80 Statik Spannugsberechnung mit 3D FE Berechnung Drehbrücke für Segelschiffe geöffnet 10.00m 5.50m 5.50m Bodenaufbau Fahrbahn: Abgestreut mit Hartsplitt 2/4 blt. MA 11, TSP 37 mm MA 11, SP 35 mm PBD Abdichtung: Tecnogum EP 5 GA WF; APP Stahlplatte t = 15 mm mit EP Primer 3.50m Segelschiffe 40.00m Kursschiffe 2.5m 7.00m Querschnitt 1:50 380 40 300 40 [I], > Detail 5, Linear, Maßgebend Min., Sxx O, Isoflächen 2D1 Kanten gebrochen (Sicherheitsaspekt) In Feldmitte Löcher (< 120 mm) Blech zwischen Rippen geschweisst Torsionsaussteifung und Absturzsicherung 60 50 40 30 20 10 0 -10 -20 -30 -40 -50 Fachwerk für Torsionssteifigkeit aus Flachstahl und T-Profilen 1% 1% 90 Aussteifungsrippen a = 2.0 m 220 130 LED Fahrbahn-Beleuchtung Nidau-Büren Kanal Seite 3 0 0 1. Stufe 50 Projekt Nr. 32: Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach 25 Gestaltungsidee und städtebauliche Überlegungen 0m • Die Brücke soll eine einfache und zugleich attraktive Verbindung zwischen den beiden Kanalufern bilden, die sowohl von Fussgängern als auch Velofahrern gern genutzt wird. • Wenn sich die Brücke öffnet, geschieht das schnell und effizient, ohne grosse Geste und die Öffnung stellt keinerlei Hindernisse für passierende Segelboote dar. • Der Grundentwurf basiert auf dem Gedanken, störende und aufdringliche Rampen an den Kanalufern zu vermeiden. Eine im Grundriss gekrümmte Überbauform steigt kontinuierlich an, um die Schifffahrtsöffnung frei zu halten. Am Kanalufer sind keine Rampen nötig. Eine Einbindung in das bestehende Wegenetzt ist ohne Einschränkung möglich. • Der Brückenverlauf bewegt sich dem See zu, betont dessen Anwesenheit und bietet neue Aussichtspunkte. • Der Brückenquerschnitt verstärkt sich zur Brückenmitte hin, mit einer beruhigenden soliden Brüstung zur Kanalseite und freiem Ausblick zur Seeseite. • Der Entwurf ist einfach und angenehm, bietet aber auch eine effiziente Nutzung des Kanals für Segelboote. • Ein robuster und zuverlässiger Mechanismus ermöglicht das Drehen eines Seitenarms der Brücke. Es besteht keine Höhenbegrenzung für durchfahrende Segelschiffe. • Das Südufer des Kanals erlaubt das Anlegen und Warten der Segelschiffe sowie das Aussteigen der Segler. Ein abgetreppter Uferbereich ermöglicht Vorbeilaufenden, dem Öffnen der Brücke und den Segelbooten zuzuschauen. 20m N Gewähltes Tragwerkskonzept, Gründung, Baustoffwahl, Bauverfahren • Die Brücke besteht aus einem Stahlhohlkastenüberbau, mit insgesamt 3 Feldern. Der fixe Brückenteil spannt über 2 Felder und der bewegliche Teil spannt über das südliche Seitenfeld. Um die Spannweite des beweglichen Teils zu reduzieren, wurde die Hauptspannweite auf 50m festgelegt. • Die Krümmung im Grundriss resultiert neben den architektonischen Überlegungen aus der Forderung, die maximale Neigung von 6% einzuhalten, die geforderte Schifffahrtsöffnung frei zu halten sowie aus dem Gedanken, ohne Rampen an den Ufern auszukommen. • Die aus der Krümmung resultierende Torsion wird in dem Hohlkasten des Überbaus abgetragen. Die Konstruktionshöhe ist in Feldmitte am grössten und nimmt zu den Widerlagern kontinuierlich ab um ein harmonisches Gesamtbild darzustellen. • Die Widerlager und Kanalpfeiler bestehen aus Stahlbeton. Die Gründung besteht aus Rammpfählen und einer Stahlbeton-Pfahlkopfplatte. Diese wird in einem Kofferdamm errichtet. Der feste Überbau ist mit den Widerlagern und den Kanalpfeilern monolithisch verbunden. Temperaturänderungen werden durch radiales Ausdehnen des Gesamtsystems ermöglicht. • Der Stahlüberbau wird so weit als möglich vorgefertigt zur Baustelle transportiert. Dies geschieht am besten mittels eines Schleppkahns von einer Stelle mit gutem Strassenanschluss. Anschliessend wird er auf die bereits errichteten Widerlager und