Jahresbericht 2009 Universität St.Gallen

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Schweizerisches Institut
für Banken und Finanzen
Universität St.Gallen
Jahresbericht 2009
EQUIS
Jahresbericht des Schweizerischen
Instituts für Banken und Finanzen 2009
Herausgeber :
Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen
Universität St.Gallen
Rosenbergstrasse 52
9000 St.Gallen
Tel. 071 224 70 90
Fax 071 224 70 88
[email protected]
www.sbf.unisg.ch
Druck
Hohl Druck AG
Mövenstrasse 7
9015 St.Gallen
Inhaltsverzeichnis
Sekretariate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Wealth and Risk – Forschungsschwerpunkt in Finance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer . . . . . .
4. Lehrveranstaltungen an der HSG . . . . . . . . . .
5. Weiterbildung und Seminare 2009 . . . . . . . . .
6. Präsentationen an Konferenzen 2009 . . . . . . .
7. Publikationen 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten .
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Financial Markets and Portfolio Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung . . . .
3. Praxis-Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Expertentätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Vortragstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Unsere Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten . . . . . . . .
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Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, Ph.D. . . . . . . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Forschungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. Lehrveranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten .
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Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann . . . . . . . .
1. Lehrstuhl-Team . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. Überblick 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. Einige wichtige Projekte . . . . . . . . . . . . . . . .
4. Bücher und Publikationen . . . . . . . . . . . . . . .
5. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten .
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Vorankündigungen der Seminare 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Mitglieder der Förderervereinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Geschäftsleitender Ausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
1
Sekretariate
Pascale Bornhauser ist seit
Juni 97 für das Institut tätig.
Sie ist Leiterin aller Bereiche
der Institutsadministration,
Personaladministration, Buchhaltung, Controlling, Zahlungsverkehr, Logistik/Infrastruktur, Seminaradministration. Sie vertritt das Institut
in HSG-Gremien. Pascale Bornhauser ist an
folgenden Tagen erreichbar:
jeden Vormittag ausser montags
Tel. 071 224 70 00
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Zita Brühwiler betreut die
Sekretariate der Lehrstühle
Ammann und Söderlind seit
September 08. Frau Brühwiler ist an folgenden Tagen
erreichbar:
Montag- und Dienstagnachmittag, Mittwoch-, Donnerstag- und Freitagvormittag.
Tel. 071 224 70 80
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Marina Piantoni ist für das
Sekretariat vom Lehrstuhl
Spremann und ab 1.1.2010
vom Lehrstuhl Bernet zuständig. Frau Piantoni ist an
folgenden Tagen erreichbar:
Montagvormittag, Mittwoch
ganzer Tag, Donnerstagnachmittag
Tel. 071 224 70 74
Fax 071 224 70 88
[email protected]
3
Nadia Talamona ist im Buchhaltungsbereich tätig. Zudem
arbeitet sie im Zentralen
Sekretariat des Instituts als
Unterstützung in der Seminaradministration. Sie ist an
folgenden Tagen erreichbar:
Dienstagvormittag, Donnerstag- und Freitagnachmittag.
Tel. 071 224 70 90
Fax 071 224 70 88
[email protected]
Katrin Thalmann war vom
1. September 08 bis 31. Oktober 2009 für das Lehrstuhlsekretariat von Prof. Dr. Beat
Bernet zuständig. Sie betreute u.a. die öffentliche Vorlesungsreihe «Zwischen Rendite und Risiko»
Wealth and Risk – Forschungsschwerpunkt in
Finance
Der Forschungsschwerpunkt (FSP) Wealth and
Risk ist ein innerhalb der HSG breit angelegtes
Projekt, welches darauf abzielt, die Forschungsaktivitäten in den Bereichen Finance, Banking
und Insurance zu bündeln, zu unterstützen und
deren Sichtbarkeit zu erhöhen. Neun Professoren, vier Institute und zwei Abteilungen (BWA
und VWA) sind vertreten und bilden die Fakultätsgemeinschaft. Ziele des FSP Wealth and Risk
sind die Nachwuchsförderung und die Organisation von gemeinsamen Forschungsseminaren sowie Workshops.
2009 finanzierte der FSP Wealth and Risk mehrere
Nachwuchdozentur-, Postdoc- und Assistenzstellen. Insgesamt hat der Forschungsschwerpunkt
zur Finanzierung von total elf Nachwuchsstellen
beigetragen. Daneben konnten massgeblich
Drittmittel für die Grundlagenforschung akquiriert werden, zum Beispiel vom Schweizerischen
Nationalfonds.
Der FSP Wealth and Risk blickt auf ein aktives
Jahr 2009 zurück. 2009 organisierte er 21 Forschungsseminare in Finance an der HSG. Die
eingeladenen Referenten kamen von namhaften
Institutionen (Europäische Zentralbank) und Universitäten (Rio de Janeiro, Milano, Paris, Aarhus,
Passau, Swansea, München, Frankfurt, Oxford,
Karlsruhe und Mons). Einige Referenten weilten
mehrere Tage an der Universität und trugen zum
Lehrbetrieb und zur Forschung bei.
Offenkundig sind die Aktivitäten des FSP Wealth
and Risk ebenfalls durch die 32 wissenschaftlichen
Artikel, die in anerkannten Zeitschriften publiziert
wurden, z.B. in Annals of Finance, European
Economic Review, Finance Research Letters,
Journal of Financial Econometrics and Journal of
Macroeconomics. Daneben wurden viele Papers
zur Publikation 2010 angenommen, 31 Papers
wurden für die Working-Paper-Serie des Center
for Finance (CfF-HSG) eingereicht.
Das HSG-Center for Finance (CfF-HGS) ist als
Schaufenster des FSP Wealth and Risk zu verstehen: Es besteht seit dem Jahr 2007 an der HSG
auf Initiative des Schweizerischen Instituts für
Banken und Finanzen, des Instituts für Operations
Research und Computational Finance und des
Instituts für Versicherungswirtschaft. Das CfF-HSG
strebt eine breite Auslegung des Begriffs Finance
an: Finance soll nicht nur den Fachbereich Finanzmarkttheorie umfassen, sondern zusätzlich
auch das Management von Institutionen wie
Banken, Versicherungen und weiteren Finanzintermediären. Die Integration von mehreren Disziplinen zeigt sich im Rahmen des FSP Wealth
and Risk.
Durch die Zusammenfassung unter Einbezug
mehrerer Instituten und Lehrstühlen im Rahmen
des CfF-HSG wird das Ziel verfolgt, verschiedene Kompetenzen und Tätigkeiten zu bündeln
und damit auch weiter zu entwickeln. Ein detaillierter Überblick über die Aktivitäten des FSP und
des Center of Finance kann auf www.finance.ch
eingesehen werden.
www.finance.ch
4
Master of Arts in Banking and Finance (MBF-HSG)
Unter der akademischen Leitung von Prof. Dr.
Manuel Ammann und dem Executive Director
Dr. Rico von Wyss hat der MBF seine Position als
grösstes Master-Programm der HSG konsolidiert.
Im Herbstsemester 2009 waren 431 Studierende
im MBF eingeschrieben, 109 Studierende dürfen
sich nach ihrem Abschluss im Jahr 2009 jetzt Master of Arts HSG in Banking and Finance nennen.
Zur Betreuung dieser grossen Zahl an Studierenden konnten vier neue Nachwuchsdozenten,
welche hauptsächlich im MBF lehren, rekrutiert
werden.
Internationalisierung des Programms
Im Jahr 2009 wurde die Umstellung des MBF auf
ein englisches Master-Programm abgeschlossen.
Mit dem englischen Angebot der Ausbildung in
Banken und Finanzen wird der Internationalisierung der Finanzbranche und damit einer Forderung nicht nur der künftigen Arbeitgeber sondern auch der Studierenden entsprochen.
Die Partnerschaft mit dem CFA Institute bescheinigt dem MBF, dass mit seinen Lehrinhalten 70%
der CFA Level I-III abgedeckt werden können,
was vor allem bei internationalen Studierenden
ein gewichtiges Werbeargument ist. Der MBF wird
dadurch international vergleichbar und kompatibel. Dank dieser Partnerschaft konnten anlässlich des Startevents wiederum fünf CFA Scholarships vergeben werden.
Ebenso wird die Struktur der Studierenden internationaler: Es studieren in der Zwischenzeit etwa
fünfzig Studierende nicht deutscher Muttersprache
aus aller Welt im MBF. In der Zwischenzeit treffen sich auch die MBF Alumni in London regelmässig zum Erfahrungsaustausch.
5
Industriepartner des MBF
Die vier Hauptindustriepartner Bank Sarasin & Cie.
AG, Credit Suisse, UBS AG und Wegelin & Co.
Privatbankiers tragen mit dem Verein «Partner
des MBF-HSG» in verschiedenster Hinsicht zur
Attraktivität des MBF bei:
Am Startevent des MBF hielt Hans-Ulrich Meister,
CEO der Credit Suisse Switzerland und Head of
Private and Business Banking Switzerland ein
hochaktuelles Referat zum Thema »Does Switzerland Need International Large Banks?».
Das Credit Suisse-Fellowship wurde dieses Jahr
an Iris Eberhard und das Sarasin-Fellowship an
Roberta Vezzoli vergeben. Anlässlich des Master
Graduation Day im Oktober konnten auch der
Wegelin-Preis für die beste Masterarbeit an Nic
Schaub für seine Arbeit zum Thema «Persistence
of Hedge Fund Performance» verliehen werden.
Den UBS-Preis für den besten Abschluss erhielt
Andreas Staginnus. Fellowships und Preise sind
mit jeweils CHF 5'000.– dotiert.
Im Jahr 2009 hielt Gastprofessor David Yermack
von der Stern School of Business der New York
University erneut die Vorlesung »Corporate Finance and Governance», welche Fragen der Corporate Governance auch in theoretischer und
quantitativer Hinsicht aufarbeitet. Für 2009 ist
wiederum die Veranstaltung «Mergers and Acquisitions» von Prof. Yakov Amihud, ebenfalls von
der New York University, geplant.
Ein Brückenschlag zwischen MBF Alumni und
Studierenden gelang am Spring Event des MBF
mit zwei Kurzreferaten von Otto Huber (Credit
Suisse) und Manuel Krieger (Wegelin).
Sämtliche aktuellen Informationen über den MBF
finden sich auf der Homepage des Programms
unter www.mbf.unisg.ch.
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
1. Lehrstuhl-Team
Prof. Dr. Manuel Ammann,
Direktor, ist ordentlicher
Professor für Finanzen an der
Universität St.Gallen. Er wirkte zudem als Gastprofessor
an der New York University,
der Universität Ulm und der
University of California in
Berkeley. Manuel Ammann
studierte Informatik an der Simon Fraser University in Kanada und promovierte anschliessend
mit höchster Auszeichnung an der Universität
St.Gallen. Danach habilitierte er sich an der Universität Basel.
Seine hauptsächlichen Forschungsgebiete sind derivative Instrumente, Asset Management und Bewertung, Finanzmärkte und Risikomanagement.
An der Universität St.Gallen leitet Professor
Ammann das Masterprogramm für Banken und
Finanzen (M.A. in Banking and Finance) und ist
Vorsitzender der Programmkommission des betriebswirtschaftlichen Doktorandenprogramms
(Ph.D. in Management). Er ist Mitglied der Forschungskommission und des vorbereitenden Ausschusses der betriebswirtschaftlichen Abteilung,
Präsident des geschäftsleitenden Ausschusses
(GLA) des Instituts für Betriebswirtschaft (IfBHSG), Präsident des GLA des Institutes of Retail
Management (IRM-HSG), sowie Mitglied des GLA
des Instituts für Accounting, Controlling und
Auditing (ACA-HSG).
Manuel Ammann ist Herausgeber der Fachzeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management» (FMPM) und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen. Er ist regelmässig als
Gutachter und Berater für Finanzinstitutionen
und die öffentliche Hand tätig und ist Mitglied
mehrerer Verwaltungsräte.
Roman Frey ist Assistent am
Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann am Schweizerischen Institut fü r Banken
und Finanzen der Universität St.Gallen und absolviert
das betriebswirtschaftliche
Doktorandenprogramm mit
Vertiefung «Finance». Zudem
ist er Programmassistent des Master of Arts in
Banking and Finance (MBF), den er im 2009 als
M.A. HSG selber abschloss. Neben der Betreuung der Vorlesungen «Derivative Instruments»,
«Derivative Markets» und «Financial Modeling
Workshop» führt Roman Frey PC-Workshops der
Fit for Finance Seminare durch. Während seines
Studiums hat er Berufserfahrung im Banking und
in der Unternehmensberatung gesammelt.
Dr. Michael Huetl arbeitete
neben seinem Doppelstudium in BWL und Informatik/
Statistik an der WU Wien
bzw. TU Wien in forschungsorientierten Abteilungen von
Investmentbanken, Assetmanagement- und Beratungsfirmen. Von 2005 bis
2008 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in
Forschung und Lehre am Institut für Investmentbanking und Katallaktik der WU Wien tätig, wo
er sich im Rahmen seiner Dissertation mit Orderbuchanalyse- und modellierung sowie perfor-
6
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
mance-abhängigen Fondsgebühren beschäftigte.
Nach einem Aufenthalt in der Financial Research
Division der Europäischen Zentralbank ist er seit
Oktober 2008 Postdoc Researcher in Empirical
Finance am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen der Universität St.Gallen.
Marcel Möllenbeck hat im
Jahr 2006 sein Studium des
Wirtschaftsingenieurwesens
an der Universität Karlsruhe
abgeschlossen. Während des
Studiums verbrachte er mit
Unterstützung des Landes
Baden-Württemberg
und
der Fulbright Stiftung zwei
Semester an der University of North Carolina,
Chapel Hill. Bis Dezember 2007 arbeitete er als
Analyst in der Abteilung Quantitative Research
des Asset Managements im Bankhaus Sal. Oppenheim.
Seit Januar 2008 ist Marcel Möllenbeck Doktorand und Assistent von Prof. Dr. Manuel Ammann. Im Rahmen seiner Assistententätigkeit ist
er Assistant Editor der Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management (FMPM)» und war
zudem als Referent bei der Lehrveranstaltung «Financial Modeling Workshop» tätig. Zusätzlich betreute er Worhshops der Reihe «Fit for Finance».
Tobias Nigbur schloss 2009
mit einem Diplom in Mathematik sein Studium an der
Universität Münster ab. Die
Schwerpunkte seines Studiums lagen in der stochastischen Analysis, stochastischen Prozessen, sowie in
Statistik. In seiner Studienzeit arbeitete er als studentische Hilfskraft im Bereich Lehre am mathematischen Institut und verbrachte ein Auslandssemester an der University
of California Santa Barbara. Im September 2009
begann er als Assistent von Prof. Dr. Manuel
Ammann die Arbeit am Lehrstuhl und betreut
unter anderem die Vorlesung Financial Markets.
David Oesch ist Assistent am
Lehrstuhl von Prof. Dr. Ammann am Schweizerischen
Institut für Banken und Finanzen der Universität
St.Gallen. Neben der Betreuung und Neugestaltung
der Vorlesung «Financial
Markets» auf Masterstufe
7
unterrichtet er im Fit For Finance-Seminar für
Praktiker, seine Forschungsinteressen liegen im
Bereich der empirischen Finance. Während seines Studiums, welches er 2007 als M.A. HSG mit
Vertiefung in Banking und Finance abschloss,
hat er Berufserfahrung in der Unternehmensberatung, in der Konsumgüterindustrie sowie im
Banking gesammelt.
Dr. Markus Schmid schloss
2001 sein Studium der Volksund Betriebswirtschaftslehre mit Vertiefung in Corporate Finance, Finanzmarkttheorie und internationalen
Wirtschaftsbeziehungen an
der Universität Basel ab.
Anschliessend war er Assistent am Lehrstuhl von Professor Dr. Zimmermann, wo er 2004 seine Dissertation zum Thema
«Three Essays on Corporate Governance, Equity
Capital Structure, and Corporate Diversification»
einreichte. Von Oktober 2004 bis August 2005
verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der
Stern School of Business der New York University.
Danach war er Oberassistent am Institut für Finanzmarkttheorie der Universität Basel und leitete das Projekt «Empirische Corporate Finance».
Seit Oktober 2006 ist Markus Schmid Nachwuchsdozent in Finance am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität
St.Gallen und unterrichtet die Vorlesung «Alternative Investments». Ausserdem leitet er zusammen mit Prof. Dr. Ammann das Forschungsseminar «Alternative Investments» und mit Dr. Lang
das Forschungsseminar «Corporate Finance».
Dr. Norman Seeger studierte
von 1999 bis 2004 Wirtschaftswissenschaften an der
Goethe-Universität Frankfurt.
Im Anschluss an das Studium promovierte er am Lehrstuhl für Derivate und Financial Engineering an der
Goethe-Universität Frankfurt zum Thema Modellfriktionen und Modellfehlspezifikation bei der Bewertung von Vermögenswerten unter der Betreuung von Prof. Dr.
