Edekabank AG Geschäftsbericht 2016 EDEKABANK.de Zeit fürs Wesentliche. Kennzahlen in Mio. € 2016 2015 2014 2013 2012 12,5 63,7 6,4 2,4 1,7 1.466,2 1.473,4 1.280,7 1.199,2 1.079,9 Festverzinsliche Wertpapiere 518,9 434,7 433,2 403,7 354,4 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 754,7 862,8 806,9 619,3 582,7 1.142,0 1.020,7 824,4 920,0 799,6 91,4 89,9 88,5 87,0 85,5 Bilanzsumme 2.123,3 2.091,2 1.819,8 1.708,3 1.539,8 Kundenkreditvolumen 1.615,9 1.583,6 1.390,0 1.340,9 1.196,1 3,6 3,6 3,6 3,6 3,7 161 151 145 143 144 Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Bilanzielles Eigenkapital einschließlich Bilanzgewinn Jahresüberschuss Zahl der Mitarbeiter Inhalt 01 Zeit fürs Wesentliche. 02 Vorwort des Vorstands 04 Lagebericht 2016 Edekabank AG 25 Bericht des Aufsichtsrats 26 Jahresabschluss 2016 Edekabank AG 44 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers EDEKABANK AG Zeit fürs Wesentliche. Die Edekabank AG ist das zentrale Finanzierungsinstitut im EDEKA-Verbund. Wir begleiten und unterstützen die EDEKAKaufleute und die EDEKA-Organisationen in allen Finanzfragen und stehen auch den Endkunden, den EDEKA-Fans, als moderne Direktbank zur Verfügung. Mit umfassenden Services und kompetenter Beratung ­sorgen wir dafür, dass alle unsere Kunden mehr Zeit für das haben, was ihnen wirklich wichtig ist. Als Genossenschaftsbank verfolgen wir eine sinnvolle, nachhaltige Geschäftspolitik und bieten damit unseren ­Aktionären und Kunden ein gutes Gefühl - heute und für die Zukunft. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 01 VORWORT DES VORSTANDS Vorwort des Vorstands Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, das Geschäftsjahr 2016 fügt sich nahtlos ein in die Reihe guter und erfolgreicher Jahre für die Edekabank. Es ist uns gelungen, das thesaurierungsfähige Ergebnis erneut deutlich zu steigern und damit die Eigenkapitaldecke weiter aus eigener Kraft zu stärken. Mit einer leicht erhöhten Bilanzsumme von 2.123,3 Mio. Euro und einem bilanziellen Eigenkapital von 91,4 Mio. Euro sind wir substanziell für die kommenden Jahre gut aufgestellt und werden auch für 2016 der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von nominell 6% vorschlagen. Das gute wirtschaftliche Ergebnis ist keine Selbstverständlichkeit in einem Jahr, das unter anderem durch die ­Einführung von Negativzinsen und von einer schwer abschätzbaren Entwicklung der Finanzmärkte geprägt war. Umso wichtiger ist für uns als Genossenschaftsinstitut eine nachhaltige Geschäftspolitik, um auch zukünftig ­unserer zentralen Aufgabe, der Finanzierung des selbstständigen EDEKA-Einzelhandels, gewachsen zu sein. Die Wünsche der Endkunden im Lebensmitteleinzelhandel im Hinblick auf Sortimentsvielfalt, Frische und ein besonderes Einkaufserlebnis treiben weiterhin die Investitionen in den EDEKA-Märkten. Als kompetenter, exklusiv auf die EDEKA ausgerichteter Partner der Kaufleute waren wir 2016 im Kreditgeschäft sehr erfolgreich und wir sind überzeugt, uns mit maßgeschneiderten Lösungen auch in einem sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld durchzusetzen. Ein weiteres für uns und den Handel entscheidendes Geschäftsfeld ist der Zahlungsverkehr. Unter dem Motto „Zukunftssicherung Zahlungsverkehr“ arbeiten wir als Edekabank intensiv an der vorausschauenden Adaption neuer Bezahlverfahren und an der Bereitstellung der Ressourcen für die reibungslose Abwicklung von Kartenund Mobil-Transaktionen in hoher Stückzahl. Der Endkunde im EDEKA-Markt erwartet moderne Dienstleistungen rund um den Einkauf und ebenso zeitgemäß präsentiert sich auch die Online-Filiale der Edekabank für Firmen- und Privatkunden. Mit konsequenter Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen haben wir 2016 die Digitalisierung in allen Bereichen vorangetrieben und ­überzeugen mit attraktiven Services auch eine wachsende Zahl von Privatkunden. Die Online-Filiale EDEKABANK.de ist dabei ebenso wie der Ihnen vorliegende Geschäftsbericht im neuen Marken-­ design der Edekabank gestaltet. So wie die Liebe zu Lebensmitteln untrennbar mit der EDEKA verbunden ist, bringt der Claim „Zeit fürs Wesentliche“ auf den Punkt, wofür wir in der Edekabank stehen. Persönliche Beratung, nachhaltige Schaffung von Werten im genossenschaftlichen Verbund und sinnvolle ­Angebote und Services prägen unser Geschäftsmodell und das wollen wir zukünftig noch stärker nach außen tragen und nach innen leben. 02 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 VORWORT DES VORSTANDS Maik Wandtke (Jahrgang 1971), seit 1. Oktober 2016 Sprecher des Vorstands, seit 2009 Mitglied des Vorstands der Edekabank AG, verantwortet die Bereiche: Unternehmensstab, Privatkunden, Firmenkunden, Treasury und Vertriebsmanagement Heiko Gerdts (Jahrgang 1969), seit 1. Oktober 2016 Mitglied des Vorstands, verantwortet die Bereiche: Banksteuerung, Vertriebsservice, Unternehmensorganisation und Interne Revision Es ist Ihr Vertrauen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, und die Solidarität im EDEKA-Verbund, die unser Geschäftsmodell erfolgreich machen und dafür möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Für die Fortsetzung des Erfolgs Ihrer Edekabank haben wir uns in neuer Vorstandskonstellation seit Oktober 2016 und gemeinsam mit allen Führungskräften und Mitarbeitern viel vorgenommen. Unser Ziel ist es, stets die bessere Bank für alle EDEKANER und EDEKA-Fans zu sein und daran arbeiten wir mit all unserer Kraft. Hamburg, im Juni 2017 Maik WandtkeHeiko Gerdts Sprecher des Vorstands Mitglied des Vorstands Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 03 Lagebericht 2016 Edekabank AG 04 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 Inhalt 06 Grundlagen des Unternehmens 08Wirtschaftsbericht 15Risikobericht 22 Voraussichtliche Entwicklung, Chancen und Risiken (Prognosebericht) 25 Bericht des Aufsichtsrats Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 05 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Lagebericht 2016 I. Grundlagen des Unternehmens (1) ORGANISATIONSSTRUKTUR UND GESCHÄFTSTÄTIGKEIT Eckdaten und Unternehmensentwicklung Die Edekabank AG ist das zentrale Finanzierungsinstitut im EDEKA-Verbund. Ihr Selbstverständnis basiert auf den gemeinsamen genossenschaftlichen Werten. Miteinander, Verantwortung und Verlässlichkeit bilden die Grundlage für eine nachhaltige Geschäftspolitik. Die Bank blickt auf eine mehr als 100-jährige erfolgreiche Entwicklung zurück und steht für tragfähige Finanzierungskonzepte und für die Sicherstellung der ihr anvertrauten Vermögenswerte. Die Edekabank AG wird als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht geführt. Der Sitz der Gesellschaft ist in Hamburg. Der Vorstand der Edekabank AG besteht aus zwei Mitgliedern. Im Jahr 2016 wurde ein Wechsel im Vorstand vollzogen. Nach Ablauf seines Vertrages trat Jürgen Manegold nach 15-jähriger Vorstandstätigkeit bei der Edekabank AG zum 30. September 2016 wunschgemäß in den Ruhestand ein. Verstärkt wurde der Vorstand zum 1. Oktober 2016 durch Heiko Gerdts. Maik Wandtke übernahm zum 1. Oktober 2016 die Funktion des Vorstandssprechers und ist verantwortlich für den Vertrieb, die Eigenanlagen und den Unternehmensstab der Bank. Heiko Gerdts verantwortet als Mitglied des Vorstands die Steuerung und die Organisation der Bank. Der Aufsichtsrat der Edekabank AG besteht aus zwölf Personen, davon vier Arbeitnehmervertretern. Die weiteren acht von der Hauptversammlung zu wählenden Mitglieder setzen sich grundsätzlich zur einen Hälfte aus Mitgliedern / Gesellschaftern von EDEKA-Regionalgesellschaften, die den Beruf eines selbstständigen Einzelhandelskaufmanns aktiv ausüben, und zur anderen Hälfte aus hauptamtlich tätigen geschäftsführenden Vorstandsmitgliedern / Geschäftsführern von EDEKA-Regionalgesellschaften zusammen. Vorsitzender des Aufsichtsrats war bis zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Juni 2016 der selbstständige Einzelhandelskaufmann Heinz Zurheide. Übernommen wurde dieses Amt durch Wilhelm Behrends, ebenfalls selbstständiger Einzelhandelskaufmann. In Anrechnung auf das Kontingent der hauptamtlichen Vorstände bzw. Geschäftsführer der EDEKA-Regionalgesell­schaften, nehmen Markus Mosa, der zugleich Vorsitzender des Vorstands der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG und ­Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden ist, und das Vorstandsmitglied unseres strategischen Partners DZ Bank AG, Stefan Zeidler, A ­ ufsichtsratsmandate wahr. Das gezeichnete Kapital beträgt 35,84 Mio. €. Die Anteile befinden sich im Besitz der EDEKA-Regionalgesellschaften in Höhe von zusammen 50,3 %, der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG, Hamburg, in Höhe von 41,3 % sowie der DZ Bank AG, Frankfurt am Main, in Höhe von 8,4 %. Mit der DZ Bank AG besteht eine gegenseitige Beteiligung. Die Edekabank AG hält zudem 100 % der Anteile an der EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH. Mit der Tochtergesellschaft, die ihren Sitz in Hamburg hat, besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Mit der DZ Bank AG verfügen wir im genossenschaftlichen Bankbereich über eine langjährig gewachsene, intensive partnerschaftliche Kooperation. Die operative Zusammenarbeit umfasst u. a. das Konsortial­ kreditgeschäft, den Wertpapierhandel, die gemeinsame Beratung größerer privater Vermögen und die Bereitstellung technischer Systeme für das Privatkundengeschäft. 06 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Unternehmensstrategie und -steuerung Die gesellschaftsrechtliche Einbindung der Edekabank AG in den EDEKA-Verbund prägt maßgeblich unsere Zielsetzung und die Fokussierung der geschäftlichen Aktivitäten auf die EDEKA-Kaufleute, den EDEKA-­ Großhandel sowie die EDEKA-Zentralorganisation. Darüber hinaus bieten wir aber auch einer erweiterten Zielgruppe, den EDEKA-Kunden, unsere Finanzdienstleistungen an. Die Edekabank AG steht den selbstständigen EDEKA-Kaufleuten für die Durchführung von Bank- und Finanzgeschäften zur Verfügung. Eine unserer Kernkompetenzen ist die Finanzierung des selbstständigen EDEKA Einzelhandels. Das schließt die Finanzierung von Existenzgründungen ein. Dem EDEKA-Großhandel bieten wir maßgeschneiderte Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der ­Finanzierung und des Zahlungsverkehrs an. Das Privatkundengeschäft erweitert und festigt unser fest im EDEKA-Verbund verankertes Geschäftsmodell. Die Verbindung der Marke „EDEKA“ mit den Leistungen der Edekabank AG als Mitglied des genossenschaftlichen Finanzverbundes bietet ein Alleinstellungsmerkmal im nationalen Bankenmarkt. Wir stellen unseren Privatkunden bedarfsgerechte Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung und entwickeln diese, ebenso wie die Form der Kundeninteraktion, stetig weiter. Vorrangiges Ziel der Edekabank AG ist es, gemeinsam mit dem EDEKA-Versicherungsdienst, die Kunden­ bindung stetig zu steigern, bestehende Kundenbeziehungen langfristig zu sichern und identifizierte Erfolgs­ potenziale zu heben. Unseren hohen Qualitätsanspruch sehen wir dabei als entscheidenden Wettbewerbs­ faktor an. Er umfasst die Einheit aus externer und interner Servicequalität, Beratungsqualität sowie Prozess- und Produktqualität. Um den heutigen und zukünftigen Anforderungen des EDEKA-Verbundes und vor allem denen des selbstständigen EDEKA-Lebensmitteleinzelhandels gerecht zu werden, halten wir jederzeit alle banknotwendigen Ressourcen vor. Die Qualität unserer wirtschaftlichen Verhältnisse messen wir u. a. an der jährlich durch den Bundes­verband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) vorzunehmenden Rating-Einstufung. Unser Ziel ist es, dauerhaft die 2011 erreichte, beste Ratingstufe von „A++“ zu bestätigen. Eine der wichtigsten Ressourcen zur Erreichung der Ziele der Edekabank sind unsere Führungskräfte und ­Mitarbeiter. Diese zeichnen sich durchweg durch hohe Motivation, Leistungsorientierung, Engagement und ein hohes Qualitätsbewusstsein aus. Die Kultur der Edekabank AG ist durch einen werteorientierten Umgang geprägt. Tochterunternehmen Die Tochtergesellschaft EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH, Hamburg, erweitert mit ihrer spezi­fischen Produktpalette das Finanzangebot der Edekabank AG. Die Gesellschaft befindet sich zu 100 % im Besitz der Edekabank AG und ist mit ihr durch einen Ergebnisabführungsvertrag und einen Beherrschungsvertrag verbunden. Auf die Vermögens- und Ertragslage der Edekabank AG hat sie nur einen begrenzten ­Einfluss. Die Gewinnabführung nach Steuern belief sich im Jahr 2016 auf 0,4 Mio. €. Bei einer positiven Entwicklung des Neugeschäftes der EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH konnte ­insgesamt ein Ergebnis erwirtschaftet werden, das leicht über der Jahresplanung lag. Zum 31.12.2015 hielt die Edekabank 26,8 % der Anteile an der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH, Hamburg. Im Vorwege der Verschmelzung wurden in 2016 die übrigen 73,2 % der Anteile durch die ­Edekabank AG erworben und anschließend die zu 100 % im Besitz befindliche Tochter rückwirkend per 1. Januar 2016 auf die Bank verschmolzen. Die Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister erfolgte am 25. August 2016. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 07 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Compliance, Geldwäsche und Datenschutz Die Edekabank AG fühlt sich auch aus eigener Verantwortung heraus den Compliance-, Geldwäsche- und Datenschutz-Richtlinien verpflichtet. Diesen Anforderungen sind wir vollumfänglich nachgekommen. Kunden wie Mitarbeiter der Bank schützen wir vor Persönlichkeitsrechtsverletzungen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten. Die Bank stellt außerdem das rechtmäßige Verhalten ihrer Mitarbeiter sicher und vermeidet dadurch Interessenkollisionen zwischen Kunden, Mitarbeitern und Bank. Weiterhin hat die Bank zur Prävention gegen Geldwäsche, Terrorfinanzierung und sonstige strafbare Handlungen geeignete ­Maßnahmen ergriffen. Nachhaltigkeit Verantwortliches Handeln ist für die Edekabank AG eine traditionelle, selbstverständliche und verbindliche Verpflichtung. Das bedeutet, dass wir in unserem genossenschaftlichen Umfeld mit unseren Finanzprodukten und Dienstleistungen für Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Aktionäre einen Mehrwert schaffen und unseren eigenen wirtschaftlichen Erfolg auf nachhaltige partnerschaftliche Art und Weise erzielen. In diesen Kontext gehören auch die Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und das Bemühen um eine umweltschonende Betriebsführung. II.Wirtschaftsbericht (1) GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes blieb die deutsche Wirtschaft im Jahr 2016 auf Wachstumskurs. Nach ersten amtlichen Angaben