Pfeiler gehoben (Schwimmkran, Pressen, Litzenheber). Durch Ausbetonieren der vorgesehenen Öffnungen über den Pfeilern wird die monolithische Verbindung hergestellt. Funktionsweise mobiler Brückenteil • Der vorgesehene Mechanismus ist einfach, zuverlässig und wartungsarm. Ein Drehkranzlager mit Antriebsmotoren (mindestens 2 um das Rotieren auch im Havariefall eines Motors sicher zu stellen) ermöglicht das Rotieren des Brückenarms. Dieses Prinzip ist vielfach erprobt an Drehbrücken und Kränen und kann die Lasten sicher abtragen. Der mobile Brückenarm weisst am Ende ein Gegengewicht auf, um das Eigengewicht in Balance zu halten. • Die Durchbiegungen der Kragarmenden während des Rotiervorgangs werden durch kleine Rollen am Kragarm und Rampen auf den Auflagern ausgeglichen. • Der Vorgang des Öffnens und Schliessens dauert zwischen 60 und 90 Sekunden. Dies ist ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Energiekonsum der Motoren. • Der gesamte Mechanismus ist im Südwiderlager angeordnet und für Inspektions– und Wartungsmassnahmen gut vom Ufer aus zugänglich. 5565 Situationsplan 3900 1:500 3500 3900 3900 3500 5565 5565 3500 3500 Maßstab Querschnitt am 1:50 Widerlager Maßstab 1:50 1:50 1200 1100 Kragarm Hohlkasten Kragarm Kragarm Hohlkasten Hohlkasten Querschnitt am Widerlager Hohlkasten 1:50 Querschnitt Maßstab am Widerlager Widerlager Querschnitt am 1200 1200 625 625 Kragarm Kragarm Kragarm 1100 1100 625 830 830 830 3500 3500 Hohlkasten Hohlkasten Querschnitt in Brückenmitte Maßstab 1:50 Querschnitt in in Brückenmitte Querschnitt Brückenmitte Querschnitt in BrückenmitteMaßstab 1:50 5015 Maßstab 1:50 1:50 5015 35005015 970 Kragarm 970 970 935 935 935 565 565 565 3500 3500 Hohlkasten Kragarm Kragarm Hohlkasten Hohlkasten Querschnitt am Wasserpfeiler Maßstab 1:50 Querschnitt am Wasserpfeiler Querschnitt amQuerschnitt Pfeiler am Wasserpfeiler 1:50 Segelsbootdurchlass - Schnitt Maßstab 1:50 Maßstab 1:50 1:50 Boot nähert sich Öffnungsvorgang initiiert Boot legt an Blick von Anlegestelle Schranken schliessen Öffnungsvorgang beginnt Blick vom Kanal stromaufwärts Öffnungsvorgang Öffnungsvorgang Öffnungsvorgang beendet Boot passiert Blick vom Nidauufer Segelboot-Durchlass Kursschiff-Durchlass Ansicht von Osten 1:200 Segelboot-Durchlass Kursschiff-Durchlass Ansicht von Westen 1:200 45,5m 6% 54m 45,5m 6% Längsschnitt mit Gradiente (Abwicklung) 1:200 Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach Projekt Nr. 33: Zimmer mit Ausblick 1. Stufe "Zimmer mit Ausblick" Wettbewerb Erlenwäldibrücke 1) Der Ort, Landschaftsraum Die Überquerung des Kanals verbindet drei charakteristische Landschaftskörper: 1. die grosse Liegewiese des Strandbads von Nidau. 2. die Waldkulisse des Erlenwäldlis von Ipsach. 3. der Kanal mit seinen Anlegestege für Segelboote und seiner Aussichtslage über den See zum Jura. 5) Uferlandschaft Der Nidau-Büren-Kanal ist durch die stark präsente Baumbepflanzung entlang dem Ufer geprägt. Die Bäume verstärken die Kanalwirkung. Die Uferzone soll möglichst unberührt werden. arüber liegt eine Platte als Abdichtungsschicht, sowie ein blechbedeckte Balkenlage in Richtung der Hauptachse. Darauf kommt noch ein 40 mm dicker Holzbohlenboden aus Lärchenholz auf elastischen Auflagen. Konstruktion : Die Vorbereitung erfolgt werkstattseitig. Die Brücketeile werden im Hafen (z.B. Bieler Hafen) montiert und auf einen langen Kahn in den Kanal transportiert. Vom Ufer aus wird ein Kran die beiden Brückenteile auf die Brückenpfeiler legen. Vorteil: - Montage der Brücke an Land in einfach zugänglicher Umgebung (Hafen) - Kurze Baustellenphase vor Ort - Schonungsvoller Umgang mit Natur und Nachbarschaft Fazit: Die äusseren Brückenpfeiler stehen nicht mehr im Kanalbereich. Nur ein Brückenpfeiler