064270 1 GALERIE NIEDERÖSTERREICH in KREMS GLA S An lie fe ru ng z Muusä se tzli um ch sd er id Ein ak g tik an g Ga st ro - Landmark, skulptural eingegliedert: Ein aus dem Stadtgefüge abgeleiteter Baukörper mit Wiedererkennungswert - Stadträumliche Fassung des neuen Museumsplatzes und somit klare Definition des kulturellen Zentrums - Materialisierung mit Bezug auf die kulturgeschichtliche Vergangenheit des Ortes - Intuitive und klare Besucherführung zu den einzelnen Ausstellungsorten mit zentralem Ticketing- und Shopbereich - Ausstellungsräume mit unterschiedlichen Raum- und Lichtqualitäten entsprechen der Diversität der vorhandenen Sammlung t hr fa Ab - eine durchdachte Raumorganisation ermöglicht den reibungslosen und wirtschaftlichen Betrieb TG os ür gB an ng i E S Kr tad em t s ng ru fe ie l An A Ga nlie st fe ro ru ng W ei nb er ge A Ku nlie ns fe th ru all ng e t hr fa u Z ng ru fe il e rie An ale G ll Mü ue ne Donau ein St alle sth Kun ung le ind tel erb ges htv nle Sic hiffsa Sc lle lussste Ansch Donau Baukörper Bestand und neu Shared Space - alles Niveau gleich Schwarzplan und Durchwegung, Vernetzung, Sichtverbindung 1:1000 fußläufige Vernetzung Radwege (nur geänderte Führung dargestellt) Städtebau Das neue Gebäude am prominenten Eckbauplatz der Steiner Landstraße nimmt die verschiedensten Achsen der umgebenden Stadtteile aus den gewachsenen Strukturen von Bebauung und Höfen auf und führt sie im Zuschnitt seiner markanten Form wie auch in der inneren Erschließung weiter. Der an das Kariaktrumuseum anschließende Baukörper scheint entlang der Steiner Landstraße abzuheben und wendet sich über eine weite, den Platzraum vor der Kunsthalle fassende Auskragung der Donau zu. Unter dem schwebenden Baukörper entsteht ein gedeckter Platz, an dem die Besucherströme von allen Seiten aufgenommen und in die einzelnen Ausstellungsräume wieder verteilt werden. Das neue Museum hat keine Hauptansicht, keinen Haupteingang, sondern schließt den Block mit einem nicht gerichteten, skulpturalen Baukörper. Richtung Donau und Steiner Landstraße ist es als Landmark eindeutig zu erkennen - ohne aber einen Fremdkörper im Stadtgefüge darzustellen. G 15 ard m ero Au 2 be 47 ss t m ell 2 un g S LA G K Bü aria ro kt un urm d u Be se sp um re ch un g 72 m 2 Di La dak ge tik r1 4 m 2 A Ga uss st tel ha lu us ng 48 eh m em 2 ali g Ga ng 4 es 6 m 2 Di Ga dak rd tik .1 8 m 2 W Cs 22 m 2 Erdgeschoss und Anbindung ans Welterbezentrum 1 : 500 G 15 ang m 2 Ga st ro no m ie Kü ch e 54 E Ka inga ria ng kt ur m us eu m P re erso i 49 ch na m ink lbe 2 l. W C Ga La ng 7 ge 8 m m r 2 2 La 6 ge m r 2 m 2 B 11 üro m 2 M 10 üll m 2 Ga st ga rt en Mu se um sd Mu id ak Au se tik ße um 15 nb sd 8 er ida m ei kt 2 ch ik m 2 0, 00 Di La dak ge tik r1 4 +0,80 = 198,80 +0,50 A 4 R m 2 ± ch ill ou t ar ea 81 m 2 G 34 ang m 2 Ga ng 30 Au ss te llu ng Di da kt ik 60 m 2 +0,50 +1,05 +0,50 +0,50 +0,60 m 2 -0,225 ± 0,00 25 4 Ga st ro no m ie m 2 17 W Cs F 24 luch m tw 2 eg ± 0,00 -1,50 St 20 ieg m e 2 Z 11 uga 6 n m gK 2 ar ia kt ur m us eu m ± 0,00 = 198,00 -0,32 2 m au 26 m e r l g zia df. ie St m2 So em 1 4 Fr rie 2 le 3 m a G 2 h. ue aum st r. e n l n rr Ku zia Vo o S m2 13 -1,50 d un m2 m 6 u ra 12 ck ung a sp er Au lief An ng ga 2 n i E m 14 -0,30 -0,65 p ho , S ar s t ßb ke Tic chlie s ab m2 175 -1,00 rie 55 le ng Ga hu ue ec ne spr Be rie le a G um ue lra ne zia So m2 21 14 Cs W 2 m ll Mü m2 17 42 lle ng a th hu ns rec u K sp Be 2 m -1,50 r ie rt o P 2 9m 2 m 2 7m 3 Cs W be ro e rd Ga 30 2 m t m sa e rg ye m2 o F 0 44 -1,50 -1,65 Garderobe, Besucher WC Shop, Tickets Gastronomie Veranstaltung, Museumsdidaktik Ausstellung Erdgeschoss inkl. umliegenden Freiraum 1 : 200 Beschriftung betrifft nur veränderte Räume Betrieb, Verwaltung Lager, Depot Werkstätten 2 Blick Steiner Landstraße Blick in die Steiner Landstraße zum Kremser Tor Weg statt Steg Der Weg durchs Gebäude, Besucherführung Ein gestalteter Weg mit einzelnen, mit Informationen zu den Ausstellungen versehenen Überdachungen führt die Besucher dann zur Galerie Niederösterreich. Die Unterstände sind dabei so positioniert, dass sie alle von der Schiffsanlegestelle aus zu sehen sind und die Wegeführung somit intuitiv erfassbar wird. Zur besseren Orientierung ist auch die Kunsthalle - vorbei am neuen Gebäude und durch das verglaste EG des neuen Gebäudes - von der Anlegestelle zu sehen. Die Gestaltung des Weges erfolgt mit gefärbtem beigem Asphalt, dessen Farbe auch zwischen den Zebrastreifen übernommen wird. Gegliedert wird die Asphaltoberfläche durch eingelegte Metallbänder. Neu gesetzte Bäume ergänzen das Gesamtbild. Zentraler Gedanke ist, das Erdgeschoß als offene Zone mit Wegen, Plätzen und Infrastruktur zu gestalten, sodass das Museum im EG des Hauptgebäudes ohne Ticket als Durchgang genutzt werden kann. So wird der Besucherstrom direkt von der Donau und von den umgebenden Straßen über mehrere Eingänge ins Museum geführt, zentral (Kassa, Shop) verteilt bzw. wieder hinaus auf den Platz zwischen den Museen geleitet. Die schrägen Metallbänder werden auch über den Museumsplatz weiter geführt, allerdings gliedern sie hier großformatige Betonplatten in unterschiedlichen Beigetönen – diese Oberflächengestaltung zieht sich durch das gesamte Erdgeschoß der neuen Galerie, weiter über den Platz in der Steiner Landstraße und schafft so durch die gleiche Fugenrichtung einen Übergang zur bestehenden Pflasterung vor dem Karikaturmuseum. Zur besseren Orientierung sind einige Ausstellungsräume über Fensteröffnungen mit der Umgebung verbunden, wobei hier entweder Ruhe/Sitzbereiche vorgesehen sind oder in der Nutzung als Ausstellungsfläche Beschattungssysteme (Screens) die richtige Lichtintensität und -lenkung übernehmen. Die Fenster sind so positioniert, dass wichtige Punkte der Umgebung inhaltlich mit jeweils einem Saal verbunden werden. Interessante, markante Punkte der Umgebung werden gerahmt und ins Bewußtsein der Besucher geholt. Stift Göttweig, Kremser Tor in Stein, Weinberge mit Stratzinger Warte sind die uns wichtigen Punkte, die mittels Screens aber auch weggeblendet werden, falls es die ausgestellten Objekt verlangen. A Rh uss 3, tell 5- un 7, g 3 Sa m a ,5 l3 85 m 2 +5,52 +5,52 rie le m2 a G 6 ue s 19 e n ro Bü S 43 tieg m e 2 V 43 orb m ere 2 ic h Ei nb rin g öf fn un g A Ka nsc rik hlu at ß ur m us eu m A ge uss sa tel m lu t 3 ng 81 srä m um 2 e La 20 ger m 2 Piktogramm der Ausstellungsräume Position der Fenster - markante Aussichtspunkte +4,03 +4,03 g un ließ h c Ers m2 9 5 ng ll u te ss u gA un m2 d rie n le 2 bi 54 r a G 9m Ve ros ue s 5 Bü e n ro Bü +5,10 +4,03 ng Ga m2 10 ge ie 2 St m 49 2 m 11 s C W 2 se m as 60 r r Te ros Bü l1 Saa m2 g n ellu 475 sst 5 m, u A 4, Rh 2 rie 6 m e l 4 Ga o e ibli u ne chb Fa AR m2 8 e 2 all m th 153 s n Ku ros Bü +1,80 ge ie St m2 56 C W m2 4 1. Obergeschoss bzw. oberes Splitlevel Büro 1 : 200 Beschriftung betrifft nur veränderte Räume unteres Splitlevel Büro 1 : 200 064270 3 064270 +22,53 +15,93 +9,98 +5,52 +4,03 GALERIE G A ALERIIE NIEDER NIEDERÖSTERREICH RÖSTERREICH R T ±0,00 Ansicht Steiner Landstraße 1 : 200 +21,58 Haustechnik +15,93 Eventarea Galerie Raumhöhe 3,5-6,5 m Saal 5 Raumhöhe 4,5 m Saal 4 Raumhöhe 8 m +5,52 Saal 2 Raumhöhe 3,5-7,3 m Karikaturmuseum Bestand 1.OG +9,98 +4,03 Karikaturmuseum Bestand EG Karikaturmuseum Bestand UG Gastrobereich Personal und Küche -2,25 Saal -1 Raumhöhe 4,25 m Zwischengeschoß Haustechnik Raumhöhe 2,25 m Untergeschoß Garage Raumhöhe 2,35-4,25 m ±0,00 Gastronomie Raumhöhe 4-4,5 m -4,95 -5,30 -5,50 Schnitt parallel Steiner Landstraße 1 : 200 Vielfältige Raumqualitäten Um den Ansprüchen der umfangreichen, inhaltlich wie zeitlich weit gefächerten Sammlung gerecht zu werden, bieten wir im neuen Haus ganz unterschiedliche Raumtypologien an. Der Saal 2 entlang der Steiner Landstraße hat ca. 580m2, die Raumhöhe wechselt von 3,50m bei ebener Decke zu bis zu 7,30m und lässt sich eben an das Karikaturmuseum anbinden. Dieser Saal kann auch über die große Einbringöffnung von der Steiner Landstraße aus beliefert werden. Saal 3 Saal 1 Galerie Saal 2 Die beiden an der Südseite angeordneten übereinanderliegenden Säle 1 und 3 mit 4,50 m Raumhöhe und je ca. 470 m2 unterscheiden sich durch die Fensteranordnung - der untere Saal öffnet sich über ein breites Panoramafenster Richtung Donau / Göttweig, der obere über ein vertikales Fenster Richtung Kremser Tor. Beide Säle eignen sich aufgrund ihrer annähernd quadratischen Proportionen und jeweils zwei Eingängen für unterschiedlichste Ausstellungsgestaltungen. Im zweiten OG befindet sich mit 8m Raumhöhe der höchste Saal (4) des Hauses. Dieser Saal wird mit einer Lichtdecke über Oberlichtbänder gleichmäßig mit Tageslicht versorgt. Der angrenzende, mit 150m2 kleinste Saal (5), hat ein Raumhöhe von 4,50m und ein Fenster nach Norden mit Blick Richtung Kunsthalle, Museumsplatz und die Weinhänge des Kreuzberges. Saal 5 Der letzte Raum des Rundganges(Galerie) liegt direkt unter dem aufsteigenden Dach und ist zwischen 3,50m und 6,50 m hoch. An der Ostseite bietet er einen Blick in den darunterliegenden großen Saal. Alle Fenster in den Ausstellungsräumen können innenseitig mit Screens wandbündig geschlossen werden, wenn es die Ausstellungssituation verlangt. Saal 4 Der unterirdische Ausstellungsraum (Saal -1) verbindet das neue Gebäude mit der Kunsthalle, ist gleichzeitig Weg und Ausstellungsraum, leitet mit einer einfachen langgestreckten Form formal in die Kunsthalle über. Der Knotenpunkt ist mit zwei Oberlichtfenstern akzentuiert. Saal -1 A Rh uss 3, tell 5- un 6, g 5 Ga m le , 2 ri 20 e m 2 Ausstellungsräume mit Eigenschaften 5 al Sa 2 g un 151 m ell sst 5 