Nr. 4 / Dezember 2013 20. Jahrgang STADTWERKE ZEITUNG Kundenzeitung mit Informationen kommunaler Dienstleister aus der Region Frohe Botschaft für unsere Kunden Die Stadtwerke Spremberg halten 2014 die Energiepreise stabil FROHES FEST Die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH werden die Strompreise für Haushaltsund Gewerbekunden zum 1. Januar 2014 stabil halten. Im Gegensatz zu fast 150 anderen Energieanbietern (Stand Ende November) wird SWS die gestiegenen Kostenbeiträge kundenseitig nicht weitergeben. Liebe Leserinnen und Leser, 2013 neigt sich dem Ende zu. Trotz einer doch sehr hektischen Energiewende kann ich feststellen, dass die SWS als 100%ige Tochter der Stadt ein erfolgreiches Jahr abschließen können. Wir kalkulieren und investieren besonnen und strategisch, sodass wir auch zuversichtlich ins neue Jahr blicken. Wir danken unseren Kunden, die uns als zuverlässigen Strom-, Erdgas- und Wärmeversorger die Treue halten. Dass wir die Spremberger Strom-, Gas- und Wärmepreise nicht erhöhen müssen, ist auch ein Verdienst eines engagierten und kompetenten Stadtwerketeams, dem ich an dieser Stelle herzlich Dank sagen möchte. Ihnen persönlich und Ihren Familien wünsche ich für die Festtage, den Jahreswechsel und für 2014, im Namen des gesamten Stadtwerketeams, alles erdenklich Gute, Gesundheit und Glück. G Balanceakt ist häufig schwierig Entsprechend ist der Aufsichtsrat dem Vorschlag der SWSGeschäftsleitung einstimmig gefolgt. Hartmut Höhna, Vorsitzender des Aufsichtsrates, dazu: „Wir als Aufsichtsrat sind immer bemüht, nicht an der Preisschraube zu drehen. Aber angesichts Zum Jahresende haben die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH eine gute Nachricht für ihre Kunden: Die Strom-, Gas- und Fernwärmepreise werden im neuen Jahr nicht erhöht. der Tatsache, dass einige Anbieter im Umfeld ihre Preise erhöhen müssen, fällt uns ein Stein vom Herzen, dass die SWS durch ein konsequentes Kostenmanagement und einen börsenorientiert günstigen Einkauf die Preise stabil halten können.“ Als Aufsichtsrat sei es häufig schwierig, die Balance zu finden zwischen einer kostengünstigen und zuverlässigen Versorgung der Kunden und dem Erzielen von Gewinnen, die der Stadt Spremberg zugutekommen und mit deren Hilfe städtische Aufgaben Einladung zum „Lebendigen Adventskalender“ M ärchen, Musik, Gebäck und Glühwein – auch dieses Jahr verwandeln die SWS ihren Betriebssitz wieder in einen Schauplatz für den „Lebendigen Adventskalender“. Am 16. Dezember öffnen sich um 17 Uhr die Türen für die Besucher. Verstärkung für das Programm kommt diesmal von der Musik- und Kunstschule „Johann Theodor Römhild“ des Landkreises Spree-Neiße. Mit weihnachtlichen Stücken wie „Macht hoch die Tür“ wird die Bläsergruppe um den Leiter Roland Bartko auf die besinnliche Zeit einstimmen. Wie bereits im vergangenen Jahr werden Kinder und Jugendliche der Spremberger Wiesenwegschule ein Theaterstück aufführen. Diesmal hat die Lehrerin Elke Franke mit den Akteuren das Märchen „Aschenputtel“ einstudiert. erfüllt werden können. „In der Vergangenheit waren das zwischen 700.000 und 750.000 Euro pro Jahr, die neben Netzkonzessionen und Gewerbesteuern an die Stadt weitergegeben wurden und von denen letztendlich auch die Bürger profitieren.“ Hartmut Höhna, der sich seit 23 Jahren in der Stadtverordnetenversammlung engagiert und die Arbeit des kommunalen Energieversorgers immer mit begleitet hat, ist seit vielen Jahren dessen Aufsichtsratsvorsitzender. Als Unternehmer ist er es gewohnt, Verantwortung zu übernehmen. „Deshalb liegen mir auch die Städtischen Werke am Herzen. Ich finde es wichtig und bin stolz darauf, dass sie eine 100%ige Tochter der Stadt sind. Auch in Zukunft muss das so bleiben, dafür wird sich der Aufsichtsrat weiterhin einsetzen.“ Die Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH versorgen derzeit knapp 13.000 Stromkunden, ca. 5.000 Erdgas-Kunden sowie 4.500 Menschen direkt und indirekt mit Fernwärme. Hartmut Höhna, Aufsichtsratsvorsitzender Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH Festlicher Glanz dank SWS-Technikern! Spremberg im Lichterkettenglanz – pünktlich zur Weihnachtszeit wird die Innenstadt zur leuchtenden Idylle. Foto: A.Brahimi leiches gilt für die Erdgaspreise: Alle Haushaltsund Gewerbekunden der SWS werden im gesamten Jahr 2014 von stabilen Gastarifen und weiterhin günstigen Fernwärmepreisen in der derzeitigen Heizperiode profitieren können. „Trotz erheblicher energiewendebedingter Kostensteigerungen, wie einer fast 20%igen Steigerung der bundesweiten Ökostrom-Umlage (EEG) für 2014, gibt der Vertrieb der Städtischen Werke die Vorteile aus einer deutlich verbesserten marktnahen Beschaffung aufgrund gesunkener EEX-Börsenpreise vollständig an seine Kunden weiter. Verbunden mit anderen unternehmensspezifischen Kostensenkungen kann von einer Strompreiserhöhung abgesehen werden“, erklärt Geschäftsführer Harald Geisler. Neben der Teilnahme an der Aktion „Lebendiger Adventskalender“ gehört der kommunale Energieversorger zu den Sponsoren des traditionellen Lichterfestes. Das wird die Spremberger Innenstadt auch in diesem Jahr wieder in einem festlichen Glanz erleuchten lassen. Die weihnachtliche Stimmung können Spremberger und Besucher u. a. bei den Lichterfesten an den Samstagen 7., 14. und 21. Dezember genießen. 