MundRaum Das Praxis-Magazin Ausgabe 03 MUNDRAUM 2015 Pflege-Tipp Zähne – Ihr wertvollster Schmuck Gesundheit Genussvoll Leben im Herbst Prophylaxe Zahnpflege in der Schwangerschaft IHR R A MPL EXE M ZU ! MEN H E N MIT In ha lt 2 MUNDRAUM 03/2015 Schützen Sie Ihre Zähne! Hockeyspieler und Boxer müssen einen Zahnschutz tragen. Das ist meist soweit bekannt. Was aber die Wenigsten wissen: Zähne sind auch bei anderen Sportarten in Gefahr. Beim Skateboarding und Skifahren beispielsweise kann ein guter Mundschutz oder zumindest eine Zahnrettungsbox sinnvoll sein. Was es damit genau auf sich hat, haben wir für Sie auf Seite 8 zusammengefasst. Auch während der Schwangerschaft sollten Sie an Ihre und an die Zähne Ihres Kindes denken. Was Sie dabei beachten und wann der erste Zahnarztbesuch sinnvoll ist lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema „Zahnpflege in der Schwangerschaft – Prophylaxe ist Pflicht!“ Arbeiten in der Zahnarztpraxis – vielleicht finden Sie hier Ihren Traumberuf? Was macht eigentlich die freundliche Person, die dem Zahnarzt assistiert? Welche Voraussetzungen sollte man erfüllen, welche Vorlieben mitbringen? Wie vielfältig die Arbeit in der Zahnarztpraxis sein kann, erfahren Sie auf Seite 10. Wir wünschen Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund! Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Fragen, die wir gern persönlich beantworten. Schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected]. © Foto Titelbild: iStock/Neustockimages Herzlichst, Ihr Dr. Thomas Kiesel und Dr. Björn Eggert Zahnärzte und goDentis-Geschäftsführer MUNDRAUM 03/2015 3 04 Zahnfehlstellungen 06 Facebook – ein gefährliches Pflaster? 08 Mundschutz ist Zahnschutz! 10 Berufe in der Zahnarztpraxis 12 Genussvoll Leben im Herbst 14 Zähne – Ihr wertvollster Schmuck. 15 Sie sitzen gerade im Zeitraum? 16 Zahnpflege in der Schwangerschaft – Prophylaxe ist Pflicht! 18 Welche Zahnbürste ist für meine Zähne die Beste? 20 Allergiefalle Winter 22 Ihre Meinung ist uns wichtig 23 Impressum 4 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 5 Zahnfehlstellungen »Schiefe und engstehende Zähne bilden Nischen, in denen sich Zahnbeläge sammeln können. Da diese Nischen nur schwer mit der Zahnbürste erreichbar sind, können Zahnstein und Karies die Folge sein. »Auch für eine normale Aussprache, insbesondere für S- und Z-Laute, ist eine korrekte Frontzahnstellung notwendig. Kommt es hier zu starken Zahnfehlstellungen, können Sprechstörungen auftreten, etwa Lispeln (Sigmatismus). Behandlung in jedem Alter Der Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung ist normalerweise zwischen dem 9. und 13. Lebensjahr sinnvoll – also vor Abschluss des Kieferknochenwachstums und während des Zahnwechsels. Es gibt aber ausgeprägte Fehlstellungen, in denen eine Behandlung auch schon früher angezeigt ist, etwa weil Wachstumshemmungen drohen. Das kann z. B. bei einer Progenie, also einem umgekehrten Überbiss der Schneidezähne, der Fall sein. Bei Erwachsenen kann zwar die Kieferform nicht mehr beeinflusst werden, die Stellung der Zähne in ihrem Knochenfach dagegen schon. Eine kieferorthopädische Behandlung ist in jedem Lebensalter möglich, solange die Zähne kariesfrei sind und keine Entzündungen im Zahnhalteapparat bestehen. Nicht jede Zahnfehlstellung muss korrigiert werden Wenn Ihre Zähne nicht ganz gerade sind, Sie aber keine sonstigen Beschwerden haben, müssen Sie an der Stellung Ihrer Zähne nichts ändern. Damit Sie Ihre Zähne möglichst lang gesund erhalten können, ist eine gründliche Pflege – besonders an den schwer zugänglichen Stellen – Pflicht. Gehen Sie regelmäßig zur Prophylaxe in Ihre Zahnarztpraxis. Diese Prophylaxe beinhaltet eine individuelle, nach festgelegten Kriterien durchgeführte professionelle Zahnreinigung. Weitere Bestandteile einer Prophylaxe sind die Erhebung und Kontrolle Ihrer Mundgesundheit sowie wichtige Tipps für die Pflege zu Hause. So bleiben Ihre Zähne möglichst lange gesund und strahlend! Zahnspange – für Kinder eher Regel als Ausnahme? Gelegentlich ergibt sich der Eindruck, dass inzwischen fast jedes Kind eine Zahnspange verordnet bekommt. Tatsächlich liefern die Daten der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung dafür aber keinerlei Belege. Die Zahl der über die Krankenkassen abgerechneten Behandlungsfälle von 1995 bis 2014 hat sich eher nicht erhöht. Auch der abgerechnete Betrag, also die erstatteten Kosten für die Kieferorthopädie, hat sich seit 1995 kaum verändert. Gestiegen sind allerdings stark die privaten Zusatzkosten. Um diesen Eigenanteil zu reduzieren, kann eine private Zusatzversicherung sehr sinnvoll sein. Gesundheitliche Gefahren durch Zahnfehlstellungen Über einen längeren Zeitraum betrachtet, kann durchaus ein Schaden für die Gesamtgesundheit entstehen. Weil die Verdauung in der Mundhöhle beginnt, hängt sie damit indirekt von der Funktions­tüchtigkeit des Kauorgans ab. Die Mundgesundheit kann also Einfluss auf die Gesamtgesundheit haben. Das bestätigt auch Prof. Dr. Ursula Hirschfelder, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO), im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten. Sozio-ökonomische