m, u A 4, Rh 4 aal S g m2 lun tel 352 s s Au 8 m, Rh Fluchtwege und Nutzungsvarianten +9,98 Die räumlich abgetrennten Treppenhäuser werden als sichere Treppenhäuser der GK 5 ausgebildet und sind im Brandfall jedenfalls benutzbar. Alle Ausstellungsräume weisen jeweils zumindest 2 voneinander unabhängige Fluchtmöglichkeiten zu Treppenhäusern auf. Zusätzlich steht die, im zentralen Erschließungsatrium geplante, offene Verbindungstreppe als Fluchttreppe zur Verfügung. Um eine Verrauchung dieser Treppe weitestgehend zu reduzieren, wird das zentrale Atrium an oberster Stelle mit Rauchabzugsöffnungen ausgestattet. Damit kann auch für diese Treppe eine möglichst lange Benutzbarkeit im Evakuierungsfall erzielt werden. Kontrollpunkte sind an verschiedensten Plätzen möglich. Einzelne Bereiche sind auch völlig autark zugänglich (Karikaturmuseum) bzw. unabhängig von den Öffnungszeiten des Museums betreibbar (Gastronomie im Erdgeschoß, Veranstaltungsbereich im Dachgeschoß, Museumsdidaktik im EG der Kunsthalle). +9,98 3 al Sa m2 g un 485 ell sst 5 m, u A 4, Rh Eingänge Kontrollpunkte Ausstellung Fluchtwege unabhängig zugänglich autark nutzbar 2. Obergeschoss 1 : 200 4 064270 +22,53 +15,93 +9,98 +4,03 -1,50 Ansicht Karl Dorek Straße 1 : 200 +21,58 +21,48 +15,93 Eventarea Saal 4 Raumhöhe 8 m +9,98 Saal 3 Raumhöhe 4,5 m +8,35 +5,52 +4,03 Saal 1 Raumhöhe 4,5 m Kunsthalle Bestand ±0,00 = +198,00 -1,50 Galerie Saal -1 Raumhöhe 4,25 m -5,50 Haustechnik Raumhöhe mind. 3,2 m -5,50 Schnitt quer zu Kunsthalle 1 : 200 Räumliche Richtungen der Erschließung Jedem der angebundenen Museen wird eine eigene räumliche Erschließungsrichtung zugewiesen, die der Hauptausrichtung des jeweiligen Gebäudes entspricht und natürlich jeweils separat kontrolliert werden kann: Das neue Gebäude inklusive Einzelausstellung über die zentral angeordnete gewendelte Stiege, die Kunsthalle über eine gerade hinunter führende Treppe und das Karikaturmuseum ebenerdig entlang der Gastrozone. So werden die einzelnen Museumsbereiche, die unterschiedliche Gebäudequalitäten anbieten, auch mit verschiedenen bereits bestehenden räumlichen Richtungen verknüpft - dies unterstützt die Identität und erleichtert die Orientierung. Da alle drei Zugänge ebenso wie der Personenlift und die Garderobe vom Ticketschalter aus zu sehen sind, ist die Besucherführung besonders einfach. Hauptrichtung Karikaturmuseum Hauptrichtung neue Galerie Hauptrichtung Kunsthalle Zentrales Erschließungselement der neuen Ausstellungsräume ist die direkt im Foyer neben Kassa und Shop beginnende und von allen Seiten sichtbare Treppe, die sich mit mehreren Richtungsänderungen und unterschiedlich langen Stiegenläufen nach oben schraubt. Der Blick ins Foyer zur Orientierung ist dabei immer wieder möglich. Über ein Zwischenpodest ist auch der große Saal auf Niveau + 5.52 erreichbar, der auf der gleichen Höhe wie das OG des Karikaturmuseums liegt. So sind alle Säle entlang dieses abwechslungsreichen Weges angeordnet und können nacheinander besichtigt werden. Ein ebenfalls zentral im Foyer und somit gut sichtbar positionierter Personenaufzug fährt alle Niveaus an. Bestandsgebäude Kunsthalle - der Eckraum der Kunsthalle wird adaptiert, um eine Verbindung zur