Q1 2007 IM ÜBERBLICK INHALT • Umsatzwachstum auf Rekordwert von EUR 68,7 Millionen • IFRS Proforma Betriebsergebnis bei EUR 6,9 Millionen (10,1% vom Umsatz) • Ernennung zum Lieferant für Ethernet-Netzabschlussgeräte im 21st Century Network der British Telecom • Einsatz der FSP 3000-Plattform im Geschäftsfeld T-Com der Deutschen Telekom für fortschrittliche Stadt- und Regionalnetze • Markteinführung einer der weltweit ersten Ethernet-Zugangslösungen für Netzbetreiber, der FSP 150CCf-825 • Realisierung eines optischen 40Gbit/s-Kanals im Rahmen eines VIOLA-Forschungsprojektes • Einsatz der FSP 3000RE-Plattform bei der Universität Arkansas zur Anbindung an weitere Forschungs- und Bildungsnetze • Einsatz der FSP 150-Plattform im fortschrittlichen Netz von Exponential-e INHALT 1 IFRS KENNZAHLEN Q1 2007 2 CHRONIK Q1 2007 3 BRIEF AN UNSERE AKTIONÄRE 4 DREI-MONATSKONZERNLAGEBERICHT NACH IFRS 6 Zukunftsgerichtete Aussagen Erstkonsolidierung von Movaz Networks Geschäftsentwicklung und Ertragslage Vermögens- und Finanzlage Ausblick DREI-MONATSKONZERNABSCHLUSS NACH IFRS Konzern-Bilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Entwicklung des Konzerneigenkapitals Anhang zum Drei-Monats-Konzernabschluss UNTERNEHMENSZIEL ADVA gestaltet die Zukunft. Unser Ziel ist es, der weltweit führende Anbieter von Optical+EthernetTransportlösungen zu sein, die die Einführung von leistungsfähigen Netzen für fortschrittliche Daten-, Datensicherungs-, Sprach- und Videodienstleistungen beschleunigen. 1 6 6 6 8 10 11 11 12 13 14 15 AKTIONÄRSINFORMATIONEN 28 UNTERNEHMENSINFORMATIONEN 29 IFRS KENNZAHLEN Q1 2007 Proforma Quartals- Gewinn- und Verlustrechnung (in Tausend EUR, außer Ergebnis je Aktie) Umsatzerlöse Proforma Herstellungskosten Proforma Bruttoergebnis Proforma Vertriebsund Marketingkosten Proforma allgemeine und Verwaltungskosten Proforma F&E-Kosten Abschreibungen auf immat. Verm.-werte aus Unt.-erwerben ohne Firmenwert Sonstige betriebliche Erträge (Aufw.) Proforma Betriebsergebnis Zinserträge (-aufwendungen) Sonstige Erträge (Aufwendungen) Proforma Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Proforma Periodenüberschuss Proforma Ergebnis je Aktie in EUR unverwässert verwässert Überblick Bilanz Q1 2007 68.679 Q1 2006 37.140 Veränderung +85% -38.767 -19.385 +100% 29.912 17.755 +68% -8.168 -4.851 +68% -5.641 -10.101 -4.229 -4.893 +33% +106% 816 1.879 -57% 110 27 +307% 6.928 5.688 +22% -206 -56 +268% -156 -205 -24% 6.566 5.427 +21% -1.812 -1.676 +8% 4.754 3.751 +27% 0,10 0,10 0,10 0,10 (in Tausend EUR) Liquide Mittel Vorräte Aktivierte Entwicklungsprojekte Summe Aktiva Eigenkapital (in Tausend EUR) Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Investitionen1 2 Nettoumlaufvermögen ist definiert als Summe aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vorräten abzüglich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Veränderung -13% +15% 10.926 237.330 138.148 10.198 230.767 136.404 +7% +3% +1% Q1 2007 Q1 2006 Veränderung -5.130 5.847 - 2.633 1.554 +69% 31. Mrz. 2007 -9,1 31. Dez. 2006 0,3 Veränderung - 86,0 72,8 +18% Q1 2007 Q1 2006 Veränderung 75 68 +10% 3,5 4,8 -28% 54 42 +28% 31. Mrz. 2007 891 31. Dez. 2006 853 Veränderung +38 Finanzkennzahlen (in Millionen EUR) Nettoliquidität Nettoumlaufvermögen2 Außenstandsdauer der Forderungen in Tagen Lagerumschlagshäufigkeit pro Jahr Außenstandsdauer der Verbindlichkeiten in Tagen Proforma Beträge wurden insoweit angepasst, als nicht liquiditätswirksame Aufwendungen aus den Aktienoptionsprogrammen, Firmenwertabschreibungen und Abschreibungen für immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben nicht berücksichtigt wurden. Investitionen sind definiert als Zugänge zu den Sachanlagen und zum Mietkauf und Leasing von Anlagegütern. 31. Dez. 2006 32.447 42.034 Überblick Kapitalflussrechnung - 1 31. Mrz. 2007 28.113 48.433 Mitarbeiter 2 nale, nationale und internationale Forschungs- und Bildungsnetze anzubinden. Das Arkansas Research and Education Optical Network (ARE_ON) wird fortschrittliche bandbreitenintensive Anwendungen unterstützen, wie z.B. Grid-Computing und hochauflösende Fernsehbilder für den Fernunterricht. CHRONIK Q1 2007 Netzbetreiberkunden 8. Januar: ADVA Optical Networking gab bekannt, dass Exponential-e, der führende Anbieter von intelligenten Ethernet-Diensten für Unternehmen im Vereinigten Königreich, die FSP 150-Produktfamilie von ADVA Optical Networking in seinem fortschrittlichen Netz einsetzt. Die FSP 150-Plattform ist mit der ADVA Optical Networking Etherjack®-Funktionalität ausgestattet. Durch diese Ethernet-Abgrenzungstechnologie wird Exponential-e die fortschrittliche, netzweite Überwachung der Dienstqualität und ein effizientes Netzmanagement mit Operations, Administration and Maintenance (OAM)Fernverwaltung ermöglicht. 23. Januar: ADVA Optical Networking gab bekannt, dass die FSP 3000Plattform im Rahmen des Forschungsprojektes Vertically Integrated Optical Testbed for Large Applications (VIOLA) im Deutschen Forschungsnetz (DFN) erfolgreich eingesetzt wird. Das in dieser Testumgebung eingesetzte optische Übertragungssystem transportiert die Daten verschiedener Dienste mit einer Leitungsrate von 40Gbit/s. Dazu werden auf einer 35 km langen Teststrecke vier 10Gbit/s Ethernet-Signale gebündelt und auf einer einzigen optischen 40Gbit/s-Wellenlänge übertragen. VIOLA ist ein Projekt, in dem Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Industrieunternehmen und die DFN-Organisation zusammenarbeiten. 21. Februar: ADVA Optical Networking gab bekannt, zum Lieferanten für Ethernet-Zugangsprodukte für das 21st Century Network (21CN) von British Telecom (BT) ernannt worden zu sein. BT wird in seinem 21CN-Projekt, einem der weltweit größten Projekte zur Einführung fortschrittlicher Netze, die FSP 150CCf-825-Plattform (siehe Neue Produkte und Lösungen – Innovation) von ADVA Optical Networking durchgehend als Netzabschlussgerät einsetzen. Dadurch wird BT in der Lage sein, Video-, Sprach- und Datendienste im gesamten Netz mit höchster Flexibilität sowie umfassenden Steuerungs- und Überwachungsfunktionen anzubieten. Die ADVA FSP 150Produktfamilie verfügt über integrierte Etherjack®-Technologie und bietet Netzabschluss-, Transport- und Aggregations-Funktionen für EthernetDienste. Dadurch ist BT in der Lage, durchgehende ÜberwachungsFunktionen vom Kernbereich des Netzes bis zum Kundenstandort zu implementieren. So kann BT per Fernwartung auf Fehler reagieren, manuelle Eingriffe am Kundenstandort auf ein Minimum beschränken und seine Reaktionszeiten beträchtlich reduzieren. Diese Optionen sind von wesentlicher Bedeutung, da BT plant, bandbreitenintensive Anwendungen wie Internet-Fernsehen, Internet-Telefonie und Triple Play-Applikationen für eine große Zahl von Privat- und Unternehmenskunden anzubieten. Neue Produkte und Lösungen - Innovation 13. März: ADVA Optical Networking präsentierte das neueste Mitglied seiner FSP 150-Produktfamilie mit intelligenten Ethernet-Netzzugangslösungen. Das neue Produkt, die FSP 150CCf-825, ist eines der weltweit ersten EthernetZugangslösungen für Netzbetreiber, das in den Bereichen Dienst-Abgrenzung, Überwachung von Dienstleistungsverträgen und modernen Operations, Administration and Maintenance (OAM)-Fernverwaltungsfunktionen ein bislang unerreichtes Leistungsniveau erklimmt und damit den Anforderungen von fortschrittlichen Netzen gerecht wird. Die FSP 150CCf-825 ist mit modernster Etherjack®-Technologie ausgestattet und wurde bereits für den Einsatz im 21st Century Network (21CN) der British Telecom ausgewählt (siehe Netzbetreiberkunden). Unternehmensereignisse 31. Januar: ADVA Optical Networking gab die Ernennung von Christoph Glingener zum Vorstand Technologie bekannt. In dieser neu geschaffenen Position wurde Christoph Glingener zum 1. Januar als fünftes Mitglied in den Vorstand von ADVA Optical Networking berufen. Als Vorstand Technologie wird er die strategische Produktausrichtung und die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten an sämtlichen Standorten in Europa, den USA und in China verantworten. Christoph Glingener bringt umfangreiche Erfahrungen bei Optical+Ethernet-Transportnetzen und -technologien mit zu ADVA Optical Networking, die er bei Marconi Communications (jetzt Ericsson) und der Siemens AG erworben hat. 27. März: ADVA Optical Networking gab bekannt, dass T-Com, das Geschäftsfeld Breitband/Festnetz der Deutschen Telekom, die FSP 3000Plattform von ADVA Optical Networking verwendet. Gemeinsam mit dem Partner Siemens Communications gelang der Abschluss eines mehrjährigen Rahmenvertrags über WDM-Übertragungstechnik für den Einsatz in den fortschrittlichen Stadt- und Regionalnetzen der T-Com. Dadurch ist es dem Netzbetreiber möglich, seine neuen Dienstleistungen wirtschaftlich anzubieten. Eine konsequente Implementierung des neuen Standards für Übertragungsnetze, Optical Transport Hierarchy (OTH), sorgt für transparente Übertragung und deutlich verbesserte Überwachungsfunktionen. 14. März: ADVA Optical Networking gab bekannt, dass das Unternehmen als Finalist bei der Verleihung der Convergence World Awards 2007 mit seiner FSP 150M-Plattform in der Kategorie „Bestes Ethernet-Angebot“ aufgestellt wurde. Diese Preisverleihung würdigt Organisationen, die an der Entwicklung des Kommunikationsmarktes maßgeblich beteiligt sind. ADVA Optical Networking wurde aufgrund der Aggregations- und Transportfunktionen seiner FSP 150M-Plattform aus zahlreichen nominierten Organisationen gewählt. Unternehmenskunden 15. Januar: ADVA Optical Networking gab bekannt, dass die Universität Arkansas die FSP 3000RE-Plattform erfolgreich einsetzt, um sich an regio- 3 Die entscheidenden Faktoren für das Wachstum von ADVA Optical Networking sind beständig: Netzbetreiberkunden fragen unsere WDM-Lösungen vermehrt für den Transport von Triple Play-Applikationen für private Endkunden (Daten, Sprache und Video) sowie zur Kapazitätsausweitung der eigenen Metro-Kerninfrastruktur nach, die hauptsächlich durch den Zuwachs der Video-Applikationen erforderlich wird. Durch den Abschluss von wesentlichen Lieferverträgen für Netzbetreiber-Infrastruktur (Deutsche Telekom, Eircom, FASTWEB, Telecom Italia) hat ADVA Optical Networking seine marktführende Position in diesem Segment wiederholt verteidigt. Außerdem sind wir zuversichtlich, dass weitere anstehende große Infrastrukturinvestitionen das Umsatzwachstum bei ADVA Optical Networking beschleunigen werden. Diese Entwicklungen werden durch eine anhaltend starke Nachfrage von Unternehmen nach Datensicherungsanwendungen und lokalen Netzwerken ergänzt. Schließlich weist der Markt für intelligente Ethernet-basierte Lösungen für Metro-Zugangsnetze nach wie vor ein sehr hohes Wachstum auf. Die Ethernet-Netzabgrenzungsfunktionen bleiben weiterhin ein kritischer Faktor für die zunehmende Bereitstellung von Ethernet-Dienstleistungen für den Massenmarkt. Durch die kürzliche Ernennung von ADVA Optical Networking zum Lieferanten für Ethernet-Zugangsprodukte für das 21st Century Network von British Telecom ist unser Ansehen in Netzbetreiberkreisen als vorausschauend und maßgeblich denkendes Ethernet-Unternehmen erheblich gestiegen. Damit ist ADVA Optical Networking ausgezeichnet aufgestellt, um als Lieferant beim sich weltweit bei vielen Netzbetreibern abzeichnenden Übergang von alten Zugangstechnologien auf Ethernet eingesetzt zu werden. Die technologische Basis für dieses Geschäftsfeld ist die im 2007 vorgestellte FSP 150CCf-825-Plattform, das neueste Mitglied unseres marktführenden Ethernet-Zugangsportfolios. Dabei handelt es sich um eine der weltweit technologisch führenden Ethernet-Zugangsplattformen hinsichtlich Funktionsvielfalt und Erfüllung der von Netzbetreibern gestellten hohen Anforderungen. Die Plattform integriert wesentliche eigene Entwicklungen mit Technologie, die durch den Erwerb von Covaro, einem Ethernet-Zugangsunternehmen aus den USA, Anfang 2006 eingebracht wurde. BRIEF AN UNSERE AKTIONÄRE Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftsfreunde, das Wachstum im Optical+Ethernet-Markt von ADVA Optical Networking war in den letzten drei Jahren beeindruckend und stellt sich weiterhin als nachhaltig heraus. Die Nachfrage der Netzbetreiberkunden nach InfrastrukturLösungen ist unverändert durch neue bandbreitenintensive Dienste getrieben, wie Jason Mauricio, Research Analyst beim Finanzanalysten Arete Research bemerkt: 1 „ … Die Fundamentaldaten haben sich erheblich verbessert, da sich die Kundennachfrage aus den Anwendungen ergibt (und nicht umgekehrt) und die neuen Produkte jetzt fortschrittlich genug sind, den Ersatz alter Netze zu rechtfertigen. … Die Anforderungen an den Datenrücktransport steigen weiterhin und neue Dienste wie Internet-Fernsehen erfordern von den Netzbetreibern, dass sie ihren Kunden Bandbreite in geänderter Form zur Verfügung stellen.“ ADVA Optical Networking hat von diesen Entwicklungen profitiert, ist stärker gewachsen als der Gesamtmarkt und wir haben damit unsere marktführende Position ausgebaut. Im Bereich „Optical“ belief sich unser weltweiter WDMStadtnetz-Marktanteil in 2006 auf 12% (angestiegen im Vergleich zu 11% in 2005); wir sind in Europa die Nummer Eins und befinden uns weltweit unter den größten drei Anbietern. 2 Im „Ethernet“-Bereich sind wir mit einem Marktanteil von über 30% weltweit die klare Nummer Eins bei Ethernet-Zugangslösungen und bei weitem der größte Ausrüster auf diesem Gebiet. 3 Dieser Erfolg basiert auf langfristiger Strategie, fortlaufenden Neuerungen und konsequenter Umsetzung unserer Pläne. Mit unseren heutigen Optical+Ethernet-Lösungen, einer starken Ausrichtung auf Forschung und Entwicklung und unserer weltweiten und diversifizierten Kundenbasis sind wir äußerst gut aufgestellt, um in unserem Marktumfeld nachhaltig eine hervorragende Position einzunehmen. Die Entwicklung unserer Finanzen unterstreicht unsere Technologieführerschaft. Unsere Proforma Bruttomarge lag in Q1 2007 bei 43,6%, ein gegenüber 39,8% in Q4 2006 gestiegener Wert. Diese erfreuliche Entwicklung wurde durch erhöhte WDM-Bruttomargen, allgemeine Prozessverbesserungen sowie Änderungen im Kunden- und Produktmix beeinflusst. Unser Proforma Betriebsergebnis lag in diesem Zeitraum entsprechend unserer Prognose bei EUR 6,9 Millionen (10,1% vom Umsatz) und damit über dem Q4 2006-Wert von 4,9% vom Umsatz. Neben der erhöhten Bruttomarge trug unser umsichtiges Kostenmanagement zu dieser Entwicklung bei. Auch künftig werden wir erhebliche Mittel in unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten investieren, da eine Konzentration auf diesen Bereich wesentlich für künftiges profitables Wachstum von ADVA Optical Networking ist. Einerseits werden die Investitionen in diesem Bereich zu hoher Innovationskraft führen, die insbesondere für künftiges Infrastrukturgeschäft mit Netz- Wie in den vorangegangenen Quartalen übertreffen die sehr guten Ergebnisse von ADVA Optical Networking die positive Entwicklung der Branche im Optical+Ethernet Markt. Inklusive der seit dem 12. Juli 2006 konsolidierten Movaz-Umsatzerlöse repräsentiert unser Umsatz in Q1 2007 in Höhe von EUR 68,7 Millionen ein Wachstum von 84,9% im Vergleich zu Q1 2006. Gleichzeitig konnten wir die Q4 2006-Umsätze von EUR 61,3 Millionen in Q1 2007 übertreffen. Die Nachhaltigkeit dieser erfolgreichen Entwicklung wird durch 13 aufeinander folgende Quartale mit wachsenden Umsätzen seit Q1 2004 unterstrichen. 1 2 3 Arete Research Unternehmensanalyse über ADVA Optical Networking, 14. März 2007. Ovum-RHK-Daten zu den Stadtnetz-WDM-Marktanteilen 2006. Infonetics-Bericht über Ethernet-Zugangslösungen, 6. April 2007. 4 betreibern und Ethernet-Zugangsgeschäft entscheidend ist. Andererseits ermöglichen unsere F&E-Aktivitäten die nachhaltige Senkung der Kosten unserer Produkte und Dienstleistungen, was wichtig für die Erhaltung einer hoher Bruttomarge und Profitabilität wesentlich ist. Um zusätzliches Wachstum zu ermöglichen, werden wir weiterhin unsere Vertriebs- und Marketingaktivitäten ausweiten, allerdings moderater als unsere F&E-Aktivitäten. Unsere Allgemeinen und Verwaltungskosten sollten wesentlich weniger stark wachsen und damit das Wachstum der Betriebsergebnis-Marge beschleunigen. Mit scharfem Blick auf die fortwährende Optimierung unseres Optical+Ethernet-Lösungsportfolios werden wir unseren Marktanteil weiter ausbauen. Zudem werden wir unsere Kosten weiter optimieren, und zwar durch fortlaufende Neukonstruktion unserer Produkte, weitere Prozessverbesserungen und durch steigende Stückzahlen. Mit diesen Bausteinen wird ADVA Optical Networking nachhaltig profitabler Marktführer sein. Durch die weitere Verfolgung unserer aggressiven Strategie im Wettbewerb um neue Kundenprojekte, die Konzentration auf die laufende Integration von Movaz sowie Investitionen in die Ausweitung der globalen F&E-Organisation prognostizieren wir nach einem außerordentlich starken Q1 2007 für Q2 2007 auf dieser Grundlage Umsatzerlöse von mindestens EUR 66 Millionen bei einer IFRS Proforma Betriebsergebnismarge von mindestens 7% der Umsatzerlöse. Diese Prognose berücksichtigt drastisch sinkende Umsatzbeiträge von einem wesentlichen Vertriebskanal. Basierend auf dem starken Wachstum unseres Optical+Ethernet-Geschäfts erhöhen wir für das Gesamtjahr 2007 indes unsere Umsatzprognose von mindestens EUR 260 Millionen auf mindestens EUR 267 Millionen und erwarten eine IFRS Proforma Betriebsergebnismarge von mindestens 9% der Umsatzerlöse. Vor dem Hintergrund dieser Geschäfts- und Ergebniseinschätzung stellen „Optical+Ethernet“-Transportlösungen den Rahmen dar für künftiges profitables Wachstum von ADVA Optical Networking. Wir sind überzeugt, dass nicht nur die beiden Technologien „Optical“ und „Ethernet“ jeweils einzeln wesentliche Bestandteile fortschrittlicher Netze sind, sondern dass die Kombination dieser beiden Technologien einen zusätzlichen wesentlichen Nutzen für unsere Kunden bedeutet. Unsere optische WDM-Technologie ist für unsere Kunden von hohem Nutzen und großer Kosteneffizienz, da die Technologie offen, skalierbar und bedienerfreundlich ist. Mit dieser Technologie kann jeder Dienst überall und jederzeit bereitgestellt werden. Verschiedene Geschwindigkeiten sind über verschiedene Entfernungen möglich und eine einzige Plattform kann unterschiedliche Netz-Architekturen abbilden. Netzdesign und –betrieb sind weitgehend automatisiert. ADVA Optical Networking gestaltet die Zukunft. Unser Ziel ist es, der weltweit führende Anbieter von Optical+Ethernet-Transportlösungen zu sein, die die Einführung von leistungsfähigen Netzen für fortschrittliche Daten-, Datensicherungs-, Sprach- und Videodienstleistungen beschleunigen. Die Kombination aus unseren Mitarbeitern, Innovation im Bereich Optical+Ethernet und nachhaltigem Wachstum macht ADVA Optical Networking einzigartig und stellt die Basis für ein starkes und profitables Geschäftsmodell zum Wohl unserer Aktionäre und Kunden dar. Wir sind der Ansicht, dass man sich entweder weiterentwickelt oder stehen bleibt. Dieser Grundsatz ist die treibende Kraft hinter unserer Unternehmensidentität und der Art und Weise, mit der wir unser Geschäft betreiben, mit der wir unsere Kunden unterstützen, in wettbewerbsintensiven Märkten erfolgreich zu sein, und mit der wir letztendlich den Unternehmenswert für unsere Aktionäre steigern. Mit der richtigen Einstellung, Innovationen im Bereich Optical+Ethernet sowie dem Kunden im Mittelpunkt gestaltet ADVA Optical Networking die Zukunft. Wir werden weiterhin die Entwicklungschancen in der Netzbranche vorantreiben. ADVANCE. Unsere Ethernet-Zugangs-Technologie ist für unsere Kunden von hohem Nutzen und großer Kosteneffizienz, da die Technologie intelligent, effizient und über jedes Medium verfügbar ist. Diese Technologie ermöglicht QualitätsSicherung, die Überwachung von Vereinbarungen zur Dienstgüte. Das Ethernet-Protokoll transportiert nur eine geringe Menge an System-Informationen und hat sich zu einer in großem Umfang akzeptierten StandardTechnologie für eine Vielzahl von Anwendungen entwickelt. Dabei ersetzt diese Technologie in immer höherem Maße zahlreiche oftmals anwendungsspezifische etablierte Zugangstechnologien. Ethernet funktioniert über jedes Medium – Glasfaser, Kupfer und Funk. Der integrierte Einsatz von Optical+Ethernet ermöglicht nahtlose und sehr kosteneffiziente fortschrittliche Netzarchitekturen und macht es überflüssig, zusätzliche Transportgeräte einzusetzen. Der Übergang von etablierten Netzen zu reinen Optical+Ethernet-Netzen kann Schritt für Schritt erfolgen, da die „Optical“-Technologie mit allen etablierten Zugangs- und NetzkernTechnolgien kompatibel ist. Optical+Ethernet-Netze können durch eine einzige integrierte Steuerfunktion und Netzmanagement-Software betrieben werden. Mit der integrierten Optical+Ethernet-Technologie setzt ADVA Optical Networking Maßstäbe in Sachen Intelligenz, Bedienerfreundlichkeit und Skalierbarkeit und senkt damit die Investitions- und die Betriebskosten bei unseren Kunden. 8. Mai 2007 Brian Protiva Vorstandsvorsitzender 5 Geschäftsentwicklung und Ertragslage DREI-MONATSKONZERNLAGEBERICHT NACH IFRS Umsatzentwicklung Wir konnten den Umsatz in Q1 2007 auf EUR 68,7 Millionen steigern. Das entspricht einem Anstieg von 12,0% gegenüber EUR 61,3 Millionen in Q4 2006 und einer Erhöhung von 84,9% verglichen mit EUR 37,1 Millionen in Q1 2006. Der Umsatzanstieg ist auf starkes organisches Wachstum in unseren Hauptmärkten sowie auf die Konsolidierung von Movaz seit dem 12. Juli 2006 zurückzuführen. Während Q1 2007 verzeichneten wir stark wachsendes Marktvolumen bei den Triple Play-Applikationen für private Endkunden (Daten, Sprache und Video) und im Bereich Ethernet-Zugangsnetze, stabile Nachfrage nach Stadtnetz-Infrastrukturlösungen und weiterhin hohen Bedarf an Unternehmensnetzlösungen wie Datenspeichernetze oder Verbindungen mehrerer lokaler Netze. Wir haben unsere Marktposition weiter erfolgreich ausgebaut. Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Abschluss enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die sich mit Begriffen wie „glauben“, „annehmen“ und „erwarten“, mit erwarteten Erlösen und Erträgen, der unterstellten Nachfrage nach optischen Netzlösungen, internen Schätzungen und Liquiditätsentwicklung befassen. Diese vorausschauenden Aussagen beinhalten eine Reihe unbekannter Risiken, Ungewissheiten und anderer Faktoren, so dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich davon abweichen können. Diese unbekannten Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren werden im Abschnitt „Risikomanagement“ unseres Geschäftsberichts 2006 näher erläutert. Erstkonsolidierung von Movaz Networks In der Region EMEA (Europa, der Nahe Osten und Afrika) stieg der Umsatz durch unsere starke Marktpräsenz und einen breiten etablierten Kundenstamm von EUR 31,0 Millionen in Q1 2006 um 22,7% auf EUR 38,0 Millionen in Q1 2007. In Amerika erhöhte sich der Umsatz kräftig um 559,7% von EUR 4,5 Millionen in Q1 2006 auf EUR 29,6 Millionen in Q1 2007. Dieser Anstieg erklärt sich vor allem durch die Berücksichtigung der Movaz-Umsatzerlöse seit Q3 2006, die sich großteils durch Amerika-Geschäft ergeben, sowie den weiteren Ausbau des Direktvertriebs und die Erweiterung unserer Vertriebspartnerschaften. In der Region Asien-Pazifik erzielten wir in Q1 2007 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 1,1 Millionen nach EUR 1,7 Millionen in Q1 2006. Im Juli 2006 haben wir die Akquisition von Movaz Networks abgeschlossen, einem führenden WDM-Ausrüster mit Sitz in den USA. Die Geschäftstätigkeit von Movaz ist in unserer Konzernrechnungslegung seit 12. Juli 2006 enthalten. Regionale Umsatzaufteilung 3 M 2006 3 M 2007 1,5% 4,5% 12,1% 83,4% z EMEA 6 43,1% 55,4% Summe Umsatzerlöse (in Millionen EUR) 37,1 68,7 z Amerika z Asien-Pazifik Ergebnis (in Millionen EUR, außer Ergebnis je Aktie) 3M 2007 Anteil am Umsatz 3M 2006 Anteil am Umsatz Umsatzerlöse Herstellungskosten Bruttoergebnis Vertriebs- und Marketingkosten Allgemeine und Verwaltungskosten Forschungs- und Entwicklungskosten Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten saldiert mit Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben ohne Firmenwert Sonstige betriebliche Erträge (Aufwendungen) Betriebsergebnis 68,7 -38,9 29,8 100,0% 56,5% 43,5% 37,1 -19,4 17,7 100,0% 52,3% 47,7% -8,4 12,3% -5,0 13,5% -5,8 8,5% -4,3 11,7% -10,5 15,3% -5,0 13,4% Zinserträge (-aufwendungen) Sonstige Erträge (Aufwendungen) Ergebnis vor Steuern Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Periodenüberschuss Ergebnis je Aktie in EUR Unverwässert Verwässert 0,8 1,2% 1,9 5,1% -2,4 3,6% -0,4 1,0% 0,1 3,6 0,2% 5,2% 0 4,9 0,1% 13,2% -0,2 0,3% -0,1 0,2% -0,2 3,2 0,2% 4,7% -0,2 4,6 0,6% 12,5% -1,8 1,4 2,6% 2,1% -1,6 3,0 4,5% 8,0% 0,03 0,03 Das Bruttoergebnis konnte von EUR 17,7 Millionen in Q1 2006 auf EUR 29,8 Millionen in Q1 2007 gesteigert werden, was einer Bruttomarge von 47,7% und 43,5% entspricht. Die Veränderung der Bruttomarge ist großteils bedingt durch anfänglich niedrigere Bruttomargen der Movaz-Aktivitäten, durch eine Verschiebung der regionalen Umsatzverteilung sowie durch Änderungen im Kunden- und Produkt-Mix. Wäre der Kundenmix gegenüber Q1 2006 unverändert gewesen, hätten wir ein mit Q1 2006 vergleichbar hohes Bruttomargenniveau beibehalten, trotz erheblichen Wettbewerbs- und Preisdrucks. Hierzu haben im Wesentlichen Verbesserungen der Kostenstruktur und des Produkt-Mixes sowie kontinuierliche Effizienzsteigerungen beigetragen. Das Betriebsergebnis lag in Q1 2007 bei EUR 3,6 Millionen nach EUR 4,9 Millionen in Q1 2006, vor allem aufgrund der gesunkenen Bruttomarge, höherer F&E-Aufwendungen und höherer Kosten durch Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit der Movaz-Akquisition entstanden sind. Mit EUR 10,5 Millionen lagen die F&E-Aufwendungen in Q1 2007 um 111,7% über dem Niveau in Q1 2006. Dieser Anstieg erklärt sich im Wesentlichen durch den Anstieg der Mitarbeiterzahl im Zusammenhang mit der Akquisition von Movaz sowie durch Entwicklungstätigkeiten für unsere fortschrittliche FSP 3000 R7 WDM-Plattform, die ehemaligen Movaz-Produkte FSP 3000 RE/RR und unsere Ethernet-Zugangslösungen. In Q1 2007 machen die F&EAufwendungen 15,3% der Umsatzerlöse aus nach 13,4% in Q1 2006. Dieser Bereich wird auch künftig ein Schwerpunkt unserer Investitionen sein. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben ohne Firmenwert sind erheblich von EUR 0,4 Millionen in Q1 2006 auf EUR 2,4 Millionen in Q1 2007 gestiegen. Im Zusammenhang mit der Akquisition von Movaz sind in Q1 2007 EUR 2,0 Millionen zusätzliche Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte zu verbuchen gewesen. Seit Q3 2006 werden die der Movaz-Transaktion zuzuordnenden immateriellen Vermögenswerte ohne Firmenwert im Wesentlichen über sechs Jahre degressiv abgeschrieben. In Q1 2007 haben sich zudem wie in Q1 2006 Abschreibungen in Höhe von EUR 0,4 Millionen im Zusammenhang mit den Akquisitionen von Covaro im Januar 2006 und Metro Packet Systems im Juli 2004 ergeben. 0,08 0,08 7 strukturgeschäfts, das ein flexibleres Vorratsmanagement erfordert als das Unternehmens- oder Ethernet-Zugangsgeschäft. Dem erheblichen Wachstum der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Vorräte stand teilweise eine Verringerung der liquiden Mittel gegenüber; die liquiden Mittel beliefen sich zu Ende März 2007 auf EUR 28,1 Millionen nach EUR 32,4 Millionen zu Ende 2006. Die mit der Akquisition von Movaz erreichte Größe von ADVA Optical Networking hat dazu geführt, dass die Vertriebs- und Marketingkosten und allgemeinen und Verwaltungskosten nur unterproportional gestiegen sind. Die Vertriebs- und Marketingkosten sind von EUR 5,0 Millionen in Q1 2006 auf EUR 8,4 Millionen in Q1 2007 gestiegen, weniger stark als die Umsatzerlöse. Wir haben unsere Direktvertriebs- und Marketingaktivitäten sowie unserer Beziehungen mit Vertriebspartnern weiter ausgedehnt, insbesondere in Amerika. Die allgemeinen und Verwaltungskosten schließlich sind in Q1 2007 erheblich geringer gewachsen als die Umsatzerlöse. Der Anstieg war bedingt durch die Neueinstellung einiger Mitarbeiter, die unser Wachstum unterstützen. Im Gegensatz zu den kurzfristigen Vermögenswerten sind die langfristigen Vermögenswerte leicht zurückgegangen, von EUR 98,6 Millionen zum Jahresende 2006 auf EUR 96,0 Millionen am 31. März 2007. Der Rückgang ist hauptsächlich auf den durch planmäßige Abschreibung verminderten Wertansatz für erworbene Technologie zurückzuführen. Diese Größe sank von EUR 22,4 Millionen zum Jahresende 2006 auf EUR 20,2 Millionen zu Ende Q1 2007. Vor dem Hintergrund der Betriebsergebnisentwicklung ergibt sich für Q1 2007 ein Periodenüberschuss von EUR 1,4 Millionen nach EUR 3,0 Millionen in Q1 2006. Auf der Passivseite sind die kurzfristigen Schulden von EUR 66,5 Millionen am 31. Dezember 2006 auf EUR 71,8 Millionen am 31. März 2007 gestiegen. Im Wesentlichen ist dieser Anstieg auf erhöhte kurzfristige Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen; dieser Anstieg wurde zum Teil durch gesunkene sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten ausgeglichen, die während Q1 2007 im Wesentlichen durch die Auszahlung variabler Vergütungsbestandteile von EUR 9,4 Millionen auf EUR 5,7 Millionen fielen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich von EUR 1,6 Millionen in Q1 2006 auf EUR 1,8 Millionen in Q1 2007, was zum Großteil auf ein höheres steuerlich relevantes Einkommen zurückzuführen ist. Diese Größe berücksichtigt keine Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben ohne Firmenwert. Vermögens- und Finanzlage Die langfristigen Schulden sind von EUR 27,8 Millionen zum Jahresende 2006 leicht auf EUR 27,3 Millionen zu Ende Q1 2007 gefallen. Die Struktur unserer Schulden ist in den letzten Jahren relativ konstant geblieben und wird von einem hohen Anteil kurzfristiger Schulden bestimmt. Bilanzstruktur Die Bilanzsumme im ADVA Optical Networking-Konzern stieg von EUR 230,8 Millionen zum Jahresende 2006 um EUR 6,6 Millionen auf EUR 237.3 Millionen zum Ende von Q1 2007. Das Eigenkapital erhöhte sich leicht von EUR 136,4 Millionen am 31. Dezember 2006 auf EUR 138,1 Millionen am 31. März 2007, hauptsächlich durch den erwirtschafteten Periodenüberschuss. Dabei betragen die Eigenkapitalquoten zu diesen Stichtagen 59,1% und 58,2%. Die Anlagendeckung belief sich zum 31. März 2007 auf 143,9%: Das langfristig gebundene Anlagevermögen ist damit vollständig durch das Eigenkapital gedeckt, das darüber hinaus auch Teile des Umlaufvermögens finanziert. In dieser gesunden Bilanzstruktur sehen wir eine Bestätigung unserer vorsichtigen und rentabilitätsorientierten Geschäftspolitik. Unsere kurzfristigen Vermögenswerte lagen zu Ende Q1 2007 mit EUR 141,3 Millionen um EUR 9,2 Millionen über dem entsprechenden Wert von EUR 132,2 Millionen zu Ende des Jahres 2006 und machten zu diesen Stichtagen 59,6% und 57,3% der Bilanzsumme aus. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich auf EUR 61,2 Millionen zum 31. März 2007 nach EUR 53,6 Millionen zu Ende Dezember 2006. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf das Wachstum der Umsatzerlöse zurückzuführen. Die durchschnittliche Außenstandsdauer der Forderungen erhöhte sich von 68 Tagen in Q1 2006 auf 75 Tage in Q1 2007, was sich durch die zunehmende Bedeutung von Infrastrukturprojekten mit tendenziell längeren Zahlungszielen erklärt. Die Vorräte haben sich von EUR 42,0 Millionen zum Jahresende 2006 auf EUR 48,4 Millionen zu Ende Q1 2007 erhöht. Dieser Anstieg erklärt sich aus dem Anstieg der Umsatzerlöse sowie dem Aufbau von Bestandspuffern für geplante größere Auslieferungen im Rahmen von wesentlichen Infrastrukturprojekten in Q2 2007. Die Lagerumschlagshäufigkeit ist entsprechend von 4,8x in Q1 2006 auf 3,5x in Q1 2007 gesunken. Diese Entwicklung reflektiert die gestiegene Bedeutung des Infra- Investitionen Die Investitionen in Sachanlagen und Mietkauf und Leasing von Anlagegütern lagen in Q1 2007 mit EUR 2,6 Millionen höher als in Q1 2006 mit EUR 1,6 Millionen. Der Anstieg ist hauptsächlich auf allgemein verstärkte Investitionen für Produktions- und Testgeräte sowie Arbeitsplatzausstattung für Entwickler zurückzuführen. 8 Die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwert beliefen sich in Q1 2007 auf EUR 2,1 Millionen und sind damit gegenüber EUR 2,0 Millionen in Q1 2006 leicht gestiegen. Diese Werte setzen sich zusammen aus aktivierten Entwicklungsprojekten in Höhe von EUR 1,5 Millionen in Q1 2007 und von EUR 1,9 Millionen in Q1 2006 sowie aus erworbenen Konzessionen und EDV-Programmen sowie sonstigen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt EUR 0,6 Millionen in Q1 2007 und EUR 0,1 Millionen in Q1 2006. Finanzierung Cashflow Nach einem positiven Wert von EUR 5,8 Millionen in Q1 2006 war der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Q1 2007 mit EUR -5,1 Millionen negativ. Die Belastungen aus wesentlich höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und höheren Beständen in Q1 2007 und der in Q1 2007 gegenüber Q1 2006 weniger starke Rückgang der sonstigen kurzfristigen Aktiva konnten durch die positiven Cashflow-Einflüsse aus höheren Abschreibungen und einer Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen nicht ausgeglichen werden. Der Nettozahlungsmittelabfluss aus Investitionstätigkeit nahm gegenüber dem Vorjahr von EUR 7,4 Millionen in Q1 2006 auf EUR 4,7 Millionen ab, vor allem aufgrund einer Nettoauszahlung für die Akquisition von Covaro in Höhe von EUR 4,5 Millionen in Q1 2006. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich in Q1 2007 auf EUR 5,6 Millionen, was einen wesentlichen Anstieg gegenüber EUR 1,5 Millionen in Q1 2006 bedeutet. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf die Zunahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Insgesamt sind die liquiden Mittel um EUR 4,3 Millionen zurückgegangen, von EUR 32,4 Millionen zu Ende 2006 auf EUR 28,1 Millionen zu Ende Q1 2007. Die liquiden Mittel machten zu Ende Q1 2006 14,1% und zu Ende Q1 2007 11,8% der Bilanzsumme aus. Finanzverbindlichkeiten 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 (zum 31. Dezember, in Millionen EUR) Immobilienkredite Sonstige kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 0,4 19,2 19,6 0,4 13,5 13,9 Immobilienkredite Sonstige langfristige Finanzverbindlichkeiten Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten 0,8 15,0 15,8 1,0 15,0 16,0 Summe Finanzverbindlichkeiten 35,4 29,9 Die Finanzverbindlichkeiten haben sich von EUR 29,9 Millionen zu Ende 2006 auf EUR 35,4 Millionen zu Ende Q1 2007 erhöht. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind von EUR 16,0 Millionen zum 31. Dezember 2006 auf EUR 15,8 Millionen zu Ende März 2007 leicht zurückgegangen, während wir die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 13,9 Millionen auf EUR 19,6 Millionen erhöht haben. Die Immobilienkredite beliefen sich auf EUR 1,2 Millionen zu Ende Q1 2007 und auf EUR 1,4 Millionen zu Ende des Jahres 2006. Die uns zugesagten Kredite ohne Immobilienkredite beliefen sich zum 31. März 2007 auf EUR 36,7 Millionen nach EUR 30,5 Millionen zu Ende des Jahres 2006; in Anspruch genommen wurden davon EUR 34,2 Millionen nach EUR 28,5 Millionen. Die Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing sind von EUR 2,2 Millionen zu Ende 2006 auf EUR 1,9 Millionen zu Ende Q1 2007 gesunken. Durch die gesunkenen liquiden Mittel und den Anstieg der Finanzverbindlichkeiten verringerte sich unsere Nettoliquidität von EUR 0,3 Millionen auf EUR -9,1 Millionen. Nettoliquidität (zum 31. Dezember, in Millionen EUR) Liquide Mittel - Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing kurzfristig langfristig - Finanzverbindlichkeiten kurzfristig langfristig Nettoliquidität 9 31. Mrz. 2007 28,1 31. Dez. 2006 32,4 -1,2 -0,6 -1,2 -1,0 -19,6 -15,8 -9,1 -13,9 -16,0 0,3 Die Rendite für das investierte Kapital (Return On Capital Employed, ROCE) lag in Q1 2007 bei 8,8%, ein gegenüber 19,6% in Q1 2006 wesentlich geringerer Wert. Dieser Rückgang ist auf einen Anstieg der durchschnittlichen Bilanzsumme in 2006 zurückzuführen, der nicht durch den Anstieg der durchschnittlichen kurzfristigen Schulden ausgeglichen werden konnte, sowie auf ein geringeres Betriebsergebnis. Rendite für das eingesetzte Kapital (Return On Capital Employed, ROCE, Basisdaten in Millionen EUR) Betriebsergebnis 3M 2007 3M 2006 3,6 4,9 Durchschnittliche Bilanzsumme* 234,0 135,6 69,2 33,9 8,8% 19,6% Durchschnittliche kurzfristige Schulden* ROCE Betriebsergebnis Ø Bilanzsumme - Ø kurzfristige Schulden Zum Ausbau unserer Marktposition planen wir in 2007 weitere Investitionen in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing und werden dabei unsere weltweite Präsenz verstärken. Dies wird im Jahresvergleich zu erhöhten operativen Kosten in Relation zu den Umsatzerlösen führen. Durch die weitere Verfolgung unserer aggressiven Strategie im Wettbewerb um neue Kundenprojekte, die Konzentration auf die laufende Integration von Movaz sowie Investitionen in die Ausweitung der globalen F&E-Organisation prognostizieren wir nach einem außerordentlich starken Q1 2007 für Q2 2007 auf dieser Grundlage Umsatzerlöse von mindestens EUR 66 Millionen bei einer IFRS Proforma Betriebsergebnismarge von mindestens 7% der Umsatzerlöse. Diese Prognose berücksichtigt drastisch sinkende Umsatzbeiträge von einem wesentlichen Vertriebskanal. Basierend auf dem starken Wachstum unseres Optical+Ethernet-Geschäfts erhöhen wir für das Gesamtjahr 2007 indes unsere Umsatzprognose von mindestens EUR 260 Millionen auf mindestens EUR 267 Millionen und erwarten eine IFRS Proforma Betriebsergebnismarge von mindestens 9% der Umsatzerlöse. Aktuelle Prognosen basieren auf IFRS Rechnungslegungsstandards. Proforma Beträge werden insoweit angepasst, als Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie liquiditätsneutrale Aufwendungen für die Aktienoptionsprogramme nicht berücksichtigt werden. * Arithmetischer Durchschnitt der Quartals-Bilanzstichtagswerte (31. Dez. des Vorjahrs und 31. Mrz. des jeweiligen Jahres). Ausblick Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass wir uns in diesem herausfordernden Marktumfeld weiterentwickeln können – basierend auf unserer Strategie, unserem erprobten Geschäftsmodell und unseren grundlegenden Wettbewerbsvorteilen: Nachhaltiges Wachstum, fortschrittliche Optical+Ethernet-Netztechnik und Kundenorientierung. In unserem Markt für optische Netzlösungen basierend auf WDM-Technologie und Ethernet-Zugang im Metrobereich rechnen wir aktuell in 2007 mit einem Wachstum von 20% bis 25% 4. Dieses Wachstum wird hauptsächlich von einem permanent steigenden Bandbreitenbedarf von Privathaushalten und Unternehmen getrieben. Dadurch investieren die Netzbetreiber wieder in neue optische Netzinfrastruktur-Lösungen. Die Entscheidungen der Netzbetreiber, Triple Play-Applikationen (Daten, Sprache und Video) auf breiter Basis privaten Endkunden zur Verfügung zu stellen wird auch weiterhin der Haupttreiber für zahlreiche Infrastrukturprojekte zum Aufbau fortschrittlicher Netze sein. Unsere Unternehmenskunden werden insbesondere Datensicherungslösungen und die Erweiterung lokaler Netze auf mehrere Standorte stark nachfragen. Das starke Wachstum der Ethernet-Zugangsnetze wird vor allem von einer erheblich steigenden Nachfrage durch Unternehmen aller Größenklassen nach Hochgeschwindigkeits-Diensten getrieben. 4 Quelle: Branchenanalysten Dell’Oro, Infonetics, Gartner und ADVA–interne Schätzungen – April 2007. 10 DREI-MONATS-KONZERNABSCHLUSS NACH IFRS Konzern-Bilanz (in Tausend EUR) Aktiva Kurzfristige Vermögenswerte Liquide Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Vorräte Steuererstattungsansprüche Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Summe kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Mietkauf und Leasing von Anlagegütern Sachanlagen Geschäfts- oder Firmenwerte Aktivierte Entwicklungsprojekte Erworbene Technologie Erworbene Entwicklungsprojekte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen Aktive latente Steuern Sonstige langfristige Vermögenswerte Summe langfristige Vermögenswerte Summe Aktiva 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 28.113 32.447 61.218 48.433 549 1.554 53.639 42.034 671 1.403 1.481 1.994 141.348 132.188 2.410 19.286 24.427 10.926 20.191 1.491 2.743 19.302 24.247 10.198 22.383 1.693 2.363 2.113 2.726 11.471 3.034 12.529 691 337 95.982 98.579 237.330 Passiva Kurzfristige Schulden Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Erhaltene Anzahlungen Rückstellungen Steuerschulden Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Summe kurzfristige Schulden 1.210 19.569 1.194 13.866 23.679 0 5.825 7.115 8.791 22.826 12 4.905 6.176 8.156 5.655 71.844 9.397 66.532 659 15.814 744 6.179 3.643 1.039 16.001 654 6.127 3.722 299 27.338 288 27.831 Summe Schulden 99.182 94.363 45.532 292.786 -199.653 1.410 45.364 291.519 -189.310 -10.343 -1.927 138.148 -826 136.404 237.330 230.767 Summe Passiva 11 31. Dez. 2006 Langfristige Schulden Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing Finanzverbindlichkeiten Rückstellungen Passive latente Steuern Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Summe langfristige Schulden Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag (Verlustvortrag) Periodenüberschuss (-fehlbetrag) Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis Summe Eigenkapital 230.767 31. Mrz. 2007 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Tausend EUR, außer Ergebnis je Aktie und Anzahl Aktien) Q1 2007 68.679 -38.836 29.843 Q1 2006 37.140 -19.441 17.699 -8.419 -5.810 -10.517 -5.000 -4.357 -4.967 816 1.879 -2.439 110 3.584 -374 27 4.907 Zinserträge (-aufwendungen) Gewinne (Verluste) aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen Währungsgewinne (-verluste) Ergebnis vor Steuern -206 -242 86 3.222 -56 0 -205 4.646 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Periodenüberschuss -1.812 1.410 -1.676 2.970 0,03 0,03 0,08 0,08 45.380.426 46.504.597 36.303.981 37.719.907 Umsatzerlöse Herstellungskosten Bruttoergebnis Vertriebs- und Marketingkosten Allgemeine und Verwaltungskosten Forschungs- und Entwicklungskosten Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten saldiert mit Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben ohne Firmenwert Sonstige betriebliche Erträge (Aufwendungen) Betriebsergebnis Ergebnis je Aktie in EUR unverwässert verwässert Gewichteter Durchschnitt der Anzahl der ausstehenden Aktien für die Berechnung des Ergebnis je Aktie unverwässert verwässert 12 Konzern-Kapitalflussrechnung (in Tausend EUR) Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Periodenüberschuss Anpassung des Periodenüberschusses Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte (Verlust) Gewinn aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten Aufwendungen aus Aktienoptionsprogrammen (Gewinn) Verlust aus Währungsumrechnungen Veränderung der latenten Steuern Gewinne (Verluste) aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen Sonstige nicht zahlungswirksame (Erträge) Aufwendungen Veränderungen bei Aktiva und Passiva (Erhöhung) Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Erhöhung) Verminderung der Vorräte (Erhöhung) Verminderung der sonstigen Aktiva Erhöhung (Verminderung) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Erhöhung (Verminderung) der Rückstellungen Erhöhung (Verminderung) der sonstigen Schulden Nettozahlungsmittelzufluss (-abfluss) aus betrieblicher Tätigkeit Q1 2007 Q1 2006 1.410 2.970 4.919 Cashflow aus Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Auszahlung für Akquisitionen von Tochterunternehmen, bereinigt um den übernommenen Finanzmittelbestand Nettozahlungsmittelzufluss (-abfluss) aus Investitionstätigkeit 1.504 28 31 904 409 534 1.092 -41 1.129 242 0 59 0 -7.579 -6.554 398 -2.433 154 3.839 853 2.262 1.010 -2.221 -2.202 -5.130 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Einzahlungen aus der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen Rückzahlung von Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten Tilgung von Finanzverbindlichkeiten Nettozahlungsmittelzufluss (-abfluss) aus Finanzierungstätigkeit Q1 2007 Q1 2006 0 30 -4.723 -2.970 0 -4.499 -4.723 -7.439 427 492 -371 5.703 -187 -283 1.484 -187 5.572 1.506 -53 -17 -2.000 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes Nettoveränderung des Finanzmittelbestandes -4.334 -103 5.847 Finanzmittelbestand am 1. Januar Finanzmittelbestand am 31. März 32.447 28.113 28.145 28.042 13 Entwicklung des Konzerneigenkapitals Gezeichnetes Kapital (in Tausend EUR, außer Anzahl Aktien) Stand 1. Januar 2006 Ausgabe von Stückaktien Ausübung von Aktienoptionen Ausstehende Aktienoptionen Periodenergebnis und Gewinnvortrag (Verlustvortrag) -189.310 Kumuliertes sonstiges Gesamtergebnis 186 Anzahl Aktien 34.932.030 Nominalwert 34.932 Kapitalrücklage 233.873 2.024.190 2.024 13.271 15.295 389 389 Periodenüberschuss 2.970 Neubewertung von derivativen Finanzinstrumenten Latente Steuern aus der Neubewertung Differenz aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen Summe der Veränderungen des kumulierten sonstigen Gesamtergebnisses Veränderung des Gesamtergebnisses Summe 79.681 2.970 -2 1 -2 1 -218 -218 -219 -219 2.970 -219 2.751 Stand 31. März 2006 36.956.220 36.956 247.533 -186.340 -33 98.116 Stand 1. Januar 2007 45.363.539 45.364 291.519 -199.653 -826 136.404 168.868 168 386 881 Ausübung von Aktienoptionen Ausstehende Aktienoptionen Periodenüberschuss 554 881 1.410 Differenz aus der Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen Summe der Veränderungen des kumulierten sonstigen Gesamtergebnisses Veränderung des Gesamtergebnisses Stand 31. März 2007 45.532.407 45.532 14 292.786 1.410 -1.101 -1.101 -1.101 -1.101 1.410 -1.101 309 -198.243 -1.927 138.148 Anhang zum Drei-Monats-Konzernabschluss Grundlagen und Methoden Der Aufsichtsrat der ADVA AG Optical Networking hat in seiner Sitzung am 2. Mai 2007 den vorliegenden Konzernabschluss zur Veröffentlichung freigegeben. (1) (2) Grundlagen für die Aufstellung des Konzernabschlusses Auswirkung der Anwendung neuer Standards Vom IASB bzw. dem IFRIC wurden unter anderem die nachfolgend genannten neuen Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, die aufgrund der Geschäftstätigkeit von ADVA Optical Networking grundsätzlich zur Anwendung kommen könnten. Soweit deren Anwendung für den vorliegenden Konzernabschluss nicht verpflichtend ist, hat die Gesellschaft auf eine freiwillige vorzeitige Anwendung verzichtet. Der Konzernabschluss der Gesellschaft zum 31. März 2007 wurde entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Grundsätzlich werden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2006 unverändert fortgeführt. Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verweisen wir auf den Konzernabschluss des ADVA Optical Networking Konzerns zum 31. Dezember 2006. IFRS 7 - Finanzinstrumente: Angaben Das IASB hat im August 2006 IFRS 7 veröffentlicht. In diesem Standard wurden die Angaben zu Finanzinstrumenten zusammengefasst, die bislang in IAS 30 (Angaben im Abschluss von Banken und ähnlichen Finanzinstitutionen) und IAS 32 (Finanzinstrumente: Angaben und Darstellung) geregelt waren. Dabei wurden einzelne Angabepflichten geändert bzw. ergänzt. IFRS 7 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Der Standard, der von allen Unternehmen anzuwenden ist, wird im Konzernjahresabschluss von ADVA Optical Networking zu erweiterten Angaben zu Finanzinstrumenten führen. Der Konzernabschluss wird in EUR aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend EUR angegeben. Die Bilanz ist nach Fristigkeiten gegliedert, die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Soweit zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst sind, werden sie im Anhang erläutert. Im vorliegenden Konzernabschluss wurde die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung gegenüber dem Ausweis im entsprechenden Quartal des Vorjahres dahingehend geändert, dass die Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten saldiert mit den Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte als eigene Position dargestellt werden. Dadurch vermittelt die Gewinn- und Verlustrechnung relevantere Informationen über die Auswirkung der Aktivierung von Entwicklungskosten. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst. Änderung des IAS 1 - Darstellung des Abschlusses – Angaben zum Kapital Das IASB hat im August 2006 im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) eine Änderung des IAS 1 bekannt gemacht. Danach sind im Abschluss Informationen zu veröffentlichen, die den Abschlussadressaten eine Bewertung der Ziele, Methoden und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen. Die Änderung des IAS 1 ist anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Die erstmalige Anwendung dieser Änderung des IAS 1 wird im Konzernjahresabschluss von ADVA Optical Networking zu erweiterten Anhangsangaben führen. Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert insbesondere bei der Ermittlung von Nutzungsdauern im Anlagevermögen und bei der Bewertung von Rückstellungen, latenten Steuern und Aktienoptionen Schätzungen und Annahmen über die zukünftige Entwicklung des Konzerns und seiner Gesellschaften, die Auswirkungen auf die zum jeweiligen Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie die Erträge und Aufwendungen im Berichtszeitraum haben. Die tatsächlichen Beträge können von den Schätzwerten abweichen. Das Ergebnis der drei Monate bis zum 31. März 2007 kann nicht ohne weiteres auf das Ergebnis des Gesamtjahres 2007 übertragen und hochgerechnet werden. 15 IFRIC 8 - Anwendungsbereich von IFRS 2 Im Januar 2006 hat das IASB die Interpretation IFRIC 8 veröffentlicht. Diese Interpretation stellt klar, dass IFRS 2 auch auf Vereinbarungen anzuwenden ist, bei denen ein Unternehmen anteilsbasierte Vergütungen offensichtlich ohne oder für eine ungenügende Gegenleistung gewährt. Dabei erläutert IFRIC 8, dass eine andere Gegenleistung entweder empfangen wurde oder noch empfangen werden wird, wenn die identifizierbare Gegenleistung augenscheinlich unter dem beizulegenden Zeitwert der gewährten Eigenkapitalinstrumente oder der eingegangenen Schulden liegt. Deshalb wäre IFRS 2 bei diesen Sachverhalten verpflichtend anzuwenden. Die Interpretation ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen. Bei ADVA Optical Networking liegen derzeit keine Vereinbarungen vor, die in den Anwendungsbereich des IFRIC 8 fallen. IFRIC 10 - Zwischenberichterstattung und Wertminderung Im Juli 2006 hat das IASB die Interpretation IFRIC 10 veröffentlicht. In der Interpretation wird der offensichtliche Widerspruch zwischen den Vorschriften von IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ und denen in anderen Standards in Bezug auf die Erfassung und die Wiederaufholung von Wertminderungsaufwendungen im Jahresabschluss beim Geschäfts- oder Firmenwert und bestimmten finanziellen Vermögenswerten behandelt. In IFRIC 10 wird festgehalten, dass ein Unternehmen einen in einer früheren Zwischenperiode erfassten Wertminderungsaufwand beim Geschäfts- oder Firmenwert, bei einem gehaltenen Eigenkapitalinstrument oder bei einem zu Anschaffungskosten gehaltenen finanziellen Vermögenswert nicht wiederaufholen darf; und dass ein Unternehmen diesen Beschluss nicht durch Analogieschluss auf andere Bereiche mit möglichen Widersprüchen zwischen IAS 34 und anderen Standards ausweiten darf. Die Interpretation ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ADVA Optical Networking ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRIC 9 - Neubeurteilung eingebetteter Derivate Im März 2006 hat das IASB die Interpretation IFRIC 9 veröffentlicht. Ein eingebettetes Derivat (z. B. eine Wandeloption als Teil einer Wandelanleihe) ist Bestandteil eines strukturierten (zusammengesetzten) Finanzinstrumentes, welches auch einen nicht derivativen Grundvertrag enthält. Gemäß IFRIC 9 muss eine Beurteilung dahingehend, ob ein eingebettetes Derivat vom Grundvertrag abzuspalten und getrennt wie ein Derivat zu bilanzieren ist, nur zu dem Zeitpunkt vorgenommen werden, zu dem das Unternehmen Vertragspartei wird. Eine erneute Beurteilung zu einem späteren Zeitpunkt ist verboten, es sei denn, es kommt zu Änderungen in den Vertragsbedingungen, welche die aus dem ursprünglichen Vertrag resultierenden Zahlungsströme auf maßgebliche Art und Weise verändern. In diesem Fall ist eine erneute Beurteilung erforderlich. Die Interpretation ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die an oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen. Aus der erstmaligen Anwendung dieser Interpretation ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. IFRIC 11 -Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2 Im November 2006 hat das IASB die Interpretation IFRIC 11 veröffentlicht. Diese Interpretation enthält Leitlinien zur Anwendung von IFRS 2 in drei verschiedenen Situationen. Falls ein Unternehmen den Kauf eigener Eigenkapitalinstrumente (Treasury Shares) wählt bzw. zum Kauf verpflichtet ist, um die anteilsbasierte Vergütungsverpflichtung zu erfüllen, muss dieser Kauf immer gemäß IFRS 2 als in Eigenkapitalinstrumenten zu erfüllende, anteilsbasierte Vergütungen behandelt werden. Daneben geht IFRIC 11 auf zwei Sachverhalte ein, bei denen entweder dass Mutterunternehmen oder das Tochterunternehmen Rechte auf seine Eigenkapitalinstrumente an die Mitarbeiter des Tochterunternehmens gewährt. Beide Fälle führen in Anwendung von IFRS 2 zu unterschiedlicher Bilanzierung im Einzelabschluss der jeweiligen Tochtergesellschaft. Die Interpretation ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die an oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. 16 (3) ADVA Optical Networking Singapur Pte Ltd. (ADVA Singapur) verantwortet den Vertrieb im asiatisch-pazifischen Raum außerhalb Japans und Süd-Korea. Konsolidierungskreis und Anteilsbesitz Alle Gesellschaften, bei denen die ADVA AG Optical Networking unmittelbar oder mittelbar einen beherrschenden Einfluss ausüben kann, werden vom Zeitpunkt des Übergangs des beherrschenden Einflusses an vollkonsolidiert. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem der beherrschende Einfluss endet. Der Konzernabschluss zum 31. März 2007 umfasst den Abschluss der ADVA AG Optical Networking und der neun (zum 31. Dezember 2006 neun) nachfolgend aufgeführten hundertprozentigen Tochtergesellschaften (nachfolgend „die konsolidierten Gesellschaften“ oder „ADVA Optical Networking Konzern“ genannt): Die ADVA Optical Networking North America, Inc. (ADVA North America) unterhält ihre Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb sowie Verwaltung am Standort in Atlanta. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen ADVA Optical Networking hält eine 44,5%-ige Beteiligung an der OptXCon Inc., Raleigh, North Carolina, USA. Die Gesellschaft ist seit dem Jahr 2002 inaktiv. Die Beteiligung wird nach der Equity-Methode bilanziert und ist vollständig abgeschrieben. • ADVA Optical Networking Inc., Mahwah, New Jersey, USA Über das Tochterunternehmen ADVA North America hält ADVA Optical Networking 31,0% der Anteile an Olympus Microsystems America, Inc., San Jose, Kalifornien, USA (OMI). Die Beteiligung wird nach der Equity-Methode bilanziert. Der Buchwert zum 31. März beträgt EUR 2.726 Tausend. Der beizulegende Zeitwert am 31. März 2007 entspricht dem Buchwert. • ADVA Optical Networking Corp., Tokio, Japan • ADVA Optical Networking Ltd., York, Vereinigtes Königreich • ADVA Optical Networking AS, Oslo, Norwegen • Metro Packet Systems Inc., Palo Alto, Kalifornien, USA • mPacket AB, Kista/Stockholm, Schweden Erläuterungen zum Drei-Monats-Abschluss • ADVA Optical Networking (Shenzhen) Ltd., Shenzhen, China (4) • ADVA Optical Networking Singapur Pte Ltd., Singapur • ADVA Optical Networking North America, Inc., Norcross, Georgia, USA, einschließlich aller Tochterunternehmen Liquide Mittel und Finanzmittelfonds Die liquiden Mittel am 31. März 2007 und 31. Dezember 2006 beinhalten EUR 675 Tausend bzw. EUR 336 Tausend, über die die ADVA Optical Networking nur eingeschränkt verfügen kann. In Höhe von EUR 214 Tausend und EUR 266 Tausend sind diese Mittel als Sicherheit für eine unwiderrufliche Garantie für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 427 Tausend bzw. EUR 532 Tausend an eine Bank verpfändet. Die ADVA Optical Networking Inc. (ADVA Inc.) ist zuständig für den Vertrieb im amerikanischen Absatzmarkt und unterhält am Standort Richardson eine Forschungs- und Entwicklungsabteilung. ADVA Optical Networking Corp. (ADVA Corp.) verantwortet den Vertrieb in Japan und Süd-Korea. (5) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind nicht verzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 30 – 90 Tagen. Sie beinhalten zum 31. März 2007 und 31. Dezember 2006 Forderungen an nahe stehende Unternehmen in Höhe von EUR 143 Tausend und EUR 294 Tausend (vgl. auch Textziffer (23)). In Q1 2007 wurden Wertberichtigungen in Höhe von EUR 354 Tausend (im Gesamtjahr 2006 EUR 425 Tausend) gebildet. Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund von Forderungsausfällen und von Änderungen der Wertberichtigungen haben in Q1 2007 das Periodenergebnis in Höhe von EUR 38 Tausend belastet (im 12M Zeitraum des Vorjahres EUR 152 Tausend). Zum 31. März 2007 bestanden keine wesentlichen Kreditrisiken. Die ADVA Optical Networking Ltd. (ADVA York) unterhält ihre Forschung und Entwicklung, Logistik und Vertrieb sowie Verwaltung am Standort in York. ADVA Optical Networking AS (ADVA Oslo) ist ein Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft in Oslo. Die Metro Packet Systems Inc. (MPS) mit ihrer schwedischen Tochter mPacket AB hat sich auf die Entwicklung neuer Produkte für Zugangsnetze basierend auf Ethernet-Technologie spezialisiert und ist eine reine Entwicklungsgesellschaft. Die ADVA Optical Networking (Shenzhen) Ltd. (ADVA Shenzhen) ist eine Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft in China. 17 (6) Vorräte Geschäfts- oder Firmenwerte Der Firmenwert setzt sich wie folgt zusammen: Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: (in Tausend EUR) (in Tausend EUR) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 29.619 18.492 6.286 14.555 12.528 8.987 48.433 42.034 Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert abzüglich Vertriebsaufwendungen angesetzten Vorräte am 31. März 2007 und am 31. Dezember 2006 beträgt EUR 4.031 Tausend bzw. EUR 1.797 Tausend. (7) Steuererstattungsansprüche Anlagevermögen 9.658 2.505 2.505 Teilbetrieb Siemens (ADVA Oslo) 1.088 1.088 Cellware GmbH (ADVA AG Optical Networking, Betriebsstätte Berlin) 481 481 Covaro Networks Inc. (ADVA Inc., Betriebsstätte Richardson) 9.562 9.562 2.752 2.597 -1.619 24.427 -1.644 24.247 Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben sind unter (16) erläutert. Sachanlagen Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen: 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 Grundstücke und Gebäude 8.216 8.382 Technische Anlagen und Maschinen 8.822 8.453 Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.769 1.900 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 9.658 Metro Packet System Inc. (MPS) Aktivierte Entwicklungsprojekte, erworbene Technologie, erworbene Entwicklungsprojekte und sonstige immaterielle Vermögenswerte In Q1 2007 und 2006 wurden Entwicklungsprojekte in Höhe von EUR 1.542 Tausend und EUR 1.927 Tausend aktiviert. Im gleichen Zeitraum wurden planmäßige Abschreibungen auf bereits fertig gestellte aktivierte Entwicklungsprojekte in Höhe von EUR 726 Tausend und EUR 48 Tausend vorgenommen. Es wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsprojekte vorgenommen. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte (in Tausend EUR) FirstFibre Ltd. (ADVA York) Effekt aus der Währungsumrechnung Zum 31. März 2007 enthalten die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte im Wesentlichen Forderungen an Lieferanten. Diese sind unverzinslich und haben in der Regel eine Fälligkeit von 0 – 60 Tagen. (9) 31. Dez. 2006 Movaz Networks Inc. (ADVA North America) Die Steuererstattungsansprüche beinhalten im Wesentlichen Rückforderungen von bisher geleisteten Steuervorauszahlungen aus Vorjahren. (8) 31. Mrz. 2007 479 567 19.286 19.302 In den immateriellen Vermögensgegenständen sind geleistete Anzahlungen für das neue ERP-System in Höhe von EUR 676 Tausend (zum 31. Dezember 2006 EUR 543 Tausend) enthalten. 18 Die langfristigen Bankdarlehen beinhalten neben dem Langfristanteil des Darlehens bei der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG ein in 2006 neu aufgenommenes fest verzinsliches Schuldscheindarlehen gegenüber der Deutschen Bank AG in Höhe von EUR 10,0 Millionen mit einer Laufzeit bis zum 20. März 2012. Des Weiteren hat die Gesellschaft in 2006 zwei fest verzinsliche Darlehen in Höhe von insgesamt EUR 5,0 Millionen neu bei der IKB aufgenommen, die hauptsächlich für die Finanzierung des kontinuierlichen Wachstums der Gesellschaft sowie für die Finanzierung des Erweiterungsbaues am Standort Meiningen verwendet werden. Der Kreditnennbetrag der beiden in 2006 aufgenommenen IKB Darlehen beträgt insgesamt EUR 7,5 Millionen. Beide Darlehen sind Teil des ERPInnovationsprogrammes der Kreditanstalt für Wiederaufbau, und ab 30. September 2008 bzw. 30. September 2013 in gleichen halbjährlichen Raten bis zum 31. März 2016 zu tilgen. (10) Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: (in Tausend EUR) 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 5.374 5.374 31 31 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Bankdarlehen Darlehen Stadt Meiningen Sonstige kurzfristige Bankverbindlichkeiten 14.164 8.461 19.569 13.866 Langfristige Finanzverbindlichkeiten Bankdarlehen Darlehen Stadt Meiningen 15.751 15.938 63 63 15.814 16.001 35.383 29.867 Das Darlehen der Stadt Meiningen wurde für die Finanzierung des Grundstückskaufs für die Produktions-, Verwaltungs- und Entwicklungsstätte in Meiningen gewährt. Das Darlehen ist zinslos und in zehn gleichen Jahresraten zu je EUR 31 Tausend rückzahlbar. Die erste Rückzahlung erfolgte im Geschäftsjahr 2000. Der beizulegende Zeitwert der Finanzverbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert. Der beizulegende Zeitwert der Darlehen wurde durch Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung marktüblicher Zinssätze ermittelt. Die kurzfristigen Bankdarlehen enthalten ein auf Basis Drei-Monats-EURIBOR zuzüglich Kreditmarge variabel verzinsliches Darlehen der IKB Deutschen Industriekreditbank AG (IKB) in Höhe von EUR 5,0 Millionen mit einer Laufzeit bis zum 15. Dezember 2007 sowie den Kurzfristanteil des in 2000 ausgereichten Darlehens der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG (HVB) zur Finanzierung des Neubaus des Gebäudes in Meiningen. (11) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kurzfristige und langfristige Verbindlichkeiten und sonstige Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind unverzinslich und innerhalb von 30 – 60 Tagen zur Zahlung fällig. Sie beinhalten zum 31. März 2007 und 31. Dezember 2006 Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen in Höhe von EUR 7.150 Tausend bzw. EUR 622 Tausend. Das Darlehen bei der HVB ist variabel verzinslich und valutiert zum 31. März 2007 und 31. Dezember 2006 mit EUR 1.125 Tausend bzw. EUR 1.312 Tausend. Der Zinssatz basiert auf dem Sechs-Monats-EURIBOR zuzüglich einer Kreditmarge. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2010 und ist halbjährlich in gleichen Raten, beginnend ab 31. März 2005, zu tilgen. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern aus Lohn und Gehalt, ausstehendem Urlaub sowie ausgegebenen Optionsanleihen. Die sonstigen kurzfristigen Bankverbindlichkeiten beinhalten Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber der Deutschen Bank AG und der HVB. Die Kontokorrentkreditlinien betragen unverändert jeweils EUR 4,0 Millionen. Des Weiteren beinhalten die sonstigen kurzfristigen Bankverbindlichkeiten ein in Q1 2007 neu aufgenommenes kurzfristiges, variabel verzinsliches Darlehen bei der Deutschen Bank in Höhe von EUR 4,0 Millionen. 19 (16) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben ohne Firmenwert (12) Rückstellungen Erwartete Kosten für die Gewährleistung werden auf Grundlage von Erfahrungen der Vergangenheit unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen auf Basis eines Prozentsatzes der Umsatzerlöse zurückgestellt. Unterschiede zwischen den tatsächlichen und den erwarteten Aufwendungen führen zu Änderungen der Schätzungen und werden ergebniswirksam in der Periode verbucht, in der die Änderung eingetreten ist. Die geschätzte Restlaufzeit des langfristigen Anteils der Rückstellungen beträgt fünf Jahre. Die Rückstellungen enthalten im Wesentlichen stellungen und Rückstellungen für Mitarbeiterboni. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus Unternehmenserwerben setzen sich wie folgt zusammen: (in Tausend EUR) 3M 2007 3M 2006 2.191 202 46 2.439 367 0 7 374 Erworbene Technologie Erworbene Entwicklungsprojekte Marke Gewährleistungsrück- Die Abschreibung für erworbene Technologie in 2007 betrifft MPS, ADVA Richardson und ADVA North America in Höhe von EUR 180 Tausend, EUR 274 Tausend und EUR 1.737 Tausend. Die Abschreibung für Marken betrifft mit EUR 10 Tausend und EUR 36 Tausend die Marke „Etherjack“ aus dem Erwerb von ADVA Richardson und die Marke „RAY ROADM“ aus dem Erwerb von ADVA North America. Die erworbenen Entwicklungsprojekte resultieren ausschließlich aus dem Erwerb von ADVA North America. (13) Rechnungsabgrenzungsposten Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten abgegrenzte Umsätze aus Dienstleistungen und noch nicht Umsätze aus Produktverkäufen, bei denen die Lieferung noch nicht erfolgt ist. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresausweis resultiert im Wesentlichen aus der Zunahme der Systemwartungsverträge, die vor allem durch die Konsolidierung von ADVA North America bedingt ist. Die vertraglich vereinbarten Zahlungen werden über die Laufzeit der jeweiligen Verträge als Umsatzerlöse gebucht. (17) Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen (14) Eigenkapital Das sonstige betriebliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen: Am 23. März 2007 wurde die Kapitalerhöhung aus den in 2006 ausgeübten Optionsanleihen ins Handelsregister eingetragen. Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage erhöhten sich dadurch um EUR 168 Tausend und EUR 327 Tausend. Aus den Aktienoptionen aus D6 Aktien wurden bereits im Januar ADVA Optical Networking AG Aktien an einen Mitarbeiter ausgegeben. Dies führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage um EUR 59 Tausend. (in Tausend EUR) Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen 3M 2007 3M 2006 121 -11 110 28 -1 27 3M 2007 3M 2006 118 -324 -206 117 -173 -56 (18) Zinserträge und -aufwendungen Die Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Übersicht zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt. Das Zinsergebnis setzt sich wie folgt zusammen: (15) Umsatzerlöse (in Tausend EUR) Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Die Umsatzerlöse in Q1 2007 und 2006 enthalten Dienstleistungsumsätze in Höhe von EUR 1.653 Tausend und EUR 2.538 Tausend. Eine Entwicklung der Umsatzerlöse nach Regionen ist in der Übersicht zur Segmentberichterstattung in Textziffer (22) dargestellt. 20 (19) Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen (22) Segmentberichterstattung Der Verlust aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen betrifft den ADVA North America zuzurechnenden 31-prozentigen Anteil am Verlust von OMI für den Zeitraum 1. Januar bis 31. März 2007. Der ADVA Optical Networking Konzern ist nur in einem einzigen Geschäftssegment tätig: Entwicklung und Vertrieb optischer Netzwerkprodukte. (20) Währungsgewinne und -verluste Die nachfolgenden Tabellen zeigen ausgewählte Finanzinformationen nach Regionen: Die Währungsgewinne (-verluste) setzen sich wie folgt zusammen: (in Tausend EUR) (in Tausend EUR) 3M 2007 3M 2006 569 -483 86 824 -1.029 -205 Währungsgewinne Währungsverluste Umsatzerlöse Deutschland Rest von Europa, Naher Osten und Afrika Amerika Asien-Pazifik (21) Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung Die Aufstellung der Kapitalflussrechnung Vorschriften des IAS 7. erfolgt unter Beachtung der (in Tausend EUR) Investitionen Deutschland Rest von Europa, Naher Osten und Afrika Die Cashflows aus der Investitions- und aus der Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird ausgehend vom Konzernjahresüberschuss indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Änderungen des Konsolidierungskreises bereinigt. Sie können daher nicht mit den entsprechenden Veränderungen auf Grundlage der veröffentlichten Konzern-Bilanz abgestimmt werden. Amerika Asien-Pazifik (in Tausend EUR) Im Zahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit enthaltene gezahlte Zinsen und Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen: (in Tausend EUR) Erhaltene Zinsen Gezahlte Zinsen Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3M 2007 3M 2006 92 26 117 141 4 54 Abschreibungen Deutschland Rest von Europa, Naher Osten und Afrika Amerika Asien-Pazifik Aus dem Zugang von Mietkauf und Leasing von Anlagegütern ergaben sich keine nicht zahlungswirksame Vorgänge (im Vorjahr EUR 615 Tausend). 21 3M 2007 3M 2006 12.088 6.280 25.942 24.709 29.583 1.066 68.679 4.484 1.667 37.140 3M 2007 3M 2006 1.051 2.755 1.131 68 1.897 38 4.117 492 214 3.529 3M 2007 3M 2006 1.841 1.224 343 130 2.702 59 4.945 122 28 1.504 (in Tausend EUR) Segmentvermögen Deutschland Rest von Europa, Naher Osten und Afrika Amerika Asien-Pazifik Segmentvermögen Anteile an assoziierten Unternehmen Summe Vermögenswerte Segmentschulden Deutschland Rest von Europa, Naher Osten und Afrika Amerika Asien-Pazifik Segmentschulden Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Mietkauf und Leasing Summe Schulden 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 133.753 119.777 34.755 45.753 64.821 1.275 234.604 60.844 1.359 227.733 2.726 237.330 3.034 230.767 36.616 34.969 3.938 7.487 21.178 198 61.930 19.518 289 62.263 37.252 32.100 99.182 94.363 Das Segmentvermögen umfasst die Buchwerte der liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vorräte sowie Sachanlagen einschließlich Mietkauf und Leasing von Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte außer Firmenwert. (23) Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen Zum 31. März 2007 sind die EGORA Holding GmbH, Martinsried/München, und ihre Tochterunternehmen (EGORA-Gruppe), Linklaters, München, die Flextronics International Ltd., Singapur, und ihre Tochterunternehmen (Flextronics-Gruppe), OAK Investment Partners, USA (OAK) sowie sämtliche Organmitglieder der Gesellschaft nahe stehende Unternehmen und Personen der ADVA Optical Networking im Sinne des IAS 24. Die EGORA-Gruppe hielt am 31. März 2007 eine Beteiligung von 13,9% an der Gesellschaft. Albert Rädler, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft, ist Steuerberater in der Sozietät Linklaters. Thomas Smach, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Gesellschaft, ist Finanzvorstand der Flextronics International Ltd. Edward Glassmeyer, Mitglied des Aufsichtsrates der ADVA AG Optical Networking, ist General Partner von OAK. Alle Geschäfte mit den oben genannten Unternehmen und Personen werden zu Bedingungen ausgeführt, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind. In 2007 und 2006 verkaufte der ADVA Optical Networking Konzern Produkte an Gesellschaften der EGORA-Gruppe und Gesellschaften der FlextronicsGruppe. Im gleichen Zeitraum erwarb die Gesellschaft Komponenten von der EGORA-Gruppe und von der Flextronics-Gruppe. ADVA Optical Networking schloss mehrere Vereinbarungen mit Gesellschaften der EGORA-Gruppe, denen zufolge sie Betriebseinrichtungen nutzt und Dienstleistungen in Anspruch nimmt. Des Weiteren nimmt die Gesellschaft rechtliche Beratungsleistungen von Linklaters in Anspruch. Mit OAK bestehen derzeit keine Geschäftsbeziehungen. Die Umsatzerlöse werden den Ländern zugerechnet, in welche die Lieferungen erfolgten. Umsatzerlöse zwischen den Segmenten sind wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung und werden daher nicht gesondert ausgewiesen. Die Zuordnung von Segmentvermögen sowie Investitionen und Abschreibungen beruht auf dem physischen Standort der Vermögenswerte. Die Investitionen und Abschreibungen beziehen sich auf Sachanlagen, Mietkauf und Leasing von Anlagegütern und immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwert. 22 Nachstehend folgt eine Zusammenfassung der Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen: (in Tausend EUR) 3M 2007 3M 2006 108 15 (24) Derivative Finanzinstrumente Am 31. März 2007 besteht lediglich ein Zinsderivat zur Begrenzung des Zinssatzes eines variablen verzinslichen Darlehens. Das Derivat hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2010. Der beizulegende Wert am Bilanzstichtag beträgt unverändert EUR 7 Tausend. Das Nominalvolumen des Derivats beträgt EUR 1,3 Millionen. Zum 31. Dezember 2006 betrug der beizulegende Wert des Zinsderivats EUR 7 Tausend und der Nominalwert EUR 1,3 Millionen. Zum 31. März 2007 hatte die Gesellschaft keine weiteren Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Verkäufe an nahe stehende Unternehmen EGORA-Gruppe Flextronics-Gruppe 0 4 108 19 8 8 10.578 1.075 10.586 1.083 Einkäufe von nahe stehenden Unternehmen EGORA-Gruppe Flextronics-Gruppe Als Nominalvolumen bezeichnet man dabei die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich Zahlungen ableiten. Sicherungsgegenstand und Risiko sind nicht das Nominalvolumen selbst, sondern nur die darauf bezogenen Zins- bzw. Preisänderungen. Von nahe stehenden Unternehmen erbrachte Dienstleistungen EGORA-Gruppe Linklaters Flextronics-Gruppe 6 Der beizulegende Wert entspricht dem Betrag, den ADVA Optical Networking zum Bilanzstichtag bei unterstellter Auflösung des Sicherungsgeschäfts zu bezahlen oder zu erhalten hätte. Da es sich bei den Sicherungsgeschäften nur um marktübliche, handelbare Instrumente handelt, wird der beizulegende Wert anhand von Marktnotierungen ohne Verrechnung mit etwaig gegenläufigen Wertentwicklungen aus zugrunde liegenden Grundgeschäften ermittelt. 7 23 0 1.710 15 1.739 22 (25) Eventualforderungen, Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die nachfolgende Übersicht zeigt die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Verbindung mit nahe stehenden Unternehmen: (in Tausend EUR) 31. März 2007 31. Dez. 2006 143 254 Im normalen Geschäftsverlauf können von Zeit zu Zeit Ansprüche gegen die Gesellschaft erhoben werden oder Gerichtsverfahren angestrengt werden. Ein Vertragspartner hat eine Klage gegen ADVA North America eingereicht. Gegenstand der Klage ist ein angeblicher Verstoß gegen die Vertragsgrundlagen im Zusammenhang mit einer Lizenzvereinbarung. Zum 31. März 2007 erwartet die Gesellschaft nicht, dass mögliche Ansprüche oder Gerichtsverfahren im einzelnen oder insgesamt zu einem erheblichen negativen Einfluss auf die Tätigkeit, die finanzielle Lage oder das Betriebsergebnis der Gesellschaft führen könnten. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen EGORA-Gruppe Flextronics-Gruppe 0 40 143 294 Ein Wettbewerber hat geltend gemacht, dass Produkte der Gesellschaft einige seiner Patente verletzen, und den Abschluss eines Patentlizenzvertrags vorgeschlagen. Sollten bestehende Patente tatsächlich verletzt werden, beabsichtigt ADVA Optical Networking den Abschluss einer marktüblich mehrjährigen Lizenzvereinbarung. Gegenwärtig bestehen zwischen den Parteien unterschiedliche Ansichten welche Patente verletzt werden sowie über die Berechnung und Höhe einer Vergütung. Der Abschluss einer Lizenzvereinbarung könnte einen negativen Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen EGORA-Gruppe Flextronics-Gruppe Linklaters 139 59 6.990 540 21 23 7.150 622 23 (27) Aktienoptionsprogramme Am 31. März 2007 bestanden Abnahmeverpflichtungen gegenüber Lieferanten in Höhe von EUR 12.059 Tausend (am 31. Dezember 2006 EUR 19.093 Tausend) sowie Verpflichtungen zur Zahlung von Lizenzgebühren in Höhe von EUR 56 Tausend (am 31. Dezember 2006 EUR 75 Tausend). Die Gesellschaft hat neben Aktienoptionen (Pläne IV und IX auch Optionsanleihen für Mitarbeiter (Pläne VI und X) sowie Wandelanleihen für den Aufsichtsrat (Plan VII) und Wertsteigerungsrechte mit Barausgleich (stock appreciation rights/SARs) an Mitarbeiter (Plan XI) begeben. Des Weiteren wurden im Rahmen des Erwerbs ADVA North America Optionen aus so genannten D6 Aktien ausgegeben. Zum 31. März 2007 bestehen sieben aktive Programme zur Vergütung durch Aktien für den Vorstand, Mitarbeiter der Gesellschaft und verbundener Unternehmen sowie den Aufsichtsrat und den Technischen Beirat. Im September 2006 hat die ADVA AG Optical Networking für die Erweiterung des Standorts Meiningen vom Freistaat Thüringen zweckgebundene Investitionszuschüsse von EUR 3,0 Millionen zugesagt bekommen. Die Auszahlungen sind vorgesehen in Höhe von EUR 2,0 Millionen in 2008 bzw. EUR 1,0 Millionen in 2009. Zum Zeitpunkt der Auszahlung mindern die Zuschüsse die Anschaffungskosten des Gebäudes. Die Ausübungsphasen sind regelmäßig an wesentliche Geschäftsereignisse der Gesellschaft geknüpft und haben eine fest definierte Laufzeit. Bestimmte andere Geschäftsereignisse begründen einen Sperrzeitraum, in dem eine Ausübung der Bezugsrechte unzulässig ist. Falls und soweit Ausübungstage in eine solchen Sperrzeitraum fallen, verlängert sich die Ausübungsphase um eine entsprechende Anzahl von Tagen unmittelbar nach Ende des Sperrzeitraums. Grundsätzlich ist eine Ausübung nur an Tagen, an denen die Geschäftsbanken in Frankfurt am Main geöffnet sind, möglich. (26) Leasing Die Gesellschaft ist Verpflichtungen aus verschiedenen Finanzierungsleasingverträgen für bestimmte technische Anlagen und Maschinen sowie Betriebsund Geschäftsausstattung eingegangen, die zu verschiedenen Zeitpunkten in den nächsten drei Jahren auslaufen. Die Gesellschaft verfügt auch über unkündbare kurzfristige Leasingverträge, vor allem für Gebäude und Fahrzeuge, die über die nächsten vier Jahre auslaufen. Der beizulegende Wert (Fair Value) der Aktienoptionen, Optionsanleihen, Wandelanleihen und Wertsteigerungsrechte wird unter Anwendung des Black-Scholes Optionspreismodells ermittelt. Der beizulegende Wert der Optionen wird auf Grundlage der angenommenen Ausübungsstrategie (frühestmögliche Ausübung) mittels eines angepassten Programms durch Simulation (Monte-Carlo-Verfahren) ermittelt. Die Aufwendungen aus Gebäude- und Büromieten betrugen in den ersten drei Monaten 2007 und 2006 EUR 670 Tausend bzw. EUR 443 Tausend. Die Leasingzahlungen für Fahrzeuge bestehen aus monatlichen Raten zuzüglich Gebühren für Wartung sowie Kfz-Steuer und betrugen in den ersten drei Monaten 2007 und 2006 EUR 202 Tausend und EUR 167 Tausend. Der beizulegende Wert der Optionen aus D6 Aktien entspricht dem Aktienkurs auf Tag der Gewährung. Die künftigen Mindest-Leasingzahlungen aus unkündbaren operativen Mietund Leasingverträgen und aus Finanzierungsleasingverträgen betragen zum 31. März 2007: (in Tausend EUR) Operative Miet- und Leasingverpflichtungen Finanzierungsleasing 2007 2008 bis 2011 > 2011 Der unter dem Betriebsergebnis ausgewiesene Vergütungsaufwand aus den Aktienoptionsprogrammen betrug: Gesamt (in Tausend EUR) 3M 2007 3M 2006 Plan IV 1 9 3.062 5.402 1.104 9.568 Plan VI 0 15 959 853 133 1.945 Plan IX 311 262 Plan X 235 104 23 19 Nach Abzug von Zinsen in Höhe von EUR 76 Tausend (davon EUR 50 Tausend kurzfristiger Anteil) ergibt sich ein Barwert der Mindest-Leasingzahlungen für Finanzierungsleasing von EUR 1.869 Tausend. Der kurzfristige Anteil dieser Mindest-Leasingraten beträgt EUR 909 Tausend. Untermietverhältnisse bestehen nicht. Plan XI D6 Aktien 24 334 0 904 409 Die Entwicklung der Anzahl der ausstehenden Optionen und ähnlichen Rechte ist in der nachstehenden Tabelle erläutert: Ausstehende Optionen und ähnliche Rechte zum 1. Jan. 2006 Gewährte Optionen Ausgeübte Optionen Plan I Plan IV Plan VI Plan VII Plan IX Plan X Plan XI D6 Aktien 4.125 429.767 327.285 35.000 1.953.352 9.000 0 0 0 0 0 0 928.916 491.500 191.900 247.529 375 192.462 168.867 0 338.614 0 0 0 Verwirkte Optionen 1.500 3.833 700 0 279.700 25.000 28.900 0 Verfallene Optionen 2.250 22.200 0 0 0 0 0 0 Ausstehende Optionen und ähnliche Rechte zum 31. Dez. 2006 0 211.272 157.718 35.000 2.263.954 475.500 163.000 247.529 Gewährte Optionen 0 0 0 0 169.100 426.750 22.600 0 Ausgeübte Optionen 0 0 0 0 0 0 0 0 Verwirkte Optionen 0 0 0 0 59.334 10.000 2.000 16.635 Verfallene Optionen 0 0 0 0 0 0 0 0 Ausstehende Optionen und ähnliche Rechte zum 31. März 2007 0 211.272 157.718 35.000 2.373.720 892.250 183.600 230.894 davon ausübbare Optionen 0 194.305 156.884 35.000 590.026 0 0 0 25 Vorstand Den Vorstandsmitgliedern gewährte Optionen und von ihnen gehaltene Aktien der Gesellschaft stellen sich wie folgt dar: (28) Mitarbeiter In den Zeiträumen 1. Januar bis 31. März 2007 und 2006 waren im Konzern durchschnittlich 875 bzw. 613 Mitarbeiter einschließlich 17 bzw. 13 Auszubildender in den folgenden Bereichen unbefristet beschäftigt: 3M 2007 3M 2006 Forschung und Entwicklung 300 181 Einkauf und Produktion 216 172 14 12 Vertrieb und technische Unterstützung 208 143 Verwaltung 120 93 17 13 875 614 Qualitätsmanagement Auszubildende Aktien Brian Protiva Vorstandsvorsitzender Jürgen Hansjosten Vorstand Operations Brian McCann Vorstand Strategie & Marketing Andreas Rutsch Vorstand Finanzen, Personal & Recht Christoph Glingener Vorstand Technologie (seit 1. Januar 2007) Zum 31. März 2007 wurden des Weiteren 26 Personen befristet beschäftigt. Die Personalaufwendungen in den ersten drei Monaten 2007 und 2006 betrugen EUR 18,9 Millionen bzw. EUR 11,9 Millionen. Aktienoptionen 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 31. Mrz. 2007 31. Dez. 2006 294.030 294.030 270.000 270.000 0 0 170.000 170.000 164.018 164.018 130.000 130.000 0 0 133.333 133.333 0 0 40.000 40.000 Die Optionen der Vorstandsmitglieder wurden aus Plan IX begeben. Sie berechtigen den Vorstand zum Kauf einer gleichen Anzahl von Stückaktien der Gesellschaft, sobald die Anwartschaftszeit erreicht wird. Der Ausübungspreis beträgt 3,55 EUR für 556.667 Optionen, die am 1. Juli 2003 gewährt wurden bzw. EUR 7,24 für 186.666 Optionen, die am 1. Oktober 2006 gewährt wurden. (29) Organe Am 1. Januar 2007 wurde Christoph Glingener als zusätzliches Mitglied in den Vorstand aufgenommen. Ende August 2006 ist David Gudmundson aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgeschieden. Am 23. Januar 2007 ist Edward Glassmeyer als neues Mitglied in den Aufsichtsrat berufen worden. 26 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Aufsichtsrat Durch den Aufsichtsrat gehaltene Aktien und gewährte Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft stellen sich wie folgt dar: Aktien 31. März 2007 Albert Rädler, Vorsitzender Wandelanleihen 31. Dez. 31. März 2006 2007 31. Dez. 2006 146.297 146.297 20.000 20.000 Anthony Maher, Stellv. Vorsitzender 3.000 3.000 0 0 Thomas Smach, Stellv. Vorsitzender 0 0 0 0 10.000 10.000 0 0 320.000 320.000 15.000 15.000 0 0 0 0 Bernd Jäger Eric Protiva Edward Glassmeyer (seit 23. Januar 2007) Der Vorstand und der Aufsichtsrat haben die gemäß § 161 AktG abzugebende Erklärung zur Einhaltung des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auf der Website des Unternehmens (www.advaoptical.com) veröffentlicht. Die ausstehenden Wandelanleihen des Aufsichtsrates wurden am 18. April 2001 mit einem Ausübungspreis von EUR 7,05 und einer Gesamtlaufzeit von sieben Jahren begeben. 27 AKTIONÄRSINFORMATIONEN Aktiendaten 1 Aktienkursentwicklung seit Jahresbeginn 2007 in EUR Handelsname Symbol Börse Branche Industriezweig Anzahl ausgegebener Aktien am 31. März 2007 Kurs am 31. Dezember 2006 Kurs am 31. März 2007 Kurs am 4. Mai 2007 Aktienkursentwicklung seit Jahresbeginn (bis zum 4. Mai 2007) Marktkapitalisierung am 4. Mai 2007 10,00 ISIN DE0005103006/WKN 510300 ADV Prime Standard Segment, TecDAX Frankfurter Wertpapierbörse Technologie Kommunikationstechnologie 9,00 45.532.406 EUR 8,60 EUR 8,25 EUR 7,75 8,00 -9,9% 6,00 1. Jan. 7,00 EUR 352,9 Millionen 31. Dezember 2006 31. März 2007 14,0% 45.363.539 z Streubesitz 1 1. Mrz. 1. Apr. 1. Mai. Unternehmenskalender Aktionärsstruktur 86,0% 1. Feb. 13,9% 86,1% Anzahl ausgegebener Aktien 45.532.406 z EGORA-Gruppe Die Kursinformationen basieren auf Xetra-Schlusskursen. 28 Investoren-Roadshows Mai/Juni 2007 Europa und USA Société Générale European Mid and Small Cap Conference 10. Mai 2007 Nizza, Frankreich Credit Suisse European Technology Conference 11. Mai 2007 Barcelona, Spanien JPMorgan Annual Technology Conference 23. Mai 2007 Boston, USA Citigroup Jour Fixe 24. Mai 2007 London, Vereinigtes Königreich Ordentliche Hauptversammlung 13. Juni 2006 Meiningen, Deutschland Konferenz auf der LASER 2007 19 Juni 2007 München, Deutschland Veröffentlichung des Sechs-Monatsberichts 2. August 2007 Martinsried/München, Deutschland UNTERNEHMENSINFORMATIONEN Hauptverwaltung ADVA AG Optical Networking Campus Martinsried Fraunhoferstraße 9a 82152 Martinsried/München ADVA Optical Networking im Internet Mehr Informationen über ADVA Optical Networking einschließlich der Technologien, Lösungen und Produkte des Unternehmens finden Sie auf unserer Website www.advaoptical.com. Quartalsberichte sowie Präsentationen sind als PDF-Dateien jeweils in deutscher und englischer Version über unsere Website abrufbar. Die vierteljährlichen Telefonkonferenzen sind jeweils am Tag der Veröffentlichung der Quartalsberichte über Webcast verfügbar. t +49 89 89 06 65 0 f +49 89 89 06 65 699 [email protected] Sitz der Gesellschaft Märzenquelle 1-3 98617 Meiningen-Dreißigacker Investor Relations Informationen Bitte setzen Sie sich mit unserer Abteilung Investor Relations in Verbindung, wenn Sie Unterlagen für Investoren oder andere Informationen benötigen, spezifische Fragen haben oder auf unsere Verteilerliste gesetzt werden wollen: t +49 3693 450 0 f +49 3693 450 499 Europa t +49 89 89 06 65 0 f +49 89 89 06 65 699 Niederlassung Amerika ADVA Optical Networking Inc. One International Blvd. Suite 610 Mahwah, NJ 07495 USA USA t +1 201 258 8300 f +1 201 684 9200 Asien t +81 3 5408 5891 f +81 3 5408 5899 t +1 201 258 8300 f +1 201 684 9200 [email protected] Wirtschaftsprüfer Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München Niederlassung Asien-Pazifik ADVA Optical Networking Corp. World Trade Center Building 4F 2-4-1 Hamamatsu-cho Minato-ku, Tokio 105-6104 Japan Rechtsanwälte • Linklaters, München • Lovells, München t +81 3 5408 5891 f +81 3 5408 5899 [email protected] Steuerberater • Deloitte, München und Atlanta, Georgia, USA • Windham Brannon, Atlanta, Georgia, USA 29