Bedeutung schöner Zähne Schöne weiße und gerade Zähne waren und sind Sinnbild für Schönheit, Vitalität, Erfolg und Gesundheit. Zähne spielen auf zwischenmenschlicher Ebene eine wichtige Rolle. Ein schönes Lächeln vermittelt Gesundheit, Offenheit und Sympathie. Es trägt zur Attraktivität eines Menschen bei. Ein strahlendes Lächeln hebt Ihr Selbstvertrauen und gibt Ihnen ein gutes Gefühl. Was Sie für Ihr strahlendes Lächeln tun können, weiß Ihr Zahnarzt. © Foto: iStock/GlobalStock Kieferorthopädische Behandlungen dienen nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern können auch für die Gesundheit und die Lebensqualität der Betroffenen sehr wichtig sein: 6 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 7 sP fl a s t e r ? Haben die Kinder ein eigenes Smartphone ist es die Aufgabe der Eltern, die Konsequenzen deutlich zu machen. Nicht selten kommt es vor, dass Klassenkameraden Fotos verfälschen und zu Mobbingzwecken verwenden. Auch potenzielle Arbeitgeber schauen immer häufiger, welche Bilder ein Bewerber im Netz von sich veröffentlicht hat. Findet er dort ausschließlich Partyfotos, auf denen der Bewerber halbnackt und betrunken in die Kamera grinst, wirft das ein schlechtes Bild auf den Bewerber und schmälert seine Erfolgsaussichten. he Face b k … Nicht jedes Foto veröffentlichen © Foto: fotolia/4zevar … ein gefäh c i l r Immer noch haben viele Menschen Angst, Facebook zu nutzen. Sie befürchten eine Bloßstellung. Das muss aber nicht so sein, wenn man sich an einige Regeln hält. Obwohl die Zahl der Facebook-Nutzer kontinuierlich ansteigt, gibt es viele kritische Stimmen und Ängste. Viele Menschen sind zwar neugierig, haben aber Angst zu viel von sich preiszugeben. Das muss nicht so sein. Schließlich entscheidet jeder Nutzer selbst, was er veröffentlichen will. Privatsphäre sichern Bevor man also lustige Bildchen oder kreative Texte via Facebook veröffentlicht, ist es sinnvoll, Zeit in die Bearbeitung der Einstellungen zu investieren. Unter „Privatsphäre“ kann der Nutzer folgende Dinge festlegen: » Wer kann meine Inhalte sehen? » Wer kann mich kontaktieren? » Wer kann nach mir suchen? Unter „Benachrichtigungen“ kann jeder Nutzer einstellen, worüber ihn Facebook informieren soll. Sollte man dies vernachlässigen, verpasst man unter Umständen, dass man auf einem Bild oder in einem Artikel markiert wurde. Auch die Bearbeitung der Einstellungen unter „Werbeanzeigen“ ist wichtig. Hier kann jeder Nutzer definieren, ob Facebook die sozialen Handlungen mit Werbeanzeigen kombinieren darf. Wichtig ist, die Angaben in den Einstellungen regelmäßig zu kontrollieren. Da Facebook immer wieder neue Funktionen einrichtet, können neue Einstellungen hinzukommen, die jeder Nutzer für sich definieren muss. Tut man das nicht, geht Facebook davon aus, dass man die vorgegebenen Einstellungen akzeptiert. Freunde finden Kaum ist man bei Facebook angemeldet, hagelt es Freundschaftsanfragen. Viele machen den Fehler und akzeptieren jede Anfrage. Niemand ist verpflichtet, jede Anfrage zu akzeptieren. Wie auch im realen Leben kann man sich seine Freunde selber aussuchen und auch Absagen erteilen. Viele brüsten sich mit der Anzahl ihrer Facebook-Freunde. Wichtiger als die Anzahl der Freunde ist allerdings, ob man die Freunde auch im wirklichen Leben kennt. So kann man sicher sein, dass Informationen nicht missbraucht werden. Qualität wichtiger als Quantität Jeder Nutzer bestimmt, was über ihn im Netz zu lesen ist. Wer also nicht will, dass alle Welt weiß dass er gerade im Stau steht oder einen Pickel auf der Nase hat, sollte diese Info einfach für sich behalten. Zudem sind viele Facebook-Nutzer genervt von nichtssagenden Infos. Kinder schützen Die ersten Schritte, der erste Schultag oder die ersten Schwimmversuche. Eltern sind stolz auf ihren Nachwuchs und teilen ihre Freude gern mit Freunden und Verwandten. Was früher das Foto im Portemonnaie war, ist heute ein Post auf Facebook. Aber es gibt einen Unterschied zum Familienalbum und dem Foto im Portemonnaie. Mit der Veröffentlichung des Kinderfotos verletzen Eltern das Persönlichkeitsrecht des Kindes. Viele Eltern vergessen außerdem, dass ein Bild, das einmal im Internet hochgeladen wurde, für immer im Netz bleiben kann. Trotz Privatsphäre-Einstellungen kann es passieren, dass ein Foto in die falschen Hände gelangt – etwa in die von Pädophilen. Und das möchte wohl niemand seinem Kind antun. Facebook macht Spaß Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, darf aber nicht vergessen werden, dass Facebook auch Spaß macht. Es ist nicht selten, dass sich über Facebook alte Schulfreunde wiederfinden, die sich jahrelang aus den Augen verloren hatten. Viele nutzen Facebook auch, um Freunde über ihre Urlaubserlebnisse auf dem Laufenden zu halten. Im Gegensatz zur klassischen Postkarte geht das schneller und ist durch eigene Schnappschüsse persönlicher. Mundschutz MUNDRAUM 03/2015 9 © Foto: iStock/dsafanda 8 MUNDRAUM 03/2015 ist Zahnschutz! Daran erkennen Sie einen guten Mundschutz: » » » » Kein Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit Keine Beeinträchtigung der Atmung, geringe Beeinträchtigung der Sprache Hohe Festigkeit und Haltbarkeit Leicht zu reinigen, geschmacks- und geruchsneutral So einfach sind Reinigung und Pflege: » Unter fließend lauwarmem Wasser mit einer Zahnbürste Zahnrettungsbox Eine Zahnrettungsbox ist eine Notfallversorgung für ausgeschlagene Zähne. Durch Sturz, Spiel- oder Sportunfälle ausgeschlagene Zähne sind vielfach noch zu retten, wenn sie schnellstmöglich sachgerecht versorgt werden. Schutz für den Oberkiefer bieten Mundschutz-Schienen. Bei Kindern gilt: Bis ins junge Erwachsenenalter ist ca. ein bis drei Mal ein neuer Sportschutz nötig, je nachdem mit wie viel Kieferwachstum noch zu rechnen ist. Achten Sie als Eltern und Trainer darauf, dass der Zahnschutz beim Sport auch wirklich getragen wird. So mindern Sie das Verletzungsrisiko für die Zähne! Bei diesen Sportarten ist ein Mundschutz sinnvoll: » Boxen und andere Kampfsportarten » Eishockey, Hockey, Baseball, Basketball » Fußball, Handball, Rugby, American Football, Wasserball » Geräteturnen » Radsport (vor allem Mountainbiking und BMX), » Inline-Skating, Skateboarding » Reiten Bei Kindern: alle Sportarten mit Körperkontakt oder erhöhter Sturzgefahr bieten ein gesteigertes Verletzungsrisiko für die Zähne. © Foto: miradent Sport kann eine der größten Gefahren für die Zähne sein: Bis zu 40 Prozent aller Verletzungen an Mund und Zähnen treten beim Sport auf. Die oberen Schneidezähne sind mit zirka 80 Prozent am häufigsten betroffen. Wenn z. B. ein Ball oder Ellenbogen stärker als Zähne oder Kiefer ist, sind die Folgen in der Regel unangenehm. Die Kosten für Rekonstruktionen oder Zahnersatz sind sehr hoch. Abhilfe kann hier ein Mundschutz schaffen. Die Kosten für eine individuell angefertigte Form liegen zwischen 120 und 200 Euro. Sie werden nicht von den Krankenkassen oder Krankenversicherungen übernommen. Das Verletzungsrisiko für die Zähne, den Kieferknochen und die Weichgewebe sinkt nachweißlich, wenn ein Zahnschutz beim Sport getragen wird. Die Zahnrettungsbox enthält eine spezielle Nährlösung, die die Zahnwurzelhautzellen bis zu 24 Stunden am Leben erhalten kann. Die Chancen, den Zahn oder das Zahnbruchstück in einer Zahnarztpraxis aussichtsreich und ohne größere Folgeschäden in den Kiefer wieder einsetzen zu können, werden durch die Lagerung des Zahnes in einer Zahnrettungsbox um ein Vielfaches erhöht. MUNDRAUM 03/2015 11 © Foto: fotolia/Kzenon 10 MUNDRAUM 03/2015 »Mindestens einen mittleren Bildungsabschluss »Freude am Umgang mit Menschen »Teamfähigkeit »Kommunikationsfähigkeit »Zuverlässigkeit und Verschwiegenheit »Handwerkliches Geschick »Organisationsvermögen © Foto: fotolia/Kzenon Was sollten Bewerber mitbringen? © Foto: goDentis Berufe in der Zahnarztpraxis Welchen Beruf haben die Menschen, die Sie in der Zahnarztpraxis empfangen? Welches sind ihre Aufgaben, welche beruflichen Qualifikationen bringen sie mit? Viele Mitarbeiter in der Praxis sind Zahnmedizinische Fachangestellte oder haben ihre erste Ausbildung in diesem Berufsfeld absolviert. Was das bedeutet und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind, haben wir für Sie zusammengefasst. Das Hauptaufgabenfeld von zahnmedizinischen Fachangestellten sind die Assistenz der Zahnärzte und -ärztinnen bei Untersuchungen und Behandlungen, der Empfang und die Betreuung von Patienten und die Organisierung der Praxisabläufe. Das Berufsfeld der zahnmedizinischen Fachangestellten ist vielseitig. Einsatzorte »in Zahnarztpraxen »in kieferorthopädischen, oral- und kieferchirurgischen Praxen »in Zahnkliniken »in Hochschulinstituten für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde »im öffentlichen Gesundheitswesen (z. B. Gesundheitsämtern und Bundeswehr) »bei Abrechnungsgesllschaften »in der Dentalindustrie, dem Dentalhandel und bei Krankenversicherungen Wir fragen… Die Aufgaben in den Zahnarztpraxen sind vielfältiger geworden. Deshalb werden zunehmend noch besser qualifizierte Mitarbeiter gebraucht. Wer Aufstiegsmöglichkeiten nutzen möchte, kann sich fort- und weiterbilden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise Aufstiegsfortbildungen zur Zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF), zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) oder zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin (ZMV). Sylvia Fresmann, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für DentalhygienikerInnen DGDH und Trainerin der goDentis-Akademie, arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit Zahnarztpraxen zusammen. Wer bereits eine Modul-Fortbildung zur zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP) oder zur zahnmedizinischen Fachassistentin (ZMF) absolviert hat, kann mit der Weiterbildung zur Dentalhygienikerin beruflich weiter aufsteigen. Sie bildet die derzeit höchste Ebene des stufenweisen modularen Fort- und Weiterbildungssystems in den zahnärztlichen Assistenzberufen. In den meisten Einrichtungen wird die Weiterbildung zur Dentalhygienikerin wahlweise über ein halbes Jahr in Vollzeit oder berufsbegleitend innerhalb von ca. 13 Monaten angeboten. © Foto: fotolia/contrastwerkstatt Hauptaufgaben Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) Kompetenzerweiterung Frau Fresmann, inwiefern ist die Weiterbildung zur Dentalhygienikerin interessant für zahnärztliche Mitarbeiterinnen, die sich weiterentwickeln wollen? Sylvia Fresmann: Das Berufsbild der Dentalhygienikerin ist geprägt von einer weitgehend eigenverantwortlichen Tätigkeit und geht einher mit einer hohen Bereitschaft zur permanenten Fort- und Weiterbildung. Häufig sind Dentalhygienikerinnen mit ihrer Qualifikation an der Entwicklung und Umsetzung der Praxisphilosophie und Praxisstrategie beteiligt. www.bddh.info/ goDentis: MUNDRAUM 03/2015 13 © Foto: iStock/knape 12 MUNDRAUM 03/2015 Genussvoll Leben im Herbst Laubigel kleben Wussten Sie schon? Material Weintrauben mit Kernen sind gesünder als kernlose Sorten, denn die Kerne enthalten mehr sekundäre Pflanzenstoffe als das Fruchtfleisch. Das Besondere an den oft ungeliebten Kernen sind sogenannte antioxidative Stoffe, die entzündungshemmend und keimtötend wirken. Die Magensäure allein kann diese Stoffe nicht herauslösen. Wenn Sie die Stoffe optimal für Ihren Körper nutzen wollen, sollten Sie daher einige Kerne zerbeißen. Besonders die blauen Weintrauben enthalten mehr Antioxidanten als Ihre hellen Verwandten. » getrocknete Blätter » Wackelauge » Kleber » bunte Pappe für Igelkopf So wird’s gemacht… Nüsse statt Süßigkeiten Der „Goldene Oktober“ bezeichnet eine Schönwetterperiode vom 10. bis 20. Oktober. Der Name kommt von der Laubfärbung der Bäume, die bereits Anfang Oktober beginnt. Scheint dann die Sonne in die bunt gefärbte Blätterpracht, entfaltet sich dies zu einem „goldenen“ Naturschauspiel. Genießen Sie die Herbstsonne und versorgen Sie Ihren Körper mit genug Vitamin D für den Winter. Aber auch im Herbst gilt: Wer sich über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt, sollte sich schützen. Im Herbst haben Sie die Gelegenheit gesunde Knabbereien frisch zu genießen. Nüsse sind ideal als kleiner Snack für die Pause zwischendurch. Haselnüsse und Walnüsse geben schnell Kraft auf Grund der Ballaststoffe und enthalten viel Eisen und Chrom. Sie helfen daher bei Müdigkeit. Haselnüsse dienen auch als Nervenfutter, da sie Lecithin und Kalium enthalten, die die Konzentration fördern. Walnüsse enthalten viele Omega-3-Fettsäuren, die vor Herzinfarkt, Diabetes oder Krebs schützen sollen. Zusätzlich beugt Vitamin E Arteriosklerose vor und stärkt das Immunsystem. Fünf Nüsse pro Tag reichen schon, um den Bedarf zu decken. Zuerst den Igelkopf ausschneiden oder IgelkopfBastelvorlage ausdrucken. 2 Dann die getrockneten Blätter fächerförmig aufeinander kleben. 3 Auf die Blätter wird vorn der Igelkopf geklebt. Wer mag klebt noch ein Wackelauge auf den Igel und malt ihm eine Nase. Fertig! © www.kidsweb.de/herbst/laubigel_kleben.htm Sonne tanken im goldenen Oktober 1 MUNDRAUM 03/2015 15 © Foto: goDentis 14 MUNDRAUM 03/2015 und en S Zah ie K nre in e Zä rank heit hne en z u ve sind ein igu Gesu ng run nde Zä g prax ! Eine re hne sin d eine is, eine gelmä eine le ß ken angepa altersg ige Pro bensla nge . Sie phy sste erech H la helf en K Ernähru te Zahn xe in d erausf ord er rank p n Wa Wa heit g senk flege z Zahna euha en G en z rum rztnn u e put verm sund use un mä d heit eide ze i ßig soll m Gru sris n. nd ch m put an s im inde sätzlich zen ein Kari ein st sollte Z e es is ? a e Zä ns e Zä hnb Bak ürste morge n Zäh u teri t nicht h hne n n d na ne r n e ab. ch d gerein s und a e und Z ? te Die n bilde erblich e ze ig a e gelb , n Paro se si zuck itnah zu m Essen t werde ends g hnzwisc nd fü Säure aber üb d o n berü ntiti hen erfre biete n. Au ründli entf s ve r die E und so ertragb rä h ie c c e m t h Pro h rn r e rantw ntste je lä ar. te L mit ume zwis Kau nd Abe o eine n gum en (Auss s sich a p hy c h ortli hung ern Sc Bestim e r rean ger an ch im mi) püle n, Na ndurc r had v lax Nac Vorsic Zah ch. D ha griff h sto mte nm h h h n– ie on K ebe Eine erfo ltenZa it W rungsr ents Schä aries u ffe eine sauren t: eslgt. d unhn re asse ho Häu han d ini d n te ig h gu S sö d je r od che albe S peise nlic chwert ng –i festen häu ht umngube dlu Ihr Partner für Zahn für d fige sü e h n fi a r tu ige Za so e d n g d a hn ß s ivid spanege r einn schn as neu greift, nde w m be ng und Kieferorthop gesundheit und ie Bak e Zwis uell Karies- Prophy tr st e a d so te a o ll rt c e B e ädie e li ptim e n la u e llte rart muss siert R gun eläge rien im henm durc n. Säure mit de iger r, al au isikoa nd Paro xebeh ahlz g ein se , zu e B k e M in an Mul a n mZ nac S stan f d a eite-Appara and Muss ntfern undti-B h de nn es si . Wenn h den S , die d ähn dteil Ihre Be lyse w ontitisr dlung se n un turen (fes äua e u in ie e p m . c eersc p tsitzende Zah dürf ird d h die is n isthweP dG Zah ist d Früh nnvoll es mo eiche ren d häu ie g iko. D nkt Ihr nspangen) eslich nob utzen n u ie tr die aradie l is P n rg st se ie e v ä Mun o d Drahtko se p e e urc ück ens erflä in, li pe sa ro reg uktis! Um nke si dhygiene deu E Mun litur nstr a die sc rdü tlich.lDie derBfest ndend dsch der Z fession bgestim mte Be h die in re Zäh eber vo hnell nnt und bilden schw elmäon h e leim ä igeegeaktesitz er zußpfl ne zu ge ra rien en Zahnspangen ktr is Zande häu hne un lle Zahn mt. We andlun schenräume hnreSch ch o putz ls unm hen mutznische g te b d se sind Au f n. Zah iniitte N en. einh Säube reinigu ntlich schwer zu rein durch Zahnsp der lbar h iangen besond li acnzw hel rung ng, e alte igen. Nutzen die r ers ch sa dem M t. H l d dentalbürst e e Sie and r Zu in diesem Fallh o nm chen. 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Einf e Za e Ge rlichen Zahnp ier ode rodukte : Keine igun zu fest Zahnbü h senden Bew acher wird die k re a g e a r nn zu Zah s nera gsze em D n. lektr er sc rste eZähne, wen hnc Bei nsch sten m Gelbst entfern der n ha ti it au ru is h n Sie den Mun Reinigung der hinteren d o ä c P d c it n d ic h ku e-osz m utzk be rem e li t e to d gen Sie bei Gesc er Vielz örpe ch, we n von W elz dau Rubbele h der Z Ihrer nächste dabei leicht schließen. illie n Zahn matisc nd nac n den w a g h e? rü ä il m enig bürs rend r en Vort e Frah ff n h de h an Ach ndli Sie beim Rein ack! hl an Z FlyeProphylaxesitz thalt sie wen eißmac rhaft sc ekt kö ne. g te e e te c r h igen Ihrer Zäh r Za e ahn ung il h a B e n g n wor , e lt m en h hnre n da auf fu h ig S Fäll e e und ürste crem Prophylaxe p inigh ach e au ie bei artn n. Alle er sch ern sin hädigen nen assistenz gibt ne noc ung. scho n od nktionie n. Die m fohlen ss Bei ten sollten. es e d in a ch äckig d Kind rdin . e H Die e Ihnen gern dd 2 er S zur optimalen nen ntsc gs ri rfkantig zwar w nützliche Tipp erza auf de r Ausw cha ren üb eisten n Bors andza e d Zahnpflege heid e V ri ll h Rein erfä c e e hnc s e n Flu ahl d, Z zuhause. et o rbun hten si und g nidie ten. So nbürste igun technik r rotiere ft de sen ahncre reme so oridg der Zah G ro e re . gen gm Und die Zah r e e m ncre Zah efahr g inigen n empfe ögli So ist e naus. auch nu be nzwischenrä Zah nzahnc e für llte nic halt. n me ch. ine ume? r Bei richtige Juge ht m npa rem auf kop fleisch ering, d Sie die hlen w r Anwendung st Z n e alle e f ir zu u d a Z a h g m hnb li eignet sich ehe für die Rein schä rch zu ähne zähn elang Zahnseide gut ürste sollte si indest che 1.0 r als 50 r we igung der Zah d sa e h ig e n e 0 e n . ic nzwischenrä en. M ftig Sie o ppm schenraumbü ausw ch na ns 14 00pp ume. Zahnzw en D ft und h he B rstchen gibt m p 0 c F it PZ e a ti h 0 lu a sc Ru e m ic alte o es in ausgew Profession nd E riemärkten hen Gebra ppm al au inem ruck n und Zah hten Sie ählten Drogerw Z e lass ch a elle Zahnk n Diese sind oft Apotheken in verschie en. uch leic nthalte achn die leinen ähne u reinigung Sch creme bitte: den wesentlich n ht a hinte Bürste nd beim Zahn le m leichter zu han en Größen. Anschaffun us d . Zah ifpartik it aufh n ren g dafür etw arzt dhaben. In der er n Back as teurer. Auc ren, etwa mit Ihre oberflä el. Diese ellende h neuere Ver Mit einer noc enelektrischen r c Z fahh h W so ahn Geräten, die k ser-Luft-Ge guten Mundrei nen Sie dau misch die Zah crem e führe önnen irkung mittels Was nigung zuhaus erhaft nicht n nzwischenrä zu sind gut gee e e fü e könalle Beläge PZR werden ume reinigen ignet. r Sie . Fragen r Schä nthält entferne Ihnen bereits , oft dig gut S verhärtete Belä n. Bei einer entfernt. Ver gee ie Ihre ung d färb ge schonen igne n e d die Sie mit der ungen und die Zahnzw t ist. Zahna r ischenräume Zahnbürste rzt, , werden gere nicht beseitig ob inigt. So rund en kön nen, en Sie Ihr Zah ab und trag npflegeprog en zu einer Information ramm langen Mun dgesundheit en zur richti goDentis bei. gen Za rme iden . Die s ist e le heu ben te m ögli slan ch u nd h Zähne – Flyer Zahnr einigung.ind d 1 ge H ilft A Gesellschaft für Innovation in der Zahn Scheidtweilerst heilkunde mbH r. 4 ∙ 50933 Köln [email protected] e ∙ godentis.d e llge era mein usfo erkr ank ung rde en v r un orzu beu g! gen . Ihr schöns te Ihr strahlen r Schmuck: des Lächel n. hnreinigung Um eigene Zähne möglichst lange gesund zu erhalten, bedarf es neben einer guten Zahnpflege zu Hause auch regelmäßiger Besuche bei Ihrem Zahnarzt. Prophylaxe & Professionelle Zahnreinigung Prophylaxe bedeutet Vorsorge. Sorgen Sie vor, damit Ihre Zähne und Ihr gesamter Körper gesund bleiben! Dazu gehören sowohl Vorsorgemaßnahmen beim Zahnarzt als auch regelmäßige Mundhygiene zu Hause. Die Prophylaxe beim Zahnarzt beinhaltet eine individuelle, nach festgelegten Kriterien durchgeführte professionelle Zahnreinigung. Bei dieser professionellen Zahnreinigung werden harte Beläge und Zahnzwischenräume gereinigt. 1.Richtig pflegen! Was das für Sie und Ihre Zähne bedeutet, sagt Ihnen die Spezialistin in einer Prophylaxebehandlung mit professioneller Zahnreinigung. 2.Bleaching nur von den Profis! Ihre Zahnarztpraxis weiß, was Ihren Zähnen gut tut. 3.Kaffee, Tee, Wein und Schokolade nicht zu oft genießen! Sie greifen die Zähne an und können Verfärbungen erzeugen, die Sie nicht einfach mit der Zahnbürste entfernen können. 