Fachplan Küstenschutz Amrum Bisheriger Küstenschutz Deiche und Verwallungen Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................................................................. 1 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................................................................... 2 Deich Wittdüner Marsch .................................................................................................................................................... 3 Mehr zum Deich Wittdüner Marsch ............................................................................................................................... 3 Bereich südlich des Sieles ........................................................................................................................................ 5 Bereich nördlich des Sieles ....................................................................................................................................... 5 Sturmschäden 1962 .................................................................................................................................................. 6 Sturmschäden 1965 .................................................................................................................................................. 6 Wer soll das bezahlen ... ........................................................................................................................................... 7 Gattel-Siel ................................................................................................................................................................. 8 Kastensiel aus Bongossi ........................................................................................................................................... 8 Deich Norddorfer Marsch................................................................................................................................................... 9 Mehr zum Deich Norddorfer Marsch ............................................................................................................................. 9 Gäärsdeeldeich................................................................................................................................................................ 12 Mehr zum Gäärsdeeldeich .......................................................................................................................................... 12 Risumdeich ...................................................................................................................................................................... 14 Mehr zum Risumdeich ................................................................................................................................................ 14 LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 1 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Deich Wittdüner Marsch ................................................................................................................................ 3 Abb. 2: Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 ................................................................................................ 3 Abb. 3: Lageplan Deich Wittdüner Marsch (TK 25 LVermGeo SH) LKN-SH (16.06.2010) .......................................... 4 Abb. 4: Lageplan Deich Wittdüner Marsch (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010) .............................................................. 4 Abb. 5: Deich Norddorfer Marsch ............................................................................................................................... 9 Abb. 6: Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 ................................................................................................ 9 Abb. 7: Lageplan Deich Norddorfer Marsch (TK 25 LVermGeo SH) LKN-SH (16.06.2010) ......................................... 9 Abb. 8: Lageplan Deich Norddorfer Marsch (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010)........................................................... 10 Abb. 9: Deicharbeiten 1933 MÜLLER (1937) ........................................................................................................... 10 Abb. 10: Deichschäden nach der Februarflut 1962 Archiv LKN-SH .......................................................................... 10 Abb. 11: Deicharbeiten 1962 (Südstrecke) Archiv LKN-SH (1962) ........................................................................... 11 Abb. 12: Deicharbeiten 1962 (Nordstrecke) Archiv LKN-SH (1962) .......................................................................... 11 Abb. 13: Gäärsdeeldeich ......................................................................................................................................... 12 Abb. 14: Lageplan Gäärsdeeldeich (TK 25 LVermGeo SH) LKN-SH (16.06.2010) ................................................... 12 Abb. 15: Lageplan Gäärsdeeldeich (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010) ....................................................................... 12 Abb. 16: Risumdeich................................................................................................................................................ 14 Abb. 17: Das Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 ..................................................................................... 14 Abb. 18: Lageplan Risumdeich (TK 25 VermGeo SH) LKN-SH (16.06.2010)............................................................ 14 Abb. 19: Lageplan Risumdeich (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010).............................................................................. 15 Abb. 20: Planung Risumdeich (1896) LKN-SH ......................................................................................................... 16 Abb. 21: Bau Risumdeich (1914) MÜLLER (1937) ................................................................................................... 16 LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 2 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN 7,80 m bis 7,90 m. Auf 535 Metern (zwischen KM 1,5 Deich Wittdüner Marsch und KM 1,9) erfolgt 1986 eine Deichverstärkung auf NHN+5,30 m und die Erneuerung des Gattel-Sieles. Die Deichsicherheit ist vielfach in Frage gestellt worden, wobei die Aufstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes notwendig sein wird. Das Land Schleswig-Holstein hat 1991 den Deich in seine Unterhaltungspflicht übernommen. Die Deichprofile liegen im Abstand von 50 Metern vor. Abb. 2: Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 Das Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 zeigt Abb. 1: Deich Wittdüner Marsch die große Schwankungsbreite von 1,102 m in der Der Deich Wittdüner Marsch (Höhe NHN+4,35 m) wurde Deichkronenhöhe. Die geringere Höhe im 1933/35 mit einem Sandkern und einer Kleiabdeckung Anfangsbereich ist darauf zurückzuführen, dass dort das gebaut. Die ersten Bemühungen zur Bedeichung der Gelände vom Seezeichenhafen schützend davor liegt. Wittdüner Marsch gehen auf das Jahr 1895 zurück. Zum Ende hin befindet sich die Anlegebrücke des Der Deich wurde - so wie der Norddorfer Deich - aus den Hafens Steenodde, wodurch die Kronenhöhe reduziert Mitteln des Arbeitsdienstes finanziert. Zeitweise ist. Die geringste Höhe liegt bei NHN+4,441 m, der arbeiteten 150 Männer auf der Baustelle. 1937 wurde am Mittelwert liegt bei NHN+5,051 m. südlichen Ende des Deiches ein Granitdeckwerk zur Sicherung des Deichfußes errichtet. 1949 musste das Mehr zum Deich Wittdüner Marsch Deckwerk um 70 Meter nach Osten verlängert werden. Am 18.03.1895 traten die Landbesitzer und Anteilhaber 1959 sind wieder Maßnahmen zur Deichfußsicherung des sog. "Sandes", des im Süden Amrums gelegenen notwendig. Dazu werden ein Deckwerk auf 80 Metern Marschlandes zwischen Wittdün und Steenodde, mit der Länge errichtet und zwei 150 m lange Buhnen gebaut, Bitte um die "Bildung einer Deich- bzw. die in der Folgezeit jedoch nicht unterhalten werden. Meliorationsgenossenschaft" an die Regierung heran. 1961 wird auf 80 m Länge ein Deckwerk im Bereich der Damit wurde das Ziel verfolgt, den Schutz und die zweiten Buhnenwurzel errichtet. Am 17.2.1962 bricht der landwirtschaftliche Nutzung dieses Wiesen- und Deich auf 100 m Länge; die Lücke wird 1962 wieder Marschlandes unter staatliche Aufsicht zu stellen, wofür geschlossen. ebenfalls eine 2 ha große fiskalische Fläche im Überflutungsgebiet, der sog. Geskolk in Frage kam. Die 1980 wird die Deichfußsicherung nördlich vom beteiligten Landbesitzer sowie das Landratsamt Tondern Seezeichenhafen vom DSV Wittdün erneuert. Dabei wird haben in weiteren Berichten auf die Bedeutung dieses das Steindeckwerk im Norden und Süden der Stecke um Bedeichungsvorhabens hingewiesen, wobei besonders jeweils 60 m mit einem Setzsteinpflaster verlängert. Die die Verbesserung der Landeskultur hervorgehoben Oberkante liegt im Norden bei NHN+2,70 m und im wurde. Süden bei NHN+1,90 m. Die Aufstandsfläche beträgt LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 3 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN (1.409,- Mark / ha) betragen, so dass die jährliche Belastung bei 59,50 Mark / ha liegen sollte. Am 26.05.1896 wurde ein Deichstatut für den Amrumer Deichverband erlassen, dem sowohl die Grundbesitzer im sog. Sand als auch im sog. Geskolk angehörten. Die Deichinteressenten waren in erster Linie um eine Reduzierung der veranschlagten Baukosten bemüht und fanden auch einen einheimischen Unternehmer, der die Maßnahme gemäß dem Entwurf der Wasserbauinspektion für einen Gesamtbetrag von 45.000,- Mark statt 70.000,- Mark durchführen wollte. Da jedoch auch dieser Betrag für die Beteiligten zu hoch war, erklärte sich die Regierung im April 1897 bereit, beim Landwirtschaftsministerium eine Staatsbeihilfe und beim Oberpräsidium einen Zuschuss in Höhe von jeweils Abb. 3: Lageplan Deich Wittdüner Marsch (TK 25 LVermGeo 15.000,- Mark zu beantragen. Diese staatliche Unterstützung wurde jedoch von beiden Behörden nicht SH) LKN-SH (16.06.2010) gewährt. Stattdessen wurde eine andere Lösungsmöglichkeit angeregt, die aber die Beibehaltung der gemachten Zusagen von der Gemeinde Amrum und der Nordseebad AG Wittdün bezüglicher ihrer finanziellen Unterstützung voraussetzte. In diesem Fall sollte untersucht werden, ob die Eindeichung nicht durch die Errichtung eines Sommerdeiches zu bewerkstelligen wäre, zumal eine Bebauung des eingedeichten Geländes ausgeschlossen sein sollte. Die Regierung beauftragte am 07.08.1901 die Wasserbauinspektion Husum mit der Untersuchung darüber, welche Deichkronenhöhe ein wehrhafter Sommerdeich haben musste und welche Kosten dieses Bauwerk verursachen würde. Der Entwurf der Wasserbauinspektion vom 20.03.1901 stützte sich im Wesentlichen auf die Angaben des Hauptentwurfs aus dem Jahre 1896. Die erforderliche Deichkronenhöhe wurde mit 2,70 m ü. MThw angenommen und die Abb. 4: Lageplan Deich Wittdüner Marsch (LB 2004) LKN-SH veranschlagten Kosten beliefen sich auf insgesamt (16.06.2010) 31.320,- Mark. Im Jahre 1895 wurde ein Antrag der Landeigentümer auf Obwohl dieser Betrag in dem vorher anerkannten Eindeichung der Wittdüner Marsch an die Kostenrahmen blieb, geht aus einem Bericht des Wasserbauinspektion Husum gestellt. Die Regierung Landratsamtes Tondern vom 06.10.1902 hervor, dass beauftragte daraufhin im Oktober 1895 die die Gemeindevertretung und der bei weitem größte Teil Wasserbauinspektion Husum mit der Entwurfsaufstellung der beteiligten Interessenten das Interesse an der über die Eindeichung des sog. "Sandes" im Süden Eindeichung vollständig verloren hatten. Hauptgrund für Amrums. diesen Meinungsumschwung war die Ansicht, dass ein Winterdeich nicht rentabel und ein Sommerdeich zwar Der Entwurf wurde am 15.03.1896 vorgelegt. Dabei billiger war, aber keine ausreichende Sicherheit bieten sollte eine 50 ha große Fläche auf 1200 m Länge durch konnte. Darüber hinaus stieß die Bestimmung, dass einen 4 m über MThw liegenden Deich ("Winterdeich") innerhalb des Sommerdeiches keine Bauten ausgeführt geschützt werden. Die Kosten sollten 70.000,- Mark werden durften, bei den Beteiligten auf keine Zustimmung. Mit dem Scheitern dieser Bemühungen LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 4 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN blieb die Angelegenheit der Bedeichung der Amrumer Wittdün getragen. Die Maßnahmen werden 1949 Südermarsch auf Jahrzehnte hinaus unerledigt. ausgeführt. Im Jahre 1916 wurde wiederum ein Antrag auf die Bereich nördlich des Sieles Errichtung eines Deiches gestellt. 1917 wurde zudem an 1959: Die Uferstrecke zwischen Stat. 00+100 und den Kreis Tondern ein Antrag auf die Entwässerung der 00+800 "wird im Norden durch den Massiv-Anleger der Marsch gestellt. Die Anträge wurden jedoch nicht weiter Gemeinde Wittdün, Ortsteil Steenodde und im Süden verfolgt. Im Jahre 1926 wurde ein erneuter Antrag auf durch die Mole des bundesstaatlichen Seezeichenhafens die Errichtung eines Deiches mit einer Kronenhöhe von Wittdün gestützt". Der von den beiden „Barrieren" NHN + 4,50 m und Kosten von 40.000,- Mark gestellt. eingefasste Abschnitt zeigt ein offensichtliches 1932 wurde das Anliegen wieder vorgebracht. Bestreben, "in eine Ruhgelage zu gelangen". "Der im Bereich MThw ± 0,60 m liegende Strandteil (OK Watt bis Die Wasserbauinspektion in Husum legte eine 1.600 m NHN + 1,60 m ) hat anscheinend eine lange Deichtrasse vom Haus "Lustiger Seehund" bis "Gleichgewichtsneigung" ( 1:7,5 ) angenommen." Haus "Kerrin" fest ( rd. 37 ha ). Daraufhin wurde im März 1933 der Deichverband gebildet. Aufgrund eines Das Watt liegt rund 30 m von der Deichkrone entfernt auf "Versehens" wurde die Deichhöhe statt auf NHN + 4,50 etwa NHN + 0,40 m. Die Abbruchkante verläuft "mit m nur auf NHN + 4,35 m gebracht. Die Kosten betrugen wechselndem Abstand vor dem Deichfuß". An zwei 76.000,- RM, wovon der Verband 30.000,- RM tragen Stellen aber reicht sie auf je rund 80 m Länge direkt an musste. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit im den Deich, "so dass dieser bei einer Sturmflut Deutschen Reich wurden Mittel für die unmittelbar gefährdet ist". Zur Beseitigung dieser Arbeitsbeschaffung bereitgestellt und der Deichbau im Gefahrenpunkte ist folgendes "Stufenprogramm" Rahmen des Freiwilligen Arbeitsdienstes begonnen. vorgesehen: Dazu wurde der Deich- und Sielverband Wittdün gegründet. Im Sommer 1933 begannen 150 Männer des 1. Bauabschnitt: "Versuch, mit geringen Mitteln das Arbeitsdienstes mit den Deicharbeiten unter Aufsicht des Gleichgewicht des Vorstrandes herzustellen": Bau von 2 Kulturbauamtes Flensburg. Am 23. März 1935 wurde der je 150 m langen Geflechtbuhnen aus Bongossi-Latten Deichbau vollendet. zwischen Pfahlpaaren, je 150 lang; um ein Unterspülen des Geflechts zu verhindern, werden die Buhnen mit Die ersten Bewährungsproben hatte der Deich bei den Kleiboden aus den beiderseits ausgehobenen Grüppen Sturmfluten vom 18. Oktober 1936 ( 2,78 m über MThw ) angeworfen, wo Klei fehlt, helfen Sandsäcke, 40/80 cm, und vom 27. Oktober 1936 ( 2,67 m über MThw ) zu aus synthetischen Faserstoffen. überstehen, wobei ein Einsturz und Bruch durch den Einsatz der Feuerwehr nur knapp verhindert werden Die beiden Buhnen werden 1959 als "erstmaliger konnte. Zur Entwässerung des Kooges wurde ein Versuch" gebaut. In den Entwurfsnachträgen von 1962 Kastensiel aus Weichholz errichtet. 1979 wurde ein und 1968 lässt sich lesen, dass sie sich gut bewährt Antrag auf Erneuerung des Deichsiels gestellt. haben, so dass auf den Bau von Schüttsteinbuhnen verzichtet werden konnte. In späteren Jahren dann Bereich südlich des Sieles werden die Buhnen durch Wasserdruck und Eisschub 1949: Zum Schutz der Häuser Helgoland und Hildegard ( zerstört und nicht mehr neu gebaut. und auch um das südliche Ende des neuen Deich zu schützen ) wird 1937 aus Staatsmitteln ein Im selben Jahr wie die beiden Flechtwerkbuhnen gebaut Deichfußdeckwerk aus Granit gebaut. Im Lauf der Zeit, werden, wird auch die Abbruchkante im Wurzelbereich besonders aber durch die Sturmflut vom 9./10.02.1949 der Buhne 1 auf einer Länge von 80 m Länge durch eine hat sich eine bedenkliche Abbruchkante gebildet, die Schüttsteindecke gesichert. stellenweise bis an die Deichkrone reicht, die hier auf NHN + 4,50 m liegt. Die Steindecke selbst ist bereits 2. Bauabschnitt: Falls sich die Flechtwerkbuhnen nicht hinterspült. Durch eine Verlängerung des Deckwerks um bewähren sollten, ist das Flechtwerk durch 70 m mit Anschluss an die Dünen von Wittdün und durch Schüttsteinpackbuhnen zu ergänzen, i.M. 0,80 m über den Bau von 4 doppelreihigen Pfahlbuhnen am Ende der Watt, Böschungsneigungen 1:3. Steinböschung, je 50 m lang, soll ein weiterer Abbruch der Dünen und damit auch ein Hinterspülen des 3. Bauabschnitt: Sollte durch die Baumaßnahmen 1 Deckwerks verhindert werden. Die Kosten von 40.000,- und 2 der Abbruch der gefährdeten Stellen nicht schnell DM werden zu 82 % vom Staat und zu 18 % vom DSV genug verhindert werden, so sind in einem 3. LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 5 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Bauabschnitt an der Abbruchkante Schüttsteindecken Sturmschäden 1962 von je 80 m Länge vorgesehen, in die die • Art der Maßnahme: Beseitigung von Entwurfsverfassers. Die Flechtwerkbuhnen haben sich • Genehmigung: Az.: IIa/C4-32-5 zwar den Erwartungen entsprechend recht gut gehalten, • Auftraggeber: Deich- und Sielverband Wittdün bereits aber mit dem Bau der Buhne 1 muss für den • Auftragnehmer: Firma Martin Limbrecht, • Bauleitung:Marschenbauamt (MBA) Husum Buhnenwurzeln einbinden. Der Projektablauf verläuft nicht ganz gemäß den Vorstellungen des Sturmflutschäden Deezbüll Deichfuß im Bereich der Buhnenwurzel das für den 3. Bauabschnitt vorgesehene Deckwerk gebaut werden. Sturmschäden 1965 1961/62: Bereits 1961 erweist sich der Bau der Schüttsteindecke von Stat. 00+566 bis Stat. 00+667 als erforderlich; Bauweise