143. AUSGABE Jahresbericht 2015 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Bericht des Stiftungsrates 2 Spitalorgane3 Bericht der Geschäftsleitung 4 Qualitätsmanagement: Mitarbeiterzufriedenheit im Zentrum 7 Neubauplanung Kinderspital Zürich 7 Forschungszentrum für das Kind (FZK): Forschung aus Respekt für das Kind 8 Fokus ­Diagnostik 9 Diagnose: einer von 200 ­Immundefekten 10 Neue Messinstrumente ­ermöglichen frühere Diagnose 13 Fokus Diagnostik Diagnose: einer von 200 ­Immundefekten Seite 10 «‹Schmerz gehört dazu› ist eine längst überholte Aussage»15 Spezialisten für Kinderhaut 18 MRI-Diagnostik für das Ungeborene 20 Impressionen23 Neue Messinstrumente ­ermöglichen frühere Diagnose Seite 13 Jahresrechnung26 Bericht der Revisionsstelle 27 Statistiken28 Leitendes Personal 36 Fundraising41 Porträt Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung 44 «‹Schmerz gehört dazu› ist eine längst überholte Aussage» Seite 15 Impressum Herausgeber: Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich Redaktion: Manuela Frey, Urs Rüegg, Mirjam Schwaller Pilarski; Kinderspital Zürich Fotografie: Gabriela Acklin, Valérie Jaquet; Kinderspital Zürich Layout: Susanne Staubli; Kinderspital Zürich Druck: Rolis Print, Regensdorf Auflage: 1500 Exemplare Titelbild: Hautprobleme wie die atopische Dermatitis sind gerade für kleine Kinder sehr unangenehm. Eine rasche ­Diagnose steht deshalb an erster Stelle und hilft, die richtige Behandlung zu finden. Bild: Gabriela Acklin Spezialisten für Kinderhaut Seite 18 MRI-Diagnostik für das ­Ungeborene Seite 20 1 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 1| 2| 3| 4| Bericht des Stiftungsrates 2015 war für alle Beteiligten in der Stiftungsexekutive und der Geschäftsleitung ein in jeder Hinsicht sehr intensives Jahr. Die viele Arbeit führte denn auch zu vielen wichtigen Ergebnissen: Das Vorprojekt für den Neubau des Kinderspitals in der Lengg konnte termin­ gerecht und mit dem Kostenziel von CHF 600 Mio. Ende Oktober abgenommen werden. Zudem konnte die Finanzierung der Baukosten im erwähnten Umfang per Ende Jahr durch Verträge mit den Banken ZKB (Leadbank und neue Hausbank der Kinderspital Zürich - Eleonoren­ stiftung) und UBS sowie mit dem Kanton Zürich zu über 80 Prozent sichergestellt werden. Somit konnten wir wesentliche Eckpunkte bei der Realisierung des Neubaus erreichen. Im laufenden Jahr gilt es, die Detailprojektierung und den Gestaltungsplan zu einem guten Ende zu bringen. Wenn dies gelingt – und davon gehe ich aus –, bleibt der definitive Bezug des Neubaus im Jahre 2021 realistisch. Die Eleonorenstiftung hat sich im letzten Jahr jedoch nicht nur mit dem unabdingbaren Neubau b ­ eschäftigt, sondern es galt auch andere wesentliche Punkte zu behandeln. So standen beispielsweise die Tarife der verschiedenen Vertragspartner immer wieder im Brennpunkt der Diskussionen. Wobei es hier erlaubt sei, darauf hinzuweisen, dass sich insbesondere die Invalidenversicherung als schwierige Partnerin er2 weist. Schwierig bleibt auch das Thema der Weiterbildungskosten von Assistenzärztinnen und -ärzten. Es kann auf die Dauer nicht die Idee sein, dass die Stiftung ein strukturelles Defizit in Millionenhöhe finanzieren muss. Hier ist letztlich die Politik gefordert, die einsehen muss, dass Ausbildungskosten eine sinnvolle Investition in die Zukunft sind. Aus dem Stiftungsrat ausgeschieden sind im vergangenen Jahr zwei Vertreter der öffentlichen Hand: einerseits Dr. Daniel Frey als langjähriger Vertreter der Stadt Zürich und andererseits Werner Arnold als Vertreter des Kantons Zürich. Neu in den Stiftungsrat gewählt wurde Thomas Vogel, Bezirksrichter und Fraktionsvorstand der FDP im Kantonsrat Zürich. Mit Thomas Vogel konnte eine jüngere Person mit guten politischen Verbindungen für den Stiftungsrat gewonnen werden. Der Stiftungsrat hat zudem in seiner Dezembersitzung Oliver Sack für die neu geschaffene Stelle eines Geschäftsführers der Eleonorenstiftung gewählt. Mit dieser sanften Anpassung der Struktur ist der Stiftungsrat überzeugt, die nach wie vor grossen Herausforderungen der kommenden Jahre gut bewältigen zu können. Martin Vollenwyder Präsident des Stiftungsrates BERICHTE 5| 6| 7| Die Mitglieder der Stiftungs­ exekutive 1 | Martin Vollenwyder 2 | Hans-Peter Conrad 3 | Françoise de Vries 4 | Prof. Dr. Heini Murer 5 | Daniel Staffelbach 6 | Thomas Vogel 7 | Dr. Heinz Waser Spitalorgane Stiftungsrat Stiftungsexekutive Geschäftsleitung Frei gewählte Mitglieder –– Martin Vollenwyder, Präsident –– Hans-Peter Conrad –– Françoise de Vries –– Dr. Alfred Löhrer –– Prof. Dr. Heini Murer –– Dr. Francesca Navratil –– Anne Peyer-Cramer –– Daniel Staffelbach –– Thomas Vogel –– Dr. Heinz Waser –– Dr. Martin Wetter –– Dr. Franziska Widmer Müller –– Béat Zeller –– Peter Zwicky Präsident –– Martin Vollenwyder Spitaldirektor –– Dr. Markus Malagoli Mitglieder –– Hans-Peter Conrad –– Françoise de Vries –– Prof. Dr. Heini Murer –– Daniel Staffelbach –– Thomas Vogel –– Dr. Heinz Waser Ärztlicher und Medizinischer Direktor –– Prof. Dr. Felix H. Sennhauser Direktor Chirurgie –– Prof. Dr. Martin Meuli Finanzdirektor –– Michael Meier Pflegedirektorin –– Yvonne Huber Vom Regierungsrat delegiert –– Werner Arnold (bis 1.7.2015) Vom Stadtrat Zürich delegiert –– Dr. Daniel Frey (bis 30.11.2015) –– Dr. André Odermatt –– Ralph Wyer (ab 1.12.2015) 3 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Bericht der Geschäftsleitung Im Jahr 2015 wurden einige ganz wichtige Etappenziele auf dem Entwicklungsweg des Kinderspitals Zürich erreicht. Das Vorprojekt für den Neubau des Kinder­ spitals in Zürich Lengg wurde abgeschlossen. Die Finanzierung des Bauvorhabens ist grösstenteils gesichert. Der Spatenstich im Jahr 2017 rückt in Griffnähe. Für den jetzigen Standort konnten wir die Baugenehmigung für einen zusätzlichen Fertigbau erlangen, um die weiterhin steigende Zahl von Patienten zu bewältigen. Zusammen mit organisatorischen Massnahmen sollten damit die Kapazitäten für die verbleibenden fünf Jahre in Hottingen ausreichen. Strukturen Im Hinblick auf die zunehmende Arbeitsbelastung wurden von der Stiftungsexekutive und der Geschäftsleitung diverse Änderungen in der Aufbaustruktur des Kinderspitals beschlossen und umgesetzt. So wird die Geschäftsleitung per 1.1.2016 von einem «CEO Management» und einem «CEO Medizin» geleitet. Zusätzlich ergänzt seit 1. April 2016 eine COO (Chief Operating Officer) als zusätz­liches Mitglied die Geschäftsleitung. Mit Dr. med. Stephanie Hackethal konnte dafür eine Person mit besten Voraussetzungen rekrutiert werden. Ihr unterstellt werden unter anderem die nichtärztlichen Querschnittsdisziplinen wie Pharmazeutischer Dienst, Klinische Chemie und Biochemie, Informatik, Hotellerie, Technik und zentrale Patientendisposition. Zusätzliche Unterstützung erfährt die Geschäftsleitung durch zwei neue interprofessionelle und interdisziplinäre Gremien: die Spitalkonferenz und die Klinikkonferenz. Prozesse Im steten Bestreben nach höherer Effizienz und höherer Qualität wurden diverse Prozesse überprüft. Verschiedene Sofortmassnahmen beim Patienteneintritt am Operationstag, beim Austritts-Management und beim Langlieger-Management wurden getroffen oder initiiert. Ein wichtiger Schritt wird die noch umzusetzende Zentralisierung der stationären Patientendis4 position sein. Im Bereich der medizinischen Poliklinik wurde das Sekretariatswesen grundsätzlich umgestaltet. In vier Schreibpools erfolgt das Berichtswesen nun fachbereichsübergreifend, was nicht zuletzt auch in organisatorischer und kultureller Hinsicht mit einigen Herausforderungen verbunden war. Geschäftsverlauf Wie bereits in den Vorjahren hat auch im Jahr 2015 das Wachstum bei den stationären Patientenzahlen im Akutspital angehalten (+5,6% Anzahl Fälle). Mit Einführung der DRG-Version 4.0 nahm die Fallschwere statistisch um 2,6% ab, was letztlich zu einem leicht tieferen Case Mix führte. Trotzdem konnte der stationäre Ertrag um 3,4% gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Bereich der Rehabilitation (+11,3%) und der Psychosomatik (+6,1%) war eine starke Zunahme bei den stationären Patienten zu verzeichnen. Die ambulanten Erträge stiegen wiederum deutlich (+5,9%) im Vergleich zum Vorjahr. Mittlerweile machen die ambulanten Erträge rund einen Drittel der gesamten Patientenerträge aus. Der Personalaufwand ist um 2,9% angestiegen. Zurzeit arbeiten rund 2240 Personen im Kinderspital Zürich, die sich 1460 Stellen teilen. Der Sachaufwand konnte demgegenüber trotz stark gestiegener Medikamentenabgabe praktisch auf Vorjahresniveau stabilisiert werden. Das positive Nettoergebnis des Spitalbetriebs (CHF 5,8 Mio.) ist zwar erfreulich. Dem gegenüber steht aber das strukturelle Defizit in Lehre und Forschung, wo rund CHF 4,5 Mio. an Aufwand für Assistenzärztinnen und -ärzte in Weiterbildung durch die Stiftung finanziert werden müssen, weil die zur Verfügung gestellten Kantonsbeiträge nicht genügen. Wie bereits im Vorjahr muss unsere Stiftung dieses Defizit übernehmen. Eine nachhaltige Lösung dieses unhaltbaren Zustands ist noch nicht absehbar. BERICHTE Die Geschäftsleitung (v. l. n. r.): Dr. Markus Malagoli, Spitaldirektor; Prof. Dr. Felix H. Sennhauser, ­Ärztlicher und Medizinischer Direktor; Yvonne Huber, Pflege­direktorin; ­ Michael Meier, Finanz­direktor; Prof. Dr. Martin Meuli, Chirur­gischer Direktor Die mit Spannung erwarteten Tarifentscheide des Bundesverwaltungsgerichts sind endlich gefällt worden. Mehrheitlich stützen diese Entscheide die Tarifberechnungen des Kinderspitals und das Vorgehen durch den Kanton Zürich. Trotzdem wurden die Tariffestsetzungen des Kantons für die Jahre 2012 bis 2015 bei der Versicherungsgruppe tarifsuisse zur Neubeurteilung an den Kanton Zürich zurückgewiesen. Dies insbesondere, weil die Kostenausscheidung zwischen Versorgung und Forschung/Lehre für das Bundesverwaltungsgericht noch zu wenig transparent ist. Die Bemühungen, mit der tarifsuisse einen Vergleich für die vier zurückliegenden Jahre abzuschliessen, sind an der ungebrochen starren Haltung der tarifsuisse gescheitert. So wird der Kanton Zürich erneut eine Festsetzung treffen müssen, gegen die wiederum rekurriert werden kann. Bis zu einem endgültigen Entscheid oder einer endgültigen Beilegung des Tarifstreits werden wir weiterhin angemessene Rückstellungen für Tarif­ risiken in der Spitalrechnung ausweisen. Dank grosszügigen Spenden und diversen Erbschaften weist die Gesamtrechnung der Kinderspital Z ­ ürich - Eleonorenstiftung einen Ertragsüberschuss von CHF 14 Mio. aus, der für den Aufbau von Eigenmitteln für die Finanzierung des Neubaus benötigt wird. Rechnungslegung Der Jahresabschluss 2015 wurde erstmals nach den Rechnungslegungsgrundsätzen Swiss GAAP FER erstellt. Die Vergleichbarkeit mit den Vorjahresabschlüssen, die nach den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationenrechts erstellt wurden, ist nur noch teilweise gegeben. Ebola-Vorbereitung Gemäss dem Vorbereitungsszenario des Bundesamtes für Gesundheit mussten in Spitälern ausreichende Kapazitäten für die Abklärungs- und Behandlungszeit für allfällige Ebola-Patienten vorbereitet werden. Für die Betreuung von ebolakranken Kindern waren die Kinderspitäler Zürich und Genf bestimmt worden. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich (USZ) konnte vereinbart werden, dass wir im Ernstfall die speziell eingerichteten Räumlichkeiten des USZ für die Kinder hätten benutzen können. Neben dem Erstellen von Arbeitsvorschriften, Informationsmaterial und Schulungsunterlagen galt es, spezielle Geräte, Schutzanzüge und anderes Material zu beschaffen. Insbesondere war aber die Schulung von rund 40 Ärztinnen und Ärzten und 120 Pflegefachpersonen aus der Intensiv- und Notfallstation mit erheblichem Aufwand verbunden. Trotz aufwendiger Vorbereitung sind wir mehr als froh, dass der Ernstfall nicht eingetreten ist. Strategien für Personalmanagement und ICT Basierend auf der im Vorjahr erarbeiteten Strategie 2015 bis 2020 des Kinderspitals Zürich wurden für die zwei ganz wichtigen Bereiche Personal und Informatik entsprechende Substrategien erarbeitet, welche für die kommenden Jahre die relevanten Stossrichtungen, aber auch Grenzen festlegen. 5 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Um den zunehmenden Problemen bei der Rekrutierung von Fachpersonal zu begegnen und den Kapazitätsausbau im Kinderspital überhaupt zu ermöglichen, wurden von Personal- und Pflegedienst kreative neue Methoden der Personalbeschaffung entwickelt. Mit möglichst tiefer administrativer Hürde und wenig Aufwand sollen sich Interessierte mit dem Kinderspital in Verbindung setzen und «mit uns den Kispi-Spirit pflegen». Weitere Massnahmen wie das in einem VW-Bus eingerichtete «kleinste Job-Center der Welt» und ein «Kispi-Tram» auf Zürichs Schienen werden die Rekrutierungskampagne ergänzen. CMR-Substanzen Aus Gründen des Gesundheitsschutzes wurden die baulichen und personellen Voraussetzungen für ein zentrales Richten von für das Personal gesundheitsgefährdenden (cancerogenen, mutagenen und reproduktionstoxischen) Substanzen geschaffen. Künftig werden diese Substanzen nicht mehr auf den einzelnen Pflegestationen, sondern zentral in der pharmazeutischen Abteilung hergestellt und dosiert. Zu diesem Zweck wurden spezielle, mit aufwendiger Technik und Sicherheitsvorkehrungen ausgerüstete Räumlichkeiten eingerichtet. Personelles –– Prof. Dr. Oliver Kretschmar, vorsitzender Co-Leiter des Kinder-Herzzentrums, wurde zum Chefarzt befördert. –– Prof. Dr. Daniel Konrad wurde als Nachfolger von Prof. Dr. Eugen Schönle zum Leiter der Abteilung Endokrinologie/Diabetologie befördert. –– PD Thorsten Haas wurde zum Leitenden Arzt der Anästhesieabteilung befördert. –– Dr. med. Alice Köhli wurde zur Leitenden Ärztin der Allergologie befördert. –– PD Dr. Marianne Rohrbach wurde zur Leitenden Ärztin für Stoffwechselkrankheiten befördert. –– Bettina Kuster wurde zur stellvertretenden Pflege­ direktorin ernannt (Stellenantritt am 1.3.2016). Die weiterhin steigenden Patientenzahlen, Umstrukturierungen und Prozessverbesserungen haben den Mitarbeitenden direkt oder indirekt viel abverlangt und grosse Belastungen mit sich gebracht. Die Geschäftsleitung dankt allen ganz herzlich für die hohe Leistungsbereitschaft und das Engagement für das Kinderspital Zürich. Für die Geschäftsleitung Dr. Markus Malagoli Spitaldirektor 6 BERICHTE Qualitätsmanagement: Mitarbeiterzufriedenheit im Zentrum Zum dritten Mal nach 2009 und 2012 wurde 2015 die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit dem Kinderspital als Arbeitgeber erhoben. Der Rücklauf lag mit 59,5% und sehr guter Datenqualität über dem Niveau der anderen teilnehmenden Spitäler. In Kombination mit den vorherigen Messungen sind nun Trends erkennbar, und Massnahmen können noch gezielter abgeleitet werden. Erstmals zeigt sich auch die nachhaltig positive Wirkung umgesetzter Massnahmen, welche nach früheren Messungen abgeleitet worden sind, wie die monatlichen Informationen aus der Geschäftsleitung oder das Parkplatzkonzept. Grundsätzlich zeigt die durchschnittliche allgemeine Zufriedenheit eine positive Tendenz auf und ist leicht besser als bei den Vergleichsspitälern. Insgesamt sind 65% der Mitarbeitenden eher bis sehr, 23% m ­ ittelmässig zufrieden und 12% eher unzufrieden mit der Arbeitssituation. Besonders erfreulich ist die hohe Weiterempfehlungsrate des Kispi als Arbeitgeber und als Dienstleister für die Patienten. In einigen Bereichen hat das Kispi die höchste Zufriedenheitsquote, wie beim Arbeitsinhalt, bei der Zusammenarbeit im Team und bei der direkten Führung. Auffallend niedrig ist die Sorge um einen Stellenverlust. Eine sehr geringe Zufriedenheit ist bei der Erreichbarkeit des Kinderspitals mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie im Bereich Anzahl und Grösse der Arbeitsräume festzu- stellen. Hier zeigt sich die dringende Notwendigkeit des Neubaus. Ebenso negativ fällt die Zufriedenheit in den Kategorien Lohn und zur Verfügung gestellte Arbeitsmittel (z.B. EDV) auf. 2015 wurde zudem eine neue Software für das anonyme Melden von Zwischenfällen und kritischen Ereignissen erfolgreich eingeführt. Den Mitarbeitenden steht nun eine einfachere und intuitiv zu benutzende Software zur Verfügung. Die neue Software ermöglicht die Verknüpfung von Massnahmen aus verschiedenen Bereichen, wodurch der interdisziplinäre Austausch angeregt und das unternehmensweite Lernen gefördert wird. All dies trägt zu einer Steigerung der Patientensicherheit bei und unterstützt auf dem Weg zu einer offenen Fehlerkultur. Wie auch in den Jahren zuvor stehen die meisten Zwischenfallmeldungen im Zusammenhang mit der Medikation. Die für 2016 formulierten Ziele der Patientensicherheit setzen daher auch folgerichtig bei einer weiteren Steigerung der Medikationssicherheit an. Und das nicht nur im Kinderspital Zürich, sondern national. Der Tag der Patientensicherheit im September steht ebenfalls unter dem Motto der Medikationssicherheit. Dr. Frank Faulhaber Leiter Qualitätsmanagement Neubauplanung Kinderspital Zürich Das Jahr 2015 war geprägt von folgenden wichtigen Ereignissen: –– Fertigstellung des Gestaltungsplans –– Fertigstellung des Vorprojekts «Neubau Kinderspital Zürich inkl. Kostenschätzung» –– Sicherstellung der Finanzierung für den Neubau –– Freigabe der Phase Bauprojekt «Neubau Kinderspital Zürich inkl. detailliertem Kostenvoranschlag» Der Gestaltungsplan zum Neubau wurde dem Amt für Raumentwicklung der Baudirektion des Kantons Zürich im Juli zur Vorprüfung eingereicht. Im Frühjahr 2016 wird er öffentlich aufgelegt und im November 2016 festgesetzt. Er dient als Grundlage für die Erteilung der Baubewilligung durch die Stadt Zürich. Am 19. Oktober fand in Basel die 100. Sitzung der Baukommission statt, an welcher die Architekten Herzog & de Meuron das fertiggestellte Vorprojekt vorstellten. Eingeladen waren auch Mitglieder der Stiftungsexekutive sowie die Geschäftsleitung und das Kernteam. Das Vorprojekt stiess auf breite Zustimmung und wurde am 27. Oktober vom Steuerungsausschuss Bau und am 11. November von der Stiftungsexekutive mit einem Kostenziel von rund CHF 600 Mio. genehmigt. Die nächste Phase Bauprojekt wurde freigegeben. 7 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Bereits zuvor, am 30. September, hatte die Stiftungs­ exekutive an ihrer Sitzung das F ­ inanzierungskonzept für den Neubau abgesegnet. Rund CHF 300 Mio. stammen aus einer dualen Anleihe von ZKB und UBS. Die ZKB stellt zusätzlich einen Baukredit in der Höhe von CHF 50 Mio.zur Verfügung. CHF 150 Mio. stammen vom Kanton Zürich in Form eines verzinslichen und zu amortisierenden Darlehens. Die Zusicherung des kantonalen Darlehens erfolgte kurz vor Jahresende. Die verbleibenden CHF 100 Mio. werden über Beiträge von Sponsoren und Gönnern sichergestellt, welche bereits Beträge in zweistel- liger Millionenhöhe in Aussicht gestellt haben. Das neue Kinderspital wird weitere betriebsrelevante Bauten benötigen: einerseits ein Elternhaus für die Eltern hospitalisierter Kinder, welche nicht im Spital übernachten können, und andererseits eine Kinderkrippe für die Kinder von Mitarbeitenden, welche zusammen mit der PUK realisiert werden soll. Beide Bauten sind ebenfalls in Planung. Françoise de Vries Steuerungsausschuss Bau Forschungszentrum für das Kind (FZK): Forschung aus Respekt für das Kind Jedem Kind bringen wir Achtung, Rücksicht und Aufmerksamkeit entgegen – wir zollen ihm von Geburt an bis zum Jugendalter stets grössten Respekt. Wir setzen uns folglich für seine bestmögliche medizinische Versorgung ein und achten seine Einzigartigkeit. Dies setzt voraus, dass entsprechendes fundiertes Wissen zum Kind durch Forschung erarbeitet wurde. Diese Voraussetzung ist jedoch bei weitem nicht immer gegeben, sei es in Bezug auf Gesundheit, Krankheitsentstehung, Diagnostik, Prävention oder Therapie. Diesem Umstand nicht aktiv entgegenzuwirken, hiesse, dass wir für Kinder nicht genügend den ihnen zustehenden Respekt aufbringen. Deshalb führen wir zugunsten von Kindern mit deren Beteiligung und unter Verwendung ihrer Daten oder biologischen Proben klinische, epidemiologische und laborbasierte Studien durch. Diese Studien werden zum Schutz der Integrität jedes einzelnen Kindes und seiner Familie von der kantonalen Ethikkommission geprüft und müssen von ihr bewilligt werden. Die Einführung des neuen Humanforschungsgesetzes per 1. Januar 2014 bewirkte nicht alle erhofften Verbesserungen. Der administrative Aufwand für Forschende nahm beträchtlich zu. Davon liessen sich die Forschenden des FZK weder abschrecken noch entmutigen. Die seither über 80 eingereichten und bewilligten Anträge aus dem FZK zeugen eindrücklich davon. Unsere Forschung aus Respekt für das Kind ist und bleibt nachweisbar ungebrochen. Die FZK-Retraite im Oktober 2015 im Tagungszentrum Schloss Au erbrachte den erfreulichen Beweis, dass die Forschenden des FZK qualitativ hochstehende Arbeit zur Optimierung der medizinischen Versorgung von Kindern leisten. Imponierend waren insbesondere die Beiträge des Nachwuchses aus den verschiedenen Fachrichtungen, welche nebst der wissenschaftlichen Tiefe auch die breite fachliche Palette der Anstrengungen im FZK widerspiegeln. Das FZK konnte auch 2015 dank grosszügigen Sponsoren wie der Heidi-Ras-Stiftung, Herrn Reinhard Fromm, dem Charity Golfturnier Lipperswil und einem Teilerlös des Kispi-Balls mehrere Projekte junger Forschender auszeichnen und finanziell unterstützen. Die Exzellenz der Forschungsprojekte von fortgeschrittenen Forschenden widerspiegelt sich auch in der erfolgreichen finanziellen Förderung durch den Schweizerischen Nationalfonds, die Schweizerische Krebsliga sowie andere schweizerische Ligen, verschiedene Stiftungen und europäische Gremien oder Gesellschaften. Wir sind stolz auf die nationalen und internationalen Preise, mit welchen im Jahr 2015 FZK-­Forschende ausgezeichnet wurden. Unsere Website www.kispi.uzh.ch/fzk informiert über unsere Tätigkeit, wissenschaftliche Publikationen, erhaltene Preise und die veröffentlichten Forschungsmagazine. David Nadal Direktor FZK 8 FOKUS DIAGNOSTIK Fokus ­Diagnostik 9 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Diagnose: einer von 200 ­Immundefekten Über 200 verschiedene Immundefekte sind bis heute ­bekannt. Eine präzise Diagnose zu stellen, ist deshalb eine Mammutaufgabe. Felix K.* hat erst im Erwachsenen­ alter eine genetisch bestätigte Diagnose erhalten. Beim siebenjährigen Jonas sind Jana Pachlopnik Schmid und Janine Reichenbach vom Kinderspital Zürich noch auf der Suche. Text: Mirjam Schwaller Pilarski, Bild: Gabriela Acklin * Name geändert 10 Die Untersuchung interessiert Jonas nicht besonders, er hat vielmehr Augen für sein Piratenbuch. Tief einatmen? Wennʼs sein muss. Solange er weiterhin sein Buch anschauen kann. Jonas ist inzwischen sieben Jahre alt – einen Grossteil seines Lebens war er krank. Er hatte immer wieder schwere Infekte, darunter zwei Lungenentzündungen und wiederholt alarmierend hohe Entzündungswerte. Ärztliche Untersuchungen gehören für ihn zum Alltag. Schon kurz nach der Geburt fiel seiner Mutter auf, dass er «nicht so fit» war. Ein Herzfehler schwächte ihn – diagnostiziert wurde dieser jedoch erst ein halbes Jahr später. Doch anders als erwartet ging seine Leidensgeschichte nach der gelungenen Herzoperation weiter. Als Jonas zum wiederholten Mal für eine Woche ins Spital musste, ging dies den Eltern ernsthaft an die Substanz. Die Mutter war überzeugt, dass mit ihrem Sohn irgendetwas nicht stimmte und setzte sich dafür ein, dass bei Jonas weitere Abklärungen gemacht wurden. So gelangte Jonas in die infektiologische Abteilung des Berner Inselspitals, wo festgestellt wurde, dass er einen Antikörpermangel hat. Für nähere Abklärungen verwies ihn das Inselspital Bern an die Immunologie des Kinderspitals Zürich, das einzige Zentrum für Hochspezialisierte Medizin im Bereich der speziellen Abklärungen bei Kindern mit primären (genetischen) Immundefekten. Multidisziplinäres Teamwork für ­Diagnosestellung Am Kinderspital Zürich arbeitet das multidisziplinäre Team rund um die Professorinnen Janine Reichenbach und Jana Pachlopnik Schmid seither mit Hochdruck daran, die genaue Diagnose für Jonasʼ spezifische Erkrankung zu finden. Einige genetische Untersuchungen wurden bereits durchgeführt, momentan erfolgt ein Abgleich der bisherigen Ergebnisse mit den Symptomen des Kindes. Bei jeder Konsultation wird der Patient daher genau beobachtet. «Die Beobachtung ist ein wichtiger Teil der Diagnostik, denn bestimmte Immundefekte können ausser einer Infektanfälligkeit auch mit anderen äusseren Merkmalen verbunden sein, etwa einer Zahnschmelzstörung oder einer Muskelschwäche», erklärt Janine Reichenbach. Doch was Jonas genau hat, ist noch immer unklar – und bis eine endgültige genetische FOKUS DIAGNOSTIK Die Professorinnen Jana Pachlopnik Schmid (links) und Janine Reichenbach mit Patient Jonas Diagnose vorliegt, kann es noch eine Weile dauern. Denn bei über 200 verschiedenen Immundefekten, die