HEIMAT 12Dez Holz - Proholz Lignum Luzern

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Fokus
DieHeimat Wochenzeitung der Stadtregion Luzern
(zvg) Aus Luzern, dem katholischen Vorort der Zentralschweiz, ist innerhalb des
20. Jahrhunderts ein moderner Kanton
geworden. Welche Veränderungen der
Kanton Luzern zwischen 1900 und Ende
1999 erfahren hat, kann nun in zwei Geschichtsbänden nachgelesen werden.
21 Autorinnen und Autoren geben mit
ihren Beiträgen Einblick die wechselvolle Geschichte des Kantons Luzern im 20.
Jahrhundert – vom Wandel der Agrar- zur
heutigen Dienstleistungsgesellschaft.
Die thematischen Beiträge beschäftigen sich mit den Veränderungen von
Gesellschaft, Wirtschaft, Staat und Politik, Raum und Bevölkerung sowie
Kultur im Kanton Luzern. Sie werden
ergänzt durch
eine chronologische Darstellung in Bildern
und einen zu-­
sammenfassenden Essay.
jektteam. Im Auftrag des Regierungsrats
des Kantons Luzern haben die
Autorinnen und Autoren auch
Vergessenes, Verstecktes und
Verdrängtes ausgegraben und
aufbereitet. Die reich illustrierten Texte richten sich gleichermassen an geschichtsinteressierte Leserinnen und Leser wie
auch an Historikerinnen und
Historiker. So ist ein Werk entstanden, das auf rund 750 Seiten und in 400 Bildern aktuelle
Strukturen erklärt, Geschichten
erzählt und auch zum Nachschlagen anregt.
Das zweibändige Werk ist ab
sofort im Buchhandel oder direkt beim Chronos-Verlag zum
Preis von 98 Franken erhältlich.
Für Geschichts­
interessierte
«Der Kanton Luzern
im 20. Jahrhundert»
sollte leicht lesbar
und doch im Sinne der
Geschichtsforschung
korrekt und fundiert
sein – das waren die
Vorgaben an das Pro-
10
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Von der Agrar- zur Dienstleistungsgesellschaft
LUZERN – Wie hat sich der Kanton
Luzern seit dem Jahr 1900 verändert?
Antworten rund um diese spannende
Frage liefert das zweibändige Geschichtswerk «Der Kanton Luzern
im 20. Jahrhundert». Es ist seit dem
3. Dezember im Buchhandel erhältlich.
12. Dezember 2013
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www.kantonsgeschichte.lu.ch
Aus dem Kantonsrat
Die Luzerner Bevölkerung wird zur Kasse gebeten
Die Finanzen waren das heisse Thema der
Dezember-Session: Der Kantonsrat hat
am Dienstag das Budget inklusive Steuererhöhung gutgeheissen. Damit müssen
die Luzernerinnen und Luzerner im kommenden Jahr 60 Millionen Franken mehr
Steuern zahlen.
Zwangsferien für Schulen abgelehnt
Schülerinnen und Schüler demonstrierten am Montagmorgen vor dem
Regierungsgebäude gegen die vom Regierungsrat geplanten Zwangsferien für
Gymnasien und Berufsschulen. Diese wenig sinnvolle Massnahme fand im Parlament keine Mehrheit. Das Parlament hat
den Aufgaben- und Finanzplan 2014 bis
2017 nach fünfeinhalb-stündiger Diskussion abgelehnt. Einzig die CVP Fraktion
war dafür. Damit machte das Parlament
der Regierung klar, dass in den nächsten
Jahren gespart werden muss.
Eine Frage des Willens?
Der Regierungsrat beantragte dem Parlament für die kommenden drei Jahre eine
«temporäre» Steuererhöhung von 1,5 auf
1,6 Einheiten. Bei der Debatte zum Budget und zur temporären Steuererhöhung
meinte Finanzdirektor Marcel Schwerzmann: «Eine Sicherheit, dass die Steuern
Damian
Müller
ist meiner Meinung nach positiv zu werten.
Es ist nun an den Parteien, mit wirkungsvollen Massnahmen darauf hinzuarbeiten,
dass 2017 die Steuern wieder gesenkt werden können.
