Research Collection Report Die Atmosphären der Erde, der Planeten unseres Sonnensystems und der Exoplaneten Author(s): Brüesch, Peter Publication Date: 2016 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-010580523 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library 3. Das Wetter unseres Planeten 56 3–0 3.1 Wetter : Allgemein 56 57 Luft : Wind Das Wetter Der blaue Himmel Gewitter Luftfeuchtigkeit Sturm 58 3–1 Das Wetter: Meteorologie – Motor - Verlauf Als Wetter bezeichnet man den spürbaren, kurzfristigen Zustand der Atmosphäre, d.h. den messbaren Zustand der Troposphäre, an einem bestimmten Ort der Erdoberfläche. Solche Zustände sind unter anderem Sonnenschein, Bewölkung, Regen, Wind, Sturm, Hitze oder Kälte. Die Meteorologie klassifiziert das örtliche Wetter einer bestimmten Zeit anhand der verschiedenen Phänomene in der Troposphäre (Abschnitt 2.3). Im strengen physikalischen Sinn ist das Wetter ein bestimmter Zustand an einem bestimmten Ort auf der Erdoberfläche, der die Grössen Gasdruck, Gasdichte und Gasgemisch vollständig bestimmen . Der primäre Motor des Wetters ist die Energieeinstrahlung der Sonne einerseits und die Abstrahlung von der Erde (im sichtbaren und infraroten Bereich) zu den Wolken bzw. in den Weltraum andererseits. Für den Verlauf des Wetters sind dagegen die Strömungsverhältnisse in der Atmosphäre entscheidend. Diese hängen von der wechselnden Luftfeuchtigkeit und den globalen Windsystemen ab, ferner vom regionalen Albedo (Rückstrahlvermögen) der Erdoberfläche und andern lokalen Einflüssen. 56 59 «Aprilwetter»: steht für launisches, wechselhaftes Wetter mit rascher Abfolge von Sonne, Wolken und Schauern. Das Wetter: Eigenschaften , Erscheinungen und Grundgrössen Lufttemperatur • • zeitlicher Verlauf vertikaler Gradient Sichtweite • • Das Wetter Flugzeuge , Schiffe vertikal, horizontal • Dunst, Nebel Atmosphärische Dynamik, Energiebilanz • Turbulenzen , etc. 56 60 3–2 Luftdruck • Hoch- und Tiefdruckgebiete Die Farbe des Himmels am Tag Durchdringt das Sonnenlicht die Atmosphäre, wird ein Teil des Lichtes gestreut und erhellt so den Himmel. Ohne diese Streuung bzw. ohne Atmosphäre wäre der Himmel fast – wie im Weltraum – schwarz. Zu dieser diffusen Strahlung trägt wesentlich die Streuung durch die Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle in der Atmosphäre bei. Eine Ursache, speziell bei Dämmerung sichtbar, ist das Absorptionsverhalten der Ozonschicht der Stratosphäre. Tagsüber erhält der Himmel seine blaue Färbung infolge der Streuung des Sonnenlichtes an den Molekülen der Erdatmosphäre. Das sichtbare Licht besteht bekanntlich aus allen möglichen Wellenlängen l zwischen ca. 400 nm (blau) und 700 nm (rot) (s. Anhang 3-A-1-1). Hierbei wird das kurzwellige blaue Licht viel stärker gestreut als das langwellige rote Licht. Es ist die sog. Rayleigh-Streuung die erklärt, warum der Himmel am Tag blau ist. Für das Verhältnis der Wirkungsquerschnitte s , welche ein Mass für die Streuintensitäten sind, folgt für lblau = 450 nm , lrot = 650 nm und die Brechungsindizes der Luft, nblau = 1.000275319 und nrot = 1.000270901 : )2 = (λrot│λblau) 4 ≈ 4.5 Für die Wellenlängen lblau = 390 nm und lrot = 780 nm ergäbe sich sogar ein Streuverhältnis von ca. 16. Das blaue Licht wird also viel stärker gestreut als das rote Licht und deshalb erscheint der Himmel blau. 61 Die Farben des Himmels am Morgen und am Abend Am Morgen und am Abend legen die Sonnenstrahlen wegen des flachen Einstrahlwinkels eine wesentlich längere Strecke durch die Atmosphäre zurück als während des Tages. Dabei wird das blaue Licht durch Streuung an den Stickstoff-, Sauerstoff- und Wassermolekülen viel stärker abgeschwächt als das rote Licht. Daher kommt zu den Dämmerungszeiten am Morgen und am Abend viel mehr Rot am Erdboden an als Blau. Sowohl der blaue Himmel am Tag (p. 61) als auch das Morgenrot und Abendrot des wolkenlosen Himmels sind durch die Rayleigh-Streuung erklärbar (Farben des Sonnenlichtes s. p. 3-A-1-1). Sonnenaufgang Sonnenuntergang bei wolkenlosem Himmel 62 3–3 3.2 Wetter in der Troposphäre 6356 Die feuchte Troposphäre: Wasserdampf Die Figur zeigt einen Ausschnitt der Troposphäre (ein Luftpaket = Air parcel) mit den wichtigsten Molekülen: Stickstoff (Nitrogen N2: grüne Kugeln), Sauerstoff (Oxygen O2: rote Kugeln) und Wassermoleküle (Water molecules H2O: rot – weisse Kugeln). Im Unterschied zu andern Formen des Wassers ist Wasserdampf unsichtbar. Unter typischen atmosphärischen Bedingungen wird Wasserdampf durch Verdampfung kontinuierlich erzeugt und durch Kondensation kontinuierlich entfernt, sodass in der Luft eine Gleichgewichts - Konzentration entsteht, die von der Temperatur der Wasserquellen (Flüsse, Seen und Meere) abhängig ist. [Über Wasserdampf: s. auch P. Brüesch, in Ref. R.0.4, (pp 28 – 30)]. 64 3–4 Absolute und relative Luftfeuchtigkeit, Sättigungskonzentration Beispiel: bei 50 0C erhält man aus der Figur oder genauer aus einer Tabelle: fabs(500C) = 0.04139 kg / m3 fmax(500C) = 0.08278 kg / m3 frel = fabs / fmax = 50 % Die obige Figur zeigt die absolute Luftfeuchtigkeit fabs als Funktion der Temperatur. Es ist die in einem bestimmten Volumen V enthaltene Wasserdampfmasse mW , d.h. fabs = mW / V. Die maximale Luftfeuchtigkeit fmax ist die bei einer bestimmten Temperatur maximal mögliche absolute Luftfeuchtigkeit, d.h. fmax = mW , max / V . Sie wird erreicht , wenn der Wasserdampfpartialdruck in der Luft so gross wie der Sätti – gungsdampfdruck des Wassers bei der entsprechenden Temperatur ist . Die relative Luftfeuchtigkeit ist das Verhältnis der tatsächlich enthaltenen zur maximal möglichen Masse an Wasserdampf in der Luft, oder anders ausgedrückt, das Verhältnis zwischen der absoluten Luftfeuchte und der maximalen Luftfeuchte bei einer gegebenen Temperatur; frel = fabs / fmax . Die Schwankung des Wasserdampfs in der Luft ist sehr stark, nämlich zwischen 0 bis 4 Volumenprozent. 65 Taupunkt (TP) – Relative Luftfeuchtigkeit (RL) – Lufttemperatur (T) - 1 Der Taupunkt ist die Temperatur, auf welche feuchte Luft abgekühlt werden muss, sodass sie vollständig mit Wasserdampf gesättigt wird. Wenn die Luft auf den Taupunkt abgekühlt wird, dann entsteht Kondensation zu flüssigem Wasser. . Wenn sich die Lufttemperatur T auf TP abkühlt, dann beginnt die Kondensation des Dampfes zu flüssigem Wasser (Tau, Nebel oder Wolken). TP ist immer kleiner oder gleich der Lufttemperatur T: TP ≤ T. Die nebenstehende Figur zeigt den Taupunkt TP als Funktion der Lufttemperatur T für verschiedene relative Luftfeuchtigkeiten RL: TP= f(T,RL). Taupunkt TP (0C) Für RL > 50% existiert eine einfache lineare Approximation: TP = T – (100 – RL) / 5 Beispiel 1: RL = 60%, T = 250C TP = 25 – (100 – 60) / 5 = 170C (s. Punkt auf blauer Linie) Beispiel 2: RL = 70% , T = 35 0C TP = 35 – (100 – 70) / 5 = 29 0C (s. Punkt auf dunkelrosa Linie) Luft – Temperatur T (0C) Für RL < 50% ist die Gleichung für TP = f(T,RL) wesentlich komplizierter (s. p. 67). 