Grenzen dynamischer Stabilität in komplexen biologischen Strukturen? 26 May, 9m 1. Netzwerke im Raum-ZeitKontinuum der belebten Welt 2. Zusammensetzung und Eigenschaften von Biozönosen („food webs“) – „Gesetzmäßigkeiten“ 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil (chaotisch)? 4. Schlussfolgerungen 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt Zelle: Metabolische Netzwerke - Stoffwechsel „I r o nf t a m h c e w s n io l“ e s Aus Joyce &Palsson Nature Reviews 7 (2006) 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt Erdsystem: Stoffliches Netzwerk – Biogeochemische Kreisläufe Anaerobe Welt (>1,4*106 y) Aerobie seit ca. 2*106 y Aus Margulis & Sagan 1998 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt (Biol. Organisationsebenen und Kontrollhierarchien eines untrennbaren Kontinuums von Prozessen) Belebter Komplex/Ausschnitt Zeit Raum/Dimension Erdsystem/Biosphäre/Ökosphäre 4.6...0.56 Millard. Kontinent, Ozean: Plattentektonik Biom (Ökosystem) Tausende ... Mill. a Landschaft (Ökosystem) Variable Dimension: Ökosystem Einzugsgebiet/Landschaft, Tage...Hundert a (Biozönose + Biotop) See, Litoral (Uferzone) ... DNA-bas. reproductive Einheiten Arten/komplexitätsPopulation mit assoziierten Partnern abhängig: h..... a Isolierte PopulationenÆ Individuen Substrukturen: Organe, Zellen, Organelle, Makromoleküle ... a= lat. annus=Jahr Nahrungsnetz – „food web“ 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt: Biozönosen-Nahrungsketten-Nahrungsnetze (aus Schubert (Hrsgb.) (1992), Ökologie) 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt: Biozönosen-Nahrungsketten-Nahrungsnetze Nahrungsnetz eines Baches (aus Uhlmann und Horn (2002), Hydrobiologie) 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt Biozönosen-Nahrungsketten-Nahrungsnetze Das Konzept der (Lebens-)Gemeinschaft (Biozönose ) → Integration über zwischenartliche Wechselwirkungen (Konkurrenz/Koexistenz, Mutualismen/Symbiosen) über hierarchische Kopplung und Interaktionen mit dem Lebensraum (Biotop) als wiederkehrende Muster(pattern): → Abstraktion von Gemeinschaftsmodulen (HOLT `97) oder funktionelle Gruppen in Kompartimenten (LAWTON `81)= funktionelle und taxonomische Aggregation (Beispiele): - Produzent-Konsument - Räuber - Beute - Ressource - Gilden (Arten, die dieselbe Ressourcenklasse nutzen) Æ trophische Ebenen = Ernährungsbeziehungen → Starke Stofflich-energetische (und informelle) Kopplungen („Energie- und Stofffluss-Kanäle“) in Nahrungsnetzen mit Rückkopplungen und abgrenzbarer „Selbstregulation“ 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt • Biozönosen-Nahrungsketten-Nahrungsnetze = Nahrungsnetz (food web) (aus Uhlmann und Horn (2002), Hydrobiologie) 1. Netzwerke im Raum-Zeit-Kontinuum der belebten Welt Energetisch-stoffliche Vernetzung (Trophodynamik) (Griechisch: Trophisch heißt von der Ernährung her betrachtet) • Kompartimentierung: Stoffwechselkopplung • „Nahrungsketten“:Trophische Pyramide/Troph.Kaskade • Nahrungsnetz („food web“): „wer frißt wen?