Geschäftsbericht 2013 - Stadtwerke Georgsmarienhütte

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geschäftsbericht 2013
„So gestalten unsere Mitarbeiter
unser Unternehmen – Tag für Tag.“
Wir sorgen für Sie!
kennzahlen
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH
Strom-, Gas-, Wasser-, Wärmeversorgung, Dienstleistungen
Umsatzerlöse
35.160 T€
31.370 T€
Jahresgewinn
1.109 T€
299 T€
2013
2012
2013
2012
2013
2012
Bilanzsumme
T€
42.355
38.684
Eigenkapital
T€
24.407
22.799
Anlagevermögen
T€
33.520
31.555
Investitionen
T€
2.835
1.018
Abschreibungen
T€
770
683
2013
2012
Stadtwerke Georgsmarienhütte NETZ GmbH
Strom-, Gas-, Wassernetze
Bilanzsumme
T€
22.613
24.668
Umsatzerlöse
Jahresgewinn
Eigenkapital
T€
11.801
11.801
14.167 T€
1.293 T€
Anlagevermögen
T€
20.724
21.117
13.144 T€
1.263 T€
Investitionen
T€
1.275
1.656
Abschreibungen
T€
1.668
1.652
2013
2012
2013
2013
2012
2012
Panoramabad GmbH
Hallen- und Freibad, Sauna und Gastronomie
Umsatzerlöse
990 T€
Kosten
T€
1.551
1.479
Besucherzahl
Betriebsergebnis
T€
-561
-549
194.224
197.666
Kostendeckungsgrad
%
63,83
62,88
Zuschuss je Besucher
€
2,89
2,78
Abschreibungen
und Zinsen
T€
-627
-606
2013
2012
930 T€
2013
2012
2013
2012
Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
Abwasserentsorgung, Oberflächenentwässerung
Umsatzerlöse
Jahresgewinn
5.953 T€
5.570 T€
436 T€
2013
Wir sorgen für Sie!
2012
-18 T€
2012
2013
Bilanzsumme
T€
52.210
52.587
Eigenkapital
T€
33.547
33.112
Anlagevermögen
T€
50.620
51.751
Investitionen
T€
1.005
1.241
Abschreibungen
T€
2.136
2.117
Inhalt
Vo rw o r t
W i l h e l m G r u n d m a n n , G e s ch ä ftsfü h rer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 4
B er ic h t d e s A u f s ic h t s r at es
A nsg a r P oh l m a n n , A u f s ich tsratsvorsitzen d er .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 5
N ac h h a lt ig k e it .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .... 6 -7
L ag e b e r ic h t
der S ta d t w e r ke G e or gs m a rien h ü tte G m bH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 -13
i nn ovat iv e l ös u n g e n . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 -15
L ag e b e r ic h t
der S ta d t w e r ke G e or gs m a rien h ü tte Netz G m bH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 21
F r e iz e it w e rt f ü r j u n g u n d a lt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 - 23
L ag e b e r ic h t
Pan or a ma b a d G m b H . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 - 27
R eg ion a l e s E n g a g e m e n t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 - 29
L ag e b e r ic h t
der S ta d t w e r ke G e or gs m a rien h ü tte Eigen betrieb Abwa sser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 - 35
T ea mg e is t . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 - 37
J ah r e s a b s c h l u ss
Sta d t w e r k e G e or gs ma r ie nh ü tte G m bH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 - 47
K un d e n z u f r ie d e n h e it .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 - 49
J ah r e s a b s c h l u ss
Sta d t w e r k e G e or gs ma r ie nh ü tte Netz G m bH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 57
V era n t w ort u n g . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 - 59
J ah r e s a b s c h l u ss
Pan or a ma b a d G m b H . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 - 67
R i s i kom a n a g e m e n t . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 - 69
J ah r e s a b s c h l u ss
Sta d t w e r k e G e or gs ma r ie nh ü tte Eigen betrieb Abwa sser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 - 77
I m p r e ssu m .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ..... 78
Geschäftsbericht 2013 3
Vorwort
Wofür konkret setzen sich die Stadtwerke Georgsmarienhütte eigentlich ein? Was sind die Werte, die hinter unserer
Arbeit und unseren Bestrebungen stehen? Mit solch gewichtigen Fragen haben wir uns im letzten Jahr beschäftigt
und sind damit noch einmal ganz in den Kern unserer
Unternehmung vorgedrungen. Schriftlich festgehalten haben wir unsere Erkenntnisse in einer neuen Unternehmensphilosophie. Dort steht nun Schwarz auf Weiß, was uns
auszeichnet und wonach wir streben.
Doch die beste Unternehmensphilosophie ist nur so gut
wie die Menschen, die sie im Alltag leben. Denn unsere
Mitarbeiter gestalten unser Unternehmen – Tag für Tag.
Sie stehen in direktem Kontakt mit unseren Kunden,
arbeiten Hand in Hand mit anderen Dienstleistern und
Partnerunternehmen, stehen in engem, kollegialem
Verhältnis zueinander und verbringen viel Zeit bei der
gemeinsamen Arbeit.
In unserem diesjährigen Geschäftsbericht möchten wir
daher den Lesern ganz konkret einige Gesichter der
Stadtwerke Georgsmarienhütte vorstellen und zeigen,
wie unsere Werte tatsächlich gelebt und erlebt werden –
ob nun bei der Gästebetreuung im Panoramabad, der
Buchführung in der Malberger Mühle oder bei den
Führungen über unsere Klär- und Biogasanlage.
Wilhelm Grundmann, Geschäftsführer
4 Wir sorgen für Sie!
Bericht des Aufsichtsrates
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte haben in unserer
Region eine besondere Bedeutung. Sie sorgen nicht nur
für die reibungslose Versorgung mit Gas, Wasser und
Strom – jetzt auch über die Stadtgrenzen hinaus –,
sondern sie sind überdies ein wichtiger Arbeitgeber für
viele Menschen, ein Ausbildungsbetrieb, ein Auftraggeber für andere Dienstleister und ein bestimmender
Wirtschaftsfaktor.
Als Vorsitzender des Aufsichtsrats kann ich berichten,
dass wir auch 2013 wieder die nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag dem Aufsichtsrat obliegenden Aufgaben
wahrgenommen haben und über die wesentlichen
Geschäftsvorfälle und die Entwicklung des Unternehmens
benachrichtigt wurden. Die Zukunft unserer Beteiligungen
und die Auswirkungen auf unser Unternehmen waren in
diesem Jahr ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Außerdem
haben wir die strategische Ausrichtung des Unternehmens
geprüft und festgelegt.
Unser Jahresabschluss und die Lageberichte 2013 sind
durch die WIBERA Wirtschaftsberatung begutachtet
worden – inklusive der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit
der Geschäftsführung gemäß §53 HGrG. Der Bestätigungsvermerk wurde ohne Einschränkung erteilt.
Im Namen des Aufsichtsrats möchte ich mich an dieser
Stelle bei allen Beteiligten für die gute und vertrauensvolle
Zusammenarbeit bedanken.
Ansgar Pohlmann, Aufsichtsratsvorsitzender
Geschäftsbericht 2013 5
Norbert Menkhaus
bei den Stadtwerken seit: 2 Jahren
Abteilung: Energiedienstleistung
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Erarbeitung und Umsetzung
neuer Energiedienstleistungen wie das
WärmePaket oder der EnergieBlock®;
Energiebilanz der Nah- und Fernwärmenetze; Planung von Fernwärmehausanschlüssen, Planung und Projektabwicklung von Photovoltaikanlagen.
6 Wir sorgen für Sie!
nachhaltigkeit
Mein berufliches Highlight 2013:
Im letzten Jahr haben wir unser EnergieBlock®-Konzept
auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich quasi um ein
Mini-Kraftwerk, das in Privathäusern oder auch Gewerbebetrieben eingebaut werden kann und die Energie von
Erdgas direkt am Ort des Verbrauchs in Strom, Heizwärme
und Warmwasser umsetzt. Möglich macht das die KraftWärme-Kopplung – das heißt, die gleichzeitige und
effiziente Erzeugung von Strom (Kraft) und Wärme in
einer Anlage.
Zum Einsatz kommt unser EnergieBlock® in Kombination
mit Solarstrom nun auch in der neu errichteten „Integrativen Freunde Kita“ an der Wellendorfer Straße. Die Umsetzung war gar nicht so einfach und hat eine gute
Zusammenarbeit mit den Fachhandwerksbetrieben vor Ort
erfordert. Aber trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die
ein Erstprojekt nun mal mit sich bringt, hat qualitativ als
auch montageseitig alles sehr gut geklappt. Auch wenn
die Kinder das vermutlich wenig interessieren wird, können
sie sich nun über umweltfreundlich produzierten Strom,
Raumwärme und Warmwasser freuen.
„Unser EnergieBlock® ist ein Beispiel
für die zahlreichen Bemühungen der Stadtwerke, in neue und nachhaltige
Energiekonzepte zu investieren.“
Geschäftsbericht 2013 7
LAGEBERICHT
Stadtwerke Georgsmarienhütte gmbh
I. Allgemeine Geschäfts- und
Rahmenbedingungen
Wirtschaftliche und politische Entwicklung
der Branche
Der Stromverbrauch aus dem Netz der allgemeinen Versorgung (einschließlich Netzverluste) ging um 1,2 % auf
530,2 Mrd. kWh zurück. Der Stromverbrauch von Industrie, Handel und Gewerbe aus dem Netz der allgemeinen
Versorgung sank von 300,4 Mrd. kWh im Jahr 2012 auf
292,8 Mrd. kWh im Berichtsjahr. Diesem Rückgang stand
ein Anstieg des Stromverbrauchs der privaten Haushalte
um 1,0 % auf 138,4 Mrd. kWh gegenüber. Dieser Zuwachs
ist auf die im Vergleich zum Vorjahr kalte Witterung in
der ersten Jahreshälfte zurückzuführen. Der Verbrauch in
den übrigen Sektoren Öffentliche Einrichtungen, Verkehr
und Landwirtschaft nahm leicht zu. Die zurzeit diskutierte
Entwicklung bei Eigenerzeugung und Selbstverbrauch von
Strom, die statistisch nur unzureichend erfasst wird, hat
nach derzeitigem Kenntnisstand auf den Rückgang des gemessenen Stromverbrauchs nur geringfügigen Einfluss.
Der Erdgasverbrauch stieg im Jahr 2013 um 6,4 % auf
956 Mrd. kWh. Vor allem die kalte Witterung in der ersten
Jahreshälfte bewirkte, dass der Erdgaseinsatz zur Wärmeerzeugung deutlich anstieg. Der milde Witterungsverlauf in
der zweiten Jahreshälfte sowie der rückläufige Erdgaseinsatz in Kraftwerken dämpften den Zuwachs jedoch. Bereinigt
um Einflüsse von Temperatur, Schalttag 2012 und flukturierendem Brennstoffeinsatz in Kraftwerken nahm der Erdgasverbrauch 2013 um knapp 2 % im Vergleich zum Vorjahr zu.
Im Jahr 2013 ist der Anteil der Erneuerbaren Energien
an der Stromerzeugung nach vorläufigen Berechnungen
auf 23,9 % gestiegen. Daran war die Windenergie mit über
53 Mrd. kWh am stärksten beteiligt, gefolgt von der Biomasse-Verstromung mit über 27 %. Die Verstromung von
Biogas nimmt einen Anteil an der Stromerzeugung von
19 % ein und hat damit inzwischen die Stromerzeugung aus
Wasserkraft deutlich überholt. Die Photovoltaik trug 2013
ebenfalls mit 19 % zur Stromerzeugung bei. Dabei handelt
es sich allerdings noch um vorläufige Werte.
Die Strompreise im deutschen Endkundengeschäft sind
laut Angaben des statistischen Bundesamtes in 2013 sowohl für Privathaushalte als auch für Industrieunternehmen
gestiegen. Maßgeblich dafür sind die in der Stromrechnung
enthaltenen staatlichen Aufschläge, die bei Privathaushalten mittlerweile die Hälfte des Gesamtpreises ausmachen.
Besondere Bedeutung kommt dabei der EEG-Umlage zu,
die zum 1. Januar 2013 von 3,59 auf 5,28 Cent angehoben
8 Wir sorgen für Sie!
wurde und sich zum 1. Januar 2014 nochmals deutlich auf
6,24 Cent erhöhte. Gestiegen sind auch die Belastungen
aus der Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.
Darüber hinaus ist zum 1. Januar 2013 die Offshore-Haftungsumlage nach § 17f Energiewirtschaftsgesetz eingeführt worden. Im Endkundengeschäft entwickelten sich die
Gaspreise laut Angaben des statistischen Bundesamtes wie
folgt: Privathaushalte in Deutschland hatten geringfügig
höhere Tarife zu entrichten als 2012. Im Segment der Industrieunternehmen zeigte sich in Deutschland keine nennenswerte Preisveränderung gegenüber 2012.
Geschäftstätigkeit des Unternehmens
Das Unternehmen Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH ist
als Energiedienstleister für die Strom-, Gas-, Wärme- und
Wasserversorgung im Stadtgebiet Georgsmarienhütte tätig. Neben der reinen Versorgung mit Energie führt sie auch
die Geschäfte des Eigenbetriebes Abwasser der Stadt und
des Wasserbeschaffungsverbandes Osnabrück-Süd sowie
der beiden Tochtergesellschaften Stadtwerke Netz GmbH
und der Panoramabad GmbH. Auch die Betriebsführung
der städtischen Straßenbeleuchtung gehört zum Dienstleistungsportfolio der Stadtwerke.
Neuerdings wird das Produktportfolio um den Bereich der
Energiedienstleistungen mit den Produkten WärmePaket
und EnergieBlock® erweitert. Hierunter fallen verschiedene Contracting- und Wärmeanlagenmodelle teilweise
gekoppelt mit mittelfristigen Gaslieferverträgen. Beim WärmePaket unterstützen die Stadtwerke Kunden bei der Umstellung von alten Öl- oder Gasheizungen auf eine neue,
moderne Gasheizung. Dabei übernehmen die Stadtwerke
sämtliche Investitions- und Wartungskosten und schließen
mit den Kunden einen langfristen Wärmeliefervertrag. Beim
EnergieBlock® gibt es verschiedene Ausgestaltungsvarianten
im Rahmen der Kraft-Wärme-Kopplung.
Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Prozessbearbeitung ist eine Neustrukturierung der Abteilung Shared
Service erforderlich geworden. Unter externer Begleitung
wurde ein Restrukturierungsprojekt aufgelegt, das Arbeitsprozesse analysiert, optimiert und den Personalbedarf auf
die neuen Prozesse ausrichtet. Aufgrund des gestiegenen
Personalbedarfs wurde parallel mit der baulichen Erweiterung des Verwaltungsgebäudes begonnen. Der Abschluss
der Reorganisation sowie der baulichen Veränderung wird
für den Sommer 2014 erwartet.
Im Anschluss an die Einführung der neuen Abrechnungssoftware msu.SmartBilling fand im September 2013 der
Startschuss für das noch ausstehende Umstellungsprojekt
der Finanzbuchhaltung inklusive der Nebenbücher statt.
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Zum 1. Januar 2014 wurde das vorhandene Finanzbuchhaltungssystem einschließlich der Nebenbücher durch eine
neuere Navision-Version im RTC-Konzept durch das Systemhaus msu-solutions ersetzt.
Im Bereich der Elektromobilität wurde eine weitere öffentliche Stromtankstelle an der Hermann-Müller-Straße in Oesede und die erste kundeneigene Ladestation gebaut. Hier
kann z. Zt. noch jeder Kunde des Verbundnetzes „Ladenetz“
sein Elektrofahrzeug kostenlos betanken.
Sowohl die Strom- und Gaspreise zum Jahresanfang als
auch die Wärmepreise zum 01.10.2013 wurden im Rahmen
der Anwendung der vertraglich festgelegten Preisgleitklausel angepasst. Da die staatlichen Umlagen und die nicht zu
beeinflussenden Netzentgelte erheblich gestiegen waren,
konnte eine Strompreiserhöhung von ca. 12 % zum 1. Januar 2013 nicht vermieden werden. Im Gasbereich gestaltete es sich ähnlich, denn gestiegene Einkaufspreise und die
Erhöhung der nicht zu beeinflussenden Netzentgelte sorgten für eine moderate Erhöhung des Gaskundenpreises von
etwa 4 % im Sondervertragsbereich und 8 % in der Grundversorgung zum 1. Januar 2013. Der Wasserpreis konnte
konstant gehalten werden. Seit dem Herbst 2013 wurde
die Tarifstruktur in externen Netzgebieten dahingehend
ausgebaut, dass den Kunden, die Strom und Gas beziehen,
ein Partnervertrag mit einem Kundenrabatt von 2,5 % angeboten wird. Darüber hinaus bieten wir für alle Kunden
in Stadt und Landkreis Osnabrück zur Belieferung ab dem
01.10.2013 den neuen Tarif Hüttergas 24 regio mit einer
Festpreisgarantie bis zum 30.09.2015 an.
Als Mitgesellschafter der Trianel, dem bundesweit größten
Verbund kommunaler Unternehmen, werden gemeinsam
Projekte entwickelt, um auch kleineren Stadtwerken den Einstieg in die Energieerzeugung zu ermöglichen. So sind die
Stadtwerke in der Trianel-Gruppe an einem modernen Kohlekraftwerk in Lünen beteiligt. Im August 2013 ist das Kraftwerk voll in Betrieb gegangen und erzeugt seitdem Strom
für die Gesellschafter. Ursprüngliches Ziel der Stadtwerke
war es, mit Hilfe dieser virtuellen Kraftwerksscheibe in der
Größenordnung von 3,96 MW ca. 25 % der Stromhandelsmenge selbst zu erzeugen und damit die Einkaufspreise zu
verbessern. Vor einigen Jahren haben sich die Stadtwerke
dann wie viele andere Gesellschafter dazu entschlossen,
den erzeugten Strom nicht selbst zu nutzen, sondern durch
die Vermarktung kleine Margen zu generieren. Die zunehmenden Stromeinspeisungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hatten allerdings zur Folge, dass sich die
Stromgroßhandelspreise in dem Erzeugungsmarkt Deutschland deutlich verringerten. Daher erreicht die Vermarktung
der Kraftwerksscheibe, obwohl das Kohlekraftwerk in Lünen technisch ausgereift und auf dem neuesten Stand der
Technik ist, augenblicklich keine positiven Deckungsbeiträge
nach der Vollkostenbetrachtung.
Ein weiteres Projekt der Trianel-Gruppe ist der Bau einer
Offshore-Windanlage in der Nordsee. Die komplette Inbetriebnahme des Windparks ist im Sommer 2014 geplant.
Zeitgleich soll auch die Anbindung des Windparks an das
überörtliche Transportnetz fertiggestellt sein. Zur finanziellen
Absicherung wurden in 2013 weitere Gesellschafterdarlehen
an den Trianel Windpark Borkum vergeben.
Im Rahmen des gesellschaftlichen Engagements wurde
in 2013 wieder ein Umweltprojekt an den Grundschulen
durchgeführt. Der für die Schulen kostenlose Unterricht
zum Thema Klimaschutz wurde in den 3. und 4. Jahrgängen
durchgeführt. Anhand von Experimenten haben die Kinder
erfahren, wie aus Wasser, Wind, Sonne und fossilen Brennstoffen Strom gewonnen wird.
Absatzentwicklung
Die geplanten Absatzmengen konnten übertroffen werden.
Die Stromabsatzmenge ist um ca. 0,5 % gestiegen. In
Fremdnetzen konnte die Absatzmenge mit einem Zuwachs
von ca. 4,2 % gesteigert werden. In Georgsmarienhütte
waren geringe Verluste bei den Tarifkunden zu verzeichnen,
die Absatzmenge lag aber auch im eigenen Netzgebiet über
dem Vorjahreswert. Vor allem aufgrund von Effizienzmaßnahmen bei der Straßenbeleuchtung ist die Absatzmenge
von HÜTTERstrom Klima insgesamt um 3,85 % gesunken.
Witterungsbedingt und aufgrund von Kundenzugewinnen
in fremden Netzgebieten (Stadt und Landkreis Osnabrück)
ist der Gasabsatz 2013 um ca. 5,3 % gestiegen.
Bei Fernwärme haben wir ca. 4,7 % mehr als im Vorjahr
geliefert, der Zuwachs erfolgte im Wesentlichen durch einen kälteren Temperaturverlauf im Vergleich zum Vorjahr.
Die Anzahl der Anschlussnehmer ist unverändert.
Die Wasserabsatzmengen sind witterungsbedingt um
1,2 % gestiegen. Insgesamt ist hier ein etwa gleichbleibender
Gesamtverbrauch zu verzeichnen. Die Wasserverluste des
Versorgungsnetzes sind geringfügig um 0,3 % gesunken.
Entwicklung der Eigenerzeugung Strom
Neben dem reinen Energievertrieb setzen die Stadtwerke für
die Zukunft verstärkt auch auf die eigene Stromgewinnung.
Dabei wird ein Erzeugungsmix aus herkömmlichen Rohstoffen und in zunehmendem Maße aus regenerativen Energien
angestrebt. Dies geschieht sowohl in Projekten innerhalb
des eigenen Versorgungsgebietes, als auch außerhalb von
Georgsmarienhütte. Die Ausrichtung auf eine verlässliche
und umweltfreundliche Energieversorgung wurde daher
Geschäftsbericht 2013 9
LAGEBERICHT
Absatzmengen Strom, Gas, Wasser und Fernwärme im Vergleich
Strom
2013
2012
0,5 %
94.266 MWh
93.785 MWh
5,3 %
Gas
227.035 MWh
2013
2012
215.547 MWh
Wasser
1,2%
2.155 Tm3
2013
2012
2.130 Tm3
Fernwärme
4,7 %
15.046 MWh
2013
2012
14.364 MWh
auch in 2013 durch den Bau weiterer Photovoltaik-Anlagen
auf dem Neubau der Kita Oesede sowie auf dem Dach der
Turnhalle Harderberg vorangetrieben. Insgesamt betreibt
die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH nunmehr zwölf
eigene Anlagen. Darüber hinaus lief im Nahwärmegebiet
Averwetters Feld in Dröper erstmals das in 2012 erneuerte moderne Brennwert-BHKW ganzjährig. Dieses kann den
umweltfreundlichen Energieträger Gas noch besser ausnutzen als das alte Modul. Im Geschäftsjahr 2013 wurden
insgesamt 21,18 Mio. kWh in eigenen Anlagen produziert,
davon 8,08 Mio. kWh mit Anlagen, welche nach dem EEG
gefördert werden, und 13,1 Mio. kWh aus KWK-Anlagen.
II.Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
Das Unternehmen konnte seine Position in einem schwierigen Marktumfeld auch im Geschäftsjahr 2013 gut behaupten. Nachfolgend geben wir einen Überblick zu den
wichtigsten wirtschaftlichen Kennzahlen:
Unternehmenskennzahlen
Personalbericht
Die Stadtwerke stellten sich 2013 durch qualifizierte Personalverstärkung im Bereich Shared Service den wachsenden
Anforderungen. Mit 73 Arbeitnehmer/innen im kaufmännischen und technischen Bereich ist die durchschnittliche
Gesamtzahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Gezielte Mitarbeiterfortbildungen bleiben weiterhin notwendig, um sich den schnell ändernden Rahmenbedingungen der Energiewirtschaft anzupassen.
Die Zahl der Auszubildenden in den Berufen Industriekaufleute, Fachkraft für Abwassertechnik und Elektroniker für
Betriebstechnik ist konstant geblieben. Das Engagement im
Bereich der Praktikantenbetreuung, Betriebsführungen und
Teilnahme an Ausbildungsmessen trägt mit dazu bei, dass die
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH positiv als regionaler
Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb wahrgenommen wird.
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH stellt das technische und kaufmännische Personal auf Basis der entsprechenden Betriebsführungsverträge der Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH und dem Eigenbetrieb Abwasser
zur Verfügung. Für die Panoramabad GmbH stellt die Gesellschaft die kaufmännische Betriebsführung, ebenso für den
WBV Osnabrück Süd.
10 Wir sorgen für Sie!
2013
2012
+/in %
Umsatz 1)
T€
35.159
31.370
12,1
EBITDA 2)
T€
4.220
3.204
31,7
EBIT
T€
3.450
2.521
36,9
3)
T€
3.227
2.143
50,6
Jahresüberschuss
T€
1.109
299
270,9
Cashflow aus
laufender
Geschäftstätigkeit
T€
5.139
-3.027
269,8
Investitionen
(ohne Finanzinvestitionen)
T€
1.342
570
135,4
Eigenkapital
T€
24.407
22.799
7,1
Bilanzsumme
T€
42.355
38.684
9,5
Eigenkapitalquote
%
57,6
58,9
-2,2
Eigenkapitalrendite
nach Steuern
%
4,5
1,3
246,5
Strom
MWh
94.266
93.785
0,5
Gas
MWh
227.035
215.547
5,3
Tm³
2.155
2.130
1,2
MWh
15.046
14.364
4,7
EBT
4)
Wasser
Fernwärme
Nettoumsatz ohne Strom- und Energiesteuern
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Verlust Panoramabad GmbH,
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Verlust Panoramabad GmbH,
4)
Jahresüberschuss vor Steuern und Verlust Panoramabad GmbH
1)
2)
3)
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Ertragslage
Der Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr beträgt 12,1 %
bzw. 3,8 Mio. €. Dieses relativ deutliche Wachstum wurde
zum einen durch Preisanpassungen in den Bereichen Strom-,
Gas- und Fernwärmevertrieb sowie im Bereich der Dienstleistungen und zum anderen durch Steigerungen des Absatzes in allen Vertriebssparten erreicht.
Die Ergebnisse in den einzelnen Geschäftsbereichen stellen
sich wie folgt dar:
In der Sparte Stromvertrieb wurden die gestiegenen gesetzlichen Umlagen über höhere Preise an die Kunden weitergegeben. Nach Risikovorsorge für drohende Verluste aus
Beschaffungsgeschäften in Höhe von rd. 0,7 Mio. € (Vorjahr
1,0 Mio. €) ist das Ergebnis hier insgesamt negativ, wenn
auch gegenüber dem Vorjahr verbessert. Vor Risikovorsorge
wurde das geplante Ergebnis erreicht.
Der Gasvertrieb liefert mit guten Absatz- und Erlöszahlen
einen positiven Beitrag zum Gesamtergebnis des Unternehmens. Im Beschaffungsbereich haben periodenfremde Erstattungen für Vorjahre zusätzlich dazu beigetragen,
dass das Planergebnis bedingt durch Einmaleffekte deutlich
übertroffen werden konnte.
Auch die Geschäftssparten Wasservertrieb, Fernwärme und
Photovoltaik weisen jeweils leicht positive Ergebnisse aus
und tragen so erwartungsgemäß ihren Teil zum Gesamtergebnis bei.
Das Finanzanlagevermögen ist durch die Zunahme der verzinslichen Ausleihungen an die Trianel Windpark Borkum GmbH
& Co. KG gewachsen. Wie geplant, führen die Zinserträge aus
diesen Darlehen im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig zu
einem positiven Ergebnis in der Beteiligungssparte.
Die Sparte „Sonstige Aktivitäten“, in der Dienstleistungen
und Betriebsführungsverträge enthalten sind, hat ihre Bedeutung für den Erfolg des Gesamtunternehmens bestätigt.
Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um
9,1 % auf 4,2 Mio. € an. Neben der tariflichen Lohnsteigerung fielen zusätzliche Personalkosten durch qualifizierte
Neubesetzungen an. Durch die Anpassung der pauschalen
Entgelte für Betriebsführungen, welche i.d.R. nicht jedes
Jahr, sondern im mehrjährigen Rhythmus erfolgt, liegen die
Erlössteigerungen des Jahres 2013 in diesem Bereich oberhalb der Kostensteigerungen.
Das Ergebnis aller Geschäftsbereiche aus der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit beträgt 1,9 Mio. € (Vorjahr 0,9 Mio. €).
Nach Berücksichtigung der Ergebnisabführungsverträge für
die Netzgesellschaft (Jahresüberschuss 1.293 T€) und des
Panoramabades (Jahresfehlbetrag 1.188 T€) verbleibt ein
Vorsteuerergebnis von 2.039 T€ (Vorjahr 987 T€).
Im Steueraufwand sind Ertragsteuern für das laufende Kalenderjahr enthalten. Da im handelsrechtlichen Jahresabschluss keine aktiven latenten Steuern aus der Zuführung zu
den Drohverlustrückstellungen ausgewiesen werden, liegt
die Steuerquote oberhalb der gültigen Steuersätze.
Das Jahresergebnis nach Steuern beträgt 1,1 Mio. € und liegt
damit um rd. 210 T€ oberhalb der Wirtschaftsplanung für
das Geschäftsjahr 2013.
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH
stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,5 % auf 42,4 Mio. € an.
Der erwirtschaftete Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 5,1 Mio. € wurde im Wesentlichen
in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
(1,3 Mio. €), in Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
(1,5 Mio. €) sowie in die Verbesserung der liquiden Mittel
zum Bilanzstichtag (2,4 Mio. €) investiert.
Die Vermögensstruktur der Stadtwerke Georgsmarienhütte
GmbH wird entscheidend durch das Anlagevermögen bestimmt. Nach Investitionen von insgesamt 2,8 Mio. € und
Abschreibungen von 0,7 Mio. € stieg das Anlagevermögen
insgesamt um rd. 6,2 % auf 33,5 Mio. € an. Die Finanzierung
erfolgt zum Bilanzstichtag wie im Vorjahr zu 72,2 % durch
Eigenkapital.
Im Umlaufvermögen spiegeln sich die guten Vertriebszahlen in entsprechend höheren Forderungen aus Lieferungen
wider. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen
wurden durch Vorauszahlungen der Tochterunternehmen
gemindert, was zu einem verbesserten Finanzmittelbestand
an liquiden Mitteln beigetragen hat.
Das Eigenkapital erhöhte sich aufgrund von Einzahlungen
des Gesellschafters in die Kapitalrücklage sowie aufgrund
des positiven Jahresergebnisses auf insgesamt 24,4 Mio. €.
Die Eigenkapitalausstattung ist mit 57,6 % der Bilanzsumme
gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig, jedoch weiterhin
positiv zu beurteilen.
Rückstellungen wurden zum Bilanzstichtag für drohende
Verluste aus Strombeschaffung und Stromhandel sowie für
diverse Rückstellungen im Personalbereich gebildet. Weiterhin waren Steuerrückstellungen für das Jahr 2013 zu bilden.
Insgesamt wurden die Rückstellungen gegenüber dem Vorjahresabschluss um 1,4 Mio. € auf 4,0 Mio. € erhöht.
Die Verbindlichkeiten aus langfristigen Darlehen von Kreditinstituten wurden durch planmäßige Tilgungen von
8,3 Mio. € auf 7,7 Mio. € zurückgeführt. Die Liquidität des
Unternehmens war 2013 zu jedem Zeitpunkt gesichert.
Innerhalb des Geschäftsjahres wurden kurzfristige KreditGeschäftsbericht 2013 11
LAGEBERICHT
linien von bis zu 2,5 Mio. € in Anspruch genommen. Zum
Bilanzstichtag waren flüssige Mittel in Höhe von 4,2 Mio. €
vorhanden.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Lage der Gesellschaft haben, sind nach
dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
III.Wesentliche Chancen
und Risiken der zukünftigen
Entwicklung
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie schnell sich die
Rahmenbedingungen im Energiesektor ändern können.
Politische Eingriffe beeinträchtigen die Planbarkeit von Geschäftsmodellen und Investitionen. Auch Veränderungen
der Großhandelspreise für Strom und Brennstoffe können
die Ertragslage stark beeinflussen. Ein professionelles Risikomanagement ist daher auch für Versorger unerlässlich.
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH ist in den jeweiligen Wertschöpfungsstufen eines integrierten Energie- und
Wasserversorgungsunternehmens den allgemeinen und
branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Die Übernahme
angemessener Risiken ist von unternehmerischem Handeln
und der damit verbundenen Nutzung von Chancen nicht
zu trennen. Daher steht der verantwortungsvolle Umgang
mit diesen Risiken im Vordergrund des Risikomanagements.
Neben einer kontinuierlichen Risikobeobachtung verbunden
mit einer Ad-hoc-Berichterstattung durch die Risikoverantwortlichen erfolgte die letzte ganzheitliche Aktualisierung
des Risikoinventars im ersten Quartal 2014. Die identifizierbaren Risiken wurden von den Risikoverantwortlichen nach
ihrer potenziellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und unter Berücksichtigung von Steuerungsmaßnahmen dokumentiert. Insgesamt wurden drei
wesentliche Risiken für die Stadtwerke Georgsmarienhütte
GmbH identifiziert. Es handelt sich dabei um Risikopotentiale durch die Beteiligung am Kohlekraftwerk Lünen und allgemein im Strom- und Gasvertrieb. Marktpreisänderungen
oder starke Veränderungen der Absatzmengen durch den
zunehmenden Wettbewerb führen zu Margenrisiken.
Die Entwicklung unseres Geschäfts ist stark von energiepolitischen Weichenstellungen geprägt. Viel hängt vom künftigen energiepolitischen Kurs in Deutschland und den Vorgaben aus Brüssel ab. Solche strukturellen Reformen bergen
aber auch Chancen. So könnte die Einführung von technolo12 Wir sorgen für Sie!
gieoffenen Kapazitätsmärkten den wirtschaftlichen Betrieb
konventioneller Kraftwerke und damit die Zuverlässigkeit
der Stromversorgung sichern. Bestrebungen, die Förderung
der erneuerbaren Energien marktorientierter zu gestalten,
kämen uns ebenfalls zugute, sofern nachteilige Wettbewerbsverzerrungen dadurch verringert werden.
Über die kommenden Jahre hinweg wird das StadtwerkeGeschäftsportfolio gezielt im Sinne der im Spätherbst 2012
verabschiedeten Strategie weiterentwickelt. Generell bleibt
die Energiewirtschaft auch zukünftig dem Zieldreieck aus
Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit verpflichtet.
Ein wesentliches Ziel des Unternehmens ist die weitere Verbesserung des Energievertriebs. Um auch zukünftig
wettbewerbsfähige Preise anbieten und das Vertriebsrisiko
minimieren zu können, befindet sich die Einrichtung eines
Energiedatenmanagements (EDM) sowohl für den Strom-als
auch für den Gasbereich in Umsetzung bzw. in der Planung.
Dieses soll u. a. für die Erstellung von Lastprognosen, für
die Bepreisung von Lastgängen, für das Kundenwechselmanagement, für die Portfoliooptimierung sowie den täglichen Abgleich zwischen Beschaffungs- und Vertriebsseite
genutzt werden. Damit ist auch ein deutlich besseres Risikocontrolling des Vertriebes möglich. Die Einführung des
EDMs für den Stromvertrieb soll in 2014 abgeschlossen werden. Danach schließt sich die Gassparte an. Die Anschaffung
des EDM erfolgt in Kooperation mit anderen regionalen
Energieversorgern. Die Stadtwerke haben das Tool gekauft
und stellen es den Partnern zur Nutzung zur Verfügung.
Gleichfalls werden die Kriterien für das zukünftige Vertriebscontrolling bestimmt.
Die größten Herausforderungen werden in den nächsten
Jahren sicherlich in der Herrichtung der Verteilnetze liegen,
welche vielfältige Stromerzeugungsanlagen einbinden müssen, die unabhängig vom örtlichen Bedarf, je nach Interesse und finanziellen Möglichkeiten von Investoren errichtet
werden. Um gleichzeitig vor Ort schon einen Ausgleich zwischen dem jeweiligen Bedarf und der Erzeugung vornehmen
zu können, müssen Steuerungsmöglichkeiten geplant werden. In der Fachwelt ist dafür der Begriff intelligente Verteilnetze oder smart grids gefunden worden. Auch wenn dies
zunächst eine Aufgabe des Netzbetriebes ist, so möchten
die Stadtwerke dieses Vorgehen tatkräftig unterstützen. So
soll zukünftig das individuelle Angebot an Kunden durch die
von Stadtwerken errichteten Anlagen zur Eigenerzeugung
und -nutzung (EnergieBlock®) ausgeweitet werden. Die Vermarktung erfolgt bundesweit, wobei die Stadtwerke als Regionalpartner im Kreis Osnabrück auftreten. Die Umsetzung
erfolgt in Kooperation mit dem örtlichen Handwerk.
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Neben der Förderung der alternativen, klimafreundlichen
Energieerzeugung ist auch die effiziente Nutzung der Energie eine wesentliche Aufgabe. Während der Strombedarf in
den Privathaushalten tendenziell rückläufig ist, hängt der
gewerbliche und industrielle Bedarf stark von der jeweiligen
Struktur ab. Die Stadtwerke bieten Privathaushalten eine
umfassende Beratung und den Einbau intelligenter Zähler
mit entsprechenden Spartarifen an. Auch wenn die Kosten
für den neuen Zähler noch sehr hoch sind, so wird doch erwartet, dass sich dieses System mittelfristig durchsetzt.
Beim Wärmeabsatz wird dagegen noch ein erhebliches Einsparpotential bei den Gebäuden gesehen. Auch wenn die
Gebäudesanierung nicht als Aufgabenfeld gesehen wird,
so bieten die Wärmeerzeugungsanlagen genügend Ansätze für Effizienzsteigerungen. Neben dem Energiedienstleistungsangebot EnergieBlock® zur Kraft-Wärme-Kopplung
bieten die Stadtwerke das WärmePaket an.
Neben der Erweiterung des Angebotes mit Energieeffizienzdienstleistungen, gilt es auch, die erneuerbaren Energien in
Vertriebsmodelle mit einzubinden. Die Direktvermarktung
von Strom aus erneuerbaren Energien erhöht nicht nur die
Akzeptanz bei den Kunden, sondern führt auch zu einer
stärkeren Kundenbindung.
Die Stadtwerke wollen den eigenen Strombedarf langfristig durch einen Mix aus herkömmlichen und erneuerbaren
Energien decken. Die Beteiligung an dem Kohlekraftwerk in
Lünen ist hierfür ein wesentlicher Beitrag, der aber noch vor
der Energiewende beschlossen wurde. Mit der Kraftwerksscheibe können etwa 18 % des Strombedarfs im Netzgebiet erzeugt werden. Auch wenn derzeit, aufgrund des sehr
niedrigen Preisniveaus an der Börse, keine ausreichende
Kostendeckung zu erzielen ist, wird mittelfristig eine Verbesserung der Deckungsbeiträge aus der Vermarktung der
Kraftwerksscheibe erwartet. Zur Abdeckung der Vermarktungsrisiken wurden Rückstellungen für drohende Verluste
gebildet, welche zum Bilanzstichtag 2,2 Mio. € betragen.
Die Abschaltung zahlreicher Kraftwerke, die wirtschaftlichen Randbedingungen und die Erwartung, dass der Gesetzgeber einen Kapazitätsmarkt einrichten wird, um die
Versorgungssicherheit zu garantieren, werden dabei als Verbesserungspotential gesehen.
Zukünftig wollen die Stadtwerke ausschließlich in Erzeugungsanlagen aus erneuerbaren Energien investieren. Da im
eigenen Netzgebiet keine Windvorranggebiete ausgewiesen sind, sind wir gezwungen, in andere Gebiete zu investieren. Den bereits vorhandenen Beteiligungen an Windparks
in Mecklenburg-Vorpommern sollen in den kommenden
Jahren weitere folgen. In der Errichtung neuer Windanlagen
wird bundesweit der größte Zuwachs bei den EEG-Anlagen
gesehen. Der Landkreis Osnabrück hat zur Umsetzung sei-
nes eigenen Klimaprogramms zahlreiche Windgebiete ausgewiesen. Ziel der Stadtwerke ist es, sich auch an deren
Umsetzung zu beteiligen, sofern die wirtschaftlichen Randbedingungen stimmen.
Beim Windpark vor Borkum gilt es nun zu entscheiden, ob
sich die Stadtwerke am zweiten Bauabschnitt mit weiteren
40 Windanlagen beteiligen oder die Rechte für die Errichtung an fremde Investoren veräußern. Die Randbedingungen für die Errichtung sind sehr gut, da für die Erweiterung
die vorhandene Trafostation auf See und der Netzanschluss
betriebsbereit sind und genutzt werden können.
Ein geringer Zubau wird zukünftig bei der Photovoltaik erwartet. Zum einen sind die potentiellen öffentlichen Dachflächen nahezu alle belegt, zum anderen sind die wirtschaftlichen Randbedingungen nicht so interessant, dass es sich
für Industrie- und Gewerbebetriebe lohnt, ihre Dächer langfristig zu verpachten.
Die Geschäftsleitung sieht die Stadtwerke durch die eingeleitete Strategie für die Zukunft gut aufgestellt. Sie möchte
neben einer sicheren und preisgünstigen Energieversorgung
die Energiewende aktiv mitgestalten, um damit auch die Erwartungen des Gesellschafters und der Bevölkerung vor Ort
zu erfüllen. Für das Geschäftsjahr 2014 wurde auf Basis der
vorliegenden Rahmenbedingungen ein Planergebnis für die
Stadtwerke von 1,3 Mio. € vor Steuern avisiert; darin enthalten sind die geplanten Ergebnisabführungen der Netzgesellschaft (+0,8 Mio. €) und der Badgesellschaft (-1,15 Mio. €).
Dieses Ergebnis beinhaltet auch die zum 1. Januar 2014
durchgeführte Strompreisanpassung, während Gas- und
Wasserpreise aufgrund der hervorragenden Beschaffungssituation konstant gehalten werden konnten.
Georgsmarienhütte, den 22. Mai 2014
Wilhelm Grundmann
Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2013 13
i n n o vat i ve lösu n gen
„Um die Versorgung unserer Kunden
mit Strom, Gas und Wasser zuverlässig zu sichern, lassen wir uns auch mal
ungewöhnliche Lösungen einfallen.“
Mein berufliches Highlight 2013:
Im letzten Jahr mussten die Leitungen des Regenwasserkanals verlegt und durch leistungsfähigere ersetzt werden,
damit das vorhandene Kanalsystem auch bei Extremniederschlägen noch zuverlässiger wird. Um die Baumaßnahmen
möglichst effizient zu nutzen, sollte zudem gleich eine
Schmutzwasserleitung mit verlegt werden. Das war ein unglaublich spannendes Projekt. Denn um einen Durchbruch
unter der viel befahrenen B 51 zu realisieren, mussten wir
uns etwas Besonderes einfallen lassen.
Bei der Planung von Kanalbaumaßnahmen ist es wichtig,
ganz genau über die Bodenkennwerte im Planbereich informiert zu sein und das Sanierungsverfahren entsprechend
darauf abzustimmen. In diesem Fall war es so, dass eine
herkömmliche Bohrung bei dem felsigen Untergrund nicht
möglich war. Daher haben wir uns schließlich für das aus
dem Bergbau bekannte Stollenbauverfahren entschieden.
Der „Stollen“, der dabei erstellt und ausgekleidet wurde,
war 1,2 Meter breit und gerade einmal mannshoch. Mit
einer Länge von etwa 32 Metern konnte man sich darin tatsächlich ein bisschen wie in einem Bergwerk fühlen – das
war schon sehr beeindruckend.
In alter Bergbautradition haben die Kollegen über dem
Stolleneingang auch ein Bild der Heiligen Barbara aufgehängt. Sie ist die Schutzpatronin der Berg- und Hüttenleute
und scheint auch uns Glück gebracht zu haben. Denn die
Baumaßnahmen liefen ganz planmäßig und nach den neun
Wochen Bauzeit wurde unser Stollen wieder komplett mit
Beton aufgefüllt.
14 Wir sorgen für Sie!
Igor Rosenblum
bei den Stadtwerken seit: 3 Jahren
Abteilung: Wasserwirtschaft
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Planung, Bauleitung und
Koordination von Kanalbaumaßnahmen;
Eindämmung von Fremdwasser, Generalentwässerungsplanung und Hochwasserschutz; Untersuchungen, Kontrolle und
Beratung von Grundstückseigentümern
Geschäftsbericht 2013 15
LAGEBERICHT
Stadtwerke Georgsmarienhütte NETZ gmbh
I. Allgemeine Geschäfts- und
Rahmenbedingungen
Wirtschaftliche und politische Entwicklung der Branche
Der aktuelle Monitoringbericht 2013 der Bundesnetzagentur (BNetzA) liefert interessante Erkenntnisse über die Entwicklung der Energienetze. Mit Stand September 2013 gibt
es insgesamt 888 Verteilnetzbetreiber (VNB) Elektrizität,
wovon 812 VNB weniger als 100.000 angeschlossene Kunden haben. Während im Berichtsjahr 2012 bei den Stromübertragungsnetzbetreibern ein Anstieg für Investitionen
und Aufwendungen zu verzeichnen war, sanken diese demgegenüber bei den Verteilnetzbetreibern um 925 Mio. €.
Allerdings ist die Anzahl der VNB, die Maßnahmen zur Optimierung, zur Verstärkung und zum Ausbau ihrer Netze durchgeführt haben, im Berichtsjahr 2013 wieder angestiegen.
Bei den VNB führten die steigenden Erweiterungsinvestitionen zu einem Anstieg der Erlösobergrenzen im Stromnetzbereich von 2012 nach 2013 um 15,3 Prozent. Auf
Grundlage dieser Erlösobergrenzen werden die Entgelte
der einzelnen Netzgebiete kalkuliert. Insgesamt kam es bei
Haushaltskunden, Industriekunden und Gewerbekunden zu
einem Anstieg der Netzentgelte. Für ausgewählte Abnahmefälle in diesen drei Kundenkategorien konnten folgende
Steigerungen der Netzentgelte im Vergleich des angegebenen Preisstandes zum 1. April 2013 gegenüber dem Preisstand 1. April 2012 ermittelt werden:
• Haushaltskunden: 6,52 ct/kWh (plus 0,48 ct/kWh)
• Gewerbekunden: 5,61 ct/kWh (plus 0,50 ct/kWh)
• Industriekunden: 1,79 ct/kWh (plus 0,11 ct/kWh)
Nachdem in den letzten Jahren ein Absinken der Netzentgelte am Gasgesamtpreis beobachtet werden konnte, stieg
der Anteil des Netzentgeltes am Gasgesamtpreis über alle
Kundenkategorien hinweg erstmals wieder. Hiervon ausgenommen ist allerdings die Gruppe der Industriekunden,
bei denen auch im Jahr 2013 ein leichtes Absinken der
Netzentgelte am Gasgesamtpreis stattfand. Der Anstieg in
den übrigen Kundengruppen ist auf den Wegfall von Sondereffekten zurückzuführen. In der Vergangenheit von den
Netzbetreibern zu Unrecht erzielte Mehrerlöse führten in
den letzten Jahren zu einer Senkung der Netzentgelte. Diese
Ausschüttung ist weitgehend ausgeschöpft.
Nach der Verkündung der „Verordnung zur Änderung von
Verordnungen auf dem Gebiet des Energiewirtschaftsrechts“ im Bundesgesetzblatt am 21. August 2013 sind verschiedene Anpassungen an der Strom- sowie Gasnetzentgeltverordnung, der Anreizregulierungsverordnung und der
Stromnetzzugangsverordnung am 22. August 2013 in Kraft
16 Wir sorgen für Sie!
getreten. Damit sind die Neuregelungen, die insbesondere
die Themen Preisindizes, Eigenkapitalverzinsung, individuelle Netzentgelte, Pooling, Straßenbeleuchtung und Investitionsmaßnahmen betreffen, nunmehr von den Regulierungsbehörden und Unternehmen anzuwenden.
Die Verbände haben im Juni 2013 im regulären Turnus einen
neuen Umsetzungsfragenkatalog zur Festlegung „MaBiS“
und „WiM“ veröffentlicht. Die in den Dokumenten gefundenen Lösungen wurden von der BNetzA bestätigt. Somit
sind nun bei strittigen Fragen die jeweiligen empfohlenen
Lösungen von allen beteiligten Marktpartnern verbindlich
anzuwenden.
Zur Absicherung der Risiken bei der Anbindung von Offshore-Windkraftanlagen wurde durch den Gesetzgeber eine
neue Umlage geschaffen. Diese sog. Offshore-Haftungsumlage nach § 17 f Abs. 5 EnWG hat die Netz GmbH ab dem
1. Januar 2013 erstmals auch von allen Letztverbrauchern
bzw. Lieferanten erhoben.
Geschäftstätigkeit des Unternehmens
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH erfüllt als
eine eigenständige, 100 %ige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH die Funktion des Netzbetreibers. Die Hauptaufgabe der Netz GmbH ist die Bereitstellung leistungsfähiger, langlebiger und kostengünstiger
Netze zu diskriminierungsfreien Bedingungen sowie die
Sicherstellung der Versorgungssicherheit in Georgsmarienhütte auf Basis der entsprechenden Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes sowie den zugeordneten Verordnungen. Zu diesem Zweck saniert und verstärkt die Netz GmbH
in großem Umfang Netzteile, die die technisch wirtschaftliche Lebensdauer überschritten haben, nicht mehr dem neuesten Stand der Technik entsprechen oder leistungsmäßig
an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Mit der operativen Betriebsführung für den Netzbetrieb,
dem Kundenservice sowie weiteren Services wie Abrechnung, Personal, Rechnungswesen, Rechtsfragen usw. sind
die Stadtwerke beauftragt. Grundlage bilden die mit der
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH geschlossenen Betriebsführungsverträge der Sparten Strom, Gas und Wasser
sowie die jeweiligen Einzelbeauftragungen.
Die Netz GmbH stellte sich auch im Geschäftsjahr 2013 wieder den Herausforderungen, alle an das Verteilnetz gerichteten Aufgabenstellungen sicher und diskriminierungsfrei
zu erfüllen. Durch substanzerhaltende Maßnahmen und
Erneuerungen von Netzkomponenten sowie fortwährende Verbesserungen im operativen Netzbetrieb konnte die
herausragende Netzverfügbarkeit weiterhin gewährleistet
werden. In allen Bereichen konnte erneut eine rückläufige
Stadtwerke Georgsmarienhütte NETZ Gmbh
Anzahl von Störfällen verzeichnet werden. Die seit Jahren
durchgeführten Netzsanierungen tragen hierzu deutlich bei.
Auch der bedarfsgerechte Netzausbau führte dazu, dass die
Netzzugänge für Energie und Wasser beziehende Kunden
und Energie erzeugende Anlagenbetreiber in allen Fällen
uneingeschränkt gegeben waren.
Erstmals in 2013 wurde im Wassernetz eine großflächige
Rohrnetzspülung im Stadtteil Holzhausen durchgeführt.
Während Spülungen in Netzendsträngen turnusmäßig
durchgeführt werden, wurde die neuere Technik, bei der
zusätzlich Luft eingeblasen wird, erstmals in der Fläche umgesetzt. Im Zuge dieser Maßnahme erfolgte auch eine Kontrolle der Netztopologie sowie der Schieber und Hydranten
mit ggf. erforderlicher Instandsetzung.
Maßgeblich für Planung, Bau und Betrieb der Netzanlagen
sind die bedarfsorientiert entwickelten Zielnetze in den einzelnen Stadtteilen von Georgsmarienhütte sowie die aufgrund interner und externer Aufgabenstellung im Rahmen
des Bau- und Projektbudgets zu realisierenden Netzprojekte.
