Nr. 1/2012 1 Schulterchirurgie: Wenn die Schulter schmerzt 2 Editorial: Die neue Spitalfinanzierung 6 Brustkrebschirurgie: Mehr Lebensqualität trotz Brustkrebs 11 Fusschirurgie: Fusschirurgie wird salonfähig 14 Interview mit Dr. Cédric A. George: «Wir sind mit Leib und Seele ein Vertragsspital» 16 Modedesignerin Ursula Rodel Impressum, Veranstaltungshinweise und News Dr. med. Christoph Thür Facharzt FMH für Allgemeine Chirurgie, spez. Schulterchirurgie, Traumatologie, Sportverletzungen Seefeldstrasse 27, 8008 Zürich Tel. +41 (0)44 252 05 65 Fax +41 (0)44 252 05 68 [email protected] www.ch-thuer.ch Wenn die Schulter schmerzt Von Dr. med. Christoph Thür Die Schulterchirurgie hat in den letzten Jahren wegweisende Fortschritte gemacht. Das Ver­ ständnis der Schulterleiden, der Verletzungen, der entzündlichen Pathologien, bis hin zu den altersbedingten degenerativen Veränderungen, wie z. B. den Arthrosen, hat sich in den ver­ gangenen Jahrzehnten ständig verbessert, sodass auch deren Behandlungen heute klarer definiert und therapeutisch indiziert werden können und das zu erwartende Resultat weitgehend umschrieben werden kann. Während vor Jahren noch beinahe alle Schulter­ leiden mit PHS (Periarthritis humeroscapularis = Entzündungen rund ums Schultergelenk) bezeichnet wurden und die Therapien relativ uniform, einfach und praktisch für alle Probleme dieselben waren, so sind heute aus dem grossen Topf der PHS-Leiden viele verschiedene Krankheiten differenziert worden, die ­Therapien spezifischer eingesetzt und deswegen die zu erwartenden Resultate auch sicherer ge­ worden: Die krankheits- oder unfallbedingten Instabilitäten, die Rotatorenmanschetten (RM) – Risse oder Degenerationen, Verkal­ kungen, Frakturen, Arthrosen, Gelenksentzün­ dungen (Arthritiden) oder Kapselschrump­ fungen; alles häufige Schulterleiden, die alle ihre ganz spezifischen Behandlungen verlangen und nur bei absolut kompetent durchgeführter Therapie auch zum erhofften Erfolg führen. Heutige Schlagwörter in der Orthopädie/Chirur­ gie wie «miniinvasiv», «arthroskopisch…», Dr. Thür studierte in Fribourg und Bern. Seine Ausbildung ab­ solvierte er am Spital Wil und Kantonsspital Winterthur und hat in Afrika (Kamerun) wäh­ rend zweier Jahre ein grosses Spital geleitet. Zwischen 1986 und 1998 Co-Chefarzt im Spital Rüti ZH. Anschliessend wech­ selte er in die private Praxis und wurde Belegarzt an verschie­ denen Zürcher Privatkliniken. Das Behandlungsspektrum von Dr. Thür umfasst die ge­ samte Palette an konservativen und operativen Therapien aller Schulterleiden, -krankheiten und -verletzungen: offene, minimal­ invasive und arthroskopische Therapie der Frakturen, Erkran­ kungen und Verletzungen der Rotatorenmanschette, Instabili­ täten, Arthrosen, Verkalkungen usw. Dr. Thür ist verheiratet und hat vier erwachsene Kinder. 2 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Seit dem 1. Januar 2012 ist die neue Spitalfinanzierung in Kraft. Die mit der neuen Spitalplanung und der Einführung der diagnosebezogenen Fallpauscha­ len (Swiss DRG) verbundene Kosten- und Qualitätstransparenz sollte zwar den Wettbewerb unter den Spitälern fördern und zu einer Eindämmung der Gesundheitskosten führen. Leider zeichnet sich aber genau das Gegenteil ab: die Kosten steigen oder werden im besten Fall umverlagert, es kommt zu einem gewaltigen administrativen Mehraufwand und Kanton und Versicherer werden zum Kanalisator für Listenspitäler. Die Klinik Pyramide hatte sich bereits vor zwei Jahren aus guten Gründen gegen einen Listenplatz entschieden. Aus Sicht der Klinik Pyramide bringt das neue Spitalfinanzierungsgesetz nicht die erhoffte Liberalisierung im Gesund­ heitswesen und die dringend notwendige Gleichberechtigung von öffentlichen und privaten Leistungserbringern. Mit dieser bewussten Strategie ausserhalb der einschränkenden kantonalen Kontrolle und mit einem kompromisslosen Fokus auf das Privatsegment als Kerngeschäft, setzen wir uns für den Erhalt der liberalen Medizin und des Belegarztsystems ein. Als Vertragsspital können wir uns besser auf unseren Markt und unser Patientengut der Privatpatienten und Selbstzahler konzentrieren. Es freut mich sehr, Ihnen heute, rund drei Monate nach Einführung der neuen Spitalfinanzierung mitteilen zu können, dass sich unsere Vertragssituation sehr erfreulich präsentiert. Es ist uns gelungen, mit praktisch allen Versicherern neue Verträge abzuschliessen. Wo dies noch nicht möglich war, kommen entweder die alten Verträge weiterhin zur Anwendung, oder es wurden spezifische Übergangslösungen definiert. Der Alltag zeigt noch gewisse Probleme «Laser», «Navigation», «biologisch», «gesamt­ heitlich» usw. sind im Prinzip einfach verschie­ dene, z. T. neue Methoden im Zugang zur Behandlung verschiedenster Schulterleiden. Es ist aber nicht «die» Methode, die den Patienten schon gesund, integer, sportfähig oder arbeitsfähig macht, sondern der behandelnde Arzt oder Therapeut, der seine Methode, welche auch immer, so gut beherrscht, dass er dem Patienten auch dasjenige Resultat bringen kann, welches er und «seine» Methode verspre­ chen. Ein kleiner oder grösserer Hautschnitt, mini oder maxi, bio- oder gentechnisch, navigiert oder von Auge, all diese Unterschiede sind letztendlich im Hinblick auf das Schlussresultat irrelevant, denn für den Patienten ist wichtig, ob er beschwerdefrei wird, die Arbeit wieder aufnehmen kann, der geliebten Freizeit­ beschäftigung wieder wie vorher nachgehen kann und die Lebensqualität im Alltag wieder hergestellt ist. Rotatorenmanschette (RM) Als erste Einheit von Schulterleiden erläutere ich in diesem Goldletter die Problematik der Rotatorenmanschette (RM), Zentriermanschette, welche den Gelenkkopf (Humeruskopf) in die Gelenkpfanne (Glenoid) zentriert und bei allen Bewegungen des Gelenkes das Dreh­ zentrum aufrechterhält. Bei Schwäche oder Verletzung dieser Sehnenmanschette tritt eine schmerzhafte Funktionsbehinderung der Schul­ ter ein. Unfallbedingte wie auch degenerativ bedingte RM-Risse sind ernsthafte Beeinträchti­ gungen der Lebensqualität des Patienten, meist mit langer Arbeitsunfähigkeit einhergehend. Die Sportfähigkeit ist meist nicht mehr möglich. Die Behandlung dieser RM-Verletzung ist eine Herausforderung