legte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr um kräftige 1,9 % zu, nachdem es in 2015 um 1,7 % expandiert war. Der Zuwachs hätte noch höher ausfallen können, wenn das weltwirtschaftliche Umfeld weniger ungünstig gewesen wäre. Im Jahresverlauf zeigte das Wachstum merkliche Schwankungen. Über das gesamte Jahr betrachtet blieben die Konsum­ausgaben der zentrale Treiber der konjunkturellen Entwicklung. Vom Außenhandel und den Investitionen gingen hingegen nur begrenzt Impulse aus. Bei den privaten Konsumausgaben hielt das solide Wachstum an. Sie wurden im Zuge eines weiteren Beschäftigungsaufbaus, der niedrigen Arbeitslosigkeit und der vielfach deutlichen Reallohnzuwächse um 2,0 % ausgeweitet und damit genauso stark wie im Vorjahr. Darüber hinaus gaben die steigenden staat­ lichen Transfers, wie etwa die außergewöhnlich kräftige Rentenanhebung zur Jahresmitte, dem Privat­ konsum zusätzlichen Schub. Die Konsumausgaben des Staates (+ 4,2 %) wurden ebenfalls erheblich ausgeweitet. Gründe hierfür waren unter anderem höhere Personalausgaben im Bildungs- und Sicherheitsbereich sowie die Mehraus­ gaben für Flüchtlinge. Insgesamt trug der Staatsverbrauch mit einem Wachstumsbeitrag von 0,8 Prozentpunkten aber etwas weniger stark zum Anstieg des Bruttoinlandsprodukts bei als der Privatkonsum (+1,1 Prozentpunkte). Die Verbraucherpreise sind 2016 um 0,5 % gestiegen und damit geringfügig stärker als im Vorjahr (0,3 %). Ihre Entwicklung wurde abermals stark durch die Energiepreise beeinflusst. Im April hatte der Ölpreisrückgang vom Winterhalbjahr 2015 / 2016 die Inflationsrate sogar vorübergehend unter die Null-Prozent-Marke sinken lassen. In den Folgemonaten ist die Teuerungsrate aber wieder gestiegen, da sich die dämpfende Wirkung der Energiepreise mehr und mehr abschwächte. Zum Jahresende lag die Inflationsrate mit 1,7 % 08 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG so hoch wie seit Sommer 2013 nicht mehr. Über das gesamte Jahr betrachtet sind die Preise für Energieprodukte um 5,4 % gesunken. Für Nahrungsmittel (+ 0,8 %) und Dienstleistungen (+1,3 %) mussten die ­Verbraucher hingegen etwas mehr Geld aufwenden. Nach ersten uns vorliegenden Trenderhebungen sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen g­ eringfügig (– 2,5 %). Die Unternehmensinsolvenzen verringerten sich dagegen deutlich (– 6,4 %). Wie bereits in den Vorjahren wurde die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in 2016 bedeutend durch die insgesamt günstige Arbeitsmarktlage unterstützt. Die Erwerbstätigenzahl nahm gegenüber 2015 um 429.000 auf rund 43,5 Mio. Menschen zu. Getragen wurde der Stellenaufbau alleine durch einen Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten, der Beamten und der Selbstständigen ging dagegen zurück. Die Arbeitslosigkeit ist weiter gesunken. Im Jahresdurchschnitt wurden knapp 2,7 Mio. Arbeitslose registriert, was einer Arbeitslosenquote von 6,1 % entspricht. Damit lag die Arbeitslosenquote auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Das ohnehin schon gute Konsumklima hat sich 2016 nochmals deutlich verbessert. Der GfK-Klimaindex lag für Dezember 2016 bei 9,8 Punkten und damit über dem Vergleichswert von 9,3 Punkten für Ende 2015. Im Vergleich zum Vorjahresmonat und nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts sank der ­Einzelhandelsumsatz in Deutschland 2016 real um 1,1 % und stieg nominal um 0,6 %. Unternehmen des Einzelhandels (ohne Kfz, Tankstellen, Brennstoffe, Apotheken) erwirtschafteten 2016 nach vorläufigen Berechnungen des Handelsverbands Deutschland demnach einen Umsatz von 482,2 Mrd. €. Das entspricht einem nominalen Umsatzwachstum von 2,3 %. Der Einzelhandel ist damit im siebten Jahr in Folge gewachsen. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Dezember 2016 preisbereinigt 1,1 % weniger und nominal 0,7 % mehr um als im Dezember 2015. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten preisbereinigt um 0,8 % niedriger und nominal um 1,0 % höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde preisbereinigt 5,0 % und nominal 3,4 % weniger umgesetzt als im Dezember 2015. Der staatliche Gesamthaushalt schloss das dritte Jahr in Folge mit einem Finanzierungsüberschuss ab. Hierfür waren einerseits die Steuereinnahmen und die Sozialbeiträge verantwortlich, die angesichts des anhaltenden Konjunkturaufschwungs gestiegen sind. Andererseits blieb das Ausgabenwachstum trotz der migrationsbedingten Mehrausgaben noch im Rahmen, wozu auch die erheblichen Einsparungen bei den Zinsausgaben infolge der rückläufigen Renditen deutscher Staatsanleihen beitrugen. Die Relation aus dem öffentlichen Finanzierungssaldo und dem Bruttoinlandsprodukt lag 2016 mit 0,6 % ­ähnlich hoch wie im Vorjahr (+ 0,7 %). Die Schuldenquote des Staates sank von 71,2 % in 2015 auf 68,1 % des Bruttoinlandsprodukts. Die Entwicklung an den Finanzmärkten war 2016 von Unsicherheit geprägt. Während zu Jahresbeginn die Furcht vor einem nachhaltigen Abflauen der Weltwirtschaft die Zuversicht an den Märkten dämpfte, fachte ab dem zweiten Quartal die Debatte um einen möglichen Brexit die Sorgen um die Zukunft der Europäischen Union an. Das überraschende Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union sorgte im ­Sommer für einen Höhepunkt an Verunsicherung an den Finanzmärkten. Zur Belastungsprobe für ­Anleger und Investoren wurde auch der Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Die unversöhnlich geführte poli­tische Debatte im Vorfeld der US-Wahl und der überraschend starke Zuspruch für den zunächst als Außenseiter gehandelten Donald Trump sorgten für Ratlosigkeit an den Märkten. Die EZB hat im vergangenen Jahr ihre extrem expansive Geldpolitik vor dem Hintergrund eines niedrigen Inflationsdrucks im Euroraum weiter ausgebaut. Dabei griffen die europäischen Notenbanker tief in den geldpolitischen Instrumentenkasten. Im März 2016 beschloss der Rat unter anderem eine erneute S ­ enkung des Hauptrefinanzierungssatzes, zu dem sich die Banken des Währungsraums im Austausch gegen Sicherheiten bei der EZB Geld leihen können, um 5 Basispunkte auf ein neues historisches Tief von 0,0 %. Den Zinssatz für die Einlagefazilität senkte die EZB ebenfalls um 10 Basispunkte auf ein neues Allzeittief Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 09 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG von – 0,40 %. Der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität sank derweil um 5 Basispunkte auf 0,25 %. Neben der Senkung der Leitzinsen für den Euroraum beschloss der geldpolitische Rat der EZB auch eine Ausweitung des EZB-Wertpapieraufkaufprogrammes, indem er das monatliche Aufkaufvolumen von Wertpapieren um 20 Mrd. € auf 80 Mrd. € anhob. In diesem herausfordernden Umfeld ist es uns gelungen, unsere Erträge insgesamt stabil zu halten, allen vertretbaren Kreditwünschen gerecht zu werden und an unserer konservativ ausgerichteten Anlagepolitik festzuhalten. (2) ENTWICKLUNG 2016 Die Geschäftsentwicklung der Edekabank AG war auch im Jahr 2016 trotz des erschwerten Umfelds zufrie­ denstellend. Wie bereits in den Vorjahren leisteten die auf der Existenzgründungsinitiative des EDEKA-­ Verbundes basierenden Verträge einen bedeutenden Beitrag zum Kreditneugeschäft. Im Jahr 2016 betrug der Anteil 14,5 % (2015: 18,8 %). Mit neuen Krediten in Höhe von insgesamt 343,6 Mio. € haben wir den selbstständigen EDEKA-Einzelhändlern wiederum in