zeitung - Städtische Werke Spremberg

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Nr. 4 / Dezember 2013 20. Jahrgang
STADTWERKE
ZEITUNG
Kundenzeitung mit Informationen kommunaler Dienstleister aus der Region
Frohe Botschaft für unsere Kunden
Die Stadtwerke Spremberg halten 2014 die Energiepreise stabil
FROHES FEST
Die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH werden
die Strompreise für Haushaltsund Gewerbekunden zum
1. Januar 2014 stabil halten.
Im Gegensatz zu fast 150 anderen Energieanbietern (Stand
Ende November) wird SWS die
gestiegenen Kostenbeiträge
kundenseitig nicht weitergeben.
Liebe Leserinnen und Leser,
2013 neigt sich dem Ende
zu. Trotz einer doch sehr
hektischen Energiewende
kann ich feststellen, dass die
SWS als 100%ige Tochter der
Stadt ein erfolgreiches Jahr
abschließen können. Wir
kalkulieren und investieren
besonnen und strategisch,
sodass wir auch zuversichtlich ins neue Jahr blicken. Wir
danken unseren Kunden, die
uns als zuverlässigen Strom-,
Erdgas- und Wärmeversorger die Treue halten. Dass
wir die Spremberger Strom-,
Gas- und Wärmepreise nicht
erhöhen müssen, ist auch ein
Verdienst eines engagierten
und kompetenten Stadtwerketeams, dem ich an dieser
Stelle herzlich Dank sagen
möchte.
Ihnen persönlich und Ihren
Familien wünsche ich für die
Festtage, den Jahreswechsel
und für 2014, im Namen des
gesamten Stadtwerketeams,
alles erdenklich Gute, Gesundheit und Glück.
G
Balanceakt ist häufig
schwierig
Entsprechend ist der Aufsichtsrat dem Vorschlag der SWSGeschäftsleitung einstimmig
gefolgt. Hartmut Höhna, Vorsitzender des Aufsichtsrates, dazu:
„Wir als Aufsichtsrat sind immer
bemüht, nicht an der Preisschraube zu drehen. Aber angesichts
Zum Jahresende haben die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH eine gute Nachricht für ihre Kunden: Die
Strom-, Gas- und Fernwärmepreise werden im neuen Jahr nicht erhöht.
der Tatsache, dass einige Anbieter im Umfeld ihre Preise erhöhen
müssen, fällt uns ein Stein vom
Herzen, dass die SWS durch ein
konsequentes Kostenmanagement und einen börsenorientiert
günstigen Einkauf die Preise stabil halten können.“
Als Aufsichtsrat sei es häufig
schwierig, die Balance zu finden
zwischen einer kostengünstigen
und zuverlässigen Versorgung
der Kunden und dem Erzielen
von Gewinnen, die der Stadt Spremberg zugutekommen und mit
deren Hilfe städtische Aufgaben
Einladung zum „Lebendigen Adventskalender“
M
ärchen, Musik, Gebäck
und Glühwein – auch
dieses Jahr verwandeln die SWS ihren Betriebssitz
wieder in einen Schauplatz für
den „Lebendigen Adventskalender“. Am 16. Dezember öffnen sich um 17 Uhr die Türen
für die Besucher. Verstärkung
für das Programm kommt
diesmal von der Musik- und
Kunstschule „Johann Theodor Römhild“ des Landkreises
Spree-Neiße. Mit weihnachtlichen Stücken wie „Macht hoch
die Tür“ wird die Bläsergruppe
um den Leiter Roland Bartko
auf die besinnliche Zeit einstimmen. Wie bereits im vergangenen Jahr werden Kinder und
Jugendliche der Spremberger
Wiesenwegschule ein Theaterstück aufführen. Diesmal hat die
Lehrerin Elke Franke mit den Akteuren das Märchen „Aschenputtel“ einstudiert.
erfüllt werden können. „In der
Vergangenheit waren das zwischen 700.000 und 750.000 Euro
pro Jahr, die neben Netzkonzessionen und Gewerbesteuern an
die Stadt weitergegeben wurden
und von denen letztendlich auch
die Bürger profitieren.“
Hartmut Höhna, der sich seit 23
Jahren in der Stadtverordnetenversammlung engagiert und die
Arbeit des kommunalen Energieversorgers immer mit begleitet
hat, ist seit vielen Jahren dessen
Aufsichtsratsvorsitzender. Als
Unternehmer ist er es gewohnt,
Verantwortung zu übernehmen.
„Deshalb liegen mir auch die
Städtischen Werke am Herzen.
Ich finde es wichtig und bin stolz
darauf, dass sie eine 100%ige
Tochter der Stadt sind.
Auch in Zukunft muss das so
bleiben, dafür wird sich der Aufsichtsrat weiterhin einsetzen.“
Die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH versorgen
derzeit knapp 13.000 Stromkunden, ca. 5.000 Erdgas-Kunden sowie 4.500 Menschen direkt und
indirekt mit Fernwärme.
Hartmut Höhna,
Aufsichtsratsvorsitzender
Städtische Werke
Spremberg (Lausitz) GmbH
Festlicher Glanz dank
SWS-Technikern!
Spremberg im Lichterkettenglanz – pünktlich zur
Weihnachtszeit wird die Innenstadt zur leuchtenden Idylle.
Foto: A.Brahimi
leiches gilt für die Erdgaspreise: Alle Haushaltsund Gewerbekunden der
SWS werden im gesamten Jahr
2014 von stabilen Gastarifen und
weiterhin günstigen Fernwärmepreisen in der derzeitigen Heizperiode profitieren können.
„Trotz erheblicher energiewendebedingter Kostensteigerungen, wie einer fast 20%igen
Steigerung der bundesweiten
Ökostrom-Umlage (EEG) für 2014,
gibt der Vertrieb der Städtischen
Werke die Vorteile aus einer deutlich verbesserten marktnahen Beschaffung aufgrund gesunkener
EEX-Börsenpreise vollständig an
seine Kunden weiter. Verbunden
mit anderen unternehmensspezifischen Kostensenkungen kann
von einer Strompreiserhöhung
abgesehen werden“, erklärt Geschäftsführer Harald Geisler.
Neben der Teilnahme an der
Aktion „Lebendiger Adventskalender“ gehört der kommunale Energieversorger zu den
Sponsoren des traditionellen
Lichterfestes. Das wird die Spremberger Innenstadt auch in
diesem Jahr wieder in einem
festlichen Glanz erleuchten
lassen. Die weihnachtliche
Stimmung können Spremberger und Besucher u. a. bei den
Lichterfesten an den Samstagen 7., 14. und 21. Dezember
genießen.
2
I
THEMA
STADTWERKE ZEITUNG
Dezember 2013
Es ist Zeit für FAIRPLAY
Etwas anderes als „Dann wechseln Sie doch!“ fällt Politik und Verbänden
angesichts der steigenden Kosten der Energiewende meist nicht mehr ein.
obendrauf. Nicht auszuschließen, dass in
naher Zukunft ein weiterer Preisbestandteil hinzukommt, der die Betreiber von
fossilen Grundlastkraftwerken für ihr
„Stand-by“ entschädigt. Wer dies zahlt?
Dreimal dürfen Sie raten!
S
eit genau 30 Jahren wird am 15. März
der Weltverbrauchertag begangen.
Die Anregung dafür gab Anfang der
1960er der damalige US-Präsident John F.
Kennedy mit einer Forderung nach drei
grundlegenden Verbraucherrechten, u. a.
dem Schutz vor betrügerischer oder irreführender Werbung und aus einer Vielzahl
von Produkten mit marktgerechten Preisen auswählen zu können.
Kennedy mag sich 2007 im Grabe umgedreht haben, als die EU anlässlich des
Weltverbrauchertages eine Kampagne
des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) auszeichnete. Pauschal
und ohne jede Differenzierung wurde unter dem Titel „Strom. Jetzt wechseln. Jetzt
sparen.“ dazu ermutigt, doch den Stromanbieter zu wechseln – und zu sparen.
Tausende taten dies in bester Absicht und
zahlten später kräftig drauf!
Ob der Verbraucherverband nach den
spektakulären Insolvenzen von TelDaFax
und Flexstrom – gescheiterte Marktakteure mit aggressiver Dumpingpreispolitik –
so eine Kampagne erneut führen würde?
Diese Frage wollte der vzbv auf Anfrage
der Stadtwerke Zeitung nicht beantworten. Das ist umso erstaunlicher, als der
Bundesverband der Verbraucherzentralen
seine Arbeit aus Mitteln des Bundesverbraucherministeriums, also Steuermitteln,
finanziert und die Öffentlichkeit doch aufklären soll. An seinem Image eines unabhängigen Beraters soll es anscheinend keine Kratzer geben …
Wer zahlt? Wir alle!
Doch mangelhafte Aufklärung über Licht
und Schatten in der Strombranche wird
marginalisiert durch die ausufernden Be-
 … sind Ihr zuverlässiger Ansprechpartner – direkt vor Ort!
 … arbeiten im Dienst und
unter Aufsicht Ihrer Kommune!
 … vergeben Aufträge an
IMPRESSUM
Herausgeber: Stadtwerke und Energieversorger aus Bad Belzig, Finsterwalde,
Forst, Guben, Lübben, Luckau-Lübbenau,
öffentlichen Diskussionen kaum auf. Auch
DER SPIEGEL fand nach der Verkündung
der EEG-Umlage für 2014 (6,24 ct/kWh)
deutliche Worte: Die Politik „hat die Umsetzung der Energiewende jahrelang
schleifen lassen – und ihre Verfehlungen
gleich mehrfach auf die Verbraucher abgewälzt.“ Namentlich geschieht dies etwa
über massiv steigende Netznutzungsentgelte, die Offshore-Haftungsumlage
(0,25 ct/kWh für Endverbraucher) oder die
§19-Umlage (0,092 ct/kWh für Endverbraucher) – und die Mehrwertsteuer
„Viele Billigstromanbieter machen im ersten Vertragsjahr
zunächst keinen Gewinn, bitten den Kunden aber in den
Folgejahren kräftig zur Kasse!“
Andreas Stender, Unternehmensberater
bei A. T. Kearney und Co-Autor einer Studie zum deutschen Strommarkt.
Was steckt im Strompreis? (Teil 3)
Stadtwerke …
regionales Handwerk und
Gewerbe!
lastungen der kostentreibenden Energiewende. Das Paradox, dass ausgerechnet
mehr sauberer Strom im Netz zu steigenden Preisen führt, reichert gefährlichen
sozialen Sprengstoff an. Und die Politik?
Drückt sich (noch) um eine klare Antwort!
Auch deshalb, weil ihr in dem verwobenen Geflecht der Marktakteure aus Aktiengesellschaften, halbstaatlichen und
kommunalen Unternehmen ein eigenes
Durchgriffsrecht fehlt. Viel mehr als
Schlagworte – „Wir brauchen eine Strompreisbremse!“ – tauchen deshalb in den
Nicht nur der Preis
entscheidet
Der Aufruhr in der deutschen Bevölkerung
wächst! In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest erklärte
2013 eine Mehrheit von 52 Prozent der Befragten, eine Finanzierung der Energiewende über Zuschläge zum Strompreis
grundsätzlich abzulehnen. Kein Wunder,
wenn gerade für die unteren Einkommensgruppen bzw. Sozialhilfeempfänger der
Griff zum Lichtschalter fast einem Luxus
gleicht. Was hilft da ein Ratschlag: „Dann
wechsle doch!“? Doch die spektakulären
Pleiten von TelDaFax oder Flexstrom haben auch zu einem bemerkenswerten
Trend geführt, wie der Marktforscher
YouGov herausfand. Mehr als 70 % der Verbraucher lehnen Discounter-Strom ab –
aus ganz unterschiedlichen Motiven. 46 %
achten generell nicht nur auf den Preis,
sondern auch auf weitere Kriterien wie
Kundenservice. Ein Viertel, also 25 %, lässt
die Finger von Billiganbietern, weil diese
ihrer Meinung nach nicht vernünftig wirtschaften. Will sagen: Wer bei seinen Konsumentscheidungen darauf achtet, von
den erworbenen Produkten möglichst lange etwas zu haben, sollte bei der Wahl seines Energielieferanten keine Ausnahme
machen. Des Volkes Weisheit spricht: Billig
kommt oft teuer zu stehen!
Die KWK-Umlage
Damit Strom wirtschaftlich produziert
wird, muss Primärenergie (Gas, Kohle) so effizient wie möglich eingesetzt
werden. In Anlagen der Kraft-WärmeKopplung (KWK) gelingt dies bestens.