Christian Schlag. Seit August 2009 ist Norman
Seeger Nachwuchsdozent in Finanzen am
Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Er unterrichtet die
Vorlesungen Advanced Derivatives, Financial
Modeling Workshop: Derivatives und leitet zusammen mit Rico von Wyss das Finance Research
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Seminar. Seine Forschungsinteressen liegen in
den Bereichen Asset Pricing, Derivatives, Market
Microstructure, Liquidity und International Macroeconomics and Finance.
Dr. Ralf Seiz ist Nachwuchsdozent an der Universität
St.Gallen (HSG). Dr. Seiz
schloss sein Studium der
Physik an der ETH Zürich
ab und arbeitete unter anderem am CERN in Genf sowie als Dozent für Finanzmathematik. Vor seinem
Doktorstudium an der Universität St.Gallen war
er als Berater bei der Firma Accenture – Strategy
and Business Architecture – im Bereich Financial Services angestellt. Im Rahmen seiner Beratungstätigkeit hat Ralf Seiz verschiedene Kunden
bei der strategischen Neuausrichtung unterstützt
und die Umsetzung dieser Strategien in die Praxis begleitet. Zudem war er als Visiting Research
Scholar an der New York University, Stern School
of Business. In seiner Forschungsarbeit befasst
sich Ralf Seiz unter anderem mit den Bereichen:
Executive Compensation, Risk Management, Alternative Investments, Asset Management, Derivatives und Hybrid Securities.
Dr. Rico von Wyss ist Nachwuchsdozent für Finanzmarkttheorie an der HSG.
Er leitet als Executive Director das Master of Arts
Programm in Banking and
Finance (MBF) sowie das
Doktorandenprogramm in
Betriebswirtschaftslehre
(PMA), welches ebenfalls einen Schwerpunkt Finance beinhaltet. Er hielt im MBF die Vorlesungen Market Microstructure, International Finance
sowie Fixed Income Instruments und bestritt zusammen mit Dr. Norman Seeger das Forschungsseminar Finance II. In der Weiterbildung für Finanzpraktiker referierte er im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen über den Finanzplatz Schweiz, die Finanzkrise sowie Risikomanagement. Seine Forschungsinteressen liegen in
den Bereichen Liquidität in Finanzmärkten, Performancemessung und Derivatbewertung. Für
den zusammen mit Philipp Isenegger verfassten
Artikel «The Valuation of Derivatives on Carbon
Emission Certificates – a GARCH Approach» gewann er den Financial Innovation Preis 2009 der
Swiss CFA Society.
Evert Wipplinger schloss ursprünglich 2002 an der ETH
Zürich als Diplom-Chemiker
ab, bevor er seinen Abschluss in BWL an der Universität St.Gallen Ende 2005
ablegte. Seit April 2006 ist
Evert Wipplinger Assistent
am Lehrstuhl von Prof. Dr.
Ammann und belegt als Doktorand das Fachprogramm «Finanzen und Kapitalmärkte». 2007 betreute Evert Wipplinger die Vorlesungen «Derivative
Markets», «Bewertung von Derivativen Instrumenten», die MBA-Veranstaltung «Futures and Options»
und diverse Bachelor- und Masterarbeiten. Weiters war er als Referent im «Financial Modeling
Workshop» tätig. Im Rahmen der Seminarreihe «Fit
for Finance» hielt er Vorträge zu den Themen
«Zinsinstrumente» und «Behavioural Finance» sowie
Workshops zu den Themen «Derivative Instrumente» und «Fixed Income».
8
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
2. Überblick 2009
Nach der Umstellung des Masterprogramms in
Banking and Finance (MBF) auf Englisch wurden
in diesem Jahr erstmalig alle Veranstaltungen in
englischer Sprache durchgeführt. Der MBF ist somit ein vollständig englischsprachiges Programm
geworden. Mit der Umstellung auf Englisch wird
dieses qualitativ hochstehende Programm auch
im Ausland zunehmend bekannt, so dass erstmals etwa fünfzig Studierende nicht deutscher
Muttersprache in das Programm eintraten. Insgesamt hat das Jahr 2009 dem MBF, welcher vom
Lehrstuhl geleitet wird, trotz Finanzkrise einen
Wachstumsschub gebracht. Mit 190 neu eintretenden Studierenden konnte im Herbst 2009 eine
Rekordzahl neuer Studierender begrüsst werden.
Das an sich erfreuliche Wachstum bringt aber
auch Herausforderungen mit sich, da der Ausbau
an Lehrressourcen Zeit braucht. Trotz der Krise,
welche sich auch auf den Arbeitsmarkt auswirkte,
verlief die Stellensuche der Absolventen sehr erfolgreich. Gemäss der aktuellen Absolventenbefragung ist allen Absolventen innert kurzer Zeit
der Einstieg in das Berufsleben geglückt.
Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Manuel Ammann führte
verschiedene Vorlesungen im Masterprogramm
durch. Es waren dies die Pflichtveranstaltung
«Financial Markets» im Herbstsemester, die Vorlesungen «Derivative Instruments», «Valuation of
Derivatives», «Market Microstructure», «Fixed Income Instruments», «Financial Modeling Workshop» sowie die Forschungsseminare «Finance»
und «Alternative Investments». Wegen der höheren Anzahl Studierender wurde das Forschungsseminar «Finance» dieses Jahr doppelt geführt.
Das Seminar «Finance I» wurde von Prof. Dr. Manuel
Ammann zusammen mit Dr. Stephan Süss, das
Seminar «Finance II» von Dr. Rico von Wyss zusammen mit Dr. Norman Seeger durchgeführt.
Aufgrund der grossen Nachfrage ebenfalls wieder
durchgeführt wurde der «Refresher in Statistics».
Für die Durchführung war lehrstuhlseitig Herr
Roman Frey zuständig. Daneben wurden verschiedene Veranstaltungen in anderen Programmen
der HSG durchgeführt, so «Derivative Markets»
im Programm des Master of Arts in Quantitative
Economics and Finance. Die Vorlesung «Kapitalmarkttheorie» auf Bachelorstufe wurde dieses
Jahr von Dr. Michael Verhofen gelesen. Im MBAProgramm führte Prof. Dr. Manuel Ammann den
Kurs «Futures and Options» durch. Auf Doktorandenstufe unterrichtete er den Kurs «Derivatives»
und das Seminar «Topics in Finance».
Auch dieses Jahr war der Lehrstuhl in verschie-
9
denen Weiterbildungsprogrammen für Finanzpraktiker aktiv. Im Zentrum stand wiederum der
Kurs «Fit for Finance», welcher auch in diesem
Jahr – trotz Finanzkrise – von einer ungebrochen
hohen Nachfrage profitierte. Er wurde deshalb
wieder im Frühjahr und im Herbst durchgeführt
und war immer ausgebucht. Daneben wurde der
Kurs «Fit vor Alternative Investments» angeboten,
welcher ebenfalls auf guten Zuspruch stiess.
Die Forschung nahm auch im Jahr 2009 einen
zentralen Teil der Lehrstuhlaktivitäten in Anspruch. So wurden die Aktivitäten im Rahmen
des HSG-Forschungsschwerpunkts «Wealth and
Risk» weitergeführt, ebenso wie das Nationalfonds-Projekt über «Convertible Bond Funds».
Das vom Förderverein des Instituts finanzierte
Forschungsprojekt hatte dieses Jahr die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Corporate
Governance und Firmenwert zum Thema und
wurde mit einem Working Paper erfolgreich abgeschlossen.
Die Forschungsresultate wurden an verschiedenen
Universitäten und internationalen Konferenzen vorgestellt. So war der Lehrstuhl unter anderem an
folgenden wissenschaftlichen Tagungen mit eigenen Beiträgen vertreten: der Jahrestagung der
Schweizerischen Gesellschaft für Finanzmarktforschung (SGF), der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Finanzwirtschaft (DGF), der Jahrestagung der Financial Management Association
(FMA), der Jahrestagung der European Financial
Management Association (EFMA), der Corporate
Governance Conference 2009, Kopenhagen, und der
europäischen Tagung der Econometric Society.
Mehrere Publikationen aus den Forschungsprojekten erschienen in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften oder wurden zur Publikation
angenommen, unter anderem in European Financial Management, International Journal of Theoretical and Applied Finance, European Journal of
Finance, Applied Financial Economics, Journal
of Pension Economics and Finance, Journal of
Investment Management, Journal of Asset Management.
Das Forschungsjahr 2009 wurde durch ein gemeinsames Forschungsseminar mit der Universität
Konstanz begonnen und traditionell durch das
«Topics in Finance»-Seminar in St.Moritz abgerundet. Das Seminar ist eine lehrstuhlinterne
Plattform zur Präsentation und Diskussion von
eigenen Forschungsarbeiten der Dissertanten
und Habilitanden. Besonders erfreulich war,
dass auch zwei Alumni am Seminar teilgenommen haben.
Prof. Manuel Ammann amtete als Mitglied in den
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Programmkomitees verschiedener internationalen
Konferenzen, so für die Schweizerische Gesellschaft für Finanzmarktforschung und die Deutsche Gesellschaft für Finanzwirtschaft, und war
für verschiedene Fachzeitschriften als Gutachter
tätig. Er wirkte zudem weiterhin als Editor der
Zeitschrift «Financial Markets and Portfolio Management».
Die Jahre 2008 und 2009 waren geprägt durch
die Finanzkrise. In diesem Zusammenhang wirkte Prof. Dr. Manuel Ammann regelmässig als unabhängiger Kommentator in Zeitung, Radio und
Fernsehen und hielt zahlreiche Vorträge zum
Thema. Er wurde zudem durch das eidgenössische
Finanzdepartement, die Schweizerische Nationalbank und die Liechtensteinische Landesregierung mit Beratungsmandaten beauftragt.
In diesem Jahr konnten die ehemaligen Lehrstuhlassistenten Dr. Bernd Brommundt, Dr. Alexander
Ising, Dr. Stephan Süss und Dr. Andreas Zingg
ihre Dissertationen abschliessen. Zur erfolgreichen Promotion sei Ihnen herzlich gratuliert.
Ebenfalls promoviert wurde Dr. Michael Steiner,
welcher seine Dissertation als externer Doktorand verfasste. Auch ihm sei herzlich gratuliert.
Dr. Stephan Süss ist seit September 2009 als
Nachwuchsdozent am Institut tätig und dem
Lehrstuhl Söderlind zugeordnet.
Auch im Jahr 2009 waren verschiedene personelle
Änderungen am Lehrstuhl zu verzeichnen. Den
Lehrstuhl per Ende 2009 verlassen hat David
Oesch. Er tritt einen vom Nationalfonds finanzierten Forschungsaufenthalt an der New York
University an. Wir danken ihm für seinen Einsatz
am Lehrstuhl und wünschen ihm einen produktiven Forschungsaufenthalt in New York.
Neu zum Lehrstuhlteam dazu gestossen sind Roman Frey, Tobias Nigbur und Dr. Norman Seeger.
Tobias Nigbur wirkt als Lehrstuhlassistent in Forschung und Lehre mit. Roman Frey ist neben seinen Aktivitäten als Lehrstuhlassistent zusätzlich
für den MBF tätig und unterstützt Dr. Rico von
Wyss in der operativen Leitung des MBFs. Dr. Norman Seeger ist als Nachwuchsdozent am Lehrstuhl tätig. Wir heissen alle am Lehrstuhl herzlich
willkommen.
10
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
3. Projekte/Forschungsprojekte/Förderer
Projekt Convertible Bond Funds und Nichtlineare Portfolio-Performancemessung (SNF)
Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Untersuchung der Robustheit gängiger Methoden
zur Portfolio-Performancemessung bei nichtlinearen Renditestrukturen. So führt zum Beispiel der
Kauf einer Aktie und das gleichzeitige Schreiben
einer Kaufoption (Covered Call) zu einer linksschiefen Renditeverteilung. Bei Anwendung traditioneller Messmethoden kann eine derartige
asymmetrische Verteilung zu einer höheren ausgewiesenen Performance führen. Um dieser Art
von Verzerrung Rechnung zu tragen, wurden in
der Literatur zahlreiche nichtlineare Ansätze zur
Performancemessung vorgeschlagen. Im Rahmen
einer Simulationsstudie sollen Aussagen über die
Verlässlichkeit nichtlinearer Messmethoden bei
bestimmten Renditeverteilungs-Charakteristika
abgeleitet werden. Ein besonderes Augenmerk
wird dabei auf die Evaluierung von Methoden
mit zeitvariierenden Parametern gelegt. Zur Generierung unterschiedlicher Renditeverteilungen
wird auf bekannte Handels- und Optionsstrategien abgestellt. In einem zweiten Schritt sollen
die gewonnenen Erkenntnisse in einer Studie zur
Performancemessung von Convertible Bond Funds
angewendet werden, wobei auf den Ergebnissen
von Ammann, Kind und Seiz (2007) aufgebaut
wird. Seit Oktober 2008 arbeitet Dr. Michael
Huetl im Rahmen einer SNF-Postdoc Stelle an
diesem Projekt.
Referenz:
Ammann M., Kind A. und Seiz R.: What drives the performance of convertible bond funds?, Working Paper University
of St.Gallen and New York University, 2007.
Internationale Relevanz guter Corporate
Governance (Förderer)
Seit Beginn des neuen Jahrtausends steigt die Anzahl Vorschriften und Empfehlungen zur Unternehmensführung oder Corporate Governance als
Folge von Unternehmensskandalen. Während einige dieser Vorschriften in Gesetzen verankert
wurden, ist eine Vielzahl bis anhin bloss empfohlen worden. Verschiedene empirische Studien, vor allem zur USA, haben jedoch gezeigt,
dass sich eine freiwillige Adoption solcher Vorschriften für Unternehmen lohnen kann und sich
in erhöhten Unternehmenswerten niederschlägt.
Hauptziel des Projekts ist es, anhand einer Datenbank, welche die Umsetzung einer Vielzahl von
11
Corporate Governance Attributen in einer globalen Stichprobe aufzeigt, zu untersuchen, ob die
Bewertungsrelevanz guter Corporate Governance auch für andere Länder als die USA gilt und
ob sie konstant ist.
Im Rahmen der Projektresultate konnte gezeigt
werden, dass in einer internationalen Stichprobe,
bestehend aus 22 Ländern, bessere Corporate
Governance mit einem höheren Unternehmenswert einhergeht. Zudem konnte gezeigt werden,
dass der positive Bewertungseffekt guter Corporate Governance nicht über alle Industrien gleichverteilt ist. Unternehmen, welche in vergleichsweise kompetitiven Industrien tätig sind, profitieren weniger von guter Corporate Governance
als Firmen, welche in Industrien mit vergleichsweise wenig Produktmarktwettbewerb tätig sind.
Man Investments Nachwuchsdozentur in
Finance und Alternative Investments
Man Investments, der weltweit grösste Anbieter
von Hedge Fund-Investments, finanziert eine
Nachwuchsdozentur in Finance mit besonderem
Fokus auf alternative Anlagen am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Ziel dieses Engagements ist es,
die Vermittlung von Wissen über alternative Anlagen in den Studiengängen zu intensivieren, damit diese vergleichsweise junge Anlageklasse der
wachsenden Bedeutung in der Praxis gerecht wird.
Die Stelle umfasst eine Lehrtätigkeit im Rahmen
des Bachelor- und Masterprogramms der Universität sowie die Betreuung von Bachelor- und
Masterarbeiten in Finance und Alternative Investments. Die Stelle wurde per Anfang Oktober
2006 an Dr. Markus Schmid vergeben, der im
Rahmen seiner aktuellen Tätigkeit an der Universität St.Gallen die Vorlesung «Alternative Investments» sowie die Forschungsseminare «Alternative Investments» und «Corporate Finance» im Master-Programm in Banking und Finance (MBF)
unterrichtet.
Doktorat in Betriebswirtschafslehre – PhD
in Management (PMA)
Im Jahr 2009 haben die ersten vier Doktorierenden
ihren Abschluss als Dr. oec. HSG im neuen Doktorandenprogramm in Betriebswirtschaftslehre
(PMA) erhalten. Mit der Leitung betraut sind Prof.
Dr. Manuel Ammann als Academic Director und
Dr. Rico von Wyss als Executive Director.
Durch die breite Ausrichtung der betriebswirtschaftlichen Abteilung an der HSG bestehen in-
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
nerhalb des Programms die folgenden sechs verschiedenen Schwerpunkte:
• Accounting
• Business Innovation
• Finance
• International Business
• Management
• Marketing
Die Schwerpunkte Accounting, Finance, International Business und Management werden in englischer, Business Innovation und Marketing in
deutscher Sprache durchgeführt.
Im ersten Teil des Doktorandenprogramms wird
mit Doktorandenkursen ein Schwergewicht auf
die Wissensvermittlung gelegt, um den Herausforderungen des modernen Wissenschaftsbetriebs
gerecht zu werden. Nach dem Verfassen einer
Vorstudie und dem entsprechenden Kolloquium
präsentieren die Doktorierenden ihren Forschungsfortschritt in zwei Seminaren. Mit der
Dissertation, die als Monographie oder in Form
von mehreren wissenschaftlichen Artikeln verfasst werden kann und ihrer Verteidigung wird
das Programm abgeschlossen.
