Dokumentation Beiträge 1. Stufe (selektioniert für 2. Stufe) Projekt Nr

Werbung
Erlenwäldlibrücke Nidau - Ipsach
Zweistufiger Projektwettbewerb nach SIA 142
Dokumentation Beiträge 1. Stufe
(selektioniert für 2. Stufe)
Projekt
Projekt
Projekt
Projekt
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
25,
30,
32,
33,
FALTER
CURVA
Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach
Zimmer mit Ausblick
Projekt Nr. 25: FALTER
1. Stufe
Wettbewerb Erlenwäldlibrücke
‹FALTER ›
‹ F A L T E R › schafft den direkten Brückenschlag
zwischen dem südlich gelegenen Ipsach
und dem nördlichen Ufer von Nidau ohne die
bestehenden Uferwege, Werkleitungen,
Schonflächen und die schützenswerten Bauten
und Anlagen zu tangieren.
Kan
enBür
Die flache Fussgänger- und Velobrücke
bildet die kürzest mögliche Verbindung
zwischen den beiden Ufern. Aus Rücksicht auf
die bestehenden niedrigen Pavillonbauten
des Strandbades und die ökologisch wertvolle
Vegetation des angrenzenden Naherholungsgebietes, liegt sie ausschliesslich im Flussraum. Zwei in die Uferbestockung eingebettete
Stege dienen als Bypässe. Sie verzahnen
die neue Brücke zusätzlich mit dem vorhandenen Wegnetz und erlauben den Kanal behindertengerecht zu queren.
al
Der Brückenkörper ist ein Stahlkastentragwerk aus 20 mm dicken verschweissten Cortenstahlplatten. Die Geometrie des Querschnittes
sorgt einerseits für eine schlanke Erscheinung und andererseits lässt er sich mit den Auflagerstützen ideal verschmelzen. Im Bereich
des Schiffdurchlasses sind Hydraulik-Zylinder
im Brückenquerschnitt eingebaut. Sie heben
des ‹ F A L T E R s › Flügel an.
Nid
au-
Das filigrane Staketengeländer bildet
einen Kontrast zum stählernen geschlossenen
Brückenkörper. Geländer und Holzbelag
erinnern an einfache, Ufer und Auenlandschaften querende Stege. Die Beleuchtung wird
mittels LED-Bändern in den Handlauf integriert.
Das Licht fällt gezielt auf den rutschfest
beschichteten Gehbelag.
nw
eg
6%
le
RAMPE
Er
Der Segelschiffdurchlass, ist das Kernstück des Tragwerks. Der Brückenquerschnitt
verläuft als statisches Tragelement ohne
Unterbruch vom einen Ufer ans andere. An der
Stelle des Durchlasses wechselt die Materialisierung von Stahl auf Beton. Mit dieser nach
unten gerichteten ‹Rahmenkonstruktion›
wird ein Dreifeldträger simuliert welcher die
Schwingeigenschaften der schlanken Brücke
verbessert. Auch ist eine flächige Lastabtragung im massiven Durchlass auf mehrere
Pfähle möglich. Im Uferbereich liegt das
Tragwerk mit Pfahlbanketten und Stahlgleitlagern auf Rammpfählen.
432.2
FALTER
5
MITTEL
ACH
SE
WARTE
BER
EICH
Momentenlinie
435.7
BER
EICH
5
Erlewäldli
WARTE
3.50
431.8
5
Erl
STAKETENGELÄNDER
HANDLAUF MIT LED-LEUCHTBAND
enw
eg
80
RAMPE
6%
HOLZBELAG MIT VDWEPOXIDHARZBESCHICHTUNG MIT
QUARZSANDEINSTREUUNG
STAHLKASTENTRAGWERK AUS
20mm CORTENSTAHLPLATTEN
431.30 HW300
5
25
0
5
50
25
N
0
429.45
N
PFEILER UND AUFPRALLSCHUTZ
AUS STAHLBETON
50
428.70
Brückenquerschnitt M 1:50
Situation M 1:500
5.00
5.00
5.00
5.00
5.00
NIDAU
5.00
IPSACH
Ispach
15.00
Nidau
435.75
6%
434.95
14 %
14 %
431.85
5.50
FALTER
2.50
2.50
429.45
FALTER
3.50
20.00
20.00
3.50
32.55
15.00
30.20
432.25
431.30 HW300
429.45
Längsschnitt M 1:200
2
10
20
15.00
0
HYDRAULIKZYLINDER
NIDAU
STAHLKASTENTRAGWERK AUS
20mm CORTENSTAHLPLATTEN
HYDRAULIKZYLINDER
IPSACH
Nidau
Ipsach
STAHLKASTENTRAGWERK AUS
20mm CORTENSTAHLPLATTEN
435.75
6%
6%
SIGNALISATION
14 %
14 %
431.85
432.25
431.30 HW300
SIGNALISATION
429.45
PFEILER UND AUFPRALLSCHUTZ
AUS STAHLBETON
431.30 HW300
PFEILER
UND AUFPRALLSCHUTZ
STEG
AUS STAHLBETON
429.45
428.70
STEG
2.50
429.45
Ansicht Kanalabwärts M 1:200
0
2
10
20
2.50
428.70
3.50
3.50
3.50
3.50
IPSACH
NIDAU
Nidau
Ipsach
435.75
6%
6%
432.25
14 %
431.85
429.45
RAMMPFÄHLE
Längsschnitt Segelschiffdurchlass M 1:50
RAMMPFÄHLE
Ansicht Kanalaufwärts M 1:200
0
2
10
20
1. Stufe
234
Projekt Nr. 30: CURVA
Situation 1:500
Wettbewerb Erlenwäldlibrücke 1. Stufe
curva
405
Nida
u-Bü
ren-Ka
Warte
raum
Se
gelsc
hiffe
444
nal
64
Konzept
220
10m
40m
• Fussgänger- und Veloverbindung
Ipsach-Nidau
• Permanent befahrbar für Kursschiffe
• temporärer Segelschiffdurchlass
Nidau
Kursschiffe
350
54
Ipsach
Segelschiffe
Aufgabenstellung
10.00
m
Sege
lschif
fe
?
Problematik
40.0
0m
• Kürzeste Brücke ergibt zu steile Rampen
• Weganpassung Seite Nidau nicht möglich
• temporärer Segelschiffdurchlass
Kurs
schiffe
233
30
48
hiffe
44
56
62
gelsc
40
Rampen
60
66
42
6%
• Seite Ipsach Uferweg leicht anheben
• Seite Nidau Rampenverlängerung
über dem Wasser bis 6 % Rampe erreicht
437
Warte
raum
Se
>6%
>6%
Erle
6%
24
434
445
nweg
22a
ch
iffe
sc
rs
Ku
Se
ge
ls
Konzept
20a
404
32
438
N
(1125)
22
424
407
24a
• Kursschiffe jederzeit im 40 m Bereich
möglich
• Segelschiffe temporär mit einfacher
Drehbrücke
hif
fe
Schiffe
0
5
10
• Schonung der Uferbewachsung
• Brückenanschluss an Wegkreuzungen
• übersichtliche, fliessende Verbindung
Vorteile der Gesamtlösung
Städtebauliche Überlegungen
Gestaltungsidee
Begründung Tragwerkskonzept
Baustoffwahl und Bauverfahren
Fundation
Mobiler Brückenteil
Die neue Brücke bildet den Abschluss der
Reihe der Brücken in Richtung See. Die
selbstverständliche Eingliederung in das
Wegnetz bedingt Anschlusspunkte direkt
an den Wegkreuzungen. Der sensible
Uferbereich wird nur an den nötigen Stellen
minimal durchbrochen. Die Brücke bietet
durch den leichten Richtungswechsel in
Fahrt- beziehungsweise Gehrichtung
interessante Ausblicke auf See, Jura und
Uferbereich
Durch die expressive Grundrissform und
die geforderte Höhenentwicklung sind
genügend Elemente vorhanden. Die
Gestaltung nimmt sich deshalb stark
zurück. Einzig in den Feldmitten wird die
1.3 m hohe Stahlbrüstung unregelmässig
perforiert damit Ausblicke auf das Wasser
für Alle möglich sind. Diese Löcher werden
nachts von aussen als Lichtpunkte
wahrgenommen.
Der Brückenquerschnitt besteht aus den
beiden seitlichen Hauptträgern, der
dazwischenliegenden orthotropen Fahrbahnplatte und den aussteifenden Rippen
sowie des in der Untergurtebene
angeordneten Fachwerkes. Das Fachwerk
bildet mit der Fahrbahnplatte und den
seitlichen Stegblechen einen geschlossenen Querschnitt, der die erforderliche
Torsionssteifigkeit ergibt. Die seitlichen
Träger mobilisieren die erforderliche
Biegesteifigkeit und bilden gleichzeitig den
seitlichen Abschluss des Gehweges.
Beim Widerlager Seite Nidau wird der
Träger in die Widerlagerkonstruktion
eingespannt, um die unmittelbar folgende
Kurve in der Brückenkonstruktion zu
versteifen. Dies bedingt eine massivere
Konstruktion als auf der Seite Ipsach.
Der Stahl-Brückenquerschnitt wird soweit
als möglich im Werk vorfabriziert und
elementweise vor Ort montiert. Die Stösse
werden über Kopfplattenanschlüsse auf der
ganzen Trägerhöhe verschraubt. Vor Ort
sind keine Schweissarbeiten vorgesehen.
Die Bohrpfähle werden ab Ponton erstellt.
Die Brückenpfeiler werden im Fluss- und
Uferbereich über Pfahlgruppen in den
Baugrund fundiert, ein Pfahlbankett
übernimmt die Lastübertragung in die
Pfahlgruppe. Gleichzeitig kann das
Abweisesystem für die Schifffahrt in die
Pfahlbankette integriert werden. Die
Widerlager werden über Mikropfähle
gegründet.
Der mobile Brückenteil wird über einen
Drehmechanismus auf dem Pfeiler beim
linken Kanalufer bewegt. Dieser
Mechanismus hat folgende Vorteile:
Ansicht B-B 1:200
20
Verzicht auf zusätzliche Pylone für
Zugbrückensystem, kein Einsatz von
Zugpfählen erforderlich.
Das Projekt erlaubt es, die erforderlichen
Höhendifferenzen als fliessende Linie zu
überbrücken und so dem Radfahrer eine
ideale Linienführung anzubieten. Die
Eingriffe im Uferbereich sind minimal, die
Anschlusshöhen Seite Biel werden nicht
verändert. Für die Fussgänger erlaubt die
Streckenführung einen sanften An- und
Abstieg mit einer Linienführung Richtung
See. Der mobile Brückenteil integriert sich
praktisch nicht wahrnehmbar in die
Konstruktion.
Im Normalbetrieb ist kaum sichtbar, dass
es sich bei der neuen Brücke um einen
mobilen Flussübergang handelt.
Beide Widerlager können identisch
konstruiert werden.
Anordnung des drehbaren Teils mit einem
Gegengewicht mit ähnlicher Brückenlänge
ermöglicht eine geringe Motorleistung.
Der Motor und der Drehmechanismus kann
in den Zwischenraum zw. UK Träger und
UK Fahrbahnplatte integriert werden.
Längsschnitt Seite Ipsach 1:200
Brücke für Fussgänger & Velofahrer
Absperrtor 1
Absperrtor 2
10.00m
430.00 m ü. M.
5.50m
5.50m
6%
40.00m
Kursschiffe
Aufschüttung
430.00 m ü. M.
3.50m
2.5m
429.45 m ü.M.
7.00m
Segelschiffe
AxisVM 10.0 R3s · Registrierter Benutzer: Bächtold & Moor AG
Nidau-Büren Kanal
Projekt:10100.199 Erlenwäldlibrücke Wettbewerb
Bearbeiter: Bächtold & Moor AG
Modell: 2012-06-21 3D-Brücke Schalenmodell.axs
420.00 m ü. M.
-70
-60
7/3/2012
420.00 m ü. M.
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
Ansicht C-C 1:200
50
60
70
80
Statik
Spannugsberechnung mit 3D
FE Berechnung
Drehbrücke für Segelschiffe geöffnet
10.00m
5.50m
5.50m
Bodenaufbau Fahrbahn:
Abgestreut mit Hartsplitt 2/4 blt.
MA 11, TSP 37 mm MA 11, SP 35 mm
PBD Abdichtung:
Tecnogum EP 5 GA WF; APP
Stahlplatte t = 15 mm mit EP Primer
3.50m
Segelschiffe
40.00m
Kursschiffe
2.5m
7.00m
Querschnitt 1:50
380
40
300
40
[I], > Detail 5, Linear, Maßgebend Min., Sxx O, Isoflächen 2D1
Kanten gebrochen (Sicherheitsaspekt)
In Feldmitte Löcher (< 120 mm)
Blech zwischen Rippen geschweisst
Torsionsaussteifung und Absturzsicherung
60
50
40
30
20
10
0
-10
-20
-30
-40
-50
Fachwerk für Torsionssteifigkeit
aus Flachstahl und T-Profilen
1%
1%
90
Aussteifungsrippen a = 2.0 m
220
130
LED Fahrbahn-Beleuchtung
Nidau-Büren Kanal
Seite 3
0
0
1. Stufe
50
Projekt Nr. 32: Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach
25
Gestaltungsidee und städtebauliche Überlegungen
0m
• Die Brücke soll eine einfache und zugleich attraktive Verbindung zwischen den beiden Kanalufern bilden, die sowohl von Fussgängern als auch Velofahrern
gern genutzt wird.
• Wenn sich die Brücke öffnet, geschieht das schnell und effizient, ohne grosse Geste und die Öffnung stellt keinerlei Hindernisse für passierende Segelboote
dar.
• Der Grundentwurf basiert auf dem Gedanken, störende und aufdringliche Rampen an den Kanalufern zu vermeiden. Eine im Grundriss gekrümmte
Überbauform steigt kontinuierlich an, um die Schifffahrtsöffnung frei zu halten. Am Kanalufer sind keine Rampen nötig. Eine Einbindung in das bestehende
Wegenetzt ist ohne Einschränkung möglich.
• Der Brückenverlauf bewegt sich dem See zu, betont dessen Anwesenheit und bietet neue Aussichtspunkte.
• Der Brückenquerschnitt verstärkt sich zur Brückenmitte hin, mit einer beruhigenden soliden Brüstung zur Kanalseite und freiem Ausblick zur Seeseite.
• Der Entwurf ist einfach und angenehm, bietet aber auch eine effiziente Nutzung des Kanals für Segelboote.
• Ein robuster und zuverlässiger Mechanismus ermöglicht das Drehen eines Seitenarms der Brücke. Es besteht keine Höhenbegrenzung für durchfahrende
Segelschiffe.
• Das Südufer des Kanals erlaubt das Anlegen und Warten der Segelschiffe sowie das Aussteigen der Segler. Ein abgetreppter Uferbereich ermöglicht
Vorbeilaufenden, dem Öffnen der Brücke und den Segelbooten zuzuschauen.
20m
N
Gewähltes Tragwerkskonzept, Gründung, Baustoffwahl, Bauverfahren
• Die Brücke besteht aus einem Stahlhohlkastenüberbau, mit insgesamt 3 Feldern. Der fixe Brückenteil spannt über 2 Felder und der bewegliche Teil spannt
über das südliche Seitenfeld. Um die Spannweite des beweglichen Teils zu reduzieren, wurde die Hauptspannweite auf 50m festgelegt.
• Die Krümmung im Grundriss resultiert neben den architektonischen Überlegungen aus der Forderung, die maximale Neigung von 6% einzuhalten, die
geforderte Schifffahrtsöffnung frei zu halten sowie aus dem Gedanken, ohne Rampen an den Ufern auszukommen.
• Die aus der Krümmung resultierende Torsion wird in dem Hohlkasten des Überbaus abgetragen. Die Konstruktionshöhe ist in Feldmitte am grössten und
nimmt zu den Widerlagern kontinuierlich ab um ein harmonisches Gesamtbild darzustellen.
• Die Widerlager und Kanalpfeiler bestehen aus Stahlbeton. Die Gründung besteht aus Rammpfählen und einer Stahlbeton-Pfahlkopfplatte. Diese wird in
einem Kofferdamm errichtet. Der feste Überbau ist mit den Widerlagern und den Kanalpfeilern monolithisch verbunden. Temperaturänderungen werden
durch radiales Ausdehnen des Gesamtsystems ermöglicht.
• Der Stahlüberbau wird so weit als möglich vorgefertigt zur Baustelle transportiert. Dies geschieht am besten mittels eines Schleppkahns von einer Stelle
mit gutem Strassenanschluss. Anschliessend wird er auf die bereits errichteten Widerlager und Pfeiler gehoben (Schwimmkran, Pressen, Litzenheber).
Durch Ausbetonieren der vorgesehenen Öffnungen über den Pfeilern wird die monolithische Verbindung hergestellt.
Funktionsweise mobiler Brückenteil
• Der vorgesehene Mechanismus ist einfach, zuverlässig und wartungsarm. Ein Drehkranzlager mit Antriebsmotoren (mindestens 2 um das Rotieren auch
im Havariefall eines Motors sicher zu stellen) ermöglicht das Rotieren des Brückenarms. Dieses Prinzip ist vielfach erprobt an Drehbrücken und Kränen und
kann die Lasten sicher abtragen. Der mobile Brückenarm weisst am Ende ein Gegengewicht auf, um das Eigengewicht in Balance zu halten.
• Die Durchbiegungen der Kragarmenden während des Rotiervorgangs werden durch kleine Rollen am Kragarm und Rampen auf den Auflagern ausgeglichen.
• Der Vorgang des Öffnens und Schliessens dauert zwischen 60 und 90 Sekunden. Dies ist ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Energiekonsum
der Motoren.
• Der gesamte Mechanismus ist im Südwiderlager angeordnet und für Inspektions– und Wartungsmassnahmen gut vom Ufer aus zugänglich.
5565
Situationsplan
3900
1:500
3500
3900
3900
3500
5565
5565
3500
3500
Maßstab
Querschnitt
am 1:50
Widerlager
Maßstab 1:50
1:50
1200
1100
Kragarm
Hohlkasten
Kragarm
Kragarm
Hohlkasten
Hohlkasten
Querschnitt am Widerlager
Hohlkasten
1:50
Querschnitt Maßstab
am Widerlager
Widerlager
Querschnitt
am
1200
1200
625
625
Kragarm
Kragarm
Kragarm
1100
1100
625
830
830
830
3500
3500
Hohlkasten
Hohlkasten
Querschnitt in Brückenmitte
Maßstab
1:50
Querschnitt in
in
Brückenmitte
Querschnitt
Brückenmitte
Querschnitt in BrückenmitteMaßstab 1:50
5015
Maßstab 1:50
1:50
5015
35005015
970
Kragarm
970
970
935
935
935
565
565
565
3500
3500
Hohlkasten
Kragarm
Kragarm
Hohlkasten
Hohlkasten
Querschnitt am Wasserpfeiler
Maßstab 1:50
Querschnitt
am
Wasserpfeiler
Querschnitt amQuerschnitt
Pfeiler
am
Wasserpfeiler
1:50
Segelsbootdurchlass - Schnitt
Maßstab 1:50
Maßstab 1:50
1:50
Boot nähert sich
Öffnungsvorgang initiiert
Boot legt an
Blick von Anlegestelle
Schranken schliessen
Öffnungsvorgang beginnt
Blick vom Kanal stromaufwärts
Öffnungsvorgang
Öffnungsvorgang
Öffnungsvorgang beendet
Boot passiert
Blick vom Nidauufer
Segelboot-Durchlass
Kursschiff-Durchlass
Ansicht von Osten
1:200
Segelboot-Durchlass
Kursschiff-Durchlass
Ansicht von Westen
1:200
45,5m
6%
54m
45,5m
6%
Längsschnitt mit Gradiente (Abwicklung)
1:200
Hohlkastendrehbrücke_Nidau-Ipsach
Projekt Nr. 33: Zimmer mit Ausblick
1. Stufe
"Zimmer mit Ausblick"
Wettbewerb Erlenwäldibrücke
1) Der Ort, Landschaftsraum
Die Überquerung des Kanals verbindet drei charakteristische
Landschaftskörper: 1. die grosse Liegewiese des Strandbads von Nidau.
2. die Waldkulisse des Erlenwäldlis von Ipsach.
3. der Kanal mit seinen Anlegestege für Segelboote und seiner
Aussichtslage über den See zum Jura.
5) Uferlandschaft
Der Nidau-Büren-Kanal ist durch die stark präsente Baumbepflanzung
entlang dem Ufer geprägt. Die Bäume verstärken die Kanalwirkung. Die
Uferzone soll möglichst unberührt werden.
arüber liegt eine Platte als Abdichtungsschicht, sowie ein blechbedeckte
Balkenlage in Richtung der Hauptachse. Darauf kommt noch ein 40 mm
dicker Holzbohlenboden aus Lärchenholz auf elastischen Auflagen.
Konstruktion :
Die Vorbereitung erfolgt werkstattseitig. Die Brücketeile werden im Hafen
(z.B. Bieler Hafen) montiert und auf einen langen Kahn in den Kanal
transportiert. Vom Ufer aus wird ein Kran die beiden Brückenteile auf die
Brückenpfeiler legen. Vorteil:
- Montage der Brücke an Land in einfach zugänglicher Umgebung (Hafen)
- Kurze Baustellenphase vor Ort
- Schonungsvoller Umgang mit Natur und Nachbarschaft
Fazit: Die äusseren Brückenpfeiler stehen nicht mehr im Kanalbereich.
Nur ein Brückenpfeiler steht im Kanalbeet. Die Brücke schwebt in
Baumhöhe über den Kanal.
Fazit : Die neue Brücke soll neben ihrer Funktion der Kanalüberquerung für
den Langsamverkehr die unterschiedlichen Landschaftskammern erlebbar
machen: Das Fenster in den Wald, das Fenster zum Strandbad, der
Panoramablick über Kanal und See.
6) Struktur und statisches System Die Brücke besteht aus zwei unterschiedlichen langen, festen
Brückenteilen identischem Tragsystem. Zwei Haupt-Fachwerkträger mit
einer Gesamthöhe von 3.5 m und einer Lichtenbreite von 3.0 m ergeben
einen inneren Lichtraum von 3.0m x 3.0m. Die Hauptgurte, sowie die
Pfosten sind aus Holz, die Streben aus Stahl.
2) Geschichtliche Referenz, Bedeutung
Holz in Form eines Baumstammes über eine Schlucht hinweg ist das
älteste Brückenbaumaterial. Heute wird es bei Fachwerkbrücken
eingesetzt. Vorteilhaft wirkt sich das niedrige Eigengewicht des Holzes aus.
Im 18. Jahrhundert erreichte der Holzbrückenbau mit der Rheinbrücke
Schaffhausens von Hans Ulrich Grubenmann einen ersten Höhepunkt. Die
alten Holzbrücken wirken wie Pavillons, die über einen Fluss gespannt
sind. Sie sind heute ein räumliches Erlebnis und schützen das Material
nachhaltig.
Fundament :
Die Brücke steht auf 4 Stützen, zwei davon auf festem Boden neben den
Wegen und zwei im Kanal. Das Konstruktionsprinzip ist jedoch dasselbe,
die Pfeiler bestehen aus 4 Stahlbetonstützen von Ø250mm im sichtbaren
Teil. Ein Sockel ist vorgesehen, um die Belastungen Mittels zwei 15 m
langen Mikropfählen in den Boden weiterzuleiten.
Der Hauptbalken im Westen überspannt den Kanal in einer Länge von
70 m und ist im Wald auf einer Länge von 15 m auskragend. Der
variable
Abstand
zwischen
den
Pfosten
vermindert
die
Beanspruchungen und gestattet somit die Optimierung des statischen
Strukturverhaltens.
Durchgang der Segelboote :
Das vorgesehene Prinzip zum Durchgang der Segelboote ist eine
teleskopische Struktur zweier Brückenmodule. Im Durchgangsbereich der
Segelboote ist die Struktur der Brücke breiter, so dass die Verschiebung
eines Brückenmoduls auf einer Schiene beidseitig ausserhalb der
Hauptstruktur möglich ist. Zum Erhalt des Brückenbildes ist die mobile
Struktur aus holzverkleidetem Stahl. Zur Sicherheit der Brückenbenutzer
klappt sich der Bodenbelag der Brücke zusammen und formt dadurch eine
Brüstung. Somit können die Segelboote die Brücke in der vorgegebenen
lichten Breite von 10 m passieren.
Die statischen Systeme sind die Folgenden:
Fazit: Semantisch ist es folgerichtig, wenn die neue Brücke an die
Tradition der Schweizer Holzbrücken anknüpft. Dem Spaziergänger wird
ein neues Erlebnis entlang dem Uferweg geboten!
Die Hauptmerkmale der Sektionen sind die Folgenden:
Brettschichtholz :
- GL28h : Gurte 2x 220x620
- GL24h : Pfosten 200x360 und sekundäre Tragsysteme der Struktur
Stahl :
- S355 : Zugglieder RND 30 bis 60 und mobiler Teil HEB 280
3) Wegverbindungen: Langsamverkehr
Die Fachwerkbrücke liegt in der vorgegebenen Durchfahrtshöhe für die
Schiffahrt von 5.5 m (bei einem Mittelwasserstand Nidau-Büren-Kanal:
429.45 m u.M.). Zwei Zufahrtsrampen mit 6% Steigung bringen den
Langsamverkehr auf die Brückenhöhe.
Nachhaltigkeit
Die Hauptelemente müssen unbedingt vor Unwetter und Wasserschäden,
sowie vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da sie nicht
einfach ersetzt werden können. Schnelle Veränderungen zwischen
feuchtem Zustand und Sonneneinstrahlung, können Spalten hervorrufen,
die dann die Verhaltensweise der Tragstruktur beeinträchtigen könnten.
Die Lamellen der Hauptträgerelemente werden auf 20mm verringert, um
Spaltenbildungen durch Schwinden und Quellen zu verhindern. Um Pilzund Schimmelattacken auszuweichen, muss die Holz-Feuchtigkeitsquote
unter 20% bleiben. In diesem Projekt, sind die Hauptträgerelemente durch
Holzbeschichtungen geschützt. Alle Verbindungen sind ebenfalls
vollkommen geschützt. Da das Konzept dieser Brücke kein Vordach enthält
und mit leichten Brückengeländern ausgestattet ist, wird die Tragstruktur
unter der Fahrbahnplatte mit einer abgedichteten Platte versehen, damit
der Regen an den vorgesehenen Stellen abfliessen kann ohne Pfützen an
strategisch wichtigen Stellen. Alle Holzteile müssen durchlüftet bleiben und
so weit als möglich Direktkontakt mit irgendwelchen Flächen vermeiden.
Alle Stirnholzflächen werden abgedeckt. Regelmässige visuelle Kontrollen
gestatten die Einhaltung der geplanten Dauerhaftigkeit.
Die Übernahme der Horizontalkräfte wird durch einen Kreuzverband
erreicht, der sich unter dem Brückenboden befindet. Die Horizontalkräfte
im Dachbereich benötigen starre Rahmen um die Kräfte auf das
Brückenbodenniveau zu bringen. Sie befinden sich bei jedem Pfosten
des Fachwerks.
Fazit: Die Rampen holen den Langsamverkehr bei den Strassenverzweigungen beidseitig vom Kanal ab und führen diesen rechtwinklig auf
die Brücke. Für den Fussgänger besteht drei Mal die Möglichkeit die Natur
und Landschaft mit einem kurzen Halt zu geniessen:
- sei es mit dem Blick über das Strandbad nach Norden,
- sei es auf der Terrasse mit Blick über den See,
- sei es als Beobachter von Fauna und Flora im Erlenwäldi.
Die Verformungen des Bauwerkes sind langfristig berücksichtigt und
werden beherrscht. Eine Überhöhung von ca. 15 bis 20 cm ist
vorgesehen für eine Spannweite von 70m.
Die Brücke befindet sich 5.5 m über dem Mittelwasserstand des
Nidau-Büren-Kanals. Die Brückenaufgänge führen über Rampen und
Treppen. Die Neigung von 6% ist eingehalten.
Die Dachstruktur der Brücke setzt sich wie folgt zusammen :
Dachpfetten, die mit den Fachwerken (Rahmeneffekt) starre Winkel
bilden, zwei 3-Schicht-Platten, verklebt und zusammengeschraubt, mit
versetzten Fugen, einer Dichtungsfolie mit einer Lattung, und einer
Blechabdeckung.
Die Bodenstruktur setzt sich aus Trägern zusammen, die sich an der
Stelle der Pfosten des Hauptfachwerks befinden. Der horizontale
Windverband wird mit Stahlkreuzen gebildet.
4) Schiffahrt
Die
Brücke
besteht
aus
zwei
unterschiedlich
langen
Fachwerkskonstruktionen. Teleskopisch bewegliche Brückenmodule
garantieren die Durchfahrtsbreite von 10 m im Licht.
N
Fazit: Die Brücke wird zum Event für Spaziergänger. Eine Terrasse lädt
zum Verweilen und Beobachten der Schiffsdurchfahrt ein.
"Schubladenbrücke":
Motorwinde
Schraubenspindel
Gleitrollen
UNP240
Faltdach
HEB280
Faltboden
439.11
429.45
431.5
431.5
431
3 m 6%
431
430.5
430.5
432
430
430
429.5
0
1
429
Nidau-Büren-Kanal
432.5
429.45m
3.5 m 6%
429.5
429
5m
0
Längschnitt Segelschiffdurchlass 1:50
Blech
2 x 3-schicht Platten 27mm
2 x 3-schicht Platten
+ Blech
Sparren 180/360mm
HEB280 - Mobilier Teil
5
10m
20 m
Situation 1:500
Detail 1/2
Obergurtel 2 x 220/620mm
Pfosten 200/400mm
439.11
Sparren 180/360mm
Pfosten 200/400mm
3.00
3.00
435.63
Pfosten 200/400mm
Brüstung
verzinkter Stahl
Streben
Boden 40mm
Balken 120/240mm
HEB280 - Mobilier Teil
Mechanismus
431.30
429.45
Streben
Träger 160/360mm
Träger 160/360mm
Detail 1
Streben
Untergurtel 2 x 220/620mm
Dichtung
3-schicht Platte 27mm
Untergurtel 2 x 220/620mm
Streben
3-schicht Platte + Dichtung
5.50
Platte + Lattung
Detail 2
0
Detail 3
250 mm
1m
Querschnitt 1:200
Detail 4
Mobilier Teil
7
15
67
10
10
10
7
5
20
2
128.74
91.45
10.00
27.29
Faltdach-Parkplatz
1.50
Detail 4
Nidau
435.45m
Faltboden-Parkplatz
429.45m
2.50
429.45m
40.00
Erlenwäldli
2.95
50
Detail 3
431.90m
5.50
2.93
65
Ipsach
3.00
51
439.11m
Burgerallee
7.00
Nidau-Büren-Kanal
Oberer Kanalweg
Strandbad Nidau
Längsschnitt 1:200
439.11
430.95
429.45
0
1
2.5
10 m
Brückenansicht in Richtung See 1:200
Brückenansicht vom See
Herunterladen