für den Arzt und setzt nicht nur grosse Sicherheit in der Rekonstruktion solcher Risse voraus, sondern auch eine grosse Erfahrung. bei der praktischen Umsetzung, insbesondere bei der Erteilung von Kostengutsprachen, aber diese Fälle konnten wir in der Vergangenheit immer zuguns­ Symptome und Diagnose ten des Patienten lösen. Leitsymptome sind Schmerzen und Funktions­ behinderungen. Ruheschmerzen, Bewegungs­ schmerzen und v. a. Schmerzen nachts, beim Liegen auf der betroffenen Schulter. Tagsüber zieht das Eigengewicht des Armes nach unten und entlastet somit den Raum unter dem Schul­ terdach. Nachts wirkt die Schwerkraft anders und der Schulterkopf steigt unters Schulterdach und komprimiert die verletzte RM. Die genaue klinische Untersuchung der Schulter durch den Arzt gibt meistens bereits den richtigen Hinweis auf die mögliche Verletzung/Erkrankung. Durch gezielt eingesetzte technische Untersuchungen, wie Röntgenbild, Ultraschall, CT oder MRI, kann mit überaus grosser Wahrscheinlichkeit die Ich empfehle Ihnen wärmstens, zu diesem Thema auch das Interview mit unserem Delegierten des Verwaltungsrates, Dr. med. Cédric A. George, auf den Seiten 14 und 15 zu lesen. Ihr Beat Huber Direktor Klinik Pyramide am See Schulterchirurgie 3 Diagnose gestellt werden. In vereinzelten Fällen gibt aber erst die Arthroskopie und Operation selber die definitive Diagnose. Eine Verletzung, ein Riss oder eine Aufscheuerung der RM sind häufig Operationsindikationen. Cortisoninjektionen sind selten definitive Lösungen. Sie brin­ gen meistens nur eine vorübergehende Linde­ rung und sollten so wenig wie möglich wiederholt werden. Operative Behandlung Konservative Therapie Bei der offenen RM-Rekonstruktion können grössere Defekte rekonstruiert werden und die Manschette im geschwächten, ausgedünnten Anteil gedoppelt werden. Um einen Engpass zu vermeiden, kann das Acromion (Schulterdach) in der Neigung, im Winkel, durch «Aufrichten» (Acromion-Aufrichte-Osteotomie (AAO)) korrigiert werden, ohne Knochen des ohnehin Vereinzelte RM-Pathologien können durchaus erfolgreich mit konservativen Massnahmen be­ handelt werden, wie z. B. mit Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur usw. Bei Erfolglosig­ keit sollte jedoch bald der Schulterspezialist beigezogen werden und die operative Therapie erwogen werden. Mit der arthroskopischen Technik haben wir die Möglichkeit, die gerissene Manschette am ursprünglichen Ansatz wieder zu befestigen. Da das Schulterdach (Acromion) häufig zu eng ist, um die RM ungestört darunter abheilen zu las­ sen, wird im selben Eingriff auch der Subacro­ mialraum erweitert, indem etwas Knochen von der Unterfläche des Acromions entfernt wird. Arthroskopische Technik Verletzung der RM Einfache Rekonstruktion Rekonstruktion mit gleichzeitiger Doppelung a Rekonstruktion mit gleichzeitiger Doppelung b Acromion-Aufrichte-Osteotomie a Acromion-Aufrichte-Osteotomie b 4 Schulterchirurgie Fachbegriffe Rotatorenmanschette (RM): Muskuläre Zentriermanschette, welche das Drehzentrum des Humeruskopfes bei allen Bewe­ gungen aufrechterhält. Besteht aus M. Supraspinatus, M. Infraspinatus, M. Subscapu­ laris, M. Teres minor und der langen Bicepssehne. Humeruskopf: Oberarm-Ge­ lenkkopf, Teil des Oberarmes (Humerus) Glenoid: Gelenkpfanne, Teil des Schulterblattes (Scapula) Deltoideusmuskulatur: Grösster Muskel der Schulter, welcher den Arm in alle Richtungen bewegen vermag. Acromion: Schulterdach, Ansatz des Deltoideusmuskels, Teil der Scapula Ruptur: Riss, z. B. RM-Ruptur Acromion-Aufrichte-Osteoto­ mie: Korrektur des Neige-Win­ kels des Schulterdaches. Impingement: Einklemmung der RM unterhalb des Schulter­ daches, Engpasssyndrom. dünnen Knochendachs zu opfern. Da die ganze Dicke des Acromionrandes Ansatz des starken Deltoideusmuskels, des Bewegungsmuskels der Schulter ist, bedeutet die Ausdünnung des Acromions auch meistens eine Schwächung des Bewegungsmuskels. Um die Heilung der rekonstruierten RM zu verbessern, kann gleich­ zeitig der Rest der noch vorhandenen Bursa subacromialis (Schleimbeutel) als Deckung der Rekonstruktion verwendet werden. Die Bursa ist optimal durchblutet. Die Vitalität des rekonstruierten Gewebes ist die Versicherung des guten postoperativen Resultates. Der grosse RM-Defekt Bei zu grossen Defekten der Sehnenplatte sind in der Regel direkte Rekonstruktionen nicht mehr möglich. Das Einzige, was bleibt, sind Ersatzplastiken mit anderen gesunden, nicht ortsständigen Muskeln-Sehnen, wie z. B. der Deltoideuslappen, der Latissimus dorsi-Lappen oder der Pectoralislappen. Alle Methoden sind schwierige Ersatzlappenplastiken, welche viel Know-how und Erfahrung mit der jeweiligen Methode benötigen, um ein gutes Resultat zu erhalten. Impingement-Syndrom: degenerativ? unfallbedingt? Während bei den rein unfallbedingten Rissen die Ursache klar ist, so ist bei den degenerativ bedingten Rupturen die Entstehung des Risses viel komplexer: Durch zunehmende Belastung der Schulter und durch Alterung nimmt die Qualität der Sehnen, Muskeln und Bänder im Verlaufe unseres Lebens etwas ab. Abnutzungs­ erscheinungen sind die Folge, da es den Gewe­ ben zunehmend schwieriger wird, das Drehzen­ trum aufrechtzuerhalten. Beim Bewegen des Armes wird dabei der Humeruskopf nach oben, unter das Schulterdach gedrückt, wodurch die druck- und reibungsbedingte Abnutzung der RM verstärkt wird. Die Folge ist eine zuneh­ mende Ausdünnung der Manschette, bis hin zur vollständigen Ruptur. Rein versicherungstech­ nisch ist es deshalb zuweilen sehr schwierig ab­ zuschätzen, wie gross der Unfallanteil und wie gross der Anteil der Gewebedegeneration bei einer RM-Ruptur ist, v. a. wenn das Ereignis nur unbedeutend war (eine solche Engpass-Symptomatik nennen wir: Impingement-Syndrom). Die RM-Degeneration oder Ruptur sind nur zwei mögliche Ursachen des ImpingementSyndroms. Weitere Ursachen sind bekannt: Frakturen (Brüche) des Humeruskopfes mit Verschiebung der Knochenfragmente, Verkal­ kungen der Sehnen, Schleimbeutelentzün­ dungen usw. In all diesen Fällen ist die alleinige Raumerweiterung meist nur eine vorüberge­ hende Lösung des Problems. Vielmehr sollte während des Eingriffs auch die Ursache behoben werden. Der zu grosse RM-Defekt Mit zunehmender Grösse des RM-Defektes wird es immer schwieriger, überhaupt einen Verschluss erreichen zu können. Wenn die Lap­ penplastiken keine Option für ein gutes Resultat mehr sind, muss das «Drehzentrum» künstlich fixiert werden. Dies ist im Moment nur noch mit einer «Inversprothese» möglich. Es handelt sich dabei um ein Kunstgelenk mit Umkehr von Gelenkkopf und Pfanne, sodass das «Drehzen­ trum» nach medial, innen, verlagert wird. Durch diese Stabilität des Drehzentrums ist die RM weitgehend ersetzt, ausser der Innen- und Aus­ senrotation, deren Muskelanteile der RM noch vorhanden sein müssen. Der Patient vermag in der Regel nach der Inversprothesenimplanta­ tion seinen Arm wieder zu heben und vom Körper wegzuführen. Da nur wenige Langzeitergebnisse dieser Ope­ ration erhältlich sind und sich die Entwicklung dieser Prothesen in den letzten Jahren beinahe überstürzt hat, ist es auch verständlich, dass diese Methode nur bei älteren Personen, hohem Leidensdruck oder in speziellen Situationen wie schweren, irrekonstruierbaren Frakturen mit gleichzeitigem Sehnendefekt empfohlen werden kann. Die neuesten Erfahrungen und Studien sprechen aber für diese Prothese. Die Nachbehandlung ist sehr wichtig und muss vom Operateur ge­ führt und kontrolliert werden. Die Rekonstruk­ tion ist nur der erste Schritt. Die Heilung er­ möglicht der Patient durch das konsequente Einhalten der vom Arzt verordneten «Ruhephase». Erst dann erfolgt die aktive Rehabilita­ tion. Dabei spielt die gute «Physiotherapie» eine entscheidende Rolle. Alles ist aber nur sinnvoll und erfolgreich, wenn der erste Akt, die Operation, optimal verlaufen ist. Die meisten meiner Patienten erhalten in der ersten postoperativen Phase eine passive Bewegungstherapie, um das Gelenk beweglich zu erhalten. Dies erreichen wir mit einer Arthromotschiene, einem Spezial­ stuhl mit montierter motorisierter Bewegungs­ schiene für den operierten Arm. Dadurch wird auch die Ernährung des Gelenkes optimiert. Diese Therapie beginnt schon am Tag nach der Operation und wird bis zur Abheilung des Ge­ webes weitergeführt, in der Regel vier bis sechs Wochen. Erst danach beginnt die aktive Auf­ bautherapie in der Physiotherapie bis zum Wiedergewinn der vollen Beweglichkeit, Kraft Schulterchirurgie 5 und Funktion der Schulter. In der Regel dauert die Nachbehandlung je nach durchgeführtem Eingriff drei bis sechs Monate. Nach einem halben Jahr sind aber immer noch kleine Fort­ schritte zu verzeichnen, bis ein Jahr postoperativ, obwohl keine Therapie mehr notwendig ist. Es ist aber unabdingbar, dass der Operateur diese Nachbehandlung führt und auch die Physiotherapeutin/den Physiotherapeuten miteinbezieht, durch optimale Kommunikation und Information. Ein Abschluss der Behandlung nach einer RM-Rekonstruktion ist deswegen kaum vor einem halben bis einem Jahr postoperativ möglich. Offene Rekonstruktion: Deltalappenplastik Grosser Defekt der RM (Zeichnung) Grosser Defekt der RM (MRI) Grosser Defekt (Foto) Op-Deltalappenplastik 1 (Foto) Op-Deltalappenplastik 2 (Foto) Künstliches Gelenk: Inversprothese Defektarthropathie (Foto) Inversprothese (Zeichnung) Defektarthropathie (MRI) Prothese (Röntgenbild) 6 Brustkrebschirurgie PD Dr. med. Jian Farhadi Facharzt FMH für Plastische, Wiederherstellende und Ästhetische Chirurgie, spez. Burstkrebschirurgie Zentrum für Brustkrebschirurgie Bellerivestrasse 34 8034 Zürich ZH Tel. +41 (0)44 388 15 15 Fax +41 (0)44 388 14 15 [email protected] www.brustkrebschirurgie.ch PD Dr. Jian Farhadi ist Facharzt FMH für Plastische, Rekon­ struktive und Ästhetische Chi­ rurgie und seit 2011 Partner am Zentrum für Plastische und Brustkrebschirurgie an der Klinik Pyramide. Er hat sein Medizinstudium in Basel und Paris absolviert und sich an­ schliessend an verschiedenen Kliniken in der Schweiz und im Ausland, darunter an der Yale University in den USA, zum Facharzt ausbilden lassen. Nach der Tätigkeit als Oberarzt am Universitätsspital Basel hat er seine Spezialausbildung in Re­ konstruktiver Brustchirurgie am St. Thomas Hospital in London absolviert. Seit 2008 leitet er dort die Abteilung für Rekon­ struktive Brustchirurgie, welches eines der grössten Zentren in Europa ist. PD Dr. Farhadi ist auch in der Forschung aktiv und referiert regelmässig an internationalen Symposien. Er ist Gründer der BRA-Foundation, die sich für die Aufklärung über Brustkrebsrekonstruktionen einsetzt. Das Spezialisten-Team des ­Z entrums für Brustkrebschirurgie besteht ausserdem aus: • Dr. med. Cédric A. George • Dr. med. Georg Noever Mehr Lebensqualität trotz Brustkrebs Von PD Dr. med. Jian Farhadi Neue Entwicklungen und bessere Erkenntnisse in der Brustrekonstruktion machen es möglich, eine individuelle Behandlung anzubieten. Auch in der Schweiz ist Brustkrebs mit rund 5 200 neuen Erkrankungen jährlich die häufigste Form von Krebs bei Frauen. Durch besseres Verständnis der Tumorbiologie hat sich das Ver­ hältnis in der Behandlung von Brustkrebs im­ mer mehr zugunsten brusterhaltender Therapien verschoben. Trotzdem ist die Mastektomie bei ungefähr einem Drittel aller Patientinnen unumgänglich. Davon entscheidet sich jedoch nur ein geringer Anteil für eine sofortige Brustrekonstruktion. Dies, obwohl ein solcher Ein­ griff die Lebensqualität der betroffenen Frau positiv beeinflussen kann und keinerlei Nachteil bezüglich der Heilungsaussichten des Krebslei­ dens hat. Die Prognose ist nicht besser, wenn die Brust erst Jahre später wieder aufgebaut wird. Sofortrekonstruktion oder späterer Wiederaufbau? In den letzten Jahren gab es signifikante Weiter­ entwicklungen in den Rekonstruktionsmöglich­ keiten, sodass die Eingriffe zu besseren ästhe­ tischen Resultaten führen. Wichtig ist eine umfassende Beratung, wobei basierend auf dem Lebensstil, den onkologischen Bedürfnissen und der Anatomie verschiedene Techniken evaluiert werden. Brustrekonstruktion kann sofort, das heisst zum Zeitpunkt der Mastekto­ mie, durchgeführt werden, oder auch erst Monate oder Jahre später. Dank verbesserter Bestrahlungsverfahren, Chemotherapie und Rekonstruktionsmethoden kann die Sofortre­ konstruktion heute immer häufiger angeboten werden. Wenn ein sofortiger Brustaufbau ge­ wünscht ist, kann die hautsparende Mastektomie durchgeführt werden. Hier von Vorteil ist, dass das Brustdrüsengewebe nur über einen kleinen Schnitt um die Brustwarze herum ent­ fernt wird, die gesamte Haut jedoch beibehalten werden kann. Für viele Patientinnen stellt sich die Frage einer Brustwiederherstellung aller­ dings erst zu einem späteren Zeitpunkt, weil sie dies explizit so wünschen oder weil sie zum Zeit­ punkt der Erkrankung noch keine Kenntnisse über die Möglichkeiten der onkoplastischen Chirurgie hatten. Bei manchen Patientinnen wächst der Wunsch nach einem Brustwiederauf­ bau tatsächlich erst mit der Zeit. Eine Brustwie­ derherstellung ist selbstverständlich auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Wichtig ist, dass bereits vor Beginn der ersten Behandlung ein Plan erstellt wird, welcher sowohl medizi­ nische Aspekte wie auch Ängste bezüglich einer allfälligen Verstümmelung miteinbezieht. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die onkologische Behandlung ohne Einbussen der Lebensqualität einhergeht. Verschiedene Möglichkeiten für die Rekonstruktion Die Entwicklungen in der Brustrekonstruktion sind heute so fortgeschritten, dass für jede Frau mehrere Arten von Brustaufbau infrage kom­ men. Hierbei wird versucht, die individuellen Brustkrebschirurgie 7 Wünsche zu berücksichtigen. Es gibt grundsätz­ lich drei Arten des Brustaufbaus: 1) mit einem Implantat aus Silikon 2) Implantat mit Eigengewebe vom Rücken 3) nur Eigengewebe vom Bauch, vom Ober­ schenkel oder vom Gesäss. Rekonstruktion mittels Implantat und Expander Heute stehen uns Implantate von höchster Qua­ lität in einer sehr breiten Palette von Grössen und Formen zur Auswahl, sodass das Resultat einer möglichst natürlichen Brust auch mit einem Fremdkörper realistisch ist. Häufig muss für diese Operationstechnik das Gewebe und insbesondere der Brustmuskel vorgängig ge­ dehnt werden. Dabei eignet sich wie bei der Sekundärrekonstruktion der sog. Expander. Bei diesem Vorgehen wird ein Expander durch die bereits bestehende Narbe zwischen Rippen und Brustmuskel eingesetzt. Der Expander ist ein leeres, auffüllbares Silikonkissen. Er wird suk­ zessive aufgefüllt, sodass die Haut gedehnt wird, was mehrere Monate dauern kann. In einem zweiten Eingriff wird der Expander dann gegen das Silikon-Implantat ausgetauscht. Rekonstruktion mit Implantat und Gewebematrix Bei einer Primärrekonstruktion kommt die sog. Gewebematrix zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein relativ neues Verfahren, das dazu dient, das Weichteilgewebe zu stärken. In gewis­ sen Fällen kann hier auf die Vordehnung mittels Expander verzichtet und das definitive Implan­ tat, kombiniert mit der Gewerbematrix, direkt eingesetzt werden. Dabei wird die Matrix einer­ seits an der Brustmuskulatur fixiert und ander­ seits an der Brustunterfalte. So kann in einem einseitigen Verfahren eine Implantatrekonstruk­ tion mit sehr guten ästhetischen Resultaten er­ zielt werden. Erste Studien zeigen auch, dass das Risiko einer Kapselfibrose signifikant reduziert werden kann. Rekonstruktion mit Rückenmuskel und Implantat Dieses Verfahren wird angewendet, wenn die Weichteile in der Brustregion sehr spärlich vorhanden sind oder bereits eine Bestrahlung durchgeführt wurde. Bei dieser Rekonstrukti­ onstechnik wird ein durchblutetes Gewebeteil (flächiger Muskel mit Hautinseln) aus dem Rücken in die Brustregion transferiert, indem es zuerst von der Unterlage abgelöst und dann von hinten nach vorne gedreht wird. Mit dem Gewebe wird die neue Brust rekonstruiert. Je nach Grösse der gesunden Brust muss zusätzlich ein Implantat eingesetzt werden, um das gleiche Volumen wie auf der Gegenseite zu erreichen. Rekonstruktion mit Implantat und Gewebematrix Gewebematrix Rekonstruktion mit Eigengewebe vom Rücken Rekonstruktion mit Eigengewebe vom Bauch, Oberschenkel oder Gesäss 8 Brustkrebschirurgie Fachbegriffe Latissimus Dorsi: Rekonstruktion mit Rückenmuskel DIEP-Flap: Rekonstruktion mit Eigengewebe vom Bauch S-/I-GAP-Flap: Rekonstruktion mit Eigengewebe vom Gesäss TMG-Flap: Rekonstruktion mit Eigengewebe von der Leiste Kapselfibrose: Entzündliche, schmerzhafte Reaktion des Ge­ webes auf einen Fremdkörper (Implantat) Mastektomie: Brustentfernung Das richtige Vorgehen •Onkologisch richtig •Bestmögliche Variante aus kosmetischer Sicht •Meinung des Tumorboards •Wünsche der Patientin •Volle Information der Patien­ tin vor der ersten Operation Keine unnötigen operativen Zwischenschritte Zweitmeinung bei einem plastischen Chirurgen einholen Rekonstruktion mit Eigengewebe Am meisten Fortschritte gab es bei den Rekon­ struktionstechniken mit Eigengewebe, wo kein Muskel mehr verwendet wird, sondern nur Fett­ reserven. Diese können vom Bauch, vom Gesäss oder vom Oberschenkel entnommen werden. Dabei wird das Gewebe zur Brustwand transfe­ riert und mittels mikrochirurgischer Technik an neue Blutgefässe wieder angeschlossen. Diese Verfahren können sowohl in der Sofortrekon­ struktion als auch in der späteren Rekonstrukti­ on verwendet werden. Der grösste Vorteil dieser Methode ist, dass es ein natürliches Resultat ohne Verwendung von Implantaten gibt, es muss jedoch eine zusätzliche Narbe in Kauf genom­ men werden. Leider ist es auch dank neuesten Techniken und vielversprechenden Methoden nicht immer möglich, bei der Rekonstruktion eine identische Brust, welche exakt der früheren Brust ent­ spricht, zu erreichen. Unterschiede in Form und Grösse sind häufig zu erwarten. In diesem Fall sind im Anschluss an die Rekonstruktion evtl. symmetrisierende Eingriffe an der gesun­ den, unbetroffenen Seite notwendig. Diese reichen von der Bruststraffung zur Brustverklei­ nerung bis hin zur Vergrösserung. Brustwarzenrekonstruktion Die Wiederherstellung der Brustwarze stellt den letzten Schritt in der Vervollständigung der Brustrekonstruktion dar. Erst nach dem Aufbau der Brustform und allenfalls notwendigen sym­ metrisierenden Korrektureingriffen kann die Übersicht der Behandlungsmethoden Wiederherstellung der Brustwarze geplant wer­ den. Aber nicht jede Patientin erachtet diesen Teil der Wiederherstellung als relevant und verzichtet dementsprechend darauf. Die Wie­ derherstellung von Brustwarze und Brusthof wird unterschiedlich durchgeführt. Am häufigsten wird eine kleine Hautverschiebung auf der rekonstruierten Brust durchgeführt. Der Brustwarzenhof wird entweder durch Tätowie­ rung oder Hautverpflanzung vom Oberschenkel wiederhergestellt. Korrektureingriffe Nicht immer entspricht das Resultat einer brusterhaltenden Chirurgie oder einer Brustrekon­ struktion den Erwartungen der Patientin. Hier­ für kann es verschiedene Gründe geben: sei es, dass sich die Form der Brust mit den Jahren verändert hat, es zu einer starken Kapselfibrose gekommen ist oder dass bei der brusterhal­ tenden Therapie zu viel Gewebe entfernt wer­ den musste. Für alle diese Probleme gibt es heutzutage eine Reihe von Korrekturmöglich­ keiten. Prothesenwechsel bei Kapselfibrose Das Einsetzen eines Implantats führt zu einer Fremdkörperreaktion mit der Bildung einer dünnen Kapsel, welche in den meisten Fällen weich bleibt. In gewissen Fällen, insbesondere im Anschluss an eine Bestrahlungstherapie, kommt es zu einer Kapselfibrose. Hierbei handelt sich um eine harte bindegewebsartige, teilweise schmerzhafte Kapsel, die mit einer starken Verformung der Brust einhergeht. Brustkrebschirurgie 9 Das Implantat muss ausgewechselt und die Kap­ sel teilweise entfernt werden. Ersatz des Implantats durch Eigengewebe Bei starker, ausgedehnter Kapselfibrose und wenn bereits ein Prothesenwechsel nicht zur gewünschten Verbesserung geführt hat, besteht die Möglichkeit des Wechsels des Implantats zu Eigengewebe. Hierbei kommen alle Methoden der Eigengewebsrekonstruktion infrage. Der grosse Vorteil dieser Techniken ist, dass sie zu einem permanenten Resultat führen und keine weiteren Operationen mehr notwendig sein werden. hungen kommen. Eigenfettinjektion hat sich in diesen Fällen als eine sehr gute Methode zur Korrektur dieser punktuellen Unebenheiten etabliert. Wie bei einer Liposuktion wird Fettge­ webe entnommen, in einem speziellen Verfahren aufbereitet, um dann an der gewünschten Stelle wieder injiziert zu werden. In manchen Fällen muss dieser Eingriff wiederholt werden. Es handelt sich aber um einen minimalinvasiven Eingriff mit sehr hoher Patientenzufriedenheit. Ohne Umwege zum Ziel Das Ziel jeder Brustkrebsbehandlung ist, dass sie ohne Umweg direkt zum gewünschten Resul­ tat führt und für die Patientin mit möglichst wenig Aufwand und Komplikationen verbunden ist. Die bestmögliche Krebsbehandlung soll im­ mer mit dem Erhalt der Lebensqualität und der körperlichen Integrität einhergehen. Korrekturen mit Eigenfettinjektionen Im Anschluss an eine brusterhaltende Therapie oder Brustrekonstruktion kann es zu Dellen, Weichteildefekten oder starken Narbeneinzie­ Für weitere Infos: siehe auch www.brustkrebschiurgie.ch und http://blog.pyramide.ch/ brustkrebschirurgie Brusterhaltende Therapie Brusterhaltende Therapie Brusterhaltende Therapie mit plastischer Korrektur vorher vorher vorher nachher nachher nachher Sekundärrekonstruktion Sekundäre Rekonstruktion mit Implantat/Expander Sekundäre Rekonstruktion mit Rückenmuskel und Implantat Sekundäre Rekonstruktion nur mit Eigengewebe vom Bauch vorher vorher vorher vorher nachher nachher nachher nachher 10 Brustkrebschirurgie Mastektomie und Sofortrekonstruktion Sofortrekonstruktion mit Hautexpander/Implantat vorher vorher vorher nachher nachher nachher Sofortrekonstruktion mit Rückenmuskel nach vorgängiger brusterhaltender Therapie vorher vorher vorher nachher nachher nachher Sofortrekonstruktion mit Rückenmuskel und Implantat Sofortrekonstruktion mit Eigengewebe Bauch vorher vorher vorher Gesäss nachher nachher nachher Oberschenkel/Leiste Fusschirurgie 11 Dr. med. Christian Sommer Facharzt FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates, spez. Fusschirurgie Fusschirurgie wird salonfähig Von Dr. med. Christian Sommer Die Füsse tragen uns durch unser Leben und werden doch oft von uns vernachlässigt. Erst, wenn sie uns ihren Dienst verweigern oder von Schmerzen geplagt werden, stellen wir fest, wie wichtig sie für uns und unsere Fortbewegung sind. Viele Redewendungen zeigen die Bedeutung der Füsse auf: auf eigenen Füssen stehen, sicher auftreten, standhaft sein, einen grossen Schritt vorwärts tun. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Menschen wandelte sich der Fuss vom Greif­ organ zum Grundpfeiler des aufrechten Ganges. Mit der damit verbundenen Veränderung des Körperschwerpunktes veränderten sich Form und Funktion des Fusses grundlegend, die Standfläche reduzierte sich von stabilen vier auf nur zwei Beine. Der Fuss – der Zehnkämpfer des Bewegungsapparates In der aufrechten Haltung wird der Fuss auf sehr komplexe Art und Weise gefordert. Er muss im Stehen balancieren und Gewicht tra­ gen, beim Gehen beschleunigen und abbremsen. Beim Gehen und Laufen wandelt er Rotationen um die vertikale Körperlängsachse in Rotationen um die horizontale Fusslängsachse um. Das aufrechte Gehen verlangt dem Fuss ein eindrückliches Leistungsspektrum ab: Standfestigkeit auf verschiedenen Ebenen, Bodenbeschaffenheiten, Geschwindigkeiten, Rei­ bungseigenschaften, Lichtverhältnissen usw. Ein Menschenleben lang. Die Belastungen, die der Fuss dabei auszuhalten hat, sind enorm: beim Stehen das einfache Körpergewicht, beim Laufen bis zum 3-fachen Körpergewicht, beim Springen ein Vielfaches davon. Wenn man sich nun die kleinen Oberflächen der Fussknochen vergegenwärtigt, kann man sich die ungeheuren Kräfte vorstellen, die pro Flächeneinheit auf die Fussgelenke einwirken. Biomechaniker haben Belastungen bei Sprungdisziplinen in der Leichtathletik von nahezu einer Tonne errechnet. Bei einem Marathonlauf erreicht die Belastung für beide Füsse annähernd 6000 Tonnen! Aber auch beim Nichtsportler summieren sich im Laufe des Lebens an die 200 Millionen Schritte. Im Vergleich zum Knie- oder Hüftgelenk eine Meisterleistung, die den Fuss zum Zehnkämpfer des Bewegungsapparates macht. Zur Bewältigung all dieser Aufgaben steht dem Fuss ein komplexes anatomisches Netzwerk aus 28 Knochen, verschiedenen komplexen Gelen­ ken, mehr als 100 Bändern, einer Vielzahl von Sehnen-Muskel-Strukturen, die Anfang und Ende innerhalb des Fusses haben, und 13 Seh­ nen-Muskel-Strukturen, die das Sprunggelenk überqueren, zur Verfügung. Der Fuss – die Achillesferse des Körpers Als Vermittler des Körperkontaktes zum Boden steht der Fuss denn auch an exponierter Stelle. So mag nicht zu überraschen, dass der Fuss häufig bei Verletzungen oder Abnutzungser­ scheinungen des gesamten Bewegungsapparates DrSommer FussClinic Theaterstrasse 14 8001 Zürich und Haldenstrasse 6 6006 Luzern Tel. + 41 (0)41 418 70 00 Fax + 41 (0)41 418 70 01 [email protected] www.fussclinic.ch Dr. med. Christian Sommer führt eine ausschliesslich fusschirur­ gische Praxis in Luzern und Zürich. Dr. Sommer blickt auf eine über 15-jährige Operations­ praxis in Fusschirurgie zurück. Sein Spektrum umfasst sämtliche korrektiven Fussoperationen inkl. Traumatologie, Revisions­ chirurgie, Rheumachirurgie und Prothetik. Er legt Wert auf eine ganzheitliche Beurteilung des Bewegungsapparates, schonende Operationstechnik und den Ein­ satz modernster Materialien. Sei­ ne Ausbildung hat Dr. Sommer in verschiedenen ausgezeichneten Zentren erhalten. Eine wichtige Station in dieser Ausbildung war sein Fellowship bei Prof. Benno Nigg an der Universität von Calgary, Kanada, wo er 1991/92 grundlegende Arbeiten im Bereiche der Fussbiomechanik durchgeführt hat. 12 Fusschirurgie miteinbezogen ist. Probleme am Fuss haben wiederum Auswirkungen auf den ganzen Bewe­ gungsapparat, und viele Verletzungen und Ab­ nützungsphänomene im Knie, in der Hüfte und im Rücken haben ihre Ursache in Fehlern und Mängeln im Bereiche des Fusses. Das heisst, der Fuss ist zentral für eine gute Mobilität und dem­ entsprechend für eine gute Lebensqualität. Der Fuss braucht Bewegung zur Erhaltung sei­ ner Funktionstüchtigkeit. Tatsächlich haben die Fussleiden in der westlichen Hemisphäre in den letzten Dekaden zugenommen. Grund hierfür dürfte die zunehmende Bewegungsarmut sein. Der moderne Mensch wandelte sich vom Läufer zum Sitzer mit all den negativen Folgen für den gesamten Bewegungsapparat. Moderne Ernährungsgewohnheiten bedingen zudem eine Zunahme der Fettleibigkeit bei einer allgemein gesteigerten Lebenserwartung. In unseren Breiten sind die Füsse meist lebenslänglich in Schuhe gezwängt, wodurch sie zusätzlich ge­ schwächt werden. Die Belastungsintensität und -dauer für die Füsse nimmt also im umgekehrten Verhältnis zur Fussgesundheit zu. So erstaunt es denn nicht, dass Fussprobleme buchstäblich an Gewicht gewinnen und sozusagen Spuren hinterlassen. Die Fusschirurgie – das Aschenputtel der Orthopädischen Chirurgie Angesichts der wichtigen Funktion des Fusses und der Häufigkeit von Fussproblemen in der ärztlichen Praxis erstaunt es eigentlich, dass diesem Körperteil vonseiten der Schulmedizin in den letzten Jahrzehnten so wenig Aufmerk­ samkeit beigemessen wurde. Die Fussberatung und Pflege wurde weitgehend von nichtmedizi­ nischen Institutionen (Podologie, Orthopädietechnik, Fussreflexzonenmassage usw.) wahrgenommen. Auch in der ärztlichen Grundausbildung wurde der Fuss im Weiterbildungscurriculum der Assistenzärzte vernachlässigt. Deshalb erstaunt es auch nicht, dass die Fussme­ dizin und insbesondere die Fusschirurgie eher skeptisch wahrgenommen wurden. Und weil Resultate von fusschirurgischen Eingriffen von vielen Faktoren abhängig sind, waren die Er­ folgsaussichten manchmal auch nicht sehr rosig. Um die medizinischen Aspekte des Fusses und Sprunggelenkes richtig zu verstehen und in die Praxis umzusetzen, ist dreidimensionales Ver­ ständnis und Wissen von verschiedenen Diszipli­ nen wie Epidemiologie, Anatomie, Physiologie, Biomechanik genauso notwendig wie das Erler­ nen von Untersuchungen und Operationstech­ niken. Zum Glück wurde in den letzten Jahren die Bedeutung einer ausgefeilten Fusschirurgie erkannt. Mit dem zunehmenden Wissen, den komplexen Untersuchungs- und Operations­ techniken und der vermehrten Subspezialisie­ rung verwandelte sich die Fusschirurgie in eine eigentliche Spezialdisziplin (wie z. B. die Hand­ chirurgie). Nationale und internationale Fussgesellschaften entstanden und Fachwissen wird weltweit ausgetauscht. Die Möglichkeiten, die Komplexität, aber auch die Sicherheit der chirurgischen Eingriffe haben mittlerweile ein sehr hohes Niveau erreicht. Das fusschirurgische Repertoire Neben der Wiederherstellung von Funktion und Form soll auch Wert auf ein ansprechendes ästhetisches Resultat gelegt werden. Mit einer minimalen Schnittführung, einer gewebescho­ nenden und blutungsfreien Operationstechnik, einer sorgfältigen Nahttechnik und postopera­ tiven narbenreduzierenden Massnahmen kön­ nen zu einem sehr hohen Prozentsatz (weit über 90 %) sehr schöne Resultate erzielt werden. Rekonstruktive Massnahmen am Fuss sind äus­ serst vielfältig. Sie umfassen neben Eingriffen am Knochen auch anspruchsvolle Weichteilein­ griffe am Kapsel-Band-Apparat, an den Sehnen oder an den Nerven. Über 30 Standardeingriffe gehören zum Repertoire des spezialisierten Fusschirurgen: Vorfuss: Hallux valgus (der Klassiker) Hallux rigidus Bunionette Kleinzehendeformationen wie Hammerzehe, Krallenzehe Metatarsalgie Morbus Köhler Morton-Neurom Mittelfuss: Arthrose Lisfranc Arthrose Fusswurzel Os tibiale externum Sehnenrekonstruktionen Rückfuss: Achillessehnen-Erkrankungen Haglund und Fersensporn Arthrose des oberen und unteren Sprunggelenkes Arthrose Chopart Osteochondrale Läsionen Os trigonum Tarsaltunnelsyndrom Baxter-Nerv Fusschirurgie 13 Korrekturen von komplexen Fussfehlstellungen: Knick-Senkfuss Hohlfuss Spreizfuss Traumatologie des Fusses und Sprung- gelenkes Rheumachirurgie des Vorfusses und Rückfusses Prothetik des oberen Sprunggelenkes Revisionschirurgie Arthroskopie Bevor der verlorene Schuh wieder passt… Nach einer Fussoperation muss man vorerst aufs Tanzen verzichten. Gehen ohne Stöcke ab dem 1. postoperativen Tag sollte in den meisten Fällen möglich sein. Allerdings braucht es hier­ für einen Entlastungsschuh oder einen Entlas- tungsstiefel, mit dem der Fuss gut geschützt und eine optimale Nachbehandlung gewährleistet ist. Die Vollbelastung ab dem ersten Tag nach der Operation ermöglicht eine schnelle Aktivierung der Waden- und Fussmuskeln. Meist können nach 4 Wochen schon normale (flache!) Schuhe getragen werden. So kann der Alltag und die Arbeit bald in Angriff genommen werden. Muss der Fuss jedoch maximal stabilisiert wer­ den, kommt ein «Gips» zur Anwendung. Mo­ derne Kunststoffgipse aus Glasfasern und Kunstharz (in verschiedenen Farben) zeichnen sich durch ihr geringes Gewicht, hohen Trage­ komfort, problemlose Verarbeitung und indivi­ duelle Anpassungsmöglichkeiten aus. Die Kombination von weichen, halbharten und har­ ten Kunststoffen ermöglicht eine Anpassung an verschiedene mechanische Anforderungen. Fusschirurgie Ein praktischer Leitfaden von Dr. med. C. Sommer Verlag Springer Wien NewYork Aus der täglichen Praxis mit Fussproblemen und den damit verbundenen häufig gestellten Fragen und Aufklärungsge­ sprächen entstand die Idee, einen Ratgeber rund um das Thema Fusschirurgie für interessierte Patienten, Therapeuten und Hausärzte zu verfassen. Die häu­ figsten Diagnosen werden ver­ ständlich erläutert und die nichtoperativen bzw. operativen Behandlungswege erklärt. Er­ folgsaussichten, Risiken, Zeitplan des Heilungsverlaufes und Fragen rund um den Arbeitsausfall werden angesprochen. Soeben für Chirurgen und Ortho­ päden erschienen: Operationstechniken in der Fusschirurgie Eine praktische OP-Anleitung von Dr. med. C. Sommer. Verlag Springer Wien NewYork 14 Neue Spitalfinanzierung «Wir sind mit Leib und Seele ein Vertragsspital» Interview mit Dr. med. Cédric A. George, verantwortlicher Arzt und Delegierter des Verwaltungsrates Seit 1. Januar 2012 ist die neue Spitalfinanzierung in Kraft. Was ist am System neu und was hat sich für die Pyramide geändert? Das neue Spitalfinanzierungsgesetz bringt im Wesentlichen zwei Änderungen: Seit diesem Jahr werden für Behandlungen in den Spitälern nicht mehr Einzelleistungen abgerechnet, son­ dern sog. diagnosebezogene Fallpauschalen (DRGs). Zudem klassifiziert die neue Spitalplanung Leistungserbringer unabhängig ihrer privaten oder öffentlichen Trägerschaft in drei Kategorien: Listenspitäler, Vertragsspitäler und Ausstandsspitäler. Das Besondere ist, dass auch private Listenspitäler vom Kanton Sockel­ beiträge erhalten, im Gegenzug aber verpflichtet sind, allgemein versicherte Patienten aufzunehmen. Für die Pyramide, welche kein Listenspital, sondern ein Vertragsspital ist, hat sich nicht viel geändert. Wir sind weiterhin eine Privatklinik mit zwei exklusiven Standorten für Privatversicherte und Selbstzahler in Zürich und Halbprivatversicherte in Schwerzenbach. Was die vertragliche Situation anbelangt, so ist es uns bereits früh gelungen, mit den Versiche­ rungspartnern neue gültige Verträge oder Über­ gangslösungen auszuhandeln. Wieso ist die Klinik Pyramide kein Listenspital geworden? Wir sind bereits seit vielen Jahren als Spezialklinik im Top-Segment positioniert. Für uns war von Beginn weg klar, dass wir nicht für einen Listenplatz kandidieren würden. Wir waren immer unabhängig und wollen dies auch in Zukunft bleiben. Die Vorstellung, dass uns der Kanton Vorgaben bezüglich Patienten-Mix oder Behandlungsangebot gibt und sich in die Betriebsführung, bspw. durch Bewilligung von Investitionen, jederzeit einmischen kann, war für uns undenkbar. Die Kantone knüpfen die Sockelbeiträge an Bedingungen, welche mit einer massiven Einschränkung des unternehme­ rischen Handlungsspielraumes verbunden sind und unweigerlich in eine staatliche Abhängigkeit führen. Dies wäre für uns ein zu grosses Risiko gewesen und widersprach letztlich auch unserer Philosophie der freien Medizin und des Belegarztsystems, für welches wir seit un­ serer Gründung im Jahr 1993 einstehen. Welche Kriterien muss ein Vertragsspital denn erfüllen, dass es im Markt erfolgreich bestehen und sich gegenüber den staatlich favorisierten Listenspitälern behaupten kann? Da liegt der Widerspruch des neuen Systems: Mit der Einführung von nationalen DRGs wollte man Kosten- und Qualitätstransparenz schaffen und damit den Wettbewerb unter den Spitälern fördern. Leider wurde es aber verpasst, das Problem grundlegend anzupacken und die Mehrfachrolle der Kantone aufzuheben. Das neue System ist damit genauso wettbewerbsfeindlich wie das alte. Als kleines, aber sehr gut positioniertes Vertragsspital richten wir uns voll und ganz auf die Bedürfnisse unserer Ärzte und Patienten aus. Wir brauchen kein Geld vom Staat. Wir wollen uns auf unser Kerngeschäft, die Behandlung von Privatpatienten und Selbst­ zahlern konzentrieren und diesen einen echten Mehrwert bieten. Je besser uns dies gelingt, desto besser sind erwiesenermassen die Qualität und die Patientenzufriedenheit. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Welches sind die Herausforderungen mit dem neuen System im Alltag? Das neue Spitalfinanzierungssystem ist noch nicht erprobt und in der praktischen Umsetzung tatsächlich weitgehend unbekannt. Dies zeigt sich insbesondere in den Listenspitälern, welche mit der Umstellung auf das neue System Mühe bekunden. Es braucht nicht nur eine Heerschar von Administratoren für die Erfassung und Abrechnung der relevanten DRG-Codes, auch der Druck auf die Ärzte steigt, die immer mehr administrative Aufgaben übernehmen müssen und dadurch von ihrer eigentlichen Arbeit, der Betreuung der Patienten, abgehalten wer­ den. Dies führt meines Erachtens zu einem einschneidenden Qualitätsverlust. Von dieser Problematik sind wir als Vertragsspital glückli­ cherweise nicht betroffen. Auch sind die system­ technischen Änderungen für uns weniger ein­ schneidend. Wir rechnen weiterhin mit den Versicherern direkt ab, und mit der Mehrheit der Kassen ist die vertragliche Situation geklärt. Nichtsdestotrotz: auch wir stossen da und dort auf Unklarheiten und spüren vor allem eine gewisse Verunsicherung seitens der Patienten. Was hat sich für Sie als Vertragsspital im Alltag konkret geändert, und erhalten Sie weiterhin Kostengutsprachen? Ja, bei der Mehrheit der Anmeldungen wird die Kostengutsprache umgehend erteilt. Wir stellen jedoch einen gewissen Informationsrückstand bei den Call-Centern fest. «Nicht auf der Liste» bedeutet offenbar für einige Sachbearbeiter Neue Spitalfinanzierung 15 automatisch, dass keine Leistungen übernom­ men werden, was natürlich falsch ist. Häufig fehlt es auch einfach an Kenntnissen über kon­ krete Verträge und deren Gültigkeit, was zu Verzögerungen und kritischen Rückfragen führt. Manchmal gibt es verrechnungstechnische Un­ klarheiten über die Abgrenzung von Grundund Zusatzleistungen, insbesondere dann, wenn Grund- und