Berlin, den 14. März 2016 Damenprogramm während des

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AKADEMISCHE TURNVERBINDUNG ARMINIA-CHERUSCIA BERLIN
Berlin, den 14. März 2016
Damenprogramm während des
Stiftungsfestkommerses am Sa 7. Mai 2016
Ort: Renaissance-Theater
Aufführung: „Die Hose“ von Carl Sternheim
Inhalt:
Berlin 1900, großer Staatsakt: Der Kaiser zieht in einer Parade am Volk vorbei und Luise Maske, die junge Frau
des Beamten Theobald Maske, verliert ohne jede Absicht ihre Hose - ihre Unterhose versteht sich und das in
aller Öffentlichkeit. Aus gutbürgerlichem Zorn gibt es zu Hause erst einmal Schläge, aber schnell erweist sich das
Malheur als gelungene Werbekampagne für die Zimmer, die Theobald zur Aufbesserung seines Beamtengehalts
vermieten will. Gleich zwei Beobachter des Hosen-Falls stürmen auf ihn ein. Der wohlhabende Schriftsteller
Scarron und der ärmliche Friseur Mandelstam mieten sich bei Maskes ein, um in der Nähe von Luise zu sein.
Luise nimmt die Offerten der Herren gerne an, empfindet allerdings nur für Scarron so etwas wie Zuneigung.
Ihre Gefühle teilt sie mit der Nachbarin Gertrud Deuter, die sie in allem unterstützt und ihr sogar eine neue Hose
auf den Leib schneidert. Zunächst scheint es, als würde Theobald Maske abgestraft und die gedemütigte Luise
gerächt werden, aber die Lage kippt schnell um. Weil er seinen Mietern an Kalkül und Raffiniertheit weit
überlegen ist, zieht Theobald aus der heiklen Situation einen beachtlichen ökonomischen Gewinn und
ermöglicht sich und Luise dadurch völlig neue Perspektiven...
DIE HOSE war das erste Stück Carl Sternheims, das Max Reinhardt für das Deutsche Theater annimmt. Doch
schon der Titel erregt Anstoß. Polizeipräsident Traugott von Jagow erließ "aus Gründen der Sittlichkeit" sofort
ein Verbot. Auch die Umbenennung in DER RIESE besänftigt ihn nicht und nur mit Hilfe eines Tricks konnte am
15. Februar 1911 die Uraufführung unter der Regie von Felix Hollaender in den Berliner Kammerspielen
stattfinden: Tilla Durieux, Schauspielerin und Frau von Sternheims Verleger Paul Cassirer, saß während der
Generalprobe neben Jagow und lenkte ihn bei den von der Zensur beanstandeten Stellen ab. "Belustigt und
geehrt über das Vertrauen, das man in meine Unterhaltungsgabe setzte, waren wir bald in ein angeregtes
Gespräch vertieft. Ich kannte das Stück genau, und sooft es an der Zeit war, flüsterte ich meinem Nachbarn eine
Bemerkung zu und sah ihn mit Vergnügen unaufmerksam."
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