Das Programm bereitet im Scientific Track explizit auf eine akademische Karriere vor, während
der Standard Track Doktorierenden offensteht,
die eine wissenschaftsbasierte Tätigkeit in der
Praxis anstreben. Die Doktorierenden besuchen
als Erweiterung ihrer fachlichen Ausbildung im
Standard Track fünf Kurse und sogar deren neun
im Scientific Track.
Der Schwerpunkt Finance des PMA kooperiert
stark mit dem PhD Programm in Economics and
Finance (PEF) der HSG. Pflichtkurse waren für
den Standard Track im Jahr 2009 «Empirical Finance» und «Theory of Finance», so dass ein Schwergewicht auf die Methodenausbildung gelegt werden konnte. Für die Studierenden des Scientific
Track kommen «Computational Finance» und «Financial Derivatives» als Pflichtkurse hinzu. Die
Wahlkurse decken verschiedene Methoden vor
allem im quantitativen Bereich ab, so dass wir
überzeugt sind, das sich die Absolvierenden des
Schwerpunkts Finance auf dem internationalen
Markt für Forscher bestens bewähren werden.
Sämtliche aktuellen Informationen über den
PMA finden sich auf der Homepage des Programms unter www.pma.unisg.ch.
4. Lehrveranstaltungen an der HSG 2009
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Financial Markets (MBF-HSG)
Derivative Instruments (MBF-HSG)
Financial Modeling Workshop (MBF-HSG)
Valuation of Derivatives (MBF-HSG)
Research Seminar Alternative Investments
(MBF-HSG)
Research Seminar Finance I (MBF-HSG)
Derivative Markets (MiQE/F-HSG)
Topics in Finance (PMA-HSG)
Financial Derivatives (PMA/PEF)
Futures and Options (Full-time MBA)
Market Microstructure (MBF-HSG)
Fixed Income Instruments (MBF-HSG)
International Finance (MBF-HSG)
Research Seminar Finance II (MBF-HSG)
Research Seminar Corporate Finance
(MBF-HSG)
Alternative Investments (MBF-HSG)
Manuel
Manuel
Manuel
Manuel
Manuel
Ammann/Michael Verhofen
Ammann/Ralf Seiz
Ammann/Stephan Kessler
Ammann/Ralf Seiz
Ammann/Markus Schmid
Manuel Ammann/Stephan Süss
Manuel Ammann/Ralf Seiz
Manuel Ammann
Manuel Ammann/Axel Kind
Manuel Ammann
Rico von Wyss
Rico von Wyss
Rico von Wyss
Rico von Wyss/Norman Seeger
Markus Schmid/Sebastian Lang
Markus Schmid
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Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
5. Weiterbildung und Seminare 2009
Fit for Finance
Das Weiterbildungsseminar «Fit for Finance» richtet sich an Personen aus Banken, Versicherungen
und Revision sowie aus den Finanzabteilungen
von Unternehmen aus allen Branchen, die sich
intensiver mit den fundamentalen Konzepten der
Finance befassen wollen. Das Ziel des Seminars
ist das Verständnis der wichtigsten Konzepte der
Finance und deren praktischen Anwendbarkeit.
Im Jahr 2009 wurde das Seminar von Prof. Dr.
Manuel Ammann und einem Team aus Mitarbeitenden des Lehrstuhls Ammann zweimal durchgeführt. Die Teilnehmerzahlen haben sich weiterhin positiv entwickelt, so dass beide Durchführungen ausgebucht waren.
Die Vortragsreihe «Fit for Finance» umfasst zwölf
Veranstaltungen zu den folgenden Themen:
1.
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9.
10.
11.
12.
Rendite und Risiko
Portfoliotheorie und CAPM
Performancemessung
Unternehmensbewertung
Derivative Instrumente
Optionsbewertung
Strukturierte Produkte
Zinsinstrumente
Risikomanagement
Behavioral Finance
Alternative Investments
Kreditrisiken
und vier Computer-Workshops zu den folgenden
Themen
1.
2.
3.
4.
Portfoliotheorie
Unternehmensbewertung
Derivative Instrumente
Fixed Income und Risikomanagement
Die nächste Seminarreihe von «Fit for Finance»
beginnt am Dienstag, dem 23. März 2010 und findet im Convention Point der SIX Swiss Exchange
in Zürich statt. Sämtliche Informationen dazu finden sich unter www.fit-for-finance.ch.
13
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Fit for Alternative Investments
Das Weiterbildungsseminar «Fit for Alternative
Investments» vermittelt Teilnehmenden aus der
Praxis einen vertieften Überblick über die wichtigsten Themen im Bereich «Alternative Investments». Die Teilnehmenden lernen unter anderem, wie Alternative Investments funktionieren
und welche praktischen Implikationen dies für
die Anlageberatung, Finanzanalyse, Asset Allocation und das Risikomanagement hat.
Im Jahr 2009 wurde das Seminar von Prof. Dr.
Manuel Ammann, einem Team aus Mitarbeitenden des Lehrstuhls Ammann sowie drei Praktikern von Man Investments in Pfäffikon einmal
durchgeführt. Die Teilnehmerzahlen waren ansprechend und der Kurs mit über 50 Teilnehmenden gut besucht.
Die Vortragsreihe «Fit for Alternative Investments» umfasst zehn Veranstaltungen zu den folgenden Themen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Einführung in Alternative Anlagen
Arbitrage und Relative Value Strategien
Event-Driven und direktionale Strategien
Performance-Messung von Hedge Funds
Hedge Fund Portfolio Construction from a
Practitioner's Perspective
Fund of Hedge Funds
Commodity Investments
Private Equity I
Private Equity II
Hedge Funds: Entwicklungen im anspruchsvollen Marktumfeld
Sämtliche Informationen zum Kurs «Fit for
Alternative Investments» finden sich unter
www.fit-for-alternative-investments.ch.
6. Präsentationen an Konferenzen 2009
• Midwest Finance Association (MFA) Conference
2009, Chicago
• European Financial Management Association
Conference 2009, Mailand
• European Meeting of Econometric Society
2009, Barcelona
• Annual Conference of the German Finance
Association 2009 (DGF), Frankfurt a/Main
• Annual Conference of the Swiss Society for
Financial Market Research 2009 (SGF), Geneva
• Corporate Coverance Conference 2009, Copenhagen
• UBS Socially Responsible Investments Conference, London, UK
• Man Investments Quantitative Forum, Oxford
University, UK
7. Publikationen 2009
Ammann, M., Huber, O., Schmid, M., Has Hedge
Fund Alpha Disappeared?, Journal of Investment
Management, forthcoming.
Ammann, M., Berchtold, R., Seiz, R., Demographic
Change and Pharmaceuticals' Stock Returns,
European Financial Management, forthcoming.
Ammann, M., Süss, S., Verhofen, M., Do Implied
Volatilities Predict Stock Returns? Journal of Asset
Management, 10(4), 2009, pp.222-234.
Ammann, M., Steiner, M., The Performance of
Actively and Passively Managed Swiss Equity
Funds, Swiss Journal of Economics and Statistics,
1(1), 2009, pp. 1-36.
Ammann, M., Skovmand, D., Verhofen, M., Implied and Realized Volatility in the Cross-Section
of Equity Options, International Journal of Theoretical and Applied Finance, 12(6), 2009, pp. 1-21.
Ammann, M., Süss, S., Asymmetric Dependence
Patterns in Financial Time Series, European
Journal of Finance, 15(7-8), 2009, pp. 703-719.
Ammann, M., Kessler, S., Intra-Day Characteristics of Stock Price Crashes, Applied Financial
Economics, 19(15), 2009, pp. 1239-1255.
Ammann, M., Zingg, A., Performance and Governance of Swiss Pension Funds, Journal of
Pension Economics and Finance, forthcoming.
Ammann, M., Verhofen, M., The Impact of Prior
Performance on the Risk-Taking of Mutual Fund
Managers, Annals of Finance, 5(1), 2009, pp. 69-90.
Ammann, M., Oesch, D., Schmid, M., Corporate
Governance and Firm Value: International Evidence; Working Paper, September 2009.
Schmid, M., Beiner, S., Wanzenried, G., Product
Market Competition, Managerial Incentives,
and Firm Valuation, European Financial Management, forthcoming
14
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Schmid, M., Ownership Structure and the Separation of Voting and Cash Flow Rights – Evidence
from Switzerland, Applied Financial Economics,
19(18), 2009, 1453-1476.
Schmid, M., Manser, S., The Performance Persistence of Equity Long/Short Hedge Funds, Journal
of Derivatives and Hedge Funds (formerly Derivatives Use, Trading & Regulation), 15(1), 2009, 51-69.
Schmid, M., Walter, I., Do Financial Conglomerates Create or Destroy Economic Value?, Journal
of Financial Intermediation, 18(2), 2009, 193-216.
Schmid, M., Duffner, S., Zimmermann, H., Trust
and Success in Venture Capital Financing – An
Empirical Analysis with German Survey Dat,
Kyklos 62(1), 2009, 15-43.
Schmid, M., Hoechle, D., Walter, I., Yermack, D.,
How Much of the Diversification Discount Can
be Explained by Poor Corporate Governance?;
Working Paper, October 2009.
Isenegger, P., von Wyss, R., The Valuation of Derivatives on Carbon Emission Certificates - a GARCH
Approach, award winning paper of the Financial
Innovation Prize of the Swiss CFA Society.
von Wyss, R., Überarbeitung von 85 Stichwörtern zum Thema «Einlagengeschäft» in Gablers
Wirtschaftslexikon, 2009.
15
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
8. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten
8.1 Erfolgreich abgeschlossene Promotionen – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Brommundt Bernd Michael Incomplete Information and Multivariate Models for Credit Risk
Ising Alexander
Mutual Fund Manager Behavior and Performance
Steiner Michael
Performance Measurement
Süss Stephan
Derivatives and Squared Return Variations
Zingg Andreas
Pension Fund Management Excellence
8.2 Laufende Dissertationen – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Berchtold Rachel
Demographic Change and its Impact on Financial Markets
Büsser Ralf
Thema noch nicht festgelegt
Frey Roman
Thema noch nicht festgelegt
Gioulekas Sotirios I.
Examining Corporate financing: An Analysis of Multifactorial
Return-Models, private Equity Activity, and Monetary Policy Effects
through the Credit Channel
Huber Otto
Investigating Hedge Fund Performance
Kohler Alexander
Thema noch nicht festgelegt
Merz Rolf
Portfolio Construction under Return Predictability and Parameter
Uncertanty
Möllenbeck Marcel
Thema noch nicht festgelegt
Nigbur Tobias
Thema noch nicht festgelegt
Oesch David
International Corporate Gonvernance and Firm Value
Safranov Vadim
Investment Behavior of Swiss Private Bank Customers
Wipplinger Evert
Thema noch nicht festgelegt
8.3 Bachelorarbeiten – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Dietrich Felix
The Performance of Carry Trades
Heer Dominik
Eine Empirische Analyse der Erträge von Eurex Call Optionen
Oesch Franziska
Outperformance durch Contrarian- oder Momentum Strategien?
Eine empirische Analyse
8.4 Masterarbeiten – Referat Prof. Dr. Manuel Ammann
Althaus Thomas
Over- and Underreactions to New Information in EUREX Option Markets
Heim Mathias
Assessing Returns of Structured Products
Oehri Johannes Otmar
The Profitability of Predictability Based Asset Allocation Strategies in
European Stock Markets
8.5 Bachelorarbeiten – Referat Dr. Markus Schmid
Daniel Flückiger
The Impact of Hedge Funds on Emerging Markets
Andreas Slotosch
Mikrokredite in Europa: Ein Modell mit Zukunft
David Haynal
Hedge Fund Performance and the Business Cycle
Philipp Horsch
Special Purpose Acquisition Company – Performancevergleich
unterschiedlicher Anlagestrategien
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Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
8.6 Masterarbeiten – Referat Dr. Markus Schmid
Serei Lim
Die Rentabilität von Stilrotation am Schweizer Aktienmarkt
Vann Ratana Tra
Der Einfluss von Spekulanten auf die Rohstoffpreise: Eine empirische
Untersuchung
Clemens Kaniak
Übernahmen und Akquisitionen im osteuropäischen Energiesektor
Thierry Zysset
Corporate Treasury and Financial Supply Chain Management:
An Integrated Approach to Working Capital Optimization
Christian Brändli
Soft Commodities – eine empirische Analyse
Marco Handschin
Exploiting the Forward Rate Bias in the Swiss Money Market –
An Arbitrage Strategy
André Rudolf von Rohr
The Valuation Effect of Crosslisting – A Study of Short Selling Constraints
Julian Aschwanden
Determinants of Share Buybacks in Switzerland
8.7 Bachelorarbeit – Referat Dr. Rico von Wyss
Albers-Schönberg Philipp
Neustrukturierung der Schweizer Indizes 2007: Preis- und Volumeneffekte
8.8 Masterarbeiten – Referat Dr. Rico von Wyss
Cottier Pierre-Antoine
L'utilisation de produits structurés sur taux: applications et hedging
Plechinger Rober
Club Deals in Private Equity
Mörmann Jan
Der Konsolidierungsprozess von Handelssystemen
Schambeck Roman
Einsatz und Bewertung von Derivaten auf makroökonomische Grössen
Hauri Tristan
Announcement Effects of Stock Recommendations in the Press –
A Study of the Swiss Market
Chen Chang
Efficiency of Commodity Markets – An Analysis based on Technical
Trading Rules
Straub David
Die Bewertung von Strukturierten Produkten auf Währungen
Rampa Alessio
Der Rückzug europäischer Firmen von Amerikas Börsen – Ursachen
und Trends
Knab Stefan
Die Mikrostruktur des Fremdwährungsmarktes
Pfister Matthias
Preis- und Mengeneffekte im Zuge der Aufhebung von Zweitkotierungen
Sandmeier Jürg
Handelsvolumen als Indikator für internationale Aktienmarktrenditen:
eine empirische Untersuchung und praktische Anwendung
Petrovic Matija
Performance Analyse passiver Hedge Fund Produkte
Lorch Dennis
Hedge Fund Characteristics and Operational Risk Indicators
Rainolter Pierpaolo
Investment Bank's Balance Sheets during the Subprime Crisis
Bechtiger Pascal
Liquidität und Bondbewertung
Conrads Beat
Modell zur Reduktion der Volatilitätsrisiken und der gebundenen
Mittel in Edelmetallen an Lager
Daiss Marco Adriano
Performance der Hedge Funds Industrie seit Beginn der Subprime Krise
Bretscher Marc
Die Performance von Technischen Handelsstrategien bei Bondinvestments
Herzig Thomas
Die Performance von Technischen Indikatoren bei Handelsstrategien
in Fremdwährungsmärkten
17
Financial Markets and Portfolio Management
Professor Dr. Manuel Ammann ist Herausgeber
der Zeitschrift Financial Markets and Portfolio
Management. Die operative Leitung der Redaktion liegt seit April 2008 bei Marcel Möllenbeck.
Weitere Informationen zu Financial Markets and
Portfolio Management sind erhältlich unter
www.fmpm.org.
Volume 22 Number 4 December 2008
11408
FINANCIAL MARKETS AND PORTFOLIO MANAGEMENT Volume 22 No. 4 2008 pp. 287–406
In der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift
werden Artikel veröffentlicht, die aktuelle Forschungsthemen der Bereiche Finance, Portfoliotheorie, Asset Management, Banking und Regulierung der Finanzmärkte von praktischem Interesse behandeln. Die Artikel der Zeitschrift werden
von Forschenden verschiedenster internationaler
Universitäten, Forschungszentren und auch aus
der Praxis geschrieben und zur Begutachtung
eingereicht. Zusätzlich zu den Forschungsartikeln
finden sich Kommentare und Stellungnahmen
von Spezialisten zu aktuellen Entwicklungen.
Herausgeberin der Zeitschrift ist die Schweizerische Gesellschaft für Finanzmarktforschung, eine
Vereinigung von Forschern, Hochschullehrern
und Praktikern aus dem Finanzbereich. Mitglieder der Gesellschaft finden sich an allen Schweizer Financefakultäten. Die Zeitschrift wird von
Springer verlegt.
Die Arbeit der FMPM Autoren geniesst somit eine
weite internationale Verbreitung, was zur Attraktivität von Financial Markets and Portfolio Management als Plattform für die Publikation von hochwertigen Forschungsarbeiten beiträgt. Auch in
diesem Jahr ist die Anzahl der Einreichungen
stark angestiegen.
FINANCIAL MARKETS
AND PORTFOLIO
MANAGEMENT
M. Ammann
Editorial 287
A.G. Kerl, A. Walter
Never judge a book by its cover: what security analysts have to say beyond
recommendations 289
W. Bessler, C. Bittelmeyer
Patents and the performance of technology firms: Evidence from initial public
offerings in Germany 323
M. Spiwoks, N. Bedke, O. Hein
Forecasting the past: the case of US interest rate forecasts 357
Perspectives
J. Madura, T. Ngo
Short interest in exchange-traded funds 381
Book Reviews
Hedge Funds—An Analytic Perspective 403
The Handbook of Commodity Investing 405
Für die besten in FMPM publizierten Artikel werden zwei Preise verliehen. Der «FMPM Best Paper
Award» von 2000 Euro wird für den besten akademisch ausgerichteten Artikel vergeben. Die Preisträger des Jahres 2008 sind Prof. Allan A. Zebedee,
Prof. Eric Bentzen, Prof. Peter R. Hansen und
Prof. Asger Lunde mit Ihrem Artikel «The Greenspan years: an analysis of the magnitude and
speed of the equity market response to FOMC
announcements». Ein weiterer Preis wird seit
2005 jedes Jahr für den besten praxisorienten Artikel vergeben. Dieser Preis ist mit 4000 Franken
dotiert und wird von der Swisscanto Holding AG
gestiftet. Dieser Preis ging an Dr. Reinhold Hafner
und Prof. Martin Wallmeier mit «Optimal investments in volatility».
Die Ausgabe 4, 2009 erschien als Special Issue zu
«Monetary Policy and Financial Markets». Dr. Angelo
Ranaldo und Prof. Paul Söderlind konnten spannende und aktuelle Artikel zu den Fragen «Wie
reagieren Zentralbanken auf Finanzmarktstörungen?» sowie «Wie reagieren Märkte auf die Geldpolitik?» zusammentragen.
Die in FMPM publizierten Artikel werden von
verschiedenen Datenbankanbietern indexiert.
FMPM ist in E-JEL, EBSCO, ECONIS, EconLit, JEL
on CD, Journal of Economic Literature, Research
Papers in Economics (RePEc), SCOPUS präsent.
18
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
1. Lehrstuhlteam
Prof. Dr. Beat Bernet, Direktor, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich, wo er auch
promovierte. Nach Tätigkeiten in einer internationalen
Unternehmensberatungsfirma und einer grossen Privatbank widmete er sich ab 1983
dem Aufbau seiner Unternehmensgruppe im Bereich Unternehmensberatung für Finanzinstitutionen und Technologiemanagement. Er ist im
Verwaltungsrat von börsenkotierten Banken sowie von Technologiefirmen aktiv, darunter auch
als Verwaltungsratspräsident der Zuger Kantonalbank. An der Universität St.Gallen habilitierte er
sich zum Privatdozenten für Bankbetriebslehre;
1996 wurde er als ordentlicher Professor auf den
Bankenlehrstuhl der HSG berufen. Er ist geschäftsführender Direktor des Schweizerischen Instituts
für Banken und Finanzen der HSG. 1999–2001
führte er die Betriebswirtschaftliche Abteilung
der Universität als Dekan.
Im Rahmen der universitären Selbstverwaltung
hat er Mandate als Präsident bzw. Mitglied des
Geschäftsleitenden Ausschusses des Instituts für
Wirtschaftsinformatik (IWI), des Instituts für Versicherungswirtschaft (I.VW), des Instituts für Technologiemanagement (ITEM) sowie des Instituts
für Führung und Personalmanagement (I.FPM)
und wirkt als Vorsitzender der strategischen Institutsleiterkonferenz. Er ist regelmässiger Gutachter verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften,
der Schweizerischen Nationalbank und des
Schweizerischen Nationalfonds. Ebenfalls ist er
Mitglied des Leitungsgremiums der Société Européenne / European Money and Finance Forum.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den
Bereichen Strukturwandel im Finanzwesen, Wettbewerbsstrategie von Finanzinstitutionen sowie
Wertschöpfungs-/ Geschäftsmodelle von Banken
und Versicherungen.
Simone Westerfeld, Dr. oec.
HSG, studierte Betriebswirtschaftslehre in der Fachrichtung Finanzen und Kapitalmärkte an der Stockholm School of Economics
(SSE) und der Universität
St.Gallen (HSG), wo sie im
Oktober 2004 promovierte.
Nach Tätigkeiten bei mehreren renommierten
19
Banken in Deutschland, der Schweiz und den
USA war sie während fünf Jahren für die Unternehmensgruppe UBS Wealth Management & Business Banking in Zürich, zuletzt als Direktionsmitglied in leitender Funktion, tätig.
Seit Februar 2006 ist Simone Westerfeld Dozentin
für Banking am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen. Im
Rahmen ihres Lehrdeputats gibt sie die Vorlesungen «Financial Institutions», «Secondary Markets for
Credit Risk» (zusammen mit Dr. Stefan Morkötter)
und «Financial Services Management» (zusammen mit Prof. Dr. Beat Bernet) im Master of Banking und Finance. Ausserdem hält Frau Westerfeld
Vorträge zum Thema Kreditrisiko und -märkte,
u.a. auch im Rahmen des Executive MBA Programms und des MBA Programms an der HSG.
Frau Westerfeld ist Programmleiterin des Zertifikatslehrgangs zum «Certified Rating Analyst HSG»
an der Universität St.Gallen, der im Jahr 2009
erneut durchgeführt wurde.
Im 2009 wurden ihre Forschungsergebnisse zur
Präsentation an verschiedenen Konferenzen akzeptiert wie Jahrestagung der German Finance
Association (Frankfurt), 28th SUERF Colloquium
«The Quest for Stability» (Utrecht), KMU-Tagung
«Management von KMUs» (Klagenfurt) und Annual Meeting European Financial Management
Association (Mailand).
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Kreditrisiko, Kreditportfoliomanagement,
Kreditderivate sowie Sekundärmärkte für Kreditrisiken.
Stefan Morkötter, Dr. oec.
HSG, ist seit August 2009
Nachwuchsdozent für Finance an der Universität
St.Gallen. Zuvor studierte
er Betriebswirtschaftslehre
unter anderem an dem
Dartmouth College, der Universität Münster sowie der
Universität St.Gallen, an der er das Masterstudium im Herbst 2007 und das Promotionsstudium
im Herbst 2009 erfolgreich abschloss. Parallel zu
seinem Promotionsstudium arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen
Institut für Banken und Finanzen und sammelte
zuvor praktische Erfahrungen in der Finanzindustrie. Im Jahr 2009 war er für einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt an der University
of Oxford.
Stefan Morkötter hielt im Herbstsemester auf der
Bachelorstufe die Vorlesung «Finanzintermediati-
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
on & Finanzkontrakte» und auf der Masterstufe,
gemeinsam mit Simone Westerfeld, die Vorlesung «Secondary Markets for Credit Risk». Zusätzlich war er an der Durchführung der Veranstaltung «Topics in Investmentbanking» beteiligt. Im
Rahmen seiner Forschung beschäftigt er sich mit
den Bereichen Finanzintermediationssysteme,
Kreditrisiko sowie Private Equity.
Andreas Mattig, Dr. oec. HSG,
hat dieses Jahr das Doktorat
bei Professor Dr. Beat Bernet
zum Thema «Industrial Dynamics in Mutual Fund Markets» abgeschlossen. Im vergangenen Jahr engagierte er
sich bei der Vorlesung «Topics
in Investmentbanking», welche zum ersten Mal durchgeführt wurde.
Neben der Lehre wurde unter Leitung von Prof. Dr.
Beat Bernet gemeinsam mit Matthias Hoffmann die
Studie «Parabanken in der Schweiz – Bestandesaufnahme und strategische Herausforderungen» erstellt. Die im Auftrag der SRO VQF erstellte Studie
fand ein hohes Medienecho und konnte anlässlich
der Jubiläums-Generalversammlung des VQF und
der Koordinationskonferenz der FINMA präsentiert
werden. Des Weiteren konnte, gemeinsam mit
Herrn Morkötter, auf Einladung der Fund Administrator Vereinigung Singapore, eine Präsentation
zum Thema «Private Equity in Asien» durchgeführt
werden.
Matthias Hoffmann, lic. oec.
HSG, ist seit April 2007 als
Assistent am Lehrstuhl von
Prof. Dr. Bernet tätig. Er absolvierte sein Studium der
Wirtschaftswissenschaften
mit Vertiefung Strategie und
Organisation an der Universität St.Gallen und sammelte
vor seinem Stellenantritt bei Prof. Dr. Beat Bernet
im Rahmen eines Traineeships für Hochschulabsolventen einer Schweizer Grossbank Praxiserfahrungen im Bereich Private Banking. Nebst
weiteren Publikationen verfasste er zusammen
mit Andreas Mattig und unter der Leitung von
Prof. Dr. Beat Bernet eine Marktstudie zum
Schweizer Parabankenbereich. Er betreute darüber hinaus den Diplomlehrgang «Certified Rating
Analyst», die Master-Vorlesungen «Financial Services Management», «Financial Institutions» und
das Forschungsseminar «Financial Services and
Institutions».
Matthias Schaller, Dipl.-Kfm.
Univ., ist seit Februar 2009
Assistent am Lehrstuhl von
Prof. Bernet. Seit dem Frühjahrsemester 2009 ist er zusätzlich als Doktorand an der
HSG immatrikuliert. Davor
studierte er Technologie- und
Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Universität München und der Oklahoma State University.
Im vergangenen Jahr betreute er im Rahmen seiner Tätigkeit am Lehrstuhl ein Praxisprojekt und
zwei Lehrveranstaltungen. Zusätzlich war er an
der Organisation verschiedener Seminare, Workshops und Tagungen beteiligt.
Praxis-Projekte: Studie IT-Kostenverrechnung im
Bankennetzwerk: Für das Esprit-Bankennetzwerk wurde ein Konzept zur verursachungsgerechten Umlage der im Bereich der IT anfallenden
Gemeinkosten entwickelt.
Susanna Walter, lic. oec. HSG,
ist seit Februar 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin und
Doktorandin am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen der Universität St.Gallen und dissertiert
im Bereich «Einlegerschutz».
Nach dem Lizenziat im April
2005 war Susanna Walter als Analystin im Global
Economics & FX sowie als Produkt- und ProjektManagerin im Bereich Banking Products and Services bei einer Grossbank tätig. Vor Eintritt ins Institut arbeitete Sie als Senior Consultant im M&A Transaction bei einer der Big Four.
2009 betreute sie unter anderem drei Vorlesungen
und leitete ein Praxisprojekt im Rahmen eines Neuaufbaus des Nachdiplomstudiums HF in Business
Banking an der Akademie St.Gallen. Weiter war sie
unter der Leitung von Prof. Beat Bernet an einem
Bundesprojekt im Rahmen des neuen schweizerischen Einlagenschutzsystems beteiligt. Nebenbei unterrichtet Frau Walter an einer Privatschule in
Zürich im Bereich Financial Accounting und Betriebswirtschaftslehre (Erwachsenenbildung).
20
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
2. Highlights aus Lehre, Forschung und Weiterbildung
2.1 Lehre
Im Rahmen der universitären Lehre betreut der
Lehrstuhl den Bereich Bankwirtschaft des Masterprogramms Banking and Finance. Die Nachfrage
nach bankspezifischen Lehrinhalten ist weiter stark
zunehmend, nicht nur wegen der wachsenden
Studierenden, sondern wohl auch aufgrund der
Aktualität zahlreicher in den Masterkursen vermittelten Themenbereiche.
Im abgelaufenen Jahr wurden im Bereich Banking
etwa Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen
angeboten:
Liste der angebotenen Banking-Veranstaltungen
3,156,1.00
Finanzintermediation und
Finanzkontrakte
Dr. Stefan Morkötter
7,155,1.00
Financial Institutions
Dr. Simone Westerfeld
8,162,1.00
Financial Services Management
Prof. Dr. Beat Bernet
Dr. Simone Westerfeld
8,172,1.00
Banking Game
Prof. Dr. Beat Bernet
8,194,1.00
Topics in Investment Banking
Prof. Dr. Beat Bernet
9,180,1.00
Secondary Markets for Credit Risk
Dr. Simone Westerfeld
Dr. Stefan Morkötter
10,166,1.00 Topics in Financial Services
Management
Prof. Dr. Beat Bernet
20,050,1.00 Zwischen Rendite und Risiko:
Finanzplanung und Vermögensverwaltung für Private in turbulenten
Zeiten
Prof. Dr. Beat Bernet
Im November war Dr. Stefan Morkötter als Gastdozent an die Shanxi University of Finance and
Economics in China eingeladen und hat dort eine
Vorlesung im Bereich Financial Accounting gehalten.
2.2 Forschung
Die Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls fokussierten sich auch im abgelaufenen Jahr einerseits
auf ausgewählte Aspekte der Märkte für Kreditrisiken bzw. des Kreditrisikos, andererseits auf
betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Transformation von Finanzmärkten und -industrien. Die im Abschnitt 6 aufgeführten Publikationen vermitteln einen Überblick über die Themenvielfalt, mit der sich das
Lehrstuhlteam befasste.
In der angewandten Forschung wurden durch
die Teilnahme am Kompetenzzentrum «Sourcing
in der Finanzindustrie» wesentliche Beiträge zur
Gestaltung und Steuerung von Finanznetzwerken geleistet. Auch hier liegt als Ergebnis der Arbeiten eine umfangreiche Publikation vor.
Als Highlights können sicher auch einerseits der
erfolgreiche Abschluss der Habilitation von
Dr. Simone Westerfeld, andererseits die gegen
grosse internationale Konkurrenz erfolgte Wahl
von Dr. Stefan Morkötter zum Nachwuchsdozenten erwähnt werden. Wir gratulieren den beiden
Nachwuchswissenschaftlern zu ihrem Erfolg!
2.3 Weiterbildung
Certified Rating Analyst (CRA): Die jüngsten
Geschehnisse an den Finanzmärkten haben eindrucksvoll gezeigt, dass das Verständnis für die
teilweise hoch komplexen (Kredit-)Risiken nicht
immer im erforderlichen Masse vorhanden und
Themen wie Vertrauen und Transparenz zentral
sind. Insbesondere in turbulenten Zeiten wie
diesen stellt die Weiterbildung im Kreditrisikomanagement eine sinnvolle Qualifikation im Finanzsektor dar. Genau hier setzt die Ausbildung
zum Certified Rating Analysten an der Universität
St.Gallen an, die im Jahr 2009 erneut durchgeführt wurde.
In diesem berufsbegleitenden Lehrgang bilden
wir die Teilnehmenden innerhalb eines Jahres zu
qualifizierten Spezialisten für praxisrelevante
Aspekte des Kreditrisikos und des Ratings aus.
Der Lehrgang wird getragen von einem Team von
Praxisvertretern und Universitätsdozenten. Die
Verbindung zwischen der Universität St.Gallen
bzw. ihrem Bankeninstitut und renommierten
Programmpartnern aus der Ratingpraxis garantiert eine hohe Qualität des Lehrgangs.
Nächster Lehrgang: April 2010
Anmeldung und weitere Infos:
www.sbf.unisg.ch/cra
21
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
Executive Education: Beat Bernet und Simone
Westerfeld wirkten an verschiedenen Veranstaltungen der Executive School of Management,
Technology and Law mit.
Zweite Fachtagung Hypothekenmanagement: Die
zum zweiten Mal durchgeführte Fachtagung führte
erneut zu einem enormen Teilnehmererfolg. Mehr
als 120 Fachleute verfolgten die Ausführungen
nationaler und internationaler Experten zu aktuellen Themen des Hypothekenmanagements.
Interne Seminare/Workshops: Für verschiedene
Banken und Finanzinstitutionen konnten zudem
interne Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt werden.
2.4 Wissenschaftliche Konferenzen
Lehrstuhlmitarbeitetende werden ermutigt, an internationalen wissenschaftlichen Konferenzen teilzunehmen. Für die Übernahme der Kosten durch
das Institut ist die erfolgreiche Präsentation eines
Papers Voraussetzung, das im Rahmen eines
double-blind-review-Gutachterprozesses ausgewählt worden ist. Auch in diesem Jahr haben
gleich mehrere Mitarbeitende mit eingereichten
Arbeiten diese hohe Hürde überwunden:
• Center for European Policy Studies/National
Bank of Belgium/SUERF: Crisis Management
at Cross-Roads, Brüssel: Beat Bernet.
• Annual Conference European Financial Management Association, Milano, Italy:
Stefan Morkötter und Simone Westerfeld.
• Annual Conference German Finance Association, Frankfurt, Germany: Stefan Morkötter
und Simone Westerfeld.
• 28th SUERF Colloquium «The Quest for Stability», Utrecht, The Netherlands: Stefan Morkötter
und Simone Westerfeld.
• KMU-Tagung «Management von KMUs», Klagenfurt, Austria: Simone Westerfeld
• Spring Doctoral Conference, Oxford, United
Kingdom: Stefan Morkötter.
• Organization Science, Steamboat, Co: Matthias
Hoffmann und Andreas Mattig.
• Academy of Management, Chicago, IL: Andreas
Mattig.
• DRUID Conference, Copenhagen: Andreas
Mattig.
• 22nd Australasian Finance and Banking Conference, Sydney, Australia: Andreas Mattig
und Stefan Morkötter.
3. Praxis-Projekte
Der Transfer theoretischen Wissens in die Praxis
gehört zu den Zielsetzungen des Lehrstuhls.
Auch in diesem Jahr führten Mitarbeitende des Lehrstuhls zahlreiche Praxisprojekte durch, die nicht
zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung
des Lehrstuhls leisteten:
• Pricing von Sourcingleistungen: Studie IT-Kostenverrechnung im Bankennetzwerk: Für das
Esprit-Bankennetzwerk wurde ein Konzept
zur verursachungsgerechten Umlage der, im
Bereich der IT anfallenden Gemeinkosten,
entwickelt.
• Marktstudie Schweizer Parabankenbereich: Der
Lehrstuhl durfte im Auftrag der grössten
schweizerischen Selbstregulierungsorganisation
eine Marktstudie zum Parabankenbereich in
der Schweiz verfassen. Dabei wurde auf der
Grundlage von Experteninterviews wie auch
von sekundären Daten der Sektor als Ganzes
definiert und strukturiert, um darauf aufbauend den volkswirtschaftliche Nutzen, bestehende Spannungsfelder, mögliche Entwicklungstendenzen und Handlungsoptionen des
Parabankenbereichs aufzuzeigen. Die Erkenntnisse aus der Studie durften sowohl im Rahmen
der GV der Selbstregulierungsorganisation wie
auch im Rahmen eines FINMA-Workshops
präsentiert werden.
• Lehrgangkonzept Banking & Finance: Ausarbeitung eines methodisch-didaktischen Konzepts
für das Nachdiplomstudium HF in Business
Banking an der Akademie St.Gallen.
4. Expertentätigkeit
Als Schwerpunkt der Expertentätigkeit ist im abgelaufenen Jahr die Projektarbeit im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der konzeptionellen
Grundlagen eines neuen schweizerischen Einlagenschutzsystems sowie die daran anschliessende Beratungstätigkeit zur Erarbeitung des Bundesgesetzes zum Schutz des Bankeinlagen (BesG)
und der Botschaft zu Handen des Parlaments zu
erwähnen. Daneben war der Lehrstuhlinhaber in
verschiedenen kleineren in- und ausländischen
Gutachterprojekten engagiert.
22
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
5. Vortragstätigkeit
Die Vortragstätigkeit im Rahmen nichtwissenschaftlicher Veranstaltungen bietet eine gute Gelegenheit, Exponenten und Tätigkeiten des Instituts und des Lehrstuhls kennenzulernen. Sowohl
Beat Bernet als auch Simone Westerfeld und Stefan
Morkötter, aber auch einzelne wissenschaftliche
Mitarbeitende wirkten im abgelaufenen Jahr an
Vortragsveranstaltungen im In- und Ausland mit.
6. Unsere Publikationen
Wissenschaftliche Publikationen
Bernet, B. et. al. (2009):
Transformation von Banken;
Springer, Heidelberg 2009.
Bernet, B. / Mattig, A. (2009): Transformation der
Wertschöpfung; in: Transformation von Banken;
Springer 2009, S. 21–44.
Bernet, B. / Walter, S. (2009): Design, Structure
and Implementation of a Modern Deposit Insurance
Scheme; in SUERF Studies 2009/5, Wien 2009,
forthcoming.
Bernet, B. et. al. (2009): Financing SMEs in
Europe; SUERF Studies 2009/3, Wien 2009.
Bernet, B. / Westerfeld, S. (2009): Risk Classification of SME Loans – Impact Analysis for the use
of different rating models by banks; in: Financing
SMEs in Europe. Vienna: SUERF Studies 2009/3,
2008. – Conference «Financing of SMEs in Europe».
- Paris, S. 101-121.
Bernet, B. / Hoffmann M. / Mattig, A. (2009): Der
Parabankenbereich in der Schweiz, Bestandesaufnahme und Strategische Herausforderungen.
Mattig, A. (2009): Market Evolution and Industrial
Dynamics in Mutual Fund Markets, Dissertation,
St.Gallen
Mattig, A. / Morkötter, S. / Hoffmann, M. (2009):
Regulatory Policy Reactions to Crises in Financial Markets, in: Haunreiter et al. (Eds.), Auswirkungen von Krisen auf Wirtschaft, Recht und Gesellschaft, Bern 2009, S. 173-199.
23
Mattig, A. / Morkötter, S. (2009): From Wallstreet
to Main Street – A European Perspective, International Finance Review 10 (1), S. 479-505.
Morkötter, S. (2009): Information Asymmetries on
Secondary Credit Markets, Dissertation, St.Gallen.
Morkötter, S. / Westerfeld, S. (2009): Rating Model
Arbitrage in CDO Markets: An Empirical Analysis,
International Review of Financial Analysis 18
(2009), S. 21-33.
Morkötter, S. / Westerfeld, S. (2009): Impact of
Multiple CDO Ratings on Credit Spreads, Journal
of Fixed Income 19 (1), S. 55-72.
Weber, F. / Westerfeld, S. (2009): Selecting Credit
Portfolios for CLO transactions: A heuristic Algorithm, Journal of Credit Risk, Winter 2009/10,
forthcoming.
Heusler, M. / Westerfeld, S. (2009): Einfluss der
Organisation des bankinternen Ratingprozesses
auf die Preisgestaltung von KMU Krediten, Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship (ZfKE), 57.
Jg., Heft 1 (2009), 53-78.
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
Sonstige Beiträge (Auswahl)
Bernet, B. (2009): Im KMU-Kreditmarkt herrscht
ein intensiver Wettbewerb; in: Leader-Sonderausgabe, Nr. 9/2009, S.16-17.
Bernet, B. (2009): Finanzdienstleistungsbranche –
Für die Zukunft gerüstet; in: Unternehmermagazin
6/209, S.34f.
Bernet, B. (2009): Bausteine einer modernen nationalen Einlagensicherung, in: Konsequenzen
aus der Finanzmarktkrise. Perspektiven der
HSG/Responsible Corporate Competitiveness
(RoCC), Heft Nr. 1/2009.
Bernet, B. (2009): Auf dem Weg zur 'Bank 2015'.
in: Geldinstitute 2/2009, S.25ff.
Bernet, B. (2009): Hausaufgaben nach dem Finanz-Tsunami; in: NZZ 16.10.2009, No. 240/031
S. 38.
Bernet, B. (2009): Die Nationalbank muss den Interbankenhandel in die Hand nehmen; in:
Schweizer Arbeitgeber , Februar 2009 S.4-7.
Hoffmann, M. / Mattig, A. (2009): Parabanken –
ein langfristiges Erfolgsmodell?, Denaris 03/09.
Hoffmann, M. / Mattig, A. (2009): Das AsiatischPazifische Zeitalter bricht an, Denaris 04/09.
Daneben äusserte sich insbesondere der Lehrstuhlinhaber in Interviews in zahlreichen Tagesmedien sowie in- und ausländischen TV-Sendungen zu aktuellen Finanzthemen.
24
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
7. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten
7.1. Erfolgreich abgeschlossene Promotionen
Im abgelaufenen Jahr schlossen folgende Doktorandinnen und Doktoranden ihr Dissertationsprojekt erfolgreich ab:
Hankova Andrea
Kompetenz als Faktor der Standortattraktivität von Finanzplätzen –
eine empirische Untersuchung am Beispiel der Schweizer Banken
Morkötter Stefan
Information Asymmetries on Secondary Credit Markets
Mattig Andreas
Market Evolution and Industrial Dynamics in the Mutual Fund Industry
Farschtschian Pedram
Strategische Beurteilung von Private-Equity-finanzierten Buyouts –
Bedeutung eines integrierten Ansatzes unter besonderer Berücksichtigung des Profit Impact of Market Strategy (PIMS)-Forschungsprojektes
Müller Reto
Technologischer Fortschritt in der schweizerischen Bankenbranche
Das ganze Lehrstuhlteam gratuliert den frischgebackenen 'Dr. oec. HSG's und wünscht ihnen alles
Gute für ihren weiteren beruflichen Weg!
7.2 Laufende Dissertationsprojekte
Hoffmann Matthias
Industrial Dynamics in the Mortgage Industry
Müller Patrick Markus
Bewertung der Corporate Brand im Private Banking
Schaller Matthias
Thema noch nicht festgelegt
Walter Susanna
Risk-based Pricing Mechanism in Deposit Insurance
Zwahlen Stefan
Kosten-/Nutzenanalyse in der Finanzmarktregulierung – unter
besonderer Berücksichtigung des schweizerischen Bankensektors
Degen Reto
Preiselastizität der Nachfrage im Finanzdienstleistungsmarkt
Franzen Ferdinand
Thema noch nicht festgelegt
7.3 Master- und Bachelorarbeiten
Die Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten macht einen wichtigen Teil der in die Lehre investierten Zeit des Teams aus. Folgende Arbeiten konnten im abgelaufenen Jahr erfolgreich zum
Abschluss begleitet werden:
Bachelorarbeiten – Referat Prof. Dr. Beat Bernet
Apple Jenny
Effektivität des Offenmarktgeschäfts des Eurosystems im Kontext der
aktuellen Liquiditätskrise
Dharshing Samdruk
Kosten- und Nutzenanalyse des IT-Onshorings bei Banken
Pargätzi Michel
Financial Crisis Over the Last Half-Century – A Quantitative Analysis
Real Damian
Implementierung eines Zinsprognosemodells Theorie – Praxis
Untersperger Alexander
A Comprehensive Analysis of Funding Liquidity in the Interbank
System during the Financial Turmoil of 2007 – 2009
Uster Martin
Produktbündelung bei Retailbanken
25
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
Masterarbeiten – Referat Prof. Dr. Beat Bernet
Banholzer Ralf
Empirische Analyse von Overconfidence an einem Sample russischer
Hochschulstudenten
Brägger Beat
Tax amnesties – Strategic options for European Private Banks
Büchel Ralph
Liquiditätsrisikomanagement bei Banken – Stresstests und Notfallplanung
Canori Marina
Overconfidence: Unterschiede der Selbsteinschätzung der Financial
Literacy zwischen Männern und Frauen
Geiger Daniel Martin
Vergleich zwischen Kapitalerhöhungen und Kapitalbeschaffung mittels
Wandelanleihen
Kieber Pascal
Ertragsorientierte Beurteilung alternativer Preismodelle im Vermögensverwaltungsgeschäft anhand einer Musterbank
Leininger Thomas
Unbundling von Research und Execution – Gründe, Entwicklungen
und Zukunftsaussichten
Loepfe Otto
Empirische Studie des Netto-Neugeldkonzepts Schweizer Banken
Schütz Patrice
Analysing and Understanding Competitive Advantage in Investment
Banking
Stamm Martin
Fähigkeitsprofil von Bankverwaltungsräten: Eine Untersuchung bei
den schweizerischen Kantonalbanken
Tobler Patrick
Das Fähigkeitsportfolio eines Bankverwaltungsrats und seine Wertschöpfung
Bachelorarbeiten – Referat Dr. Simone Westerfeld
Elsner Erasmus
Challenging current business models in the investment banking
industry
Herter Christian
Settlement-Strukturen im CDS Markt und Diskussion allfälliger
Lösungsansätze
Lanz Gavin
Analyse des Investitionsverhaltens von CH-Banken im Rahmen der
Subprime-Krise anhand von gängigen ökonomischen Modellen
Vogt Lukas
Strategische Aspekte der Standortwahl im Private Banking am Beispiel
liechtensteinischer Banken
Walch Tobias
Kritische Analyse der Wettbewerbspositionen von Banken in Offshore
Destinationen am Beispiel Liechtensteins
Masterarbeiten – Referat Dr. Simone Westerfeld
Büttner Nina
Private Banking jenseits der asiatischen Offshore-Zentren – Strategien
und Wertschöpfungsmodelle westlicher Grossbanken in asiatischen
Schwellenländern
Decurtins Gion Paul
Evaluation von Kooperationen im Kreditrisikomanagement auf Stufe
Rating bzw. Portfoliomanagement
Legrand Thomas
Incentive problems in the current business models of rating agencies
in ABS markets
26
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, PhD
1. Lehrstuhl-Team
Prof. Paul Söderlind, Ph.D. ist
seit dem 1. April 2003 Professor für Finance an der
Universität St.Gallen. 1993
erhielt er den Ph.D. von der
Princeton University. Von
1998 bis 2002 arbeitete er
als Associate Professor an
der Stockholm School of
Economics. Er ist Research Fellow am Centre for
Economic Policy Research (CEPR), Mitglied des
wissenschaftlichen Beirats der norwegischen Zentralbank (Norges Bank) und der schwedischen Prämienrentenbehörde (Premiepensionsmyndigheten)
sowie volkswirtschaftlicher Berater der Schweizerischen Nationalbank. Vor dem Beginn seiner
akademischen Laufbahn war er am Schwedischen
Institut für Konjunkturprognosen (Konjunkturinstitutet) tätig. Paul Söderlinds Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Asset Pricing, Geldpolitik und Forecasting.
Nicolas Burckhardt schloss
im März 2005 sein Studium
der Volkswirtschaftslehre
mit Vertiefung Finanzen
und Kapitalmärkte an der
Universität St.Gallen mit
dem Lizentiat ab. Seit dem
1. Juli 2006 arbeitet er als
Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen. Als Assistent betreut er die Vorlesungen «Advanced Empirical Research I» des MEcon und «Financial Econometrics» des MBF. Im
Rahmen seiner Dissertation beschäftigt er sich
mit Fragen zum Thema Asset Pricing.
27
Michael Fischer schloss im
März 2003 sein Studium der
Volkswirtschaftslehre
an
der Universität St.Gallen
mit dem Lizentiat ab. Seit
Mai 2003 arbeitet er als Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen. Er ist Doktorand im Ph.D. Program
in Economics and Finance (PEF) und beschäftigt
sich im Rahmen seiner Dissertation mit Fragen
zum Thema «Macro Factors and the Term Structure of Interest Rates».
Pascal Gisclon arbeitet seit
dem 1. September 2004 als
Assistent von Prof. Paul Söderlind am Schweizerischen Institut für Banken
und Finanzen. Im Oktober
2004 schloss er sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen mit dem Lizentiat ab. Zudem hat er innerhalb
des CEMS-Programmes den Master's in International Management erworben. Als Assistent betreut er die Vorlesung «Theory of Finance II» des
MiQEF. Im Rahmen seiner Dissertation
beschäftigt er sich mit Fragen zum Thema «Performance Evaluation of Hedge Funds».
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, PhD
Daniel Kienzler ist seit September 2008 als Assistent von
Prof. Paul Söderlind, Ph.D.
am Schweizerischen Institut
für Banken und Finanzen
tätig. Er betreut die Vorlesungen «Advanced Empirical Research II» des MEcon
sowie «Financial Econometrics» des HBF. Zudem ist er im Ph.D. Program in
Economics and Finance (PEF) eingeschrieben
und absolvierte im 2009 das «Swiss Program for
Beginning Doctoral Students in Economics» am
Studienzentrum Gerzensee. Bevor er an die Universität St.Gallen ging, absolvierte Herr Kienzler
ein Diplomstudium der Volkswirtschaftslehre an
der Universität Hohenheim, in dessen Rahmen er
auch zwei Semester an der McMaster University
in Kanada verbrachte. Seine Forschungsinteressen liegen auf den Gebieten Geldpolitik, Makroökonomik und Ökonometrie.
Stephan Süss schloss 2004
sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig – Maximilians – Universität in München ab. Die
Schwerpunkte seines Studiums lagen in den Bereichen
Kapitalmarktforschung und
Finanzierung, empirische
Marktanalyse und quantitative Unternehmensplanung / Ökonometrie, sowie an der volkswirtschaftlichen Fakultät Theorie der Finanzmärkte.
2008 war Stephan Süss als Visiting Research
Scholar an der Boston Harvard University, Graduate School of Arts and Sciences. Seine Dissertation mit dem Thema «Derivatives and Squared
Return Variations» hat er im Jahr 2009 abgeschlossen und arbeitet seither als Nachwuchsdozent am Lehrstuhl von Prof. Söderlind, Ph.D.
Nikola Nikodijevic Mirkov ist
seit September 2009 Assistent am Lehrstuhl von Prof.
Paul Söderlind und Doktorand im PhD Program in
Economics and Finance
(PEF). Im März 2006 schloss
er mit einem Bachelor in
General Management an der
Universität Belgrad ab und im 2009 beendete er
erfolgreich einen Master in Economics of Financial Markets and Institutions an der Bocconi Universität. Seine Forschungsinteressen liegen auf
den Gebieten Finanzökonometrie und monetäre
Makroökonomik.
Während des Jahres 2009 unterrichtete Paul Söderlind acht Kurse an der Universität St.Gallen
(siehe «Lehrveranstaltungen»). Er behandelte dabei Themen wie Finance und Ökonometrie auf
der Masterstufe, Finance im MBA-Programm, sowie empirische und theoretische Finance auf der
Doktorandenstufe.
Evelyn Ribi, Ph.D. studierte
Volkswirtschaftslehre an der
Universität St.Gallen und
promovierte im Oktober
2009 am Institut für Finanzwissenschaft und Finanzrecht. In ihrer Dissertation
beschäftigte sie sich mit Fragen der staatlichen Forschungsfinanzierung und deren Auswirkungen
auf private Unternehmen und des Einflusses von
staatlichen Massnahmen auf den Arbeitsmarkt.
Seit Juli 2009 hat sie eine PostDoc-Stelle bei Prof.
Söderlind und Prof. Keuschnigg (IFF-HSG) inne.
Ihre aktuelle Forschungstätigkeit konzentriert
sich auf den Zusammenhang zwischen Unternehmensbesteuerung und Unternehmensfinanzierung.
Zwei Doktoranden haben dieses Jahr ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen. Kerstin Dodel
promovierte im Herbst mit ihrer Arbeit zum Thema «Valuation of German Mittelstand Companies». Michael Fischer schrieb seine Dissertation
zum Thema «Macro Factors and the Term Structure
of Interest Rates» und hat seine Arbeit erfolgreich
verteidigt.
2. Überblick 2009
Mehrere Projekte mit Forschern der Schweizerischen Nationalbank und ausländischer Universitäten wurden neu gestartet; sechs Artikel zu
Forschungsprojekten aus der Schnittmenge zwischen Makroökonomie und Finance wurden publiziert oder zur Publikation angenommen (siehe «Publikationen»).
3. Publikationen
• Söderlind, P., Ranaldo, A., Safe Haven Currencies, forthcoming in Review of Finance.
• Söderlind, Paul, C-CAPM without Ex Post Data,
Journal of Macroeconomics, 31, 721-729, 2009.
28
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, PhD
• Söderlind, P., Why Disagreement May Not
Matter (much) for Asset Prices, Finance Research Letters, 6, 73-82, 2009.
• Söderlind, P., Jordan, Th., Ranaldo, A., The
Implementation of SNB Monetary Policy, Financial Markets and Portfolio Management,
23, 349-359, 2009.
• Söderlind, P., Predicting Stock Price Movements: Regressions versus Economists, forthcoming in Applied Economics Letters.
• Söderlind, P., An Extended Stein's Lemma for
Asset Pricing, Applied Economics Letters, 16,
1005-1008, 2009.
4. Forschungsprojekte
4.1 Wechselkurse
In dem Artikel «Safe Haven Currencies» (erscheint in Kürze in Review of Finance) analysieren Paul Söderlind und Angelo Ranaldo (SNB)
das Wechselkursrisiko. Sie stellen fest, dass mehrere Währungen (insbesondere der Japanische
Yen und der Schweizer Franken) die Eigenschaften eines sicheren Hafens besitzen: sie tendieren
dazu aufzuwerten, wenn die Kapitalmärkte fallen und/oder wenn die Währungsmärkte merkliche Turbulenzen zeigen. Diese Muster sind sowohl für kurzfristige Bewegungen (einige Stunden) als auch für mittelfristige Bewegungen (eine Woche) belegt.
Erste, vorläufige Resultate des Projekts «The Time-Varying Systematic Risk of Carry Trade Strategies» (zusammen mit Angelo Ranaldo von der
SNB und Charlotte Christiansen von der Aarhus
Universität) deuten darauf hin, dass die Ergebnisse des Artikels zu den sicheren Häfen (siehe
oben) entscheidend sind, um sowohl das Risiko
als auch die Performance von carry trade Strategien zu verstehen. Insbesondere sieht es so aus,
als ob carry trade Strategien sehr wenig systematisches Risiko und eine ausgezeichnete Rendite
in ruhigen Märkten haben – und genau das Gegenteil in turbulenten Zeiten. Das Ziel des Projektes ist es, diesen Unterschied einzufangen, indem ein Modell geschätzt wird, in welchem das
Risiko (die Betas) regimeabhängig ist.
4.2 Geldpolitik
Der Artikel «The Implementation of SNB Monetary
Policy» (mit Thomas Jordan und Angelo Ranaldo,
beide an der SNB tätig, in Financial Markets and
29
Portfolio Management erschienen) verwendet Regimewechsel als Ansatz, um die Implementierung
der Geldpolitik der SNB zu modellieren. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass Repo-Geschäfte
entscheidend sind, um die Implementierung der
Geldpolitik in normalen Zeiten zu glätten, während
Änderungen der offiziellen, operativen Zielgrösse
wichtiger in unruhigen Zeiten sind. Ein signifikanter Beitrag kommt auch von den neuen Massnahmen zur Lockerung der Geldpolitik, welche während der Finanzkrise getroffen wurden.
4.3 International Bond Market Volatility
In dem Projekt «International Bond Market Volatility and Monetary Policy Uncertainty» untersucht
Michael Fischer, inwiefern die Unsicherheit der
Marktteilnehmer über die zukünftige Geldpolitik
zur Vorhersage von Volatilitäten und Kovarianzen
bei Zinssätzen herangezogen werden kann. Die
Studie konzentriert sich auf die USA, Deutschland/den Euro-Raum sowie Grossbritannien von
1996 bis 2007 und misst die Unsicherheit des
Marktes über die zukünftige Geldpolitik mittels
Umfragedaten zu kurzfristigen Zinssätzen. Die
Ergebnisse zeigen, dass neben dem Einfluss von
heimischen Faktoren auch länderübergreifende
Effekte zur Erklärung von zukünftigen Volatilitäten und Kovarianzen bei Zinssätzen beitragen.
4.4 Commodity Trading Advisors
In dem Projekt «Do Simple Moving Average Rules
Perform Better than Commodity Trading Advisors?»
untersucht Pascal Gisclon die risikoadjustierte
Performance von Commodity Trading Advisors
anhand von zwei verschiedenen Benchmarks. Einerseits werden Call und Put Optionen auf Rohstoffen, Devisen, Aktien und Obligationen als
Benchmark verwendet. Andererseits werden einfache technische Handelsstrategien, welche auf
diversen Futures Märkten (Rohstoffen, Devisen,
Aktien und Obligationen) implementiert werden,
als Benchmark herangezogen.
Der erste Benchmark, bestehend aus Call und Put
Optionen, erklärt einen relativ hohen Anteil der
Renditevariation der betrachteten Commodity Trading Advisors. Das durchschnittliche Alpha der
Commodity Trading Advisors hingegen ist bei der
Anwendung solcher Benchmarks relativ hoch –
auch nach der Berücksichtigung von Datenverzerrungen. Auf der anderen Seite resultieren einfache technische Handelsstrategien in einer erheblichen Reduktion des durchschnittlichen Alphas, erklären gleichzeitig aber einen ebenso
grossen Anteil der Renditevariation.
Diese Resultate deuten darauf hin, dass die Attrak-
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, PhD
tivität von Commodity Trading Advisors entscheidend vom Benchmark abhängt und je nach Investor – und insbesondere dessen Fähigkeit selbst
dynamische Handelsstrategien umzusetzen – differenziert betrachtet werden sollte.
4.5 Determinants of Variance Swap Rate Changes
Im Artikel «The Determinants of Variance Swap Rate
Changes» untersucht Stephan Süss die treibenden
Faktoren der Dynamik von Varianzswaps. Ein Teil
der Literatur führt den Unterschied zwischen impliziten und realisierten Varianzen vollständig auf
das so genannte Volatilitätsrisiko zurück. Ein anderer Teil der Literatur schreibt diesen Unterschied
höheren Momenten wie Schiefe und Kurtosis der
impliziten Renditeverteilung zu. Ziel der Untersuchung ist es, durch ein modellfreies Verfahren beide Hypothesen gleichzeitig empirisch zu testen.
Anhand der Preise von VIX Optionen, die seit
März 2006 an der Chicago Board Options Exchange gehandelt werden, ist es nun erstmals
möglich, ein einfaches und modellfreies Mass für
das Volatilitätsrisiko zu kreieren. Es zeigt sich, dass
Informationen in den VIX Derivaten einen hohen
Erklärungsgehalt für die Dynamik von Varianzswaps haben. Daneben kann auch ein signifikanter
Einfluss von Schiefe und Kurtosis der impliziten
Renditeverteilung nachgewiesen werden. Für kurze
Kontraktrestlaufzeiten von bis zu 30 Tagen ist er
allerdings statistisch nicht nachweisbar.
5. Lehrveranstaltungen
• Advanced Empirical Research I (7. Semester,
MEcon und MBF)
• Advanced Empirical Research II (7. Semester,
MEcon und MBF)
• Theory of Finance I (7. Semester, MiQE/F und
MEcon)
• Theory of Finance II (8. Semester, MiQE/F und
MEcon)
• Financial Econometrics (8. Semester, MBF und
MEcon)
• Empirical Finance (PhD Doktorandenseminar)
• Theory of Finance (PhD Doktorandenseminar)
• Finance II (MBA)
6. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten
6.1 Laufende Dissertationen
Burckhardt Nicolas
Die Dissertation wird ein Thema aus dem Bereich Asset Pricing
behandeln
Fischer Michael
Essays on the Influence of Macroeconomic Factors on the Term
Structure of Interest Rates
Gisclon Pascal
Die Dissertation beschäftigt sich mit Fragen zum Thema
«Performance Evaluation of Hedge Funds»
Kienzler Daniel
Die Dissertation beschäftigt sich mit den Themen Geldpolitik,
Makroökonomie und Ökonometrie
Nikodijevic Mirkov Nikola Die Dissertation wird ein Thema aus dem Bereich Makroökonomie
und Finanzökonometrie behandeln
6.2 Laufende Dissertationen externer Doktorierender
Dori Fabian
Die Dissertation wird sich mit Fragen aus dem Bereich des Asset
Pricing auseinandersetzen
Moldenhauer Felix
Implied Correlations
30
Lehrstuhl Prof. Paul Söderlind, PhD
6.3 Bachelorarbeiten
Becker Florian
Forecasting future growth – How reliable are economic indicators?
Bordoli Giacomo
The Macroeconomic Effects on Commodity Prices on Potential Output
Bärtsch Mauro
The development of the Structured Products Market in Switzerland from
1995 – 2008 with an analysis of the market power of issuers in Single
Barrier Reverse Convertibles
Dörig Christian
Outbreak and Spread of the ERM Crisis – An approach to the United
Kingdom and the Netherlands
Geissmann Daniel
Evaluation der Prognosegüte eines globalen VAR-Modells
Gütter Robert
What is the optimal investment strategy in order to profit from
longterm trends?
von der Tann Valerie
Monetary Policy's Role When it comes to Asset Price Bubbles –
Revisiting the Debate With Focus on the Recent U.S. Housing Price Bubble
Zahn Philipp
Investment possibilities in person-to-person credit markets
6.4 Masterarbeiten
Chen Yu
Seasonality in Emerging Markets
Furrer Christoph
Enhanced Value Strategies – The Impact of Financial Statement Analysis
Gao Lin
The Impact of Macroeconomic Factors on Commodity Prices
Novosel Rita Andrea
Quantitative Study in Behavioral Finance
Pokhodun Lidia
Risk Measurement and Portfolio Decisions with Hedge Funds
31
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
1. Lehrstuhl-Team
v.l.n.r. oben: Klaus Spremann, Sebastian Lang,
Roman Frick
unten: Lin Gao, Marina Piantoni, Patrick Scheurle,
Christoph Theis
Am Lehrstuhl von Professor Spremann arbeiten
im 2009 Roman Frick, Lin Gao, Sebastian Lang,
Marina Piantoni, Peter Rabensteiner, Patrick
Scheurle und Christoph Theis. Als Gast wurde im
Frühjahr 2009 erstmals Professor Francis Koh
von der Singapore Management University (SMU)
betreut, der als Visiting Professor an der Universität «Corporate Finance» lehrte. Weiterhin wurde
vom Lehrstuhlteam Dr. Carsten B. Henkel betreut,
Leiter von Roland Berger Strategy Consultants in
Zürich, der regelmässig im Herbst die CEMS
Lehrveranstaltung über «Strategy and Finance»
übernommen hat. Prof. Dr. Marco Menichetti hält
regelmässig die Lehrveranstaltung «Zinsen, Anleihen und Kredite».
Nachstehend werden die am Lehrstuhl mitarbeitenden Personen kurz vorgestellt.
Prof. Dr. Dr. h.c.
Klaus Spremann lehrt seit
1990 als Ordinarius für
Finanz- und Rechnungswesen an der Universität
St.Gallen. Klaus Spremann
studierte Mathematik an der
TU München, Abschluss
1972 als Diplom-Mathematiker und 1973 mit einer Promotion (Dr. rer. nat.)
über das Maximumprinzip. Die Habilitation erfolgte 1975 in Karlsruhe an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Von 1977 bis 1990 hatte Klaus Spremann das Ordinariat für Wirtschaftswissenschaften im Studiengang Wirtschaftsmathematik an der Universität Ulm inne. Gastprofessuren
führten ihn an die University of British Columbia
in Vancouver B.C. (1982), an die National Taiwan
University in Taipeh (1987) sowie an die Universität Innsbruck (2003). In den Jahren 1993-1994
war Klaus Spremann der «Hong Kong Bank Professor of International Finance» an der University of
Hong Kong. Im Jahr 2008 wurde ihm von der
Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften der Universität Ulm die Würde eines
Doktors ehrenhalber (Dr.rer.pol.) verliehen. Seit
Jahresbeginn 2008 vertritt er die Universität
St.Gallen in Singapur.
Dr. Sebastian Lang hat im
September 2005 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr.h.c.
Klaus Spremann als Assistent begonnen und seine
Dissertation während eines
Forschungsaufenthalts an
der Harvard University und
der Wharton School der
University of Pennsylvania in 2007/08 abgeschlossen. Im Herbstsemester 2008 hielt er die
Lehrveranstaltung «3,127 Zinsen, Anleihen, Kredite». Seit Dezember 2008 ist er Nachwuchsdozent für Corporate Finance und hält ab dem
Frühjahrssemester 2009 im Master-Programm Accounting and Finance (MAccFin) die Lehrveranstaltungen «8,100 Corporate Finance» und «8,105
Financial Analysis». Seine Forschungsinteressen
liegen im Bereich der Corporate Finance und der
Portfoliotheorie. Vor dem Studium absolvierte
Sebastian Lang eine Ausbildung zum Bankkaufmann und sammelte anschliessende Praxiserfahrung im German Centre for Industry and Trade
Shanghai, V.R. China sowie im U.S. Ministerium
«Small Business Administration» in Washington
D.C., U.S.A.
Patrick Scheurle arbeitet seit
November 2006 als Assistent am Lehrstuhl Spremann. Patrick Scheurle absolvierte das Masterprogramm Accounting and Finance
der
Universität
St.Gallen. Im Frühjahrssemester 2009 betreute er die
Veranstaltung «Corporate Valuation» und im
Herbstsemester das Doktorandenseminar «International Finance». Praxiserfahrung sammelte er
unter anderem als Finanzanalyst bei der Hostettler & Partner AG sowie als Mitarbeiter im Global
Custody der Bank Julius Bär.
32
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Roman Frick begann seine
Assistenztätigkeit am Lehrstuhl im April 2006. Von August bis Dezember 2009 war
er Visiting Scholar an der
Singapore Management University, wo er Prof. Spremann unter anderem bei
der Durchführung mehrerer
Consulting Projekte und Vorlesungen im Rahmen
des HSG Asia Terms unterstützte. Nach dem Bachelor in Volkswirtschaftslehre absolvierte er das
Masterprogramm in Banking and Finance. Seine
Dissertation schreibt er im Bereich Strategic Corporate Finance.
Lin Gao begann ihre Assistenztätigkeit am Lehrstuhl
im Mai 2008. Sie absolvierte
das Masterprogramm Banking and Finance (MBF) an
der Universität St.Gallen. Im
Herbstsemester 2009 betreute sie die Bachelor-Veranstaltung Finance als Vorlesungsassistentin und Selbststudiumstutorin. Sie
schreibt ihre Dissertation im Bereich CommodityFutures Analyse.
Peter Rabensteiner arbeitet
seit Juni 2009 am Lehrstuhl
Spremann für die Fachrichtung «Master in Banking
and Finance» (MBF). Nach
Abschluss eines Bachelorund Masterstudiums an der
HSG absolviert Peter Rabensteiner derzeit sein Doktorat im Themenbereich von regulierten Infrastrukturinvestitionen (Titel: «Multidimensional Risk
and Investment Return in the Energy Sector –
The Case of Electric Transmission Networks»). Im
Frühlingssemester 2009 übernimmt er die Übungsleitung für zwei Gruppen in der MAccFin-Veranstaltung Financial Analysis. Beruflich übernahm
er Ende 2009 die Verantwortung für das Familienunternehmen, welches in der Entwicklung und
dem Property Management von Immobilien in
Österreich sowie Osteuropa tätig ist.
33
Christoph Theis
arbeitet
seit August 2009 am Lehrstuhl Spremann. Nach der
Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Christoph
Theis an der Universität Trier
Betriebswirtschaftslehre mit
Schwerpunkt Finance, inklusive eines dreisemestrigen Austauschaufenthaltes an der Boston University sowie der Harvard University. Seit September 2009 absolviert er sein Doktorat an der
HSG und schreibt seine Dissertation im Bereich
Corporate Finance. Praxiserfahrung sammelte er
im Rahmen von Praktika und als Trainee in
Deutschland und Luxemburg in den Bereichen
Asset Management, Corporate Finance und Consulting. Im Herbstsemester 2009 betreute er unter anderem das Seminar «International Finance».
2. Überblick 2009
Das Jahr 2009 war in der Lehre von einigen inhaltlichen Neuerungen geprägt.
An der Singapore Management University wurden Kurse angeboten, die dort grosses Interesse
fanden. Hier sind zu nennen eine Lehrveranstaltung über «Business Consulting» und eine zweite
über «Management between Strategy and Finance».
Diese Lehrveranstaltungen wurden sowohl von
Gaststudierenden der Universität St.Gallen als
auch von Studierenden der lokalen Universitäten
besucht. Als Drittes kam die Organisation eines
Study Trips hinzu, der unter anderem nach Kuala
Lumpur führte.
Neben den beiden Gruppen von Veranstaltungen, die sich an Gaststudierende wenden, hat
der Lehrstuhl nach wie vor sein «angestammtes»
Lehrangebot aufrechtgehalten.
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
3. Einige wichtige Projekte
3.1. Seminare
Lehrgang «Fit for Portfoliomanagement»
2009 (April)
Der Lehrgang «Fit for Portfoliomanagement 2009»
vermittelte die Grundlagen über die modernen
Ansätze im Portfoliomanagement, die um 1960
von Markowitz, Sharpe und Tobin geschaffen
wurden, sowie ihre neuesten Ergänzungen, die
in den letzten zehn Jahren hinzugekommen sind
(Fama, French, Cochrane). Deren Kenntnis gehört heute zum Rüstzeug einer jeden Vermögensanlage, sei dies auf institutioneller Ebene im Asset Management oder im Rahmen des privaten
Portfolios. Unter den behandelten Ansätzen sind
Themen wie die risikoorientierte Asset Allocation und die Performance-Messung. Mit der Betrachtung von Portfolios bei längeren Anlagehorizonten geht das Seminar über den klassischen
Rahmen der Einperioden-Anlage hinaus. Als Novum wurden die neuesten empirischen Erkenntnisse zur Multifaktor-Analyse dargestellt wie etwa das Risiko eines realwirtschaftlichen Exposures im Zusammenhang mit Risikoprämien, wodurch auch das Alpha in ein neues Licht gestellt
wird. Der Kurs kann mit einer Zertifikatsprüfung
abgeschlossen werden.
Angesprochene Themen:
Modul 1: MPT — Moderne Portfoliotheorie:
Grundlagen (23. April 2009)
• Rendite als Zufallsvariable
• Risk and Return
• Finanzinstrumente
• Diskussion
• Markowitz: Effizienzkurve
• Tobin und Marktportfolio
• Arbeiten mit dem Optimizer
Modul 2: MPT: Asset Allocation und
Performance (23. April 2009)
• Entscheidungen bei Unsicherheit
• Wahl der Asset Allocation auf der CML
• Risk Ruler
• Diskussion
• Sharpe: single factor
• CAPM
• Performance-Messung
Modul 3: Portfolios für längere Zeithorizonte
(24. April 2009)
• Random Walk und MEH
• Samuelson-Modell
• Shortfall-Politik und Kaufkraftschutz
• Diskussion
• Puts oder Calls? Kaufen oder replizieren? PPB
und CCW
• Protection Management: Variable Volatilitäten
und variable Korrelationen
• Institutionelle Investoren und Deckungsgrad
Modul 4: Mehrfaktor-Modelle und New Facts in
Finance (24. April 2009)
• Multifactor Analysis und APT
• SMB und HML: Fama/French-Methodologie
• Hungerrisiko: Cochrane
• Diskussion
• Risikoprämien
• Alpha oder zweites Risiko?
• Performance-Attribution mit Style-Analyse
Zertifikatsprüfung 7. Mai 2009
Die Veranstaltung fand im ConventionPoint, SIX
Swiss Exchange Zürich, statt.
Lehrgang «Fit for Corporate Finance» 2009
(April / Mai)
Im Zentrum des Kurses «Fit for Corporate Finance» 2009 steht die Bewertung von Unternehmungen. Diese Funktion ist nicht nur für Investoren
und Finanzanalysten von grosser Bedeutung. Sie
ist in den letzten Jahren auch zu einem Kernstück der Betriebswirtschaftslehre geworden.
Die Gründe liegen in der zunehmenden Performance-Orientierung von privaten und institutionellen Investoren sowie in der Hinwendung zur
wertorientierten Unternehmensführung und in
der Zunahme der Beweglichkeit an den Märkten
für Unternehmensbeteiligungen. Behandelt werden die modernen Techniken zur Unternehmensbewertung sowie zur Ermittlung von Kapitalkosten. Ebenfalls werden Strategien zur Identifikation lohnender Investments vorgestellt.
Diese Themen sind für den Finanzanalysten, den
Privatanleger und für den Entscheidungsträger in
der Unternehmung wichtig. Der Kurs wendet
sich an Personen, die eine berufliche Tätigkeit
im Finanzbereich, im Investment, im Portfoliomanagement, in der Vermögensverwaltung, im
Kreditwesen oder im Bereich der Unternehmensberatung ausüben – sei es bei einer Bank,
34
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
im Asset Management, in einer Consulting-Firma
oder als Selbständiger. Natürlich ist der Kurs
ebenso zugänglich für alle, die ein Interesse an
Finanzinvestitionen haben, vielleicht weil sie
privat Geld anlegen. Der Kurs kann mit einer
Zertifikatsprüfung abgeschlossen werden.
Angesprochene Themen:
Modul 1: Unternehmensbewertung
(21. April 2009)
• Multiples
• Discounted Cash Flow (DCF)
• Residualeinkommen
Modul 2: Unternehmerische Risiken
(28. April 2009)
• Capital Asset Pricing Model
• Ermittlung von Kapitalkosten mit Mehrfaktormodellen
• Leverage und Financial Distress
Modul 3: Strategie und Finanzen (12. Mai 2009)
• Risikopositionierung
• Unternehmensrisiken
• Management zwischen Strategie und Finanzen
3. September 2009: Market Expansion Services in
Malaysia. Leonard Tan, DKSH Malaysia
4. September 2009: An overview on Siemens Malaysia. Tan Sri Rainer Althoff, Siemens Malaysia
4. September 2009: Value proposition of a business association. Rainer Brand, Malaysian German
Chamber of Commerce
15. September 2009: Product Development. Kevin
Harty, Nestle R&D Singapore
28. September 2009: Presenting and communicating results. Dr. Martin Müller, Agovis
14. Oktober 2009: Fair Pricing, Prof. Thomas Bieger, University of St.Gallen.
16. Oktober 2009: Capital Asset Pricing Model,
Prof. Dr. Pascal Gantenbein, Universität Basel
23. Oktober 2009: Financial Analysis, Dr. Klaus
Wellershof, Wellershof & Partners Ltd
23. Oktober 2009: Valuation in Private Equity, Sascha Wagner, Partners Group
Zertifikatsprüfung 25. Mail 2009
Die Veranstaltung fand im ConventionPoint, SIX
Swiss Exchange Zürich, statt.
27. Oktober 2009: Growth opportunities for Private
banking in Southeast Asia. Manfred Liechti, UBS
30. Oktober 2009: Multiple Valuation, Martin
Raasch
3.2. Gastreferate
Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wurden diverse Gastreferate durchgeführt:
27. April 2009: Unternehmerisches Denken zwischen Strategie und Finanzen. Dr. Carsten Henkel,
Roland Berger Strategy Consultants Zürich
3. November 2009: Growth in Southeast Asia.
Dr. h.c. Dirk Hoffmann, BoschSiemens Homeappliances
13. November 2009: Portfolio Theory, Prof. Dr.
Karl Frauendorfer, Universität St.Gallen
8. Mai 2009: Project Finance, Ernst Hackmann,
Price Waterhouse Coopers (PWC)
18. Dezember 2009: Pension Finance, Dr. Willi
Hummel, St. Galler Vorsorgeexperte Dr. Hummel
& Partner AG
11. Mai 2009: Private Equity Workshop, Dr. Stefan
Hepp, SCM Strategic Capital Management
3.3. Förderprojekt
31. August 2009: Framing in the consultancy process. Martin Spirig, Bain & Co
1. September 2009: Business Development. Kenny
Yap, Qian Hu
35
Im Kern des Förderprojektes steht die Überlegung, dass sich bei einem Greifen von Credit Covenants (Zusatzklauseln im Kreditvertrag) die
Zielsetzung oder Strategie eines unternehmerischen Schuldners auf Verlangen des Gläubigers
ändert: Treten Anzeichen einer Verschlechterung
der wirtschaftlichen Lage und der wirtschaftli-
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
chen Aussichten des Kreditnehmers ein («Financial Distress»), dann kann und wird der Gläubiger den Schuldner per Covenants dazu anhalten,
eine vorsichtigere Strategie einzuschlagen. Für
einen unternehmerischen Schuldner bedeutet
dies in der Regel, dass die bisherige Geschäftspolitik der Wertorientierung letztlich beendet
und durch eine Geschäftspolitik ersetzt wird, bei
der Forderungen einbringlich sein sollen. Mit
dieser Änderung der Strategie (oder des Exposures gegenüber wirtschaftlichen Risiken) sind
zwei wesentliche Wirkungen verbunden: Erstens
wird erreicht, dass die Deckung für den Kredit
nicht weiter verloren geht (Covenants können
daher so konzipiert werden, dass das Kreditrisiko deutlich verringert wird), zweitens schwindet
mit der konservativen Neuausrichtung der Geschäftspolitik die Grundlage, eine marktübliche
Eigenmittelrendite erwarten zu können. Beide
Wirkungen haben einen Einfluss auf die Kapitalkosten und damit auf den Wert der Unternehmung. Die bisherigen Ergebnisse des Förderprojektes sind in zwei Aufsätzen dargestellt:
Spremann, K. / Frick, R. – Covenants und ihre
Wirkung auf den Unternehmenswert und die Kapitalkosten. Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2010. forthcoming.
Spremann, K. / Frick, R. – Zur Vorteilhaftigkeit
von Covenants: Auswirkungen auf Kreditrisiko
und Unternehmenswert. Working paper.
3.5. Lehrveranstaltungen
Mit der Neukonzeption Lehre (NKL) und dem
Wechsel von der Grund- und Lizentiatsstufe auf
das Bologna-Modell (Assessment, Bachelor, Master) wurden nicht nur zahlreiche Lehrveranstaltungen durch neue ersetzt, sondern das Angebot
substanziell ausgeweitet.
Frühjahrssemester 2009
• Financial Analysis, Dr. Sebastian Lang (5 SWS)
• Corporate Finance, Dr. Sebastian Lang (5 SWS)
• Management in Europe (Bachelor-Vorlesung
im 4./6. Semester) (4 SWS)
• Corporate Valuation (Master of Accounting
and Finance, 7. Semester) (3 SWS)
• Doktorandenseminar International Finance
(2 SWS)
Herbstsemester 2009
• Finance (Bachelor-Vorlesung, englisch, 5. Semester) (5 SWS)
• Zinsen, Anleihen, Kredite (Bachelor-Vorlesung
im 3./5. Semester) (4 SWS)
• Doktorandenseminar International Finance
(2 SWS)
• Research Seminar Corporate Finance, Dr. Sebastian Lang (2 SWS)
Daneben ist Prof. Dr. Pascal Gantenbein Hauptdozent im Full Time MBA-HSG im Block «Corporate Finance» (4 SWS).
3.4. Tagungen und Vorträge
3.6. Themen des Lehrstuhls
• Konferenzbeitrag, Dr. Sebastian Lang, 19. – 21.
November 2009 International Scientific Conference, University of Szeged in conjunction with
the Hungarian Central Statistical Office
Regelmässig wiederkehrende Seminare:
• Lehrgang «Fit for Corporate Finance»
• Lehrgang «Fit for Portfoliomanagement»
Vom Lehrstuhl werden die wesentlichen Themen
des Gebiets «Finance» abgedeckt. Kerngebiete
des Lehrstuhls von Prof. Dr. Klaus Spremann
sind:
• Finanzanalyse
• Corporate Finance und finanzielles Risikomanagement
• Vermögensverwaltung, Asset Management, Portfoliomanagement
• Real Estate Finance und Real Estate Markets
• Fixed Income Instrumente, Zinssätze und Geldpolitik
• International Finance
36
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
4. Bücher und Publikationen
4.1. Burkhard Schwenker und
Klaus Spremann:
Management Between Strategy and Finance – The Four
Seasons of Business. Springer,
Berlin / Heidelberg, 2009.
Im Spannungsfeld zwischen strategischer und finanzieller Sichtweise bewegt sich das gesamte Planungs- und Entscheidungssystem eines Unternehmens. Das Buch
thematisiert diese Hauptströmungen betriebswirtschaftlicher Argumentation, arbeitet die Unterschiede heraus und stellt dazu die als Best
Practices geltenden Werkzeuge der beiden
Denkschulen dar. Die Autoren belassen es aber
nicht bei einer Gegenüberstellung. Sie entwickeln einen Ansatz, der den Antagonismus der
beiden Lager überwindet, ohne den Gegensatz
zu verwässern. Sowohl die strategische als auch
die finanzielle Sichtweise dienen als Kompass
für die Entscheidungsfindung in der Unternehmensführung. Es kommt allerdings darauf an, in
welcher Phase sich das Unternehmen befindet.
Unterschieden werden die vier Phasen Position,
Aufbau, Wachstum und Ertrag. Dominieren in
den frühen Phasen strategische Überlegungen,
so hat in den späteren Phasen das finanzielle
Denken Priorität.
4.2. Sebastian Lang:
Core-Satellite Portfoliomanagement – Theorie und
empirische Analyse. Bankund finanzwirtschaftliche
Forschungen. Haupt, Bern,
2009.
Die rendite- und risikoadäquate Strukturierung von
Kapitalanlageportfolios ist eine Kernaufgabe in
der Vermögensverwaltung, zu deren Bewältigung die Moderne Portfoliotheorie (MPT) vielfach eingesetzt wird. Daraus resultieren jedoch
häufig zu einseitig strukturierte Portefeuilles, die
den realen Bedürfnissen privater und institutioneller Investoren nicht gerecht werden. Mit dem
Core-Satellite Ansatz als Weiterentwicklung der
MPT ist es möglich, strategische Beteiligungen,
regulatorische Restriktionen oder auch individuelle Bedürfnisse privater Investoren in die Optimierung der Kapitalanlagestrategie zu integrie-
37
ren. Im ersten Teil von «Core-Satellite Portfoliomanagement: Theorie und empirische Analyse»
wird zunächst erörtert, wie sich das Kern-Satellit-Prinzip in den Rahmen der Modernen Portfoliotheorie einfügt. Im empirischen Teil des Buches diskutiert der Autor anhand globaler Kapitalmarktdaten, welche Asset-Klassen in Core-Satellite strukturierten Portefeuilles effizient sind
und wie die Höhe des investierten Kapitals die
Vermögensaufteilung beeinflusst. Abschließend
werden taktische Anlagestrategien des Core-Satellite Ansatzes sowie der ökonomische Investorennutzen unter der Berücksichtigung verschiedener Anlagehorizonte und Transaktionskosten
thematisiert.
4.3. Guido Eilenberger, Sascha Haghani, Alfred Kötzle,
Kurt Reding, Klaus Spremann
– Current Challenges for
Corporate Finance
Finanzstrategisch denken?
Das klingt zunächst paradox. Denn finanziell zu denken heisst, sich an den Finanzmarkt anzupassen. Strategisch zu denken dagegen bedeutet, die Umwelt langfristig zu verändern und zu gestalten. Doch in letzter Zeit handeln immer häufiger Manager und Investoren
scheinbar gegen die Gesetze des Kapitalmarktes.
Parallel dazu finden Unternehmen neue Wege,
sich dem Finanzmarkt nicht einfach anzupassen,
sondern diesen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.
Wie die Autoren zeigen, handelt es sich hier nicht
um einzelne Regelverstöße, sondern um einen
tiefgreifenden Umbruch. Wer in den sich verändernden Märkten erfolgreich bleiben will, muss
reagieren indem er finanzstrategisch denkt. Die
Autoren zeigen anhand von Praxisbeispielen, wie
das gelingen kann. Damit wendet sich das Buch
vor allem an Finance-Experten in Unternehmen,
aber auch an Studierende, die sich über die aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten informieren möchten.
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
4.4. Weitere Publikationen aus dem Lehrstuhl
Spremann, Klaus ; Rabensteiner, Peter ; Lang,
Sebastian: Strategic Balance Sheet Management.
In: Die Unternehmung 63 (2009), Nr. 4, S. 485-508.
Scheurle, Patrick ; Spremann, Klaus: Mutiges Timing wird belohnt. In: Finanz und Wirtschaft 82
(2009), Nr. 84, S. 36.
Feser, Nepomuk ; Scheurle, Patrick: Kapitalkostensatz ist potenzieller Zankapfel. In: Finanz und
Wirtschaft (2009), Nr. 53, S. 16.
Spremann, Klaus ; Scheurle, Patrick: Das verlorene Jahrzehnt. In: Neue Zürcher Zeitung 230
(2009), Nr. 186, S. 25.
Spremann, Klaus ; Scheurle, Patrick: Kapitalkosten bei zyklischen Risiken. In: Seicht, Gerhard
(Hrsg.): Jahrbuch für Controlling und Rechnungswesen 2009. Wien : LexisNexis, 2009.
38
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
5. Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten
5.1. Laufende Dissertationen, Referat Prof. Dr. Dr. h.c.Klaus Spremann
Babos Marietta
Analysis of transformation process within the top European insurance
market players by the Price equity model
Dudler Sacha A.
Kapitalkosten regulierter Telekommunikationsunternehmen in Europa.
Ein Vergleich
Frick Roman
Strategic Corporate Finance
Heucher Martin
Spurring Innovation through Auction-based Corporate Resource
Allocation – A Design for a Corporate Capital Market within Research
and Development
Rabensteiner Peter
Replikation von Hedge Funds
Scheurle Patrick
Predictability of the Swiss Stock Market with Respect to Style
Theis Christoph
Corporate Finance
5.2. Bachelorarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Casserini Marco
Aktives Portfoliomanagement mit makroökonomischen Variablen
Dillschneider Yannick
Bankbewertung unter besonderer Berücksichtigung der Risiken
Giulieri Enea
Makroökonomische Faktoren im Portfoliomanagement
Müller Daniel
The use of derivatives as risk hedging instruments in the LNG industry
Regli Daniel
Alpha – Beta – Separation. Charakteristik und Konstruktion von Multifaktormodellen
Traub Lukas
Die Indikatorfunktion der Risikofaktoren von Fama und French für die
Realwirtschaft
5.3. Masterarbeiten, Referat Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
Alberts Dominik
Alternative Financing Instruments for private Equity Acquisitions
Angerer Diana
Internationalization Process in the Wealth Management Sector:
Growth Strategies of Swiss Banks in Asia
Bärlocher Christian
Operational Risk Management und Anreizsysteme
Bösch Benjamin
Returns of Modern Art as an Investment
Golsner Christian
Corporate growth from a corporate finance perspective
Göres Sebastian
Kundenzentrierung im Private Banking – Analyse des Status Quo und
Entwicklung eines Modellansatzes zur Bewertung von Private Banking
Kunden
Huber Reto Thomas
Valuation Multiples in the Banking Industry
Kodiyat Peethamparam Ligi The concept of social capital
Leisner Wulf
The Influence of Incentive Compensation of Firm Value
Schürmann Alexander
Does Corporate Diversification Pay Off in Times of Crisis?
An Empirical Investigation
39
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
5.4. Bachelor- und Masterarbeiten, Referat Dr. Sebastian Lang
Borer Raphael
Strategische und finanzielle Bewertung von Bankniederlassungen
Golsner Christian
Corporate Growth from a corporate finance perspective
Hügli Martin
Cash Value at Risk: Implications for Corporate Finance
Klic Brian
Risk Management and Structured Products
Koch Simon
Der Core-Satellite Ansatz im Private Banking
Kuster Tobias
Risikomanagement und Interne Kontrollsysteme (IKS)
Leibundgut Matthias
Bewertung von Pharmaunternehmen
Limpert Alexander
The Stochastic Discount Factor in Corporate Valuation
Marmy Laurent
Banking Regulation under Macroeconomic Shocks: A Simulation
Approach of the Basel II Framework
Noti Patrick
Capital Structure Puzzle in the Insurance Industry
Oertle Fabio
Vertrauensorientierte Kundenkommunikation im Private Banking
Peller Adrian
IPO underpricing and investor sentiment
Rädler Tanja
Gewinner kaufen & Verlierer verkaufen – eine empirische Analyse am
Rohstoff Futures Markt
Schnupp Constantin
Private Equity in the financial crisis
Schürmann Alexander
Does Corporate Diversification Pay Off in Times of Crisis? An
Empirical Investigation
Signer Reto
Zinsstrukturmodellrisiken und Basel II
40
Vorankündigungen der Seminare 2010
Lehrstuhl Prof. Dr. Manuel Ammann
Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr
Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr
«Fit for Finance Frühjahr 2010»
Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann
findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt:
Beginn der
Seminarreihe
Dienstag, 23. März 2010
jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr
Themen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Rendite und Risiko
Portfoliotheorie und CAPM
Performancemessung
Unternehmensbewertung
Derivative Instrumente
Optionsbewertung
Strukturierte Produkte
Zinsinstrumente
Risikomanagement
Behavioral Finance
Alternative Investments
Kreditrisiken
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss
Exchange, Selnaustrasse 30,
8021 Zürich
Zielpublikum
Banker, in Anlageberatung,
Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und Kommerzgeschäft tätige Personen.
Seminarort
Reuters SA Trainings-Center,
Hufgasse 10, 8008 Zürich
Zielpublikum
Der Besuch der Seminarreihe
«Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist
Voraussetzung für den Besuch
des Workshops.
Homepage
www.fit-for-finance.ch
«Fit for Finance Herbst 2010»
Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann
findet das Seminar in 12 Vorabendveranstaltungen statt:
Beginn der
Seminarreihe
Dienstag, 21. September 2010
jeweils von 17.30 – 19.00 Uhr
Themen
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss
Exchange, Selnaustrasse 30,
8021 Zürich
Zielpublikum
Banker, in Anlageberatung,
Finanzanalyse, Risikomanagement, Wertpapier- und Devisenhandel, Revision und Kommerzgeschäft tätige Personen.
PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance»
(Workshop ist ausgebucht!)
Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der
im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich
und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der
Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen,
Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen.
Termine jeweils Donnerstag:
8. April 2010 Portfoliotheorie
22. April 2010 Unternehmensbewertung
13. Mai 2010 Derivative Instrumente
27. Mai 2010 Fixed Income und Risikomanagement
41
Rendite und Risiko
Portfoliotheorie und CAPM
Performancemessung
Unternehmensbewertung
Derivative Instrumente
Optionsbewertung
Strukturierte Produkte
Zinsinstrumente
Risikomanagement
Behavioral Finance
Alternative Investments
Kreditrisiken
«PC-Workshop zum Seminar «Fit for Finance»
Zur Vertiefung und praktischen Anwendung der
im Seminar vermittelten Inhalte wird zusätzlich
und optional ein begleitender Workshop angeboten. Dabei sollen durch die Arbeit am Computer reale Fallbeispiele erarbeitet werden. Der
Vorankündigungen der Seminare 2010
Kurs soll die Teilnehmer in die Lage versetzen,
Financeprobleme in ihrem Berufsalltag zu lösen.
Termine jeweils Donnerstag:
7. Oktober 2010
Portfoliotheorie
21. Oktober 2010
Unternehmensbewertung
11. November 2010 Derivative Instrumente
25. November 2010 Fixed Income und Risikomanagement
Durchführung 1: jeweils 16.30 bis 18.00 Uhr
Durchführung 2: jeweils 18.15 bis 19.45 Uhr
Seminarort
Reuters SA Trainings-Center,
Hufgasse 10, 8008 Zürich
Zielpublikum Der Besuch der Seminarreihe
«Fit for Finance» (auch vergangene Durchführungen) ist
Voraussetzung für den Besuch
des Workshops.
Homepage
www.fit-for-finance.ch
Voraussetzung
Fachdiplom oder mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Anwendungsgebiet
Kursdauer
250 Lektionen über 1 Jahr, davon 150 Präsenzstunden, 50 Stunden strukturiertes Selbststudium und Prüfungsvorbereitung, 50 Stunden
Diplomarbeit
Qualifizierung/Abschluss
Schriftliche Prüfung in 6 Fächern (50 %)
Diplomarbeit (50 %)
Nächster Kursbeginn
Frühjahr 2010
weitere Informationen unter
www.sbf.unisg.ch/cra
Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Spremann
«Fit for Portfoliomanagement»
Lehrstuhl Prof. Dr. Beat Bernet
2. Fachforum Hypothekenmanagement
Datum
Mittwoch, 30.09.2009
von 09.00–17.00 Uhr
Seminarort
CS Forum St.Peter,
St.Peterstr. 19, 8070 Zürich
Lehrgang zum «Certified Rating Analyst»
Ein ganzheitliches Ausbildungsprogramm der
Universität St.Gallen (HSG) zum «Certified Rating Analyst»
Zielgruppe
• Kreditfachleute aus Banken
• Treuhänder
• Unternehmensberater
• Mitarbeiter von Ratingagenturen
• Wirtschaftsprüfer
• Fachleute aus Controlling, Finanzierung und
Rechnungswesen
• Unternehmer, Verwaltungsratsmitglieder und
Geschäftsführer mittelständischer
Unternehmen
Fundierte Kenntnisse über die modernen Ansätze
im Portfoliomanagement, die um 1960 von Markowitz, Sharpe und Tobin geschaffen wurden,
sowie ihre neuesten Ergänzungen, die in den
letzten zehn Jahren hinzugekommen sind (Fama,
French, Cochrane), gehören heute zum Rüstzeug
einer jeden Vermögensanlage, sei dies auf institutioneller Ebene im Asset Management oder im
Rahmen des privaten Portfolios. Das Seminar Fit
for Portfoliomanagement vermittelt diese Grundlagen sowie die neuen Ansätze. Dazu gehören
Themen wie die risikoorientierte Asset Allocation
und die Performance-Messung. Mit der Betrachtung von Portfolios bei längeren Anlagehorizonten geht das Seminar bereits deutlich über den
klassischen Rahmen der Einperioden-Anlage hinaus. Als Novum werden die neuesten empirischen Erkenntnisse zur Multifaktor-Analyse referiert wie etwa das Hungerrisiko im Zusammenhang mit Risikoprämien, wodurch auch das
«Alpha» in neues Licht gestellt wird.
Die Seminarreihe soll den Teilnehmenden nicht
nur einen Überblick geben, sondern ein praktisch nutzbares Instrumentarium für ein erfolgreiches Portfoliomanagement bieten. Die Veranstaltung richtet sich an Personen, die durch Beruf
oder privates Interesse die klassischen wie die
neuesten Ansätze beherrschen müssen (und die
minimale Vorkenntnisse mitbringen).
42
Vorankündigungen der Seminare 2010
Themen 1) MPT – Moderne Portfoliotheorie:
Grundlagen
2) MPT – Moderne Portfoliotheorie:
Asset Allocation und Performance
3) Portfolios für längere Zeithorizonte
4) Mehrfaktor-Modelle und New Facts
in Finance
Das Seminar umfasst 2 ganze Tage und findet
an folgenden Daten statt:
Donnerstag, 29. und Freitag, 30. April 2010
jeweils von 8.30 – 12.30 Uhr / 13.30 – 17.30 Uhr
Zertifikatsprüfung (fakultativ)
Donnerstag, 20. Mai 2010 von 17.30 bis 19.00 Uhr
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss Exchange,
Selnaustrasse 30, 8021 Zürich
«Fit for Corporate Finance»
Im Zentrum des Kurses Fit for Corporate Finance
stehen die Bewertung von Unternehmungen, der
Umgang mit unternehmerischen Risiken sowie
das Zusammenspiel von strategischen und finanziellen Aspekten in der Unternehmensführung.
Diese Themen sind sowohl für den Finanzanalysten und den Privatanleger als auch für Entscheidungsträger in der Unternehmung wichtig.
Daten
Mittwoch, 14. April 2010
Mittwoch, 21. April 2010
Mittwoch, 28. April 2010
jeweils von 16.00 – 18.35 Uhr
Themen
Modul 1 = Unternehmensbewertung
Modul 2 = Unternehmerische Risiken
Modul 3 = Strategie und Finanzen
Zertifikatsprüfung (fakultativ)
Mittwoch, 12. Mai 2010 von 17.30 – 19.00 Uhr
Seminarort
ConventionPoint, SIX Swiss Exchange,
Selnaustrasse 30, 8021 Zürich
43
Mitglieder der Förderer vereinigung
Vereinigung zur Förderung des Schweizerischen
Instituts für Banken und Finanzen der Universität
St.Gallen – HSG
Graubündner Kantonalbank
Alois Vinzens
Postfach ,7002 Chur
Mitglieder der Fördervereinigung des s/bf-HSG
Dezember 2009
Group. des Banquiers Privés GE
Michel Y. Dérobert
Case Postale 5639, 1211 Genève
Aargauische Kantonalbank
Walter Berchtold (Mitglied GL)
Bahnhofstrasse 58, 5001 Aarau
HSBC Private Bank (Suisse) AG
Christoph Streuli (CEO)
Paradeplatz 5, 8027 Zürich
AIG Private Bank
Dr. Thomas Lips
Pelikanstrasse 37, 8021 Zürich
LGT Gruppe
Dr. Konrad Bächinger
Herrengasse 12, FL-9490 Vaduz
Banca del Gottardo
Dr. Walter Etter
Via F. Pelli 17, 6901 Lugano
Liechtensteinische Landesbank
Dr. Josef Fehr
Städtle 44, FL-9490 Vaduz
Bank CA St.Gallen
Stephan Weigelt
Marktplatz 1, 9000 St.Gallen
Luzerner Kantonalbank
Bernard Kobler
Pilatusstrasse 12, 6002 Luzern
Bank J. Vontobel & Cie AG
Walter Temperli (Revisor)
Bahnhofstrasse 3, 8022 Zürich
Maerki Baumann & Co. AG
Arthur Bolliger (Vorstand)
Dreikönigstrasse 8, 8022 Zürich
Bank Julius Bär AG
Roberto Küttel
Postfach, 8010 Zürich
Migrosbank
Dr. Harald Nedwed
Seidengasse 12, 8023 Zürich
Centrum Bank AG
Dieter Musielak
Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz FL
PriceWaterhouseCoopers AG
Hans Wey
Neumarkt 4/Kornhausstrasse, 9001 St.Gallen
Clariden Leu AG
Thomas Ackermann
Postfach, 8070 Zürich
RBA-Holding AG
Fritz Jörg
Bahnhofplatz 10a, 3001 Bern
Credit Suisse Finance Services
Yves Robert-Charrue (Vorstand)
Postfach 1 ,8070 Zürich
Schaffhauser Kantonalbank
Martin Vogel (CEO)
Vorstadt 53, 8201 Schaffhausen
Deutsche Bank (Schweiz) AG
Reiner Hürzeler
Bahnhofquai 9/11, 8023 Zürich
Schweizerische Nationalbank
Urs Birchler
Postfach, 8022 Zürich
Dresdner Bank (Schweiz) AG
Thomas Kiefer
Utoquai 55, 8034 Zürich
Raiffeisen Schweiz
Dr. Pierin Vincenz
Postfach, 9001 St.Gallen
Ernst & Young Ltd. Global Financial Services
Dr. Andreas Blumer (Revisor)
Badenerstrasse 47, 8022 Zürich
St.Galler Kantonalbank
Roland Ledergerber (Vorstand)
Postfach 92, 9001 St.Gallen
44
Mitglieder der Förderer vereinigung
Swisscanto Holding AG
Dr. Gérard Fischer
Nordring 4, Postfach 730, 3000 Bern 25
Verwaltungs- und Privat-Bank AG
Fredy Vogt (CEO)
Im Zentrum, FL-9490 Vaduz
Thurgauer Kantonalbank
Martin Huldi (Mitglied GL)
Bankplatz 1, 8570 Weinfelden
Wegelin & Co. Privatbankiers
Dr. Konrad Hummler (Präsident)
Bohl 17, 9004 St.Gallen
UBS AG
Stefan Bodmer (Vorstand)
Neugasse 54, Multertor, 9001 St.Gallen
Zuger Kantonalbank
Toni Luginbühl
Postfach 1158, 6001 Zug
Valiant Holding
Paul Nyffeler
Laupenstr. 7, 3001Bern
Zürcher Kantonalbank
Charles Stettler
Bahnhofstrasse 9, 8002 Zürich
Verband Schweizer Kantonalbanken
Hanspeter Hess
Wallstrasse 8, 4002 Basel
Geschäftsleitender Ausschuss
des Schweizerischen Instituts für Banken und
Finanzen – HSG der Universität St.Gallen
Mitglieder
Prof. Dr. Karl Frauendorfer, Präsident
Institut für Operations Research und
Computational Finance – ior/cf-HSG
Prof. Dr. Bruno Gehrig
UBS AG, Zürich
Roland Ledergerber
St.Galler Kantonalbank, St.Gallen
Prof. Dr. Ivo Schwander
Schweiz. Institut für Verwaltungskurse
IVK – HSG
Renato Fassbind
Credit Suisse Group, Zürich
Steffen Tolle
Wegelin & Co. Privatbankiers, St.Gallen
45
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