Wo Zukunft entsteht Inhalt Auf einen Blick 2 Zukunftsweisend seit 1855 4 Stark durch Vielfalt 6 Erstklassige Lehre 8 Wegweisende Forschung 12 Impulse für die Wirtschaft 22 Starke Partnerschaft mit der Industrie 24 Im Dienste der Gesellschaft 26 National bestens vernetzt 28 Internationaler Austausch 30 Attraktive Standorte 32 Campusleben 34 Zukunft gestalten 36 «Die ETH Zürich gestaltet die Zukunft mit. Aufbauend auf starken Grundlagen in Bildung und Forschung trägt sie dazu bei, komplexe Fragen der Gesellschaft zu lösen.» Ralph Eichler Präsident der ETH Zürich Auf einen Blick Die ETH Zürich ist eine der weltweit führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen. 1855 gegründet, bietet sie Forschenden heute ein inspirierendes Umfeld und ihren Studierenden eine umfassende Ausbildung. Die ETH Zürich ist bekannt für ihre exzellente Lehre, eine wegweisende Grundlagenforschung und den direkten Transfer von neuen Erkenntnissen in die Praxis. Sie zählt gegen 18 000 Studierende aus über 100 Ländern, davon 3800 Doktorierende. Rund 500 Professorinnen und Professoren unterrichten und forschen zurzeit auf den Gebieten der Ingenieurwissenschaften, Architektur, Mathematik, Naturwissenschaften, systemorientierten Wissenschaften sowie der Management- und Sozialwissenschaften. Die ETH Zürich wird in internationalen Rankings regelmässig als eine der weltweit besten Universitäten bewertet. 21 Nobelpreisträger, die an der ETH Zürich studiert, gelehrt oder geforscht haben, unterstreichen den hervorragenden Ruf der Hochschule. www.ethz.ch/about → Kennzahlen 2012 Studierende (Headcount) 2000 2010 2012 Frauenanteil Ausländeranteil 10 693 16 343 17 781 31 % 37 % davon Bachelor n. a. 7 483 8 137 30 % 19 % davon Master n. a. 4 233 4 702 30 % 38 % 2 261 3 507 3 795 30 % 67 % Professorinnen und Professoren (Headcount*) 351 446 482 12 % 67 % Professorinnen und Professoren (Vollzeitäquivalente) 333 413 449 12 % 69 % Personal (Vollzeitäquivalente) davon wissenschaftliche Mitarbeitende 5 464 3 390 7 284 4 479 7 662 4 753 31 % 27 % 53 % 67 % Ausgaben (Mio. CHF) davon Finanzierungsbeitrag des Bundes 1 059 915 1 359 1 082 1 467 1 101 144 277 366 davon Doktorierende davon Drittmittel Zahlen gerundet. Detaillierte Kennzahlen: www.fc.ethz.ch/facts * Inklusive extern angestellter Doppelprofessorinnen und -professoren. 2 Zukunftsweisend seit 1855 Seit ihrer Gründung ist die ETH Zürich eine treibende Kraft für die Schweizer Wirtschaft, die weltweit bekannt ist für innovative Produkte und Dienstleistungen. Zukünftige Funktionselite: Ingenieurschule des Polytechnikums um 1870. Der Bau der ETH-Kuppel 1919/20 war sowohl eine Reverenz an die Vergangenheit wie auch Zeichen eines erstarkten Selbstbewusstseins. 4 1855 unter dem Namen «Polytechnikum» gegründet, ist die ETH Zürich von Beginn an eine nationale Bildungsstätte mit internationaler Ausstrahlung, die Talente aus aller Welt anzieht. Die erfolgreiche Verbindung von Weltoffenheit und nationalem Bezug macht die junge Bildungsinstitution zu einer der treibenden Kräfte der Schweizer Industrialisierung: Sie holt das nötige Know-how ins Land, bildet Fachleute aus und wirkt am Aufbau von zukunftsweisenden nationalen Infrastrukturen mit. 1911 erhält die Eidgenössische Technische Hochschule ihren heutigen Namen. Sie geht stabile Kooperationen mit Staat und Wirtschaft ein und investiert zunehmend in die angewandte Forschung und die Grundlagenforschung, die gegenüber der Lehre an Bedeutung gewinnen. Die Hochschule wächst stetig und 1961 beginnt sie am Rande von Zürich mit der ersten Bauetappe ihres zweiten Standorts Hönggerberg. Weltweite Entwicklungen wie die rechnergestützte Informationsverarbeitung oder die weitreichenden Folgen der Globalisierung stellen in der jüngeren Geschichte immer höhere Ansprüche an Universitäten und Hochschulen. Die ETH Zürich reagiert auf diese neuen Herausforderungen mit flexiblen Organisationsstrukturen: Neue Forschungseinheiten und Studiengänge entstehen, und die Forschung wird zunehmend vernetzt und interdisziplinär. Die langjährige Tradition, verbunden mit der Fähigkeit, sich laufend neuen Anforderungen anzupassen, trägt zum Erfolg der ETH Zürich bei: Heute darf sie sich zu den führenden technisch-naturwissenschaftlichen Hochschulen der Welt zählen. www.ethz.ch/about/history → Im Kreis der Besten: Nobelpreisträger Den weltweiten Erfolg der ETH Zürich haben zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten mitgeprägt, zu denen auch 21 Nobelpreisträger zählen. Albert Einstein Vladimir Prelog Leopold Ruzicka Richard Ernst Wolfgang Pauli 1901 Physik Wilhelm Conrad Röntgen 1913 Chemie Alfred Werner 1915 Chemie Richard Willstätter 1918 Chemie Fritz Haber 1920 Physik Charles-Edouard Guillaume 1921 Physik Albert Einstein 1936 Chemie Peter Debye 1938 Chemie Richard Kuhn 1939 Chemie Leopold Ruzicka 1943 Physik Otto Stern 1945 Physik Wolfgang Pauli 1950 Medizin Tadeusz Reichstein 1952 Physik Felix Bloch 1953 Chemie Hermann Staudinger 1975 Chemie Vladimir Prelog 1978 Medizin Werner Arber 1986 Physik Heinrich Rohrer 1987 Physik Georg Bednorz/Alexander Müller 1991 Chemie Richard Ernst 2002 Chemie Kurt Wüthrich Kurt Wüthrich 5 Stark durch Vielfalt Die ETH Zürich schafft neues Wissen, kombiniert es mit überprüften Einsichten und vermittelt es an ihre Studierenden und an die Gesellschaft. Als technisch-naturwissenschaftliche Universität bekennt sich die ETH Zürich zu einer fachlichen Vielfalt, die originelle und zukunftsweisende Kombinationen von Wissen ermöglicht. Die 16 Departemente decken ein breites wissenschaftliches Spektrum ab, während strategische Initiativen, Kompetenzzentren und Netzwerke die fachübergreifende Zusammenarbeit fördern. Damit stärkt die ETH Zürich eine vernetzte und interdisziplinäre Denk­ weise, die erforderlich ist, um komplexe, gesellschaftlich relevante Themen zu bearbeiten. www.ethz.ch/about/organisation → www.ethz.ch/research/centres → Ombudspersonen Schulleitung Hochschulversammlung Präsident Rektor Vizepräsident Forschung und Wirtschaftsbeziehungen Vizepräsident Finanzen und Controlling Vizepräsident Personal und Ressourcen 16 Departemente Architektur und Bauwissenschaften Ingenieurwissenschaften Systemorientierte Naturwissenschaften Management- und Sozialwissenschaften Architektur Maschinenbau und Verfahrenstechnik Mathematik Erdwissenschaften Management, Technologie und Ökonomie Bau, Umwelt und Geomatik Informationstechnologie und Elektrotechnik Physik Umweltsystemwissenschaften Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften Informatik Chemie und Angewandte Biowissenschaften Gesundheitswissenschaften und Technologie Materialwissenschaft Biologie Biosysteme 6 Naturwissenschaften und Mathematik Die Schulleitung der ETH Zürich (v.l.n.r): Robert Perich, Vizepräsident für Finanzen und Controlling; Roman Boutellier, Vizepräsident für Personal und Ressourcen; Ralph Eichler, Präsident; Lino Guzzella, Rektor; Roland