Umgebung zu schaffen und wird so über die neue Stiege (Lift extra) mit erweitertem Luftraum zum Ankunftsraum vom unterirdischen Ausstellungsraum. Der attraktive Raum mit Außenbezug kann multifunktional als Ruhezone, Medienraum oder für nicht lichtempfindliche Objekte genutzt werden. Pikto Erschließung der Säle - Rundgang Ca te rin gk üc he 23 m2 V 84 era m nsta 2 ltu ng W Ga Cs ng 20 8 m2 m 2 Pikto Hauptrichtungen je Museum Skizze statisch konstruktives System Die Tragkonstruktion des Gebäudes wird zum Teil in Ortbetonbauweise und wirtschaftlichen vorgefertigten massiven Fertigteilrippendecken konstruiert. Im Erdgeschoss werden zur Lastableitung die massiven Pfeiler und der zentrale Stiegenhauskern herangezogen. Um große stützenfreie Ausstellungsflächen zu erhalten werden die Decken aus statisch optimierten Rippendecken mit Spannweiten bis zu 15m ausgebildet. Die Deckenlasten werden von den massiven Stahlbetonwänden in der Fassadenebene und den Pfeilern abgetragen. Der auskragende Bereich des zu überbauende Vorbereichs im Erdgeschoß wird über geschoßhohe Stahlbetonwandscheiben entlang der Fassadenebenen ausgebildet. Damit wird die Aufgabe auf sehr wirtschaftliche Art und Weise bewältigt. Die Gründung erfolgt über eine flächige Bodenplatte, die im Bereich der Pfeiler mittels Vouten verstärkt ist. +15,93 al nst a r Ve m2 20 r e ag L 2 9m 8 g un ließ h c m2 Ers 27 1 aal gss n u t m2 95 1 se ras Ter Garderobe, Besucher WC Shop, Tickets Gastronomie Veranstaltung, Museumsdidaktik Ausstellung Druckstrebe Zugstrebe Betrieb, Verwaltung Lager, Depot Fachwerksmodell Statik Dachgeschoss 1 : 200 Werkstätten 5 064270 Materialien und Oberflächen Neben der Form des Gebäudes soll auch die Materialisierung und Gestaltung der Fassade einen starken Bezug zum Ort herstellen. Dies erreichen wir über eine creme-weiße Putzoberfläche mit einer 3 dimensional gestalteten Oberfläche, die ein abstrahiertes, digitalisiertes Landschaftsmotiv als Grundlage hat. Dabei handelt es sich um ein Foto der Weinterrassen des hinter dem Museum liegenden Kreuzberges, einer Kulturlandschaft, die neben der Nähe zur Donau die Entwicklung von Krems und Stein nachhaltig geprägt hat. Die nahtlose Oberfläche ist gut geeignet, die monolithische Form des Hauses zu unterstreichen, es gleichzeitig aber auch in das bauliche Umfeld zu integrieren. Um diese dreidimensionale Oberfläche des Putzes qualitativ hochwertig herstellen zu können schlagen wir eine Anlehnung an klassische Kalkputze bzw. Scraffito-Technik vor. Ein dick auftragbarer Putz (ob ein weiter entwickelter Kalkputz z.B. Natural Hydraulic Lime Putz einsetzbar ist, ist zu prüfen) macht Texturen in der Oberfläche und somit eine Tiefenwirkung des Putzes möglich. Es wird somit ein von weitem klares, von der Nähe aber weiches und interessantes Erscheinungsbild erreicht. Die "Schnittflächen" an der Untersicht des rauen Baukörpers - sehen wir als glatte, metallische, lößfarbene Oberfläche, die das Licht reflektiert. Löß ist gerade in Krems in besonders großen Schichtstärken vorhanden, in direkter Umgebung wurden steinzeitliche Funde in diesen Schichtungen weltberühmt (Venus von Willendorf, Venus vom Galgenberg). Die lange Kulturgeschichte des Ortes wird so