2 I THEMA STADTWERKE ZEITUNG Dezember 2013 Es ist Zeit für FAIRPLAY Etwas anderes als „Dann wechseln Sie doch!“ fällt Politik und Verbänden angesichts der steigenden Kosten der Energiewende meist nicht mehr ein. obendrauf. Nicht auszuschließen, dass in naher Zukunft ein weiterer Preisbestandteil hinzukommt, der die Betreiber von fossilen Grundlastkraftwerken für ihr „Stand-by“ entschädigt. Wer dies zahlt? Dreimal dürfen Sie raten! S eit genau 30 Jahren wird am 15. März der Weltverbrauchertag begangen. Die Anregung dafür gab Anfang der 1960er der damalige US-Präsident John F. Kennedy mit einer Forderung nach drei grundlegenden Verbraucherrechten, u. a. dem Schutz vor betrügerischer oder irreführender Werbung und aus einer Vielzahl von Produkten mit marktgerechten Preisen auswählen zu können. Kennedy mag sich 2007 im Grabe umgedreht haben, als die EU anlässlich des Weltverbrauchertages eine Kampagne des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv) auszeichnete. Pauschal und ohne jede Differenzierung wurde unter dem Titel „Strom. Jetzt wechseln. Jetzt sparen.“ dazu ermutigt, doch den Stromanbieter zu wechseln – und zu sparen. Tausende taten dies in bester Absicht und zahlten später kräftig drauf! Ob der Verbraucherverband nach den spektakulären Insolvenzen von TelDaFax und Flexstrom – gescheiterte Marktakteure mit aggressiver Dumpingpreispolitik – so eine Kampagne erneut führen würde? Diese Frage wollte der vzbv auf Anfrage der Stadtwerke Zeitung nicht beantworten. Das ist umso erstaunlicher, als der Bundesverband der Verbraucherzentralen seine Arbeit aus Mitteln des Bundesverbraucherministeriums, also Steuermitteln, finanziert und die Öffentlichkeit doch aufklären soll. An seinem Image eines unabhängigen Beraters soll es anscheinend keine Kratzer geben … Wer zahlt? Wir alle! Doch mangelhafte Aufklärung über Licht und Schatten in der Strombranche wird marginalisiert durch die ausufernden Be- … sind Ihr zuverlässiger Ansprechpartner – direkt vor Ort! … arbeiten im Dienst und unter Aufsicht Ihrer Kommune! … vergeben Aufträge an IMPRESSUM Herausgeber: Stadtwerke und Energieversorger aus Bad Belzig, Finsterwalde, Forst, Guben, Lübben, Luckau-Lübbenau, öffentlichen Diskussionen kaum auf. Auch DER SPIEGEL fand nach der Verkündung der EEG-Umlage für 2014 (6,24 ct/kWh) deutliche Worte: Die Politik „hat die Umsetzung der Energiewende jahrelang schleifen lassen – und ihre Verfehlungen gleich mehrfach auf die Verbraucher abgewälzt.“ Namentlich geschieht dies etwa über massiv steigende Netznutzungsentgelte, die Offshore-Haftungsumlage (0,25 ct/kWh für Endverbraucher) oder die §19-Umlage (0,092 ct/kWh für Endverbraucher) – und die Mehrwertsteuer „Viele Billigstromanbieter machen im ersten Vertragsjahr zunächst keinen Gewinn, bitten den Kunden aber in den Folgejahren kräftig zur Kasse!“ Andreas Stender, Unternehmensberater bei A. T. Kearney und Co-Autor einer Studie zum deutschen Strommarkt. Was steckt im Strompreis? (Teil 3) Stadtwerke … regionales Handwerk und Gewerbe! lastungen der kostentreibenden Energiewende. Das Paradox, dass ausgerechnet mehr sauberer Strom im Netz zu steigenden Preisen führt, reichert gefährlichen sozialen Sprengstoff an. Und die Politik? Drückt sich (noch) um eine klare Antwort! Auch deshalb, weil ihr in dem verwobenen Geflecht der Marktakteure aus Aktiengesellschaften, halbstaatlichen und kommunalen Unternehmen ein eigenes Durchgriffsrecht fehlt. Viel mehr als Schlagworte – „Wir brauchen eine Strompreisbremse!“ – tauchen deshalb in den Nicht nur der Preis entscheidet Der Aufruhr in der deutschen Bevölkerung wächst! In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest erklärte 2013 eine Mehrheit von 52 Prozent der Befragten, eine Finanzierung der Energiewende über Zuschläge zum Strompreis grundsätzlich abzulehnen. Kein Wunder, wenn gerade für die unteren Einkommensgruppen bzw. Sozialhilfeempfänger der Griff zum Lichtschalter fast einem Luxus gleicht. Was hilft da ein Ratschlag: „Dann wechsle doch!“? Doch die spektakulären Pleiten von TelDaFax oder Flexstrom haben auch zu einem bemerkenswerten Trend geführt, wie der Marktforscher YouGov herausfand. Mehr als 70 % der Verbraucher lehnen Discounter-Strom ab – aus ganz unterschiedlichen Motiven. 46 % achten generell nicht nur auf den Preis, sondern auch auf weitere Kriterien wie Kundenservice. Ein Viertel, also 25 %, lässt die Finger von Billiganbietern, weil diese ihrer Meinung nach nicht vernünftig wirtschaften. Will sagen: Wer bei seinen Konsumentscheidungen darauf achtet, von den erworbenen Produkten möglichst lange etwas zu haben, sollte bei der Wahl seines Energielieferanten keine Ausnahme machen. Des Volkes Weisheit spricht: Billig kommt oft teuer zu stehen! Die KWK-Umlage Damit Strom wirtschaftlich produziert wird, muss Primärenergie (Gas, Kohle) so effizient wie möglich eingesetzt werden. In Anlagen der Kraft-WärmeKopplung (KWK) gelingt dies bestens. Während in einem herkömmlichen Kraftwerk die fossilen Ressourcen zu max. 50 % genutzt werden, gelingt per KWK ein Wirkungsgrad von bis zu 90 %. Der „Trick“ besteht darin, die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme ins Fernwärmenetz