Siegwart, Vizepräsident für Forschung und Wirtschaftsbeziehungen. Kompetenzen und Eigenverantwortung fördern Die ETH Zürich versteht sich als regional und national verankerte Institution, die in die internationale akademische Gemeinschaft integriert ist. Sie misst sich auf allen Ebenen mit den führenden Universitäten der Welt – von der Lehre und Forschung bis hin zum Management. Die ETH Zürich pflegt eine Kultur der Ermöglichung. Sie schafft Raum für Kreativität und unterstützt innovative und unkonventionelle Ideen. Die Hochschule setzt auf die vielfältigen Kompetenzen und Talente ihrer Angehörigen und fördert sie unabhängig von Geschlecht, Alter, kulturellem, religiösem oder sozialem Hintergrund. Eine breit abgestützte Meinungsbildung ist Teil der institutionellen Identität und trägt wesentlich zur Motivation der Hochschulangehörigen bei. Die Lehre ist an der ETH Zürich untrennbar mit grundlagenorientierter Forschung auf höchstem Niveau verbunden. Alle wissenschaftlich tätigen Angehörigen der ETH Zürich engagieren sich in der Ausbildung der Studierenden und binden diese so früh wie möglich in die Forschung ein. Alleinstellungsmerkmal der Ausbildung an der ETH Zürich ist die Vermittlung fundierter Kenntnisse in Mathematik und anderen Grundlagenwissenschaften. Lehrveranstaltungen in den Geistes-, Sozial- und Managementwissenschaften bilden einen integralen Bestandteil der Ausbildung. Sie vermitteln unverzichtbares Wissen für die umfassende Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragen. Nachhaltigkeit prägt das Denken und Handeln an der ETH Zürich, nicht nur in Lehre und Forschung, sondern in allen Bereichen des Hochschullebens. 7 Erstklassige Lehre Absolventinnen und Absolventen der ETH Zürich sind dank ihrem breiten Grundlagenwissen und praxisorientierten Denken auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Die ETH Zürich bildet hervorragende Fachleute aus und bereitet ihre Studierenden darauf vor, als kritische Mitglieder der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Klar fokussierte Studiengänge, die sowohl in fachlicher wie auch in konzeptioneller Hinsicht hohen Standards genügen und die Selbstständigkeit der Studierenden fördern, machen die Hochschule zu einem äusserst attraktiven Studienort. Davon zeugen die steigenden Studierendenzahlen. Innovative Lehrmethoden Um ihren Studierenden die bestmögliche Ausbildung zu bieten, entwickelt die ETH Zürich ihre Curricula laufend weiter. Eine wichtige Grundlage dafür sind regelmässige Unterrichtsevaluationen. Seit über 20 Jahren befragt die ETH Zürich ihre Studierenden zum Unterricht und zu den Leistungen der Dozierenden und entwickelt die Lehre aufgrund der Rückmeldungen konsequent weiter. Hinzu kommt eine ganze Studierende total Bachelorstudierende Masterstudierende Doktorierende Diplomstudierende 18 000 16 000 14 000 12 000 10 000 8 000 6 000 4 000 2 000 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Beliebte Studiengänge: Immer mehr junge Menschen nehmen an der ETH Zürich ein Studium in Angriff. 8 Gruppe von Lehrspezialisten, die sich um Innovationen in der Lehre kümmert. Sie unterstützt die Dozierenden dabei, modernste Lehrformen in den Unterricht einzubauen, und entwickelt dafür auch eigene Instrumente. So etwa die EduApp, eine Applikation für Smartphones, die den interaktiven Austausch in grösseren Lehrveranstaltungen erleichtert: Die Studierenden können auf diesem Weg während der Vorlesungen Verständnisfragen an die Dozierenden senden. Diese können ihrerseits kurze Wissensfragen stellen und die Antworten sofort mit den Studieren­ den diskutieren. Über einen Feedback-Kanal erhalten die Dozierenden unmittelbare Rückmeldungen zu ihrer Lehrveranstaltung. Studierende motivieren Ein intensiver Austausch mit den Lehrpersonen trägt zur Motivation der Studierenden bei. Und herausragende Studienleistungen werden honoriert. Jährlich vergibt die ETH Zürich rund 40 Excellence Scholarships an die besten neueintretenden Masterstudierenden, unabhängig davon, wo sie ihren Bachelorabschluss gemacht haben. Das Stipendium deckt die Lebenshaltungs- und Studienkosten während des gesamten Masterstudiums. Finanziert werden die Stipendien durch private Mittel, die von der ETH Zürich Foundation eingeworben werden. Weitere Informationen zum Studium an der ETH Zürich: www.ethz.ch/studies → zu Innovationen in der Lehre: www.let.ethz.ch → zu den Excellence Scholarships: www.ethz.ch/excellence-scholarships → Studienangebot Die Studiengänge der ETH Zürich vermitteln Wissen mit langer Halbwertszeit. Sie befähigen ihre Absolventinnen und Absolventen, grundlegende Fragestellungen und Herausforderungen der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Mathematik zu bearbeiten. Die Struktur der Studiengänge entspricht internationalen Standards: An dreijährige Bachelorprogramme (180 ECTS-Kreditpunkte) schliessen Masterprogramme von eineinhalb oder zwei Jahren Dauer an (90–120 ECTS-Kreditpunkte). Um einen Doktortitel zu erlangen, werden im Durchschnitt drei bis vier Jahre benötigt. Bachelorstufe Die Bachelorausbildung an der ETH Zürich vermittelt fundierte Kenntnisse in Mathematik und anderen Grundlagenwissenschaften sowie das theoretische und methodische Wissen des gewählten Fachgebiets. Die Studierenden können mit Wahlfächern und praktischen Projektarbeiten erste Schwerpunkte setzen. Hauptunterrichtssprache ist Deutsch. 10 Ein gutes Betreuungsverhältnis und ein starker Bezug zur Praxis: Dafür ist die Ausbildung an der ETH Zürich bekannt. Masterstufe Die Masterstudiengänge der ETH Zürich dienen der Vertiefung respektive der Spezialisierung und führen zu einem berufsbefähigenden Abschluss. Forschung ist ein wesentlicher Teil der Ausbildung. Auf Masterstufe schafft die ETH Zürich für ihre Studierenden ein internationales und leistungsstimulierendes Umfeld, das sie optimal auf ihr künftiges Arbeits­ umfeld oder auf ein Doktorat vorbereitet. Neben dem Besuch von Vorlesungen und Übungen stehen in vielen Studiengängen mehrmonatige Praktika ­ausserhalb der Hochschule auf dem Programm. Masterstudiengänge werden grösstenteils in Englisch geführt. Doktorat Das Doktorat an der ETH Zürich umfasst neben einer selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit die eigenverantwortliche Weiterqualifikation im fachlichen und überfachlichen Bereich. Sämtliche Doktorierenden der ETH Zürich sind während ihres Doktorats auch in der Studierendenbetreuung tätig, wodurch sie eine wertvolle zusätzliche Qualifikation für alle späteren Tätigkeitsfelder erlangen. Weiterbildung Spezialisten und Führungskräften, die ihre akademische Ausbildung erweitern wollen, bietet die ETH Zürich ein breites Weiterbildungsangebot. Die Programme decken nicht nur das gesamte fachliche Spektrum der Hochschule ab, sondern auch die Schnittstellen zwischen Technologie, Recht, Mana­ gement und Sozialwissenschaften. Ausbildung von Lehrpersonen Für