bis heute bekannt sind, ist eine Diagnosestellung noch immer eine Mammutaufgabe. Ein Team von klinisch ausgebildeten Ärzten, Laborspezialisten und Forschern arbeitet oft jahrelang, bis es einen Immundefekt präzise diagnostizieren kann. Janine Reichenbach betont deshalb, wie wichtig es ist, dass die Expertise an einem Ort zentralisiert ist, insbesondere in einem eher kleinen Land wie der Schweiz mit tiefen Patientenzahlen. Jahrelange Leidenszeit wegen «Diagnostic Delay» Da Immundefekte relativ selten vorkommen, ist das Bewusstsein für immunologische Erkrankungen bei Allgemein- und Kinderärzten in privaten Praxen klein. «Oft behandeln die Ärzte nur die Symptome, das heisst die unzähligen Infekte, die Patienten mit Immundefekt durchmachen. Viele denken lange gar nicht daran, dass mit dem Immunsystem des Patienten etwas nicht stimmen könnte», sagt Janine Reichenbach. Durch diesen «Diagnostic Delay» entsteht den Kindern Der schwere kombinierte Immundefekt (SCID) SCID (engl. severe combined immunodeficiency) ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Gendefekte, die eine schwere Störung des Immunsystems zur Folge haben. Typisch ist für alle SCID-Formen ein Mangel an T-Lymphozyten. Damit ist eine Störung der zellulären Immun­ antwort verbunden. Je nach SCID-Form ist auch die Funktion oder Anzahl von anderen Zellen des Immunsystems fehlerhaft. Dementsprechend kann auch die Antikörper-gestützte Abwehr beeinträchtigt sein, was bereits im Säuglingsalter wiederholte schwere Infektionen mit sich bringt. Unbehandelt verlaufen SCID-Erkrankungen in aller Regel innert weniger Monate tödlich. Die einzige heilende Behandlung ist derzeit eine Blutstammzelltransplantation, die möglichst innerhalb der ersten Lebensmonate durchgeführt werden soll. Neuere Therapieverfahren auf Basis der Gentherapie können einige der ursächlichen Gendefekte durch Einbringung eines «gesunden» Gens korrigieren. Diese Verfahren werden im Rahmen klinischer Studien an streng ausgewählten Patienten angewendet. 11 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 eine oft jahrelange Leidenszeit, in der sie extrem infektanfällig sind und auch bleibende Organschäden erleiden können. Sogar Keime, die für Menschen mit intaktem Immunsystem nicht krankmachend sind, können bei d ­ iesen Kindern schwere Infekte auslösen. Den verbreiteten Kinderkrankheiten sind sie trotz erfolgter Impfung schutzlos ausgeliefert, was für sie lebensgefährlich sein kann. Dies musste zum Beispiel Felix K. am eige­ nen Leib erfahren. Er war die ersten drei Lebensjahre immer wieder krank. Erst als er das Vollbild der Masern erleiden musste, obwohl er dagegen geimpft war, schlug sein Arzt Alarm und überwies ihn ans Spital, wo ihm der Immundefekt Morbus Bruton diagnostiziert wurde. Molekulargenetisch bestätigt wurde der Befund erst viele Jahre später. Für Betroffene der schwersten Form eines Immundefekts, des sogenannten schweren kombinierten Immundefekts (SCID, siehe Kasten Seite 11), soll der «Diagnostic Delay» nun markant verkürzt werden. Gemeinsam mit dem Team des Neugeborenen-Screening Schweiz hat Janine Reichenbach einen Antrag ans Bundesamt für Gesundheit gestellt, die Untersuchung auf SCID ins Neoscreening aufzunehmen. Das heisst, das Blut, das allen Neugeborenen standardmässig abgenommen wird, soll zusätzlich zu den neun bereits festgelegten Krankheiten auch auf SCID Immunologische Forschung ist auf Spendengelder angewiesen Diagnostik bedeutet in der Immunologie immer auch, Verständnis zu gewinnen für den Mechanismus der Erkrankung. Ein tieferes Verständnis der über 200 bekannten Immundefekte würde es ermöglichen, gezielter in den Krankheitsmechanismus einzugreifen. Wegen der Vielzahl an verschiedenen Immundefekten ist ihre Erforschung sehr aufwendig und teuer. Die immunologische Forschung braucht deshalb dringend finanzielle Unterstützung, um Kindern mit Immundefekten gezielter helfen zu können. Spendenkonto Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung: CH69 0900 0000 8705 1900 2, Vermerk «Projektnummer 10081» 12 untersucht werden. «Babys mit SCID sterben häufig im ersten Lebensjahr, ohne dass sie je eine Diagnose erhalten hätten», erklärt Janine Reichenbach, «eine frühzeitige Behandlung würde ihnen das Leben retten.» In der Öffentlichkeit gänzlich unbekannt Noch weniger bekannt als bei den Hausärzten sind immunologische Erkrankungen in der Gesellschaft. Manche assoziieren den Begriff sogar mit HIV und fürchten eine Ansteckung – dabei sind die meisten Immundefekte genetisch bedingt. Umso verständlicher ist es deshalb, dass viele Betroffene nur ungern über ihre Krankheit sprechen. Felix K. zum Beispiel – er ist heute erwachsen – hat nur seinen Chef und vereinzelte Personen in seinem näheren Umfeld über seine Krankheit informiert. Auch er hat schon negative Reaktionen erlebt. «Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit weiss, dass diese Immundefekte nicht ansteckend sind», betont Jana Pachlopnik Schmid, «im Gegenteil: Die Betroffenen sind gefährdet, sich bei Personen mit intaktem Immunsystem mit scheinbar harmlosen Keimen anzustecken.» Dem siebenjährigen Jonas geht es heute markant besser, auch wenn er noch keine klare Diagnose hat. Er wird seit kurzem mit Immunglobulinen behandelt, die er wahrscheinlich sein ganzes Leben lang nehmen muss. Das Piratenbuch hat er inzwischen weggelegt und hüpft nun vergnügt auf einem Bein durchs Behandlungszimmer. Die Ärztin macht sich dadurch ein Bild über die Entwicklung seiner Muskulatur. Und Jonas macht die Untersuchung zur Abwechslung einfach nur Spass. FOKUS DIAGNOSTIK Die neue Multiple Breath Gas Washout-Methode misst feinste Veränderungen in den kleinen Atemwegen, was mit den bisherigen Lungenfunktionsmethoden nicht möglich war. Neue Messinstrumente ­ermöglichen frühere Diagnose Neue Lungenfunktionstests ermöglichen es, chronische Lungenkrankheiten schon in einem frühen Stadium bei Kleinkindern zu diagnostizieren. Mit herkömmlichen Methoden war es bisher erst bei fortgeschrittener Erkran­ kung möglich, eine Diagnose zu stellen. Alexander Möller und Florian Singer vom Kinderspital Zürich sind an der Entwicklung zweier neuer Tests beteiligt. Text: Mirjam Schwaller Pilarski, Bild: Valérie Jaquet Die «Silent Years» sind das Problem. Jahre, in denen ein Kind zwar eine Krankheit hat, aber noch keine Krankheitssymptome wie etwa Husten zeigt. Chronische Lungenerkrankungen, etwa bei zu früh geborenen Kindern, betreffen häufig zuerst die kleinen Atemwege – was mit den bis jetzt zur Verfügung stehenden Lungenfunktionstests nicht messbar ist. Die klassischen Tests, etwa die Spirometrie, sind dafür zu wenig ­empfindlich. Während der «Silent Years» kann eine Krankheit die kleinen Atemwege aber bereits schä13 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 digen. Würde man in dieser frühen Phase der Erkrankung mit einer Behandlung beginnen, wäre sie um ein Vielfaches erfolgreicher. ­Immer mehr Kinderlungenspezialisten stellen deshalb den Nutzen herkömmlicher Lungen­ funktionsinstrumente für die Anwendung bei Kindern in Frage. Preisgekrönte Forschungsarbeit Aus diesem Grund hat Florian Singer dreieinhalb Jahre lang an den Kinderspitälern Bern und Zürich die Funktion der kleinen Atemwege erforscht. Dabei hat er ein Instrument mitentwickelt, das weit sensitiver als die Spirometrie die Lungenfunktion messen kann und es damit erlaubt, feinste Veränderungen in den kleinen Atemwegen festzustellen: den Multiple Breath Gas Washout-Test. Dieser neue Lungenfunktionstest basiert auf der Ein- und Ausatmung natürlicher, harmloser Testgase wie etwa reinen Sauerstoffs. Ein Vorteil dieses Tests: Während die Patienten bei der Spirometrie kräftig ins Gerät reinblasen müssen, misst der Multiple Breath Gas Washout-Test die Ruheatmung. Dadurch können ihn bereits Kleinkinder absolvieren, die noch Mühe haben, auf Abruf kräftig in ein Röhrchen zu blasen, oder sogar schlafende Babys. Der Test kommt am Kinderspital Zürich derzeit im Rahmen der klinischen Routine bei Kindern mit Cystischer Fibrose sowie in klinischen Studien zum Einsatz. Und zwar so erfolgreich, dass die «European Respiratory Society» Florian Singer im September 2015 mit dem «Paediatric Research Award 2015» ausgezeichnet hat. Der Atem spiegelt den Gesundheitszustand Eine weitere grosse Forschungsfrage in der pädiatrischen Pneumologie ist, wie sich Asthma zuverlässig und in einem frühen Stadium diagnostizieren lässt. Ein sogenannter «Goldstandard», um eine sichere AsthmaDiagnose im Vorschulalter zu stellen, existiert bis heute nicht. 14 Alexander Möller, Leitender Arzt der Pneumologie am Kinderspital Zürich, setzt jedoch grosse Hoffnungen in die neue Messmethode der Massenspektrometrie. Gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und der Universität Zürich, der Eidgenössischen Materialprüfungsund Forschungsanstalt (EMPA) und dem Universitäts­Spital Zürich führt er seit Januar 2016 klinische Studien durch, um zu testen, ob und wie sich die Massenspektrometrie in der pädiatrischen Pneumologie einsetzen lässt. Bei der Methode werden mehr als 200 Moleküle des Zellstoffwechsels – sogenannte flüchtige Metaboliten – untersucht, die mit der Atemluft ausgeatmet werden. Schon heute kommt das Messinstrument im Rahmen klinischer Studien bei Kindern mit Cystischer Fibrose zum Einsatz, mit dem Ziel, allfällige Lungenentzündungen in einem möglichst frühen Stadium zu erkennen und irreversible Schäden des Lungengewebes zu verhindern. Sollte es gelingen, einzelne spezifische Metaboliten zu finden, die in den Lungen von Asthmatikern oder bei einer Lungenentzündung vorkommen, könnte ein kinderfreundliches und kliniktaugliches Gerät mit einem hochempfindlichen Sensor entwickelt werden. Somit könnten die Ergebnisse der Massenspektrometrie bald eine sichere und praktische Diagnose von Asthma oder einer Lungenentzündung möglich machen. Neben der Pneumologie ist die Massenspektrometrie auch für andere Bereiche der Medizin vielversprechend. Die Metaboliten in der Atemluft bergen derart viele Informationen über mögliche Erkrankungen, dass sich zukünftig sogar Krebs, Stoffwechsel- oder Herzerkrankungen anhand der Atemluft ­diagnostizieren lassen könnten. Die Atem-­ luft dient somit als Spiegel des Gesundheitszustands eines Menschen – man muss nur lernen, ihn richtig zu lesen. FOKUS DIAGNOSTIK «‹Schmerz gehört dazu› ist eine längst überholte Aussage» Ein Gespräch mit Franziska von Arx-Strässler über eine herausfordernde Situation im Alltag von Pflegenden am Kinderspital Zürich: das Erfassen von Schmerzen bei Kin­ dern. Interview: Manuela Frey, Bild: Gabriela Acklin Franziska von Arx-Strässler, auf welche Art erfassen Sie in der Pflege Schmerzen? Je nach Alter und Gesundheitszustand des Kindes haben wir verschiedene Möglichkeiten und Instrumente (siehe Kasten Seite 16). Mit diesen Instrumenten messen wir jeweils bei den einzelnen Patienten den Schmerz-Score, der für die Schmerzbehandlung relevant ist. «Wichtig ist, dass sich das Kind in seinem Schmerz ernst genommen fühlt.» Was sind die grössten Herausforderungen im Umgang mit Kindern? Dass Kinder wirklich verstehen, was wir von ihnen wissen möchten; sie sollen auf den Schmerz fokussieren, was notabene schon bei Erwachsenen eine Herausforderung ist. Wir wollen immer zu einem möglichst validen Resultat gelangen, was Schmerz anbelangt. Ein Beispiel: Bei der Skala mit verschiedenen Gesichtsausdrücken in unterschiedlichen Farben hat man gemerkt, dass viele Kinder eine bestimmte Farbe besonders ansprechend fanden und die dann auch gewählt haben – unabhängig davon, ob ihr Schmerzgrad auch wirklich demjenigen der dazugehörigen Farbe entsprach. So sind die Gesichter in der «Smiley»-Skala nun adaptiert und alle gelb. Eine weitere Herausforderung ist es, wenn das Kind nicht mit mir sprechen kann; ist meine Wahrnehmung in diesem Fall die richtige? Die Instrumente sind zwar alle validiert, die meisten jedoch sind begrenzt auf spezifische Zielgruppen. Gerade beim nicht kommunizierenden Kind kommt auch eine gewisse subjektive Einschätzung der Pflegenden dazu. Wie sehr spielt die Subjektivität des Schmerzempfindens auf beiden Seiten eine Rolle? Die Subjektivität des Kindes ist für uns zentral. Wenn ein Patient sagt, er habe Schmerzen, dann hat er Schmerzen – das gilt für Kinder wie Erwachsene. Es gibt allerdings immer wieder Situationen, in denen sich ein Kind nicht so klar ausdrücken kann: wenn es zum Beispiel auf der Intensivstation liegt und intubiert oder auch sediert ist. Bei der Franziska von Arx-Strässler ist Leiterin Pflegedienst und Co-Leiterin der Kommission für Schmerzfragen am Kinderspital Zürich. 15 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Instrumente zur Schmerzerfassung Instrumente, die akute Momentaufnahmen zeigen: –– NIPS-Schmerzskala = Neonatal Infant Pain Scale; für Neugeborene und Säuglinge; Werte wie Gesichtsausdruck, Weinen, Atmung und Muskeltonus werden beurteilt. –– CHEOPS-Skala = Childrenʼs Hospital East O ­ ntario Pain Scale; für Kleinkinder; erfasst dieselben Parameter wie die NIPS-Skala. Zusätzlich wird beim «Fixiertsein» (z.B. an eine Infusion) davon ausgegangen, dass Schmerzen durch die immer gleiche Positionierung auftreten können. –– VAS-Skala = Visuelle Analog-Skala; für grössere Kinder; Skala zur Selbsteinschätzung von Schmerzen, z.B. numerisch mittels verschiedener Zahlen auf einer Skala oder mittels «Smileys» = adaptierte Gesichterskala für Kinder. Umfassendes Instrument, das einen Verlauf über eine gewisse Zeitspanne (zwei Stunden) zeigt: –– NCCPC = Non-Communicating Children’s Pain Checklist; für Kinder mit kognitiven Einschränkungen, die nicht kommunizieren können. Verabreichung von Medikamenten ist die zweite Subjektivität die der Pflegenden. Dabei kommt der eigenen Erfahrung, aber auch dem eigenen Schmerzverständnis eine wichtige Rolle zu. Wenn ich in meinem Alltag bei Schmerzen gerne einmal weniger zum Medikament greife, gilt das nicht automatisch auch für mein Gegenüber. Wenn eine Pflegende einem Patienten bei einem hohen Schmerz-Score eher sparsam Medikamente verabreicht oder umgekehrt, reflektieren wir die Situation im Team. Wie verläuft ein «gutes» Schmerz-Management? Wenn wir dem Patienten unter anderem die richtige und notwendige Dosierung an Medikamenten verabreichen, diese Dosierung 16 verändern oder die Zusammenstellung von Medikamenten verändern können, so dass er so wenig Schmerzen wie möglich hat. Parallel dazu gilt es, sich zu überlegen, wie wir dem Kind nichtmedikamentös mehr Unterstützung geben können. Auch bei Kindern mit länger dauernden Schmerzen fragen wir, wie es ihnen geht und wie sehr sie Schmerzen haben. Aber ist dazu das standardisierte Instrument noch das richtige, oder erreiche ich mit anderen Fragestellungen mehr? Wichtig ist, dass sich das Kind in seinem Schmerz ernst genommen fühlt. Chronische Schmerzsituationen sind sehr komplex und erfordern multidimensionale Ansätze sowohl in der diagnostischen Fragestellung wie auch bei den Massnahmen. FOKUS DIAGNOSTIK Wie ist mit dem sogenannten ­Schmerzgedächtnis umzugehen? Schmerzhafte Erlebnisse können sich bereits bei sehr kleinen Kindern im Gehirn festsetzen. Man weiss heute, dass es bei Frühgeborenen, die häufig Schmerzen ausgesetzt sind, zu einer verminderten Durchblutung im Gehirn kommt und dadurch ihre Entwicklung beeinträchtigt sein kann. Wichtig sind nicht nur die Erfassung und Behandlung der Schmerzen, sondern auch eine gute Prävention. Wie kann ich zum Beispiel ein Kind darauf vorbereiten, wenn ein schmerzhafter Eingriff bevorsteht? Oder aber ich gebe dem kleinen Patienten nach einer Operation eine gewisse Dosis an Schmerzmitteln, damit er gar nicht erst starke Schmerzen erleiden muss. Das Erfassen von Schmerzen sollte eigentlich eine Art Controlling sein, ob wir uns zusam- «Ängste können beim Kind zu einem gesteigerten Schmerzempfinden führen.» men mit dem Patienten auf einem guten Weg befinden. Bei Kindern mit Schmerzerfahrungen wird ein Gespräch mit Kind und Eltern oder Angehörigen über vergangene Schmerzerfahrungen und daraus resultierende Ängste geführt. Diese Ängste können beim Kind zu einem gesteigerten Schmerzempfinden führen. Die Herausforderung ist, herauszufinden, was Angst und was Schmerz ist. tendenziell häufiger Schmerzen ausgesetzt sind und aufgrund der fehlenden verbalen Äusserungen zu langsam oder zu wenig effizient behandelt werden. Zudem wurde die Sensibilität rund um das Thema Schmerz gesteigert, die Abläufe wurden institutionalisiert. So haben wir im Kinderspital Zürich auf jeder Bettenstation eine oder zwei SchmerzVerantwortliche, welche sich kontinuierlich weiterbilden, zusätzlich übergeordnete interdisziplinäre Schmerz-Fachgruppen und eine hausübergreifende, ebenfalls interdisziplinäre Kommission für Schmerzfragen. Welche Entwicklungen in Bezug auf das Erfassen von Schmerz wird oder soll es noch geben? Es wird auch künftig stets neue und verbesserte Instrumente geben. Wir versuchen zudem noch mehr auf Faktoren rund um den Schmerz einzugehen und diese Faktoren zu beachten: dem Kind mehr Autonomie zugestehen, sein Umfeld im Spital anschauen und gegebenenfalls anpassen, noch mehr im Dialog stehen mit den Eltern. Schmerzprävention ist wichtig, um einem Kind im Spital oder auch beim Kinderarzt bei einem nächsten Besuch andere, positivere Erfahrungen zu ermöglichen. Verbesserungspotenzial sehe ich auch in der Vernetzung der Kinderkliniken in der Schweiz, indem wir zum Beispiel die Instrumente vereinheitlichen, die wir benutzen, und damit von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren. Wie sehr spielt Berufserfahrung eine Rolle bei der Erfassung von Schmerzen bei Kindern? Ich weiss heute mehr über Schmerz. Die Instrumente, die wir heute zur Verfügung haben (siehe Kasten), sind eine grosse Hilfe. Dennoch gibt es immer noch herausfordernde Situationen. Was ich als grossen Vorteil empfinde, sind die Möglichkeiten zur Schmerzerfassung bei Kindern, die nicht kommunizieren können. Man weiss heute, dass diese Kinder 17 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Spezialisten für Kinderhaut Zusammen mit ihrem Team hat die Kinderdermatologin Lisa Weibel am Kinderspital Zürich eine spezialisierte Abteilung aufgebaut. Bis zu 3000 Patienten sehen die Fachleute pro Jahr. Zu oft gestellten Diagnosen gehören derzeit wieder vermehrt die Krätze (Skabies-Infektion) sowie Hautveränderungen, die auf innere Krankheiten hinweisen. Text: Manuela Frey, Foto: Valérie Jaquet Wer kennt das nicht: Die Haut juckt, ist gerötet oder gar schuppig und schmerzt. Was schon für Erwachsene unangenehm ist, ist gerade für kleine Kinder oftmals sehr schwer zu ertragen. Umso wichtiger ist eine rasche und genaue Diagnose. In ihren Sprechstunden sieht die Kinderdermatologin Lisa Weibel aufgrund der Migrationssituation in Europa vermehrt Kinder, die von der Krätzmilbe befallen sind. Diese wird von Mensch zu Mensch übertragen und vor allem dann, wenn viele Menschen auf engem Raum beisammen sind – wie unter Umständen Flüchtlinge. Eine kinderfreundliche Diagnosemethode Kommt ein Kind mit Verdacht auf Krätze zu einer dermatologischen Untersuchung, wird die Haut am ganzen Körper unter die Lupe genommen. Stellt die Ärztin juckende, kleine rote oder eitrige Pickelchen fest, kommt tatsächlich eine Art Lupe zum Einsatz: das Dermatoskop. Mittels 10-facher Vergrösserung zeigt das Instrument, das auch «Auflichtmikroskop» heisst, die Pigmentierung oder spezielle Strukturmuster der Haut primär auf der äussersten Hautschicht. Im Falle der Krätzmilben sieht Lisa Weibel dank der Vergrösserung eine Art «Gänge», welche die Milben durch die Haut der Kinder bohren. Am Ende 18 eines solchen Ganges ist ein Dreieck sichtbar, das den Kopf der Milbe darstellt. Mit d ­ ieser Blickdiagnose ist für die Ärztin ziemlich schnell klar, woran das Kind leidet, und sie kann dementsprechend die richtige Behandlung in die Wege leiten. Seit Jahrzehnten in Gebrauch für die Untersuchung von braunen Muttermalen, wird das Dermatoskop seit einigen Jahren auch vermehrt zur Diagnose von Milbenbefall verwendet. Diese Diagnosemethode ist vor allem für die kleinen Patienten vorteilhaft: Ohne Dermatoskop schneidet der Arzt oder die Ärztin eine juckende Beule auf und untersucht diese unter dem Mikroskop. Für Kinder bedeutet dies eine eher schmerzhafte Prozedur. Das Dermatoskop dagegen ist in der Anwendung völlig schmerzfrei. Die Haut als Indikator für innere ­Krankheiten Hautkrankheiten wie die Krätze haben eine äussere Ursache und können dermatologisch behandelt werden. Andere Hautkrankheiten oder Hautveränderungen sehen auf den ersten Blick ebenfalls nach dermatologischen Problemen aus. Das geübte Auge von Spezialistin Lisa Weibel erkennt jedoch anhand von spezifischen Hautveränderungen auch Krankheiten, welche innere Organe oder den FOKUS DIAGNOSTIK Das Dermatoskop ermöglicht Kinderdermatologin Lisa Weibel eine rasche und für den Patienten schmerzfreie Blickdiagnose. kontakt, heisst das jedoch nicht automatisch, dass er oder sie an der Cystischen Fibrose erkrankt ist. Genauso gut kann jemand auch nur Träger eines defekten Gens sein. Genauere Abklärungen sind nach erfolgter dermatologischer Untersuchung demnach zentral, die Haut stellt hier einen wichtigen Hinweis dar. Dasselbe kann auch bei Krebserkrankungen der Fall sein. Sieht Lisa Weibel Säuglinge, die sich vermehrende bläulich gefärbte Knötchen auf der Haut haben, kann dies auf eine Leukämie hindeuten. Aus ihrer Erfahrung weiss die spezialisierte Kinderdermatologin auch, dass bestimmte Hämangiome, Knötchen oder Grübchen der Haut – so klein und unbedeutend sie auch scheinen – Hinweise auf innere Fehlbildungen bei einem Kind sind. Für eine genaue Diagnose werden diese Patienten zum Beispiel anschliessend mittels MRI untersucht. ganzen Organismus betreffen. Die Anzeichen auf der Haut sind oftmals sehr subtil, aber manchmal sind sie auch bereits ­diagnostisch: So sind zum Beispiel Neugeborene und junge Säuglinge mit geröteter Augenregion, den sogenannten «Waschbären-Augen», von e ­ inem angeborenen Lupus – einer Autoimmunkrank­heit – betroffen. Eine rasche Diagnose ist hier sehr wichtig, weil die Krankheit ­unbehandelt lebensbedrohlich sein kann. Ein anderes Beispiel sind Patienten mit Cystischer Fibrose: Ihre Hände werden bereits nach zwei bis drei Minuten im Wasser runzlig – ein eigenes Beobachtungsbeispiel, das Lisa Weibel mit einer Kollegin aus der Pneumologie 2012 im renommierten «The New England Journal of Medicine» publizierte. Hat jemand diese auffällig runzligen Hände nach kurzem Wasser- Optimale Strukturen Lisa Weibel ist schweizweit die einzige Ärztin mit einer zweifachen Facharztausbildung FMH in Dermatologie und Kinder- und Jugendheilkunde. Ebenso wichtig und europaweit nur in wenigen Zentren vorhanden ist die Einbindung der spezialisierten Kinderdermatologie in die Infrastruktur eines Kinderspitals, die enge Zusammenarbeit mit der dortigen plastischen Chirurgie sowie mit einem Hautpflege- und Wundberatungsteam. Dank diesen Voraussetzungen sind die Diagnostikmöglichkeiten für Kinder mit Hautkrankheiten oder Hautveränderungen am Kinderspital Zürich vielfältig und wegweisend auf dem Gebiet der Kindermedizin. 19 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 MRI-Diagnostik für das Ungeborene Seit 2002 werden am Kinderspital Zürich ungeborene Kinder im Bauch der Mutter mittels MagnetresonanzBildgebung (MRI) untersucht. Im Gegensatz zum Rönt­ gen ist diese Technik für Ungeborene nicht gefährlich. Nach einem auffälligen oder unklaren Befund im Ultra­ schall bietet das MRI die Möglichkeit, den Fötus genauer zu untersuchen. Text: Manuela Frey, Fotos: Bilddiagnostik Kinderspital Zürich Frau Rossi (Name geändert) liegt fussvoran in der «Röhre» und hört über Kopfhörer Radio. Im Vergleich zu der ersten MR-Untersuchung ihres ungeborenen Kindes vor einigen Wochen ist die junge Mutter nicht mehr so angespannt. Heute handelt es sich bei ihrem Termin um eine Kontrolle. Vier Wochen zuvor wurde Frau Rossis Baby im Mutterbauch aufgrund eines «offenen Rückens» (Spina bifida) von Fachleuten des Kinderspitals Zürich operiert. Bei einem offenen Rücken besteht eine Fehlbildung an der Wirbelsäule sowie am Rückenmark des Ungeborenen, die zu einer Bewegungsstörung der Beine sowie zu Blasen- und Enddarmschwäche führt. Infolge des offenen Rückens kann es zu typischen zusätzlichen Veränderungen am Gehirn kommen. Nun gilt es zu untersuchen, wie sich die Eingriffsstelle am Rücken sowie das Gehirn des Ungeborenen von Frau Rossi weiter entwickelt haben. Aussagekraft der MR-Bildgebung Frau Rossi und ihr Ehemann kommen aus Italien. Dort hatte der Gynäkologe vor einiger Zeit während eines Ultraschalls etwas 20 Auffälliges am Rücken des Fötus gesehen. Die Auffälligkeit erwies sich als Spina bifida: für die Mutter ein Schock. «Die Diagnose war erst einmal die Hölle für uns», sagt die junge Frau. «Leider hatte mir das Team beim Frauenarzt nur Angst gemacht.» In Italien stellte sich schnell heraus, dass der Familie nicht geholfen werden kann. Die Rossis erhielten jedoch die Information, dass es in Zürich die Möglichkeit einer fötalen Operation bei Spina bifida gebe. So wurde die Mutter nach Zürich überwiesen und liess ihr Ungeborenes am Kinderspital im MRI untersuchen. «Auf ­diesen Bildern (siehe Abbildungen) sah man damals gut den offenen Rücken sowie die Tatsache, dass das Kleinhirn des Babys im Schädel unnatürlich gegen unten gedrückt wurde», erklärt die Neuroradiologin, Dr. med. ­Ianina Scheer. Dank der modernen Technologie konnten sich die Fötalchirurgen ein gutes Bild machen von dem, was es zu operieren galt. Der Eingriff verlief denn auch erfolgreich, und das Ergebnis soll nun überprüft werden. «Die operierte Stelle sieht gut aus», beurteilt Neuroradiologin Scheer die Bilder vom FOKUS DIAGNOSTIK 1| 2| 1 |Baby mit Spina bifida (vgl. Markierung) im Mutterleib 2 |Vor der Operation: Das Kleinhirn wird nach unten gedrückt (vgl. Pfeil). 