nennenswertem Umfang Mittel für Investitionen bereitgestellt. Kreditneugeschäft mit selbstständigen EDEKA-Einzelhändlern davon: Existenzgründer 2016 2015 Veränderung Mio. € Mio. € 343,6 356,8 – 13,2 – 3,7 49,9 66,9 – 17,0 – 25,4 Mio. € % (3)VERMÖGENSLAGE Die Struktur der Aktivseite blieb im Wesentlichen konstant. Die Bilanzpositionen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt: 2016 Bilanzsumme Barreserve und Forderungen an Kreditinstitute 2015 Veränderung Mio. € % der BS Mio. € % der BS Mio. € % 2.123,3 100,0 2.091,2 100,0 32,1 1,5 21,1 1,0 68,2 3,3 – 47,1 – 69,1 Forderungen an Kunden 1.466,2 69,1 1.473,4 70,5 – 7,2 – 0,5 festverzinsliche und andere Wertpapiere 603,6 28,4 519,4 24,8 84,2 16,2 30,1 1,4 27,7 1,3 2,4 8,7 Beteiligungen Die Bilanzsumme ist um 32,1 Mio. € gestiegen. Ursächlich für den Anstieg ist in erster Linie die Erhöhung ­unseres Bestands an festverzinslichen Wertpapieren (84,2 Mio. €), dem ein Rückgang im Interbankengeschäft um 50,0 Mio. € entgegensteht. Das ausgezahlte Neuvolumen im Kreditgeschäft wurde durch einen stichtagsbedingten Rückgang der täglich fälligen Forderungen an Kunden überkompensiert. Insgesamt spiegelt sich in der Zunahme der unwiderruflichen Kreditzusagen um 38,7 Mio. € jedoch auch 2016 ein Zuwachs im Kreditgeschäft wider. 10 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Der Wertpapierbestand gliedert sich in notenbankfähige Wertpapiere, welche die Bank zur Sicherung des Zahlungsverkehrs vorhält, in Höhe von 80,5 %, und in sonstige Wertpapiere in Höhe von 5,5 % des Gesamtvolumens. Das gewichtete durchschnittliche Rating der festverzinslichen Wertpapiere liegt bei A+, Wertpapiere unterhalb des Investmentgrade-Ratings sind nicht im Direktbestand der Bank. Darüber hinaus hat die Bank zur Verbesserung der Diversifizierung und zur Ergebnissteuerung in einen Spezialfonds sowie in kleinerem Ausmaß in Offene Immobilienfonds investiert. Deren Anteil am Gesamtvolumen der Wertpapiere beträgt 14,0 %. Die Bilanzpositionen der Passivseite haben sich im Jahr 2016 wie folgt entwickelt: 2016 Mio. € Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten Verbindlichkeiten ggü. Kunden Fonds für allgemeine Bankrisiken Bilanzielles Eigenkapital 2015 % der BS Mio. € Veränderung % der BS Mio. € % 754,7 35,5 862,8 41,3 – 108,1 – 12,5 1.142,0 53,8 1.020,7 48,8 121,3 11,9 117,5 5,5 105,2 5,0 12,3 11,7 91,4 4,3 89,9 4,3 1,5 1,7 Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute resultiert mit 128,1 Mio. € ­hauptsächlich aus dem im Vorjahresbetrag enthaltenen Ausweis zeitlicher Buchungsunterschiede gegenüber der Deutschen Bundesbank. Daneben ist die Geldanlage der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH in Höhe von 12,0 Mio. € im Rahmen der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die ­Edekabank AG weggefallen. Dem gegenüber steht ein Anstieg der öffentlichen Refinanzierungsmittel, die nahezu den Gesamtbestand der Verbindlichkeiten an Kreditinstitute darstellen, in Höhe von 32,5 Mio. €. Das Einlagenvolumen unserer Kunden stieg insgesamt um 121,3 Mio. €. Die Kundeneinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist haben um 186,5 Mio. € zugenommen, während die täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stichtagsbedingt um 36,9 Mio. € abnahmen. Bei den Festgeldern und Sparbriefen ist ebenfalls ein Rückgang in Höhe von 20,6 Mio. € zu verzeichnen. Die Bank hat wie im Vorjahr nennenswerte Beträge aus dem laufenden Ergebnis dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB zugeführt. Das Grundkapital in Höhe von 35,8 Mio. € ist in 140.000 vinkulierte Namensaktien unterteilt. Die Gewinnrücklagen sind um 1,5 Mio. € aus dem Jahresüberschuss erhöht worden. Das zum 31. Dezember 2016 ­ausgewiesene Eigenkapital beläuft sich auf 91,4 Mio. €, womit die Edekabank AG über eine solide Kapitalbasis verfügt. (4) FINANZ- UND LIQUIDITÄTSLAGE Die Edekabank AG ist zentraler Zahlungsverkehrsdienstleister des EDEKA-Verbundes. Dafür ist die Liqui­ ditätssteuerung der Bank ein wichtiger Baustein. Die Geschäftsstruktur der Bank gewährleistet grundsätzlich genügend Liquiditätsreserven. Darüber hinaus stehen der Bank durch ein Pfanddepot bei der Deutschen Bundesbank jederzeit ausreichende liquide Mittel zur Verfügung. Für dieses Pfanddepot hat die Bank Mindestvolumina als Untergrenzen definiert. Zudem stehen ausreichende Geldhandelslinien bei anderen Kreditinstituten zur Verfügung. Durch die konsequente Liquiditätsüberwachung und -steuerung wurde im Berichtsjahr nur gelegentlich unter Ertragsoptimierungsgesichtspunkten auf diese Möglichkeiten zur Schaffung von Liquidität zurückgegriffen. Die Einbindung in den genossenschaftlichen Liquiditätsverbund rundet die Liquiditätsvorsorge der Bank ab. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 11 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Das Kreditneugeschäft wird im Wesentlichen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau oder Länderförderbanken refinanziert. Auch hier stehen der Bank hinreichende Refinanzierungslinien zur Verfügung. Die Liquidität der Edekabank AG war jederzeit gewährleistet. Die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Mindestnormen nach der nationalen Liquiditätsverordnung und der Liquidity Coverage Ratio haben wir sichergestellt. Edekabank-intern haben wir eigene höhere Grenzwerte festgelegt. Die Einhaltung der Liquiditätsnormen wird täglich geprüft und das Ergebnis an den Vorstand ­berichtet. Im Berichtsjahr wurden sie jederzeit eingehalten. (5)ERTRAGSLAGE Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung haben sich im Berichtsjahr 2016 wie folgt entwickelt: Zinsüberschuss 2016 2015 Veränderung Mio. € Mio. € Mio. € % 36,3 36,5 – 0,2 – 0,5 Provisionsüberschuss 9,6 8,0 1,6 20,0 Summe Bruttoerträge 45,9 44,5 1,4 3,1 3,2 10,9 – 7,7 – 70,6 sonstiges Ergebnis – 20,3 – 20,0 0,3 1,5 Ergebnis vor Bewertung Verwaltungsaufwand 28,8 35,4 – 6,6 – 18,6 – 145,5 Bewertungsergebnis – 8,1 – 3,3 – 4,8 Beteiligungsverkauf 4,1 0,6 3,5 583,3 Ergebnis vor Steuern 24,8 32,7 – 7,9 – 24,2 Steuern Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken Jahresüberschuss – 9,0 – 8,4 0,6 7,1 – 12,2 – 20,7 – 8,5 – 41,1 3,6 3,6 0,0 0,0 Der Zinsüberschuss bewegt sich bei weiterhin niedrigen Zinsen am Geld- und Kapitalmarkt auf dem Vorjahres­niveau. Das Provisionsergebnis hat sich in allen Bereichen leicht verbessert. Es enthält in Höhe von 1,0 Mio. € die im Rahmen der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die Edekabank AG übernommenen Erträge aus dem ehemaligen Bürgschaftsgeschäft der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH. Der Rückgang des sonstigen betrieblichen Ergebnisses beruht im Wesentlichen auf Einmaleffekten. Die Erträge aus Gewinnabführung reduzierten sich um 6,5 Mio. €, was im Wesentlichen auf die im Vorjahr erhöhte Gewinnausschüttung der LGH im Zuge ihrer Veräußerung zurückzuführen ist. Darüber hinaus erfolgte ein Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen infolge eines geleisteten Sonderbeitrags zu einem Bildungsfonds der EDEKA-Gruppe in Höhe von 2,9 Mio. €. Weiterhin sind 1,7 Mio. € Verschmelzungsgewinn aus der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die Edekabank AG im sonstigen betrieblichen Ergebnis enthalten. 