Systemisches Projektmanagement Weiterbildung in drei Modulen Start

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Institut für Beratung und Supervision . Kapitelstr. 3 . 52066 Aachen
Systemisches Projektmanagement
Weiterbildung in drei Modulen
Start: 17. - 19. November 2014
„Die Arbeit hier macht Arbeit dort. Pläne durchkreuzen Pläne. Deshalb: Überall
Verluste, Schwund, Hindernisse, Unschärfen, Abweichungen und Abzweigungen, Unterschlagungen, Unfälle und Zusammenbrüche. Störung ist die Normalität ...“ Theodor M. Bardmann
In Wirtschaftsunternehmen wie auch sozialen Organisationen werden die Fragestellungen in der Entwicklung und Umsetzung von Zielen komplexer, Planungszeiträume
kürzer. An die Stelle langfristiger Planung treten zunehmend zeitlich begrenzte Projekte. Neue Aufgaben werden interdisziplinären Projektgruppen übertragen. Prozesse der Projektarbeit werden vom jeweiligen Projektmanagement gesteuert.
Wirkungsvolles Projektmanagement erfordert von den Verantwortlichen hohe Flexibilität und instrumentelles Know-how:
• zum Aushandeln der Projektziele mit den Auftraggebern,
• zum Verbinden der Zielsetzungen der Kunden mit den vorhandenen bzw. zu erschließenden Ressourcen,
• zur Steuerung von Projektabläufen,
• zum Ausgleichen der Konflikte im Projektteam,
• zum Umgang mit schwierigen Situationen im Projektalltag,
• zur Entwicklung eines eigenen Managementstils („personal mastery“),
• zur Präsentation des Projekts und seiner Ergebnisse auf dem Markt,
• zur Beendigung, Evaluation und erneuter Akquisition von Projekten.
Wieso aber systemisches Projektmanagement?
Solange Projekte in scheinbar plan- und überschaubaren Dimensionen hinsichtlich
Ablaufdiagrammen, Netzplänen, Kostenbudgets und persönlicher Erfahrung des/der
Projektleiters/in stattfinden, wird man systemisches Projektmanagement für überflüssig halten. Man arbeitet unter der Annahme, mit diesen Mitteln und Instrumenten die
Komplexität unter Kontrolle halten zu können.
Träger:
709
Caritasverband für das Bistum Aachen e. V.
.
Bankverbindung: Sparkasse Aachen BLZ 390 500 00 Konto: 6 320
Systemisches Projektmanagement geht jedoch davon aus, dass Projekte autonome
Systeme darstellen. Systemisches Projektmanagement unterscheidet darum das
Projekt als System von der Umwelt. Somit wird die Beobachtung von System und
Umwelt zur zentralen Aufgabe des Projektmanagements. Dies ist notwendig, um einerseits das Projektsystem beobachten und andererseits beschreiben zu können,
 wie Umwelteinflüsse auf das Projektsystem einwirken,
 wie das Projektsystem diese verarbeitet,
 wie das Projektsystem auf die Umwelt reagiert und
 seinerseits selbst auf die Umwelt einwirkt.
Systeme und ihre Umwelten lassen sich nicht so einfach von außen steuern, umso
wichtiger wird eine besondere Form der Projektplanung: Planung muss nämlich in
ihrer Beobachtung berücksichtigen, welche Unterscheidungen, Bezeichnungen, Erklärungen und Bewertungen im Projektsystem und in den relevanten Projektumwelten vorgenommen werden.
Systemisches Projektmanagement ist somit der Versuch, durch Beobachtung die
Projekt-Wirklichkeit so zu konstruieren, dass eine Fülle von sich selbst erfüllenden
Prophezeiungen eintreten kann.
Die Weiterbildung hat einen Umfang von insgesamt 100 Unterrichtsstunden
zzgl. einer Eigenarbeit von 50 US und setzt sich zusammen aus:
• 3 Modulen à drei Tage (25 US/Modul)
• 3 x 1 Ta g P roje ktcoa ching in Coachinggruppen
• P ra xis proje kt
Inhalte des 1. Moduls
Projekte als selbstreferenzielle (autonome) Systeme
Ausgehend von der Grundthese der konstruktivistischen Systemtheorie werden Projekte nicht als triviale Maschinen betrachtet, sondern als selbstreferenzielle Systeme,
d. h. sie sind prinzipiell selbst entscheidend und im herkömmlichen Sinne nicht von
Außen steuerbar. Das Projektsystem macht, was es macht: Projekte organisieren
sich durch sich selbst und schaffen sich ihre eigene Wirklichkeit.
„Unterschiede, die Unterschiede machen“ (G. Bateson)
Projekte in Komplexen Situationen:
 Unterscheidung zwischen System und Umwelt
 Unterscheidung zwischen sozialen und personalen Systemen
 Organisationen als Kommunikationssysteme
 Unterscheidung zwischen Reden und Denken (Kommunikation und Kognition)
 Standardprojekte, Akzeptanzprojekte, Pionierprojekte, Potentialprojekte, Pseudoprojekte
Projekte fallen nicht vom Himmel: Der Projektauftrag
 Offene oder geheime Aufträge
 Klare und unklare Kontrakte
 Der Auftrag hinter dem Auftrag
Wohin geht die Reise?: Das Projektziel
 Starre oder flexible Ziele
 Die ProjektmanagerIn als ReiseleiterIn
 Projektcontrolling
 Funktionen im Projekt
„Cloquet hasste die Wirklichkeit, aber er sah ein, dass es nach wir vor die einzige Gegend war, wo man ein richtiges Steak kriegen konnte.“ (Woody Allen)
Inhalte des 2. Moduls
Projekte als Organisationen auf Zeit
Mit der Einrichtung eines Projektes entsteht gleichsam eine eigenständige Organisation innerhalb des Unternehmens. Die Gesamtorganisation stellt somit eine relevante
Umwelt für das Projekt dar. Das hat Auswirkungen auf das Projektmanagement:
Networking wird bedeutender Bestandteil für das Handlungsrepertoire des/der ProjektmanagerIn.
Die Organisation ist (nur) eine Metapher
 Bilder von Organisationen
 Eisberg
 Starrheit und Verrücktheit
 Ordnung und Chaos
In nächster Nachbarschaft: Die Projektumwelten
• Projekte und Projektmanagement in einer Organisation
• Projektlandschaften
• Projektkonzepte, Projekteinredungen
Unterwegs zur lernenden und verlernenden Organisation
 Die fünf Wissensarten in der Organisation
 Implementierung der Projektergebnisse
 Vom Projekt zum Programm
„Das Wort Organisation ist ein Substantiv, und es ist außerdem ein Mythos.
Wenn Sie nach einer Organisation suchen, werden Sie sie nicht finden. Was
Sie finden werden, ist, dass miteinander verbundene Ereignisse vorliegen, die
durch Betonwände hindurchsickern...“ (Karl E. Weick)
Inhalte des 3. Moduls
Projekte als Kommunikationssysteme
Selbstorganisation lenkt die Aufmerksamkeit auf Kommunikation. Das ist das Feld,
das der/die ProjektmanagerIn verstehen und handhaben muss. Hier liegen die eigentlichen Faktoren für erfolgreiche Projekte. Kommunikation wird darum verstanden
als komplexer Prozess in und zwischen Systemen und umfasst weit mehr als den
Austausch von Daten und Informationen. Kommunikation ist die Fähigkeit, sich zu
sich selbst und den anderen in Beziehung zu setzen.
„ Es menschelt“: Managen der Beziehungen
• Die Projektgruppe
• Die eigene Projektkultur
• Gelungene Selbsteinredungen
• Selbstmanagement für Projektmanager/in
Vom Rein- und Dazwischen-Kommen: Systemische Methoden
 Verstören, Provozieren, Perturbieren
 Reframing
 Zirkuläres Fragen
 Technik des 2. Futurs
Das Projektende
 Erfolg ist nur eine Folgeerscheinung
 Evaluation und Präsentation des Projekts
 Das, was immer vergessen wird
 Abschied vom Projekt
DAS PROJEKTCOACHING
Das Projektcoaching ist der Ort, wo Lernen im Sinne der Selbstreflexion und des
Praxistransfers stattfindet: In kleinen Coachinggruppen werden unter Leitung und
Moderation eines/einer Projekterfahrenen Coach die Projekte der Teilnehmer/innen
thematisiert und Handlungsspielräume eröffnet.
Im Mittelpunkt steht dabei ein von jedem Teilnehmer schriftlich vorzulegendes Projektexposee, das ein entsprechendes Vorhaben/Projekt im jeweiligen beruflichen
Kontext beschreibt.
Das Projektcoaching umfasst 3 Tage.
Wissen macht dumm oder zumindest lernbehindert (Fritz B. Simon).
Über das Lernen in der Weiterbildung...
können wir natürlich wenig sagen, denn jeder lernt nur das, was er lernt.
Auch der Lernende ist ein autonomes, selbstreferenzielles, personales System.
Von unserer Seite jedenfalls legen wir es darauf an, Sie zum Lernen zu verführen.
Wir konstruieren unser Lernen in der Weiterbildung als Projekt.
Dabei werden wir folgende Elemente nutzen:
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Die Ausbildungsgruppe mit ihren vielfältigen Ressourcen
Eine konstruktivistisch-systemische Didaktik
Die Einbeziehung praktischer Projekte der TeilnehmerInnen
Die Anwendung und Einübung systemischer Methoden
Die Kommunikation in Bedenkgruppen
Die Arbeit am eigenen Projektkonzept
Spaß, Humor und Freud’ an der Arbeit mit Menschen
Leitung:
Wolfgang Schmitz,
Michael Teichert,
Systemischer Supervisor (DGSvund SG), Dozent, Coach und
Organisationsberater, Diplom-Heilpädagoge (FH),
Familientherapeut DGSF,
Systemischer Supervisor (DGSv/SG) und Coach (SG), Organisationsberater, Groupworker (AASWG)
Kosten:
2.150.- € zzgl. obligatorische Tagungspauschale
Ort:
Nell-Breuning-Haus, Herzogenrath
Termine:
17. - 19.11.2014 / 28. - 30.1.2015 / 18. - 20.3.2015
„...dabei ist klar, dass es Management als solches gar nicht gibt, sondern dass
es sich um ein Konstrukt unserer Zeit handelt, das einen bestimmten Aspekt
eines vernetzten, vieldimensionalen, nicht aufteilbaren und dynamischen Systems wiedergibt, das sich als brauchbar oder viabel erweist.“
(Gilbert J.B. Probst)
Anmeldeformular
Bitte diese Anmeldung per Post oder Fax an
Institut für Beratung und Supervision
Kapitelstr.3, 52066 Aachen
Fax: +49 241 431-478
Tel.: +49 241 431-447
[email protected]
ANMELDUNG:
Kursbezeichnung:_________
Name:
Systemisches Projektmanagement
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Berufliche Funktion____________________________________________
Privatanschrift:
Dienstanschrift:
Name der Dienststelle
Straße
Straße:
PLZ/Ort
PLZ/Ort
Telefon
Telefon
Fax
Fax
E-Mail
E_Mail
Rechnung bitte ausstellen auf:
Privatanschrift
Dienstanschrift
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Die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Hinweise des Instituts für Beratung und Supervision
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verbindlich zu o. a. Seminar an.
Ich bin einverstanden, dass mein Name und meine Dienstadresse in die Liste aufgenommen
wird, die alle Teilnehmer/-innen und Referenten/-inenn vor der Veranstaltung erhalten.
(Streichen Sie bitte diesen Satz, falls Sie nicht einverstanden sind.)
Datum_______________________Unterschrift________________________________
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