3 |Nach der Operation: Das Kleinhirn des Babys ist wieder am richtigen Ort. 3| Rücken des Ungeborenen. «Auf den Bildern des Köpfchens kann man erkennen, dass das Kleinhirn nun an dem Platz ist, an dem es sein sollte.» Tatsächlich ist die Untersuchung faszinierend. Dank der MagnetresonanzTechnologie kann die medizinisch-technische Röntgenassistentin (MTRA) Silke Schnitzer Hunderte von Bildern auf drei verschiedenen Ebenen erstellen. Auf mehreren Bildschirmen erscheinen eindrückliche Aufnahmen des ungeborenen Kindes aus dem Mutterbauch. Immer wieder wählt Silke Schnitzer per Mausklick andere Körperstellen des Fötus an, von denen das MR-Gerät danach zahlreiche Bilder erstellt – zuerst vom Kopf, dann vom ganzen Baby, dann detaillierter vom Rücken und von der operierten Stelle. «Bei einem fötalen MRI erstellen wir unendlich viele Bilder», erklärt die MTRA. «Die Kinder bewegen sich ja im Bauch der Mutter, und da ist es manchmal ganz schön herausfordernd, eine bestimmte Stelle präzise abzubilden, ohne dass bereits in der nächsten Sekunde schon wieder etwas verwackelt ist.» Und tatsächlich: Mit bestimmten Einstellungen kann Schnitzer eine kleine Animation des Ungebo- renen aufnehmen und abspielen, in der man das Baby munter Ärmchen, Beinchen, Finger und Zehen bewegen sieht. Selbst für sie, die bereits seit sechs Jahren Kinder und Jugendliche am Kinderspital Zürich radiologisch untersucht, sind solche Bilder immer etwas Spezielles. Im Fall des Babys von Frau Rossi ist es besonders schön zu sehen, wie sich der Fötus im Mutterbauch bewegt. Der Blick für das Ganze dank dem Blick ins Innere Im Nebenraum verfolgt Neuroradiologin ­Ianina Scheer die Aufnahmen ganz genau. Wenn sie etwas genauer oder in einer anderen Ebene untersucht haben möchte oder sie auf gewissen Bildern noch nicht das erkennen kann, was sie sucht, bittet sie die MTRA um erneute Bilderserien. Die Zusammenarbeit klappt bestens, und nach einer Stunde ist die Untersuchung von Frau Rossis Baby beendet. Die Ergebnisse werden den Eltern immer so rasch wie möglich bekannt gegeben. Bei ihr überwiege nun das positive Gefühl, ihrem Kind etwas Gutes getan und ­geholfen zu haben, meint die junge Mutter. Sie ist 21 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 zuversichtlich und freut sich auf den Moment, wenn sie ihr Kind in den Armen halten darf. Fehlbildungen wie ein offener Rücken seien eher seltene Befunde beim fötalen MRI, meint Ianina Scheer. Mit dem Gerät könnten die Radiologen auch Infarkte und Blutungen im Gehirn feststellen, Tumore können genauso erkannt werden wie Reifungsverzögerungen des Fötus oder Infektionen. «In der fötalen MRI-Diagnostik wird stets das ganze Kind untersucht», meint Scheer, «auch wenn wir uns hauptsächlich mit dem Gehirn und seiner Entwicklung beschäftigen. Es kommt auch vor, dass ein Kind an einem übergeordneten Syndrom erkrankt ist, welches charakteristischerweise weitere Organe betrifft. So können wir das Krankheitsbild besser bestimmen als nur mit dem Blick auf Kopf und Gehirn.» Nutzen der MRI-Diagnostik in der Schwangerschaft «Die Kinderradiologie ist eine sehr wichtige Dienstleistung auf dem Gebiet der Pädiatrie», erklärt Prof. Barbara Plecko, Leiterin der Neurologie am Kinderspital Zürich. Das Wissen der Fachpersonen sowie die Untersuchungsmethoden sind ganz auf Kinder zugeschnitten, auch auf Ungeborene. Anders als beim Röntgen ist das Kind im Bauch der Mutter bei einem MRI keiner Strahlung ausgesetzt. Eine MR-Untersuchung wird zumeist nach der 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Für die Beurteilung braucht es sehr gute Kenntnisse über das kindliche Gehirn und die verschiedenen Reifungsstadien, um Befunde erhärten oder Dia­gnosen stellen zu können. «Es gibt im Prinzip drei unterschiedliche Beratungssituationen, die sich aus einem fötalen MRI ergeben», erläutert Barbara Plecko. «Man findet zum Beispiel eine Fehlbildung, für die es eine Therapie bereits während der Schwangerschaft oder gleich danach gibt. Hierzu zählt der offene Rücken. Dann gibt es Situationen, welche wir klar im Sinne einer positiven oder negativen Pro­ gnose einschätzen, aber nicht speziell behandeln können. Hierzu zählen Blutungen­ oder Infektionen in der Frühschwangerschaft. Nicht zuletzt gibt es leider auch die Möglichkeit, dass wir keine klare Entwicklungsprognose für das Ungeborene abgeben können.» Solche Situationen sind für Eltern sehr belastend. Aus diesem Grund hat sich zwischen spezialisierten Bereichen des Kinderspitals Zürich und der Frauenklinik sowie der Neonatologie des Universitätsspitals Zürich (USZ) eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit etabliert. Werdende Eltern können am USZ psychologisch betreut werden. «Das Wichtigste ist, dass wir Eltern bestmöglich informieren», meint Barbara Plecko, «und ihnen früh alle Therapien und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.» 22 IMPRESSIONEN Impressionen 23 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 1| 2| 4| 3| 5| 6| | 1 | Spendenboxen, von Kindern für einen Wettbewerb kreativ verschönert. | 2 | Ihre königliche Hoheit, die Erbprinzessin Sophie von und zu Liechtenstein (2.v.r.), überreicht dem Kispi im Namen des Vereins «we-help-you» CHF 51 440.– für nierenkranke Kinder. | 3 | KD Dr. ­Andreas ­Gerber wird nach 27 Jahren am Kispi spektakulär verabschiedet. | 4 | Freiwillige von IKEA renovieren tatkräftig weitere Elternzimmer. | 5 | Grosses Interesse an den Kindervorlesungen am Kispi-Kinderfest. | 6 | Freiwillige der Credit Suisse betreuen das beliebte Karussell am Kispi-Kinderfest. | 7 | Dorothe Züger und Sabin Waser spenden ein Bild von Jachen Canal für den Wartebereich der IPS A. | 8 | Die Projektwoche der Spitalschule Standort Zürich steht unter dem Motto Farben. | 9 | Auch in der Schule des Rehabilitationszentrums in Affoltern sind Farben das Thema der Projektwoche. | 10 | Namhafte Persönlichkeiten engagieren sich am Kispi-Ball für lungenkranke Patienten des Kinderspitals. | 11 | Das Teddybär-Spital bringt Kindern auf spielerische Art die Arbeit von Kinderärzten näher (siehe auch Seite 23). | 12 | Biker auf ihren Harleys sammeln im September am Charity Ride für herzkranke Kinder. | 13 | Grossandrang auf die Gourmet-Hotdogs des Starkochs Daniel Humm: Innert kürzester Zeit waren die 500 Stück zugunsten des Kispi ausverkauft. | 14 | Ein Team aus dem Bereich HR der Zurich Versicherung erwandert CHF 10 000.– für den guten Zweck. | 15 | Journalist und Autor Beat Glogger referiert am FZK-Symposium über das Gehirn. | 16 | Mit der Weihnachtsvorlesung und dem international erfolgreichen Schauspieler Bruno Ganz klingt das Jahr feierlich aus. 24 IMPRESSIONEN 7| 11 | 8| 9| 12 | 10 | 13 | 14 | 15 | 16 | 25 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Jahresrechnung Kinderspital - Eleonorenstiftung Bilanz Erfolgsrechnung Beträge in TCHF AKTIVEN Beträge in TCHF 31.12.2015 31.12.2014 Flüssige Mittel 4 883 15 533 Wertschriften 1 908 - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 36 432 38 054 Sonstige kurzfristige Forderungen 18 241 6 264 Sonstiges kurzfristiges Aktivum 6 192 - Nicht abgerechnete Leistungen 34 895 45 149 Vorräte 4 691 4 976 Aktive Rechnungsabgrenzungen 3 492 548 Umlaufvermögen 110 734 110 524 Finanzanlagen 37 274 26 832 116 924 101 660 1 370 1 399 Anlagevermögen 155 568 129 891 Total Aktiven 266 302 240 415 31.12.2015 31.12.2014 Sachanlagen Immaterielle Anlagen PASSIVEN Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14 816 12 383 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 2 726 886 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 9 605 7 946 13 611 11 728 Passive Rechnungsabgrenzungen 7 189 Zweckgebundene Drittmittel Kurzfristige Rückstellungen Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Langfristige Rückstellungen Langfristiges Fremdkapital Stiftungskapital Fondskapital Gewinnreserven Jahresergebnis Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen Andere betriebliche Erträge Total Betriebsertrag Medizinischer Bedarf Personalaufwand Übriger Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen auf Sachanlagen Abschreibungen auf immateriellen Anlagen Betriebsergebnis (EBIT) Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis Einlagen in zweckgebundene Drittmittel Entnahmen aus zweckgebundenen Drittmitteln Fondsergebnis zweckgebundene Drittmittel Ordentliches Ergebnis 232 977 51 539 284 516 -50 185 -182 619 -32 627 -265 431 19 085 -5 352 -570 13 163 851 -698 153 -19 879 19 887 8 13 324 Betriebsfremdes Ergebnis - 6 898 Ausserordentliches Ergebnis - 8 784 8 491 Jahresergebnis I vor Veränderung Fondskapital 56 731 48 332 17 742 13 628 800 750 18 542 14 378 50 50 35 555 36 185 141 470 141 470 13 954 - Eigenkapital 191 029 177 705 Total Passiven 266 302 240 415 26 1.1.– 31.12.2015 13 324 Zuweisungen an Fondskapital -7 790 Entnahmen aus Fondskapital 8 420 Ergebnis Fondskapital Jahresergebnis II Der vollständige Finanzbericht 2015 nach Swiss GAAP FER wird separat publiziert und ist auch unter w ­ ww.kispi.uzh.ch verfügbar. 630 13 954 RECHNUNG Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers an den Stiftungsrat der Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung Zürich Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers zum verdichteten Abschluss Der verdichtete Abschluss (Seite 26) - bestehend aus Bilanz und Erfolgsrechnung – ist abgeleitet von der geprüften Jahresrechnung der Kinderspital Zürich – Eleonorenstiftung für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr. Wir haben in unserem Bericht vom 7. April 2016 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu jener Jahresrechnung abgegeben. Der verdichtete Abschluss enthält nicht alle Abschlussangaben, die in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER erforderlich sind. Daher ist das Lesen des verdichteten Abschlusses kein Ersatz für das Lesen der geprüften Jahresrechnung der Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung. Verantwortung der Stiftungsexekutive für den verdichteten Abschluss Die Stiftungsexekutive ist verantwortlich für die Erstellung des verdichteten Abschlusses auf Basis der geprüften und nach Swiss GAAP FER erstellten Jahresrechnung. Verantwortung des unabhängigen Abschlussprüfers Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfungshandlungen, die in Übereinstimmung mit dem Schweizer Prüfungsstandard (PS) 810 «Auftrag zur Erteilung eines Vermerks zu einem verdichteten Abschluss» durchgeführt wurden, ein Prüfungsurteil zu dem verdichteten Abschluss abzugeben. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung stellt der verdichtete Abschluss in allen wesentlichen Belangen eine sachgerechte Verdichtung dar der geprüften und nach Swiss GAAP FER erstellten Jahresrechnung der Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung für das am 31. Dezember 2015 endende Geschäftsjahr. PricewaterhouseCoopers AG Gerhard Siegrist Anita Urech Revisionsexperte Leitender Revisor Revisionsexpertin Zürich, 7. April 2016 PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, Postfach, 8050 Zürich Telefon: +41 58 792 44 00, Telefax: +41 58 792 44 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften. 27 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Statistiken Patienten stationär nach Klasse, Garant und Bereich Austritte nach Klasse 2015 2014 2013 2012 2011 Allgemein 6 631 6 404 6 375 6 404 6 107 Halbprivat 695 674 512 387 356 477 543 445 405 368 Total Austritte Privat 7 803 7 621 7 332 7 196 6 831 Austritte nach Garant 2015 2014 2013 2012 2011 Krankenkassen 5 069 4 935 4 708 4 604 4 211 Invalidenversicherung 2 593 2 548 2 478 2 470 2 465 141 138 146 122 155 Total Austritte 7 803 7 621 7 332 7 196 6 831 Austritte nach Bereich 2015 2014 2013 2012 2011 7 538 7 383 7 091 6 947 6 592 Rehabilitation 208 185 184 190 201 Psychosomatik 57 53 57 59 38 Total Austritte 7 803 7 621 7 332 7 196 6 831 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer (in Tagen; inkl. Eintritts- und Austrittstag) 2015 2014 2013 2012 2011 6,7 6,8 6,5 6,8 7,2 Rehabilitation 58,6 63,8 64,7 70,4 68,0 Psychosomatik 81,7 88,2 79,2 77,4 123,8 8,6 8,7 8,6 9,1 9,7 Andere Akutspital Akutspital Durchschnittliche Aufenthaltsdauer (in Tagen) Durchschnittliche Fallschwere (CMI) nach Patientenherkunft – Akutspital 2015 2014 2013 2012 2011* Kanton Zürich 1,101 1,122 1,033 1,110 - Andere Kantone 2,283 2,285 2,295 2,540 - Ausland 1,815 2,673 2,652 2,482 - 1,412 1,451 1,402 1,525 - Durchschnitt insgesamt * DRG-Einführung 2012 28 STATISTIKEN Patienten stationär nach Wohnort Schweiz EU/EFTA-Staaten übriges Ausland Total Austritte 2015 2014 7 578 7 400 145 150 80 71 7 803 7 621 2015 2014 5 592 5 466 101 106 Schaffhausen 300 147 149 236 Thurgau 492 497 8 19 Basel-Stadt 22 16 Baselland 0 1 Jura 118 97 40 46 Solothurn Neuchâtel 58 49 0 0 Bern 10 19 Fribourg St. Gallen 10 13 Appenzell A.Rh. 4 7 Appenzell I.Rh. Zürich Aargau 93 117 Zug 294 272 42 41 Luzern 7 7 Schwyz 5 7 Nidwalden 13 13 Obwalden Uri Glarus 102 110 Graubünden 10 10 Vaud 75 Genève 86 84 17 11 Valais/Wallis Ticino Pflegetage Kliniken/Abteilungen Akutspital 2015 2014 2013 2012 2011 49 978 50 060 46 315 47 568 46 818 Medizinische/chirurgische Kliniken 37 503 37 457 34 548 35 486 34 398 Intensivpflegestationen/Neonatologie 12 475 12 603 11 767 12 082 12 420 11 684 11 795 11 903 13 371 13 304 4 680 4 676 4 516 4 564 4 358 66 342 66 531 62 734 65 503 64 480 Rehabilitation Psychosomatisch-Psychiatrische Therapiestation Total Pflegetage 29 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Polikliniken (ambulante Fälle) Patienten Adoleszentenmedizin 2015 Behandlungstage Taxpunkte Patienten 2014 Behandlungstage Taxpunkte 192 1 179 254 952 158 900 186 640 Allergologie-Pneumologie 3 403 7 883 2 933 111 3 069 6 589 2 550 728 EEG/Epileptologie 1 280 3 628 983 019 1 264 3 509 939 259 Endokrinologie & Diabetologie 1 452 4 640 914 317 1 396 4 424 850 514 Entwicklungspädiatrie 1 431 2 177 1 438 384 1 533 2 397 1 469 537 Gastroenterologie 1 374 3 447 838 190 1 339 3 475 837 893 Hämatologie 758 1 878 512 447 724 1 686 383 667 Immunologie 412 2 341 386 814 449 1 993 359 612 Infektiologie 588 1 490 409 282 633 1 454 389 566 Kindergynäkologie 432 798 135 796 500 855 145 161 Medizinische Poliklinik allgemein 397 484 83 972 306 332 22 576 Nephrologie/Nephrologie Spezial 1 298 3 757 1 220 856 1 319 3 823 1 230 069 Neurologie 1 870 3 572 947 493 1 802 3 310 964 502 848 5 745 1 628 269 796 5 317 1 412 853 81 543 97 856 72 350 63 452 Psychiatrie 175 511 117 115 147 468 107 687 Rehabilitation 854 2 256 476 379 836 2 195 507 141 Rheumatologie 494 2 635 565 164 532 2 201 532 335 Stoffwechsel- & Molekularkrankheiten 820 2 018 368 677 750 1 788 340 665 Onkologie Palliative Care SZT (Stammzelltrans.) Sprechstunde 204 1 287 292 731 199 808 144 648 18 363 52 269 14 604 823 17 824 47 874 13 438 506 2 109 4 085 814 508 1 688 3 057 668 904 Handchirurgie 964 2 256 252 340 939 1 914 262 810 Neurochirurgie 417 656 69 900 394 641 66 038 ORL (Ohren, Nasen, Hals) 2 634 3 918 917 455 2 278 3 602 826 046 Orthopädie-Traumatologie 4 579 9 471 1 292 510 5 493 9 732 1 318 268 Plastische Chirurgie 1 955 4 583 750 681 1 822 4 429 693 114 Urologie 2 378 4 391 858 193 2 138 3 906 793 321 Total Medizinische Polikliniken Dermatologie 985 1 681 279 382 893 1 485 237 289 Total Chirurgische Poliklinken Viszeralchirurgie 16 021 31 041 5 234 969 15 645 28 766 4 865 791 Total Polikliniken 34 384 83 310 19 839 792 33 469 76 640 18 304 296 Tagesklinik (ohne in den Tageskliniken behandelte stationäre Fälle) Patienten 2015 Behandlungstage Taxpunkte Patienten 2014 Behandlungstage Taxpunkte Medizinische Tagesklinik 986 2 448 494 026 1 015 2 380 483 746 Chirurgische Tagesklinik 1 432 1 657 290 603 1 323 1 499 293 288 Rehabilitative Tagesklinik 83 119 17 152 73 106 14 663 2 501 4 224 801 781 2 411 3 985 791 697 Total Tagesklinik 30 STATISTIKEN Notfallstation Patienten Notfälle ambulant Notfallpraxis ambulant Total Notfälle ambulant Notfälle stationär Total Notfallstation Taxpunkte Patienten 2014 Behandlungstage Taxpunkte 28 260 32 335 9 779 133 25 653 29 585 9 208 162 4 338 4 352 723 249 4 264 4 273 658 228 32 598 36 687 10 502 382 29 917 33 858 9 866 390 4 231 4 495 2 958 628 4 180 4 394 2 398 574 8 8 1 632 6 6 1 058 4 239 4 503 2 960 261 4 186 4 400 2 399 632 36 837 41 190 13 462 643 34 103 38 258 12 266 022 Notfallpraxis stationär Total Notfälle stationär 2015 Behandlungstage Abklärungen Kindsmisshandlung 550 484 500 450 419 450 450 487 444 455 419 400 402 432 350 300 250 200 150 100 50 0 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 Misshandlung Verdacht Verdacht nicht bestätigt Bewertung der Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle Betten 2015 Akutspital Medizinische/chirurgische Kliniken Intensivpflegestationen/Neonatologie 150 111 39 Rehabilitation 47 Psychosomatisch-Psychiatrische Therapiestation 13 Total * 210 * Zusätzlich sind 8 Betten aus medizinischen bzw. organisatorischen Gründen nicht belegbar (infektiöse Patienten, tagesstationäre Patienten, Geschlechtertrennung usw.). 31 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Abteilung Kardiologie Ambulant 2015 Stationär Total Ambulant 2014 Stationär Total Interventionelle Herzkatheter 0 215 215 0 210 210 Diagnostische Herzkatheter 0 70 70 0 56 56 Radiofrequenz-Ablationen 0 51 51 0 47 47 Pacemaker/ICD-Kontrollen 295 131 426 282 128 410 Kardiovaskuläre MRI 232 32 264 255 32 287 9 105 4 432 13 537 8 832 4 154 12 986 9 632 4 931 14 563 9 369 4 627 13 996 2015 2014 2013 2012 Übrige diagnostische Untersuchungen Total Anzahl Untersuchungen Interventionen Radiologie Ultraschallgesteuerte Interventionen 94 65 90 98 CT-gesteuerte Interventionen 15 5 2 5 Durchleuchtungsgesteuerte Interventionen 17 24 20 14 126 94 112 117 2015 2014 2013 2012 1 022 891 748 975 Total Operative Tätigkeiten Eingriffe Viszeral- und Thoraxchirurgie Urologie 1 080 805 882 808 Orthopädie-Traumatologie 1 640 1 720 1 695 1 742 33 16 21 33 1 009 1 328 1 140 1 247 165 151 143 136 Eingriffe an der Wirbelsäule Plastisch-rekonstruktive Chirurgie/Verbrennung Neurochirurgie 14 6 5 3 Handchirurgie Fötalchirurgische Eingriffe UniversitätsSpital Zürich 340 391 291 219 Kieferchirurgie 111 122 124 162 1 009 964 964 880 34 25 46 46 ORL (Ohren, Nasen, Hals) Ophthalmologie Dermatologie Total 68 65 * * 6 525 6 484 6 059 6 251 Herz- und Gefässchirurgie mit Herz-Lungen-Maschine 190 226 204 246 Herz- und Gefässchirurgie ohne Herz-Lungen-Maschine 221 240 442 211 13 14 10 9 6 949 6 964 6 715 6 717 Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) Total Eingriffe * Erst seit 1.1.2014 separat ausgewiesen. 32 STATISTIKEN Leistungsauswertung nach Hauptdiagnosekategorien (MDC) Austritte Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 2015 2014 2013 1 031 1 023 1 020 Krankheiten und Störungen des Nervensystems 892 913 882 Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 886 854 754 Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 780 683 662 Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses 713 740 735 Neugeborene 557 583 510 Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems 406 452 451 Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma 345 320 317 Krankheiten und Störungen der Harnorgane 344 290 265 Hämatologische und solide Neubildungen 257 211 280 Infektiöse und parasitäre Krankheiten 206 232 176 Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 159 195 172 Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems 156 118 154 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten 150 131 124 Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten 144 130 102 82 119 103 Verbrennungen Psychische Krankheiten und Störungen 47 48 58 Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 37 27 26 Krankheiten und Störungen des Auges 31 35 47 Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas 29 37 23 Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen 19 20 16 Polytrauma Übrige Total Austritte Akutspital Nichtcodierte DRG-Austritte 13 10 8 254 210 203 7 538 7 381 7 088 0 0 0 33 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Personalbestand nach Nationalität (Stichtag-Erhebung 31.12.2015) Europa Total Übriges Ausland Total Ärzte Pflege Übrige 1 640 205 718 717 Sri Lanka 7 0 1 6 361 116 117 128 Brasilien 3 0 1 2 Portugal 41 0 10 31 China 3 0 1 2 Italien 36 4 6 26 Indien 3 1 0 2 Österreich 24 7 7 10 Kanada 2 0 0 2 Serbien 15 0 7 8 Pakistan 2 0 0 2 Türkei 13 0 2 11 Philippinen 2 0 1 1 Spanien 12 0 4 8 Somalia 2 0 0 2 Niederlande 9 0 3 6 Vereinigte Staaten 2 0 1 1 Bosnien und Herzegowina 6 0 0 6 Republik Kongo 2 0 0 2 Mazedonien 6 0 2 4 Argentinien 1 0 0 1 Polen 6 0 3 3 Australien 1 0 0 1 Slowakei 5 0 2 3 Chile 1 0 0 1 Griechenland 4 2 0 2 Côte dʼIvoire 1 0 0 1 Luxemburg 4 1 1 2 Kuba 1 0 0 1 Kroatien 3 0 1 2 Äthiopien 1 0 0 1 Tschechische Republik 2 0 0 2 Ghana 1 0 0 1 Liechtenstein 2 1 1 0 Japan 1 1 0 0 Slowenien 2 0 1 1 Malaysia 1 0 0 1 Grossbritannien 2 0 1 1 Marokko 1 0 0 1 Belgien 1 1 0 0 Neuseeland 1 1 0 0 Estland 1 0 0 1 Südafrika 1 0 0 1 Frankreich 1 0 0 1 Vietnam 1 0 0 1 Litauen 1 0 0 1 Total übriges Ausland 41 3 5 33 Montenegro 1 0 0 1 Gesamttotal 2 241 340 891 1 010 Schweden 1 0 0 1 Ukraine 1 0 0 1 2 200 337 886 977 Schweiz Deutschland Total Europa 34 Ärzte Pflege Übrige STATISTIKEN Alters- und Geschlechtspyramide (Stichtag-Erhebung 31.12.2015) Gesamtpersonalstand 2 241 Davon männlich 388 Davon weiblich 1 853 männlich weiblich Unter 20 Jahren 20 bis unter 30 Jahren 30 bis unter 40 Jahren 40 bis unter 50 Jahren 50 bis unter 60 Jahren 60 Jahre und älter 200 100 0 100 200 300 400 500 600 Durchschnittlicher Personalbestand im Berichtsjahr 2015 (Vollzeitstellen) Berufs- bzw. Personalgruppen Total (inkl. Personen in Nebenbetrieben) davon Personen in Nebenbetrieben oder von Dritten finanziert 2015 2014 2013 2012 2011 2015 2014 2013 2012 2011 Ärzte und andere Akademiker 387,0 368,2 347,0 327,3 324,3 84,9 79,7 71,5 65,6 71,6 Pflegepersonal 305,9 300,2 295,3 288,6 276,2 4,0 3,5 2,6 2,0 2,0 Personal medizinische Fachbereiche 490,2 468,9 440,5 429,5 421,5 33,8 24,6 20,9 19,6 18,5 Verwaltung 113,3 106,6 99,5 89,9 85,2 2,0 3,5 2,9 2,4 1,4 Ökonomie-, Haus- und Transportdienst 120,4 118,6 115,9 115,1 116,7 25,8 26,7 29,8 31,9 8,1 21,3 20,9 21,1 21,7 22,7 0,7 0,5 1,4 0,5 0,5 Total Betriebspersonal Personal der technischen Betriebe 1 438,0 1 383,4 1 319,4 1 272,1 1 246,6 151,2 138,5 129,2 122,0 102,1 Personal von Schulen 22,1 22,6 22,0 21,6 26,4 22,1 22,6 22,0 21,5 26,4 1 460,2 1 406,0 1 341,4 1 293,7 1 273,1 173,4 161,1 151,2 143,5 128,5 Gesamtes Personal 35 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Leitendes Personal Stand 31. Dezember 2015 Medizinische Klinik Direktor -- Prof. Dr. Felix H. Sennhauser Ordinariate und Extraordinariate -- Prof. Dr. Matthias Baumgartner Stoffwechselkrankheiten -- Prof. Dr. Oliver Kretschmar Chefarzt Kinder-Herzzentrum/Kardiologie -- Prof. Dr. phil. Markus Landolt Psychologie -- Prof. Dr. David Nadal Infektiologie; Direktor FZK -- Prof. Dr. Felix Niggli Onkologie; Stv. Klinikdirektor -- Prof. Dr. Barbara Plecko Neuropädiatrie -- Prof. Dr. Felix H. Sennhauser Pädiatrie/Pneumologie Assistenzprofessuren -- Prof. Dr. Jana Pachlopnik Schmid, PhD Immunologie -- Prof. Dr. Janine Reichenbach Immunologie Leitende Ärzte, Abteilungs- und ­Fachbereichsleiter -- PD Dr. Manuela Albisetti Pedroni Pädiatrie/Thrombophilie -- Prof. Dr. Christoph Berger Infektiologie/Spitalhygiene -- PD Dr. Eva Bergsträsser Onkologie/Palliativmedizin -- PD Dr. Jean-Pierre Bourquin, PhD Onkologie -- Prof. Dr. Christian P. Braegger Gastroenterologie/Ernährung -- Dr. Elvira Cannizzaro Schneider Rheumatologie (Teilamt) -- Prof. Dr. Michael Grotzer Onkologie; Leiter Schwerpunkt Onkologie/ Immunologie/Hämatologie/SZT -- PD Dr. Tayfun Güngör Stammzelltransplantation -- Prof. Dr. Johannes Häberle Stoffwechselkrankheiten -- Dr. sc. nat. Reto Huber Schlafforschung (Teilamt) 36 -- Dr. Renate Hürlimann Päd. Gynäkologie/Kinderschutz und Opferberatungsstelle (Teilamt) -- Prof. Dr. Oskar Jenni Entwicklungspädiatrie -- Dr. Alice Köhli Allergologie (Teilamt) -- Prof. Dr. Daniel Konrad, PhD Endokrinologie/Diabetologie -- Prof. Dr. Bea Latal Hajnal Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- PD Dr. Guido Laube Nephrologie -- Dr. Daniel Marti Psychosomatik/Psychiatrie (Teilamt) -- Dr. Remo Minder, Exec. MBA HSG Pädiatrie; Klinikmanager -- PD Dr. Alex Möller Pneumologie -- PD Dr. Ruth OʼGorman Tuura Zentrum für MR-Forschung -- PD Dr. Marianne Rohrbach, PhD Stoffwechselkrankheiten -- Dr. Christoph Rutishauser Pädiatrie/Adoleszentenmedizin -- Prof. Dr. Bernhard Schmitt Neurophysiologie -- PD Dr. Markus Schmugge Liner Hämatologie (Teilamt) -- Dr. Georg Staubli Notfallmedizin, Kinderschutz und Opferberatungsstelle Forschungsgruppen- und Laborleitungen -- PD Dr. phil. nat. Martin Baumgartner Forschung Neuroonkologie -- PD Dr. sc. nat. Patricie Burda Stoffwechsel -- PD Dr. rer. nat. Ralph Fingerhut Neugeborenen-Screening -- Prof. Dr. Roger Lauener Forschung Allergologie/Labor Immuno­ logie (Teilamt) -- Prof. Dr. Ernst Martin MR-Forschung (Teilamt) -- Prof. Dr. Traudel Saurenmann Forschung Rheumatologie (Teilamt) -- Prof. Dr. sc. nat. Beat Schäfer Onkologie -- Dr. Oliver Speer Erythrozytenlabor (Teilamt) -- PD Dr. rer. nat. Joélle Tchinda Ndjuikem Diagnostik Onkologie -- Prof. Dr. sc. nat. Beat Thöny Forschung Stoffwechselkrankheiten -- Dr. sc. nat. Stefano Vavassori Forschung Immunologie Oberärzte und Oberassistenten -- Dr. Iris Bachmann Holzinger Notfallmedizin (Teilamt) -- Dr. Andreas Bänziger Notfallmedizin -- Dr. Caroline Benz Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Eva Berger-Olah Notfallmedizin (Teilamt) -- Dr. Christian Bieli Pneumologie/Allergologie -- Dr. Nicole Bodmer Onkologie (Teilamt) -- Dr. Bigna Bölsterli Heinzle EEG (Teilamt) -- Dr. Patrick Bühr Gastroenterologie (Teilamt) -- Dr. Jon Caflisch Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Micòl Cont Pädiatrie (Teilamt) -- Dr. Milana Dobrovoljac Petrovic Notfallmedizin (Teilamt) -- Dr. Claudia Furrer Rehabilitation (Teilamt) -- Dr. Nicolas Gerber Onkologie (Teilamt) -- Dr. sc. nat. Cecilia Giunta Meyer Stoffwechsel -- Dr. Annette Hackenberg Neuropädiatrie -- Dr. Daniela Herdliczko Rheumatologie (Teilamt) -- Dr. Michael Hitzler Pneumologie (Teilamt) -- Dr. Michel Hochuli Forschung Stoffwechsel (Teilamt) -- KD Dr. Sepp Holtz Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Tobias Höhn Notfallmedizin -- Dr. Miriam Hoernes Allergologie (Teilamt) PERSONAL -- Dr. Patricie Hruz Esposito Psychosomatik/Psychiatrie (Teilamt) -- PD Dr. Martina Huemer Stoffwechselkrankheiten (Teilamt) -- Dr. Martina Hug Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Peter Hunkeler Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Andreas Jung Pneumologie -- Dr. Sabine Keller Kunz Gynäkologie (Teilamt) -- Dr. Ursula Knirsch Neuropädiatrie (Teilamt) -- Dr. Sabine Kroiss Benninger Onkologie (Teilamt) -- Dr. Karin Kucian Zentrum für MR-Forschung (Teilamt) -- Dr. Mariarosaria Lang Endokrinologie/Diabetologie (Teilamt) -- Dr. Phaedra Lehmann Scarponi Psychosomatik/Psychiatrie (Teilamt) -- Dr. Malek Makki Zentrum für MR-Forschung -- Florence Martin Neuropädiatrie (Teilamt) -- Dr. Lars Michels Zentrum für MR-Forschung (Teilamt) -- Dr. Zoë Nocito Pädiatrie (Teilamt) -- Dr. Seraina Prader Immunologie -- Dr. Christa Relly Infektiologie -- Dr. Caroline Roduit Forschung Allergologie -- Dr. Kerstin Ruoss Notfallmedizin (Teilamt) -- Dr. Christina Sarkadi Psychosomatik/Psychiatrie (Teilamt) -- Dr. Florian Schaub Notfall (Teilamt) -- Dr. Markus Schmid Entwicklungspädiatrie (Teilamt) -- Dr. Silke Schroeder-Kohler Rheumatologie (Teilamt) -- Dr. Michelle Seiler Notfallmedizin -- Dr. Giuseppina Spartà Nephrologie -- Dr. Renate Spinas Pneumologie (Teilamt) -- Dr. Monika Strauss Psychosomatik/Psychiatrie (Teilamt) -- Dr. Sandra Tölle Stucki Neuropädiatrie (Teilamt) -- Dr. Rainer Truninger Entwicklungspädiatrie -- Dr. Marcus Weitz Nephrologie -- Dipl. phys. Beat Werner Zentrum für MR-Forschung (Teilamt) -- KD Dr. Gabriele Wohlrab Neurophysiologie (Teilamt) -- Dr. Ulrike Zeilhofer Immunologie/KMT -- PD Dr. Daniel Weber Handchirurgie, Urologie -- Dr. Lisa Weibel Dermatologie Konsiliarärzte -- Prof. Dr. Dirk Bassler Neonatologie -- PD Dr. Christine Gehrt Kahlert Ophthalmologie -- Dr. Wanda Gnoinski Lippen-Kiefer-Gaumenspalten -- Prof. Dr. Anita Rauch Klinische Genetik -- Dr. Rolf Solèr Tropenmedizin -- Dr. Ansgar Studer Neuropädiatrie Oberärzte -- Dr. Christoph Aufdenblatten Orthopädie/Traumatologie -- Dr. Christine Bodmer Urodynamik (Teilamt) -- Dr. Sophie Böttcher Viszeral- und Thoraxchirurgie (Teilamt) -- Dr. Barbara Burkhardt Kardiologie -- Dr. Anna Cavigelli Kardiologie (Teilamt) -- Désirée Ehrlinspiel Kardiologie (Teilamt) -- Dr. Domenic Grisch Orthopädie -- Dr. Maja Horst Urologie -- PD Dr. Walter Knirsch Kardiologie -- Dr. Julia Krüger Kardiologie (Teilamt) -- Dr. Luca Mazzone Viszerale Chirurgie, fötale Chirurgie -- Carolin Meyer zu Spradow Maldonado Verbrennungs-, plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie -- Dr. Sophia Mirtschink Verbrennungs-, plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie -- Dr. Kathrin Neuhaus Verbrennungs-, plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie (Auslandaufenthalt Toronto) -- Dr. Angela Oxenius Kardiologie (Teilamt) -- Dr. Daniel Quandt Kardiologie -- Dr. Kerstin Reidy Orthopädie (Teilamt) -- Dr. Marc Schumacher Kinderchirurgie -- Dr. Agnes Schwieger Dermatologie (Teilamt) -- Dr. Alexandra Smith Dermatologie (Teilamt) -- Brian Stiasny Kardiologie -- Dr. Ulrike Subotic Viszeral- und Thoraxchirurgie (Teilamt) -- Dr. Martin Theiler Pang Dermatologie (Teilamt) -- Dr. Dorothe Veraguth ORL (Teilamt) -- Dr. Domenic Vital ORL -- Dr. Roland Weber Kardiologie Chirurgische Klinik Direktor -- Prof. Dr. Martin Meuli Fötale Chirurgie, viszerale Chirurgie, Verbrennungs-, plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie Chefarzt -- Prof. Dr. Michael Hübler Chefarzt Kinder-Herzzentrum/Kardiologie -- Prof. Dr. Oliver Kretschmar Chefarzt Kinder-Herzzentrum/Kardiologie Leitende Ärzte/Leitung Forschung -- Dr. Stefan Altermatt, eMBA Stv. Klinikdirektor; Klinikmanager, Neurochirurgie -- PD Dr. Christian Balmer Kardiologie -- PD Dr. Hitendu Dave Herzchirurgie -- Dr. Stefan Dierauer Orthopädie/Traumatologie -- Dr. Matthias Gass Kardiologie (Teilamt) -- Prof. Dr. Rita Gobet Urologie -- Dr. Claudine Gysin ORL -- PD Dr. Nadia Khan Neurochirurgie: Moyamoya (Teilamt) -- PD Dr. Ueli Möhrlen Viszerale Chirurgie, fötale Chirurgie -- Prof. Dr. rer. nat. Ernst Reichmann Forschungsabteilung -- PD Dr. Clemens Schiestl Verbrennungs-, plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie -- Prof. Dr. Emanuela Valsangiacomo Büchel Kardiologie 37 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 -- Dr. Robert Weil Trauma-/Neurochirurgie (Teilamt) -- Dr. Daniela Wütz Kardiologie (Teilamt) -- Dr. Noemi Zweifel Viszeral- und Thoraxchirurgie (Teilamt) Konsiliarärzte -- Dr. Markus Amgwerd -- Prof. Dr. Christine Attenhofer Jost -- Prof. Dr. Peter Bauerfeind -- Dr. Julia Bollhalder -- Dr. Oliver Bozinov -- Dr. Juliane Erb -- Dr. Dr. Harald Essig -- Dr. Ursula Flüeler -- Prof. Dr. David Holzmann -- Prof. Dr. Alexander Huber -- Dr. Dr. Christine Jacobsen -- Dr. Deszö Jeszensky -- Dr. Dilek Könü -- Dr. Dr. Michael Locher -- Prof. Dr. Kan Min -- PD Dr. Ladislav Nagy -- PD Dr. Joachim Obwegeser -- Prof. Dr. Dr. Martin Rücker -- Prof. Dr. Beat Simmen -- Dr. Hubertus Van Waes Abteilung Anästhesie Chefarzt -- Prof. Dr. Markus Weiss Leitende Ärzte -- PD Dr. Achim Schmitz -- PD Dr. Dominique Béttex Herzanästhesie (Teilamt) -- Dr. Christoph Bürki Herzanästhesie -- Dr. Claudia Dillier Herzanästhesie (Teilamt) -- Dr. Martina Frei PSI-Kinderanästhesie (Teilamt) -- PD Dr. Thorsten Haas Zentral-OP -- Dr. Georg Henze Oxenius Zentral-OP Oberärzte -- Dr. Dubravka Deanovic Teilamt -- Jochen Elfgen -- Dr. Melanie Frühauf Teilamt -- Dr. Ursula Hanke Teilamt -- Dr. Thomas Horisberger Herzanästhesie (Teilamt) -- Dr. Bernard Krüger Herzanästhesie (Teilamt) 38 -- Dr. Andrea Martin Teilamt -- Dr. Diego Neuhaus (Auslandaufenthalt Toronto) -- Dr. Bettina Salgo Teilamt -- Dr. Alexander Schmidt -- Dr. Birgit Schneider -- Dr. Nicole Schulz Teilamt -- Dr. Svenja Siegmund Teilamt -- Dr. Dorothee Strätz -- Dr. Patricia Szelloe Teilamt -- Dr. Jörg Thomas -- Dr. Roland Wiener -- Dr. Bernhard Ziegler Abteilung Intensivmedizin und ­Neonatologie Oberärzte -- Dr. André Eichenberger Teilamt -- Dr. Ishilde Forster Teilamt -- PD Dr. Julia Geiger -- Dr. Raimund Kottke Teilamt -- Christin-Nicole Rethmann Teilamt -- Dr. Nikolai Stahr Teilamt Abteilung Klinische Chemie und Biochemie Chefchemiker -- Prof. Dr. Martin Hersberger Abteilungsleiter -- Prof. Dr. Bernhard Frey Leitende Chemiker -- Dr. Alessio Cremonesi Co-Leitung Selektives Screening -- Dr. Déborah Mathis Co-Leitung Selektives Screening Leitende Ärzte -- Prof. Dr. Vera Bernet Teilamt -- PD Dr. Vincenzo Cannizzaro Rehabilitationszentrum Affoltern am Albis Oberärzte -- Dr. Nicolas Binz -- Dr. Barbara Brotschi Aufdenblatten Teilamt -- Dr. Carsten Döll -- Dr. Daniela Ghelfi Intermediate Care (Teilamt) -- Dr. Miriam Giarrana -- Dr. Beate Grass -- Dr. Lukas Jerie Teilamt -- Janet Fiona Kelly -- Dr. Eva Kühlwein Teilamt -- Dr. Stefan Minocchieri -- Dr. Patricia Szelloe Teilamt -- Dr. Bernhard Voss Abteilung Bilddiagnostik/ Radio­logie und Magnetresonanz Chefarzt Radiologie -- PD Dr. Christian Kellenberger Leitende Ärzte -- Dr. Ianina Scheer -- Dr. Thomas Schraner Leitung -- PD Dr. Andreas Meyer Rehabilitation -- PD Dr. Hubertus van Hedel Leiter Forschung und Therapien -- Luk De Crom Leiter Pflegedienst Rehabilitationszentrum -- Ruth Meierhofer Leiterin Ökonomie und Verwaltung ­Rehabilitationszentrum -- Richard Kissling Leiter Spitalschule Rehabilitationszentrum Oberärzte und Oberassistenten -- Dr. Manon Janach Rehabilitation (Teilamt) -- Dr. Beat Knecht Rehabilitation (Teilamt) -- Dr. Beth Padden Schneiter Rehabilitation (Teilamt) -- Dr. Evelyne Riesen Sieber Rehabilitation (Teilamt) -- Dr. David-Alexander Wille Rehabilitation (Teilamt) Pflegedienst -- Christine Burri Co-Leiterin Pflege Rehabilitationszentrum C -- Karina Dietschy Co-Leiterin Pflege Rehabilitationszentrum C PERSONAL -- Mirjam Kern Leiterin Pflege Rehabilitationszentrum D -- Annette Weitzel Leiterin Pflege Rehabilitationszentrum E -- Marie-Eve Küng Ausbildung Rehabilitationszentrum Therapien -- Susanne Bauer Leiterin Logopädie stationär -- Silvia Amrein Leiterin Sporttherapie stationär -- Bärbel Rückriem Leiterin Ergotherapie stationär -- Esther Brüderlin Leiterin medizinische Beratungs- und Therapiestelle ambulant Pharmazeutischer Dienst -- Dr. phil. nat. Priska Vonbach Leiterin Ernährungsberatung -- Natalie Metzger Leiterin Pflegedienst -- Yvonne Huber Direktorin Pflegedienst -- Jutta Khilji Leiterin Pflegedienst Chirurgie und Spezial­bereiche -- Gabi Boegli Leiterin Pflegedienst Medizin -- Christine Maguire Leiterin Pflegedienst Intensivpflege­station, Notfall -- Franziska von Arx Leiterin Pflegedienst Intensivpflege­station, Neonatologie und Kinder-Herzzentrum -- Valentin Antonetty Co-Leiter Pflege Intensivpflegestation A1/A2 -- Marion Bilicki Leiterin Pflege Chirurgie F -- Elisabeth Fischer Leiterin Pflege Medizin PS-U -- Simona Giudici Leiterin Pflege Chirurgie D -- Sabine Graf Leiterin Pflege Neonatologie -- Anja Hirscher Leiterin Pflege Intensivpflegestation B -- Jennifer Kane Leiterin Pflege OP -- Goran Lamesic Leiter Pflege Anästhesie -- Monique Lischer Leiterin Pflege Poliklinik -- Sarah Naji Co-Leiterin Pflege Intensivpflegestation A1/A2 -- Martina Heidelberger Leiterin Pflege Medizin PS-A -- Isabelle Schelling Leiterin Pflege Onkologie/SZT -- Stefanie Sonderegger Leiterin Pflege Psychosom. Therapiestation -- Regine Sprenger Leiterin Pflege Tagesklinik -- Hanny Steiner Leiterin Pflege Kardiologie -- Maria Völkin Kemper Leiterin Pflege Notfall -- Nicole Braun Leiterin Pflege Medizinische Säuglingsstation -- Iris Zikos Leiterin Pflege Station für Brandverletzte -- Andrea Ullmann, MScN Leiterin Bereich Pflegeentwicklung -- Maria Flury, MScN Pflegeentwicklung -- Marlis Pfändler Pflegeentwicklung -- Anna-Barbara Schlüer, PhD Pflegeentwicklung, klin. Pflegewissenschaft -- Brigitte Seliner, MScN Pflegeentwicklung -- Gaby Stoffel, MScN Pflegeentwicklung -- Judith Wieland, MScN Pflegeentwicklung -- Günter Reule Innerbetriebliche Weiterbildung IBW -- Rita Rausch Leiterin Bereich Bildung Therapien -- Hilda Geissmann Leiterin Logopädie -- Rahel Riggenbach Co-Leiterin Physiotherapie stationär -- Eva Stoffel Leiterin Therapien -- Marianne Streicher Schnyder Leiterin Physiotherapie ambulant -- Salome Kurth Co-Leiterin Ergotherapie -- Renate Pfann Stadler Co-Leiterin Ergotherapie -- Sonja Wenger Psychomotorik -- Daniela Wipfli Psychomotorik Qualitätsmanagement -- Dr. Frank Faulhaber Leiter Qualitätsmanagement Sozialberatung -- Irene Weber Leiterin Sozialberatung -- Jeannette Krumreich Weiterbildung NDS für Intensiv- und Notfallpflege -- Gaby Ruckstuhl Ausbildung -- Claudia Schönbächler Marcar Ausbildung -- Gertrud Väth Ausbildung -- Rita Gübeli Weiterbildung NDS für Intensiv- und Notfallpflege -- Daniela Meier Ausbildung 39 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Verwaltung und Dienste -- Dr. Markus Malagoli Spitaldirektor -- Urs Rüegg Assistent der Spitaldirektion, Sekretär Stiftungsorgane -- Michael Ryl Projektleiter -- Michael Meier Finanzdirektor (CFO) -- Michael Bähler Leiter Finanz- und Rechnungswesen; Stv. Finanzdirektor -- Astrid Bosse Bereichsleiterin Patientenadministration/­ Tarife/Fakturierung -- Georg Fürst Leiter Controlling -- Monika Künzle Leiterin Buchhaltung -- Robert Laschkolnig Leiter Medizincontrolling -- Snjezana Nedeljkovic Leiterin stationäre Patientenadministration -- Angelo Sgurelli Leiter ambulante Abrechnung -- Tanja Trachsler Leiterin Codierung -- Emanuela Vulku Leiterin Patientenaufnahme -- Jacqueline Wittweiler Leiterin IV-Büro/Leistungserfassung -- Matthias Bisang Leiter Personaldienst -- Sonja Auf der Maur Bereichspersonalleiterin -- Désirée Nater Bereichspersonalleiterin -- Claudia Guetg Bereichspersonalleiterin -- Monika Wirth Bereichspersonalleiterin -- Beat Siegle Leiter Personalcontrolling -- Dr. Urania Kolyvanos Naumann Leiterin Personalärztlicher Dienst -- Adrian Kobler Leiter Informatik -- Gert Felber Leiter IT-Systemtechnik -- Dr. Johann Peter Hossle Leiter IT-Projekte -- Thomas Kälin Leiter IT-Support 40 -- Daniel Anderegg Leiter Technischer Dienst -- Timo Hayen Leiter Gastronomie -- Andreas Hurni Teuscher Leiter Sicherheit und Umwelt -- Doris Kaufmann Leiterin Zentrale Reinigungsdienste -- Patrick Renggli Leiter Einkauf und Logistik -- Nora Grünig Leiterin Zentrale Dienste -- Eva Lindemann Leiterin Fundraising Spitalschulen -- Barbara Trechslin Fehr Leiterin Spitalschule Zürich und Psycho­ somatische Therapiestation FUNDRAISING Fundraising Die Kinder- und Jugendmedizin stärken Das Kinderspital Zürich braucht Gönner und Donatoren, um seine Funktion als Klinik der Spitzenversorgung und als Kompetenzzentrum für Forschung und Lehre in der Kinder- und Jugendmedizin zu stärken; denn grosse Investitionen können immer seltener aus eigener Kraft getätigt werden. Spenden tragen dazu bei, dass wir unsere ­apparative Ausstattung auf dem neusten Stand der Technik halten, dass wir wegweisende Forschungsprojekte durchführen können und dass unsere Patienten bis zum Bezug des Neubaus optimal in einer kindgerechten und warmherzigen Umgebung untergebracht sind. Im Berichtsjahr konnten wir den verschiedensten Projekten des Kinderspitals insgesamt CHF 3,2 Mio. zur Verfügung stellen. Unterstützt wurden wir dabei von unseren langjährigen Förderern wie dem Baur au Lac, den Charity Riders, dem Golfclub Lipperswil, vielen Stiftungen, Unternehmen und Einzelpersonen. Besonders freuten wir uns darüber, dass der New Platin-Spender (ab CHF 50 000) ------------- Yorker Sternekoch Daniel Humm seinen kurzen Aufenthalt in Zürich zum Anlass nahm, um mit dem Verkauf seiner Humm-Dogs dem Kinderspital eine grosszügige Summe zukommen zu lassen. Ganz besonders erwähnen möchten wir auch jene Menschen, die sich zum Ziel gesetzt haben, über ihr eigenes Leben hinaus Kindern eine gesunde Zukunft zu schenken. Diese Menschen haben uns grosszügig in ihrem Nachlass bedacht. Gemeinsam mit unseren Gönnern und Donatoren können wir die Grenzen des bisher Möglichen in der Medizin ausdehnen und uns mit allen Kräften zum Wohl kranker Kinder und Jugendlicher in der Schweiz und weit über unsere Landesgrenzen hinaus einsetzen. Herzlichen Dank dafür. Eva Lindemann Fundraising Brander-Blanc Marguerite sel. Brupbacher-Heim Lucia sel. Credit Suisse, Zürich Eckert Anna sel. Fondation Gaydoul, Bäch Grimm Susanne und Hans Rudolf, Dietlikon Heidi Ras Stiftung, Zürich Killer Josef sel. Krebsliga des Kantons Zürich Mäxi-Stiftung, Zürich Nygard-Stutz Gertrud sel. Olga Mayenfisch Stiftung, Zürich -- Schlieper Charlotte, Zumikon -- Starr International Foundation, Zug -- Stiftung Chance für das kritisch kranke Kind, Zürich -- Stiftung für das lungenkranke Kind, Zürich -- Stiftung Geschwister Fries, Zürich -- Synax Trust Company AG, Zürich -- Vereinigung zur Unterstützung ­krebskranker Kinder, Zürich -- Walter L. und Johanna Wolf-Stiftung, Herrliberg -- Zeller Béat, Sursee 41 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Gold-Spender (CHF 10 000–49 999) ----------------------------- Beeler Rudenz, Herrliberg Bohnert Dieter, Küsnacht Charity Riders Pelican Chapter, Zürich Christen Heinrich, Zollikon Dr. Arnold U. Huggenberger-Stiftung, Zürich Emil Hechler Stiftung, Zürich Hand in Hand Anstalt, Balzers Häfner Martin, Horw Hess Gabriel Eleonore, Zumikon Hilda und Walter Motz-Hauser Stiftung, Zürich Hirzel-Stiftung, Zürich IKEA AG, Spreitenbach Lions Club Knonaueramt, Affoltern a.A. Jyske Bank (Schweiz) AG, Zürich Messerli-Stiftung, Sörenberg Notenstein La Roche Privatbank AG, St. Gallen Onko Family Care, Zürich Parfums Christian Dior AG, Zürich PromoSport GmbH, Dübendorf Roesle Frick & Partner, Zürich Santa on a Harley, Zürich Schaub Roland, Zollikon Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind, Bern Vereinigung Benefiz for Kids, Uitikon Waldegg ViznerBorel GmbH, Zürich von Arx-Schild Ruth Erben, Benglen Wiesli Martin P., Zürich Zurich Insurance Company Ltd. Silber-Spender (CHF 5000–9999) --------------------- 42 Audax, Vaduz Briner AG, Winterthur Bühler Anna, Zürich Corpo Pompieri, Faido Dance For Hearts, Oftringen Dolph Schmid SA, Zürich Fusenig Gerhard, Thalwil Gabathuler Anna Emilie, Unterengstringen Güttinger-Albrecht Heidi Erben, Glattbrugg Hotel Restaurant Schiff AG, Pfäffikon SZ Kiwanis Club Wädenswil Kiwanis Club Zürich-Höngg Lippuner Immobilien Verwaltungen AG, Zürich Maurer Charlotte, Zumikon Pro Aegrotis, Solothurn Pua Reinigungs AG, Zürich Radio Medien AG, Zürich Steiner AG, Zürich Stiftung für Kinder in der Schweiz, ­Hergiswil Swiss Prime Site AG, Olten Bronze-Spender (CHF 1000–4999) -- Alphacare AG, Zürich -- Alumni ZHAW School Management and Law -- Angst Max, Diessenhofen -- Anselmi Renato, Birmensdorf -- Arcomed AG, Regensdorf -- AS Küchendesign GmbH, Islisberg -- August Weidmann Fürsorge-Stiftung, Thalwil -- Auto Lang AG, Kreuzlingen -- Auto Seifried, Hinteregg -- AXA Winterthur Hauptagentur Peter Hirt, Zollikon -- Bachmann Armin, Hütten -- Bäckerei Huber, Wettswil -- Bank Vontobel AG, Zürich -- Baugenossenschaft der Strassenbahner Zürich -- Berenberg Bank AG, Zürich -- Bisnode D+B Schweiz AG, Urdorf -- Boccali Roger, Richterswil -- Bonavita Giuseppe, Salerno -- Bonifitia Stiftung, Vaduz -- Bruggmann-Furrer Verena, Zürich -- Byjuno AG, Zug -- Caretta + Gitz AG, Küsnacht ZH -- Coduti Donato, Horgen -- Contex AG, Schattdorf -- Dettling + Marmot AG, Dietlikon -- Dieter Kathmann Stiftung, Feusisberg -- Düggelin Robert, Männedorf -- Epli Frederic, Zürich -- Evang.-ref. Kichgemeinde Thalwil -- Evang. Kirchgemeinde Mitlödi -- Fancy Art Company GmbH, Zürich -- Flühler Hugo, Gelterkinden -- FM Kirnbauer AG, Kilchberg -- Frauenverein Maschwanden -- Frauenverein Uetikon am See -- Frauenverein Wohlen b. Bern, Hinterkappelen -- Frei Patrizia, Affoltern a.A. -- Fuchs Rolf, Breite -- Geflügelhof Inauen AG, Dürnten -- Gfeller Roland, Zürich -- Graf T., Mettmenstetten -- Hamotec AG, Dielsdorf -- Hofgarage + Carrosserie Ulrich Berger AG -- Huber Bau AG, Zürich -- Huber Isabelle, Oberwil-Lieli -- Hund Andreas, Zürich -- Implenia Schweiz AG, Dietlikon -- In Labore Virtus, Zürich -- Inputech AG, Wil ZH -- Interface (Schweiz) GmbH, Luzern -- Interimo & Partner GmbH, Gutenswil -- Irma Wigert Stiftung, Küsnacht ZH -- Josef Käppeli AG, Merenschwand -- Kath. Pfarramt St. Burkard, ­Mettmenstetten -- Keller-Schaub Gottfried, Marthalen -- Kids Kidney Care, Zürich -- Kinderkrebshilfe Schweiz, Olten -- Kneubühler-Nielsen AG, Weiningen ZH -- Knobel-Weibel Margrith, Wollerau -- Kramer Gastronomie, Zürich -- Kuffer René, Zürich -- Kulik Karsten, Zürich -- Kwai Stalder Minna, Forch -- Landry Margot, Adliswil -- Lehrbaumer-Hellstern Irmtrude, ­Neuhausen -- Lerchi Agnes, Illnau-Effretikon -- Leuag AG, Alpnach Dorf -- Linder Markus, Zug -- Little Chapel of St. Francis, Obfelden -- ME Advocat AG, Herisau -- Meyer Katharina, Schindellegi -- MF Fleetmanagement AG, Schlieren -- Mission catholique de langue française, Zürich -- Nägeli-Kleiner Edith und Urs, Kilchberg -- Neidhart Walter Ernst, Lugano -- Nussbaumer Johannes, Affoltern a.A. -- Nyffenegger Ruedi, Döttingen -- Obrecht Edith, Schaffhausen -- Oehninger Thomas, Kilchberg ZH -- Oppenheim Harry Joel, Bachenbülach -- Partner Reinsurance Europe SE, Zürich -- Perini Franziska, Baden -- Plotfactory AG, Weisslingen -- Preite-Rotondo Antonio, Dübendorf -- PUK GmbH, Winterthur -- Robatech AG, Muri AG -- Rohner Juan, Meilen -- Rom Ilan, Zürich -- Römisch-katholische Körperschaft des Kantons Zürich -- Rotary-Stiftung Zürich -- RS Agencement Steiner SA, Bussigny -- Rudolf und Romilda Kägi-Stiftung, ­Männedorf -- Sarac Samir, Zofingen -- Sauter-Brader Daniel, Zug -- Schaufelberger Martin, Volketswil -- Schmeiser H., Düsseldorf -- Schmid Elsbeth, Forch -- Schmied-Syz Carole, Erlenbach ZH -- Schneller Yves, Widen -- Schramm Dieter, Berikon -- Schweizer Max, Wettswil -- Schweizerische Management Gesellschaft, Zürich -- Sedleger René, Buchs ZH -- Sika Europe Management AG, Zürich -- Société Privée de Gérance SA, Genf -- Spielzeugbörse Zumikon Theres Reinauer, Zumikon -- Spörry Heinrich Christoph, Uetikon -- Stiftung der Gottfried-Keller-Loge, Zürich FUNDRAISING -- Stiftung Maria Friedenskirche, Dübendorf -- Stokar Brigit, Zürich -- Stoop Karin und Roger, Aesch bei ­Birmensdorf -- Storni Bruno, Merenschwand -- Streng Plastic AG, Niederhasli -- Sutter Joseph, Zürich -- Tamedia AG, Zürich -- Urech Samuel u. Christine, Wetzikon -- Usseglio und Adobati, Rüti ZH -- Vayanos Alexander, Horgen -- Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter, Einigen -- von Stockar Daniel, Zürich -- Voss Adrian Peter, Wallisellen -- Wasescha Zita, Zürich -- Widmer Monika, Ottenbach -- Wieland Beatrice, Steinmaur -- Wincasa AG, Winterthur -- Wullschleger + Co. AG, Thalwil -- Wüthrich Markus, Merenschwand -- Zauberberg Stiftung, Chur -- Zwygart Ursula, Fehraltorf Unterstützung durch Freiwillige Das Kinderspital Zürich dankt den freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kinderspitals und der Aladdin-Stiftung für die unzähligen Einsätze im Dienste unserer Patienten und von deren Familien. 43 KINDERSPITAL ZÜRICH | JAHRESBERICHT 2015 Porträt Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Akutspital Zürich Rehabilitationszentrum Affoltern am Albis Adresse Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich Adresse Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Mühlebergstrasse 104 CH-8910 Affoltern am Albis Telefon +41 44 266 71 11 Telefax +41 44 266 71 71 [email protected] www.kispi.uzh.ch Telefon +41 44 762 51 11 Telefax +41 44 762 51 22 [email protected] www.kispi.uzh.ch/rza Spendenkonto PC-Konto 87-51900-2 IBAN CH69 0900 0000 8705 1900 2 Besuchszeiten Täglich, nach telefonischer Vereinbarung Patienten: Neugeborene, Säuglinge, Kinder und ­Jugendliche bis zum Ende des Wachstums Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle Besuchszeiten Für Eltern und Geschwister grundsätzlich frei Für übrige Besucher täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr Kinderhütedienst für Geschwister von Patienten (von 3 bis 10 Jahren) von 13.30 bis 16.20 Uhr Adresse Kinderschutzgruppe und Opferberatungsstelle Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich Poliklinik Sprechstunden nach Voranmeldung Schalter: Montag bis Freitag von 7.30 bis 17.00 Uhr Telefon +41 44 266 76 45 Telefax +41 44 266 76 46 [email protected] www.kinderschutzgruppe.ch Notfallstation Jeden Tag während 24 Stunden in Betrieb Forschungszentrum für das Kind (FZK) Adresse Forschungszentrum für das Kind (FZK) Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich Telefon +41 44 266 71 11 Telefax +41 44 266 71 71 [email protected] www.kispi.uzh.ch/fzk 44 1| Kinderspital Zürich - Eleonorenstiftung Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich www.kispi.uzh.ch Telefon +41 44 266 71 11