künftige Lehrpersonen bietet die ETH Zürich den Studiengang zum «Lehrdiplom für Maturitätsschu­­len» an. Mit dem Ziel, die schulische Ausbildung in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern zu verbessern, hat die ETH Zürich zudem das MINTLernzentrum gegründet. Es schult Lehrpersonen darin, durch gezielte Fragen und Aufträge die Lernenden zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten zu bringen. Das Verstehen von zentralen Themen aus Chemie, Mathematik und Physik soll so bei Schülerinnen und Schülern gefördert werden. Weitere Informationen zum Studienangebot: www.ethz.ch/studienangebot → zum Doktorat: www.ethz.ch/doctorate → zum Weiterbildungsangebot: www.ethz.ch/weiterbildung → zum MINT-Lernzentrum: www.educ.ethz.ch/mint → Studiengänge Bachelor Master Bachelor Hochenergiephysik Architektur und Bauwissenschaften Architektur Chemie Bauingenieurwissenschaften Chemieingenieurwissenschaften Umweltingenieurwissenschaften Chemie- und Bioingenieurwissenschaften Geomatik und Planung Raumentwicklung und Infrastruktursysteme Medicinal and Industrial Pharmaceutical Sciences Biologie Verfahrenstechnik Mikro- und Nanosysteme Nuclear Engineering Robotics, Systems and Control Elektrotechnik und Informationstechnologie Biomedical Engineering Energy Science and Technology Neural Systems and Computation Pharmazeutische Wissenschaften Maschineningenieurwissenschaften Interdisziplinäre Naturwissenschaften Geomatik Ingenieurwissenschaften Master Systemorientierte Naturwissenschaften Erdwissenschaften Applied Geophysics Atmospheric and Climate Science Umweltnaturwissenschaften Agrarwissenschaft Lebensmittelwissenschaft Bewegungswissenschaften und Sport (bis 2014) Biotechnologie Informatik Gesundheitswissenschaften und Technologie (MSc ab 2014) Management- und Sozialwissenschaften Management, Technologie und Ökonomie Comparative and International Studies Geschichte und Philosophie des Wissens Fachdidaktik Naturwissenschaften Staatswissenschaften (Berufsoffizier) Computational Biology and Bioinformatics Materialwissenschaft Naturwissenschaften und Mathematik Mathematik/Angewandte Mathematik Statistik Quantitative Finance Rechnergestützte Wissenschaften Physik Unterrichtssprache: Deutsch Englisch 11 Wegweisende Forschung Forschung ist die wesentliche Innovationsquelle einer wissensbasierten Gesellschaft. Die ETH Zürich trägt massgeblich zur Wohlfahrt der Gesellschaft und zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz bei. Die ETH Zürich betreibt grundlegende Forschung zur Erweiterung der Wissensbasis und als Ausgangspunkt zukünftiger innovativer Anwendungen. Sie orientiert sich an gesellschaftlichen Bedürfnissen – sei es auf lokaler, nationaler oder globaler Ebene – und leistet so wertvolle Beiträge für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Thematische Schwerpunkte setzt sie unter anderem in den Bereichen Welternährungs­ system, Zukunftsstädte, Klimawandel, Energie, Ge­­ sundheit, Risikoforschung, Informationsverarbeitung, neue Materialien und industrielle Prozesse. Moderne Infrastruktur Forschung ist heute in hohem Masse technologiebasiert. Dank einer modernen Infrastruktur und hochqualifiziertem Personal kann die ETH Zürich exzellente Leistungen erbringen. Plattformen fördern nicht nur die interdisziplinäre Zusammenarbeit und tragen zur Kostensenkung bei, sie bieten auch attraktive Arbeitsbedingungen für hochspezialisierte Fachpersonen. Binnig and Rohrer Nanotechnology Center (BRNC) Das Nanotechnologiezentrum, das die ETH Zürich in einer einzigartigen Zusammenarbeit mit IBM Research – Zurich betreibt, bietet eine hervorragende Forschungsinfrastruktur für Wissenschaft und Industrie. Ein Reinraum und sechs so genannte «noise-free Labs» stehen für hochsensitive Versuche im Nanometer-Massstab zur Verfügung. FIRST Center for Micro- and Nanoscience Die Technologieplattform FIRST unterhält modernste Einrichtungen für Forschung und Lehre. Dazu gehört ein 400 m2 grosses Reinraumlabor, in dem Forschende und Studierende der Mikro- und Nano­ technologie ideale Bedingungen vorfinden. 12 Elektronenmikroskopie ETH Zürich (EMEZ) Die interdisziplinäre Technologieplattform EMEZ trägt dank modernsten Elektronenmikroskopen und Nano-Analytik zur strukturellen Charakterisierung von biologischen und künstlichen Materialien bei. Functional Genomics Center Zurich (FGCZ) Das von ETH und Universität Zürich betriebene Zentrum fördert die Life-Science-Forschung in der Genomik, Transkriptomik, Proteomik, Metabolomik und Bioinformatik. Das FGCZ verfügt nicht nur über eine hochmoderne Infrastruktur, sondern stellt auch Technologie- und Datenanalysenexpertise zur Verfügung. Molecular Health Sciences Platform Die Plattform bietet optimale Bedingungen für die Erforschung molekularer Mechanismen – eine wichtige Voraussetzung, um die Ursachen von Krankheiten besser zu verstehen. Dank seiner erstklassigen Infrastruktur bildet das moderne Lehr- und Forschungsgebäude eine hervorragende Basis für Forschung, Lehre und Kooperationen mit Industrie und Akademia. Forschungstechnologien werden künftig vermehrt im Rahmen von Plattformen organisiert. Das Reinraumlabor des FIRST Center beispielsweise bietet eine hervorragende Infrastruktur für Forschende und Studierende der Mikro- und Nanowissenschaften. Welternährungssystem Aktuell leben über sieben Milliarden Menschen auf der Erde, bis zum Jahr 2050 werden es voraussichtlich neun Milliarden sein. Die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und gleichzeitig die knappen natürlichen Ressourcen zu schonen, gehört zu den grossen Herausforderungen der Menschheit. Am neuen ETH-Departement Umweltsystemwissenschaften arbeiten Forschende der Agrar- und Umweltwissenschaften deshalb fachübergreifend an Lösungen für ein Welternährungssystem, das die globale Ernährungssicherheit gewährleistet. Mit dem World Food System Center, das Professorinnen und Professoren verschiedener Disziplinen miteinander vernetzt, leistet die ETH Zürich einen Beitrag zur langfristigen Sicherung der Welternährung. Ziel ist es, gemeinsam Grundlagen für die nachhaltige Produktion hochwertiger und gesunder Nahrungsmittel und für die stabile Versorgung einer gesunden Weltbevölkerung zu erarbeiten. Um praxisorientiertes Wissen vermitteln und dringend be­ nötigte Fachleute ausbilden zu können, arbeitet das Zentrum eng mit Politik, Industrie und Institutionen im In- und Ausland zusammen. Die ETH Zürich erarbeitet nachhaltige Lösungsansätze für die stabile Versorgung einer gesunden Weltbevölkerung – wie in Burkina Faso, wo Wissenschaftler den Hirseanbau auf Mikroparzellen erforschen. 