12 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Der Verwaltungsaufwand ist planmäßig gestiegen. Sowohl in den Personalaufwendungen als auch in den anderen Verwaltungsaufwendungen schlugen sich die von uns getätigten Investitionen in die Zukunft der Edekabank AG nieder. Im Zuge der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die Bank wurden Rückstellungen in Höhe von 3,6 Mio. € in die Bank übernommen und aufgelöst. Korrespondierend wurden die Vorsorgereserven und Einzelwertberichtigungen der Bank aufgrund der weggefallenen Bürgschaften ­entsprechend der erhöhten Blankoanteile angepasst. Bei der Bewertung unserer Risikoaktiva haben wir wie in den Vorjahren konservative Maßstäbe angelegt. Alle erkannten Risiken sind durch Wertberichti­ gungen und Rückstellungen abgeschirmt und unsere Wertpapierbestände sind wie in den vergangenen Jahren insgesamt nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Der Steueraufwand ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Der Jahresüberschuss wird auf Vorjahresniveau ausgewiesen. Gemäß § 26a KWG sind der Umsatz und die Kapitalrendite zu veröffentlichen. Der Umsatz, gemessen als operatives Ergebnis, ist von 48,9 Mio. € im Vorjahr auf 50,2 Mio. € im Berichtsjahr gestiegen. Die Kapital­ rendite als Quotient von Nettoergebnis und Bilanzsumme beträgt unverändert 0,2 %. Weitere offenzu­ legende Angaben gemäß Teil 8 der CRR (Art. 435 bis 455) werden wir in einem separaten Offenlegungsbericht und auf unserer Homepage veröffentlichen. (6)GEWINNVERWENDUNG Zur Stärkung des bilanziellen Eigenkapitals haben Vorstand und Aufsichtsrat gemäß § 23 Abs. 4 der Satzung beschlossen, 1.500 T€ bzw. 41,1 % des Jahresüberschusses von 3.650 T€ den Gewinnrücklagen zuzuführen. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 2.150 T€ auszuschütten und 11 T€ auf neue Rechnung vorzutragen. Mit einer Dividende von 6 % auf das gezeichnete Kapital schütten wir an unsere Aktionäre damit auch für das Jahr 2016 eine unverändert hohe Gewinn­ beteiligung aus. (7)G LEICHBERECHTIGTE TEILHABE VON FRAUEN UND MÄNNERN AN FÜHRUNGSPOSITIONEN IN DER EDEKABANK AG Die Edekabank AG fördert im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten den Einsatz von qualifizierten Frauen in Führungspositionen der Bank. Bei vakanten und / oder neu zu schaffenden Stellen werden Bewerberinnen und Bewerber, die über gleichwertige Qualifikationen verfügen, gleichberechtigt in das ­Auswahlverfahren aufgenommen. Die Stellenbesetzung erfolgt auf Basis einer sachgerechten sowie zukunftsfähigen Entscheidung zu Gunsten des Hauses. Der Aufsichtsrat legte in seiner Sitzung vom 22. September 2015 entsprechend des rechnerischen Ergebnisses gemäß dem „Gesetz für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft […]“ für die Besetzung des Vorstandes mit Frauen eine Zielgröße von 0 % und für die Besetzung des Aufsichtsrates mit Frauen eine Zielgröße von 16 ⅔ % fest. Einer Erhöhung der Quote nach Ablauf des ersten Berichtzeitraums steht der Aufsichtsrat aufgeschlossen gegenüber. Für 2016 wurden die definierten Zielquoten eingehalten. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 13 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Der Vorstand der Edekabank AG legte mit Beschluss vom 28. August 2015 entsprechend des rechnerischen Ergebnisses gemäß dem „Gesetz für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungs­positionen in der Privatwirtschaft […]“ für die Besetzung der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands mit Frauen eine Zielgröße von 20 % fest. Diese Zielgröße wurde in 2016 eingehalten. Die in 2015 erstmalig festgelegten Zielgrößen sind maßgeblich für den Zeitraum bis einschließlich 30. Juni 2017. Anschließend werden diese für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren festgelegt. (8)MITARBEITER Am Bilanzstichtag waren 161 (Vorjahr: 151) Mitarbeiter, davon 10 Bereichsleiter, 11 Gruppenleiter, 133 Sach­ bearbeiter und 7 Auszubildende bei der Edekabank AG tätig. Im Berichtsjahr standen 10 Mitarbeiter mehr als 25 Jahre in unseren Diensten. Die Vergütung der Mitarbeiter erfolgt nach dem Tarifvertrag für die Volksbanken und R ­ aiffeisenbanken sowie genossenschaftlichen Zentralbanken. Sonderleistungen, die im Verhältnis zu den ­anderen Ver­ gütungs­bestandteilen von untergeordneter Bedeutung sind, werden über ein leistungs- und erfolgsorien­ tiertes ­Vergütungssystem gewährt. Im Berichtsjahr wurden die in der Instituts-Vergütungsverordnung (InstitutsVergV) bzw. nach § 25 a KWG ­festgelegten Anforderungen an die Vergütungssysteme von Kreditinstituten und Finanzdienstleistungs­ instituten sämtlicher Mitarbeiter einschließlich der Geschäftsleiter eingehalten. Dabei sind für die ­Edekabank AG die allgemeinen Regelungen anzuwenden. Die in der InstitutsVergV formulierten speziellen Regelungen sind nur von bedeutenden Instituten mit einer Bilanzsumme von mindestens 15 Mrd. € umzusetzen. Wie in den Vorjahren haben wir auch im Jahr 2016 gezielt in Aus- und Fortbildung investiert. Unsere Mitarbeiter haben sowohl Seminarangebote im genossenschaftlichen Umfeld als auch bei externen Anbietern genutzt. Drei Auszubildende haben ihre Prüfung zur / m Bankkauffrau / -mann im Jahr 2016 erfolgreich bestanden. Zum 1. August 2016 starteten drei junge Menschen ihre Ausbildung zur / m Bankkauffrau / -mann. (9) ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG DER WIRTSCHAFTLICHEN LAGE Die Bank plant die Entwicklung des Geschäftes sowie die Erträge und Aufwendungen grundsätzlich konservativ. Die erreichten Ergebnisse in der Geschäftsentwicklung und in der Gewinn- und Verlustrechnung lagen im Jahr 2016 insgesamt über unseren Planansätzen. Die Vermögenslage unseres Hauses ist durch eine ausgewogene Aktiv-Passiv-Struktur sowie eine ange­ messene Eigenkapitalausstattung geprägt, die wir im Vorgriff auf erhöhte aufsichtsrechtliche Anforderungen erneut durch Thesaurierung verbessert haben. Die gebildeten Vorsorgen für die erkennbaren und latenten Risiken im Kredit- und Wertpapiergeschäft sind angemessen; für erhöhte latente Risiken bestehen ausreichende Reserven. Die Finanz- und Liquiditätslage entspricht den aufsichtsrechtlichen und betrieblichen Erfordernissen. Die Ertragslage des Berichtsjahres war erfreulich. Gestiegene Verwaltungskosten konnten wir durch ­bessere operative Ergebnisse ausgleichen. 14 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG III.Risikobericht (1)RISIKOSTRATEGIE Die Edekabank AG versteht das Risikomanagement einschließlich des Risikocontrollings als zentrales Element und kontinuierlichen Prozess ihrer Geschäftstätigkeit. Neben der Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen ist für uns vor allem der eigene Anspruch auf Risikotransparenz und eine gesicherte ­Entscheidungsbasis zur ertrags- und risikoorientierten Geschäftssteuerung maßgebend. In inhaltlichen und systemtechnischen Fragen zur Gesamtbanksteuerung orientieren wir uns als Mitglied des Bundes­ verbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e. V. (BVR) an dessen Empfehlungen und Vor­ schlägen. Wir haben durch geeignete Maßnahmen sichergestellt, dass unseren Mitarbeitern entsprechende Informationen in internen und externen Seminaren zeitnah vermittelt werden. Die Edekabank AG hat in ihrem jährlichen Turnus das bestehende Risikomanagement überprüft, überarbeitet und entsprechend den Anforderungen aus den Mindestanforderungen für das Risikomanagement (MaRisk) angepasst. Unsere Geschäftspolitik basiert auf einem klar definierten Kunden- und Kontrahentenkreis und ist