66 3–5 Taupunkt (TP) – Relative Luftfeuchtigkeit (RL) – Temperatur (T) - 2 Eine gute Approximation zur Berechnung von TP (in oC) als Funktion von RL (in %) und T (in oC) ist durch die sog . August – Roche – Magnus Beziehung gegeben: TP = mit ɣ(T , RL) = ln(RL / 100) + mit a = 17.271 und b = 237.7 oC . Diese Formel gilt für 0 oC < T < 60 oC, 1 % < RL < 100 % und 0 oC < TP < 50 oC Beispiele: 1. RL = 100 % TP = T; 2. RL = 30 % , T = 35 oC TP = 14.81 oC; 3a) RL = 50 %, T = 10 oC TP = 0 oC; 3b) RL = 50 %, T = 25 oC TP = 13.84 oC; 4. RL 70 %, T = 30 oC TP = 23.9 oC . Ein Vergleich dieser Werte für TP zeigt, dass die Resultate gut mit den Werten der Figur auf p. 66 übereinstimmen. Für RL > 50 % existiert auch eine sehr einfache lineare Näherung zwischen TP , RL und der Trockentemperatur T, welche auf ca. 1 % genau ist , nämlich TP ≈ T - f * (100 – RL) mit f ≈ 0. 2 oC Beispiel: RL = 70 %, T = 30 oC TP = 24 oC. 67 3–6 3.3 Die Welt der Wolken 68 Bildung von Wolken Warme und feuchte Luft ist leichter als die sie umgebende Luft und steigt deshalb in die Höhe. Während des Aufsteigens kühlt sie sich ab, sodass der (molekulare) Dampf zu mikroskopisch kleinen Wassertröpfchen kondensiert: Es entsteht eine Wolke. 69 3–7 Tröpfchen und Kristallite in Wolken sehr kleiner Schnee kristall unterkühlter kleiner Wassertropfen (oft bis ca. - 12 oC (!) • • • • • • • • • • • • • • •• • • •• • • • • • •• • • • • • • • • • • Luft mit Wasser dampf und Kondensationskeimen (durchsichtig !) • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• • • Aerosol Keim • Wasser Tropfen Schönwetter - Wolke : Ansammlung von Wassertröpfchen mit Durchmessern im Bereich zwischen 1 bis 15 mm (1 mm = 0.000’001 m). Tröpfchen bilden sich oft an Kondensationskeimen (Aerosole). (Man beachte, dass die Tröpfchen viel zu gross gezeichnet sind !) Regenwolken: Tröpfchen - Durchmesser bis zu 2 mm Ausregnung 70 Cumulus - Wolke Cumulus - Wolke mit Amboss (Amboss Wolke): besteht aus sehr kleinen Wassertröpfchen. 71 3–8 Weshalb Wolken nicht vom Himmel fallen Ein Wassertröpfchen in einer Wolke hat einen typischen Durchmesser von 10 mm und eine kleine Fallgeschwindigkeit von einigen cm / s (einige 100 m / h). Diesen kleinen Fallgeschwindigkeiten wirken die Aufwinde entgegen, sodass die Tropfen schweben oder sich sogar nach oben bewegen. Vergleiche Kapitel 5, pp 230, 231 für Sinkgeschwindigkeiten von Staubteilchen mit Durchmessern von 100 mm und 1 mm. 72 Farben von Wolken : weiss Diese Wolke enhält sehr kleine und dicht gepackte Wassertröpfchen, sodass das Sonnenlicht nicht tief eindringen kann, bevor es reflektiert wird. Im reflektierten Licht sind alle Farben vorhanden; die Mischung dieser Farben erzeugt die charakteristische weisse Farbe. Die Streuung des sichtbaren Lichtes an Teilchen, deren Durchmesser D vergleichbar oder grösser als die Wellenlänge l ist nennt man Mie – Streuung. In diesem Fall werden alle im Licht enthaltenen Farben mit praktisch gleicher Intensität gestreut, sodass das gestreute Licht weiss erscheint. Dies ist bei der Streuung des Sonnenlichts an Wassertröpfchen der Fall (l ≈ 0.38 – 0.78 mm; D ≈ 1 – 15 mm, s. Anhang 3-A-3-1 und p. 70). 73 3–9 Farben von Wolken: blau - weiss Das Sonnenlicht enthält ver schiedene Farben (rot - grüngelb - blau, ...), die zusammen weiss ergeben. Die Farbe der Wolke wird durch die Streuung dieses LIchtes an den Wassertröpfchen erzeugt. Unser Auge sieht das gestreute (und reflektierte) Licht. Dieses hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Tröpfchengrösse , dem Blickwinkel, der Distanz und dem Dunst zwischen Wolke und Beobachter . 74 Farben von Wolken: weiss - grau - dunkelgrau Wenn sich viele kleine Tröpfchen zu grossen Regentropfen vereinigen, dann werden die Zwischenräume zwischen den Tropfen grösser. Das Licht kann dann viel tiefer in die Wolke eindringen und wird z.T. reflektiert und z.T. absorbiert. Dieser Reflexions - Absorptions - Prozess erzeugt einen Bereich von Wolkenfarben, der sich von weiss zu grau bis zu schwarz erstreckt. 75 3 – 10 Wolken bei Sonnenaufgang: dunkel-rot - orange-rosa Solche Wolken erscheinen fast immer beim Sonnenaufgang oder Sonnenniedergang und ihre Farbe ist das Resultat der Streuung des Sonnenlichtes an der Atmosphäre, welche das kurzwellige blaue Licht am stärksten streut. Die Wolken reflektieren dann das restliche Licht, welches vor allem aus dem langwelligen roten Licht besteht . 76 Struktur und Ladungsverteilung in Gewitterwolken • positives Ladungsgebiet , das sich bis in den Amboss hinein erstrecken kann. • negatives Ladungsgebiet im unteren Teil der Wolke. • kleines positives Gebiet nahe der Wolkenbasis, das durch Niederschlag entsteht. Der genaue Mechanismus der Ladungsbildung und der Ladungs trennung ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. (Für weitere Informationen s. auch Kapitel 8, Abschnitt 8.1) 77 3 – 11 Sehr Bedrohliche Gewitterwolke 78 3 - 12 3.4 Der Wind 79 Der Wind - Allgemein Der Normaldruck der Luft beträgt 1013 hPa (oder 1031 mbar). Gebiete mit einem Luftdruck über diesem Wert sind Hochdruckgebiete, jene darunter sind Tiefdruckgebiete. Der Wind ist eine Druckausgleichs-Strömung zwischen Hoch – und Tiefdruckgebieten. Diese Strömung hält solange an bis der Druckunterschied ausgeglichen ist. Es handelt sich beim Wind deshalb um einen Massenstrom, welcher nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eine Gleichverteilung der Teilchen im Raum und damit eine maximale Entropie anstrebt. Die zugehörige Kraft bezeichnet man als den Druckgradienten. Je grösser der Unterschied zwischen dem Luftdruck ist, umso heftiger strömen die Luftmassen in das Gebiet mit dem niedrigeren Luftdruck und umso stärker ist der aus der Luftbewegung resultierende Wind. Die Windrichtung, meist in Form einer Hauptwindrichtung angegeben, wird durch die Lage von Tiefdruckgebiet und Hochdruckgebiet bestimmt. Dabei wird sie aber durch die sog. Corioliskraft (pp 83-86) in ihrer Bewegungsrichtung abgelenkt: In der Nordhalbkugel wird sie nach rechts, in der Südhalbkugel nach links abgelenkt. Unterhalb der freien Atmosphäre, d. h. in Bodennähe, wird der Wind zusätzlich durch Reibung beeinflusst und kann auch durch morphologische Strukturen wie Berge, Täler und Canyons variieren (Beispiele: Föhn bzw. Fallwind, Aufwind, Tal-Wind, Berg-Wind). Bei rotierenden Systemen wie Wirbelstürmen spielt zusätzlich die Zentrifugalkraft eine entscheidende Rolle. Windstärken in der Beaufortskala: In der Einheit von Beaufort (Bft) unterscheidet man zwischen Brise (zwischen 2 und 5 Bft), starker, steifer und stürmischer Wind zwischen 6 und 8 Bfr, bei Windstärken grösser als 9 Bft spricht man von einem Sturm, bei einer Windstärke von 12 Bft spricht man von einem Orkan). Der Zusammenhang zwischen der Windgeschwindigkeit v und der Beaufort-Starke B wird im Anhang 3-A-4-1 diskutiert. 