4 | THEMA IKT-Fachmessen & Events Mit Identity Management Mehrwert schaffen OM Integration „Beim Identity Management rücken organisatorische Fragestellungen zunehmend in den Mittelpunkt.” Gernot Reindl, Business Development, ITdesign Die Voraussetzungen „Hat man diese Herausforderung früher durch Verzeichnisdienste zu lösen versucht”, so Reindl, „stellt sich in den letzten Jahren zunehmend die Aufgabe, dieses Thema in die allgemeine Compliance-Thematik einzubinden.” Die technischen Lösungsmöglichkeiten rücken dadurch in den Hintergrund, zuerst wollen organisatorische Fragestellungen gelöst sein. Schließlich sind zunehmend auch gesetzliche und vertragliche Regelungen zu berücksichtigen, die von Unternehmen zwingend eingehalten wer- Genehmigungsverfahren UserProvisioning Dezentrale Administration Mehrfach-HR / Mandanten HR Integration Legacy IDM Apps SIEM Passwort Management Zutritt Telefonie UnternehmensAnwendungen Basis IT Infrastruktur CMDB Lizenz Mgmt. Compliance Verteiler- und Gruppenmgmt. Metadirectory IST SOA Anwendungsrollen Synchronisation Konsolidierung ITSM Helpdesk Die gemeinsame Verwaltung von benutzerbezogenen Daten in hetereogenen IT-Landschaften bringt viele Vorteile mit sich. Sie sorgt für eine nachvollziehbare Userverwaltung und Rechtevergabe und ermöglicht eine gezielte Bereitstellung auch unternehmenskritischer Ressourcen. „Identity ­Management bezeichnet das strategische Management und die Integration von ­Accounts und persönlichen Informationen quer durch ein Unternehmen”, so Reindl. EntitlementProvisionong CRM Integration Quellsysteme Dominik Troger Unternehmensrollen Access PM Integration Administration Der Mehrwert einer unternehmensweit implementierten IdentityManagement-Lösung lässt sich mit folgenden Stichworten umschreiben: Informationssicherheit, Prozessverbesserung, Revisionssicherheit. MONITOR sprach darüber mit Gernot Reindl, Business Development, ITdesign. Erweiterte Authentifizierung Zielsysteme Single SIgnOn Federation Web-Access Management User-centric Gesamtarchitektur einer Identity Management-Lösung (Grafik: ITdesign) den müssen. Ausgehend von der Grund­ frage, welche Personen Zugriff auf die unterschiedlichen Ressourcen in einem Unternehmen haben beziehungsweise haben sollen, müssen über heterogene Systeme hinweg die entsprechenden Zuordnungen getroffen werden. „Wichtig ist”, so Reindl, „dass das Projekt von der Geschäftsführung getragen wird, um die prozesshaften Veränderungen, die es mit sich bringt, sowohl unter Einbeziehung verschiedener Fachabteilungen als auch gegen mögliche persönliche Widerstände einzelner Mitarbeiter erfolgreich abwickeln zu können.” Die Umsetzung Bei der Umsetzung empfiehlt es sich, zuerst eine Nutzenanalyse zu machen, so Reidl, und festzustellen welche Systeme eingebunden werden sollen. Dann biete sich eine Gegenüberstellung verschiedener Produkte an, mit denen die Lösung technisch realisiert werden kann. „Als herstellerunabhängiger IT-Dienstleister bietet ITdesign hier verschiedenen Möglichkeiten an, angepasst an die IT-Strategie des jeweiligen Unternehmens”, erläutert Reindl. Darauf folgt dann die Erstellung des Rollen- beziehungsweise Berechtigungskon- zeptes. Seitens ITdesign empfehle man ­einen schrittweisen Ausbau hin auf ein umfassendes Identitätsmanagement wie: `` Metadirectory Synchronisation, `` Antrags- und Genehmigungsverfahren, `` auf Unternehmensrollen basierende Rechtevergabe, `` Protokollierung und Historisierung, `` gesicherter Zugang zu Unternehmensanwendungen über das Internet. Die Vorteile Vorteile ergeben sich dadurch zum Beispiel bei der Security, der Einhaltung von Compliance-Vorgaben, auf der Kostenseite, und ganz allgemein beim Abwickeln userbezogener Prozesse. Alleine durch die zentrale Verwaltung aller Benutzerberechtigungen wird ein großer Schritt in mehr ­Sicherheit gesetzt, weil immer nachvollziehbar gesteuert werden kann, wer auf ­welche Ressourcen Zugriff hat. „Eine zentralisiert gemanagte Lösung sorgt außerdem für eine Verbesserung des Prozessablaufs, der für die Einhaltung der Nachvollziehbarkeit und Revisionssicherheit notwendig ist, zudem können die Helpdesk-Kosten um bis zu 40% reduziert werden“, weiß Reindl. www.itdesign.at monitor | 4-2010 | Mai