steht im Kanalbeet. Die Brücke schwebt in Baumhöhe über den Kanal. Fazit : Die neue Brücke soll neben ihrer Funktion der Kanalüberquerung für den Langsamverkehr die unterschiedlichen Landschaftskammern erlebbar machen: Das Fenster in den Wald, das Fenster zum Strandbad, der Panoramablick über Kanal und See. 6) Struktur und statisches System Die Brücke besteht aus zwei unterschiedlichen langen, festen Brückenteilen identischem Tragsystem. Zwei Haupt-Fachwerkträger mit einer Gesamthöhe von 3.5 m und einer Lichtenbreite von 3.0 m ergeben einen inneren Lichtraum von 3.0m x 3.0m. Die Hauptgurte, sowie die Pfosten sind aus Holz, die Streben aus Stahl. 2) Geschichtliche Referenz, Bedeutung Holz in Form eines Baumstammes über eine Schlucht hinweg ist das älteste Brückenbaumaterial. Heute wird es bei Fachwerkbrücken eingesetzt. Vorteilhaft wirkt sich das niedrige Eigengewicht des Holzes aus. Im 18. Jahrhundert erreichte der Holzbrückenbau mit der Rheinbrücke Schaffhausens von Hans Ulrich Grubenmann einen ersten Höhepunkt. Die alten Holzbrücken wirken wie Pavillons, die über einen Fluss gespannt sind. Sie sind heute ein räumliches Erlebnis und schützen das Material nachhaltig. Fundament : Die Brücke steht auf 4 Stützen, zwei davon auf festem Boden neben den Wegen und zwei im Kanal. Das Konstruktionsprinzip ist jedoch dasselbe, die Pfeiler bestehen aus 4 Stahlbetonstützen von Ø250mm im sichtbaren Teil. Ein Sockel ist vorgesehen, um die Belastungen Mittels zwei 15 m langen Mikropfählen in den Boden weiterzuleiten. Der Hauptbalken im Westen überspannt den Kanal in einer Länge von 70 m und ist im Wald auf einer Länge von 15 m auskragend. Der variable Abstand zwischen den Pfosten vermindert die Beanspruchungen und gestattet somit die Optimierung des statischen Strukturverhaltens. Durchgang der Segelboote : Das vorgesehene Prinzip zum Durchgang der Segelboote ist eine teleskopische Struktur zweier Brückenmodule. Im Durchgangsbereich der Segelboote ist die Struktur der Brücke breiter, so dass die Verschiebung eines Brückenmoduls auf einer Schiene beidseitig ausserhalb der Hauptstruktur möglich ist. Zum Erhalt des Brückenbildes ist die mobile Struktur aus holzverkleidetem Stahl. Zur Sicherheit der Brückenbenutzer klappt sich der Bodenbelag der Brücke zusammen und formt dadurch eine Brüstung. Somit können die Segelboote die Brücke in der vorgegebenen lichten Breite von 10 m passieren. Die statischen Systeme sind die Folgenden: Fazit: Semantisch ist es folgerichtig, wenn die neue Brücke an die Tradition der Schweizer Holzbrücken anknüpft. Dem Spaziergänger wird ein neues Erlebnis entlang dem Uferweg geboten! Die Hauptmerkmale der Sektionen sind die Folgenden: Brettschichtholz : - GL28h : Gurte 2x 220x620 - GL24h : Pfosten 200x360 und sekundäre Tragsysteme der Struktur Stahl : - S355 : Zugglieder RND 30 bis 60 und mobiler Teil HEB 280 3) Wegverbindungen: Langsamverkehr Die Fachwerkbrücke liegt in der vorgegebenen Durchfahrtshöhe für die Schiffahrt von 5.5 m (bei einem Mittelwasserstand Nidau-Büren-Kanal: 429.45 m u.M.). Zwei Zufahrtsrampen mit 6% Steigung bringen den Langsamverkehr auf die Brückenhöhe. Nachhaltigkeit Die Hauptelemente müssen unbedingt vor Unwetter und Wasserschäden, sowie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da sie nicht einfach ersetzt werden können. Schnelle Veränderungen zwischen feuchtem Zustand und Sonneneinstrahlung, können Spalten hervorrufen, die dann die Verhaltensweise der Tragstruktur beeinträchtigen könnten. Die Lamellen der Hauptträgerelemente werden auf 20mm verringert, um Spaltenbildungen durch Schwinden und Quellen zu verhindern. Um Pilzund Schimmelattacken auszuweichen, muss die Holz-Feuchtigkeitsquote unter 20% bleiben. In diesem Projekt, sind die Hauptträgerelemente