“: - emprische Netze (trophic links): Energie-/Stoff-Fluss - Wahrscheinliche Netze: Verbindungen auf wiederholt bestätigten Beziehungen (Pflanze-Weidegänger, Räuber- usw.) - Imaginäre Netze: aus Artenlisten des Standortes abgeleitet Analytische (empirische) Bestätigung auf der Basis der Stoff- und Energieinhalte und der Änderungsraten zwischen den Kompartimenten 2. Zusammensetzung und Eigenschaften von „food webs“ Merkmale – „Gesetzmäßigkeiten“ (Regeln) Abstrakte Merkmale komplexer Interaktionen: - Verbindungen (graphisch: Linien) zwischen Konsument und konsumierter Art(engruppe) - „Source webs, sinks webs, community webs“ - Unidirektional (binäre Relation: Artenpaare) & direktional Interaktionen („links“ L) (Netto-Wirkung einer Art auf andere ohne intraspezifische Iteraktionen ) - Konnektivität (Connectance c) beschreibt wie viele Interakt. vorhanden sind: c = L/(S(S-1)/2) ... Wahrscheinlichkeit für ein zufällig gewähltes Artenpaar eine Wirkung auf andere zu entfalten (May 1973) - Interaktionsdichte: Nahrungsbeziehungen (feeding links) je biologische Art (L/S) Nach Cohen (1998) und Morin (2005) Abstrakte Merkmale komplexer Interaktionen: - Verbindungen (graphisch: Linien) zwischen Konsument und konsumierter Art(engruppe) - „Source webs, sinks webs, community webs“ - Unidirektional (binäre Relation: Artenpaare) & direktional Interaktionen („links“ L) (Netto-Wirkung einer Art auf andere ohne intraspezifische Iteraktionen ) Nach Cohen (1998) und Morin (2005) Abstrakte Merkmale komplexer Interaktionen: - Konnektivität (Connectance c) beschreibt wie viele Interakt. vorhanden sind: c = L/(S(S-1)/2) ... Wahrscheinlichkeit für ein zufällig gewähltes Artenpaar eine Wirkung auf andere zu entfalten (May 1973) - Interaktionsdichte: Nahrungsbeziehungen (feeding links) je biologische Art (L/S) Ærelative Skaleninvarianz Cohen (1998) und Morin (2005) 2. Zusammensetzung und Eigenschaften von „food webs“ - Merkmale –„Gesetzmäßigkeiten“ (Regeln) Abstrakte Merkmale komplexer Interaktionen (2): - Kompartimentierung: beschreibt in welchem Umfang rel. isolierte „subwebs“ enthalten sind - Trophische Ebene: Anzahl der Beziehungen +1 zwischen Basisarten und interessierender Art - Omnivorie: tritt auf wenn Art andere konsumiert, die auf verschiedenen trophischen Ebene Vorkommen oder in verschiedene Nahrungsketten (different chain omnivory) - Schleifen: Arten konsumieren sich gegenseitig incl. Kannibalismus – selten und/oder wechselnd! - Strenge „Kreisläufe“: Graphen für Überlappungen bei konsumierenden Arten (Räubern) in Bezug auf eine Beuteart Nach Cohen (1998) und Morin (2005) 2. Zusammensetzung und Eigenschaften von „food webs“ - Eigenschaften - Glieder (i.d.R. Räuber-Beute (Wirt-Parasit)-Beziehungen) )* empirisch ermittelt selten zyklisch (d.h. gerichtet, ausgenommen Kannibalismus) verbunden über Knoten (direkt interagierende „Artenpaare“): Aggregation vieler Arten zu einer trophischen Kategorie (Knoten = „trophische Art“) Æ Kaskadenmodell - Ansammlung von (parallelen) Nahrungsketten (im Netz) Nahrungsketten vertikal gerichtet (trophische Pyramiden) Energietransfer zwischen Ketten ist nicht effizient Æ Nahrungsketten sind kurz (Gründe siehe unten: Stabilität) Proportionen zwischen Spitzenkonsumenten, intermediären Arten und Basis-Arten wenig variabel (Skaleninvarianz!) Æ experimentelle Überprüfung (Tiere, Pflanzen: Mehrzeller) Gewollte und ungewollte Steuerung von Nahrungsnetzen aus Cohen (1989) . Kaskadenmodell (aus Uhlmann und Horn (2002), Hydrobiologie) Abb.: 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise Erklärungen für Muster (Gesetzmäßigkeiten) Basis: I. Dynamische Räuber-Beute-Modelle nach Lotka-Volterra II. Erweiterte Modelle mit > 2 Arten (May 1973, Pimm & Lawton 1978) III. Kaskadenmodell ohne spezifische Beziehung zwischen Populationsdynamik und Nahrungsnetzmuster (Cohen 1985) Für ein System von n Arten sieht die Differntialgleichung für die Dynamik der Art i z.B. folgerndermaßen aus: aus Cohen (1989) Erklärungen für Muster (Gesetzmäßigkeiten) Beispiele für die oszillier. Dynamik eines Räuber-Beute-Modells modifiziert nach Lotka-Volterra: dH/dt = bH(1-H/K)-PaH und dP/dt = e(PaH)-sP H = 25; P = 10 b = 1,5 ; a = 0,2 ; s = 0,5 Äquilibrium bei H = 25 und P = 7,5 wie oben aber P = 15 H = Populationsgröße Beute P = Populationsgröße Räuber b = spezifische Geburtenrate a = spezifische Mortalitätsrate aH = spezifische Konsumtionsrate e = Konversionseffizienz der beute in in nächste Räubergeneration -s = Mortalität der Räuber ohne Beute Gleichgewicht (Stabilität, vereinfacht!): dH/dt = 0 , dP/dt = 0 Erweitertes Modell führt zu stabilen Gleichgewichten nach Serie gedämpfter Oszillationen aus Cohen (1989), Morin (2005) Erklärungen für Muster (Gesetzmäßigkeiten) Bakterien = P Paramecium (Pantoffeltierchen) = H Beispiele für die oszillier. Dynamik eines Räuber-Beute-Modells modifiziert nach Lotka-Volterra: dH/dt = bH(1-H/K)-PaH und dP/dt = e(PaH)-sP H = Populationsgröße Beute P = Populationsgröße Räuber b = spezifische Geburtenrate a = spezifische Mortalitätsrate aH = spezifische Konsumtionsrate e = Konversionseffizienz der beute in in nächste Räubergeneration -s = Mortalität der Räuber ohne Beute Gleichgewicht (Stabilität, vereinfacht!): dH/dt = 0 , dP/dt = 0 Erweitertes Modell führt zu stabilen Gleichgewichten nach Serie gedämpfter Oszillationen – naturnah! aus Cohen (1989), Morin (2005) 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise Erklärungen für Muster (Gesetzmäßigkeiten) Basis: II. Erweiterte dynamische Räuber-Beute-Modelle nach Lotka-Volterra mit > 2 Arten (May 1973, Pimm & Lawton 1977 ...) dXi/dt = Xi(bi+Σai,jXj = Fi Xi = Häufigkeit der Art i im System von n Arten bi = Netto-Wachstumsrate der Art i ai,j = Wirkung (per capita effect) der Art i auf die Art j (+/-/0) Für ein System von n Arten sieht die Differntialgleichung für die Dynamik der Art i z.B. folgerndermaßen aus: aus Cohen (1989) 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise - - Schematische Jacobsche Matrix und korrespondierende Nahrungsnetze (Simulation durch Pimm&Lawton (1977)) - Die Zahlen zeigen die Arten in ihrer jeweiligen trophischen Position an. - Negative und positive Vorzeichen in der Interaktionsmatrix stimmen mit gerichteten „links“ im „food web“ überein. - Negative Vorzeichen in der Diagonalen korrespondieren mit inerartlicher Dichteabhängigkeit aus Cohen (1989) 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise Relative Anteile - Häufigkeitsverteilung (return time) - Häufigkeitsverteilung der Zeiten bis zum Eintritt des Äqulibriums nach einer Störung (return time): etwa 1/λ max = reziproker Wert des größten negativen Eigenwertes des Systems partieller Differentialgleichungen (jacobian matrix) - Lange Nahrungsketten haben benötigen eine längere „return time“ (links oben A) - Kurze gerichtete (direktionale) Nahrungsketten kehren schneller in‘s Gleichgewicht zurück (links E und C) - Vernetzung erhöht die Variabilität aus Cohen (1989) 3. Erklärungen durch Modelle und experimentelle Beweise Erklärungen für Muster (Gesetzmäßigkeiten) Ergebnisse der Modellierung: 1. 2. Lange Nahrungsketten sind nicht stabil Omnivorie destabilisiert Nahrungsketten (...hat stärkeren Effekt als Länge der Kette!) 3. Nahrungsnetze ohne genau (vor) determinierte Struktur (random food webs) werden unstabiler, wenn ihre Komplexität, d.h. Artenvielfalt, Konnektivität, zunimmt (May, 1973, Pimm & Lawton 1978) 4. Zunehmende Komplexität kann Nahrungsnetze (sogar) destabilisieren aus Cohen (1989), Morin (2005) 3. Experiment. Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil ? Die Variabilität der Dynamik ist in längeren Nahrungsketten ist höher als in kürzeren Abb. 6.14 (Morin 2005 nach Lawlor & Morris 1993 3. Experiment. Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil ? Der Umfang der Nahrungsketten ist von der Produktivität abhängig Æ produktivere instabiler? Abb. 6.14 (Morin 2005 nach Lawlor & Morris 1993 3. Experimentelle Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil ? Innere Eigenschaften führen - in homogener Umwelt (!) - in einfachen „food webs“ zu Populationsschwankungen und deterministischen Chaos Theorie: May (1974) Æ unvorhersehbares Verhalten Experimentelle Bestätigung: I. Zwei-Arten-Systeme (Rädertier-Alge: Fussmann 2000; Ciliat-Bakterie: Jost et al. 1973 II. Drei-Arten-System (microbial food web!): Becks, Hilker, Malchow, Jürgens & Arndt (2005) Posch,Mindl, Salcher, Sonntag, Vrba, Psenner 3x Abb. 1 Becks et al. 2005 (2006) 3. Experimentelle Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil ? II. Drei-Arten-System (microbial food web!): (Heterotroph!) Bedingungen: - Auswahl eines Räubers (Ciliat: Tetrahymena pyriformis und zwei unterschiedlich bevorzugten Beutearten (Bakterien: stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) und coccale Brevundimonas) - Kultivierung im Fließgleichgewicht (Chemostat: konstanter Zu- und Abfluß=Durchflussrate - Veränderung der Durchflussrate (Verweilzeit) als Bifurkationsparameter Abb. 1 Becks et al. 2005 Becks, Hilker, Malchow, Jürgens & Arndt in Nature 4353x (2005) Phototrophic bacteria 0-106 ml-1 Viruses 104-109 ml-1 The natural microbial community of lakes Cyanobacteria 0-105 ml-1 Algae 102-104 ml-1 1 ml ~ 1 cm3 Heterotrophic flagellates 102-104 ml-1 Hetero- and mixotrophic ciliates 1-104 ml-1 103 ml-1 Heterotrophic bacteria 105-108 ml-1 106 ml-1 axenisch II. Drei-Arten-System (microbial food web!) Abnehmende Verweilzeit Becks, Hilker, Malchow, Jürgens & Arndt in Nature 435 (2005) 0,9 d-1 0,75 d-1 0,5 d-1 stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) „Räuber“: Tetrahymena coccale Brevundimonas stirbt aus ! Æ 2 Arten „Räuber“: Tetrahymena stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) coccale Brevundimonas 0,75 d-1 „Räuber“: Tetrahymena stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) coccale Brevundimonas 30 Tage coccale Brevundimonas Verweilzeit nach Modellrechnungen festgelegt! II. Drei-Arten-System (microbial food web!) 0,75 d-1 s Becks, Hilker, Malchow, Jürgens & Arndt in Nature 435 (2005) ch es C ha o 0,5 d-1 m er et D 0,5 d-1 in is tis 0,5 d-1 0,45 d-1 0,45 d-1 „Räuber“: Tetrahymena stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) coccale Brevundimonas „Räuber“: Tetrahymena stäbchenförmige Pedobacter (bevorzugt) coccale Brevundimonas Verweilzeit nach Modellrechnungen festgelegt! 3. Experimentelle Beweise: Was macht sie stabil und (einige) instabil ? II. Drei-Arten-System (microbial food web!) Becks, Hilker, Malchow, Jürgens & Arndt in Nature 435 (2005) Schlussfolgerungen (bezüglich Stabilitätsförderung so selektiert) • Nahrungsketten sind kurz • Mit zunehmender Länge nimmt Interaktionsstärke in der Regel deutlich ab Æ • Sie sind kompartimentiert („geblockt“) und in „sub webs“ strukturiert Æ • Nahrungsnetze bezüglich der Interaktionen stark begrenzt (begrenzt Komplex) • (deterministisches) Chaos – intrinsische Stochastizität ist möglich (vgl. Umweltstochastizität) Æ unter streng deterministischen Randbedingungen Schlussfolgerungen (2) (bezüglich Prämissen) • Aussagen sind nur für die jeweilige Komplexitätsebene gültig (vgl. Einleitung) - Große (vielzellige) Tiere (Raum-Zeit-Dimension des Beobachters) - Mikrobielle - homogene - Nahrungsnetze (Chemostaten, Seen bzw. ihr durchmischtes Pelagial) • Sie gelten für weitgehend geschlossene Systeme - Migration und Extinktion sind ausgeschlossen - Ressourcen werden „recycelt“ bzw. Energie nachgeliefert • Irreguläre Umweltveränderungen und Gradienten sind ausgeschlossen (Umweltstochastizität) • Sie beziehen sich nur bzw. berücksichtigen ausschließlich stofflich-energetische Nahrungsbeziehungen (s.u.) Æ informelle Interaktionen sind nicht berücksichtigt bzw. subsummiert Abb.: Scheu et al. 2001) Abb.: Microbial loop („Mikrobenschleife“) P r o b io t i s c he Wurzel DOM FPOC z.B. Zucker Aminosäuren Wurzel Heterotrophe Bakterien Bak t e r i en Protisten(Flagellaten) grazer=„Weidegänger“ DOM= dissolved organic carbon=gelöster organ. Kohlenstoff FPOC= fein-partikulärer organischer Kohlenstogg Interaktion von (probiotischen) Bakterien und Gefäßpflanzen in ihrem Wurzelraum „Entgiftung“ von Arsen Effect if As (III) and As (V) on root/shoot ratio and association of Azospirillium brasiliense Effect of Azospirillium Increase of root associated bacteria Azospirillium liefert Wuchsstoff Luybun, Fritsche Tschernysova, Dudel und fixiert Luftstickstoff Plant & Soil Weizen liefert Kohlenhydrate (2006) Schlussfolgerungen (2) (Gültigkeitsbereich der Aussagen) • Aussagen gelten nur für die jeweilige Skalenebene (Mikroben, Tiere usw.) und sofern die Umwelt im dynamischen Gleichgewicht ist • Ihre Gültigkeit für inhomogene Umwelten ist nicht bewiesen (System Pflanze-Rhizosphäre-Boden/ org. Auflage) bzw. für „Subsysteme“ vergleichbarer Dimension gültig • Aussagen besitzen daher nur eine sehr begrenzte Verallgemeinerungsfähigkeit • Sie gelten nicht oder nur begrenzt für Phasengrenzen bzw. Grenzschichten (Ökotone, Biofilme usw.) • Aussagen besitzen daher nur eine sehr begrenzte Verallgemeinerungsfähigkeit Dank an Hartmut Arndt und Mitarbeiter (Universität Köln) Thomas Posch und Mitarbeiter (Universität Innsbruck) und an Sie für Ihre Aufmerksamkeit! 3.3.2 Energetisch-stoffliche Vernetzung (Trophodynamik) Abb.: