Die Lüge vom billigen Atomstrom Erneuerbare Energien sind nicht das Problem sondern die Lösung! Thorsten Preugschas, Geschäftsführer der Soventix GmbH, einem international tätigen Projektentwickler von Solarkraftwerken, bezieht Stellung in der Diskussion über die Kosten der Energiewende: In der Zeitung „Die Welt“ ist heute zu lesen, dass die Energiewende den Bürger 520 Milliarden Euro kosten würde. Mal wieder wurde die Angst geschürt, dass Erneuerbare Energien die Bürger finanziell überfordern würden. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass Atomkraft eine vernünftige Lösung wäre. Das ist gefährliche Faktenverdreherei! Letzte Woche zeigte eine ARD-Reportage, dass die Behauptung, dass Atomstrom billig sei, absolut haltlos ist. Wir dürfen auch nicht die entsetzlichen Risiken der Atomkraft vergessen. Erneuerbare Energien sind nicht das Problem. Sie sind die Lösung! 11. Oktober, Wesel – In Europa träumt die Atomlobby von einer Renaissance der Atomkraft. Kürzlich verkündete Großbritannien, dass neue Atomreaktoren gebaut werden sollen und erst vor wenigen Tagen gab das Gericht der Europäischen Union bekannt, dass eine Klage gegen die Subventionen für Atomkraftwerke abgelehnt wurde. In dieses Bild passt auch der Artikel von „Die Welt“ in dem die Kosten für die Energiewende auf 520 Milliarden Euro beziffert werden. Ein Vier-Personen-Haushalt müsse rund 25.000 Euro für die Förderung von Erneuerbaren Energien zahlen. Das ist gefährliche Panikmache und hat mit einer ausgewogenen Berichterstattung nichts zu tun! Daniel Wetzel, Autor dieses Artikels, beruft sich auf eine Studie des Instituts für Wettbewerbsökonomik („Dice“). Zu Recht kritisiert er das „bürokratische Monster“, das Politiker in Deutschland und Europa mit der Energiewende geschaffen haben. Ich stimme auch seiner Kritik an der Unausgewogenheit der Förderung zu. Mindestens genauso unausgewogen ist jedoch auch sein Artikel, weil er die Erneuerbaren Energien als ein für die Bürger schier unermessliches Kostenrisiko darstellt. Herr Wetzel reduziert sich zum Steigbügelhalter der Atomlobby und ignoriert wichtige Fakten. Ein aktueller Bericht der ARD zeichnete ein gänzlich anderes Bild: Es sollte uns nachdenklich stimmen, dass wir in einem Zeitalter leben, in dem wir gerade mal Strom für eine einzige Generation produzieren, aber Unmengen von radioaktiven Atommüll für unsere Kinder und Kindeskinder hinterlassen. Thorsten Preugschas · Geschäftsführer Soventix GmbH Auch die Behauptung, Atomstrom sei billig, entlarvt sich als Lüge. Die offizielle Schätzung der Kosten für Atomenergie in Höhe von 170 Milliarden Euro scheint deutlich zu niedrig gegriffen. Die Reportage zeigt, wie eng Politik und Atomkonzerne beim Atomausstieg kooperiert haben und wie Konzernen von Regierungspolitikern der Boden bereitet wurde für milliardenschwere Schadenersatzklagen. Erst Anfang des Jahres zogen Konzerne vor das Bundesverfassungsgericht, um den Staat auf Schadenersatz für den Atomausstieg zu verklagen, obwohl sie jahrzehntelang Milliarden Subventionen für die Atomwirtschaft erhalten haben. Dies ist ein Skandal. Die EU-Kommission setzt trotz der beträchtlichen Risiken und hohen Kosten zunehmend auf die Atomkraft. Wir müssen endlich aufhören diese veraltete, gefährliche und kostspielige Technologie zu hofieren. Wir müssen uns auf die Zukunft konzentrieren und können nicht auf die Technologie von gestern setzen. Ihre unbeherrschbaren Risiken und verheerenden Auswirkungen sind uns durch Fukushima noch allgegenwärtig. Wir sollten stattdessen dafür sorgen, dass Solarstrom in Europa günstiger wird. Mit der Abkehr von Einfuhrzöllen oder dem Abbau von unnötigen bürokratischen Hürden könnten unsere Politiker die Produktionskosten für Solarstrom in Europa deutlich reduzieren.Wir müssen dringend zu einer verantwortungsvollen, transparenten und konsequenten Energiepolitik zurückkehren. Kontakt für Presseanfragen: Soventix GmbH · Jan Hutterer · Tel. +49 281 40 56 77 100 · www.soventix.com · [email protected]