Green Logistics Green Logistics: Framework zur Steigerung der logistischen­ Nachhaltigkeit Prof. Dr. Carsten Deckert, Prof. Dr. Elisabeth Fröhlich, Cologne Business School (CBS) B Zusammenfassung Zum theoretischen Verständnis einer nachhaltigen Supply Chain isher findet man in der Literatur nur vereinzelt Ansätze, Carter/Roger [2008] verweisen in ihrer Theorie einer wie Nachhaltigkeit in eine Supply Chain implementiert­ nachhaltigen Supply Chain auf das ‚Stakeholder Engage­ werden kann. Dieser Artikel skizziert ein theoretisches ment‘. Alle Anspruchsgruppen, die unternehmerisches Grundgerüst einer nachhaltigen Supply Chain, um Handeln beeinflussen, sind einzubeziehen. Denn ohne deren darauf­aufbauend ein ‚Green Logistics Framework­‘ zu entwickeln, Unterstützung ist das Unternehmen nicht überlebensfähig. in dem mögliche Maßnahmen aufgezeigt werden, die hin zum LieDarüber hinaus ist das Know-how der Stakeholder zu in­ feranten- und Kundenmarkt eine optimale Steuerung der Supply tegrieren, um Prozesse in der Supply Chain zu optimieren. Chain im Sinne des 6-Märkte-Modells unterstützen. Entscheidungsträgern wird eine umfassende Toolbox an die Hand gegeben, um ein nachhaltiges Logis­ tigkonzept im Sinne der unternehmerischen Green Logistics ist die Ausrichtung der LogistikZielsetzung umsetzen zu können. Stellschraufunktionen an den Zielen „„Ressourcenschonung“ ben finden sich im Bereich des nachhaltigen­ Transportmanagements, des nachhaltigen und „Umweltverträglichkeit“. Lagerhausmanagements sowie des nachhalPayne und Rapp [1999] identifizieren sechs Märkte, zu tigen Verpackungsmanagements. Im Rahmen des nachhaltigen denen ein Unternehmen Beziehungen pflegen muss, um Transportmanagements gilt es u. a. Transporte zu vermeiden­, im Markt bestehen zu können. Nachhaltigkeit „entsteht Transportmengen zu vermindern oder Transportschädlichkeit zu durch ein effizientes Management aller im Sinne der Triple­ verringern. Welcher Ressourcenverbrauch und welche Aspekte Bottom Line relevanten Geschäftsbeziehungen“ [Fröh­ der Umweltverträglichkeiten in den einzelnen Teilbereichen zu lich 2011]. Die Fokussierung auf eine gemeinsame Zieler­ berücksichtigen sind und wie man negativen ökologischen Ausreichung führt zur optimalen Nutzung der vorhandenen wirkungen begegnet, steht im Fokus dieses Beitrags. Ressourcen­. Opportunistisches Verhalten in der Supply Chain und damit das Problem der nachfolgend erläuterten Einleitung Ressourcenverschwendung werden unterbunden. Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger, auch und ge­ Neben Einfluss-, Referenz-, Personalbeschaffungs­ rade im Bereich der Logistik. Die Studie „Sustainability´s märkten sowie internen Märkten beschreiben Payne und next frontier“ von der Boston Consulting Group und der Rapp [1999] die Lieferanten- und Kundenmärkte (Abb. 1). MIT Sloan Management Review zeigt jedoch, dass viele Der Kundenmarkt stellt die Forderung an das Unterneh­ Unternehmen zwar ein großes Nachhaltigkeitsbewusstsein men, strategische Wettbewerbsvorteile zu erlangen, um haben, aber nur wenige Maßnahmen umsetzen [Kiron et al. einerseits­neue Kunden zu gewinnen, aber auch Kunden an 2013]. Auch Perrin & Stäheli [2014] machen deutlich, dass sich zu binden. Der Erfolg am Absatzmarkt wird in der heu­ sich die Nachhaltigkeitsberichte vieler Unternehmen auf tigen Zeit aufgrund der ständig abnehmenden Wertschöp­ die Themen konzentrieren, die einfach zu ermitteln und zu fungstiefe maßgeblich vom Lieferantenmarkt bestimmt. Ein verändern sind. Es fehlt jedoch der Fokus auf die wichtigen partnerschaftlich ausgerichtetes Lieferantenmanagement branchenspezifischen Nachhaltigkeitsthemen. sorgt für stabile Beschaffungsprozesse und ermöglicht­es Der Schwerpunkt dieser Arbeit ist es daher, ein Rahmen­ dem Unternehmen, kosteneffizient anzubieten, ohne die konzept für Green Logistics vorzustellen, das Unternehmen qualitativen Ansprüche der Kunden aus den Augen zu ver­ dabei unterstützt, den richtigen Fokus und mögliche Maß­ lieren [Fröhlich 2011]. nahmen zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit Der Fokus dieses Beitrags liegt in der Entwicklung eines in ihren Logistikaktivitäten zu ermitteln. Green Logistics-Frameworks, in dem mögliche Maßnah­ s u p p l y c h a i n m a n a g e m e n t I I / 2 01 4 13 Green Logistics Referenzmarkt Personalbeschaffungsmarkt Interner Markt Einflussmarkt Zwänge + Anreize Lieferantenmarkt Unternehmen als Koalition gemeinsame Zielsetzung KundenMarkt Ableitung nachhaltiger Strategien in der gesamten Supply Chain Fokus Green Logistics Abb. 1: Zum theoretischen Verständnis einer nachhaltigen Supply Chain men aufgezeigt werden, die hin zum Lieferanten- und Kun­ denmarkt eine optimale Steuerung der Supply Chain im Sinne des 6-Märkte Modells unterstützen. Im Bereich der Logistik wird daher verstärkt über das Thema­ Green Logistics diskutiert. Green Logistics ist nach Defi­ nition der Autoren die Ausrich­ tung der Logistikfunktionen an den Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit. Ziele sind dabei Ressourcenschonung, d. h. ver­ besserte Ressourceneffizienz, und Umweltverträglichkeit, d. h. verminderte Auswirkung von Emissionen. Die Funkti­ onen der Logistik lassen sich einteilen in Lagerung, Trans­ port und Verpackung [z. B. Pfohl 2010]. Ressourcenverbrauch und Umweltverträglichkeit­ Die Verbesserung des Ressourcenverbrauchs wird mit dem Begriff Ressourceneffizienz beschrieben (Abb. 3). Res­ Wechselwirkungen „Logistik – Umwelt“ sourceneffizienz umfasst nach Ansicht der Autoren die fol­ Die Logistik nimmt durch Ressourcenverbrauch und genden drei Bestandteile: n Das Ziel der Materialeffizienz ist eine Reduzierung des Emissionen einen schädlichen Einfluss auf die Umwelt Rohmaterialeinsatzes und damit der Materialkosten bei (Abb. 2). Ressourcen, die dabei verbraucht werden, sind bestehendem Output. Dies umfasst auch Maßnahmen Energie, Rohstoffe, Wasser, Luft und Fläche. Emissionen zur Wiederverwendung und -verwertung (Recycling). können als Schadstoffe, Treibhausgase, Abfall, Lärm und nDie Energieeffizienz zielt auf eine Redu­ zierung des Energieeinsatzes und damit auf verminderte Heiz- und Energieko­ Eine ganzheitliche Betrachtung der Logistik unter sten bei bestehender Leistung ab. Berücksichtigung von Trade-Offs zwischen Lagerung, n Ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen (Stichwort „Stewardship“) umTransport und Verpackung ist anzustreben. fasst den sparsamen Einsatz von Wasser, Luft und Fläche sowie den verstärkten Einsatz erneuer­ Verschandelung auftreten. Dabei entstehen teilweise so­ barer Materialien und Energien bei gleichzeitiger Ver­ genannte negative externe Effekte, d. h. die Kosten des meidung von Übererntung. Ressourcenverbrauchs bzw. der Emssionsschäden werden Allgemein können durch Emissionen Umweltschäden in den nicht immer den Verursachern angelastet, sondern von an­ folgenden Bereichen auftreten [McNeill 2005, Schwister 2010]: deren, oft der Allgemeinheit, getragen. Die so entstehenden n Luft (Atmosphäre): Bei der Luftverschmutzung ist die Umweltkosten werden aber zunehmend internalisiert, d. h. Luftverunreinigung durch Schadstoffemissionen (z. B. sie werden den Verursachern angelastet durch Steuern und Kohlenstoffmonoxid) zu unterscheiden von Klimaver­ Abgaben, Standards, Zertifikate oder Auflagen, zumeist änderungen durch die sogenannten Treibhausgase (z. B. Ge- und Verbote [Hartwig 2002, Willke 2006]. Kohlenstoffdioxid) n Wasser (Hydrosphäre): Um­ weltschäden im Bereich der Umwelt Emissionen: Ressourcen: Hydrosphäre umfassen z. B. • Schadstoffe • Energie Verschmutzung, Übersäu­ • Abfall • Rohstoffe erung, Eutrophierung und • Lärm • Wasser, Luft • Verschandelung • Fläche Sauerstoffmangel sowie Ver­ Logistik schlammung n Boden (Lithosphäre & Pedo­ sphäre): Im Bereich Boden Abb. 2: Wechselwirkungen Logistik – Umwelt [in Anlehnung an Willke 2006] können Schäden z. B. als 14 s u p p l y c h a i n m a n a g e m e n t I I / 2 01 4 Green Logistics gasemissionen. Zusätzlich treten insbesondere beim Güter­ transport auf der Straße starke Lärmemissionen auf. Die RessourcenUmweltnotwendige Infrastruktur führt darüber hinaus zu Flä­ effizienz verträglichkeit chenbeanspruchung und Auswirkungen auf die Flora und Fauna­[Koch 2012], z. B. Bodenversiegelung durch Straßen oder Zerstörung von natürlichem Lebensraum durch den MaterialLuft effizienz (Atmosphäre) Bau von Kanälen. Weitere Emissionen in Bezug zu Luft, Ge­ wässer und Boden sind je nach Ladung bei Unfällen mög­ lich (z. B. Havarie eines Öltankers). Bei globalen Supply Chains kann auch das Problem der Bioinvasion auftreten, EnergieWasser effizienz (Hydrosphäre) z. B. durch Tiere, die als „blinde Passagiere“ in der Ladung oder im Ballastwasser von Schiffen mitreisen. Die Nachhaltigkeit des Transports kann durch Maßnah­ Schonender Boden Umgang mit men in den folgenden Bereichen verbessert werden: (Lithosphäre & natürlichen Pedosphäre) 1. Vermeidung von Transporten: Ressourcen Der Wegfall von Transporten kann durch Digitalisierung und Fernübertragung von Produkten erzielt werden, wie Flora & Fauna es bereits in den Bereichen Software, Musik und Bücher (Biosphäre) üblich ist. Durch den Einsatz von 3D-Druckern könnte sich dieser Trend in einigen Branchen noch verstärken. 2. Verminderung der Transportmenge: Abb. 3: Zielsystem der ökologischen Nachhaltigkeit Die Verminderung der Transportanzahl kann durch Volumen­bündelung (z. B. Milk Runs), Reduzierung von Bodenverseuchung, Bodenerosion und -abtrag, Überdün­ Leerfahrten und Erhöhung der Auslastung erreicht wer­ gung oder Auslaugung, Übersäuerung sowie Versalzung den [Bretzke/Barkawi 2012]. Auch sind technologische auftreten Lösungen möglich. So konnte z. B. die Firma Lekkerland­ n Flora & Fauna (Biosphäre): Umweltschäden können in der durch spezielle Mehrkammerfahrzeuge mit drei Tem­ Biosphäre zur Zerstörung natürlicher Lebensräume, zur peraturzonen die Anzahl der Stopps bei ihren Kunden Reduzierung der Artenvielfalt, z. B. durch Monokulturen, und damit den CO2-Ausstoß signifikant reduzieren [Kümmerlen 2013]. Weiterhin ist eine Verminderung der zur biologischen Invasion durch fremde Arten sowie zur Routenlänge möglich, z. B. durch strategische Neuorga­ Gefährdung oder zum Aussterben von Spezies führen nisation des Supply Netzwerkes oder Verbesserung der Im Folgenden werden die beschriebenen Auswirkungen operativen Routenplanung. auf die Umwelt auf die Funktionen der Logistik angewen­ 3. Verminderung der Transportschädlichkeit: det, um so Schwerpunkte herauszustellen und beispielhaft Durch umweltfreundliche Transportmittel und umwelt­ mögliche Maßnahmen vorzustellen (Abb. 4). freundliche Transportketten kann die Schädlichkeit von Transporten reduziert werden. Ein Beispiel für umwelt­ Nachhaltiges Transportmanagement freundliche Transportmittel ist der Einsatz der Elektro­ Der Green Logistics-Fokus im Transportmanagement mobilität. So führt DHL gerade einen Flottenversuch liegt beim Energieverbrauch und den dadurch verursach­ mit dem Elektronutzfahrzeug StreetScooter Work durch, ten Emissionen in die Luft, d. h. Schadstoff- und Treibhaus­ das von der RWTH Aachen entwickelt wurde [Zeitonline 2013]. Umweltfreund­ liche Transportketten lassen • umweltfreundliche Transportsich durch einen veränderten mittel Nachhaltiges • umweltfreundliche TransportModalsplit und multimodalen Transportmanagement ketten • weniger/kürzere TransportTransport erzielen, z. B. durch fahrten den vermehrten Einsatz von Schiene oder Schiff. • umweltfreundliche Lagerung Nachhaltiges Green Logistics Eine Studie der Fraunhofer• umweltfreundliche Fördermittel Lagerhausmanagement • weniger Lagerfläche Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS zeigt, dass • Verpackungsvermeidung Logis­ t ikdienstleister im Be­ • ressourcenschonende Nachhaltiges reich Transport bereits viele der Verpackung Verpackungsmanagement • Wiederverwendung und Maßnahmen zur Verminderung Recycling der Transportmenge standard­ mäßig einsetzen. Weniger häu­ Abb. 4: Green Logistics-Framework fig sind dagegen bisher Maß­ s u p p l y c h a i n m a n a g e m e n t I I / 2 01 4 15 Green Logistics nahmen zur Verminderung der Transportschädlichkeit [Nehm/Schwemmer/Kübler 2011]. Nachhaltiges Lagerhausmanagement Der Fokus beim Lagerhausmanagement liegt auf Ener­ gieeffizienz und Flächennutzung. Ansatzpunkt beim nach­ haltigen Lagermanagement sind daher umweltfreundliche Lagerung, umweltfreundliche Fördermittel und weniger Lagerfläche. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der umweltfreund­ lichen Lagerung und damit der Energieeffizienz im Lager. Diese kann nach der DHL-Studie „Delivering Tomorrow“ durch Maßnahmen im Bereich n Elektrizität und Beleuchtung im Lager, z. B. neue Be­ leuchtungstechnologien, und im Bereich n Heiz- und Kühlsystem im Lager, z. B. gute Dämmung und genaue Temperaturführung verbessert werden [DHL 2010]. Beim Bau von Lagerhäusen­ können aber auch verstärkt natürliche Ressourcen zum Ein­ satz kommen. So errichtet Alnatura in Lorsch ein ca. 9.000 Quadratmeter großes Hochregallager aus Holz [Semmann­ 2013]. Ein Beispiel für umweltfreundliche Fördermit­ tel kommt von der Firma Still GmbH. Dort werden im Rahmen­eines Pilotprojektes derzeit vier BrennstoffzellenStapler getestet, die als Alternative zu Staplern mit Blei­ traktionsbatterie oder Verbrennungsmotor gesehen werden [Materialfluss­ 2014]. Nachhaltiges Verpackungsmanagement Der Fokus beim Verpackungsmanagement liegt auf der Materialeffizienz bei der Verpackungsgestaltung und auf der Abfallentsorgung nach Gebrauch der Verpackung. Dabei­können von der Logistik in der Regel nur die Trans­ port- und Umverpackungen beeinflusst werden. Die Ver­ packungsverordnung sieht u. a. eine Rücknahmepflicht für Transport- und Umverpackungen vor [VerpackV 2012]. In Anlehnung an das Kreislaufwirtschaftsgesetz [KrWG 2012] kann folgende Priorisierung für das nachhaltige Ver­ packungsmanagement aufgestellt werden: 1. Vermeidung von Transport- oder Umverpackungen 2. Verminderung von Verpackungsmenge und -schädlichkeit 3. Wiederverwendung durch Mehrwegverpackungssys­teme 4. Recycling von Verpackungsmaterial Fazit und Ausblick Die beschriebenen Maßnahmen und Beispiele machen deutlich, dass im Bereich Green Logistics bereits einiges erreicht wurde. Dabei handelt es sich aber häufig um iso­ lierte Maßnahmen. Zukünftig sollte vermehrt eine ganz­ heitliche Betrachtung der Logistik unter Berücksichtigung von Trade-­Offs zwischen Lagerung, Transport und Verpa­ ckung angestrebt werden. So ist es zwar aus Verpackungs­ sicht nachhaltig, Mehrwegverpackungen zu nutzen. Dies wird jedoch meist durch erhöhte Kosten und Emissionen 16 s u p p l y c h a i n m a n a g e m e n t I I / 2 01 4 im Transport erkauft. Die 4flow Supply Chain Manage­ ment Study zeigt, dass die Entscheidung über den Einsatz von Mehrwegbehältern nur in Abhängigkeit von den zu transportierenden Waren und der zurückzulegenden Ent­ fernung sinnvoll getroffen werden kann [Gross et al. 2013]. Nachhaltige Maßnahmen, die gleichzeitig die Kosten re­ duzieren, sind ein guter Startpunkt für Green Logistics. Sie sollten allerdings nicht der Endpunkt der Bemühungen um eine nachhaltige Logistik sein. Nach Ansicht der Autoren ist die Aufhebung der künstlichen Trennung von Logistik und Green Logistics wünschenswert, wie es auch Pagel & Shevchenko [2014] für das Sustainable Supply Chain Man­ agement fordern. Daher sind weitere Anstrengungen zum besseren Verständnis der logistischen Einflüsse auf die Um­ welt notwendig, um von einer reinen Verminderung der Schädlichkeit zu wirklicher Nachhaltigkeit unter Einbezie­ hung aller relevanten Stakeholder zu gelangen. 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Managers will find an extensive toolbox to implement a sustainable logistics concept successfully. Tools will be discussed in various fields – sustainable transport management, sustainable warehouse management and sustainable packaging management. Coming back to a sustainable transport management companies may have different opportunities – e.g. avoiding transport activities, reducing the transport volume or bringing down the harmfulness of transports. This article focuses on the negative ecological impact of logistics activities and supports manager to increase ressource efficiency and reduce environmental impacts. Verfasser PROF. DR. ELISABETH FRÖHLICH ist Präsi­ dentin der Cologne Business School und verant­ wortet dort den Forschungsbereich „Strategisches Beschaffungsmanagement­ “. Sie hält zum Thema Strate­gisches Beschaffungsmanagement auch Vorle­ sungen an der Universität zu Köln und ist u. a. Gut­ achterin für den BME Wissenschaftspreis sowie im wissenschaftlichen Beirat des „Instituts für Nachhal­ tiges Management“ in Bonn. PROF. DR. CARSTEN DECKERT ist Professor für Logistik und Supply Chain Management an der Co­ logne Business School in Köln. Seine Praxiserfahrung sammelte er unter anderem als Gesellschafter und Mit­ glied der Geschäftsführung der Deckert Management Consultants GmbH in Düsseldorf und im Vorstand der Deutschen Aktionsgemeinschaft Bildung-ErfindungInnovation (DABEI) e. V. ANZEIGENSCHLUSS Ausgabe Aviation III/2014 24. Oktober 2014 TM AVIATION s u p p l y c h a i n m a n a g e m e n t I I / 2 01 4 17