Texolotl World Tour Hightech-Textilien gegen Hitzestress

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2. Ausgabe 2012
Textile Forschung und Dienstleistung
www.hohenstein.de
Hohenstein impulse
Aktuelle Informationen der hohenstein institute
Hightech-Textilien gegen Hitzestress
Highlights
Innovative Feuerwehrkleidung soll vor Kreislaufkollaps schützen
Nach einer Studie aus dem Jahr
2003 gehen 49% der Todesfälle
bei Feuerwehrleuten in den USA
auf Hitzestress zurück.* Vor diesem
Hintergrund haben Wissenschaftler der Hohenstein Institute im
Rahmen eines Forschungsprojektes
(AiF-Nr. 16676 N) gemeinsam mit
Industriepartnern spezielle Funktionsunterwäsche für Einsatzkräfte bei der Feuerwehr entwickelt.
Während die Oberbekleidung als
Teil der sogenannten Persönlichen
Schutzausrüstung (PSA) in den vergangenen Jahrzehnten ständig optimiert wurde und detaillierte normative Vorgaben erfüllen muss, wurden
die darunter getragenen Kleidungsschichten bislang eher stiefmütterlich behandelt.
Bei der Entwicklung eines Kleidungssystems für die Floriansjünger
verfolgte Projektleiterin Dr. Bianca
Wölfling deshalb insbesondere das
Ziel, die körpereigene Kühlfunktion
durch einen schnellen Abtransport
des Schweißes optimal zu unterstützen und gleichzeitig eine gute Wärmeisolation zu erreichen.
Entsprechend erforschten die
Wissenschaftler aufeinander aufbauende Kleidungsschichten, mit deren
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Optimale Bettdecken für Sie & Ihn
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Schnelle Hilfe bei Herzstillstand
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Kleidung für Rollstuhl-Sportler
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Hohe Umgebungstemperaturen und extreme körperliche Anstrengung belasten Feuerwehrleute bei Brandeinsätzen extrem. Funktionelle
Kleidungssysteme sollen sie künftig besser vor Hitzestress und dessen Gefahren schützen.
Hilfe sich die komplexen Anforderungen optimal lösen lassen.
Als besonders effektiv erwiesen
sich bei der hautnah getragenen Kleidungsschicht in den Laboruntersuchungen zwei Materialvarianten: Bei
den sogenannten Double-Face-Materialien wird eine hydrophobe (was-
„Die Umgebungstemperatur und der Aktivitätsgrad der
Feuerwehrleute ist abhängig von der Art des Einsatzes
sehr unterschiedlich. Dieser Spagat ist nur über ein
Kleidungssystem gemäß des Zwiebelschalenprinzips
zu erreichen.”
serabweisende) Innenseite mit einer
hydrophilen (wasseranziehenden)
Außenseite kombiniert. Dabei wurde der sich daraus ergebende schnelle Schweißtransport weg vom Körper
von den Forschern gegenüber funktionellen Sporttextilien noch einmal
deutlich verbessert. Gleiches gilt für
die zweite Materialvariante aus hydrophiliertem Aramid.
Für die nächste Kleidungsschicht,
die künftig u. a. die gängigen Trainingsanzüge (Stationwear) von Berufsfeuerwehren ersetzen könnte, untersuchte das Projektteam verschie-
dene Membran-Materialien auf ihre
Fähigkeit, den Schweiß aufzunehmen
und vom Körper wegzutransportieren. Darüber hinaus galt das Augenmerk aber auch der Wärmeisolation
dieser Kleidungsschicht: Diese ist sowohl beim Löscheinsatz als zusätzliche Barriere gegenüber der Hitze des
Brandherdes als auch als Kälteschutz
bei sonstigen Rettungseinsätzen besonders wichtig.
Damit die Einsatzkleidung möglichst lange genutzt werden kann,
darf deren Schutzwirkung auch
durch die Wiederaufbereitung, d. h.
Neue Maße für starke Männer
das Waschen und Trocknen unter
den extremen mechanischen und
thermischen Bedingungen gewerblicher Wäschereien, nicht signifikant
beeinträchtigt werden. Deshalb verglichen die Wissenschaftler verschiedene Materialien auch im Hinblick
auf diese Aspekte.
Dr. Bianca-Michaela Wölfling
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-430-DE
* Calame, M: Hightech im Anzug,
„Der Arbeitsmarkt“, 9/2006, S. 38.
Texolotl World Tour
Das neue OEKO-TEX® Maskottchen geht auf Weltreise
Im November ist
Texolotl, das neue
OEKO-TEX ® Maskottchen,
von den Hohenstein Instituten in
Bönnigheim aus zu einer Reise um
die Welt gestartet.
In den nächsten Monaten wird es
zunächst in den europäischen OEKOTEX® Instituten Station machen und
danach in einer Reihe der 67 OEKOTEX® Repräsentanzen rund um den
Globus zu Gast sein. Über seine Erlebnisse wird das Texolotl in einem
eigenen Reiseblog und auf Facebook
stets aktuell berichten.
Vorab konnten wir das Texolotl und
seine Freunde dazu überreden, an unserem diesjährigen Weihnachtsgruß
mitzuwirken (siehe Seite 6).
Rose-Marie Riedl
[email protected]
www.hohenstein.de/weihnachten2012
www.oeko-tex.com/
texolotl-world-tour
Seite 2 | Impulse | 2/2012
Optimale Bettdecken für SIE & IHN
Wer die Wahl hat, hat nicht unbedingt die Qual
Die Ganzjahres-Bettdecke für
jedermann bzw. jedefrau ist
trotz modernster Materialien und Verarbeitungsmethoden noch lange nicht
in Sicht. Denn neben der
schwankenden Umgebungstemperatur im Schlafzimmer
müssen auch geschlechtsspezifische Unterschiede von den Herstellern berücksichtigt werden.
Website
ZUM TEXTILEN
uv-sCHUTZ in
neuer Optik
Unter
www.uvstandard801.com
finden Hersteller und Verbraucher bereits seit mehreren Jahren ausführliche
Informationen zum textilen
UV-Schutz.
Nach einem Relaunch präsentiert
sich die Website der Internationalen Prüfgemeinschaft für angewandten UV-Schutz nun seit Kurzem inhaltlich überarbeitet und
mit einer moderneren Optik.
Neben allgemeinen Informationen zum Thema Sonnenschutz
bietet die Website u. a. einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Ermittlung des UVSchutzfaktors (UPF Ultraviolet
Protection Factor) von textilen
Materialien und eine Aufstellung
von Produkten, die nach dem besonders strengen und praxisnahen
UV Standard 801 geprüft wurden.
In diesem Zusammenhang stellen
sich auch die internationalen Prüfinstitute vor, die sich zur Internationalen Prüfgemeinschaft für angewandten UV-Schutz zusammengeschlossen haben.
„So unterscheiden sich
Männer und Frauen
nicht nur beim Temperaturempfinden, sondern
sie produzieren auch unterschiedlich viel
Wärme.“
Grund dafür ist, dass Frauen meist
ein geringeres Körpergewicht als
Männer haben. Dadurch ist bei ihnen das Verhältnis von Körperoberfläche zu Körpervolumen und -gewicht höher. Dies führt dazu, dass sie
mehr Wärme über die Körperoberfläche abgeben und dementsprechend
mehr Wärme produzieren müssen,
um nicht zu frieren. Gleichzeit produziert ein Mensch mit geringerem
Körpergewicht weniger Wärme als
Männer produzieren in der Regel mehr Körperwärme als Frauen.
ein Mensch mit höherem Körpergewicht. Bei einem Menschen mit 50 kg
Körpergewicht liegt die Wärmeproduktion z. B. bei 62 Watt. Er benötigt deshalb (bei gleicher Raumtemperatur) eine Decke mit deutlich besserer Wärmeisolation als beispielsweise ein Schläfer mit 110 kg Körpergewicht, der durchschnittlich 101
Watt Wärme erzeugt. Zudem besitzen Frauen weniger Muskeln, die
Wärme produzieren können. Im Gegensatz zum Sport werden Muskeln
im Schlaf nur unmerklich angespannt
ohne eine Bewegung zu erzeugen.
Erst bei deutlicher Unterkühlung
kommt es zum bekannten Muskelzittern, um Wärme zu produzieren.
Im Schlaf sinkt die Wärmeproduktion, der Mensch bewegt sich kaum,
die Muskeln sind entspannt und produzieren weniger Wärme als im wachen Zustand. Damit der Körper nicht
auskühlt, muss deshalb die Zudecke
eine ausreichende Wärmeisolation
aufweisen. Jedoch müssen Bettdecken nicht nur angemessen isolieren bzw. warm halten, sondern auch
Feuchtigkeit in Form von dampfförmigem Schweiß vom Körper wegleiten. Die Atmungsaktivität sorgt dafür, dass unter der Bettdecke ein angenehmes, trockenes Klima herrscht.
Zudem müssen Bettdecken eine gute
Pufferwirkung haben, d. h. ausreichend Schweiß aufnehmen können,
ohne sich feucht anzufühlen. Das
Wärme- und Feuchtemanagement
von Bettdecken, Kopfkissen und Matratzen kann mit Hilfe verschiedener
Prüfszenarien beurteilt werden.
Mit der thermischen Gliederpuppe „Charlie“ lässt sich z. B. messen, wieviel Energie ein Mensch aufwenden muss, um eine gleichmäßige
Hauttemperatur unter der Decke zu
erhalten. Da „Charlie“ nicht schwitzen kann, wird die Eigenschaft der
Schweißaufnahme und -weiterleitung
mit Hilfe des so genannten Hautmodells getestet. Eine poröse Sintermetallplatte stellt dabei die Haut des
Menschen nach.
Auf Basis der Messergebnisse
wird die von den Hohenstein Instituten entwickelte Schlafkomforte
im Notensystem (1= sehr gut bis 4=
mangelhaft) vergeben. Diese dient
ebenso wie die Zuordnung in die sogenannte Wärmeisolationsklasse sowohl bei der Produktentwicklung als
auch bei der späteren Vermarktung
bis hin zum POS (Point of Sale) als
wertvolle Orientierung.
Silke Off
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-411-DE
Der große Lauschangriff
Akustikprüfungen für den Sport- und Freizeitbereich
„Abhängig vom Einsatzbereich der Produkte
stellen wir die Prüfszenarien ganz individuell zusammen. Bei einem Zelt
oder Windschutz (Tarp)
spielen zum Beispiel sowohl die aktive Abschirmung von Umweltgeräuschen eine Rolle als
auch die Geräuschkulisse, die durch das Material und die Konstruktion
bei Wind und Wetter entsteht.“
Sabrina Köhler
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-416-DE
Bei Kleidung, Schuhen oder Schlafsäcken betrachten die Experten in erster Linie die Geräusche, die durch die
Bewegungen des Trägers bzw. Schläfers verursacht werden. Helme, Mützen und Kapuzen dagegen sollten
durchaus einen gewissen Lärmschutz
bieten, nicht zuletzt, um die Konzentrationsfähigkeit der Träger zu unterstützen. Dieser darf aber nicht dazu
führen, dass warnende Umweltreize komplett ausgeschlossen werden.
Dr. Jan Beringer
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-429-DE
Inwieweit Textilien in der Lage sind, Geräusche abzuschirmen, oder Geräusche bei Bewegung selbst erzeugen, sollte bereits bei der Entwicklung von Produkten für den Sport- und
Freizeitbereich untersucht werden.
Lärm ist heute eine der größten
Stressfaktoren – sei es im Beruf oder
in der Freizeit. Bereits Geräusche
von 40 Dezibel, was leiser Radiomusik entspricht, setzen laut wissenschaftlicher Studien die Konzentrationsfähigkeit um 30-40 Prozent herab. Gleichzeitig ist die akustische
Wahrnehmung wichtig, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Beide
Aspekte müssen bei der Entwicklung von Ausrüstungsgegenständen
sowie Kleidung für Sport und Freizeit berücksichtigt werden.
Entsprechend beschäftigen sich
die Hohenstein Institute seit geraumer
Zeit mit der Messung, Beurteilung
und Optimierung der akustischen Eigenschaften von textilen Produkten.
Neben der Absorption von Geräuschen aus der Umwelt untersucht das
Team von Dr. Jan Beringer dabei insbesondere die von Textilien verursachten Eigengeräusche.
Durch Bekleidung und Schuhe verursachte Geräusche sind nicht nur für Jäger ein Ärgernis.
Impulse | 2/2012 | Seite 3
Schnelle Hilfe bei Herzstillstand
Hypothermie-Notfallweste schützt vor neurologischen Schäden
Textile Kühlpads sollen künftig dazu
beitragen, neurologische Schäden
nach einer erfolgreichen Wiederbelebung zu verhindern. Das neu
entwickelte System kommt ohne
Strom aus und ist damit insbesondere für die Erstversorgung bei einem
Herzstillstand optimal geeignet.
Jährlich erleiden allein in Europa
ca. 375.000 Menschen einen Herzstillstand. Für die Betroffenen zählt
dabei jede Sekunde, denn mit jeder
Minute, die bis zur Reanimation verstreicht, schwinden die Überlebenschancen der Patienten um zehn Prozent. Zwar sind inzwischen in öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln Defibrillatoren zwingend vorgeschrieben, mit denen per Stromschlag das Herz wieder zum Schlagen
gebracht wird.
„Für die meisten Patienten mit Herzstillstand ist
jedoch selbst die erfolgreiche Reanimation lediglich ein Teilerfolg –
denn nur wenige überleben diese lebensrettende
Maßnahme ohne neurologische Folgeschäden.“
Zeolith-/WasserAdsorptionstechnologie
Zeolithe sind natürliche SilikatMinerale. Sie
haben unter Vakuum die Eigenschaft, polare Moleküle wie z. B. Wasserdampf zu adsorbieren. Dabei kühlt
sich das verbleibende Wasser aufgrund der Verdampfungsenthalpie innerhalb weniger Minuten stark ab.
Der Prozess der Kälteerzeugung kann zu einem beliebigen Zeitpunkt durch Öffnen eines Ventils aktiviert
werden und läuft solange, bis das Zeolith mit Wasserdampf gesättigt ist.
Konfektioniertes Funktionsmuster einer autarken mobilen Hypothermie-Notfallweste mit integrierten Kühl-Pads.
In der Zeit bis zum Eintreffen des
Notarztes können aber durch die
mangelnde Durchblutung und Versorgung mit Sauerstoff bereits Teile
des Gehirns nachhaltig geschädigt
werden. Nicht selten werden die Betroffenen dadurch zum Pflegefall.
Im Rahmen eines vom Land Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojektes beim Ideenwettbewerb ‚Biotechnologie und Medizintechnik’ entwickelten die Wissenschaftler um Prof. Dr. Dirk Höfer den Prototyp einer textilen Kühlweste, die helfen soll, neurologische
Schäden künftig zu vermeiden. Das
neuartige Medizinprodukt verspricht
eine verbesserte Akutbehandlung bei
Herzstillständen, indem es den Körper der Patienten sehr schnell abkühlt.
Hierzu entwickelte das Team von
Prof. Dr. Dirk Höfer zunächst ein wasser- und absolut luftdichtes textiles
Hohlgewebe. Diese sogenannten
Kühl-Pads sind in eine Weste integriert und über entsprechende Anschlüsse mit einem unter Vakuum
stehenden Metallbehälter verbunden, der ein spezielles Mineral (Zeolith) enthält. Beim Öffnen eines zwischengeschalteten Ventils wird das
„Das Kühlsystem auf Basis der Zeolith-/WasserAdsorptionstechnologie
ist einfach konstruiert
und erlaubt es, die Körperkerntemperatur nach
Eintreten eines Herzstillstandes jederzeit und
ortsunabhängig drastisch zu senken – und das
ohne Elektrizität!“
Wasser in den Pads schlagartig fast
bis zum Gefrierpunkt heruntergekühlt und damit auch dem Körper
des Patienten sehr effektiv Körperwärme entzogen.
Auch wenn die Forscher zunächst einen Industriepartner für
Produktion und Vertrieb der KühlPads suchen, fassen sie bereits weitere innovative Anwendungen textiler Kühl- und Wärmeprozesse im Medizinbereich ins Auge.
Claudia Balluff
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-408-DE
Optimierte Kleidung für Rollstuhl-Sportler
Mehr Funktionalität und Komfort für Handbiker und Rollstuhl-Basketballer
Rund 4.200 Athleten aus 165 Ländern kämpften bei den diesjährigen Paralympics in London um
Medaillen und belegten dabei eindrucksvoll das hohe Niveau des internationalen Behindertensports.
„Während Sportgeräte
wie Handbikes als Einzelanfertigungen sehr individuell auf die besonderen Erfordernisse der
Sportler und ihre körperliche Beeinträchtigung ausgerichtet sind,
bleibt ihnen bei der Kleidung bisher häufig nur
der Griff zur Konfektionsware für nichtbehinderte
Sportler.“
Mit einem Forschungsprojekt (AiFNr. 17377 N) soll nun die Funktionalität und der Komfort von Sportbekleidung für Rollstuhlfahrer optimiert
werden. Projektleiterin Anke Klepser
vermaß dazu männliche Rollstuhlbasketballer und Handbiker einmal im
stationären 3D–Bodyscanner im All-
tags-Rollstuhl und zusätzlich mit einem portablen Handscanner im jeweiligen Sportgerät.
Mit diesen beiden Sportarten
wird einerseits sowohl der Indoorals auch der Outdoorbereich abgedeckt. Andererseits ergeben sich daraus zwei unterschiedliche Körperhaltungen, nämlich die eher liegen-
de der Handbiker sowie die aufrecht
sitzende der Rollstuhl-Basketballer.
„Die Forschungsergebnisse lassen sich problemlos auch auf andere
Sportarten übertragen.“
Die prinzipiell andere Körperhaltung der Handbiker verlangt eine speziell angepasste Schnittkonstruktion der Sportkleidung und stellt besondere Anforderungen an Material und Verarbeitung.
Ein wichtiges Ziel des bis Anfang
2014 terminierten Projektes ist es,
aufgrund der anthropomatischen
Messdaten die Schnitte und Nahtführung der Sportbekleidung zu optimieren. Aber auch der physiologische Komfort, sprich die Fähigkeit
der Textilien, den Körperschweiß
aufzunehmen und abzutransportieren, sowie die Wärmeisolation der
Materialien sollen den besonderen
Anforderungen der Sportler angepasst werden. Durch mechanische
Einwirkungen verursachte Hautirritationen, z. B. durch intensive Reibung der Arme am Oberkörper, sollen bei den zu entwickelnden Funktionsmustern minimiert werden.
Neben den anatomischen Besonderheiten erfassen die Forscher bei
ihrem Projekt aber auch den speziellen Bedarf, der sich aus dem sportlichen Engagement der Athleten ergibt. Zusätzlich zur Vermessung mit
dem 3D–Bodyscanner erfragt Anke
Klepser deshalb u.a. die Optimierungswünsche der Probanden.
Anke Klepser
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-439-DE
Schätzungen zufolge wird jedes Jahr weltweit rund 130.000 Mal die fatale Diagnose
„Querschnittlähmung“ als Folge einer Verletzung des Rückenmarks gestellt. Hauptursache sind Unfälle in alltäglichen Situationen. Quelle: www.wingsforlife.com
Seite 4 | Impulse | 2/2012
Präzise Schnüffler
Dem Schweißgeruch von Bekleidung auf der Spur
„Fit for function“ macht
fit für den
Wettbewerb
Entwicklung, Marketing und
Qualitätsmanagement im
Sport- und Outdoorbereich
Am 18. Oktober 2012 fanden sich
auf Schloss Hohenstein rund 60
Qualitätsmanager, Entwickler
und Marketingexperten der
Sport- und Outdoorbranche ein.
Sie informierten sich u. a. über
den Einsatz und die Bewertung
von Textilien und deren Grenzen,
funktionelle Produkte sowie eine
intelligente und kostenbewusste
Produktentwicklung.
Die Forscher und Entwickler
der Hohenstein Institute boten in
informativen Kurzvorträgen einen Überblick über den aktuellen Stand von Wissenschaft und
Technik. Im Anschluss an die Vorträge beantworteten die Experten
die Fragen der Gäste. Interessierte, die nicht an der Veranstaltung
teilnehmen konnten, haben über
die Website der Hohenstein Institute die Möglichkeit für 250 Euro
Zugriff auf die Vortragsunterlagen
zu erhalten.
Rose-Marie Riedl
[email protected]
www.hohenstein.de/webinare
Klick and
know!
Suchfunktion auf
Website ergänzt
Noch schneller als bisher haben
Besucher der Hohenstein Website Zugriff auf die Kontaktdaten aller relevanten Ansprechpartner.
Über die allgemeine Suchfunktion und eine Spezial-Suche im Bereich „Prüfen“ kann seit Kurzem
auch gezielt nach den Norm-Prüfungen gesucht werden, die von
den verschiedenen Arbeitsbereichen angeboten werden. Die Verschlagwortung umfasst dabei sowohl Anforderungs- als auch Prüfnormen.
Sie sind trotzdem nicht fündig
geworden? Dann schicken Sie bitte Ihren Suchbegriff an presse@
hohenstein.de. Wir vermitteln Ihnen gerne den entsprechenden
Ansprechpartner und optimieren
die Suchfunktion auf Basis Ihrer
Rückmeldung.