einzuspeisen und zur Warmwasserherstellung Perleberg, Premnitz, Prenzlau, Spremberg und Zehdenick Redaktion und Verlag: SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin; Tel.: 030 24746819; zu nutzen. Der Gesetzgeber hat den hohen Stellenwert der Technik 2002 in seinem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz festgeschrieben. Strom aus KWKAnlagen genießt denselben Vorrang bei der Einspeisung in die öffentlichen Netze wie jener aus Wind und Sonne. Die Betreiber von KWK-Anlagen erhalten Erdgas eine Förderung. Deren Kosten werden ähnlich wie beim KWKErneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Anlage auf den gesamten Stromverbrauch umgelegt – zuletzt 0,126 ct / kWh. V. i. S. d. P.: Thomas Marquard Redaktionsleitung: Klaus Arbeit, [email protected] Mitarbeit: S. Gückel, C. Krickau, D. Kühn, J. Eckert, K. Maihorn, J. Wollschläger, C. Arndt Fotos: F. Arndt, A. Brinkop, H. Petsch, Stadtwerke, Archiv, N. Reimschüssel Satz: SPREE-PR, U. Herrmann (verantw.), Verlust 10 % Ohne die breite Akzeptanz in der Bevölkerung – lange ein Standardsatz in Reden über die Energiewende – kann keine Neuorientierung der deutschen Stromproduktion gelingen. Mit der drastischen Erhöhung der EEG-Umlage wird nun erneut kräftig an der Preisschraube gedreht. So will es das Gesetz! Wärme 60 % Strom 30 % M. Nitsche, H. Petsch, G. Schulze Druck: Druckhaus Spandau Sämtliche Artikel und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ohne Zustimmung der Redaktion ist unzulässig. direkt Informationen der Gesellschaft für WohnungsBau mbH – GeWoBa –Spremberg Die ersten eigenen vier Wände Individuelle Angebote bei der GeWoBa mbH Spremberg Wer kennt nicht die Vorfreude auf die erste eigene Wohnung?! Aber es ist auch ein großer Schritt, wenn sich junge Menschen entschließen, das „Hotel Mama“ zu verlassen. D enn mit dem Wunsch, auf eigenen Füßen zu stehen und das Leben in den eigenen vier Wänden zu meistern, sind natürlich auch Kosten verbunden. Neben Möbeln, der Wäsche und einem vollen Kühlschrank muss vor allem die Miete gestemmt werden. Um jungen Menschen den Schritt in diese Selbstständigkeit zu erleichtern, hat das kommunale Wohnungsbauunternehmen GeWoBa mbH Spremberg neue Mietangebote für Auszubildende, junge Leute und junge Familien entwickelt. Die Voraussetzung ist, dass die neuen Mieter nicht älter als 27 Jahre sind. Von dem Konzept profitieren beide Seiten. Die jungen Mieter werden entlastet und leer gezogener Wohnraum wird schneller wieder vermietet. „So gibt es zum Beispiel speziell für Jugendliche, die in unserer Region eine Ausbildung beginnen und in Spremberg leben wollen, günstige Wohnungen“, sagt Kati Scheuner, Mitarbeiterin im Be- Die erste Kiste bringt Neumieter Jan Bieder gleich mit. Der 24-Jährige profitiert von dem reich Vermietung & Marketing. Ihre Kol- Projekt „Wohnen für junge Leute“. Kati Scheuner (l.) und Christina Kahl von der GeWoBa mbH legin Christina Kahl, die ebenfalls in dem haben die passende Wohnung für ihn in der Spremberger Karlstraße gefunden. Sanierungen im Jahr 2013 Nachrüstung von Balkonen / Fassadensanierung Schön ist es geworden, das Wohnhaus Lutherstraße 2–3 auf dem Georgenberg in Spremberg. Die Sanierung war ein Schwerpunkt der Baumaßnahmen der GeWoBa mbH Spremberg in diesem Jahr. Für insgesamt 200.000 Euro wurden dort u. a. die Fassade gedämmt und mit einem neuen Außenanstrich versehen. Tino Berger, Techniker bei der GeWoBa mbH Spremberg: „Die Wohnungen sind sehr beliebt, auch wegen der attraktiven Zuschnit- te und weil jeder Mieter einen kleinen Garten hat.“ Weitere Projekte: Nachrüstung der Balkone im A.-Diesterweg-Ring 14–17, Schillerstraße 17-26 sowie Lange Straße 45 Einbau von Treppenliften bis ins 1. Obergeschoss im H.Heine-Weg 18–20 sowie im J.S.-Bach-Weg 8: „Damit gehen wir auf die Bedürfnisse älterer Mieter ein, die so unkompliziert in ihre Wohnungen kommen“, erläutert Tino Berger. Das Wohnhaus Lutherstraße 2 - 3 ist bei Mietern sehr beliebt. In diesem Jahr wurde auch die Fassade sehr ansprechend gestaltet. Rückbau des Wohnhauses J.-S.-Bach-Weg 4–6, die Mieter haben neue Wohnungen bezogen, die im Rahmen der baulichen Gegebenheiten nach ihren Wünschen und Bedürfnissen saniert wurden. Tino Berger: „Grundsätzlich geht der Rückbau einher mit der sukzessiven Sanierung unseres Kernbestandes in den jeweiligen Wohngebieten.“ Leerzug der Etagen 5 und 6 des Wohnhauses Hoyerswerdaer Straße 11–15 auf dem Kollerberg, Erneuerung der Heizungsanlage 2014 sollen die oberen beiden Geschosse in der Hoyerswerdaer Straße 11–15 zurück gebaut und die Fassade gedämmt werden 2014 sollen die ehemaligen Verkaufsräume in der Heinrichsfelder Allee 15 in zwei attraktive Wohnungen umgebaut werden in Tschernitz erfolgte in diesem Jahr die Trockenlegung des Gebäudes Jahnstraße 10 a/b in Vorbereitung der Sanierung der Außenanlagen in Welzow sollen die Außenanlagen in der Spremberger Straße 81a–c sowie Cottbuser Straße 29–33 neu gestaltet werden. Bereich arbeitet und das Projekt „Wohnen für junge Leute“ begleitet, fügt hinzu: „Mit der eigenen Wohnung müssen erst einmal eine Vielzahl von Ausgaben bewältigt werden.“ Deshalb könnten Neumieter entweder durch eine günstigere Netto-Kaltmiete oder die Bereitstellung einer Küche unterstützt werden. Auch für junge Familien hat sich die GeWoBa mbH Spremberg etwas überlegt: „Sie sollen ebenfalls eine Unterstützung erfahren, wenn sie sich für eine Wohnung in unserem Bestand entscheiden“, betont Christina Kahl. Geeignete Wohnungen für junge Erwachsene gibt es in allen Spremberger Stadtteilen sowie in Welzow und Tschernitz. Die Ein- bis Vier-Raum-Wohnungen werden alle im renovierten Zustand übergeben. Die Decken und Wände sind mit weißer Raufaser tapeziert, die Bäder sind gefliest, die Böden der anderen Zimmer sind mit PVC-Belag in Laminat-Optik ausgelegt. Die meisten der Wohnungen verfügen über einen Balkon. „Die ersten Interessenten gibt es schon“, berichten die GeWoBa-Mitarbeiterinnen. Informationen zu dem Projekt „Wohnen für junge Leute“ gibt es bei Christina Kahl und Kati Scheuner oder auf der Internetseite bei der GeWoBa mbH Spremberg unter: www.gewoba.info In eigener Sache – SEPA Falls mal etwas schief geht Sehr geehrte Mieter, alle Welt spricht über SEPA und darüber, dass sich bei der Umstellung für den Bürger und für Sie als Mieter der GeWoBa mbH Spremberg, außer die Einführung einer ellenlangen Nummer, genannt IBAN, nichts weiter ändert. Dies mag sich im Normalfall nach außen auch so darstellen. Aber wie es im Leben so ist, gibt es natürlich auch eine Kehrseite der Medaille. So bekamen alle Mieter, die uns erlaubt haben, die Miete von ihrem Konto einzuziehen, ein Schreiben, in dem wir mitteilten, dass wir von ihnen – auf neudeutsch – ein Mandat erhalten haben. Ein weiteres Schreiben zeigt an, wann wir das erste Mal das so genannte Mandat benutzen. Daher sprechen wir auch zukünftig von einem Mandat zum Einzug der Miete. Aber was passiert, wenn das Einzugsverfahren mal nicht funktioniert?! Dann wird es problematisch. Denn so wie gewohnt, sich untereinander abzustimmen und den Einzug am nächsten Tag zu wiederholen, geht es dann leider nicht mehr. Hierfür sorgt die Software mit der Mandatsverwaltung, die den Einzug blockiert, weil das der Gesetzgeber zum Schutz des Verbrauchers so will. Wir möchten hiermit nur kurz darauf hinweisen, dass sich SEPA nach außen so problemlos anhört, aber für uns einen immensen Aufwand bedeutet, wenn vom Normalfall abgewichen werden muss. Daher bitten wir Sie heute schon um Verständnis, wenn es während der Umstellungsphase, und diese hat schon begonnen, zu Fehlern oder Pannen kommt. Besten Dank, Ihr Reinhard Lehmann. KURZER DRAHT Gesellschaft für Wohnungsbau mbH – GeWoBa – Spremberg Drebkauer Str. 4 03130 Spremberg Telefon: 03563 3410 Telefax: 03563 341230 [email protected] www.gewoba.info 4 I Informationen von Ihrem kommunalen Energieversorger vor Ort SWZ Spremberg Der SWS-Kundenbeirat hat das Wort I ch bin… Ludwig Scheibner (70), Rentner und ehrenamtlich engagiert, u. a. seit zwei Jahren im Kundenbeirat. Mein Interesse am Kundenbeirat… kommt dadurch, dass ich wissen will, wie sich die Preise zusammensetzen. Ich will nicht nur schimpfen, sondern die Hintergründe verstehen. Im Kundenbeirat engagiere ich mich… weil ich Gedanken und Bedenken zum Thema Energie einbringen kann. Es ist wichtig… dass sich die Kunden nicht blenden lassen von I ch bin… Uwe Nothnick (52), Firmeninhaber Elektro-Nothnick, seit 23 Jahren selbstständig. Mein Interesse am Kundenbeirat… liegt in der Möglichkeit begründet, auf „kurzem Dienstweg“ Probleme, Anregungen und Vorschläge an den örtlichen Energieversorger weiterzuleiten und zu besprechen. Im Kundenbeirat engagiere ich mich… weil ich durch meine Tätigkeit in der Firma den direkten Draht zu den Kunden und zu den SWS habe. Ich kann Angebote und Preisbildungen besser verstehen und argumentieren. Dadurch kann ich Kundenbindungen erhalten oder auch neue Kunden interessieren. Es ist wichtig… dass der örtliche Energieversorger erhalten bleibt vermeintlichen Billig-Angeboten, sondern beim kommunalen Energieversorger bleiben. Das ist gut für die Stadt, für die SWS und für die Kunden, denn es verspricht Stabilität. und sich nach seinen Möglichkeiten breit aufstellt. Für die Zukunft ist es wichtig, den Kunden vielfältige und maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten, um auf dem Markt attraktiv zu bleiben. Den SWS wünsche ich weiterhin eine glückliche Hand und Kompetenz beim Einkauf der Energieprodukte an der Energiebörse. Gutscheine 60 €Lothar Starick, Spremberg 40 €Marlis Bauer, Welzow 20 €Cindy Jantke, Spremberg Energie ge la Kameramann den, laut und Efgan Fahrali. fröhlich ging Am Ende zeies zu bei den gen alle kleinen D re harb eiten Stars – Jolin und zum Kinospot Melina, Cedrik, der Städtischen Nelly, Chalima, Werke SpremJulian, Leni und berg. Paul Gustav – was Die kleinen Filmin ihnen steckt. stars durften es Der Aufwand hat richtig krachen sich auf jeden Fall und klingen lasgelohnt, wenn sen: am Schlagman das Ergebnis zeug, mit der Tribetrachtet. Ohne angel, Schellen und große Worte, dafür Tamburin. Einen mit Leidenschaft für ganzen Tag dauerdie Jüngsten und für ten die Dreharbeiten die Region lassen die Städtischen Werke mit den Kindern im Bilder und Töne spreAlter zwischen drei und neun Jahren. Was chen. „Deshalb wollten am Ende für etwa 30 Chris Elias Scharoba hat sichtbar Spaß beim Dreh – davon kann man sich in dem Kinospot, der auch im Spreekino wir natürlich auch KinSekunden