Während in einem herkömmlichen
Kraftwerk die fossilen Ressourcen zu
max. 50 % genutzt werden, gelingt
per KWK ein Wirkungsgrad von bis zu
90 %. Der „Trick“ besteht darin, die bei
der Stromerzeugung anfallende Abwärme ins Fernwärmenetz einzuspeisen und zur Warmwasserherstellung
Perleberg, Premnitz, Prenzlau, Spremberg und Zehdenick
Redaktion und Verlag:
SPREE-PR, Märkisches Ufer 34,
10179 Berlin; Tel.: 030 24746819;
zu nutzen. Der Gesetzgeber hat den
hohen Stellenwert der Technik 2002
in seinem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz festgeschrieben. Strom aus KWKAnlagen genießt denselben Vorrang
bei der Einspeisung in die öffentlichen
Netze wie jener aus Wind
und Sonne. Die Betreiber
von KWK-Anlagen erhalten
Erdgas
eine Förderung. Deren Kosten werden ähnlich wie beim
KWKErneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
Anlage
auf den gesamten Stromverbrauch
umgelegt – zuletzt 0,126 ct / kWh.
V. i. S. d. P.: Thomas Marquard
Redaktionsleitung:
Klaus Arbeit, [email protected]
Mitarbeit:
S. Gückel, C. Krickau, D. Kühn, J. Eckert,
K. Maihorn, J. Wollschläger, C. Arndt
Fotos: F. Arndt, A. Brinkop, H. Petsch, Stadtwerke, Archiv, N. Reimschüssel
Satz: SPREE-PR, U. Herrmann (verantw.),
Verlust 10 %
Ohne die breite Akzeptanz in der Bevölkerung – lange ein Standardsatz in
Reden über die Energiewende – kann
keine Neuorientierung der deutschen
Stromproduktion gelingen. Mit der drastischen Erhöhung der EEG-Umlage wird
nun erneut kräftig an der Preisschraube
gedreht. So will es das Gesetz!
Wärme 60 %
Strom 30 %
M. Nitsche, H. Petsch, G. Schulze
Druck: Druckhaus Spandau
Sämtliche Artikel und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne
Zustimmung der Redaktion ist unzulässig.
direkt
Informationen der Gesellschaft für
WohnungsBau mbH – GeWoBa –Spremberg
Die ersten eigenen vier Wände
Individuelle Angebote bei der GeWoBa mbH Spremberg
Wer kennt nicht die Vorfreude auf die
erste eigene Wohnung?! Aber es ist
auch ein großer Schritt, wenn sich junge Menschen entschließen, das „Hotel
Mama“ zu verlassen.
D
enn mit dem Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen und das Leben in den eigenen vier Wänden
zu meistern, sind natürlich auch Kosten
verbunden. Neben Möbeln, der Wäsche
und einem vollen Kühlschrank muss vor
allem die Miete gestemmt werden.
Um jungen Menschen den Schritt in diese Selbstständigkeit zu erleichtern, hat
das kommunale Wohnungsbauunternehmen GeWoBa mbH Spremberg neue
Mietangebote für Auszubildende, junge
Leute und junge Familien entwickelt.
Die Voraussetzung ist, dass die neuen
Mieter nicht älter als 27 Jahre sind. Von
dem Konzept profitieren beide Seiten.
Die jungen Mieter werden entlastet und
leer gezogener Wohnraum wird schneller wieder vermietet.
„So gibt es zum Beispiel speziell für Jugendliche, die in unserer Region eine
Ausbildung beginnen und in Spremberg
leben wollen, günstige Wohnungen“,
sagt Kati Scheuner, Mitarbeiterin im Be- Die erste Kiste bringt Neumieter Jan Bieder gleich mit. Der 24-Jährige profitiert von dem
reich Vermietung & Marketing. Ihre Kol- Projekt „Wohnen für junge Leute“. Kati Scheuner (l.) und Christina Kahl von der GeWoBa mbH
legin Christina Kahl, die ebenfalls in dem haben die passende Wohnung für ihn in der Spremberger Karlstraße gefunden.
Sanierungen im Jahr 2013
Nachrüstung von Balkonen / Fassadensanierung
Schön ist es geworden, das
Wohnhaus Lutherstraße 2–3 auf
dem Georgenberg in Spremberg. Die Sanierung war ein
Schwerpunkt der Baumaßnahmen der GeWoBa mbH Spremberg in diesem Jahr.
Für insgesamt 200.000 Euro
wurden dort u. a. die Fassade
gedämmt und mit einem neuen
Außenanstrich versehen. Tino
Berger, Techniker bei der GeWoBa mbH Spremberg: „Die Wohnungen sind sehr beliebt, auch
wegen der attraktiven Zuschnit-
te und weil jeder Mieter einen
kleinen Garten hat.“
Weitere Projekte:
Nachrüstung der Balkone
im A.-Diesterweg-Ring 14–17,
Schillerstraße 17-26 sowie Lange
Straße 45
Einbau von Treppenliften
bis ins 1. Obergeschoss im H.Heine-Weg 18–20 sowie im J.S.-Bach-Weg 8: „Damit gehen
wir auf die Bedürfnisse älterer
Mieter ein, die so unkompliziert
in ihre Wohnungen kommen“,
erläutert Tino Berger.
Das Wohnhaus Lutherstraße 2 - 3 ist bei Mietern sehr beliebt. In diesem
Jahr wurde auch die Fassade sehr ansprechend gestaltet.
 Rückbau des Wohnhauses
J.-S.-Bach-Weg 4–6, die Mieter
haben neue Wohnungen bezogen, die im Rahmen der baulichen Gegebenheiten nach ihren
Wünschen und Bedürfnissen
saniert wurden. Tino Berger:
„Grundsätzlich geht der Rückbau einher mit der sukzessiven
Sanierung unseres Kernbestandes in den jeweiligen Wohngebieten.“
 Leerzug der Etagen 5 und 6
des Wohnhauses Hoyerswerdaer Straße 11–15 auf dem Kollerberg, Erneuerung der Heizungsanlage
 2014 sollen die oberen beiden
Geschosse in der Hoyerswerdaer Straße 11–15 zurück gebaut
und die Fassade gedämmt werden
 2014 sollen die ehemaligen
Verkaufsräume in der Heinrichsfelder Allee 15 in zwei attraktive
Wohnungen umgebaut werden
 in Tschernitz erfolgte in diesem Jahr die Trockenlegung des
Gebäudes Jahnstraße 10 a/b in
Vorbereitung der Sanierung der
Außenanlagen
 in Welzow sollen die Außenanlagen in der Spremberger
Straße 81a–c sowie Cottbuser
Straße 29–33 neu gestaltet werden.
Bereich arbeitet und das Projekt „Wohnen für junge Leute“ begleitet, fügt hinzu: „Mit der eigenen Wohnung müssen
erst einmal eine Vielzahl von Ausgaben
bewältigt werden.“
Deshalb könnten Neumieter entweder
durch eine günstigere Netto-Kaltmiete
oder die Bereitstellung einer Küche unterstützt werden. Auch für junge Familien hat sich die GeWoBa mbH Spremberg
etwas überlegt: „Sie sollen ebenfalls eine
Unterstützung erfahren, wenn sie sich
für eine Wohnung in unserem Bestand
entscheiden“, betont Christina Kahl. Geeignete Wohnungen für junge Erwachsene gibt es in allen Spremberger Stadtteilen sowie in Welzow und Tschernitz. Die
Ein- bis Vier-Raum-Wohnungen werden
alle im renovierten Zustand übergeben.
Die Decken und Wände sind mit weißer
Raufaser tapeziert, die Bäder sind gefliest, die Böden der anderen Zimmer
sind mit PVC-Belag in Laminat-Optik
ausgelegt. Die meisten der Wohnungen
verfügen über einen Balkon. „Die ersten
Interessenten gibt es schon“, berichten
die GeWoBa-Mitarbeiterinnen.
Informationen zu dem Projekt „Wohnen
für junge Leute“ gibt es bei Christina Kahl
und Kati Scheuner oder auf der Internetseite bei der GeWoBa mbH Spremberg
unter: www.gewoba.info
In eigener Sache – SEPA
Falls mal etwas schief geht
Sehr geehrte Mieter,
alle Welt spricht über SEPA und
darüber, dass sich bei der Umstellung für den Bürger und für Sie als
Mieter der GeWoBa mbH Spremberg, außer die Einführung einer
ellenlangen Nummer, genannt
IBAN, nichts weiter ändert. Dies
mag sich im Normalfall nach außen auch so darstellen. Aber wie
es im Leben so ist, gibt es natürlich auch eine Kehrseite der Medaille.
So bekamen alle Mieter, die uns
erlaubt haben, die Miete von ihrem Konto einzuziehen, ein Schreiben, in dem wir mitteilten, dass
wir von ihnen – auf neudeutsch
– ein Mandat erhalten haben.
Ein weiteres Schreiben zeigt an,
wann wir das erste Mal das so genannte Mandat benutzen. Daher
sprechen wir auch zukünftig von
einem Mandat zum Einzug der
Miete. Aber was passiert, wenn
das Einzugsverfahren mal nicht funktioniert?!
Dann wird es problematisch.
Denn so wie gewohnt, sich untereinander abzustimmen und
den Einzug am nächsten Tag zu
wiederholen, geht es dann leider nicht mehr. Hierfür sorgt die
Software mit der Mandatsverwaltung, die den Einzug blockiert,
weil das der Gesetzgeber zum
Schutz des Verbrauchers so will.
Wir möchten hiermit nur kurz
darauf hinweisen, dass sich SEPA
nach außen so problemlos anhört, aber für uns einen immensen Aufwand bedeutet, wenn
vom Normalfall abgewichen
werden muss. Daher bitten wir
Sie heute schon um Verständnis,
wenn es während der Umstellungsphase, und diese hat schon
begonnen, zu Fehlern oder Pannen kommt. Besten Dank,
Ihr Reinhard Lehmann.
KURZER DRAHT
Gesellschaft für
Wohnungsbau mbH
– GeWoBa – Spremberg
Drebkauer Str. 4
03130 Spremberg
Telefon: 03563 3410
Telefax: 03563 341230
[email protected]
www.gewoba.info
4
I
Informationen von Ihrem kommunalen Energieversorger vor Ort
SWZ Spremberg
Der SWS-Kundenbeirat
hat das Wort
I
ch bin… Ludwig Scheibner
(70), Rentner und ehrenamtlich
engagiert, u. a. seit zwei Jahren im
Kundenbeirat.
Mein Interesse am Kundenbeirat… kommt dadurch, dass ich
wissen will, wie sich die Preise
zusammensetzen. Ich will nicht
nur schimpfen, sondern die Hintergründe verstehen.
Im Kundenbeirat engagiere ich
mich… weil ich Gedanken und
Bedenken zum Thema Energie
einbringen kann.
Es ist wichtig… dass sich die
Kunden nicht blenden lassen von
I
ch bin… Uwe Nothnick (52), Firmeninhaber Elektro-Nothnick,
seit 23 Jahren selbstständig.
Mein Interesse am Kundenbeirat… liegt in der Möglichkeit begründet, auf „kurzem Dienstweg“
Probleme, Anregungen und Vorschläge an den örtlichen Energieversorger weiterzuleiten und zu
besprechen.
Im Kundenbeirat engagiere ich
mich… weil ich durch meine Tätigkeit in der Firma den direkten Draht
zu den Kunden und zu den SWS
habe. Ich kann Angebote und Preisbildungen besser verstehen und
argumentieren. Dadurch kann ich
Kundenbindungen erhalten oder
auch neue Kunden interessieren.
Es ist wichtig… dass der örtliche
Energieversorger erhalten bleibt
vermeintlichen Billig-Angeboten,
sondern beim kommunalen Energieversorger bleiben. Das ist gut
für die Stadt, für die SWS und für
die Kunden, denn es verspricht
Stabilität.
und sich nach seinen Möglichkeiten breit aufstellt. Für die Zukunft
ist es wichtig, den Kunden vielfältige und maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten, um auf dem
Markt attraktiv zu bleiben. Den
SWS wünsche ich weiterhin eine
glückliche Hand und Kompetenz
beim Einkauf der Energieprodukte
an der Energiebörse.
Gutscheine
60 €Lothar Starick, Spremberg
40 €Marlis Bauer, Welzow
20 €Cindy Jantke, Spremberg
Energie ge la Kameramann
den, laut und
Efgan Fahrali.
fröhlich ging
Am Ende zeies zu bei den
gen alle kleinen
D re harb eiten
Stars – Jolin und
zum Kinospot
Melina, Cedrik,
der Städtischen
Nelly, Chalima,
Werke SpremJulian, Leni und
berg.
Paul Gustav – was
Die kleinen Filmin ihnen steckt.
stars durften es
Der Aufwand hat
richtig krachen
sich auf jeden Fall
und klingen lasgelohnt, wenn
sen: am Schlagman das Ergebnis
zeug, mit der Tribetrachtet. Ohne
angel, Schellen und
große Worte, dafür
Tamburin. Einen
mit Leidenschaft für
ganzen Tag dauerdie Jüngsten und für
ten die Dreharbeiten
die Region lassen die
Städtischen Werke
mit den Kindern im
Bilder und Töne spreAlter zwischen drei
und neun Jahren. Was
chen. „Deshalb wollten
am Ende für etwa 30 Chris Elias Scharoba hat sichtbar Spaß beim Dreh – davon kann man sich in dem Kinospot, der auch im Spreekino
wir natürlich auch KinSekunden fröhlich und läuft, überzeugen. Fotos unten, von links beginnend: 1 Jolin und Melina Henning, 2 Cedrik Uziechowsky, 3 Nelly
der aus Spremberg und
leicht auf Bildschirm und Blume, 4 Chalima Schröder, 5 Julian Weinert, 6 Leni Teclaw, 7 Paul Gustav Eis.
waren begeistert von
Leinwand daherkommt,
der großen Resonanz auf
war harte Arbeit, zumindest für mit tollen Fotos und Briefen beworben. Am antwortete Chris. „Aber wir haben welche“ unseren Aufruf“, so Toralf Knappe,
das Produktionsteam der Berliner Ende musste sich das Team für neun Kinder – und damit ging es dann auch los. Nach SWS-Bereichsleiter. „Wir freuen uns,
Firma T+R Dialog um Kreativdirektor entscheiden.
anfänglicher Scheu zwischen den hellen den Spot auf der Kinoleinwand zu
Markus Overesch. Dabei waren schon Als erster an diesem Drehtag stand der drei- Scheinwerfern und vor der Kamera bekam sehen. Er dokumentiert eindrucksvoll
die Vorbereitungen nicht ganz ein- jährige Chris Elias Scharoba auf der großen der Kleine sichtlich Spaß und trommelte mit unsere Unterstützung für das einzige
fach, denn mehr als 50 Filmsternchen Bühne des Bergschlösschens. „Du darfst großem Vergnügen. Das Drehteam nutzte Kino der Stadt Spremberg.“ Im Internet
aus Spremberg und Umgebung waren richtig Krach machen und rumtrommeln, seinen Enthusiasmus und nahm verschiede- ist der Film bereits auf der kostenlodem Aufruf des kommunalen Ener- so laut Du willst“, so das Versprechen von ne Einstellungen auf. „Die Arbeit mit Kindern sen Videoplattform www.youtube.de
gieversorgers gefolgt und hatten sich Markus Overesch. „Ich habe keine Trommel“, hat viel mit Improvisation zu tun“, erklärte zu sehen.
2
3
4
5
6
Hartmut Höhna, Vorsitzender des SWS-Aufsichtsrates (l.) , gratuliert Mareen Kräh vom KSC ASAHI Spremberg e. V., die bei
der Judo-WM in Rio de Janeiro sensationell Bronze erkämpfte. Die SWS unterstützen u. a. auch die Jugendarbeit des KSC.
Stolz auf die 29-Jährige sind ebenso Christina Schönherr, stv. Bürgermeisterin. und ASAHI-Vereinschef Dirk Meyer.
-Umsetzung bei SWS
Ab 1. 2. 2014 ist das neue Zahlungssystem namens SEPA in Europa
Pflicht. Auch SWS hat mit der Umsetzung begonnen. Das SEPA-Lastschriftmandat ersetzt die bisherige
Einzugsermächtigung.
Liegt uns bereits eine Einzugsermächtigung vor, wurde diese
automatisch in ein SEPA-Lastschriftmandat umgewandelt. Ein
Beachten Sie bitte das
Weihnachtspreisrätsel auf
Seite 6 dieser Stadtwerke
Zeitung!
KURZER DRAHT
E-Mail:
kundenservice
@swspremberg.de
www.swspremberg.de
STÄDTISCHE WERKE
7
Störungsdienst:
(LAUSITZ) GmbH
03563 3907-926
Lustgartenstraße 4 a
03130 Spremberg
Telefon Kundenservice:
03563 3907-666
remberg. Seit 15. 11. 2013 erfolgen
alle Zahlungsvorgänge nur noch
im SEPA-Verfahren. Bitte kontrollieren Sie auf Ihrem Kontoauszug,
ob wir Ihre SEPA-Lastschriften
und SEPA-Überweisungen korrekt
durchführen konnten.
Bei Fragen stehen Ihnen unsere
Mitarbeiter im Kundencenter unter Telefon 03563 3907-666 gern
zur Verfügung.
✂
SWS-Formular für Ihre Zählerstände
Kundennummer
NameVorname
SWS-Regiokunden im Porträt: LTS GmbH Groß Luja
Straße und Hausnummer der Abnahmestelle
Landwirte nutzen SWS-Strom
800 Kälber und Kühe, zahlreiche LKW, Fahrzeuge für den
Winterdienst und Landmaschinen, Stallgebäude, Garagen und 1.800 ha Feld- und
Wiesenfläche – wer so viele
Tiere unterhält, Flächen bewirtschaftet und Milch und
Fleisch produziert, benötigt
jede Menge Energie.
Die Unternehmen LTS GmbH
Groß Luja, ProVeLa GmbH und
Agrarland GmbH setzen dabei
auf die zuverlässige Versorgung
durch die Städtischen Werke
Spremberg. Geschäftsführer der
vorranging landwirtschaftlich
ausgerichteten Firmen ist Dietmar Kalz. 33 Angestellte, darunter vier Auszubildende, sind in
den Unternehmen beschäftigt,
die sich breit aufgestellt haben,
um leistungs- und konkurrenz-
fähig zu sein. So hat die Agrarland GmbH 300 Milchkühe
„und das besondere daran ist,
dass der Nachwuchs für unsere
Milchproduktion von unseren
Milchkühen kommt, wir also keine fremden Tiere dazu kaufen
müssen“, sagt Dietmar Kalz. Die
LTS GmbH Groß Luja versteht
sich als Dienstleiter für gewerbliche Landwirtschaft im Außenbereich mit Personal und Technik. „Wir bewirtschaften zum
Beispiel Feldflächen für Bauern
und kleinere Betriebe, die nicht
selbst die Spezialmaschinen
und die Fachkräfte zur Verfügung haben.“ Da die Landwirtschaft nur saisonal möglich ist,
die Angestellten aber ganzjährig beschäftigt werden müssen,
leistet das Unternehmen auch
Winterstraßendienst, u. a. für
Kommunen und Kreise. „Außer-
dem bieten wir in einer eigenen
Werkstatt die Wartung, Reparatur bis hin zum TÜV für PKW,
LKW und natürlich Landmaschinen an“, zählt Dietmar Kalz auf.
Zum Leistungsspektrum gehört
ebenfalls die Direktvermark-
ZählernummerZählerstand
tung der Rinder im „Stukker
Land“. Die gesamte Palette
an Wurst- und Fleischwaren
wird selbst hergestellt und
im Landimbiss direkt neben
dem Sitz der LTS in Groß Luja
verkauft.
ZählernummerZählerstand
ZählernummerZählerstand
Unterschrift des Kunden
✂
SPREMBERG
Info-Brief wurde an alle betroffenen Kunden geschickt, mit der
Bitte, die angegebene IBAN und
BIC zu überprüfen und Abweichungen mitzuteilen. Wer den
SWS eine neue Bankverbindung
mitteilen möchte, füllt bitte das
entsprechende Formular aus.
Sie finden es auch unter www.
swspremberg.de oder im Kundencenter, Lustgartenstraße 4 a in Sp-
✂
✂
Kinokarten
Gabriele Kubitz, Spremberg
Karin Bläse, Spremberg
Carsten Schwartze, Spremberg
5
Städtische Werke bringen Kinder im Spot auf die Leinwand
Herbst-Preisrätsel
Das Lösungswort vom September 2013
hieß: Beirat.
Wir gratulieren den Gewinnern!
I
Mareen bringt Bronze vom Zuckerhut
1
Die Gewinner
Dezember 2013
Cornelia Wagner von der ProVeLa GmbH hat als Chefin der Rinderproduktion die Kühe im Griff.
Keine Angst vor großen Maschinen – Werkstattleiter
Jan Plößl..
Bitte bis 07. 01. 2014 zurück an SWS!
Seit dem 15. November sind Mitarbeiter der Städtische Werke
Spremberg (Lausitz) GmbH sowie SWS-Beauftragte mit der
jährlichen Ablesung der Zählerstände in unserem Versorgungsgebiet unterwegs. Ihre Jahresverbrauchsabrechnung, die Sie im Januar 2014 erhalten, hat einen Abrechnungszeitraum vom 01. 01. bis 31. 12. 2013.
Deshalb wird der bei Ihnen vor Ort abgelesene Zählerstand auf der Rechnung ausgewiesen und bis zum
31. 12. maschinell hochgerechnet.
Selbstverständlich können Sie auch in diesem Jahr Ihren Zählerstand vom 31. 12. 2013 selbst ablesen.
Nutzen Sie dazu das abgedruckte Formular und senden Sie es ausgefüllt bis 07. 01. 2014 an uns zurück
oder geben Sie es in unserer Geschäftsstelle in der Lustgartenstraße 4a ab.
Fragen beantworten wir Ihnen gern unter der Telefonnummer des Kundenservice 03563-3907666.
Ihr freundlicher Energieversorger vor Ort
SWZ-Weihnachtsrätsel
STADTWERKE ZEITUNG
Dezember 2013
Foto: Konstsmide
I
K
erzen auf den Tischen,
Schwibbögen und Bascetta-Sterne im Fenster, Lichterketten am Weihnachtsbaum: Ohne
eine stimmungsvolle Beleuchtung würde dem Advent ein wichtiger Teil seiner
Senden Sie das Lösungswort aus
der markierten Vertikale bis zum
13. Dezember 2013
per E-Mail an: [email protected] oder
per Karte an: Spree-PR, Stichwort
Weihnachtsrätsel, Märkisches Ufer 34,
10179 Berlin.
besonderen Atmosphäre fehlen. Selbst
in jahrhundertealten Feiertagsliedern
und -gedichten finden sich immer wieder Bezüge zu prächtiger Illumination.
In der 2. Strophe von „Morgen, Kinder,
wird's was geben“ heißt es:
1größte natürliche Lichtquelle
2Bühnenbeleuchtung (umgspr.)
3opt. Phänomen in Polnähe
4für den Menschen unsichtbares Licht
5Einheit der Lichtstärke
6technische Wärmebilder
7erstes Tageslicht
8Teildisziplin der Physik
(Ausbreitung von Licht)
9Rückwurf von Strahlen
5
6
Wie wird dann die Stube glänzen
von der großen Lichterzahl,
schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Ob Ihre Wohnung in den kommenden
Wochen nun einem Kronensaal ähneln
1
2
soll oder Sie den intimen Schein einer
einzelnen Kerze bevorzugen – die
Stadtwerke Zeitung schenkt den
schnellsten Rätselfreunden ein paar
ganz besondere, neue Lichtquellen.
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H
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A E
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Viel Glück!
Und das können Sie gewinnen:
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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3 x 2 Sparlampen
von Philips
diverse LED-Festbeleuchtung
DVDs aus dem
DDR-TV-Archiv
3 x 30 Euro
Bücher
Die Stadtwerke Zeitung bedankt sich bei den Unternehmen Konstsmide, Philips, Icestorm und dem Heyne-Verlag sehr herzlich für die freundlicherweise zur Verfügung gestellten Preise.
KALEIDOSKOP
DEZember 2013
Serie:
STADTWERKE ZEITUNG
I
7
CO2 – dein Freund und Feind
Ist 1 Tonne CO2 5 Euro wert?
Die Idee ist so einfach wie nachvollziehbar: Unternehmen, die CO2-Emissionen
verursachen, müssen dafür entsprechende Zertifikate erwerben. Der Ausstoß des
mutmaßlichen Klimakillers Nr. 1 soll dadurch sinken und der Umstieg auf umwelt-
freundliche Technologien angeregt werden. Wie so oft, klafft eine Lücke zwischen
Theorie und Praxis. Für die Stadtwerke Zeitung beantwortet Christoph Linden, Fachgebietsleiter im Umweltbundesamt, die wichtigsten Fragen zum Emissionshandel.
SWZ: Wer nimmt am Emissionshandel teil?
Christoph Linden: Das ist europaweit einheitlich festgelegt.
Teilnehmer sind Betreiber von
großen Verbrennungsanlagen
(mit einer Feuerungswärmeleistung über 20 Megawatt, größtenteils Energieanlagen) und von
energieintensiven Industrieanlagen – abhängig von ihren
Tätigkeiten. Die Details für
Deutschland finden sich im
Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG).
SWZ: Nicht alle CO2-Zertifikate
kosten etwas, oder?
Die emissionshandelspflichtigen Energie- und Industrieanlagen erhalten ihre Emissionsberechtigungen zum Teil
kostenlos, zum Teil müssen sie
diese zusätzlich erwerben.
Wer wie viele kostenlos zugeteilt bekommt, orientiert sich
an europaweit einheitlichen
ambitionierten Benchmarks.
Für die Stromerzeugung gibt es
in der sogenannten 3. Handelsperiode 2013 – 2020 keine kostenlose Zuteilung mehr.
Hier muss zu 100 Prozent zugekauft werden. Und generell gilt:
Wer mehr CO2 ausstößt, als er
Em issi o nsb e r e chti g u n g e n
(auch CO2-Zertifikate genannt)
erhalten hat, muss auf dem
Markt zusätzliche Zertifikate erwerben.
SWZ: Wie teuer ist ein solches
Zertifikat?
Der Preis für eine Tonne CO2 regelt sich am Markt durch Angebot und Nachfrage. Ende Oktober 2013 lag er bei rund 5 Euro
pro Tonne.
letzten Jahren die CO2-Emissionen mit leichten Schwankungen
kontinuierlich gesenkt. Wurden
z. B. im Jahr 2007 in Deutschland
noch rund 490 Mio. Tonnen CO2
ausgestoßen, waren es 2012 nur
noch 452 Mio. Tonnen.
Wem das auf den ersten Blick etwas wenig erscheint, sollte die
wirtschaftliche Entwicklung berücksichtigen.
Das heißt, trotz stetiger Produktions- und Exportsteigerungen
in der Industrie sinken in der
Summe die Emissionen. Hier
wird ein weiterer, nachhaltiger
Effekt des Emissionshandels,
sichtbar, der auch genauso beabsichtigt ist: Der Preis für CO2
soll für Unternehmen einen Anreiz schaffen, in Klima schonendere effiziente Technologien zu
investieren.
Damit die Natur als unser Lebensraum erhalten bleibt, sollen die CO2-Emissionen sinken. Im Jahr 2012 emittierten
die emissionshandelspflichtigen Industrieanlagen in Deutschland 2,7 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr. Nicht
auszuschließen ist, dass es sich um Auswirkungen der Produktionsrückgänge wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise handelte.
SWZ: Warum werden diese Zertifikate an einer Börse gehandelt?
Der Emissionshandel ist ein
marktbasiertes Klimaschutzinstrument. CO2 hat einen Preis
erhalten, der sich durch Angebot
und Nachfrage bildet. Das heißt
eben auch, dass CO2-Zertifikate
gehandelt werden können. Der
Handel kann direkt zwischen den
jeweiligen Unternehmen erfolgen oder über eine private Handelsplattform, wie sie die Börse
eine ist.
Energie-Wissen
6 % der Deutschen produzieren Solarstrom
und nutzen ihn auch
selbst. 41 % würden
es auch tun, können
sich aber die Technik
nicht leisten. *
* Umfrage von TNS Emnid.
SWZ: Wie viele Zertifikate sind
im Umlauf?
Das ist nicht in einer Zahl zu benennen. Schätzungen besagen,
dass aus der abgelaufenen
2. Handelsperiode 2008–2012 europaweit noch ein Überschuss
von rund 2 Mrd. CO2-Zertifikaten
besteht. Die Zuteilung und Ausgabe der Emissionsberechtigungen für die 3. Handelsperiode
2013 – 2020 ist derzeit noch nicht
abgeschlossen. Das jährliche
Budget für die EU beträgt für
2013 2,04 Mrd. CO2-Zertifikate.
Darüber hinaus werden für die
3. Handelsperiode seit Januar
2013 in wöchentlichen Versteigerungen an der Energiebörse in
Leipzig (EEX) für Deutschland jeweils rund 4 Mio. Emissionsberechtigungen verkauft. Bis Ende
Oktober 2013 sind somit allein in
Deutschland rund 150 Millionen
CO2-Zertifikate neu auf den Markt
gekommen.
SWZ: Und das schützt tatsächlich unser Klima?
Der Emissionshandel hat in den
SWZ: Warum gibt es nach wie
vor scharfe öffentliche Kritik am
Emissionshandel?
Die Kritik am Emissionshandel
kommt von unterschiedlichen
Seiten: Den einen ist er nicht ambitioniert genug, den anderen zu
ambitioniert. Fakt ist, der Emissionshandel ist ein Klimaschutzinstrument, das für einen Anteil
von rund 40 Prozent aller CO2Emissionen in Europa einen langfristigen Minderungspfad festschreibt (von 2013 bis 2020 sind
dies linear minus 1,74 Prozent pro
Jahr).
Das bildet einen einheitlichen
und wirksamen Preis für den Ausstoß von Treibhausgasemissionen und fördert mit dieser ökologischen wie ökonomischen
Ausrichtung Anreize für Investitionen in moderne, Klima schonende Technologie.
Energieeffizienz in der Tierwelt (8): der Kolibri
Lärm ist ihm völlig egal!
Oh, das würden sich viele
Großstädter wünschen! Vor allem gestresste Anwohner von
Flughäfen … Wenn man sich
doch des Nachts irgendwie unempfindlich gegen Lärm und
Erschütterungen machen
könnte. Er kann es: der Hummelkolibri! Allerdings ist das
Herunterfahren der Körperfunktionen weniger ein Spiel
als eine überlebenswichtige
Notwendigkeit. Der Tropenbe-
wohner – er lebt vor allem
in Gebirgsregionen auf
Kuba – ist eigentlich auf
permanente Nahrungsaufnahme angewiesen. In den
langen Nächten in Äquatornähe ist dies für das reine Tagtier unmöglich. Also senkt es
seine Körpertemperatur von
über 40 Grad auf unter 20 Grad
ab. Das Ergebnis ist eine winterschlafähnliche Starre. Und
dabei kann rundherum passie-
ren, was will. Unser Hummelkolibri erträgt’s ohne Probleme und freut sich auf den Tagesanbruch.
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Krankenhaus
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Sp
Spremberg mit vielen Vorteilen bei der Weiterbildung zum Facharzt
Junges Ärztetrio
Drei Assistenzärzte verstärken seit einiger Zeit das Team
der Chirurgie im Spremberger
Krankenhaus.
I
hre Beweggründe, einen
Großteil der Weiterbildung
zum Facharzt hier zu absolvieren, sind verschieden. Was
Kristin Wichmann, Julia Filipovich und Tobias Blüm verbindet, sind die Leidenschaft für
den Beruf des Mediziners und
das Wissen, mit Spremberg die
richtige Entscheidung getroffen
zu haben.
Den weitesten Weg hat die
28-jährige Julia Filipovich auf
sich genommen. Die junge
Ärztin kommt aus Weißrussland
und ist seit knapp zwei Jahren
im Krankenhaus beschäftigt.
„Die Atmosphäre hier hat mir
sofort gefallen. Wir bekommen
das Gefühl vermittelt, dass man
uns braucht und schätzt“, erzählt sie. Die ärztliche Weiterbildung empfindet sie als hervorragend, „wir bekommen alles
genau erklärt und gezeigt, wir
sehen und machen viel.“ Einen
Teil ihrer Weiterbildung wird sie,
wie auch ihre Kollegen, noch an
einer größeren Klinik mit einem
größeren Leistungsspektrum
absolvieren müssen. „Aber
wenn ich den Facharzt habe,
würde ich gern hier arbeiten“,
sagt Julia Filipovich.
rek Frackowiak und Dipl.Med. Uwe Zillich die Weiterbildungsermächtigung
für 24 bzw. 36 Monate haben, ist ein großer Vorteil,
„auch, weil ich mich hier
wohl fühle.“
Kristin Wichmann musste
nicht lange überlegen, wo
sie einen Teil ihrer Weiterbildung zur Fachärztin
der Viszeralchirurgie absolvieren möchte. „Ich bin
Sprembergerin, habe hier
meine Familie und Freunde
und kenne das Haus schon
lange“, sagt die 28-jährige
Ärztin. Auch sie betont den
Vorteil, hier sofort nah dran
an der Arbeit und an den
Verstärkung für die Chirurgie: Die neuen Ärzte Julia Filipovich, Tobias Blüm und Patienten sein zu können.
Kristin Wichmann (v.l.).
„An einer Uniklinik würde
man nicht so viel PraxiserDie praxisnahe Ausbildung war zu treffen. Das ist optimal.“ In fahrung sammeln.“ Eine Herausein Grund, warum sich der Berli- Erinnerung ist ihm die Stellen- forderung und gleichzeitig ein
ner Tobias Blüm (28) mit Sprem- ausschreibung geblieben, die großer Vorteil für die drei Assisberg für ein eher kleines Haus ihn auf das Krankenhaus in der tenzärzte sind die interdisziplientschieden hat. „Als Assistenz- Lausitz aufmerksam gemacht nären Dienste. „Wir sind nicht auf
arzt ist man hier viel schneller im hat. „Da hieß es, dass eine hohe ein Gebiet beschränkt, sondern
Einsatz. Wir werden gefördert Weiterbildungszeit und gute für die Versorgung des gesamund gefordert und bekommen Fördermöglichkeiten sowie ein ten Hauses mit zuständig. Dieses
viele Praxiserfahrungen, an- freundlich-kollegiales Arbeits- ‘Über-den-Tellerrand-schauen‘
ders als in den meisten großen klima gewährleistet werden. haben wir vielen AssistenzärzKliniken.“ Vor eineinhalb Jah- Alles trifft zu. Ich würde mich ten in anderen Häusern voraus“,
ren hat er seine Weiterbildung immer wieder so entscheiden.“ erklärt Kristin Wichmann. „Es ist
zum Facharzt in Spremberg Dass er einen Großteil seiner reizvoll, hier zu arbeiten. Desbegonnen. „Wir durften schnell fachärztlichen Ausbildung zum halb möchte ich nach Abschluss
lernen, Verantwortung zu über- Chirurgen hier absolvieren kann, meiner Weiterbildung gern hier
nehmen und Entscheidungen weil die Chefärzte Dr. med. Ma- bleiben.“
Die Telefonnummer für
Fragen und Anregungen
Dipl.-Med. Rosemarie Ahland
Darmkrebs ist – bei Frauen
nach Brustkrebs und bei
Männern nach Prostatakrebs
jeweils die zweithäufigste
Tumorneuerkrankung in
Deutschland. Jährlich erkranken ca. 70.000 Menschen in
Deutschland an Darmkrebs,
etwa 30.000 Menschen versterben.
Darmkrebs entsteht zu 80 %
aus zunächst gutartigen
Polypen. Diese können bei
der Vorsorgekoloskopie entdeckt und endoskopisch abgetragen werden. Ab dem
55. Lebensjahr steht jedem
gesetzlich Versicherten eine
Vorsorgekoloskopie zu. Bei
unauffälligem Befund sollte eine Wiederholung nach
10 Jahren erfolgen.
Neben der kurativen Darmspiegelung (Untersuchung
bei Beschwerden) ist im
Krankenhaus Spremberg
jetzt auch wieder die Durchführung der ambulanten
Vorsorgekoloskopie möglich.
Anmeldungen sind in der
Abteilung Endoskopie unter
der Telefonnummer (03563)
52282 möglich. Sie können
auch Ihre Nummer auf dem
Anrufbeantworter hinterlassen, wir rufen zurück.
Terminanfragen schicken
Sie bitte an die E-Mailadresse: [email protected]
Beruf mit Zukunft
In eigener Sache
Als Patient in unserem Haus
können Sie davon ausgehen,
dass unsere Ärzte, unser Pflegepersonal und alle Mitarbeiter
sich um Ihr Wohl bemühen.
Allerdings ist ein Krankenhausaufenthalt für Patienten und
ihre Angehörigen immer auch
eine Ausnahmesituation und
Ambulante
Darmkrebsvorsorge im Krankenhaus
Spremberg
die Welt der Medizin ist für Außenstehende oft kompliziert.
Neben der Möglichkeit, sich
jederzeit an das ärztliche oder
pflegerische Personal zu wenden, gibt es bei uns auch eine
Patientenfürsprecherin.
Dipl.-Med. Rosemarie Ahland,
Ärztin im Ruhestand, nimmt
als unabhängige Vertrauensperson die Sorgen, Fragen und
Anregungen entgegen und
wird für die Patienten vermittelnd tätig. Auch Angehörige
können sie kontaktieren. Ihre
Arbeit unterliegt der Schweigepflicht.
Kontakt: Die Patientenfürsprecherin Frau Dipl.­Med. Ahland
erreichen Sie über Brigitte Laggai, Mitarbei­terin für Controlling & Quali­tätsmanagement,
unter Tel.: 03563 52306.
Ausbildung in der Gesundheits- und
Krankenpflege
Bis 31. Dezember 2013 nimmt das
Krankenhaus Spremberg Bewerbungen für die Ausbildung zum/
zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in für das Jahr 2014 entgegen. Derzeit absolvieren hier 16
Auszubildende ihre Ausbildung.
Interessierte sollten über die
Fachoberschulreife, eine gleichwertige Schulbildung oder einen
Hauptschulabschluss samt abgeschlossener Berufsausbildung
verfügen. Auch gesundheitlich
sollten sie für den Beruf geeignet
sein. Die Ausbildung beginnt am
1. Oktober 2014 und dauert drei
Jahre. Die theoretischen Grundlagen werden in der Medizinischen
Schule in Cottbus gelehrt. Der
praktische Einsatz erfolgt überwiegend im Spremberger Krankenhaus. Die üblichen Bewerbungsunterlagen mit dem letzten
Schulzeugnis, einem Nachweis
über die gesundheitliche Eignung
und – soweit vorhanden – den
Praktikumseinschätzungen schicken Sie bitte an:
Krankenhaus Spremberg, Personalabteilung, Karl-Marx-Straße
80, 03130 Spremberg. Wir freuen
uns auf Ihre Bewerbung.
Im Interesse der Gesundheit: Das Pflegen und Betreuen von Patienten
gehört zu den Aufgaben einer Gesundheits- und Krankenpflegerin.
w w w . k r a n k e n h a u s - s p r e m b e r g . d e
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