80 3 – 13 Berg – Tal Windsysteme In den frühen Morgenstunden werden zuerst die Talhänge und Gipfel erwärmt. In den Tälern sammelt sich die schwere und dadurch absinkende Kaltluft. Da über den Gipfeln Wärme abgestrahlt wird, bilden sich hier Tiefdruckgebiete. Die schwere Kaltluft in den Tälern erzeugt einen hohen Luftdruck. Es weht also ein Wind vom Tal zum Berg – ein Tal-Wind. Im Laufe des Tages werden auch die Täler erwärmt. Doch beim Einbruch der Nacht kühlen die Gipfel schnell ab. Es bilden sich daher auf den Bergen Hochdruckgebiete – es weht ein Wind vom Berg zum Tal, ein Berg-Wind. 81 Luft – Zirkulation Land 600 700 600 800 700 800 900 900 Meer bei Tag und bei Nacht 3000 m 2000 m 1500 m 1000 m 0m H: Hochdruck; T: Tiefdruck 3000 m 600 600 800 700 700 800 900 800 2000 m 1500 m 1000 m 900 0m 82 3 – 14 Meer – Land Windsystem am Tag Bei Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur der Landoberfläche stärker als jene des Wassers (grössere spezifische Wärme des Wassers). Die rote Linie zeigt über Land in der gleichen Höhe von 1500 m einen Druck von 800 hPa gegenüber 700 hPa über dem Meer Höhenwind vom Land zum Meer relativ tiefer Luftdruck an Landoberfläche über Meeresoberfläche hoher Luftdruck relativ zur Landoberfläche Ausgleichsströme sorgen für den Seewind (See Land) Land - Meer Windsystem bei Nacht Das Land kühlt sich schneller ab als das Meer (Effekt der Wärmekapazität). Durch diesen Temperaturwechsel wird die Zirkulationsrichtung umgekehrt: die Luft bewegt sich jetzt im Uhrzeigersinn vom Land zum Wasser. Der Druck über dem Wasser ist jetzt kleiner als jener über dem Land, was eine Landbrise erzeugt. Passatwinde Die Passatwinde verlaufen nicht direkt von den Wendekreisen zum Aequator, sondern ihre Bahnen werden durch die Coriolis – Kraft abgelenkt. Dabei werden NordostPassat und Südost-Passat in entgegegestzten Richtungen abgelenkt (s. pp 84 und 85). Die Richtung, aus dem ein Wind weht, verleiht ihm den Namen : Nordost–Passat (oben): nordöstlicher Winde; Südost–Passat (unten): südöstliche Winde ITCZ: «International Convergence Zone» = Zone um den Aequator, wo sehr starke Konvektion stattfindet. Grund für diese Konvektion ist die starke Erwärmung durch die Sonne. ITCZ wird begrenzt durch die Passatwind-Zonen der beiden Hemisphären. In der ITCZ fallen täglich ergiebige Niederschläge. 83 Coriolis – Beschleunigung aC (m / s2) Zur Coriolis – Kraft durch Erdrotation 0.00030 PDF 0.00025 0.00020 CF 0.00015 0.00010 PDF 0.00005 0.00000 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Breitengrad Die Stärke der Corioliskraft hängt von der Geschwindigkeit und dem Breitengrad ab. Am Aequator ist die Coriolisktaft Null und ihre Stärke nimmt zu wenn man sich den Polen nähert. Mit zunehmender Windgeschwindigkeit v nimmt die Corioliskraft ebenfalls zu und damit nimmt auch die Ablenkung des Windes von der Richtung des Druckgradienten zu. v = Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation. FC = m*aC , m = Luftmasse , aC = Coriolis-Beschleunigung aC = 2 (v x v) (s. p, 85) 84 3 – 15 Luft, welche sowohl unter dem Einfluss des Druckgradienten als auch der Corioliskraft steht, bewegt sich bei kleiner Reibung im Endzustand parallel zu den Isobaren (Geostrophic Wind). Die obige Figur zeigt die Bahn des Windes in der nördlichen Hemisphäre. In der südlichen Halbkugel ist die Ablenkung in der entgegengesetzten Richtung. Wenn die Kraft des Druckgradienten und die Corioliskraft entgegengesetzt und gleich sind, bewegt sich die Luft parallel zu den Isobaren. Es bedeuten ; PDF = Pressure Gradient Force CF = Coriolis Force Windströmung von Hochdruck zu Tiefdruck - Coriolis Kraft Gäbe es keine Erdrotation, so würden die Winde einfach ihrem Druckgradienten vom Hochdruckgebiet H zum Tiefdruckgebiet T folgen . Wegen der Erdrotation wird diese Windrichtung durch die Corioliskraft abgelenkt . Die Corioliskraft FC , welche auf die Masse m eines Luftpaketes wirkt , ist proportional zur Geschwindigkeit des Luftpaketes , und zur Winkelgeschwindigkeit w des Systems, hier die Rotation der Erde um ihre Nord – Süd Achse: FC = 2 m (v x w) . v x w ist das Vektorprodukt von v und w , d.h. FC steht senkrecht auf v und auf w . Betrag von v x w = v * w * sin(f) ; f = Winkel zwischen v und w . Strömungsrichtungen der Luft zwischen Hoch (H) Tiefdruckgebiet (T) Die Zahlen geben den Luftdruck in hPa an ; 1 hPa 100 Pa 1 Pa = 1 Pascal = 1 N/m2 1013.25 hPa = 1 atm H T Isobaren sind Linien gleichen Druckes Da die Windrichtungen v auf der Nord- und Südhalbkugel entgegengesetzt sind (s. p. 83), sind auch die Strömungsrichtungen entgegengesetzt. 85 Einfluss der Corioliskraft auf Flüsse Alle Bewegungen auf unserem Globus sind der Coriolis – Kraft ausgesetzt. So unterspülen Flüsse auf der Nordhalbkugel mehr das rechte und auf der Südhalbkugel mehr das linke Ufer. Auch Geschosse und Winde folgen dieser Kraft. 86 3 – 16 3.5 Niederschläge und extreme Wetterverhältnisse 87 Form eines Regentropfens in einem Windkanal Nur sehr kleine Regentropfen, deren Durchmesser kleiner als D ≈ 140 mm betragen, sind wegen der grossen Oberflächenspannung des Wassers perfekt kugelförmige. Grössere Tropfen sind dagegen abgeflacht. Wind - Kanal Luft - Strömung Wenn grössere Regentropfen zu fallen beginnen, dann sind sie zuerst ebenfalls kugelförmig. Aber dann verändert sich ihre Form in kurzer Zeit in eine «Hamburger – ähnliche» Form: eine flache Grundbasis und eine abgerundete obere Fläche (s. neben stehende Figur). Diese Verformung wird durch die relative Bewegung gegen die Luft verursacht, welche zu einer Abflachung der unteren Fläche des Tropfens führt . Diese “Pfannkuchen” - artige Form wird bei den einzelnen Tropfen eines gleichmässig fallenden Regens beobachtet. In einem Regen existieren Tropfen mit einer ganzen Verteilung von Tropfendurchmessern. Fallgeschwindigkeiten : Simulation eines fallenden Regentropfens d = 0.5 mm: 7 km / h; d = 1 mm: 14 km / h d = 3 mm: 29 km / h ; d = 8 mm: 43 km / h 88 3 – 17 Formen von vertikal fallenden Wassertropfen verschiedener Grössen D Die weissen Pfeile geben die Luftströmung um den fallenden Tropfen an. Formen von fallenden Wassertropfen verschiedener Grössen (D in mm) 89 Bergeron – Findeisen: Bildung und Morphologie von Schneeflocken abdampfendes Wassermolekül unterkühlter Wassertropfen Bildung eines Schneekristalls Bild links: Schneekristalle entstehen, wenn Wasserdampf - Moleküle von unterkühlten Wassertropfen direkt zu Eis kondensieren was zu einem Wachstum der Eiskristalle führt. Bild rechts: Die hexagonale Symmetrie eines Schneekristalls entsteht letztlich durch die hexagonale Symmetrie von Eis Ih , welche ihrerseits durch die hexagonale Symmetrie von H2O – Clustern entsteht (Ref. R.0.4: pp 41, 50). Für die Form der Schneeflocken sind mehrere Faktoren verantwortlich, wie z.B. Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit und Luftströmungen. Die „Water saturation“ – Kurve entspricht der Differenz zwischen den Sättigungsdampfdrucken von unterkühlten Wassertröpfchen und Schneekristallen (Ref. R.0.4: Anhang 4-A-3-1). 90 3 – 18 Die Faszination von Schneeflocken Schneeflocken besitzen immer eine sechseckige (hexagonale) Form; diese ist schon in der hexagonalen Kristall - Struktur vorgeprägt. Jede Schneeflocke besteht aus einer grossen Zahl von kleinen Schneekristallen, die sich beim Fallen in der Luft zu Flocken verbinden. Nach Bentley (1880), der während 40 Winter tausende von Schneeflocken sammelte und studierte, waren alle in ihrer detaillierten Form verschieden !! 91 Alle Schneeflocken besitzen hexagonale Symmetrie Alle Schneeflocken haben hexagonale Symmetrie, aber im Detail sind alle Flocken voneinander verschieden ! 92 3 – 19 Hagel Entstehung: Hagelkörner entstehen in den inneren Schichten einer Gewitterzelle durch unterkühltes Wasser, das an Kristallisationskernen zu Eis gefriert. Kreislauf der Eiskörner: Zunächst werden sie durch den Aufwind angehoben, fallen dann wieder in tiefere Luftschichten, nehmen weiteres Wasser auf, werden wieder nach oben gerissen, und zusätzliches Wasser gefriert an. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis ein Hagelkorn zu schwer wird, um von den Aufwinden getragen zu werden. Fallgeschwindigkeit : normalerweise betragen die Durchmesser D ca . 0.6 bis 3 cm. Bei D = 3 cm beträgt die Fallgeschwindigkeit ca. 90 km /h ! aber : Durchmesser bis zu 10 cm mit Gewichten von über ein Kilogramm und Fallgeschwindigkeiten von über 150 km / h wurden beobachtet !! 93 Hagelkörner nach einem Hagelsturm Nach einem Hagelsturm Bild eines der grössten Hagelkörner: ca. 10 cm, Masse: 154 g, (von M. Schletter) Als Grössenvergleich eine 9 Volt Batterie [Gut ist die igelartige Struktur zu erkennen, die auf das Anfrieren von kleineren Körnern an ein grösseres hindeutet. Grösstes Hagelkorn: Nebraska (USA, 2003) : Durchmesser 17.8 cm ! 94 3 – 20 Querschnitt durch ein Hagelkorn Die Ringe zeugen von den verschiedenen Anlagerungen während der komplizierten vertikalen Bewegung des Korns in der Luft. 95 7 Tote und 67 Verletzte bei Blitzeinschlag in Südafrika Ein Blitz ist in der Natur eine Funkenentladung oder ein kurzzeitger Lichtbogen zwischen Wolken oder zwischen Wolken und der Erde. In aller Regel tritt ein Blitz während eines Gewitters infolge einer elektrostatischen Aufladung der wolkenbildenden Wassertröpfchen oder Regentropfen auf. Er wird dabei von Donner begleitet und gehört zu den Elektrometeoren. Dabei werden elektrische Ladungen (Elektronen oder Gas-Ionen) ausgetauscht, d.h. es fliessen elektrische Ströme. Blitze können auch, je nach Polarität der elektrostatischen Aufladung, von der Erde ausgehen. Eine ausführliche Diskussion der Entstehung , Eigenschaften und Gefahren von Blitzen ist in Kapitel 8, (Abschnitt 8.1, pp 335 – 348) enthalten. Elektrische Spannungen: Elektrische Ströme: Max. Lufttemperaturen: Lokaler Luftdruck: Explosion der Luft: einige 100 Millionen Volt ! mehrere 100’000 Ampère ! bis 30’000 oC ! bis 100 Atmosphären ! Donner ! 96 3 – 21 Tornado Tornado, 1949 1n Kansas (USA) Ein Tornado, auch Grosstrombe, Wind- oder Wasserhose, in den USA auch umgangssprachlich Twister genannt, ist ein kleinräumiger Luftwirbel in der Erdatmosphäre, der eine annähernd senkrechte Drehachse aufweist und im Zusammenhang mit konvektiver Bewölkung (Cumulus und Cumulonimbus) steht. Der Wirbel erstreckt sich hierbei durchgehend vom Boden bis zur Wolkenuntergrenze . 97 Hurrikan Isaac • • • • Entstehung: 21. August 2012 Auflösung: 1. September 2012 Spitzenwind130 km/h: geschwindikeit: (eine Minute anhaltend) Niedrigster Luftdruck: 968 mbar • Opfer: • • Schäden: Betroffene Gebiete: Isaac am 28. 8. 2012 vor der Küste Louisianas 41 Tote direkt, 3 indirekt 2 Milliarden US $ u.a.: Kuba, Jamaika Bahamas, Florida, Alabama, Missisippi, Louisiane, Texas … Als Hurrikan wird ein tropischer Wirbelsturm bezeichnet, wenn er mindestens Orkanstärke erreicht, also Windstärke 12 auf der Beaufortskala; das entspricht mehr als 118 km/h. Ein Hurrikan entwickelt sich über warmen tropischen Meeren. Hurrikane entstehen in der Regel zwischen Mai und Dezember, die meisten davon zwischen Juli und September. Das Wort Hurrikan ist aus dem Begriff «Huracan» entstanden, Taino- und Maya-Sprachen den «Gott des Windes» bezeichnet. 98 3 – 22 der in den Hurrikan Sandy - 2012 Zugbahn des Hurrikan (von unten nach oben) Kanada Ostküste USA Bahamas Kuba Jamaika Dominikanische Republik Haiti • Entstehung : 19. Oktober 2012 • Auflösung : 29. Oktober 2012 • Spitzenwindgeschwindigkeit : 185 km/h • Niedrigster Luftdruck : 940 mbar (hPa) • Opfer : 209 direkt • Schäden : 99 3 - 23 52.4 Milliarden US$ 3.6 Nutzung der Wind – Energie 100 Wind – Energie: Allgemeine Bemerkungen Bei der Windenergie handelt es sich um die kinetische Energie der bewegten Luftmasse der Atmosphäre. Da sie kurzfristig durch die Einwirkung der Sonne nachgeliefert wird, zählt sie zu den erneuerbaren Energien. Die Windenergienutzung mittels Windmühlen – heute zur Stromerzeugung mit Windkraftwerkanlagen - ist eine seit dem Altertum bekannte Möglichkeit um Energie aus der Umwelt für technische Zwecke verfügbar zu machen. Die Windmühle ist ein technisches Bauwerk das mit Hilfe seiner vom Wind in Drehung versetzten Flügel Arbeit verrichtet. Windmühlen waren lange neben den an Standorten mit nutzbarer Wasserkraft anzutreffenden Wassermühlen die einzige Kraftmaschine der Menschheit. Entsprechend vielfältig war ihre Verwendung als Mahlmühle, als Oelmühle (zur Herstellung von Pflanzenöl aus Oelsaaten und - früchten), zur Verarbeitung von Werkstoffen (etwa als Sägewerk) und als Pump- oder Schöpfwerk. Neben der Produktion von mechanischer Leistung ist heute die elektrische Leistung P von grosser Bedeutung. Es gilt: Kinetische Energie Ekin = (1/2) dm u2 mit u = ds/dt. Die Leistung ist P = dEkin/dt = (1/2) (dm/dt) u2 = (1/2) (dm/ds) (ds/dt) u2 = (1/2) (dm/ds) u3. Ist dV = A ds das Volumenelement des Windpacketes, r seine Dichte und dm seine Masse, dann folgt dm = r dV = r A ds und dm/ds = r A . Setzt man dm/dt in P ein und rechnet man mit einem Wirkungsgrad k < 1, dann folgt: P = k* (1/2)*r*A*u3 . Die Leistung ist also proportional zur dritten Potenz der Windgeschwindigkeit u. Ein realistisches Beispiel für den Wirkungsgrad ist k ≈ 0.4. 