Rose-Marie Riedl
[email protected]
www.hohenstein.de/pruefungen
Zunehmend werden Textilien mit
Eigenschaften versehen, die unangenehmen Schweißgeruch unterbinden sollen. Mit Hilfe verschiedener Prüfmethoden lassen sich einzelne Aspekte der Interaktion von
Bekleidung mit Schweiß untersuchen und objektiv bewerten.
„Enthält das Textil z. B.
spezielle antibakterielle
Hygiene-Fasern oder eine
Hygiene-Beschichtung,
kann dessen Wirkung gegenüber Schweißgeruch
produzierenden Bakterien überprüft werden.“
Die Bindung der SchweißgeruchsMoleküle an die Fasern selbst untersuchen die Wissenschaftler mit einem geschickten Griff in die technische Trickkiste. Hierzu markieren sie
die Schweißgeruchs-Moleküle radio-
aktiv und können sie so in kleinsten Mengen auf dem Textil wiederfinden. Damit lässt sich exakt quantifizieren, wie viel des Schweißgeruchs auf der Faser verbleibt. Das
sogenannte „Abriechen“ getragener
Kleidung aus Feldversuchen mittels
eines Geruchstestgeräts rundet das
Methodenspektrum ab. Speziell geschulte Experten können mit Hilfe
dieses Olfaktometers von Testpersonen getragene Shirts, Socken oder
andere Kleidungsstücke direkt bewerten. Die so genannten Panellists
oder Sniffer (Schnüffler) wissen dabei
nicht, wann das Gerät ihrer Nase die
stark verdünnte Geruchsprobe und
wann neutrale Referenzluft anbietet.
Sobald ihre empfindlichen Riechorgane den Schweißgeruch wahrnehmen, geben sie ein Signal. Die dazugehörige Software ermittelt dann exakt die Geruchsschwelle des jeweiligen Textils.
Mit Hilfe neuer Testmethoden lässt sich die Anbindung von unangenehmem Schweißgeruch
in Textilien objektiv bewerten.
„So können verschiedene Produkte valide und
reproduzierbar hinsichtlich ihres Verhaltens bei
Schweißgeruch miteinander verglichen werden.“
Nur wenn ein Produkt diesen Härtetest besteht, kann ihm das Hohenstein Qualitätslabel „Geruchsreduktion“ / „All Day Fresh“ verliehen werden.
Dr. Timo Hammer
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-437-DE
Für einen reibungslosen Arbeitstag
Multifunktionelles „Darunter“ für Business- und Fashionbekleidung
Neben moderner Sportbekleidung verlangt der Markt zunehmend nach funktioneller Unterbekleidung für die Bereiche Fashion und Business. Für diese Anwendung sind jedoch Textilien
mit speziellen Eigenschaften gefordert, die sich deutlich von denen der Sportbekleidung unterscheiden. Diese Marktlücke wird
im Rahmen eines nun laufenden
Forschungsprojekts (ZIM-Projekt
KF2136724CJ2) zu First-Layer-Textilien geschlossen, in dem die Hohenstein Experten mit der Pro Feet
Functional Wear GmbH in Hanau,
einem Konstrukteur nahtlos gefertigter, funktioneller Sportunterwäsche, zusammenarbeitet.
Die Anforderungen, die von dem
Projektpartner an die direkt auf der
Haut getragenen Wäschestücke gestellt werden, sind hoch. So soll die
darüber getragene Oberbekleidung
wie Businesshemden oder Blusen mit
möglichst geringer Reibung über diese
hinweg gleiten und auch sonst wenig
mit dieser mechanisch interagieren.
Hierzu ist die Auswahl von Fasersubstraten, Flächenherstellung und Veredlung gezielt aufeinander abzustimmen. Zugleich sollen First-Layer-Textilien möglichst wenig unter Hemd und
Bluse hervortreten, also unsichtbar erscheinen und dabei angenehm zu tragen sein. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Akzeptanz durch den Träger wichtig. Weiterhin darf diese erste körpernahe Textilschicht gerade bei
Business-Kleidung die Konzentration
und Aufmerksamkeit des Trägers zur
gleich zu handelsüblichen Produkten.
Im Projekt verfolgen die Partner eine
spezielle Funktionalisierung für ein
effektives Schweißgeruchsmanagement, das einerseits die Entstehung
von Schweißgeruch verringert und
andererseits die Geruchsmoleküle
so inaktiviert, dass sie von der Nase
nicht mehr wahrgenommen werden
können – alles bei optimaler Hautfreundlichkeit.
First-Layer-Kleidung erfordert optimale Gleiteigenschaften und Akzeptanz beim Träger. Sie
darf zudem die Konzentration nicht negativ beeinflussen oder nach Schweiß müffeln.
Erfüllung seiner Tätigkeit nicht negativ beeinflussen. Und zu guter Letzt
sollen die Materialien auch dafür sorgen, dass sich der Träger den gesamten (Arbeits-)Tag hinweg frisch fühlt
und nicht nach Schweiß riecht.
Im Rahmen des Projektes werden erstmals neue Ansätze zur neurophysiologischen Produktwahrnehmung von Textilien durch den Verbraucher verfolgt.
„Wir wollen verstehen, wie
körpernahe Kleidung vom
Träger akzeptiert wird
und ihn beeinflusst.“
Entsprechend zielen die Untersuchungen darauf ab, den Einfluss
der First-Layer-Textilien auf den Arbeitsalltag der Menschen zu ermitteln. Zum Einsatz kommen dabei anerkannte Konzentrations- und Aufmerksamkeitstests.
