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GALERIE NIEDERÖSTERREICH in KREMS
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- Landmark, skulptural eingegliedert: Ein aus dem Stadtgefüge abgeleiteter Baukörper mit Wiedererkennungswert
- Stadträumliche Fassung des neuen Museumsplatzes und somit klare Definition des kulturellen Zentrums
- Materialisierung mit Bezug auf die kulturgeschichtliche Vergangenheit des Ortes
- Intuitive und klare Besucherführung zu den einzelnen Ausstellungsorten mit zentralem Ticketing- und Shopbereich
- Ausstellungsräume mit unterschiedlichen Raum- und Lichtqualitäten entsprechen der Diversität der vorhandenen Sammlung
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- eine durchdachte Raumorganisation ermöglicht den reibungslosen und wirtschaftlichen Betrieb
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Donau
Baukörper Bestand und neu
Shared Space - alles Niveau gleich
Schwarzplan und
Durchwegung, Vernetzung, Sichtverbindung 1:1000
fußläufige Vernetzung
Radwege (nur geänderte Führung dargestellt)
Städtebau
Das neue Gebäude am prominenten Eckbauplatz der Steiner Landstraße nimmt die verschiedensten Achsen der umgebenden Stadtteile aus den gewachsenen
Strukturen von Bebauung und Höfen auf und führt sie im Zuschnitt seiner markanten Form wie auch in der inneren Erschließung weiter.
Der an das Kariaktrumuseum anschließende Baukörper scheint entlang der Steiner Landstraße abzuheben und wendet sich über eine weite, den Platzraum vor
der Kunsthalle fassende Auskragung der Donau zu. Unter dem schwebenden Baukörper entsteht ein gedeckter Platz, an dem die Besucherströme von allen
Seiten aufgenommen und in die einzelnen Ausstellungsräume wieder verteilt werden.
Das neue Museum hat keine Hauptansicht, keinen Haupteingang, sondern schließt den Block mit einem nicht gerichteten, skulpturalen Baukörper. Richtung
Donau und Steiner Landstraße ist es als Landmark eindeutig zu erkennen - ohne aber einen Fremdkörper im Stadtgefüge darzustellen.
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Erdgeschoss und Anbindung ans Welterbezentrum 1 : 500
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Garderobe, Besucher WC
Shop, Tickets
Gastronomie
Veranstaltung, Museumsdidaktik
Ausstellung
Erdgeschoss inkl. umliegenden Freiraum 1 : 200
Beschriftung betrifft nur veränderte Räume
Betrieb, Verwaltung
Lager, Depot
Werkstätten
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Blick Steiner Landstraße
Blick in die Steiner Landstraße zum Kremser Tor
Weg statt Steg
Der Weg durchs Gebäude, Besucherführung
Ein gestalteter Weg mit einzelnen, mit Informationen zu den Ausstellungen versehenen
Überdachungen führt die Besucher dann zur Galerie Niederösterreich. Die Unterstände sind
dabei so positioniert, dass sie alle von der Schiffsanlegestelle aus zu sehen sind und die
Wegeführung somit intuitiv erfassbar wird. Zur besseren Orientierung ist auch die Kunsthalle
- vorbei am neuen Gebäude und durch das verglaste EG des neuen Gebäudes - von der
Anlegestelle zu sehen. Die Gestaltung des Weges erfolgt mit gefärbtem beigem Asphalt,
dessen Farbe auch zwischen den Zebrastreifen übernommen wird. Gegliedert wird die Asphaltoberfläche durch eingelegte Metallbänder. Neu gesetzte Bäume ergänzen das Gesamtbild.
Zentraler Gedanke ist, das Erdgeschoß als offene Zone mit Wegen, Plätzen und Infrastruktur zu gestalten, sodass das Museum im EG des Hauptgebäudes ohne Ticket als Durchgang
genutzt werden kann. So wird der Besucherstrom direkt von der Donau und von den umgebenden Straßen über mehrere Eingänge ins Museum geführt, zentral (Kassa, Shop) verteilt bzw. wieder hinaus auf den Platz zwischen den Museen geleitet.
Die schrägen Metallbänder werden auch über den Museumsplatz weiter geführt, allerdings
gliedern sie hier großformatige Betonplatten in unterschiedlichen Beigetönen – diese Oberflächengestaltung zieht sich durch das gesamte Erdgeschoß der neuen Galerie, weiter über
den Platz in der Steiner Landstraße und schafft so durch die gleiche Fugenrichtung einen
Übergang zur bestehenden Pflasterung vor dem Karikaturmuseum.