Zusatzversicherung nicht am glei­ chen Ort sind. Wir raten unseren Patienten, sich im Fall eines konkreten Eingriffs gut bei der Versicherung über die effektiven Leistungen zu erkundigen und legitime Ansprüche durchzusetzen. Wie setzen Sie sich in solchen Fällen für die Interessen des Patienten ein? Wir haben für solche Fälle ein effizientes Fall­ management eingeführt. Ziel ist es, mit jeder Kasse eine Lösung zu erzielen, welche im Inte­ resse des Patienten liegt. Kommt es dennoch zu einer Ablehnung oder liegt bis zum Zeitpunkt des Eingriffs noch kein Entscheid vor, garantiert die Klinik Pyramide die Deckung der vollen Spitalkosten, sofern der Patient über eine gültige Zusatzversicherung verfügt und der behan­ delnde Chirurg mit dem Vorgehen ebenfalls einverstanden ist. Bis jetzt ist es in jedem Fall gelungen, eine Lösung zu finden. Wir ermuntern deshalb auch alle Ärzte und Patienten, sich bei Schwierigkeiten an uns zu wenden. Wie wird die Zukunft der Spitalversorgung aussehen? Es wird sich noch vieles ändern. Die Spitalland­ schaft wird nicht so bleiben, wie sie sich heute präsentiert. Es stehen ja auch noch wichtige Abstimmungen (z. B. Stützungsfonds) bevor, welche die Spitallandschaft erneut auf den Kopf stellen werden. Bis anhin gab es Privatkliniken und öffentliche Spitäler. In Zukunft wird es Listenspitäler und weiterhin Privatkliniken geben, aber die «echte» Privatklinik wird dann ein Vertragsspital sein. Die Unabhängigkeit vom Staat und die weniger aufwendige Administration zusammen mit noch besserer Qualität bei der medizinischen Betreuung und der Hotellerie werden das Vertragsspital vom Rest abheben und zu einer klaren Zweiklassenmedizin führen. 16 Ursula Rodel La Grande Dame der Schweizer Modewelt in der Pyramide Liebe zum Detail ist eines der Leitmotive in der Klinik Pyramide. Für den unverkennbaren Stil und den Charme der Patientenzimmer sind seit bald zwei Jahren auch die Bilder der bekannten Schweizer Modemacherin, Ursula Rodel, ver­ antwortlich. Als Modedesignerin revolutionierte Ursula Rodel in den 70er-Jahren die Schweizer Mode­ welt und gehörte zu der damaligen Avantgarde. Mit ihrem markanten und zeitlosen Stil, dem sie bis heute treu geblieben ist, gilt sie über die Landesgrenzen hinaus als Pionierin für die Emanzipation der Frau in der Modewelt. Die Unterstreichung der Weiblichkeit und die Bedürfnisse der Frau bei Design und Funktionalität standen bei Ursula Rodel stets im Vordergrund. Nach ihrer Ausbildung an der Kunstgewerbeund Textilfachschule sowie am London College of Fashion gründete sie gemeinsam mit Sissi Zöbeli und Katharina Bebié das Prêt-à-porterLabel «Thema Selection». Auch die internatio­ nale Film-Avantgarde wurde auf die Designerin aufmerksam. Nach einem Stage bei Tirelli Costumi Roma war sie in Filmen von Claude Berri, Federico Fellini oder auch Daniel Schmid für die Kostüme verantwortlich. Zuletzt war sie auf dem Filmset von «Dancer in the Dark» (Lars von Trier) für das Make-up ihrer langjährigen Freundin Catherine Deneuve zuständig. Ursula Rodel hat 1986 ihr eigenes Label «Ursula Rodel Création» ins Leben gerufen und lebt und arbei­ tet noch immer in ihrem Atelier im Zürcher Kreis 4. Daneben ist sie als Dozentin und Berate­ rin für namhafte und grosse Modehäuser tätig. Ursula Rodel ist durch und durch Künstlerin geblieben. Bekannt ist sie heute auch durch ihre Gemälde und Illustrationen, eine Mischung aus Modezeichnungen und erotischen Bildern aus den vielen Jahren ihres kreativen Schaffens. Eine handverlesene Auswahl solcher Mode­ zeichnungen hat nun einen festen Platz in der Klinik Pyramide gefunden. Mehr über diese einzigartige Künstlerin und ihr Schaffen präsen­ tieren wir Ihnen in der nächsten Ausgabe des Goldletters. Impressum Veranstaltungen und News (www.pyramide.ch) Klinik Pyramide am See Bellerivestrasse 34 CH-8034 Zürich Tel. +41 (0)44 388 15 15 Fax +41 (0)44 381 26 26 [email protected] www.pyramide.ch Neuer Webauftritt und Blog über Brustkrebschirurgie Das Zentrum für Brustkrebschirurgie hat eine neue Internetseite mit vielen Informationen über Brustkrebs, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Rekonstruktionstechniken mit Illustrationen und Fotos. Auf einem separaten Blog werden zudem regelmässige News zum Thema präsentiert: http://blog.pyramide.ch/brustkrebschirurgie Goldletter 1/2012 Eine Publikation der Klinik Pyramide am See Koordination: Sandra Neeracher Lauper Redaktion: Dr. med. Christoph Thür, PD Dr. med. Jian Farhadi, Dr. med. Christian Sommer, Sandra Neeracher Lauper Design: Valérie Grüninger, Zürich Druck: Fröhlich Info AG Auflage: 6500 Exemplare Copyright: Nachdruck nur mit Quellenangabe und schriftlicher Erlaubnis der Klinik Pyramide am See Erstes Brustchirurgie-Symposium auf dem Zürichsee Im November 2011 fand in Zürich unter der Leitung des Zentrums für Plastische Chirurgie das erste Fachärzte-Symposium über Brustchirurgie statt. Es widmete sich dem Thema Brustkrebs. Seit 10 Jahren in Folge «best in class» bei der Patientenzufriedenheit Die Klinik Pyramide erzielte 2011 zum zehnten Mal in Folge die besten Resultate über alle Quartale und führt das Ranking der Swiss Leading Hospitals-Umfragen wiederum an. Spitalaustrittsbefragung von Helsana Laut unabhängiger Spitalaustrittsbefragung von Helsana bei Pyramide-Patienten ist die Zufriedenheit der Versicherten mit dem Spitalaufenthalt in unserer Klinik äusserst hoch. Öffentliche Informationsabende 2012 Montag, 7. Mai 2012: Schmerzhafte Knieprothese – Wie weiter? Über Ursachen und Behandlungs­ möglichkeiten von schmerzhaften Knieprothesen. Mit PD Dr. med. Andreas L. Oberholzer. Dienstag, 18. September 2012: Krampfadern erfolgreich behandeln. Über Ursache, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Venenproblemen. Mit Dr. med. Stefan Gabler, Dr. med. Claudia L. Yattara-Baratti und anderen Spezialisten. Dienstag, 23. Oktober 2012: Kniearthrose – weniger Schmerzen dank schonender Operation Über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Knieschmerzen. Mit PD Dr. med. Andreas L. Oberholzer. Alle drei Informationsabende finden um 19 Uhr im Kongresshaus Zürich statt. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich. Weitere Infos unter www.pyramide.ch/veranstaltungen