Kantonsrat FDP
Luzern-Hitzkirch
Sexualdelikte in unserer Gesellschaft
Vergewaltigung und sexuelle Nötigung
sind Verbrechen. Es sind extreme Formen
von Machtausübung und Gewalt. Die
Kriminalstatistik zeigt, dass die häusliche
Gewalt um 19 Prozent und die Straftaten
gegen die sexuelle Integrität um 17 Prozent
angestiegen sind. Nach dem tragischen
Tötungsdelikt an einer Sozialtherapeutin
in Genf stellte ich dem Regierungsrat 13
Fragen über Sexualdelikte in unserer Gesellschaft. Im Kanton Luzern gibt es 14
verurteilte Sexualstraftäter. Davon gelten fünf Personen als Ersttäter, während
neun Personen als Wiederholungstäter
bezeichnet werden können. Sexualstraftäter, die als gefährlich gelten, werden in
geschlossenen Anstalten und in der Regel
ausserhalb des Kantons Luzern untergebracht. Was mich erstaunt und beängstigt
ist der Umstand, dass Opfer von verurteilten Sexualstraftätern über eine Vollzugslockerung nicht informiert werden. Ich
werde mich im Zusammenhang mit der
Schaffung eines neuen kantonalen Justiz-
auf 2017 wieder sinken, ist nicht gegeben,
sondern ist eine Frage des politischen Willens». In den vergangenen Jahren hatte sich
Luzern erfolgreich bemüht, die Steuern
bewusst tief zu halten. Arbeitsplätze wurden geschaffen, Unternehmungen sind
zugezogen, haben investiert und weitere
haben ihr Interesse signalisiert. Mit der
temporären Steuererhöhung wird diese erfolgreiche Strategie nun aufgegeben. Trotz
der Steuererhöhung werden die finanziellen Herausforderungen nicht kleiner. Die
Regierung hat deshalb bereits für Januar
2014 das Projekt Leistungen und Strukturen II angekündigt, welches die Aufgaben
und Leistungen des Kantons überprüft.
Zudem führt die Regierung im Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel einen interkantonalen
Vergleich durch, ein sogenanntes Benchmarking, damit Effizienzsteigerungen und
Sparpotenzial eruiert werden können. Dies
vollzugsgesetzes vehement für ein entsprechendes Informationsrecht der Opfer
einsetzen. Zu den Kosten für Beaufsichtigung, Therapie, Verpflegung und Übernachtungen der Sexualstraftäter machte
die Regierung keine klaren Aussagen.
Mit dem Schiff zur grossen Feier
Auf Guido Graf und Urs Dickerhof folgten die beiden Liberalen Robert Küng
als Regierungsratspräsident und Irene
Keller als Kantonsratspräsidentin. Als Vize-Präsidenten wurden Reto Wyss und
Franz Wüest (beide CVP) gewählt. Für die
Kantonsratspräsidentenfeier ging es mit
dem Schiff von Luzern nach Vitznau, zum
Wohnort der neuen Kantonsratspräsidentin. Im Depot der Rigibahnen wurde gefeiert wie es sich gehört: Kameradschaftlich und gemütlich.
Kommentar: Mehr Mut zur Eigenverantwortung
Ich habe den Eindruck, dass unsere
Gesellschaft immer mehr vom Staat erwartet, dass dieser die Alltagsprobleme
regeln soll. Die steigenden Gesundheitskosten, für die der Staat aufkommen
muss, verschlingen Riesensummen. Dies
führt zu Zentralismus und schmälert die
Eigenverantwortung. Die Folgen der
staatlichen Eingriffe sind stetig steigende Steuern, zunehmende Regulierung
und Bürokratie. Die gleiche Entwicklung
beobachte ich im Familien- und Schulbereich. Für mich steht fest, dass dieser
Trend der Überregulierung, welcher
anderen europäischen Staaten zum Teil
zum Verhängnis wurde, bekämpft wer-
den muss. Mut zur Eigenverantwortung
ist die für mich einzig richtige Antwort
auf die Überregulierung durch den Staat.
Mut hat in letzter Konsequenz vor allem
mit der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber
zu tun. Nur wer die Eigenverantwortung
hochhält, den Erfolg zulässt, das Eigentum schützt und die Solidarität nicht
als Neidgesellschaft strapaziert, kann
langfristig erfolgreich sein. Ich wünsche
Ihnen für das neue Jahr keinen Missmut
oder Übermut – sondern einfach nur
Mut zu mehr Eigenverantwortung.
Damian Müller
Kantonsrat FDP.Die Liberalen, Hitzkirch
Fokus Holz
Wohnen mit Holz
SCHWEIZ – Für Innenausbauten ist Holz
aus unterschiedlichen Gründen geeignet. Holz und seine Werkstoffe sind
leicht zu bearbeiten, können massgenau vorgefertigt und trocken verbaut
werden und bleiben bei späteren Anund Umbauten anpassungsfähig.
(zvg) Wohnen ist ein elementares Bedürfnis. Ob im Eigenheim, im Stockwerkeigentum oder als Mieter – jedermann
sucht seine vier Wände nach individuellen Bedürfnissen einzurichten. Holz
kommt dem entgegen. Es ist sowohl
für Möbel als auch für Ausbauten unverwechselbar in seiner Erscheinung,
praktisch zu pflegen, preiswert, weil sehr
dauerhaft, anpassungsfähig und zudem
ökologisch vertretbar.
Der Werkstoff aus der Natur wird neuzeitlichen Wohnauffassungen und Ansprüchen gerecht. Deshalb erlebt Parkett
seit einiger Zeit eine Renaissance, denn
Holzböden sind strapazierfähig und hygienisch. Für Wand- und Deckenverkleidungen ist ein breites Angebot an Holz
und Holzwerkstoffen auf dem Markt.
Tisch, Stuhl, Bett und Schrank aus Holz –
in zeitgemässen oder auch traditionellen
Formen – ergänzen die Palette der Möglichkeiten nach je eigenem Geschmack.
Ein «warmes» Material
Holz ist angenehm zu berühren, ist ein
«warmes» Material. Holz wirkt nicht
Ein bemerkenswertes Haus ganz aus Holz
ses sind teilweise mit einer dicken Lehmschicht verputzt, was ein ausgeglichenes
Raumklima schafft.» Der Luxus des Hauses findet sich architektonisch in einem
Knick in der Längsrichtung des Baukörpers. Im Innern entstehen damit stetig
wechselnde Perspektiven.
In seiner Gestaltung steht dieses
Haus für eine ebenso bescheidene wie
qualitativ hochwertige Wohnkultur. Dies
war auch die Ansicht der Jury des Prix
Lignum 2012, welcher dem Zweifamilienhaus ganz aus Holz einen Anerkennungspreis des Prix Lignum 2012 der
Region Zentrum verlieh.
(zvg)
nur isolierend, sondern ist bei geringem
Eigengewicht stabil und tragfähig. Auch
in akustischer Hinsicht kennt das Holz
günstige Eigenschaften: Es kann, je nach
Konstruktionsweise, Schallwellen reflektieren oder absorbieren. Der Werkstoff
aus der Natur wird nicht nur in unterschiedlichsten Formen als Balken, Brett,
Kantel oder Platte aufgearbeitet und angeboten. Holz zeigt zudem eine ganze
Palette von Strukturen und Farben, ist so
vielfältig wie die Natur selber.
Heimisches Holz
Das heute merklich zunehmende Bewusstsein um ökologische Zusammenhänge beeinflusst den Entscheid für den
stets nachwachsenden Rohstoff Holz
positiv. Holz ist Teil einer Kreislaufwirtschaft vom Wald über den Rohstoff zur
dauerhaften Investition bis hin zur Wiederverwendung oder energetischen Nutzung. In den Wäldern unserer Breitengrade wird immer noch bedeutend weniger
Holz geerntet als nachwächst. Eine nachhaltige Bewirtschaftung ist im Schweizer
Wald seit mehr als hundert Jahren die Regel und gesetzlich verankert. Heimisches
Holz kann deshalb unbedenklich verarbeitet und verwendet werden. Ein steter und auch ein noch steigender Holzverbrauch ist im Blick auf die in unseren
Breitengraden hohen Vorräte vorteilhaft
für die Waldpflege, Waldverjüngung und
damit den Holznachwuchs.
LUZERN – Das neue Zweifamilienhaus
an der Stadtgrenze von Luzern ist ein
Ersatz für ein Einfamilienhaus aus der
Nachkriegszeit und in seiner Gestaltung
nicht zu übersehen, denn die zweifarbige Holzfassade akzentuiert ein reiches
Wahrnehmungsspiel: Die Fichtenbretter
der vertikalen Verschalung sind schwarz,
die Deckleisten grün gestrichen. So er-
scheinen die Hausseiten je nach Betrachtungswinkel in grün von unterschiedlicher Helligkeit.
Die Bewohner des Hauses sind von
ihrem Holzhaus mit urbaner Ausstrahlung überzeugt: «Erst auf den zweiten
Blick ist erkennbar, dass wir in einem
Holzhaus wohnen. Die Wände unseres
in Holzelementbauweise erstellten Hau-
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