analog Deckwerk 1959 bei Buhne • Art der Maßnahme: Sicherung des Deichfußes • Bauleitung: MBA Husum 1. Die Februarflut 1962 zeigt, dass auch die Strecke vor dem Seedeich Wittdün zwischen den beiden 1959 und 1961 gebauten Deckwerken in analoger Weise zu sichern ist. Die Maßnahme wird noch 1962 ausgeführt. Das Planum soll Für die Wiederherstellung des Deichs sind rund 3.200 m3 wiederum mit einer 10 cm dicken Heidekrautbedeckung Boden zu bewegen, Sand und Inselkies für den versehen werden. Deichkern, Klei für die Abdeckung, dazu 1.400 m2 Soden. Der Deichkern kann mit dem außerhalb des 1962: Am 17. Februar 1962, um etwa 00:40 Uhr, das Querschnitts liegenden Spülboden und mit dem vom Wasser ist bereits seit einer halben Stunde am Fallen, Deichbruch stammenden Boden auf den Wiesen wird der Deich des Wittdüner Marschkoogs zwischen aufgesetzt werden. Kleiboden für die Abdeckung steht den Stat. 00+600 und Stat. 00+700 in seiner vollen nach genügender Abtrocknung aus dem Spülfeld des Höhe, die allerdings nur knapp 4,40 m über NHN betrug, Seezeichenhafens zur Verfügung. Der Verband stellt die durchbrochen (nur eine halbe Stunde früher betrug der erforderlichen Rasensoden zur Verfügung. Die Kosten Sturmfluthochwasserstand am Pegel Wittdün NHN + für die Schließung der Lücke, 61.000,- DM, sind von der 4,18 m!). Die Einbruchstelle weitet sich rasch auf eine Landesregierung zu übernehmen, da der Deich- und Länge von etwa 75 m aus und verursacht binnenseitig Sielverband dazu nicht in der Lage ist. eine Wehle (Kolk) von bis zu 20 m Durchmesser und einer Tiefe von etwa 2 m. Als vorläufige Sicherung wird 1980: Das Urteil über die bisherigen Maßnahmen im die Einbruchstelle mit einer Buschlahnung eingefasst Küstenabschnitt Steenodde bis Hafen Wittdün lautet und die Lücke anschließend mit einem im ausgezeichnet: "Seit Fertigstellung der Steindecken in Seezeichenhafen arbeitenden Spülbagger "Dieksand" dem genannten Abschnitt sind trotz der schweren mit Sandboden auf eine Höhe von etwa NHN + 2,00 m Sturmfluten in den letzten Jahren an den gesicherten aufgespült. Sand und Klei des Deichkörpers liegen zum Uferstrecken keine nennenswerten Schäden mehr Teil auf den Wiesen, zum Teil sind sie weggeschwemmt eingetreten. Die Steindecke hat sich hier gut bewährt." worden. Im Unterschied dazu sind an den unbefestigten Uferstrecken zum Teil erhebliche Abbrüche zu verzeichnen: LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 6 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM • • DEICHE UND VERWALLUNGEN am nördlichen Ende vor Steenodde hat die von 1:4 [entstehen] ständig Kolkungen. Sobald der Wind Abbruchkante den Deichfuß erreicht; bis zum bei hohen Wasserständen über Westen hinaus nach Anschluss an die Mole Steenodde fehlen etwa Norden dreht, steht hier eine grobe See mit starkem 170 m Deckwerk Anschlag und hohem Wellenauflauf." Die Löcher müssen am südlichen Ende sind die gleichen alljährlich wieder aufgefüllt werden, zumal Kleisoden zur Abbruchserscheinungen etwas abgeschwächt Abdeckung fehlen. Nun soll das Problem durch den Bau festzustellen wie im Norden; hier reicht eine eines 2 m breiten und 183 m langen Raustreifens gelöst Verlängerung der bestehenden Decke um 50 werden. Mit dem gewonnenen Boden und den Soden m, da die restliche Uferstrecke bereits im werden die oberhalb dieses Streifens liegenden Schutz des Tonnenhafens Wittdün liegt. Einbrüche verbaut und abgedeckt. Es wird mit Kosten von 140.000,- DM gerechnet. "Der Verband bittet ... um Die Neubaustrecken sollen nach dem Muster der Bereitstellung der Mittel für diese dringliche Maßnahme." bestehenden Decken ausgeführt werden: Wer soll das bezahlen ... • 10 cm Heidekrautlage auf das Erdplanum "Der Verband hat seine Rücklagen für die Erneuerung • 15 cm Schotterschicht des Deichsiels 1986 und die Verstärkung und Erhöhung • Steindecke: Einzelgewicht der Steine 30 bis 40 des Deiches auf NHN+5,30 m auf der gefährdeten kg, Höhe i. M. 30 bis 40 cm Strecke von Stat. 00+330 bis Stat. 00+865 verwendet, so • Deckwerkfuß durch eine Pfahlreihe gesichert, dass an Mitteln nur die zu erhebende Gebühr für 1988 Pfähle 1,50 m lang, Ø 9 bis 11 cm von rund 2.000,- DM zur Verfügung steht. Eine Erhöhung Abschluss gegen die Rasenböschung durch des derzeitigen Hebesatzes von 40,- DM / ha für die zum Betonplatte Teil aus Ödland bestehenden beitragspflichtigen Flächen • kann den Mitgliedern nicht zugemutet werden." Die Kostenlage: Für die Neubaustrecken sind 150.000,DM bereitzustellen. Die Gesamtanschlagsumme hat sich 1988/89 wird die Deichstrecke am Seezeichenhafen von anfänglich 130.000,- DM nun auf 400.000,- DM verstärkt. 1990 wird der Deich im Norden auf 270 Metern erhöht. Länge verstärkt. 1991 erfolgt zwischen KM 0,700 und KM 0,883 der Einbau eines Setzsteinstreifens oberhalb des Die Neubaustrecken können erst 1980 ausgeführt Steindeckwerkes. werden. Sie sind an beiden Enden auf je 60 Meter reduziert worden. Tab. 1: Daten des Deiches Wittdüner Marsch Zum Profil: Heidekraut wird durch ein Filtervlies ersetzt, die Schotterdecke auf 20 cm erhöht und bei den Steinen reichen neu 25 bis 40 cm, Neigung 1:4, (an den Anschlüssen modifiziert). Daten 1933/35 Länge 1.600 m Deichkörper 1982/1983: wird auf 93 Metern Länge am südlichen Wert Baujahr Begrünung Ende des Deiches ein Setzsteinböschungspflaster Sandkern, abgedeckt mit Kleiboden und Rasen die Sodenabdeckung konnte nur teilweise ausgeführt werden errichtet, um die Sturmflutschäden vom November 1981 Deichabnahme 23.03.1935 zu beseitigen. Kronenhöhe NHN + 4,50 m Kronenbreite 2,00 m 1985/86: Der Deich wird von Stat. 00+330 bis Stat. Außenböschung 1:5 00+865 auf NHN+5,30 m erhöht. Nördlich und südlich Innenböschung 1:2 davon bleibt die Kronenhöhe bei NHN+4,70 m. Zu dieser Deichverstärkung besteht kein Entwurf, da die Arbeiten in Eigenregie des Verbands ausgeführt worden sind. Im Zuge dieser Maßnahme wird auch das Deichsiel erneuert. Im Januar 1988 liegt ein Entwurf des DSV Wittdün betreffend der Außenböschung am südlichen Ende des Deichs vor: "oberhalb des recht niedrigen Steindeckwerks an der ziemlich steilen Außenböschung LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 7 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Tab. 2: Deichprofile Station 00+600, Station 00+800, Profil, Profil, Ort 04.11.1968 26.10.1985 ~NHN + 4,40 m Kronenhöhe NHN + 4,36 m Kronenbreite 2,00 m 2,00 m 1:5 unklare Angaben Außenböschung Innenböschung (?) 1:1 (1997 bestätigt) 1:1,8 Gattel-Siel • Altes Siel, Baujahr: 1935 • Kastensiel aus Kieferholz muss wegen Abgängigkeit erneuert werden • Querschnitt: 0,60 m / 0,50 m • Sohlenhöhe: ? • Verschlüsse: ? • Neues Siel, Baujahr: 1986 Kastensiel aus Bongossi "Die Tatsache, dass das aus Kiefernholz erstellte Siel jetzt 50 Jahre gehalten hat, während die vor 25 Jahren eingebauten Dywidag-Betonrohre des Rohrdurchlasses im Strandwall jetzt schon starke Verfallserscheinungen zeigen, gab Veranlassung zur Planung des Siels in tropischem Hartholz." Der Neubau wird etwas nach Norden verlegt, wo das Siel den Deich nun "winkelgerecht" kreuzen kann; das Siel soll 120.000,- DM kosten, wozu der DSV Wittdün 10 % als Eigenleistung aufzubringen vermag. • Querschnitt: 0,60 m / 0,50 m • Sohlenhöhe: ? • Äußerer Verschluss: Klappe • Innerer Verschluss: Schütz LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 8 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Deich Norddorfer Marsch Abb. 6: Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 Das Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 zeigt geringe Schwankungsbreiten in der Deichkronenhöhe von weniger als 0,34 cm. Die mittlere Deichkronenhöhe liegt bei NHN+5,068 m und die geringste Deichkronenhöhe liegt bei NHN+4,942 m. Mehr zum Deich Norddorfer Marsch Im Jahre 1928 wandten sich die Landbesitzer der Norddorfer Marsch an den Landrat mit der Bitte, "die fruchtbaren Wiesen gegen Überflutungen zu sichern". Aufgrund der hohen Kosten unterblieb zunächst eine weitere Planung. Abb. 5: Deich Norddorfer Marsch Der Deichbau, der die Norddorfer Marsch eindeichen sollte, begann im Frühjahr 1933 und konnte im Herbst 1933 vollendet werden. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit wurden die zahlreichen Arbeitskräfte für diese Arbeiten zur Verfügung gestellt. Der Deich (Höhe NHN+4 m) bestand aus einem Sandkern und erhielt einen Kleiboden, der mit Gras eingesät wurde. 1951 wurden zur Deichsicherung erste Lahnungsfelder errichtet. Bei der Sturmflut am 17.2.1962 bricht der Deich auf 300 m Länge und wird vollständig zerstört. 1962/63 wird der Deich mit einer Asphalteingussdecke versehen und auf NHN+5 m erhöht. Das Siel muss ebenfalls neu gebaut werden. Seeseitig werden die Lahnungsfelder wieder errichtet. Sie tragen anschließend zu einem erheblichen Vorlandaufbau bei. Abb. 7: Lageplan Deich Norddorfer Marsch (TK 25 LVermGeo Das Land Schleswig-Holstein hat 1991 den Deich in SH) LKN-SH (16.06.2010) seine Unterhaltungspflicht übernommen. Die Deichprofile liegen im Abstand von 50 Metern vor. LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 9 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Abb. 9: Deicharbeiten 1933 MÜLLER (1937) Abb. 8: Lageplan Deich Norddorfer Marsch (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010) Im Oktober 1932 wurden aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit im Deutschen Reich Mittel für die Arbeitsbeschaffung bereitgestellt und der Deichbau im Rahmen des Freiwilligen Arbeitsdienstes begonnen. Dazu wurde der Deich- und Sielverband gegründet. Abb. 10: Deichschäden nach der Februarflut 1962 Archiv Anfangs wurden die Unterkünfte für die 200 Männer des LKN-SH Arbeitsdienstes errichtet. Im Frühjahr 1933 begannen die Arbeiten am Deich unter Aufsicht des Kulturbauamtes 1962: Bei der Februarflut 1962 wird der Deich auf der Flensburg. Zunächst wurde der Boden mit Schubkarren ganzen Länge stark beschädigt. Auf einer Länge bewegt, jedoch stellte sich heraus, dass Loren und von rund 300 m bricht er durch und wird völlig zerstört. Pferde eingesetzt werden mussten, um den Zeitplan Auf den angrenzenden Weideflächen hat sich Sand bis einhalten zu können. Im Herbst 1933 wurde der zu einer Höhe von 60 cm abgelagert. "Um den Koog Deichbau vollendet. vorläufig gegen kleinere Fluten zu schützen, ist es erforderlich, vor der Einbruchstelle einen Schutzwall aus Kleiboden zu errichten." Die Oberkante der Verwallung Deich Norddorfer Marsch kommt auf NHN + 2,50 m zu liegen. Der Boden wird im • Baujahr: 1933/34 Handbetrieb dem Lahnungsfeld vor dem Deich • Länge: 1,764 m entnommen. • Deichkörper: Sandkern; abgedeckt mit Kleiboden und Rasen Noch im Sommer 1962 werden die Verstärkungsarbeiten • Kronenhöhe: i. M. NHN + 4,00 m aufgenommen. Der Deich wird als Überlaufdeich • Kronenbreite: 2,00 m ausgebildet: • Außenböschung: etwa 1:5 • Innenböschung: 1:2,5 • Basisbreite: rund 21 m • Kosten: 146.000,- Mark (inkl. Gräben und • Krone auf NHN + 5,00 m • Binnenböschung 1:3 • Außenböschung bis NHN + 3,45 m 1:5, wie bis • die Abdeckung über das ganze Profil erfolgt mit anhin, dann 1:3 bis zur Krone Schleuse) Asphalt. Nachdem sich die hohen Abbruchkanten des Kleibodens vor dem Deich des Norddorfer Marschkooges in den 1940er Jahren immer näher dem Deichfuß näherten, Noch 1962 werden die Arbeiten im südlichen Abschnitt begann 1951 der Bau von Lahnungsfeldern vor der ausgeführt; 770 m mit Asphalteingussdecke. 1963 folgt gesamten Deichstrecke. der nördliche Teil mit 994 m. "Wegen der nicht genügenden Anzahl verfügbarer Facharbeiter für die fast LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 10 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Siel Norddorf - Neues Siel ausschließlich im Handbetrieb herzustellende Eingussdecke" wird in diesem zweiten Abschnitt eine Asphaltbetondecke eingebaut. Die nach 1963 im Watt • Baujahr: 962 vor dem Deich gebauten Lahnungen zeigen gute • Rohrsiel, Beton Anlandungsergebnisse. • Einbau eines neuen Rohrs: 1970 • Querschnitt: Ø 0,60 m • Äußerer Verschluss: Rückstauklappe • Innerer Verschluss: Schieber und Stauvorrichtung (Kulturstau) Abb. 11: Deicharbeiten 1962 (Südstrecke) Archiv LKN-SH (1962) Abb. 12: Deicharbeiten 1962 (Nordstrecke) Archiv LKN-SH (1962) Das aus der Zeit des Deichbaus stammende Siel wird durch die Sturmflut im Februar 1962 derart beschädigt, dass es abgebrochen und neu gebaut werden muss. Das damals in der Planung für "später" vorgesehene Schöpfwerk beim Siel wird nicht gebaut. Siel Norddorf - Altes Siel • Baujahr: 1933/34 • Rohrsiel, Klinkermauerwerk • Zerstört: 1962 • Querschnitt: Ø 0,80 m • Äußerer Verschluss: Rückstauklappe • Innerer Verschluss: Stauvorrichtung ( Kulturstau ) LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 11 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN kam es im Bereich Gäärsdeel zu einem Gäärsdeeldeich Dünendurchbruch und auf den Wiesen von "Eer" stand das Wasser, das Nordsee und Wattenmeer verband. Durch die Errichtung von Sandfangzäunen gelang zunächst der Wiederaufbau eines Dünenwalles. Jedoch räumten die Sturmfluten am 16. Januar und 23. Dezember 1954 den Dünenwall wieder ab. Abb. 14: Lageplan Gäärsdeeldeich (TK 25 LVermGeo SH) LKN-SH (16.06.2010) Abb. 13: Gäärsdeeldeich Die natürlichen Küstenprozesse ließen die Dünenkette bei Gäärsdeel immer weiter schrumpfen. Da die Sturmfluten des Jahres 1954 die mit biotechnische Maßnahmen geschaffenen Vordünen abräumten und das Wasser bis an die Wattseite strömte, wurde 1955 ein Asphaltdeich mit einer Höhe von NHN+4,50 m gebaut. Die Einbindung in die Dünen erfolgte durch Sanddeiche, die mit Strandhafer bepflanzt wurden. Die Unterhaltung des Deiches war infolge der zunehmenden Übersandung dieses Bereiches bisher nicht notwendig gewesen. Das Deich ist heute nicht zu erkennen und durch eine hohe Randdüne überdeckt. Das Land Schleswig-Holstein hat 1991 den Deich in seine Unterhaltungspflicht übernommen. Die Deichprofile liegen im Abstand von 50 Metern vor. Abb. 15: Lageplan Gäärsdeeldeich (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010) Mehr zum Gäärsdeeldeich Die Amrumer Nordspitze, einst aus dem Meer gebildet, stellt einen Nehrungshaken dar, der in früherer Zeit breiter gewesen ist. Immer wieder ist die Dünenkette am Weststrand Amrums nördlich von Norddorf bei 1955/56: So ergießt sich das Wasser auch in der Januarflut 1954 bei Gäärsdeel einmal mehr von der Westküste her in das tiefer liegende Land auf der Ostseite der Odde. Auf einer Länge von rund 300 m Sturmfluten im 20. Jahrhundert überspült worden. Bei werden die Dünen bis auf die Höhe der Marsch den großen Sturmfluten im Oktober 1936 (18. und 27.) LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 12 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN abgetragen, die auf einer Höhe von etwa NHN + 0,80 m • Kronenbreite: neu 1,50 m liegt, d.h. nur wenig über dem MThw von NHN + 0,60 m • Böschungsneigung: neu seeseitig 1:4, auf der Westseite. Kurze Überlaufstrecken bei früheren landseitig 1:3 (in der Rechnung der Baufirma ist Sturmfluten ließen sich jeweils mit Hilfe von Busch- bzw. zwar nur die Rede von 1:4) Sandfangzäunen und Halmpflanzungen wieder schließen. Wegen der Länge des Durchbruchs hätten Auf einer Länge von 165 m, ab Nordende des diese Maßnahmen jedoch keine Chance, zumal der Asphaltdeichs bis zur Mitteldüne, erhält die Kniepsand noch nicht zur Überlaufstrecke heranreicht Außenböschung einen 1,00 m breiten Raustreifen auf und "somit bei Westwind kein Flugsand an die NHN + 2,70 m. Buschzäune herangebracht wird". An der engsten Stelle nördlich des Durchbruchs weist die Odde gerade eine Der Asphaltdeich wird 1955 gebaut, die Anschlüsse an Breite von etwa 150 m auf, wovon bloß rund 30 m auf die die Dünen, d.h. die Sanddeichstrecken, kommen 1956 Düne entfallen. Es besteht also die reale Gefahr, dass zur Ausführung. Die Kosten belaufen sich auf 235.000,- sich bei nächsten Sturmfluten ein Priel von der Westseite DM, sie sind durch das Land zu tragen. Die Gemeinde zum Wattenmeer bildet, der die Insel in zwei Teile teilt, Norddorf dagegen ist Bauträger und "müsste" die und die Amrum Odde in kurzer Zeit verloren geht. "Es ist Unterhaltung des Deichs übernehmen. von großer Bedeutung, dass die Nordspitze von Amrum den Deichen auf Föhr einen ganz erheblichen Schutz Es wurde damit gerechnet, dass die Entwicklung vor der gewährt und daher unbedingt erhalten bleiben muss," so Überlaufstrecke Gäärsdeel in analoger Weise erfolgen das MBA Husum in seinem Entwurf zur Schließung der würde wie vor dem Risumdeich: mit Hilfe von Überlaufstrecke. Es wird der Bau eines rund 370 m Sandfangzäunen und Halmpflanzungen entsteht im langen Deichs vorgeschlagen, der an seinen Enden an Laufe der Jahre eine kräftige Vordüne. Der Bestand nach die vorhandenen Dünen anschließt. 40 Jahren zeigt, dass sich die Prognose der Dünenbildung in der Zwischenzeit voll erfüllt hat. Der Profil des neuen Überlaufdeichs Deich ist über die ganze Länge übersandet; 2,00 m bis 2,50 m über Kronenhöhe und mit Strandhafer dicht • Deichkrone: NHN + 4,50 m, Breite 2,00 m bewachsen. Der Abschnitt macht den Eindruck einer • Böschungen: beiderseitig 1:5, bedingt durch die gewachsenen Düne. Am seeseitigen Dünenfuß sorgt ein Funktion als Überlaufdeich ausgedehntes System an Buschzäunen für die (eine Überflutung ist unbedenklich, da in Festlegung weiterer Sandmassen. solchen Fällen die Marsch von Osten her in ähnlicher Höhe überschwemmt ist) • Deichfuß: der äußere Deichfuß liegt rd. 70 m • Deichkern: Sandboden • Abdeckung: Kleiboden, ganzes Profil 1,00 m von der MThw-Linie entfernt stark, einschließlich der Soden; die Kleiabdeckung wird bis in die untere Schicht des Kleiboden hineingeführt Wie aus dem 2. Nachtrag zum Entwurf und aus der Rechnung der Baufirma hervorgeht, haben sich für die Bauausführung gegenüber dem Entwurf erhebliche Änderungen ergeben: 290 m des Deichs erhalten anstelle der Kleidecke eine Asphaltdecke; 70 m am Südende und 15 m am Nordende werden als Sanddeich gebaut; mit Heidesoden abgedeckt bzw. mit Halm bepflanzt (Übergänge in die bestehenden Dünen) LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 13 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Risumdeich Abb. 17: Das Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 Das Deichkronennivellement aus dem Jahre 1998 zeigt die Größenordnung der Übersandung des Asphaltdeiches, die bis zu NHN+8 m erreicht. Mehr zum Risumdeich Bis zur Februarflut vom 3./4.02.1825 bestand entlang der Westküste Amrums eine durchgehende Dünenkette. Dann wurde sie bei Risum durch die Sturmflut auf einer Länge von etwa 150 m durchbrochen. Zur damals befürchteten Durchtrennung der Insel bei Risum kam es in der Folge dennoch nicht. Die Lücke zu schließen war dagegen ein Vorhaben, dessen Ausführung noch knapp 100 Jahre auf sich warten ließ. Die Gemeinde Amrum Abb. 16: Risumdeich kaufte im Jahre 1875 das vor der Risum-Lücke Die durchgehende Dünenkette, die an der Westküste übersandete und wertlos gewordene Land für Amrums bestand, wurde bei der Sturmflut 1825 Küstenschutzzwecke. Doch wegen der Diskussionen zur durchbrochen. In der Folgezeit wurde mit biotechnischen Frage der Dringlichkeit und Finanzierbarkeit unterblieben Maßnahmen immer wieder versucht die Dünenlücken konkrete Maßnahmen. wieder zu schließen. 1894 wurde mit dem Bau von Buhnen begonnen, die jedoch die Gefahr eines Durchbruches nicht bannen konnten. Da eine Überflutung der Norddorfer Marsch auf jeden Fall verhindert werden sollte, wurde im März 1914 mit dem Deichbau vor Risum begonnen. Auf 625 m Länge wurde der Deich auf NHN+4,93 m profiliert. Der Deichkörper besteht aus einem Sandkern mit einer 1 Meter mächtigen Kleiabdeckung. Westlich vom Deich sollte durch Halmpflanzungen der geringe Sandflug aufgefangen werden. Allerdings ist in der Folgezeit der Deich stark eingesandet und westlich hat sich eine hohe Vordüne aufgebaut. Sämtliche Baumaßnahmen wurden 1917 abgeschlossen. Das Land Schleswig-Holstein hat 1991 den Deich in seine Unterhaltungspflicht übernommen. Abb. 18: Lageplan Risumdeich (TK 25 VermGeo SH) LKN-SH Die Deichprofile liegen im Abstand von 50 Metern vor. LKN.SH (16.06.2010) Stand 05.06.2015 Seite 14 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Die Kosten für den geplanten 605 m langen Deich beliefen sich auf 30.000,- Mark ohne Grunderwerb. Obwohl die Provinzregierung in ihrem Bericht an das Ministerium der Öffentlichen Arbeiten vom 23.04.1896 die Schließung der Risum-Lücke als vordringlich bezeichnete und zugleich eine Erklärung der Gemeinde Amrum über die kostenfreie Hergabe der zum Deichbau erforderlichen Fläche beifügte, musste die Deichbaumaßnahme zunächst zurückgestellt werden. Das Ministerium wollte zunächst die Wirkungsweise der erweiterten Buhnenanlage abwarten. Die Gemeinde Amrum entschloss sich daher im Sommer 1896, die Schließung der Risum-Lücke durch einen Zaun herbeizuführen. Diese Maßnahme erwies sich jedoch nur für einige Zeit als ausreichend; vielmehr wurde sie durch die Sturmfluten der späteren Jahre hinfällig, so dass eine endgültige Sicherung der Risum-Lücke weiterhin dringend erforderlich war. Abb. 19: Lageplan Risumdeich (LB 2004) LKN-SH (16.06.2010) Die Auswirkungen der Sturmflut vom 5./6.11.1911 1895 wurde mit dem Bau von Buhnen vor der RisumLücke begonnen, jedoch erfolgte der eigentliche Schutz brachten einen neuen Schub in den Hochwasserschutz. Der Wasserstand erreichte auf Amrum eine Höhe von 2,85 m über MThw und verursachte einen erheblichen der Risum-Lücke durch die Sandwanderung des Kniepsandes nach Norden und Osten. Nachdem sich Abbruch der Nordwestseite Amrums. "Der aus Dünensand errichtete Bahndamm in der Risum-Lücke infolge der Dezemberflut 1895 die Verhältnisse bei Risum - trotz der Errichtung der 4 ersten Steinbuhnen, mit denen vor allem eine Erhaltung und Erhöhung des Strandes bezweckt wurde - weiter verschlechterten, erwies sich als völlig unzureichend; nach seiner schnellen Zerstörung strömte das Wasser durch die Lücke und führte beträchtliche Sandmengen mit sich fort." Die Schienen wurden von den Fluten bis zu 40 m begann die Wasserbauinspektion Husum mit der landeinwärts mitgerissen. Aufstellung eines Deichentwurfes. In diesem Entwurf vom 26. Februar 1896 wurde darauf hingewiesen, dass die Bildung von Dünen deswegen so In einem Bericht des Wasserbauamtes Husum vom 11.11.1911 wurden die Schäden an der Nordwestseite aufgezeigt. Unter anderem waren die Vordünen bei schwierig ist, weil der Strand aus Kleiboden mit geringmächtiger Sandschicht besteht. Die vorhandene dünenartige Sandablagerung von 0,7 m - 2,0 m über ord. HW auf der ganzen Strandlänge der Risum-Lücke wurde Norddorf vollständig zerstört und auch bei den Buhnen war ein beträchtlicher Schaden verursacht worden. Als Folge dieser erheblichen Zerstörungen fasste die Gemeindevertretung Amrum am 08.12.1911 den bei der Sturmflut vom 5./7.12.1895 fast ganz Beschluss, in der Risum-Lücke einen Deich in der Form fortgerissen. Für die dadurch im Marschland entstandenen Einrisse drohte bei weiteren Sturmfluten die Gefahr, dass sie sich zu vollständigen Durchbrüchen zu bauen, dass er ebenso als Gleistrasse der Inselbahn wie auch zum Schutz des Marschlandes genutzt werden konnte. ausweiten konnten. Ein Antrag der Gemeinde auf Staatsbeihilfe für den Bau Die Gefahr eines Durchbruchs sollte auf jeden Fall beseitigt werden, unter anderem weil das Marschland bei Risum den fruchtbarsten Teil Amrums darstellte. Da die Anlage von Vordünenkulturen wenig Aussicht auf Erfolg hatte und auch die ausreichende Anzahl der Buhnen eines Seedeiches in Risum bei Norddorf wurde am 12.12.1911 beim Landratsamt Tondern vorgelegt. In einem späteren Bericht des Landratsamtes Tondern vom 12.12.1912 wurde analog dem oben genannten Antrag darauf hingewiesen, dass bei einer Wiederholung zwar den weiteren Uferabbruch, nicht aber den derartiger Durchbrüche die Zerstörung des nördlichen Durchbruch der Insel verhindern konnte, war die Errichtung eines Deiches die wirksamste Maßnahme, um Teils der Insel zu befürchten war. die Gefahr abzuwenden. Am 17.01.1912 legte das Wasserbauamt Husum den ersten Entwurf über die Schließung der Risum-Lücke LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 15 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN durch einen Damm