Berichte Vereinsservice Rückblick 2011-2015 Der Rückgang der beim BLSV gemeldeten Mitglieder im Bereich Tischtennis sowie der Rückgang an Spielberechtigten im BTTV (in 8 Jahren Abnahme um 7000 Spielberechtigte (konstant Abnahme um 6%)) ist weiterhin enorm. Das Ziel den Mitgliederrückgang zu stoppen bzw. abzuschwächen ist nicht gelungen. Die Anzahl an Übungsleitern ist dagegen in den letzten vier Jahren von 1453 auf 1679 (plus von 226 C-Trainern) gestiegen. Jedoch sind viele C-Trainer nicht mehr aktiv und verlängern Ihren Trainerschein nur aufgrund der Zuschüsse für den Verein. Dennoch ist die Steigerung erfreulich und die Lizenzstatistik wird bei der Verteilung finanzieller Mittel durch den BLSV berücksichtigt. Die Anzahl an Teilnehmern bei mini-Meisterschaften nahm leicht ab (2012/13: 3489; 2013/14: 3488; 2014/15: 3295). Jedoch weißt die click-tt Statistik einen vergleichbaren Wert wie in den Vorjahren auf. 2016 wird das Finale der mini-Meisterschaften in Rosenheim stattfinden. Rückblick auf die Aktivitäten in den einzelnen Bereichen 2014/2015 Lehrwesen: - die Budgetplanung wurde erreicht - das Feedback der Teilnehmer zu den Aus- und Weiterbildungslehrgängen 2014 ist mit einer Durchschnittsnote von 1,30 hervorragend. - Die Anzahl an lizenzierten Übungsleitern in Bayern 2014 ist von 1607 auf 1679 (plus von 72) deutlich gestiegen. Darüber hinaus besitzen 111 Trainer die BLizenz Leistungssport (Vorjahr: 108); 12 Trainer die B-Lizenz Breitensport (Vorjahr: 12) und 16 Trainer mit einer gültigen A-Lizenz (Vorjahr: 16) - Elearning ist mittlerweile in der B-Trainerausbildung und beim CTrainerwiedereinsteigerlehrgang fester Bestandteil. Auch in der CTrainerausbildung werden vereinzelt und auf Wunsch solche Onlinelehrgänge angeboten. Die Rückmeldung (wissenschaftliche Auswertung der Uni Friedrichshafen) der Teilnehmer an diesen Onlinelehrgängen ist sehr gut. Ab 2015 muss der BTTV selbst seinen Anteil den Kosten der Onlineplattform übernehmen. Mittlerweile wird der Videoplayer der Onlineplattform im HLS genutzt. Michael Hagmüller Referent für Vereinsservice Breitensport: Im vergangenen Jahr 2014/2015 haben 3295 Kinder (Vorjahr 3488) an den Minimeisterschaften teilgenommen – trotz eines leichten Rückgangs ein stabiler Wert. Wir sollten trotzdem versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken. Mit 858 kam der Spitzenwert einmal mehr aus Unterfranken, aber Schwaben ist mit 631 nahe dran. Der Kreis Rhön (UFR) hatte allein 460 Teilnehmer, der Verein TSG Thannhausen (SCHW) hatte 208. Leider gab es auch 2014/15 Kreise, in denen kein Mini-Kreisentscheid durchgeführt wurde. Welche Möglichkeiten gibt es diese Kreise zu motivieren einen Entscheid durchzuführen? Für 2015/16 stehen einige Ideen im Raum, die diskutiert werden müssen – z.B.: Rundlauf-Cup, AK4 Minimeisterschaft usw. Stefan Herold VFW Breitensport Schulsport: - Ergebnisse des Landesfinales Jugend trainiert für Olympia vom 18.3.2015 in Gaimersheim: WK II Jungen: Gymnasium Bad Aibling – Gymnasium Ernestinum Coburg 8:1 WK II Mädchen: Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Schwandorf – Christoph-von-SchmidSchule Thannhausen 7:2 WK III/1 Jungen: Gymnasium Neutraubling – Graf-Rasso-Gymnasium Fürstenfeldbruck 