konser­ vativ ausgerichtet, damit wir den strukturellen Veränderungen in der Kreditwirtschaft sowie den aufsichtsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen auch in Zukunft Rechnung tragen können. Wir stützen uns dabei auf eine angemessene Vermögens- und Kapitalstruktur. (2) RISIKOMANAGEMENT UND RISIKOREPORTING Auf Basis unserer Geschäftsstrategie und der Risikoinventur haben wir den Prozess der Gesamtbank­ steuerung und des Risikomanagements in einem Risikohandbuch beschrieben. Detailliert hat die Bank dort ihre Vorgehensweise bei der Berechnung der Risikotragfähigkeit und der Festlegung der Einzelrisikolimite sowie die Strategien und Sicherungsmaßnahmen in den einzelnen Risikoarten festgehalten. Die Geschäftsstrategie und die einzelnen Risikostrategien sind mit dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung Ende September 2016 erörtert worden. Die Zuständigkeiten im Rahmen des Risikomanagements sind in der Bank eindeutig geregelt. Die Risikocontrolling-Funktion sowie die MaRisk-Compliance-Funktion sind eingerichtet. Davon unabhängig trägt der Vorstand die Gesamtverantwortung. Dieses schließt ein, dass Geschäfte mit neuen Produkten und in neuen Märkten sowie veränderte Strukturen oder Prozesse nach einem formalisierten Prüfungsdurchlauf nur mit Zustimmung des Vorstandes getätigt werden dürfen. Die Organisation des Risikomanagements orientiert sich neben den aufsichtsrechtlichen Anforderungen an den Erfordernissen des Geschäftsmodells der Edekabank AG. Die Risikoberichterstattung ist nach Art und Umfang an den zugrundeliegenden Risiken ausgerichtet. Zur Steuerung und Bewertung der Risiken und Chancen nutzen wir weitgehend die Systeme von VR-Control des genossenschaftlichen Rechenzentrums. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 15 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG (3)RISIKOTRAGFÄHIGKEIT Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf Basis der periodisch berechneten Risikotragfähigkeit und des going-concern-Ansatzes. Die Bank hat zusätzlich ermittelt, dass auch im Liquidationsansatz die Gläubiger der Edekabank AG keine ökonomischen Verluste hinnehmen müssen. Die Bank fasst zunächst im „Deckungspotenzial GuV“ die Ergebnisvorschaurechnung und sämtliche zu erwartenden Verluste z­ usammen. Das im zweiten Schritt berechnete „Risikodeckungspotenzial Substanz“ setzt sich insbesondere aus dem Kern- und Ergänzungskapital zusammen. Im dritten Schritt ermitteln wir definierte Abzugspositionen. Die erste Abzugsposition beinhaltet die Zahlung einer angemessenen Dividende an die Eigentümer. Die zweite Abzugsposition ergibt sich aus einem intern definierten Mindesteigenkapitalwert, den die Bank bei 10,75 % zur Sicherstellung der Fortführung ihres Geschäftsbetriebes festgelegt hat. Die aufsichtsrechtliche Mindesteigenkapitalanforderung beträgt 8,625 % zuzüglich des durch die seit dem 31. Dezember 2016 ­gültige Allgemeinverfügung für Zinsänderungsrisiken ermittelten Aufschlags von z. Z. 1,4 %, so dass sich eine Eigenkapitalanforderung von 10,025 % (ab 01.01.2017: 9,25 % + 1,4 % = 10,65 %) ergibt. Die dritte Abzugsposition berücksichtigt einen pauschalen Abschlag für Liquiditäts- und operationelle Risiken. Aus der Summe beider Risikodeckungspotenziale leiten wir unter Berücksichtigung vorstehender Abzugspositionen das „aktuelle Risikobudget“ ab. Aus diesem „aktuellen Risikobudget“ haben wir entsprechend der risiko­begrenzenden, konservativen Geschäftsausrichtung der Bank einen Teilbetrag als „strategisches Risikobudget“ definiert, der die maximale Obergrenze für unerwartete Verluste darstellt. Dieses „strategische Risikobudget“ soll nach Möglichkeit im Jahresverlauf in seiner Höhe unverändert bleiben, um einerseits die Risiken zu beschränken und andererseits anhand der Auslastung der einzelnen Limite eine Risikoüberwachung und Risikosteuerung durchzuführen. Das „aktuelle Risikobudget“ betrug zum Bilanzstichtag 92,9 Mio. € und lag über dem Vorjahresansatz i. H. v. 72,2 Mio. €. Grund hierfür ist der Anstieg des Risikodeckungspotenzials Substanz durch die Bildung von Rücklagen nach § 340 g HGB sowie die Gewinnverwendung des Jahresüberschusses 2015. Das „strategische Risikobudget“ haben wir von 42,0 Mio. € auf 59,5 Mio. € deutlich erhöht. Das festgelegte strategische Limit war im Jahr 2016 nie gefährdet und wurde nie überschritten. Auch bei einer Betrachtung über den Bilanzstichtag hinaus, deckt das zur Verfügung gestellte strategische Limit die unerwarteten Risiken des Folgejahres ab. Die Risikotragfähigkeit war zu jeder Zeit gegeben. RISIKOBUDGET, STRATEGISCHES RISIKOBUDGET UND DIE AUSLASTUNG ZUM 31.12.2016 (IN %) 120 aktueller Risikobudget-Freiraum 100 strategisches Risikobudget 80 60 40 freies strategisches Risikobudget 20 strategische Limite ausgelastet 0 aktuelles Risikobudget 16 strategisches Risikobudget Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 Auslastung LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Monatlich überprüfen wir darüber hinaus, ob die Bank auch unter Stress-Szenarien in der Lage ist, die Risikotragfähigkeit zu gewährleisten und das „strategische Risikobudget“ unverändert beizubehalten. Dazu reduzieren wir die Risikodeckungsmasse um erhöhte Abschläge für Liquiditäts- und Sachkostenrisiken und für die Gewinnabführung der Tochtergesellschaft. Weiterhin gehen wir bei der Ermittlung des globalen Stress-Risikobudgets von einer Mindesteigenkapitalquote in Höhe von 10,75 % aus. Bei Berücksichtigung der globalen Stress-Szenarien war das „strategische Risikobudget“ im Jahresverlauf 2016 jederzeit in voller Höhe durch das ermittelte „globale Stress-Risikobudget“ gedeckt. Vierteljährlich ermitteln wir weiterhin die Auslastung des „globalen Stress-Risikobudgets“ in verschiedenen Stress-Szenarien. Dabei unterscheiden wir zwischen einem hypothetischen Stress (Standard), einem histo­rischen Stress und dem Stress-Szenario eines schweren Konjunktureinbruchs. Die Summe der Einzelstressrisiken im hypothetischen Stress liegt mit 93,2 Mio. € über dem globalen Stress-Risikobudgets von 90,8 Mio. €. Die Auslastung beträgt 102,7 %. Zur Sicherstellung einer auch im Falle zukünftig steigender Kapitalanforderungen hinreichend hohen Kapitalausstattung hat die Edekabank Maßnahmen zur zukünftigen Einhaltung des Stress-Risikobudgets ergriffen. In den verbleibenden zwei Stress-Szenarien war das Risiko durch das „globale Stress-Risikobudget“ gedeckt. Dies gilt auch bei einer Betrachtung über den Bilanzstichtag hinaus für die gestressten Risiken des Folgejahres. Einmal jährlich zum 30. Juni analysieren wir darüber hinaus das „inverse“ Stress-Szenario. Ziel des ­inversen Stresstests ist es, die Faktoren herauszuarbeiten, bei denen das Fortbestehen der Bank nicht mehr gewährleistet ist. Das Ergebnis des inversen Stresstest haben wir kritisch reflektiert. Implikationen für die Risikosteuerung ergeben sich hieraus nicht. RISIKOBUDGET, GLOBALES STRESS-RISIKOBUDGET UND SEINE AUSLASTUNG PER 31.12.2016 (IN %) 140 120 aktuelles Risikobudget im Stress 100 globaler Stressabschlag 80 60 40 globales StressRisikobudget 20 ausgelastet 0 aktuelles Risikobudget Risikobudget im Stress Auslastung im hypothetischen Stress Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 17 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG (4) RISIKOÜBERWACHUNG UND RISIKOSTEUERUNG Der vierteljährliche Risikobericht enthält alle wesentlichen Risiken, die bei der Bank der Überwachung und Steuerung unterliegen: 1.Adressenausfallrisiken 1.1.Kreditrisiken 1.2. Wertpapierrisiken 1.3. sonstige Risiken 2. Marktpreisrisiken 2.1Zinsänderungsrisiken 2.2. Wertpapierrisiken 2.3. Risiken in Fonds 2.4. Risiken aus impliziten Optionsrechten der Kunden 2.5. sonstige Risiken 3. Risiken aus Verbundbeteiligungen 4. Liquiditätsrisiken 5. Operationelle Risiken 1. Adressenausfallrisiken 1.1. Kreditrisiken Zur Ermittlung und Steuerung der Kredit- und Bonitätsrisiken nutzt die Bank das Ratingsystem VR-Rating, das die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an interne Ratingverfahren erfüllt. Über den Stand der vom Rating erfassten Kreditnehmer, insbesondere aber über die Entwicklung der Risikostrukturen wie Risikogruppen, Größenklassen, Kundengruppen und Sicherheiten, werden Berichte und Analysen erstellt. Wir haben unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der geschäftspolitischen Ausgangssituation der Bank die Kreditrisikostrategie auf der Grundlage des Vorjahres fortgeschrieben, deren Einhaltung laufend überprüft und berichtet wird. 1.2. Wertpapierrisiken Die primäre Zweckbestimmung unserer Wertpapieranlagen zur Absicherung der notwendigen Liquidität für den Zahlungsverkehr begrenzt bereits die Adressenausfallrisiken unseres Wertpapierportfolios. Wir e ­ rwerben keine Papiere unterhalb eines Investmentgrade Ratings in der Direktanlage, da diese im Regelfall keine notenbank­fähigen Sicherheiten darstellen. Darüber hinaus haben wir zur Risikobegrenzung und Risiko­ streuung Restriktionen in Form einer Rating-Emittenten-Matrix festgelegt. Weitere spezielle Begrenzungen für das Gesamtdepot sind insbesondere zu einzelnen Ratingstufen, Branchen und Ländern definiert worden. Das Adressenausfallrisiko aus Wertpapiergeschäften wird an zwei Indikatoren gemessen. Arbeitstäglich wird im Bereich Banksteuerung zum einen die Ausweitung von credit spreads und zum anderen ein Teilausfall von Wertpapieren mit einem Rating schlechter als A – ermittelt und dem Vorstand berichtet. Darüber hinaus werden Marktentwicklungen sowohl auf Branchen- als auch auf Einzelunternehmensebene permanent ­überwacht. 18 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG Außerdem haben wir im Rahmen eines Länderreportings die Identifikation von Länderrisiken und die Überprüfung von Länderlimiten vorgenommen. In der Wertpapierdirektanlage sind keine ausländischen Emittenten enthalten, deren Geschäftssitz besondere Länderrisiken bedingt. Bei multinational agierenden Konzernen haben wir grundsätzlich den Sitz der ­Konzernmuttergesellschaft bei der Länderzuordnung zugrunde gelegt. 1.3. Sonstige Risiken Weitere Länderrisiken sowie Kontrahentenrisiken aus Derivate-Geschäften bestehen nur in unbedeutender Höhe. 2. Marktpreisrisiken 2.1. Zinsänderungsrisiken Die Zinsänderungsrisiken und -chancen der Bank beobachten und bewerten wir monatlich mit Hilfe einer dynamischen Zinselastizitätsbilanz. Ausgehend von unserer Geschäftsstruktur und den auf unser Haus ange­passten Parametern werden auf Basis der Zinsszenarien des DGRV die Auswirkungen dieser Zins­ entwicklungen auf das Jahresergebnis und die folgenden Jahre ermittelt. Für die mögliche Ergebnisbeeinträchtigung haben wir ein Limit vorgegeben. 2.2. Wertpapierrisiken Die Zins- und Kursrisiken aus Handelsgeschäften werden analog der entsprechenden Adressenausfallrisiken täglich berechnet. Zur Quantifizierung der Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände täglich unter Zugrundelegung tagesaktueller Zinssätze und Kurse. Darüber hinaus analysieren wir ebenfalls auf Basis der Zinsszenarien des DGRV die Auswirkungen dieser Zinsentwicklungen auf potenzielle Verlustrisiken. Über die Limitauslastung wird regelmäßig Bericht erstattet. 2.3. Risiken in Fonds Arbeitstäglich stellen wir den jeweiligen Kurswert des Spezialfonds sowie der Immobilienfonds dar und analysieren und berichten mögliche Verlustszenarien aus Kursrisiken, die wir dem entsprechenden Limit ­entgegenstellen. 2.4. Risiken aus impliziten Optionsrechten der Kunden Die Möglichkeit unserer Kunden, Kredite vorzeitig zurückzuzahlen oder über Spareinlagen vorzeitig zu ­verfügen, bedeutet für die Bank ein Wiederanlagerisiko oder ein Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiko. Diese Risiken haben wir limitiert. Die Auslastung ermitteln und berichten wir monatlich. 2.5. Sonstige Risiken Geschäfte mit Wechselkursrisiken mit nennenswertem Umfang bestehen nicht. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 19 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG 3. Risiken aus Verbundbeteiligungen Quartalsweise stellen wir den jeweiligen Marktwert unserer wesentlichen Verbundbeteiligungen dar und ­berichten mögliche Verlustszenarien, die wir dem entsprechenden Limit entgegenstellen. 4. Liquiditätsrisiken Die Fähigkeit, jederzeit allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, haben wir durch verschiedene ­Maßnahmen sichergestellt. Neben der Ermittlung und Einhaltung der für das Institut relevanten aufsichtsrechtlichen Liquiditätsgrundsätze (Liquiditätskennziffer und Liquiditätsdeckungsquote (LCR)) überwacht die Bank diese Positionen mit eigenen Grenzwerten. Der Bereich Treasury steuert die Liquidität, der unseren bankspezifischen Gegebenheiten Rechnung trägt. Zur zeitnahen Überwachung und Fortschreibung prüfen wir u. a. täglich die Entwicklung unserer externen Bankkonten, dokumentieren die Salden und führen empirische Aufzeichnungen. Ein wichtiger Bestandteil der materiellen Liquiditätssicherung ist ein von uns festgelegter, hoher Mindestbestand an notenbankfähigen Wertpapieren. Zur Deckung der täglichen Liquiditätsanforderungen greifen wir vor allem auf die von uns unterhaltenen Bankguthaben zurück. In Einzelfällen nehmen wir die uns von anderen Kreditinstituten eingeräumten Kreditlinien sowie das Pfanddepot bei der Deutschen Bundesbank in Anspruch. Darüber hinaus bestehen durch die Einbindung in den genossenschaftlichen Finanzverbund ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten, um unerwartete Liquiditätsschwankungen auffangen zu können. 5. Operationelle Risiken Operationelle Risiken können alle Produkte, Prozesse und Organisationseinheiten sowie externe Ereignisse betreffen. Von besonderer Bedeutung ist daher eine funktionsfähige Risikokultur, um das Knowhow aller Mitarbeiter für die Identifikation operationeller Risiken nutzen zu können. Deshalb ermittelt die ­Edekabank AG aufbauend auf einer zentralen Beschwerdestelle alle Prozessunstimmigkeiten, unabhängig davon, ob sie zu Schadensfällen geführt haben oder nicht. Damit sind wir jederzeit in der Lage, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Darüber hinaus begegnen wir den Risiken aus betrieblichen Systemen oder Prozessen durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung der bestehenden Aufbau- und Ablauforganisation sowie der installierten Kontrollen. Die Arbeitsabläufe in den Steuerungs- und Überwachungsbereichen sowie die Vollständigkeit und Effizienz der eingeführten Verfahren werden im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen permanent überprüft. Für den Ausfall technischer Einrichtungen und unvorhergesehene Personalausfälle besteht eine Notfall­ planung. Versicherbare Gefahrenpotenziale, wie beispielsweise Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt. Die fortlaufende Prüfung der Angemessenheit unserer Strukturen im Spannungsfeld zwischen Prozesssicherheit und Wirtschaftlichkeit betrachten wir als eine der wesentlichen Aufgaben der Internen Revision. Der Syndikus unseres Hauses nimmt durch Einzelberatung und Mitgestaltung von Anweisungen eine risikovorbeugende Funktion war. Die Compliance-Funktionen unterstützen die Bank bei der Einführung, Überwachung und Umsetzung der Rechtsvorschriften. 