durch Holzbeschichtungen geschützt. Alle Verbindungen sind ebenfalls vollkommen geschützt. Da das Konzept dieser Brücke kein Vordach enthält und mit leichten Brückengeländern ausgestattet ist, wird die Tragstruktur unter der Fahrbahnplatte mit einer abgedichteten Platte versehen, damit der Regen an den vorgesehenen Stellen abfliessen kann ohne Pfützen an strategisch wichtigen Stellen. Alle Holzteile müssen durchlüftet bleiben und so weit als möglich Direktkontakt mit irgendwelchen Flächen vermeiden. Alle Stirnholzflächen werden abgedeckt. Regelmässige visuelle Kontrollen gestatten die Einhaltung der geplanten Dauerhaftigkeit. Die Übernahme der Horizontalkräfte wird durch einen Kreuzverband erreicht, der sich unter dem Brückenboden befindet. Die Horizontalkräfte im Dachbereich benötigen starre Rahmen um die Kräfte auf das Brückenbodenniveau zu bringen. Sie befinden sich bei jedem Pfosten des Fachwerks. Fazit: Die Rampen holen den Langsamverkehr bei den Strassenverzweigungen beidseitig vom Kanal ab und führen diesen rechtwinklig auf die Brücke. Für den Fussgänger besteht drei Mal die Möglichkeit die Natur und Landschaft mit einem kurzen Halt zu geniessen: - sei es mit dem Blick über das Strandbad nach Norden, - sei es auf der Terrasse mit Blick über den See, - sei es als Beobachter von Fauna und Flora im Erlenwäldi. Die Verformungen des Bauwerkes sind langfristig berücksichtigt und werden beherrscht. Eine Überhöhung von ca. 15 bis 20 cm ist vorgesehen für eine Spannweite von 70m. Die Brücke befindet sich 5.5 m über dem Mittelwasserstand des Nidau-Büren-Kanals. Die Brückenaufgänge führen über Rampen und Treppen. Die Neigung von 6% ist eingehalten. Die Dachstruktur der Brücke setzt sich wie folgt zusammen : Dachpfetten, die mit den Fachwerken (Rahmeneffekt) starre Winkel bilden, zwei 3-Schicht-Platten, verklebt und zusammengeschraubt, mit versetzten Fugen, einer Dichtungsfolie mit einer Lattung, und einer Blechabdeckung. Die Bodenstruktur setzt sich aus Trägern zusammen, die sich an der Stelle der Pfosten des Hauptfachwerks befinden. Der horizontale Windverband wird mit Stahlkreuzen gebildet. 4) Schiffahrt Die Brücke besteht aus zwei unterschiedlich langen Fachwerkskonstruktionen. Teleskopisch bewegliche Brückenmodule garantieren die Durchfahrtsbreite von 10 m im Licht. N Fazit: Die Brücke wird zum Event für Spaziergänger. Eine Terrasse lädt zum Verweilen und Beobachten der Schiffsdurchfahrt ein. "Schubladenbrücke": Motorwinde Schraubenspindel Gleitrollen UNP240 Faltdach HEB280 Faltboden 439.11 429.45 431.5 431.5 431 3 m 6% 431 430.5 430.5 432 430 430 429.5 0 1 429 Nidau-Büren-Kanal 432.5 429.45m 3.5 m 6% 429.5 429 5m 0 Längschnitt Segelschiffdurchlass 1:50 Blech 2 x 3-schicht Platten 27mm 2 x 3-schicht Platten + Blech Sparren 180/360mm HEB280 - Mobilier Teil 5 10m 20 m Situation 1:500 Detail 1/2 Obergurtel 2 x 220/620mm Pfosten 200/400mm 439.11 Sparren 180/360mm Pfosten 200/400mm 3.00 3.00 435.63 Pfosten 200/400mm Brüstung verzinkter Stahl Streben Boden 40mm Balken 120/240mm HEB280 - Mobilier Teil Mechanismus 431.30 429.45 Streben Träger 160/360mm Träger 160/360mm Detail 1 Streben Untergurtel 2 x 220/620mm Dichtung 3-schicht Platte 27mm Untergurtel 2 x 220/620mm Streben 3-schicht Platte + Dichtung 5.50 Platte + Lattung Detail 2 0 Detail 3 250 mm 1m Querschnitt 1:200 Detail 4 Mobilier Teil 7 15 67 10 10 10 7 5 20 2 128.74 91.45 10.00 27.29 Faltdach-Parkplatz 1.50 Detail 4 Nidau 435.45m Faltboden-Parkplatz 429.45m 2.50 429.45m 40.00 Erlenwäldli 2.95 50 Detail 3 431.90m 5.50 2.93 65 Ipsach 3.00 51 439.11m Burgerallee 7.00 Nidau-Büren-Kanal Oberer Kanalweg Strandbad Nidau Längsschnitt 1:200 439.11 430.95 429.45 0 1 2.5 10 m Brückenansicht in Richtung See 1:200 Brückenansicht vom See