Modul „Klimasystem: Atmosphäre und hydrologischer Kreislauf“ Kennnummer Workload KS 1 Lehrveranstaltungen 270 h a) Atmosphäre und allgemeine Zirkulation (im Wintersemester) b) Hydrologischer Kreislauf 1: Fließgewässer (im Sommersemester) c) Hydrologischer Kreislauf 2: Grundwasser (im Wintersemester) 2 Kreditpunkte Studiensemester Dauer 9 CP 2. + 3. Semester 2 Semester Kontaktzeit Selbststudium Kreditpunkte 2 SWS/30 h 60 h 3 CP 2 SWS/30 h 60 h 3 CP 2 SWS/30 h 60 h 3 CP Lehrformen a) V,Ü, Tutorium b) V,Ü c) V,Ü, Tagesexkursionen 3 Gruppengröße a) Vorlesung beliebig, Übung/Tutorium max. 40 b) Vorlesung beliebig, Übung max. 30 c) Vorlesung beliebig, Übung max. 30, Tagesexkursionen max. 30 4 Qualifikationsziele • • • 5 Kompetenz zu Klimaprozessen und Klimaentwicklung, Verständnis der großräumigen atmosphärischen Zirkulation Vertiefung des Vernetzten Denkens - Ursachen und Auswirkungen der Abflussbildung Quantifizierung des unterirdischen Abflusses, Grundwasserneubildung, -schutz Inhalte Atmosphäre und Hydrosphäre bilden zwei wesentliche Komponenten des Erdsystems und sind essentiell für die Energie- und Stoffkreisläufe. Dieses interdisziplinäre Modul soll Einblick geben in die Prozesse und die Vernetzung von Atmo- und Hydrosphäre und damit zu einem vertieften Verständnis des Erdsystems von der lokalen bis zur globalen Skala beitragen. Die Inhalte der Teilmodule sind: a) Sphären des Klimasystems, Raum-zeitliche Skalen, Wechselwirkungen und Rückkopplungen, spezifische Klimate, Allgemeine Zirkulation der Atm., Regionalklima, Energie- und Stoffbilanzen der Atmosphäre und der Erdoberfläche, Klimaklassifikationen, Treibhauseffekt, Klimawandel b) Die Rolle des Bodens bei der Abflussbildung, Entstehung des Trockenwetterabflusses, Wassergewinnung und Abwasser, Entstehung von Hochwässern, Gerinnemorphologie, Erosion und Sedimentation, Hochwassermanagement, ausgewählte Aspekte der Gewässerbeschaffenheit c) Grundwasserleiter und ihre Eigenschaften, Grundwasserneubildung, Unterirdisches Einzugsgebiet und Grundwasserganglinien, Wechselwirkung zwischen Grundwasser und Flusswasser, Quelltypen und Eigenschaften von Quellwässern, Grundwassergewinnung und Pumpversuche, Abgrenzung Grundwasserkörper und Schutzzonenausweisung, Chemische Typisierung von Grundwässern, Isotopenfraktionierung im Wasserkreislauf, Stofftransport im Untergrund und Grundwasserschutz, Wasserrahmenrichtlinie: TR Grundwasser 6 Verwendbarkeit des Moduls Bachelor Umweltgeowissenschaften, Geoinformatik, BioGeo-Analyse 7 Teilnahmevoraussetzung Module: a) Grundlagen der Meteorologie, b)+c) Grundlagen der Hydrologie 8 Prüfungsformen a) einstündige Klausur, b) einstündige Klausur, c) einstündige Klausur Die Modulnote errechnet sich ohne Gewichtung aus den drei Einzelnoten. 9 Voraussetzung für die Vergabe von Kreditpunkten Hausaufgaben 10 Stellenwert der Note in der Endnote Modulnote geht ohne Gewichtung anteilig in Endnote ein (9/180) 11 Häufigkeit des Angebots jährlich 12 Modulbeauftragter und hauptamtlich Lehrende Prof. Heinemann (a), Prof. Symader (b), Prof. Wagner (c) 13 Sonstige Informationen Literatur: a) KRAUS, H. (2004): Die Atmosphäre der Erde. Eine Einführung in die Meteorologie. SpringerVerlag, Berlin. ALLACE, J. und HOBBS, P. (2006): Atmospheric Science - An Introductory Survey 2nd edition. Academic Press, New York. PEIXOTO, J.P. und OORT, A.H. (1992): Physics of Climate. AIP (American Institute of Physics), New York, 520pp. b) SYMADER, W. (2004): Was passiert, wenn der Regen fällt? Eine Einführung in die Hydrologie. – UTB –TB Bd. 2496, Ulmer, Stuttgart. BAUMGARTNER, A. & LIEBSCHER, H.-J. (1990): Allgemeine Hydrologie – Quantitative Hydrologie, Gebr. Bornträger, Berlin. c) HÖLTING & COLDEWEY (2005): Hydrogeologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg.