Bâloise-Holding Aeschengraben 21 CH-4002 Basel www.baloise.com « Die richtigen Kunden finden und behalten … » Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 Kontakt und Termine Adressen 18.5.2005 Schweiz Österreich Generalversammlung Bâloise-Holding Basler Versicherungen Basler Versicherungen Aeschengraben 21 Brigittenauer Lände 50 –54 7.9.2005 CH-4002 Basel A-1203 Wien Semester-Medienkonferenz Telefon +41 61 285 85 85 Telefon +43 1 33 160 0 Fax +41 61 285 70 70 Fax +43 1 33 160 200 7.9.2005 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Finanzanalysten-Konferenz www.baloise.ch www.basler.co.at 21.3.2006 Baloise Bank SoBa Bilanz-Medienkonferenz Amthausplatz 4 Belgien CH-4502 Solothurn Mercator Verzekeringen 21.3.2006 Telefon +41 32 626 02 02 Desguinlei 100 Finanzanalysten-Konferenz Fax +41 32 623 36 92 B-2018 Antwerpen E-Mail [email protected] Telefon +32 3 247 21 11 www.baloise.ch Fax +32 3 247 27 77 28.4.2006 Generalversammlung Bâloise-Holding E-Mail [email protected] www.mercator.be Investor Relations Basler Securitas Versicherungen Carsten Stolz Basler Strasse 4, Postfach 1145 Luxemburg Aeschengraben 21 D-61281 Bad Homburg Bâloise Assurances CH-4002 Basel Telefon +49 61 7213 0 1, rue Emile Bian Telefon +41 61 285 83 65 Fax +49 61 7213 200 L-1235 Luxembourg Fax +41 61 285 75 62 E-Mail [email protected] Telefon +352 290 190 1 E-Mail [email protected] www.basler-securitas.de Fax +352 290 591 E-Mail [email protected] Deutscher Ring www.baloise.lu Media Relations Versicherungsunternehmen Philipp Senn Ludwig-Erhard-Strasse 22 Aeschengraben 21 D-20459 Hamburg Kroatien CH-4002 Basel Telefon +49 40 3599 0 Basler osiguranje Telefon +41 61 285 84 67 Fax +49 40 3599 2500 Trg bana Josipa Jelačića 4 Fax +41 61 285 90 06 E-Mail [email protected] HR-10000 Zagreb E-Mail [email protected] www.DeutscherRing.de Telefon +385 1 48 17 808 Fax +385 1 48 16 932 www.baloise.com E-Mail [email protected] www.basler.hr Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 Deutschland Die Bâloise Die wichtigsten Zahlen im Überblick Ergebnisentwicklung 2000– 2004 750 Profil 625 500 Erfolgsrechnung 375 Total Prämieneinnahmen (brutto) 222 91 404 634 0 –125 2004 Veränderung in % 7’374.7 7’022.1 –4.8 Die Bâloise-Gruppe mit Sitz in Basel ist e Davon Nichtleben 3’088.8 3’081.4 –0.2 Anbieterin von Lösungen für Versicherung Davon Leben 4’301.1 3’956.4 –8.0 Bâloise zielt auf nachhaltiges und ertra Prämien mit Anlagecharakter 261.0 443.5 69.9 märkte sind die Schweiz, Deutschland, Bel Konsolidierter Konzerngewinn 91.4 221.7 142.6 Die Bâloise-Gruppe zählt rund 8’000 Mita 250 125 2003 Bâloise-Holding gehören zum Swiss Marke –250 virt-x unter dem Kürzel BALN gehandelt. Bilanz –500 Kapitalanlagen 56’307.7 52’799.3 –6.2 Versicherungstechnische Rückstellungen 42’328.7 42’703.3 0.9 3’319.8 3’482.5 4.9 65’551.1 61’274.8 –6.5 – 634 –375 –625 Eigenkapital –750 2000 2001 2002 2003 Unsere Werte 2004 Schaffe Wert Verwaltete Vermögen in Mio. CHF Total verwaltete Vermögen Wert ist, was Qualität hat und Qualität b Beziehung und den Wert des Wandels. Wir in Mio. CHF 1 andere. Wir orientieren uns an den Bedürf Indexierte Kursentwicklung Bâloise Namen 2001–2004 re und der Mitarbeitenden. Wir setzen Ge Ratios merksamkeit und Sorgfalt ein. Wertschät Eigenkapitalrendite (ROE) 140 120 Auf ausgewiesenem Eigenkapital 2.9 6.5 100 Ohne nicht realisierte Gewinne/Verluste 2.9 6.8 Wertschöpfung und Wertmehrung sind uns 80 Combined Ratio Nichtleben (netto) 103.2 97.5 Gestalte Beziehung 60 Combined Ratio Nichtleben (brutto) 97.6 93.0 Wir leben in einer vernetzten Welt, in der w 40 Technischer Deckungsgrad Nichtleben 177.4 179.6 Diese Beziehungen pflegen wir. Wir reden 20 in Prozent sind ehrlich, aufgeschlossen, offen. Wir s schaffen klare gegenseitige Erwartungen 0 2001 2002 2003 2004 sind wir stark. Embedded Value Lebensversicherung Wert des Versicherungsbestandes 1’236.1 1’181.7 Adjustiertes Eigenkapital 1’008.7 1’400.3 Bewirke Wandel SWX MS Insurance Price Index (SMINNX) Solvabilitätskosten –264.0 –445.2 Die Welt verändert sich. Sie verändert un Swiss Market Index Total 1’980.2 2’136.8 lungsbedarf besteht, da ist Handlungsbe 15.5 15.2 Bâloise Namen 2 Davon Wert des Neugeschäfts 1 29. Dezember 2000 = 100 2 adjustiert nach Split 1:10 vom 24. Juli 2001 scheiden. Wir greifen ein. Wir setzen um. W de Veränderungen und Innovationen sind in Mio. CHF Aktienkennzahlen Ausgegebene Aktien per 31.12. Ausschüttungen 2000– 2004 in Stück Eigenkapital pro Aktie per 31.12. Konzerngewinn pro Aktie 550 Jahresendkurs 500 Börsenkapitalisierung per 31.12. 450 Price-Earnings-Ratio 400 Dividende pro Aktie 141 50 136 600 350 300 1 55’307’150 55’307’150 60.02 62.97 in CHF in CHF in CHF in Mio. CHF in CHF 1.67 4.04 51.65 52.50 2’857 2’904 30.9 13.1 0.6 1.1 4.9 1.6 1 basierend auf Vorschlag an die Generalversammlung 250 Anzahl Mitarbeitende 200 Total per 31.12. 1 3’781 0.2 100 Davon übrige Länder 4’971 4’309 –13.3 0 2000 293 335 50 2001 in Mio. CHF Dividendenzahlungen Nennwertrückzahlungen Aktienrückkäufe 2002 2003 33 3’774 22 8’090 Davon Schweiz 133 8’745 150 2004 1 um Beschäftigungsgrad adjustiert –7.5 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 1 Das Wichtigste in Kürze Geschäftsbericht 2004 Mit 222 Mio. CHF (Vorjahr: 91 Mio. CHF) wuchs der Rein- Inhalt gewinn um mehr als das Doppelte. Alle Geschäftseinheiten steigerten die operative Ertragskraft. In der Sparte Nichtleben betrug der Netto-Gewinn 184.1 Mio. CHF (Vorjahr: 48.5 Mio. CHF). Der Schaden-KostenSatz (Combined Ratio) verbesserte sich auf brutto 93.0% und netto 97.5%. Seit 2002 reduzierten wir diese Kenngrösse um netto über 13 Prozentpunkte. An unsere Aktionärinnen und Aktionäre 2 Die Sparte Lebensversicherungen erzielte einen Netto- Frank Schnewlins Credo zur Unternehmensführung 7 Gewinn von 54.6 Mio. CHF (Vorjahr: 34.1 Mio. CHF), trotz Einblick in den Alltag der Bâloise 9 der unsicheren Finanzmärkte und der anhaltend tiefen Bericht zum Geschäftsjahr 2004 30 Zinsen. Der Embedded Value verbesserte sich auf Corporate Governance 40 2’137 Mio. CHF. Die Neugeschäftsmarge stieg von 5.0% Bâloise-Aktie 52 auf 5.8%. Nachhaltigkeit 55 Management-Informationen 57 Die Bank-Sparte erzielte einen Netto-Gewinn von 9.7 Konsolidierte Jahresrechnung der Bâloise-Gruppe 67 Mio. CHF (Vorjahr: 14.3 Mio. CHF). Die Baloise Bank Jahresrechnung 2004/2005 der Bâloise-Holding 123 SoBa steigerte den Gewinn um 25% auf 14.5 Mio. CHF. Die Prämieneinnahmen beliefen sich auf 7.0 Mrd. CHF. Der Rückgang von 4.8% widerspiegelt unsere selektive Zeichnungspolitik, die sich konsequent an der Rentabilität orientiert. Die Sparte Nichtleben verzeichnete ein leichtes Prämien-Minus von 0.2%, wobei die Schweiz, Österreich und Luxemburg signifikant zulegten. Bei den Lebensversicherungen waren die Prämien um 8.0% rückläufig; die marktweit sehr tiefen Zinsen dämpften zusätzlich die Entwicklung. Das Verkaufsvolumen bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen stieg um 70%. Die Kapitalanlagen erzielten eine Performance von 4.1% gegenüber 4.6% im Vorjahr. Das Eigenkapital stieg um 5% auf 3.5 Mrd. CHF. Mit 258% (inkl. Anrechnung der Banking-Assets) lag die Solvabilitätsmarge deutlich über dem Vorjahreswert von 241%. Auf der Basis unserer Ausschüttungspolitik beantragen wir der Generalversammlung eine Dividende von 1.10 CHF (Vorjahr: 0.60 CHF) pro Aktie. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 1 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 2 Aktionärsbrief An unsere Aktionärinnen und Aktionäre Die Bâloise hat im Geschäftsjahr 2004 den Reingewinn deutlich auf 222 Mio. CHF gesteigert. Rolf Schäuble, Präsident des Verwaltungsrats, und Frank Schnewlin, Vorsitzender der Konzernleitung, kommentieren das Geschäftsergebnis und äussern sich zur Zukunft. Haben Sie Ihre Ziele erreicht? kraft gegenüber dem Vorjahr deutlich stärken. 2004 war ROLF SCHÄUBLE: Wir sind sicher zufrieden. Gegenüber dem jedoch eine Zwischenetappe: Wir werden die operative letzten Jahr haben wir den Gewinn mehr als verdoppelt. Unse- Ertragskraft in den kommenden Jahren weiter erhöhen, denn re strategische Neuausrichtung mit dem Fokus auf das Kern- wir wollen bis 2006 eine nachhaltige Eigenkapitalrendite von geschäft Versicherung und Vorsorge sowie eine klare Zielkun- mindestens 10% erreichen. denorientierung zeigen jetzt ihre Wirkung. Wie beurteilen Sie die Qualität Ihres Gewinnausweises? FRANK SCHNEWLIN: Besonders erfreulich ist, dass die FRANK SCHNEWLIN: Wie bereits gesagt: Die Basis für das Steigerung des Gewinns hauptsächlich aus dem operativen gute Ergebnis ist die weiter verbesserte operative Leistungs- Geschäft stammt und dass alle Sparten und Geschäftseinhei- kraft, nicht nur in den Sparten, sondern auch in den Kern- ten dazu beigetragen haben. Hervorheben möchte ich jedoch märkten. Unser Bestreben ist, nachhaltig ertragsstark zu sein, das ausgezeichnete Ergebnis in der Sparte Nichtleben, wo wir und dies erreichen wir durch solide operative Leistung. Seit den Netto-Gewinn gegenüber 2003 fast vervierfacht haben. 2002 haben wir die Combined Ratio brutto um über 12 Pro- Alle Geschäftseinheiten konnten hier die operative Ertrags- zentpunkte auf 93.0% verbessert und den Nettowert um über 2 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 3 Aktionärsbrief Frank Schnewlin (links) und Rolf Schäuble analysieren das für die Bâloise erfolgreiche Geschäftsjahr 2004. 13 Prozentpunkte auf 97.5% gesenkt. In der Leben-Sparte Dies tun aber auch die anderen Versicherer ... haben wir ausschliesslich profitables Neugeschäft gezeich- FRANK SCHNEWLIN: Das mag sein; es ist ja auch keine net. Die Baloise Bank SoBa hat den Nettogewinn erneut Geheimwissenschaft, auf das operative Geschäft zu setzen, gesteigert. All dies haben wir erreicht, weil wir konsequent wenn die Kapitalmärkte nicht mehr die Traumrenditen wie auf operative Exzellenz setzen. früher liefern. Den Unterschied machen wir, indem wir bei allen Mitarbeitenden ein tiefes Verständnis und die Fähigkei- «Operative Exzellenz» – was ist darunter zu verstehen? ten für dieses Zielkunden-Management verankern. Wir lernen FRANK SCHNEWLIN: Unser Credo heisst: «Die richtigen Kun- dabei laufend aus der Praxiserfahrung und optimieren unsere den finden und behalten.» Die Herausforderung ist, qualifi- Prozesse und Systeme. Hinzu kommen unsere Werte, unsere zierten Kunden und Vertriebspartnern erstklassige Leistun- Leidenschaft für Leistung. Dabei ist mir besonders wichtig, gen zu bieten und gleichzeitig die Ertragskraft zu steigern. dass unser Unternehmen sich durch «Taten statt Worte» aus- Diese Kunden und Vertriebspartner sind risikobewusst, loyal zeichnet. Ein solches Geschäftsmodell kann man nicht kopie- und haben ein Potenzial für den Ausbau der Geschäftsbezie- ren, weil die Fähigkeiten und die Haltung der Menschen bei hung. Beide sollen profitieren, die Kunden und die Bâloise. der Bâloise entscheidend sind. Win – Win also. Damit uns dies gelingt, müssen wir unser Geschäft in jeder Hinsicht hochprofessionell betreiben, so Wie solide ist die Bâloise? etwa im Kennen und Verstehen der Kunden und ihrer Bedürf- ROLF SCHÄUBLE: Die Bilanz der Bâloise ist solide, auch im nisse, in der risikogerechten Tarifgestaltung der Produkte, im Hinblick auf die neuen Anforderungen des «Swiss Solvency Schadenhandling, in der Werthaltigkeit der Kunden- und Ver- Test», soweit wir ihn bis heute kennen. Das Eigenkapital ist triebspartnerbeziehung. Konkurrenzfähige Kostenstrukturen gegenüber Ende 2003 gewachsen. Das Nichtleben-Segment sind Voraussetzung dafür. ist hervorragend kapitalisiert. Im Leben-Geschäft steigen Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 3 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 4 Finanzbericht 2004 « Entscheidend ist, bei allen Mitarbeitenden ein tiefes Verständnis und die Fähigkeiten für das Zielkunden-Management zu verankern. » zwar die Anforderungen, aber auch das anrechenbare Kapital. In Belgien haben Sie 2004 einen Verlust erzielt. Wann Ende 2004 betrug die Solvabilitätsmarge 258% (inkl. Anrech- machen Sie in diesem Markt wieder Gewinn? nung der Banking-Assets), also deutlich mehr als das Doppel- FRANK SCHNEWLIN: In Belgien muss man zwei Dinge ausein- te der gesetzlichen Mindestanforderungen. ander halten. Erstens: Operativ, das heisst im Versicherungs- Unsere Politik war und ist, mit dem anvertrauten Kapital und Vorsorgegeschäft, machen wir Gewinn. Das neue Manage- verantwortungsvoll umzugehen. Massstab für unser Kapital- ment hat Mercator klar auf dieses Kerngeschäft ausgerichtet. und Anlagemanagement war stets die Risikofähigkeit des Die Portfolios sind saniert, in Nichtleben haben wir den Scha- Unternehmens. Dass wir dies können, haben wir in den ver- den-Kostensatz nachhaltig gesenkt, aktuell auf 95.3%. gangenen turbulenten Jahren unter Beweis gestellt; wir waren Zweitens: Den Nettoverlust des Ländersegments Bene- notabene einer der ganz wenigen Versicherer, die kein zusätz- lux von 116 Mio. CHF verursachten ausserordentliche liches Kapital brauchten. Unsere Analyse- und Führungsins- Aufwendungen in Belgien: Aus dem Verkauf der Mercator trumente sind erprobt und wirkungsvoll. Bank entsteht ein Verlust von 70.2 Mio. CHF; der Rest kommt aus Wertberichtigungen bei Kapitalanlagen der Das Prämienvolumen war rückläufig. Streben Sie kein Wachstum an? FRANK SCHNEWLIN: Natürlich streben wir Wachstum an. Wir Mercator Versicherungen. Wir rechnen damit, dass Mercator ab 2005 wieder Gewinn machen wird. haben aber eine klare Geschäftspolitik: Ertrag kommt vor Wachstum, das heisst, jeder Franken oder Euro Prämie muss Mit dem Verkauf der belgischen Mercator Bank haben Sie das werthaltig sein. In den letzten zwei Jahren haben wir gezielt Bankgeschäft redimensioniert. Wohin wollen Sie in diesem Portfolios saniert, die uns nicht werthaltig genug waren – Segment? also die Prämienentwicklung bewusst gedrosselt, wie zum FRANK SCHNEWLIN: Die Mercator Bank haben wir verkauft, Beispiel im Schweizer Kollektivleben-Geschäft. Auch im Jahr weil für uns die Bankpräsenz in Belgien unter den veränder- 2004 sind wir sehr selektiv und dennoch teilweise deutlich ten Marktbedingungen nicht mehr genügend attraktiv war. gewachsen, so im Schweizer Nichtleben-Geschäft, in Öster- Wir hatten die Wahl: entweder im Banksegment zu wachsen reich und in Luxemburg. oder zu desinvestieren. Wir haben uns für das Zweite ent- 4 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 5 schieden und Mercator auf das Kerngeschäft Versicherung Mindestzinssatz bei der beruflichen Vorsorge auf 2.5% zu und Vorsorge fokussiert. erhöhen. Unsere Banken-Strategie ist weiterhin gültig: Sie heisst selektive Präsenz in Märkten mit genügender Attraktivität Mit welcher Ausschüttung ist zu rechnen? sowie starker Verankerung im Kerngeschäft «Versicherung ROLF SCHÄUBLE: Wir haben die Ausschüttungen seit 2002 und Vorsorge». Dies ist in der Schweiz der Fall – das laufend erhöht. Wir wollen unsere bewährte Politik der konti- Geschäftsmodell mit der Baloise Bank SoBa entwickelt sich nuierlichen Ausschüttungen für langfristig orientierte Anleger weiterhin positiv. Der Aussendienst der Versicherung ver- weiter pflegen. Das ausgezeichnete Ergebnis erlaubt uns, kaufte 2004 wieder 9.5% mehr Bankprodukte als noch im der Generalversammlung den Antrag auf eine Dividende von Vorjahr. CHF 1.10 pro Aktie zu stellen. Das regulatorische Umfeld wird für Versicherungen immer Welches sind Ihre Ziele für das Jahr 2005? härter. Wie stehen Sie dazu? FRANK SCHNEWLIN: Wir wollen – ausserordentliche Ereignis- ROLF SCHÄUBLE: Ich bedaure persönlich, dass das regulato- se vorbehalten – auch im Jahr 2005 den Gewinn markant rische Netz für die Versicherer immer dichter wird, zumal mit steigern. Die Grundlage dafür bildet die kontinuierlich verbes- gewissen Vorschriften kaum mehr Transparenz geschaffen serte operative Ertragskraft. In den von uns identifizierten wird. Es darf nicht so weit kommen, dass die Anleger die ertragreichen Kundensegmenten wollen wir überdurch- Gesellschaften nicht mehr einschätzen können. Dies würde schnittlich zulegen. zu einem Abfluss von Kapital aus der Branche führen. Beson- In den Sparten Nichtleben und Leben gehen wir von einer ders heikel in diesem Kontext sind die Diskussionen um die Prämienentwicklung im Rahmen des Marktes aus. Die Combi- Bewertung von Lebensversicherungs-Verträgen nach IFRS. ned Ratio wollen wir mindestens halten, was wegen der sehr Wir stellen uns diesen Herausforderungen, erwarten aber günstigen Schadenentwicklung 2004 eine weitere Verbesse- von der Politik auch, dass sie die Rahmenbedingungen nach rung unserer nachhaltig operativen Ertragskraft voraussetzt. wirtschaftlichen Kriterien festlegt. Bei der beruflichen Vorsor- Bei den Lebensversicherungen rechnen wir mit einem höhe- ge in der Schweiz warten wir noch immer auf eine praktikable ren Gewinn. Berechnungsformel für den Mindestzins. Zudem sollte man endlich einsehen, dass die Leute älter werden und dass des- Wo liegt der strategische Fokus in den kommenden Jahren? halb eine längere Lebensdauer mit den Renten zu finanzieren ROLF SCHÄUBLE: Mit unserer strategischen Ausrichtung wol- ist. Deshalb muss auch der Umwandlungssatz sinken. len wir nachhaltig einer der ertragsstärksten Versicherer werden und bis Ende 2006 eine Eigenkapitalrendite von mindes- Welches ist Ihre Bilanz zur Entwicklung der Bâloise-Aktie? tens 10% erreichen. Die zunehmende Fähigkeit unserer ROLF SCHÄUBLE: Die Bâloise-Aktie stieg 2004 um 1.6%. Mitarbeitenden, die risikobewussten, loyalen und entwick- Damit sind wir nicht zufrieden, obwohl die Performance deut- lungsfähigen Zielkunden zu erkennen und ihre Partnerschaft lich über dem für uns massgeblichen SWX MS Insurance Price mit der Bâloise zu vertiefen, wird der Schlüssel zu überdurch- Index liegt, der 2.5% verlor. Allgemein war 2004 nicht das schnittlichem, ertragreichem Wachstum sein. Wir expandie- Jahr der Versicherungsaktien. Die tiefen Zinsen machten der ren unser Geschäft vor allem mit organischem und akquisito- ganzen Branche zu schaffen und den Schweizer Kollektiv- rischem Wachstum im Nichtleben-Geschäft, besonders in leben-Anbietern zusätzlich der Entscheid der Regierung, den Deutschland und in Österreich. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 5 s001_s027_d 8.4.2005 Finanzbericht 2004 13:43 Uhr Seite 6 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 7 Frank Schnewlins Credo zur Unternehmensführung Die richtigen Kunden finden und behalten Die Bâloise will an die Spitze. Wir werden zum bevorzugten Vertrauenspartner unserer Zielkunden. Unsere Kunden sind risikobewusst, loyal und haben ein belegbares Entwicklungspotenzial. Wir bieten ihnen erstklassige Leistungen und setzen dabei auf eine dauerhaft partnerschaftliche Beziehung. Die Kunden und die Bâloise sollen profitieren. Herausragende, dauerhafte Ertragsstärke ist das Ergebnis, das wir unseren Aktionären und Mitarbeitenden bieten. So sichern wir unsere Zukunft. Aufbauend auf unseren Unternehmenswerten, sind vier Fähigkeiten entscheidend: 1 Alles, was wir tun, fokussieren wir konsequent auf Mehrwert. Die Wahl unserer Zielkunden, Märkte, Geschäftssparten und Vertriebswege. Die Gestaltung unserer Produkte, die Betreuung unserer Kunden. 2 Wir handeln stets hochprofessionell. Wir sind die Besten im Finden, Kennen und Behalten unserer Zielkunden. Wir verstehen ihre Bedürfnisse, begeistern sie mit unserer Beratungs- und Servicequalität und vertiefen konsequent unsere Beziehung. Wir haben konkurrenzfähige Kostenstrukturen. 3 4 Wir sind stark im Umsetzen. Eigenverantwortung und «Taten statt Worte» zeichnen uns aus. Gemeinsam sind wir stark. Leistung und Wertschätzung sind unsere Leidenschaft. Sie sind das Herz der Bâloise. Tatkräftiges Umsetzen bedingt Klarheit über die wichtigsten Grundsätze; notiert von Frank Schnewlin im Dezember 2004. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 7 s001_s027_d 8.4.2005 8 13:43 Uhr Seite 8 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 9 Die richtigen Kunden finden und behalten Einblick in den Alltag der Bâloise Die Bâloise wird zum bevorzugten Vertrauenspartner ihrer Zielkunden. Drei Beispiele aus dem Alltag der Bâloise dokumentieren, wie Führungskräfte und Mitarbeitende das strategische Ziel in der Praxis umsetzen. Ein Gespräch über die dafür nötigen Fähigkeiten rundet diesen Einblick ab. Führungskräftemeeting im Wienerwald (Österreich) Seite 10 Zwei Vorstände und sieben Führungskräfte aus Marketing und Vertrieb der Basler Österreich vertiefen das Vorgehen beim Zielkundenmanagement, also der Ausrichtung des Unternehmens auf risikobewusste und ertragreiche Kunden mit dem Ziel, die Beziehung zu diesen Kunden auszubauen. Eine Bestandesaufnahme. Fachtagung zum Schadenmanagement in Biel (Schweiz) Seite 16 Die Reparatur von Unfallschäden ist für die 61 Betriebe des Partnernetzwerks der Basler Alltag. In der ersten gesamtschweizerischen Fachtagung erfahren die Teilnehmenden von den Spezialisten der Basler und den Unfallanalytikern des Dynamic Test Center, was darüber hinaus zu einem effizienten Schadenmanagement gehört. Status quo in Antwerpen (Belgien) Seite 20 Die im belgischen Teilstaat Flandern aktive Mercator-Gruppe unterzieht sich derzeit einer Metamorphose – GoFor heisst das Zauberwort. Führungskräfte konkretisieren die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie. Im Zentrum steht die Partnerschaft mit den Maklern. Roundtable-Gespräch zur Fähigkeitsentwicklung Seite 24 Bruno Dallo, Bâloise-Gruppe, Wolfgang Fauter, Deutscher Ring, und Heike Bruch, Hochschule St. Gallen, bringen ihre Meinungen zum Thema Befähigung zur Umsetzungsstärke in Veränderungsprozessen auf den Punkt. Ein Erfahrungsaustausch aus unternehmensinterner und -externer Optik. Umsetzungsprozesse werden stark durch Transparenz. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 9 s001_s027_d 8.4.2005 Kundenmanagement 10 13:43 Uhr Seite 10 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 11 Führungskräftemeeting im Wienerwald (Österreich) Fokus auf den idealen Kunden Dreitägiges Führungskräftemeeting der Basler Österreich in einem Seminarhotel im Wienerwald. Zwei Vorstände und sieben Führungskräfte aus Marketing und Vertrieb haben sich für die Planung 2005 dorthin zurückgezogen. Der erste Tag steht ganz im Zeichen des Kundenmanagements, genauer der Fokussierung auf ertragreiche Kunden mit dem Ziel, die Beziehung zu diesen Kunden auszubauen und den Service laufend zu verbessern. P U N K T 9 U H R begrüsst Generaldirektor Dr. Lothar Sicher müsse das Potenzial systematischer genutzt wer- Mayrhofer die Teilnehmer. Was die Zahlen betrifft, ist er mit den, meinen einige. Doch genau dieses Beispiel zeige dem im Geschäftsjahr 2004 Erreichten zufrieden und leitet auch, dass eine solch gezielte Kundenberatung für viele denn auch gleich zum Fokus Zielkunden über. Wenn es dem Aussendienstmitarbeiter und Führungskräfte noch manche Kunden gut gehe, gehe es dem Unternehmen gut und Herausforderung bedeute. Die Führungskräfte einigen sich umgekehrt, legt er dar. Weiter, betont er, müsse man den darauf, den Einsatz der Instrumente zum Kundenmanage- Kunden nicht nur kennen, sondern auch seine Bedürfnisse ment vorrangig bei den Führungskräften im Vertrieb zu ver- verstehen. «Wir müssen ihn mit unserer Beratungs- und tiefen und dann den Umgang damit stufenweise zu erwei- Servicequalität begeistern. Denn nur wenn wir erstklassige tern. Schon in der Vergangenheit wurden mit Workshops Dienstleistungen erbringen, bleibt uns der Kunde treu und in Kleingruppen die besten Erfahrungen gemacht. Die empfiehlt uns weiter», so Mayrhofer. Er fordert die geplanten, auf definierte Kundengruppen ausgerichteten Führungskräfte auf, ihre Erfahrungen mit der Ausrichtung Marketingaktivitäten – primär bezogen auf das neue Unfall- auf profitable Kunden einzubringen. produkt für Frauen und das neue Kindersparprogramm – Gelobt wird die Einbindung des Vertriebs bei der Ent- unterstützen diesen Ansatz. Sie bauen auf idealen Argu- wicklung von Aktionen für Zielkunden, insbesondere beim mentationshilfen auf und richten sich an Kunden mit hoher neuen Unfalltarif und dem neuen Produkt «Zukunftsvorsor- Abschlusswahrscheinlichkeit. ge». Im Rahmen solcher Aktionen konnten mehr als die Hälfte der Verträge mit Zielkunden abgeschlossen werden, Kundenbetreuer stärker einbinden fügt der Controllingverantwortliche hinzu. Trotz den positi- 10.30 Uhr, Zeit für eine kurze Kaffeepause. Weiter geht es ven Ansätzen sei das Prämienminus von 1,8% bei den Ziel- unter der Leitung von Vorstand Otmar Bodner mit einem kunden unbefriedigend, wirft Mayrhofer ein. Es sei daher Aktionsplan für den neuen Unfalltarif, der Anfang 2005 ein- notwendig, sich weiter konsequent auf dieses Segment zu geführt wird. Konkurrenzanalyse und Ertragsanalyse des konzentrieren und Erfahrungen laufend zur Verbesserung Produkts seien erfolgt, die Tarife und Prämien definiert, des Kundenmanagements einfliessen zu lassen. bestätigt der Marketingverantwortliche. Ebenso laufen die Vorbereitungen für die EDV-Implementierung und die Ver- Kundenbedürfnisse kennen Wie aber wisse der Kunde überhaupt, dass er bei der Basler gut aufgehoben sei und einen bevorzugten Service erhalte, wenden die Führungskräfte ein und deuten an, dass die Berater noch stärker für dieses Thema zu sensibilisieren seien. «Was macht denn die Qualität der Betreuung konkret aus?», will Mayrhofer wissen. Regelmässige Kundenbesuche brauche es, meint einer. «Kenne deinen Kunden, seine Bedürfnisse und sein Potenzial», formuliert es der Nächste. So hätten sie bei mehreren schadenfreien Kunden mit nur einem Vertrag bei der Basler die gesamten Policen, auch « Wir müssen die Kunden mit unserer Beratungs- und Servicequalität begeistern. die fremden, überprüfen und ihnen daraufhin ein ganzes Vertragspaket verkaufen können. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 11 » s001_s027_d 8.4.2005 Kundenmanagement 12 13:43 Uhr Seite 12 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 13 Kundenmanagement Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 13 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 14 « Produkte passen wir auf Grund einer profunden Analyse im Markt und bei den Kunden an. » die Neugestaltung der klassischen Lebensversicherung. Die Anpassung dieser Produkte müsse natürlich auf der Grundlage einer profunden Analyse der Marktsituation und der Kundenbedürfnisse sowie der Erfüllung der Rentabilitätsvorgaben erfolgen, betont Mayrhofer. Nach dem Mittagessen dringen die Führungskräfte zum Kern des Kundenmanagements vor, der Definition der Zielkunden respektive der Selektionskriterien für ertragreiche Kunden. 2004 hatten sich die Marketingaktionen auf Kunden konzentriert, die in den zwei Jahren zuvor einen exzellenten Deckungsbeitrag von über 60% aufgewiesen, sowie kaufsunterstützung. Auf Wunsch der Führungskräfte wer- erst einen Vertrag im Leben- und/oder im Nichtlebenbe- den die Aktionen diesmal noch stärker mit den Kundenbe- reich abgeschlossen hatten. Für 2005 haben die Führungs- treuern abgestimmt. Deren Erfahrungen einzubinden, hat kräfte vereinbart, Kunden noch methodischer auszuwählen sich bereits beim neuen Kraftfahrzeugtarif als Erfolgsfaktor und den Bezugsrahmen auf acht Jahre Schadenerfahrung erwiesen. Die Abstimmung sei diesmal besonders wichtig, und Restriktionen für bestimmte Altersgruppen vorzu- betonen jene, die Schwierigkeiten bei der Koordination mit nehmen. Die in der Diskussion gewonnenen Erkenntnisse der beinahe zeitgleichen Einführung des Kindersparpro- werden in der finalen Zielkundenbestimmung noch berück- dukts erwarten. sichtigt. Fondsgebundene Lebensversicherung Selektionskriterien für Zielkunden Nach der Einführung des Kindersparprodukts, so sind sich Und so sieht zu Beginn der Diskussion der Controllingver- die Führungskräfte einig, habe die fondsgebundene Le- antwortliche den typischen Zielkunden: Er habe in bis zu bensversicherung erste Priorität und das grösste Potenzial. acht Jahren einen Deckungsbeitrag von durchschnittlich Dabei denken sie insbesondere an Kunden, die den Kauf, 60% erzielt. Seine Jahresnettoprämie von mindestens 100 den Bau oder die Renovation von Wohnungseigentum EUR lasse sich durch Cross-Selling ausbauen und er sei finanzieren wollen. Zweite Priorität hat ihrer Meinung nach mindestens 25 Jahre alt. Die Führungskräfte sind mit der 14 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 15 Bei einem guten Schadenverlauf profitiert auch der Kunde. Damit erreichen wir eine echte Partnerschaft. Definition grundsätzlich einverstanden, halten aber die Alterslimite für kein opportunes Kriterium. Sinnvoller ist in VORREITERROLLE ihren Augen die Dauer der Kundenbeziehung. Als eine der drei Voraussetzungen für ihre Initiative «Operative Exzellenz» sieht die Bâloise-Gruppe die profunde Kenntnis ihrer Kunden und die hohe Sensibilität für Kundenbedürfnisse. Im Rahmen der Initiative hat sie sich einer Differenzierung nach Kundensegmenten und dem Fokus auf ertragreiche Kundenbeziehungen verpflichtet. Dies in Abkehr von der bisher branchenüblichen Produktorientierung. Die Basler Österreich mit rund 300 Mitarbeitenden und einem Prämienvolumen von 114 Mio. CHF ist innerhalb der Bâloise-Gruppe Vorreiterin im Management von Kunden. 2004 hat sie die instrumentellen Grundlagen dafür geschaffen und damit begonnen, sie flächendeckend einzuführen. Basis sind bis auf die Ebene des einzelnen Beraters ausgerichtete Vertriebssteuerungsinstrumente, mit denen sich die Profitabilität von Kunden, Produkten und Vertrieb steuern und die Wirkung von Aktionen messen lassen. Ausgehend von der für 2005 definierten Grundmenge von 20’000 Zielkunden, könne er je nach Bedürfnis beliebige individuelle Auswertungen mit zusätzlichen Kriterien erstellen, demonstriert der Controllingverantwortliche. So würden sich alle Kunden herausfiltern lassen, denen in einem gewissen Zeitraum nicht mehr als zwei Mahnungen geschickt werden mussten. Oder alle Frauen, die eine Lebens-, aber noch keine Unfallversicherung abgeschlossen haben. Der Aussendienstmitarbeiter hat diese Auswertungsmöglichkeiten auch bei seiner täglichen Arbeit in der Betreuung des Kunden. Für den Aussendienst sind solche Auswertungen wichtige zusätzliche Ansatzpunkte für die gezielte, bedürfnisorientierte Kundenbetreuung. Es ermögliche ihm nicht nur die systematische Bearbeitung der Kunden, sondern zeige auch klar das Cross-Selling-Potenzial auf. Das Management der Kunden, und da sind sich die Führungskräfte einig, beschränke sich jedoch nicht auf produktbezogene Marketingaktionen. Vielmehr muss der Kunde hinsichtlich seiner Bedürfnisse umfassend bewertet und müssen geeignete Massnahmen definiert werden, die das ganze Portfolio zur Basler Österreich bringen. Hinter dieser Strategie steht die Überlegung, dass ein Kunde mit einem über Jahre nachgewiesenen guten Schadenverhalten auch bei seinen anderen Risiken einen guten Schadenverlauf haben wird. Damit gewährleistet jede zusätzliche Prämie einen relativ hohen Deckungsbeitrag und erhöht zudem die Kundenbindung. Begleitende Massnahmen sind das so genannte Kundenkonto und mit fortgesetztem gutem Schadenverlauf auch Bonifikationen für die Kunden. Diese Wechselbeziehung entspricht einer echten Partnerschaft. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 15 s001_s027_d 8.4.2005 Kundenmanagement 16 13:43 Uhr Seite 16 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 17 Eine Fachtagung Schadenmanagement in Biel (Schweiz) Dem Unfall auf der Spur Die Reparatur von Unfallschäden ist für die 61 Betriebe des Partnernetzwerks der Basler Versicherungen Schweiz Alltag. Was darüber hinaus zu einem effizienten Schadenmanagement gehört, erfuhren die Teilnehmenden der ersten gesamtschweizerischen Fachtagung im Bieler Jura von den Spezialisten der Basler Versicherungen und den Unfallanalytikern des Dynamic Test Center. D I C H T E R N E B E L . Kurz vor 9 Uhr. Die silbergrauen Hal- Mittlerweile ist über eine Stunde vergangen. Zeit, sich len des Dynamic Test Center in Vauffelin sind kaum auszu- kurz die Füsse zu vertreten. Ein Blick auf das Tagungs- machen. Am Help-Mobil der Basler Versicherungen erken- programm. Es kündet die «HWS-Thematik» an. HWS? Die nen die Autofahrer, dass sie hier richtig sind. Nach und Abkürzung steht für Halswirbelsäule, löst der Schadenjurist nach treffen rund 60 Garagisten und Inhaber von Carrosse- der Basler das Rätsel. Den meisten dürfte das Phänomen rien aus allen Regionen der Schweiz ein. Sie repräsentieren der sieben Wirbel als Schleudertrauma bekannt sein. das Partnernetzwerk der Basler und nehmen an der ersten Fachtagung Schadenmanagement teil. Die HWS-Thematik beschäftigt Mediziner, Juristen und Ingenieure gleichermassen. Mit gutem Grund, wie ein Bei- Kurz vor halb zehn Uhr bittet die Tagungsleiterin Eva spiel aus der Praxis zeigt. Was am Unfallort nach einem Staubli die Anwesenden in den Schulungstrakt, wo sonst harmlosen Blechschaden aussieht, kann sich unversehens Studenten der Berner Fachhochschule, Abteilung Automo- zu einem HWS-Fall mit Kosten in Millionenhöhe entwickeln. biltechnik, die Schulbank drücken. Dort teilen sich die Der Schadenjurist zeigt auf, dass viele der Schäden – der Teilnehmenden auf zwei Schulungsräume auf. Im einen körperlichen wie der finanziellen – vermeidbar wären, wird deutsch getagt, im anderen französisch. Ein umfas- wüsste die Versicherung früher von solchen Fällen. Doch sender Schadenservice in der Motorfahrzeugversicherung wie können die Partnerbetriebe dazu beitragen? «Im richti- sei sowohl Kernleistung wie Erfolgsfaktor, eröffnet die gen Moment richtig reagieren», lautet die einfache Antwort Tagungsleiterin das offizielle Programm. des Schadenjuristen. Die Teilnehmenden hören, dass dazu ein leistungsfähi- Der richtige Moment sei der, in dem das Unfallfahrzeug ges Partner-Werkstattnetz gehört. Acht von ihnen waren in eine der Partnerwerkstätten gebracht wird. Die Teilneh- schon dabei, als die Basler vor rund vier Jahren in einer menden sind damit einverstanden, dass sie als Fachleute Testphase erste Erfahrungen gesammelt hat. Seither sind auf den ersten Blick Spuren eines Heckaufpralls feststellen 53 Betriebe an heute 98 Standorten dazugekommen. Die können. «Wenn Sie dann den verantwortlichen Autoexper- Vertreterin des Schadenserviceteams beurteilt es selbst als ten benachrichtigen, haben Sie mit einem einzigen Anruf gutes Resultat, dass das Netzwerk seit Juni 2004 flächen- Grosses bewirkt», bringt es der Schadenjurist auf den deckend bereitsteht und sie hier Vertreter aller Betriebe Punkt. So kann die Basler frühzeitig entsprechende Mass- begrüssen kann. Rückblickend habe sich insbesondere der nahmen einleiten. Kriterienkatalog bewährt, anhand dessen die Betriebe ausgewählt wurden, ergänzt sie später. Partnerschaft, die allen nutzt Als Nächstes zeigt der Schadenspezialist der Basler am Beispiel der Glasschäden auf, wie sich der partnerschaftliche Gedanke mit Kosteneinsparungen vereinbaren lässt. Die Partnerbetriebe geben wenn möglich einer Glasreparatur gegenüber dem teuren Ersatz einer Windschutzscheibe den Vorzug. Dem Garagisten bleiben so Aufträge erhalten und der Versicherte profitiert vom erstklassigen Service. « Die Garagisten sichern ihre Aufträge und der Versicherte profitiert vom erstklassigen Service. » Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 17 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 18 Kundenmanagement Gute Unfallanalysen erfordern eine sorgfältige Dokumentation der Spuren. SCHADENMANAGEMENT ZUM NUTZEN ALLER Motorfahrzeugversicherungen sind im Nichtleben-Geschäft tung und bieten den Versicherten zusammen mit der Basler der Bâloise nach wie vor das bedeutendste Standbein. Die Schweiz eine rasche und professionelle Abwicklung der Prämieneinnahmen wuchsen auch im Geschäftsjahr 2004 Schadenfälle. Rund 8% der gesamten Kaskoschäden von und machten mit rund 33% wiederum den grössten Anteil rund 108 Mio. CHF wurden 2004 über das Netzwerk mit den am Prämienvolumen aus, vor Sach- und Unfallversicherun- Partnerbetrieben abgewickelt. Angestrebt wird bis 2008 gen. Gleichzeitig entwickelte sich der Schadenaufwand in ein Anteil von 15 bis 20%. den letzten Jahren zum zentralen Kostenfaktor. Ein nach- Die unkomplizierte Hilfe entlastet die Versicherten und haltiges Wachstum im Motorfahrzeuggeschäft und die dau- dämmt zudem die Schadenkosten ein. Durch den gezielten erhafte Stärkung der Ertragskraft setzen jedoch voraus, Einsatz von Autoexperten, einen reduzierten Mietwagentarif dass Prämieneinnahmen und Schäden im Gleichgewicht in der Motorfahrzeughaftpflicht und einen Rückgang der bleiben. Eine strikte Kostendisziplin ist daher ebenso Betrugsfälle resultieren im Geschäftsjahr Einsparungen von unabdingbar wie eine Verbesserung der operativen Effi- 1,2 Mio CHF. Diese führen zu niedrigeren Prämien, die wie- zienz. Dies verlangt eine stärkere Steuerung des gesamten derum den Versicherten zugute kommen. Effizientes Scha- Schadenprozesses zum Vorteil aller Beteiligten. denmanagement schafft in dreifacher Hinsicht Mehrwert: In der 2003 von der Bâloise eingeleiteten Initiative «Opera- Die Versicherten profitieren von einem umfassenden Service, tive Exzellenz» bildet das Schadenmanagement denn auch die Partnerbetriebe von einem grösseren Volumen und die einen wichtigen Schwerpunkt. Kernstück ist ein schweiz- Basler Schweiz von einem optimierten Schadenaufwand. weites Netzwerk von Partnerbetrieben. Die Werkstätten Das Konzept Schadenmanagement wird die Bâloise nun erfüllen hohe Anforderungen an die technische Ausstat- schrittweise auf alle Versicherungsbereiche übertragen. 18 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 19 Unfallanalysen Liegt ein HWS-Fall vor, können technische Gutachten erforderlich sein, schliesst er ab und schafft damit gleichzeitig Der gesamte Schadenprozess wird effizient gesteuert – zum Nutzen aller. die Verbindung zum nächsten Referenten, dem Geschäftsführer des Dynamic Test Center (DTC). Die Erarbeitung von Unfallanalysen gehört zu dessen Kernkompetenz. Dabei seien sie auf eine sorgfältige Spurendokumentation angewiesen, betont der DTC-Geschäftsführer, zumal sie oft erst über ein halbes Jahr nach dem Unfall beigezogen würden. Er fordert die Teilnehmenden denn auch auf, die Schäden des Unfallfahrzeugs fotografisch festzuhalten. Wie solche Schadenbilder in die Berechnungen der Unfallanalytiker einfliessen, zeigt er anhand von Computersimulationen. Zuweilen sei es nötig, einen Unfall real nachzustellen, ergänzt er. Und einen solchen Crashtest sollen die Teilnehmenden heute noch miterleben, kündet er an. Beim Mittagessen tauschen sich die Vertreter der Partnerbetriebe untereinander und mit den Vertretern der Basler aus. Sie diskutieren über Abrechnungsformalitäten und ihre Erfahrungen mit Zertifizierungen. Unisono ist zu hören, dass sie die Nähe zur Basler und deren Initiative schätzen. Anschliessend versammeln sich die Tagungsteilnehmenden in der Testhalle. Auf der Crashtestanlage stehen zwei Mittelklassewagen in Startposition. Der DTC-Geschäftsführer erklärt, dass der hintere Wagen mit geringer Geschwindigkeit auf das stehende Fahrzeug auffahren werde. Er fordert die Zuschauer auf, hinter den Absperrungen zu bleiben, und gibt seinen Kollegen das Startzeichen. Kaum hat sich der ferngesteuerte Wagen in Fahrt gesetzt, kracht er auch schon mit voller Wucht in das stehende Fahrzeug. Ein ohrenbetäubender Knall, zersplitterndes Material, metallisches Scheppern. Umgehende Schadenmeldung Zurück im Schulungsraum, spielt der DTC-Geschäftsführer die Videoaufnahme des Nachfahrversuchs ab. Erst jetzt realisieren die Teilnehmenden, wie stark der Aufprall auf den «Dummy» am Steuer des stehenden Fahrzeugs gewirkt hat. Überraschend ist, dass der doch beachtliche Blechschaden wenig über die Wirkung auf die Halswirbelsäule aussagt. Massgebend dafür ist, wie stark sich die Geschwindigkeit des vorderen Fahrzeugs durch den Heckaufprall verändert, erklärt der Unfallanalytiker. Und diese Beschleunigung ist im Film gut sichtbar. Diese Demonstration hat klar vor Augen geführt, dass Auffahrunfälle umgehend der Versicherung gemeldet werden sollten. Als Denkstütze bekommt jeder Teilnehmer eine Kopfstützenergänzung mit auf den Weg. Das nachrüstbare Polster schützt vor Nackenschlägen bei Auffahrkollisionen. Einer sicheren Heimfahrt steht nichts mehr im Wege. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 19 s001_s027_d 8.4.2005 Kundenmanagement 20 13:43 Uhr Seite 20 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 21 Status quo in Antwerpen (Belgien) Mercator – mit GoFor zum Erfolg Die im belgischen Teilstaat Flandern aktive Mercator-Gruppe unterzieht sich derzeit einer Metamorphose. Das Bankgeschäft wurde verkauft, da es unter den veränderten Marktbedingungen für die Bâloise nicht mehr genügend attraktiv war. So fokussiert sich die Mercator-Gruppe nun auf den Brokerkanal. Mit der Wachstumsstrategie GoFor beschreitet sie den Weg zum Erfolg. In einer Standortsitzung wurde die anspruchsvolle Aufgabe und Herausforderung analysiert, die von allen Beteiligten uneingeschränkten Einsatz verlangt. LU C V E R H A E RT, Stellvertreter des CEO und Verant- gien durchaus lohnen kann, zeigt die Struktur des Marktes. wortlicher für die Bereiche Distribution, Verkauf und Marke- Flandern zählt zu den wohlhabenderen Regionen Westeu- ting, spricht Klartext: Die belgische Tochter der Bâloise ropas. Dies zeigt sich beispielsweise im Immobilienmarkt: strebt danach, die Rentabilität des eingesetzten Kapitals zu Die Belgier würden mit einem Backstein im Bauch geboren, verbessern. Der zweite Mann von Mercator lässt keine heisst es oft. Gemeint ist damit, dass sich die Menschen in Zweifel offen, wie dieses Ziel erreicht werden kann: Ver- dem von den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg und mehrt und stärker leistungsbezogen arbeiten lautet das Frankreich umgebenen Land bereits in frühen Jahren Ge- Credo. Im Rahmen der festgelegten Wachstumsstrategie danken machen, wie ein Haus oder eine Wohnung finan- GoFor musste deshalb eine grundsätzliche Frage beantwor- ziert werden kann. Angesichts dieser lokalen Eigenheiten tet werden: Wie können wir uns im Markt nicht nur behaup- liegt es auf der Hand, dass es in diesem Land viel zu versi- ten, sondern uns von der Konkurrenz deutlich abheben? chern gibt. Der belgische Markt kennt gleichzeitig seine Mercator muss die Leidenschaft und das Fachwissen der speziellen Eigenheiten: Dazu gehört etwa, dass der Kunde Mitarbeitenden dahin gehend einsetzen, die Broker in ihrer vor allem im Nichtleben-Bereich Versicherungen nicht beim täglichen Arbeit zu unterstützen. Der Service soll den Bro- Versicherer selbst, sondern bei einem der rund 4’400 kern helfen, selbst erfolgreich zu sein. Darin will Mercator unabhängigen Versicherungsmakler (Broker) in Flandern zu den Besten gehören. Kein einfaches Unterfangen für abschliesst. Die Makler gehören im Nichtleben-Bereich mit eine Gruppe in einer Transformationsphase. Da die Ergeb- einem Marktanteil von über 60% immer noch zu einem der nisse des Bankgeschäfts zu wenig nachhaltig ausfielen, wichtigsten Distributionskanälen. Und genau hier setzt die gleichzeitig auch die für einen Erfolg notwendige «kritische Führung von Mercator den Hebel an. Masse» nicht erreicht wurde, hat sich die Gruppe von den Bankaktivitäten getrennt und setzt nun vollumfänglich auf Echte Partnerschaften mit Versicherungsmaklern die Versicherungsaktivitäten. Um eine erfolgreiche und ge- Künftig sollen in erster Linie jene Makler umworben wer- winnbringende Zukunft zu sichern, sind einschneidende den, die an einer echten, auf Vertrauen basierenden Part- Veränderungen, die den Bedürfnissen und den Eigenheiten nerschaft interessiert sind, wie der Verkaufsverantwort- des belgischen Markts entsprechen sowie diese berück- liche Johan Van Eeckhout betont, der für die vertriebliche sichtigen, unerlässlich. Produkte, deren Rentabilität nicht Umsetzung des Projekts GoFor verantwortlich zeichnet. überzeugt, werden aus dem Angebot gekippt oder ab- Diesen Brokern bietet Mercator im Gegenzug den bestmög- gelöst. lichen Service an, damit sie den Kunden optimal beraten und betreuen können. Zusätzlich zu den von der Mercator- Der belgische Markt Gruppe klar definierten Anforderungen an die Makler ist Mercator setzt für die Zukunft auf Marktsegmente, in denen auch deren Wachstumspotenzial von grosser Bedeutung. In bereits heute eine starke Leistung erbracht wird: Schaden- dieser Frage lässt Van Eeckhout keine Zweifel offen. Je bes- und Lebensversicherungen. Letztere dürfen angesichts der ser die Leistung, desto grösser sind die Chancen der Mak- politischen Diskussionen über Frühpensionierung und des ler, in die sogenannte Top-Gruppe aufgenommen zu wer- Rufs nach längeren Lebensarbeitszeiten in den Benelux- den. In dieser Gruppe befinden sich derzeit rund 540 Ländern zweifellos als viel versprechender Wachstums- Makler, für welche Mercator uneingeschränkt die Nummer 1 markt bezeichnet werden. Dass sich ein Engagement in Bel- ist. Diese profitieren im Gegenzug vom erstklassigen Mer- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 21 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 22 Kundenmanagement Mercator will die Leistung für lokale, professionelle Makler und die Zufriedenheit ihrer Kunden optimieren. cator-Service. Bei 750 weiteren unabhängigen Versiche- DANK GOFOR DER BESTE PARTNER Mercator will in allen Bereichen der beste Partner der Makler sein. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Optimierung der Leistung für lokale, professionelle Makler und die Zufriedenheit seiner Kunden. Dieses ambitiöse Ziel wird mit der Wachstumsstrategie GoFor erreicht. Dieses Kürzel beschreibt die einzelnen Etappen der Strategie: rungsmaklern gehört Mercator zu den drei Spitzenreitern. Bei diesen besteht ebenso ein Wachstumspotenzial wie bei einer aus 2’500 Brokern ausgewählten dritten Gruppe von Maklern, welche als weitere Zielgruppe definiert wurden. Diese zählen Mercator bislang nicht zu ihren Top-Versicherern. Hier wird versucht, eine fruchtbare Beziehung aufzubauen. Was das Kundenmanagement betrifft, sind die Vorgaben klar: Mercator setzt auf Privatpersonen sowie auf kleinere und mittelgrosse Unternehmen (KMUs) mit attraktivem Risikopotenzial. Bereits heute machen diese beiden Go = Commitment und Motivation der Mitarbeitenden: Begeisterung und Engagement sind entscheidend für die Realisierung der Ziele. F = Fokussierung: Mut zu Entscheidungen, um die erforderlichen Ergebnisse zu erreichen. O = Operational Excellence: hohe Professionalität liefern bei allem, was Mercator tut. R = Return: Wenn die Resultate stimmen, ist auch der Ertrag langfristig gesichert. 22 Kundengruppen den Grossteil aus. Privatpersonen machen 55%, KMUs 32% des mit Schadenversicherungen erzielten Prämienvolumens aus. Dass der Fokus noch stärker auf dieses Zielpublikum gerichtet werden muss, liegt auf der Hand. Die flämische Wirtschaft, deren Wachstum deutlich besser ausfällt als das der meisten anderen Länder der Euro-Zone, wird in erster Linie durch KMUs getragen. s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 23 Kundenmanagement Gute Qualität und Maklerzufriedenheit Was die Qualität der Produkte und den Service betrifft, schneidet Mercator im Vergleich zu den Konkurrenten recht gut ab. Dieser Qualitätsanspruch ist zentral für GoFor. Mercator will den Maklern helfen, ihre Kunden optimal zu betreuen. Darin will Mercator zu den Besten im Markt « Höchster Qualitätsanspruch ist zentral in der Strategie von Mercator. » gehören. Die Zufriedenheit der Makler mit Mercator gehört denn auch heute schon zu den besten im Lande; Mercator lässt andere in Belgien aktive Grossversicherer hinter sich. alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am selben Strick zie- Trotzdem gibt es auch hier Verbesserungspotenzial. Der hen. Zur Förderung des Teamgeistes werden die Schwächen Marketingverantwortliche Dirk Wauters hat deshalb mit sei- und Stärken der eigenen Mitarbeitenden, aber auch die- nem Team die Philosophie «Wir wollen es besser machen» jenigen der Broker, vermehrt analysiert. Dazu gehört auch, entwickelt. Da Mercator bereits seit 1920 besteht, ist der dass Verantwortlichkeiten und Erwartungen klar definiert Name in der flämischen Gesellschaft stark verankert, was sind. Eine gute interne und externe Kommunikation ist des- zweifellos ein grosses Plus darstellt. Das Management halb von grosser Bedeutung. Im Zentrum der Transforma- sieht dies denn auch als grosse Chance. Dabei ist es wich- tion steht nicht einfach die Frage, was verändert werden tig, dem Broker das Gefühl zu geben, dass man für ihn da muss, sondern die tägliche Herausforderung, wie die neue ist und seine Bedürfnisse versteht. Nur so kann er an Mer- Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann. Eine ausser- cator gebunden werden. ordentliche Teamleistung sowie die Leidenschaft, die Die Transformationsphase von Mercator ist zweifellos anspruchsvoll. Um die Ziele in die Tat umzusetzen, müssen Arbeit des Maklers mit seinen Kunden optimal zu unterstützen, sind dabei eine Grundvoraussetzung. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 23 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 24 Roundtable Roundtable-Gespräch zur Fähigkeitsentwicklung Mit operativer Exzellenz und Leadership zur Umsetzungsstärke Umsetzungsstärke ist die Grundlage unserer Strategie. Dazu gehört professionelles handwerkliches Können. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit der Führungskräfte, den Veränderungsprozess systematisch und wirkungsvoll voranzutreiben. Darüber diskutieren Konzernleitungsmitglied Bruno Dallo, Wolfgang Fauter, CEO Deutscher-Ring-Gruppe, und Heike Bruch, Professorin und Direktorin am Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen. Herr Dallo, welche Fähigkeiten zur Umsetzung ihrer Strategie grösste Herausforderung war es also, unsere Mitarbeiten- braucht die Bâloise mehr denn je? den auf den Weg mitzunehmen. Das hiess einerseits, bei Strategie und Fähigkeiten sind wie Zwillinge. Man kann sie ihnen Motivation für den Wandel aufzubauen, sie anderer- auseinander halten, aber erst der Blick auf beide erlaubt ein seits aber auch für Neues zu befähigen und beides in vollständiges Bild. Umsetzungsstärke erreichen wir durch zwei Balance zu bringen. Bei einem kompletten Umbau vorhan- Fähigkeiten: erstens operative Exzellenz, d.h. professionelle dener Strukturen mit Abbau von Hierarchieebenen, Neu- handwerkliche Fähigkeiten in unserem Kerngeschäft, der Ver- besetzungen von Führungspositionen und Personalabbau sicherung und der Vorsorge. Und zweitens die Fähigkeit unse- ist Change-Management Kompetenz gefordert. rer Führungskräfte, die Mitarbeitenden zu begeistern und den BRUCH: Häufig werden die Anforderungen unterschätzt, die Veränderungsprozess vorzuleben und voranzubringen. solche Prozesse an Führungskräfte stellen. Gefordert sind die Chefs, sie sind Träger dessen, was das alltägliche Herr Fauter, welches waren die wichtigsten Herausforderun- Handeln der Mitarbeitenden betrifft. Dies heisst, dass sie gen für die Führungskräfte im Rahmen der Neuausrichtung persönlich Konsequenz, Ausdauer, Durchsetzungskraft vor- der Deutscher -Ring-Gruppe? leben. Sie tragen die Verantwortung für die Umsetzungs- Kein Unternehmen kann sich schneller entwickeln, als sich stärke anderer. Es geht darum, den neuen Alltag herzustel- seine Mitarbeitenden entwickeln können und wollen. Die len, also um Change-Kompetenz. Aufbau von Begeisterung 24 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 25 Am runden Tisch entstehen neue Modelle in der Mitarbeiterentwicklung. für Veränderung gehört genauso dazu wie der Abbau von Ängsten. Wer sich Gedanken um seine persönliche Zukunft macht, ist nicht begeisterungsfähig. GRUPPENWEITE STANDARDS ZUM INDIVIDUELLEN PERFORMANCEMANAGEMENT SOWIE ZUR FÄHIGKEITSENTWICKLUNG Bis spätestens Anfang 2007 erfüllen alle Gesellschaften der Bâloise- Herr Fauter, Sie haben intensiv in die Entwicklung Ihrer Mit- Gruppe folgende Standards: arbeitenden investiert. Welches waren Ihre Schwerpunkte? › Für alle Mitarbeitenden wird jährlich eine Zielvereinbarung erstellt Die «Old-Economy-Situation» der Versicherungsbranche hat und die Zielerreichung bewertet. Alle Führungskräfte haben einen sich durch die Kapitalmarktkrise erheblich beschleunigt. variablen Saläranteil, dessen Höhe abhängig vom Zielerreichungsgrad Kunden- und Serviceorientierung haben massgeblich an Be- ist. Das Ergebnis der jeweiligen Gesellschaft ist bei Führungskräften deutung gewonnen. Genau hier setzen wir die Schwerpunk- Bestandteil der Zielvereinbarung. Neben der Zielerreichung werden die te: stärkere Vertriebs- und Kundennähe sowie Serviceaufbau Führungsleistung sowie generelle Verhaltensaspekte berücksichtigt. – auch wenn es nicht leicht ist, jemanden, der zwanzig, › Jährlich wird der notwendige Entwicklungsbedarf besprochen und dreissig Jahre eine tradierte Welt erlebt hat, für neue Dinge das Ergebnis in einem Entwicklungsplan schriftlich festgehalten. Ent- wie Scoring- und Kundenwertmodelle zu begeistern und hier sprechende Ausbildungsmöglichkeiten werden angeboten und finan- in kurzer Zeit notwendige Fähigkeiten aufzubauen. Wir ziell unterstützt. haben abteilungsspezifische Schulungsprogramme aufge- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 25 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 26 Roundtable Bruno Dallo setzt auf Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden begeistern können. setzt, die den Nachholbedarf in den einzelnen Bereichen ÜBERARBEITUNG DES ZIELVEREINBARUNGS- UND LEISTUNGSBEURTEILUNGSSYSTEMS decken. Unserem Führungskräftenachwuchs-Programm haben wir neue inhaltliche Inputs gegeben. Die Führungskräf- Das seit nunmehr fünf Jahren im Einsatz stehende Zielvereinbarungs- und Leistungsbeurteilungssystem wird im laufenden Jahr überarbeitet. Es soll dabei › das individuelle Leistungsverhalten umfassend beurteilt und auf die strategischen und operativen Ziele ausgerichtet, › die individuelle Fähigkeitsentwicklung strategiekonform, systematisch und bedarfsgerecht sichergestellt, › und die Unternehmensperformance bei der Bemessung der leistungsabhängigen Entlöhnung berücksichtigt werden. te von morgen müssen sich in Projektaufgaben bewähren. Die Einführung des neuen Systems am Standort Schweiz ist für 2006 geplant. Die Bâloise erhofft sich damit eine wesentliche Erhöhung der strategieorientierten Umsetzungsstärke in der Gruppe. Die Bâloise hat mit dem Advanced Management Program Mehrstufige strenge Auswahlprozesse mit Interviews und Assessments gehen einem zweijährigen Programm in mehreren Unternehmensbereichen voraus – ohne Zusage für eine Führungsposition. DALLO: Genau diese Job-Rotation wird oft unterschätzt. Eine Führungskraft sollte in der Technik und im Vertrieb gewesen sein und Erfahrungen in der finanziellen Unternehmensführung haben. (AMP) und dem Strategic Leadership Program (SLP) Programme entwickelt, welche Elemente wie Strategie, Führungsverständnis und Unternehmenswerte verknüpfen. Welche Bedeutung haben die Programme? DALLO: Beide Programme werden konsequent unseren strategischen Bedürfnissen angepasst. Das SLP führen wir seit 2004 mit der Uni St. Gallen durch. Es ist ein bedeutsames Element der Weiterentwicklung und Vertiefung unserer Strategie und ein wichtiger Bestandteil des Veränderungsprozesses. Teilnehmer sind das Top-Management, das im 26 s001_s027_d 8.4.2005 13:43 Uhr Seite 27 Vierjahresturnus gestaffelt an diesem Programm mitwirkt, sowie Potenzialträger unserer Gruppe. Dies ermöglicht einen fachlichen und persönlichen Austausch über Hierarchien und Geschäftseinheiten hinaus. Das AMP bietet unserem Führungsnachwuchs die Chance zur Vernetzung in der Gruppe und zum vertieften Kennenlernen unserer Strategie. Themenvorschläge des Managements geben diesen Führungskräften die Möglichkeit, strategisch bedeutsame Projekte zu bearbeiten, die der Konzernleitung präsentiert werden. Frau Bruch, wie haben Sie als Referentin das SLP erlebt? Die positiven Erfahrungen führe ich auf die Beteiligung des oberen Managements zurück. Dessen Vorarbeiten waren in die Change-Agenda der Bâloise eingebettet. Im Unterschied zur rein universitären Ausbildung geht es darum, Inputs zu liefern, um das Unternehmen und seine Akteure nach vorne zu bringen. Im SLP entwickelte sich eine aussergewöhnliche Heike Bruch, Professorin an der Universität St. Gallen, diskutiert mit Wolfgang Fauter, CEO Deutscher-Ring-Gruppe, zum Thema Leadership. Dynamik, geprägt von erstaunlicher Herzlichkeit. Nun empfehle ich, die vielen guten Ideen daraus mit Mut und Durchsetzungskraft umzusetzen. Die übergreifende Zusammenarbeit sollte verstärkt werden, sie lässt viele voneinander profitieren. KENNZAHLEN Der Personalbestand der Bâloise-Gruppe beträgt per 31. Dezember Herr Dallo, kommt dem Konzern hier eine verstärkte Coa- 2004 8’090 Mitarbeitende (2003: 8’745). ching-Rolle zu? Der offene Dialog zwischen CEOs und Konzernleitung ist der Mitarbeiterzahlen in den Ländern 2003 2004 Differenz 1 Treiber für eine Kultur der Zusammenarbeit, in die von Frau Schweiz 3’774 3’781 Bruch erwähnte Richtung konsequent weiterzugehen. Zwei Deutschland 3’249 3’025 –224 1’417 989 –428 305 295 –10 8’745 8’090 –655 Beispiele dafür: Wir haben eine Businesssimulation ent- Benelux wickelt, mit der wir unsere Führungskräfte und Mitarbeiten- Übrige Länder den in der Anwendung von Massnahmen wie Kundenwert- Total modelle, Scoring oder Stornoverringerung schulen. Die 1 7 davon 255 Konzern Simulation zeigt auf, welche finanziellen Auswirkungen die Massnahme hat, z.B. zur Verbesserung des Schaden-Kosten- 2004 besuchten die Mitarbeitenden insgesamt während 12’646 Satzes, der Combined Ratio. Zudem schreiben wir einen Tagen eine Aus- oder Weiterbildung. Die Bâloise betreibt drei eigene «Opex Award» aus. Die besten Massnahmen zur Verbesse- Ausbildungszentren und hat 14.3 Millionen Schweizer Franken für die rung unseres operativen Kerngeschäftes werden im Jahr 2007 Mitarbeiterausbildung aufgewendet. Mit konzernweit über 320 Lehr- mit einem Preis ausgezeichnet und belohnt. lingen, Trainees und Praktikanten nehmen wir zudem unsere Verantwortung in der Ausbildung von Jugendlichen und Studenten wahr. Herr Fauter, welche Erwartungen an den Konzern haben Sie? Der Konzern soll Best-Practice-Möglichkeiten transparent machen und weiter fördern. In der Gruppe können wir voneinander lernen und davon insgesamt profitieren. Ein Programm wie AMP, in dem High-Potentials aller Gesellschaften Dass es uns gelingt, diesen kulturellen Wandlungsprozess zusammenarbeiten, ist nicht nur ökonomisch sinnvoll. Es in der Gruppe nachhaltig voranzutreiben. Dass wir die stra- lässt den Einzelnen auch über den Gartenzaun blicken und tegische Entwicklung des Unternehmens mit der Entwick- erkennen, wo andere besser sind. Einen Mehrwert sehe ich lungsplanung für unsere Mitarbeitenden und Führungskräf- auch im Austausch von Experten-Know-how bspw. im Risiko- te koppeln und untermauern. Ich erwarte, dass jeder und controlling oder in der Risikosteuerung. jede die Chancen ergreift, aus diesem strategischen Prozess für sich und für das Unternehmen das Beste zu erreichen. Als HR-Verantwortlicher in der Konzernleitung haben Sie, Herr Und dass wir die Chance wahrnehmen, unsere Gruppe Dallo, Ziele und Erwartungen. Welches sind die wichtigsten? damit zu beispielhafter Blüte zu bringen. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 27 s028_s055_d 8.4.2005 Geschäftsjahr 2004 28 11:25 Uhr Seite 28 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 29 Geschäftsjahr 2004 Inhalt Bericht zum Geschäftsjahr 2004 Bâloise-Gruppe 30 Schweiz 33 Deutschland 34 Benelux 35 Übrige Länder 36 Kapitalanlagen 37 Risikomanagement 38 Corporate Governance Überblick 40 Konzernstruktur und Aktionariat 40 Kapitalstruktur 41 Verwaltungsrat 42 Konzernleitung 45 Entschädigungen, Beteiligungen, Darlehen 46 Mitwirkungsrechte der Aktionäre 47 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen 48 Revisionstelle 48 Informationspolitik 49 Organisation 50 Bâloise-Aktie 52 Nachhaltigkeit 55 Management-Informationen Management-Informationen (inkl. Embedded Value) 57 Fünfjahres-Überblick 63 Finanzbericht 2004 67 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 29 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 30 Geschäftsjahr 2004 Überblick über das Geschäftsjahr Gewinnsprung durch operative Leistung Die Bâloise-Gruppe hat den Reingewinn gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und ihre operativen Ziele für das Jahr 2004 erreicht. Diesen Erfolg sehen wir als klare Bestätigung dafür, dass die zahlreichen Massnahmen wirken, die operative Ertragskraft zu stärken. So zeichnen wir nur neues Geschäft, das unsere Rentabilitätsvorgaben erfüllt. Das bestehende Geschäftsportfolio haben wir darauf ausgerichtet und bereinigt. Auf der geschaffenen Grundlage werden wir das operative Geschäft in den kommenden Jahren weiter auf Mehrwert fokussieren, in den für uns attraktiven ZielkundenSegmenten wachsen und so kontinuierlich den Geschäftsgewinn steigern. Allgemeine Marktentwicklungen löste, wurde die Performance in diesem Jahr von den Zinsmärkten gebremst. Die sehr tiefen Zinssätze weckten Positive Daten aus den USA prägten das wirtschaftliche Um- Zweifel an der Profitabilität des Versicherungsgeschäfts, feld im ersten Halbjahr. Der starke Preisanstieg des Erdöls insbesondere der Lebensversicherungen. und der Fall des US-Dollar weckten in der zweiten Jahres- Bei den Banken verstärkte das niedrige Zinsumfeld die hälfte Zweifel an der Nachhaltigkeit eines globalen Auf- Nachfrage nach festverzinslichen Krediten auf der einen schwungs. Gleichzeitig verstärkten sich die Befürchtungen, Seite und variabel verzinslichen Anlagen auf der anderen dass China nach einer Zeit des überhitzten Wachstums ein Seite. harter Absturz bevorstehen könnte und es somit als zweiter Wachstumsmotor der Weltwirtschaft ausfallen würde. Die Terroranschläge von Madrid, der hohe Ölpreis und Bâloise-Gruppe der Kurssturz des US-Dollar prägten die Finanzmärkte 2004 negativ. Der hohe Erdölpreis dämpfte die Konjunktur. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte die Bâloise-Gruppe einen Gleichzeitig liess der tiefe US-Dollar die Inflationserwartun- Reingewinn von 222 Mio. CHF. Im Vorjahr waren es noch gen sinken. Die Zinsen, insbesondere am langen Ende, 91 Mio. CHF. Alle Geschäftssparten trugen zum Gewinn bei. gaben daraufhin weiter nach. Sinkende Zinsen wiederum Alle Geschäftseinheiten steigerten die operative Ertrags- unterstützen die Aktienpreise. Dies führte dazu, dass der kraft. Hervorzuheben ist das ausgezeichnete Ergebnis der MSCI-EMU-Index über das ganze Jahr gesehen um 10.1% zu- Sparte Nichtleben; ihr Nettogewinn lag fast viermal höher als legte. Ein Grossteil der positiven Entwicklung ist allerdings 2003, die Combined Ratio brutto verbesserte sich nochmals auf das vierte Quartal zurückzuführen. Hier war die Erleich- stark von 97.6% auf 93.0%. Die Sparte Lebensversicherun- terung über eine wieder erstarkende US-Wirtschaft gross. gen verbesserte das Ergebnis ebenfalls, obschon die Ein- Die tiefen Zinssätze beeinflussten auch die Obligatio- führung der «legal quote» im Geschäft der beruflichen Vor- nenmärkte. Die Rendite der 10-jährigen Bundesobliga- sorge in der Schweiz mit rund 26 Mio. CHF negativ zu Buche tionen betrug Ende 2004 lediglich 2.3%. Entgegen den Vor- schlug. Die Marge des Neugeschäfts nahm zu. hersagen konnten die Obligationen ein weiteres Jahr mit der Performance der Aktien annähernd mithalten. In allen Konzerngesellschaften realisieren wir umfangreiche Massnahmenpakete, um die Rentabilität des Versi- In der ersten Jahreshälfte bewegten sich die wichtigsten cherungs- und Vorsorgegeschäfts zu stärken. Im Vorder- Währungen in ruhigen Bahnen. Der US-Dollar war weniger grund stand und steht, die Produkte entsprechend den volatil als im Vorjahr. Das zweite Halbjahr präsentierte aber Risiken zu tarifieren, das Risiko der Kunden richtig einzu- ein gegenteiliges Bild. Der US-Dollar sank auf langjährige schätzen, den Verkauf auf die ertragreichen Kunden auszu- Tiefstände, sowohl gegenüber dem Euro als auch gegen- richten und die Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. über dem Schweizer Franken. Über das gesamte Jahr gese- Das gesamte Geschäftsvolumen – einschliesslich der hen verlor der US-Dollar im Vergleich zum Schweizer Fran- stark wachsenden fondsgebundenen Lebensversicherun- ken 8.1%. Der Euro notierte gegenüber dem Schweizer gen – erreichte 7.5 Mrd. CHF (Vorjahr: 7.6 Mrd. CHF) eine Franken 0.9% tiefer als zu Beginn des Jahres. Abnahme um 2.2% in CHF. Die Prämieneinnahmen gemäss Während im Vorjahr die positive Performance der Aktien- IFRS-Rechnungslegung beliefen sich auf 7.0 Mrd. CHF ge- märkte einen Aufwärtstrend für Versicherungsaktien aus- genüber 7.4 Mrd. CHF im Jahr 2003, ein Rückgang von 4.8% 30 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 31 Geschäftsjahr 2004 in CHF. Wir drosselten das Prämienwachstum bewusst, weil wir die Profitabilität höher gewichten als die reine Zunahme Entwicklung Aktienmärkte und Performance 1. Januar–31. Dezember 2004 des Geschäftsvolumens. Die Sparte Nichtleben verzeichnete ein leichtes Minus von 0.2%, während die Sparte 7000 200 Lebensversicherungen in CHF um 8.0% schrumpfte. Hier 6500 175 manifestieren sich die sehr tiefen Zinsen und unsere selek- 6000 150 tive Zeichnungspolitik besonders deutlich. 5500 125 56% des gesamten Prämienvolumens stammen aus der 5000 100 Sparte Lebensversicherungen (Vorjahr: 58%). 44% aus der 4500 75 Sparte Nichtleben (Vorjahr: 42%). Der Anteil der Länder- 4000 segmente am Prämienvolumen blieb nahezu konstant. Die SMI 50 31.12.2004 MSCI 1.1.2004 Schweiz erwirtschaftete 57% (Vorjahr: 58%), die deutschen Gesellschaften Basler Securitas und Deutscher Ring SMI zusammen 30% (Vorjahr: 30%), die Benelux-Länder 11% MSCI EMU (Vorjahr: 10%) und Österreich 2%. MSCI ROW Der Konsolidierungskreis der Bâloise-Gruppe reduzierte sich im Geschäftsjahr 2004 um die Mercator Bank in Belgien. Wir verkauften die Bank im August 2004 an die niederländische ING-Gruppe, weil für uns die Bankpräsenz Entwicklung USD–CHF und EUR–CHF 1. Januar–31. Dezember 2004 unter den veränderten Marktbedingungen nicht mehr genügend attraktiv war. 1.6 1.55 Sparte Nichtleben 1.50 Die Sparte Nichtleben erzielte einen Nettogewinn von 1.45 184.1 Mio. CHF (Vorjahr: 48.5 Mio. CHF). Der Schaden- 1.40 Kostensatz (Combined Ratio) verbesserte sich weiter: der 1.35 Bruttowert sank um 4.6 Prozentpunkte auf 93.0% (Vorjahr: 1.30 97.6%), der Nettowert konnte sogar um 5.7 Prozentpunkte 1.25 von 103.2% auf 97.5% reduziert werden. Seit 2002 haben 1.20 wir die wichtigste Kenngrösse in dieser Geschäftssparte um 1.15 netto über 13 Prozentpunkte verbessert. Alle Geschäftsein- 1.10 heiten konnten ihre Combined Ratio verbessern, besonders 1.1.2004 31.12.2004 signifikant unsere deutschen Gesellschaften Basler Securitas und Deutscher Ring. Euro: –1.5 Rappen Diese deutlichen Verbesserungen erreichten wir, weil wir US-Dollar: –10.4 Rappen die Geschäftstätigkeit konsequent auf Ertragskraft ausgerichtet haben, die Kosten und Prozesse optimierten, die Portfolios gezielt sanierten, die Tarife anpassten sowie Entwicklung der Zinsen 1. Januar–31. Dezember 2004 neues Geschäft anhand klarer Renditevorgaben abschlossen. Einen besonderen, positiven Einfluss hatte zudem die 6 für uns sehr günstige Schadenlage, vor allem bei der Ab- 5 wicklung von Grossschäden und dem Ausbleiben von Na- 4 turkatastrophen. 3 Die Prämieneinnahmen Nichtleben erreichten mit 3.1 Mrd. CHF das Niveau des Vorjahres. 2 1 0 Sparte Lebensversicherungen 1.1.2004 31.12.2004 Die Sparte Lebensversicherungen erzielte einen Nettogewinn von 54.6 Mio. CHF (Vorjahr: 34.1 Mio. CHF), ein gutes Rendite 10-jährige Staatsobligationen D in EUR Ergebnis angesichts der unsicheren Finanzmärkte und an- Rendite 10-jährige Bundesobligationen CH in CHF haltend tiefen Zinsen. Weil wir auch hier nur rentables NeuGeschäft akzeptieren, konnten wir den Gewinn des Segments deutlich steigern. Vor allem in der Schweiz ist die Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 31 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 32 Geschäftsjahr 2004 Prämieneinnahmen 2003 (brutto) nach Ländersegmenten erzielten wir indessen im zweiten Semester 2004 im Ver- Anteile in Prozenten gleich zum Vorjahr eine starke Steigerung des Verkaufs. Im Schweizer Kollektivleben-Geschäft sanken die Prämieneinnahmen etwas weniger stark, synchron zur rückläufigen Gesamtmarktentwicklung. Sehr erfreulich entwickelten sich die fondsgebundenen Lebensversicherungen; dank der weiter verbesserten Vertriebsleistung stieg das Geschäftsvolumen um 70% auf 443 Mio. CHF. Besonders stark war der Zuwachs beim Deutschen Ring und bei der Bâloise in Luxemburg. Die Vorschriften über die IFRS-Rechnungslegung rechnen diese «Prämien mit Anlagecharakter» nicht dem Prämienvolumen zu. Der Embedded Value des Leben-Geschäfts stieg im Prämieneinnahmen 2004 (brutto) nach Ländersegmenten Berichtsjahr von 1’980 Mio. CHF auf 2’137 Mio. CHF. Die Anteile in Prozenten zukünftig erwarteten niedrigeren Kapitalanlageerträge konnten zum Teil durch Reduktionen der Überschussbeteiligung kompensiert werden. Der Wert des Neugeschäfts betrug 15.2 Mio. CHF. Die Marge des Neugeschäfts stieg auf 5.8% (Vorjahr: 5.0%). Bank-Sparte Die Bank-Sparte erwirtschaftete einen Netto-Segmentsgewinn von 9.7 Mio. CHF (Vorjahr: 14.3 Mio. CHF). Hauptträger des positiven Ergebnisses war die Baloise Bank SoBa. Dank 2003 2004 Veränderung in Prozenten Kostendisziplin und Verbesserungen bei der Qualität des Schweiz 4’269 3’996 –6.4 Kreditportfolios steigerte die Bank ihren Reingewinn um Deutschland 2’200 2’121 –3.6 25%. Auch der Verkauf von Bankprodukten über den Ver- Benelux 745 748 0.5 triebskanal der Versicherung («Mobile Banking») ent- Übrige Länder (inkl. Elimination) 161 157 –2.7 wickelte sich erfreulich. Die Mercator Bank haben wir im 7’375 7’022 –4.8 August 2004 an die ING-Gruppe verkauft. Die Bausparkasse Total in Mio. CHF des Deutscher Ring entwickelte sich plangemäss. Kapitalanlagen, Eigenkapital, Steuern Das Ergebnis aus Kapitalanlagen sank im Geschäftsjahr auf 1’996.4 Mio. CHF (Vorjahr: 1’988 Mio. CHF). Die realisierten Marge im Neugeschäft erfreulich. Den negativen Effekt von Gewinne und Verluste netto verbesserten sich auf 188 Mio. rund 26 Mio. CHF aus der Einführung der «legal quote» im CHF (Vorjahr: –41 Mio. CHF). Diese positive Entwicklung ist Schweizer Kollektivleben-Markt konnten wir überkompen- auf die verbesserte Marktlage und auf den Umstand zurück- sieren. zuführen, dass im Vorjahr Realisierungen von Verlusten Das Geschäftsvolumen – einschliesslich der fondsgebundenen Lebensversicherungen – erreichte 4.4 Mrd. CHF erfolgt waren, welche im Geschäftsjahr 2004 weitgehend ausblieben. (Vorjahr: 4.6 Mrd. CHF), ein Rückgang von 3.6%. Das Prä- Das Eigenkapital der Bâloise-Gruppe belief sich zum mienvolumen gemäss IFRS-Rechnungslegung schrumpfte Bilanzstichtag auf 3.5 Mrd. CHF (Vorjahr: 3.3 Mrd. CHF). Der um 8.0% in CHF und um 8.4% in Lokalwährungen auf Anstieg ist vor allem auf das markant bessere Ergebnis 4.0 Mrd. CHF (Vorjahr: 4.3 Mrd. CHF). Die Entwicklung wi- zurückzuführen. Per Ende 2004 betrug die Konzernsol- derspiegelt unsere Geschäftspolitik, die sich strikte an der vabilität 258% inklusive Anrechnung der Banking-Assets Rentabilität ausrichtet. Wir erachten dieses Erfordernis ge- (Vorjahr: 241%). Dies werten wir als sehr solide. rade in der Leben-Sparte als besonders wichtig, da Lebens- Der Steueraufwand des Jahres 2004 betrug 99.0 Mio. versicherungs-Verträge lange Laufzeiten aufweisen. In der CHF (Vorjahr: 125.4 Mio. CHF). Davon entfielen 86.3 Mio. Schweiz und in Deutschland, wo wir über 90% des Leben- CHF (Vorjahr: 114.6 Mio. CHF) auf die laufenden Ertrags- Geschäfts der Gruppe erzielen, waren vor allem die Einmal- steuern. Der Rückgang erklärt sich aus Sondereffekten im prämien im Sektor Einzelleben stark rückläufig. In der Jahr 2003: Damals stiegen die Steuern bei den deutschen Schweiz – wo wir am meisten Leben-Geschäft zeichnen – Lebensversicherungs-Gesellschaften stark, weil die Steuer- 32 Geschäftsjahr 2004 gesetzgebung geändert hatte. Die latenten Steuern liegen Finanzdienstleisters» (Versicherung mit Vorsorge-Banking) bei 12.7 Mio. CHF (Vorjahr: 10.8 Mio. CHF). entwickelt sich weiter positiv. Die Prämieneinnahmen der Basler Schweiz erreichten Ausblick 3’996 Mio. CHF (Vorjahr: 4’269 Mio. CHF), was einem Rück- Für das Jahr 2005 rechnen wir mit einer weiterhin unsiche- gang von 6.4% entspricht. Die Gründe dafür liegen in der ren Lage hinsichtlich der Konjunktur in unseren europä- allgemein schwachen Nachfrage bei den Lebensversiche- ischen Kernmärkten. Wir bleiben demnach vorsichtig opti- rungen sowie in unserer Geschäftspolitik, nur profitables mistisch im Hinblick auf die Entwicklungen an den Geschäft abzuschliessen. Finanzmärkten. Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die nachhaltige operative Ertragskraft in allen Märkten zu stei- Sparte Nichtleben gern mit dem Ziele, bis 2006 eine Rendite auf dem Eigen- Die Prämieneinnahmen der Sparte Nichtleben beliefen sich kapital von mindestens 10% zu erzielen. Dabei wollen wir auf 1’281 Mio. CHF (Vorjahr: 1’238 Mio. CHF). Dies ist eine in den Kundensegmenten überdurchschnittlich wachsen, Zunahme um 3.5%. Das Wachstum basiert auf dem Ge- wo wir langfristig am meisten Ertragsperspektiven sehen. schäftsausbau und auf den Prämienanpassungen bei der In der Sparte Nichtleben erwarten wir bis Ende 2005 eine Allgemeinen Haftpflicht, in der Sach-, in der Motorfahrzeug- Combined Ratio brutto von höchstens 93%, was wir ange- und in der Transportversicherung. Die Vertriebspartner- sichts des sehr günstigen Schadenjahrs 2004 als an- schaft mit dem Touring-Club der Schweiz war eine wesent- spruchsvolles Ziel werten. liche Stütze im Sektor Motorfahrzeug-Versicherungen. Die Bei der Entwicklung unseres Geschäfts halten wir uns kon- Prämieneinnahmen bei den Unfall- und Krankenversiche- sequent an den Grundsatz «Ertrag vor Wachstum». In den Spar- rungen waren rückläufig, bedingt durch die technisch not- ten Nichtleben und Leben rechnen wir mit einer organischen wendigen Sanierungen. Prämienentwicklung im Rahmen des Marktes. In der Sparte Lebensversicherungen erwarten wir einen höheren Gewinn. Dank dem konsequenten Kostenmanagement und risikogerechter Zeichnung sowie gezielter Anpassungen der Gesamthaft streben wir im Jahr 2005 – ausserordentli- Prämien erreichte die Basler Schweiz eine Combined Ratio che Ereignisse vorbehalten – eine weitere markante Ge- brutto von 93.1%, nochmals deutlich besser als der Vorjah- winnsteigerung an. reswert von brutto 95.9%. Elementargrossschäden blieben weitgehend aus. Demgegenüber stiegen die Verpflichtungen bei der Motorfahr- Schweiz zeughaftpflicht- und Kasko- sowie der Feuerversicherung. In der Unfall- und Krankenversicherung nahmen die Zahl der Die Basler Schweiz – die grösste operative Einheit der Bâloise – steigerte ihre Leistungskraft signifikant. Sie erzielte einen Nettogewinn von 127.2 Mio. CHF (Vorjahr: 62.1 Mio. CHF), weil das Management die ganze Geschäftstätigkeit auf die ertragreichen Kunden ausgerichtet hat mit dem Ziel, die operative Rendite kontinuierlich zu stärken. Auch die Baloise Bank SoBa entwickelte sich positiv: Sie erzielte einen Nettogewinn von 14.5 Mio. CHF, eine Steigerung um 25% gegenüber dem Vorjahr. neu gemeldeten Fälle und die Schadenzahlungen gegenüber 2003 deutlich ab. In diesen Sektoren konnten wir die Verlust bringenden Verträge erfolgreich sanieren. Sparte Lebensversicherungen Für die Sparte Lebensversicherungen resultierte ein Prämienvolumen von 2’715 Mio. CHF (Vorjahr: 3’032 Mio. CHF). Dieser Rückgang von 10.4% erklärt sich durch die auf Rentabilität ausgerichtete Zeichnungspolitik und die schwache Nachfrage infolge der historisch tiefen Zinsen. Mit 30.7% schrumpften die Einmalprämien besonders stark; den Rückgang konnten wir im zweiten Halbjahr auffangen, weil wir den Kunden die Stempelsteuer im Rahmen einer Aktion nicht belastet haben. Rückläufig – wenn auch Die Basler Schweiz, die für 57% der Prämien der Bâloise- geringer – war das Kollektivleben-Geschäft. Bei leicht stei- Gruppe steht, verbesserte ihre operative Leistung beträcht- gender Anzahl Verträge sanken die Prämien um 6.8%; die lich. Sie erzielte – trotz Belastung durch die neue «legal Einmalprämien verzeichneten rückläufiges Neugeschäft, quote» – einen Nettoreingewinn von 127.2 Mio. (Vorjahr: während die Einnahmen bei den periodischen Prämien 62.1 Mio. CHF). Alle Sparten trugen zu diesem markanten dank Tarifanpassungen stiegen. Zuwachs bei. Das straffe Kostenmanagement, die an der Zahlreiche Massnahmen haben – trotz sinkender Prämien – Ertragskraft orientierte Zeichnungspolitik sowie Portfoliosa- die Ertragskraft der Leben-Sparte gegenüber 2003 erhöht. nierungen und Prämienanpassungen waren für das Resultat Sowohl der Bestand wie auch das Neugeschäft sind rentabel; ausschlaggebend. Das Geschäftsmodell des «fokussierten die Marge des Neugeschäfts hat sich seit dem Vorjahr erhöht. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 33 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 34 Geschäftsjahr 2004 Baloise Bank SoBa portfolios. Das Prämienniveau bei den Lebensversicherun- Die Baloise Bank SoBa erzielte einen Reingewinn von 14.5 gen blieb gegenüber dem Vorjahr stabil. Trotz des Prämien- Mio. CHF (Vorjahr: 11.6 Mio. CHF), was einer Steigerung von rückgangs stieg der Gewinn gegenüber 2003 markant, weil 25% entspricht. Erneut erfolgreich war das Mobile Banking, die Kosten gesenkt und der Versicherungsbestand gezielt also der Verkauf von Bankprodukten durch den Aussendienst saniert wurden. Die ausgezeichnete Combined Ratio brutto der Versicherung; das akquirierte Geschäftsvolumen lag von 92.9% (Vorjahr: 99.9%) belegt den Erfolg der Mass- 9.5% über dem Vorjahr, und die Bank hat damit rund 6’600 nahmen. neue Kunden gewonnen. Dies sind klare Belege für den Erfolg des Geschäftsmodells «fokussierter Finanzdienstleister». Auf die Sparte Sachversicherungen entfielen Prämieneinnahmen von 853 Mio. CHF (Vorjahr: 901 Mio. CHF). Der Das Zinsergebnis war vom harten Wettbewerb und dem Rückgang von 6.8% in EUR widerspiegelt die Abgänge ausbleibenden Wachstum im Hypothekengeschäft geprägt. durch die umfassenden Sanierungen, insbesondere bei Es nahm gegenüber dem Vorjahr um 8.1% auf 82.6 Mio. CHF den Kraftfahrzeug- und Industrieversicherungen. Diese Be- ab. Die Bank konnte den Kommissions- und den Dienstleis- reinigungen sowie die Massnahmen, um die betriebliche tungsertrag dank ertragssteigernder Massnahmen auf 20.5 Effizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken, haben die Mio. CHF erhöhen. Verschiedene Massnahmen senkten die operative Ertragskraft der Sparte wesentlich gestärkt. Kosten. Dazu beigetragen hat die Online-Plattform, mit der Gross- und Elementarschäden blieben weitgehend aus. die Internetbanking-Verträge um rund ein Drittel zunahmen. Die Sparte Lebensversicherungen erzielte ein Prämienvolumen von 242 Mio. CHF (Vorjahr: 240 Mio. CHF), eine Zunahme um 0.6% in CHF beziehungsweise eine Abnahme Deutschland um 0.8% in EUR. Dem Rückgang bei den Einmalprämien stand ein leichter Anstieg bei den periodischen Prämien Im deutschen Markt stieg kurzfristig die Nachfrage nach Lebensversicherungen wegen des Wegfalls der Steuerfreiheit zum Jahresende – trotz der allgemein schwachen Wirtschaftslage und der hohen Arbeitslosigkeit. Die Sachversicherer profitierten vom tiefen Grossschadenniveau. Bei den Kraftfahrzeug-Versicherungen begann im vierten Quartal ein Preiskampf. Das Ländersegment erzielte einen Nettogewinn von 58.5 Mio. CHF (Vorjahr: –17.1 Mio. CHF). Im Zentrum der beiden Einheiten standen betriebliche Effizienzsteigerungen, die Ausrichtung auf die Zielkunden sowie die Integrationsarbeiten bei der Basler Securitas. gegenüber. Das neue Unternehmen Basler Securitas ist gefestigt. Die Strukturen, die Organisation, die Marke, die Produkte, die Prozesse und Systeme sowie die Vertriebsstruktur sind weitgehend eingeführt. Sowohl in Nichtleben wie auch bei den Lebensversicherungen entstand eine neue oder überarbeitete Produktpalette mit teilweise sehr guten Ergebnissen bei unabhängigen Teststellen. Deutscher Ring Die Gesellschaft erwirtschaftete gesamthaft – einschliesslich der fondsgebundenen Lebensversicherungen, ein Geschäftsvolumen von 1’106 Mio. CHF (Vorjahr: 1’120 Mio. CHF). Die Prämieneinnahmen gemäss IFRS-Rechnungslegung betrugen 1’027 Mio. CHF (Vorjahr: 1’059 Mio. CHF). Dies ist ein Rückgang von 3.0% in CHF sowie von 4.5% in EUR. Die im Ländersegment geführten Einheiten Deutscher Ring Die Sparte Lebensversicherungen erzielte – einschliess- und Basler Securitas erreichten zusammen ein Prämienvo- lich der fondsgebundenen Produkte mit einem Wachstum lumen von 2’121 Mio. CHF (Vorjahr: 2’200 Mio. CHF), ein von 30% – Prämieneinnahmen von 897 Mio. CHF (Vorjahr: Rückgang von 3.6% in CHF und 5.0% in EUR. Beide Einhei- 899 Mio. CHF). Gemäss IFRS-Rechnungslegung betrug das ten konnten indessen ihre operative Ertragskraft signifikant Prämienvolumen 818 Mio. CHF (Vorjahr: 838 Mio. CHF), ein stärken, indem sie die Kosten senkten, die Geschäftsport- Rückgang von 2.3% in CHF und von 3.8% in EUR. Ursachen folios umfassend sanierten und die Vertriebseffizienz er- hierfür waren in erster Linie die im ganzen Markt rückläufi- höhten. Das Segment erzielte einen Nettogewinn von 58.5 gen Einmalprämien. Die Gesellschaft nutzte die Chancen Mio. CHF (Vorjahr: –17.1 Mio. CHF). aus dem Wegfall der Steuerfreiheit ab 2005 und steigerte die Zahl der abgeschlossenen Verträge um 52%. Diese Leis- Basler Securitas tung liegt deutlich über dem Marktdurchschnitt von 40%. Die Basler Securitas verbuchte im Geschäftsjahr 2004 Das neue Geschäft wird überwiegend im Prämienvolumen Prämien von 1’094 Mio. CHF (Vorjahr: 1’141 Mio. CHF). Der des Jahres 2005 Eingang finden. Das Sachversicherungs- Rückgang von 4.1% in CHF und 5.5% in EUR erklärt sich geschäft erreichte eine Combined Ratio brutto von 95.8% durch die Sanierungen der Kraftfahrzeug- und Industrie- (Vorjahr: 106.8%, davon selbstabgeschlossenes Geschäft 34 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 35 Geschäftsjahr 2004 103.1%). Wir erfreuen uns in dieser Sparte einer deutlich nahmen von 557 Mio. CHF (Vorjahr: 545 Mio. CHF), ein Zu- verbesserten Ertragssituation infolge des reduzierten Scha- wachs von 2.4% in CHF und 0.8% in EUR. Die Combined Ra- denaufwands und erneut deutlich gesunkener Kosten. Der tio erreichte brutto 95.3% und verbesserte damit das Er- hohe Wert des Vorjahres war beeinflusst durch den Einmal- gebnis erneut. Das Prämienwachstum und der wiederum effekt aus Unfall-Rentennachreservierungen. gute Schaden-Kostensatz belegen, dass die Gesellschaft in Der Deutsche Ring richtet sich konsequent aus auf private Kunden für die Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie dieser Sparte – 83% des gesamten Geschäftsvolumens – eine operativ erfreuliche Position erreicht hat. für das Bausparen und die Kapitalanlage. Er konzentrierte Die Sparte Lebensversicherungen erzielte Prämienein- sich im Berichtsjahr darauf, den Versicherungsbestand und nahmen von 115 Mio. CHF (Vorjahr: 130 Mio. CHF). Der das Neugeschäft rentabler zu gestalten. Gleichzeitig konnte Rückgang von 11.2% in CHF und 12.5% in EUR ist eine Folge er die Kosten deutlich verringern und die Sanierung der des Verkaufs der Mercator Bank und des damit verbunde- Bausparkasse nach Plan weiterführen. Die freundlicheren nen Geschäftsabgangs. Rückläufig waren marktbedingt Kapitalmärkte unterstützten die positive Entwicklung der die Einmalprämien, während die periodischen Prämien Ertragssituation. zulegten. Bei der Bausparkasse entwickelte sich das Neugeschäft Die Mercator Bank wurde im August 2004 im Zuge der Fo- wiederum deutlich über dem Marktniveau. Das Geschäfts- kussierung von Mercator auf das Kerngeschäft Versicherung ergebnis hat sich weiter verbessert und die Entwicklung ver- und Vorsorge an die ING-Gruppe verkauft. läuft nach unseren Vorstellungen. Luxemburg Das Prämienvolumen der Bâloise Luxemburg erreichte 76 Benelux Mio. CHF (Vorjahr: 70 Mio. CHF) und wuchs somit um erfreuliche 7.9% in CHF oder 6.3% in EUR. Die Gesellschaft Das Segment Benelux, welches aus der flämischen Mercator und der Bâloise in Luxemburg besteht, weist für das Geschäftsjahr 2004 einen Nettoverlust von 116.1 Mio. CHF aus (Vorjahr: –121.9 Mio. CHF). Hauptursachen sind der Verlust von 70.2 Mio. CHF aus dem Verkauf der Mercator Bank im zweiten Halbjahr 2004 sowie ausserordentliche Wertberichtigungen bei den Kapitalanlagen der Mercator Versicherungen. Operativ schaffte Mercator den Turnaround und sanierte ihr Versicherungsportfolio erfolgreich. Die Bâloise in Luxemburg konnte den Gewinn gegenüber dem Vorjahr markant steigern. steigerte dank der tieferen Schadenbelastung und dem guten Anlageergebnis den Gewinn gegenüber dem Vorjahr signifikant. In der Nichtleben-Sparte erzielte die Bâloise Luxemburg Prämieneinnahmen von 40 Mio. CHF (Vorjahr: 39 Mio. CHF), ein Wachstum von 3.3% in CHF und 1.7% in EUR. Die Combined Ratio brutto war mit 99.2% besser als der Wert des Vorjahres von 100.5%. Die Sparte Lebensversicherungen erfreut sich auch in einem schwierigen Umfeld einer soliden Entwicklung. Das Prämienvolumen stieg auf 36 Mio. CHF (Vorjahr: 31 Mio. CHF), eine Zunahme von 13.6% in CHF und 12.0% in EUR. Das Wachstum stammt dank grösseren Vertriebsanstrengungen hauptsächlich aus dem Einzelleben-Geschäft. Die starke Stellung im Kollektivleben-Geschäft wurde gehalten. Bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen – die Belgien nach IFRS nicht als Prämien gelten – erzielte die Bâloise 2004 markiert einen Meilenstein in der Geschichte von Mer- zusammen mit leistungsfähigen Partnerbanken ein Volu- cator. Das neue Management hat die Gesellschaft operativ men von 250 Mio. CHF, ein Plus von 166% gegenüber dem neu positioniert. Der Fokus liegt auf dem Kerngeschäft Ver- Vorjahr. sicherung und Vorsorge, wobei sich Mercator vollständig auf den Maklervertrieb konzentriert und hier ihre überdurchschnittliche Betreuungsqualität weiter ausbauen will. Die Versicherungsportfolios wurden saniert, die Mercator Bank verkauft und die Verwaltung der Private-Equity- und Immobilienanlagen professionellen Partnern anvertraut. Mercator erzielte Gesamtprämieneinnahmen von 673 Mio. CHF (Vorjahr: 674 Mio. CHF), ein Rückgang von 0.3% in CHF und von 1.7% in EUR, und erreichte damit trotz der Portfoliosanierungen fast das Niveau des Vorjahres. In der Sparte Nichtleben erzielte Mercator Prämienein- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 35 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 36 Geschäftsjahr 2004 Übrige Länder Österreich und Kroatien Die Basler in Österreich und die von ihr geführten kroatischen Einheiten erzielten Prämieneinnahmen von 114 Mio. CHF (Vorjahr: 105 Mio. CHF), was einer markanten Steigerung von 9.0% in CHF und 7.4% in EUR entspricht. Seit 2001 hat die österreichische Gesellschaft gezielt in profitables Wachstum investiert: Der Bestand an Kunden und Verträgen ist seither um rund ein Drittel gewachsen, die Verkaufsorganisation wurde ausgebaut und die Kosten in der Verwaltung konnten deutlich gesenkt werden. In der Sparte Nichtleben – drei Viertel des Prämienvolumens – erzielten die Gesellschaften ein Prämienwachstum von 12.6% in CHF und 11.0% in EUR. Sie lag damit deutlich über dem Marktdurchschnitt. Hauptträger des Wachstums waren die Kraftfahrzeug- und die Unfallversicherungen. Die stark gesteigerte Vertriebsproduktivität, die differenzierte Zeichnungspolitik und die trotz Ausbaus des Vertriebs tieferen Gesamtkosten ergaben eine deutlich auf 105.2% verbesserte Combined Ratio brutto (Vorjahr: 108.0%). In der Leben-Sparte resultierte – bedingt durch die schwache Nachfrage bei den Einmaleinlage-Versicherungen – ein Zuwachs der Prämien um 0.3% in CHF und ein Rückgang von 1.2% in EUR. Dem Wachstum bei den periodischen Prämien stand das Minus bei den Einmalprämien gegenüber. Rückversicherungs-, Finanzierungs- und Beteiligungsgesellschaften In diesem Bereich fassen wir Gesellschaften für Rückversicherung, Finanzierungen und Beteiligungen sowie Konzernaktivitäten zusammen. Das gute Ergebnis von 142.6 Mio. CHF (Vorjahr: 190.2 Mio. CHF) setzt sich vor allem aus den ausserordentlich günstig verlaufenen Geschäften bei den Rückversicherungsgesellschaften zusammen. Den negativen Währungseffekten stehen positive Realisierungen im Bereich Kapitalanlagen gegenüber. 36 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 37 Geschäftsjahr 2004 Kapitalanlagen: Der Aufwärtstrend an den Börsen setzt sich fort Eigene Kapitalanlagen nach Kategorien 2003 Anteile in Prozenten 1 6 2 2004 war ein unerwartet gutes Obligationenjahr, dies obwohl die Notenbanken im Jahresverlauf damit begannen, die Leitzinsen schrittweise zu erhöhen. Der Schweizer Obligationen-Index (SBI) erzielte eine Performance von 4.2% und der Euro-BIG-Index für EUR-Bonds konnte sogar um 7.4% zulegen. 3 19 52 10 1 6 In Schweizer Franken entspricht dies einem Zuwachs von über 6.4%. Während die Renditen am Geldmarkt durch die Eigene Kapitalanlagen nach Kategorien 2004 Zinswende der Notenbanken anzogen, sanken die Zinsen Anteile in Prozenten am langen Ende der Zinskurve weiter. Gründe waren die 3 5 3 nachlassende Konjunkturdynamik und der moderate Verlauf der Inflationsraten im 2. Halbjahr. Im Zuge dieser Ent19 wicklung fielen die Realzinsen (Nominalzinsen abzüglich 51 der Inflationsraten) auf Rekordtiefs; viele Obligationenindizes der Welt erklommen im Gegenzug neue Höchststände. Die positive Entwicklung des Vorjahres setzte sich an den Aktienmärkten zu Jahresbeginn noch fort. Die Investo- 11 ren waren nach dem schlimmen Terroranschlag von Madrid 8 im März sowie dem rasanten Anstieg der Rohöl- und Rohstoffpreise verunsichert. In den Folgemonaten war an der 2003 2004 Börse bis zur US-Präsidentenwahl Anfang November nur Festverzinsliche Wertpapiere 52% 51% eine volatile Seitwärtsbewegung zu verzeichnen. Nach der Aktien 6% 8% vom Markt positiv aufgenommenen Wiederwahl der Regie- Derivate 1% 0% rung Bush und der Stabilisierung der Rohstoffpreise setzte Renditeliegenschaften 10% 11% eine Aufwärtsdynamik ein, sodass die weltweiten Aktien- Hypothekarische Anlagen 19% 19% märkte im Jahresvergleich doch noch einen Zuwachs erziel- Policen- und übrige Darlehen 3% 3% ten. Der Schweizer Bluechip-Aktienindex SMI stieg 2004 um Alternative Finanzanlagen 2% 3% 3.7% und der Swiss Performance Index, der auch Titel aus dem Small- und Mid-Caps-Segment enthält, legte um 6.9% Übrige kurzfristige Kapitalanlagen und flüssige Mittel 6% 5% zu. Die europäischen Aktien erzielten gemessen am Euro- Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1% 0% STOXX 50 in Lokalwährung eine Performance von 9.4% (8.4% in CHF) und die amerikanischen Titel des Standard and Poor’s-Index stiegen um 9.0% (1.0% in CHF). Die Entwicklung auf der Währungsseite war primär durch Eigene Kapitalanlagen nach Kategorien den starken Einbruch des USD gegenüber allen führenden 2004 Veränderung in % 29’525.4 27’170.3 –8.0 2003 Währungen geprägt. Dies ist vor allem auf das wachsende Festverzinsliche Wertpapiere Leistungs- und Haushaltsbilanzdefizit der USA und die Aktien rückläufige Wachstumsdynamik in der US-Wirtschaft zu- Derivate rückzuführen. Der Schweizer Franken konnte im Jahres- Renditeliegenschaften verlauf zulegen. Dies aufgrund der besser als erwartet Hypothekarische Anlagen ausgefallenen Wirtschaftsdaten und der vollzogenen Zins- Policen- und übrige Darlehen erhöhung der Schweizer Nationalbank von 50 Basispunkten. Gegenüber dem USD verzeichnete er einen Anstieg von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen fast 8% und zum EUR von knapp 1%. Alternative Finanzanlagen sich aufgrund des Aufwärtstrends an den Finanzmärkten in Übrige kurzfristige Kapitalanlagen und flüssige Mittel 3’339.4 den letzten beiden Jahren und des Ausbaus des aktiven Total Die Risikosituation in der Bâloise-Gruppe verbesserte Risikomanagements. Dies ermöglichte es, im Rahmen der 3’475.9 4’067.2 17.0 292.9 262.5 –10.4 5’653.4 5’619.2 –0.6 11’002.4 9’798.3 –10.9 1’456.6 1’400.3 –3.9 223.8 148.2 –33.8 1’337.9 1’636.1 22.3 2’697.2 –19.2 56’307.7 52’799.3 –6.2 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 37 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 38 Geschäftsjahr 2004 Anlagestrategie die Aktienquote (Aktien inkl. Beteiligungen) im Gesamtkonzern per Ende 2004 wieder vorsichtig Wachsende Anforderungen an das Risikomanagement auf 8.0% zu erhöhen. Die Kapitalanlagen profitierten so nicht nur von der Performance an den Obligationenmärkten, sondern auch von der positiven Aktienmarktentwicklung in Europa, in den USA und in den Emerging Markets. Ausser in Aktien wurden wiederum namhafte Beträge in Immobilien und in alternative Finanzanlagen investiert. Diese Anlagen versprechen nicht nur eine solide Rendite, sondern liefern auch einen Beitrag zur Diversifikation des Portfoliorisikos. Zudem wird das relativ hohe Zinsexposure in der Asset Allocation vermindert. Bei den Immobilien betrug die Performance auf Renditeliegenschaften 3.3%, während die alternativen Anlagen ein Plus von 2.3% erzielten. Zur Reduzierung des Fremdwährungsexposures wurde Die internen und externen Ansprüche und Anforderungen an das Risikomanagement haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Im Jahr 2004 hat besonders das regulatorische Umfeld zu diesem Trend beigetragen. Im Vordergrund standen dabei für die Bâloise-Gruppe die Pilotprojekte für den «Swiss Solvency Test» und die Einführung eines gruppenweit standardisierten Risikomanagements im Rahmen der Konglomeratsaufsicht durch das Bundesamt für Privatversicherungen. der USD im Laufe des Jahres fast zu 100% und der EUR zu über 50% abgesichert. Darüber hinaus wurden festverzinsliche Anlagen im Wert von über 460 Mio. EUR verkauft. So Die Risiken für Versicherungsunternehmen haben in den war es möglich, einen Grossteil der zu verzeichnenden letzten Jahren spürbar zugenommen. Die Gründe liegen zum Währungsverluste auf unseren Fremdwährungsanlagen einen an den relativ zum Gesamtergebnis der Unternehmen durch entsprechende Gewinne auf den Absicherungsderi- gestiegenen Volatilität der Kapitalerträge, zum andern an vaten zu kompensieren. Wegen der Anwendung von Hedge den höheren Versicherungsrisiken. Hier führten insbeson- Accounting (Cash Flow Hedge) schlägt sich der Erfolg aus dere die längere Lebensdauer, die zunehmende Belastung USD-Währungsabsicherungen unter IFRS aber primär im Ei- der Menschen und die damit verbundenen Invaliditätsrisi- genkapital und nur zu einem geringen Teil in der Erfolgs- ken, die hohe Vernetzung in der Wirtschaft, die steigende rechnung nieder. Bevölkerungsdichte sowie die Veränderungen in der Umwelt Im Bereich Hypotheken ist es gelungen, sich in einem zu einem Kostenanstieg. Auch im Jahr 2004 haben sich umkämpften Markt durch das in der Schweiz lancierte Pro- diese Trends bestätigt. Die katastrophalen Auswirkungen dukt, BALOISEHYPO PLUS, zu behaupten. Angesichts der des Tsunamis in Südasien oder die aussergewöhnlich vollzogenen Zinswende der Nationalbanken zogen viele schwere Hurricane-Saison in den USA sind Beispiele dafür. Kunden es vor, die tiefen Langfristzinsen festzuschreiben, wodurch der Anteil der Festhypotheken in unserem Port- Das regulatorische Umfeld ist im Wandel folio angestiegen ist. Die durchschnittliche Rendite im Die Aufsichtsämter und Gesetzgeber in Europa nehmen Bereich hypothekarische Anlagen, Policen- und übrige diese Entwicklung auf; sie haben in den letzten Jahren be- Darlehen ist 2004 aufgrund der gesunkenen Zinsen auf gonnen, die Vorschriften zu überarbeiten und auszubauen. 3.2% zurückgegangen. Für die Bâloise-Gruppe bedeutend sind sowohl die Entwicklungen in der Europäischen Union als auch diejenigen Die BFI-Fonds sind erfolgreich in der Schweiz. In allen Ländern liegt der Fokus auf neuen Die BFI-Fonds schnitten im Jahr 2004 erneut sehr erfreulich Modellen zur ausreichenden und risikogerechten Kapitali- ab. Sämtliche Produkte erzielten eine positive Perfor- sierung von Versicherungsgesellschaften zum Schutz der mance. Im Vergleich zu ihren jeweiligen Konkurrenzgruppen Versicherungsnehmer und auf dem Einbezug von Finanz- positionierten sich 9 von 12 Fonds im 1. und 2. Quartil, d.h., konzernen in die Aufsicht. Für die Schweiz heissen die sie waren besser als der Durchschnitt vergleichbarer Pro- entsprechenden Projekte des Bundesamts für Privatversi- dukte. Hervorzuheben ist insbesondere die beeindru- cherungen «Swiss Solvency Test» (SST) und «Konglomerats- ckende Wertentwicklung der 6 Strategiefonds, die sich nach aufsicht». In der EU heissen diese Projekte «Solvency 2» einer bereits sehr guten Rangierung im Vorjahr auch 2004 bzw. «EU-Gruppenaufsicht». allesamt in der ersten Hälfte behaupteten. Besondere Erwähnung verdient unser Anfang 2003 aufgelegter Garantie- Die Bâloise ist aktiv fonds BFI Capital Protect (EUR), der kursmässig erneut Der Fokus der Schweizer Gesellschaften lag im Jahr 2004 erfreulich zulegte. Er wies per Ende Dezember eine garan- beim «Swiss Solvency Test». Dieses Projekt ist im Gegensatz tierte Performance von 7.7% auf. Die positive Aufnahme zur «Solvency 2» in der EU schon so weit gediehen, dass mit dieses Produkts bei unseren Kunden ermutigt Baloise Fund ausgewählten Schweizer Versicherungsunternehmen in ei- Invest, weitere Garantiefonds zu lancieren. nem Pilotprojekt bereits erste Berechnungen und Analysen 38 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 39 Geschäftsjahr 2004 durchgeführt wurden. Insbesondere die Basler Versiche- Die Risikosituation weiter verbessert rungsgesellschaft hat sich aktiv engagiert und damit nicht Die Risikosituation der Gruppe hat sich im Jahr 2004 weiter nur zur Entwicklung des SST beigetragen, sondern auch sich verbessert. Dies verdeutlicht die Entwicklung der Konzern- selbst für künftige Anforderungen bestens gerüstet. solvabilität: Die Solvabilität stieg auf 242% Ende 2004 ge- Das Risikomanagement des Konzerns hat sich 2004 dar- genüber 214% Ende des Vorjahres. Noch wichtiger sind in auf konzentriert, die Verfügung des Bundesamtes für Pri- diesem Zusammenhang die operativen Fortschritte in allen vatversicherungen (BPV) vom Dezember 2003 zur Konglo- Geschäftsbereichen. Die Combined Ratio im Nichtleben- meratsaufsicht umzusetzen. Mit seiner Verfügung hat das Geschäft hat sich weiter verbessert, die Sparte Lebensver- BPV die Aufsicht auf die ganze Bâloise-Gruppe erweitert. Es sicherungen wurde profitabler, die Integration der Nichtle- stimmt sich dabei eng mit dem für die EU-Gruppenaufsicht ben-Versicherungen in Deutschland entscheidend voran- verantwortlichen Aufsichtsamt in Luxemburg ab. Die gebracht und die belgische Mercator wurde strategisch neu Bâloise informiert seit 2004 das BPV regelmässig über die ausgerichtet. Diese Massnahmen werden sich in den nächs- Entwicklungen der Risiko- und Kapitalkennzahlen auf Basis ten Jahren nachhaltig auswirken. Damit und mit den weiter der konsolidierten IFRS-Bilanz. Daneben haben wir die Vor- verbesserten Risikomanagementsystemen gewinnt die gaben des Aufsichtsamts in Bezug auf Standardisierung Bâloise zunehmend an Spielraum zur Steigerung des Share- und Organisation des Risikomanagements der Bâloise um- holder Value. gesetzt. Dazu haben wir gruppenweite RisikomanagementStandards (RMS) erarbeitet mit den Schwerpunkten: I Organisation und Verantwortlichkeiten I Methoden, Regeln und Limiten Solvabilität Gruppe 2003 2004 I Risiko-Controlling Anforderungen Versicherungsgruppe 2’076 2’096 Wir haben sie in allen Versicherungs- und Bankeinheiten Eigenmittel Gruppe 5’008 5’418 Solvabilitätsmarge (inkl. Anrechnung der Banking-Assets) 241% 258% der Gruppe eingeführt und alle Aktivitäten mit direktem Bezug zum Risikomanagement in einem gemeinsamen Regelwerk zusammengefasst. Unten sind die Risiken für die Bâloise-Gruppe übersichtlich dargestellt. Entlang dieser Eigenmittel Versicherungsgruppe 4’453 5’075 «Risk Map» wurden in allen Geschäftseinheiten und im Kon- Solvabilitätsmarge Versicherungsgruppe 214% 242% 437 266 zern Verantwortliche für ein effizientes und umfassendes Risikomanagement bestimmt. Dabei wurde besonders auf 8% der Risk-weighted Assets Banken die Trennung zwischen der Management-Funktion und der in Mio. CHF Controlling-Funktion geachtet. Risikoübersicht der Bâloise-Gruppe Geschäftsrisiken Anlagerisiken Finanzstruktur Geschäftsumfeld Operationelle Risiken Führungs- und Informationsrisiken Risiken durch Schäden _Schwankungen _Katastrophen Kreditrisiken _Gegenparteien _Länder Asset-LiabilityMismatch-Risiken _Struktur Aktiven/Passiven _Finanzierung/ Refinanzierung _Normenänderung _Markt und Wettbewerber _Externe Events _Investoren _Security _Personal _Rechtsrisiken _Compliance _Abwicklung/ Transaktion Prämien/Tarifierung Marktrisiken _Zinsen _Aktien _Währungen _Liquidität _Immobilien _Derivate Aufsichtsrechtliche Bestimmungen _Eigenmittelanforderungen _Organisationsstruktur _Unternehmensstruktur _Geschäftsportfolio _Mergers & Acquisitions _Externe Kommunikation _Planung, Budgetierung _Projektportfolio _ManagementInformation Kreditbewirtschaftung Reservierung _Deckungsstock/ Sicherungsfonds Rückversicherung _Prämien/Tarifierung _Ausfall _Aktive Rückversicherung Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 39 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 40 Geschäftsjahr 2004 Corporate Governance Corporate Governance bei der Bâloise Als wertorientiert handelndes Unternehmen ist die Bâloise einer guten Unternehmensführung im Sinne der Corporate Governance verpflichtet. Im Einklang mit der Umschreibung von Corporate Governance im Swiss Code of Best Practice sind wir überzeugt, dass im Aktionärsinteresse Transparenz sowie ein ausgewogenes Verhältnis von Führung und Kontrolle (Checks and Balances) – unter Wahrung von Entscheidungsfähigkeit und Effizienz der Unternehmensleitung – anzustreben sind. Dieses Kapitel konzentriert sich in einem ersten Teil auf im Gesellschaften und Beteiligungen per 31. Dezember 2004. Jahr 2004 vollzogene Schritte. Der zweite Teil folgt dann Neben der Bâloise-Holding gibt es keine weiteren börsen- dem Aufbau der SWX-Richtlinie, um die Transparenz und kotierten Konzerngesellschaften. damit die Vergleichbarkeit mit anderen Gesellschaften zu erhöhen. Die Segmentberichterstattung nach Regionen und Geschäftsbereichen findet sich ab Seite 86 des Geschäftsberichtes. Die operative Konzernführungsstruktur ist auf Wichtige Neuerungen Seite 51 dargestellt. Die Bâloise hat auch im Jahr 2004 verschiedene Neuerungen eingeführt, die unter dem Titel Corporate Governance von Bedeutung sind. Aktionariat Veränderungen im Aktionariat Zur Schulung der Mitarbeitenden im Umgang mit dem Im Vergleich zum Vorjahr sind die Streuung des Aktien- 2003 eingeführten Code of Conduct wurde 2004 ein praxis- besitzes und die Handelsliquidität der Aktie unverändert nahes Konzept eingesetzt, bei dem die Mitarbeitenden geblieben. Nach wie vor hält kein Aktionär mehr als 5% der zusammen mit ihren jeweiligen Vorgesetzten anhand kon- eingetragenen Aktien. kreter Dilemmasituationen sensibilisiert und in der An- Als Publikumsaktiengesellschaft mit breit gestreutem wendung des Code of Conduct geschult wurden. Aktionariat ist die Bâloise Teil des Swiss Market Index (SMI) I www.baloise.com –› Porträt –› Nachhaltigkeit –› Firmenkultur und geht mit einem Free Float von 100% in die Indexberechnungen der SWX ein. Anlässlich der im Berichtsjahr stattgefundenen Wahlen in den Verwaltungsrat wurde das Gremium von 12 auf 10 Mit- Aktionärsstruktur glieder verkleinert. Dies geschah nicht zuletzt vor dem Hin- Per 31. Dezember 2004 hält der grösste eingetragene Ak- tergrund einer Optimierung der Arbeitsprozesse und der tionär (Chase Nominees Ltd.) 4.0% der ausstehenden Ak- Entscheidfindung im Verwaltungsrat. Gleichzeitig wurden tien, wovon 2.0% stimmberechtigt sind. Börsenrechtlich of- zusätzliche Mitglieder in die Arbeit der Ausschüsse des Ver- fen gelegte Beteiligungen bestehen per Jahresende 2004 waltungsrates mit einbezogen. nicht. Im Aktienregister der Bâloise sind per 31. Dezember Eine ausschliesslich mit den Mitgliedern des Verwal- 2004 16’251 Aktionäre eingetragen. Gegenüber dem Vor- tungsrates und der Konzernleitung der Bâloise-Holding be- jahr hat die Anzahl eingetragener Aktionäre um 8.0% zuge- stehende Kontrollwechsel-Vereinbarung lief im November nommen. 2004 aus und wurde nicht erneuert. Über die weitere Zusammensetzung des Aktionärskreises per 31. März 2005 gibt der Abschnitt «Bâloise-Aktie» ab Seite 52 Aufschluss. 1. Konzernstruktur und Aktionariat Eigene Aktien Konzernstruktur Die Bâloise hält per 31. Dezember 2004 411’992 eigene Die Bâloise ist als Holding in Form einer Aktiengesellschaft Aktien. Diese Aktien dienen unter anderem Incentive- und nach Schweizer Recht mit Sitz in Basel organisiert und an Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. der SWX börsenkotiert. Per 31. Dezember 2004 hatte die Bâloise-Gruppe eine Börsenkapitalisierung von 2’903.6 Kreuzbeteiligungen Mio. CHF. Informationen zur Bâloise-Aktie finden sich ab Es bestehen weder kapital- noch stimmenmässige Kreuz- Seite 52. Im Anhang ab Seite 119 finden sich bedeutende beteiligungen. 40 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 41 Geschäftsjahr 2004 2. Kapitalstruktur Ausschüttungspolitik Genehmigtes und bedingtes Kapital, weitere Finanzierungsinstrumente Genehmigtes Kapital Die Kapitalveränderungen in den letzten Jahren waren ge- Die Bâloise-Holding verfügt nicht über genehmigtes Kapi- prägt von einer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspoli- tal. tik. Über Bardividenden, Aktienrückkäufe und Nennwertrückzahlungen wurden in den letzten fünf Jahren über 1.1 Bedingtes Kapital Mrd. CHF an die Aktionäre zurückbezahlt. Die Bâloise-Holding verfügt über ein bedingtes Kapital von maximal 10%. Durch dieses Kapital kann sich das Aktien- Ausschüttungen an die Aktionäre kapital um höchstens 5’530’715 Namenaktien von je CHF 0.10 Nennwert erhöhen. Dies entspricht einer nominellen Dividendenzahlungen Aktienrückkäufe Nennwertrückzahlungen Total Aktienkapitalerhöhung um maximal 553’072 CHF. Das be- 2000 140.7 335.3 –/– 476.0 dingte Kapital wurde an der Generalversammlung 2004 (§3 2001 136.1 293.2 49.8 479.1 der Statuten) neu geschaffen. 2002 132.7 –/– –/– 132.7 Es dient der Sicherstellung von allfälligen Options- oder 2003 22.1 –/– –/– 22.1 Wandelrechten, die in Verbindung mit Anleihens- oder ähnlichen Obligationen eingeräumt werden. Derartige Finanzie- Jahr 2004 33.2 –/– –/– 33.2 Total 464.8 628.5 49.8 1’143.1 rungsinstrumente wurden bisher nicht emittiert. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Zum in Mio. CHF, jeweils per 31. März Bezug der neuen Namenaktien sind die jeweiligen Inhaber Sämtliche Ausschüttungen und Kapitaloperationen seit der Options- und Wandelrechte berechtigt. Das Vorweg- 1997 zugunsten der Aktionäre sowie die Ausschüttungspo- zeichnungsrecht der Aktionäre kann zur Emission von litik sind im Internet veröffentlicht. Options- und Wandelanleihen auf internationalen Kapital- I www.baloise.com –› Investor Relations –› Aktie märkten durch Beschluss des Verwaltungsrates eingeschränkt oder ausgeschlossen werden. Nähere Angaben Eigenkapital der Bâloise-Holding über die Ausgestaltung des bedingten Kapitals finden sich Das Aktienkapital der Bâloise-Holding beträgt 5.5 Mio. CHF in §3 der Statuten der Bâloise-Holding. und ist in den letzten drei Berichtsjahren unverändert ge- I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente blieben. Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Eigenkapitals der Bâloise-Holding in den letzten drei Be- Weitere Finanzierungsinstrumente richtsjahren. Ebenso bestehen keine Partizipationsscheine, Genuss- Veränderungen des Eigenkapitals der Bâloise-Holding (vor Gewinnverwendung) Aktienkapital scheine oder Wandelanleihen auf Beteiligungsrechte der Gesellschaft oder von ihr ausgegebene Optionen. Berichtsjahr 2002/ 2003 Berichtsjahr 2003/ 2004 Berichtsjahr 2004/ 2005 5.5 5.5 5.5 Am 31. Dezember 2004 betrug das konsolidierte Eigenka- Konsolidiertes Eigenkapital der Bâloise Allgemeine Reserve 11.7 11.7 11.7 pital der Bâloise-Gruppe 3’482.5 Mio. CHF, was einer Zu- Reserve für eigene Aktien 20.0 14.0 16.7 nahme um 4.9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Freie Reserve 509.5 515.5 520.8 Details zur Entwicklung in den Jahren 2004 und 2003 Bilanzgewinn 22.8 41.9 125.0 sind im vorliegenden Geschäftsbericht auf den Seiten 569.5 588.6 679.7 74/75 im Nachweis über die Veränderung des konsolidier- Eigenkapital der Bâloise-Holding in Mio. CHF, jeweils per 31. März ten Eigenkapitals in der Konzernrechnung ersichtlich. Mit Blick auf 2002 finden sich sämtliche Details im Nachweis Das Aktienkapital der Bâloise-Holding ist eingeteilt in über die Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals auf 55’307’150 dividendenberechtigte Namenaktien mit ei- Seite 56 des Geschäftsberichts 2002. nem Nennwert von CHF 0.10. Weitere Aussagen über die Bâloise-Aktie finden sich im Abschnitt «Mitwirkungs- Ausstehende Anleihen rechte». Die Bâloise-Holding und weitere Konzerngesellschaften ha- I Mitwirkungsrechte, Seite 47 ben Anleihen öffentlich emittiert. Zum Jahresende 2004 wa- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 41 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 42 Geschäftsjahr 2004 ren über die Bâloise-Holding und weitere Konzerngesell- Rolf Schäuble (1944, CH, Dr. oec. HSG) ist seit 1993 Mit- schaften insgesamt sechs Anleihen öffentlich ausstehend. glied und seit 1994 Präsident des Verwaltungsrates. Von Details über die ausstehenden Anleihen finden sich im An- 1996 bis zum 28.2.2002 war er zusätzlich Delegierter des hang zur Jahresrechnung ab Seite 104 sowie im Internet. Verwaltungsrates und Vorsitzender der Konzernleitung. Er I www.baloise.com –› Investor Relations –› Anleihen absolvierte das Wirtschaftsstudium mit Promotion zum Dr. oec. an der Universität St. Gallen. Von 1975 bis 1993 war er bei der Zürich Versicherungs-Gruppe, Zürich, in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Konzernleitungsmit- 3. Verwaltungsrat glied, tätig. Die Mitglieder des Verwaltungsrates Georg F. Krayer (1943, CH, Dr. iur.) ist seit 1995 Mitglied und seit 2004 Vizepräsident des Verwaltungsrates. Er studierte Nationalität Alter VR seit Ende der Amtszeit Jurisprudenz mit Promotion zum Dr. iur. Er ist Präsident des Dr. Rolf Schäuble, Präsident CH 61 1993 2005 Verwaltungsrates der Bank Sarasin & Cie AG, Basel, und Mit- Dr. Georg F. Krayer, Vizepräsident CH 62 1995 2007 glied des Verwaltungsrates der Pirelli SpA, Mailand, und war Dr. Christoph J.C. Albrecht CH 67 1985 2006 bis 2003 Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung. Er ist unabhängig und nicht exekutiv. Name Dr. Andreas Burckhardt CH 54 1999 2006 Dr. Hansjörg Frei CH 63 2004 2007 D 64 1998 2007 Christoph J.C. Albrecht (1938, CH, Dr. iur.) ist seit 1985 Mit- Dr. Klaus Jenny CH 63 2003 2006 glied des Verwaltungsrates. Er absolvierte sein Studium der Werner Kummer CH 58 2000 2007 Jurisprudenz an der Universität Basel mit Promotion zum Dr. Prof. Dr. Gertrud Höhler Dr. Arend Oetker Dr. Eveline Saupper D 66 1996 2005 iur. und ist heute als Advokat und Notar im Büro Joerin Hopf, CH 47 1999 2005 Basel, als Partner tätig. Christoph J.C. Albrecht ist Präsident des Verwaltungsrates der Thüring AG, Basel, sowie einziges Mitglied des Verwaltungsrates der Interhaba AG, Basel. Er ist Nur der Verwaltungsratspräsident übt eine exekutive Funk- unabhängig und nicht exekutiv. tion aus. Alle übrigen Mitglieder nehmen eine nichtexekutive Funktion wahr und sind unabhängig. Sie waren in den Andreas Burckhardt (1951, CH, Dr. iur.) ist seit 1999 Mitglied drei der Berichtsperiode vorangehenden Geschäftsjahren des Verwaltungsrates. Er studierte an den Universitäten Ba- nicht mit der Geschäftsführung irgendeiner Konzerngesell- sel und Genf Jurisprudenz und promovierte zum Dr. iur. 1982 schaft betraut und unterhalten im Weiteren keine wesentli- bis 1987 war er für die Fides Treuhandgesellschaft tätig und chen geschäftlichen Beziehungen zur Gruppe. 1988 bis 1994 Generalsekretär der Bâloise-Gruppe. Er ist Im Berichtsjahr wurden Prof. Dr. Gertrud Höhler, Dr. Georg F. Krayer und Werner Kummer für eine dreijährige seit 1994 Direktor der Handelskammer beider Basel. Andreas Burckhardt ist unabhängig und nicht exekutiv. Amtsperiode wieder gewählt. Neu in den Verwaltungsrat wurde für eine dreijährige Amtsperiode Dr. Hansjörg Frei, Hansjörg Frei (1941, CH, Dr. iur.) ist seit 2004 Mitglied des ein ausgewiesener Versicherungsfachmann, gewählt. Wal- Verwaltungsrates. Er absolvierte das Studium der Jurispru- ter G. Frehner schied reglementgemäss aus; er war zuletzt denz mit Promotion zum Dr. iur. an der Universität Zürich. Vizepräsident des Verwaltungsrates, Vorsitzender des Prü- Hansjörg Frei war seit 1982 bei der Winterthur, zuletzt als fungsausschusses und stellvertretender Vorsitzender des Konzernleitungsmitglied für das Schweizer Geschäft, und Entschädigungsausschusses. Der langjährige Verwaltungs- seit 2000 bis zu seiner Pensionierung Mitte 2003 bei Credit rat Dietrich J.J. Forcart ist 2004 überraschend verstorben. Suisse Financial Services als Geschäftsleitungsmitglied (Lei- Prof. Dr. Jean-Marc Rapp ist aus dem Verwaltungsrat ausge- ter International Country Management) tätig. Er war 2000 bis schieden, sodass sich die Zahl der Verwaltungsratsmitglie- 2003 zudem Präsident des Schweizerischen Versicherungs- der von 12 auf 10 reduzierte. Dr. Georg F. Krayer übernahm verbandes, SVV. Hansjörg Frei ist Mitglied des Verwaltungs- das Amt des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates, rates der EMS-Chemie Holding AG. Er ist unabhängig und während Dr. Hansjörg Frei Einsitz im Präsidial- und im Prü- nicht exekutiv. fungsausschuss nahm. Den Vorsitz im Prüfungsausschuss übernahm Werner Kummer, den stellvertretenden Vorsitz im Gertrud Höhler (1941, D, Prof. Dr. phil.) ist seit 1998 Mit- Entschädigungsausschuss übernahm Dr. Klaus Jenny. Neu glied des Verwaltungsrates. Sie ist Beraterin für Wirtschaft sind Dr. Andreas Burckhardt Mitglied des Prüfungsaus- und Politik und hielt von 1976 bis 1993 an der Universität schusses und Dr. Eveline Saupper Mitglied des Entschädi- Paderborn eine Professur für Allgemeine Literaturwissen- gungsausschusses. schaft und Germanistik. Sie studierte Literaturwissenschaf- 42 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 43 Geschäftsjahr 2004 ten und Kunstgeschichte in Bonn, Berlin, Zürich und Mann- 1985 war sie bei Peat Marwick Mitchell (heute KPMG Fides), heim. 1987 bis 1990 war Gertrud Höhler Beraterin für Fragen Zürich, und von 1985 bis 1992 bei Baker & McKenzie, Zürich der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Bank AG und und Chicago, tätig. Seit 1992 ist sie bei Homburger Rechts- 1992 bis 1995 Non-Executive Director bei Grand Metropoli- anwälte, Zürich, wo sie Partnerin ist. Eveline Saupper ist Prä- tan PLC, London. Sie ist Mitglied des Verwaltungsrates der sidentin des Verwaltungsrates der BZ Bank AG, Freienbach, Ciba Spezialitätenchemie AG, Basel, und der Georg Fischer sowie Mitglied des Verwaltungsrates der Intershop Holding AG, Schaffhausen. Gertrud Höhler ist unabhängig und nicht AG, Winterthur. Sie ist unabhängig und nicht exekutiv. exekutiv. Weitere Informationen über die Mitglieder des VerwaltungsKlaus Jenny (1942, CH, Dr. oec. HSG) ist seit 2003 Mitglied rates finden sich im Internet. des Verwaltungsrates. Er absolvierte das Studium der Wirt- I www.baloise.com –› Porträt –› Organisation –› Verwaltungsrat schaftswissenschaften an der HSG mit Promotion zum Dr. oec. Klaus Jenny war seit 1987 Mitglied der Generaldi- Kreuzverflechtungen rektion der SKA respektive Mitglied der Konzernleitung Es bestehen keine Kreuzverflechtungen. Credit Suisse Group und war zuletzt Präsident (CEO) der Geschäftsleitung der Business Unit Credit Suisse Private Wahl und Amtszeit Banking. Seit 1999 übt er eine selbstständige Tätigkeit im Der Verwaltungsrat bestand per Ende 2004 aus 10 Mitglie- Finanzbereich zugunsten von Unternehmungen und Privat- dern. Diese werden durch die Generalversammlung jeweils personen aus. Er ist im Übrigen Mitglied des Verwaltungs- für eine Amtsdauer von drei Jahren gewählt. Jährlich schei- rates der Maus Frères SA sowie diverser weiterer, nicht ko- det ein Drittel der Mitglieder aus, sofern sie nicht wieder ge- tierter Gesellschaften. Klaus Jenny ist unabhängig und nicht wählt werden (gestaffelte Erneuerung). Durch Altersbe- exekutiv. schränkung endet das Verwaltungsratsmandat spätestens an der Generalversammlung, die der Vollendung des 70. Al- Werner Kummer (1947, CH, Dipl. Ing. ETH, MBA Insead) ist tersjahres des Mitglieds folgt. Das Durchschnittsalter liegt seit 2000 Mitglied des Verwaltungsrates. Er war 1990 bis zurzeit bei etwa 60 Jahren. Die Wahlen – und auf Wunsch der 1994 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schindler Auf- Aktionäre auch die Erteilung der Décharge – erfolgen für je- züge AG und danach bis 1998 Mitglied der Konzernleitung des Verwaltungsratsmitglied einzeln. des Schindler Konzerns, zuständig für Asia/Pacific. Von der Forbo Holding AG. Werner Kummer ist selbstständiger Interne Organisation Aufgaben des Verwaltungsrates Unternehmensberater und Mitglied des Verwaltungsrates Unter Vorbehalt der Entscheidkompetenz der Aktionäre an der WMH Walter Meier Holding AG sowie Vorstandsmitglied der Generalversammlung ist der Verwaltungsrat das oberste der Zürcher Handelskammer. Er ist unabhängig und nicht Entscheidungsgremium der Gesellschaft. Entscheide wer- exekutiv. den grundsätzlich vom Verwaltungsrat getroffen, es sei 1998 bis März 2004 war er Vorsitzender der Konzernleitung denn, Kompetenzen werden aufgrund des OrganisationsreArend Oetker (1939, D, Dr. rer. pol.) ist seit 1996 Mitglied glements an den Präsidenten des Verwaltungsrates, die Aus- des Verwaltungsrates. Er studierte an den Universitäten schüsse oder den Vorsitzenden der Konzernleitung/die Kon- Hamburg, Berlin und Köln Betriebswirtschaftslehre und po- zernleitung delegiert. litische Wissenschaften und promovierte in Köln zum Dr. rer. Die Hauptaufgaben des Verwaltungsrates sind gemäss pol. Er ist Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Arend Art. 716a OR und Abschnitt 1 II des Organisationsreglemen- Oetker GmbH & Co. KG, Berlin. Arend Oetker ist Vorsitzender tes die Oberleitung sowie Oberaufsicht und Finanzaufsicht des Aufsichtsrates der Schwartauer Werke GmbH & Co. der Gesellschaft und die Festlegung der Organisation. KGaA, Bad Schwartau, Präsident des Verwaltungsrates der I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente Hero AG, Lenzburg, Mitglied des Aufsichtsrates der Degussa AG, Düsseldorf, Mitglied des Aufsichts- und Gesellschafterrates der Merck KGaA, Darmstadt, sowie stellvertretender Ausschüsse des Verwaltungsrates Vorsitzender des Aufsichtsrates der KWS Saat AG, Einbeck. Dem Verwaltungsrat stehen vier Ausschüsse zur Verfügung, Er ist unabhängig und nicht exekutiv. welche ihn in seiner Tätigkeit unterstützen. Die Ausschüsse erstatten dem Verwaltungsrat Bericht und stellen die ihre Eveline Saupper (1958, CH, Dr. iur.) ist seit 1999 Mitglied Tätigkeit betreffenden, notwendigen Anträge. Insbesondere des Verwaltungsrates. Sie studierte an der Universität St. der Entschädigungsausschuss hat eigene Entscheidungs- Gallen Jurisprudenz und promovierte zur Dr. iur. Sie ist heute kompetenz. Rechtsanwältin und eidg. dipl. Steuerexpertin. Von 1983 bis I Verwaltungsrat und Führungsstruktur, Seite 50 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 43 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 44 Geschäftsjahr 2004 Ausschüsse des Verwaltungsrates Name Präsidialausschuss Dr. Rolf Schäuble P Dr. Georg F. Krayer VP Dr. Christoph J.C. Albrecht V Werner Kummer ment als auch mit der Prüfgesellschaft besprochen. Gestützt V darauf hat der Prüfungsausschuss die Aufnahme der geprüf- stv. V ten Jahresrechnungen in den Geschäftsbericht der Gruppe für das am 31. Dezember 2004 beendete Geschäftsjahr zur Vorlage an die Generalversammlung empfohlen. Der Verwal- M M M Prof. Dr. Gertrud Höhler Dr. Klaus Jenny nung für das Geschäftsjahr 2004 sowohl mit dem ManageAnlageausschuss stv. V Dr. Andreas Burckhardt Dr. Hansjörg Frei Prüfungsausschuss Compliance. Der Prüfungsausschuss hat die KonzernrechEntschädigungsausschuss M tungsrat hat diesem Antrag zugestimmt. M Sitzungen des Verwaltungsrates und der Ausschüsse M M stv. V V Der Gesamtverwaltungsrat versammelt sich gemäss Organi- Dr. Arend Oetker Dr. Eveline Saupper M P: Präsident, VP: Vizepräsident, V: Vorsitz, stv. V: stellvertretender Vorsitz, M: Mitglied Die vom Verwaltungsrat bestellten Ausschüsse bestehen sationsreglement, sooft es die Geschäfte erfordern, mindestens aber viermal jährlich. I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente aus jeweils vier Mitgliedern, welche jährlich vom Verwaltungsrat neu gewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass 2004 tagte der Gesamtverwaltungsrat sechsmal. Die Teil- der Präsident und der Vizepräsident des Verwaltungsrates nahme der Verwaltungsratsmitglieder an den Sitzungen er- dem Präsidialausschuss von Amtes wegen angehören und reicht mit Jahresschnitten von 95.8% (2003) und von 97.0% der Präsident des Verwaltungsrates nicht Mitglied des Prü- (2004) ausgezeichnete Werte. fungsausschusses sein kann. Die grundlegenden Aufgaben I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Organe –› Board Attendance der Ausschüsse ergeben sich aus dem Organisationsreglement und den jeweils für die Ausschüsse geltenden schriftlichen Reglementen. 