Regionalagentur MEO Mülheim an der Ruhr | Essen | Oberhausen VorAusBildung Starthilfe ins Berufsleben Präventiv statt kurativ Die VorAusBildung in der Übersicht Orientierungsphase Fachliche Erprobung Kompetenzfeststellung Förderarbeit Fachmodule Nachbetreuung Fachmodule Metall- und Elektrotechnik Lager und Logistik Koch/Köchin Hotel-/Restaurantfachmann/-frau Einzelhandel/Gesundheitsdienstleistungen Bauberufe AUSBILDUNG Förderarbeit 2 Monate Rechtzeitig einen sicheren Kurs ansteuern 10 Monate 3 Monate Darum geht es uns Jugendliche zu unterstützen, damit sie ihren Weg von der Schule ins Berufsleben engagiert und erfolgreich gestalten, motiviert · Zielgruppe: Hauptschüler/-innen mit und ohne Zuwanderungs- · Fachmodule in Werkstätten bei verschiedenen Trägern: in den Beruf ohne Umweg zielgerichtet beschreiten, statt sie durch Orientierungshilfen und Ermutigung. Die VorAusBildung geschichte im letzten Schuljahr (in der Regel Klasse 10) enge Kooperation zwischen Ausbilder/-innen und der erst dann aufzufangen, wenn ihr Übergang bereits vom Schei- unterstützt die Teilnehmer/-innen dabei, ihr berufliches Ziel klar · 550 Unterrichtsstunden in der Freizeit (jeden Freitagnachmittag sozialpädagogischen Begleitung tern bedroht ist: Das ist die Philosophie der VorAusBildung, zu definieren. Das gelingt dank Kompetenztests, sozialpädago- und jeden Samstag) · Vermittlung von berufsbezogenem Fachwissen, Stärkung der einem Projekt, das sich an Schüler/-innen der Essener Haupt- gischer Unterstützung und betriebsnaher Praxis. · Überprüfung der Stärken und Schwächen im Bereich der manu- sozialen Kompetenzen und Förderung in den Kernschulfächern ellen, kognitiven und kommunikativen Leistungsfähigkeit, um Deutsch und Mathematik Es spricht Jugendliche im letzten Schuljahr an, deren Ziel eine Die kontinuierliche und verlässliche Begleitung schenkt Ver- gezielt Förderansätze und berufliche Perspektiven herzuleiten · Bewerbungscoaching und Ausbildungsstellenakquise betriebliche Ausbildung ist. Die Teilnahme ist freiwillig – und trauen in die eigenen Fähigkeiten und damit Sicherheit für die · Fachliche Erprobung des gewählten Berufsfelds mit der Mög- · Enge Zusammenarbeit mit Schulen, Eltern und Ausbilder/-innen die Schüler/-innen zeigen eindrucksvoll, wie sie ihren Start berufliche Entscheidung. lichkeit zur Umorientierung · Nachbetreuung in den ersten drei Monaten der Ausbildung schulen richtet. „Ich wusste, was ich wollte. Und dass ich dafür etwas tun muss.“ Aylin: Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten im ersten Lehrjahr „Als ich gemerkt habe, dass mir die VorAusBildung zu meinem Wunschberuf verhelfen kann, habe ich angefangen, die Zähne zusammenzubeißen.“ Daniel, Ausbildung zum Straßenbauer im ersten Lehrjahr Gesundheitsdienstleistungen umfassen schen Grundkenntnissen kann Aylin bei der VorAusBildung In der Baubranche stehen Teamwork und die Gastronomie hinein, um entscheiden zu können, wo er sich pflegerische Tätigkeiten für Menschen mit auch Zusatzqualifikationen sammeln, zum Beispiel lernt sie, verantwortungsbewusste Arbeit mit großen später wohlfühlen wird. Danach ist er noch sicherer, dass Krankheiten oder Behinderungen, für Seni- Unterstützung hilft ihr, den Schulabschluss zu meistern. Maschinen im Mittelpunkt. Ziel vor Augen ist er motivierter als je zuvor, die Schule zu Als sie schließlich bei Probearbeiten in einer Zahnarztpraxis Daniel sagt von sich selbst, dass Lernen eigentlich nie „sein oren und Säuglinge. ihre Fähigkeiten am Computer zu vertiefen. Die schulische die Baustelle sein Arbeitsplatz sein soll. Mit diesem festen beenden. von sich und ihren Fähigkeiten überzeugen kann, ist ihr der Aus- Ding“ gewesen sei. Aber er versteht in der VorAusBildung Das zahlt sich aus: Er schafft den Schulabschluss, woran Schon bevor sie ihre Teilnahme bei der VorAusBildung beginnt, bildungsplatz zur zahnmedizinischen Fachangestellten sicher. schnell, dass sein Traumjob ohne Schulbildung unerreichbar er früher manchmal selbst nicht geglaubt hätte. Die letzte interessiert sich Aylin für Zahnmedizin. Zwei Praktika absolviert Aylin hat es geschafft: Mit ihrem Engagement hat sie sich wäre. Durch seinen Bruder kennt er den Beruf des Straßen- Hürde zu seinem Wunsch-Ausbildungsplatz ist damit sie deshalb gezielt im zahnärztlichen Bereich. Neben medizini- genau den Beruf erkämpft, der ihr Spaß macht. bauers; trotzdem schnuppert er zunächst einmal in die genommen. „Was ich bei der VorAusBildung gelernt habe, ist mir in meinen Bewerbungsgesprächen zugutegekommen.“ Arzu: Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten im ersten Lehrjahr Stark in die Zukunft – das ist unser Ziel · Ständiger Kontakt zu den Ausbilder/-innen in den Werkstätten und zur sozialpädagogischen Begleitung · Förderplanung für schulische Kernfächer mit Rückmeldungen der Ausbilder/-innen in enger Zusammenarbeit mit den Schulen · Regelmäßige Sprechstunden, die unsere Ausbilder/-innen und bei Bedarf auch die Schulen anbieten · Klare berufliche Perspektiven und gemeinsame Zielvereinbarungen der Jugendlichen, Eltern und Schulen > Geringe Fehlzeiten der Jugendlichen im Projekt > Erreichen eines Schulabschlusses trotz gegenteiliger Prognose zu Projektbeginn für 52 von 53 Jugendliche > 40 % der Jugendlichen werden in eine Ausbildung vermittelt. Medizinische Fachangestellte assistieren Das Projekt gibt ihr die Möglichkeit, gleichzeitig in die Berufs- Landesweit bauen verschiedene Projekte auf eine frühzeitige Diese Mittel sind allerdings sinnvoll in die Ausbildung der Ju- Ärzten bei der Untersuchung und Behandlung felder Einzelhandel und Gesundheit zu schnuppern; sie ent- berufliche Vorbereitung von Jugendlichen, noch während sie gendlichen investiert – unmittelbar, aber vor allem langfristig. scheidet sich schließlich für die Ausbildung in einer Arztpraxis. die allgemeinbildenden Schule besuchen. von Patienten und sind zuständig für die reibungslose Organisation in einer Arztpraxis. Sie nimmt an Kommunikations- und Servicetrainings teil und Nicht zuletzt ist jede Ausbildungsinitiative auf Unternehmen wird ermutigt, möglichst viel Energie in einen guten Schulab- Die Verzahnung von fachlicher Erprobung, betrieblicher angewiesen, die Jugendlichen eine verlässliche Ausbildungs- schluss zu stecken – und findet dafür ständige Unterstützung. Praxis in Werkstätten und Reflexion im Rahmen der sozial- perspektive geben: gerade denen, die sich über das übliche Motiviert, wie sie sich dadurch fühlt, kann Arzu sich in Bewer- pädagogischen Begleitung zahlt sich aus, erfordert aber Maß hinaus für einen erfolgreichen Übergang in eine Ausbil- Arzu ist sich zunächst nicht sicher, was sie von der VorAus- bungsgesprächen durchsetzen: Die Ärzte nehmen ihr Enga- auch entsprechende personelle und finanzielle Rahmen- dung engagieren. Bildung halten soll. Sie gibt ihr erst nur zögernd eine Chance – gement ebenso wahr wie ihre Kenntnisse im Umgang mit bedingungen. heute ist sie froh, dass sie teilgenommen hat. Patienten – und honorieren dies mit einer Ausbildungsstelle. Ihre Ansprechpartnerinnen: Unsere Kooperationspartner: Ulrike Joschko Tel. 0201-1892-138 [email protected] Anne Schleimer Tel. 0201-1892-252 [email protected] Mehr Informationen unter: www.regionalagentur-meo.de/VorAusBildung www.vorausbildung.de März 2010 Das Projekt wurde finanziert durch: NRW Regionalagentur MEO Am Waldthausenpark 2 45127 Essen Tel. 0201- 1 8 9 2 - 3 1 7 Fax. 0201- 1 8 9 2 - 3 1 5