101 3 – 24 Wind - Energie : Windmühle Die Britzer Windmühle wurde 1865 erbaut und ist heute noch ein voll funktionstüchtiges technisches Denkmal. Es handelt sich um eine zwölfkantige sechs – geschossige Holländerwindmühle aus Holz mit Galerie. Die Mühle wurde als Getreidemühle benutzt. Das Mahlwerk besteht aus zwei Mühlsteinen. Britzer – Windmühle in Berlin 102 Wind – Energie zur Stromerzeugung: Anlage in Dänemark Die erzielbare elektrische Leistung nimmt mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit u zu (s. p. 101). 2009 ermittelten Forscher der Harvard-Universität unter konservativen Annahmen das globale Windenergiepotential und kamen zum Ergebnis, dass es den Weltenergiebedarf weit übersteigt: den damaligen Bedarf an elektrischer Energie um das 40-fache, den Gesamtenergiebedarf um das 5-fache. Aufgrund der Unstetigkeit des Windes kann die mit Windenergieanlagen gewonnene elektrische Energie nur im Verbund mit anderen Energiequellen oder mit Speichern, z.B. via Windgas für eine kontinuierliche Energiebereitstellung genutzt werden. (Aus der durch Windenergie erzeugten elektrischen Stromes wird Erdgas (~ CH4O) gemacht). 103 3 – 25 Wind - Energie: weltweit installierte Leistung Die installierte Leistung ist die maximale elektrische Leistung einer Anlage, in diesem Fall aller weltweit erbauten Wind-Energie Anlagen. Es handelt sich um die Nennleistung, also die maximal mögliche Leistung, und nicht um die tatsächlich erbrachte Leistung. [1 GW = 1 Gigawatt = 1000 MW = 1000 Megawatt = 1000 Millionen Watt = 109 Watt] . 104 Der Windkanal Ein Windkanal dient dazu, die aerodynamischen und aeroakustischen Eigenschaften von Objekten zu untersuchen und zu vermessen. Am bekanntesten sind wohl die Windkanaluntersuchungen von Autos und Flugzeugen (s. Kapitel 4) Bei Autos ist man bestrebt, einen niedrigen Luftwiderstand und optimale Auftriebswerte zu erzielen. Bei Flugzeugen spielen wesentlich mehr Aspekte eine Rolle: neben Luftwiderstand und Auftrieb auch Tragflächenprofil, Stabilität, Steuerung usw. Daneben werden inzwischen auch Eisenbahnzüge und Schiffe im Windkanal untersucht. Wichtig ist auch die Untersuchung von Bauwerken wie Hochhäuser, Schornsteine und Brücken. 1) Eiffel Windkanal 2) 3) 4) 5) Der Pfeil markiert die Flussrichtung Gleichrichter: hilft Luftverwirbelungen zu beseitigen und sorgt für eine gleichmässige Verteilung im Windkanal Sorgt für ein gleichmässiges Geschwindigkeitsprofil in der Messstrecke Messstrecke zur Austestung der Modelle Diffusor: dient der Druckrückgewinnung Gebläse: saugt die Luft an und verursacht somit den Luftstrom Die offene Bauart wird nach dem Konstrukteur Gustav Eiffel (Erbauer des Eiffel-Turms) auch Eiffel-Windkanal genannt. Bei dieser Bauart wird die Luft aus der Umgebung abgesaugt, strömt durch den Windkanal und entweicht danach wieder ins Freie. Der Vorteil dieser Bauart ist, dass sie sehr kostengünstig und einfach umsetzbar ist und wenig anfällig für Selbstverschmutzung wie Rauch ist. Nachteil: Abhängigkeit von der angesaugten Luft, was zu Temperatur- und Druckschwankungen führt. 105 3 – 26 Anhang - Kapitel 3 3-A-0 Zur Dispersion des Sonnenlichtes Im Zusammenhang mit den Farben des Himmels bei Tag und bei Nacht (pp 61, 62) betrachten wir die spektrale Zerlegung des weissen Lichtes der Sonne in seine Spektralfarben. Rot Orange Gelb Grün Indigo Glas – Prisma Violett Wellenlänge (in nm) Blau weisses Licht der Sonne Durch den nicht senkrechten Einfall des Lichtes und den von der Wellenlänge l abhängigen Brechungsindex n(l) des Prismas wird der einfallende Lichtstrahl je nach l mit einem anderen Winkel in das Prisma gebrochen. Dieser Effekt verstärkt sich nochmals an der Austrittfläche des Prismas wo der aufgespaltene Lichtstrahl in unterschiedlichen Austrittswinkeln das Prisma verlässt. [Für Quartz (SiO2) ist n((400 nm) = 1.55773 und n(650 nm) = 1.54205]. Sichtbarer Bereich (VIS - Bereich): 380 nm < l < 780 nm 3-A-1-1 3 – 27 Streuung des Sonnenlichtes an Wolken: Mie - Streuung Die Mie - Streuung überwiegt an Tagen, wenn grosse Partikel in der Luft sind – das können Wassertröpfchen in Wolken sein, Dunst oder Qualm. Diese Partikel sind grösser als die Wellenlängen der Lichtstrahlen, mit denen sie kollidieren. Wenn Strahlung auf grosse Partikel fällt, wird keine Wellenlänge bevorzugt gestreut. Alle Wellenlängen werden gleich stark gestreut und daher bleibt das gestreute Licht weiss. Deswegen sind Wolken weiss (s. p. 73), denn sie bestehen ja aus grossen Wassertröpfchen. Die Lichtstrahlen werden nicht wie bei der Rayleigh-Streuung in alle Richtung gleichmässig gestreut, vielmehr werden sie stark nach vorne gestreut (s. Bild rechts). 3-A-3-1 Stratosphären - Wolken Polare Stratosphärenwolken (PSC’s) treten in der Stratosphäre in Höhen über 20 km auf, meist im Bereich von 22 bis 29 km. Damit PSC’s entstehen können, müssen die Temperaturen unter - 78 0C sinken. Dies geschieht im Winter in den Polargebieten jenseits von 800 nördlicher respektive südlicher Breite regelmässig. Auf der Südhalbkugel sind PSC’s dabei wesentlich häufiger. Arktische PSC In der Stratosphäre ist der Wasserdampfgehalt der Luft sehr gering, so dass sich keine herkömmlichen Wasserwolken bilden können. PSC’s bestehen aus Kristallen von Schwefelsäure (H2SO4) oder Salpetersäure (HNO3). Bei extrem tiefen Temperaturen kann sich um diese Säurekristalle noch ein Eismantel bilden. An der Oberfläche der Kristalle können chemische Reaktionen ablaufen, die für den Ozonabbau in der Stratosphäre und die Entstehung des Ozonlochs bedeutsam sind. Die Beugung und Interferenz von Sonnenlicht an den Eiskristallen erzeugt in der Regel perlmutterartige Farben, weshalb man PSC’s auch als Perlmutterwolken bezeichnet. Diese Färbung ist dabei besonders deutlich, wenn die Sonne bereits hinter dem Horizont liegt. 3-A-3-2 3 – 28 Die Beaufort - Skala Die Beaufortskala ist eine Skala zur Klassifizierung von Winden nach ihrer Geschwindigkeit. Es handelt sich um das weitest verbreitete System zur Beschreibung der Windgeschwindigkeit. Sie ist nach Sir Francis Beaufort benannt worden; allerdings hat er nur einen geringen Anteil an ihrer Entwicklung gehabt . Nach der Revision von 1946 gilt die folgende Beziehung zwischen der Windgeschwindigkeit u und der sog. Windstärke Bft (1 Bft = Beaufort - Einheit): u = 0.8360 m/s * Bft 3/2 oder aufgelöst nach Bft : Bft = (u / 0.8360) 2/3 , 30 orkanartiger Sturm schwerer Sturm Sturm stürmischer Wind steifer Wind frische Brise mässige Brise leichte Brise 60 leiser Zug 90 schwache Brise 120 starke Brise 150 Windstille maximale Windgeschwindigkeit (km / h) wobei u die Windgeschwindigkeit 10 m über der Oberfläche ist. Rechnet man u in km/h dann gilt : u = 3.010 km/h * Bft 3/2 . (Die Beaufort-Skala variiert zwischen 0 und 12: 0 ≤ Bft ≤ 12 ). 