Grundlage bilden die Planungs- und Betriebsgrundsätze sowie die geplanten Bautätigkeiten der Stadt, die infolge sich
wandelnder Netzanforderungen einer ständigen Anpassung
bedürfen. Durch die Berücksichtigung regional unterschiedlicher Belange (Gewerbegebiet, Wohngebiet etc.) ergeben
sich auch abweichende Tätigkeitsschwerpunkte innerhalb
des Verteilungsnetzes. Im Rahmen zielgerichteter Wartungsund Instandhaltungsmaßnahmen konnte die Netzsubstanz
weiter konsequent ausgenutzt werden.
Größere Maßnahmen im Geschäftsjahr 2013 waren die Erneuerung der Gasmitteldruckleitung und der Hausanschlüsse in der Straße Zur Steinbreede sowie die Leitungsverlegung und -umlegung im Zuge der Umbaumaßnahmen am
St. Franziskushospital Harderberg an der Alten Rothenfelder
Straße. Darüber hinaus wurden weitere Versorgungsleitungen entlang der Falkenstraße im Zusammenhang mit Straßensanierungsarbeiten erneuert. An der Glückaufstraße
wurden Hauptleitungen neu verlegt. Zudem wurden zahlreiche Hausanschlüsse überprüft und saniert. Auch die Ortsnetzstationen, Schalthäuser und Druckregelanlagen wurden
weiterhin auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ziel
ist die Erreichung eines kostengünstigeren, sicheren und zukunftsgerichteten Netzbetriebs der Sparten Strom, Gas und
Wasser, der auch Umweltauflagen gerecht wird.
Zur Zukunftsausrichtung des Netzbetriebes gehört auch die
Einführung eines umfangreichen Einspeisemanagements,
womit gleichzeitig den Anforderungen des EEG zur zeitweiligen Reduzierung der Einspeiseleistung (Wirkleistung) von
EEG- oder KWK-Anlagen Rechnung getragen wird.
Im Juli 2012 trat die Systemstabilitätsverordnung in Kraft,
danach mussten bestimmte Photovoltaikanlagen mit einer
frequenzabhängigen Regeleinrichtung nachgerüstet werden (sog. „50,2-Hz-Problematik“). Die Nachrüstung im
Netzgebiet Georgsmarienhütte erfolgte bei 36 von 87 Anlagen bereits in 2013. Die Kosten werden jeweils zu 50 %
über die Netzentgelte und zu 50 % über die EEG-Umlage
ausgeglichen.
Unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG), der Netzentgeltverordnungen
Strom (StromNEV) bzw. Gas (GasNEV) sowie der Anreizregulierungsverordnung wurden die Netzentgelte ermittelt.
Die BNetzA hat für das Strom- und Gasnetz gemäß § 2 ARegV die kalenderjährlichen Erlösobergrenzen der Netz GmbH
für den Zeitraum der 1. Regulierungsperiode bis 31. Dezember 2012 bzw. 2013 festgelegt. Die nach der Regulierungsformel fortgeschriebene Erlösobergrenze bildete die Basis
der Entgelte für die Nutzung des Verteilnetzes in Georgsmarienhütte. Für das Gasnetz wurden die Erlösobergrenzen für
die 2. Regulierungsperiode (2013-2018) mit Wirkung zum
1. Januar 2013 bereits durch die BNetzA festgelegt. Im
Rahmen der Kostenprüfung des Stromnetzes hat die Netz
GmbH fristgerecht der BNetzA die Daten zur Bestimmung
des Ausgangsniveaus i.S.d. § 3 Nr. 2 EnWG für die 2. Regulierungsperiode (ab Januar 2014) nach § 6 Abs. 1 ARegV
zur Verfügung gestellt. Eine schriftliche Genehmigung der
Netzentgelte liegt noch nicht vor. Die BNetzA hat mitgeteilt,
dass die Netz GmbH das Entgelt vorerst nach eigenen Unterlagen und Ermessen bis zum Vorliegen des finalen Genehmigungsbescheides festlegen möge. Das bestimmte Niveau
wurde in der Zwischenzeit fernmündlich durch die BNetzA
bestätigt.
Nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahren durch FlexStrom im April 2013 konnte die Versorgung der Kunden
dennoch sichergestellt werden, da diese durch die Netz
GmbH gemäß den gesetzlichen Regelungen der Grundbzw. Ersatzversorgung zugeteilt wurde.
Nach wie vor läuft das Verfahren der Netz GmbH gegen
RWE am Landgericht Düsseldorf wegen der Höhe des Kaufpreises des Gasnetzes. Derzeit ist ein unabhängiger Sachverständiger damit beauftragt, den vom Gericht geforderten
Kaufpreis in Form eines schriftlichen Gutachtens zu bestimmen. Positiv zu sehen sind die beiden Aussagen, dass die
Grundsätze der Kaufpreisbegrenzung auf den Ertragswert
aus der Kaufering-Rechtsprechung des BGH weiter anwendbar sind und dass der Ertragswert auf der Basis eines allgemeinen Maßstabes und aus Sicht „jeden denkbaren Erwerbers“ ermittelt werden soll.
Versorgungsqualität und Netzsicherheit sowie Umweltschutz sind die maßgebenden Handlungsfelder der Netz
GmbH. Die zielgerichtete und normenkonforme Unternehmensausrichtung wird durch unabhängige, externe Stellen
Geschäftsbericht 2013 17
LAGEBERICHT
bestätigt, etwa durch die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001, die auch 2013 von der
DVGW geprüft wurde.
Marktentwicklung
Bei der Anzahl der aktiven Händler im Netz sind weiterhin
Zuwachsraten auf der Gas- und Stromseite zu verzeichnen.
Da der zunehmende Wechsel des Strom- und Gasanbieters
einen erhöhten Abwicklungsaufwand sowohl beim Vertragswesen, der Bilanzierung und Allokation als auch bei
der Bearbeitung der Kundenwechselprozesse zur Folge hat,
wurden die Prozesse bei der Netz GmbH bzw. dem für diese
Aufgaben zuständigen Dienstleister auf die erforderlichen
Anforderungen an die Organisationsstruktur und Marktkommunikation abgestimmt. Seit dem 01.10.2012 wird hierzu das Abrechnungssystem msu.SmartBilling eingesetzt, das
die geforderte Trennung der Marktprozesse in Lieferant und
Netz sowie die Marktkommunikation in einem 2-Mandanten-System erfüllt.
Im Betrachtungszeitraum 2013 sind rund 145 GWh Strom,
301 GWh Gas und 2.155 Tm3 Wasser durch die Versorgungsnetze geleitet worden. Während sich die Strommengen nahezu unverändert auf dem Vorjahresniveau bewegen, haben
sich die Gasmengen aufgrund des Temperatureffektes im
Vergleich zu 2012 um etwa 12 GWh erhöht. Die Wassermengen sind gegenüber dem Vorjahr geringfügig gestiegen.
Der Zubau von dezentralen Erzeugungsanlagen – insbesondere bei der Erzeugungsart Photovoltaik – war im Geschäftsjahr 2013 weiterhin ungebremst. Im vergangenen
Jahr wurden 56 Erzeugungsanlagen mit einer neu installierten Leistung von etwa 0,95 MW in das Verteilnetz integriert. Somit beträgt die Gesamtleistung dezentraler Energieerzeugungsanlagen zum Jahresende 8,77 MW. Trotz
dieses erneuten Leistungszuwachses musste von der seitens
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gegebenen Möglichkeit, im Fall von Netzengpässen leistungsbegrenzende
Maßnahmen bei dezentralen Erzeugungsanlagen einzuleiten (Einspeisemanagement), wiederum kein Gebrauch gemacht werden. Die im Netzgebiet erzeugte Energie konnte
in allen Fällen gesetzeskonform abgenommen werden.
ren. Gleichzeitig bildet die Umsetzung eines effektiven und
effizienten Managementsystems, das sich an den Bedürfnissen und Erwartungen der Kunden sowie den behördlichen
Anforderungen orientiert, eine Grundlage des langfristigen
Erfolges der Gesellschaft. Sowohl mit der internationalen Norm DIN EN ISO 9001 als auch ergänzend mit dem
Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) und der damit
verbundenen Umsetzung der DVGW-Arbeitsblätter G1000,
S1000 und W1000 verpflichten wir uns zur ständigen Verbesserung unseres integrierten Managementsystems sowie
der Organisationssicherheit und stellen uns den wachsenden Anforderungen.
II.Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH hat ihre
Stellung als zuverlässiger und kompetenter Versorgungsnetzbetreiber im abgelaufenen Geschäftsjahr behauptet.
Die an sie gerichteten Erwartungen konnten auch vor dem
Hintergrund eines stetig im Wandel befindlichen Marktumfeldes jederzeit erfüllt werden.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zu den wichtigsten Kennzahlen:
Unternehmenskennzahlen
Umsatz
EBITDA
EBIT
18 Wir sorgen für Sie!
2)
Ergebnis vor der
Gewinnabführung
2)
+/in %
T€
14.167
13.114
8%
T€
3.213
3.294
-2%
T€
1.545
1.642
-6%
T€
1.293
1.263
2%
T€
1.225
3.914 -69%
Investitionen
T€
1.275
1.656 -23%
Eigenkapital
T€
11.801
11.801
0%
Bilanzsumme
T€
22.613
24.668
-8%
%
11,0
10,7
3%
Strommenge
MWh 144.474
146.898
-2%
Gasmenge
MWh 301.167
289.416
4%
2.130
1%
Wassermenge
1)
2012
Cash Flow aus
laufender Geschäftstätigkeit
Eigenkapitalrendite
vor Gewinnabführung (%)
Personal
Die Wettbewerbsfähigkeit der Netz GmbH wird durch die
Bereitstellung von Fachpersonal aufgrund eines Betriebsführungsvertrages seitens der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH gewährleistet. Damit kann die Netz GmbH auf
technisches Personal verzichten und doch den Betrieb der
Versorgungsnetze durch qualifizierte Fachkräfte garantie-
1)
2013
Tm³
2.155
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen,
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
Stadtwerke Georgsmarienhütte NETZ Gmbh
Durch das Versorgungsnetz geleitete Strom-, Gas- und Wassermengen im Vergleich
Strommenge
2013
2012
-2 %
144.474 MWh
146.898 MWh
Gasmenge
4 %
2013
2012
301.167 MWh
289.416 MWh
Wassermenge
2013
2012
Ertragslage
Das Jahresergebnis ist durch Verbesserungen der Erlöse
gekennzeichnet, welche die Kostensteigerung bei den Betriebsaufwendungen mehr als kompensieren konnten. Da
auch das Finanzergebnis verbessert ist, weist die Gesellschaft ein sehr gutes Jahresergebnis aus.
Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse der Netz GmbH gegenüber dem Vorjahr um 8 %. Die von den Energie- und
Wasservertrieben eingenommenen Netznutzungsentgelte
lagen dabei mit 11,9 Mio. € deutlich oberhalb des Vorjahres.
Ursächlich für diesen Erlösanstieg waren im Wesentlichen
die in den Stromnetzentgelten enthaltenen gesetzlichen
Preisbestandteile für KWK-, §19 StromNEV- und OffshoreUmlagen. Des Weiteren waren Anstiege bei den vorgelagerten Netzentgelten an die Netzkunden weiterzugeben. In
der Sparte Stromnetz lagen die Einnahmen unterhalb der
Erlösobergrenze. Das Guthaben wurde dem Regulierungskonto gutgeschrieben und wird daher im Jahresergebnis
2013 noch nicht ergebniswirksam. In der Gassparte wurde
die Erlösobergrenze um deutlich mehr als 5 % überschritten.
Hierfür wurde eine Rückstellung für den Ausgleich über eine
Absenkung der Netznutzungsentgelte im Jahr 2015 erlösmindernd im Geschäftsjahr 2013 gebildet.
Die Zunahme von Erlösen aus der Wälzung von Einspeisevergütungen für Stromerzeuger aus erneuerbaren Energien
und Kraft-Wärme-Kopplung an den übergeordneten Netzbetreiber beträgt 9,2 % oder 189 T€. Diese Vergütungen
belaufen sich insgesamt auf 2,2 Mio. €. Sie sind mit entsprechend höheren Bezugskosten im Materialaufwand verbunden und bringen somit keine Wertschöpfung.
Innerhalb der Materialaufwendungen waren die o.g. Anstiege der durchlaufenden Posten für EEG- und KWK-Wälzung
an Stromeinspeiser zu verzeichnen. Weiterhin wurden die
genannten Umlagen als Bestandteile der Stromnetzentgelte
an den übergeordneten Netzbetreiber abgeführt. Der Aufwand für den Bezug der Verlustenergie und Wasserverluste
blieb auf dem Niveau des Vorjahres. Die bezogenen Leistungen resultieren aus Netzentgelten an vorgelagerte Netzbetreiber, bezogenen Fremdleistungen für die Betriebsführung
sowie für Netzinstandhaltungsmaßnahmen.
1 %
2.155 Tm3
2.130 Tm3
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Betriebsführungsentgelte für die kaufmännische Betriebsführung, die EDV-Betreuung und die Netzabrechnung enthalten. In diesem Bereich haben sich Kostensteigerungen aus
der Anpassung der Betriebsführungsverträge mit Wirkung
zum 1. Januar 2013 ergeben, welche dem gestiegenen Aufwand an Personal und IT Rechnung tragen.
Das Finanzergebnis konnte aufgrund von Darlehensprolongationen zur Jahresmitte 2012 im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter verbessert werden. Der Zinsaufwand ging um
128 T€ auf 255 T€ zurück.
Die Netz GmbH hat das Geschäftsjahr insgesamt mit einem
Ergebnis vor Gewinnabführung an die Muttergesellschaft in
Höhe von 1.293 T€ abgeschlossen.
Berichterstattung nach § 6b Abs. 7 EnWG
Der Bereich Elektrizitätsverteilung ist durch ein Ergebnis vor
Gewinnabführung von 0,7 Mio. € (Vorjahr 0,7 Mio. €) gekennzeichnet. Die Stromabgabe im Netz ist im Jahr 2013 von
147 GWh auf 144 GWh erneut rückläufig. Die Umsatzerlöse
aus Netznutzungsentgelten erhöhten sich aufgrund der steigenden Umlagen von 7,1 Mio. € auf 7,6 Mio. €.
In der Sparte Gasverteilung beträgt das Ergebnis vor Gewinnabführung 0,4 Mio. € (Vorjahr 0,3 Mio. €). Die abgerechnete Netzmenge stieg von 289 GWh auf 301 GWh an,
die Umsätze aus Netznutzungsentgelten erhöhten sich von
2,3 Mio. € auf 2,6 Mio. €.
Finanz- und Vermögenslage
Im Geschäftsjahr 2013 wurden insgesamt Investitionen in
Höhe von 1.275 T€ getätigt. Dem standen von Anschlussnehmern geleistete Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten in Höhe von 422 T€ gegenüber, welche als
empfangene Ertragszuschüsse passiviert wurden. Die Nettoinvestitionen konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Der Restbuchwert des Anlagevermögens war bei planmäßigen Abschreibungen von 1.668 T€ leicht rückläufig und
beträgt 20,7 Mio. €. Davon entfallen auf den Strombereich
9,8 Mio. €, auf den Gasbereich 7,2 Mio. € und auf den Wasserbereich 3,7 Mio. €.
Geschäftsbericht 2013 19
LAGEBERICHT
Das Anlagevermögen wird zu 68,2 % (Vorjahr 65,8 %) durch
Eigenkapital und empfangene Ertragszuschüsse finanziert.
Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten wurden durch planmäßige Tilgungen auf
6.857 T€ zurückgeführt.
Die Liquidität des Unternehmens war 2013 zu jedem Zeitpunkt gesichert. Die flüssigen Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 721 T€.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Lage der Gesellschaft haben, sind nach
dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
III.Wesentliche Chancen
und Risiken der zukünftigen Entwicklung
Die Netz GmbH ist durch eine standardisierte Risikoberichterstattung in das Risikomanagementsystem der Stadtwerke
GmbH eingebunden. Das aus dem Gesetz zur Kontrolle und
Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) abgeleitete Risikomanagementsystem stellt die laufende Analyse,
Bewertung, Steuerung und Überwachung einzelner Risiken
der Netz GmbH im Hinblick auf die jeweilige Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe sicher und erfüllt damit
die Anforderungen des KonTraG. Allen identifizierbaren Risiken werden Steuerungsmaßnahmen und Verantwortliche
zugeordnet. Hierdurch wird die Risikolage ermittelt und die
Chancen zur Steuerung bzw. zum Abbau der Risiken können aktiv genutzt werden. Die letztmalige Aktualisierung
des Risikoinventars der Netz GmbH erfolgte im ersten Quartal 2014. Die Auswertung des Inventars ergab, dass nach
Berücksichtigung und Bewertung von geeigneten Maßnahmen kein wesentliches Risiko festgestellt wurde, wodurch
das Unternehmen dauerhaft in seiner Existenz gefährdet ist.
Wirtschaftliche, konjunkturelle und die Energieeffizienz
beeinflussende Faktoren sind auch weiterhin ausschlaggebend für das Verbrauchsverhalten der Endkunden im
Netzgebiet Georgsmarienhütte und damit für die Höhe der
Netzmengen und die Netzauslastung. Nach den Entwicklungen der letzten Geschäftsjahre zeigt sich die Netz GmbH gut
aufgestellt, um den langfristigen, wirtschaftlichen Betrieb
der Versorgungsnetze in Georgsmarienhütte sicherzustellen. Auch wenn die am 01.01.2009 in Kraft getretene Anreizregulierung zu einer Festschreibung der Erlösobergrenzen geführt hat und damit die wirtschaftlichen Vorgaben für
20 Wir sorgen für Sie!
die kommenden Jahre vorgegeben sind, setzt das kommunale Versorgungsunternehmen mit dem parallelen Betrieb
der Netze für Strom, Wasser und Gas auf Synergieeffekte,
um so die sinkenden Erlöse für die Strom- und Gasnetze auffangen zu können.
Gemäß § 4 ARegV sind Netzbetreiber verpflichtet, zum
1. Januar eines Kalenderjahres die festgelegte Erlösobergrenze zu überprüfen und bei Änderungen der in § 4 Abs. 3
ARegV genannten Parameter anzupassen. Während für die
2. Periode eine Rückmeldung der BNetzA zur Kostenüberprüfung für das Gasnetz bereits erfolgt ist, steht die schriftliche Rückmeldung für das Stromnetz noch aus. Da das
festgelegte Preisniveau fernmündlich von der BNetzA bestätigt wurde, kann auch in der jetzigen Regulierungsperiode
(2014 – 2019) von konstanten Erlösen ausgegangen werden.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) ist verpflichtet, bis Ende
2014 einen Bericht mit einer Evaluierung und Vorschlägen
zur weiteren Ausgestaltung der Anreizregulierung vorzulegen. Im Fokus steht die Frage, ob vor dem Hintergrund der
Energiewende die Anreizregulierung den richtigen Rahmen
für den Aus- und Umbau der Netzinfrastruktur setzt. Der
Evaluierungsbericht soll auch die Entwicklung des Investitionsverhaltens der Netzbetreiber und die Notwendigkeit
weiterer Maßnahmen zur Vermeidung von Investitionshemmnissen betrachten. Außerdem werden auch folgende Themenschwerpunkte untersucht: Versorgungsqualität,
Kosten- und Erlösentwicklung, Effizienz, Innovationen und
Innovationstätigkeit, Möglichkeit von Verfahrensvereinfachungen, Auswertung von Entwicklungen in anderen
Regulierungssystemen sowie von bestehenden Vorschlägen
zur Überarbeitung des aktuellen Regulierungssystems. Die
Netz GmbH ist für den Bereich Strom in die Evaluierung intensiv durch die Abfrage von Daten und Erfahrungen eingebunden.
Die Anreizregulierung führte insgesamt dazu, dass sich die
Netz GmbH intensiv mit ihren Kostenstrukturen auseinandersetzt. Dennoch bieten die Risiken aus der Regulierung
auch Chancen für die Netz GmbH, sich im Marktumfeld
strategisch zu positionieren. Das angeeignete Fachwissen im
Netzbereich wird eingesetzt, um sich auch auf Netzübernahmen in regionalen, benachbarten Netzgebieten zu bewerben. Wesentliche Tätigkeiten zur Gewährleistung eines
diskriminierungsfreien Netzzugangs können so zusammengefasst sowie der mit der Umsetzung der Unbundlingvorgaben zusammenhängende Aufwand reduziert und Synergien
freigesetzt werden. Durch die Konzentration kann ein hohes
Qualitätsniveau erreicht werden.
Aufgrund des hohen Qualitätsstandards im Betrieb der Versorgungseinrichtungen und durch die Ausnutzung sämtlicher Vorteile, die sich aus dem Parallelbetrieb aller Versor-
Stadtwerke Georgsmarienhütte NETZ Gmbh
gungsleitungen ergeben, sieht die Geschäftsleitung das
Unternehmen als sehr krisensicher an und beurteilt die wirtschaftliche Entwicklung positiv. Trotz der stetig wachsenden
Anforderungen an den Verteilnetzbetrieb.
In der Plattform des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi)
„Zukunftsfähige Energienetze“ entwickelt die AG „Intelligente Netze und Zähler“ die Grundlagen des rechtlichen
und regulatorischen Rahmens für Smart Grids. Diskutiert
und beschrieben werden notwendige Regelungen für intelligente Messsysteme, variable Tarife, Steuer- und Regelhandlungen und ein effizienter Datenaustausch zwischen
den Marktteilnehmern. Derzeit wird eine Zusammenstellung
notwendiger Marktregeln erarbeitet. Das BMWi plant, die
hierin getroffenen Aussagen als Basis für Verordnungen zu
nehmen und so das gesetzliche Fundament von Smart Grids
zu schaffen.
Die Beschlusskammer 6 der BNetzA hat am 04.06.2013
mit der „Mitteilung Nr. 8“ zur Festlegung von „Marktregeln für die Durchführung der Bilanzkreisabrechnung Strom
(MaBiS)“ finale Dokumente für die Bilanzkreisabrechnung
veröffentlicht („MaBiS 2.0“). Damit ist der über ein Jahr
andauernde Prozess der Überarbeitung der Bilanzierungsregeln hin zur MaBiS 2.0 formal abgeschlossen und prozessrelevante Umsetzungsfragen zur MaBiS bis einschließlich
Veröffentlichungsdatum 01.12.2012 eingearbeitet. Mit der
nun veröffentlichten Mitteilung legt die Beschlusskammer
die finalisierten Dokumente zur zukünftigen Bilanzkreisabrechnung vor. Sie sind im Rahmen der Umsetzung der Festlegung MaBiS zum 01.04.2014 in dieser Fassung vollständig
durch alle hiervon betroffenen Marktakteure und damit
auch durch die Netz GmbH verbindlich anzuwenden.
Ab dem Jahr 2014 will das Land Niedersachsen die kleinen
Strom- und Gasnetze wieder in Eigenregie kontrollieren. Auf
diese Weise erhofft sich das Umweltministerium, dass die
Belange der niedersächsischen Netzbetreiber im Zuge der
Energiewende besser berücksichtigt werden können. Bislang hatte das Land diese Aufgabe an die Bundenetzagentur
übertragen. Inwieweit sich die zukünftige Regulierung durch
das Land Niedersachsen auf die Überprüfung der Netzentgelte und die Missbrauchsaufsicht auswirkt, bleibt abzuwarten. Unklar ist weiterhin auch, wie sich die Systematik zur
Festlegung der Erlösobergrenzen für die Netzgesellschaft
nach Ablauf der zweiten Regulierungsperiode darstellt.
Insgesamt wird der Netzausbau weiter an Bedeutung gewinnen, da sich die Netzkapazitätsreserven durch den stetigen Anlagenzubau infolge der Energiewende merklich reduzieren werden. Parallel zum Bundestrend erwartet die Netz
GmbH bei Photovoltaikanlagen im privaten Umfeld einen
allmählichen Rückgang hinsichtlich Neuanmeldungen aufgrund der Novellierung des EEG mit den dort angekündig-
ten Einschnitten in der Förderung. Einen großen Einfluss auf
die Netzplanung und den Netzausbau werden zudem der
sich zurzeit abzeichnende Trend zum Eigenverbrauch von
Photovoltaikstrom und die Entwicklung von Energiespeichersystemen, wie z.B. Kleinspeicher im Haushalt, haben.
Hier werden politische und technische Entwicklungen zu
beobachten sein. Mit der Erweiterung des Netzleitsystems
in den zurückliegenden Jahren wurde ein weiterer Grundstein für ein intelligentes Verteilnetz und den intelligenten
Netzbetrieb gelegt. Für 2014 ist vorgesehen, dieses System
kontinuierlich an die neuen Herausforderungen der dezentralen Energieerzeugung anzupassen und zu erweitern.
Um weiterhin den Anforderungen an den intelligenten Ausbau der Netzinfrastruktur Genüge zu tun, sollen bestehende Kooperationen mit den kommunalen Nachbarversorgern
ausgebaut werden. Dadurch sollen einerseits weitere Kosteneinsparungen umgesetzt, andererseits die Übernahme
weiterer Konzessionen ermöglicht werden. In der jüngsten
Vergangenheit waren technische Fragen gegenüber den
wirtschaftlichen Randbedingungen deutlich ins Abseits geraten vor dem Hintergrund des aktuell hohen Niveaus der
Versorgungssicherheit. Auch zeigt der Monitoringbericht
der Bundesregierung auf, dass der Aus- und Umbaubedarf
der Energienetze und die Qualität der Systemstabilität wesentlich für die Umgestaltung des Energiesystems sind. Von
entscheidender Bedeutung ist dabei, dass der regulatorische
Rahmen korrekt und transparent ausgestaltet wird.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird mit einem niedrigeren
Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung in Höhe von
ca. 0,8 Mio. € gerechnet. Mittelfristig ist im operativen Geschäft aufgrund der geschilderten Aufgaben sowie dem regulatorischen Druck auf die Erlöse mit einem abfallenden
Ergebnis zu rechnen, welches jedoch immer noch auf einem
zufriedenstellenden Niveau liegen wird.