vor. Darin war vorgesehen, dass der 08.07.1913 mitteilen, dass insgesamt 30.000,- Mark, Deich von 640 m Länge gleichzeitig als Bahndamm folglich die Hälfte der veranschlagten Baukosten, dienen sollte. Die Gesamtkosten wurden auf 90.000,- gesichert waren. Hiervon entfielen 10.000,- Mark auf die Mark veranschlagt. Da die Aufbringung der Mittel für den Beihilfe des Kreises, sowie 14.000,- bzw. 6.000,- Mark Deichbau nicht gesichert erschien und der Bahnverkehr auf die Beiträge der Gemeinde und des Bahnverbandes nicht längere Zeit unterbrochen werden durfte, wurde der Amrum. Bahndamm im Frühjahr 1912 durch Einschaltung eines Pfahlgerüsts separat wiederhergestellt. Auf diese Weise Der für die Bauausführung maßgebende Entwurf des war die Herstellung des Abschlussdeiches ohne Wasserbauamtes Husum vom 18.03.1913, der durch die Berücksichtigung der Gleisüberführung möglich, woraus Weglassung des Bahnkörpers vereinfacht war, sich eine Verminderung der veranschlagten Kosten auf veranschlagte Baukosten in Höhe von 60.000,- Mark. etwa 60.000,- Mark ergab. Darüber hinaus beinhaltete der Entwurf eine eingehende Begründung der Dringlichkeit des Dammbaus. Die bis zu In einem Erlass vom 01.06.1912 erklärte sich das jenem Zeitpunkt auf Staatskosten durchgeführten Ministerium der Öffentlichen Arbeiten zu einer Sicherungsmaßnahmen der Dünenlücke bei Risum - in Hilfeleistung für die Insel bereit. Allerdings war die Form von Buhnenbauten und Dünenpflanzungen - hatten staatliche Beihilfe unter anderem an die Bedingung nur geringen Erfolg gezeigt. Der dünenartige Strandwall gebunden, dass sich auch die weiteren von 0,7 m bis 2,0 m ü. MThw war durch mehrmalige Kommunalverbände (Kreis und Provinz) finanziell Sturmfluten überschwemmt und fortgerissen worden; beteiligten. Der Kreisausschuss des Kreises Tondern seine Neubildung durch die vorherrschende Strömung lehnte im Juli 1912 eine finanzielle Beteiligung am Bau erschwert. Ein Durchbruch an dieser Stelle musste auf eines Dammes zunächst mit der Begründung ab, dass jeden Fall verhindert werden, weil die Marsch bei Risum es sich dabei nicht um eine gesetzliche Aufgabe des der fruchtbarste Teil von ganz Amrum war, aber auch, Kreises handelte. Erst nach einem Hinweis der um einen verstärkten Angriff auf die Südwestküste von Regierung, dass bei einer Ablehnung der kommunalen Föhr abzuwenden. Ein wirksamer Schutz konnte nur Unterstützung auch jegliche Staatsbeihilfe durch die Anlage eines Deiches, der sich an beiden ausgeschlossen blieb, verabschiedete der Enden an die hohen Dünen anschloss, erreicht werden. Kreisausschuss im Januar 1913 eine positive Stellungnahme. Dagegen konnte eine Beteiligung der Provinz trotz mehrfacher Versuche nicht erreicht werden. Der Provinzialausschuss lehnte die Gewährung von Beihilfen wegen fehlender gesetzlicher Verpflichtung in seiner Sitzung vom 19.08.1913 endgültig ab. Nach Aufforderung durch das Landratsamt Tondern fasste die Gemeindevertretung Amrum am 12.04.1913 den einstimmigen Beschluss, sich mit 4.000,- Mark aus den Mitteln der Inselbahn sowie mit 6.000,- Mark aus den Gemeindemitteln an den Baukosten zu beteiligen. Zudem verpflichtete sich die Gemeinde Amrum, den geplanten Bau des Dammes bei Norddorf unter der Abb. 20: Planung Risumdeich (1896) LKN-SH Aufsicht ihres Ortsbaubeamten auszuführen und den fertig gestellten Damm in ihre dauernde Unterhaltung zu übernehmen. Im Mai 1913 erklärte sich dann der Kreis Tondern bereit, einen Beitrag in Höhe von 10.000,- Mark für den Dammbau zu gewähren. Nachdem das Ministerium der Öffentlichen Arbeiten die in Aussicht gestellte Beteiligung der Kommunalverbände an den Baukosten für nicht ausreichend erklärt hatte, wurden neue Verhandlungen und Beschlüsse über die Beteiligung erforderlich. Abb. 21: Bau Risumdeich (1914) MÜLLER (1937) Schließlich konnte das Landratsamt Tondern am LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 16 von 17 FACHP LAN KÜS TE NS CHUTZ AM RUM DEICHE UND VERWALLUNGEN Im März 1914 wurde mit dem Deichbau begonnen. Seine Länge betrug 625 m und er verlief seeseitig parallel zur Gleistrasse der Inselbahn; an der schmalsten Stelle hatte der westliche Deichfuß einen Abstand von ca. 70 m von der MThw-Linie. Die 2,0 m breite Deichkrone lag 4,0 m über MThw (NHN + 4,93 m), demnach 1,15 m über dem Sturmflutwasserstand vom 5./6.11.1911. Der Deichkörper bestand in seinem Kern aus Sandschüttung, die mit einer 1 m starken Kleischicht abgedeckt war. Die Böschungen (über MThw beidseitig 1:3 geneigt, darunter auf der Außenseite 1: 8, binnenseitig 1:6) erhielten eine Sodenabdeckung. Mit der vorgesehenen Anpflanzung von Dünenhalm westlich vom Deich sollte der geringe Sandflug aufgefangen werden. Die gesamte Verantwortung für das Bauprojekt, von den Vorbereitungen zum Bau bis zur Oberaufsicht über die Bauleitung, lag in den Händen des Wasserbauamtes Husum. Die Bauausführung wurde im Herbst desselben Jahres erfolgreich abgeschlossen. Nachdem sich die tatsächlichen Kosten für den Dammbau auf 47.000,Mark beliefen, standen von der veranschlagten Bausumme in Höhe von 60.000,- Mark noch rund 13.000,- Mark der Staatsbeihilfe zur Verfügung. Mit diesem Geld sollte die Verlängerung des nördlichen Dammanschlusses um rund 120 m bis an die höher gelegen Dünen finanziert werden. Nach den Erfahrungen bei der Sturmflut vom 16./17.02 1916 musste diese Dünenstrecke gesichert werden, damit ein Durchbruch und die damit verbundene Gefährdung des Dammes vermieden wurde. Mit der Verlängerung des Dammes wurde im Sommer 1916 nach der Zustimmung des Ministeriums begonnen. Der Endanschluss war bis zum April 1917 fertig gestellt und dadurch die Schließung der Risum-Lücke endgültig beendet. Im Generalplan 2001 ist der Risumdeich in der Tabelle "Überlauf- und sonstige Deiche" zu finden. Die nach 1945 aufgenommenen Arbeiten, den Sand vor dem Deich mittels Sandfangzäunen und Halmpflanzungen zu stabilisieren und eine Aufsandung zu fördern, haben dazu geführt, dass die Dünen Ende des Jahrhunderts erheblich höher stehen als die Deichkrone. LKN.SH Stand 05.06.2015 Seite 17 von 17