9:0 WK III/1 Mädchen: Ringeisen-Gymnasium d. St. Josefkongregation Ursberg – Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf 6:3 WK III/2 Jungen: Mittelschule Hauzenberg – Mittelschule Weißenburg 8:1 WK III/2 Mädchen: Mittelschule Hauzenberg – Mittelschule Fürth Kiderlinstraße 9:0 (kampflos) WK IV Jungen: Jakob Kaiser Realschule Hammelburg – Staatliche Realschule Viechtach 8:1 WK IV Mädchen: Gymnasium Markt Indersdorf – Platen-Gymnasium Ansbach 7:0 - Lehrerfortbildung „Integration von Tischtennis im Schulalltag und Schulleben“ Im Frühjahr 2015 fanden fünf Informationsveranstaltungen für Lehrer statt. Mit der Fortbildung wurde gezeigt, wie ohne großen Material- und Zeitaufwand viele Kinder auf spielerische Art und Weise mit einer Rückschlagsportart in Kontakt gebracht werden können. Die Initiative richtete sich an alle Lehrkräfte bayerischer Grund-und Förderschulen sowie weiterführender Schulen. Neben umfangreichen Materialien erhielten die Teilnehmer wertvolle Tipps, wie Tischtennis an Schulen mit und ohne Tischtennistischen angeboten werden kann. Auf der BTTV-Homepage wurden interessierten Lehrerinnen und Lehrern die Materialien zur Verfügung gestellt. Das Konzept der Fortbildung wurde in einem Workshop, der im September 2013 in Milbertshofen stattfand, erarbeitet. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei allen Beteiligten für die konstruktive und wertvolle Mithilfe bedanken! Die Termine in Fürth, Plattling, Hofstetten und Regensburg waren mit zumeist über 30 Teilnehmern komplett ausgebucht. Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchwegs sehr positiv. Mehrfach wurde der Wunsch nach einer Fortsetzung der Fortbildung geäußert. Dort anzuknüpfen wird ein Schwerpunkt der Arbeit im kommenden Jahr sein. - Vom 26. bis 28. September 2014 fand in Biberach die Jahrestagung der Schulsportbeauftragten der Bundesländer statt. Leitthema der Tagung war „Inklusion – Tischtennis mit Menschen mit Behinderung“. Gewinnbringend war der Austausch mit den Kollegen aus den anderen Bundesländern. Es wurden einige Impulse für mögliche Aktionen gegeben. - Im November 2014 fand die jährliche Sitzung mit den Bezirksschulobleuten statt. Schwerpunkt der Sitzung war Werbung für die Lehrerfortbildung. - Auch 2015/2016 wird die Kampagne „Tischtennis Spiel mit!“ weitergeführt. Das kostengünstige Materialpaket kann weiterhin von Vereinen die mit einer Schule kooperieren kostengünstig erworben werden. Stefan Plattner VFW Schulsport Frauensport: "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." so ein chinesisches Sprichwort. Angesichts der rückgängigen Zahlen der organisierten Aktiven wird es bei uns im BTTV Zeit Windmühlen zu bauen. Bei den Tagungen der Frauenvertreterinnen und Mädelwarte ist genau das das Ziel: Durch welche Veränderungen können wir Mädchen und Frauen zum Tischtennissport und Ehrenamt gewinnen und – was immer wichtiger wird – auch nachhaltig binden. Die Maßnahmen kann man in folgende Kategorien einordnen: -­‐ -­‐ -­‐ -­‐ -­‐ Information und Kommunikation verbessern Rahmenbedingungen schaffen, um sinnvoll Wettkampfsport zu betreiben Handlungsfähigkeit für engagierte Funktionäre schaffen Die zwingend nötigen „Kümmerer“ mit Handwerkszeug ausstatten Über Kooperationen v.a. mit der Schule an die Kinder kommen Mit einem Informationsblatt für Abteilungsleiter wurden Möglichkeiten aufgezeigt weibliche Aktive im Mannschaftssport verstärkt zu integrieren. Aktuell sind in den Kreisen und Bezirken jeweils unterschiedliche Regeln zugelassen. Das dient unseres Erachtens nicht der Transparenz. Gerade die im letzten Jahr gebildete Arbeitsgruppe „WO A 11.7“ hatte einen großen Konsens: Eine bayernweit einheitliche Regel muss her. Leider sind die Anträge beim Verbandsausschuss am 28.03.2015 abgelehnt worden. Für den sinnvoll durchführbaren Wettkampfsport muss man sich früher oder später von Paradigmen lösen. Müssen die Kreise und Bezirke den politischen entsprechen oder besser einer sinnvollen Gruppierung im Sinne des Wettkampfsports? Die angedachte Strukturreform hätte sicherlich dem weiblichen Wettkampfsport erleichtert bzw. wieder ermöglicht. Müssen wir getrenntgeschlechtliche Mannschaftswettkämpfe austragen oder denken wir über gemischte Teams nach? Im Badminton spielt man beispielsweise seit Jahren mit Teams, die aus vier Herren und zwei Damen bestehen. Müssen wir immer nach dem Siegpunkt abbrechen oder spielt man alle Spiele aus? Alle Spiele ausspielen ist im Übrigen heute schon laut unserer WO zulässig. Wer hätte es gewusst? Seit dem letzten Verbandstag gibt es für Mädchen und Frauen kein Verbandsgremium mehr. Anträge können also von uns nicht gestellt werden. Deshalb fordern wir eine Änderung der Satzung. Denn Anträge sollen von dem Bereich kommen, der sich darum kümmert, und zwar auf dem direkten Weg. Wenn es auf Kreis- und Bezirksebene zur Abstimmung kommt, dann haben heute die Frauenvertreterinnen keine Stimme mehr. Auch das wollen wir ändern. Sie vertreten immerhin 22% der Aktiven. Bitte unterstützt uns dabei! Ohne „Kümmerer“ im Verein nützen selbst sehr gute Rahmenbedingungen nichts. Das sind neben den Abteilungsleitern die Trainer. Bei der Trainer-Ausbildung werden nun auch Mädchenspezifika besprochen. Hier lernt man zum Beispiel, dass gerade Mädchen professionelles Training schätzen und auch früh als Hilfe eingesetzt werden können. An dieser Stelle möchte ich mich bei dem engagierten Ausbildungsteam des BTTV bedanken. Hier werden immer wieder neue Wege begangen. Um an den Nachwuchs zu kommen, sind Kooperationen mit den Schulen unabdingbar. Deshalb unterstützen wir gerade auch die Aktivitäten des Schulsports. So haben wir bei der Erstellung eines Konzepts für tischtennisspezifische Lehrerfortbildung mitgeholfen. Da sind nicht nur die Lehrer gefragt. Denkt gerade auch als Vereine an Aktionen, wie „Spiel mit!“ – es muss ja nicht immer gleich eine SAG sein. Seitdem die Ganztagsschule Thema ist, sind die Schulen über professionelle Betreuung der Schüler dankbar. Wir haben also mit Informationsmaterial, mit Entwürfen von Änderungsanträgen, durch die Mitarbeit bei der Lehrerfortbildung, der AG WO A 11.7 und vielen anderen Aktionen versucht, nicht nur den Mädchen- und Frauensport weiter zu bringen. Und da waren wir nicht alleine. Ich möchte mich bei allen Mitstreitern für die offene, kritische und konstruktive Arbeit bedanken und hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit. Christine Zenz VFW Frauensport