Georgsmarienhütte, den 22. Mai 2014
Wilhelm Grundmann
Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2013 21
F r e i z e i t w e rt fü r ju n g u n d alt
Mein berufliches Highlight 2013:
Ich habe schon meine Ausbildung im Panoramabad gemacht und mag einfach die Arbeit mit den vielen großen
und kleinen Gästen. Ein besonderes Highlight im Bäderjahr
sind natürlich immer die speziellen Events wie die Saunanächte oder die Rutschmeisterschaft. Aber auch der
normale Alltag hält immer wieder besondere Momente
parat: Etwa, wenn ich mit unseren kleinen Badegästen das
Seepferdchen mache und nach bestandenen Schwimmprüfungen in ihre stolzen Gesichter schaue. Das ist toll!
Worüber sich die meisten Badegäste keine Gedanken
machen, sind die vielen Tätigkeiten, die wir im Hintergrund
des Badebetriebs absolvieren. Regelmäßig lassen wir
beispielsweise alles Wasser aus den Becken, um die Böden
und Seitenwände ordentlich zu reinigen. Nur so können wir
für die beste Wasserqualität sorgen. Spannend ist auch die
ganze Technik, die dafür sorgt, dass so ein großes Freizeitbad funktioniert – sie ist quasi das Herzstück unseres
Betriebs. Im letzten Sommer durften sich einige Ferienpasskinder genau das anschauen: wie das Wasser beheizt
wird, wo unsere Filteranlagen untergebracht sind oder wo
sich der Motor befindet, der den Boden des Variobeckens
hinauf- und hinunterfahren lässt.
Dass unsere Gäste davon nichts mitbekommen, ist großartig, denn es bedeutet, dass alles reibungslos funktioniert.
Außerdem sollen sie sich ja sorglos in unserem Saunabereich entspannen oder mit der Familie ihren Spaß haben.
„Wir sorgen tagtäglich für den Erhalt
der Badequalität und möchten, dass
unsere Gäste, eine unvergessliche
Zeit bei uns erleben.“
22 Wir sorgen für Sie!
Melissa Wilsmann
bei den Stadtwerken seit: August 2010
Abteilung: Panoramabad
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Badeaufsicht, Betreuung der
Bad- und Saunagäste, Schwimm- und
Aqua Fitnesskurse, Bedienung & Wartung der Bädertechnik, Reinigungs- und
Desinfektionsarbeiten
Geschäftsbericht 2013 23
LAGEBERICHT
panoramabad gmbh
I. Allgemeine Geschäfts- und
Rahmenbedingungen
Entwicklung der Branche
Im Jahr 2012 wurde das „Bäderbarometer Deutschland“,
eine Kooperation der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e.V. (DGfdB) und des Regionalverbandes Ruhr (RVR)
Essen, durchgeführt. Die Ergebnisse der Trendstudie, bei
der 263 Badbetreiber mit insgesamt 723 Bädern befragt
wurden, zeigen: Die Badbetreiber sehen aufgrund einer positiven Nachfrageentwicklung und eines stabilen Konsumklimas optimistisch in die Zukunft. Die hohe Attraktivität
des Bäderangebotes trägt zu einer positiven Entwicklung
der Besucherzahlen bei und hat auch zur Prognose einer
relativen Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse in
2012 geführt.
Allerdings stellt die Komplexität des Bäderbetriebes die Betreiber vor vielfältige Herausforderungen. Zu den grundlegenden Kernaufgaben und aktuellen Schwerpunktthemen
gehören Personal- und Organisationsfragen, die Sicherung
der hygienischen Anforderungen und Sicherheitsfragen des
Badebetriebes. Auch das Thema Energieeffizienz ist hochaktuell. Zugleich stehen die Badbetreiber unter einem hohen Kostendruck.
Geschäftstätigkeit des Unternehmens
Das Panoramabad bietet ein breites Freizeitangebot vom
Hallen- und Freibad bis zum hochwertigen Sauna- und
Wellnessbereich an. Der konzeptionelle Ansatz sieht neben der Witterungsunabhängigkeit durch das kombinierte
Hallenfreibad die Vereinbarkeit von Sport-, Schul- und Freizeitschwimmen, Familienfreundlichkeit sowie Wellness und
Gesundheit unter einem Dach vor.
Für die Badegäste stehen dafür insgesamt rund 1.800 m²
Wasserfläche zur Verfügung, die sich auf drei Innen- und
zwei Außenbecken aufteilen. Hinzu kommen verschiedene Attraktionen wie Wasserrutschen, Sprungtürme sowie
Aquafitness- und Schwimmkurse. Im Außenbereich gibt es
für Kleinkinder seit 2012 ein neues, modernes Edelstahlbecken. Diese Lösung an einer für Familien besser geeigneten
Stelle bedeutet eine wesentliche Qualitätsverbesserung im
Angebot und bietet Vorteile für den Betrieb.
Abgerundet wird das Angebot durch regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen (z.B. die lange Saunanacht oder
der für die Grundschulen ausgerichtete Fit & Fun Tag). Für
die Saunagäste stehen neben drei Innen- und einer Blockhaussauna auch Ruhezonen im Innen- und Außenbereich
24 Wir sorgen für Sie!
zur Verfügung. Im Saunagarten finden die Gäste ein beheiztes Außenschwimmbecken mit integrierten Sprudelelementen, eine Kaltdusche und einen Erlebnis-Fuß-Pfad. Ein
hauseigenes Bistro bietet neben den Speisen und Getränken
auch saisonale Tagesgerichte, Außer-Haus-Lieferungen sowie die Ausrichtung privater Feiern, Sonderveranstaltungen
oder Seminare an.
Entwicklung des Betriebes
Das Panoramabad mit seinen unterschiedlichsten Angeboten hat seine Attraktivität 2013 erneut unter Beweis stellen
können. Auch wenn die Besucherzahlen gegenüber dem
Vorjahr leicht um 2 % gesunken sind, zeigt sich, dass die
Einrichtung bei der Bevölkerung beliebt ist.
Positiv ist die Steigerung der Besucherzahlen im Freibad
gegenüber dem Vorjahr 2012 von 21.807 auf 26.381 zu
bewerten. Hier konnte der Planansatz von 21.847 Gästen
aufgrund des schönen Sommers überschritten werden.
Im Hallenbad sind die Besucherzahlen im Vergleich zum
Vorjahr hingegen um 6 % von 153.946 auf 145.004 Gäste
gesunken. Die größte Abnahme kommt aus dem Schul- und
Vereinsschwimmen mit -10 %. Die gesunkene Nutzerzahl
ist jedoch nicht direkt mit Mindereinnahmen verbunden,
da die Nutzungsgebühren für die Bahnen aus steuerlichen
Gründen um 30 % angehoben wurden. Neu war in 2013 die
Einführung eines Sozialtarifes sowie die Absenkung des
Behinderungsgrades auf 60 % für einen vergünstigen Eintrittspreis für schwerbehinderte Personen. Diese beiden Veränderungen an der Einzelpreistarifstruktur konnten nicht
merklich zu einer Verbesserung der Besucherdaten beitragen.
In den meisten Kursbereichen (Aqua-, Schwimmkurse)
konnten wir 2013 eine gute Auslastung verzeichnen. Während bei den Aquakursen gegenüber 2012 noch leichte Steigerungen erreicht wurden, gingen die Zahlen bei den freien
Kursterminen und den Schwimmlernkursen leicht zurück.
Das Panoramabad hat zum 1. Januar 2013 seine Eintrittspreise im Saunabereich angepasst. Damit wurde ein Teil der
gestiegenen Betriebs- und Kapitalkosten an die Gäste weitergegeben. Die Erhöhung fiel mit durchschnittlich 2,00 €
moderat aus und hatte keinen negativen Einfluss auf die Besucherzahlen. Ergänzend wurde zu Beginn des Jahres 2013
auf vielfachen Kundenwunsch ein neuer 3-Stunden-Kurzzeittarif eingeführt, der preislich 1,50 € unter dem Tagestarif
liegt. Neu war auch die vergünstigte Sauna-Tageskarte für
12,50 € während der Sommermonate. In der Sauna konnten wir im abgelaufenen Jahr insgesamt 22.839 Besucher
verzeichnen. Das ist eine Steigerung von 4 % gegenüber
dem Vorjahr. Die geplante Besuchersteigerung von +2 %
für 2013 wurde damit übertroffen. Positiv dazu beigetragen
Panoramabad GMBH
Besucherzahlen des Panoramabads im Vergleich
Besucher 2013
Gesamt
194.224
Hallenbad
Sauna
145.004
22.839
Freibad
26.381
Besucher 2012
Gesamt
197.666
Hallenbad
Sauna
Freibad
153.946
21.913
21.807
hat die weitere Attraktivierung des Saunagartens mit dem
neuen Außenbecken, welches zum Herbst 2012 fertiggestellt wurde.
Um den Wünschen und Bedürfnissen unserer Sauna- und
Badegäste möglichst optimal zu entsprechen, gibt es im Panoramabad ein Vorschlags- und Beschwerdemanagement.
Auf diversen Kommunikationswegen kann so sichergestellt
werden, dass die Rückmeldungen unserer Kunden jederzeit
an das Panoramabadteam geleitet und zeitnah bearbeitet
werden. Ziel ist es, zukünftig sowohl unsere Organisation als
auch unsere Abläufe weiterhin zu optimieren.
Die Qualität unserer Prozessabläufe kommt durch die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 zum Ausdruck, wonach die
Mindestanforderungen an das Qualitätsmanagementsystem (QM-System) festgelegt werden. Dem QM-System hat
die Organisation des Panoramabades zu genügen, um Produkte und Dienstleistungen bereitstellen zu können, welche die Kundenerwartungen sowie sämtliche behördlichen
Anforderungen erfüllen. Das Managementsystem unterliegt
zugleich einem stetigen Verbesserungsprozess und wird in
einem regelmäßigen Turnus erneut überprüft.
Personalbericht
Der durchschnittliche Personalbestand liegt 2013 bei 29 Mitarbeitern. Erfreulicherweise hat die erste Auszubildende der
Panoramabad GmbH ihre Prüfung erfolgreich bestanden
und konnte als Vollzeitkraft übernommen werden.
Erstmalig erfolgte in 2013 eine Ausschüttung von Leistungsprämien auf Basis der mit der Arbeitnehmervertretung für
das Geschäftsjahr 2012 geschlossenen Betriebsvereinbarung. Die definierten Ziele im wirtschaftlichen Bereich sowie
hinsichtlich der Sauna- und Kursbesucherzahlen wurden von
der Belegschaft erreicht, so dass hieraus die Leistungsprämie
für die Mitarbeiter berechnet wurde.
II.Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
Die Panoramabad GmbH hat im Geschäftsjahr 2013 ihre
Position im regionalen Freizeitangebot behauptet. Die wirtschaftliche Situation ist stabil. Die zur Erhaltung eines attraktiven und hochwertigen Angebotes notwendigen Kostensteigerungen konnten weitgehend durch gestiegene
Einnahmen kompensiert werden.
Die wichtigsten Unternehmenskennzahlen im Überblick:
Unternehmenskennzahlen
2013
2012
+/in %
T€
990
930
6,5
Tsd.
194
198
-2,0
€
5,10
4,70
8,5
Personalaufwand (PA)
T€
765
777
-1,5
Personalintensität (PA/
Umsatz x 100)
%
77
84
-8,3
Umsatz
Besucherzahl (gesamt)
Umsatz je Besucher
Mitarbeiterzahl im
Jahresdurchschnitt
Anz.
29
31
-6,5
Personalaufwand je
Mitarbeiter
T€
26
25
4,0
Energieintensität
(Energieaufwand/
Umsatz x 100)
%
32
28
14,3
Ergebnis vor dem
Verlustausgleich
T€
-1.188 -1.155
2,9
Cash Flow aus laufender
Geschäftstätigkeit
T€
-746
-227
228,6
Investitionen
T€
24
724
-96,7
Eigenkapital
T€
8.048
8.048
0,0
Bilanzsumme
T€
9.642
9.934
-2,9
Eigenkapitalquote
%
83,5
81,0
3,1
Geschäftsbericht 2013 25
LAGEBERICHT
Ertragslage
Die Umsatzerlöse entfallen zu 50 % (Vorjahr 51 %) auf Eintrittsgelder und sonstige Erlöse des Hallen- und Freibades.
Zusätzliche Erlöse aus Kursangeboten machen 5 % (Vorjahr
5 %) der Gesamterlöse aus. Auf den Saunabereich entfallen
26 % (Vorjahr 25 %) und auf die hausinterne Gastronomie
18 % (Vorjahr 18 %) der Einnahmen. Die Steigerung der
Erlöse um 60 T€ bzw. 6,5 % ist zur Hälfte auf leicht verbesserte Besucherzahlen und eine Preisanpassung im Saunabereich zurückzuführen. Die andere Hälfte resultiert aus
Umsatzsteigerungen der Gastronomie und im Hallenbad,
welche in erster Linie auf Preiserhöhungen beruhen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalteten im Vorjahr
Versicherungserstattungen, denen entsprechende Aufwendungen für Schadensbeseitigungen gegenüberstanden.
Der Materialaufwand in Höhe von 420 T€ umfasst neben
dem Energie- und Wasserbezug (319 T€; Vorjahr 262 T€)
den Materialeinkauf (91 T€; Vorjahr 85 T€) sowie die bezogenen Leistungen (10 T€; Vorjahr 3 T€). Die Energieintensität
ist im Vergleich zum Vorjahr höher, weil neben den eingeplanten Preissteigerungen auch mehr Energie benötigt wurde. Dieser Mehrbedarf resultiert aus der langen Heizperiode im Frühjahr 2013, welche maßgeblich zu einem Anstieg
des Wärmebedarfes um 11 % gegenüber dem Vorjahr auf
rd. 2,1 Mio. kWh in 2013 beigetragen hat. Der Stromverbrauch liegt mit 1,1 Mio. kWh geringfügig über dem Vorjahr,
der Wasserverbrauch beträgt rd. 25.000 m3 und liegt auf
dem Niveau von 2012.
Die Personalaufwendungen ergeben sich aus der für die
Betriebsstunden notwendigen personellen Besetzung. Die
Kosten je Mitarbeiter sind gegenüber dem Vorjahr um 1 T€
angestiegen. Tarifliche Lohnerhöhungen aus dem TVöD
wurden in Höhe von jeweils 1,4 % ab 1. Januar und 1. August 2013 an die Mitarbeiter gezahlt. Der absolute Rückgang der Personalkosten beruht einerseits auf geringeren
Rückstellungen für Personalkosten (39 T€; Vorjahr 59 T€)
und andererseits auf krankheitsbedingten Ausfällen, welche noch nicht durch Neueinstellungen, sondern zeitweise
durch Fremdpersonal (vgl. bezogene Leistungen) kompensiert wurden.
Die Abschreibungen in Höhe von 580 T€ betragen im
Durchschnitt 5,3 % der Anschaffungs- und Herstellungskosten des Anlagevermögens.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von
352 T€ (Vorjahr 350 T€) resultieren aus Aufwendungen für
Instandhaltungen und Gebäudebewirtschaftung (165 T€;
Vorjahr 160 T€), Betriebsführungskosten, Werbung und PR
(36 T€; Vorjahr 39 T€), Personalnebenkosten (10 T€; Vorjahr 11 T€) sowie sonstigen Aufwendungen (61 T€; Vorjahr
26 Wir sorgen für Sie!
60 T€). Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH erbringt
im Rahmen des Betriebsführungsvertrages Leistungen aus
den Bereichen Marketing, Rechnungswesen und Steuern,
Controlling sowie Organisation und Geschäftsführung. Für
diese Leistungen entstehen Verwaltungsaufwendungen in
Höhe von 80 T€.
Aus der Fremdfinanzierung resultieren Zinsaufwendungen
von 48 T€ (Vorjahr 53 T€), welche durch die laufenden Tilgungen gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind.
Insgesamt erzielte die Panoramabad GmbH ein Jahresergebnis vor Verlustausgleich durch die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH in Höhe von -1.188 T€, welches in ähnlicher
Höhe auch für die kommenden Jahre zu erwarten ist. Die
laufenden Kostensteigerungen, insbesondere in den Bereichen Personal sowie Energie- und Materialaufwand, sollen
durch Preisanpassungen kompensiert werden. Eine weitere
Verbesserung der Auslastung wird für die Teilbereiche Sauna und Gastronomie angestrebt.
Finanz- und Vermögenslage
Die Vermögenslage der Gesellschaft zum 31. Dezember
2013 ist geordnet.
Nach der Sanierung des Hallenbades und der Sauna, die
mit der Wiedereröffnung im Oktober 2009 abgeschlossen wurde, und ergänzenden Investitionen in ein neues
Kinderbecken sowie die Erweiterung des Saunaaußenbereiches aus dem Jahr 2012 erfolgten in 2013 keine größeren Investitionen. Für die kommenden Jahre ist eine
Sanierung des Freibades erforderlich. Aus dem Einstieg in
die Planungen resultieren erste Anzahlungen in Höhe von
9 T€. Das Anlagevermögen ging abschreibungsbedingt auf
8.712 T€ zurück. Gleichzeitig wurden die Bankdarlehen
planmäßig getilgt. Die Restverbindlichkeit von 1.413 T€ wird
bis zum Jahr 2020 zurückgezahlt sein.
Die Forderungen gegen den Gesellschafter Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH beinhalten im Wesentlichen die
Ansprüche aus der Verlustübernahme abzüglich erhaltener
Vorauszahlungen.
Aus dem laufenden Betrieb resultieren die weiteren Forderungen und Verbindlichkeiten sowie liquiden Mittel. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten umlaufende Gutscheine und Wertkartenguthaben in Höhe von 113 T€ (Vorjahr
113 T€).
Die flüssigen Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 341 T€.
Die Liquidität wird im Rahmen der Finanzmitteldisposition
durch den Gesellschafter bereitgestellt und war daher im
Jahr 2013 zu jedem Zeitpunkt gesichert.
Panoramabad GMBH
Risikomanagement
Risiken sieht die Geschäftsleitung durch den zunehmenden
Wettbewerb im Freizeitbereich, in dem bei den Bädereinrichtungen und darüber hinaus immer neue Angebote auch
in unserer näheren regionalen Umgebung entstehen. Den
daraus resultierenden wirtschaftlichen Risiken stellen wir ein
effizientes Kosten- und Erlöscontrolling entgegen.
Weiteren Risiken aus dem laufenden Betrieb wird mit einem
konsequenten Qualitätsmanagement begegnet. Dieses beinhaltet eine hohe technische Sicherheit, den Arbeits- und
Unfallschutz sowie hohe Standards an Sauberkeit und Hygiene. Die Zufriedenheit unserer Kunden sichern wir durch gut
ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Die Risikoeinschätzungen der Geschäftsleitung haben sich im vergangenen
Geschäftsjahr bestätigt.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Lage der Gesellschaft haben, sind nach
dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.
III.Wesentliche Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung
Nicht vermeidbare Kostensteigerungen sollen nach genauer
Beobachtung des Wettbewerbs über die Preise und Tarife an
die Nutzer weitergegeben werden. Daher wurden die Preise für die Badnutzung zum 01.01.2014 im Durchschnitt um
ca. 10 % angehoben. Dabei fallen die Preissteigerungen der
Einzeltarife zum Teil deutlicher aus als im Kursbereich. Die
Eintrittspreise für Erwachsene liegen dann bei 4,50/5,00 €
statt 4,00/4,60 €. Kinder und Jugendliche zahlen dann
2,70/3,00 €. Neu ist ab Januar 2014 der sogenannte Sprintertarif für Kurzzeitschwimmer, welche für einen Badeaufenthalt unter 60 Minuten 0,50 € zurückerstattet bekommen.
Für den Badbereich wird in 2014 mit einer geringeren Besucherzahl im Hallenbad und preisbedingten Umsatzerlössteigerungen gerechnet. Bei einem durchschnittlichen Temperaturverlauf während der Freibadsaison erwarten wir für das
aktuelle Geschäftsjahr insgesamt ca. 177.000 Besucher im
Bad. Gleichzeitig soll in 2014 die Prüfung zur Steigerung der
Attraktivität des Freibades fortgesetzt werden. Da das alte
Sportbecken jährlich einen höheren Sanierungsaufwand
verursacht, erfolgt hier unter dem Aspekt der Betriebskosteneinsparung ein Projekt zur Neukonzeptionierung und
Umgestaltung. Nachdem bereits zum Beginn der Sommer-
saison 2012 erfolgreich das neue Kinderplanschbecken im
Außenbereich in Betrieb genommen werden konnte, setzt
sich damit der begonnene Ansatz zur Optimierung und Erneuerung des Panoramabades fort. Die Ergebnisse werden
im Jahresverlauf 2014 erwartet, so dass im Rahmen der
Wirtschaftsplanungen für 2015 entsprechende Finanzmittel
berücksichtigt werden könnten.
In der Sauna wird eine leichte Verbesserung der Auslastung
mit Zuwächsen bei Besuchern und Umsatz kalkuliert. Anhand der ersten Auswertungen des laufenden Jahres ist erkennbar, dass sich die Sauna einer hohen Akzeptanz erfreut.
Wir rechnen hier mit 23.000 Besuchern für 2014.
Gleichzeitig sind ein wirtschaftlicher Badebetrieb und die
Steigerung der Energieeffizienz zentrale Zukunftsthemen.
Insbesondere die Frage nach dem richtigen Umgang mit
den Anforderungen der Energiewende, die sich derzeit vor
allem in steigenden Kosten und erhöhten gesetzlichen bzw.
normativen Anforderungen an Bau, Betrieb und Technik der
Bäder auswirkt. Konkret geht es darum, wie beim Baukörper, bei der Klimatisierung, bei der Wasseraufbereitung und
bei den Becken Energie und Energiekosten gespart werden
können. Nicht zuletzt bleiben die Auswirkungen aus dem
demografischen Wandel relevant, von denen grundsätzlich
auch das Angebot der öffentlichen Bäder betroffen sein
wird. Welche Folgen sich daraus im Einzelnen für Georgsmarienhütte ergeben, z. B. eine demografische Schrumpfung
oder Verschiebung von Altersstrukturen, lässt sich weder
durch eine einfache lineare Trendverlängerung vorhersagen,
noch gibt es dafür Anhaltspunkte.
Insgesamt gesehen ist das Panoramabad seit der Wiedereröffnung 2009 als fester Infrastrukturbestandteil in Georgsmarienhütte eingebunden und wird als solcher von der
Öffentlichkeit wahrgenommen. Eine ständige, graduelle
Veränderung soll dazu beitragen, den Status des Panoramabades als eine attraktive Freizeiteinrichtung zu festigen. Die
Geschäftsleitung sieht gute Chancen, die Anziehungskraft,
die das Bad bereits in der Vergangenheit auch in den Nachbargemeinden hatte, durch die neuen Einrichtungen und
eine begleitende Umsetzung verschiedener öffentlichkeitswirksamer Marketingmaßnahmen und Sonderveranstaltungen weiter zu verstärken.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird auf der Basis des aufgestellten Wirtschaftsplans und der ersten Zahlen im laufenden
Geschäftsjahr mit einem Ergebnis zwischen -1,1 Mio. € und
-1,2 Mio. € gerechnet.
Georgsmarienhütte, den 30. April 2014
Wilhelm Grundmann, Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2013 27
LAGEBERICHT
Dieter Wiethölter
bei den Stadtwerken seit: 1990
Abteilung: Kläranlage / Biogasanlage
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Meister der Abwasserreinigung; Überwachung und
Reparatur der Klär- und Biogasanlage
28 Wir sorgen für Sie!
regionales engagemen t
„Am Beispiel der Klär- und Biogasanlage zeige ich Kindern, was die Stadtwerke ganz konkret für unsere Stadt leisten und wie aus Klärschlamm neue Energie gewonnen werden kann.“
Mein berufliches Highlight 2013:
Neben meinen Aufgaben als Meister der Abwasserreinigung veranstalte ich seit über 20 Jahren regelmäßig
Führungen über die Klär- und Biogasanlage. Ich finde es
wichtig, dass Kinder, aber auch Erwachsene lernen, was
mit ihrem Abwasser geschieht und welchen Weg unser
Leitungswasser tagtäglich nimmt. Das ist schließlich ein
lebenswichtiger Bestandteil unseres Alltags.
Gerade mit Kindern machen diese Veranstaltungen viel
Spaß. Sie haben immer unzählige, oft scheinbar einfache
Fragen: Wie kommt das Wasser zur Kläranlage? Was wird
aus dem Toilettenpapier oder den Speiseresten, die
Zuhause im Abguss landen? Wie groß sind die Bakterien
in der Kläranlage? Wieso riecht es hier so? Oder warum
trocknen wir den Klärschlamm?
Ich versuche dann, den Kindern möglichst praxisnah zu
zeigen und zu erklären, was die Stadtwerke machen und
was das große Wort „Energieerzeugung“ im Fall der
Biogasanlage ganz konkret bedeutet. Die Kinder sind
meistens sehr beeindruckt, dass man aus scheinbarem Müll
Strom produzieren kann. Diese kindliche Faszination überträgt sich dann auch auf mich und ich bin jedes Mal wieder
stolz auf den Weg, den wir als Versorgungsunternehmen
mitgestalten: Die Energiewende für unsere Stadt.
Geschäftsbericht 2013 29
LAGEBERICHT
Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
I. Allgemeine Geschäfts- und
Rahmenbedingungen
Entwicklung der Branche
In Deutschland anfallendes Abwasser wird überwiegend
über die öffentliche Kanalisation entsorgt, in einem mehrstufigen Prozess gereinigt und begleitet von qualifizierter
Eigen- und Fremdkontrolle vornehmlich in Oberflächengewässer abgeleitet. Im Oktober 2013 legte das statistische
Bundesamt (Destatis) Daten über die öffentliche Abwasserkanalisation und Regenwasserbehandlung in Deutschland
vor. Deutschland liegt mit 95,5 % Anschlussgrad an Kläranlagen mit zweiter und dritter Reinigungsstufe im internationalen Vergleich an vierter Stelle.
Im Bundesmittel gibt es 6,87 m öffentlichen Kanal pro Bürger. Der Anteil der an die Mischwasserkanalisation angeschlossenen Bürger ist erneut gesunken und liegt nun bei
54,7 %. Im Erfassungsjahr 2010 gab es in Deutschland insgesamt 47.678 Regenbecken mit einem Gesamtvolumen
von 53.880 Millionen m³. Pro Einwohner waren 0,659 m³
künstlich geschaffenes Speichervolumen zum Rückhalten
von Abwasser bei Regen vorhanden. Die Anzahl der öffentlichen Kläranlagen in Deutschland ist leicht rückläufig. Da
laut Zensus 2013 die Einwohnerzahl in Deutschland kleiner
ist als bislang angenommen, muss angemerkt werden, dass
sich die auf Einwohner bezogenen spezifischen Zahlen beim
nächsten Zensus nach oben verändern werden.
Die Abwasserwirtschaft wurde in 2013 in weiten Regionen
Deutschlands von Hochwasserereignissen ereilt und hatte
mit den Auswirkungen zu kämpfen.
Tätigkeit des Eigenbetriebes
Der Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
ist für die komplette Abwasserentsorgung im Stadtgebiet
von Georgsmarienhütte verantwortlich. Er betreibt zum
Sammeln und Transport des Schmutzwassers bis zur Kläranlage sowie zur Ableitung des Regenwassers ein umfangreiches Kanalnetz mit entsprechenden Pumpwerken,
Abwasserbecken und Regenrückhalteeinrichtungen. Das
Kanalnetz ist komplett als Trennsystem ausgebaut. Das Einzugsgebiet umfasst neben der Stadt Georgsmarienhütte
auch kleinere umliegende Ortsteile der Gemeinden Hilter
und Hagen. Das Abwasserkanalnetz der Stadt Georgsmarienhütte ermöglicht nahezu im gesamten Stadtgebiet die
Anschlussmöglichkeit an die öffentliche Schmutzwasserkanalisation, der Anschlussgrad in Georgsmarienhütte beträgt
derzeit 97 %.
30 Wir sorgen für Sie!
Das öffentliche Schmutzwassernetz umfasst:
•154 km Schmutzwasserkanäle
•6.530 Hausanschlüsse
•14 km Druckrohrleitungen
•28 Pumpwerke
•1 Abwasserrückhaltebecken
Sämtliche Schmutzwasserpumpwerke sind mit Hilfe der
Fernwirktechnik an das Leitsystem des Eigenbetriebes angebunden.
Das Niederschlagswassernetz umfasst:
•152 km Regenwasserkanäle
•6.345 Hausanschlüsse
•33 Regenrückhaltebecken mit einem Stauvolumen
von 181.442 m³
•6 Versickerungsanlagen
Das gesamte Kanalnetz ist in einem geografischen Informationssystem (GIS-Datenbank) hinterlegt, aus dem wichtige
Informationen kurzfristig abgerufen werden können.
Für 211 sich im Außenbereich befindliche Grundstücke wurde die Abwasserbeseitigungspflicht auf den Grundstückseigentümer übertragen. Dort erfolgt die Abwasserreinigung
in genehmigten Kleinkläranlagen. Die Abfuhr des in diesen
Anlagen anfallenden Fäkalschlammes ist weiterhin Aufgabe
des Eigenbetriebes. Die Abwasserbeseitigungspflicht für das
Stahlwerk wurde dem Eigentümer, der Georgsmarienhütte
GmbH, übertragen.
Die Kläranlage des Eigenbetriebes reinigt jährlich mehr als
zwei Millionen Kubikmeter Abwasser. Über das öffentliche
Kanalnetz wird das Abwasser von rd. 31.000 Menschen entsorgt. Außerdem gibt es zahlreiche Industrie- und Gewerbegebiete, die ihre Abwässer über das Kanalnetz der Kläranlage zuführen. Die Kapazität der Anlage beträgt etwa 75.000
Einwohnergleichwerte. Die Kläranlage ist mehrstufig aufgebaut, so dass sie selbst schwer abbaubare Stoffe aus dem
Abwasser entfernen kann. Auch die beiden Pflanzennährstoffe Phosphat und Stickstoff werden vor der Einleitung in
die Düte sicher zurückgehalten. Der anfallende Klärschlamm
wird zunächst in einem Faulbehälter organisch behandelt
und anschließend den Schlammbehandlungsanlagen der
Biogasanlage zugeführt.
Auf dem Gelände der Kläranlage ist im Jahr 2007 eine Biogasanlage gebaut worden, die mit verschiedenen Abfallstoffen aus der Lebensmittelindustrie gespeist wird. Das
Biogas aus dem Fermenter wird, ebenso wie das Faulgas
aus dem Faulbehälter, in Blockheizkraftwerke gegeben, wo
Strom und Wärme erzeugt werden. Damit wird zunächst der
jeweilige Eigenbedarf gedeckt. Die überschüssige Strommenge unterliegt der Förderung nach dem „Gesetz für den
Vorrang Erneuerbarer Energien“ und wird an den Stromnetzbetreiber abgegeben. Die überschüssige Wärme wird
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
zur Trocknung der zuvor entwässerten Schlämme genutzt.
Die getrockneten Schlämme werden in einer nahe gelegenen Zementfabrik verbrannt. Die Biogas- und Schlammbehandlungsanlagen sind innerhalb des Eigenbetriebes steuerlich einem Betrieb gewerblicher Art (BgA) zugeordnet.
Wirtschaftlich-technische Entwicklung
Bisher wurden in den letzten Jahren ca. 67 km der vorhandenen Schmutzwasserkanalisation und 50 km der Regenwasserkanalisation durch Kanalkamerabefahrungen optisch
untersucht. Hinsichtlich des Restbestandes können nur Annahmen getroffen werden.
Darüberhinaus wurden verstärkt die Schmutzwasserkanäle in den Grundwasserschutzzonen untersucht, da hier die
Gefahr von Exfiltrationen von Schmutzwasser aus undichten Schmutzwasserleitungen in das Grundwasser bestehen.
Zum größten Teil wurden die vorhanden Schäden in der
Zwischenzeit behoben. Neben der Exfiltration von Schmutzwasser spielen die Infiltration von Grundwasser sowie Fehlanschlüsse im Bereich der Grundstücksentwässerung eine
wichtige Rolle. Durch undichte Kanäle und Fehlanschlüsse
kam es bei Starkregenereignissen in früheren Jahren immer
wieder zu Überstauungen in Teilabschnitten der Schmutzwasserkanalisation. Im Zusammenhang damit kommt es zu
einer starken hydraulischen Belastung der Kläranlage. Undichte Kanäle werden mit Hilfe der Kanalbefahrung geortet
und repariert.
Fehlanschlüsse im Hausanschlussbereich werden durch die
Kanalnebeltechnik ermittelt. Der Prüfungsschwerpunkt in
2013 lag im Stadtteil Holzhausen. Es konnten nördlich der
Van-Galen-Straße sieben Grundstücke mit Fehlanschlüssen ermittelt werden. Nach Feststellung einer falsch angeschlossenen Entwässerungsleitung wurden die Eigentümer
aufgefordert, den Mangel kurzfristig zu beheben. Bei Nachkontrollen wurde der ordnungsgemäße Umschluss der betroffenen Grundstücke festgestellt. Ca. 70 % des Stadtgebietes wurden mit dieser Technik bereits untersucht. Neben
Falscheinleitungen kommt Regenwasser auch über die Öffnung von Schachtabdeckungen in das Kanalnetz.
Insgesamt befindet sich das Kanalnetz der Stadt Georgsmarienhütte in einem durchschnittlich guten Zustand. Erweiterungen des Schmutzwasserkanalnetzes sind lediglich im
Zuge der Erschließung neuer Bau- oder Industriegebiete nötig. So liegt das Hauptaugenmerk auf der Wartung des vorhandenen Kanalnetzes. Ein bedeutsamer Teil der Kanalunterhaltung sind die jährlichen Leitungsspülungen. Sämtliche
Schmutzwasserhauptkanäle werden im Turnus von zwei
Jahren gespült. Durch diese Maßnahmen konnten größere
Kanalverstopfungen verhindert werden.
Im Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte wurde in 2013 in der
Straße Im Mühlenbruch der Schmutzwasserkanal mit Hilfe
der Schlauchlinertechnik saniert. Bei diesem Verfahren wurden kunstharzgetränkte Glasfaserschläuche über die Kontrollschächte in die Kanalisation eingezogen, aufgestellt und
mit UV-Licht erhärtet. Durch diese Bauweise kann auf das
Öffnen der Straße verzichtet werden und die Bauzeit reduziert sich erheblich.
Darüber hinaus überprüft der Eigenbetrieb in jeder Straße,
in der eine Sanierung von der Stadt Georgsmarienhütte
vorgesehen ist, den Bauzustand der vorhandenen Kanäle.
Gegebenenfalls werden dann erforderliche Kanalsanierungsarbeiten unmittelbar mit den Straßenbaumaßnahmen
durchgeführt. Dies mindert die Belastung der Anlieger und
führt zu Kosteneinsparungen.
Für die Oberflächenentwässerung wurden im abgelaufenen Jahr Erweiterungen überwiegend in neuen Bau- und
Industriegebieten umgesetzt. Da es im letzten Jahr keine
wesentlichen Erschließungen im Stadtgebiet gegeben hat,
hat sich die Beitragsfläche nur geringfügig verändert. Mit
der Sanierung von Straßen durch die Stadt sind parallel auch
einige Kanalerneuerungen durchgeführt worden. Die Kanäle werden nach den heutigen Bemessungskriterien in der
Regel größer dimensioniert, ohne dass sich die Beitragsflächen und damit die Oberflächenabflüsse ändern.
Im Ortsteil Harderberg wurde im Rahmen des Hochwasserschutzes die Regenwasserkanalisation im Bereich der
B 51 und der Straße Am Brock vergrößert. Hierfür musste die
Bundesstraße B 51 mit Hilfe der Stollenbauweise unterquert
werden. Durch diese Maßnahme wird das Niederschlagswasser zukünftig nicht mehr durch die Siedlung Am Brock
geführt und künftig vor Rückstau im System geschützt.
Im Jahr 2013 wurden fünf neue Schmutz- und Regenwasserhausanschlüsse hergestellt. Zudem wurden im Rahmen
des Hochwasserschutzes ein neues Regenrückhaltebecken
in Malbergen sowie zwei Flutmulden am Stadtring errichtet.
Die Menge des von der Kläranlage Georgsmarienhütte zu
bewerkstelligenden Abwassers lag mit 2.693 Tm³ unter dem
Wert des Jahres 2012 (-54 Tm³). Die zurückgehende Abwassermenge hängt mit geringeren Fremdwassereinträgen und
einer Minderabgabe durch die Umlandgemeinden Hilter
und Hagen zusammen. Die gebührenfähige Abwassermenge lag mit 2.181 Tm3 geringfügig unter dem Vorjahresniveau
(2.195 Tm3). Während sowohl bei den privaten Haushalten
als auch den gewerblichen Betrieben eine leichte Steigerung
erkennbar ist, fallen auch hier insbesondere die Mindermengen der Umlandgemeinden Hilter und Hagen ins Gewicht.
Bei der Reinigung häuslicher und gewerblicher Abwässer
fielen in 2013 insgesamt 34.952 Tonnen Klärschlamm an.
Diese Mengen wurden zur Weiterbehandlung an die dem
Geschäftsbericht 2013 31
LAGEBERICHT
Substratmengeneinsatz in der Biogasanlage
Stromerzeugung der Biogasanlage
36,1 %
-33,3 %
2013
2008
27.019 t
40.503 t
Betrieb gewerblicher Art zugeordneten Schlammbehandlungsanlagen geleitet und anschließend entsorgt. Die Kläranlage hat in 2013 insgesamt hervorragende Ablaufergebnisse geliefert. Wie schon in den vorangegangenen Jahren
sind die in der Einleitungserlaubnis geforderten Grenzwerte,
mit einer Ausnahme, stets unterschritten worden.
In 2013 wurden zwei Nachklärbecken geleert und einer
Sichtkontrolle unterzogen. In diesem Zusammenhang wurden die Räumschilder instandgesetzt. Die Bauwerksteile waren in Ordnung und bedurften keiner Sanierung. Im
Klärgasbehälter wurden die Abplatzungen behoben. Hierfür
musste der Behälter eine Woche außer Betrieb genommen
werden. Als kleinere Maßnahmen wurden der Fußboden
der Brauchwasseranlage sowie die Rostenabdeckung am
Zulaufbauwerk erneuert. Zudem wurden weitere Energieeinsparungsmaßnahmen umgesetzt: Zwei alte Belüftungsaggregate wurden durch effizientere Gebläse ersetzt. Zusätzlich konnte man durch die Isolierung der Luftleitungen
im Gebläsekeller Energieeinsparungen erzielen.
Die Biogasanlage und die verbundenen Anlagen zur
Schlammbehandlung liefen nahezu störungsfrei. Lediglich eine kleine Siloreparatur, der Austausch eines Bandes
entlang der Schlammtransportbahn sowie der Neubau der
Umwälzung am Vorversäurer sind anzumerken. Eine durchgeführte Gasleckageüberprüfung sowie die sicherheitstechnische Überprüfung konnten mit kleineren Nachrüstungen
ohne Anmerkungen erfolgreich durchgeführt werden.
Um die Geruchsimmission weiterhin zu verringern, wurde ein Fachbüro beauftragt, eine Analyse der anfallenden
Abluft mit Hilfe von Schnüffelnasen in Abhängigkeit der
Wetterdaten sowie die Überprüfung der vorhandenen Abluftreinigungsanlage durchzuführen. Neben einer bereits
umgesetzten Dosierungsänderung der Substrate zur Verringerung der belasteten Abluft aus dem Vorversäurer sollen
auf Basis der Analyseergebnisse weitere Verbesserungsvorschläge an der Behandlungsanlage erarbeitet werden.
Die Lage am Substratmarkt zur Beschaffung von Abfallstoffen für die Beschickung der Biogasanlage hat sich deutlich
verbessert. Der Eigenbetrieb wird von den anderen Marktteilnehmern als sicherer Abnehmer anerkannt. Neben einer
grundsätzlichen Verringerung der Substratmengen konnte
eine deutliche Anhebung der Qualität der Substrate und
damit ein stabilerer Betrieb der Anlage erreicht werden.
Während im ersten Betriebsjahr 2008 noch 40.503 Tonnen
Substrate eingesetzt wurden, liegt der Substratmengeneinsatz im Jahr 2013 bei 27.019 Tonnen. Dies schlägt sich
ebenso positiv auf die erzeugte Strommenge nieder, die mit
6.691.347 kWh in 2013 das bisher beste Ergebnis seit Inbetriebnahme der Anlage erzielte.
32 Wir sorgen für Sie!
6.691.347 kWh
2013
2008
4.916.594 kWh
Personal
Dem Eigenbetrieb wird durch die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH aufgrund eines Betriebsführungsvertrages das
notwendige Fachpersonal zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der mittelfristigen Nachfolgeplanung wurde der
in 2013 ausgelernte Auszubildende übernommen, so dass
sich die Anzahl der notwendigen Facharbeiter im Vergleich
zum Vorjahr erhöht hat. Durch gezielte Praktika-Angebote
sowie durch Führungen für Schulkassen wird das Berufsbild
der Fachkraft für Abwassertechnik in den Schulen bekannter
gemacht.
Über die Mitgliedschaft in den Fachverbänden werden die
Mitarbeiter regelmäßig geschult und nehmen an entsprechenden Fortbildungen teil.
II.Ertrags-, Vermögens- und
Finanzlage
Der Eigenbetrieb hat sich auch im Geschäftsjahr 2013 als
kommunaler Auftragnehmer in den Tätigkeitsbereichen
Schmutzwassertransport und -reinigung sowie Oberflächenentwässerung behauptet.
Unternehmenskennzahlen (konsolidiert)
5.953
5.570
7,1
EBITDA
T€
2.796
2.342
19,1
T€
660
225
113,0
1)
2)
T€
438
-16
436,5
Ergebnis nach Steuern
T€
436
-18
449,5
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
T€
1.685
1.473
12,5
3)
Investitionen
T€
1.005
1.241
-7,3
Eigenkapital
T€
33.548
33.112
1,3
Bilanzsumme
T€
52.211
52.587
-0,7
Eigenkapitalquote
%
64,3
63,0
2,1
Eigenkapitalrendite
nach Steuern
3)
+/in %
T€
EBT
2)
2012
Umsatz
EBIT
1)
2013
%
1,30
-0,05
450,0
Abwassermenge
Tm3
2.181
2.195
-0,6
Veranlagte Fläche
Regenwasserentgelt
Tm2
3.015
2.986
1,0
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
Jahresüberschuss vor Steuern
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Ertragslage
Das Jahresergebnis 2013 ist geprägt von Zuwächsen bei den
Erlösen und Rückgängen beim Betriebsaufwand, was insgesamt zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung führt. Die
Erlössteigerungen resultieren aus Preisanpassungen und zusätzlichen Einnahmen bei nahezu konstantem Abwasseraufkommen. Bei den Betriebsaufwendungen konnten Energieund Verwaltungskosten sowie Zinsaufwendungen gesenkt
und somit Kostenzuwächse bei den Betriebsführungskosten
kompensiert werden.
In der Aufteilung der Umsatzerlöse nach Sparten ergibt sich
beim Schmutzwasser trotz des leichten Rückgangs der Abwassermenge eine Erlössteigerung von 5,9 % auf 4.387 T€.
Zurückzuführen ist dies auf die Anhebung der Abwasserentgelte um 0,12 € auf 1,87 € zum 1. Januar 2013. Bei der Niederschlagswasserbeseitigung sind die Erlöse um 3,7 % auf
798 T€ gesunken. Im Vorjahr wurden verbliebene Rückstellungen für Überschüsse aus 2009 in Höhe von 35 T€ erlöswirksam aufgelöst. Die Entgelte für die Entwässerung der
privaten und öffentlichen Flächen sowie die Erträge aus der
Auflösung von Baukostenzuschüssen lagen auf Vorjahresniveau. Die Kostenunterdeckung von 3 T€ wurde aus den Verbindlichkeiten für Gebührennachkalkulation ausgeglichen.
Die Biogasanlage konnte eine Umsatzsteigerung von 8,4 %
auf 1.576 T€ erzielen. Davon entfielen 807 T€ (Vorjahr
857 T€) auf interne Erlöse für die Klärschlammbehandlung
und -entsorgung sowie Stromlieferungen. Der Erlösanstieg
resultiert aus einer deutlich größeren Stromeinspeisung ins
Netz sowie aus verbesserten Substraterlösen. Der Außenumsatz konnte somit um 172 T€ verbessert werden.
Bei den Betriebsaufwendungen konnten u. a. Einsparungen
bei den Stromkosten erzielt werden. Die Effizienzmaßnahmen der vergangenen Jahre sowie der Ausbau der Eigenerzeugung tragen Früchte und sorgen für Kostenentlastung
bzw. Erlössteigerung durch Einspeisung. Weitere Kostenentlastungen ergaben sich auch bei den Rechts- und Beratungskosten. Die Kosten aus dem Betriebsführungsvertrag
mit den Stadtwerken wurden ab 2013 erstmalig auf Basis
eines Selbstkostenfixpreises für 3 Jahre vereinbart. Hieraus
entstanden gegenüber dem Vorjahr Mehraufwendungen
von rd. 8 % auf nun 1.481 T€. Diese Aufwendungen sind
bei den bezogenen Leistungen (technische Betriebsführung)
und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (kaufmännische Betriebsführung) ausgewiesen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 2.796 T€ (Vorjahr 2.342 T€). Davon entfallen
1.678 T€ (Vorjahr 1.424 T€) auf den Schmutzwasserbereich,
465 T€ (Vorjahr 459 T€) auf den Regenwasserbereich und
653 T€ (Vorjahr 459 T€) auf die Biogasanlage.
Das Finanzergebnis beträgt -222 T€ (Vorjahr -241 T€). Die
Kapitalkosten gingen aufgrund der planmäßigen Tilgungsleistungen zurück.
Das Jahresergebnis beträgt 436 T€ und liegt damit besser als
geplant. Ursachen sind die positive Entwicklung der Biogasanlage sowie die fast konstante Abwassermenge. Aufgrund
der handelsrechtlichen Verlustvorträge in den Sparten Biogasanlage und Schmutzwasserbeseitigung sind aus dem
Gewinn des Geschäftsjahres 2013 Verluste aus Vorjahren
in Höhe von 146 T€ auszugleichen. Der verbleibende Überschuss aus dem Schmutzwasserbereich ist der zweckgebundenen Rücklage für Substanzerhaltung zuzuführen.
Vermögens- und Finanzlage
Die Vermögenslage des Eigenbetriebes zum 31. Dezember
2013 ist geordnet. Die Bilanzsumme beträgt 52,2 Mio. €
und liegt um 0,7 % unter dem Vorjahresbetrag. Davon entfallen 28,4 Mio. € auf den Schmutzwasserbereich, 18,1 Mio. €
auf den Regenwasserbereich und 5,7 Mio. € auf die Biogasanlage.
Im Berichtsjahr wurden Investitionen von insgesamt
1,0 Mio. € vorgenommen. Diese betreffen den Ausbau bzw.
die Erneuerung von Schmutz- und Regenwasserkanälen. In
die technische Betriebseinrichtung der Kläranlage wurden
143 T€ investiert. Die im Bau befindlichen Anlagen beinhalten lediglich Kanalbauprojekte (in Planung):
• Regen- und Schmutzwasserkanal Falkenstraße
• Regenwasserkanal Am Bachstraße
Das Anlagevermögen ist zu 92,5 % durch Eigenkapital,
empfangene Ertragszuschüsse und Zuwendungen gedeckt.
Die Finanzierung der Investitionen erfolgte ausschließlich
durch Eigenmittel.
Das Eigenkapital verbessert sich um den Jahresüberschuss
in Höhe von 436 T€, die Eigenkapitalquote erhöht sich zum
Bilanzstichtag auf 64,3 % des Gesamtvermögens.
Die empfangenen Ertragszuschüsse betragen zum Bilanzstichtag 13,1 Mio. € oder 25,8 % des Anlagevermögens.
Den Zugängen von 313 T€ stehen Auflösungen von 410 T€
entgegen, welche linear entsprechend den Abschreibungen
der bezuschussten Anlagen erfolgen.
Die Bankverbindlichkeiten aus langfristigen Darlehen wurden in Höhe von 485 T€ planmäßig getilgt. Die Restverbindlichkeiten in Höhe von 4,9 Mio. € oder 9,6 % der Bilanzsumme betreffen mit 1,2 Mio. € den Abwasserbereich und mit
3,7 Mio. € die Biogasanlage.
Die Liquidität des Unternehmens war 2013 zu jedem Zeitpunkt gesichert. Es wurden keine Kassenkredite in Anspruch
genommen. Die flüssigen Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 636 T€.
Geschäftsbericht 2013 33
LAGEBERICHT
III.Wesentliche Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung
Für die Oberflächenentwässerung liegen für die einzelnen Einleitungsstellen Generalentwässerungspläne vor.
Aufgrund von Veränderungen und neuen Bemessungskriterien ist teilweise eine Überarbeitung erforderlich. Damit ist
bereits begonnen worden. Da es bei normalen Witterungsverhältnissen offensichtlich nur wenige überlastete Kanalbereiche gibt, bleibt der bauliche Zustand das wesentliche
Entscheidungskriterium für eine komplette Sanierung. Diese
wird in der Regel im Zusammenhang mit der Erneuerung der
Straße vorgenommen. Damit ist eine kontinuierliche Erneuerung des Kanalnetzes gegeben und die gestellten Anforderungen können auf Dauer erfüllt werden.
In 2014 sollen im Zusammenhang mit dem Straßenbau insbesondere die Haltungen in der Falkenstraße erneuert werden. Darüber hinaus muss die bereits in 2013 von dem Erschließungsträger Niedersächsische Landgesellschaft mbH,
Hannover (NLG) durchgeführte und vorfinanzierte Erneuerung der Graf-Stauffenberg-Straße final abgerechnet werden.
Auch wenn die Verteilung der Niederschlagsmengen in
Deutschland regional sehr unterschiedlich ist, sehen Pläne
der Bundesregierung vor, den Stand der Technik im Bereich
der Niederschlagswasserbehandlung bundesweit einheitlich
festzulegen. Ziel der Niederschlagswasserbehandlung ist es,
einen optimalen Schutz der Gewässer unter der Wahrung
der Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Die finanziellen Auswirkungen bleiben hier abzuwarten.
Für den Schmutzwasserkanal gibt es nur für die Hauptkanäle einen generellen Entwässerungsplan, da die Nebenkanäle aufgrund der Wahl eines Mindestdurchmessers ausreichend dimensioniert sind. Da zudem das Alter der Kanäle
noch deutlich unter dem Abschreibungszeitraum liegt, ist
eine komplette Erneuerung nur in Ausnahmefällen notwendig. Im Zuge von Straßenerneuerungsmaßnahmen werden
die Kanäle jeweils gründlich untersucht. In der Regel ist auch
dann der größte Sanierungsaufwand gegeben. Das in 2013
gestartete Bauvorhaben Falkenstraße/Berliner Straße im
Ortsteil Alt-Georgsmarienhütte soll 2014 fertiggestellt werden. Gemeinsam mit den Abwasserkanälen werden auch
die Versorgungsleitungen erneuert. Im Bereich Harderberg
wird mit den Planungen zur Sanierung der Nelkenstraße begonnen. An der Pumpstation Gartmannsbach sollen in 2014
im Eingangsbereich Fliesenarbeiten durchgeführt und an der
Pumpstation Haunhorstweg die E-Technik erneuert werden.
Eine kleinere Maßnahme ist die Ausrüstung des Pumpwerkes Dütmann mit einer zweiten Schmutzwasserpumpe.
34 Wir sorgen für Sie!
Um den Austritt von Schmutzwasser zu verhindern, werden die Schmutzwasserkanäle in den Trinkwasserschutzzonen regelmäßig mit Kameras befahren und auf Dichtigkeit
überprüft. Schadhafte Leitungen werden partiell repariert
oder in geschlossener Bauweise saniert. Der Zustand des
Schmutzwasserhauptsammlers Kloster Oesede wurde 2013
mit Hilfe einer Kanalbefahrung festgestellt. Es hat sich gezeigt, dass die Leitung auf einer Länge von ca. 1.600 m
Schäden aufweist. Durch den Umfang der Schäden wurde
eine Sanierungsstrategie entwickelt. Der Kanal soll auf einer
Länge von ca. 400 m eine Komplettsanierung mit Hilfe der
Schlauchlinertechnik erhalten. Die restlichen 1.200 m werden punktuell repariert.
Um Fehleinleitungen in die Schmutzwasserkanalisation zu
verhindern wird im Ortsteil Holzhausen (südl. der Van-Galen-Straße) das Schmutzwassernetz untersucht. Durch die
Nebeltechnik können falsch angeschlossene Dachrinnen
und Hofeinläufe ermittelt und entsprechende Maßnahmen
eingeleitet werden. Im Zuge der Kanalunterhaltung werden
die Jahresspülungen der Schmutzwasserkanalisation weitergeführt.
Um auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet
zu sein, ist in einer Studie für die Kläranlage der Unterhaltungs- und Investitionsbedarf für die kommenden Jahre
ermittelt worden. Als erste Maßnahme wurde bereits die
mechanische Vorreinigung erneuert und verbessert. Dazu
wurde neben dem Bau eines neuen Sand- und Fettabscheiders auch das Vorreinigungsbecken saniert. Durch das Herausholen von Sand und Fett wird der weitergehende Reinigungsprozess, insbesondere die biologische Stufe, entlastet
und hat nun mehr Reserve in Spitzenlastzeiten. Damit wird
das Risiko gemindert, dass durch die unbemerkte Einleitung
von Störstoffen das Reinigungsvermögen der biologischen
Stufe entscheidend gestört wird und es durch die Abwassereinleitung zu einer Schädigung des Vorfluters kommt. Für
2014 sind als Anschlussmaßnahmen
• die Sanierung des Zulaufbauwerkes einschl. Betonsanierungsarbeiten,
• Beschichtungsarbeiten an Räumerlaufbahnen im
Bereich der Nachklärbecken,
• Fliesenarbeiten in den Umlaufrinnen Nachklärung,
• die Anschaffung eines neuen Trocken- und Müffelofens
für das Kläranlagenlabor sowie
• der Ersatz der Räumerbrücke des Nachklärbeckens 1
komplett durch einen neuen Räumer vorgesehen.
Das größte Projekt 2014 ist die Erneuerung der Klärschlammeindickung. Verschiedene Systeme (Bandeindicker
vs. Zentrifuge) werden auf ihre Eignung geprüft. Durch Austausch der Belüftungseinrichtung von Schlauchbelüfter auf
moderne Plattenbelüfter wird neben einer Verbesserung des
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Sauerstoffeintrags auch der Energiebedarf deutlich reduziert.
Daher soll der Austausch eines weiteren Gebläses der Belebungsstufe fortgeführt werden. Mit diesen Verbesserungen
entspricht die Kläranlage durchgängig dem vom Gesetzgeber geforderten technischen Standard.
Ein aus Sicht der Siedlungswasserwirtschaft wichtiger Punkt
ist die Ankündigung der Regierungskoalition, die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung beenden zu wollen und
verstärkt auf Phosphorrückgewinnung zu setzen. So hat das
Land Niedersachsen bereits seinen mittelfristigen Ausstieg
aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung verkündet. Vor dem Hintergrund der Rückgewinnung des im
Klärschlamm gebundenen Phosphors strebt das Land künftig eine Verwertung des Klärschlammes in Monoverbrennungsanlagen an, sobald dies technisch und wirtschaftlich
realisierbar ist. Allein in Niedersachsen gibt es jährlich rund
200.000 Tonnen Klärschlamm.
Ein anderer Punkt ist die Energiewende und die Novellierung
des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Insbesondere auf
der Kläranlage wurde in den letzten Jahren versucht, durch
diverse investive Maßnahmen als auch eine durchgeführte
Energieeeinsparstudie sich in Richtung größtmöglicher Energieeffizienz weiterzuentwickeln. Dies betrifft beispielweise
die optimierte energetische Nutzung von Klärgas, da es
sich hierbei um eine ressourceneffiziente Nutzung der im
Abwasserreinigungsprozess erzeugten Stoffe handelt, und
dem damit verbundenen Profit aus dem Eigenstromprivileg.
So wäre eine Belastung von Anlagen zur Eigenstromerzeugung auf Kläranlagen mit einer EEG-Umlage wirtschaftlich
kontraproduktiv. Abzuwarten bleiben ebenso die finanziellen Auswirkungen aus der Ausarbeitung des Bundesumweltministeriums zur Modernisierung der Abwasserabgabe.
Die Biogasanlage mit den weitergehenden Schlammbehandlungsanlagen hat im abgelaufenen Betriebsjahr aufgrund der hohen Benutzungsstunden bei gleichzeitig geringen Ausfallzeiten ein deutlich besseres Ergebnis erzielt. Ein
wirtschaftlicher Betrieb ohne Störfälle ist dank umgesetzter
technischer Maßnahmen grundsätzlich möglich. Insgesamt
gesehen ist die Biogasanlage mit dem Wärmeabnahmekonzept durch die Schlammbehandlungsanlagen durch den
ausschließlichen Einsatz von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie unter dem Gesichtspunkt der Klimadiskussion
und der standortnahen Energieerzeugung als Vorzeigeprojekt zu betrachten. Wirtschaftlich betrachtet verbleibt ein
Restrisiko, die Anlage auf Dauer aufgrund der gegebenen
Marktverhältnisse auf dem Substratmarkt erfolgreich zu
bewirtschaften. Das vorrangige Ziel ist neben einer Stabilisierung der Betriebskosten die Optimierung der Ertragsseite
durch mögliche Direktvermarktungskonzepte im Rahmen
des EEG sowie ein alternatives Wärmenutzungskonzept.
Nach dem neuen Kreislaufwirtschaftsgesetz wurde die Biogasanlage als Abfallanlage eingeordnet. Das hat zur Folge,
dass für die Biogasanlage der Eigenbetrieb zukünftig eine
monetäre Sicherheitsleistung hinterlegen muss, da bereits
einige Biogasanlagen in die Insolvenz gegangen sind und
das Land Niedersachsen für die Entsorgung aufkommen
musste. Die Höhe der Sicherheitsleistung wurde durch das
Gewerbeaufsichtsamt noch nicht abschließend festgelegt.
Eine weitere Änderung für die Biogasanlage kann sich
künftig aus den im Wasserhaushaltsgesetz (WHG) und den
darauf basierenden Verwaltungsvorschriften aufgrund der
festgelegten Einstufung von wassergefährdenden Stoffen
entsprechend ihrer Gefährlichkeit in Wassergefährdungsklassen sowie deren Umgang ergeben. Die Bundesregierung
erlässt zurzeit eine neue Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV). Diese soll
bundesweit einheitliche Anforderungen an entsprechende
Anlagen festlegen und die bisher gültigen unterschiedlichen
Anlagenverordnungen der einzelnen Bundesländer ablösen.
Außerdem wird die AwSV grundsätzlich die Einstufung von
Stoffen, Gemischen und Abfällen in Wassergefährdungsklassen regeln. Für die Gärrestlagerung sind die Auswirkungen der Verordnung zu den Anforderungen hinsichtlich der
Lagerhaltung und anderer Arten des Umgangs abzuwarten
und zu bewerten. Möglich sind deutlich erhöhte Kosten für
die Gärrestlagerung aufgrund der steigenden Anforderungen. Alternativ bleibt der Weg für den Anlagenbetreiber,
eine Reduzierung der Gärrestmengen zu erreichen.
Die derzeitige landwirtschaftliche Entsorgung der Gärreste
aus der Biogasanlage wird, aufgrund der sich verändernden
Gesetzeslage, mittelfristig nicht mehr möglich sein. Für einen alternativen Entsorgungsweg sollen in diesem Jahr Lösungsmöglichkeiten ermittelt werden.
Insgesamt gesehen sind die wirtschaftlichen Rahmendaten
für das Jahr 2014 deutlich verbessert. Die Erfolgsplanung
2014 für den Eigenbetrieb weist ein positives Jahresergebnis
von 75 T€ aus.
Georgsmarienhütte, 22. Mai 2014
Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
Wilhelm Grundmann
Geschäftsbericht 2013 35
TEAM G EI S T
„Das Wir-Gefühl
ist uns bei den
ganz besonders
kann man jeden
unter den Kollegen
Stadtwerken
wichtig – das
Tag spüren.“
Mein berufliches Highlight 2013:
Jedes Jahr ist eine andere Abteilung für den Mitarbeiterausflug zuständig. Diesmal waren wir von der Energie- und
Wasserversorgung an der Reihe und ich habe die Planung
übernommen. Am 10. Juni war es soweit und ich war zuerst ein bisschen aufgeregt, ob auch alles klappen und das
ausgewählte Programm die freudigen Erwartungen erfüllen
würde. Aber die Sonne war auf unserer Seite und strahlte
vom blauen Himmel. Wir haben zusammen in der Malberger Mühle gefrühstückt und sind dann mit dem Bus nach
Harsewinkel zur Firma Claas gefahren. Diese ist bekannt für
ihre landwirtschaftlichen Maschinen – von Mähdreschern
bis zu Traktoren. Bei der Werksführung und der Besichtigung des Technoparks inklusive Probesitzen sind also einige
Kindheitsträume meiner Kollegen in Erfüllung gegangen.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es zum Ferienhof
Buschkotten und damit zum ausgelassenen Teil des Tages
über. Beim Unkemänner- bzw. Unkefrauen-Turnier mussten
wir regionale Disziplinen wie Bogenschießen, Schubkarrenrennen, Kirschkernspucken und andere lustige Aufgaben
absolvieren. Das hat wirklich viel Spaß gemacht und uns
auch als Team näher zusammengebracht. Beim abschließenden Grillen konnten wir gemütlich zusammensitzen,
das Gespräch untereinander suchen und den schönen Tag
gemeinsam ausklingen lassen.
Das Wir-Gefühl ist bei den Stadtwerken ohnehin ausgeprägt und die Zusammenarbeit im Team harmonisch und
kooperativ. Die schönen Erinnerungen an diesen Tag unterstützen das zusätzlich.
36 Wir sorgen für Sie!
Marita Igelbrink
bei den Stadtwerken seit: 16 Jahren
Abteilung: Energie- und Wasserversorgung
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Sekretariat für die Abteilung
Energie- und Wasserversorgung, Organisation von Erste-Hilfe-Kursen und
Feuerlöschübungen für die Mitarbeiter,
Abrechnung der Straßenbeleuchtung
mit der Stadt sowie die Eingabe der
Tagesnachweise aller Monteure
Geschäftsbericht 2013 37
jahresabschluss
bilanz zum 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 3
Aktiva
31.12.13
31.12.12
€
€
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
136.529,51
149.284,08
2. Geleistete Anzahlungen
495.855,86
0,00
632.385,37
149.284,08
1.934.347,41
2.060.758,41
2.Erzeugungsanlagen
879.941,83
813.666,86
3.Blockheizkraftwerke
691.163,00
663.786,00
A. Anlagevermögen
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
II.Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
5.959,00
0,00
2.045.387,00
2.314.497,00
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
191.497,28
255.897,28
7. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
448.582,57
0,00
6.196.878,09
6.108.605,55
19.860.443,13
19.860.443,13
2.Beteiligungen
4.888.636,54
4.988.636,54
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1.941.255,80
447.665,84
26.690.335,47
25.296.745,51
33.519.598,93
31.554.635,14
77.169,23
7.940,56
3.119.308,94
2.905.205,07
2. Forderungen gegen die Stadt Georgsmarienhütte
121.898,62
161.738,11
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
198.862,34
1.140.312,74
4. Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
474.650,34
0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände
536.779,21
1.050.191,10
4.451.499,45
5.257.447,02
4.221.160,09
1.863.944,76
8.749.828,77
7.129.332,34
85.612,77
0,00
42.355.040,47
38.683.967,48
4. Technische Anlagen und Maschinen
5.Verteilungsanlagen
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
B. Umlaufvermögen
I.Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
38 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Passiva
31.12.13
31.12.12
€
€
2.300.813,46
2.300.813,46
10.499.358,88
9.999.358,88
10.498.461,93
10.199.497,99
1.108.562,97
298.963,94
24.407.197,24
22.798.634,27
283.415,00
292.909,00
795.844,00
273.216,21
3.230.414,27
2.378.073,77
4.026.258,27
2.651.289,98
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
7.657.945,62
8.299.884,98
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.137.282,34
2.103.005,17
3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Stadtwerke
Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
531.451,08
337.229,26
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
553.964,70
434.773,72
2.476.748,66
1.766.241,10
13.357.392,40
12.941.134,23
280.777,56
0,00
42.355.040,47
38.683.967,48
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II.Kapitalrücklage
III.Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
IV.Jahresüberschuss
B. Empfangene Ertragszuschüsse
C. Rückstellungen
1.Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
5. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern
722.726,65 €; Vorjahr 276.847,83 €)
E. Rechnungsabgrenzungsposten
Geschäftsbericht 2013 39
jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
2013
2012
€
€
1.Umsatzerlöse
38.000.098,94
34.131.757,06
Strom- und Energiesteuern
-2.840.695,78
-2.761.401,23
35.159.403,16
31.370.355,83
13.538,30
3.624,31
742.589,80
641.523,00
17.779.097,77
16.736.234,40
9.520.377,00
8.277.146,53
27.299.474,77
25.013.380,93
3.354.222,17
3.053.255,38
803.165,57
757.303,07
4.157.387,74
3.810.558,45
2. Andere aktivierte Eigenleistungen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4.Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5.Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
(davon für Altersversorgung 237.229,27 €; Vorjahr 220.972,62 €)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
769.941,16
683.235,80
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.528.869,81
1.253.365,74
8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
1.293.243,47
1.262.609,21
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme
1.187.569,37
1.155.038,19
2.887,01
9.314,77
141.497,95
4.435,87
2.Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus der Abzinsung von
1
Forderungen 1.990,00 €; Vorjahr 1.190,00 €)
12.449,21
40.059,95
3.Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus der Aufzinsung von
1
Rückstellungen 44.264,00 €; Vorjahr 8.756,00 €)
376.576,01
422.011,28
2.045.790,04
994.332,55
929.920,42
688.531,84
7.306,65
6.836,77
1.108.562,97
298.963,94
10.Erträge aus Beteiligungen
11.Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
14.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
15.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
16. Sonstige Steuern
17.Jahresüberschuss
40 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
anhang 2013
Allgemeines
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.
Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes
betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung
(GmbHG) sowie der Regelungen des Gesellschaftsvertrags
der Gesellschaft aufgestellt.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Zur Verbesserung der Klarheit sind in der Bilanz die Posten
Erzeugungsanlagen, Blockheizkraftwerke, Versorgungsanlagen, Empfangene Ertragszuschüsse, Forderungen bzw.
Verbindlichkeiten gegen die Stadt Georgsmarienhütte und
den Eigenbetrieb Abwasser der Stadtwerke Georgsmarienhütte sowie in der Gewinn- und Verlustrechnung der Posten
Strom- und Energiesteuern eingefügt.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die
beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände
ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder
Wertminderung vorgenommen.
In der Zeit vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember 2009 wurden die von den Anschlussnehmern geleisteten Baukostenzuschüsse im Fernwärmenetz von den Anschaffungs- oder
Herstellungskosten der Hausanschlüsse abgezogen. In der
Zeit vor und nach diesem Zeitraum wurden die Baukostenzuschüsse als empfangene Ertragszuschüsse passiviert.
Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs
voll abgeschrieben, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150,00 € nicht überschreiten. Abnutzbare bewegliche Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als 150,00 € aber maximal 1.000 € netto
betragen, werden zu einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Unter den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen
Unternehmen, Beteiligungen und Ausleihungen an Unter-
nehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, zu
Anschaffungskosten angesetzt.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bei Anwendung
zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden
mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen,
deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist,
werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 1 % auf die nicht einzelwertberichtigten
Nettoforderungen gebildet. Langfristige Steuererstattungsansprüche i.S.d. § 37 KStG (Körperschaftsteuerguthaben)
werden zum Barwert angesetzt.
Die flüssigen Mittel sowie aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert am Bilanzstichtag
angesetzt.
Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit werden nach Maßgabe des Blockmodells gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt auf der
Grundlage der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Es wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,0 %
zugrunde gelegt. Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden für zum Bilanzstichtag bereits abgeschlossene Verträge
nach dem Teilwertverfahren (Zinssatz 3,34 %) gebildet. Sie
enthalten Aufstockungsbeträge und bis zum Bilanzstichtag
aufgelaufene Erfüllungsverpflichtungen der Gesellschaft.
Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen
Erfüllungsbetrags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für
Archivierungskosten wurden voraussichtliche Preis- bzw.
Kostensteigerungen von 2 % p.a. zugrunde gelegt. Der Teil
der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach
Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden
Abzinsungszinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Geschäftsbericht 2013 41
jahresabschluss
Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Nach der formalen Betrachtungsweise ist
alleinige Steuerschuldnerin die Gesellschaft als Organträgerin, d.h. auch tatsächliche und latente Steuern der Organgesellschaften sind vollständig in dem Jahresabschluss der
Organträgerin auszuweisen, da sie alleine die Besteuerungsfolgen treffen. Dementsprechend werden die temporären
Differenzen der Organgesellschaften im Abschluss der Gesellschaft erfasst.
Passive latente Steuern bestehen nicht. Aktive latente Steuern infolge von Differenzen bei den sonstigen Rückstellungen werden in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs.
1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Der für die Bewertung der
latenten Steuern zu Grunde zu legende kombinierte Ertragssteuersatz beträgt 29,48 % und setzt sich aus einem
Körperschaftsteuersatz (inklusive Solidaritätszuschlag) von
15,83 % sowie einem Gewerbesteuersatz von 13,65 % zusammen.
Erläuterungen zur Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Anlagenspiegel hervor.
Umlaufvermögen
Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
bestehen mit 30 T€ in dem aus dem Anrechnungsverfahren
verbliebenen Körperschaftsteuerguthaben.
Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 197 T€ die Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz
GmbH und mit 1 T€ die ESG-Energieservice Georgsmarienhütte GmbH. Die Forderungen resultieren aus dem Ergebnisabführungsvertrag (1.293 T€) und Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen (405 T€), welche mit Vorauszahlungen (1.500 T€) verrechnet wurden.
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Aus der Stromvermarktung im Erzeugungspool der TKL waren im Dezember 2013 bereits Zahlungen für den Monat
Januar 2014 zu leisten.
42 Wir sorgen für Sie!
Eigenkapital
Das Stammkapital (4,5 Mio. DM) wird vollständig von der
Stadt Georgsmarienhütte gehalten.
Die Stadt Georgsmarienhütte hat der Gesellschaft gemäß
der gesellschaftsvertraglichen Nachschussregelung Kapitalrücklagen in Höhe von 500 T€ zugeführt.
Die anderen Gewinnrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:
T€
1. Januar 2013
Einstellung des Jahresüberschusses 2012
31. Dezember 2013
10.199
299
10.498
Empfangene Ertragszuschüsse
Bei den Empfangenen Ertragszuschüssen handelt es sich
überwiegend um von Kunden der Fernwärme für Netzund Leitungsanschlüsse gezahlte Baukostenzuschüsse, die
bis zum 31. Dezember 2002 passiviert wurden und jährlich
mit 5 % der Ursprungsbeträge zugunsten der Umsatzerlöse
aufgelöst werden. Seit dem 1. Januar 2010 wird ein Passivposten für empfangene Ertragszuschüsse gebildet und
linear über die Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagen
aufgelöst. Im Geschäftsjahr 2013 wurden insgesamt 54 T€
zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.
Rückstellungen
Die Steuerrückstellungen beinhalten zum Bilanzstichtag ausstehende Steuernachzahlungen für Körperschaftsteuern,
Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuern.
Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen zum
31. Dezember 2013:
T€
Drohverlustrückstellung Energiebezug
2.330
Personalkosten (Resturlaubstage, Überstundenausgleich, Jubiläum etc.)
332
Jahresabschluss-, Beratungs-, Prüfungs- und
Archivkosten
136
Altersteilzeitverpflichtungen
Sonstiges
79
353
3.230
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Verbindlichkeiten
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gehen aus nachstehendem Verbindlichkeitenspiegel hervor:
31.12.13
davon
unter 1 Jahr
davon
über 5 Jahre
31.12.12
davon
unter 1 Jahr
€
€
€
€
€
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
7.657.945,62
2.295.455,18
1.236.786,24
8.299.884,98
641.939,54
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
2.137.282,34
2.137.282,34
0,00
2.103.005,17
2.103.005,17
531.451,08
531.451,08
0,00
337.229,26
337.229,26
Verbindlichkeiten gegen die
Stadtwerke Georgsmarienhütte
Eigenbetrieb Abwasser
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
553.964,70
553.964,70
0,00
434.773,72
434.773,72
2.476.748,66
2.476.748,66
0,00
1.766.241,10
1.766.241,10
13.357.392,40
7.994.901,96
1.236.786,24
12.941.134,23
5.283.188,79
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in
Höhe von 4.198 T€ durch Ausfallbürgschaften der Stadt Georgsmarienhütte besichert. Weitere Darlehen in Höhe von
82 T€ sind durch Sicherungsübereignung und Forderungsabtretung abgesichert.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
bestehen gegenüber der Panoramabad GmbH in Höhe von
554 T€. Die Verbindlichkeiten beinhalten die noch ausstehende Verlustübernahme zum 31. Dezember 2013, Lieferungen und Leistungen und Zahlungsverrechnungen.
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Im Rahmen einer Kooperation zusammen mit zwei anderen
Stadtwerken führt die Gesellschaft eine neue Software im
Bereich des Energiedatenmanagements ein. Die Gesellschaft
ist Vertragspartner des Softwaredienstleisters und beteiligt
die Partner zu gleichen Teilen an den Anschaffungs- und
Herstellungskosten. Das Projekt ist zum Bilanzstichtag noch
nicht abgeschlossen. Die bisher geleisteten Anschaffungskosten sind im Anlagevermögen in der Position geleistete
Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten. Der passive
Rechnungsabgrenzungsposten (281 T€) umfasst die erhaltenen Zahlungen der Partner. Nach Inbetriebnahme der Software erfolgt eine Auflösung über die Vertragslaufzeit.
Umsatzerlöse
Die erzielten Umsatzerlöse (einschließlich Strom- und Energiesteuern) setzen sich wie folgt zusammen:
2013
2012
€
€
18.230.360,15
16.280.963,20
Vertrieb Gas
9.528.645,63
8.735.251,12
Vertrieb Wasser
2.873.431,59
2.822.657,32
Fernwärme
1.505.604,97
1.191.947,19
5.184,54
0,00
5.856.872,06
5.100.938,23
38.000.098,94
34.131.757,06
Vertrieb Strom
Energiedienstleistungen
Sonstige Aktivitäten
Geschäftsbericht 2013 43
jahresabschluss
Sonstige betriebliche Erträge
Aus dem positiven Abschluss eines Einspruchsverfahrens zur
Stromsteueranmeldung für Vorjahre wurden periodenfremde Rückerstattungen in Höhe von 44 T€ erzielt.
Materialaufwand
Die Energiebezugskosten wurden durch periodenfremde
Erstattungen aus der Strom- und Gasbeschaffung der Vorjahre in Höhe von 485 T€ gemindert.
Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2013 waren durchschnittlich 73 Arbeitnehmer (Vorjahr 68) beschäftigt.
Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeitnehmerschaft bestehen bei der Versorgungsanstalt des Bundes
und der Länder (VBL). Die Altersversorgung wird durch Umlagen in Höhe von 7,86 % finanziert. Diese setzten sich aus
einem Arbeitgeberanteil von 6,45 % und einem Arbeitnehmeranteil von 1,41 % zusammen. Im Berichtsjahr betrug die
Summe der umlagepflichtigen Löhne und Gehälter 2,9 Mio. €
(Vorjahr 2,7 Mio. €).
Honorare des Abschlussprüfers
2013
T€
Abschlussprüfungsleistungen
Sonstige Bestätigungsleistungen
41
2
43
Angaben zu den Organen der Gesellschaft
Geschäftsführer ist Herr Wilhelm Grundmann. Von der
Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wird hinsichtlich der
Organbezüge Gebrauch gemacht.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
• Ansgar Pohlmann, Bürgermeister (Vorsitzender)
• Dieter Selige, Städt. Direktor a. D. (stellv. Vorsitzender)
• Ludwig Bußmann, kaufm. Angestellter
• Martin Dälken, Drogist
• Dr. Clemens Haskamp, Dipl. Kaufmann
• Annette Jantos, Rechtsanwältin
• Robert Lorenz, Staatsanwalt
• Christoph Ruthemeyer, techn. Angestellter
• Heinrich Stavermann, Ver- u. Entsorger, Arbeitnehmer-
vertreter
• Heinrich Trimpe-Rüschemeyer, Rechtsanwalt
Die Aufsichtsratsmitglieder haben für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt eine Vergütung in Höhe von 18 T€
erhalten.
44 Wir sorgen für Sie!
Beziehungen zu anderen Unternehmen
Die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH ist bei folgenden
Gesellschaften Alleingesellschafterin:
Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH,
Georgsmarienhütte
Panoramabad GmbH,
Georgsmarienhütte
ESG-Energieservice
Georgsmarienhütte GmbH,
Georgsmarienhütte
Eigenkapital
31.12.2013
Jahresergebnis
2013
€
€
11.800.619,81
0,00
8.048.029,23
0,00
22.983,50
-582,07
Mit der Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH besteht
ein Ergebnisabführungsvertrag vom 15. Dezember 2006 mit
Wirkung ab 1. Januar 2006. Im Jahr 2013 wurde ein Gewinn
in Höhe von 1.293 T€ abgeführt.
Mit der Panoramabad GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag vom 14. Januar 2008 mit Wirkung ab 1. Januar
2008. Für das Geschäftsjahr 2013 wurde ein Verlust in Höhe
von 1.188 T€ ausgeglichen.
An der Windpark Hohenfelde III GmbH & Co. KG, Rheine,
ist die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH mit 33 % beteiligt. Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2013 ein
Eigenkapital von 795 T€ und einen Jahresfehlbetrag von
111 T€ aus.
An der Windpark Gollmitz GmbH & Co. KG, Rheine, ist die
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH mit 20 % beteiligt.
Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2013 nicht durch
Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile und Entnahmen von Kommanditisten von 2.574 T€ und einen Jahresfehlbetrag von 776 T€ aus.
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verbundenen
oder assoziierten Unternehmen getätigt wurden:
Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die
Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu Tochterunternehmen sowie den Stadtwerken Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser in den Bereichen:
• Lieferung von Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme
• Erbringung von Dienstleistungen der technischen und
kaufmännischen Betriebsführung. In den Umsatzerlösen
der Sparte „Sonstige Aktivitäten“ sind Betriebsführungsentgelte für die technische und kaufmännische Betriebsführung der Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
in Höhe von 2,7 Mio. € enthalten. Darüber hinaus sind
für Instandhaltungs- und Neubauprojekte insgesamt
0,9 Mio. € von der Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz
GmbH geleistet worden.
• Bezug der Netznutzung für die im Eigentum der Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH stehenden Strom-,
Gas- und Wasserverteilungsnetze.
• Sonstige (interne Zahlungseingangsverrechnungen)
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Zur Eliminierung von Zinsänderungsrisiken für Darlehensverbindlichkeiten wurden zwei Zinsswaps abgeschlossen.
Das Nominalvolumen beträgt zum 31. Dezember 2013 insgesamt 8,2 Mio. €. Die Laufzeiten reichen bis Januar 2017
bzw. Dezember 2020. Mit den zugrunde liegenden Darlehen wurden Bewertungseinheiten gebildet. Die Bewertung
nach der Marking to market Methode ergibt einen Marktwert von -877 T€.
Sonstige Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- bzw.
Leasingverträgen mit langen Laufzeiten, die nicht in der Bilanz erscheinen und auch nicht nach § 251 HGB anzugeben
sind und deren Angabe für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung ist, bestehen nicht. Zum Bilanzstichtag
bestanden Bezugsverpflichtungen aus Energie- und Wasserbeschaffungen für unseren Vertrieb und Handel; diese
unterliegen Preis- und Mengenänderungen. Aus diesen Verträgen ergeben sich geschätzte jährliche Verpflichtungen in
Höhe von rund 20 Mio. €.
Die Gesellschaft hat gegenüber der Trianel Windkraftwerk
Borkum GmbH & Co. KG, an der sie als Kommanditist beteiligt ist, Kreditzusagen abgegeben. Eine Ziehung dieser
Zusagen ist bislang im Umfang von 1.941 T€ erfolgt. Zum
Bilanzstichtag bestehen noch offene Zusagen von 253 T€.
Im Rahmen der Beteiligung an der Trianel Kohlekraftwerk
Lünen GmbH & Co. KG wurde ein Strombezugsvertrag aus
dem Kraftwerk ab dem Jahr 2013 bis zum Jahr 2032 abgeschlossen. Für die kommenden Jahre wird mit einer Verpflichtung von jährlich rd. 0,9 Mio. € i.W. für Leistungspreise
gerechnet. Aufgrund der aktuellen Preislage stehen diesen
Verpflichtungen positive Deckungsbeiträge aus der Stromvermarktung in Höhe von rd. 0,32 Mio. € gegenüber.
sis eines Kautionssicherungsvertrages aus der Übernahme
von Avalen gegen die Trianel GmbH zustehen.
Zur Besicherung von Bankverbindlichkeiten der Trianel Kohlekraftwerk Lünen GmbH & Co. KG und der Trianel Windkraftwerk Borkum GmbH & Co. KG hat die Gesellschaft
ihre Geschäftsanteile (insgesamt 3,77 Mio. €) einschließlich
Gewinnansprüchen an diesen Gesellschaften an Kreditinstitute verpfändet. Diese Stellung von Sicherheiten erfolgte
gemeinsam mit den anderen Trianel-Gesellschaftern und ist
neben der in den Vorjahren erfolgten Leistung von Kommanditeinlagen ein Bestandteil der Projektfinanzierung. Das
gesamte Investment dient der Absicherung unseres Energiebezugs und der Generierung von Beteiligungserträgen.
Das Risiko einer eventuellen Inanspruchnahme durch ein
Kreditinstitut ist als gering einzustufen, da diese Projektgesellschaften über langfristige Lieferverträge und die darin
vereinbarten Konditionen ihre Geschäftsergebnisse abgesichert haben.
Die Gesellschaft hat gegenüber der Landesbank BadenWürttemberg (LBBW) eine Bürgschaft von 1,0 Mio. € zugunsten der Windpark Gollmitz GmbH & Co. KG (WPG) zur
Absicherung der durch die WPG anzusparenden Kapitaldienstreserve abgegeben. An der WPG ist die Gesellschaft
mit einem Anteil von 20 % beteiligt. Die Bürgschaft ist durch
eine Innenverhältniserklärung der übrigen Gesellschafter
der WPG zu 80 % rückverbürgt. Im Rahmen einer weiteren Innenverhältniserklärung hat die Gesellschaft eine Rückbürgschaft gegenüber der Energie- und Wasserversorgung
Rheine GmbH (EWR) über 192 T€ abgegeben.
Mit der Rückbürgschaft wird eine Bürgschaft der EWR zugunsten der Windpark Hohenfelde III GmbH & Co. KG
(WPH) gegenüber der Deutschen Kreditbank AG zu 33,3 %
abgedeckt, was dem Geschäftsanteil der Gesellschaft an
der WPH entspricht.
Für die angeführten zu Nominalwerten angesetzten Eventualschulden wurden keine Rückstellungen gebildet, weil
mit einer Inanspruchnahme oder Belastung der Gesellschaft
nicht gerechnet wird. Diese Einschätzung beruht insbesondere auf der Bonitätseinschätzung der Primärverpflichteten,
sowie auf den Erkenntnissen der vergangenen Geschäftsjahre.
Georgsmarienhütte, den 22. Mai 2014
Angaben zu Haftungsverhältnissen
Am 23. November 2006 wurde eine Bürgschaftserklärung gegenüber der Euler Hermes Kreditversicherung über 590 T€ unterzeichnet. Die Übernahme der selbstschuldnerischen Bürgschaft sichert alle gegenwärtigen und künftigen
Ansprüche, die der Euler Hermes Kreditversicherung auf Ba-
Wilhelm Grundmann
Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2013 45
jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens 2013
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2013
Zugang
Abgang
Umbuchung
31.12.13
€
€
€
€
€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
468.437,73
57.694,95
0,00
0,00
526.132,68
0,00
495.855,86
0,00
0,00
495.855,86
468.437,73
553.550,81
0,00
0,00
1.021.988,54
3.714.074,98
0,00
0,00
0,00
3.714.074,98
2.Erzeugungsanlagen
964.969,29
140.847,80
0,00
0,00
1.105.817,09
3.Blockheizkraftwerke
1.587.600,09
126.124,14
0,00
0,00
1.713.724,23
2. Geleistete Anzahlungen
II.Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
4. Technische Anlagen und Maschinen
5.Verteilungsanlagen
6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
7. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
0,00
6.271,85
0,00
0,00
6.271,85
8.280.906,73
22.229,45
0,00
0,00
8.303.136,18
858.551,60
43.715,37
-79.498,36
0,00
822.768,61
0,00
448.582,57
0,00
0,00
448.582,57
15.406.102,69
787.771,18
-79.498,36
0,00
16.114.375,51
19.860.443,13
0,00
0,00
0,00
19.860.443,13
4.988.636,54
0,00
-100.000,00
0,00
4.888.636,54
447.665,84
1.493.589,96
0,00
0,00
1.941.255,80
25.296.745,51
1.493.589,96
-100.000,00
0,00
26.690.335,47
41.171.285,93
2.834.911,95
-179.498,36
0,00
43.826.699,52
III.Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2.Beteiligungen
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
46 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte Gmbh
Abschreibungen
Restbuchwerte
01.01.2013
Zugang
Abgang
31.12.13
31.12.13
31.12.12
€
€
€
€
€
€
319.153,65
70.449,52
0,00
389.603,17
136.529,51
149.284,08
0,00
0,00
0,00
0,00
495.855,86
0,00
319.153,65
70.449,52
0,00
389.603,17
632.385,37
149.284,08
1.653.316,57
126.411,00
0,00
1.779.727,57
1.934.347,41
2.060.758,41
151.302,43
74.572,83
0,00
225.875,26
879.941,83
813.666,86
923.814,09
98.747,14
0,00
1.022.561,23
691.163,00
663.786,00
0,00
312,85
0,00
312,85
5.959,00
0,00
5.966.409,73
291.339,45
0,00
6.257.749,18
2.045.387,00
2.314.497,00
602.654,32
108.108,37
-79.491,36
631.271,33
191.497,28
255.897,28
0,00
0,00
0,00
0,00
448.582,57
0,00
9.297.497,14
699.491,64
-79.491,36
9.917.497,42
6.196.878,09
6.108.605,55
0,00
0,00
0,00
0,00
19.860.443,13
19.860.443,13
0,00
0,00
0,00
0,00
4.888.636,54
4.988.636,54
0,00
0,00
0,00
0,00
1.941.255,80
447.665,84
0,00
0,00
0,00
0,00
26.690.335,47
25.296.745,51
9.616.650,79
769.941,16
-79.491,36
10.307.100,59
33.519.598,93
31.554.635,14
Geschäftsbericht 2013 47
Torsten Köberlein
bei den Stadtwerken seit: 2007
Abteilung: Vertrieb
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Vertriebsmarketing,
Beschaffung und Projektarbeiten
48 Wir sorgen für Sie!
kundenzufriedenheit
„Die Zufriedenheit unserer Kunden
ist das wichtigste Ziel unserer
Arbeit – das wollen wir jetzt auch
auf die Region über tragen.“
Mein berufliches Highlight 2013:
Mit den neu eingeführten HÜTTERregio-Produkten können
nun auch Privathaushalte, aber auch Gewerbe- und Industriebetriebe im Stadt- und Landkreis Osnabrück die beliebten
HÜTTER-Tarife der Stadtwerke Georgsmarienhütte beziehen.
Dazu gehört neben dem klassischen HÜTTERstrom und
HÜTTERgas auch der grüne HÜTTERstrom Klima, der zu
100% aus regenerativ erzeugtem Strom besteht. Wer
gerne langfristiger plant, ist mit unseren 24-Produkten gut
beraten – auch die sind nun über die Grenzen unserer Stadt
hinaus erhältlich. Die entsprechenden Gas- und Stromtarife
bieten auf niedrigem Preisniveau eine Festpreisgarantie für
eine 24-monatige Laufzeit. Kurzfristigen Preiserhöhungen
kann man so recht gelassen entgegenblicken.
Neben der zuverlässigen Energieversorgung profitieren
unsere Kunden und Neukunden vor allem von unserem
umfassenden Service – und das nicht nur in unserem
Kundenzentrum im Herzen von Georgsmarienhütte, sondern natürlich auch vor Ort in der Region. Denn wir stehen
gerne in engem Dialog mit unseren Kunden. Nur so können
wir uns gezielt um ihre Anliegen kümmern und für eine
kompetente Beratung in allen Energiefragen sorgen.
Geschäftsbericht 2013 49
jahresabschluss
bilanz zum 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 3
Aktiva
31.12.13
31.12.12
€
€
A.Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-
rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
5.458,99
5.458,99
90.003,04
12.243,04
95.462,03
17.702,03
1.305.095,47
1.350.165,47
18.790.307,89
19.503.465,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
158.388,42
169.803,93
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
374.639,59
76.216,85
20.628.431,37
21.099.652,14
20.723.893,40
21.117.354,17
421.295,06
424.128,89
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
547.269,65
475.595,62
2. Sonstige Vermögensgegenstände
199.200,22
42.450,45
746.469,87
518.046,07
721.172,77
2.607.987,77
1.888.937,70
3.550.162,73
22.612.831,10
24.667.516,90
2.Software
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
B.Umlaufvermögen
I.Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
50 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte netz Gmbh
Passiva
31.12.13
31.12.12
€
€
1.000.000,00
1.000.000,00
10.784.390,13
10.784.390,13
16.229,68
16.229,68
11.800.619,81
11.800.619,81
2.333.957,00
2.086.741,00
556.897,71
263.027,47
6.856.693,62
8.171.928,53
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
255.995,82
522.090,60
3. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter
197.489,87
1.139.866,64
4. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Georgsmarienhütte
298.154,80
339.649,81
5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Eigenbetrieb Stadtwerke
Georgsmarienhütte
197.171,07
241.335,83
6. Sonstige Verbindlichkeiten
115.851,40
102.257,21
7.921.356,58
10.517.128,62
22.612.831,10
24.667.516,90
A.Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II.Kapitalrücklage
III. Andere Gewinnrücklagen
B.Empfangene Ertragszuschüsse
C.Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D.Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Geschäftsbericht 2013 51
jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
2013
2012
€
€
14.167.279,39
13.114.096,38
123.092,91
139.567,33
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3.488.340,59
2.942.319,93
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4.246.747,66
3.935.939,80
1.Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3.Materialaufwand
7.735.088,25
6.878.259,73
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.668.138,42
1.651.911,17
5.Konzessionsabgaben
1.224.385,27
1.275.913,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.115.175,69
1.803.262,08
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
3.235,06
3.747,72
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus der
Aufzinsung von Rückstellungen 0,00 €;
Vorjahr 8.180,97 €)
254.947,56
382.814,55
9.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.295.872,17
1.265.250,90
2.628,70
2.641,69
1.293.243,47
1.262.609,21
0,00
0,00
10. Sonstige Steuern
11.Aufwendungen aus Ergebnisabführung
12.Jahresüberschuss
52 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte netz Gmbh
anhang 2013
Allgemeines
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 ist nach den
Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung der ergänzenden Rechnungslegungsvorschriften
des GmbH-Gesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes
(EnWG) aufgestellt.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert.
Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Zur Verbesserung der Klarheit sind in der Bilanz die Posten
Empfangene Ertragszuschüsse, sowie in der Gewinn- und
Verlustrechnung der Posten Konzessionsabgaben eingefügt.
Damit wird den spezifischen Besonderheiten der netzgebundenen Versorgungswirtschaft Rechnung getragen. Zur
besseren Übersicht der Verflechtungen zur Stadt Georgsmarienhütte ist die Bilanz um die Posten Forderungen bzw.
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Georgsmarienhütte
und dem Eigenbetrieb Stadtwerke Georgsmarienhütte erweitert worden.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen
bewertet. Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden
grundsätzlich pro rata temporis und linear abgeschrieben.
Zugänge der unter den Technischen Anlagen und Maschinen ausgewiesenen Nieder- und Mittelspannungs-, Gas- und
Wasserleitungen einschließlich der Hausanschlüsse werden
in jährliche Sammelposten zusammengefasst und wie ein
selbständiger Vermögensgegenstand über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab dem 1. Juli des Geschäftsjahres abgeschrieben (Jahressammelpostenmethode). Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150,00 € nicht überschreiten. Abnutzbare bewegliche
Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten
mehr als 150,00 € aber maximal 1.000 € netto betragen,
werden zu einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Bei den Empfangenen Ertragszuschüssen aus den Vorjahren
handelt es sich um von Kunden für Netz- und Leitungsanschlüsse gezahlte Baukostenzuschüsse, die bis zum 31. Dezember 2002 passiviert wurden und grundsätzlich jährlich
mit 5 % der Ursprungsbeträge zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst werden. In den Jahren 2003 bis 2009 wurden die empfangenen Ertragszuschüsse aktivisch von den
Anlagegütern abgesetzt. Ab dem 1. Januar 2010 werden
Baukostenzuschüsse passiviert und mit übereinstimmender
Abschreibung des Anlagegutes zugunsten der Umsatzerlöse
aufgelöst.
Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bei Anwendung
zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Für Hilfs- und
Betriebsstoffe werden Festwerte geführt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu
Nominalbeträgen, vermindert um eine angemessene Pauschalwertberichtigung, angesetzt.
Die flüssigen Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden mit
dem ihrer Restlaufzeit entsprechendem durchschnittlichen
Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre abgezinst.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Erläuterungen zur Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) hervor.
Umlaufvermögen
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Eigenkapital
Das Stammkapital wird vollständig von der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH gehalten.
Empfangene Ertragszuschüsse
Die vereinnahmten Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten des Jahres 2013 in Höhe von 422 T€ wurden passiviert und mit übereinstimmender Abschreibung des jeweiligen Anlagegutes zugunsten der Umsatzerlöse mit einem
Betrag von 175 T€ aufgelöst.
Geschäftsbericht 2013 53
jahresabschluss
Rückstellungen
Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen:
T€
344
Regulierungskonto Gasnetz
Rechts-, Beratungs-, Prüfungskosten und
Gebühren
99
Unterlassene Instandhaltungen
85
Ausstehende Rechnungen
19
Umrüstkosten Stromnetz nach SysStabV
10
557
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
31.12.13
davon
unter 1 Jahr
davon
über 5 Jahre
31.12.12
davon
unter 1 Jahr
€
€
€
€
€
6.856.693,62
1.003.773,20
2.062.294,47
8.171.928,53
1.251.331,21
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
255.995,82
255.995,82
0,00
522.090,60
522.090,60
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschafter
197.489,87
197.489,87
0,00
1.139.866,64
1.139.866,64
Verbindlichkeiten gegenüber
der Stadt Georgsmarienhütte
298.154,80
298.154,80
0,00
339.649,81
339.649,81
Verbindlichkeiten gegenüber
dem Eigenbetrieb Abwasser
197.171,07
197.171,07
0,00
241.335,83
241.335,83
Sonstige Verbindlichkeiten
115.851,40
115.851,40
0,00
102.257,21
102.257,21
7.921.356,58
2.068.436,16
2.062.294,47
10.517.128,62
3.596.531,30
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Ausfallbürgschaften der Stadt Georgsmarienhütte besichert.
Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin bestehen
aus dem Ergebnisabführungsvertrag (1.293 T€) saldiert mit
Vorauszahlungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen (404 T€).
In den Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Georgsmarienhütte sind neben Leistungsverrechnungen (4 T€) im Wesentlichen Verpflichtungen aus noch abzuführenden Konzessionsabgaben enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser beinhalten Liefer- und
Leistungsverpflichtungen.
54 Wir sorgen für Sie!
Stadtwerke Georgsmarienhütte netz Gmbh
Umsatzerlöse
Die erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
2013
2012
€
€
Netz Strom
9.948.095,04
9.246.872,62
Netz Gas
2.627.126,28
2.323.688,17
Netz Wasser
1.592.058,07
1.543.535,59
14.167.279,39
13.114.096,38
Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Die Gesellschaft hat keine eigenen Mitarbeiter.
Angaben zu den Organen der Gesellschaft
Geschäftsführer ist Herr Wilhelm Grundmann. An den Geschäftsführer wurde im Geschäftsjahr 2013 keine Vergütung
gezahlt.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
• Ansgar Pohlmann, Bürgermeister (Vorsitzender)
• Dieter Selige, Städt. Direktor a. D. (stellv. Vorsitzender)
• Ludwig Bußmann, kaufm. Angestellter
• Martin Dälken, Drogist
• Dr. Clemens Haskamp, Dipl. Kaufmann
• Annette Jantos, Rechtsanwältin
• Robert Lorenz, Staatsanwalt
• Christoph Ruthemeyer, techn. Angestellter
• Heinrich Stavermann, Ver- u. Entsorger, Arbeitnehmervertreter
• Heinrich Trimpe-Rüschemeyer, Rechtsanwalt
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verbundenen
oder assoziierten Unternehmen getätigt wurden:
Absatz (an die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Georgsmarienhütte)
• Abrechnung der Netznutzung für die im Eigentum der
Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH stehenden
Strom-, Gas- und Wasserverteilungsnetze. Beschaffung
(von der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Georgsmarienhütte)
• Betriebsführung für die Bereiche Stromnetz, Gasnetz und
Wassernetz. In den Materialaufwendungen und sonstigen
betrieblichen Aufwendungen sind Betriebsführungsentgelte für die technische und kaufmännische Betriebsführung durch die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH in
Höhe von 2,7 Mio. € enthalten. Darüber hinaus sind für Instandhaltungs- und Neubauprojekte insgesamt 0,9 Mio. €
an die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH geleistet
worden.
• Bezug von Strom zum Betrieb der eigenen Anlagen
• Abrechnung Netzverluste
Sonstige (mit der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH,
Georgsmarienhütte)
• Interne Zahlungseingangsverrechnungen
Georgsmarienhütte, den 22. Mai 2014
Wilhelm Grundmann
Geschäftsführer
Die Aufsichtsratsmitglieder haben für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt eine Vergütung in Höhe von 860,00 €
erhalten.
Beziehungen zu anderen Unternehmen
Aufgrund des am 15. Dezember 2006 mit der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Georgsmarienhütte, abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags wurde ein Ergebnis von 1.293.243,47 € abgeführt.
Geschäftsbericht 2013 55
jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens 2013
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2013
Zugang
Abgang
Umbuchung
31.12.13
€
€
€
€
€
5.458,99
0,00
0,00
0,00
5.458,99
107.644,34
89.502,56
0,00
0,00
197.146,90
113.103,33
89.502,56
0,00
0,00
202.605,89
2.193.410,54
22.787,58
0,00
0,00
2.216.198,12
42.026.014,82
743.382,73
-3.109,41
76.216,85
42.842.504,99
708.257,55
44.374,70
-44.153,90
0,00
708.478,35
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähn liche Rechte und Werte sowie Lizen zen an solchen Rechten und Werten
2.Software
II.Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
56 Wir sorgen für Sie!
76.216,85
374.639,59
0,00
-76.216,85
374.639,59
45.003.899,76
1.185.184,60
-47.263,31
0,00
46.141.821,05
45.117.003,09
1.274.687,16
-47.263,31
0,00
46.344.426,94
Stadtwerke Georgsmarienhütte netz Gmbh
Abschreibungen
Restbuchwerte
01.01.2013
Zugang
Abgang
31.12.13
31.12.13
31.12.12
€
€
€
€
€
€
0,00
0,00
0,00
0,00
5.458,99
5.458,99
95.401,30
11.742,56
0,00
107.143,86
90.003,04
12.243,04
95.401,30
11.742,56
0,00
107.143,86
95.462,03
17.702,03
843.245,07
67.857,58
0,00
911.102,65
1.305.095,47
1.350.165,47
22.522.548,93
1.532.756,58
-3.108,41
24.052.197,10
18.790.307,89
19.503.465,89
538.453,62
55.781,70
-44.145,39
550.089,93
158.388,42
169.803,93
0,00
0,00
0,00
0,00
374.639,59
76.216,85
23.904.247,62
1.656.395,86
-47.253,80
25.513.389,68
20.628.431,37
21.099.652,14
23.999.648,92
1.668.138,42
-47.253,80
25.620.533,54
20.723.893,40
21.117.354,17
Geschäftsbericht 2013 57
Vanessa Zschau
bei den Stadtwerken seit: 3 Jahren
Abteilung: Kaufmännische Abteilung
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Ausbildung zur Industriekauffrau, Abschluss Januar 2014
58 Wir sorgen für Sie!
verantwortu n g
Mein berufliches Highlight 2013:
Mein Start in das Berufsleben war dank der offenen und
unterstützenden Arbeitsatmosphäre bei den Stadtwerken
ziemlich leicht. An meinem ersten Arbeitstag wurde ich
herzlich empfangen und auch während der gesamten Ausbildung hatte ich immer das schöne Gefühl, dass ich mich
mit offenen Fragen jederzeit an die Kollegen wenden kann.
Sie haben mir dann die Sachverhalte oder Prozesse erklärt.
So habe ich in den letzten Jahren die interessante Welt der
Finanzbuchhaltung kennengelernt. Mein alltäglicher Aufgabenbereich besteht dabei unter anderem aus der Erfassung
von Rechnungen oder der Kontrolle von Rechnungskontierungen. Spannend war es auch, als ich bei der Erstellung
des Jahresabschlusses der Stadtwerke mitwirken durfte.
Dadurch dass ich die Möglichkeit bekommen habe, während meiner Ausbildungszeit viele Bereiche des Unternehmens kennenzulernen, vergingen die letzten drei Jahre wie
im Fluge. Im letzten Winter habe ich nun meinen Abschluss
gemacht und bin von den Stadtwerken in ein Arbeitsverhältnis übernommen worden. Darüber habe ich mich riesig
gefreut.
„Meine Ausbildungszeit bei den Stadtwerken war sehr abwechslungsreich.
Das gute Betriebsklima und das kollegiale
Miteinander sorgen für eine angenehme Lern- und Arbeitsatmosphäre.“
Geschäftsbericht 2013 59
jahresabschluss
bilanz zum 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 3
Aktiva
31.12.13
31.12.12
€
€
1,00
53,00
7.262.956,00
7.539.359,09
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software
II.Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
865.836,19
995.267,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
574.209,00
734.370,93
8.856,30
0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
8.711.857,49
9.268.997,02
8.711.858,49
9.269.050,02
6.486,11
5.029,23
B.Umlaufvermögen
I.Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Gesellschafter
3. Forderungen gegen die Stadt Georgsmarienhütte
4. Sonstige Vermögensgegenstände
III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
60 Wir sorgen für Sie!
9.319,47
6.340,68
553.964,70
434.773,72
19.108,26
15.554,15
130,00
1.905,85
582.522,43
458.574,40
341.121,77
200.941,73
930.130,31
664.545,36
9.641.988,80
9.933.595,38
Panoramabad gmbh
Passiva
31.12.13
31.12.12
€
€
A.Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II.Kapitalrücklage
III.Verlustvortrag
50.000,00
50.000,00
8.000.000,00
8.000.000,00
-1.970,77
-1.970,77
8.048.029,23
8.048.029,23
48.841,04
69.010,00
1.412.611,94
1.657.526,97
14.133,50
43.020,31
118.373,09
116.008,87
1.545.118,53
1.816.556,15
9.641.988,80
9.933.595,38
B.Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
Geschäftsbericht 2013 61
jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
2013
2012
€
€
989.888,01
929.673,22
603,29
12.325,76
990.491,30
941.998,98
409.834,16
346.882,80
9.744,69
3.014,56
419.578,85
349.897,36
a) Löhne und Gehälter
589.801,22
611.785,31
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung (davon für Altersversorgung 47.402,46 €;
Vorjahr 41.497,72 €)
175.218,07
165.304,20
765.019,29
777.089,51
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
579.861,20
552.601,62
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
351.993,60
350.141,93
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
566,00
553,62
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
47.569,77
53.256,41
-1.172.965,41
-1.140.434,23
14.603,96
14.603,96
1.187.569,37
1.155.038,19
0,00
0,00
1.Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3.Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene
Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4.Personalaufwand
9.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Sonstige Steuern
11.Erträge aus Verlustübernahme
12.Jahresüberschuss
62 Wir sorgen für Sie!
Panoramabad gmbh
anhang 2013
Allgemeines
Die Panoramabad GmbH ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember
2013 eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.
Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend
die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.
Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der Annahme der Unternehmensfortführung.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.
Zur Verbesserung der Klarheit der Verflechtungen zur Stadt
Georgsmarienhütte ist die Bilanz um die Posten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Georgsmarienhütte erweitert worden.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die
beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände
ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder
Wertminderung vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben wenn
die Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150,00 € nicht
überschreiten. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter,
deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als
150,00 € aber maximal 1.000,00 € netto betragen, werden
zu einem Sammelposten zusammengefasst und einheitlich
über 5 Jahre linear abgeschrieben.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu
Nominalbeträgen angesetzt.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Erläuterungen zur Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Anlagenspiegel (vgl. Anlage zum Anhang) hervor.
Umlaufvermögen
In den Forderungen gegen die Stadt Georgsmarienhütte
(19 T€) sind Forderungen aus der Badüberlassung an Schulen und Vereine enthalten.
Die Forderungen gegen den Gesellschafter betreffen Forderungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag.
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Eigenkapital
Das Stammkapital in Höhe von 50.000,00 € wird vollständig
von der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH gehalten.
Zur Finanzierung der Umbaumaßnahmen in den Jahren
2008 und 2009 wurden vom Gesellschafter Finanzmittel in
Höhe von insgesamt 8,0 Mio. € zur Verfügung gestellt. Diese wurden der Kapitalrücklage zugeführt.
Rückstellungen
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für
Personalkosten (40 T€, Vorjahr 60 T€) und für ausstehende
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten (9 T€, Vorjahr 9 T€)
enthalten.
Geschäftsbericht 2013 63
jahresabschluss
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.13
davon
unter 1 Jahr
davon
über 5 Jahre
31.12.12
davon
unter 1 Jahr
€
€
€
€
€
1.412.611,94
192.283,64
388.758,67
1.657.526,97
244.915,03
14.133,50
14.133,50
0,00
43.020,31
43.020,31
118.373,09
118.373,09
0,00
116.008,87
116.008,87
1.545.118,53
324.790,23
388.758,67
1.816.556,15
403.944,21
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in
Höhe von 1.059 T€ durch eine Ausfallbürgschaft der Stadt
Georgsmarienhütte besichert.
Umsatzerlöse
Die erzielten Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
2013
2012
T€
T€
Hallenbad
419
406
Sauna
262
235
Gastronomie
183
172
Kurse
48
49
Freibad
71
60
7
8
990
930
Shop
64 Wir sorgen für Sie!
Panoramabad gmbh
Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Im Geschäftsjahr 2013 waren durchschnittlich 29 Arbeitnehmer (Vorjahr 31) beschäftigt. Darin enthalten ist auch ein
Auszubildender.
Angaben zu den Organen der Gesellschaft
Geschäftsführer ist Herr Wilhelm Grundmann. An den Geschäftsführer wurde im Geschäftsjahr keine Vergütung gezahlt.
Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:
• Ansgar Pohlmann, Bürgermeister (Vorsitzender)
• Dieter Selige, Städt. Direktor a. D. (stellv. Vorsitzender)
• Ludwig Bußmann, kaufm. Angestellter
• Martin Dälken, Drogist
• Dr. Clemens Haskamp, Dipl. Kaufmann
• Annette Jantos, Rechtsanwältin
• Jörg Konrad, Bademeister, Arbeitnehmervertreter
• Robert Lorenz, Staatsanwalt
• Christoph Ruthemeyer, techn. Angestellter
• Heinrich Trimpe-Rüschemeyer, Rechtsanwalt
Die Aufsichtsratsmitglieder haben für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt eine Vergütung in Höhe von 1.720,00 €
erhalten.
Beziehungen zu anderen Unternehmen
Aufgrund des mit Wirkung ab 1. Januar 2008 abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags wurde der Verlust des
Geschäftsjahres 2013 von 1.187.569,37 € durch die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH, Georgsmarienhütte, ausgeglichen.
Geschäfte größeren Umfangs, die mit verbundenen
Unternehmen getätigt wurden
Beschaffung (von der Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH,
Georgsmarienhütte)
• Kaufmännische Betriebsführung
• Bezug von Strom, Fernwärme und Wasser
Georgsmarienhütte, den 30. April 2014
Wilhelm Grundmann
Geschäftsführer
Geschäftsbericht 2013 65
jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens 2013
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
01.01.2013
Zugang
Abgang
31.12.13
€
€
€
€
945,00
0,00
0,00
945,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
8.388.001,56
4.554,00
0,00
8.392.555,56
2. Technische Anlagen und Maschinen
1.347.374,30
1.084,55
0,00
1.348.458,85
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.258.037,64
9.131,82
-11.578,05
1.255.591,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
II.Sachanlagen
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
66 Wir sorgen für Sie!
0,00
8.856,30
0,00
8.856,30
10.993.413,50
23.626,67
-11.578,05
11.005.462,12
10.994.358,50
23.626,67
-11.578,05
11.006.407,12
Panoramabad gmbh
Abschreibungen
Restbuchwerte
01.01.2013
Zugang
Abgang
31.12.13
31.12.13
31.12.12
€
€
€
€
€
€
892,00
52,00
0,00
944,00
1,00
53,00
848.642,47
280.957,09
0,00
1.129.599,56
7.262.956,00
7.539.359,09
352.107,30
130.515,36
0,00
482.622,66
865.836,19
995.267,00
523.666,71
168.336,75
-10.621,05
681.382,41
574.209,00
734.370,93
0,00
0,00
0,00
0,00
8.856,30
0,00
1.724.416,48
579.809,20
-10.621,05
2.293.604,63
8.711.857,49
9.268.997,02
1.725.308,48
579.861,20
-10.621,05
2.294.548,63
8.711.858,49
9.269.050,02
Geschäftsbericht 2013 67
R i s i ko m a na ge men t
Mein berufliches Highlight 2013:
Vor neun Jahren haben wir ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt, um gültige Standards für unsere tägliche
Arbeit zu erreichen und unsere Leistungen noch besser und
sicherer zu machen. Dieses QM-System entspricht der
Norm DIN EN ISO 9001:2008 – das wird jedes Jahr wieder
in einem Überwachungsaudit überprüft. Dabei wird die
Anwendung des Systems insbesondere hinsichtlich der
Qualifikation sowie der Ablauforganisation des technischen
Betriebes von Trinkwasser-, Gas- und Stromversorgung,
beim Abwasser und im Panoramabad getestet.
Auch in diesem Jahr haben die Stadtwerke dabei wieder
gut abgeschnitten – unser QM-System funktioniert einwandfrei. Das Zertifikat ist für uns ein sichtbarer Ausdruck
dafür, dass sich unsere Bemühungen und das intensive
Auseinandersetzen mit dem Thema ausgezahlt haben.
Jetzt hängt die Urkunde in unserem Besprechungsraum,
so dass sie jeder sehen kann.
Aus meinem Bereich – der Wasserwirtschaft – haben vor
allem die Abwasserreinigung und die Biogasanlage von der
Einführung des Qualitätsmanagements profitiert. Die Anlagenführung hat seither definitiv an Sicherheit gewonnen.
Das motiviert mich und die anderen Mitarbeiter natürlich,
auch zukünftig an Verbesserungsmöglichkeiten zu arbeiten
und unsere Leistungen weiter zu optimieren.
„Die Stadtwerke Georgsmarienhütte stehen für sichere Leistungen und hohe Qualität. Das zeigt auch die Zer tifizierung unseres Qualitätsmanagementsystems.“
68 Wir sorgen für Sie!
Olaf Lietzke
bei den Stadtwerken seit: 2008
Abteilung: Wasserwirtschaft
Das sind meine täglichen/wichtigsten
Aufgaben: Leitung der Abteilung
Wasserwirtschaft
Geschäftsbericht 2013 69
jahresabschluss
bilanz zum 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 3
Aktiva
31.12.2013
31.12.2012
€
€
8.809,06
15.221,06
9.638.998,86
10.034.968,86
35.847.996,57
36.458.944,57
4.578.887,12
4.997.035,12
63.547,63
80.371,63
481.684,43
164.354,39
50.611.114,61
51.735.674,57
50.619.923,67
51.750.895,63
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
55.829,35
47.998,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
58.367,13
54.922,30
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
100.357,41
25.989,36
2. Forderungen gegen die Stadt Georgsmarienhütte
197.171,07
241.335,83
3. Forderungen gegen die Stadtwerke Georgsmarienhütte Netz GmbH
531.451,08
337.229,26
11.649,59
0,00
898.996,28
659.476,75
635.850,55
128.945,30
1.590.676,18
836.420,31
52.210.599,85
52.587.315,94
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II.Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
Betriebs- und anderen Bauten
2. Kanalisations- und Sammelanlagen
3. Maschinen und maschinelle Anlagen
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung
5. Anlagen im Bau
B. Umlaufvermögen
I.Vorräte
4. Forderungen gegen die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH
5. Sonstige Vermögensgegenstände
III.Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
70 Wir sorgen für Sie!
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Passiva
31.12.2013
31.12.2012
€
€
2.551.346,48
2.551.346,48
II. Allgemeine Rücklage
12.428.450,09
12.428.450,09
III.Zweckgebundene Rücklagen
19.203.727,17
19.203.727,17
IV.Verlustvortrag
-1.071.365,00
-1.052.907,78
435.759,83
-18.457,22
33.547.918,57
33.112.158,74
247.467,54
283.699,61
13.073.818,70
13.170.641,48
14.510,00
14.510,00
4.939.229,90
5.424.666,38
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
110.000,00
40.000,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
241.436,10
500.260,08
35.899,04
41.379,65
5.326.565,04
6.006.306,11
320,00
0,00
52.210.599,85
52.587.315,94
A. Eigenkapital
I.Stammkapital
V.Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
B. Sonderposten für Zuwendungen
C. Empfangene Ertragszuschüsse
D. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
4. Sonstige Verbindlichkeiten
F. Rechnungsabgrenzungsposten
Geschäftsbericht 2013 71
jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2013
Gewinn- und Verlustrechnung
2013
2012
€
€
5.953.376,24
5.569.689,08
116.963,75
163.956,61
6.070.339,99
5.733.645,69
547.249,62
640.099,76
1.865.227,93
1.831.136,69
2.412.477,55
2.471.236,45
2.135.718,18
2.116.760,21
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
863.126,64
920.730,32
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
0,00
312,88
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
221.503,39
241.710,41
8.Ergebnisse der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
437.514,23
-16.478,82
1.754,40
1.978,40
435.759,83
-18.457,22
a) zur Einstellung in zweckgebundene Rücklagen
290.132,58
0,00
b) auf neue Rechnung vorzutragen
145.627,25
-18.457,22
1.Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3.Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlage vermögens und Sachanlagen
9. Sonstige Steuern
10.Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Nachrichtlich:
Behandlung des Jahresüberschusses/Jahresfehlbetrages
72 Wir sorgen für Sie!
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Angaben zur Form der Darstellung der Bilanz bzw.
Gewinn- und Verlustrechnung
Die Vorschriften der Niedersächsischen Eigenbetriebsverordnung (EigBetrVO) über den Jahresabschluss wurden auch
für das Wirtschaftsjahr 2013 angewendet. Zusätzlich finden
die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große
Kapitalgesellschaften Beachtung. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften der §§ 242 287 HGB.
Um den betrieblichen Besonderheiten Rechnung zu tragen,
enthält die Bilanz die gesonderten Posten Empfangene Ertragszuschüsse und Kanalisations- und Sammelanlagen. Zur
besseren Übersicht der Verflechtungen zur Stadt Georgsmarienhütte und deren Gesellschaften ist die Bilanz um die
Posten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der
Stadt Georgsmarienhütte und den Gesellschaften der Stadtwerke Georgsmarienhütte Gruppe erweitert worden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Wirtschaftsjahr ist das Kalenderjahr.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. In der Zeit vom 1. Januar 2003 bis 31. Dezember
2006 wurden die von den Anschlussnehmern geleisteten
Baukostenzuschüsse von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Kanalanschlüsse abgezogen. Seit dem
1. Januar 2007 wird aus Gründen der Übersichtlichkeit
ein Passivposten für Baukostenzuschüsse gebildet und pro
rata temporis aufgelöst. Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden grundsätzlich pro rata temporis und linear
abgeschrieben. Zugänge der unter den Kanalisations- und
Sammelanlagen ausgewiesenen Regenwasser- und Abwasserleitungen werden in jährliche Sammelposten zusammengefasst und wie ein selbständiger Vermögensgegenstand
über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ab dem
1. Juli des Wirtschaftsjahres abgeschrieben (Jahressammelpostenmethode). Geringwertige Anlagegüter werden
im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150,00 € nicht überschreiten. Abnutzbare bewegliche Anlagegüter, deren
Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als 150,00 €
aber maximal 1.000 € netto betragen, werden zu einem
Sammelposten zusammengefasst und einheitlich über
5 Jahre linear abgeschrieben.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungswerten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfa-
chungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips
angesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden
mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.
Die flüssigen Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Erläuterungen zur Bilanz und
Gewinn- und Verlustrechnung
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens geht aus dem Anlagenspiegel hervor. Die Anlagen im Bau zum Bilanzstichtag
betreffen Projektkosten für den Kanalneubau (482 T€).
Umlaufvermögen
Die Forderungen gegen die Gesellschaften der Stadtwerke
Georgsmarienhütte Gruppe (729 T€) resultieren ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Eigenkapital
Das Stammkapital (2.551 T€) entspricht der Betriebssatzung.
Das Eigenkapital entwickelte sich im Wirtschaftsjahr wie
folgt:
T€
Eigenkapital zum 1. Januar 2013
Jahresüberschuss 2013
Eigenkapital zum 31. Dezember 2013
33.112
436
33.548
Empfangene Ertragszuschüsse
Bei den Empfangenen Ertragszuschüssen handelt es sich
um von Kunden für Schmutz- und Regenwasserkanäle
gezahlte Baukostenzuschüsse, die bis zum 31. Dezember
2002 passiviert wurden und grundsätzlich jährlich mit 5 %
der Ursprungsbeträge zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst werden und gezahlte Baukostenzuschüsse, die ab dem
01. Januar 2007 passiviert wurden und mit übereinstim-
Geschäftsbericht 2013 73
jahresabschluss
mender Abschreibung des Anlagegutes zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst werden.
In der Eröffnungsbilanz der Abwasserbeseitigung der Stadt
Georgsmarienhütte wurde das Wahlrecht in Anspruch genommen, das auf den Straßenbaulastträger, d.h. die Stadt,
entfallende Vermögen auf der Passivseite der Bilanz nicht
als „Baukostenzuschüsse für die Entwässerung öffentlicher
Verkehrsflächen“ sondern im Eigenkapital in den „Allgemeinen Rücklagen“ auszuweisen. Zur besseren Darstellung und
Vereinfachung der Kalkulation zukünftiger Entgelte erfolgte
zum 1. Januar 2007 eine Umgliederung des auf die Stadt
entfallenden Straßenentwässerungsvermögens in Höhe von
7.379 T€ in die „Empfangenen Ertragszuschüsse“. Der Buchwert zum Bilanzstichtag beträgt 8.111 T€. Die gebührenrechtlich geforderte Trennung von Kostenmassen in Bezug
auf das Anlagevermögen ist damit direkt aus der Bilanz zu
entnehmen.
Umsatzerlöse
Die erzielten Umsatzerlöse nach innerbetrieblicher Leistungsverrechnung setzen sich wie folgt zusammen:
2013
2012
T€
T€
4.243
3.987
Regenwasser
531
566
Biogasanlage
769
597
5.543
5.150
Schmutzwasser
143
157
Regenwasser
267
263
410
420
5.953
5.570
Kanalbenutzung
Schmutzwasser
Auflösung Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Entwicklung und Zusammensetzung der sonstigen Rückstellungen:
Anfangsstand
Inanspruchnahme
Zuführung
Endstand
T€
T€
T€
T€
Jahresabschluss-,
Beratungs- und
Prüfungskosten
15
15
15
15
Summe
15
15
15
15
Verbindlichkeiten
31.12.2013
davon
unter
1 Jahr
davon
1 bis
5 Jahre
davon
über 5
Jahre
31.12.2012
T€
T€
T€
T€
T€
4.939
467
1.897
2.575
5.425
Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen
110
110
0
0
40
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
241
241
0
0
500
Sonstige Verbindlichkeiten
36
10
26
0
41
5.326
828
1.923
2.575
6.006
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
74 Wir sorgen für Sie!
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Die Schmutzwassererlöse setzen sich wie folgt zusammen:
Erlöse
Kleinkunden bis
10.000 m³/a
Großkunden über
10.000 m³/a
Starkverschmutzer
Fäkalschlamm
Umlandgemeinden
Mengen
Kleinkunden bis
10.000 m³/a
Großkunden über
10.000 m³/a
Starkverschmutzer
Fäkalschlamm
Umlandgemeinden
2013
T€
€/m3
2012
T€
€/m3
2.528
1,87
2.366
1,76
336
1.271
28
80
4.243
Tm3
1,87
2,17
70,00
1,25
1,78
2,02
0,00
1,10
%
107
1.419
0
95
3.987
Tm3
1.352
62,0
1.346
61,3
180
8,3
60
2,7
585
0,4
64
2.181
26,8
0,0
2,9
100,0
703
32,0
0
86
0,0
4,0
2.195
100,0
Sonstige Angaben
Mitarbeiter
Im Eigenbetrieb werden keine Mitarbeiter beschäftigt. Die
Betriebsführung erfolgt durch die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH.
Honorare des Abschlussprüfers
2013
Abschlussprüfungsleistungen
(netto zzgl. MwSt)
Sonstige Leistungen (netto zzgl. MwSt)
%
Das Entgelt für die Schmutzwasserentsorgung beträgt seit
dem 1. Januar 2013 1,87 €/m3.
Die Regenwasserentgelte betragen seit dem 1. Januar 2012
für eine bebaute und befestigte Fläche von 300 m2 36 €. Für
jede weiteren 100 m2 werden 12 € berechnet. Im Jahr 2013
wurden Flächen im Umfang von 3.015 Tm2 abgerechnet
(Vorjahr 2.986 Tm2). Aus den Überdeckungen aus Vorjahren wurden Gebührenausgleichsverbindlichkeiten in Höhe
von 3 T€ umsatzwirksam aufgelöst. Weiterhin wurde für die
Entwässerung der öffentlichen Flächen 167 T€ abgerechnet
(Vorjahr 170 T€).
Die Biogasanlage erzielt ihre Umsatzerlöse im Wesentlichen aus den Einspeisevergütungen des Netzbetreibers für
Stromeinspeisung nach dem EEG sowie aus Substratannahmen.
Jahresergebnis
Die Betriebsleitung schlägt vor, das Jahresergebnis entsprechend den nachrichtlichen Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung zu verwenden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, die im Bereich der Biogasanlage bisher nicht durch Gewinne getilgten Verlustvorträge
für die Jahre vor 2009 in Höhe von 599.336,36 € durch Verrechnung mit den Rücklagen auszugleichen.
15 T€
0 T€
15 T€
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Zur Eliminierung von Zinsänderungsrisiken für ein Darlehen wurde für den Zeitraum vom 30. September 2009 bis
30. März 2020 ein Zinsswap abgeschlossen. Das Nominalvolumen beträgt zum 31. Dezember 2012 1.219 T€. Die Bewertung nach der Marking to market Methode ergibt einen
Marktwert von -142 T€. Zwischen dem Darlehen und dem
Zinsswap wurde eine Bewertungseinheit gebildet; dementsprechend konnte auf die Bildung einer Rückstellung verzichtet werden.
Angaben zu den Organen des Betriebes
Die Bestellung einer Betriebsleitung gemäß § 2 EigBetrVO
entfällt, da die gesamte Betriebsführung für den Eigenbetrieb auf Dritte im Rahmen eines Betriebsführungsvertrages
an die Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH übertragen ist.
Der Betriebsausschuss setzt sich aktuell wie folgt zusammen:
• Frank Düssler, techn. Angestellter, (Vorsitzender)
• Klaus Kraegeloh, Lehrer i.R., (stellvertretender Vorsitzender)
• Christoph Gröne, Dipl.-Agraringenieur
• Ludwig Grothaus, Landwirtsmeister
• Benedikt Holz, Angestellter im Patientenservice
• Annette Jantos, Rechtsanwältin
• Reimund Laermann, techn. Angestellter
• Nabil Noureldin, Bodenkundler und Geologe
• Karl-Heinz Pesch, Rentner
• Julian Symanzik, Leiter Kindertagesstätte
• Heinrich Trimpe-Rüschemeyer, Rechtsanwalt
An die Mitglieder des Betriebsausschusses wurden keine
Vergütungen gezahlt.
Georgsmarienhütte, den 22. Mai 2014
Stadtwerke Georgsmarienhütte Eigenbetrieb Abwasser
Wilhelm Grundmann
Geschäftsbericht 2013 75
jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens 2013
Posten des Anlagevermögens
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Anfangsstand
Zugang
Abgang
Umbuchungen (+/-)
Endstand
€
€
€
€
€
1
2
3
4
5
6
1. Konzessionen, gewerbliche Schutz rechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
49.332,36
0,00
0,00
0,00
49.332,36
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
15.903.750,29
0,00
0,00
0,00
15.903.750,29
2. Kanalisations- und Sammelanlagen
72.877.935,13
357.538,69
0,00
161.624,14
73.397.097,96
3. Maschinen und maschinelle Anlagen
14.481.773,61
161.557,78
0,00
0,00
14.643.331,39
4. Betriebs- und Geschäftsausstattung
267.168,16
6.701,57
-16.885,32
0,00
256.984,41
5. Anlagen im Bau
164.354,39
478.954,18
0,00
-161.624,14
481.684,43
103.694.981,58
1.004.752,22
-16.885,32
0,00
104.682.848,48
103.744.313,94
1.004.752,22
-16.885,32
0,00
104.732.180,84
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II.Sachanlagen
76 Wir sorgen für Sie!
STADTWERKE GEORGSMARIENHÜTTE eigenbetrieb abwasser
Abschreibungen
Buchwerte
Kennzahlen
Anfangsstand
Zugang
d. h. Abschreibungen im
Wirtschaftsjahr
Abgang
d. h. angesammelte
Abschreibungen auf die
in Spalte 4
ausgewiesenen Abgänge
Endstand
am Ende
des Wirtschaftsjahres
zu Beginn
des Wirtschaftsjahres
ø Abschreibungssatz
ø
Restbuchwert
€
€
€
€
€
€
%
%
7
8
9
11
12
13
14
15
34.111,30
6.412,00
0,00
40.523,30
8.809,06
15.221,06
13,0
17,9
5.868.781,43
395.970,00
0,00
6.264.751,43
9.638.998,86
10.034.968,86
2,5
60,6
36.418.990,56
1.130.110,83
0,00
37.549.101,39
35.847.996,57
36.458.944,57
1,5
48,8
9.484.738,49
579.705,78
0,00
10.064.444,27
4.578.887,12
4.997.035,12
4,0
31,3
186.796,53
23.519,57
-16.879,32
193.436,78
63.547,63
80.371,63
9,2
24,7
0,00
0,00
0,00
0,00
481.684,43
164.354,39
0,0
100,0
51.959.307,01
2.129.306,18
-16.879,32
54.071.733,87
50.611.114,61
51.735.674,57
2,0
48,3
51.993.418,31
2.135.718,18
-16.879,32
54.112.257,17
50.619.923,67
51.750.895,63
2,0
48,3
Geschäftsbericht 2013 77
impressum
Herausgeber:
Stadtwerke Georgsmarienhütte GmbH
Geschäftsführung
Malberger Straße 13
49124 Georgsmarienhütte
Telefon: 05401/8292-0
Fax: 05401/8292-11
[email protected]
www.sw-gmhuette.de
Konzeption und Realisierung:
Eva Uthmann, Hanna Sieverding
Bildnachweis:
Münch.Fotodesign!
gedruckt auf RecyStar Polar, 100% Altpapier,
Umweltzertifikate: Blauer Engel, FSC Recycling und EU Blume
78 Wir sorgen für Sie!
Geschäftsbericht 2013 79
Wir sorgen für Sie!
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