0 km/h Bft 0 1 2 3 4 5 6 7 8 Windstärke (Bft) 9 10 11 3-A-4-1 Dynamik fallender Hagelkörner oder Regentropfen Es sei v(t) die Geschwindigkeit des in der Luft fallenden Körpers (Graupel, Hagelkorn oder Wassertropfen) zur Zeit t. Zur Zeit t = 0 sei der Körper in Ruhe: v(0) = 0. Die auf das Korn der Masse M wirkende totale Kraft K setzt sich zusammen aus dem Gewicht G, der Reibungskraft R und der Auftriebskraft L: K = G – R – L. Da die Dichte des Hagelkorns viel grösser als die Dichte der Luft ist, kann L vernachlässigt werden, d.h. K = G - R (1) m/s2 Das Gewicht ist G = M g (g = 9.81 = Erdbeschleunigung). Für grössere fallende Körper muss mit der Newton’schen Reibungskraft gerechnet werden, welche proportional zu v2 ist [für fallende Staubteilchen ist R proportional zu v (s. Kapitel 5 (pp 221 – 231)]. Im vorliegenden Fall ist die Newton’sche Reibungskraft gegeben durch R = (1/2) rL CW A v2 (2) Dabei ist rL die Dichte der Luft, A die Querschnittsfläche des Körpers und CW der sog. Widerstandsbeiwert. Zur Berechnung von v(t) eines Hagelkorns mit der Masse M und der Dichte r muss folgende Differentialgleichung gelöst werden: K = M (dv/dt) = M g - (1/2) rL CW A v2 (3) Die Lösung dieser Differentialgleichung ist (s. Literatur, p. R-3-12): v(t) = vterm * tanh [(g t / vterm)] (4) wobei tanh (x) die Tangents-Hyperbolicus Funktion von x ist. vterm ist die konstante terminale Sinkgeschwindigkeit, die sich nach einer genügend langen Zeit einstellt: vterm = 2 M g / (rL A CW) 3-A-5-1 3 – 29 (5) Geschwindigkeiten v(DH,t) fallender Hagelkörner Die untenstehenden Kurven der Fallgeschwindigkeiten v(t) = vterm * tanh [(g t / vterm)] (Glg. 4) mit vterm = 2 [(DH g / 3 CW)*(rH / rL)]½ (Glg. 5) von p. 3-A-5-1 wurden von P. Brüesch mit Hilfe des Maple 13 Programms berechnet. Die schwarze gestrichelte Gerade v = g t ist die Tangente an die Kurven durch den Ursprung des Koordinatensystems und beschreibt den freien Fall einer Masse im Vakuum. (DH = Durchmesser und rH = Dichte des Hagelkorns, s. p. 3-A-5-3). v=g*t 116 DH = 6 cm 25 105 DH = 3 cm 20 15 47.5 DH = 1 cm 10 5 Parameter: Rh Fallgeschwindigkeit (km / h) Fallgeschwindigkeit (m / s) 30 Dichte des Hagelkorns: rH = 800 kg/m3; Dichte der Luft: rL = 1.2 kg/m3; MH Widerstandsbeiwert: CW = 0.5 0 Gh 0 5 10 Zeit t (s) 15 RH ≤ GH 3-A-5-2 Terminale Fallgeschwindigkeiten vterm(DH) fallender Hagelkörner Im Folgenden diskutieren wir die terminale Fallgeschwindigkeit vterm als Funktion des Partikeldurchmessers DH des Hagelkorns. Für ein kugelförmiges Hagelkorn ist in Glg. (5) von p. 3-A-5-1 die Masse MH gegeben durch MH = (p/6)*DH3rH und die Querschnittsfläche ist AH = (p / 4) DH2. Einsetzen in Glg. (5) ergibt: (DH g / 3 CW) * (rH / rL) (6) Die untenstehende Figur wurde mit einem Widerstandsbeiwert von CW = 0.5 berechnet was einer hohen Reynoldszahl Re entspricht (s. p. 4-A-2-1). Parameter zur BerechRh nung von vterm(Dh): 216 60 50 180 40 144 30 108 20 72 10 36 0 0 0 5 10 15 20 Durchmesser DH der Hagelkörner (cm) Terminale Fallgeschwindigkeit vterm(DH) (km/h) Terminale Fallgeschwindigkeit vterm(DH) (m/s) vterm = 2 3-A-5-3 3 - 30 g = 9.81 m / s2 rH = 800 kg / m3 (Hagel) rL = 1.2 kg / m3 (Luft) CW = 0.5 RH = GH MH Gh Für die in der Graphik dargestellte stationäre oder terminale Fallgegeschwindigkeit vterm(DH) sind die Werte der Kräfte GH und RH gleich gross, die resultierende Kraft also gleich 0. Mathematischen Beschreibung der Durchmesserverteilung (p. 3-A-5-5) Für die Verteilung des Durchmessers verwenden wir die sog. zwei-parametrige GammaVerteiling. In der Mathematik ist diese wie folgt definiert: ya,b (x) = [b a / G(a)] xa - 1 exp(– b x) (1) wobei a und b zwei positive Parameter sind; G(a) ist die sog. Gamma Funktion von a und exp(- b x) ist die Exponentialfunktion der Variabeln x. Mit den Bezeichnungen der Verteilung der Durchmesser DH von Hagelkörnern (p. 3-A-5-5) schreiben wir in Analogie zu Glg. (1): f(DH/D0) = N(DH)/N0) = [ln / G(n)] (DH/D0)(n – 1) exp[- l (DH/D0)] (2) N(DH) ist die Zahl der Körner mit Durchmesser DH pro m3, N0 die Gesamtzahl der Körner pro m3, und D0 = 1 cm der Einheitsdurchmesser. n entspricht a, l entspricht b und DH/D0 entspricht x von Glg. (1). Setzt man die 1. Ableitung von f(DH/D0) nach der Variablen DH/D0 gleich 0 (Maximum von f(DH/D0)), dann folgt l*(Dm/D0) = n – 1, wobei Dm der Durchmesser des Maximums der Kurve f(DH/D0) ist. Zur Vereinfachung wählen wir n = 3 womit G(3) = 2 und erhalten f(DH/D0) = N(DH)/N0) = [l3 / 2] (DH/D0))2 exp[- l (DH/D0)] (3) Einige Beispiele (vergleiche mit der Figur von p. 3-A-5-5): Dm = D0 l = 2, fm(1) = 0.541; Dm = 2 D0 l = 1, f(2) = 0.270: Dm = 3 D0 l = 2/3, f(3) = 0.180; Dm = 5 D0 l = 0.4, f(5) = 0.108; Dm = 6 D0 l = 0.3333, f(6) = 0.090. 3-A-5-4 Normierte Zahl der Hagelkörner f(DH) = NH/N0 Verteilungen der Durchmesser DH von Hagelkörnern 0.50 Verteilung von sehr kleinen Hagelkörnern 0.5 0.4 0.40 0.3 0.30 0.2 0.1 0.20 0 0 0.2 0.4 cm 0.6 0.8 1 0.10 00 50 00 Dm = 2 cm 100 150 200 Durchmesser DH (cm) Normierte Zahl der Hagelkörner f(DH) = N(DH) / N0 als Funktion des Durchmessers DH. (N0 = totale Zahl der Hagelkörner pro m3). Die Kurven wurden für 6 mittlere Durchmesser Dm = 1, 1.5, 2, 3, 5 und 6 cm mit Hilfe von zwei-parametrigen Gamma - Verteilungen berechnet (s. p. 3-A-5-4). Inset: im Punkt DH = 0 verlaufen die Kurven horizontal. Von den Hagelkörnern zu unterscheiden sind die sog. Graupeln mit Durchmessern zwischen 0.2 und 0.5 mm. Ihre Verteilungen sind im Inset nicht eingezeichnet; sie bestehen aus kleinen Schneekügelchen, welche in einer Eishülle eingekapselt sind. 3-A-5-5 3 – 31 Referenzen: Kapitel 3 R-3-0 Allgemeine Literatur über Wetter – Wolken – Klima : R.3.0.1 Physische Geographie (von Julius Wagner) Begründet von Heinrich Harms: bearbeitet von Julius Wagner List Verlag München; 8. Auflage (1979); pp 301 - 350 R.3.0.2 Wolken – Wetter Dieter Walch und Ernst Neukamp Der Bild-Ratgeber für die eigene regionale Wetterprognose Der Grosse GU Ratgeber GU – Gräfe und Unzer (1998) R.3.0.3 Witterung und Klima Ernst Heyer BSB B.G. TEUBNER VERLAGSGESELLSCHAFT – 1981 R.3.0.4 Klimatologie Das Geographische Seminar R. Scherhag, J. Blüthgen, W. Lauer George Westermann Verlag 9. verb. Auflage 1977 . R.3.0.5 Wetter und Klima Kompakt und Visuell Vorhersagen - Wetterphänomene – Klimaänderungen – Meteorologie Dorling Kindersley London, New York, Melbourne, München und Delhi R-3-1 3 – 32 3.1 Das Wetter : Allgemein R.3.1.1 Hochdruckgebiet - http://se.wikipedia.org/wiki/Hochdruckgebiet R.3.1.2 Tiefdruckgebiet - http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefdruckgebiet R.3.1.3 Meteorology: From Wikipedia, the free encycopedia www.en.wikipedia.org/wili/Meteorology R.3.1.4 Planetarische Zirkulation - aus Wikipedia, der freien Enzyklopedie http://de.wikipedia.org/wiki/Planetarische_Zirkulation R.3.1.5 Wasserdampf: aus Wikipedia, der freien Enzyklopedia www.http;//de.wikipedia.org/wiki/Wasserdampf R.3.1.6 p. 58: Das Wetter: Stichwörter - Zusammengestellt von P. Brüesch R.3.1.7 p. 59: Das Wetter: Meteorologie – Motor – Verlauf - Kommentare und Bild aus: Wetter http://de.wikipedia.org/wiki/Wetter Weather . Wikipedia, the free encyclopedia http://en-wikipedia.org./wiki/Weather R.3.1.8 p. 60: Das Wetter: Eigenschaften - Erscheinungen Information aus Referenz R.3.1.2 : http://de.wikipedia.org/wiki/Wetter Darstellung der Information von P. Brüesch R.3.1.9 p. 61 : Die Farben des Himmels am Tag a) Rayleigh Streuung - http://wikipedia.org/wiki/Rayleigh-Streuung b) Herleitung der Rayleigh – Streuung und entsprechenden Literaturangaben www.planet-schule.de/warum/himmelsblau/.../t9/himmelsblau.pdf c) Rayleigh scattering - http://en.wikipedia.org/wiki/Rayleigh_scattering d) Why is the sky blue ? http://spaceplace.nasa-gov/blue-sky/ - (mit Bild zu p. 61) e) Himmel (planetär) http://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_planet%C3%A43) R-3-2 R.3.1.10 p. 62: Morgenrot und Abendrot a) Morgenröte - http://de.wikipedua,org/wiki/Morgenr%C3%B6te b) Wie entsteht Himmelsblau und Abendrot? http://www.weltderphysik.de(thema/hinter-den-dingen/klima-und-wetter/jimmelsblau-undabendrot/ c) «Unterrichtseinheit: Die Farben des Himmels» www.planet-schule.de/warum/himmelblau/.../t9/himmelsblau-pdf Bild links: Sonnenaufgang – Sunrise: aus: www.google.ch/search - Bilder Bild rechts; Sonnenuntergang – Sunset: aus www.google.ch/search - Bilder 3.2 Die feuchte Troposphäre R.3.2.1 p. 63: Luftfeuchtigkeit - aus: Wikipedia, der feien Enzyklopedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit R.3.2.2. p. 64: Die feuchte Troposphäre – Wasserdampf Absolute Humidity - http://apollo-Isc..vsc.edu/classes/met130/notes/chapter4/absol_hum.html unter: Eingabe von http://www.google.ch: *The Troposphere_Air parcel» - Images Absolute Humidity R.3.2.3. p. 65: Absolute und relative Luftfeuchtigkeit a) Bild in «Orographic Clouds» - «Water content of air at 25, 50, 75 and 100 % relative humidity http://windowoutdoors.com/WindowOutdoors/Why%20clouds%20form%20on%20mountain%20tops.html b) Luftfeuchtigkeit aus Wikipedia, der freien Enzyklopedie - http://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit c) Sättigung (Pjysik) - http://de.wilipedia.org/wili/S%C3%A4ttifung_(Physik) (mit Tabelle der Sättigungskonzentr.) d) Humidity and Dew Point: Table - http://rolfb.ch/tools/thtable.php R.3.2.4 p. 66: Taupunkt - Definition des Taupunktes Figur für: Taupunkt – relative Luftfeuchtigkeit als Funktion der Lufttemperatur; aus: Wikipedia, der freien Enzyklopedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Taupunkt R.3.2.5 p. 66: Dew point - Definition of dew point - http://en.wikipedia.org/wiki/Dew_point Figur für: Taupunkt – relative Luftfeuchtigkeit als Funktion der Lufttemperatur R.3.2.6 p. 67: Dew point Formel zur Berechnung des Taupunktes als Funktion der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit a) http://en.wikipedia.org/wiki/Dew_point b) http://www.paroscientific.com/dewpoint.htm R-3-3 3 – 33 3.3 Die Welt der Wolken R.3.3.1 p. 69: Bildung von Wolken From Internet: Cloud Formation; Bilder: Csupomona.edu R.3.3.2 p. 70: Tröpfchen und Kristallite in Wolken Figur von P. Brüesch gezeichnet R.3.3.3 p. 71: Cumulus – Wolke Cumulonimbus Clouds; bretaniongroup.com R.3.3.4 p. 72: Weshalb Wolken nicht vom Himmel fallen (Why do clouds not fall from sky) http://www.islandnet.com/~see/wheather/elements/cloudfloat.html R.3.3.5 p. 73: Farben von Wolken: weiss a) Colours of Clouds: white - http://en.wikipedia.org/wiki/Clouds b) Streuung des Lichts an Wolken - http://de.wikipedia.org/wiki/Mie-Streuung R.3.3.6 p. 74: Farben von Wolken: blau – weiss Colours of Clouds: blue – white - http://weathersavvy.com/cumulonimbus5_OPT.jpg R.3.3.7 p. 75: Farben von Wolken: weiss-grau – dunkel-grau Colours of Clouds: white-gray – dark-gray - Regenwolken: foto community.de R.3.3.8 p. 76: Farben von Wolken: dunkel-rot – orange-rosa Colours of Clouds at Sunset: dark-red – orange-pink www.yunphoto.net/es/photobase/hr/hr545.html R.3.3.9 p. 77: Struktur von Ladungsverteilung in Gewitterwolken U. Funke: Atmosphärische Elektrizität (2003) - www.sferics.physik.uni-muenchen.de/Messgrund/ R.3.3.10 p. 78: Sehr bedrohliche Gewitterwolke Google: Bilder; unter «Sehr bedrohliche Gewitterwolken» R-3-4 3.4 Der Wind R.3.4.1 p. 80: Der Wind – Allgemein Wind - aus: Wikipedia, der freien Enzyklopedie - www.htttp://de.wikipedia.org/wiki/Wind R.3.4.2 p. 80: Hochdruckgebiet - s. Referenz R.3.1.1 R.3.4.3 p. 81: Tiefdruckgebiet - R.3.4.4 p. 81: Berg – Tal Windsysteme / Land – See Windsysteme Energie – alternativ - «Windsysteme der atmosphärischen Zirkulation» http://www./hak-vk.at/index.php?id=2614 R.3.4.5 p. 82: Land – See – Wind (Die auf der Höhenskala in rot beigefügten 1500 m wurde von P. Brüesch eingetragen) http://www.geographie.uni-muenchen.de/internetvorlesung/klimatologie/kleinzirkula s. auch Referenz R.3.4.6.. R.3.4.6 p. 83 : Passat – Winde - Passat (Windsystem): aus Wikipedia, der freien Enzyklopedie http://de.wikipedia.org/wiki/Passat_(Windsystem) R.3.4.7 p. 84: Corioliskraft - http://de.wikipedia.org/wiki/Corioliskraft R.3.4.8 p. 84: Zur Corriolis – Kraft durch Erdrotation Figur links mit Text: «Coriolis Force as a function of latitude» Figur rechts mit Text: «Bahn des Windes in der nördlichen Hemisphäre» Figuren und Text s. unter: Forces Acting to Create Wind http://www.physicalgeography.net/fundamentals/7n.html Anmerkung:: Kraft = Masse * Beschleunigung: F C = m * ac = Coriolis – Kraft (Die beiden Figuren wurden von P. Brüesch geringfügig retouchiert) R.3.4.9 p. 85 : Windströmung zwischen Hoch und Tief - Corioliskraft Figur gefunden unter : www.google.ch - Bilder - Text von P. Brüesch R.3.4.10 p. 86: Einfluss der Corioliskraft auf Flüsse (Bild) - Wissen.de Coriolis – Kraft - http://www.wissen.de/coriolis-kraft s. Referenz R.3.1.2 R-3-5 3 – 34 3.5 Niederschläge und extreme Wetterverhältnisse R.3.5.1 p. 88: Fallender Wassertropfen im Windkanal Source: Falling raindrop in the wind channel: jpg: Film und Standard R. Jaenicke, IPA Universität Mainz, 2002 R.3.5.2 p. 89: Formen von fallenden Wassertropfen verschiedener Grössen Bild links: gefunden unter www.google.ch Shapes of falling raindrops of different sizes : Bilder; sts.bwk.tue.ni Bild rechts: gefunden unter « Airstream around falling raindrops» Wheather Doctor’s Wheather People and History: Philipp Lenard Philipp Lenard (Brushing the Teardrip from Rain) The Wheather Doctor - http://www.islandnet.com/~see/wheather/history/lenard.htm R.3.5.3 p. 90: Bildung und Morphologie von Schneeflocken links: gefunden unter: Der Bergeron-Findeisen-Prozess-ethz.ch iacweb.ethz.ch/staff/eszter/…/Bergeron-Findeisen.pdf rechts: http://www.its.caltech.edu/~atomic/snowcrystals/primer/primer-html R.3.5.4 p. 91: Die Faszination von Schneeflocken - Fotos von Schneeflocken gefunden unter Schneeflocke – Bilder Schneeflocken w0401226077.jpg - s. auch Beschreibung von Philip Ball : A biography of Water: Snowflakes : pp 170 - 181 Wiedenfeld R. Nicolson M ; London , 1999 R.3.5.5 p. 92: Alle Schneeflocken besitzen hexagonale Symmetrie s. Google,ch unter Schneeflocken , bzw, Snowflakes m Bilder R.3.5.6 pp 93 – 95: Hagelkörner Hagel - www.http://de.wikipedia.org/wiki(Hage R.3.5.7 p. 94: Nach einem Hagelsturm (After a Hailstorm) : http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Hailstorm.jpg p. 9 : Sehr grosses Hagelkorn - http://home.arcor.de/student.martin/wetter/pdf/Extremhagel.pdf R.3.5.8 p. 96: Querschnitt durch ein Hagelkorn mit Wachstumsringen www.fotocommunity.de/pc/pc/display/17206268 R-3-6 Abschnitt 3.5 - (cont.) R.3.5.9 p. 96: Bild zu Blitz : in Unwetter - http://de.wikipedia,org/wiki/Unwetter Text zu Blitz: www.daikymail.cu.uk/; aus Wikipedia, der freien Enzyklopedie - http://de.wikipedia.org/wiki/Blitz R.3.5.10 p. 97: Tornado - http://de.wikipedia.org/wiki/Tornado Ursache und Entstehung von Tornados - http://www-ping.de/schule/pg-herne/p-wetter/tornado/ursache.htm R.3.5.11 p. 98: Hurrikan «Isaak» - Figur und Text aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan Isaak (2012) R.3.5.12 p. 99: Hurrikan «Sandy» (November 2012) a) b) c) Hurrikan Sandy - http://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan_Sandy Atlantische Hurrikansaison 2012 - http://de,/wikipedia.orrg/wiki/Atlantische_Hurrikansaison_2012 Hurricane Sandy - http://www.wunderground.com/blog/weatherhistorian/article.html R-3-7 3 – 35 3.6 Windenergie R.3.6.1 p. 101: Windenergie – Allgemein Windenergie - http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie R.3.6.2 p. 101: Wie wird die Leistung einer Windkraftanlage berechnet ? http://www.e-genius.at/fikeadmin/user_upload/windkraft/07_wie_wird_die_leistung_einer_windkraftankage_ berechnet.html R.3.6.3 p. 101: Wind power - http://en.wikipedia.org/wiki/Wind_power R.3.6.4 p. 102: Windmühle mit Text zu Windmühlen allgemein und Bild zu Britzer-Windmühle http://de.wikipedia.org/wiki/Windm%C3%BChle R.3.6.5 p. 102: Britzer Mühle - Beschreibung der Britzer-Windmühle und Bild http://de.wikipedia.org/wiki/Britzer_M%C3%BChle R.3.6.6 p. 103: Windenergie – Anlage in Dänemark: Referenz R.3.6.1 R.3.6.7 p. 104: Weltweit installierte Leistung Referenz R.3.6.1 - Graphik von : www.volker-quaschbing.de/darserv/windinst/index.php R.3.6.8 p. 105: Der Windkanal a) Windkanal: aus: Wikipedia , der freien Enzyklopedi www,http;//de.wikipedia.org/wiki/Windkana b) Bau eines Windkanals - Teil 1: Planung – Die Bauart http;//windkanal.blogspot.ch/2011/04/teil-1-recherchen.html R-3-8 Anhang 3.A.1.1 Zur Dispersion des Sonnenlichtes: Prisma (Optik) a) b) 3.A.3.1 Bild zur Dispersion des Lichtes - http://de.wikipedia,org/wiki/Prisma_Optik Beschriftung des Bildes auf Deutsch übersetzt von P. Brüesch - http://www,google.ch (Images) Mie – Streuung a) Quelle des Bildes: Lyndon State College . Billd und Text unter Stichwort Mie – Streuung http://www.fe-lexikon.info/lexikon-m.html - http://de.wikipedia,org/wiki/Mie-Streuung b) Warum sind Wolken weiss ? http://blog.wolken-online.de/2007/12/10warum-sind-wolken-weiss/ c) Atmospheric Stuff - http://homework.uoregpn.edi/pub/class/atm/optics.jtml (enthält Bild von Rayleigh- und Mie Streuung) 3.A.3.2 Polare Stratosphärenwolken http://de.wikipedia.org/wiki/Polare_Stratosph%C3%A4enwolken Bild aus: http://www-das.uwyo.edu/~geerts/cwx/notes/chap08/noctilucent.htm 3.A.4.1 Beaufort – Skala - http://de.wikipedia.org./wiki/Beaufortskal Figur unter: www.google.ch : Beaufortskala : «Bilder zu Beaufortskala»: Windstärkeskala.jpg - Bild von P. Brüesch retouchiert und ergänzt 3.A.5.1 Dynamik_fallender_Hagelkörner . 3-A-5-2 a) Differentialgleichungen für den Fall des Falles H.R. Schneebeli (Version vom 13. Oktober 2014) www.swissed.ch/.../differentialgleichungen/.../differentialgleichungen b) Freier Fall mit und ohne Luftwiderstand www.virtual-maxim.de/.../freier%29fall%20mit%20und%20und%20ohne520Luft... c) Forces on a Falling Object. (with air resistance) - www,grc.nasa.gov/WWW/k-12/falling.htm d) Drag coeffivient - http://en.wikipedia.org/wiki/Drag_coefficient Geschwindigkeit v(D,t) fallender Hagelkörner Die Figuren wurden von P. Brüesch erstellt; die Figur links mit Hilfe des Maple 13 – Programms R-3-9 3 – 36 3.A.5.3 Terminale Fallgeschwindgikeiten fallender Hagelkörner a) b) c) d) Hagel - http://de.wikipedia.org/wiki(Hagel Hail - http://en.wikipedia.org/wiki/Hail Reynolds Zahl - http://de.wikipedia.org/wiki/Reynolds-Zahl Aerosol Transport - Inertia Newton’s Resistance Law and Stoke’s Law http://://aerosoll.ees.ufl.edu/aerosol_trans/section03_c.html (Die Arbeit enthält eine Figur des Widerstandskoeffizienten (Drag coefficient) als Funkion der Reynolds Zahl) e) Reynolds number - http://en.wikipedoa.org(wiki/Reynolds_number f) Drag (physics) - http://en.wikipedia.orgwiki/Drag_%28physics%29 g) Drag of a Sphere - www.grc.basa,gov/WWW/k-12/.../dragsphere.html 3.A.5.4 Mathematischen Beschreibung der Durchmesserverteilung von Hagelkörnern a) Übersicht über die gängigen Wahrscheinlichkeitsverteilungen - http://www,seehun.de/verteilungen b) Wetterrekorde .- http://de.wikipedia.org/wiki/Wetterrekorde (enthält Informationen über ein beobachtetes Hagelkorn mit einem gigantischen Durchmesser von 20.3 cm , einem Umfang von 47.3 cm und einem Masse von 875 g !!!) c) Inverse Gamma Distribution John D. Cook (October 3, 2008) - www.johndcook.com/inverse-gamma.pdf (Unsere Wahrscheinlichkeitsverteilung ist nicht die «Inverse Gamma Verteilung, sondern die sog. Gamma(a,b) – Verteilung, die im Artikel ebenfalls beschrieben wird) 3.A.5.5 Verteilung der Durchmesser von Hagelkörnern a) Distribution of Graupel and Hail With Size - August H. Auer, JR. Monthly Weather Review / Vol. 100, No. 5, May 1972 docs.lib.noaa.gov/rescue/…/mwr-100-05-0325.pdf b) Note in Hailstone Size Distributions Stanley A. Cjangnon, JR. - Journal of Applied Meteorology, Vol. 10, pp 168 – 170 (1970) c) More on Hail - E. Linacre and B. Geerts http://www-das.uwyo.edu/~geerts/cwx/noteschap09/more_hail.html (Contains «Monthly Hail Size Distribution» in the USA - 1955 – 1977 d) Graupel - http://de.wiipedia.org/wiki/Graupel R-3-10 3 – 37