fröhlich und läuft, überzeugen. Fotos unten, von links beginnend: 1 Jolin und Melina Henning, 2 Cedrik Uziechowsky, 3 Nelly der aus Spremberg und leicht auf Bildschirm und Blume, 4 Chalima Schröder, 5 Julian Weinert, 6 Leni Teclaw, 7 Paul Gustav Eis. waren begeistert von Leinwand daherkommt, der großen Resonanz auf war harte Arbeit, zumindest für mit tollen Fotos und Briefen beworben. Am antwortete Chris. „Aber wir haben welche“ unseren Aufruf“, so Toralf Knappe, das Produktionsteam der Berliner Ende musste sich das Team für neun Kinder – und damit ging es dann auch los. Nach SWS-Bereichsleiter. „Wir freuen uns, Firma T+R Dialog um Kreativdirektor entscheiden. anfänglicher Scheu zwischen den hellen den Spot auf der Kinoleinwand zu Markus Overesch. Dabei waren schon Als erster an diesem Drehtag stand der drei- Scheinwerfern und vor der Kamera bekam sehen. Er dokumentiert eindrucksvoll die Vorbereitungen nicht ganz ein- jährige Chris Elias Scharoba auf der großen der Kleine sichtlich Spaß und trommelte mit unsere Unterstützung für das einzige fach, denn mehr als 50 Filmsternchen Bühne des Bergschlösschens. „Du darfst großem Vergnügen. Das Drehteam nutzte Kino der Stadt Spremberg.“ Im Internet aus Spremberg und Umgebung waren richtig Krach machen und rumtrommeln, seinen Enthusiasmus und nahm verschiede- ist der Film bereits auf der kostenlodem Aufruf des kommunalen Ener- so laut Du willst“, so das Versprechen von ne Einstellungen auf. „Die Arbeit mit Kindern sen Videoplattform www.youtube.de gieversorgers gefolgt und hatten sich Markus Overesch. „Ich habe keine Trommel“, hat viel mit Improvisation zu tun“, erklärte zu sehen. 2 3 4 5 6 Hartmut Höhna, Vorsitzender des SWS-Aufsichtsrates (l.) , gratuliert Mareen Kräh vom KSC ASAHI Spremberg e. V., die bei der Judo-WM in Rio de Janeiro sensationell Bronze erkämpfte. Die SWS unterstützen u. a. auch die Jugendarbeit des KSC. Stolz auf die 29-Jährige sind ebenso Christina Schönherr, stv. Bürgermeisterin. und ASAHI-Vereinschef Dirk Meyer. -Umsetzung bei SWS Ab 1. 2. 2014 ist das neue Zahlungssystem namens SEPA in Europa Pflicht. Auch SWS hat mit der Umsetzung begonnen. Das SEPA-Lastschriftmandat ersetzt die bisherige Einzugsermächtigung. Liegt uns bereits eine Einzugsermächtigung vor, wurde diese automatisch in ein SEPA-Lastschriftmandat umgewandelt. Ein Beachten Sie bitte das Weihnachtspreisrätsel auf Seite 6 dieser Stadtwerke Zeitung! KURZER DRAHT E-Mail: kundenservice @swspremberg.de www.swspremberg.de STÄDTISCHE WERKE 7 Störungsdienst: (LAUSITZ) GmbH 03563 3907-926 Lustgartenstraße 4 a 03130 Spremberg Telefon Kundenservice: 03563 3907-666 remberg. Seit 15. 11. 2013 erfolgen alle Zahlungsvorgänge nur noch im SEPA-Verfahren. Bitte kontrollieren Sie auf Ihrem Kontoauszug, ob wir Ihre SEPA-Lastschriften und SEPA-Überweisungen korrekt durchführen konnten. Bei Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter im Kundencenter unter Telefon 03563 3907-666 gern zur Verfügung. ✂ SWS-Formular für Ihre Zählerstände Kundennummer NameVorname SWS-Regiokunden im Porträt: LTS GmbH Groß Luja Straße und Hausnummer der Abnahmestelle Landwirte nutzen SWS-Strom 800 Kälber und Kühe, zahlreiche LKW, Fahrzeuge für den Winterdienst und Landmaschinen, Stallgebäude, Garagen und 1.800 ha Feld- und Wiesenfläche – wer so viele Tiere unterhält, Flächen bewirtschaftet und Milch und Fleisch produziert, benötigt jede Menge Energie. Die Unternehmen LTS GmbH Groß Luja, ProVeLa GmbH und Agrarland GmbH setzen dabei auf die zuverlässige Versorgung durch die Städtischen Werke Spremberg. Geschäftsführer der vorranging landwirtschaftlich ausgerichteten Firmen ist Dietmar Kalz. 33 Angestellte, darunter vier Auszubildende, sind in den Unternehmen beschäftigt, die sich breit aufgestellt haben, um leistungs- und konkurrenz- fähig zu sein. So hat die Agrarland GmbH 300 Milchkühe „und das besondere daran ist, dass der Nachwuchs für unsere Milchproduktion von unseren Milchkühen kommt, wir also keine fremden Tiere dazu kaufen müssen“, sagt Dietmar Kalz. Die LTS GmbH Groß Luja versteht sich als Dienstleiter für gewerbliche Landwirtschaft im Außenbereich mit Personal und Technik. „Wir bewirtschaften zum Beispiel Feldflächen für Bauern und kleinere Betriebe, die nicht selbst die Spezialmaschinen und die Fachkräfte zur Verfügung haben.“ Da die Landwirtschaft nur saisonal möglich ist, die Angestellten aber ganzjährig beschäftigt werden müssen, leistet das Unternehmen auch Winterstraßendienst, u. a. für Kommunen und Kreise. „Außer- dem bieten wir in einer eigenen Werkstatt die Wartung, Reparatur bis hin zum TÜV für PKW, LKW und natürlich Landmaschinen an“, zählt Dietmar Kalz auf. Zum Leistungsspektrum gehört ebenfalls die Direktvermark- ZählernummerZählerstand tung der Rinder im „Stukker Land“. Die gesamte Palette an Wurst- und Fleischwaren wird selbst hergestellt und im Landimbiss direkt neben dem Sitz der LTS in Groß Luja verkauft. ZählernummerZählerstand ZählernummerZählerstand Unterschrift des Kunden ✂ SPREMBERG Info-Brief wurde an alle betroffenen Kunden geschickt, mit der Bitte, die angegebene IBAN und BIC zu überprüfen und Abweichungen mitzuteilen. Wer den SWS eine neue Bankverbindung mitteilen möchte, füllt bitte das entsprechende Formular aus. Sie finden es auch unter www. swspremberg.de oder im Kundencenter, Lustgartenstraße 4 a in Sp- ✂ ✂ Kinokarten Gabriele Kubitz, Spremberg Karin Bläse, Spremberg Carsten Schwartze, Spremberg 5 Städtische Werke bringen Kinder im Spot auf die Leinwand Herbst-Preisrätsel Das Lösungswort vom September 2013 hieß: Beirat. Wir gratulieren den Gewinnern! I Mareen bringt Bronze vom Zuckerhut 1 Die Gewinner Dezember 2013 Cornelia Wagner von der ProVeLa GmbH hat als Chefin der Rinderproduktion die Kühe im Griff. Keine Angst vor großen Maschinen – Werkstattleiter Jan Plößl.. Bitte bis 07. 01. 2014 zurück an SWS! Seit dem 15. November sind Mitarbeiter der Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH sowie SWS-Beauftragte mit der jährlichen Ablesung der Zählerstände in unserem Versorgungsgebiet unterwegs. Ihre Jahresverbrauchsabrechnung, die Sie im Januar 2014 erhalten, hat einen Abrechnungszeitraum vom 01. 01. bis 31. 12. 2013. Deshalb wird der bei Ihnen vor Ort abgelesene Zählerstand auf der Rechnung ausgewiesen und bis zum 31. 12. maschinell hochgerechnet. Selbstverständlich können Sie auch in diesem Jahr Ihren Zählerstand vom 31. 12. 2013 selbst ablesen. Nutzen Sie dazu das abgedruckte Formular und senden Sie es ausgefüllt bis 07. 01. 2014 an uns zurück oder geben Sie es in unserer Geschäftsstelle in der Lustgartenstraße 4a ab. Fragen beantworten wir Ihnen gern unter der Telefonnummer des Kundenservice 03563-3907666. Ihr freundlicher Energieversorger vor Ort SWZ-Weihnachtsrätsel STADTWERKE ZEITUNG Dezember 2013 Foto: Konstsmide I K erzen auf den Tischen, Schwibbögen und Bascetta-Sterne im Fenster, Lichterketten am Weihnachtsbaum: Ohne eine stimmungsvolle Beleuchtung würde dem Advent ein wichtiger Teil seiner Senden Sie das Lösungswort aus der markierten Vertikale bis zum 13. Dezember 2013 per E-Mail an: [email protected] oder per Karte an: Spree-PR, Stichwort Weihnachtsrätsel, Märkisches Ufer 34, 10179 Berlin. besonderen Atmosphäre fehlen. Selbst in jahrhundertealten Feiertagsliedern und -gedichten finden sich immer wieder Bezüge zu prächtiger Illumination. In der 2. Strophe von „Morgen, Kinder, wird's was geben“ heißt es: 1größte natürliche Lichtquelle 2Bühnenbeleuchtung (umgspr.) 3opt. Phänomen in Polnähe 4für den Menschen unsichtbares Licht 5Einheit der Lichtstärke 6technische Wärmebilder 7erstes Tageslicht 8Teildisziplin der Physik (Ausbreitung von Licht) 9Rückwurf von Strahlen 5 6 Wie wird dann die Stube glänzen von der großen Lichterzahl, schöner als bei frohen Tänzen ein geputzter Kronensaal. Ob Ihre Wohnung in den kommenden Wochen nun einem Kronensaal ähneln 1 2 soll oder Sie den intimen Schein einer einzelnen Kerze bevorzugen – die Stadtwerke Zeitung schenkt den schnellsten Rätselfreunden ein paar ganz besondere, neue Lichtquellen. O R R 3 F 4 C H F 7 A E K 8 9 X Viel Glück! Und das können Sie gewinnen: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 6 3 x 2 Sparlampen von Philips diverse LED-Festbeleuchtung DVDs aus dem DDR-TV-Archiv 3 x 30 Euro Bücher Die Stadtwerke Zeitung bedankt sich bei den Unternehmen Konstsmide, Philips, Icestorm und dem Heyne-Verlag sehr herzlich für die freundlicherweise zur Verfügung gestellten Preise. KALEIDOSKOP DEZember 2013 Serie: STADTWERKE ZEITUNG I 7 CO2 – dein Freund und Feind Ist 1 Tonne CO2 5 Euro wert? Die Idee ist so einfach wie nachvollziehbar: Unternehmen, die CO2-Emissionen verursachen, müssen dafür entsprechende Zertifikate erwerben. Der Ausstoß des mutmaßlichen Klimakillers Nr. 1 soll dadurch sinken und der Umstieg auf umwelt- freundliche Technologien angeregt werden. Wie so oft, klafft eine Lücke zwischen Theorie und Praxis. Für die Stadtwerke Zeitung beantwortet Christoph Linden, Fachgebietsleiter im Umweltbundesamt, die wichtigsten Fragen zum Emissionshandel. SWZ: Wer nimmt am Emissionshandel teil? Christoph Linden: Das ist europaweit einheitlich festgelegt. Teilnehmer sind Betreiber von großen Verbrennungsanlagen (mit einer Feuerungswärmeleistung über 20 Megawatt, größtenteils Energieanlagen) und von energieintensiven Industrieanlagen – abhängig von ihren Tätigkeiten. Die Details für Deutschland finden sich im Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz (TEHG). SWZ: Nicht alle CO2-Zertifikate kosten etwas, oder? Die emissionshandelspflichtigen Energie- und Industrieanlagen erhalten ihre Emissionsberechtigungen zum Teil kostenlos, zum Teil müssen sie diese zusätzlich erwerben. Wer wie viele kostenlos zugeteilt bekommt, orientiert sich an europaweit einheitlichen ambitionierten Benchmarks. Für die Stromerzeugung gibt es in der sogenannten 3. Handelsperiode 2013 – 2020 keine kostenlose Zuteilung mehr. Hier muss zu 100 Prozent zugekauft werden. Und generell gilt: Wer mehr CO2 ausstößt, als er Em issi o nsb e r e chti g u n g e n (auch CO2-Zertifikate genannt) erhalten hat, muss auf dem Markt zusätzliche Zertifikate erwerben. SWZ: Wie teuer ist ein solches Zertifikat? Der Preis für eine Tonne CO2 regelt sich am Markt durch Angebot und Nachfrage. Ende Oktober 2013 lag er bei rund 5 Euro pro Tonne. letzten Jahren die CO2-Emissionen mit leichten Schwankungen kontinuierlich gesenkt. Wurden z. B. im Jahr 2007 in Deutschland noch rund 490 Mio. Tonnen CO2 ausgestoßen, waren es 2012 nur noch 452 Mio. Tonnen. Wem das auf den ersten Blick etwas wenig erscheint, sollte die wirtschaftliche Entwicklung berücksichtigen. Das heißt, trotz stetiger Produktions- und Exportsteigerungen in der Industrie sinken in der Summe die Emissionen. Hier wird ein weiterer, nachhaltiger Effekt des Emissionshandels, sichtbar, der auch genauso beabsichtigt ist: Der Preis für CO2 soll für Unternehmen einen Anreiz schaffen, in Klima schonendere effiziente Technologien zu investieren. Damit die Natur als unser Lebensraum erhalten bleibt, sollen die CO2-Emissionen sinken. Im Jahr 2012 emittierten die emissionshandelspflichtigen Industrieanlagen in Deutschland 2,7 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr. Nicht auszuschließen ist, dass es sich um Auswirkungen der Produktionsrückgänge wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise handelte. SWZ: Warum werden diese Zertifikate an einer Börse gehandelt? Der Emissionshandel ist ein marktbasiertes Klimaschutzinstrument. CO2 hat einen Preis erhalten, der sich durch Angebot und Nachfrage bildet. Das heißt eben auch, dass CO2-Zertifikate gehandelt werden können. Der Handel kann direkt zwischen den jeweiligen Unternehmen erfolgen oder über eine private Handelsplattform, wie sie die Börse eine ist. Energie-Wissen 6 % der Deutschen produzieren Solarstrom und nutzen ihn auch selbst. 41 % würden es auch tun, können sich aber die Technik nicht leisten. * * Umfrage von TNS Emnid. SWZ: Wie viele Zertifikate sind im Umlauf? Das ist nicht in einer Zahl zu benennen. Schätzungen besagen, dass aus der abgelaufenen 2. Handelsperiode 2008–2012 europaweit noch ein Überschuss von rund 2 Mrd. CO2-Zertifikaten besteht. Die Zuteilung und Ausgabe der Emissionsberechtigungen für die 3. Handelsperiode 2013 – 2020 ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Das jährliche Budget für die EU beträgt für 2013 2,04 Mrd. CO2-Zertifikate. Darüber hinaus werden für die 3. Handelsperiode seit Januar 2013 in wöchentlichen Versteigerungen an der Energiebörse in Leipzig (EEX) für Deutschland jeweils rund 4 Mio. Emissionsberechtigungen verkauft. Bis Ende Oktober 2013 sind somit allein in Deutschland rund 150 Millionen CO2-Zertifikate neu auf den Markt gekommen. SWZ: Und das schützt tatsächlich unser Klima? Der Emissionshandel hat in den SWZ: Warum gibt es nach wie vor scharfe öffentliche Kritik am Emissionshandel? Die Kritik am Emissionshandel kommt von unterschiedlichen Seiten: Den einen ist er nicht ambitioniert genug, den anderen zu ambitioniert. Fakt ist, der Emissionshandel ist ein Klimaschutzinstrument, das für einen Anteil von rund 40 Prozent aller CO2Emissionen in Europa einen langfristigen Minderungspfad festschreibt (von 2013 bis 2020 sind dies linear minus 1,74 Prozent pro Jahr). Das bildet einen einheitlichen und wirksamen Preis für den Ausstoß von Treibhausgasemissionen und fördert mit dieser ökologischen wie ökonomischen Ausrichtung Anreize für Investitionen in moderne, Klima schonende Technologie. Energieeffizienz in der Tierwelt (8): der Kolibri Lärm ist ihm völlig egal! Oh, das würden sich viele Großstädter wünschen! Vor allem gestresste Anwohner von Flughäfen … Wenn man sich doch des Nachts irgendwie unempfindlich gegen Lärm und Erschütterungen machen könnte. Er kann es: der Hummelkolibri! Allerdings ist das Herunterfahren der Körperfunktionen weniger ein Spiel als eine überlebenswichtige Notwendigkeit. Der Tropenbe- wohner – er lebt vor allem in Gebirgsregionen auf Kuba – ist eigentlich auf permanente Nahrungsaufnahme angewiesen. In den langen Nächten in Äquatornähe ist dies für das reine Tagtier unmöglich. Also senkt es seine Körpertemperatur von über 40 Grad auf unter 20 Grad ab. Das Ergebnis ist eine winterschlafähnliche Starre. Und dabei kann rundherum passie- ren, was will. Unser Hummelkolibri erträgt’s ohne Probleme und freut sich auf den Tagesanbruch. g r Krankenhaus e b m e r Sp Spremberg mit vielen Vorteilen bei der Weiterbildung zum Facharzt Junges Ärztetrio Drei Assistenzärzte verstärken seit einiger Zeit das Team der Chirurgie im Spremberger Krankenhaus. I hre Beweggründe, einen Großteil der Weiterbildung zum Facharzt hier zu absolvieren, sind verschieden. Was Kristin Wichmann, Julia Filipovich und Tobias Blüm verbindet, sind die Leidenschaft für den Beruf des Mediziners und das Wissen, mit Spremberg die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Den weitesten Weg hat die 28-jährige Julia Filipovich auf sich genommen. Die junge Ärztin kommt aus Weißrussland und ist seit knapp zwei Jahren im Krankenhaus beschäftigt. „Die Atmosphäre hier hat mir sofort gefallen. Wir bekommen das Gefühl vermittelt, dass man uns braucht und schätzt“, erzählt sie. Die ärztliche Weiterbildung empfindet sie als hervorragend, „wir bekommen alles genau erklärt und gezeigt, wir sehen und machen viel.“ Einen Teil ihrer Weiterbildung wird sie, wie auch ihre Kollegen, noch an einer größeren Klinik mit einem größeren Leistungsspektrum absolvieren müssen. „Aber wenn ich den Facharzt habe, würde ich gern hier arbeiten“, sagt Julia Filipovich. rek Frackowiak und Dipl.Med. Uwe Zillich die Weiterbildungsermächtigung für 24 bzw. 36 Monate haben, ist ein großer Vorteil, „auch, weil ich mich hier wohl fühle.“ Kristin Wichmann musste nicht lange überlegen, wo sie einen Teil ihrer Weiterbildung zur Fachärztin der Viszeralchirurgie absolvieren möchte. „Ich bin Sprembergerin, habe hier meine Familie und Freunde und kenne das Haus schon lange“, sagt die 28-jährige Ärztin. Auch sie betont den Vorteil, hier sofort nah dran an der Arbeit und an den Verstärkung für die Chirurgie: Die neuen Ärzte Julia Filipovich, Tobias Blüm und Patienten sein zu können. Kristin Wichmann (v.l.). „An einer Uniklinik würde man nicht so viel PraxiserDie praxisnahe Ausbildung war zu treffen. Das ist optimal.“ In fahrung sammeln.“ Eine Herausein Grund, warum sich der Berli- Erinnerung ist ihm die Stellen- forderung und gleichzeitig ein ner Tobias Blüm (28) mit Sprem- ausschreibung geblieben, die großer Vorteil für die drei Assisberg für ein eher kleines Haus ihn auf das Krankenhaus in der tenzärzte sind die interdisziplientschieden hat. „Als Assistenz- Lausitz aufmerksam gemacht nären Dienste. „Wir sind nicht auf arzt ist man hier viel schneller im hat. „Da hieß es, dass eine hohe ein Gebiet beschränkt, sondern Einsatz. Wir werden gefördert Weiterbildungszeit und gute für die Versorgung des gesamund gefordert und bekommen Fördermöglichkeiten sowie ein ten Hauses mit zuständig. Dieses viele Praxiserfahrungen, an- freundlich-kollegiales Arbeits- ‘Über-den-Tellerrand-schauen‘ ders als in den meisten großen klima gewährleistet werden. haben wir vielen AssistenzärzKliniken.“ Vor eineinhalb Jah- Alles trifft zu. Ich würde mich ten in anderen Häusern voraus“, ren hat er seine Weiterbildung immer wieder so entscheiden.“ erklärt Kristin Wichmann. „Es ist zum Facharzt in Spremberg Dass er einen Großteil seiner reizvoll, hier zu arbeiten. Desbegonnen. „Wir durften schnell fachärztlichen Ausbildung zum halb möchte ich nach Abschluss lernen, Verantwortung zu über- Chirurgen hier absolvieren kann, meiner Weiterbildung gern hier nehmen und Entscheidungen weil die Chefärzte Dr. med. Ma- bleiben.“ Die Telefonnummer für Fragen und Anregungen Dipl.-Med. Rosemarie Ahland Darmkrebs ist – bei Frauen nach Brustkrebs und bei Männern nach Prostatakrebs jeweils die zweithäufigste Tumorneuerkrankung in Deutschland. Jährlich erkranken ca. 70.000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs, etwa 30.000 Menschen versterben. Darmkrebs entsteht zu 80 % aus zunächst gutartigen Polypen. Diese können bei der Vorsorgekoloskopie entdeckt und endoskopisch abgetragen werden. Ab dem 55. Lebensjahr steht jedem gesetzlich Versicherten eine Vorsorgekoloskopie zu. Bei unauffälligem Befund sollte eine Wiederholung nach 10 Jahren erfolgen. Neben der kurativen Darmspiegelung (Untersuchung bei Beschwerden) ist im Krankenhaus Spremberg jetzt auch wieder die Durchführung der ambulanten Vorsorgekoloskopie möglich. Anmeldungen sind in der Abteilung Endoskopie unter der Telefonnummer (03563) 52282 möglich. Sie können auch Ihre Nummer auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, wir rufen zurück. Terminanfragen schicken Sie bitte an die E-Mailadresse: [email protected] Beruf mit Zukunft In eigener Sache Als Patient in unserem Haus können Sie davon ausgehen, dass unsere Ärzte, unser Pflegepersonal und alle Mitarbeiter sich um Ihr Wohl bemühen. Allerdings ist ein Krankenhausaufenthalt für Patienten und ihre Angehörigen immer auch eine Ausnahmesituation und Ambulante Darmkrebsvorsorge im Krankenhaus Spremberg die Welt der Medizin ist für Außenstehende oft kompliziert. Neben der Möglichkeit, sich jederzeit an das ärztliche oder pflegerische Personal zu wenden, gibt es bei uns auch eine Patientenfürsprecherin. Dipl.-Med. Rosemarie Ahland, Ärztin im Ruhestand, nimmt als unabhängige Vertrauensperson die Sorgen, Fragen und Anregungen entgegen und wird für die Patienten vermittelnd tätig. Auch Angehörige können sie kontaktieren. Ihre Arbeit unterliegt der Schweigepflicht. Kontakt: Die Patientenfürsprecherin Frau Dipl.­Med. Ahland erreichen Sie über Brigitte Laggai, Mitarbei­terin für Controlling & Quali­tätsmanagement, unter Tel.: 03563 52306. Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege Bis 31. Dezember 2013 nimmt das Krankenhaus Spremberg Bewerbungen für die Ausbildung zum/ zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in für das Jahr 2014 entgegen. Derzeit absolvieren hier 16 Auszubildende ihre Ausbildung. Interessierte sollten über die Fachoberschulreife, eine gleichwertige Schulbildung oder einen Hauptschulabschluss samt abgeschlossener Berufsausbildung verfügen. Auch gesundheitlich sollten sie für den Beruf geeignet sein. Die Ausbildung beginnt am 1. Oktober 2014 und dauert drei Jahre. Die theoretischen Grundlagen werden in der Medizinischen Schule in Cottbus gelehrt. Der praktische Einsatz erfolgt überwiegend im Spremberger Krankenhaus. Die üblichen Bewerbungsunterlagen mit dem letzten Schulzeugnis, einem Nachweis über die gesundheitliche Eignung und – soweit vorhanden – den Praktikumseinschätzungen schicken Sie bitte an: Krankenhaus Spremberg, Personalabteilung, Karl-Marx-Straße 80, 03130 Spremberg. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Im Interesse der Gesundheit: Das Pflegen und Betreuen von Patienten gehört zu den Aufgaben einer Gesundheits- und Krankenpflegerin. w w w . k r a n k e n h a u s - s p r e m b e r g . d e