14 Die nachhaltige Entwicklung von Stadtquartieren bezieht nicht nur technische, sondern auch soziale Komponenten mit ein. ETH-Professoren für Architektur und Stadtplanung entwickelten für die grösste Favela von São Paulo ein mehrfach ausgezeichnetes multifunktionales Gemeinschaftszentrum mit Musikschule. Zukunftsstädte Städte sind kulturelle Zentren und Triebfedern der lokalen und globalen Ökonomie. In ihrer heutigen Form sind sie aber nicht nachhaltig, weder in ökologischer noch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Rasantes Bevölkerungswachstum, zunehmende Mobilität, soziale Konflikte, aber auch die Zersiedelung der Landschaft sowie klimatische Veränderun­gen sind globale Herausforderungen, mit denen sich urbane Regionen auseinandersetzen müssen. Die ETH Zürich legt deshalb einen Schwerpunkt ihrer Forschung auf die Entwicklung nachhaltiger Städte – sei es durch neuartige Bauweisen und Gebäudetechnologien oder durch innovative Ansätze in der Städte-, Verkehrs- und Raumplanung. Architekten und Wissenschaftler verschiedenster Disziplinen erforschen den Metabolismus von Städten und die Interaktion zwischen Stadt und Land. Ziel ist es, das System Stadt zu verstehen, zu modellieren und neu zu entwerfen. Grosse Herausforderungen liegen in Weltgegenden wie Asien und Afrika, wo die ETH Zürich mit Partnern vor Ort zusammenarbeitet. So betreibt sie am Singapore-ETH Centre for Global Environmental Sustainability (SEC) das Future Cities Laboratory, in dem sich rund 120 Wissenschaftler mit der Transformation bestehender und mit der Entwicklung neuer Städte befassen und Alternativen zum anhaltenden Trend der Urbanisierung ent­wickeln. In Äthiopien gründete die ETH Zürich zudem in Zusammenarbeit mit der Universität in Addis Abeba ein Institut für Architektur und Stadtentwicklung. 15 Klimawandel Der Klimawandel stellt die Weltbevölkerung vor eine der grössten Herausforderungen. Dank ihrer breiten und interdisziplinären Ausrichtung verfügt die ETH Zürich über eine fundierte ganzheitliche Perspektive der Klimaproblematik. Ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tragen massgeblich zu einem besseren Verständnis des komplexen Klimasystems bei. Sie berechnen mit Modellen die künftige Entwicklung des Klimas und untersuchen die ökologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels. Schliesslich entwickeln sie auch Lösungsansätze, um dem Klimawandel und seinen Folgen entgegenzuwirken. Mit der Analyse von naturwissenschaftlichen, sozialen und ökonomischen Daten liefern ETHForschende eine wichtige Faktengrundlage für Entscheidungsträger im In- und Ausland. So sind Klimaexperten der ETH Zürich als Autoren an den Berichten des Uno-Klimarats IPCC beteiligt. Die ETH Zürich ist zudem Teil der «Climate Knowledge and Innovation Community» (Climate-KIC), eines internationalen Netzwerks aus akademischen Institutionen sowie öffentlichen und privaten Partnern. Ziel des Climate-KIC ist es, wissenschaftliche Grundlagen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel beziehungsweise zu seiner Vermeidung zu erarbeiten. 16 Die Tiefen-Geothermie hat Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung zu leisten. Die ETH Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftliche Grundlagen für eine sichere Nutzung zu liefern. Energie Für eine wachsende und in zunehmendem Wohlstand lebende Weltbevölkerung ist das heutige globale Energiesystem, das vor allem auf der Nutzung fossiler Ressourcen basiert, nicht nachhaltig. Die ETH Zürich orientiert sich in der Energieforschung am so genannten 1-Tonne-CO2-Ziel. Für die Schweiz bedeutet dies, dass das im Land emittierte CO2, das sich derzeit auf jährlich knapp 6 Tonnen pro Kopf beläuft, vor dem Jahr 2100 auf eine Tonne gesenkt werden muss. Dieses ehrgeizige Ziel soll durch Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Elektrifizierung erreicht werden. Unter dem Dach des Energy Science Center arbeiten Forschende aus Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften gemeinsam an innovativen Lösungen. Zum einen geht es darum, Energie aus Wind, Sonne, biogenen synthetischen Kraftstoffen und Erdwärme vermehrt nutzbar zu machen. Zum anderen sollen Technologien und Geschäftsmodelle entwickelt werden, die eine optimale Speicherung und Verteilung von Elektrizität ermöglichen, während insbesondere im Gebäude- und Verkehrssektor eine effizientere Energienutzung angestrebt wird. Die ETH Zürich fördert entsprechende Leuchtturmund Pilotprojekte auf dem eigenen Campus. So hat sie etwa am Standort Hönggerberg ein völlig neuartiges Energieversorgungsnetz errichtet, das 2012 mit dem Preis des Internationalen Netzwerks für einen nachhaltigen Campus (ISCN) ausgezeichnet wurde. Eine stetig älter werdende Bevölkerung verlangt nach Innovationen – wie die an der ETH Zürich entwickelte Knochenwatte aus biokompatiblen Mikrofasern, die eine schnelle Knochenregeneration ermöglicht. Gesundheit Eine Gesellschaft, deren Menschen immer älter werden, stellt auch an die Wissenschaft grosse Herausforderungen. ETH-Forschende unterschiedlichster Disziplinen arbeiten daran, dass unsere Lebensqualität bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Dabei verfolgen sie einen integrativen systemischen Ansatz vom einzelnen Molekül über Zellen und Organe bis hin zum ganzen Körper. Mit der Erarbeitung molekularer Grundlagen tragen die Forschenden wesentlich zum Verständnis von neurologischen oder Stoffwechselkrankheiten wie Alzheimer und Diabetes bei. Systembiologinnen und -biologen erforschen die Dynamik und Zusammenhänge ganzer biologischer Systeme und ermöglichen so neue Erkenntnisse, mit denen gezieltere Diagnosemethoden und Therapien mit weniger Nebenwirkungen entwickelt werden können. Zugleich führen Innovationen in der Robotik und in den bildgebenden Techniken zu ganz neuen Analyse- und Rehabilitationsverfahren. Das neu geschaffene ETH-Departement Gesundheitswissenschaften und Technologie vereint Forschende aus den Bereichen Medizintechnik, Neurowissenschaften, Lebensmittelwissenschaften und Ernährung sowie Bewegungswissenschaften und Sport. Ziel ist es, zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zukunftsweisende Lösungen für zentrale Fragestellungen rund um die menschliche Gesundheit zu entwickeln. Die ETH Zürich arbeitet dabei eng mit Spitälern und mit der Universität Zürich zusammen. 17 Risikoforschung In einer zunehmend vernetzten Welt werden auch die Risiken komplexer und können globale Ausmasse annehmen. Solche Risiken zu erkennen, sie zu verstehen und zu modellieren ist eine wesentliche Voraussetzung, um effizienter auf Krisen reagieren zu können. Die ETH Zürich bündelt deshalb ihr Knowhow im Risk Center, das zu einem der weltweit führenden Zentren für interdisziplinäre Risikoforschung und integratives Risikomanagement werden soll. Hinzu kommen diverse Forschungseinrichtungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Übergeordnetes Ziel ist es, den Umgang mit RisikoPortfolios zu verbessern und innovative Ansätze zu entwickeln, um stark vernetzte gesellschaftliche Systeme resistenter zu machen. Von Verkehrsstaus über den Klimawandel bis hin zur Entstehung von Kriegen: Die ETH Zürich erforscht Kaskadeneffekte in sozioökonomischen Systemen und die damit verbundenen Risiken. Unter dem Dach des Zurich Information Security Center beschäftigen sich ETH-Experten mit Sicherheitslücken in Computersystemen und arbeiten an ausgeklügelten Verschlüsselungstechniken und verbesserten Betriebssystemen. Das ETH-RiskLab verbindet Mathematik, Finanz- und Versicherungswissen und betreibt quantitatives Risikomanagement, auf dessen Basis Richtlinien für Banken und Versicherungen erarbeitet 18 Ob Naturkatastrophen, Nahrungsmittelknappheit oder Finanzkrisen: Um Risiken wirkungsvoll begegnen zu können, muss man sie verstehen. Mit ihrer interdisziplinären Risikoforschung trägt die ETH Zürich dazu bei, dass stark vernetzte gesellschaftliche Systeme besser vor Krisen geschützt werden können. werden können. Die aus der Forschung gewonnenen Erkenntnisse zu gesellschaftsrelevanten Risiken werden auf verschiedenen Wegen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Eine ganze Reihe von Publikationen und Beratungsleistungen unterstützt Praktiker und Regierungsstellen im In- und Ausland. Informationsverarbeitung Daten können heute immer effizienter verarbeitet werden. Die ETH Zürich leistet wegweisende Beiträge zur Bewältigung technologischer, wissenschaftlicher, aber auch sozialökonomischer Herausforderungen unserer Informationsgesellschaft. So entwickeln ihre Forschenden immer kleinere und schnellere elektronische und optische Komponenten aus nanostrukturierten Materialien. Diese finden Anwendung in der Mobilfunktechnik, in optischen Netzwerken und Messsystemen, aber auch in Solarzellen, Bioelektronik und Batterien. Neue Methoden Eine immer effizientere Datenverarbeitung ermöglicht neue Anwendungen – wie die frühzeitige Erkennung von Gefahrensituationen: Mit einer an der ETH Zürich entwickelten Mobiltelefon-Applikation können an Grossanlässen Passantenströme in Echtzeit erfasst werden. der Informationsverarbeitung verbessern die bildgebenden Verfahren in der Medizin und ermöglichen so neue Diagnose- und Therapieverfahren. Um herauszufinden, wie Computer- und Kommunikationssysteme die riesige Menge an gesammelten Daten übermitteln, speichern und effizient verarbeiten können, beschäftigen sich ETH-Forschende mit Datenanalyse und maschineller Intelligenz. So erkunden sie beispielsweise die Einsatzmöglichkeiten und Grenzen autonomer Systeme. Dabei setzt die ETH Zürich auf einen modellbasierten Ansatz, ein breites interdisziplinäres Forschungsportfolio sowie eine neue Generation von Supercomputern. Intelligente Systeme handeln zunehmend selbstgesteuert und beeinflussen alle Aspekte der heutigen Gesellschaft. Die ETH Zürich arbeitet deshalb gemeinsam mit Partnern aus der Industrie an Infrastrukturen, die die virtuelle und die physische Welt nicht nur effizient, sondern auch zuverlässig und sicher miteinander verbinden. 19 Die Entwicklung neuer Materialien ermöglicht Innovationen, beispielsweise in der Halbleitertechnik: Die Herstellung von Strukturen, die Silizium mit monolithischem Germanium kombinieren, wird nicht nur Bereiche der Röntgentechnologie revolutionieren. Neue Materialien Zahlreiche Errungenschaften der modernen Gesellschaft wurden erst durch die Entwicklung neuartiger Materialien möglich. Dazu leistet die Materialforschung der ETH Zürich einen wichtigen Beitrag. Die Kontrolle und Manipulation von Prozessen im Mikro- und Nano-Massstab ermöglicht es, neue Polymere, Supraleiter, funktionelle Oberflächen und biokompatible Materialien herzustellen, die in der Informationstechnologie, im Energiebereich oder in der Medizin Anwendung finden. 20 Im Materials Research Center (MRC) und in der Micro and Nano Science Platform (MNSP) sind über 80 Forschungsgruppen aus unterschiedlichen Disziplinen vereint, die sich mit materialwissenschaftlichen und prozesstechnischen Fragestellungen beschäftigen. Das Themengebiet reicht dabei von der Erforschung der atomaren Grundlagen von Materialien bis zur Entwicklung von konkreten technischen Lösungen. Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie erlaubt eine zielorientierte Forschung und einen effizienten Wissenstransfer. Neue Materialien legen die Basis für eine steigende Lebensqualität, können aber auch Risiken bergen. Diese gilt es im Auge zu behalten. Bei der Erforschung von Stoffund Technikeinflüssen auf Mensch und Umwelt hat die ETH Zürich eine Pionierrolle. Industrielle Prozesse Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt von seiner Fähigkeit ab, innovative und zuverlässige Produkte ressourceneffizient zu produzieren. Moderne Fabrikationstechnologien und Produktionsprozesse beinhalten computergestützte Entwurfsmethoden und Materialflussplanung, die Integration von komplexen Werkstoffen und Systemen sowie die effiziente Organisation aller Betriebsabläufe. Die Initiative «Manufacturing across Scales – from Nano to Macro» bündelt die an der ETH Zürich vorhandene Fachkompetenz mehrerer Departemente. Im Zentrum steht die Grundlagenforschung für die Entwicklung kontrollierter, reproduzierbarer und skalierbarer Prozessabläufe und Fertigungsverfahren. Forschungsthemen sind die Integration funktionaler Materialien wie Nanopartikel, dünne Filme und nanostrukturierte Beschichtungen auf grossen Flächen, der optimale Einsatz von Sensoren und Wandlern sowie die Modellierung von Fertigungswerkzeugen und -prozessen. Ziel ist es, die Eigenschaften von Materialien, Bauelementen und Maschinen zu verbessern und Prozesse für eine zu­verlässige, umweltschonende und kostengünstige Fertigung zu entwickeln. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie will die ETH Zürich mit dieser Initiative langfristig zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie beitragen. Moderne Fabrikationstechnologien und Produktionsprozesse sind der Schlüssel für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Am Binnig and Rohrer Nanotechnology Center, das die ETH Zürich gemeinsam mit IBM Research – Zurich betreibt, werden Fertigungsverfahren für neuartige elektronische Bauelemente und Sensoren erforscht. 21 Impulse für die Wirtschaft Wissenschaftliche Erkenntnisse und neue Technologien aus der ETH Zürich beflügeln die Schweizer Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze. Der ETH-Spin-off VirtaMed entwickelt Simulationsmodelle als Übungshilfe für Chirurgen: Der Eingriff wird mit realen Instrumenten am Kniemodell ausgeführt, wobei Sensoren die Bewegungen erfassen. Am Bildschirm simuliert eine Software das Innere des Knies lebensecht. 22 Jahr für Jahr bringen hunderte ETH-Absolventinnen und -Absolventen aktuelles Wissen in Wirtschaft und Gesellschaft ein. In unzähligen Kollaborationsprojekten zwischen der Industrie und Forschungsgruppen der ETH Zürich wird an neuen Technologien geforscht, die von den Wirtschaftspartnern in Produkte und Dienstleistungen umgesetzt werden. Zudem werden jährlich 60 bis 80 Patente angemeldet, die auf Forschungsergebnissen der ETH Zürich basieren. Genutzt werden diese Patente unter anderem von Jungunternehmen, die eigens dafür – oft von den Erfindern selbst – als Spin-offs der ETH Zürich gegründet werden. Diese Firmen sind, wie Studien belegen, höchst erfolgreich und gehören regelmässig zu den Gewinnern von Jungunternehmerpreisen. Die ETH Zürich unterstützt potenzielle Firmengründerinnen und -gründer mit den Pioneer Fellowships. In den so genannten «Innovation and Entrepreneurship Labs» können sie ihre Forschung anwendungsorientiert weiterentwickeln und sich mit externen Coaches und Industrievertretern aus­ tauschen. Seit Mitte der 1990er Jahre nimmt die interne Technologietransferstelle ETH transfer die Aufgabe eines Bindeglieds zwischen Hochschule und Wirtschaft wahr. Dabei unterstützt das Expertenteam die Forschenden bei den Interaktionen mit Kooperationsund Lizenzpartnern aus der Wirtschaft und berät sie bei allen Fragen im Zusammenhang mit dem Schutz von Erfindungen sowie der Gründung von Spin-offFirmen. www.spinoff.ethz.ch → In den letzten fünf Jahren sind über hundert Spin-offFirmen aus der ETH Zürich hervorgegangen. Die von Dacuda entwickelte Scannermaus ist ein Erfolgsprodukt: Sie scannt alles, von Visitenkarten und Notizzetteln über A4-Seiten bis zu Fotos und Bildern. Starke Partnerschaft mit der Industrie Grundlagenforschung hat eine hohe Relevanz für praktische Anwendungen und macht die ETH Zürich zu einer wichtigen Partnerin für Unternehmen. Siemens Building Technologies und ETH Zürich entwickeln gemeinsam mit weiteren Partnern intelligente Regelungskonzepte für die Zukunft. Um den Energieverbrauch von Bürogebäuden zu senken, kombiniert das Projekt «OptiControl» neueste Entwicklungen aus Gebäudetechnologie, Wettervorhersage und Regelungstechnik. 24 Die ETH Zürich baut die Forschungszusammenarbeit mit der Industrie gezielt aus. Als zentrale Eintrittspforte nimmt ETH Industry Relations Anfragen aus der Industrie entgegen und gleicht diese mit den an der ETH Zürich vorhandenen Forschungskompetenzen ab. In einem weiteren Schritt vermittelt sie Kontakte zu den relevanten Forschungsgruppen und Experten und organisiert erste Gespräche und Laborbesuche. In Ideen- und Projektworkshops mit ETH-Experten und Industrievertretern sind weiterführende Diskussionen möglich. Interessiert sich eine Firma für eine konkrete Zusammenarbeit mit der ETH Zürich, hilft die Technologietransfer-Stelle ETH transfer bei der Ausgestaltung der besten Lösung und beim Aufsetzen der entsprechenden Verträge. Im Vordergrund stehen ein effizienter Wissensaustausch sowie der Zugang zu den Forschungsresultaten zu fairen Bedingungen. Damit soll gewährleistet werden, dass neue Technologien möglichst schnell umgesetzt und der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden können. Die ETH Zürich spricht aber nicht nur Grossfirmen an, sondern ist auch interessiert daran, praxisorientierte Lösungen mit KMUs zu erarbeiten. Sie steht im aktiven Austausch mit diversen nationalen Wirtschaftsverbänden und organisiert Industrietage, um interessierten Unternehmen Einblicke in die neusten Entwicklungen in der Forschung zu geben. Die ETH Zürich lädt die Industriepartner zudem über verschiedene Plattformen und Initiativen ein, visionäre Projekte sowie begabte Studierende oder Jungunternehmer zu unterstützen und zu fördern. www.transfer.ethz.ch → www.ethz-foundation.ch → Magnetresonanztomografen ermöglichen völlig neue Einsichten in den menschlichen Körper. ETH-Forschende arbeiten mit Partnern wie Philips daran, dass die Geräte in Zukunft noch schneller, genauer und günstiger werden. Im Dienste der Gesellschaft Die ETH Zürich erbringt zahlreiche Dienstleistungen für den Bund und leistet mit ihrem Fachwissen wichtige Beiträge zum gesellschaftlichen Diskurs. Hochleistungsfähige Rechner, wie das CSCS sie bietet, sind eine zentrale Voraussetzung für die weltweite Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Hochschulen. Die ETH Zürich stellt ihre Leistungen in Forschung und Lehre in den Dienst der Gesellschaft. Für die Wirtschaft leistet sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz. Darüber hinaus erfüllt sie im Auftrag des Bundes Aufgaben, die die Sicherheit und Lebensqualität in der Schweiz fördern. Konjunkturforschung Die Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich liefert fundierte Informationen aus der Wirtschaftsund Konjunkturforschung. Ihre Prognosen sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Bund und ­Unternehmen. Die KOF arbeitet eng mit Experten aus anderen Ländern zusammen. www.kof.ethz.ch → 26 Der Bestand der ETH-Bibliothek umfasst rund 7,5 Millionen gedruckte und elektronische Dokumente. Schweizerischer Erdbebendienst Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich ist zuständig für die Beobachtung und Erforschung der Erdbeben in der Schweiz, geniesst aber auch über die Landesgrenzen hinaus internationales Renommee. Als Fachstelle des Bundes überwacht der SED mit Hilfe seismischer Messwerke die Erdbebentätigkeit in der Schweiz und im angrenzenden Ausland und erstellt Gefährdungskarten zur Abschätzung des seismischen Risikos. www.seismo.ethz.ch → Hochleistungsrechenzentrum Die ETH Zürich betreibt im Auftrag des Bundes in Lugano das Nationale Hochleistungsrechenzentrum CSCS, dessen moderne Supercomputing-Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut wird. Die Hochleistungsrechnersysteme stehen allen Schweizer Hochschulen und Forschungsanstalten zur Verfügung und erbringen auch Rechendienstleistungen für die Wirtschaft. www.cscs.ch → Bibliothek Die ETH-Bibliothek ist die grösste wissenschaftliche Bibliothek der Schweiz und eine der führenden technisch-naturwissenschaftlichen Bibliotheken in Europa. Als öffentliche Bibliothek versorgt sie Hochschulmitarbeitende, Studierende, Firmen sowie ein interessiertes Publikum mit Informationen. www.library.ethz.ch → Die ETH Zürich nimmt ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr, indem sie einen offenen Dialog fördert – denn vielschichtige Fragestellungen erfordern den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Eine weitere Aufgabe der ETH Zürich ist es, ihre Forschung einem breiten Publikum zugänglich zu machen. National bestens vernetzt Die ETH Zürich pflegt mit zahlreichen Bildungs- und Forschungsinstitutionen der Schweiz einen intensiven partnerschaftlichen Austausch. Als national verankerte Institution mit einem grossen internationalen Netzwerk ist die ETH Zürich treibende Kraft in Forschungsvorhaben von strategischer ­Bedeutung. Durch die Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern kann die ETH Zürich ihr Fächerspektrum in Forschung und Lehre gezielt erweitern und vorhandene Infrastrukturen optimal nutzen. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf ihre Standorte Zürich, Basel und Tessin. Als Wissensstandort mit internationaler Ausstrahlung bietet der Grossraum Zürich hervorragende Bedingungen: ETH und Universität Zürich bilden zusammen mit universitären und privaten Kliniken, mit Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen Die ETH Zürich arbeitet eng mit nationalen Forschungsinstitutionen zusammen, wozu die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen gehört. Die Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS), eine der Grossanlagen des PSI, ermöglicht es den Forschenden, die Eigenschaften unterschiedlichster Materialien zu untersuchen. 28 von Unternehmen ein Ausbildungs- und Forschungsnetzwerk, das in der Schweiz einzigartig ist. ETH und Universität unterhalten zahlreiche gemeinsame Professuren und entwickeln ihre seit der Gründung bestehende enge Zusammenarbeit laufend weiter. So bilden sie beispielsweise zusammen mit dem Universitätsspital den Verbund Hochschulmedizin Zürich, der klinische Medizin, biomedizinische Grundlagenforschung und Ingenieurwissenschaften miteinander verknüpft. Zusammen mit der EPF Lausanne und den vier Forschungsanstalten Eawag, WSL, Empa und PSI bildet die ETH Zürich den vom Bund geführten ETHBereich, ein eng kooperierendes Netzwerk, das der Schweizer Forschung international eine herausragende Position verschafft: Mit gemeinsamen Kompetenzzentren in den Gebieten Umwelt und Nachhaltigkeit, Energie und Mobilität, Materialwissenschaft und Technologie sowie Bioimaging deckt der ETHBereich ein breites Themenspektrum ab, von dem auch Lehre und Forschung der ETH Zürich pro­fitieren. Wesentliches Element der Zusammenarbeit sind die mehr als zwanzig gemeinsam finanzierten Professuren in Fachgebieten von übergeordnetem Interesse. In enger Vernetzung von Forschung, Klinik und Lehre entstehen neue Diagnose- und Therapiemethoden zum direkten Nutzen der Patienten. So unterstützt der von ETH und Universität Zürich entwickelte Therapieroboter ARMin Schlaganfallpatienten dabei, alltägliche Bewegungen neu zu trainieren. Internationaler Austausch Die ETH Zürich setzt auf internationale Zusammenarbeit. Sie zieht talentierte Studierende und Top-Forschende aus der ganzen Welt an, die wiederum zum ausgezeichneten Ruf der Hochschule beitragen. Eine Spitzenhochschule lebt vom Austausch. Die ETH Zürich fördert deshalb die Zusammenarbeit mit führenden Universitäten weltweit. Hervorragende Bedingungen für Forschung und Lehre machen sie zudem zu einem attraktiven Studien- und Arbeitsort für Menschen aus mehr als hundert Nationen. Damit verfolgt die ETH Zürich zwei strategische Ziele: Sie stärkt ihre Stellung als erstklassige Aus- und Weiterbildungs­ stätte und baut ihre Position als führende technischnaturwissenschaftliche Forschungsuniversität aus. Insbesondere in Asien hat die ETH Zürich ihre internationalen Aktivitäten in den letzten Jahren ausgebaut. Im Singapore-ETH Centre for Global Environmental Sustainability (SEC) untersuchen Forschende aus der Schweiz zusammen mit Partnern aus Singapur und anderen Ländern Forschungsthemen auf globaler Ebene. Im Auftrag des Bundes ist die ETH Zürich zudem im asiatisch-pazifischen Raum als Botschafterin für den Wissenschafts- und Hochschulstandort Schweiz tätig. Als «Leading House» für China, Japan, Südkorea sowie weitere Länder hat sie die Aufgabe, die Zusammenarbeit mit den dortigen Forschungs- und Technologieinstitutionen zu vertiefen. Die ETH Zürich ist Mitglied von mehreren internationalen Allianzen. Dazu gehören die IDEA League, die International Alliance of Research Universities (IARU), die Global Alliance of Technological Universities (GlobalTech), das Global University Leaders Forum (GULF) sowie UNITECH International. www.global.ethz.ch/index_DE → Die ETH Zürich ist weltweit bestens vernetzt. Ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten mit zahlreichen Bildungs- und Forschungsinstitutionen rund um die Welt zusammen. Forschungskontakt 30 31 Attraktive Standorte Die ETH Zürich bietet Forschenden und Studierenden an vier Standorten eine hervorragende Infrastruktur und attraktive Arbeitsbedingungen. Die ETH trägt den Namen ihres Hauptstandorts Zürich mit Stolz. Die Stadt bietet nicht nur als Wissensund Wirtschaftsstandort hervorragende Bedingungen, sondern sie ist auch für ihre hohe Lebensqualität bekannt: Bei Städterankings wird Zürich regelmässig als eine der lebenswertesten Städte weltweit ausgezeichnet. Am Singapore-ETH Centre for Global Environmental Sustainability (SEC) sind rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tätig. 32 Mondäne Einkaufsstrassen, verwinkelte Altstadtgassen, trendige Kulturzentren, Seebäder und Uferpromenaden – all dies verleiht Zürich einen unverwechselbaren Charme. Das kulturelle Angebot reicht von der Oper über eine aktive Kunst- und Theaterszene bis hin zu einer riesigen Auswahl an Kinos, Clubs und Restaurants. Dank der hervorragenden Verkehrsinfrastruktur gelangt man in 15 Minuten vom Stadtzentrum zum internationalen Flughafen. Auch die Schweizer Alpen und die vielen Naherholungsgebiete sind gut erreichbar. Seit ihrer Gründung hat sich die ETH Zürich stark weiterentwickelt. Heute ist sie neben Zürich an drei weiteren Standorten präsent. Zürich (Hauptstandort) Die ETH ist in Zürich an zwei Orten präsent: Der Standort Zentrum mit dem historischen Hauptgebäude verkörpert nicht nur Tradition, sondern ist auch ein lebendiger Begegnungs- und Studienort. Am Stadtrand von Zürich liegt der moderne Campus Hönggerberg. Er verbindet exemplarisch Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Dafür wurde er mit dem Europäischen Wissenschafts-Kultur-Preis 2010 ausgezeichnet. Basel Das Departement für Biosysteme (D-BSSE) ist in Basel beheimatet. Die Nähe zur Biochemie- und Pharmaindustrie bietet den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ideale Voraussetzungen für interdisziplinäre Forschungsprojekte. Gleichzeitig pflegt die ETH Zürich eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Basel. Die Kompetenzen der beiden Hochschulen ergänzen sich in vielen Bereichen optimal. Lugano Im Tessin betreibt die ETH Zürich das nationale Hochleistungsrechenzentrum CSCS. Die hochmodernen Supercomputer, zu denen ein Rechner der PetaflopsLeistungsklasse gehört, stehen allen Schweizer Hochschulen und Forschungsanstalten zur Verfügung. Dank der raffinierten Kühlung mit Seewasser ist das CSCS heute eines der energieeffizientesten Rechenzentren der Welt. Singapur Mit dem Singapore-ETH Centre for Global Environmental Sustainability (SEC) verstärkt die ETH Zürich ihre Präsenz in einer aufstrebenden Weltregion. Der Standort in Asien ermöglicht es der Hochschule, Forschungsthemen auf einer globalen Ebene anzugehen und mit Institutionen vor Ort eng zusammenzuarbeiten. Der Standort Hönggerberg bietet Platz für Entwicklung. Auf dem Campus entstehen nicht nur neue Gebäude für Forschung und Lehre, sondern auch Wohnungen für Studierende. 