2004 wurde – wie jedes Jahr – ein Seminar für die Mitglieder I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente des Verwaltungsrates durchgeführt. Dieses Jahr wurde das Thema «Regulatory Issues» mit dem Schwerpunkt gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen behandelt. Dem Präsidialausschuss (Chairman’s Committee) obliegt die Beratung besonders wichtiger Geschäfte, insbesondere Sodann beschäftigte sich der Verwaltungsrat 2004 an einer Sitzung schwerpunktmässig mit der Konzernstrategie. bei wichtigen strategischen und personellen Entscheiden. Der Präsidialausschuss versammelte sich im letzten Jahr Der Präsidialausschuss amtet insofern auch als Ernen- sechsmal, der Anlageausschuss zweimal. Der Prüfungsaus- nungsausschuss (Nomination Committee). In Personalunion schuss hielt vier und der Entschädigungsausschuss hielt amtet er als Anlageausschuss (Investment Committee) und drei Sitzungen ab. genehmigt die Anlagepolitik des Konzerns sowie Investitionen für Liegenschaften im Eigengebrauch am Konzernsitz. Zu den Sitzungen des Gesamtverwaltungsrats werden regelmässig die Mitglieder der Konzernleitung beigezogen, Der Entschädigungsausschuss (Compensation Commit- während an den Sitzungen des Prüfungsausschusses vor al- tee) legt die Struktur sowie die Höhe der Entschädigungen lem der Vorsitzende der Konzernleitung, der Chief Financial der Verwaltungsratsmitglieder sowie der Gehälter der Officer, der Leiter des Konzern-Revisorats und Vertreter der Konzernleitungsmitglieder fest. Er legt im Rahmen des In- externen Revision anwesend sind. centiveplanes die übergeordneten Konzernziele und die tungsmitglieder gültigen Reglemente über Entschädigungen Kompetenz- und Aufgabenteilung zwischen Verwaltungsrat und Konzernleitung und macht sich ein Bild von deren korrekter Anwendung. Die Kompetenz- und Aufgabenteilung zwischen Verwal- Zielerreichung fest und genehmigt die für die Konzernlei- Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) unterstützt den Verwaltungsrat in seinen nicht delegierbaren Aufgaben tungsrat und Konzernleitung ist primär Gegenstand des Organisations- sowie des Anlagereglements. für Oberaufsicht und Finanzkontrolle (Art. 716a OR), indem Beide Dokumente werden laufend auf ihre Angemessen- er sich ein eigenes Urteil bildet über die Organisation und heit überprüft und bei Bedarf den veränderten Bedingungen das Funktionieren des internen und des externen Kontroll- angepasst. Entsprechend wurde das Organisationsregle- systems sowie über die Jahres- und Konzernrechnung. Der ment im Jahre 2002, das Anlagereglement im Jahre 2003 Prüfungsausschuss beurteilt im Weiteren die Funktions- revidiert. fähigkeit des internen Kontrollsystems mit Einbezug des Ri- I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente sikomanagements und macht sich ein Bild vom Stand der 44 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 45 Geschäftsjahr 2004 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Konzernleitung 1994 bis 2001 als General Counsel (Leiter Recht und Steu- Dem Verwaltungsratspräsidenten direkt unterstellt ist das tungsrates. Er leitete verschiedene Merger&Acquisition-Pro- Konzern-Revisorat mit zehn Revisoren. Das Know-how die- jekte und ist seit 2001 als Mitglied der Konzernleitung ser Mitarbeiter deckt die Bereiche Underwriting, Mathema- (Leiter Konzernbereich Corporate Center) verantwortlich für tik, Finanz und Informatik ab. Corporate Development, Human Resources, Recht, Steuern, ern) und 1999 bis 2001 zusätzlich als Sekretär des Verwal- Ferner kann die Bedeutung eines funktionierenden Risi- Compliance und Run-off. Bruno Dallo ist Präsident des Stif- komanagements für eine Versicherungsgruppe nicht genü- tungsrates der Vorsorgestiftung der Basler Versicherungs- gend betont werden. Dem Risikomanagement der Bâloise ist Gesellschaft. Ferner ist er Mitglied der Steuerrekurskommis- in diesem Geschäftsbericht entsprechend ein eigenes Kapi- sion Basel-Stadt, der Kommission für Steuern und Finanzen tel auf Seite 38/39 gewidmet. der Handelskammer beider Basel sowie Mitglied im Stiftungsrat Finanzplatz Basel. 4. Konzernleitung German Egloff (1958, CH, lic. oec. HSG) war nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gal- Die Führungsstruktur der Bâloise-Gruppe findet sich auf len seit 1985 in verschiedenen leitenden Funktionen der Win- Seite 51. terthur Versicherung Schweiz tätig. 1990 bis 1995 war er als Leiter Management-Support unter anderem mit dem Auf- Änderungen in der Konzernleitung bau eines Management-Informations-Systems betraut. 1997 Per 31. August 2004 ist Wolfgang Drunk aus der Konzernlei- wurde er als Geschäftsleitungsmitglied verantwortlich für die tung ausgeschieden. Neuer Chief Financial Officer ist Einzel-Personenversicherungen, was auch die Leitung der seit 1. Dezember 2004 German Egloff. Die interimistische Wincare und – als Verwaltungsratspräsident – der Sancare Führung des Konzernbereichs Finanz wurde in der Über- umfasste. 1998 bis 2002 war German Egloff Chief Financial gangsperiode durch Martin Wenk, Chief Investment Officer, Officer der Winterthur Schweiz und Verwaltungsrat der Win- wahrgenommen. care, ab 2000 als Präsident. 2002 bis 2004 amtete er als Chief Financial Officer bei Zurich Financial Services Schweiz Frank Schnewlin (1951, CH, Dr. ès. sc. écon., Master of und war neben dem Finanzbereich auch für Human Resour- Science LSE, MBA Harvard) erwarb nach dem Studium der ces, Informatik, Logistik und Procurement zuständig. Seit 1. Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen mit Dezember 2004 ist German Egloff als Mitglied der Konzernlei- Abschluss zum lic. oec. HSG, Vertiefungsrichtung Versiche- tung (Leiter Konzernbereich Finanz) verantwortlich für Finan- rungs- und Risikomanagement, den Master of Science der cial Relations, Financial Management und Financial Accoun- London School of Economics, den Master of Business Admi- ting. nistration der Harvard Business School in Boston sowie den Dr. ès. sc. écon. der Universität Lausanne, gleichzeitig war er Martin Strobel (1966, D, Dr. rer. pol.) war nach Studien von Research Fellow der Harvard Business School. Er war am Ins- Informatik, Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinfor- titut für Versicherungswirtschaft, St. Gallen, tätig sowie für matik an den Universitäten von Kaiserslautern, Windsor (Ka- die Citibank N.A., New York. 1983 bis 2002 war er bei der Zu- nada) und Bamberg mit Promotion zum Dr. rer. pol. 1993 bis rich Financial Services Group in verschiedenen Funktionen 1999 bei der Boston Consulting Group, Düsseldorf, in ver- tätig, ab 1993 als Konzernleitungsmitglied für den Ge- schiedenen Funktionen für Fragen des strategischen IT-Ma- schäftsbereich Südeuropa, Asien/Pazifik, Lateinamerika, nagements im Banken- und Versicherungssektor tätig. Seit Mittlerer Osten, Afrika und ab November 2000 als Leiter Cor- Anfang 1999 ist er bei der Bâloise-Gruppe. Er war Leiter In- porate Center und Mitglied des Exekutivausschusses der formatik der Basler Schweiz und innerhalb der Bâloise- Konzernleitung. Seit März 2002 ist Frank Schnewlin Chief Gruppe verantwortlich für geschäftsübergreifende Grosspro- Executive Officer (Vorsitzender der Konzernleitung) der jekte im Versicherungs- und Finanzbereich. Seit 2003 ist er Bâloise-Gruppe und Leiter Konzernbereich International. als Mitglied der Konzernleitung verantwortlich für den Kon- Frank Schnewlin ist Vorstandsmitglied der Handelskammer zernbereich Schweiz. Martin Strobel ist Vorstandsmitglied beider Basel. des Schweizerischen Versicherungsverbandes (SVV) sowie Mitglied des Verwaltungsrates der Prevo-System AG, Basel. Bruno Dallo (1957, CH, Dr. iur.) absolvierte das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Basel mit Promo- Martin Wenk (1957, CH, lic. iur.) war nach dem Studium der tion zum Dr. iur. Er ist Advokat und seit 1986 – nach Absol- Rechtswissenschaften an der Universität Basel mit Ab- vieren von Anwaltspraktika und einer Tätigkeit im Konzern- schluss zum lic. iur. von 1982 bis 1992 in einer Grossbank rechtsdienst einer Grossbank – bei der Bâloise-Gruppe: in verschiedenen Funktionen tätig. Zunächst war er Anlage- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 45 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 46 Geschäftsjahr 2004 berater für institutionelle Kunden, dann Gruppenleiter im Entschädigung im Berichtsjahr Private Banking in New York und später Sektionsleiter Wert- Barentschädigung schriftenverkauf mit Schwergewicht Betreuung institutionel- Aktienzuteilung 0 ler Grosskunden. Während dieser Zeit hat Martin Wenk ver- Optionenzuteilung 0 CHF 1’430’000 schiedene Weiterbildungen in der Schweiz und in den USA absolviert. Er war 1992 bis 2000 Leiter Portfolio-Manage- Besitz von Aktien und Optionen ment Schweiz in der Bâloise-Gruppe mit Verantwortung für Aktienbesitz 59’520 Namenaktien das Asset Management diverser Gesellschaften der Schweiz 1 und der Gruppe inklusive Pensionskassen. Seit 2001 ist er Organdarlehen als Mitglied der Konzernleitung (Leiter Konzernbereich Asset Hypotheken und Policendarlehen Management) verantwortlich für das Asset Management, 1 welches die Einheiten Baloise Asset Management, Immobi- CHF 650’000 (1 Person) Hypotheken werden zu Mitarbeiterkonditionen gewährt (1% unter dem Kundenzinssatz für variable Hypotheken). Es bestehen keine Policendarlehen. lien sowie Baloise Fund Invest umfasst. Martin Wenk ist Mitglied des Verwaltungsrates der Unigestion Holding, Genf, Verwaltungsratspräsident und Konzernleitung und der HW Finanz AG, Pratteln. Die Art und die Höhe der Entschädigung des Verwaltungsratspräsidenten und der Mitglieder der Konzernleitung werden Weitere Angaben über die Mitglieder der Konzernleitung so- durch den Entschädigungsausschuss des Verwaltungsrates wie Informationen über weitere Tätigkeiten und Interessen- festgesetzt. Sie besteht aus einem Grundgehalt sowie einem bindungen sind im Internet aufgeführt. von der Erreichung von Unternehmenszielen einerseits und Die Mitglieder der Konzernleitung haben – mit Ausnahme individuellen Zielen andererseits abhängigen Incentive in von Martin Strobel und Martin Wenk – keine Verwaltungsrats- der Höhe von maximal zwei Dritteln des Grundgehaltes. 50% mandate bei Gesellschaften ausserhalb der Bâloise-Gruppe. des Incentives müssen in Aktien bezogen werden. Die Un- Es bestehen keine Managementverträge, in denen ternehmensziele werden in einem mehrstufigen Prozess er- Führungsaufgaben auf Dritte übertragen werden. arbeitet und jeweils Ende Jahr für das kommende Jahr vom I www.baloise.com –› Porträt –› Organisation –› Konzernleitung Entschädigungsausschuss verabschiedet. Die individuellen Ziele stehen in engem Kontext zum Verantwortungsbereich des jeweiligen Konzernleitungsmitglieds und werden ge- 5. Entschädigungen, Beteiligungen, Darlehen meinsam mit dem Vorgesetzten festgelegt und ebenfalls vom Die Entschädigung für das gesamte operative Management zwei Arten von Aktienbezug wählen: Der Bezug von Aktien besteht aus einem Grundgehalt sowie einem von der Errei- kann entweder direkt zu einem Vorzugspreis erfolgen (der chung von Unternehmenszielen einerseits und individuellen Bezugspreis liegt jeweils 10% tiefer als der Marktwert) oder Zielen andererseits abgängigen Incentive. ist an ein Darlehen geknüpft, welches die Wirkung des Ak- Entschädigungsausschuss verabschiedet. Alle incentiveberechtigten Personen können zwischen Der nachfolgende Abschnitt ist in drei Teile gegliedert: tienbezuges verstärkt (Leverage-Effekt). Die Rückzahlung I Mitglieder des Verwaltungsrates (ohne Präsident) des Darlehens nach Ablauf der dreijährigen Sperrfrist ist I Verwaltungsratspräsident durch eine Put-Option abgesichert, welche durch den Ver- I Konzernleitung kauf einer entsprechenden Call-Option finanziert wird. Nach Ablauf der Sperrfrist erhält der Mitarbeitende die nach Rück- Um die Entschädigungspolitik der Bâloise besser beurtei- zahlung des Darlehens verbleibenden Aktien zur freien Ver- len zu können, wird nicht auf die Steuerwerte, sondern die fügung. Bruttoentschädigungswerte abgestellt. Zur Zeit besteht kein Optionsplan. Die Mitglieder des Verwaltungsrates Die Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten mit Ausnahme Verwaltungsratspräsident: Rolf Schäuble des Verwaltungsratspräsidenten eine Pauschalentschädigung in bar, welche durch den Entschädigungsausschuss Entschädigung im Berichtsjahr des Verwaltungsrates festgelegt wird. Barentschädigung Die gemäss Richtlinie zu veröffentlichenden Zahlen für Aktienzuteilung das Jahr 2004 sehen für die neun nichtexekutiven Mitglieder Optionenzuteilung des Verwaltungsrates wie folgt aus: Zusätzliche Honorare und Vergütungen Höchste Gesamtentschädigung 46 CHF 1’840’436 CHF 451’694 0 0 CHF 2’292’130 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 47 Geschäftsjahr 2004 rekt für eigene und vertretene Stimmen zusammen mehr als Besitz von Aktien und Optionen Aktienbesitz 30’566 Namenaktien den fünften Teil der an der Generalversammlung stimmberechtigten Aktien auf sich vereinigen. Jeder Aktionär kann Organdarlehen 1 die Ausübung seines Stimmrechts durch schriftliche Voll- Hypotheken und Policendarlehen 1 CHF 500’000 Hypotheken werden zu Mitarbeiterkonditionen gewährt (1% unter dem Kundenzinssatz für variable Hypotheken). Es bestehen keine Policendarlehen. macht an einen anderen Aktionär übertragen (§16 der Statuten). I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente Mitglieder der Konzernleitung Die Konzernleitung besteht aus fünf Personen. Wolfgang Beschlussfähigkeit und statutarische Quoren Drunk hat per 31. August 2004 seine Funktion als Chief Fi- Die Generalversammlung ist beschlussfähig ohne Rücksicht nancial Officer beendet. Nachfolger ist seit 1. Dezember auf die Zahl der in derselben anwesenden Aktionäre und ver- 2004 German Egloff. Im Jahr 2004 wurden keine Abgangs- tretenen Stimmen, vorbehaltlich der zwingend im Gesetz entschädigungen, auch nicht an Wolfgang Drunk, ausgerich- aufgeführten Fälle (§17 der Statuten). tet. Sein Lohn ist in der Gesamtentschädigung der Konzern- I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente leitung enthalten. Eine Abgangsentschädigung wird hingegen im Jahr 2005 an ihn ausgerichtet werden, deren Höhe teilweise vom Erreichen der Konzernziele im Jahr 2004 Zur Aufhebung statutarischer Stimmrechtsbeschränkungen abhängig ist. Sie wird im Geschäftsbericht 2005 als Ent- wird die Zustimmung von mindestens drei Vierteln der an schädigung an ehemalige Organmitglieder ausgewiesen der Generalversammlung vertretenen Stimmen, welche zu- werden. gleich zusammen mindestens einen Drittel der gesamten, von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien auf sich vereinigen, benötigt. Für die weiteren in §17 Abs. 3 lit. a–h der Sta- Entschädigung im Berichtsjahr Barentschädigung CHF 3’860’273 tuten vorgesehenen Fälle gilt ebenfalls dieses qualifizierte Aktienzuteilung CHF 1’427’440 Mehr. Ansonsten werden die Beschlüsse unter Vorbehalt der 0 zwingenden gesetzlichen Vorschriften mit dem einfachen 0 Mehr der abgegebenen Aktienstimmen gefasst (§17 der Sta- Optionenzuteilung Zusätzliche Honorare und Vergütungen Total Entschädigung CHF 5’287’713 tuten). I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente Besitz von Aktien und Optionen Aktienbesitz 223’880 Namenaktien Einberufung der Generalversammlung Organdarlehen 1 1 Die Generalversammlung findet in der Regel im Mai, spätesCHF 1’581’200 (2 Personen) tens aber innerhalb von sechs Monaten nach Schluss des Hypotheken werden zu Mitarbeiterkonditionen gewährt (1% unter dem Kundenzinssatz für variable Hypotheken). Es bestehen keine Policendarlehen. Geschäftsjahres statt. Das Geschäftsjahr endet bei der Hypotheken und Policendarlehen Bâloise-Holding am 31. März. Die Generalversammlung wird mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag einberufen. Jeder eingetragene Aktionär erhält eine persönliche Einla- 6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre dung mitsamt der Traktandenliste. Einladung und Traktandenliste werden zudem im Schweizerischen Handelsamts- Stimmrecht blatt, in verschiedenen Zeitungen sowie auf dem Internet Das Aktienkapital der Bâloise besteht ausschliesslich aus veröffentlicht. Ausserordentliche Generalversammlungen Namenaktien. Es gibt keine Aktien mit bevorzugtem Stimm- werden auf Beschluss der Generalversammlung, des Verwal- recht. Im Sinne eines breit abgestützten Aktionariats und tungsrates oder der Revisionsstelle einberufen. Ferner muss zum Schutz von Minderheitsaktionären wird kein Aktionär, eine ausserordentliche Generalversammlung nach Mass- unabhängig von der Höhe seines Aktienanteils, mit mehr als gabe der gesetzlichen Bestimmungen auch auf das Begeh- 2% Stimmrechten eingetragen. Der Verwaltungsrat kann mit ren von Aktionären durch den Verwaltungsrat einberufen einer Mehrheit von zwei Dritteln sämtlicher Mitglieder Aus- werden (§11 der Statuten). Für ein solches Begehren müs- nahmen von dieser Bestimmung bewilligen (§5 der Statu- sen die Aktionäre gemäss Art. 699 Abs. 3 OR mindestens ten). Es bestehen keine Ausnahmen. 10% des Aktienkapitals vertreten. Jede Aktie gibt das Recht auf eine Stimme. Bei der Ausübung des Stimmrechts kann kein Aktionär direkt oder indi- I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 47 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 48 Geschäftsjahr 2004 Traktandierung von Verhandlungsgegenständen 8. Revisionsstelle Begehren von Aktionären gemäss Art. 699 Abs. 3 OR auf Traktandierung von Verhandlungsgegenständen können von PricewaterhouseCoopers (PwC), respektive ihre Vorgängerin, einem oder mehreren Aktionären gestellt werden, die zu- die Schweizerische Treuhandgesellschaft/STG-Coopers & sammen Aktien im Nennwert von mindestens 100’000 CHF Lybrand, ist seit 1962 Revisionsstelle der Bâloise. Diese wird vertreten. Solche Begehren müssen spätestens sechs Wo- von der Generalversammlung jährlich gewählt. Peter Lüssi ist chen vor Abhaltung der ordentlichen Generalversammlung seit 1999 mit Revisionstätigkeiten für die Bâloise betraut dem Verwaltungsrat schriftlich unter Angabe der Anträge an und amtet seit 2002 als Leitender Revisor. die Generalversammlung eingereicht werden (§14 der Sta- Folgende Honorare wurden von PricewaterhouseCoopers im tuten). Berichtsjahr in Rechnung gestellt. Im Jahr 2004 wurde nach I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente einer Ausschreibung PwC als Revisionsstelle sämtlicher Konzerngesellschaften bestimmt, weshalb die Honorierung entsprechend angestiegen ist. Die Umsetzung ist grösstenteils Eintragung im Aktienbuch erfolgt und wird 2005 abgeschlossen. Stimmberechtigt in der Generalversammlung sind diejenigen Aktionäre, die an dem in der Einladung vom Verwal- Honorare PricewaterhouseCoopers tungsrat genannten Stichtag, der wenige Tage vor der Gene- Revisionshonorar ralversammlung liegt, im Aktienbuch als Aktionäre mit Honorar für revisionsnahe Tätigkeit 358’573 499’000 Stimmrecht eingetragen sind (§16 der Statuten). Beratungshonorar 552’302 1’017’000 I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente Total 2’379’875 4’794’000 Die Zulässigkeit von Nominee-Eintragungen unter Hinweis Die Bâloise verfügt über einen Prüfungsausschuss, der sich auf allfällige Prozentklauseln und die Eintragungsvorausset- aus unabhängigen und im Finanz- und Rechnungswesen zungen sind in §5 der Statuten geregelt. Die Verfahren und qualifizierten Mitgliedern zusammensetzt. Der Prüfungsaus- Voraussetzungen zu Aufhebung und Beschränkungen der schuss trat im Berichtsjahr viermal zusammen, wobei er sich Übertragbarkeit richten sich nach den Bestimmungen in §5 jedes Mal auch mit der externen Revision traf. und §17. I www.baloise.com –› Porträt –› Corporate Governance –› Statuten und Reglemente 2003 2004 1’469’000 3’278’000 in CHF Die Leistungen der externen Revision und ihr Zusammenwirken mit Konzern-Revisorat, Risikomanagement und Compliance werden durch den Prüfungsausschuss beurteilt. Der Prüfungsausschuss bespricht mit der externen Revision insbesondere deren geleistete Revisionsarbeit und deren Be- 7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen richte sowie die wesentlichen Ergebnisse und die wichtigsten Fragen, die sich bei der Revision gestellt haben. Der Prüfungsausschuss überprüft vor Beginn der jährlichen Re- Aktionäre oder in gemeinsamer Absprache handelnde Grup- vision den Umfang der Prüfung und schlägt Bereiche vor, pen von Aktionären haben nach dem Erwerb von 331/3% welche besonderer Aufmerksamkeit bedürfen. aller Bâloise-Aktien die Pflicht, ein Übernahmeangebot an Der Prüfungsausschuss überprüft sodann die Unabhän- alle übrigen Aktionäre zu unterbreiten. Die Bâloise hat von gigkeit der externen Revision. Er schlägt dem Verwaltungsrat der Möglichkeit, von dieser Regelung abzuweichen oder dar- die externe Revision zur Wahl durch die Generalversamm- auf zu verzichten, keinen Gebrauch gemacht. Es besteht we- lung vor und gibt Empfehlungen zu ihrer Honorierung ab. Der der eine statutarische Opting-out- noch eine Opting-up- Prüfungsausschuss überprüft jährlich die Honorierung der Klausel im Sinne des Bundesgesetzes über die Börsen und externen Revision. den Effektenhandel (Börsengesetz). Der Prüfungsausschuss überprüft den Nutzen der Dienst- Mit den Mitgliedern der Konzernleitung sowie weiteren leistungen der externen Revision, welche nicht in Zusam- Mitgliedern des Topmanagements bestehen Vereinbarun- menhang mit ihrer Prüftätigkeit stehen. Es besteht eine gen, welche bei einer Kündigung seitens des Arbeitgebers schriftliche Weisung, wonach nicht in Zusammenhang mit (unter bestimmten Voraussetzungen auch des Arbeitneh- der Prüftätigkeit stehende wesentliche Dienstleistungen mers) innert einer bestimmten Frist nach dem Kontrollwech- durch das Konzern-Revisorat vorgängig zu bewilligen sind. sel Abgangsentschädigungen auslösen. Deren Höhe liegt in einem marktüblichen Rahmen. 48 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 49 Geschäftsjahr 2004 9. Informationspolitik Verfügbarkeit von Dokumenten Medienmitteilungen, Offenlegungsmeldungen, Präsentatio- Informationsgrundsätze nen, Geschäfts- und Semesterberichte sowie weitere Unter- Die Bâloise-Gruppe informiert Aktionäre, potenzielle Inves- lagen sind im Internet öffentlich zugänglich. Alle Dokumente toren, Mitarbeitende, Kunden und die Öffentlichkeit umfas- können bei Bedarf über die Investor-Relations-Abteilung be- send, offen und regelmässig. zogen oder im Internet bestellt werden. Alle eingetragenen Aktionäre erhalten Geschäfts- und Se- I www.baloise.com –› Investor Relations –› Präsentationen und Reden mesterberichte, die den Bericht über den Geschäftsgang sowie den Finanzbericht umfassen. Sämtliche Publikationen sind für alle Aktionäre gleichzeitig verfügbar. Kontakt Alle Investoren werden gleichberechtigt informiert. Wir nutzen Technologien wie Webcasting und Telefonkonferen- Investor Relations zen, um unsere Finanzanalystentreffen allgemein zugäng- Carsten Stolz lich zu machen. Leiter Financial Relations Aeschengraben 21 Informationsanlässe CH-4002 Basel Die Bâloise informiert über ihre Geschäftstätigkeit ausführ- Telefon +41 61 285 83 65 lich anlässlich von Fax +41 61 285 75 62 I E-Mail [email protected] Pressekonferenzen: An Pressekonferenzen (Bilanz- und Semestermedienkonferenz) werden die Geschäftsergeb- I I nisse dargestellt sowie Ziele, Strategien und Geschäfts- Corporate Governance tätigkeit erläutert. Thomas Sieber Finanzanalystentreffen: Finanzanalystentreffen finden Sekretär des Verwaltungsrates/Leiter Recht und Steuern jeweils zum Jahres- und zum Semesterbericht mit paral- Aeschengraben 21 lelem Webcast und Telefonkonferenz statt. Die Veranstal- CH-4002 Basel tungen sind im Nachhinein auf dem Internet abrufbar. Telefon +41 61 285 86 48 Generalversammlung: Anlässlich der Generalversamm- Fax +41 61 285 91 90 lung werden die Aktionäre über den Geschäftsgang E-Mail [email protected] informiert. Die Reden der Generalversammlung werden im Internet publiziert. I www.baloise.com Roadshows: An verschiedenen Finanzplätzen werden regelmässig Roadshows durchgeführt. I Einzelgespräche mit Analysten, Investoren und Medienschaffenden: Die Beziehung zu Analysten, Investoren und Medienschaffenden wird laufend gepflegt. Informationen über die Bâloise-Aktie I Bâloise-Aktie, Seite 52 Finanzkalender Wichtige Daten für den Investor finden sich im Internet. Dort sind Publikationstermine der Jahres- und Semesterabschlüsse aufgeführt. Im Zusammenhang mit der Generalversammlung werden dort das Datum und die Einladung zur Generalversammlung, das Datum der Schliessung des Aktienregisters sowie das allfällige Ex-Dividendendatum publiziert. I www.baloise.com –› Investor Relations –› IR Agenda Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 49 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 50 Geschäftsjahr 2004 Organisation Verwaltungsrat und Führungsstruktur Verwaltungsrat Ausschüsse Mitglieder Präsidialausschuss Rolf Schäuble, Dr. oec., Präsident, Lenzburg Rolf Schäuble, Dr. oec., Präsident Georg F. Krayer, Dr. iur., Vizepräsident, Basel Georg F. Krayer, Dr. iur., Vizepräsident Christoph J.C. Albrecht, Dr. iur., Basel Hansjörg Frei, Dr. iur. Andreas Burckhardt, Dr. iur., Basel Klaus Jenny, Dr. oec. Hansjörg Frei, Dr. iur., Mönchaltorf Gertrud Höhler, Prof. Dr. phil., Berlin Prüfungsausschuss Klaus Jenny, Dr. oec., Zürich Werner Kummer, Vorsitz Werner Kummer, Küsnacht Christoph J.C. Albrecht, Dr. iur., stv. Vorsitz Arend Oetker, Dr. rer. pol., Berlin Andreas Burckhardt, Dr. iur. Eveline Saupper, Dr. iur., Pfäffikon SZ Hansjörg Frei, Dr. iur. Sekretär Entschädigungsausschuss Thomas Sieber, Dr. iur., Rheinfelden Georg F. Krayer, Dr. iur., Vorsitz Klaus Jenny, Dr. oec., stv. Vorsitz Gertrud Höhler, Prof. Dr. phil. Eveline Saupper, Dr. iur. Konzernrevisorat Anlageausschuss Erich Benischke, Dr. rer. pol., Basel Rolf Schäuble, Dr. oec., Präsident Georg F. Krayer, Dr. iur., Vizepräsident Hansjörg Frei, Dr. iur. Klaus Jenny, Dr. oec. Revisionsstelle/Konzernprüfer PricewaterhouseCoopers AG, Basel 50 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 51 Geschäftsjahr 2004 Führungsstruktur per 1. April 2005 Vorsitzender der Konzernleitung Frank Schnewlin* Group / Regional Performance Management Annemarie D’Hulster Martin Kampik Konzernsekretariat/ Corporate Communications Thomas Kähr Schweiz Martin Strobel* International Frank Schnewlin* Finanz German Egloff* Asset Management Martin Wenk* Corporate Center Bruno Dallo* Privat- und Businesskunden Franz Josef Kaltenbach Deutschland, Deutscher Ring Wolfgang Fauter Financial Relations Carsten Stolz Baloise Asset Management Reto Diezi Corporate Development Thomas Wodrich Immobilien / Hypotheken Urs Degen Human Resources Frank Sigl Baloise Bank SoBa Alois Müller Sales Management Daniel Fluri Informatik und Logistik René Güttinger Rechnungswesen / Controlling Urs Bienz Deutschland, Basler Securitas Frank Grund Belgien, Mercator Jan De Meulder Financial Management Stefan Nölker Financial Accounting Michael Müller Baloise Fund Invest Robert Antonietti Recht und Steuern Thomas Sieber Compliance Peter Kalberer Luxemburg, Bâloise André Bredimus Run-off Bruno Rappo Österreich, Basler Lothar Mayrhofer * Mitglied der Konzernleitung Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 51 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 52 Geschäftsjahr 2004 Bâloise-Aktie Solide Performance im Sektorvergleich Mit einer Performance des Swiss Market Index von +3.7% war das Jahr 2004 für Investoren zufriedenstellend. Den Ansprüchen der Anleger nicht genügen konnte hingegen der Versicherungssektor, welcher mit einem Minus von 2.5% (SWX MS Insurance Price Index) deutlich hinter dem Gesamtmarkt hinterherhinkte. Schuld am schlechten Abschneiden der Versicherungswerte Weit weniger spektakulär verlief das zweite Halbjahr. Bei war hauptsächlich das zweite Halbjahr, welches von den wesentlich tieferen Volatilitäten verloren Versicherungs- Wirren um die Spitzer-Anklagen in den USA und von weiter werte gegenüber dem Gesamtmarkt laufend an Terrain. Im fallenden Zinsen geprägt wurde. angesprochenen Zeitraum war die Durchschnittsperfor- Die Bâloise-Aktie beendete das Jahr 2004 bei CHF 52.50, was einem Kursanstieg von 1.7% gleichkommt. mance der Versicherungsaktien in der Schweiz mit –5.2% deutlich schlechter als diejenige des Marktes (SMI) von In den ersten beiden Monaten des Jahres konnte der Ver- +1.3%. Als wesentliche Einflüsse auf die Aktienkurse der sicherungssektor nahtlos an die gute Performance des Vor- Versicherer sind im zweiten Halbjahr die Spitzer-Anklagen jahres anknüpfen. In der Folge beendeten die Terroran- in den USA zu nennen. Der Vorwurf des Generalstaatsan- schläge von Madrid diesen Höhenflug jedoch. Die durch die waltes von unfairen Geschäftspraktiken und Einnahmen Attentate ausgelöste Verunsicherung der Investoren wider- von Sonderprovisionen belasteten nicht nur den amerikani- spiegelte sich in den Kurseinbrüchen von Versicherungs- schen Versicherungssektor, sondern auch europäische Un- werten. Nachdem die Schweizer Versicherungsaktien bis ternehmen. Da die Bâloise keine Geschäftstätigkeit in den Ende Februar im Durchschnitt eine Performance im zwei- USA ausübt, konnte sie sich in dieser Phase gegenüber dem stelligen Bereich erzielten, standen die Kurse Ende März Sektor erneut relativ gut behaupten. wieder nahe bei den Werten von Anfang Jahr. Diesem Trend Der Kursverlauf der Bâloise wurde im zweiten Halbjahr konnte sich auch die Bâloise-Aktie nicht entziehen und aber auch von unternehmensspezifischen und regulatori- wurde – nach einer Performance von +17.8% in den ersten schen Faktoren beeinflusst. Abgesehen von der Veröffentli- zwei Monaten – Ende März mit CHF 53.10 nur wenig höher chung der Halbjahreszahlen, ist der Verkauf der belgischen als zu Beginn des Jahres gehandelt. Mercator Bank zu nennen. Wenig erfreulich für den Schwei- Anziehende Zinssätze gegen Ende des ersten Halbjahres zer Versicherungssektor war die Ankündigung des Bundes- halfen dem Versicherungssektor, gegenüber dem Gesamt- rates, den Mindestzinssatz im BVG-Geschäft nach 2.25% im markt wieder aufzuholen. Von den steigenden Zinsen Jahr 2004 für das kommende Jahr bei 2.5% festzusetzen. konnte auch die Bâloise-Aktie profitieren. Das turbulente Die Industrie kritisierte insbesondere die fehlende Grund- erste Halbjahr beendete die Aktie schliesslich bei CHF lage für den Zinsentscheid. 54.40, gleichbedeutend mit einem Plus von 5.3%. Damit Über das Gesamtjahr gesehen, lag das im Vergleich zum wurde die Performance des Sektors um rund 2.5% übertrof- SMI schlechte Abschneiden des Versicherungssektors im fen. Der Swiss Market Index schloss die erste Hälfte 2004 Wesentlichen an den kontinuierlich sinkenden Zinssätzen. mit einer Performance von +2.4%. Derweil Aktien generell von fallenden Zinsen profitieren, wirken sich sehr tiefe Obligationenrenditen bei Versiche- Bâloise Namen rungen ceteris paribus negativ auf die Profitabilität des Ge- Tickersymbol: Tk, B: BALN; R: BALZn schäfts aus. Per Ende Jahr rentierten 10-jährige Bundesan- Nennwert: CHF 0.10 leihen 2.3%, was im Bereich der Tiefstände des Vorjahres Valoren-Nr.: 1.241.051 lag. Die Bâloise-Aktie konnte sich mit +1.7% im Sektorver- ISIN: CH0012410517 gleich gegenüber –2.5% des SWX MS Insurance Price Index Kotierung: virt-x gut behaupten. Der Aktionärskreis der Bâloise bleibt breit gestreut. Nach wie vor hält kein Aktionär mehr als 5% des Aktienbestandes. Der Free Float der Bâloise beträgt 100%. Die Anzahl eingetragener Aktionäre ist im Jahresvergleich um 8.1% auf 16’251 Aktionäre gestiegen. 52 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 53 Geschäftsjahr 2004 Kontakt 1 Indexierte Kursentwicklung Bâloise Namen 2001–2004 140 Investor Relations 120 Carsten Stolz 100 Leiter Financial Relations 80 Aeschengraben 21 60 CH-4002 Basel 40 Telefon +41 61 285 83 65 20 Fax +41 61 285 75 62 E-Mail [email protected] 0 2001 2002 2003 2004 www.baloise.com Bâloise Namen 2 SWX MS Insurance Price Index (SMINNX) Swiss Market Index Der Swiss Performance Index Insurance (SXIS) wurde gegenüber letztem Jahr durch den SMINNX ersetzt. Der Zeithorizont wurde dieses Jahr auf 4 Jahre verkürzt, da der SMINNX erst seit dem Jahr 2000 existiert. 1 29. Dezember 2000 = 100 2 adjustiert nach Split 1:10 vom 24. Juli 2001 Bedeutende Aktionäre per 31.3.2005 Total Quote Stimmberechtigte Quote Chase Nominees 4.8 2.0 Investors Bank & Trust 2.6 0.0 UBS Gruppe 2.5 2.0 Nortrust Nominees Ltd. 2.4 0.0 Mellon Bank N. A. 2.2 0.0 CS Gruppe 2.1 1.6 Deutsche Bank Nominee <2.0 <2.0 Fidelity-Gruppe <2.0 <2.0 Rolex-Gruppe <2.0 <2.0 in Prozenten Ausgegebene Anleihen Emittent Mio. CHF Zinssatz Ausgabe Rückzahlung Baloise Finance (Jersey) Ltd. 200 1.00% 1998 7.4.2006 Bâloise-Holding 300 3.25% 1998 7.4.2008 Bâloise-Holding 600 4.25% 2000 28.9.2005 Baloise Bank SoBa 175 3.625% 2002 12.6.2007 Bâloise-Holding 250 3.375% 2003 15.12.2009 Bâloise-Holding 250 2.375% 2004 20.12.2010 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 53 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 54 Geschäftsjahr 2004 2000 Aktienstatistik Jahresgewinn pro Aktie 1 in CHF Konsolidiertes Eigenkapital pro Aktie Dividende pro Aktie 2 in CHF in CHF Total ausgegebene Aktien Stück Anzahl dividendenberechtigte Aktien Stück Zeitgewichtete Anzahl dividendenberechtigte Aktien Tagesvolumen Börsenhandel Aktionäre in Mio. CHF Anzahl Anzahl Aktien in Eigenbesitz Jahresendkurs Höchst Tiefst Stück Stück in CHF in CHF in CHF Börsenkapitalisierung Konzerneigenkapital in Mio. CHF 5 2001 5 2002 2003 11.2 7.3 –11.6 1.7 4.0 130.0 97.4 55.8 60.0 63.0 2.4 2.4 0.4 0.6 1.1 2004 56’704’000 55’307’150 55’307’150 55’307’150 55’307’150 56’704’000 55’307’150 55’307’150 55’307’150 55’307’150 57’824’280 56’087’855 55’307’150 55’307’150 55’307’150 24.5 15.4 21.4 23.6 24.2 8’988 9’725 11’974 15’027 16’251 830’000 560’000 702’540 414’303 411’992 178.0 153.0 55.0 51.6 52.5 186.0 182.6 155.5 63.2 63.1 123.4 110.0 46.3 25.45 45.75 10’093.3 8’461.9 3’041.9 2’856.6 2’903.6 7’372.8 5’384.8 3’088.1 3’319.8 3’482.5 Relation Börsenkapitalisierung/Konzerneigenkapital 1.37 1.57 0.99 0.86 0.83 Relation Börsenkapitalisierung/Bruttoprämien 1.51 1.28 0.42 0.39 0.41 in Mio. CH 4 Eigenkapitalrendite (ROE) Auf ausgewiesenem Eigenkapital 3 in Prozenten Ohne nicht realisierte Gewinne und Verluste Dividendenrendite 3 in Prozenten in Prozenten 8.5 6.3 –15.0 2.9 6.5 19.0 10.5 –18.3 2.9 6.8 1.3 1.6 0.7 1.2 2.1 30.9 13.1 36.3 27.4 Price-Earnings-Ratio 15.9 Pay-out-Ratio 29.5 in Prozenten 6 20.1 n.a. 7 32.8 n.a. 7 Alle Angaben sind kalenderjahrbezogen respektive am 31.12. Zahlen gerundet, Basis der Berechnungen sind die exakten Zahlen. 1 siehe Anhang der konsolidierten Jahresrechnung, Ziffer 25 5 adjustiert aufgrund von Aktiensplits 2 Anzahl dividendenberechtigte Aktien am 31.12. 6 zusätzliche Gratis-Put-Optionen 3 berechnet auf durchschnittlicher Jahresanfang-/-endebasis 7 nicht aussagekräftig 4 basierend auf Vorschlag an die Generalversammlung 54 4 s028_s055_d 8.4.2005 11:25 Uhr Seite 55 Geschäftsjahr 2004 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit auf allen Ebenen Nachhaltigkeit zeigt sich in vielem, was wir tun. Im Zentrum aller Aktivitäten steht dabei das auf Langfristigkeit ausgerichtete Handeln. In der Zukunft: Erkennen von Risiken Die Kinderkrippe der Bâloise Aus dem internen Management-Ausbildungsprogramm der Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, wird für viele Bâloise ist ein Forschungsprojekt entstanden, welches die Mitarbeitende zunehmend wichtiger. Ziel ist es, gute Ermittlung gesellschaftlicher Grossrisiken ermöglicht. Die Führungs- und Fachkräfte bei der Gründung oder beim Aus- Grundlage dazu bildete die Analyse einer grossen Menge an bau der Familie zu halten. Seit drei Jahren betreibt die Gesellschafts- und Umweltinformationen und die Entwick- Bâloise am Standort Basel eine eigene Kinderkrippe, wel- lung einer Methodik zur systematischen Darstellung der so che der Tagesstruktur von Kindern berufstätiger Eltern ge- erarbeiteten Daten. recht wird. Unter Einbezug von mehreren Rückversicherungsgesell- Von 7 Uhr bis 18 Uhr werden Kinder im Alter von 8 Wo- schaften und namhaften Experten aus Bundesämtern und chen bis zum Beenden des Schulpflichtalters entsprechend Universitäten in der Schweiz wurden die erarbeiteten Infor- den individuellen Bedürfnissen betreut. Die Kinder werden mationen so aufbereitet, dass Trends entsprechend ermit- zum Beispiel in den Kindergarten begleitet und wieder ab- telt werden können. Die Ergebnisse wurden am ersten von geholt. Sie essen gemeinsam in der Krippe zu Mittag und der Bâloise organisierten «Emerging Risks Forum» präsen- machen begleitet ihre Hausaufgaben. Da Ferien oft einen tiert, durch Expertenvorträge vertieft und im Plenum disku- Betreuungsengpass für die Eltern bedeuten, ist die Krippe tiert. Die Schwerpunkte lagen dabei auf den Themen Haft- auch während der Schulferien geöffnet. Zurzeit besuchen pflichtrisiken, Klimaveränderung und Gentechnologie. 53 Kinder die Krippe. Betreut werden sie von zwölf Mitar- Die Bâloise leistet mit diesem Projekt und den damit ver- beitenden. Die Kosten für die Eltern belaufen sich auf bundenen Aktivitäten einen weiteren Beitrag zur Veranke- 8–12% des Bruttoeinkommens, mit einem auf 2’000 CHF rung nachhaltigen Denkens und Handelns in Wirtschaft und festgelegten Maximalbeitrag pro Monat und Kind. Die Gesellschaft. Bâloise unterstützt die Krippe mit einem substanziellen Betrag. Im Kerngeschäft: Prävention durch Training Dass die Krippe im Sommer 2004 räumlich ausgebaut Verkehrsunfälle zu vermeiden, ist das Ziel jedes Autofah- werden konnte, zeigt, dass dieses Angebot einem stetig rers. Zusammen mit unserem Partner TCS leisten wir einen wachsenden Bedürfnis entspricht, welches wir als Unter- aktiven Beitrag dazu. Dadurch erhöhen die Kunden nicht nehmen aktiv unterstützen. nur ihre Fahrsicherheit, sondern können auch die eigene Prämie beeinflussen. Durch die Teilnahme an einem vom Sicherheitstraining nehmen Kunden, die ein Motorfahrzeug Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement der Bâloise (PKW) bei uns versichert haben, gezielt Einfluss auf ihr I www.baloise.com –› Porträt –› Nachhaltigkeit Verkehrssicherheitsrat der Schweiz anerkannten eintägigen eigenes Schadenrisiko. Bei Abgabe des erhaltenen Diploms werden nämlich zwei Prämienstufen in der Haftpflicht- und Kollisionskaskoversicherung gutgeschrieben. Diese Gutschrift ist pro Vertrag einmal alle fünf Jahre möglich, bis zum Erreichen des Maximalbonus. In Zusammenarbeit mit «Test & Training tcs» bietet die Bâloise auch allen übrigen Kunden die Möglichkeit, stark vergünstigt an einem Training teilzunehmen. Ein nachhaltiger Erfolg – für unsere Kunden, unseren Partner TCS und unser aller Sicherheit. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 55 s056_s128_d 8.4.2005 56 11:29 Uhr Seite 56 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 57 Management-Informationen Management-Informationen Bei den Zahlen der Management-Informationen werden die gleichen Konsolidierungsregeln angewendet wie für die Segmentberichterstattung, das heisst, gruppeninterne Transaktionen zwischen den Segmenten werden gemäss den Anforderungen von IFRS nicht eliminiert. Brutto Netto Combined Ratio Nichtleben 2003 2004 2003 2004 Schadensatz 67.3 63.0 71.2 66.0 Kostensatz 29.9 29.6 31.6 31.1 0.4 0.4 0.4 0.4 97.6 93.0 103.2 97.5 Gewinnbeteiligungssatz Combined Ratio in Prozenten der verdienten Prämien Schweiz Combined Ratio Nichtleben, Deutschland Benelux Übrige Länder brutto nach Regionen 2003 2004 2003 2004 2003 2004 2003 2004 Schadensatz 71.3 68.5 64.9 57.5 67.1 64.4 53.8 61.2 Kostensatz 23.8 23.7 36.1 35.9 31.2 31.2 18.4 20.2 0.8 0.9 0.1 0.1 0.0 0.0 0.2 0.2 95.9 93.1 101.1 93.5 98.3 95.6 72.4 81.6 2003 2004 Technische Rückstellung für eigene Rechnung 5’097.6 5’204.9 Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 2’873.4 2’897.8 177.4 179.6 Gewinnbeteiligungssatz Combined Ratio in Prozenten der verdienten Prämien Deckungsgrad Nichtleben Deckungsgrad in Prozenten in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 57 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 58 Management-Informationen Versicherungstechnische Erfolgsrechnung Nichtleben Brutto Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren Veränderung der Prämienüberträge Verdiente Prämien und Policengebühren Bezahlte Versicherungsleistungen Veränderung der Schadenrückstellung/des Deckungskapitals Versicherungsleistungen Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten Leben 2003 2004 2003 2004 3’088.8 3’081.4 4’301.1 3’956.4 –4.0 –4.5 –/– –/– 3’084.8 3’076.9 4’301.1 3’956.4 –1’969.2 –1’527.8 –3’600.1 –3’999.3 –108.4 –409.2 –1’096.6 –292.3 –2’077.6 –1’937.0 –4’696.7 –4’291.6 –476.1 –12.7 –12.9 –428.1 –921.8 –910.6 –301.6 –481.2 72.7 216.4 –1’125.3 –1’292.5 –218.6 –183.3 –53.0 –61.3 38.5 30.5 49.0 49.9 0.3 –/– –/– –/– 15.7 9.5 4.3 6.6 –164.1 –143.3 0.3 –4.8 2’866.2 2’893.6 4’248.1 3’895.1 –2’039.1 –1’906.5 –4’647.7 –4’241.7 –12.4 –12.9 –428.1 –476.1 –906.1 –901.1 –297.3 –474.6 Total versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung –91.4 73.1 –1’125.0 –1’297.3 Ertrag aus Kapitalanlagen (brutto) 262.8 265.1 1’492.8 1’364.2 Technische Kosten Total versicherungstechnisches Ergebnis (brutto) Abgegeben an Rückversicherer Verdiente Prämien und Policengebühren Versicherungsleistungen Aufwand für Überschussbeteiligung der Versicherten Technische Kosten Total versicherungstechnisches Ergebnis des abgegebenen Geschäfts Netto Verdiente Prämien und Policengebühren Versicherungsleistungen Aufwand für die Überschussbeteiligung der Versicherten Technische Kosten Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 1 –43.0 –50.2 –66.5 199.2 Aufwand für Kapitalanlagen –20.6 –17.3 –54.9 –58.2 Übriger finanzieller Aufwand und Ertrag –16.0 –26.1 –170.6 –144.3 Ergebnis der Kapitalanlagen 183.2 171.5 1’200.8 1’360.9 Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern Jahresgewinn nach Steuern vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Jahresgewinn 91.8 244.6 75.8 63.6 –43.3 –60.5 –41.7 –9.3 48.5 184.1 34.1 54.3 0.0 0.0 0.0 0.3 48.5 184.1 34.1 54.6 in Mio. CHF 1 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) Die ausgewiesenen technischen Kosten umfassen die auf arbeitungskosten, welche zu den bezahlten Versicherungs- das Geschäftsjahr abgegrenzten Kosten des Versicherungs- leistungen und den Schadenrückstellungen gehören, sowie betriebes unter Einbezug der Veränderung der aktivierten die übrigen Kosten der Bâloise-Gruppe (insbesondere Kos- Abschlusskosten. Darin nicht enthalten sind die Schadenbe- ten des Asset Management). 58 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 59 Management-Informationen Embedded Value Der Embedded Value des Lebensversicherungsgeschäfts starken Veränderungen unterworfen sein können. Für das setzt sich aus drei Elementen zusammen: einerseits aus Geschäft aus Luxemburg, Österreich und Kroatien wird für dem adjustierten Eigenkapital der Lebensversicherungsak- den Embedded Value lediglich das ausgewiesene Eigen- tivitäten und andererseits aus dem Wert des Versicherungs- kapital berücksichtigt. bestandes am Ende der Berichtsperiode. Davon werden die Der Wert des Versicherungsbestandes entspricht den Solvabilitätskosten abgezogen. Der Embedded Value be- hieraus resultierenden zukünftigen Gewinnen, welche wertet das zukünftige Neugeschäft nicht. durch Diskontierung aller erwarteten Geldflüsse ermittelt Das adjustierte Eigenkapital beruht für die Kapitalanla- werden. Dazu sind eine grössere Anzahl von Annahmen zu gen auf Marktwerten, während für die versicherungstechni- treffen; die wichtigsten davon sind in unten stehender schen Passiven die statutarischen Werte verwendet wer- Tabelle aufgeführt. den. Die bedeutendsten Eigenkapitalkomponenten sind die Summen der nicht realisierten Gewinne und Verluste Die Solvabilitätskosten entsprechen den Kosten zur Deckung der Solvabilitätsanforderungen des Geschäfts. auf Kapitalanlagen (Aktien und Liegenschaften), welche Annahmen Risk Discount Rate 2003 2004 7.6 7.6 3.5–3.9 2.8–3.4 Aktienrenditen 7.2 7.2 Liegenschaftsrenditen 5.1 5.1 23.7 23.6 Bondrenditen Steuersatz in Prozenten Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 59 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 60 Management-Informationen Embedded Value Embedded Value per 1. Januar Davon Wert des Versicherungsbestandes 2003 2004 1’630.8 1’980.2 855.4 1’236.1 Davon Adjustiertes Eigenkapital 1’192.4 1’231.5 1 Davon Solvabilitätskosten –417.0 –487.4 1 Betriebsgewinn aus Versicherungsbestand, adjustiertem Eigenkapital und Gewinn aus dem Neugeschäft 275.7 118.8 Wirtschaftliche Änderungen, einschliesslich Änderungen der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (Aktien und Liegenschaften) 20.5 –5.2 Dividende und Kapitalbewegungen 26.8 46.6 Währungsumrechnungsdifferenzen 26.4 –3.6 Embedded Value am 31. Dezember 1’980.2 2’136.8 Davon Wert des Versicherungsbestandes 1’236.1 1’181.7 Davon Adjustiertes Eigenkapital 1’008.1 1’400.3 Davon Solvabilitätskosten –264.0 –445.2 in Mio. CHF, alle Werte «nach Steuern» 1 Nicht realisierte Kapitalgewinne decken Teile der Solvenzanforderung des Schweizer Kollektivleben Geschäfts. Die Darstellung der entsprechenden Solvabilitätskosten unter der Legal Quote wurde für die Vergleichbarkeit mit anderen Schweizer Gesellschaften geändert. Dies führt zu einer Verschiebung von 223.4 Mio. CHF Solvabilitätskosten zum adjustierten Eigenkapital. 2003 2004 1’980.2 2’136.8 +/– 1% Veränderung Risk Discount Rate –7.2/+8.4 –6.9/+8.1 +/– 10 % Veränderung Marktwert Aktien +4.3/–4.8 +4.9/–4.8 +/– 10 % Veränderung Marktwert Immobilien +4.6/–7.6 +5.3/–5.3 +17.5/–17.6 +7.8/–8.5 2003 2004 Sensitivitäten Basiswert in Mio. CHF +/– 0.5 % Veränderung New Money Rate in Prozenten Neugeschäft Wert Neugeschäft APE 1 in Mio. CHF in Mio. CHF Neugeschäftsmarge in Prozenten 1 Annual Premium Equivalent = 100 Prozent Jahresprämie des Neugeschäfts + 10 Prozent Einmalprämie Externe Revision: Deloitte hat die von der Bâloise-Gruppe gewählte Berechnungsmethode sowie deren Annahmen und Kalkulationen im Zusammenhang mit der Berechnung des Embedded Value im Leben-Geschäft per 31. Dezember 2004 geprüft. Deloitte erachtet die von der Bâloise angewendete Berechnungsmethode als angemessen, deren Annahmen als nachvollziehbar und den wie oben ausgewiesenen Embedded Value auf der Grundlage der gewählten Berechnungsmethode und der entsprechenden Annahmen als ordnungsgemäss erfasst. Im Sinne dieses Berichts hat Deloitte einige von der Bâloise bereitgestellte Daten stichprobenweise kontrolliert, jedoch keine umfassende Überprüfung der dem Konzernjahresbericht zugrunde liegenden finanziellen Informationen vorgenommen. 60 15.5 15.2 306.5 261.0 5.0 5.8 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 61 Management-Informationen Performance der Kapitalanlagen für das Jahr 2003 Festverzinsliche Wertpapiere Laufender Ertrag Aktien Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen, Policen- und übrige Darlehen Alternative Finanzanlagen, derivative Finanzinstrumente und Übrige Total 1’163.5 95.0 259.9 505.8 81.0 2’105.2 Realisierte Gewinne 513.1 462.4 44.1 21.0 177.6 1’218.2 Realisierte Verluste –60.8 –1’426.2 –28.3 –79.8 –267.1 –1’862.2 –307.3 642.4 –/– –/– 180.2 515.3 10.0 607.6 –/– 18.4 –33.3 602.7 –30.8 –8.7 –9.8 –10.2 –16.4 –75.9 Veränderung nicht realisierter Gewinne und Verluste im Eigenkapital Erfolgswirksame Wertminderung (netto) Kosten der Anlageverwaltung Betriebswirtschaftlicher Erfolg Durchschnittlicher Anlagebestand 1’287.7 372.5 265.9 455.2 122.0 2’503.3 26’389.8 4’642.6 5’510.4 12’398.7 5’127.9 54’069.4 4.9 8.0 4.8 3.7 2.4 4.6 Aktien Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen, Policen- und übrige Darlehen Alternative Finanzanlagen, derivative Finanzinstrumente und Übrige Total Performance in Prozenten in Mio. CHF Performance der Kapitalanlagen für das Jahr 2004 Festverzinsliche Wertpapiere Laufender Ertrag 1’051.3 80.8 262.7 440.3 48.7 1’883.8 Realisierte Gewinne 189.1 407.0 45.0 25.7 188.6 855.4 Realisierte Verluste –81.5 –261.5 –109.5 –89.7 –240.1 –782.3 Veränderung nicht realisierter Gewinne und Verluste im Eigenkapital 85.3 4.9 –/– –/– 168.3 258.5 Erfolgswirksame Wertminderung (netto) –1.6 121.6 –/– 15.0 –19.7 115.3 Kosten der Anlageverwaltung Betriebswirtschaftlicher Erfolg Durchschnittlicher Anlagebestand Performance in Prozenten –27.7 –6.5 –12.0 –9.0 –20.6 –75.8 1’214.9 346.3 186.2 382.3 125.2 2’254.9 28’347.9 3’771.5 5’636.3 11’828.8 4’969.0 54’553.5 4.3 9.2 3.3 3.2 2.5 4.1 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 61 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 62 Management-Informationen Ergebnis Bankgeschäft Zinsertrag Forderungen gegenüber Banken 2003 2004 1.9 1.4 Kundenausleihungen 261.6 208.8 Kapitalanlagen 138.5 78.4 Übriges 1.0 0.1 403.0 288.7 –107.9 –70.5 Kassenobligationen, Anleihen und Pfandbriefdarlehen –99.5 –110.0 Übriges –27.7 –32.4 –235.1 –212.9 167.9 75.8 Erfolg Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft 19.2 29.0 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen 27.5 49.6 Total Zinsertrag Zinsaufwand Verpflichtungen gegenüber Banken und Kunden Total Zinsaufwand Erfolg Zinsengeschäft Übriger Erfolg 8.3 2.1 222.9 156.5 Personalaufwand –93.9 –68.1 Sachaufwand –73.5 –48.7 –167.4 –116.8 55.5 39.7 Total Geschäftsertrag Geschäftsaufwand Total Geschäftsaufwand Bruttogewinn Verluste und Wertberichtigungen für Kreditrisiken Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern Minderheitsanteile Jahresgewinn –16.6 1.9 –9.6 –8.4 29.3 33.2 –15.0 –23.5 0.0 0.0 14.3 9.7 in Mio. CHF Die Mercator Banque S.A. ist bis zu ihrem Veräusserungszeitpunkt im August 2004 im Ergebnis Bankgeschäft enthalten. Verwaltete Vermögen Eigene Kapitalanlagen Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Für Dritte verwaltete Vermögen 2003 2004 56’307.7 52’799.3 798.2 1’143.6 8’445.2 7’331.9 65’551.1 61’274.8 Weitere Vertriebsleistungen 2003 2004 Vertriebsleistungen ohne Prämiencharakter, insbesondere Verkauf von Fondsanteilen für anlagegebundene Lebensversicherungen 541.8 587.6 Total in Mio. CHF in Mio. CHF 62 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 63 Management-Informationen Fünfjahres-Überblick Konsolidierte Erfolgsrechnung Ertrag Anhang 2000 2001 2002 2003 2004 6 6’701.2 6’632.7 7’274.5 7’374.7 7’022.1 Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 1 Abgegebene Rückversicherungsprämien 18 –230.8 –207.4 –203.6 –253.2 –229.3 6’470.4 6’425.3 7’070.9 7’121.5 6’792.8 14.3 8.1 –24.9 –6.8 –5.0 6’484.7 6’433.4 7’046.0 7’114.7 6’787.8 7.1 2’154.4 2’081.2 2’024.1 2’029.3 1’808.0 7.3 826.7 149.4 –806.5 –41.3 188.4 265.5 271.8 249.4 254.7 254.6 Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung Verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Ertrag aus Kapitalanlagen (netto) Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 2 Ertrag aus anderen Dienstleistungen Übriger Ertrag Total Ertrag 108.7 154.1 183.7 147.2 107.2 9’840.0 9’089.9 8’696.7 9’504.6 9’146.0 –1’727.9 –1’785.0 –1’920.8 –2’031.1 –1’899.5 –2’756.5 –2’896.6 –2’946.5 –3’704.2 –3’916.4 Aufwand Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nichtleben 15 Bezahlte Versicherungsleistungen Leben Veränderung des Deckungskapitals Leben 16 –1’680.3 –1’449.4 –2’235.0 –952.2 –332.0 Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten 17 –870.9 –177.6 29.2 –440.5 –489.1 Abschlusskosten 14 Betriebs- und Verwaltungsaufwand Zinsaufwand Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen 27 –311.3 –367.8 –461.7 –277.1 –488.0 –1’267.3 –1’238.6 –1’226.5 –1’318.4 –1’200.8 –380.0 –498.6 –464.9 –405.1 –392.1 –113.7 –153.3 –184.8 –152.3 –94.4 –9’107.9 –8’566.9 –9’411.0 –9’280.9 –8’812.3 732.1 523.0 –714.3 223.7 333.7 –94.6 –116.9 82.7 –125.4 –99.0 637.5 406.1 –631.6 98.3 234.7 –3.1 –1.7 –2.9 –6.9 –13.0 634.4 404.4 –634.5 91.4 221.7 6’701.2 6’632.7 7’274.5 7’374.7 7’022.1 176.4 248.4 253.0 261.0 443.5 6’877.6 6’881.1 7’527.5 7’635.7 7’465.6 Combined Ratio (brutto) 104.7 105.7 105.2 97.6 93.0 Deckungsgrad Nichtleben 186.0 184.3 181.1 177.4 179.6 12 /13 Total Aufwand Jahresgewinn/-verlust vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern 21 Jahresgewinn /-verlust nach Steuern vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Jahresgewinn /-verlust des Konzerns 26 in Mio. CHF 1 Zusätzliche Informationen Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren Prämien mit Anlagecharakter Bruttoprämien, Policengebühren und Prämien mit Anlagecharakter in Mio. CHF in Prozenten 1 Gemäss den bei der Bâloise-Gruppe angewandten Rechnungslegungsprinzipien sind Prämien mit Anlagecharakter nicht in den Bruttoprämien und Policengebühren enthalten. 2 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 63 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 64 Management-Informationen Konsolidierte Bilanz Aktiven Kapitalanlagen Anhang 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 Festverzinsliche Wertpapiere 19’908.1 20’569.3 21’906.8 29’525.4 27’170.3 Aktien 13’330.4 10’000.8 5’752.4 3’475.9 4’067.2 920.9 1’117.2 1’039.0 1’337.9 1’636.1 10 85.9 19.3 212.8 292.9 262.5 8 4’965.8 5’042.2 5’305.7 5’653.4 5’619.2 10’438.7 10’500.4 10’532.0 11’002.4 9’798.3 1’856.7 1’663.1 1’520.4 1’456.6 1’400.3 316.3 289.1 286.9 223.8 148.2 631.2 695.1 2’829.6 2’647.4 2’010.6 Alternative Finanzanlagen Derivative Finanzinstrumente Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 9 Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Flüssige Mittel Total Kapitalanlagen 29 759.9 888.3 675.8 692.0 686.6 6 53’213.9 50’784.8 50’061.4 56’307.7 52’799.3 1’143.6 Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 11 362.4 512.4 550.5 798.2 Latente Steuern 21 447.2 567.6 529.9 905.9 876.1 5’260.5 5’630.0 5’772.0 6’289.0 4’801.8 59’284.0 57’494.8 56’913.8 64’300.8 59’620.8 Übrige Aktiven Total Aktiven Passiven Eigenkapital 7’372.8 5’384.8 3’088.1 3’319.8 3’482.5 26 46.2 41.5 28.1 40.7 63.5 629.9 380.9 419.3 493.3 494.1 Schadenrückstellungen (brutto) 15 4’021.5 4’182.0 4’196.1 4’786.3 4’829.9 Deckungskapital Leben (brutto) 16 26’314.5 27’558.9 29’757.7 32’985.7 33’158.7 Gutgeschriebene Überschussanteile und Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten 17 4’768.6 4’197.7 3’685.0 4’063.4 4’220.6 Minderheitsanteile Fremdkapital Prämienüberträge (brutto) Technische Rückstellungen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung 356.7 513.7 554.6 798.1 1’143.6 1’349.7 1’521.2 1’682.5 1’620.7 1’534.0 281.7 269.0 205.1 451.5 403.7 10’048.9 9’697.2 9’659.2 11’411.7 6’272.5 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen 19 Derivative Finanzinstrumente 10 84.2 59.9 87.0 252.4 160.3 Finanzielle Rückstellungen 20 127.5 112.6 131.7 118.9 117.9 Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer 23 563.6 559.6 596.6 680.0 663.0 Latente Steuern 21 1’946.8 1’640.9 1’211.5 1’640.8 1’638.4 Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen 1’371.4 1’374.9 1’611.3 1’637.5 1’438.1 Total Fremdkapital 51’865.0 52’068.5 53’797.6 60’940.3 56’074.8 Total Passiven 59’284.0 57’494.8 56’913.8 64’300.8 59’620.8 in Mio. CHF 64 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 65 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 66 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 67 Finanzbericht 2004 Inhalt Konsolidierte Jahresrechnung der Bâloise-Gruppe Konsolidierte Erfolgsrechnung 69 Konsolidierte Bilanz 70 Konsolidierte Mittelflussrechnung 72 Konsolidiertes Eigenkapital 74 Anhang der konsolidierten Jahresrechnung 76 Bericht des Konzernprüfers 121 Jahresrechnung 2004/2005 der Bâloise-Holding Erfolgsrechnung 123 Bilanz 124 Anhang 125 Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns 127 Bericht der Revisionsstelle 128 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 67 s056_s128_d 8.4.2005 68 11:29 Uhr Seite 68 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 69 Finanzbericht 2004 Konsolidierte Erfolgsrechnung Ertrag Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 1 Abgegebene Rückversicherungsprämien Anhang 2003 2004 6 7’374.7 7’022.1 18 Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung –253.2 –229.3 7’121.5 6’792.8 –6.8 –5.0 7’114.7 6’787.8 7.1 2’029.3 1’808.0 7.3 –41.3 188.4 Ertrag aus anderen Dienstleistungen 254.7 254.6 Übriger Ertrag 147.2 107.2 9’504.6 9’146.0 –2’031.1 –1’899.5 –3’704.2 –3’916.4 Verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Ertrag aus Kapitalanlagen (netto) Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 2 Total Ertrag Aufwand Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nichtleben 15 Bezahlte Versicherungsleistungen Leben Veränderungen des Deckungskapitals Leben 16 –952.2 –332.0 Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten 17 –440.5 –489.1 Abschlusskosten 14 Betriebs- und Verwaltungsaufwand –277.1 –488.0 –1’318.4 –1’200.8 Zinsaufwand 27 –405.1 –392.1 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen 12 –77.5 –30.5 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Sachanlagen 13 –74.8 –63.9 –9’280.9 –8’812.3 Total Aufwand Jahresgewinn vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern 223.7 333.7 21 –125.4 –99.0 98.3 234.7 26 –6.9 –13.0 91.4 221.7 Jahresgewinn nach Steuern vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Jahresgewinn des Konzerns in Mio. CHF Unverwässerter Gewinn je Aktie 25 1.67 4.04 Verwässerter Gewinn je Aktie 25 1.67 4.04 in CHF 1 Gemäss den bei der Bâloise-Gruppe angewandten Rechnungslegungsprinzipien sind Prämien mit Anlagecharakter nicht in den Bruttoprämien und Policengebühren enthalten. 2 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 69 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 70 Finanzbericht 2004 Konsolidierte Bilanz Aktiven Kapitalanlagen Anhang 31.12.2003 31.12.2004 Festverzinsliche Wertpapiere Handelsbestand 334.3 277.2 bis zum Verfall gehalten 10’348.6 10’455.2 jederzeit verkäuflich 18’842.5 16’437.9 Aktien Handelsbestand jederzeit verkäuflich Alternative Finanzanlagen – jederzeit verkäuflich Derivative Finanzinstrumente – Handelsbestand Renditeliegenschaften 10 8 Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 9 200.6 219.3 3’275.3 3’847.9 1’337.9 1’636.1 292.9 262.5 5’653.4 5’619.2 11’002.4 9’798.3 1’456.6 1’400.3 223.8 148.2 Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Handelsbestand bis zum Verfall gehalten jederzeit verkäuflich Flüssige Mittel Total Kapitalanlagen Total Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 1.2 –/– 1’840.7 1’715.1 805.5 295.5 29 692.0 686.6 6 56’307.7 52’799.3 11 798.2 1’143.6 Übrige Aktiven Guthaben aus Rückversicherung 18 Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft Forderungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 23 Übrige Forderungen Aufgelaufene Kapitalerträge 737.1 627.0 1’289.0 1’108.1 41.2 33.3 1’385.6 363.9 798.2 657.8 Aktivierte Abschlusskosten 14 985.9 969.7 Immaterielle Anlagen 12 122.3 157.0 Selbst genutzte Liegenschaften und Betriebseinrichtungen 13 605.3 564.5 Übrige Sachanlagen 13 91.4 83.0 Latente Steuern 21 905.9 876.1 Übrige Aktiven Total übrige Aktiven Total Aktiven in Mio. CHF 70 233.0 237.5 7’194.9 5’677.9 64’300.8 59’620.8 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 71 Finanzbericht 2004 Passiven Eigenkapital Aktienkapital Anhang 31.12.2003 24 5.5 5.5 90.3 77.6 –49.7 –50.2 161.1 148.5 Kapitalreserven Abzüglich eigener Aktien Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) 7 31.12.2004 Gewinnreserven 3’112.6 3’301.1 Total Eigenkapital 3’319.8 3’482.5 26 40.7 63.5 493.3 494.1 Schadenrückstellungen (brutto) 15 4’786.3 4’829.9 Deckungskapital Leben (brutto) 16 32’985.7 33’158.7 Gutgeschriebene Überschussanteile und Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten 17 4’063.4 4’220.6 Minderheitsanteile Fremdkapital Prämienüberträge (brutto) Technische Rückstellungen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung 798.1 1’143.6 1’620.7 1’534.0 451.5 403.7 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen 19 11’411.7 6’272.5 Derivative Finanzinstrumente 10 252.4 160.3 Finanzielle Rückstellungen 20 118.9 117.9 Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer 23 680.0 663.0 Latente Steuern 21 1’640.8 1’638.4 Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen 1’637.5 1’438.1 Total Fremdkapital 60’940.3 56’074.8 Total Passiven 64’300.8 59’620.8 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 71 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 72 Finanzbericht 2004 Konsolidierte Mittelflussrechnung Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Anhang Jahresgewinn /-verlust vor Steuern 2003 2004 223.7 333.7 Anpassungen für Realisierte Gewinne und Verluste aus Verkauf von Kapitalanlagen 7 41.3 –188.4 –41.6 –21.7 0.2 13.3 Policengebühren auf Produkten mit anlageähnlichem Charakter –10.1 –0.8 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen 152.3 94.4 Währungskursverluste und -gewinne –19.2 –18.4 Ertrag aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Zinsertrag aus Depotguthaben Veränderung von Aktiven und Passiven aus Geschäftstätigkeit Guthaben aus Rückversicherung –125.5 101.9 Aktivierte Abschlusskosten –218.2 –38.1 Prämienüberträge 8.1 5.2 Schadenrückstellungen 82.9 66.3 Deckungskapital Leben 1’068.6 296.4 Technische Rückstellungen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Übrige Veränderungen von Aktiven und Passiven aus Geschäftstätigkeit Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (brutto) Bezahlte Steuern Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (netto) Davon aus Joint Ventures 4.3 0.0 62.4 1’041.5 1’229.2 1’685.3 –26.3 –60.2 1’202.9 1’625.1 –16.3 –24.9 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Kauf von festverzinslichen Wertpapieren und Ähnlichem –19’007.7 –9’968.9 Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren und Ähnlichem 13’976.1 13’606.2 Kauf von Aktien –5’094.2 –5’100.4 Verkauf von Aktien 7’890.9 4’731.4 Kauf von Renditeliegenschaften –462.8 –155.6 Verkauf von Renditeliegenschaften 305.3 115.3 –9’735.6 –4’679.3 Verkauf von übrigen Kapitalanlagen 9’256.2 4’617.6 Kauf von immateriellen Anlagen und Sachanlagen –138.8 –109.5 47.8 32.4 –/– 0.0 0.0 Kauf von übrigen Kapitalanlagen Verkauf von immateriellen Anlagen und Sachanlagen Mittelfluss aus Erhöhung der Beteiligungsquote Erwerb von Gesellschaften, ohne Bestand an flüssigen Mitteln 5 –115.1 Veräusserung von Gesellschaften, ohne Bestand an flüssigen Mitteln 5 37.5 148.0 94.4 –10.4 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (netto) Dividenden von assoziierten Unternehmen Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (netto) Davon aus Joint Ventures in Mio. CHF 72 9.1 9.2 –2’936.9 3’236.0 28.3 13.2 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 73 Finanzbericht 2004 2003 2004 Kapitalerhöhungen –/– –/– Kapitalherabsetzungen –/– –/– 354.5 360.9 Mittelabfluss aus anlageähnlichen Produkten –138.2 –11.2 Zugänge bei den Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen 1’806.4 964.0 Abgänge bei den Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen –289.5 –6’128.5 16.5 –13.2 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Mittelzufluss aus anlageähnlichen Produkten Mittelfluss aus eigenen Aktien Dividendenzahlungen Anhang –22.1 –33.2 1’727.6 –4’861.2 –4.2 –38.6 Wechselkursänderungen auf flüssigen Mitteln 22.6 –5.3 Total Veränderung flüssige Mittel 16.2 –5.4 675.8 692.0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (netto) Davon aus Joint Ventures Flüssige Mittel Bestand per 1. Januar Veränderung im Geschäftsjahr Bestand per 31. Dezember 16.2 –5.4 692.0 686.6 1’244.8 1’027.9 in Mio. CHF Ergänzende Informationen zum Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit Andere erhaltene Zinsen Erhaltene Dividenden Bezahlte Zinsen 47.6 60.8 –350.0 –203.6 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 73 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 74 Finanzbericht 2004 Konsolidiertes Eigenkapital Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) Gewinnreserven Total Eigenkapital Aktienkapital Kapitalreserven Abzüglich eigener Aktien Bestand per 31. Dezember 2002 5.5 108.9 –84.8 15.2 3’043.3 3’088.1 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (brutto) –/– –/– –/– 515.3 –/– 515.3 Überschussanteile der Versicherungsnehmer –/– –/– –/– –141.2 –/– –141.2 Erfolgsneutralen Abschreibung aktivierter Abschlusskosten –/– –/– –/– –99.1 –/– –99.1 Latenten Steuern –/– –/– –/– –13.6 –/– –13.6 Währungsumrechnungsdifferenzen –/– –/– –/– –115.3 –/– –115.3 Minderheitsanteile –/– –/– –/– –0.2 –/– –0.2 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) –/– –/– –/– 145.9 –/– 145.9 Dividende –/– –/– –/– –/– –22.1 –22.1 Jahresgewinn des Konzerns –/– –/– –/– –/– 91.4 91.4 Kauf / Verkauf von eigenen Aktien –/– –18.6 35.1 –/– –/– 16.5 Bestand per 31. Dezember 2003 5.5 90.3 –49.7 161.1 3’112.6 3’319.8 Abzüglich Veränderung der in Mio. CHF 74 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 75 Finanzbericht 2004 Fortsetzung Nicht realisierte Gewinne und Verluste (netto) Gewinnreserven Total Eigenkapital Aktienkapital Kapitalreserven Abzüglich eigener Aktien Bestand per 31. Dezember 2003 5.5 90.3 –49.7 161.1 3’112.6 3’319.8 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (brutto) –/– –/– –/– 258.5 –/– 258.5 Überschussanteile der Versicherungsnehmer –/– –/– –/– –117.7 –/– –117.7 Erfolgsneutralen Abschreibung aktivierter Abschlusskosten –/– –/– –/– –46.0 –/– –46.0 Latenten Steuern –/– –/– –/– –6.4 –/– –6.4 Währungsumrechnungsdifferenzen –/– –/– –/– –100.9 –/– –100.9 Minderheitsanteile –/– –/– –/– –0.1 –/– –0.1 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) –/– –/– –/– –12.6 –/– –12.6 Dividende –/– –/– –/– –/– –33.2 –33.2 Jahresgewinn des Konzerns –/– –/– –/– –/– 221.7 221.7 Kauf / Verkauf von eigenen Aktien –/– –12.7 –0.5 –/– –/– –13.2 Bestand per 31. Dezember 2004 5.5 77.6 –50.2 148.5 3’301.1 3’482.5 Abzüglich Veränderung der in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 75 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 76 Finanzbericht 2004 Anhang der konsolidierten Jahresrechnung 1. Grundlagen der Rechnungslegung Ab Geschäftsjahr 2005 Ab dem 1. Januar 2005 sind neue bzw. überarbeitete Die Bâloise-Gruppe ist ausschliesslich in Europa tätig und IFRS/IAS-Standards – teilweise rückwirkend ab 31. Dezem- umfasst 14 Versicherungsunternehmen, welche in nahezu ber 2003 – anzuwenden. Die Bâloise-Gruppe stellt ihre allen Bereichen des Leben- und des Nichtleben-Geschäfts Berichterstattung im Geschäftsjahr 2005 insbesondere aktiv sind. Die Dachgesellschaft ist die Bâloise-Holding – aufgrund des neuen IFRS 2 «Anteilsbasierte Vergütung», eine schweizerische Aktiengesellschaft mit Sitz in Basel –, IFRS 3 «Unternehmenszusammenschlüsse», IFRS 4 «Ver- deren Aktien an der Swiss Exchange (SWX) kotiert sind. Ihre sicherungsverträge» und des IFRS 5 «Zur Veräusserung Tochtergesellschaften sind in den Versicherungsmärkten gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Schweiz, Deutschland, Belgien, Österreich, Luxemburg und Geschäftsbereiche» sowie des überarbeiteten IAS 36 Kroatien tätig. Das Bankgeschäft wird durch Tochter- «Wertminderung von Vermögenswerten», des IAS 38 «Im- gesellschaften in der Schweiz und in Deutschland betrie- materielle Vermögenswerte» und des IAS 39 «Finanzinstru- ben. Zudem verfügt die Bâloise-Gruppe in Luxemburg über mente: Ansatz und Bewertung» um. eine Fondsstruktur. Die konsolidierte Jahresrechnung der Bâloise-Gruppe basiert auf dem Anschaffungswertprinzip, unter Berück- Die Effekte aus der Anwendung dieser neuen bzw. geänderten Standards können zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Geschäftsberichtes noch nicht ermittelt werden. sichtigung von Anpassungen, die sich aus der regelmässigen Verkehrswertbewertung von bestimmten Kapitalanlagen ergeben, und wurde in Übereinstimmung mit den 3. Rechnungslegungsgrundsätze International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, welche den Anforderungen des Schweizer Rechts entspre- 3.1 Konsolidierungsmethode chen. Da die IFRS derzeit noch keine versicherungsspezifi- Die konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Abschlüsse schen Richtlinien umfassen, wird das Versicherungs- der Bâloise-Holding und ihrer Tochtergesellschaften. Eine geschäft nach den amerikanischen Generally Accepted Tochtergesellschaft wird konsolidiert, wenn die Bâloise- Accounting Principles (US-GAAP) bewertet. Gruppe stimmenmässig direkt oder indirekt mit über 50 % An seiner Sitzung vom 23. März 2005 hat der Verwaltungsrat der Bâloise-Holding den Jahresabschluss und den beteiligt ist oder wenn sie die tatsächliche Kontrolle über die Gesellschaft ausübt. Finanzbericht verabschiedet und zur Veröffentlichung frei- Im Laufe des Berichtsjahres neu erworbene Gesellschaf- gegeben. Die Generalversammlung der Aktionäre der ten werden ab dem Datum der effektiven Übernahme der Bâloise-Holding hat die Möglichkeit, den Abschluss nach Kontrolle und alle verkauften Gesellschaften bis zum Ver- der Veröffentlichung zu ändern. kaufsdatum in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Mit der Absicht der Weiterveräusserung erworbene Gesellschaften werden als Finanzanlagen gehalten und bilanziert. 2. Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards Joint Ventures sind durch vertragliche Übereinkunft zwischen zwei oder mehreren Partnern gemeinsam beherrschte Gesellschaften. Zu den Joint Ventures gehört auch Im Geschäftsjahr 2003 die Deutscher Ring Beteiligungsholding. Die direkte Beteili- Im Geschäftsjahr 2003 wurden keine die Bâloise-Gruppe gungsquote der Bâloise-Gruppe beträgt 65%. Die übrigen betreffenden IFRS oder US-GAAP-Standards eingeführt oder 35% werden durch die Deutscher Ring Krankenversicherung, geändert. einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, gehalten. Die vertraglichen Vereinbarungen sind so gestaltet, dass Im Geschäftsjahr 2004 keine Beherrschung durch den Mehrheitsaktionär vorliegt. Für das Geschäftsjahr 2004 wurden die IFRS 3, welche Un- Für diese Gesellschaften wird die Quotenkonsolidierung an- ternehmenserwerbe ab 31. März 2004 regeln, erstmals an- gewandt, das heisst, die Bâloise-Gruppe erfasst ihren Anteil gewandt. an den Aktiven, Passiven, Aufwendungen und Erträgen. 76 s056_s128_d 8.4.2005 11:29 Uhr Seite 77 Finanzbericht 2004 Assoziierte Gesellschaften werden nach der Equity- wird daher in erster Linie durch die zu erwartende Anlage- Methode (Anteil der Bâloise-Gruppe am inneren Wert der rendite für jede Anlageklasse, durch das zur Verfügung Beteiligung) bewertet, falls die Bâloise-Gruppe massgeb- stehende Risikokapital, das zum Ausgleich von Kursfluk- lichen Einfluss auf die Geschäftsführung des betroffenen tuationen der Anlagen dient, sowie durch die Natur der Ver- Unternehmens nehmen kann und kurzfristig kein Weiter- bindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft bestimmt. verkauf vorgesehen ist. Wertveränderungen von Equity- Die Klassifizierung der Finanzanlagen erfolgt nach Beteiligungen werden in der Regel unter Berücksichtigung folgenden Kriterien: Finanzanlagen, welche mit dem Ziel er- von allfälligen Dividendenflüssen erfolgswirksam erfasst. worben werden, einen kurzfristigen Gewinn durch die ge- Alle gruppeninternen Transaktionen und die sich daraus zielte Ausnutzung von Marktpreisfluktuationen zu erzielen, ergebenden Gewinne bzw. Verluste werden eliminiert. Hin- werden als Handelsbestand klassifiziert. Finanzanlagen, gegen wird der konzernfremde Anteil gruppeninterner Trans- welche auf eine unbestimmte Zeit gehalten werden und aktionen quotenkonsolidierter Unternehmen nicht eliminiert. jederzeit aus Liquiditätsgründen oder als Reaktion auf Änderungen der Marktbedingungen verkauft werden können, werden als jederzeit verkäuflich klassifiziert. Finanz- 3.2 Umrechnung von Fremdwährungen anlagen mit einer fixen Fälligkeit, bei welchen die Bâloise- Die Berichterstattung der Bâloise-Gruppe erfolgt in Schwei- Gruppe die Möglichkeit und die Absicht hat, diese bis zur zer Franken (CHF). Fälligkeit zu halten, werden als bis zum Verfall gehalten klassifiziert. Durch die Bâloise-Gruppe gewährte Darlehen, Jahresrechnungen Policendarlehen, Hypotheken und ähnliche Finanzanlagen sämtlicher Geschäftseinheiten, die nicht in CHF erstellt werden als selbst ausgegeben klassifiziert. Die Klassifizie- wurden, werden zu Jahresendkursen (Bilanz ohne Good- rung erfolgt bei der erstmaligen Bewertung und wird an- will) bzw. zu Jahresdurchschnittskursen (Erfolgsrechnung) schliessend zu jedem Bilanzstichtag neu überprüft. Fremdwährungsumrechnung: Die umgerechnet. Die resultierenden Währungsumrechnungsdifferenzen werden kumuliert und direkt im Eigenkapital Alternative Finanzanlagen wie Private-Equity-Anlagen und Hedgefonds werden als jederzeit verkäuflich klassifiziert. verbucht. Bei der Veräusserung von ausländischen Tochter- Als Handelsbestand oder als jederzeit verkäuflich klas- gesellschaften werden die Umrechnungsdifferenzen aus sifizierte Finanzanlagen werden in der Bilanz zum Verkehrs- dem Verkauf erfolgswirksam als Transaktionsertrag bzw. wert bewertet. -aufwand erfasst. Finanzanlagen, welche als bis zum Verfall gehalten oder Monetäre Bilanzposten aus Fremdwährungstransaktio- als selbst ausgegeben klassifiziert sind, werden nach der nen von Einzelgesellschaften werden zu Jahresendkursen Amortized-Cost-Methode bewertet, abzüglich der notwen- bewertet. Nicht monetäre Posten werden zu historischen digen Wertkorrekturen beim Vorliegen einer dauerhaften Kursen bewertet. Jedoch werden nicht monetäre, zum Fair Wertminderung (Impairment). Die Amortisation oder die Value bewertete Fremdwährungspositionen zu Jahresend- Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaffungswert kursen (Bewertungszeitpunkt) bewertet. Aufwendungen und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung der Effec- und Erträge werden zu den Kursen des Transaktionsdatums tive-Interest-Methode. oder zu Durchschnittskursen bewertet. Daraus resultierende Kursdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Alle Käufe und Verkäufe von Finanzanlagen werden zum Handelstag erfasst. Wertveränderungen von Finanzanlagen, welche zu Handelszwecken gehalten werden, werden sofort in der Peri- 3.3 Kapitalanlagen 3.3.1 Finanzanlagen ode ihrer Entstehung als realisierte Buchgewinne /-verluste Die Geschäftstätigkeit der Bâloise-Gruppe beinhaltet den Finanzanlagen werden auf den Marktwert umbewertet und Abschluss von Versicherungspolicen, aufgrund deren die die nicht realisierten Gewinne und Verluste im Eigenkapital Bâloise-Gruppe finanzielle Verbindlichkeiten und Garan- ausgewiesen. Bei monetären, als jederzeit verkäuflich klas- tien eingeht. Um sicherzustellen, dass sie in der Lage ist, sifizierten Finanzanlagen wird hingegen der Amortized- ihren finanziellen Verbindlichkeiten nachzukommen, er- Cost-Anteil aus der Anwendung der Effective-Interest-Me- wirbt die Bâloise-Gruppe Finanzinstrumente, die im Typ thode erfolgswirksam erfasst. Die Differenz zum Marktwert und in der Laufzeit im Wesentlichen den erwarteten Ver- wird wiederum erfolgsneutral erfasst. Die Fremdwährungs- sicherungsleistungen entsprechen. Das Anlageportfolio umbewertung solcher Positionen wird in der Erfolgsrech- in der Erfolgsrechnung erfasst. Die jederzeit verkäuflichen Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 77 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 78 Finanzbericht 2004 nung erfasst. Als monetäre Finanzanlagen gelten insbeson- teren werden die Dividendenentwicklung, das unterlie- dere festverzinsliche Wertpapiere. Aktien sind keine gende Eigenkapital sowie weitere Faktoren berücksichtigt. monetären Finanzanlagen. Von den nicht realisierten Ge- Als wichtigster Massstab für die Bildung des Impairments winnen und Verlusten werden bei Lebensversicherungsge- gilt jedoch die Einschätzung durch den verantwortlichen sellschaften die künftig für die Amortisation der Abschluss- Asset-Manager. Bei der Impairmentbildung wird der im kosten und die Überschussbeteiligung der Versicherten zu Eigenkapital verbuchte kumulierte Nettoverlust in die verwendenden Anteile abgezogen (Shadow Accounting). Erfolgsrechnung umgebucht. Bei der Veräusserung von Finanzanlagen werden all- Eine Wertkorrektur auf Finanzanlagen, welche als bis zum fällige nicht realisierte Gewinne und Verluste dem Eigen- Verfall gehalten oder selbst ausgegeben klassifiziert sind, kapital entnommen und in der Erfolgsrechnung erfasst. Bei wird vorgenommen, falls der Barwert der zukünftigen Mittel- Eintritt einer dauerhaften Wertminderung (Impairment) flüsse unter Anwendung des effektiven Zinssatzes und unter wird ebenso vorgegangen. Berücksichtigung von allfälligen Absicherungsgeschäften Die Veränderungen der Verkehrswerte von Finanzan- nicht nur vorübergehend tiefer ist als der Buchwert. lagen, welche durch einen Fair Value Hedge abgesichert sind, gehen unabhängig von der vorgenommenen Klassifi- 3.4.2 Übrige Aktiven zierung für die Dauer der Absicherung in die Erfolgsrech- Der Buchwert übriger Aktiven wird regelmässig auf seine nung. Zinserträge aus wertberichtigten festverzinslichen Werthaltigkeit überprüft. Eine dauerhafte Wertminderung Anlagen werden erst bei deren Eingang erfasst. (Impairment) liegt vor, wenn der Buchwert höher als der erzielbare Betrag ist. Der erzielbare Betrag ist der höhere Be- 3.3.2 Renditeliegenschaften trag aus Nettoverkaufserlös (geschätzter Verkaufserlös un- Renditeliegenschaften umfassen sowohl Grundstücke als ter Abzug sämtlicher direkt in Zusammenhang mit dem auch Gebäude, die zur Erzielung von Mieterträgen und/ Verkauf anfallender Kosten) und Barwert der geschätzten oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. zukünftigen Mittelzu- und -abflüsse aus der Nutzung und Renditeliegenschaften werden zum Verkehrswert be- dem späteren Verkauf eines Aktivums. wertet. Dieser wird jährlich intern durch ausgebildete Sach- Die Schätzung der zukünftigen Mittelzu- und -abflüsse verständige anhand bestehender Marktbedingungen er- basiert auf realistischen Annahmen über die zukünftige Ent- mittelt. Die Verkehrswerte werden vorwiegend aus den wicklung des Aktivums sowie auf den von der Konzernleitung künftigen Mittelflüssen und mittels mathematischer Me- genehmigten Hochrechnungen und Finanzplanungen. Eine thoden aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet. In dauerhafte Wertminderung wird in der Erfolgsrechnung er- regelmässigen Abständen werden externe Schätzungsgut- fasst. Dauerhafte Wertminderungen auf Unternehmensmehr- achten eingeholt. Auf Renditeliegenschaften werden keine bzw. -minderwerten sind in Abschnitt 3.6 beschrieben. systematischen Abschreibungen vorgenommen. Wertänderungen werden sofort in der Periode ihrer Entstehung als realisierte Buchgewinne /-verluste erfolgswirksam erfasst. 3.5 Derivative Finanzinstrumente Die Ertrags- und Risikosteuerung auf der Aktivseite der Bilanz erfolgt in erster Linie durch die strategische Aufteilung 3.4 Dauerhafte Wertminderung 3.4.1 Finanzanlagen der Kapitalanlagen auf die verschiedenen Anlagekategorien Dauerhafte Wertminderungen (Impairments) auf als jeder- Finanzinstrumenten besteht darin, diese Asset Allocation zeit verkäuflich klassifizierte Finanzanlagen werden in der zu unterstützen. Sie dient insbesondere der Absicherung Bâloise-Gruppe nach folgenden Regeln bestimmt: oder der Erwerbs- resp. Verkaufsvorbereitung von Kapital- (Asset Allocation). Das Ziel des Einsatzes von derivativen Liegt der Marktwert von Beteiligungstiteln mehr als 50 % anlagen sowie in geringem Ausmass der Steigerung der Ka- unter dem Anschaffungswert, muss in jedem Fall ein Im- pitalerträge. Dagegen werden keine Trading- und Spekula- pairment gebildet werden. Liegt der Marktwert mehr als tionsgeschäfte getätigt. Derivate Geschäfte werden nur mit 20 %, aber weniger als 50 % unter dem Anschaffungswert, Gegenparteien geschlossen, deren Bonität mindestens ei- wird die Bildung des Impairments geprüft und bei Bedarf nem A-Rating (Standard & Poor’s) entspricht. vorgenommen. Für die Beurteilung der Impairmentbildung Alle derivativen Finanzinstrumente werden in der Bilanz wird auf Analystenberichte der Banken sowie auf die Be- zum Marktwert erfasst. Bei Vertragsabschluss werden sie wertung durch Rating-Agenturen zurückgegriffen. Des Wei- entweder als Absicherungsinstrument für den Marktwert 78 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 79 Finanzbericht 2004 eines Aktivums oder einer Verbindlichkeit (Fair Value Hedge), Vor dem 31. März 2004 aktivierter Goodwill wird linear als Absicherung zukünftiger Transaktionen (Cash Flow Hedge) über die erwartete Nutzungsdauer abgeschrieben, jedoch oder als Handelsinstrument klassifiziert. Derivate, welche über höchstens 20 Jahre. Bei der Festlegung der Abschrei- die IFRS-Anforderungen eines Absicherungsgeschäftes bungsdauer wird insbesondere auf den erwarteten Nutzen- nicht erfüllen, obwohl sie gemäss den Risikomanagement- zugang aus der erworbenen Gesellschaft abgestellt. Dieser regeln der Bâloise-Gruppe eine Absicherungsfunktion ha- hängt unter anderem von der Art des Geschäftes, der Lauf- ben, werden wie Handelsinstrumente behandelt. zeit der Versicherungsverträge, den Kundenbeziehungen Änderungen des Marktwertes von Derivaten, welche als und den Absatzkanälen ab. Die Werthaltigkeit des aktivier- Fair-Value-Absicherungsinstrument klassifiziert wurden, ten Goodwills wird jährlich geprüft. Liegt der Buchwert des werden in der Erfolgsrechnung ausgewiesen. Änderungen Goodwills höher als der erzielbare Betrag, wird die Diffe- des Marktwertes von als Cash-Flow-Absicherungsinstru- renz über die Erfolgsrechnung abgeschrieben. ment klassifizierten Derivaten werden direkt im Eigenkapi- Nach dem 31. März 2004 aktivierter Goodwill wird jähr- tal erfasst. Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden zu lich und bei Eintreffen eines aussergewöhnlichen Ereignis- einem späteren Zeitpunkt entsprechend den abgesicherten ses einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Liegt der Cash Flows in der Erfolgsrechnung bzw. der Bilanz erfasst. Buchwert des Goodwills höher als der erzielbare Betrag, Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumen- wird die Differenz zulasten des Erfolges verbucht. ten, welche als Handelsinstrument klassifiziert wurden oder Die Auflösung des negativen Goodwills, welcher vor welche die Anforderungen eines Absicherungsgeschäftes nicht dem 31. März 2004 bilanziert wurde, erfolgt als Ertrag erfüllen, werden in der Erfolgsrechnung unter «Realisierte (Verrechnung mit Abschreibungsaufwand) aufgrund einer Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen (netto)» erfasst. systematischen Grundlage über die verbleibende durch- Die Bâloise-Gruppe dokumentiert die Effektivität der Absicherung sowie die verfolgten Ziele und Strategien für jedes Absicherungsgeschäft. Die Effektivität der Absicherung wird ab Vertragsabschluss laufend überwacht. Derivate, welche schnittliche Nutzungsdauer der erworbenen nicht monetären Aktiven, jedoch über höchstens 20 Jahre. Nach dem 31. März 2004 entstandener negativer Goodwill wird direkt zugunsten des Erfolges verbucht. die Anforderungen eines Absicherungsgeschäftes nicht Der Barwert der Gewinne aus erworbenen Versiche- mehr erfüllen, werden als Handelsinstrument reklassifiziert. rungsverträgen wird über die ihnen zugrunde liegende er- Strukturierte Produkte sind aktive oder passive Finanz- folgswirksame Prämienzahlungsdauer abgeschrieben. Die instrumente, welche nebst dem Basisgeschäft eingebettete Werthaltigkeit wird jährlich überprüft. Die übrigen immate- Derivate enthalten. Mehrheitlich werden Basisgeschäft und riellen Anlagen bestehen vor allem aus Software sowie ex- Derivat nicht getrennt und als Handelsbestand des Basis- terner IT-Beratung und werden linear über die Nutzungs- geschäfts klassifiziert, sodass die nicht realisierten Ge- dauer, jedoch über maximal 5 bzw. 10 Jahre abgeschrieben. winne und Verluste sofort in der Erfolgsrechnung erfasst Ebenfalls darin enthalten ist eigenentwickelte Software, werden. Zum Teil wird das Derivat abgetrennt, separat er- welche zu Herstellungskosten erstmals angesetzt wird. fasst, bewertet und offen gelegt. Voraussetzung dazu ist, dass sich die wirtschaftlichen Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivates von jenen des Basisgeschäftes un- 3.7 Sachanlagen terscheiden und dass es selbst die Definition eines deriva- Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich ku- tiven Finanzinstrumentes erfüllt. mulierter Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden linear nach Massgaben der geschätzten Nutzungsdauer wie folgt vorgenommen: selbst genutzte Gebäude 25 3.6 Immaterielle Anlagen bis 50 Jahre, Einrichtungen 5 bis 10 Jahre, Computerhard- Akquisitionen von Unternehmen (voll- und quotenkonsoli- ware 3 bis 5 Jahre. Grundstücke werden zum Anschaffungs- dierte) werden nach der Purchase-Methode erfasst. Dabei wert abzüglich der notwendigen Wertminderungen bewer- wird der Kaufpreis mit den erworbenen, zu Marktwerten be- tet. Reparaturen und Unterhaltskosten werden laufend der werteten Aktiven und Passiven sowie den identifizierten, Erfolgsrechnung belastet. jedoch bisher nicht bilanzierten immateriellen Vermögenswerten zum Zeitpunkt des Kaufs verrechnet. Der Restbetrag wird als Goodwill aktiviert. Verbuchter Goodwill von nicht in 3.8 Leasing CHF bilanzierenden Tochtergesellschaften wird zum Wech- Leasingverträge von Liegenschaften, Einrichtungen und selkurs per Erwerbsdatum umgerechnet. übrigen Sachanlagen, bei welchen die Bâloise-Gruppe im Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 79 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 80 Finanzbericht 2004 Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken Rechnungsgrundlagen (z.B. Zins, Sterblichkeit) variieren und Chancen übernimmt, werden als finanzielle Leasing- nach Land, Produkt und Abschlussjahr und berücksichtigen vereinbarungen klassifiziert und behandelt. Der Zeitwert landesspezifische Erfahrungswerte. Prämienüberträge, Un- des Leasingobjekts oder der niedrigere Barwert der Lea- earned Revenue Reserve und Rückstellungen für Schluss- singzahlungen wird bei Beginn des Leasingvertrags als überschussanteile sind im Deckungskapital enthalten. Sachanlage ausgewiesen. Jede Leasingzahlung wird aufge- Die Beträge für die künftige Überschussbeteiligung der teilt in Amortisation und Zinsen. Der Amortisationsteil wird Versicherungsnehmer werden aufgrund lokaler gesetz- mit der kapitalisierten Leasingschuld, welche unter den licher bzw. vertraglicher Bestimmungen festgelegt und Kreditverbindlichkeiten ausgewiesen wird, in Abzug ge- einer besonderen Rückstellung zugewiesen. Ebenfalls in bracht. Die Werthaltigkeit des Leasingobjektes wird am Bi- dieser Rückstellung enthalten sind der Anteil der Versiche- lanzstichtag überprüft. rungsnehmer an die im IFRS-Eigenkapital erfassten nicht Die übrigen Leasingverträge werden als Operating-Lea- realisierten Gewinne und Verluste sowie der Anteil an den sing-Vereinbarungen klassifiziert. Die Leasingzahlungen im Konzernabschluss – gegenüber dem handelsrechtlichen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses Abschluss – erfolgswirksam erfassten Mehr- oder Minder- als Aufwand in der Erfolgsrechnung erfasst. werten. Für die Bestimmung des auf die künftige Überschussbeteiligung entfallenden Anteils sind gesetzliche sowie vertragliche oder in den Gesellschaftsstatuten fest- 3.9 Flüssige Mittel geschriebene Regeln massgebend. Liegen – wie in Belgien, Flüssige Mittel setzen sich aus Bargeld, Sichteinlagen so- Luxemburg oder im Einzellebengeschäft der Schweiz – wie kurzfristigen liquiden Anlagen mit Laufzeiten von keine entsprechenden gesetzlichen, vertraglichen oder sta- höchstens 24 Stunden zusammen. Die Bewertung erfolgt tutarischen Regelungen vor, entfällt eine Anrechnung an zum Nominalwert. Festgeldanlagen werden unter «Übrige die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer. kurzfristige Kapitalanlagen» geführt. Gutgeschriebene Überschussanteile: Bereits zugeteilte Überschüsse, die verzinslich angesammelt werden, sind in der Bilanzposition «Gutgeschriebene Überschussanteile 3.10 Forderungen und Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft und übrige der Versicherten» ausgewiesen. Forderungen werden nach der Amortized-Cost-Methode bewertet und bilanziert. In der Regel entspricht dies dem Diese Rückstellung setzt sich wie folgt zusammen: Nominalwert der Forderung. Bei Vorliegen von dauerhaften I Wertminderungen erfolgt eine erfolgswirksame Wertkorrektur (Impairment). Beträge, die unwiderruflich für die künftige Überschussbeteiligung zurückgestellt sind, I Anteile der Versicherten am ausgewiesenen Ergebnis, I Anteile der Versicherten an nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen. 3.11 Lebensversicherung Prämien werden grundsätzlich bei Fälligkeit als Ertrag er- Anlagen und technische Rückstellungen für Rechnung fasst. Versicherungsleistungen und -kosten werden so ver- und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen: bucht, dass der Gewinn aus den Verträgen über die ge- Diese Beträge stammen aus Produkten mit Anlagecharak- schätzte Laufzeit der Policen gleichmässig verteilt anfällt. ter. Das Anlagerisiko bei diesen Produkten trägt der Versi- Prämien und Leistungen von Produkten mit Anlagecharak- cherungsnehmer gemäss spezifischen Anlagezielen selber. ter werden aufgeteilt: Der Risiko- und Kostenanteil wird Laufende Kapitalerträge und Marktschwankungen werden über die Erfolgsrechnung verbucht, der Sparanteil wird direkt den Versicherungsnehmern gutgeschrieben bzw. direkt dem Versicherungsnehmerdepot gutgeschrieben belastet. Die Anlagen sind ausgesondert und stehen nicht bzw. entnommen. für Ansprüche aus der übrigen Geschäftstätigkeit der Das Deckungskapital ergibt sich nach aktuariellen Bâloise-Gruppe zur Verfügung. Die Bewertung der Anlagen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen und Verbindlichkeiten erfolgt zum Marktwert. Den Versiche- abzüglich des Barwerts der noch zu zahlenden Prämien. rungsnehmern belastete Verwaltungs- und Rückkaufkosten Die Berechnung wird nach den Financial Accounting Stan- werden als Ertrag aus Policengebühren erfasst. dards FAS 60, FAS 97 bzw. FAS 120 vorgenommen. Die 80 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 81 Finanzbericht 2004 3.12 Nichtlebensversicherung Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten: Versi- Die versicherungstechnischen Positionen des selbst abge- cherungsverträge können eine Beteiligung des Kunden am schlossenen Geschäftes werden mit brutto bezeichnet. Überschuss seiner Verträge vorsehen. Die Auszahlungen im Nach Abzug von Rückversicherung lautet die Bezeichnung Geschäftsjahr und die Veränderung der zugehörigen Rück- netto oder für eigene Rechnung. stellungen ergeben zusammen den Aufwand für Über- Die gebuchten Bruttoprämien sind die im Geschäftsjahr schuss- und Gewinnanteile der Versicherten. fällig gewordenen Prämien. Sie enthalten einen zur Deckung des Versicherungsrisikos notwendigen Anteil sowie alle Kostenzuschläge. Jene Anteile der Prämien, welche auf 3.13 Aktivierte Abschlusskosten künftige Geschäftsjahre entfallen, werden vertragsweise Die Kosten, die in direkter Abhängigkeit mit dem Abschluss abgegrenzt und bilden (zusammen mit allfälligen Rückstel- von Versicherungsverträgen anfallen (beispielsweise Provi- lungen für ungenügende Prämien des Geschäftsjahres) die sionen), werden aktiviert und über die Laufzeit der Verträge in der Bilanz gezeigten Prämienüberträge. Die Prämien, abgeschrieben, allenfalls über die kürzere Prämienzah- welche tatsächlich auf das Geschäftsjahr entfallen, werden lungsdauer. Die aktivierten Abschlusskosten werden bei als verdiente Prämie bezeichnet. Sie berechnet sich aus Vertragsabschluss und anschliessend jährlich auf Einbring- den gebuchten Prämien und der Veränderung der Prä- barkeit geprüft. mienüberträge. Für alle bis zum Ende des Geschäftsjahres eingetretenen Schadenfälle, ob der Bâloise-Gruppe gemeldet oder 3.14 Rückversicherung nicht, werden Schadenrückstellungen und Rückstellungen Rückversicherungsverträge sind Versicherungsverträge zwi- für die entsprechenden Schadenbearbeitungskosten be- schen Versicherungsgesellschaften. Damit ein Geschäft als rechnet. Rückversicherung verbucht werden kann, muss ein Risiko- Diese Rückstellungen stellen eine Prognose aller künftig transfer im Sinne der US-GAAP vorhanden sein, andernfalls für diese Schadenfälle noch zu leistenden Zahlungen dar. wird der Vertrag ausserhalb der Erfolgsrechnung als Depo- Die Ermittlung der Schadenrückstellungen basiert auf den sit Accounting behandelt. Erfahrungen der vergangenen Jahre und den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung. Die aktive (d.h. übernommene) Rückversicherung wird in der gleichen Periode wie das Erstrisiko verbucht. Die Die eingesetzten Verfahren nutzen mathematisch-sta- technischen Rückstellungen sind in den Passivpositionen tistische Methoden sowie die Kenntnisse der mit der Be- «Prämienüberträge (brutto)» und «Schadenrückstellungen handlung betrauten Fachleute. Angestrebt wird eine rea- (brutto)» enthalten. Sie werden aufgrund von Erfahrungs- litätsnahe Schadenrückstellung. Zusätzlich wird eine werten und den aktuellsten zur Verfügung stehenden Infor- Rückstellung für Schadenbearbeitungskosten gebildet. mationen möglichst realistisch geschätzt. Die passive (d.h. Die Gesamtschadenrückstellung baut sich aus drei abgegebene) Rückversicherung ist das an konzernfremde Komponenten auf. Die Basis bilden die mit versiche- Versicherungsgesellschaften zedierte Geschäft und bein- rungsmathematischen Methoden berechneten Rückstel- haltet Abgaben aus dem direkten Leben- und Nichtleben- lungen; eine zweite Komponente sind Rückstellungen für Geschäft und aus aktiver Rückversicherung. jene komplexen Spezialfälle und Ereignisse, die sich einer Die Guthaben aus der passiven Rückversicherung wer- rein mathematischen Ermittlung entziehen. Diese beiden den zeitlich und sachlich kongruent zum Ursprungs- Komponenten werden ohne Diskontierung bestimmt. Die geschäft berechnet und unter der Position «Guthaben aus dritte Komponente bilden die Rentenfälle, welche mit Hilfe Rückversicherung» ausgewiesen. Für Guthaben, die wegen versicherungstechnischer Grundlagen wie Sterblichkeit, erkennbarer Insolvenz als gefährdet gelten, wird eine er- technischer Zinssatz usw. kapitalisiert werden. folgswirksame Wertberichtigung gebildet. Das gesamte Prognoseverfahren eliminiert die Unsicher- Die Forderungen und Schulden aus Deposit-Accounting- heiten, die in den künftigen Entwicklungen liegen, nicht Verträgen werden hauptsächlich mit der Zinsmethode er- vollständig. Deshalb kann die tatsächliche Entwicklung mittelt. Der Effektivzins ergibt sich aufgrund der bereits er- auch anders verlaufen als prognostiziert. Die systematische folgten und der erwarteten Zahlungsströme. Andernfalls Verfolgung der in einem bestimmten Geschäftsjahr ge- wird die aus dem Depot finanzierte Versicherungsdeckung bildeten Rückstellungen erlaubt die Kontrolle der Abwei- über die erwartete Laufzeit des Depots amortisiert. Ver- chungen und, darauf basierend und falls notwendig, die bindlichkeiten sind in den «Depotverbindlichkeiten aus Anpassung des Prognoseverfahrens. Rückversicherung» enthalten. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 81 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 82 Finanzbericht 2004 3.15 Eigene Aktien erwartete Steuersatz wird ihnen zugrunde gelegt. Die laten- Eigene Aktien (Treasury Stock), welche von der Bâloise-Hol- ten Steuern berücksichtigen die ertragssteuerlichen Aus- ding oder von Tochtergesellschaften gehalten werden, er- wirkungen der zeitlich befristeten Abweichungen zwischen scheinen in der Konzernrechnung mit ihrem Anschaffungs- den IFRS- und den steuerlichen Vermögenswerten und Ver- wert als Abzugsposten im Eigenkapital. Eine laufende bindlichkeiten. Steuerliche Verlustvorträge werden bei der Anpassung an den Verkehrswert erfolgt nicht. Bei einer Berechnung der latenten Steuern nur so weit berücksich- Wiederveräusserung wird die Differenz zwischen dem An- tigt, als es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft genügend schaffungswert und dem Verkaufspreis als Veränderung steuerliche Gewinne erzielt werden. des Eigenkapitals erfasst. Als eigene Aktien gelten ausschliesslich Aktien der Bâloise-Holding. 3.19 Leistungen an Arbeitnehmer Die Leistungen der Bâloise-Gruppe an Arbeitnehmer um- 3.16 Verbindlichkeiten aus dem Bankengeschäft und Anleihen fassen alle Formen von Vergütungen, die im Austausch für Verbindlichkeiten aus dem Bankengeschäft und Anleihen den gewährt werden. erbrachte Arbeitsleistungen oder bei besonderen Umstän- werden, sofern nicht als Fair Value Hedge klassifiziert, nach Es sind dabei die Werte zu folgenden Leistungen zu er- der Amortized-Cost-Methode bewertet. Die Amortisation mitteln: kurzfristige Leistungen (wie Löhne), langfristige oder die Zuschreibung der Differenz zwischen Anschaf- fällige Leistungen (wie Jubiläumszahlungen) sowie Leistun- fungswert und Rückzahlungswert erfolgt unter Verwendung gen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses der Effective-Interest-Methode. Im Anschaffungswert ent- (wie Abfindungen und Leistungen aus Sozialplänen). We- halten sind auch Transaktionskosten. gen ihres Ausmasses können die folgenden Leistungen be- Die von der Baloise Finance Jersey emittierte Exchange- sondere Bedeutung haben: able-Anleihe mit dem Recht auf Bezug von Aktien eines Drittunternehmens beinhaltet sowohl eine Verbindlichkeit Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses: wie auch eine eingebettete Option. Bei der Emission wurde Die hauptsächlichen Versorgungsleistungen sind Renten der Marktwert der eingebetteten Option ermittelt und als aus der Altersvorsorge und vom Arbeitgeber übernommene derivatives Finanzinstrument separat erfasst. Der Anschaf- Beiträge an Versicherungen. Die Leistungen werden nach fungswert der Verbindlichkeitskomponente entspricht dem Beendigung des Arbeitsverhältnisses erbracht, ihre Finan- Barwert des zukünftigen Mittelflusses, welcher im Zeit- zierung findet während der Aktivitätszeit der Mitarbeiter punkt der Emission berechnet wurde. Als Diskontierungs- statt. Die Vorsorgeleistungen der Bâloise-Gruppe sind zum faktor wird der Marktzins ähnlicher Anleihen ohne Wandel- überwiegenden Teil leistungsorientierte Pläne. Die Verbind- oder Optionsrechte verwendet. lichkeiten werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Anwartschaftsbarwertverfahren oder Projected Unit Credit Method) berechnet. 3.17 Finanzielle Rückstellungen Den Verbindlichkeiten gegenüberstehende Vermögens- Finanzielle Rückstellungen werden für gegenwärtige, recht- werte werden nur dann berücksichtigt, wenn sie in einer liche oder faktische Verbindlichkeiten gebildet, die wahr- vom Arbeitgeber losgelösten Einheit, z.B. einer Stiftung, scheinlich zu einem künftigen, zuverlässig schätzbaren eingebracht sind. Solche Vermögenswerte werden zu Mittelabfluss führen werden. Die Bemessung stützt sich Marktwerten bewertet. Die nicht verbuchten versicherungs- auf die bestmögliche Einschätzung der erwarteten Ausga- technischen Gewinne und Verluste, die am Ende der voran- ben. Falls die Verpflichtung nicht genügend zuverlässig ge- gegangenen Berichtsperiode den grösseren Wert von schätzt werden kann, wird sie als Eventualverbindlichkeit Barwert der leistungsorientierten Verbindlichkeiten und ausgewiesen. Zeitwert des Planvermögens um 10% überschreiten, werden in der Erfolgsrechnung aufgrund des erwarteten Durchschnitts der verbleibenden Dienstjahre der an den Plänen 3.18 Steuern teilnehmenden Mitarbeitenden verbucht. Die in der konsolidierten Jahresrechnung gebildeten Rückstellungen für latente Steuern werden gemäss der Liability- Die Vorsorgevereinbarungen der Bâloise-Gruppe sind Methode gebildet, das heisst, der aktuelle bzw. der künftig betreffend Beitritt und Leistungsumfang auf die lokalen 82 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 83 Finanzbericht 2004 Verhältnisse zugeschnitten. Leistungen im engeren Sinne bestandteiles (Incentive) Aktien zu einem Vorzugspreis sind die Rentenleistungen. Andere Vorsorgeleistungen kön- beziehen. Der Bezugspreis liegt jeweils 10 % tiefer als nen Prämienverbilligungen oder Beiträge an Krankenversi- der Marktwert zum Bezugszeitpunkt. Die Aktien werden cherungen sein und haben einen geringen Umfang. Die Fi- während einer Sperrfrist von drei Jahren hinterlegt. nanzierung wird in der Regel durch den Arbeitgeber und in einigen Ländern zusätzlich durch die Mitarbeitenden be- Optionsbezüge: Die Mitglieder der Konzernleitung, der stritten. Die Vorsorgepläne werden teilweise innerhalb der Geschäftsleitungen der Tochtergesellschaften sowie wei- Gesellschaften und teilweise bei vom Arbeitgeber losgelös- tere Mitarbeiter in Schlüsselpositionen erhielten bis im ten juristischen Personen durchgeführt. Jahr 2002 als Teil ihrer Bezüge Optionen auf Aktien der Bâloise-Holding. Diese Optionen wurden durch die Kapitalbeteiligungsleistungen: Mitarbeiteraktien, Ak- Bâloise-Gruppe zu Marktwerten käuflich von Dritten erwor- tienbeteiligungsplan, direkte Aktienbezüge und Options- ben und sind börsenkotiert. Die Bedingungen des Options- bezüge sind Kapitalbeteiligungsleistungen. bezugs wurden vor Beginn des Geschäftsjahres festgelegt. Die Anzahl der nach Ablauf des Geschäftsjahres zugeteilten Mitarbeiteraktien: Die 1989 errichtete Stiftung für Mit- Optionen war abhängig von der persönlichen Zielerrei- arbeiterbeteiligung der Basler bietet Mitarbeitern verschie- chung der Betroffenen. Die zugeteilten Optionen blieben dener Konzerngesellschaften nach Massgabe eines vom während zweier Jahre für den Verkauf gesperrt. Die damit Stiftungsrat erlassenen Reglements die Möglichkeit an, Ak- verbundenen Kosten waren im Personalaufwand enthalten. tien der Bâloise-Holding in der Regel jährlich zu einem Vorzugspreis zu erwerben. Die Stiftung erwarb den dafür eingesetzten Aktienbestand aus früheren Kapitalerhöhungen 3.20 Übrige Verbindlichkeiten der Bâloise-Holding. Dank dem tiefen Einstandswert der Die übrigen Verbindlichkeiten werden nach der Amortized- von ihr gehaltenen Aktien und den vorhandenen Bestän- Cost-Methode bewertet und bilanziert, in der Regel ent- den kann sie dieses Beteiligungsprogramm in den kom- spricht dies dem Nominalwert. menden Jahren weiterführen. Die Stiftung wird durch einen von der Konzernleitung unabhängigen Stiftungsrat geleitet, untersteht der kantonalen Stiftungsaufsicht Basel-Stadt und wird nicht konsolidiert. 3.21 Verkehrswerte von Finanzaktiven und -verbindlichkeiten Die Ermittlung des Verkehrswertes von Finanzinstrumenten Aktienbeteiligungsplan: Der grösste Teil der in der erfolgt aufgrund von kotierten Marktwerten oder aufgrund Schweiz tätigen Kaderangehörigen kann seit Mai 2001 ei- von Schätzungen (Barwertmethode usw.) und basiert auf nen frei wählbaren Teil des variablen, leistungsabhängigen folgenden Annahmen: Lohnbestandteiles (Incentive) statt in Geld auch in Aktien beziehen. Um die Wirkungen dieses Aktienbeteiligungsplanes zu erhöhen, erhält der Mitarbeiter ein zu Marktkondi- Flüssige Mittel und kurzfristige Anlagen: Die Bilanzwerte entsprechen den Marktwerten (Fair Value). tionen verzinsliches Darlehen, was ihm ermöglicht, ein im Verhältnis zum Incentive Mehrfaches an Aktien zu bezie- Festverzinsliche Wertpapiere: Die Verkehrswerte ba- hen. Die Rückzahlung des Darlehens nach Ablauf der drei- sieren üblicherweise auf Preisnotierungen. Sind solche jährigen Sperrfrist ist mit Hilfe einer Put-Option abgesi- nicht jederzeit verfügbar, wird die Bestimmung der Werte chert, welche durch den Verkauf einer entgegengesetzten durch unabhängige Bewertungen oder durch Vergleich mit Call-Option finanziert wird. Nach Ablauf einer dreijährigen Marktpreisen ähnlicher Instrumente vorgenommen. Sperrfrist erhält der Mitarbeiter die nach Rückzahlung des Darlehens verbleibenden Aktien zur freien Verfügung. Der Aktien: Die Verkehrswerte entsprechen Kurswerten. Bâloise entstehen durch diesen Aktienbeteiligungsplan Sind solche nicht verfügbar, wird der Verkehrswert auf- keine zusätzlichen Kosten. grund allgemein anerkannter Methoden und der aktuellen Marktsituation geschätzt. Lässt diese Schätzung keine ver- Direkte Aktienbezüge: Seit Januar 2003 können die incentiveberechtigten Personen aller Konzerngesellschaften lässliche Bewertung zu, werden diese Titel zum Anschaffungswert angesetzt. in Anrechnung des variablen, leistungsabhängigen Lohn- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 83 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 84 Finanzbericht 2004 Hypothekardarlehen, Policendarlehen und übrige 3.23 Anwendung von Schätzungen Darlehen: Der Verkehrswert wird mittels Diskontierung des Die Erstellung der IFRS-konformen Jahresrechnung verlangt Mittelflusses unter Anwendung des aktuellen, von der Annahmen und Schätzungen der Konzernleitung, welche Bâloise-Gruppe für vergleichbare Objekte angewandten Auswirkungen auf Bilanzwerte und Erfolgspositionen des Zinssatzes ermittelt. laufenden Geschäftsjahres haben. Demzufolge können die effektiven Zahlen und die Schätzungen voneinander ab- Derivative Finanzinstrumente: Der Marktwert wird zu weichen. den von unabhängigen Brokern gelieferten Preisen oder zu marktüblicher Praxis angesetzt. Andere Finanzaktiven: Die Verkehrswerte entsprechen 4. Umrechnung Fremdwährungen üblicherweise einem notierten Marktpreis. Falls keine Marktpreise verfügbar sind, wird der Marktwert aufgrund 4.1 Wechselkurse von Schätzungen bestimmt. Lassen die Schätzungen keine Erfolgsrechnung / Mittelflussrechnung Bilanz verlässliche Bewertung zu, werden diese Finanzaktiven Währung 2003 2004 2003 2004 zum Anschaffungswert angesetzt. EUR (Euro) 1.56 1.55 1.52 1.54 USD (US-Dollar) 1.24 1.14 1.34 1.24 GBP (Pfund Sterling) 2.21 2.18 2.20 2.28 cherungsnehmern: Die Verkehrswerte werden mittels Dis- JPY (Yen) 1.15 1.11 1.15 1.15 kontierung des Mittelflusses unter Anwendung des aktuel- in CHF Depots und übrige Verbindlichkeiten gegenüber Versi- len, von der Bâloise-Gruppe für vergleichbare Instrumente mit gleichen Restlaufzeiten angewandten Zinssatzes ermittelt. 4.2 Währungserfolg Der in der konsolidierten Erfolgsrechnung verbuchte Netto- Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen: erfolg aus Transaktionen in Fremdwährungen zeigt im Ge- Die Verkehrswerte werden mittels Diskontierung des Mittel- schäftsjahr 2004 einen Verlust von 70.1 Mio. CHF (Vorjahr: flusses unter Anwendung des aktuellen, von der Bâloise- Gewinn von 47.0 Mio. CHF). Gruppe für vergleichbare Instrumente gleicher Laufzeit zu entrichtenden Zinssatzes ermittelt. Darin enthalten ist ein Fremdwährungsverlust von 25.9 Mio. CHF (Vorjahr: Gewinn von 135.6 Mio. CHF), welcher auf monetären Finanzanlagen, klassifiziert als jederzeit ver- Andere Finanzverbindlichkeiten: Die Verkehrswerte ent- käuflich, entstanden ist. sprechen üblicherweise einem notierten Marktpreis. Falls Im Eigenkapital ist ein nicht erfolgswirksam erfasster keine Marktpreise verfügbar sind, wird der Marktwert auf- Währungsverlust (brutto) von 100.9 Mio. CHF (Vorjahr: Ver- grund von Schätzungen bestimmt. Lassen die Schätzungen lust von 115.3 Mio. CHF) enthalten. Nach Aufrechnung von keine verlässliche Bewertung zu, werden diese Finanzver- Cash Flow Hedges (Hedge Accounting) verbleibt ein Netto- bindlichkeiten zum Anschaffungswert angesetzt. verlust von 2.3 Mio. CHF (Vorjahr: Nettoverlust von 13.7 Mio. CHF). 3.22 Verrechnung von Aktiven und Passiven Finanzaktiven und -passiven werden verrechnet und netto in der Bilanz erfasst, sofern das Recht auf Verrechnung besteht und die Bâloise-Gruppe die Absicht hat, diese Akti- 5. Akquisitionen und Veräusserungen von Unternehmen ven und Passiven gleichzeitig zu realisieren. 5.1 Akquisitionen und Veräusserungen von Unternehmen im Jahr 2003 Per 7. Januar 2003 wurde der Kauf der deutschen Versicherungsgruppe Securitas formell wie materiell vollzogen. Im 84 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 85 Finanzbericht 2004 Verlaufe des Geschäftsjahres 2003 wurde die SecuritasVersicherung mit Teilen der deutschen Ländernieder- 6. Angaben zu Regionen und Geschäftsbereichen lassung der Basler Versicherungs-Gesellschaft, Basel, zur Basler Securitas Versicherungs-Aktiengesellschaft zusam- Die Bâloise-Gruppe operiert strategisch in folgenden Regio- mengeführt. nen: Schweiz (inkl. Fürstentum Liechtenstein), Deutsch- Die zur Securitas-Gruppe gehörende Gilde Lebensversi- land, Benelux-Länder und übrige Länder. cherungs AG wurde von der deutschen Länderniederlas- Die Geschäftsbereiche werden in Nichtlebensversiche- sung der Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Basel, rung, Lebensversicherung, Bank (inklusive Vermögens- erworben. verwaltung und Anlagefonds) und übrige Aktivitäten und Die equitybewertete DePfa Beteiligungs-Holding II GmbH, Konzerngeschäfte aufgeteilt. In der Nichtlebensversiche- Düsseldorf, hat im zweiten Halbjahr 2003 ihre Beteiligung rung werden Unfall- und Krankenversicherungen sowie die an der DePfa Bank PLC, Dublin, über die Börse veräussert. Produkte der Branchen Haftpflicht, Motorfahrzeug, Sach Die vollkonsolidierte Immobiliengesellschaft Rubens und Transport angeboten. Die Produkte sind auf die Bedürf- 2000 N.V., Antwerpen, wurde im Berichtsjahr zum Preis von nisse unserer Kunden – vornehmlich Privatkunden – und 37.5 Mio. CHF veräussert. die Kernkompetenzen der Gesellschaften der Bâloise- Darüber hinaus wurden keine weiteren bedeutenden Gruppe zugeschnitten. Im Lebensversicherungsgeschäft wird Privatpersonen und Unternehmen ein breites Spekt- Akquisitionen oder Veräusserungen getätigt. rum an Kapital bildenden Versicherungen, reinen Risikoabdeckungen sowie anlagegebundenen Produkten an- 5.2 Akquisitionen und Veräusserungen von Unternehmen im Jahr 2004 geboten. Zum Geschäftsbereich Bank gehören die in der Im Geschäftsjahr wurden, nebst der Mercator Banque S.A., die in Deutschland tätige Deutscher Ring Bausparkasse, Antwerpen, weitere kleinere Unternehmen veräussert. die hauptsächlich das klassische Bauspargeschäft be- Schweiz als Universalbank tätige Baloise Bank SoBa und treibt. Zum Segment der übrigen Aktivitäten und KonzernKapitalanlagen 2003 2004 4’710.6 4’689.5 geschäfte zählen insbesondere Beteiligungs- und Immobiliengesellschaften. Flüssige Mittel 93.5 89.0 Die für die Segmentberichterstattung angewandten Rech- Übrige Aktiven 1’077.3 1’074.2 nungslegungsgrundsätze entsprechen jenen des übrigen Übrige Passiven –5’628.6 –5’647.7 Finanzberichtes. Die Bâloise-Gruppe tätigt Geschäfte zwi- 252.8 205.0 schen den Geschäftsbereichen und den Regionen zu glei- Veräussertes Nettovermögen chen Bedingungen wie mit Dritten. Nach Regionen und Veräusserungspreise 140.9 in Mio. CHF Geschäftsbereichen gegliederte Informationen sind in der Segmentberichterstattung, in den Managementinformationen sowie in den nachfolgenden Tabellen enthalten. Die Mercator Banque S.A. wurde am 11. August 2004 veräussert. Diese Transaktion führt im Geschäftsjahr 2004 zu einer einmaligen Ergebnisbelastung von 70.2 Mio. CHF. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 85 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 86 Finanzbericht 2004 6.1 Segmentberichterstattung nach Regionen Schweiz Deutschland 2003 2004 2003 2004 Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 4’269.3 3’996.1 2’199.9 2’120.9 744.6 Abgegebene Rückversicherungsprämien –169.2 –184.2 –269.6 –237.8 –56.7 Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 4’100.1 3’811.9 1’930.3 1’883.1 687.9 –5.9 –8.7 10.6 5.4 –4.3 4’094.2 3’803.2 1’940.9 1’888.5 683.6 Ertrag Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung Verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Ertrag aus Kapitalanlagen (netto) 2003 939.5 854.7 769.0 701.1 268.9 –38.3 149.1 –82.1 66.0 –46.3 Ertrag aus anderen Dienstleistungen 27.3 31.2 96.8 111.8 102.8 Übriger Ertrag 28.2 3.4 46.6 32.9 48.1 5’050.9 4’841.6 2’771.2 2’800.3 1’057.1 Ertrag zwischen den Regionen 75.4 86.9 179.6 182.9 13.5 Ertrag aus assoziierten Unternehmen –0.1 0.0 48.9 16.3 –7.2 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 1 Total Ertrag Aufwand Schadenaufwand inklusive Schadenbearbeitungskosten Nichtleben –836.7 –796.2 –606.4 –484.8 –386.8 –2’372.1 –2’735.3 –1’096.1 –1’054.8 –204.5 Veränderungen des Deckungskapitals Leben –962.5 –259.3 6.7 –10.9 15.0 Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten –126.8 –196.7 –346.9 –287.8 36.6 Bezahlte Versicherungsleistungen Leben Abschlusskosten –83.0 –83.9 –30.8 –249.7 –141.4 –483.9 –457.8 –470.0 –423.7 –256.1 Zinsaufwand –75.8 –104.1 –114.7 –121.8 –181.4 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen –14.3 –24.8 –8.8 –10.9 –30.3 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Sachanlagen –34.3 –25.3 –27.1 –22.4 –12.1 –4’989.4 –4’683.4 –2’694.1 –2’666.8 –1’161.0 –103.9 Betriebs- und Verwaltungsaufwand Total Aufwand Jahresgewinn/-verlust vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern Jahresgewinn/-verlust nach Steuern vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Jahresgewinn /-verlust der Regionen 61.5 158.2 77.1 133.5 0.6 –31.0 –87.4 –61.9 –18.2 62.1 127.2 –10.3 71.6 –122.1 –/– –/– –6.8 –13.1 0.2 62.1 127.2 –17.1 58.5 –121.9 34’481.6 34’761.1 18’193.9 18’130.7 10’100.6 30’055.1 30’293.9 15’255.7 15’235.4 7’753.6 0.1 0.1 118.7 117.7 104.8 31’287.8 31’641.1 17’691.2 17’484.1 9’891.4 23’847.2 24’351.4 14’883.5 14’717.6 2’829.3 722.2 280.3 132.7 –3.3 53.2 –1’161.8 –269.6 –182.5 –96.7 –1’039.4 114.0 3.4 90.7 50.4 1’054.2 Zusätzliche Informationen Aktiven der Regionen Davon Kapitalanlagen Davon Beteiligungen Fremdkapital der Regionen Davon versicherungstechnische Rückstellungen Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (netto) Mittelfluss aus Investitionstätigkeit (netto) Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit (netto) Erwerb von selbst genutzten Liegenschaften, Betriebseinrichtungen und immateriellen Anlagen 33.0 32.3 17.9 28.7 32.9 Erfolgswirksame Wertminderung –57.1 –38.5 –73.2 –31.2 –119.9 Erfolgswirksame Wertaufholung 502.7 100.1 219.8 86.2 135.4 in Mio. CHF 1 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) 86 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 87 Finanzbericht 2004 Deutschland Benelux 2003 Übrige Länder 2003 Total 2003 2004 2003 2004 441.0 441.4 –280.1 –284.7 7’374.7 7’022.1 –37.8 –26.5 280.1 284.7 –253.2 –229.3 414.9 –/– –/– 7’121.5 6’792.8 2004 9.9 2’120.9 744.6 748.4 9.6 –237.8 –56.7 –65.5 0.3 1’883.1 687.9 682.9 403.2 2004 Elimination 2004 03 0.6 5.4 –4.3 0.6 –7.6 –1.6 0.4 –0.7 –6.8 –5.0 0.9 1’888.5 683.6 683.5 395.6 413.3 0.4 –0.7 7’114.7 6’787.8 9.0 701.1 268.9 209.5 57.1 46.5 –5.2 –3.8 2’029.3 1’808.0 2.1 66.0 –46.3 –91.9 125.4 65.2 –/– 0.0 –41.3 188.4 6.8 111.8 102.8 80.0 27.8 31.6 –/– 0.0 254.7 254.6 6.6 32.9 48.1 29.1 33.7 50.7 –9.4 –8.9 147.2 107.2 .2 2’800.3 1’057.1 910.2 639.6 607.3 –14.2 –13.4 9’504.6 9’146.0 9.6 182.9 13.5 14.3 –282.7 –297.5 14.2 13.4 –/– –/– 8.9 16.3 –7.2 5.4 0.0 0.0 –/– –/– 41.6 21.7 6.4 –484.8 –386.8 –379.4 –209.2 –246.1 8.0 7.0 –2’031.1 –1’899.5 6.1 –1’054.8 –204.5 –112.8 –23.6 –16.7 –7.9 3.2 –3’704.2 –3’916.4 6.7 –10.9 15.0 –35.1 –10.6 –16.8 –0.8 –9.9 –952.2 –332.0 6.9 –287.8 36.6 0.0 –3.4 –4.6 0.0 –/– –440.5 –489.1 0.8 –249.7 –141.4 –134.4 –56.2 –63.9 34.3 43.9 –277.1 –488.0 0.0 –423.7 –256.1 –209.0 –74.5 –66.9 –33.9 –43.4 –1’318.4 –1’200.8 4.7 –121.8 –181.4 –129.1 –47.7 –49.7 14.5 12.6 –405.1 –392.1 8.8 –10.9 –30.3 –18.4 –24.1 23.6 –/– –/– –77.5 –30.5 7.1 –22.4 –12.1 –15.0 –1.3 –1.2 –/– –/– –74.8 –63.9 4.1 –2’666.8 –1’161.0 –1’033.2 –450.6 –442.3 14.2 13.4 –9’280.9 –8’812.3 7.1 133.5 –103.9 –123.0 189.0 165.0 –/– –/– 223.7 333.7 7.4 –61.9 –18.2 6.8 –20.4 –12.9 –/– –/– –125.4 –99.0 0.3 71.6 –122.1 –116.2 168.6 152.1 –/– –/– 98.3 234.7 6.8 –13.1 0.2 0.1 –0.3 0.0 –/– –/– –6.9 –13.0 7.1 58.5 –121.9 –116.1 168.3 152.1 –/– –/– 91.4 221.7 3.9 18’130.7 10’100.6 5’061.8 3’473.3 4’001.5 –1’948.6 –2’334.3 64’300.8 59’620.8 5.7 15’235.4 7’753.6 3’525.6 3’327.6 3’828.3 –84.3 –83.9 56’307.7 52’799.3 8.7 117.7 104.8 30.3 0.2 0.1 –/– –/– 223.8 148.2 .2 17’484.1 9’891.4 4’814.7 4’018.5 4’469.9 –1’948.6 –2’335.0 60’940.3 56’074.8 3.5 14’717.6 2’829.3 2’893.0 1’107.8 1’218.0 –339.1 –476.7 42’328.7 42’703.3 2.7 –3.3 53.2 1’372.1 299.5 230.1 –4.7 –254.1 1’202.9 1’625.1 2.5 –96.7 –1’039.4 4’098.0 –328.2 –494.2 –225.0 –1.5 –2’936.9 3’236.0 0.7 50.4 1’054.2 –5’388.7 239.0 218.1 229.7 255.6 1’727.6 –4’861.2 7.9 28.7 32.9 14.9 –48.9 4.3 –/– –/– 34.9 80.2 3.2 –31.2 –119.9 –55.8 –13.4 –19.1 –/– –/– –263.6 –144.6 9.8 86.2 135.4 61.3 8.4 12.3 –/– –/– 866.3 259.9 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 87 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 88 Finanzbericht 2004 6.2 Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen Nichtleben Leben 2003 2004 2003 2004 2003 Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 3’088.8 3’081.4 4’301.1 3’956.4 –/– Abgegebene Rückversicherungsprämien –215.4 –183.6 –53.0 –61.4 –/– Gebuchte Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 2’873.4 2’897.8 4’248.1 3’895.0 –/– –7.2 –4.3 –/– –/– –/– 2’866.2 2’893.5 4’248.1 3’895.0 –/– Ertrag Veränderung der Prämienüberträge für eigene Rechnung Verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung Ertrag aus Kapitalanlagen (netto) 242.1 247.8 1’437.9 1’306.0 354.9 –43.0 –50.2 –66.5 199.2 10.9 Ertrag aus anderen Dienstleistungen –1.7 –2.2 –8.3 –9.3 19.2 Übriger Ertrag 54.6 26.8 28.6 45.1 56.4 3’118.2 3’115.7 5’639.8 5’436.0 441.4 –32.5 –26.3 –25.1 –14.1 13.4 5.3 7.4 28.0 6.1 0.3 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 1 Total Ertrag Ertrag zwischen den Geschäftsbereichen Ertrag aus assoziierten Unternehmen Aufwand Schadenaufwand inkl. Schadenbearbeitungskosten Nichtleben –2’039.1 –1’906.5 –/– –/– –/– Bezahlte Versicherungsleistungen Leben –/– –/– –3’696.3 –3’919.6 –/– Veränderungen des Deckungskapitals Leben –/– –/– –951.4 –322.1 –/– –12.4 –13.0 –428.1 –476.1 –/– Abschlusskosten –342.2 –381.7 64.4 –107.8 –/– Betriebs- und Verwaltungsaufwand –564.7 –514.3 –353.2 –353.0 –167.4 Überschuss- und Gewinnanteile der Versicherten Zinsaufwand –9.4 –15.5 –145.9 –140.7 –235.1 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf immaterielle Anlagen –32.9 –18.3 –16.1 –22.1 –3.1 Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Sachanlagen –25.7 –21.8 –37.4 –31.0 –6.5 –3’026.4 –2’871.1 –5’564.0 –5’372.4 –412.1 Total Aufwand Jahresgewinn/-verlust vor Steuern und Minderheitsanteilen Ertragssteuern Jahresgewinn/-verlust nach Steuern vor Minderheitsanteilen Minderheitsanteile Jahresgewinn /-verlust der Geschäftsbereiche 91.8 244.6 75.8 63.6 29.3 –43.3 –60.5 –41.7 –9.3 –15.0 48.5 184.1 34.1 54.3 14.3 0.0 –/– 0.0 0.3 –/– 48.5 184.1 34.1 54.6 14.3 10’489.4 10’756.5 43’943.5 44’930.4 11’670.6 8’179.6 8’158.3 42’696.4 43’348.9 11’065.6 32.8 27.9 15.1 16.7 4.5 Zusätzliche Informationen Aktiven der Geschäftsbereiche Fremdkapital der Geschäftsbereiche Erwerb von selbst genutzten Liegenschaften, Betriebseinrichtungen und immateriellen Anlagen in Mio. CHF 1 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) Im Geschäftsjahr 2004 wurden die Baloise Alternative In- gungsverhältnissen – dem Leben- und dem Nichtleben- vestment Strategies Ltd., Cayman Island, und die Baloise Segment zugeordnet. Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Equity Ltd., Cayman Island, – entsprechend den Beteili- Vorjahreswerte angepasst. 88 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 89 Finanzbericht 2004 Leben Bank Übrige Aktivitäten/ Konzerngeschäfte Elimination Total 03 2004 2003 2004 2003 2004 2003 2004 2003 2004 7’022.1 .1 3’956.4 –/– –/– –/– –/– –15.2 –15.7 7’374.7 3.0 –61.4 –/– –/– –/– –/– 15.2 15.7 –253.2 –229.3 8.1 3’895.0 –/– –/– –/– –/– –/– –/– 7’121.5 6’792.8 /– –/– –/– –/– –/– –/– 0.4 –0.7 –6.8 –5.0 8.1 3’895.0 –/– –/– –/– –/– 0.4 –0.7 7’114.7 6’787.8 7.9 1’306.0 354.9 261.9 41.2 26.6 –46.8 –34.3 2’029.3 1’808.0 6.5 199.2 10.9 51.4 57.3 –12.0 –/– –/– –41.3 188.4 8.3 –9.3 19.2 29.0 245.5 237.1 –/– –/– 254.7 254.6 8.6 45.1 56.4 29.0 23.6 17.8 –16.0 –11.5 147.2 107.2 9.8 5’436.0 441.4 371.3 367.6 269.5 –62.4 –46.5 9’504.6 9’146.0 5.1 –14.1 13.4 15.1 –18.2 –21.2 62.4 46.5 –/– –/– 8.0 6.1 0.3 0.1 8.0 8.1 –/– –/– 41.6 21.7 /– –/– –/– –/– –/– –/– 8.0 7.0 –2’031.1 –1’899.5 6.3 –3’919.6 –/– –/– –/– –/– –7.9 3.2 –3’704.2 –3’916.4 .4 –322.1 –/– –/– –/– –/– –0.8 –9.9 –952.2 –332.0 8.1 –476.1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –440.5 –489.1 4.4 –107.8 –/– –/– –/– –/– 0.7 1.5 –277.1 –488.0 3.2 –353.0 –167.4 –116.8 –232.7 –215.7 –0.4 –1.0 –1’318.4 –1’200.8 5.9 –140.7 –235.1 –212.9 –77.5 –68.7 62.8 45.7 –405.1 –392.1 6.1 –22.1 –3.1 –3.8 –25.4 13.7 –/– –/– –77.5 –30.5 7.4 –31.0 –6.5 –4.6 –5.2 –6.5 –/– –/– –74.8 –63.9 4.0 –5’372.4 –412.1 –338.1 –340.8 –277.2 62.4 46.5 –9’280.9 –8’812.3 5.8 63.6 29.3 33.2 26.8 –7.7 –/– –/– 223.7 333.7 .7 –9.3 –15.0 –23.5 –25.4 –5.7 –/– –/– –125.4 –99.0 4.1 54.3 14.3 9.7 1.4 –13.4 –/– –/– 98.3 234.7 0.0 0.3 –/– 0.0 –6.9 –13.3 –/– –/– –6.9 –13.0 4.1 54.6 14.3 9.7 –5.5 –26.7 0.0 0.0 91.4 221.7 3.5 44’930.4 11’670.6 5’765.8 1’615.1 1’554.1 –3’417.8 –3’386.0 64’300.8 59’620.8 6.4 43’348.9 11’065.6 5’389.0 2’416.5 2’564.6 –3’417.8 –3’386.0 60’940.3 56’074.8 5.1 16.7 4.5 3.5 –17.5 32.1 –/– –/– 34.9 80.2 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 89 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 90 Finanzbericht 2004 6.3 Bruttoprämien nach Regionen und Geschäftsbereichen 6.3.1 Bruttoprämien nach Regionen und Geschäftsbereichen 2003 Nichtleben Leben Elimination Total Schweiz 1’237.7 3’031.6 –/– 4’269.3 Deutschland 1’122.3 1’077.6 –/– 2’199.9 Benelux 583.4 161.2 –/– 744.6 Übrige Länder 410.2 30.8 –/– 441.0 Elimination –264.8 –0.1 –15.2 –280.1 Total 3’088.8 4’301.1 –15.2 7’374.7 Leben Elimination Total in Mio. CHF 6.3.2 Bruttoprämien nach Regionen und Geschäftsbereichen 2004 Nichtleben Schweiz 1’281.0 2’715.1 –/– 3’996.1 Deutschland 1’061.3 1’059.6 –/– 2’120.9 Benelux 597.5 150.9 –/– 748.4 Übrige Länder 410.8 30.8 –0.2 441.4 Elimination –269.2 0.0 –15.5 –284.7 Total 3’081.4 3’956.4 –15.7 7’022.1 in Mio. CHF 6.4 Veränderung der Bruttoprämien nach Regionen und Geschäftsbereichen Nichtleben 2003 Schweiz Deutschland Leben Total 2004 2003 2004 2003 2004 5.3 3.5 –12.8 –10.4 –8.2 –6.4 38.0 –6.8 7.1 –3.1 20.9 –5.0 Benelux 0.6 0.9 1.0 –7.8 0.7 –1.0 Übrige Länder 4.1 –4.3 –3.8 –1.2 2.5 –3.7 14.0 –1.1 –8.1 –8.4 –0.1 –5.4 Total in Prozenten der Originalwährung 90 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 91 Finanzbericht 2004 6.5 Bruttoprämien nach Branchen Nichtleben 2003 2004 Veränderung in Prozenten Unfall 448.1 435.0 –2.9 Kranken 122.5 120.9 –1.3 Allgemeine Haftpflicht 317.2 314.1 –1.0 Motorfahrzeug 979.5 1’026.0 4.7 Transport 164.5 151.8 –7.7 Sach 914.3 919.7 0.6 39.6 42.3 6.8 103.1 71.6 –30.6 3’088.8 3’081.4 –0.2 Einmalprämien 1’932.4 1’709.8 –11.5 Periodische Prämien 2’629.7 2’690.1 2.3 Sonstige Aktive Rückversicherung Total Leben Prämien mit Anlagecharakter –261.0 –443.5 69.9 Total 4’301.1 3’956.4 –8.0 in Mio. CHF 6.6 Kapitalanlagen nach Geschäftsbereichen 6.6.1 Kapitalanlagen nach Geschäftsbereichen 2003 Nichtleben Leben Bank Übrige Aktivitäten und Konzerngeschäfte Total 4’579.0 20’914.2 3’850.5 181.7 29’525.4 Aktien 634.6 2’587.7 11.1 242.5 3’475.9 Alternative Finanzanlagen 240.2 1’076.0 0.0 21.7 1’337.9 47.7 166.9 48.5 29.8 292.9 1’025.9 4’077.7 45.2 504.6 5’653.4 396.6 4’818.7 5’787.1 0.0 11’002.4 62.5 1’088.0 306.1 –/– 1’456.6 Festverzinsliche Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen Policen- und übrige Darlehen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Flüssige Mittel Total 29.4 153.4 7.5 33.5 223.8 542.1 1’951.5 55.2 98.6 2’647.4 251.5 183.5 164.5 92.5 692.0 7’809.5 37’017.6 10’275.7 1’204.9 56’307.7 Nichtleben Leben Bank Übrige Aktivitäten und Konzerngeschäfte Total in Mio. CHF 6.6.2 Kapitalanlagen nach Geschäftsbereichen 2004 Festverzinsliche Wertpapiere 4’708.4 21’962.1 332.3 167.5 27’170.3 Aktien 932.6 2’905.4 1.6 227.6 4’067.2 Alternative Finanzanlagen 254.3 1’356.7 0.0 25.1 1’636.1 49.7 172.3 40.5 –/– 262.5 1’000.1 4’286.1 34.2 298.8 5’619.2 379.3 4’755.1 4’663.8 0.1 9’798.3 Policen- und übrige Darlehen 58.9 1’028.2 312.6 0.6 1’400.3 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 19.6 92.5 0.0 36.1 148.2 558.2 1’075.6 30.4 346.4 2’010.6 Derivative Finanzinstrumente Renditeliegenschaften Hypothekarische Anlagen Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Flüssige Mittel Total 323.8 221.4 98.8 42.6 686.6 8’284.9 37’855.4 5’514.2 1’144.8 52’799.3 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 91 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 92 Finanzbericht 2004 7. Erfolg aus Kapitalanlagen 7.1 Ertrag aus Kapitalanlagen (netto) Festverzinsliche Wertpapiere Aktien 2003 2004 1’163.5 1’051.3 95.0 80.8 Alternative Finanzanlagen 7.5 2.3 Derivative Finanzinstrumente –/– –/– Renditeliegenschaften 259.9 262.7 Hypothekarische Anlagen 431.8 379.2 Policen- und übrige Darlehen 74.0 61.1 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 41.6 21.7 Übrige kurzfristige Kapitalanlagen und flüssige Mittel 31.9 24.7 2’105.2 1’883.8 Total (brutto) Kosten für die Verwaltung von Kapitalanlagen Total (netto) Davon von assoziierten Unternehmen –75.9 –75.8 2’029.3 1’808.0 41.6 21.7 in Mio. CHF Auf wertberichtigten hypothekarischen Anlagen sowie Poli- talerträge von 48.8 Mio. CHF aufgelaufen (Vorjahr: 58.1 Mio. cen- und übrigen Darlehen sind per 31. Dezember 2004 Kapi- CHF), welche nicht in der Erfolgsrechnung berücksichtigt sind. 7.2 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 2003 Festverzinsliche Wertpapiere Aktien Alternative Finanzanlagen Derivative Finanz2 instrumente Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Übrige 3 Kapitalanlagen Total 22.9 40.4 –/– 81.6 0.0 –/– 144.9 490.2 422.0 47.1 14.9 1.4 32.6 1’008.2 Gehalten bis zum Verfall –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– Selbst ausgegeben –/– –/– –/– –/– –/– 20.9 20.9 513.1 462.4 47.1 96.5 1.4 53.5 1’174.0 Handelsbestand –29.4 –3.3 –/– –217.5 –/– –/– –250.2 Jederzeit verkäuflich –1’503.8 Realisierte Veräusserungs- und Buchgewinne Handelsbestand Jederzeit verkäuflich Subtotal Realisierte Veräusserungs- und Buchverluste –31.4 –1’422.9 –32.1 –/– –0.4 –17.0 Gehalten bis zum Verfall –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– Selbst ausgegeben –/– –/– –/– –/– –/– –79.8 –79.8 –60.8 –1’426.2 –32.1 –217.5 –0.4 –96.8 –1’833.8 –3.6 –128.9 –39.3 –/– 0.0 –24.2 –196.0 –/– –/– –/– –/– –/– –67.6 –67.6 13.6 736.5 30.2 –/– –/– –/– 780.3 0.0 –/– –/– –/– –/– 86.0 86.0 10.0 607.6 –9.1 –/– 0.0 –5.8 602.7 462.3 –356.2 5.9 –121.0 1.0 –49.1 –57.1 Subtotal Erfolgswirksame Wertminderung Jederzeit verkäuflich Gehalten bis zum Verfall Erfolgswirksame Wertaufholung Jederzeit verkäuflich Gehalten bis zum Verfall Subtotal Subtotal Finanzinstrumente 92 1 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 93 Finanzbericht 2004 Fortsetzung Festverzinsliche Wertpapiere Aktien Alternative Finanzanlagen Derivative Finanz2 instrumente Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Übrige 3 Kapitalanlagen Total Renditeliegenschaften Realisierte Buchgewinne 44.1 Realisierte Buchverluste –28.3 Subtotal Renditeliegenschaften 15.8 Total Kapitalanlagen –41.3 Kumulierte erfolgswirksame Wertminderung (netto) 22.1 356.9 146.9 –/– 0.1 398.3 924.3 in Mio. CHF 7.3 Realisierte Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen (netto) 2004 Realisierte Veräusserungs- und Buchgewinne Handelsbestand Jederzeit verkäuflich Gehalten bis zum Verfall Selbst ausgegeben Subtotal Aktien Alternative Finanzanlagen Derivative Finanz2 instrumente Übrige kurzfristige Kapitalanlagen Übrige 3 Kapitalanlagen Total 23.1 24.6 –/– 54.2 0.0 –/– 101.9 165.9 382.4 74.5 33.7 2.0 15.5 674.0 0.1 –/– –/– –/– 8.7 –/– 8.8 Festverzinsliche Wertpapiere –/– –/– –/– –/– –/– 25.7 25.7 189.1 407.0 74.5 87.9 10.7 41.2 810.4 Realisierte Veräusserungs- und Buchverluste Handelsbestand –10.8 –0.5 –/– –77.4 –/– –/– –88.7 Jederzeit verkäuflich –47.3 –261.0 –54.5 –14.1 –0.6 –83.5 –461.0 Gehalten bis zum Verfall –23.4 –/– –/– –/– –10.0 –/– –33.4 Selbst ausgegeben –/– –/– –/– –/– –/– –89.7 –89.7 –81.5 –261.5 –54.5 –91.5 –10.6 –173.2 –672.8 –4.1 –17.4 –33.5 –/– –/– –7.2 –62.2 –/– –/– –/– –/– –/– –82.4 –82.4 Jederzeit verkäuflich 2.5 139.0 2.8 –/– –/– 16.6 160.9 Gehalten bis zum Verfall –/– –/– –/– –/– –/– 99.0 99.0 –1.6 121.6 –30.7 –/– –/– 26.0 115.3 106.0 267.1 –10.7 –3.6 0.1 –106.0 252.9 Subtotal Erfolgswirksame Wertminderung Jederzeit verkäuflich Gehalten bis zum Verfall Erfolgswirksame Wertaufholung 1 Subtotal Subtotal Finanzinstrumente Renditeliegenschaften Realisierte Buchgewinne 45.0 Realisierte Buchverluste –109.5 Subtotal Renditeliegenschaften –64.5 Total Kapitalanlagen 188.4 Kumulierte erfolgswirksame Wertminderung (netto) 23.5 233.8 173.9 –/– –/– 355.5 786.7 in Mio. CHF 1 Die in früheren Perioden verbuchte erfolgswirksame Wertminderung von Finanzinstrumenten wird bei deren Abgang als erfolgswirksame Wertaufholung erfasst. Die Differenz zwischen ursprünglichem Anschaffungswert und Veräusserungserlös wird als Gewinn bzw. Verlust ausgewiesen. 2 inklusive zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Verpflichtungen (derivative Finanzinstrumente) 3 Hypothekarische Anlagen, Policen- und übrige Darlehen sowie Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 93 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 94 Finanzbericht 2004 7.4 Bestand der nicht realisierten Gewinne und Verluste (im Eigenkapital enthalten) 2003 2004 Veränderung im Geschäftsjahr Festverzinsliche Wertpapiere 690.6 775.9 85.3 Aktien 321.4 326.3 4.9 Alternative Finanzanlagen 138.4 227.0 88.6 96.6 185.8 89.2 Renditeliegenschaften –/– –/– –/– Hypothekarische Anlagen –/– –/– –/– Policen- und übrige Darlehen –/– –/– –/– 50.0 40.3 –9.7 Derivative Finanzinstrumente für Cash Flow Hedges gehalten Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Übrige kurzfristige Kapitalanlagen –0.2 0.0 0.2 1’296.8 1’555.3 258.5 Aktivierten Abschlusskosten Leben –239.3 –285.3 –46.0 Überschussanteilen Versicherungsnehmer Leben –275.8 –393.5 –117.7 0.1 0.0 –0.1 Latenten Steuern –129.1 –135.5 –6.4 Währungsumrechnungsdifferenzen –491.6 –592.5 –100.9 161.1 148.5 –12.6 Subtotal (brutto) Abzüglich Anteilen von Minderheitsanteilen Total (netto) in Mio. CHF In den festverzinslichen Wertpapieren, klassifiziert als jeder- Per 31. Dezember 2004 sind nicht zum Marktwert be- zeit verkäuflich, sind per 31. Dezember 2004, wie im Vor- wertete Aktien in der Höhe von 9.3 Mio. CHF (Vorjahr: 89.2 jahr, keine zum Anschaffungswert bewerteten Wertpapiere Mio. CHF) bilanziert. Für diese Werte konnte weder ein Kurs- enthalten. wert ermittelt noch eine verlässliche Schätzung erstellt wer- Im Jahr 2004 wurden keine festverzinslichen Wertpa- den. Sie wurden zum Anschaffungswert oder – falls Anzei- piere ohne Marktwerte verkauft. Die Bestandesverände- chen dafür bestanden – zu einem entsprechend tieferen rung ist auf die Umklassifizierung der Titel zurückzuführen, Wert eingesetzt. da mittlerweile verlässliche Marktwerte vorliegen. 7.5 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste (im Eigenkapital enthalten) 2003 2004 Bestand per 1. Januar (brutto) 781.5 1’296.8 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste auf jederzeit verkäufliche Finanzanlagen 368.3 179.0 Veränderung der nicht realisierten Gewinne und Verluste von assoziierten Unternehmen 61.0 –9.7 Veränderung der Absicherungsreserve auf derivativen Finanzinstrumenten für Cash Flow Hedges gehalten 86.0 89.2 1’296.8 1’555.3 Bestand per 31. Dezember (brutto) in Mio. CHF 94 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 95 Finanzbericht 2004 8. Renditeliegenschaften Bestand per 1. Januar Zugänge Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis Abgänge Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis 2003 2004 5’305.7 5’653.4 464.9 155.6 84.5 –/– –288.2 –85.6 –28.6 –22.3 Umklassifizierung 29.1 –/– Veränderung des Marktwertes –6.2 –68.8 Währungsumrechnungsdifferenzen 92.2 –13.1 5’653.4 5’619.2 Bestand per 31. Dezember in Mio. CHF Infolge diverser Restrukturierungsmassnahmen in Deutsch- Die Mehrzahl der Renditeliegenschaften befindet sich in land und Belgien wurden im Geschäftsjahr 2003 frei gewor- der Schweiz. Der Betriebsaufwand für Renditeliegenschaf- dene selbst genutzte Liegenschaften zu Renditeobjekten ten mit Mieterträgen belief sich im Geschäftsjahr 2004 auf umgebaut (siehe auch Tabelle 13.2, «Selbst genutzte 76.0 Mio. CHF (Vorjahr: 80.8 Mio. CHF). Der Betriebsauf- Liegenschaften und Betriebseinrichtungen»). wand für Renditeliegenschaften ohne Mieterträge betrug im Berichtsjahr 1.2 Mio. CHF (Vorjahr: 1.3 Mio. CHF). 9. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Bilanzwert DePfa Beteiligungs-Holding II GmbH, Düsseldorf Anteiliger Erfolg Beteiligungsquote 2003 2004 2003 2004 2003 2004 89.9 84.4 39.8 7.2 26.0 % 26.0% Brinvest N.V., Antwerpen 61.4 –/– –4.8 –/– 31.2 % –/– Roland Rechtsschutz Versicherungs-AG, Köln 20.3 20.1 1.5 1.2 25.0 % 25.0% –/– –/– Übrige Total 52.2 43.7 5.1 13.3 223.8 148.2 41.6 21.7 in Mio. CHF Gegenüber assoziierten Unternehmen bestehen keine wesentlichen Guthaben oder Verbindlichkeiten. Die Beteiligung Brinvest N.V., Antwerpen, wurde im Geschäftsjahr 2004 verkauft. Weitere Informationen zu den assoziierten Gesellschaften sind unter Ziffer 34, «Bedeutende Gesellschaften und Beteiligungen per 31. Dezember 2004», enthalten. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 95 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 96 Finanzbericht 2004 10. Derivative Finanzinstrumente Kontraktwerte Verkehrswerte aktiv Verkehrswerte passiv Zinsinstrumente 2003 2004 2003 2004 2003 2004 Termingeschäfte –/– –/– –/– –/– –/– –/– 3’539.7 1’661.5 135.3 139.8 125.2 121.6 582.0 –/– 10.0 –/– –/– –/– Übrige –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Optionen 0.2 –/– –/– –/– 0.0 –/– Börsengehandelte Futures –/– –/– –/– –/– –/– –/– 4’121.9 1’661.5 145.3 139.8 125.2 121.6 Swaps Optionen OTC Subtotal Beteiligungsinstrumente Termingeschäfte Optionen OTC Börsengehandelte Optionen Börsengehandelte Futures Subtotal –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1’281.3 202.5 3.7 –/– 31.2 27.0 1.4 0.0 0.0 0.0 0.1 –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1’282.7 202.5 3.7 0.0 31.3 27.0 222.7 1’213.7 32.8 6.2 36.8 0.8 Fremdwährungsinstrumente Termingeschäfte Swaps 22.6 0.2 –/– –/– 1.3 0.2 4’635.9 2’888.5 111.1 116.5 57.8 10.7 Börsengehandelte Optionen –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Futures –/– –/– –/– –/– –/– –/– 4’881.2 4’102.4 143.9 122.7 95.9 11.7 10’285.8 5’966.4 292.9 262.5 252.4 160.3 Optionen OTC Subtotal Total in Mio. CHF 11. Anlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen 2003 2004 Festverzinsliche Wertpapiere 101.3 105.3 Aktien 599.9 934.5 93.1 92.3 Übrige kurzfristige Finanzinstrumente Flüssige Mittel Total in Mio. CHF Aus abwicklungstechnischen Gründen können geringe Differenzen zwischen den Anlagen und den Verbindlichkeiten für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen bestehen. 96 3.9 11.5 798.2 1’143.6 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 97 Finanzbericht 2004 12. Immaterielle Anlagen 12.1 Immaterielle Anlagen 2003 Barwert der Gewinne erworbener Versicherungsverträge Übrige immaterielle Anlagen Total 127.5 162.9 –7.6 Goodwill Negativer Goodwill 66.1 –30.7 –/– Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis 7.4 –43.4 28.3 0.1 Zugänge aus Änderung Beteiligungsquote –/– –/– –/– –/– –/– Zugänge aus Eigenentwicklung –/– –/– –/– 58.6 58.6 Abgänge –/– –/– –/– –15.0 –15.0 –3.9 –/– –/– –/– –3.9 –/– –/– –/– –/– –/– Abschreibungen / Zuschreibungen –15.3 15.3 –1.8 –37.5 –39.3 Erfolgswirksame Wertminderung –37.6 –/– –/– –0.7 –38.3 Buchwert per 1. Januar Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis Nachträgliche Anpassung Goodwill Wertberichtigungen und Abschreibungen –/– –/– –/– –/– –/– Abgegrenzte Zinsen Erfolgswirksame Wertaufholung –/– –/– –/– –/– –/– Währungsumrechnungsdifferenzen –/– –/– –/– 4.9 4.9 16.7 –58.8 26.5 137.9 122.3 Buchwert per 31. Dezember Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen Bestand per 31. Dezember (netto) 591.0 –146.6 28.3 327.9 800.6 –574.3 87.8 –1.8 –190.0 –678.3 16.7 –58.8 26.5 137.9 122.3 Übrige immaterielle Anlagen Total in Mio. CHF 12.2 Immaterielle Anlagen 2004 Barwert der Gewinne erworbener Versicherungsverträge Goodwill Negativer Goodwill 16.7 –58.8 26.5 137.9 122.3 –/– –/– –/– –/– –/– 11.8 –3.0 –/– –/– 8.8 Zugänge aus Eigenentwicklung –/– –/– –/– 56.1 56.1 Abgänge –/– –/– –/– –2.6 –2.6 –5.2 10.6 –/– –2.0 3.4 –/– –/– –/– –/– –/– Abschreibungen / Zuschreibungen –7.5 28.8 0.2 –30.4 –8.9 Erfolgswirksame Wertminderung –8.3 –/– –/– –13.3 –21.6 Erfolgswirksame Wertaufholung –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –/– –0.2 –/– –0.2 –0.1 –0.5 7.3 –22.4 26.5 145.6 157.0 597.4 –139.0 28.1 331.7 818.2 –590.1 116.6 –1.6 –186.1 –661.2 7.3 –22.4 26.5 145.6 157.0 Buchwert per 1. Januar Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis Zugänge aus Änderung Beteiligungsquote Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis Nachträgliche Anpassung Goodwill Wertberichtigungen und Abschreibungen Abgegrenzte Zinsen Währungsumrechnungsdifferenzen Buchwert per 31. Dezember Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen Bestand per 31. Dezember (netto) in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 97 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 98 Finanzbericht 2004 13. Sachanlagen 13.1 Selbst genutzte Liegenschaften und Betriebseinrichtungen 2003 Land Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen Bestand per 31. Dezember (netto) Davon Anlagen in Financial Leasing Gebäude Betriebseinrichtungen Total 96.6 764.0 101.0 961.6 –/– –292.4 –63.9 –356.3 96.6 471.6 37.1 605.3 –/– 139.8 –/– 139.8 Land Gebäude Betriebseinrichtungen Total 96.6 471.6 37.1 605.3 11.9 in Mio. CHF 13.2 Selbst genutzte Liegenschaften und Betriebseinrichtungen 2004 Buchwert per 1. Januar Zugänge –/– 6.5 5.4 Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis –/– –/– 0.3 0.3 –6.3 –7.1 –2.5 –15.9 Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis –/– –/– –0.3 –0.3 Umklassifizierung –/– –/– –/– –/– Abschreibungen –/– –18.8 –9.6 –28.4 Erfolgswirksame Wertminderung –/– –5.4 –/– –5.4 Erfolgswirksame Wertaufholung –/– –/– –/– –/– Währungsumrechnungsdifferenzen –0.2 –2.7 –0.1 –3.0 Buchwert per 31. Dezember 90.1 444.1 30.3 564.5 Anschaffungskosten 90.1 693.1 82.4 865.6 –/– –249.0 –52.1 –301.1 90.1 444.1 30.3 564.5 –/– 135.2 –/– 135.2 Abgänge Wertberichtigungen und Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen Bestand per 31. Dezember (netto) Davon Anlagen in Financial Leasing in Mio. CHF Bei den Anlagen in Financial Leasing handelt es sich hauptsächlich um eine Mietvereinbarung mit Kaufoption für ein selbst genutztes Verwaltungsgebäude. Die Mietvereinbarung beinhaltet einen Tilgungsplan und ist bis Mitte 2018 vertraglich fixiert. 98 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 99 Finanzbericht 2004 13.3 Übrige Sachanlagen 2003 Maschinen, Mobiliar Fahrzeuge EDV-Anlagen Total Anschaffungskosten 128.6 138.9 267.5 Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen –69.9 –106.2 –176.1 58.7 32.7 91.4 0.1 0.7 0.8 Maschinen, Mobiliar Fahrzeuge EDV-Anlagen Total Buchwert per 1. Januar 58.7 32.7 91.4 Zugänge 11.8 19.6 31.4 0.7 1.0 1.7 Abgänge –9.2 –0.8 –10.0 Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis –0.9 –0.1 –1.0 –10.5 –19.6 –30.1 –/– –/– –/– Bestand per 31. Dezember (netto) Davon Anlagen in Financial Leasing in Mio. CHF 13.4 Übrige Sachanlagen 2004 Zugänge aus Änderung Konsolidierungskreis Wertberichtigungen und Abschreibungen Abschreibungen Erfolgswirksame Wertminderung Erfolgswirksame Wertaufholung –/– –/– –/– Währungsumrechnungsdifferenzen –0.3 –0.1 –0.4 Buchwert per 31. Dezember 50.3 32.7 83.0 Anschaffungskosten 108.8 122.1 230.9 Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen –58.5 –89.4 –147.9 50.3 32.7 83.0 0.0 –/– 0.0 Bestand per 31. Dezember (netto) Davon Anlagen in Financial Leasing in Mio. CHF 14. Aktivierte Abschlusskosten Nichtleben Leben Total 2003 2004 2003 2004 2003 2004 Bestand per 1. Januar 153.9 174.5 656.6 811.4 810.5 985.9 Im Berichtsjahr aktiviert 266.5 302.3 135.4 163.2 401.9 465.5 Im Berichtsjahr abgeschrieben –249.3 –319.2 71.4 –107.5 –177.9 –426.7 Im Berichtsjahr abgeschrieben infolge Drohverlust –2.3 –0.8 –/– –/– –2.3 –0.8 Veränderung aufgrund von nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auf Kapitalanlagen (Shadow Accounting) –/– –/– –89.6 –47.9 –89.6 –47.9 Abgänge aus Änderung Konsolidierungskreis –/– –/– –/– –/– –/– –/– Währungsumrechnungsdifferenzen 5.7 –0.9 37.6 –5.4 43.3 –6.3 174.5 155.9 811.4 813.8 985.9 969.7 Bestand per 31. Dezember in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 99 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 100 Finanzbericht 2004 15. Schadenrückstellungen inklusive Schadenbearbeitungskosten 2003 2004 Bestand per 1. Januar (brutto) 4’196.1 4’786.3 Anteil Rückversicherer –280.8 –353.1 Schadenrückstellung für eigene Rechnung 3’915.3 4’433.2 2’017.2 1’957.4 Schadenaufwand (inkl. Schadenbearbeitungskosten) Für laufendes Jahr Für Vorjahre 13.9 –57.9 2’031.1 1’899.5 Für laufendes Jahr –996.7 –939.8 Für Vorjahre –885.6 –815.8 –1’882.3 –1’755.6 Total Zahlungen für Schäden und Schadenbearbeitungskosten Total Übrige Veränderungen Veränderungen Konsolidierungskreis 239.7 –/– Währungsumrechnungsdifferenzen 129.4 –37.2 Total 369.1 –37.2 Bestand per 31. Dezember (netto) 4’433.2 4’539.9 Schadenrückstellungen für eigene Rechnung 4’433.2 4’539.9 Anteil Rückversicherer Schadenrückstellungen 31. Dezember (brutto) 353.1 290.0 4’786.3 4’829.9 in Mio. CHF Besondere Beachtung geschenkt wird den Fällen von Um- Der Umfang der entsprechenden Bruttorückstellungen, wel- weltschäden durch Deponien, Abfällen, Asbestmaterialien che im Gesamtbetrag enthalten sind, beträgt Ende 2003 und ganz allgemein von Mensch und Umwelt schädigenden 320.1 Mio. CHF und Ende 2004 284.0 Mio. CHF. Der Rück- Stoffen. Sowohl der Zeitpunkt der Erkennung solcher Fälle gang um 36.1 Mio. CHF ist auf Schadenabwicklungen in der als auch deren mögliche Schadenhöhe haben eine wesent- Höhe von 19.5 Mio. CHF und, da der Grossteil dieser Rück- lich grössere Unsicherheit als alle traditionell bekannten stellung in Fremdwährungen gestellt wird, auf Währungs- Schadenfallmuster. Deshalb sind die dazu gebildeten effekte in der Höhe von 16.6 Mio. CHF zurückzuführen. Rückstellungen mit einer erhöhten Unsicherheit behaftet. 100 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 101 Finanzbericht 2004 16. Deckungskapital Leben 2003 2004 32’847.5 33’068.4 138.2 90.3 32’985.7 33’158.7 Langfristige Verträge Verträge mit Anrecht auf Überschussbeteiligung Verträge ohne Anrecht auf Überschussbeteiligung Total in Mio. CHF 17. Gutgeschriebene Überschussanteile und Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten Gutgeschriebene Überschussanteile der Versicherten Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten Total 2003 2004 3’214.1 2’996.7 849.3 1’223.9 4’063.4 4’220.6 in Mio. CHF 18. Rückversicherung 18.1 Technische Rückstellungen und Guthaben aus Rückversicherung Guthaben aus Rückversicherung Brutto Prämienüberträge Netto 2003 2004 2003 2004 2003 2004 493.3 494.1 4.3 4.5 489.0 489.6 Schadenrückstellungen 4’786.3 4’829.9 353.1 290.0 4’433.2 4’539.9 Deckungskapital Leben 32’985.7 33’158.7 294.7 244.3 32’691.0 32’914.4 4’063.4 4’220.6 –/– –/– 4’063.4 4’220.6 42’328.7 42’703.3 652.1 538.8 41’676.6 42’164.5 Depot und Guthaben aus Rückversicherung –/– –/– 85.0 88.2 –/– –/– Erfolgswirksame Wertminderung –/– –/– –/– –/– –/– –/– Total Guthaben aus Rückversicherung –/– –/– 737.1 627.0 –/– –/– Gutgeschriebene Überschussanteile und Rückstellung für die künftige Überschussbeteiligung der Versicherten Total versicherungstechnische Rückstellungen in Mio. CHF Kein einzelner Rückversicherer oder Rückversicherungsver- cherer zediert. 96% (Vorjahr: 99%) der Rückversicherung trag ist so bedeutend, dass der konsolidierte Jahresgewinn sind bei Rückversicherern mit einem A-Rating (Standard & durch seinen Ausfall wesentlich beeinflusst würde. Poor’s) oder besser platziert. Im Geschäftsjahr 2004 wurden 3.5% (Vorjahr: 3.7%) der Bruttoprämien und Policengebühren an externe Rückversi- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 101 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 102 Finanzbericht 2004 18.2 Verdiente Prämien und Policengebühren 18.2.1 Verdiente Prämien und Policengebühren 2003 Verdiente Bruttoprämien direkt Verdiente Bruttoprämien indirekt Total verdiente Bruttoprämien Nichtleben Leben Elimination Total 2’982.7 4’301.1 0.0 7’283.8 102.1 –/– –14.8 87.3 3’084.8 4’301.1 –14.8 7’371.1 Passive Rückversicherung –218.6 –53.0 15.2 –256.4 Total verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 2’866.2 4’248.1 0.4 7’114.7 Nichtleben Leben Elimination Total 3’004.4 3’956.3 –/– 6’960.7 72.5 0.1 –16.5 56.1 3’076.9 3’956.4 –16.5 7’016.8 in Mio. CHF 18.2.2 Verdiente Prämien und Policengebühren 2004 Verdiente Bruttoprämien direkt Verdiente Bruttoprämien indirekt Total verdiente Bruttoprämien Passive Rückversicherung –183.4 –61.4 15.8 –229.0 Total verdiente Prämien und Policengebühren für eigene Rechnung 2’893.5 3’895.0 –0.7 6’787.8 2003 2004 0.3 54.3 –0.2 –12.3 0.1 42.0 Zunahmen 41.0 1.4 Rückzahlungen –0.2 0.1 1.1 –0.4 42.0 43.1 in Mio. CHF 18.3 Depotguthaben und -verbindlichkeiten aus Deposit Accounting Depotguthaben Depotverbindlichkeiten Bestand per 1. Januar Währungsumrechnungsdifferenzen Bestand per 31. Dezember Davon Depotguthaben1 Davon Depotverbindlichkeiten2 in Mio. CHF 1 2 in Guthaben aus Rückversicherung bilanziert in Depotverbindlichkeiten aus Rückversicherung bilanziert 102 54.3 64.0 –12.3 –20.9 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 103 Finanzbericht 2004 19. Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen 19.1 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Finanzierungen Verbindlichkeiten gegenüber Banken Passive Festgelder Darlehen Hypotheken 2003 2004 1’313.8 185.9 106.3 12.8 14.1 1.7 0.4 0.9 Spar- und Bankkundeneinlagen 5’513.9 3’124.0 Kassenobligationen 2’064.1 208.7 Pfandbriefdarlehen Anleihen Kapitalisierte Leasingschuld (Barwert für Financial Leasing) Total 709.0 790.7 1’519.9 1’779.9 170.2 167.9 11’411.7 6’272.5 in Mio. CHF Per 31. Dezember 2004 sind 12.8 Mio. CHF (Vorjahr: 106.3 Mio. CHF) nachrangige Verbindlichkeiten enthalten. 19.2 Anleihen Bestand per 1. Januar Emissionspreis neu ausgegebener Anleihen 2003 2004 1’266.0 1’519.9 251.1 250.5 Eingebettetes Derivat –/– –/– Latenter Steueranteil –/– –/– 251.1 250.5 –/– –/– Zugänge (Subtotal) Abgänge / Rückzahlungen Zinsaufwand 42.2 50.5 Nominalzins –39.4 –47.7 2.8 2.8 Aufzinsung (Subtotal) Marktwertbewertung infolge Anwendung Hedge-Accounting Bestand per 31. Dezember –/– 6.7 1’519.9 1’779.9 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 103 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 104 Finanzbericht 2004 19.3 Konditionen der ausstehenden Anleihen Baloise Finance (Jersey) Ltd. Bâloise-Holding 200 300 600 1.0 % 3.25 % 4.25 % 3.200 % 3.250 % 4.250 % –/– –/– –/– Rückzahlung 100 % 100 % 100 % Wandelrecht in UBS-Aktien nein nein 1998 1998 2000 7.4.2006 7.4.2008 28.9.2005 SWX 858858 SWX 858851 SWX 1123532 Baloise Bank SoBa Bâloise-Holding Bâloise-Holding 175 250 250 Zinssatz 3.625 % 3.375 % 2.375 % Effektive Verzinsung 3.625 % 3.375 % 2.375 % –/– –/– –/– 100 % 100 % 100 % Nennwert in Mio. CHF Zinssatz Effektive Verzinsung Vorzeitiger Rückzahlungstermin Ausgabe Rückzahlung Valorennummer Nennwert in Mio. CHF Vorzeitiger Rückzahlungstermin Rückzahlung Wandelrecht Ausgabe Rückzahlung Valorennummer Bâloise-Holding nein nein nein 2002 2003 2004 12.6.2007 15.12.2009 20.12.2010 SWX 1422292 SWX 1726032 SWX 2011789 19.4 Überleitung der Mindestleasingzahlungen zu deren Barwert für Financial Leasing Vertragslaufzeit 2003 2004 1 Jahr 10.2 10.4 1 – 5 Jahre 45.3 48.8 5 Jahre 195.4 180.9 Total der Mindestleasingzahlungen 250.9 240.1 Zukünftige Finanzierungskosten –80.7 –72.2 Total Barwert 170.2 167.9 in Mio. CHF Darin enthalten: selbst genutzte Liegenschaften gemäss Anhang 13 des Geschäftsberichtes 104 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 105 Finanzbericht 2004 20. Finanzielle Rückstellungen für das Jahr 2004 Umstrukturierung Übrige Total 22.7 96.2 118.9 Bestand per 1. Januar Zugang aus Änderung Konsolidierungskreis –/– –/– –/– Fremdwährungsumrechnung –/– –0.6 –0.6 Erfolgswirksame Bildung Erfolgswirksame Auflösung (nicht verwendet) Erfolgsneutraler Verbrauch (verwendet) 0.7 24.6 25.3 –17.7 –1.4 –19.1 –1.1 –5.5 –6.6 Zunahme infolge Aufzinsung –/– –/– –/– Bestand per 31. Dezember 4.6 113.3 117.9 in Mio. CHF Die finanziellen Rückstellungen für Umstrukturierungen be- Unter den übrigen finanziellen Rückstellungen sind insbe- inhalten im Wesentlichen Beträge für die Reorganisation sondere Beträge für juristische Beratungen und Prozessrisi- der in Vorjahren erworbenen Gesellschaften in der Schweiz. ken enthalten. 21. Ertragssteuern 21.1 Laufende und latente Ertragssteuern 2003 2004 18.8 28.7 Schweiz Laufende Steuern Latente Steuern –19.3 2.3 –0.5 31.0 Laufende Steuern 71.0 33.2 Latente Steuern 16.4 28.7 Subtotal 87.4 61.9 Subtotal Deutschland Benelux Laufende Steuern 3.3 7.5 Latente Steuern 14.9 –14.3 Subtotal 18.2 –6.8 Übrige Laufende Steuern 21.5 16.9 Latente Steuern –1.2 –4.0 Subtotal 20.3 12.9 114.6 86.3 Total alle Länder Laufende Steuern Latente Steuern Total 10.8 12.7 125.4 99.0 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 105 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 106 Finanzbericht 2004 21.2 Erwartete und tatsächliche Ertragssteuern Erwartete Ertragssteuern 2003 2004 39.9 76.9 Erhöhung / Reduktion aufgrund von Steuerbefreiten Zinsen und Dividendenabzügen –5.1 –1.1 Steuerbefreiten Gewinnen auf Aktien und Beteiligungen –1.7 –14.4 Nicht abziehbaren Verlusten auf Aktien und Beteiligungen 43.5 16.0 Quellensteuern auf Dividenden –/– 0.0 Änderung der Steuersätze –3.4 –0.3 Periodenfremden Steuerelementen 59.1 10.3 Veräusserung von Unternehmen Übrigen Einflüssen Tatsächliche Ertragssteuern in Mio. CHF Der erwartete durchschnittliche Steuersatz der BâloiseGruppe belief sich im Jahr 2003 auf 17.8% und 2004 auf 23.0%. Diese Sätze entsprechen dem gewichteten Durchschnitt der Steuersätze in den Ländern, in denen die Bâloise-Gruppe tätig ist. Die Erhöhung der tatsächlichen gegenüber den erwarteten Ertragssteuern durch Veräusserung von Unternehmen in Höhe von 20.4 Mio. CHF stammt grösstenteils aus dem Verkauf der Mercator Bank. 106 –/– 20.4 –6.9 –8.8 125.4 99.0 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 107 Finanzbericht 2004 21.3 Latente Steuerguthaben und -verbindlichkeiten Ursachen für latente Steuerguthaben 2003 2004 Prämienüberträge 24.7 20.0 Schadenrückstellungen 8.5 7.8 Deckungskapital Leben 362.5 354.9 Nicht realisierte Verluste auf Kapitalanlagen Verlustvorträge 0.4 3.5 45.9 16.1 Übrige 463.9 473.8 Total 905.9 876.1 404.2 403.1 Ursachen für latente Steuerverbindlichkeiten Aktivierte Abschlusskosten Prämienüberträge 29.3 30.7 Schadenrückstellungen 183.3 194.5 Deckungskapital Leben 132.1 168.9 Nicht realisierte Gewinne auf Finanzanlagen 134.3 141.7 67.3 60.8 Abschreibbare Vermögenswerte Übrige immaterielle Aktiven Übrige Total Total (netto) 2.4 2.8 687.9 635.9 1’640.8 1’638.4 734.9 762.3 in Mio. CHF Die Ende 2003 und 2004 geschuldeten Ertragssteuern, welche in der Bilanz unter «Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen» enthalten sind, betrugen 108.5 Mio. CHF bzw. 125.0 Mio. CHF. Per 31. Dezember 2004 hat die Bâloise-Gruppe steuerlich aufrechenbare Verlustvorträge von 48.8 Mio. CHF (welche von gesetzlichen Verordnungen abhängig sind; Vorjahr: 143.4 Mio. CHF) aktiviert. Alle verfallen nach fünf oder mehr Jahren. Auf Verlustvorträgen in der Höhe von 606.7 Mio. CHF (Vorjahr: 584.3 Mio. CHF) wurde per 31. Dezember 2004 kein Steuerguthaben aktiviert. Davon verfallen 21.4 Mio. CHF nach einem Jahr, weitere 0.5 Mio. CHF nach zwei bis vier und 584.8 Mio. CHF nach fünf oder mehr Jahren. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 107 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 108 Finanzbericht 2004 22. Mitarbeiterzahl und Personalaufwand Die Bâloise-Gruppe beschäftigte am 31. Dezember 2004 8’090 Mitarbeiter; im Vorjahr waren es 8’745. Der gesamte Personalaufwand für das Geschäftsjahr 2004 betrug 1’052.9 Mio. CHF gegenüber 1’100.6 Mio. CHF im Vorjahr. 23. Leistungen an Arbeitnehmer Innerhalb des gesamten Personalaufwandes haben die eigentlichen direkten Leistungen an Arbeitnehmer die grösste Bedeutung. Sie werden nach den folgenden Kategorien gegliedert: kurz- und langfristige Leistungen, Leistungen nach und Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie Kapitalbeteiligungsleistungen. 23.1 Guthaben und Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitnehmern Guthaben aus Leistungen an Arbeitnehmer Verbindlichkeiten aus Leistungen an Arbeitnehmer 2003 2004 2003 2004 Kurzfristig fällige Leistungen 8.6 8.3 110.4 93.9 Beitragsorientierte Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses –/– –/– 2.8 3.0 Leistungsorientierte Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 30.2 25.0 491.9 492.2 Andere langfristige Leistungen –/– –/– 23.6 24.3 Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 2.4 –/– 51.3 49.6 Kapitalbeteiligungsleistungen –/– –/– –/– –/– 41.2 33.3 680.0 663.0 Art der Leistungen Total in Mio. CHF 23.2 Vorsorgeleistungen Unter den Begriff der Vorsorgeleistung fallen alle Entschädigungen, die für aktive Mitarbeiter bereitgestellt und an Rentner ausbezahlt werden. 108 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 109 Finanzbericht 2004 23.2.1 Verbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen 2003 2004 –1’785.1 –1’783.7 Zeitwert des Planvermögens 1’716.0 1’763.5 Überdeckung / Unterdeckung –69.1 –20.2 –497.2 –526.1 Barwert der über einen Fonds finanzierten Verbindlichkeiten Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Verbindlichkeiten Noch nicht erfasste versicherungstechnische Gewinne bzw. Verluste 202.0 167.1 Nettoverbindlichkeiten aus leistungsorientierten Plänen –364.3 –379.2 Davon als Verbindlichkeiten ausgewiesen –491.9 –492.2 Davon als Guthaben ausgewiesen 30.2 25.0 Davon nicht als Guthaben ausgewiesen 97.4 88.0 in Mio. CHF Die bisher separat in einer Summenposition erfassten «Verbindlichkeiten für andere Leistungen» wurde in seine Einzelteile aufgeteilt und in obiger Detailgliederung erfasst. In Ländern, in denen die Pensionspläne mittels in einen In den Nettoverbindlichkeiten aus leistungsorientierten Fonds eingebrachter Vermögen sichergestellt werden, kön- Plänen ist kein Erstattungsanspruch enthalten. Das Plan- nen, wie in der oben stehenden Tabelle ersichtlich, Über- vermögen beinhaltet Aktien der Bâloise-Holding mit einem oder Unterdeckungen entstehen. Überdeckungen werden Marktwert von 38.4 Mio. CHF per 31. Dezember 2003 und nur in dem Masse aktiviert und als Guthaben ausgewiesen, 39.1 Mio. CHF per 31. Dezember 2004. Darin sind keine als eine künftige Kostenentlastung der Bâloise-Gruppe Liegenschaften enthalten, die an die Bâloise-Gruppe ver- angenommen werden darf. mietet werden. 23.2.2 Aufwand für leistungsorientierte Pläne 2003 2004 Laufender Dienstzeitaufwand 66.8 65.7 Zinsaufwand 91.0 88.7 –50.7 –50.5 Erwartete Erträge aus Planvermögen Tilgung versicherungsmathematischer Verluste bzw. Gewinne Auswirkungen von Plankürzungen/Planabgeltungen 19.6 1.6 1.0 –2.1 Auswirkungen von Änderungen und Nutzungsbeschränkungen –21.5 –8.5 Beitrag der Arbeitnehmer –13.0 –15.4 93.2 79.5 Total Aufwand für leistungsorientierte Pläne in Mio. CHF Der bisher separat in einer Summenposition erfasste «Aufwand für andere Leistungen» wurde in seine Einzelteile aufgeteilt und in obiger Detailgliederung erfasst. Dieser Aufwand ist im «Betriebs- und Verwaltungsaufwand» erfasst. 23.2.3 Ertrag aus Planvermögen Erwarteter Ertrag aus Planvermögen Gewinne bzw. Verluste aus Planvermögen Total Ertrag aus Planvermögen 2003 2004 –50.7 –50.5 –2.3 –28.9 –53.0 –79.4 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 109 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 110 Finanzbericht 2004 23.2.4 Entwicklung der Nettoverbindlichkeiten aus Vorsorgeleistungen 2003 2004 327.8 424.1 Währungsumrechnungsdifferenzen 29.0 –4.2 Zugang aus Veränderung Konsolidierungskreis 49.4 0.0 Abgang aus Veränderung Konsolidierungskreis –0.5 –4.2 Betrag in der Erfolgsrechnung erfasst 74.8 78.6 Zahlungen des Arbeitgebers –56.4 –63.9 Bestand per 31. Dezember 424.1 430.4 Bestand per 1. Januar in Mio. CHF 23.2.5 Versicherungsmathematische Annahmen 2003 2004 Diskontierungszinssatz 4.1 3.8 Erwartete Rendite auf das Planvermögen 3.0 3.0 Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen 2.2 1.9 Erwartete Erhöhung der Pensionsleistungen 1.2 0.8 in Prozenten Die Berechnung von Verbindlichkeiten und des Aufwandes der Verbindlichkeiten betrug am 31. Dezember 2004 24.2 für leistungsorientierte Pläne benötigt versicherungsma- Mio. CHF (Vorjahr: 23.6 Mio. CHF). Für langfristige Leistun- thematische und weitere Annahmen, die gesellschafts- gen sind keine Planvermögen ausgeschieden. Die erfolgs- weise und länderweise festgelegt werden. Die oben aufge- wirksamen Leistungen beliefen sich auf 2.8 Mio. CHF (Vor- führten Annahmen sind gewichtete Mittelwerte. jahr: 3.0 Mio. CHF). 23.3 Andere langfristige Leistungen Leistungen für aktive Mitarbeiter, die zwölf oder mehr Monate 23.4 Kapitalbeteiligungsleistungen: Mitarbeiteraktien nach dem Ablauf des Geschäftsjahres fällig werden, sind Im Berichtsjahr wurden über die 1989 errichtete Stiftung für separat und nach besonderen Regeln zu bilanzieren. Die Mitarbeiterbeteiligung 190’294 Aktien (Vorjahr: 212’744 Bilanzierung orientiert sich an ähnlichen Regeln, wie sie für Aktien) zum Preis von CHF 23.80 (Vorjahr: CHF 23.10) bezo- die Vorsorgeverbindlichkeiten gelten. Die Entschädigungen gen. Der Verkehrswert pro Aktie betrug CHF 47.65 (Vorjahr: bei Dienstjubiläen bilden die Hauptleistung. Der Barwert CHF 45.90). 23.5 Kapitalbeteiligungsleistungen: Aktienbeteiligungsplan Anzahl bezogene Aktien Gesperrt bis Bezugspreis je Aktie in CHF Wert der bezogenen Aktien in Mio. CHF Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt 110 in Mio. CHF 2003 2004 382’601 413’166 31.5.2006 31.5.2007 38.98 45.81 14.9 18.9 16.4 20.8 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 111 Finanzbericht 2004 23.6 Kapitalbeteiligungsleistungen: direkte Aktienbezüge Anzahl bezogene Aktien Gesperrt bis Bezugspreis je Aktie Wert der bezogenen Aktien in Mio. CHF Marktwert der bezogenen Aktien per Bezugszeitpunkt in Mio. CHF 2003 2004 45’613 41’143 31.5.2006 31.5.2007 36.63 44.90 1.7 1.8 2.0 2.1 23.7 Kapitalbeteiligungsleistungen: Optionsbezüge Börsenkennzeichen der Optionen Anzahl zugeteilte Optionen Gesperrt bis Anzahl unterliegende Aktien Bâloise-Holding Ausübungspreis in CHF Verfall Aufwand der Bâloise-Gruppe in Mio. CHF 2001 2002 BALUP BALIX 6’666’040 2’088’103 1.6.2003 1.6.2004 66’660 41’762 167.8 197.1 15.6.2005 15.6.2005 1.6 1.3 Die oben aufgeführten Bezüge stammen aus den Optionsplänen der Jahre 2001 und 2002. 24. Eigenkapital 24.1 Aktienkapital Anzahl eigene Aktien Anzahl sich im Umlauf befindende Aktien Anzahl ausgegebene Aktien Bestand per 31. Dezember 2003 414’303 54’892’847 55’307’150 5.5 Kauf/Verkauf von eigenen Aktien –2’311 2’311 –/– –/– Aktienkapital Kapitalerhöhungen –/– –/– –/– –/– Aktienrückkauf und Vernichtung –/– –/– –/– –/– Bestand per 31. Dezember 2004 411’992 54’895’158 55’307’150 5.5 in Mio. CHF Die Namenaktien der Bâloise-Holding sind voll liberiert und Vorschriften zur Kapitalausstattung: Für die Tochtergesell- weisen einen Nennwert von CHF 0.10 (Vorjahr: CHF 0.10) schaften im Versicherungsbereich gelten Mindestkapital- auf. Der Eintrag in das Aktienregister mit Stimmrecht ist für vorschriften (Solvabilitätsvorschriften) gemäss anwendba- natürliche und juristische Personen auf 2 % beschränkt. Im rem Aufsichtsrecht. Für die Geschäftsjahre 2003 und 2004 Rahmen ihrer normalen Investitionstätigkeit erwirbt und erfüllen die Tochtergesellschaften alle anwendbaren auf- veräussert die Bâloise-Gruppe eigene Aktien. sichtsrechtlichen Vorschriften zur Kapitalausstattung. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 111 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 112 Finanzbericht 2004 24.2 Dividenden Die vorgeschlagenen Dividenden werden nicht ausbezahlt, berücksichtigt. Diese wird nach dem Beschluss der Gene- solange sie nicht von der ordentlichen Generalversammlung ralversammlung 2005 zulasten der Gewinnreserven er- genehmigt sind. Der Generalversammlung vom 18. Mai fasst. 2005 wird für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende von Einschränkungen bezüglich Dividenden von Tochterge- CHF 1.10 pro Aktie (2003: CHF 0.60) für einen Gesamtbe- sellschaften: Die im Versicherungsbereich tätigen Tochter- trag von 60.8 Mio. CHF (Vorjahr: 33.2 Mio. CHF) beantragt. gesellschaften der Bâloise-Gruppe unterliegen bestimmten In der konsolidierten Jahresrechnung für das Geschäftsjahr aufsichtsrechtlichen Einschränkungen bezüglich Dividen- 2004 wurde die vorgeschlagene Dividende noch nicht denauszahlungen. 25. Gewinn je Aktie Konzerngewinn Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien Gewinn je Aktie 2003 2004 91.4 221.7 54’794’476 54’843’390 1.67 4.04 in Mio. CHF in CHF Der verwässerte Gewinn stimmt mit dem unverwässerten Gegenpartei des Optionsinhaber ist ein konzernfremdes Gewinn je Aktie überein, weil die bestehenden Options- Finanzinstitut, welches die bei Ausübung der Optionen pläne (für Kapitalmarkttransaktionen sowie Mitarbeiter- benötigten Aktien am Markt beschafft. beteiligung) keine verwässernde Wirkung haben. Die 26. Minderheitsanteile Bestand per 1. Januar Anteil am Konzerngewinn 2003 2004 28.1 40.7 6.9 13.0 Veränderung des Anteils der nicht realisierten Gewinne und Verluste im Eigenkapital –0.2 –0.1 Zu-/Abgang aus Änderung der Beteiligungsquote 11.6 20.3 Zu-/Abgang aus Änderung Konsolidierungskreis Dividendenzahlungen Währungsumrechnungsdifferenzen Bestand per 31. Dezember –/– –1.3 –7.8 –8.8 2.1 –0.3 40.7 63.5 2003 2004 in Mio. CHF 27. Zinsaufwand Zinsen auf gutgeschriebene Überschussanteile 84.3 80.0 107.9 70.5 Kassenobligationen 90.3 76.4 Pfandbriefdarlehen 9.2 33.6 Anleihen 42.2 57.2 Übrige Zinsen 71.2 74.4 405.1 392.1 Spar- und Kundeneinlagen Total in Mio. CHF 112 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 113 Finanzbericht 2004 28. Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen 30. Marktrisiken von Finanzinstrumenten Im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit tätigt die Die Bâloise-Gruppe ist mit ihren Versicherungsaktivitäten in Bâloise-Gruppe Transaktionen mit assoziierten Gesell- verschiedenen europäischen Ländern sowie mit ihren welt- schaften, Verwaltungsräten und Mitgliedern der Konzernlei- weiten Kapitalanlagen Finanzrisiken wie Währungsrisiken, tung der Bâloise-Holding. Die Deutscher Ring Krankenversi- Kreditrisiken, Zinsänderungsrisiken, Liquiditätsrisiken und cherung ist als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Marktrisiken ausgesetzt. nicht im Konsolidierungskreis der Bâloise-Gruppe, jedoch Zur Kontrolle dieser Risiken hat die Bâloise-Gruppe seit durch ein Organisationsabkommen mit Deutscher Ring 1998 ein umfassendes, konzernweites Risikomanagement Leben und Deutscher Ring Sach verbunden und als nahe auf allen Ebenen implementiert. Dies beinhaltet die aktive stehende Partnergesellschaft zu betrachten. Die Transak- operative Kontrolle von Einzel- und Portefeuillerisiken im Fi- tionen erreichen sowohl im Einzelnen als auch im Ganzen nanz- und Versicherungsbereich einerseits und die Entwick- kein für die Bâloise-Gruppe wesentliches Ausmass und er- lung von übergreifenden, risikobasierenden Geschäftssteue- folgen grundsätzlich zu Marktbedingungen. rungssystemen andererseits. Damit wird neben Sicherheit für Aktionäre und Kunden auch ein positives Rating am Kapitalmarkt erreicht. Mittels Benchmarking aller Aktivitäten hin- 2003 2004 sichtlich ihres Beitrags zur Wertschöpfung (gemessen durch Hypothekarische Anlagen 2.7 12.6 den Return on Risk-adjusted Capital) wird eine Fokussierung Policen- und übrige Darlehen 7.7 11.5 auf die ertragsreichsten Segmente angestrebt. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 1.2 0.9 Dezentrale Risikomanagementeinheiten verfolgen auf Mo- In Bilanz und Erfolgsrechnung enthalten Übrige Forderungen 0.2 0.1 natsbasis die ökonomischen Marktentwicklungen und deren Übrige Verbindlichkeiten –/– –/– Auswirkungen auf das Risikoportfolio und die individuelle Gebuchte Bruttoprämien und Policengebühren 0.1 0.2 Risikofähigkeit. Des Weiteren wird die Einhaltung von Limiten Ertrag aus Kapitalanlagen 3.5 1.1 und eng am Markt definierten Benchmarks überwacht und Andere Erträge 0.4 0.1 damit die Gesamtheit der Finanzrisiken auf das nichtdiversifizierbare Marktrisiko beschränkt. Zum Management des in Mio. CHF verbleibenden Marktrisikos werden u.a. stochastische Methoden (Value at Risk für die operative Kurz-, ExtremDie an die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Kon- wertmethoden für die Langfriststeuerung) und umfassende zernleitung entrichteten Entschädigungen beliefen sich im Szenarioanalysen angewandt. Mittels dieses Risikomana- Geschäftsjahr auf 9.0 Mio. CHF (Vorjahr: 7.7 Mio. CHF). gementkonzeptes ist die Bâloise-Gruppe in der Lage, auf Für Personen in Schlüsselpositionen des Managements Veränderungen des Marktumfeldes kurzfristig zu reagieren wurden im Berichtsjahr Aufwendungen für die Beendigung und ihre strategische Langfristposition ertragreich zu opti- des Arbeitsverhältnisses im Umfang von rund 0.6 Mio. CHF mieren. zurückgestellt. 29. Zusätzliche Informationen zu den flüssigen Mitteln und zum Mittelfluss Flüssige Mittel Geldnahe Mittel Total 2003 2004 691.9 686.5 0.1 0.1 692.0 686.6 in Mio. CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 113 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 114 Finanzbericht 2004 30.1 Derivative Finanzinstrumente, eingesetzt als Fair Value Hedge Kontraktwerte Verkehrswerte aktiv Verkehrswerte passiv Zinsinstrumente 2003 2004 2003 2004 2003 2004 Termingeschäfte –/– –/– –/– –/– –/– –/– Swaps 201.6 1’369.0 6.5 37.7 –/– 21.4 Optionen OTC 582.0 –/– 10.1 –/– –/– –/– Übrige –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Optionen –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Futures –/– –/– –/– –/– –/– –/– 783.6 1’369.0 16.6 37.7 –/– 21.4 Total in Mio. CHF 30.2 Derivative Finanzinstrumente, eingesetzt als Cash Flow Hedge Kontraktwerte Verkehrswerte aktiv Verkehrswerte passiv Zinsinstrumente 2003 2004 2003 2004 2003 2004 Termingeschäfte –/– –/– –/– –/– –/– –/– 2’748.8 192.6 28.8 2.0 14.3 0.2 Optionen OTC –/– –/– –/– –/– –/– –/– Übrige –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Optionen –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Futures –/– –/– –/– –/– –/– –/– 2’748.8 192.6 28.8 2.0 14.3 0.2 Termingeschäfte –/– 866.8 –/– 0.2 –/– –/– Swaps –/– –/– –/– –/– –/– –/– 1’313.3 1’408.4 110.9 116.1 –/– –/– Übrige –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Optionen –/– –/– –/– –/– –/– –/– Börsengehandelte Futures –/– –/– –/– –/– –/– –/– Subtotal 1’313.3 2’275.2 110.9 116.3 –/– –/– Total 4’062.1 2’467.8 139.7 118.3 14.3 0.2 Swaps Subtotal Fremdwährungsinstrumente Optionen OTC in Mio. CHF 114 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 115 Finanzbericht 2004 30.3 Währungsrisiko 30.4 Kreditrisiko Für die Versicherungsaktivitäten der Bâloise-Gruppe werden Das Kreditrisiko ist definiert als Ausfallrisiko eines Schuld- fast ausschliesslich der Schweizer Franken und der Euro ners oder einer Gegenpartei und wird mittels einer Überprü- verwendet, sodass die technischen Rückstellungen eben- fung der Bonität jeder einzelnen Gegenpartei mit hohen An- falls hauptsächlich auf diese Währungen lauten. Die Rück- sprüchen an das Rating bewirtschaftet. Da das Kreditrisiko stellungen sind weitestgehend währungskongruent durch der Bâloise-Gruppe auf eine grosse Zahl von Gegenparteien, Kapitalanlagen gedeckt. Zwecks Ertragssteigerung halten Kunden usw. aufgeteilt wird, hat die Bâloise-Gruppe kein die Schweizer Gesellschaften eine Netto-EUR-Position von wesentliches Kreditrisiko bei einer einzigen Gegenpartei. 2’807.3 Mio. CHF (Vorjahr: 4’119.7 Mio. CHF), eine Netto- Das Kreditrisiko steigt mit zunehmender Konzentration USD-Position von 446.7 Mio. CHF (Vorjahr: 237.6 Mio. CHF) von Gegenparteien in einer einzelnen Branche oder Region. sowie eine Netto-JPY-Position von 23.7 Mio. CHF (Vorjahr: Wirtschaftliche Entwicklungen, welche ganze Branchen 11.0 Mio. CHF). Die übrigen aktiven und passiven oder Regionen betreffen, können die Zahlungsfähigkeit ei- Währungsüberhänge sind gering. Aus Risikoüberlegungen ner ganzen Gruppe ansonsten unabhängiger Gegenparteien hat das Währungsmanagement das Fremdwährungsex- gefährden. Aus diesem Grund verfolgt die Bâloise-Gruppe posure in USD fast vollständig und in EUR zu rund einem permanent die Gegenparteibestände auf einer konzern- Drittel abgesichert. weiten Basis. 30.5 Konzentration von Kreditrisiken Aktien und festverzinsliche Anlagen 10 Prozent des konsolidierten Eigenkapitals Schweizerische Eidgenossenschaft Bundesrepublik Deutschland UBS AG, Zürich/Basel Eurohypo AG, Frankfurt a.M. Bayerische Landesbank, München 2003 2004 1’507.4 1’694.6 745.5 1’150.5 1’105.9 1’012.1 506.4 929.5 311.8 820.3 2’714.8 806.3 Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart 560.6 770.6 Hypo Real Estate, München 275.2 584.9 Bayerische Hypo- und Vereinsbank, München 322.6 581.0 HSH Nordbank, Hamburg/Kiel 305.0 516.1 Republik Italien 497.2 486.4 Republik Österreich 491.6 478.0 Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden AG 270.6 473.4 DZ Bank AG, Frankfurt a.M. 329.2 473.3 Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute 236.0 472.9 DePfa Bank plc, Dublin 317.2 389.2 Dexia Bank, Brüssel 287.3 378.0 Republik Frankreich 318.0 374.1 Hypothekenbank in Essen 299.0 345.1 Königreich Belgien in Mio. CHF In der bei der UBS AG, Zürich / Basel, platzierten Gesamtsumme sind 699.0 Mio. CHF (Vorjahr: 668.0 Mio. CHF) an Festgeldanlagen enthalten. 30.6 Zinsänderungsrisiko von Finanzinstrumenten Unter Zinsänderungsrisiken versteht man die potenziellen zinsliche Wertpapiere durch die regelmässige Durch- Auswirkungen, welche Zinsänderungen auf den Marktwert führung einer aktiven, benchmarkorientierten Laufzeiten- von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten haben. In der steuerung bewirtschaftet. Bâloise-Gruppe wird das Zinsänderungsrisiko für festver- Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 115 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 116 Finanzbericht 2004 30.7 Liquiditätsrisiken 30.7.1 Liquiditätsrisiko per 31. Dezember 2003 Aktiven mit Fälligkeiten Aktiven ohne feste Fälligkeit Verbindlichkeiten mit Fälligkeiten Verbindlichkeiten ohne feste Fälligkeit Fälligkeit in: 1 Jahr Fälligkeit in: 1– 5 Jahre Fälligkeit in: 5 Jahre Total 15’387.8 18’995.9 14’687.1 49’070.8 –/– –/– –/– 15’230.0 –9’049.1 –2’336.1 –4’458.0 –15’843.2 –/– –/– –/– –45’097.1 6’338.7 16’659.8 10’229.1 3’360.5 Fälligkeit in: 1 Jahr Fälligkeit in: 1– 5 Jahre Fälligkeit in: 5 Jahre Total Festverzinsliche Wertpapiere 1’107.9 12’866.8 13’195.6 27’170.3 Hypothekarische Anlagen 3’719.0 5’175.7 903.6 9’798.3 397.7 665.5 337.1 1’400.3 Übrige Kapitalanlagen 1’906.6 104.0 –/– 2’010.6 Übrige Aktiven 3’086.1 1.0 –/– 3’087.1 –/– –/– –/– 16’154.2 Total 10’217.3 18’813.0 14’436.3 59’620.8 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen –2’897.6 –1’564.2 –1’810.6 –6’272.4 Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft –2’012.5 –15.3 –0.3 –2’028.1 Übrige Verbindlichkeiten –1’532.2 –49.6 –519.5 –2’101.3 Nettoliquiditätsrisiko in Mio. CHF 30.7.2 Liquiditätsrisiko per 31. Dezember 2004 Policen- und übrige Darlehen Aktiven ohne feste Fälligkeit Verbindlichkeiten ohne feste Fälligkeit Total Nettoliquiditätsrisiko –/– –/– –/– –45’673.0 –6’442.3 –1’629.1 –2’330.4 –56’074.8 3’775.0 17’183.9 12’105.9 3’546.0 in Mio. CHF 30.8 Marktwerte von Finanzaktiven und -verbindlichkeiten sowie Marktänderungsrisiken Buchwert Marktwert 2003 2004 2003 2004 Festverzinsliche Wertpapiere bis zum Verfall gehalten 10’348.6 10’455.2 10’371.0 10’765.1 Hypothekarische Anlagen 11’002.4 9’798.3 11’376.7 9’964.5 1’456.6 1’400.3 1’509.7 1’432.4 11’411.7 6’272.5 11’548.8 6’351.4 Policen- und übrige Darlehen Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft und Anleihen in Mio. CHF Die obige Tabelle enthält Informationen zu Buch- und Marktwerten zu den wesentlichen Finanzaktiven und -verbindlichkeiten, die in der Bilanz nicht zum Marktwert bzw. Verkehrswert bewertet werden. 116 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 117 Finanzbericht 2004 31. Quotenkonsolidierte Unternehmen In Bilanz und Erfolgsrechnung enthalten 2003 2004 Kapitalanlagen 768.9 707.9 31.7 36.1 Fremdkapital 758.0 668.8 Eigenkapital 158.8 181.8 Ertrag 149.5 158.7 Aufwand 131.6 140.1 Immaterielle Anlagen und Sachanlagen in Mio. CHF 32. Eventualverbindlichkeiten und zukünftige Verbindlichkeiten 32.1 Rechtliche Auseinandersetzungen Die Bâloise-Gruppe und ihre Tochtergesellschaften werden Der Konzernleitung sind seit dem letzten Bilanzstichtag ständig mit rechtlichen Auseinandersetzungen, Forderun- keine neuen Tatsachen bekannt, die einen wesentlichen gen und Klagen konfrontiert, die in den meisten Fällen aus Einfluss auf die konsolidierte Jahresrechnung 2004 haben der normalen Geschäftstätigkeit als Versicherer herrühren. können. 32.2 Kapitalzusagen Eingegangene Verbindlichkeiten für künftigen Erwerb von 2003 2004 Kapitalanlagen 469.5 263.5 Sachanlagen –/– –/– Immateriellen Anlagen –/– –/– 469.5 263.5 Davon im Zusammenhang mit Joint Ventures –/– –/– Davon eigener Anteil an den Kapitalzusagen der Joint Ventures –/– –/– Total eingegangene Verbindlichkeiten in Mio. CHF Eingegangene Verbindlichkeiten für den künftigen Erwerb von Kapitalanlagen beinhalten Private-Equity-Zusagen, welche nicht finanzierte Zusagen zur Direktanlage in Private Equity beziehungsweise zur Anlage in Private-EquityFonds sind. 32.3 Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritter Die Bâloise-Gruppe hat Dritten, assoziierten Unternehmen, zur Deckung fälliger Rück- bzw. Zinszahlungen zuzuführen Partnerschaften und Joint Ventures gegenüber Garantien oder Garantien im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit zu und Verbindlichkeiten abgegeben. Hierunter fallen Verbind- gewähren. Der Bâloise-Gruppe ist kein Versäumnisfall be- lichkeiten, in vertraglich festgelegten Fällen Kapitalzu- kannt, welcher Garantieleistungen bewirken könnte. schüsse oder Eigenkapitaleinzahlungen zu leisten, Mittel Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 117 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 118 Finanzbericht 2004 32.4 Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritter 2003 2004 Garantien 634.3 598.8 Bürgschaften 328.3 377.4 Total Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritter 962.6 976.2 Davon zugunsten von Partnern bei Joint Ventures –/– –/– Davon aus Joint Ventures –/– –/– Davon zugunsten von Joint Ventures –/– –/– in Mio. CHF 32.5 Verpfändete oder abgetretene Aktiven und Aktiven im Securities Lending Höhe der abgesicherten Verpflichtungen Aktiven 2003 2004 2003 2004 4’030.6 3’601.5 1’665.6 771.4 Sachanlagen –/– –/– –/– –/– Immaterielle Anlagen –/– –/– –/– –/– Übrige Aktiven –/– 3.7 –/– –/– 4’030.6 3’605.2 1’665.6 771.4 Kapitalanlagen Total in Mio. CHF 32.6 Operating-Leasing-Verbindlichkeiten 2005 2.8 2006 2.1 2007 1.8 2008 0.1 2009 und später 0.2 Total 7.0 in Mio. CHF 33. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bis zur Fertigstellung der vorliegenden konsolidierten Jahresrechnung am 23. März 2005 sind keine Ereignisse bekannt geworden, die einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung als Ganzes haben würden. 118 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 119 Finanzbericht 2004 34. Bedeutende Gesellschaften und Beteiligungen per 31. Dezember 2004 Schweiz Haupttätigkeit Bâloise-Holding, Basel Basler, Versicherungs-Gesellschaft, Basel Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Basel Kapitalbeteiligung in Prozenten Holding Einbezugsart V 2 Währung Aktien/ Gesellschaftskapital in Mio. Bilanzsumme in Mio. Bruttoprämien/ Policengebühren in Mio. CHF 5.5 2’192.6 –/– Holding Ü Nichtleben NL 100.00 V CHF 75.0 5’516.5 1’281.1 L 100.00 V CHF 50.0 25’230.9 2’715.0 Leben Bank B 100.00 V CHF 50.0 5’ 190.4 –/– Übrige Ü 74.75 V CHF 0.2 26.1 –/– Anlageverwaltung B 100.00 V CHF 1.5 15.1 –/– Anlageberatung B 100.00 V CHF 1.5 7.7 –/– Baloise Bank SoBa, Solothurn Haakon AG, Basel Baloise Asset Management Schweiz AG, Basel Geschäfts1 bereiche Baloise Asset Management International AG, Basel Deutschland Basler Versicherung Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg Holding Ü 100.00 V EUR 20.5 254.7 –/– Baloise Beteiligungs-Holding GmbH, Bad Homburg Holding Ü 100.00 V EUR 0.0 115.1 –/– Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG, Hamburg Leben L 100.00 V EUR 22.0 7’771.1 528.9 SECURITAS Gilde Lebensversicherung AG, Bremen Leben L 100.00 V EUR 4.1 958.3 77.3 V EUR 50.0 396.0 135.2 Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, Hamburg Nichtleben NL 100.00 Basler Securitas Versicherungs-Aktiengesellschaft, Bad Homburg Nichtleben NL 100.00 V EUR 15.1 953.8 442.9 Bank B 100.00 V/Q EUR 12.8 560.5 –/– Deutscher Ring Beteiligungsholding GmbH, Hamburg Übrige Ü 65.00 V/Q EUR 12.8 324.7 –/– DePfa Beteiligungs-Holding II GmbH, Düsseldorf Übrige Ü 26.00 E EUR –/– –/– –/– Deutscher Ring Financial Services GmbH, Hamburg Übrige Ü 100.00 V/Q EUR 0.1 6.1 –/– Grocon Erste Grundstücksgesellschaft mbH, Hamburg Übrige Ü 100.00 V EUR 0.7 16.9 –/– Grocon Zweite Grundstücksgesellschaft mbH, Hamburg Übrige Ü 100.00 V/Q EUR 1.5 14.8 –/– OVB Vermögensberatung AG, Köln Übrige Ü 54.44 V/Q EUR 10.0 59.4 –/– Roland Rechtsschutz Beteiligungs GmbH, Köln Übrige Ü 60.00 V/Q EUR 0.1 22.3 –/– Roland Rechtsschutz Versicherungs-AG, Köln Übrige Ü 25.02 E EUR –/– –/– –/– Zeus Vermittlungsgesellschaft mbH, Hamburg Übrige Ü 90.10 V/Q EUR 0.5 17.6 –/– Deutscher Ring Bausparkasse AG, Hamburg Belgien Mercator Verzekeringen N.V., Gent/Antwerpen Leben und Nichtleben L/NL 100.00 V EUR 185.0 2’722.0 399.2 Nichtleben NL 100.00 V EUR 3.7 21.0 16.7 Rück NL 100.00 V EUR 1.2 5.3 0.0 Nichtleben NL 100.00 V EUR 2.5 50.6 19.8 Bank B 37.50 E EUR –/– –/– –/– Amid N.V., Gent Übrige Ü 97.85 V EUR 0.5 2.7 –/– Antwerp Real Estate N.V., Antwerpen Übrige Ü 84.00 V EUR 1.2 3.1 –/– Automobielcenter Gent N.V., Ledeberg Übrige Ü 74.38 V EUR 0.3 5.5 –/– –/– Amazon Insurance N.V., Antwerpen Mercator, Re N.V., Antwerpen Euromex N.V., Antwerpen Corluy en C° Beurvennootschap N.V., Antwerpen Hondius N.V., Antwerpen Übrige Ü 100.00 V EUR 2.5 10.6 Merno-Immo N.V., Gent Übrige Ü 99.75 V EUR 14.5 17.9 –/– Plastic Investment Company, Kortrijk Übrige Ü 29.00 E EUR –/– –/– –/– Sogaplim N.V., Gent Übrige Ü 50.00 Q EUR 4.2 17.4 –/– 1 2 L: Leben; NL: Nichtleben; B: Bank; Ü: übrige Aktivitäten/Konzerngeschäfte V: Vollkonsolidierung; Q: Quotierung; E: Equity-Bewertung Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 119 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 120 Finanzbericht 2004 Fortsetzung Luxemburg Währung Aktien/ Gesellschaftskapital in Mio. Holding Ü 100.00 V CHF 437.9 957.2 –/– Nichtleben Haupttätigkeit Bâloise (Luxembourg) Holding S.A., Luxembourg Bâloise Assurances Luxembourg S.A., Luxembourg Kapitalbeteiligung in Prozenten Einbezugsart 2 Bilanzsumme in Mio. Bruttoprämien/ Policengebühren in Mio. NL 100.00 V EUR 7.5 123.1 26.0 Leben L 100.00 V EUR 12.5 456.3 23.0 Anlageberatung B 100.00 V EUR 0.1 4.1 –/– L/NL 100.00 V EUR 5.1 465.4 70.9 16.2 Bâloise Vie Luxembourg S.A., Luxembourg Baloise Fund Invest Advico, Luxembourg Geschäfts1 bereiche Österreich Basler Versicherungs-Aktiengesellschaft in Österreich, Wien Leben und Nichtleben Basler osiguranje d.d., Zagreb NL 97.00 V HRK 18.0 49.0 Basler Zivotno osiguranje d.d., Zagreb Nichtleben Leben L 97.00 V HRK 15.0 30.2 8.0 Basler Immobilien GmbH, Wien Übrige Ü 100.00 V EUR 14.5 40.0 –/– Baloise Insurance Co. (I.O. M.) Ltd., Douglas / Isle of Man/British Isles Rück NL 100.00 V CHF 31.2 438.5 –/– Baloise Insurance Company (Bermuda) Ltd., Hamilton / Bermuda Rück NL 100.00 V CHF 5.0 572.7 –/– L/NL/Ü 100.00 V USD 0.0 1’137.0 –/– –/– Übrige Gebiete Baloise Alternative Investment Strategies Ltd., Grand Cayman, Cayman Islands Anlageverwaltung Baloise Finance (Jersey) Ltd., St. Helier / Jersey / Channel Islands Baloise Private Equity Ltd., Cayman Islands Übrige Anlageverwaltung Bâloise (España) S.A., Madrid 1 2 V: L: Leben; NL: Nichtleben; B: Bank; Ü: übrige Aktivitäten/Konzerngeschäfte V: Vollkonsolidierung; Q: Quotierung; E: Equity-Bewertung 120 Übrige Ü 100.00 V CHF 1.4 504.4 L/NL/Ü 100.00 V USD 0.0 309.7 –/– NL 100.00 V EUR 18.0 17.4 –/– s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 121 Finanzbericht 2004 Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der Bâloise-Holding, Basel Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Mittelflussrechnung, Aufstellung über die Veränderung des Eigenkapitals und Anhang – Seiten 69 bis 120) der Bâloise-Gruppe für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes sowie nach den International Standards on Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Prof. Dr. Edgar Fluri Peter Lüssi Basel, 5. April 2005 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 121 s056_s128_d 8.4.2005 122 11:30 Uhr Seite 122 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 123 Finanzbericht 2004 Erfolgsrechnung Bâloise-Holding Ertrag 2003/ 2004 2004/ 2005 Ertrag aus Wertschriften –/– 5’775’682 Gewinne auf Wertschriften –/– 40’001’336 Beteiligungsertrag 169’615’616 223’875’840 Zinsen aus Darlehen an Konzerngesellschaften 2’798’352 2’017’044 Ertrag aus Finanzanlagen 5’357’325 1’068’555 Übrige Aktivzinsen Gewinne auf Anlagevermögen Sonstiger Ertrag Total Ertrag 612’677 2’732’821 19’710’756 11’787’420 3’480’670 2’332’738 201’575’396 289’591’436 Aufwand Verwaltungskosten Passivzinsen Abschreibungen und Verluste auf Anlagevermögen Sonstiger Aufwand Total Aufwand –5’347’099 –5’907’108 –40’391’024 –45’336’805 –114’499’511 –62’499’123 –38 –51’253’192 –160’237’672 –164’996’228 Gesamtergebnis Total Ertrag 201’575’396 289’591’436 –160’237’672 –164’996’228 Gesamtgewinn vor Steuern 41’337’724 124’595’208 Kapital- und Ertragssteuern –119’795 –310’948 41’217’929 124’284’260 Total Aufwand Jahresgewinn in CHF Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 123 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 124 Finanzbericht 2004 Bilanz Bâloise-Holding Aktiven Anhang Bankguthaben Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften Andere Forderungen Rechnungsabgrenzung Wertschriften 2 Umlaufvermögen Beteiligungen 3 Finanzanlagen 31.3.2004 31.3.2005 6’523 85’907’278 183’956’724 194’250’961 1’804’309 2’276’161 589’920 702’693 –/– 173’166’552 186’357’476 456’303’645 1’418’884’115 1’446’124’075 162’625’973 255’758’786 Anlagevermögen 1’581’510’088 1’701’882’861 Total Aktiven 1’767’867’564 2’158’186’506 Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften Anleihen 4 Rückstellungen Rechnungsabgrenzung Fremdkapital Aktienkapital Allgemeine Reserve Reserve für eigene Aktien 12’252 1’034’067 1’150’000’000 1’400’000’000 73’200 50’704’148 26’118’457 26’724’042 1’179’255’537 1’478’474’509 5’530’715 5’530’715 11’724’001 11’724’001 14’005’321 16’698’848 515’497’921 520’804’394 Bilanzgewinn 41’854’069 124’954’039 Eigenkapital 588’612’027 679’711’997 1’767’867’564 2’158’186’506 Freie Reserve Total Passiven in CHF 124 5 12’769 3’051’111 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 125 Finanzbericht 2004 Anhang Bâloise-Holding 1. Grundlagen der Rechnungslegung 2. Wertschriften Die Rechnungslegung der Bâloise-Holding entspricht den Aus strategischen Gründen wurden im Geschäftsjahr Aktien Anforderungen des schweizerischen Rechts. im Umfang von 133.2 Mio. CHF vom Anlagevermögen (Finanzanlagen) ins Umlaufvermögen umklassiert. Daraus resultierte ein Buchgewinn von 40.0 Mio. CHF. 3. Beteiligungen Quote am 31.3.2004 in % Quote am 31.3.2005 in % Währung Aktien-/Gesellschaftskapital am 31.3.2005 in Mio. Basler, Versicherungs-Gesellschaft, Basel 100 100 CHF 75.0 Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft, Basel 100 100 CHF 50.0 Baloise Bank SoBa, Solothurn 100 100 CHF 50.0 Baloise Asset Management Schweiz AG, Basel 100 100 CHF 1.5 Baloise Asset Management International AG, Basel 100 100 CHF 1.5 75 75 CHF 0.2 100 100 EUR 20.5 Baloise Beteiligungs-Holding GmbH, Bad Homburg 100 100 EUR 0.0 Bâloise (Luxembourg) Holding S.A., Luxembourg 100 100 CHF 437.9 Baloise Fund Invest Advico, Luxembourg 100 100 EUR 0.1 Baloise Insurance Co. (I.O.M.) Ltd., Isle of Man 100 100 CHF 31.2 Baloise Insurance Company (Bermuda) Ltd., Bermuda 100 100 CHF 5.0 Baloise Finance (Jersey) Ltd., Jersey 100 100 CHF 1.4 Rückzahlung Gesellschaft Haakon AG, Basel Basler Versicherung Beteiligungsges. mbH, Hamburg Die Beteiligungsquoten sind auf ganze Prozente gerundet. Zusätzliche Angaben zu den durch die Bâloise-Holding direkt gehaltenen Beteiligungen können den Seiten 119 bis 120 entnommen werden. 4. Anleihen Zinssatz Ausgabe 300 Mio. CHF 3.25 % 1998 7.4.2008 600 Mio. CHF 4.25 % 2000 28.9.2005 250 Mio. CHF 3.375 % 2003 15.12.2009 250 Mio. CHF 2.375 % 2004 20.12.2010 Betrag Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 125 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 126 Finanzbericht 2004 5. Eigene Aktien 6. Bedeutende Aktionäre Die Gesellschaften der Bâloise-Gruppe kauften insgesamt Gegenüber dem Vorjahr haben sich im Aktionariat der 523’850 Aktien zu einem durchschnittlichen Kurs von 54 Bâloise keine nennenswerten Änderungen ergeben. Per CHF. Sie verkauften im Berichtsjahr 472’809 Aktien zu einem 31.3.2005 hält kein Aktionär mehr als 5% der ausstehen- Durchschnittskurs von 50 CHF und halten zusammen am den Bâloise-Aktien. 31. März 2005 230’499 Aktien der Bâloise-Holding. Als Publikumsaktiengesellschaft mit breit gestreutem Zulasten der freien Reserve der Bâloise-Holding wurde Aktionariat ist die Bâloise ein Teil des Swiss Market Index per 31. März 2005 die Reserve für eigene Aktien um 2.7 (SMI) und geht weiterhin mit einem Free Float von 100% in Mio. CHF erhöht. die Indexberechnungen der SWX ein. Über die aktuelle Zusammensetzung des Aktionärskreises per 31. März 2005 gibt die nachstehende Tabelle Aufschluss. Aktionäre Chase Nominees Total Quote am 31.3.2004 Stimmberechtigte Quote am 31.3.2004 Total Quote am 31.3.2005 Stimmberechtigte Quote am 31.3.2005 4.0 2.0 4.8 2.0 Investors Bank & Trust 2.0 2.0 2.6 0.0 UBS Gruppe 2.0 2.0 2.5 2.0 Nortrust Nominees Ltd. 2.0 2.0 2.4 0.0 Mellon Bank N. A. 2.0 2.0 2.2 0.0 CS Gruppe 2.0 2.0 2.1 1.6 Deutsche Bank Nominee 2.3 2.0 2.0 2.0 Fidelity-Gruppe 2.5 2.0 2.0 2.0 Rolex-Gruppe 2.0 2.0 2.0 2.0 in Prozenten 7. Eventualverbindlichkeiten 8. Personalaufwand Die Garantieverbindlichkeiten betragen am 31. März 2005 Die Verwaltungskosten enthalten im Berichtsjahr 1.1 Mio. 446.3 Mio. CHF (Vorjahr: 435.8 Mio. CHF). Davon entfallen CHF Personalaufwand (Vorjahr: 1.1 Mio. CHF). 204.0 Mio. CHF auf die Garantie zugunsten der durch die Baloise Finance (Jersey) Ltd. ausgegebenen Wandelanleihe. Die zur Sicherung notwendigen Titel sind unter den Wertschriften ausgewiesen. Für die geschuldete Mehrwertsteuer haftet die BâloiseHolding solidarisch mit allen Gesellschaften, die unter der Führung der Basler Versicherungs-Gesellschaft der Gruppenbesteuerung unterliegen. 126 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 127 Finanzbericht 2004 Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns In Bilanz und Erfolgsrechnung enthalten 2003/2004 2004/2005 Jahresgewinn 41’217’929 124’284’260 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Bilanzgewinn Statutarische Dividende Zur Verfügung Generalversammlung 636’140 669’779 41’854’069 124’954’039 –276’536 –276’536 41’577’533 124’677’503 Anträge des Verwaltungsrates Zuweisung freie Reserve Zusätzliche Dividende Vortrag auf neue Rechnung –8’000’000 –63’500’000 –32’907’754 –60’561’329 669’779 616’174 in CHF Die Gewinnverteilung entspricht den Bestimmungen von §30 der Statuten. Auf die einzelne Aktie entfällt eine Ausschüttung von CHF 1.10 brutto beziehungsweise CHF 0.71 nach Abzug der Verrechnungssteuer. Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 127 s056_s128_d 8.4.2005 11:30 Uhr Seite 128 Finanzbericht 2004 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Bâloise-Holding, Basel Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang Seiten 123 bis 126) der Bâloise-Holding für das am 31. März 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. PricewaterhouseCoopers AG Prof. Dr. Edgar Fluri Basel, 5. April 2005 128 Peter Lüssi Die Bâloise Die wichtigsten Zahlen im Überblick Ergebnisentwicklung 2000– 2004 750 Profil 625 500 Erfolgsrechnung 375 Total Prämieneinnahmen (brutto) 222 91 404 634 0 –125 2004 Veränderung in % 7’374.7 7’022.1 –4.8 Die Bâloise-Gruppe mit Sitz in Basel ist eine in Kontinentaleuropa tätige Davon Nichtleben 3’088.8 3’081.4 –0.2 Anbieterin von Lösungen für Versicherung und Vorsorge. Die Strategie der Davon Leben 4’301.1 3’956.4 –8.0 Bâloise zielt auf nachhaltiges und ertragsorientiertes Wachstum. Kern- Prämien mit Anlagecharakter 261.0 443.5 69.9 märkte sind die Schweiz, Deutschland, Belgien, Österreich und Luxemburg. Konsolidierter Konzerngewinn 91.4 221.7 142.6 Die Bâloise-Gruppe zählt rund 8’000 Mitarbeitende. Die Namenaktien der 250 125 2003 Bâloise-Holding gehören zum Swiss Market Index (SMI) und werden an der –250 virt-x unter dem Kürzel BALN gehandelt. Bilanz –500 Kapitalanlagen 56’307.7 52’799.3 –6.2 Versicherungstechnische Rückstellungen 42’328.7 42’703.3 0.9 3’319.8 3’482.5 4.9 65’551.1 61’274.8 –6.5 – 634 –375 –625 Eigenkapital –750 2000 2001 2002 2003 Unsere Werte 2004 Schaffe Wert Verwaltete Vermögen in Mio. CHF Total verwaltete Vermögen Wert ist, was Qualität hat und Qualität bringt. Wir pflegen den Wert der Beziehung und den Wert des Wandels. Wir legen Wert auf uns selbst wie auf in Mio. CHF 1 andere. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kunden, der Aktionä- Indexierte Kursentwicklung Bâloise Namen 2001–2004 re und der Mitarbeitenden. Wir setzen Geld, Zeit und Arbeitskraft mit Auf- Ratios merksamkeit und Sorgfalt ein. Wertschätzung ist unsere Grundhaltung. Eigenkapitalrendite (ROE) 140 Wertschöpfung und Wertmehrung sind unser Ziel. 120 Auf ausgewiesenem Eigenkapital 2.9 6.5 100 Ohne nicht realisierte Gewinne/Verluste 2.9 6.8 103.2 97.5 Gestalte Beziehung 97.6 93.0 Wir leben in einer vernetzten Welt, in der wir alle aufeinander bezogen sind. 177.4 179.6 Diese Beziehungen pflegen wir. Wir reden miteinander. Wir hören zu. Wir 80 Combined Ratio Nichtleben (netto) 60 Combined Ratio Nichtleben (brutto) 40 Technischer Deckungsgrad Nichtleben 20 in Prozent sind ehrlich, aufgeschlossen, offen. Wir sind kritisch und kritikfähig. Wir schaffen klare gegenseitige Erwartungen. Wir halten Wort. Gemeinsam 0 2001 2002 2003 2004 sind wir stark. Embedded Value Lebensversicherung Wert des Versicherungsbestandes 1’236.1 1’181.7 Adjustiertes Eigenkapital 1’008.7 1’400.3 Bewirke Wandel SWX MS Insurance Price Index (SMINNX) Solvabilitätskosten –264.0 –445.2 Die Welt verändert sich. Sie verändert uns. Wir verändern uns. Wo Wand- Swiss Market Index Total 1’980.2 2’136.8 lungsbedarf besteht, da ist Handlungsbedarf. Wir analysieren. Wir ent- 15.5 15.2 scheiden. Wir greifen ein. Wir setzen um. Wir liefern Resultate. Wertsteigern- Bâloise Namen 2 Davon Wert des Neugeschäfts 1 29. Dezember 2000 = 100 2 adjustiert nach Split 1:10 vom 24. Juli 2001 Impressum de Veränderungen und Innovationen sind unser Ziel. in Mio. CHF Aktienkennzahlen Ausgegebene Aktien per 31.12. Ausschüttungen 2000– 2004 in Stück Eigenkapital pro Aktie per 31.12. Konzerngewinn pro Aktie 550 Jahresendkurs 500 Börsenkapitalisierung per 31.12. 450 Price-Earnings-Ratio 400 Dividende pro Aktie 141 50 136 600 350 300 1 Total per 31.12. 2000 2001 in Mio. CHF Dividendenzahlungen 2002 2003 33 22 133 0 293 335 50 2004 62.97 in CHF in Mio. CHF 1.67 4.04 51.65 52.50 2’857 2’904 30.9 13.1 0.6 1.1 4.9 1.6 1 1 Herausgeber Bâloise, Corporate Communications Konzept, Gestaltung Primafila AG, Zürich Text Bâloise, Corporate Communications Corin Ballhaus, CLS René Vautravers Fotografie Andreas Schwaiger Markus Bühler Produktion Boncept AG, Zürich basierend auf Vorschlag an die Generalversammlung 200 1 60.02 in CHF in CHF Anzahl Mitarbeitende 100 55’307’150 in CHF 250 150 55’307’150 Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 Druck Werner Druck AG, Basel 8’745 8’090 –7.5 Davon Schweiz 3’774 3’781 0.2 Davon übrige Länder 4’971 4’309 –13.3 Papier Offsetpapier holzfrei, umweltfreundlich, chlorfrei gebleicht um Beschäftigungsgrad adjustiert © 2005 Bâloise-Holding, CH-4002 Basel Dieser Geschäftsbericht ist auch in englischer und in französischer Sprache erhältlich. Nennwertrückzahlungen Die deutsche Fassung ist massgebend. Aktienrückkäufe Der Geschäftsbericht ist zudem unter www.baloise.com abrufbar. Bâloise-Holding Aeschengraben 21 CH-4002 Basel www.baloise.com « Die richtigen Kun finden Kontakt und Termine Adressen 18.5.2005 Schweiz Österreich Generalversammlung Bâloise-Holding Basler Versicherungen Basler Versicherungen Aeschengraben 21 Brigittenauer Lände 50 –54 7.9.2005 CH-4002 Basel A-1203 Wien Semester-Medienkonferenz Telefon +41 61 285 85 85 Telefon +43 1 33 160 0 Fax +41 61 285 70 70 Fax +43 1 33 160 200 7.9.2005 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected] Finanzanalysten-Konferenz www.baloise.ch www.basler.co.at 21.3.2006 Baloise Bank SoBa Bilanz-Medienkonferenz Amthausplatz 4 Belgien CH-4502 Solothurn Mercator Verzekeringen 21.3.2006 Telefon +41 32 626 02 02 Desguinlei 100 Finanzanalysten-Konferenz Fax +41 32 623 36 92 B-2018 Antwerpen E-Mail [email protected] Telefon +32 3 247 21 11 www.baloise.ch Fax +32 3 247 27 77 28.4.2006 Generalversammlung Bâloise-Holding E-Mail [email protected] www.mercator.be Investor Relations Basler Securitas Versicherungen Carsten Stolz Basler Strasse 4, Postfach 1145 Luxemburg Aeschengraben 21 D-61281 Bad Homburg Bâloise Assurances CH-4002 Basel Telefon +49 61 7213 0 1, rue Emile Bian Telefon +41 61 285 83 65 Fax +49 61 7213 200 L-1235 Luxembourg Fax +41 61 285 75 62 E-Mail [email protected] Telefon +352 290 190 1 E-Mail [email protected] www.basler-securitas.de Fax +352 290 591 E-Mail [email protected] Deutscher Ring www.baloise.lu Media Relations Versicherungsunternehmen Philipp Senn Ludwig-Erhard-Strasse 22 Aeschengraben 21 D-20459 Hamburg Kroatien CH-4002 Basel Telefon +49 40 3599 0 Basler osiguranje Telefon +41 61 285 84 67 Fax +49 40 3599 2500 Trg bana Josipa Jelačića 4 Fax +41 61 285 90 06 E-Mail [email protected] HR-10000 Zagreb E-Mail [email protected] www.DeutscherRing.de Telefon +385 1 48 17 808 Fax +385 1 48 16 932 www.baloise.com E-Mail [email protected] www.basler.hr Bâloise-Holding Geschäftsbericht 2004 Deutschland