Tipps zur Orchideenpflege

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Tipps zur Orchideenpflege
1. Licht:
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Ost- und Westfenster sind ideale Standorte für die meisten Orchideen.
Ein Nordfenster eignet sich, falls es nicht durch Bäume oder Gebäude zusätzlich schattiert
wird.
Ein Südfenster eignet sich nur für wenige Arten wie z.B. Cattleya und Vanda und sollte zur
Mittagszeit zusätzlich schattiert werden.
2. Temperatur:
Es werden drei Temperaturbereiche unterschieden:
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Kalt zu kultivierende Orchideen bei ca. 10 – 15 °C wie z.B. Cymbidium, Dendrobium nobile.
Sie können im Sommer auch an einen halbschattigen Ort ins Freie umziehen.
Temperiert zu kultivierende Orchideen bei ca. 16 – 20 °C. Hier sollte die Temperatur nachts
immer ein paar Grad tiefer sein als die Tagestemperatur wie z.B. Paphiopedilum, Cattleya,
Odontoglossum, Oncidium und Miltonia
Warm zu kultivierende Orchideen bei ca. 21 – 25 °C wie z.B. Phalaenopsis, Vanda, Cattleya,
Paphiopedilum und Dendrobium phalaenopsis.
3. Gießen, Düngen und Rückschnitt:
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Als Richtwert gilt: Etwa einmal die Woche sollten die Orchideen getaucht werden. Dabei kann
der Übertopf mit zimmerwarmen, kalkarmen Wasser (Regenwasser) für 10 – 15 Minuten
gefüllt werden. Anschließend wird der Übertopf geleert und der Orchideentopf gut abgetropft,
bevor er wieder an die Fensterbank kommt.
Das häufig verbreitete „schluckweise Gießen“ führt dazu, dass nicht alle Wurzeln mit dem
Wasser in Kontakt kommen und die Orchidee schlappe Blätter zeigt.
Gedüngt wird während der Wachstumsphase von März bis einschließlich Oktober mit einem
mineralischen Orchideendünger, der nach Anleitung verwendet wird. Der Dünger wird dem
Gieß - / Tauchwasser zugesetzt.
Langzeitdünger in Form von Stäbchen oder Kegeln eigenen sich aufgrund des groben
Orchideensubstrates nicht, da der Dünger nicht gleichmäßig verteilt wird.
Wenn die Blüten der Phalaenopsis komplett verblüht sind, schneidet man den Blütenstängel
über dem 3. Auge (von unten gezählt) mit einer scharfen Schere ab. Daraufhin bildet sich meist
ein Seitentrieb mit neuen Blüten. Ist dieser verblüht, schneidet man die Blütenrispe ganz unten
ab.
Bei allen anderen Orchideen werden die Blütenstiele nach der Blüte ganz unten entfernt. Sie
blühen in der Regel nur einmal jährlich an einem neugebildeten Blütenstiel.
4. Umtopfen und Erde:
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Da die meisten Orchideen auf Bäumen wachsen, brauchen sie zur Verankerung im Topf ein
sehr lockeres Substrat. Im Fachhandel wird spezielles Orchideensubstrat angeboten, das
wasserdurchlässig, luftig, locker und strukturstabil ist. Der Hauptbestandteil hierfür ist
Pinienrinde.
Umgetopft wird, wenn
o die Pflanze aus dem Topf wächst.
o das Substrat bereits stark zersetzt ist.
o die Wurzeln faulen z.B. nach Staunässe.
o sich Schädlinge im Wurzelbereich zeigen.
In der Regel reicht es, eine Orchidee alle 2 – 3 Jahre umzutopfen.
Dies geschieht nach der Ruhephase, meist im Frühjahr, sobald sich Wachstum zeigt und
Neutriebe erscheinen.
Die Orchidee sollte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr blühen bzw. müssen die Blütenrispen
sonst vor dem Umtopfen entfernt werden.
5. Schädlinge und Pflegefehler bei Orchideen:
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Woll- und Schildläuse sind die am häufigsten auftretenden Schädlinge an Orchideen. Die
befallene Pflanze sollte sofort von den anderen Pflanzen isoliert werden, da es sonst zu einer
starken Ausbreitung des Schädlings kommen kann. Fensterbank und Übertöpfe sollten gründlich
gereinigt werden. Bekämpfung der Schädlinge mit Hilfe von umweltverträglichen
Pflanzenschutzmitteln aus dem Fachhandel.
Spinnmilben treten v.a. an heißen und lufttrockenen Standorten auf. Die Orchidee sollte mit
einem Insektizid aus dem Fachhandel behandelt werden und die Standortbedingungen verbessert
werden.
Ein Knospenabwurf bei einer Orchidee kann auf Zugluft, einen zu warmen Standort, zu trockene
Luft oder zu wenig Licht zurückzuführen sein. Ebenso können die Ausscheidungen von einem
Reifegas (Ethylen) bei Obst einen Knospenfall auslösen.
Schlappe und welke Blätter lassen eine falsche Wasserversorgung vermuten. Zuwenig Wasser
führt zu vertrockneten Wurzeln und Welkeerscheinungen. Genauso führt Staunässe zu faulenden
Wurzeln, die die Pflanze nicht mehr richtig versorgen können und damit ebenfalls zu
Welkeerscheinungen.
6. Empfehlenswerte Orchideen für Anfänger:
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Generell gilt: Kreuzungen sind in der Regel einfacher zu pflegen als die Naturformen
Schmetterlingsorchidee – Phalaenopsis
Ludisia discolor
Frauenschuh – Paphiopedilum
Kreuzungen aus Odontoglossum, Oncidium und Miltonia
Dieser Tipp steht für Sie zum Download bereit unter: http://www.mainau.de/gruenes-telefonberatung.html
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