auch in der Materialisierung des Gebäudes abgebildet. Die gelblich glänzende Untersicht hat auch die Funktion, die Besucher schon von Weitem aufmerksam zu machen, in das Gebäude zu ziehen und in weiterer Folge über die Treppe zu den Ausstellungssälen zu leiten. Die Stützen im Erdgeschoß werden in Sichtbeton ausgeführt, der Boden in derselben Materialität wie im Außenraum - großformatige Betonplatten im Läuferverband, gegliedert durch eingelegte Metallbänder. Im Innenraum sehen wir allerdings eine feinere Oberfläche, die zum Beispiel durch Überschleifen erreicht werden kann. In den Ausstellungsräumen und Erschließungszonen dominieren dann ruhige, helle homogene Oberflächen, wie cremefarbener Terrazzo, weiß gemalte Wände und Decken. Blick von Süden Richtung Museum Haustechnik K U N S T . Ausgehend von einer Energieanspeisung aus der Steiner Landstrasse ist ein Technikraum im Zwischengeschoss angeordnet, von wo Strom, Wärme, Kälte und Kaltwasser bereitgestellt werden. Die Lage dieser Zentrale versorgt das darüber liegende Restaurant auf kurzem Wege. Das Rückkühlbauwerk wird an der Innenhoftrennwand positioniert um eine Belästigung der Nachbarn im Sinne des Schallschutzes zu vermeiden. H A L L E . K R E M S Aussicht vom Veranstaltungsbereich über die Donau bis zum Stift Göttweig Freie Blickbeziehung im EG Schiffsanlegestelle - Foyer - Kunsthalle Die für das Museum notwendigen Vollklimaanlagen werden in einer eigenen Lüftungszentrale im UG angeordnet inklusive einer zonenweisen Regelung mit welcher die unterschiedliche Raumluftqualitätsanforderungen erfüllt werden können. Adiabate Luftbefeuchtungssysteme, hocheffiziente Wärmerückgewinnungssyssteme und Energierückführung aus der Kälteerzeugung für die Warmwasserbereitung reduzieren die Energiekosten auf ein technisches Minimum. St 15 ieg m e 2 H 23 aus 1 m te 2 chn ik -2,25 Die Raumkonditionen werden durch Luftverteilung hinter Vorsatzschalen, Betonkernaktivierungen und Flächenheizungen zonenweise beeinflusst. Variable Luftvolumenströme und busfähige Einzelraumregelanlagen lassen flexible Nutzungen aller Ausstellungsflächen zu. Freie Blickbeziehung vom Ticketing übers Atrium zu den Eingängen der Ausstellungen Schemata Blickbeziehungen Da keine haustechnischen Anlagen im Freien oder am Dach positioniert werden, ist eine Akzeptanz der Anrainer zu erwarten und das optische Gesamtbild des skulpturalen Baukörpers kann erhalten bleiben. Zwischengeschoss Haustechnik 1 : 200 He 23 izr m aum 2 G 10 ang m 2 St ie m ge 2 -5,30 -4,49 -4,60 es ch oß W Rh ech 81 Be sel m sta aus 2 nd ste llu ng 5 -1,31 Zw isc he ng Un Un te ter rg ge An es sc s ch ho ch oß ß lus ne Kun s B ue st es s G ha tan eb lle d äu zu de kl. e in g a r Ga 8 m2 2 1.4 Rh -5,50 -1,50 ge ie 2 St m 34 t Lif x6m 2,5 Ga 33 rde m rob 2 e AR n er nt i ng Ga 90 2 m at st k er W k/ ni m2 h ec 91 st g 1 u n Ha ftu ü L D Untergeschosse diverse Niveaus 1 : 200 Beschriftung betrifft nur veränderte Räume al on WC s r + Pe ard. 2 G m 26 pe Ram -5,50 Gr up pe n -5,50 Ga St ieg 46 ng / 1 0 V m m e 2 ert 2 eil er Sc 14 hle m use 2 W m ech i 91 nd. sel a 2 m 4,2 uss 2 5 m tellu ng Ab tre nn un g m ög lic he La 76 ger +9 m 2 -1,85 2 1m 0 2 ot ep 5 t7 2 m 12 2 m g La er 4 15 2 m