4.Zuckerfreien Kaugummi kauen! Nach dem Essen tut das Kauen dem Schmelz und der Zahnoptik gut. Es steigert den Speichelfluss, reduziert Säuren und beugt Verfärbungen vor. 5.Regelmäßig zum Zahnarzt! So werden Schäden rechtzeitig erkannt und vermieden. Bleaching auch für zu Hause? Seit 2012 dürfen höher dosierte Aufheller nur unter zahnärztlicher Aufsicht durchgeführt werden. Frei verkäufliche Zahncremes und Poliermittel aus den Drogeriemärkten sind schwächer dosiert und erreichen nicht unbedingt das erwünschte Ergebnis. Viele der aufhellenden Zahncremes zur eigenen Anwendung enthalten Schleifpartikel, die dauerhaft den Zahnschmelz schädigen. Zahnärzte raten deshalb nur selten zu solchen Methoden für zu Hause. Hinweis: Die Kosten für ein kosmetisches Bleaching werden in der Regel nicht von der Krankenkasse oder privaten Krankenversicherung übernommen. Gratis Informationsflyer zum Thema „Bleaching“ oder „Prophylaxe“ erhalten Sie hier in Ihrer goDentisPartnerzahnarztpraxis oder schicken Sie uns eine E-Mail an: [email protected] Gesunde Zäh ne – ein Lebe n lang Gesunde Zäh ne – ein Lebe n lang 24.06.15 15:58 24.0 6.15 15:5 8 Ihr wertvollster Schmuck. Statussymbol Zähne Fünf Tipps für ein strahlendes Lächeln Sie haben Interesse an einer künstlichen Zahnaufhellung? Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt. Er klärt auf, welche Methode für Sie geeignet und welches Ergebnis zu erwarten ist. Bedenken Sie, dass Füllungen und Zahnersatz bei einem Bleaching nicht mit aufgehellt werden. Netter Nebeneffekt: Ihre Zahnfarbe kann dadurch bis zu zwei Nuancen heller werden. Die schönste Art, Zähne zu zeigen ist Ihr Lächeln! Was genau eine Prophylaxebehandlung in einer Zahnarztpraxis umfasst, ist nicht bei allen Zahnärzten gleich. Deshalb sollten Sie hier nicht nur die Preise, sondern auch den Leistungsumfang vergleichen. goDentis-Partnerzahnärzte bieten ein umfassendes Konzept nach standardisierten Qualitätsmerkmalen. Wenn Sie noch strahlendere Zähne haben möchten, kann ein Bleaching – eine künstliche Zahnaufhellung – hilfreich sein. Sie sitzen gerade im Zeitraum*? Über die Hälfte aller Erwachsenen sind von Paro­ dontitis betroffen. Zahnfleischbluten, Rötungen und Schwellungen sind erste Alarmzeichen für ernste Entzündungen. Parodontitispatienten sind vielen Gefahren in verschiedenen Gesundheitsbereichen ausgesetzt. Das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Frühgeburten und Rheuma ist bei ihnen deutlich erhöht. Damit Sie Ihre Zähne und Ihre Gesundheit möglichst lang erhalten, sollten Sie regelmäßig zur Prophylaxe in eine Zahnarztpraxis gehen. Nutzen Sie die Gelegenheit! Gehen Sie direkt zur Rezeption und vereinbaren Sie Ihren nächsten Termin! Fragen Sie auch nach der SMS-Erinnerung! *Zeitraum oder Wartezimmer © Foto: iStock/kiddy0265 Ges Helf Zahnaufhellung 16 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 17 Zahnpflege in der Schwangerschaft – Prophylaxe ist Pflicht! Die Hormone spielen verrückt, die Stimmungsschwankungen werden täglich größer und die körperlichen Veränderungen zusehends deutlicher. Eine Schwangerschaft hat Auswirkungen auf den gesamten Körper. Zähne und Zahnfleisch bilden hier keine Ausnahme. In den ersten Monaten der Schwangerschaft leiden viele Frauen an Übelkeit und Erbrechen: Die Zähne sollten dann nicht sofort geputzt werden, denn auch hier greift die starke Magensäure den Zahnschmelz an. Lieber den Mund mit einer fluo- ridhaltigen Mundspüllösung oder klarem Wasser ausspülen und die Zähne frühestens nach einer halben Stunde putzen. Die regelmäßige Kontrolle von Zähnen und Zahnfleisch schon mit Beginn der Schwangerschaft ist daher äußerst wichtig und eine individuell abgestimmte Zahnprophylaxe für werdende Mütter Pflicht. Zahnarztbesuch im ersten Lebensjahr? Ist Ihr Baby dann gesund auf der Welt, empfehlen Kinderzahnärzte den ersten Besuch beim Zahnarzt schon ab dem ersten Zahn. Spätestens jedoch zum ersten Geburtstag wird der Zahnarztbesuch Pflicht, denn 15 % der Kleinkinder in Deutschland haben bereits vor ihrem dritten Geburtstag kariöse Zähne. Durch einen frühen Besuch kann sich Ihr Kind langsam an die Zahnarztpraxis gewöhnen. Ge­ stalten Sie den Tag des Besuches entspannt und machen Sie wenig Aufhebens von der Angelegenheit. Beim ersten Termin wird in der Regel nur kurz geschaut und die Zahnentwicklung und die Mundgesundheit des Kindes beurteilt. Für die älteren Kinder gilt: Versprechen Sie keine Belohnungsgeschenke, dadurch setzen Sie Ihr Kind bei der Behandlung unter Druck. Nehmen Sie Ihr Kind auch mit, wenn Sie selbst einen Kontrolltermin haben, aber bitte nicht, wenn Sie einen zahnärztlichen Eingriff erwarten. So lernt es die ungewohnte Umgebung kennen und macht erste positive Erfahrungen. Während der Behandlung ist Ihre Anwesenheit im Behandlungszimmer natürlich willkommen. Bleiben Sie aber im Hintergrund und überlassen Sie die Führung Ihres Kindes dem zahnärztlichen Team. © Foto: goDentis Schwangerschaftshormone führen zu einer vermehrten Durchblutung der Schleimhaut in Verbindung mit einer Auflockerung des Gewebes. Die chronische Entzündung des Zahnhalteapparates – die Parodontitis – kann dadurch verstärkt werden. Erstes Warnzeichen: Zahnfleischbluten! Während der Schwangerschaft produziert der Körper vermehrt Speichel, der besonders sauer ist, und den Zahnschmelz angreift. Kariesbakterien können jetzt leichter in den Zahn eindringen. Beim Kampf gegen die bakterielle Entzündung im Mund produziert das Immunsystem bestimmte Botenstoffe, die auch in die Gebärmutter gelangen und vorzeitige Wehen auslösen können. Hier kann mit einer gründlichen Mundhygiene zu Hause und dem Verzicht auf zu viel „Süßes und Saures“ vorgebeugt werden. 