Zur besseren Orientierung sind einige Ausstellungsräume über Fensteröffnungen mit der
Umgebung verbunden, wobei hier entweder Ruhe/Sitzbereiche vorgesehen sind oder in
der Nutzung als Ausstellungsfläche Beschattungssysteme (Screens) die richtige Lichtintensität und -lenkung übernehmen. Die Fenster sind so positioniert, dass wichtige Punkte der
Umgebung inhaltlich mit jeweils einem Saal verbunden werden. Interessante, markante
Punkte der Umgebung werden gerahmt und ins Bewußtsein der Besucher geholt. Stift
Göttweig, Kremser Tor in Stein, Weinberge mit Stratzinger Warte sind die uns wichtigen
Punkte, die mittels Screens aber auch weggeblendet werden, falls es die ausgestellten
Objekt verlangen.
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Piktogramm der Ausstellungsräume
Position der Fenster - markante Aussichtspunkte
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1. Obergeschoss bzw.
oberes Splitlevel Büro 1 : 200
Beschriftung betrifft nur veränderte Räume
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Ansicht Steiner Landstraße 1 : 200
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Haustechnik
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Eventarea
Galerie Raumhöhe 3,5-6,5 m
Saal 5 Raumhöhe 4,5 m
Saal 4 Raumhöhe 8 m
+5,52
Saal 2 Raumhöhe 3,5-7,3 m
Karikaturmuseum Bestand 1.OG
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Karikaturmuseum Bestand EG
Karikaturmuseum Bestand UG
Gastrobereich Personal und Küche
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Saal -1 Raumhöhe 4,25 m
Zwischengeschoß Haustechnik Raumhöhe 2,25 m
Untergeschoß Garage Raumhöhe 2,35-4,25 m
±0,00
Gastronomie Raumhöhe 4-4,5 m
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-5,50
Schnitt parallel Steiner Landstraße 1 : 200
Vielfältige Raumqualitäten
Um den Ansprüchen der umfangreichen, inhaltlich wie zeitlich weit gefächerten Sammlung
gerecht zu werden, bieten wir im neuen Haus ganz unterschiedliche Raumtypologien an.
Der Saal 2 entlang der Steiner Landstraße hat ca. 580m2, die Raumhöhe wechselt von 3,50m
bei ebener Decke zu bis zu 7,30m und lässt sich eben an das Karikaturmuseum anbinden.
Dieser Saal kann auch über die große Einbringöffnung von der Steiner Landstraße aus beliefert
werden.
Saal 3
Saal 1
Galerie
Saal 2
Die beiden an der Südseite angeordneten übereinanderliegenden Säle 1 und 3 mit 4,50 m
Raumhöhe und je ca. 470 m2 unterscheiden sich durch die Fensteranordnung - der untere
Saal öffnet sich über ein breites Panoramafenster Richtung Donau / Göttweig, der obere über
ein vertikales Fenster Richtung Kremser Tor. Beide Säle eignen sich aufgrund ihrer annähernd
quadratischen Proportionen und jeweils zwei Eingängen für unterschiedlichste Ausstellungsgestaltungen.
Im zweiten OG befindet sich mit 8m Raumhöhe der höchste Saal (4) des Hauses. Dieser Saal
wird mit einer Lichtdecke über Oberlichtbänder gleichmäßig mit Tageslicht versorgt.
Der angrenzende, mit 150m2 kleinste Saal (5), hat ein Raumhöhe von 4,50m und ein Fenster
nach Norden mit Blick Richtung Kunsthalle, Museumsplatz und die Weinhänge des Kreuzberges.
Saal 5
Der letzte Raum des Rundganges(Galerie) liegt direkt unter dem aufsteigenden Dach und ist
zwischen 3,50m und 6,50 m hoch. An der Ostseite bietet er einen Blick in den darunterliegenden großen Saal. Alle Fenster in den Ausstellungsräumen können innenseitig mit Screens
wandbündig geschlossen werden, wenn es die Ausstellungssituation verlangt.
Saal 4
Der unterirdische Ausstellungsraum (Saal -1) verbindet das neue Gebäude mit der Kunsthalle,
ist gleichzeitig Weg und Ausstellungsraum, leitet mit einer einfachen langgestreckten Form
formal in die Kunsthalle über. Der Knotenpunkt ist mit zwei Oberlichtfenstern akzentuiert.
Saal -1
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Fluchtwege und Nutzungsvarianten
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Die räumlich abgetrennten Treppenhäuser werden als sichere Treppenhäuser der GK 5 ausgebildet und
sind im Brandfall jedenfalls benutzbar. Alle Ausstellungsräume weisen jeweils zumindest 2 voneinander
unabhängige Fluchtmöglichkeiten zu Treppenhäusern auf. Zusätzlich steht die, im zentralen Erschließungsatrium geplante, offene Verbindungstreppe als Fluchttreppe zur Verfügung. Um eine Verrauchung
dieser Treppe weitestgehend zu reduzieren, wird das zentrale Atrium an oberster Stelle mit Rauchabzugsöffnungen ausgestattet. Damit kann auch für diese Treppe eine möglichst lange Benutzbarkeit im
Evakuierungsfall erzielt werden.
Kontrollpunkte sind an verschiedensten Plätzen möglich. Einzelne Bereiche sind auch völlig autark
zugänglich (Karikaturmuseum) bzw. unabhängig von den Öffnungszeiten des Museums betreibbar
(Gastronomie im Erdgeschoß, Veranstaltungsbereich im Dachgeschoß, Museumsdidaktik im EG der
Kunsthalle).
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Eingänge
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Ansicht Karl Dorek Straße 1 : 200
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Eventarea
Saal 4 Raumhöhe 8 m
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Saal 3 Raumhöhe 4,5 m
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+4,03
Saal 1 Raumhöhe 4,5 m
Kunsthalle Bestand
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Galerie
Saal -1 Raumhöhe 4,25 m
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Haustechnik Raumhöhe mind. 3,2 m
-5,50
Schnitt quer zu Kunsthalle 1 : 200
Räumliche Richtungen der Erschließung
Jedem der angebundenen Museen wird eine eigene räumliche Erschließungsrichtung zugewiesen, die der Hauptausrichtung des jeweiligen Gebäudes entspricht und natürlich jeweils separat kontrolliert werden kann: Das neue Gebäude inklusive Einzelausstellung über die zentral angeordnete gewendelte Stiege,
die Kunsthalle über eine gerade hinunter führende Treppe und das Karikaturmuseum ebenerdig entlang der Gastrozone.
So werden die einzelnen Museumsbereiche, die unterschiedliche Gebäudequalitäten anbieten, auch mit verschiedenen bereits bestehenden räumlichen Richtungen verknüpft - dies unterstützt die Identität und erleichtert die Orientierung. Da alle drei Zugänge ebenso wie der Personenlift und die Garderobe vom
Ticketschalter aus zu sehen sind, ist die Besucherführung besonders einfach.
Hauptrichtung
Karikaturmuseum
Hauptrichtung neue Galerie
Hauptrichtung Kunsthalle
Zentrales Erschließungselement der neuen Ausstellungsräume ist die direkt im
Foyer neben Kassa und Shop beginnende und von allen Seiten sichtbare Treppe,
die sich mit mehreren Richtungsänderungen und unterschiedlich langen Stiegenläufen nach oben schraubt. Der Blick ins Foyer zur Orientierung ist dabei immer
wieder möglich. Über ein Zwischenpodest ist auch der große Saal auf Niveau +
5.52 erreichbar, der auf der gleichen Höhe wie das OG des Karikaturmuseums
liegt. So sind alle Säle entlang dieses abwechslungsreichen Weges angeordnet
und können nacheinander besichtigt werden. Ein ebenfalls zentral im Foyer und
somit gut sichtbar positionierter Personenaufzug fährt alle Niveaus an.
Bestandsgebäude Kunsthalle - der Eckraum der Kunsthalle wird adaptiert, um
eine Verbindung zur Umgebung zu schaffen und wird so über die neue Stiege
(Lift extra) mit erweitertem Luftraum zum Ankunftsraum vom unterirdischen
Ausstellungsraum. Der attraktive Raum mit Außenbezug kann multifunktional als
Ruhezone, Medienraum oder für nicht lichtempfindliche Objekte genutzt
werden.
Pikto Erschließung der Säle - Rundgang
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Pikto Hauptrichtungen je Museum
Skizze statisch konstruktives System
Die Tragkonstruktion des Gebäudes wird zum Teil in Ortbetonbauweise und wirtschaftlichen vorgefertigten massiven Fertigteilrippendecken konstruiert. Im Erdgeschoss werden zur Lastableitung die massiven Pfeiler und der zentrale Stiegenhauskern herangezogen. Um große stützenfreie Ausstellungsflächen zu erhalten werden die Decken aus statisch optimierten Rippendecken mit Spannweiten bis zu
15m ausgebildet. Die Deckenlasten werden von den massiven Stahlbetonwänden in der Fassadenebene
und den Pfeilern abgetragen.
Der auskragende Bereich des zu überbauende Vorbereichs im Erdgeschoß wird über geschoßhohe
Stahlbetonwandscheiben entlang der Fassadenebenen ausgebildet. Damit wird die Aufgabe auf sehr
wirtschaftliche Art und Weise bewältigt. Die Gründung erfolgt über eine flächige Bodenplatte, die im
Bereich der Pfeiler mittels Vouten verstärkt ist.
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Garderobe, Besucher WC
Shop, Tickets
Gastronomie
Veranstaltung, Museumsdidaktik
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Betrieb, Verwaltung
Lager, Depot
Fachwerksmodell Statik
Dachgeschoss 1 : 200
Werkstätten
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Materialien und Oberflächen
Neben der Form des Gebäudes soll auch die Materialisierung und Gestaltung der
Fassade einen starken Bezug zum Ort herstellen. Dies erreichen wir über eine
creme-weiße Putzoberfläche mit einer 3 dimensional gestalteten Oberfläche, die ein
abstrahiertes, digitalisiertes Landschaftsmotiv als Grundlage hat. Dabei handelt es
sich um ein Foto der Weinterrassen des hinter dem Museum liegenden Kreuzberges,
einer Kulturlandschaft, die neben der Nähe zur Donau die Entwicklung von Krems und
Stein nachhaltig geprägt hat. Die nahtlose Oberfläche ist gut geeignet, die monolithische Form des Hauses zu unterstreichen, es gleichzeitig aber auch in das bauliche
Umfeld zu integrieren.
Um diese dreidimensionale Oberfläche des Putzes qualitativ hochwertig herstellen zu
können schlagen wir eine Anlehnung an klassische Kalkputze bzw. Scraffito-Technik
vor. Ein dick auftragbarer Putz (ob ein weiter entwickelter Kalkputz z.B. Natural Hydraulic Lime Putz einsetzbar ist, ist zu prüfen) macht Texturen in der Oberfläche und
somit eine Tiefenwirkung des Putzes möglich. Es wird somit ein von weitem klares,
von der Nähe aber weiches und interessantes Erscheinungsbild erreicht.
Die "Schnittflächen" an der Untersicht des rauen Baukörpers - sehen wir als glatte,
metallische, lößfarbene Oberfläche, die das Licht reflektiert. Löß ist gerade in Krems
in besonders großen Schichtstärken vorhanden, in direkter Umgebung wurden steinzeitliche Funde in diesen Schichtungen weltberühmt (Venus von Willendorf, Venus
vom Galgenberg). Die lange Kulturgeschichte des Ortes wird so auch in der Materialisierung des Gebäudes abgebildet. Die gelblich glänzende Untersicht hat auch die
Funktion, die Besucher schon von Weitem aufmerksam zu machen, in das Gebäude
zu ziehen und in weiterer Folge über die Treppe zu den Ausstellungssälen zu leiten.
Die Stützen im Erdgeschoß werden in Sichtbeton ausgeführt, der Boden in derselben
Materialität wie im Außenraum - großformatige Betonplatten im Läuferverband, gegliedert durch eingelegte Metallbänder. Im Innenraum sehen wir allerdings eine
feinere Oberfläche, die zum Beispiel durch Überschleifen erreicht werden kann.
In den Ausstellungsräumen und Erschließungszonen dominieren dann ruhige, helle
homogene Oberflächen, wie cremefarbener Terrazzo, weiß gemalte Wände und
Decken.
Blick von Süden Richtung Museum
Haustechnik
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Ausgehend von einer Energieanspeisung aus der Steiner Landstrasse ist ein
Technikraum im Zwischengeschoss angeordnet, von wo Strom, Wärme,
Kälte und Kaltwasser bereitgestellt werden. Die Lage dieser Zentrale versorgt das darüber liegende Restaurant auf kurzem Wege. Das Rückkühlbauwerk wird an der Innenhoftrennwand positioniert um eine Belästigung der
Nachbarn im Sinne des Schallschutzes zu vermeiden.
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Aussicht vom Veranstaltungsbereich
über die Donau bis zum Stift Göttweig
Freie Blickbeziehung im EG
Schiffsanlegestelle - Foyer - Kunsthalle
Die für das Museum notwendigen Vollklimaanlagen werden in einer eigenen
Lüftungszentrale im UG angeordnet inklusive einer zonenweisen Regelung
mit welcher die unterschiedliche Raumluftqualitätsanforderungen erfüllt
werden können. Adiabate Luftbefeuchtungssysteme, hocheffiziente Wärmerückgewinnungssyssteme und Energierückführung aus der Kälteerzeugung für die Warmwasserbereitung reduzieren die Energiekosten auf ein
technisches Minimum.
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Die Raumkonditionen werden durch Luftverteilung hinter Vorsatzschalen,
Betonkernaktivierungen und Flächenheizungen zonenweise beeinflusst.
Variable Luftvolumenströme und busfähige Einzelraumregelanlagen lassen
flexible Nutzungen aller Ausstellungsflächen zu.
Freie Blickbeziehung vom Ticketing
übers Atrium zu den Eingängen der
Ausstellungen
Schemata Blickbeziehungen
Da keine haustechnischen Anlagen im Freien oder am Dach positioniert
werden, ist eine Akzeptanz der Anrainer zu erwarten und das optische
Gesamtbild des skulpturalen Baukörpers kann erhalten bleiben.
Zwischengeschoss Haustechnik 1 : 200
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Untergeschosse diverse Niveaus 1 : 200
Beschriftung betrifft nur veränderte Räume
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