Zuletzt bringen die Wissenschaftler validierte Prüfsysteme zum optimalen textilen Schweißgeruchsmanagement in das Vorhaben ein. Die
Forscher haben hierzu bereits eine
Prüfstrecke entwickelt, mit der die
Schweißanhaftung quantitativ über
speziell markierte Schweißgeruchsmoleküle sowie qualitativ mit geschulten Panellists bewertet werden
kann. Dies ermöglicht ein klares Ranking von körpernah getragener Kleidung hinsichtlich der Intensität der
Schweißgeruchsentwicklung im Ver-
„Bei Sportunterwäsche
wird bislang auf den Tragekomfort und ein optimiertes Schweißmanagement durch das „FirstLayer-Textil“ geachtet.
Dabei steht primär die
Leistung des Trägers im
Vordergrund, die das Textil bestenfalls begünstigen, keinesfalls aber negativ beeinflussen darf.”
Mit diesem Kooperationsprojekt
stoßen die Spezialisten in ein neues
Markt- und Markenumfeld vor, das
einen differenzierten Umgang mit
nahtlos gefertigter Wäsche erfordert,
denn das Anforderungsprofil an die
Produkte ändert sich grundsätzlich,
mit Ausnahme des Bedarfs nach optimalem Tragekomfort.
Dr. Timo Hammer
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-438-DE
Impulse | 2/2012 | Seite 5
Neue Maße für “starke Männer“
Aktuelle Daten für passformgerechte Bekleidung
Frauen mit starken Figuren hatten vor zwei Jahren den Vortritt –
nun sollen auch Männer mit großen Konfektionsgrößen im Rahmen
eines Forschungsprojekts (AiF-Nr.
17460 N) umfassend mittels moderner 3D-Scanner vermessen und die
ermittelten Daten wissenschaftlich
ausgewertet werden. Ziel ist es, der
Bekleidungsindustrie künftig auch
für die großen HAKA-Größen eine
solide Grundlage für die Konstruktion und Produktentwicklung zur
Verfügung zu stellen und damit
Passformprobleme zu vermeiden.
Bereits seit vielen Jahren entwickeln sich die durchschnittlichen Körperproportionen der Bevölkerung hin
zu stärkeren Figuren.
„Da noch nie Körperdaten von Männern mit
großen Größen erfasst
und untersucht wurden,
fehlen der Bekleidungsindustrie bislang
fundierte Informationen
zu dieser Personengruppe.”
Die Modellentwicklung der Branche basiert daher auf empirischen
Sicherheit mit
Fingerspitzengefühl
„Im Rahmen des aktuellen Forschungsprojektes
werden u. a. auch mittlere 3D-Körper entwickelt,
die den Querschnitt der
Größen und Figurtypen
widerspiegeln und erstmals realistisch repräsentieren.”
Erfahrungswerten, die den
Anforderungen der Zielgruppe insbesondere im Hinblick auf
die Passform nur
bedingt gerecht
werden.
Aufgrund
fehlender Informationen wurden bislang die Körpermaße der großen
Größen aus den Proportionen der kleinen
und mittleren Größen
durch Extrapolation
abgeleitet. Die Homogenität der Proportionen nimmt jedoch mit
zunehmendem Körpervolumen ab. Die
Folge sind stark dif-
Prüfung und Zertifizierung
von Schutzhandschuhen im
Handumdrehen
Die Körperproportionen verändern sich nicht linear zum Brustumfang.
ferierende Körperformen,
die bei der Umsetzung
einer optimalen Passform und eines guten
Tragekomforts bei großen Größen mit ins Kalkül genommen werden
müssen.
Dies ist ein bedeutender Fortschritt in Bezug auf die Büstenherstellung für Passformkontrollen, aber auch für 3D-Konstruktions- und Simulationssysteme, deren Nutzen
ebenfalls in hohem Maße
von der Qualität der virtuellen Körper abhängt. Erstmals werden zudem die
Zusammenhänge zwischen morphologischen und bekleidungsphysiologischen Daten untersucht. Ziel ist
es herauszufinden, inwieweit sich
die Schweißbildung und Wärmeentwicklung „starker Männer“ von ihren
schlanken Geschlechtsgenossen unterscheidet. Die Ableitung wichtiger
bekleidungsphysiologischer Richtwerte wie Atmungsaktivität und
Wärmeisolation sind für den prosperierenden Funktionstextilien-Markt
hoch interessant.
Simone Morlock
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-440-DE
Bei der Arbeit im Kühlhaus, im
Stahlwerk, auf der Baustelle oder
im Labor sind Handschuhe ein
wichtiger Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Sie
bewahren das wichtigste Werkzeug des Menschen, seine Hände,
vor Gefahren im Arbeitsalltag. Daher bieten die Hohenstein Institute seit kurzem die Prüfung und
Zertifizierung von Handschuhen
nach den folgenden Normen an:
• Allgemeine Anforderungen an
Handschuhe (DIN EN 420)
• Feuerwehrhandschuhe
(DIN EN 659)
• Chemikalienschutzhandschuhe
(DIN EN 374)
• Handschuhe zum Schutz vor mechanischen Risiken (DIN EN 388)
• Schutz vor Hitze und Flammen
(DIN EN 407)
• Schutz vor handgeführten Kettensägen (DIN EN 381-7)
• Schweißerschutzhandschuhe
(DIN EN 12477)
Spürbare schnellere Muskelerholung
Einfluss von Kompressionskleidung auf Leistung & Regeneration
Inwieweit Sportler von
Kompressionsstrümpfen
profitieren können, ist unter Wissenschaftlern nach
wie vor umstritten.
Ein Team von
Wissenschaftlern der Hohenstein Institute sowie Forschern
und Experten von CEP, der Sportmarke des Kompressionsstrumpf-Herstellers medi GmbH & Co. KG aus Bayreuth, gingen dieser Frage in einer
aktuellen Pilotstudie nach. Ziel der
Untersuchung war es festzustellen,
inwieweit Kompressionsstrümpfe
die Muskelkraft und somit die Leistung von Athleten steigern und die
Erholung der beanspruchten Muskulatur nach dem Sport beschleunigen
können.
Für ihre Studie schickte das Projektteam 10 Triathleten auf die Laufstrecke. Um den Effekt der Strümpfe
auf die sportliche Leistung der Athleten zu untersuchen, absolvierten
alle Sportler einen Lauf über 5 km
und anschließend 10 aufeinander
folgende Sprungübungen auf einer
während des Sports, auch beim Tragen danach könnten Kompressionstextilien z. B. belastungsbedingte
Muskelschmerzen und -schwellungen vermindern oder Maximalleistung, Sprint- und Sprungkraft des
Körpers schneller wieder herstellen“. Die im Rahmen des Pilotprojektes entwickelten Testmethoden
können Hersteller künftig bei der
Entwicklung leistungsfördernder
Sportbekleidung unterstützen.
Kraftmessplatte. Die Sportler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine
Gruppe trug Kompressionsstrümpfe,
die individuell an den Wadenumfang
angepasst wurden und einen optimalen Druckverlauf aufweisen. Eine
andere Gruppe wurde mit handelsüblichen kurzen Baumwollsocken
ausgestattet. Bei beiden Gruppen
wurden Blutproben vor und nach
der sportlichen Leistung entnommen. Eine Woche später wurden
die Gruppen getauscht und der Versuch wiederholt.
Offenbar bewirken die Spezialstrümpfe eine
bessere Regeneration unserer Muskulatur.
„Überraschenderweise
wurde jedoch im Blut
der Mehrzahl der Sportler mit Kompressionsstrümpfen der Biomarker Myokin gefunden, ein Botenstoff,
der von der Muskulatur des Menschen bei
Bewegung ausgeschüttet wird und den Erholungswert eines Muskels anzeigt.”
Somit ist der Myokingehalt im Blut
der Sportler ein klares Signal für eine
schnellere Muskelerholung, die der
Kompressionswirkung zugeschrieben werden kann. Die bisherigen
Ergebnisse über den Einfluss von
Sportbekleidung auf Leistung und
Regeneration von Sportlern müssen
nun weiter verfolgt werden, um exakt zu verstehen, wie das Tragen von
Kompressionstextilien die Muskelerholung einleitet.
Offenbar wird die Zeit bis zur
körperlichen Erschöpfung mit ihnen verlängert. Doch nicht nur
„Der Vergleich der beiden Gruppen ergab keinen Hinweis auf eine signifikante Auswirkung
der Strümpfe auf die 5
km-Laufleistung der Athleten oder auf größere
Sprunghöhen im SprungLeistungstest.“
Handschuh zum Schutz vor Hitze und
Flammen.
Für optimalen Schutz und Passform werden Schutzhandschuhe
oft aus mehreren Schichten unterschiedlichen Materials hergestellt.
Als Prüfgut dienen sowohl die
konfektionierten Handschuhe als
auch zusätzliche Materialproben,
je nachdem, wie es die einzelnen
Prüfverfahren vorschreiben. Der
Zertifizierungsablauf erfolgt genau
wie bei anderer PSA-Kleidung gemäß der Richtlinie 89/686/EWG.
Ergänzend bauen die Hohenstein Institute derzeit eine Datenbank für Handmaße auf. Mittels
modernster 3D-Scanner-Technologie werden dafür präzise und validierte Daten wie beispielsweise das Verhältnis Handumfang zu
Fingerlänge, Fingerumfänge oder
gar dreidimensionale Forminformationen erstellt. Die entstandenen virtuellen 3D-Modelle ermöglichen Herstellern von Handschuhen eine anwenderorientierte ergonomische Anpassung.
Prof. Dr. Dirk Höfer
Heiderose Kübler
[email protected]
[email protected]
www.hohenstein.de/pr-391-DE
www.hohenstein.de/pr-417-DE
Seite 6 | Impulse | 2/2012
Freud und Leid
des Schlosslebens
Hier kommt das Texolotl
Sypathieträger wirbt für schadstoffgeprüfte Textilien
Wenn Sie Ihre Familie, Freunde oder
Kollegen ebenfalls mit der Schlittenfahrt rund um Schloss Hohenstein
erfreuen wollen, können Sie einen
Link zur e-Card zusammen mit einem persönlichen Gruß über die
Hohenstein Website versenden.
Mit ein bisschen Glück können Sie dann auch das brandneue
Kinderbuch „Texolotl nimmt Dich
mit auf die Reise“ gewinnen. Unter allen registrierten Nutzern der
e-Card verlosen wir 50 Exemplare
des von der preisgekrönten Illustratorin Franziska Harvey gestalteten Buches.
Rapunzel, Rapunzel, lass‘ den Rettungsschlauch
herunter!
Kinder frühzeitig für schadstofffgeprüfte, gesundheitlich unbedenkliche
Bekleidung und Textilien zu sensibilisieren, auf spielerische Weise Wissen
darüber in die Familien bringen und
das Produktlabel „Textiles Vertrauen“
promoten – dieser Aufgabe nimmt
sich ab sofort Texolotl an.
Texolotl heißt die gezeichnete Figur, der OEKO-TEX® anlässlich seines 20-jährigen Bestehens das Leben schenkt – ein auf angenehme
Art nachhaltig vorbildlicher Charakter. Als Partner für den Launch
konnte C&A gewonnen werden.
Der Modefilialist begleitet die
Markteinführung des Sympathieträgers mit einer crossmedialen, internationalen Sales-Promotion. Mittelfristig
plant OEKO-TEX®, die Aktion für den Fachhandel insgesamt zu öffnen.
Als das Schloss Hohenstein im 17.
Jahrhundert erbaut wurde, waren Brandschutz und Notausgänge noch kein Thema.
Um in der Jetztzeit den Mitarbeitern im Falle eines Falles den
sicheren Rückzug aus den oberen
Etagen zu ermöglichen, kommen –
passend zur Kernkompetenz Hohensteins
und zur Freude des
Denkmalschutzes –
moderne HightechTextilien zum Einsatz.
Über einen rund 17 m
langen Rettungsschlauch
führt im Notfall der Weg
senkrecht vom Nordturm
an der Fassade des Schlosses herab.
Durch das spiralförmige
Innenleben werden die Nutzer dabei so stark abgebremst,
dass laut Hersteller sogar Höhenunterschiede von bis zu 70 m
gefahrlos überwunden werden
können. Bei einer ersten Rettungs-
www.texolotl.com
www.hohenstein.de/
weihnachten2012
übung attestierten Teilnehmer der
„Fahrt“ im Rettungsschlauch zudem einen hohen Unterhaltungswert, der dem nahe gelegenen Vergnügungspark Tripsdrill alle Ehre
machen würde.
Das Denkbare machen, statt
das Machbare denken
Broschüre „Perspektiven 2025“ erschienen
Als womöglich erster Industriezweig hat die auf Leichtbaukomponenten, Textil-Implantate oder
Smart Textiles übergegangene
Textilbranche einen moderierten
Blick in das Jahr 2025 geworfen.
Nach gut einjährigem Diskussionsprozess im Auftrag des Forschungskuratoriums Textil e. V.
liegen jetzt nach dem Motto „Das
Denkbare machen, statt das Machbare denken!“ für zehn Themenfelder über 250 bewertete Ideen und
Lösungsvorschläge zum Einsatz
technischer Textilien in Wachstumsmärkten der Zukunft vor. Erste Projektergebnisse aus der Zusammenarbeit mit dem auf Zukunftslandkarten spezialisierten Trendforscher Thomas Strobel (Gauting)
wurden in der Strategie-Broschüre
„Perspektiven 2025“ veröffentlicht,
die jetzt erhältlich ist.
Rose-Marie Riedl
[email protected]
www.textilforschung.de
projektförderung
Impressum
Für die finanzielle Förderung von Forschungsarbeiten danken wir folgenden Institutionen:
Herausgeber: Hohenstein Laboratories GmbH & Co. KG
Hohenstein Institut für Textilinnovation gGmbH
Hohenstein Academy e.V.
Hohenstein Textile Testing Institute GmbH & Co. KG
· Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg
· Forschungskuratorium Textil e.V.
· Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF)
· Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Schloss Hohenstein
Schlosssteige 1
74357 Bönnigheim · DEUTSCHLAND
· Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit angeschlossenen Projektträgern
ISSN 2191-6764
Redaktion: Rose-Marie Riedl
Helmut Müller
Abteilung Unternehmenskommunikation und Forschungsmarketing
Telefon +49 7143 271 723
Fax +49 7143 271 721
E-Mail [email protected]
Internet www.hohenstein.de
· AiF Projekt GmbH
· Europäische Kommission
· und weiteren Mittelgebern
Die erwähnten AiF/IGF-Vorhaben der Forschungsvereinigung Forschungskuratorium Textil e.V., Reinhardtstraße 12 - 14, 10117 Berlin wurden über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF)
vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des
Deutschen Bundestages gefördert.
Vorgestellte Forschungsprojekte in dieser Ausgabe 2/2012:
Hichtech-Textilien gegen Hitzestress
AiF-Nr. 16676 N
Optimierte Kleidung für Rollstuhl-Sportler AiF-Nr. 17377 N
Druck: Seite 3
ZIM-Projekt KF2136724CJ2
Seite 4
AiF-Nr. 17460 N
Druckerei Wachter GmbH · Bönnigheim
Titelseite
Funktionelle Unterwäsche für Business- und Fashion-Bekleidung
Neue Maße für ”starke Männer”
Gestaltung: Prepress Processing · Manuela Kurz · Gemmrigheim
Seite 5
Bildquellen: Armin Kübelbeck (wikipedia.org.); Hohenstein Institute; Hyphen;
OEKO-TEX®; ProFeet; SizeGermany · Fotolia.com: Bergringfoto; Candybox Images; Kitty
iStockphoto.com: Bliznetsov · Shutterstock.com: Carla Donofrio; CLIPAREA I Custom
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Ostil; robert_s; Stefan Schurr; wavebreakmedia
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