18 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 19 Wichtig ist die regelmäßige und gründliche Reinigung der Zähne! ist für meine Zähne die Beste? Bei der Angebotsvielfalt unterschiedlicher Zahnbürsten in Farbe, Härtegrad und Form kann man schon mal ins Grübeln geraten. Wir geben Ihnen Tipps, die bei der Auswahl der passenden Zahnbürsten helfen. Sie haben es in der Hand! 1 Handzahnbürste Die Auswahl eines geeigneten „Werkzeuges“ ist wichtig für die optimale Reinigung Ihrer Zähne. Wählen Sie mittlere oder weiche Kunststoffborsten mit kleinem Bürstenkopf. Damit erreichen Sie auch Zähne im hinteren Backenbereich optimal. Zahnbürsten mit „schwingenden“ Griffen sind für eine gründliche Reinigung nicht notwendig. Die richtige Putzführung fällt leichter, wenn Sie den Griff der Zahnbürste gut und locker halten können. 2 © Foto: iStock/themanofsteel; Philips Elektrische Zahnbürsten Rotierend-oszillierende Zahnbürsten Elektrische Zahnbürsten reinigen mit schnell, rotierend-oszillierenden Bewegungen schonend und effektiv. Mit dem kleinen, runden Bürstenkopf sind die hinteren Backenzähne sehr gut zu erreichen. Bei richtig eingesetzter Putztechnik erzielen sie gute Putzergebnisse und schonen das Zahnfleisch. Die Zahnbürste wird leicht, ohne Druck gehalten und sanft geführt. Die Reinigung der Zähne übernimmt die Zahnbürste durch die Rotation fast alleine. 3 Schallzahnbürsten Kurz & knapp: Schallzahnbürsten erzielen bei der Zahnreinigung meist die besten Ergebnisse. Kleine Bürstenköpfe reinigen mit bis zu 1,6 Millionen Schwingungen pro Sekun­de fast ohne Druck. Das Zahn­ fleisch wird geschont und die Beläge optimal entfernt. » Wischen nicht schrubben – Streichen statt kreisen » Mindestens 2 x täglich Zähneputzen Die optimale Putzdauer ist individuell und sollte so lange sein, dass Beläge nicht mehr sichtbar sind (Zahnfärbetabletten helfen Beläge sichtbar zu machen). Ein Song aus dem Radio entspricht ungefähr der optimalen Putzdauer. » Zähneputzen erst eine halbe Stunde nach dem Essen » Keine Mahlzeit / Betthupferl nach dem Zähneputzen » Handzahnbürsten nach etwa 8 Wochen wechseln. Ausgefranste Zahnbürstenköpfe umgehend entsorgen! » Elektrische- und Schallzahnbürstenköpfe spätestens nach 3 Monaten wechseln. Je nach Abnutzung und Zustand der Borsten auch früher. » Regelmäßiger Zahnarztbesuch und eine regelmäßige, individuelle Prophylaxe mit Professioneller Zahnreinigung Zahnzwischenräume reinigen Sie am einfachsten mit speziellen Zwischenraumbürstchen oder Zahnseide. Die Zahnreinigung zu Hause ersetzt nicht den regelmäßigen Zahnarztbesuch und eine Professionelle Zahnreinigung! ärzten gleich. Deshalb sollten Sie hier nicht nur die Preise, sondern auch den Leistungsumfang vergleichen. goDentis-Partnerzahnärzte bieten ein umfassendes Konzept nach standardisierten Qualitätsmerkmalen. Hinweis: Richtig versichert übernimmt Ihre Krankenzu­ satzversicherung nicht nur die Kosten für Prophylaxebehandlungen, sondern bietet auch weitere Leistungen.* goDentis-Zahnprophylaxe: Die optimale Ergänzung für die Zahnpflege zuhause. © Foto: goDentis Welche Zahnbürste Wie Sie Ihre Zähne optimal pflegen, zeigt Ihnen Ihr goDentis-Partnerzahnarzt bei einer Prophylaxebehandlung. Diese beinhaltet eine individuelle, nach festgelegten Kriterien durchgeführte professionelle Zahnreinigung. Weitere Bestandteile einer Prophylaxe sind die Erhebung und Kontrolle Ihrer Mundgesundheit sowie wichtige Tipps für die Pflege zu Hause. So bleiben Ihre Zähne möglichst lange gesund und strahlend! Was genau eine Prophylaxebehandlung in einer Zahnarztpraxis umfasst, ist nicht bei allen Zahn- Halten Sie die Zahnbürste in einem 45 Grad Winkel zum Zahnfleisch. Streichen oder bürsten Sie sanft vom Zahnfleisch mit leichten Rüttelbewegungen weg zu den Zähnen. Vorgehen nach der KAI-Systematik: Kaufläche, Außen- und Innenseite. Abschließende Zungenreinigung zur Beseitigung von Bakterien und für einen frischen Atem. www.godentis.de * Beispiel: bei einigen Tarifen der DKV Deutsche Krankenversicherung AG werden die Kosten für bis zu zwei Prophylaxesitzungen im Jahr bis zu je 100 € übernommen. Verpackung.indd 2 27.05.14 08:54 20 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 21 Allergiefalle Bald kommt sie – die schönste Zeit des Jahres! Zumindest für die meisten Allergiker ist das: der Winter. Endlich keine Symptome mehr! Aber manche Menschen, auch die ohne Allergien, leiden gerade dann unter tränenden Augen, laufenden Nasen und Juckreiz. Pollenflug ade? Selber backen Die meisten Pollenallergiker leiden im Winter nicht so sehr. Doch einige Pollen fliegen – je nach Region und Witterung – auch in der kalten Jahreszeit. Hasel- und Erlenpollen sind oft ab Dezember bereits in der Luft. Und ab Februar sind auch schon Birkenpollen unterwegs. Die gute Nachricht für viele Lebensmittelallergiker: Beim Backen werden manchmal die Eiweißstrukturen von Lebensmitteln, die sie nicht vertragen, denaturiert, d.h. sie werden wieder gut vertragen. Beim Knacken und Essen der puren Nuss, wie an Weihnachten üblich, ist jedoch Vorsicht geboten. Zudem können Gewürze wie Anis, Zimt und Kardamom, wie sie im Weihnachtsgebäck vorkommen, Probleme machen. Kerzen, die in der Lunge brennen Die Adventszeit ist erfüllt von weihnachtlichen Gerüchen, wie sie oft auch Duftkerzen verbreiten. Leider enthalten sie häufig Stoffe, die Reaktionen auf der Haut – zum Beispiel Quaddeln oder Juckreiz – auslösen können. Kuschelstunden Für Viele das liebstes Accessoire im Winter: die Wolldecke! Für Milbenallergiker ist sie besser aus Synthetik. Denn die Milben, die sich im Winter ohnehin durch die Wärme in den Räumen stärker vermehren, fühlen sich in natürlichen Materialien heimischer. Der Kot der Tierchen kann allergische Reaktionen wie Schnupfen, Juckreiz bis hin zu Asthma auslösen. Unwohlspeisen Wird Ihnen nach dem Genuss von Rotwein, Parmesan oder geräuchertem Schinken unwohl, könnte es sein, dass Sie an einer pseudoallergischen Reaktion auf diese Nahrungsmittel leiden. Es ist wissenschaftlich nicht hinreichend geklärt, ob die beobachteten Symptome tatsächlich mit dem Histamin zusammenhängen, das in nahezu allen Lebensmitteln vorhanden ist oder mit einer Unverträglichkeit von anderen Stoffen. Beim Rotwein etwa können auch Sulfite oder Eiweiße Unwohlsein auslösen. © Foto: iStock/GlobalStock; © Illustration: iStock/MsEli Winter 22 MUNDRAUM 03/2015 MUNDRAUM 03/2015 23 Ihre Meinung Volksweisheiten: Nicht immer schlau ist uns wichtig! L „Dreimal täglich nach dem Essen, das Zähneputzen nicht vergessen“. Diese Formel stimmt so nicht, denn die Zahnbürste kann auch Schaden anrichten: Nach säurehaltigen Speisen ist der Zahnschmelz angegriffen. Deshalb gilt: Nicht sofort nach dem Essen Zähne putzen, sondern den Mund besser erst mit einer Spüllösung oder Wasser reinigen und nach einer halben Stunde putzen. Drei Minuten reichen aus, länger geht an die Substanz. Mertens ! Sehr geehrte Fr au Mertens, vielen Dank für Ihre E-Mail. Schö n, dass wir Sie dazu ermutigen konnten, sich in ei ner kieferorthopädischen Pr axis beraten zu lassen. Noch mehr freu t uns, dass Sie be reits eine Verbesserung bestät igen können un d damit auch andere Patiente n motivieren. ages; istock/rus Dentis-Teams Die regelmäßige Zahnpflege mit der Zahnbürste reinigt nur ca. 60 Prozent der Zahnflächen. Zahnzwischenraumpflege, die Wahl der richtigen Zahncreme und der regelmäßige Besuch einer Zahnarztpraxis sind mitentscheidend für ein Leben lang gesunde Zähne. Schöne Zähne sind kein Zufall, sondern das Ergebnis regelmäßiger Mund-, Zahn- und Zahnfleischpflege. Impressum Herausgeber Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles Gute für Ih re Zahngesundh eit. goDentis – Gesellschaft für Innovation in der Zahnheilkunde mbH Scheidtweilerstraße 4, 50933 Köln, [email protected] Verantwortlich für den Inhalt (i.S.d.P.) Dr. Björn Eggert, Dr. Thomas Kiesel goDentis-Team Redaktion Dr. Björn Eggert (goDentis GmbH), Katrin Schütterle (goDentis GmbH), Herbert Kogel (hoc-modo), DKV Deutsche Krankenversicherung AG (www.dkv-impulse.de). Layout www.hoc-modo.de Stand August 2015 Die Artikel mit Gesundheitsthemen dienen ausschließlich der Information. Sie wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und geben den Sachstand von August 2015 wieder. Im Fall von gesundheitlichen Beschwerden, einer akuten Erkrankung oder Fragen wenden Sie sich bitte an den Zahnarzt Ihres Vertrauens. Das Magazin „MundRaum“ kann und soll nicht den zahnärztlichen Rat ersetzen. Die goDentis GmbH haftet nicht für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die wider Erwarten aufgrund der in dieser Publikation enthaltenen Informationen entstanden sind. Bildquellen iStock, fotolia, shutterstock, Philips (Montage Bild S. 2/3, S.18/19), goDentis, miradent Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Fragen, die wir gern persönlich beantworten. Schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected]. © Foto: goDentis , Mainz K. Mertens Antwort des go © Fotos: istock/ p1im achdie für Er w ä p o th r ro taüber Kiefe seit Kinder e b a h Ihr Artikel h Ic rt: eich motivie ter den and in h r sene hat m e d , n h mungen chneideza tte ich Hem gen einen S a h r e h is B steht. ehen, ren Zähnen Arbeit zu g r u z e g n a Speziaahnsp l mir einen h mit einer Z fa p m e t Zahnarz doch mein listen. ckets silberne Bra r fü h ic m abe ich tschieden, Am Ende h Spange en n re a tb h c uss. unsi r tragen m h statt einer a J in e ls d der eniger a rgangen un da ich sie w e v n e h c o t drei W Ich kann Es sind ers rschoben! e v s it re e b ng ch e Behandlu Zahn hat si in e r e h a d tienten anderen Pa len. nur empfeh m Guten Tag © Foto: shutterstock/Yuri Acurs on von K. eserbrief v Nach dem Essen sofort putzen? MundRaum Das Praxis-Magazin Oft suchen sie vergeblich nach einem passenden Stammzell-Spender. Hilf mit und rette Leben: Registrier’ Dich jetzt auf www.dkms.de Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein! Pflege-Tipp Zähne – Ihr wertvollster Schmuck Kinderthemen Extraseiten – Warten leicht gemacht Prophylaxe Zahnpflege in der Schwangerschaft kos ten Kin los de zum rau mi sgabe tne hm en! Viele Blutkrebs-Patienten auch. Ausgabe 03 MUNDRAUM 2015