33 Campusleben Eine Fülle von Service- und Freizeitangeboten macht die ETH Zürich zu einem attraktiven Ausbildungs- und Arbeitsort und sorgt für ein abwechslungsreiches Hochschulleben. Pulsierender Campus Rund 25 000 Menschen studieren, lehren, forschen und arbeiten an der ETH Zürich. Damit erreicht die Hochschule die Grösse einer Schweizer Kleinstadt. Entsprechend vielfältig ist das Campusleben: Neben zahlreichen wissenschaftlichen Veranstaltungen bereichern Ausstellungen, Konzerte, Kinovorführungen, Sportkurse, Science Slams und Grossanlässe wie der weit über die Stadtgrenzen bekannte Polyball das Angebot. Immer mehr ETH-Angehörige wollen ihre Verbundenheit mit der Hochschule nach aussen tragen. In den beiden ETH Stores finden sie ein exklusives Sor­timent an Artikeln im ETH-Design. www.eth-store.ch → Aktiv mitgestalten Zahlreiche Studierende und Doktorierende gestalten das Leben an ihrer Hochschule aktiv mit, indem sie sich in Verbänden und Fachvereinen engagieren. Der Verband der Studierenden an der ETH (VSETH) ist mit rund 10 000 Mitgliedern eine der grössten Studierendenorganisationen der Schweiz. Er vertritt die Studierenden gegenüber der Hochschule und prägt das studentische Leben mit eigenen Veranstaltungen. In den Fachvereinen der einzelnen ETH-Departemente wird Hochschulpolitik mit geselligen Anlässen verknüpft. Viele Absolventinnen und Absolventen bleiben ihrer Alma Mater auch nach dem Abschluss verbunden. Die Dachorganisation ETH Alumni Vereinigung zählt über 22 000 aktive Mitglieder. Zusammen mit ihren verschiedenen Mitgliedvereinen, Gruppen und Clubs bietet sie fachspezifische, soziale und kulturelle Veranstaltungen an und vernetzt weltweit die Alumni der ETH Zürich unter einem Dach. www.vseth.ethz.ch → www.alumni.ethz.ch → Wer den musischen Ausgleich sucht, findet in Orchestern, Jazzbands oder anderen Gesangs- und Musikformationen Gleichgesinnte. Die Interessen der Doktorierenden, Assistierenden und Postdocs vertritt die Akademische Vereinigung des Mittelbaus der ETH Zürich (AVETH). Sie fördert die interdisziplinäre Vernetzung zwischen den Mitarbeitenden und unterstützt die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland bei praktischen Fragen rund um das Leben in Zürich. www.musikplattform.ethz.ch → www.aveth.ethz.ch → Serviceangebote für Studierende Mit diversen Angeboten erleichtert die ETH Zürich den Alltag der Studierenden. Diese finden auf dem Campus ein grosszügiges Angebot an Lernarbeitsplätzen. Verschiedene Bibliotheken versorgen die Studierenden mit wissenschaftlichen Informationen aller Art – darunter auch die ETH-Bibliothek, die grösste Schweizer Hochschulbibliothek. www.vk.ethz.ch/Veranstaltungskalender → Lebendige Begegnungsstätten sind die zahlreichen Mensen und Cafeterien, die ein vielfältiges kulinarisches Angebot bereitstellen. www.gastro.ethz.ch → Sport wird an der ETH Zürich grossgeschrieben. Ob individuelles Training oder Gruppenkurse: Der Akademische Sportverband Zürich lässt keine Wünsche offen. Von Aikido bis Windsurfen bietet er rund 80 Sportarten an. www.asvz.ch → www.library.ethz.ch → 34 Das Team Studienorientierung & Coaching (SoC) berät Studieninteressierte und Studierende bei Fragen zum Studium. Das Team ist auch die richtige Anlaufstelle, wenn es mal nicht so rund läuft. www.soc.ethz.ch → Die Studentische Wohngenossenschaft Zürich (WOKO) bietet den Studierenden in Zürich rund 2000 Zimmer zur Miete an. Dank der Stiftung für Studentisches Wohnen Zürich (SSWZ) kommen bis 2015 rund 1000 neue Zimmer dazu, ein Teil davon auf dem Campus Hönggerberg. www.woko.ch → Das ETH Career Center fördert den Kontakt zwischen Unternehmen und Nachwuchstalenten. Es begleitet die Studierenden und Doktorierenden bis zu ihrem Berufseinstieg und bereitet sie umfassend auf den Übergang in die Arbeitswelt vor. www.careercenter.ethz.ch → 35 Zukunft gestalten Die ETH Zürich wird auch künftig zur Lösung grosser gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen und so die Reputation des Bildungs- und Forschungsstandorts Schweiz stärken. Die Erhaltung der menschlichen Gesundheit bis ins hohe Alter, die Entwicklung nachhaltiger Zukunftsstädte, aber auch die integrative Erforschung von Risiken sind Gebiete, in denen die ETH Zürich dank ihrer Expertise einen wesentlichen Beitrag leisten kann. Diese Forschungsschwerpunkte baut sie in den kommenden Jahren mit zusätzlichen Professuren und Ressourcen, mit Kompetenzzentren und Infrastruktur aus. Als Universität von Weltrang zieht die ETH Zürich immer mehr talentierte Studierende aus der Schweiz und aus aller Welt an, insbesondere auf der Masterstufe. Die Schweizer Wirtschaft und die ETH Zürich 36 haben seit jeher von den gut ausgebildeten Absolventen aus dem In- und Ausland profitiert. Aus dieser positiven Bilanz ergibt sich aber auch Handlungsbedarf: Will die ETH Zürich zusätzlichen Talenten einen Studienplatz anbieten und dabei die forschungsnahe Ausbildung auf hohem Niveau halten, benötigt sie mehr Professorinnen und Professoren, aber auch neue Gebäude mit Hörsälen, Studierenden- und ­Laborarbeitsplätzen. Exzellenz in Lehre, Forschung und Wissenstransfer erfordert finanzielle Mittel, die ein Wachstum auf hohem qualitativem Niveau ermöglichen. Durch das Engagement von ETH-Absolventen, privaten Förderern, verantwortungsbewussten Unternehmen und Stiftungen lassen sich Projekte partnerschaftlich verwirklichen, die von technischer, wissenschaftlicher oder gesellschaftlicher Relevanz sind. Ihre Zuwendungen an die unabhängige privatrechtliche Stiftung ETH Zürich Foundation tragen dazu bei, dass die ETH Zürich auch in Zukunft rasch und flexibel auf Herausforderungen reagieren und neue Akzente setzen kann. www.ethz-foundation.ch → ETH Zürich Rämistrasse 101 CH-8092 Zürich Tel. +41 44 632 11 11 Fax +41 44 632 10 10 [email protected] www.ethz.ch Herausgeberin:ETH Zürich, Hochschulkommunikation Projektleitung: Ursula Hirt Redaktion: Roland Baumann, Christine Heidemann, Felix Würsten Layout: TBS & Partner, Zürich Fotos: Titelseite: Marco Carocari; U 2: Christian Aeberhardt; S. 1: Gerry Amstutz; S. 3: Marco Carocari; S. 4: ETH-Bibliothek Zürich / Bildarchiv; S. 5: ETH-Bibliothek Zürich / Bildarchiv, Stefan Kubli, Susi Lindig; S. 7: Giulia Marthaler; S. 9: Gerry Amstutz; S. 10: Meinrad Schade; S. 13: Scanderbeg Sauer Photography; S. 14: Delwendé Innocent Kiba; S. 15: Holcim Foundation; S. 16: Geopower Basel AG; S. 17: ETH Zürich / Gruppe Stark; S. 18: iStockphoto.com / SusanneB; S. 19: Martin Wirz; S. 20: Claudiu Falub; S. 21: IBM Research – Zurich; S. 22: VirtaMed; S. 23: Jessy Wirth/Dacuda; S. 24: Siemens / Bruno Arnold; S. 25: Scanderbeg Sauer Photography; S. 26: Michael Sieber, Monika Estermann; S. 27: Frank Brüderli; S. 28: Paul Scherrer Institut; S. 29: Roland Tännler; S. 32: Naomi Hanakata; S. 33: vision on wings/ Manfred Richter; S. 34: Marco Carocari, Peter Rüegg; S. 35: Esther Ramseier; S. 36: Stéphanie Marie Couson; U 3: Marco Carocari Druck: Neidhart + Schön AG, Zürich Auflage: 4000 © ETH Zürich, April 2013