20 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG (5) RISIKOBERICHT FINANZINSTRUMENTE Zum aktuellen Bilanzstichtag ist die Bank zwei Zinstauschvereinbarungen (Zinsswaps) zur Absicherung der Gesamtzinsposition eingegangen. Das Risikocontrolling betrachtet Derivate in der regelmäßigen Berichterstattung. Das vergebene Limit, die Auslastung dieses Limits sowie die Entwicklung der beiden Zinsswaps sind Teil der Risikoberichte. (6)RISIKOBETRACHTUNG DER TOCHTERGESELLSCHAFT EDEKA VERSICHERUNGSDIENST ­V ERMITTLUNGS-GMBH Die EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH ist mit der Edekabank AG mittels eines Ergebnis­ abführungsvertrages (EAV) und Beherrschungsvertrages verbunden. Die Gesellschaft vermittelt Versicherungen aller Art und betreibt das damit verbundene Inkassogeschäft. Die Tätigkeit erstreckt sich vorwiegend auf Geschäfte, die den EDEKA-Zentralorganisationen, den EDEKA-Genossenschaften sowie deren Mitgliedern und Mitarbeitern dienen. Mit der Planung werden die Geschäfts- und Risikostrategie der Tochtergesellschaft EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH im Rahmen der Gesellschafterversammlung jährlich mit dem Vorstand der ­Edekabank AG auch in Hinblick auf die Edekabank-Geschäftsstrategie besprochen und festgelegt. Während des Jahres werden diese in den regelmäßigen Jour-fixe-Terminen überprüft und gegebenenfalls adjustiert. Für die EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH bestehen derzeit keine wesentlichen Risiken, die ein Ertragsrisiko darstellen bzw. gar einen buch­mäßigen Abschreibungsbedarf indizieren. Das Risiko der Edekabank AG beschränkt sich damit im Wesentlichen auf das Ertragsrisiko aus dem Ergebnisabführungsvertrag. Für die Ermittlung des Risikobudgets der Bank unter globalen Stresstestbedingungen kann es maximal zu geringeren Erträgen kommen. Von daher werden in diesem Szenario die geplante pauschalierte Kostenumlage und der Gewinnabführungsbetrag nur anteilig berücksichtigt. Auch im Hinblick auf das für die Risikolage der Edekabank insgesamt unbedeutende Risiko der Tochter­ gesellschaft EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH lässt sich zusammenfassend feststellen, dass die eingerichteten Verfahren, insbesondere die Risikofrüherkennungs- und Unternehmenssteuerungs­ systeme, angemessen sind und sich in den vergangenen Jahren bewährt haben. (7) ZUSAMMENFASSENDE BEURTEILUNG DER RISIKOLAGE Aufgrund unserer seit Jahren soliden und risikobewussten Geschäftspolitik, der zielgerichteten Risikosteuerung und -überwachung anhand der installierten Systeme und Kenntnis der Geschäfte sind keine akuten Risiken offenkundig geworden, die die Zukunftsfähigkeit der Edekabank AG beeinträchtigen könnten. In der Stressbetrachtung aufgetretene erhöhte Risiken wurden analysiert und mit Maßnahmen unterlegt. Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 21 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG IV.Voraussichtliche Entwicklung, Chancen und Risiken (Prognosebericht) Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsproduktes in Deutschland von real 1,2 %. Treibende Kraft hinter dem Aufschwung sind gemäß dem Institut für Weltwirtschaft nach wie vor Bauinvestitionen und Konsum. Beim Verbraucherpreisniveau gehen wir aufgrund der konjunkturellen Dynamik im Verlauf der nächsten zwei Jahre von einem deutlichen Anstieg der Inflationsrate auf 1,6 % aus. Risiken, die nicht abschließend beurteilbar sind, ergeben sich weiterhin aus den Folgen der europäischen Staatsschuldenkrise sowie der ­allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung und deren nicht kalkulierbaren Auswirkungen auf die Geld- und Kapitalmarktpolitik der EZB. Trotz dieser in ihren Ergebnissen unsicheren Szenarien erwarten wir im laufenden Jahr keine negativen ­Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung unserer Kunden im Kerngeschäftsfeld, dem selbststän­ digen EDEKA-Einzelhandel. Dabei unterstellen wir, dass die Konsumbereitschaft des Endverbrauchers sich nicht wesentlich ändert. Als wirtschaftlich selbstständiger Finanzdienstleister im EDEKA-Verbund stellen wir uns permanent den Herausforderungen eines sich verändernden Umfeldes. Wir definieren mit unserem Wachstumskurs mittelfristige Ziele und Handlungsfelder und legen damit die Basis, um die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden zu erfüllen sowie die Leistungsfähigkeit und Motivation unserer Mitarbeiter langfristig zu sichern. Wir wollen auch in den kommenden Jahren bis 2020 weiter mit dem EDEKA-Verbund profitabel wachsen, insbesondere im gewerblichen Kreditgeschäft mit dem selbstständigen EDEKA-Einzelhandel. Das Firmenkundengeschäft mit den selbstständigen EDEKA-Kaufleuten leistet einen wesentlichen Erfolgs­ beitrag für die Edekabank AG. Wir stellen uns jedoch auch in diesem Bereich einem intensiven und differenzierten Wettbewerb und es ist klar, dass die Dynamik des relevanten Marktes die Summe der Wachstumsziele aller Banken nicht bedienen kann. Unsere überdurchschnittlichen Wachstumsziele müssen daher im Verdrängungswettbewerb realisiert werden. Mittelfristig streben wir ein weiteres Wachstum des in Anspruch genommenen Kreditvolumens sowie eine Steigerung der Kundenquote mit Hauptbankverbindung an. Aufgrund unserer Ausrichtung als Händlerbank bieten wir alle Dienstleistungen rund um den Transfer der Bar- und Kartenumsätze am Point of Sale (PoS) in Buchgeld an. Als Betreiber eines eigenen Rechenzentrums zum Clearing der PoS-Zahlungen des EDEKA-Einzelhandels befinden wir uns im Spannungsfeld zwischen den individuellen Besonderheiten der Zahlungsverkehrsanforderungen des EDEKA-Verbundes, den zu optimierenden Erträgen aus diesem Geschäftsfeld sowie der kostengünstigen und stabilen Bereitstellung unserer Dienstleistungen. Für die kommenden Jahre gehen wir davon aus, dass die Digitalisierung das Verbraucherverhalten hinsichtlich der unbaren Bezahlverfahren am PoS weiter tiefgreifend verändern wird. Als kaufmännischer Netzbetreiber für den EDEKA-Verbund nehmen wir Einfluss auf die sich abzeichnenden technologischen Entwicklungen und nutzen dazu unsere Schnittstellenfunktion zwischen den Interessen des EDEKA-­ Verbundes und der Einbindung in die Facharbeit der Deutschen Kreditwirtschaft, insbesondere in die ­Gremienarbeit der genossenschaftlichen Finanzgruppe. 22 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG In den vergangenen Jahren haben wir das Privatkundengeschäft erfolgreich aufgebaut und wollen es im ­Hinblick auf Refinanzierung und Kundenbindung zukünftig weiter ausbauen. Die Vermarktung unserer Produkte und Dienstleistungen zielt dabei auf die Gruppe der online-affinen EDEKA-Kunden, die der Edekabank AG aufgrund der Nähe zur Marke EDEKA ein besonderes Vertrauen entgegenbringen. Diesen Vertrauensvorsprung wollen wir in den kommenden Jahren chancenorientiert nutzen, um die Wahrnehmung als preis- und leistungsgerechter Anbieter auszubauen und Fremdangebote abzuschirmen. In einer zunehmend digitalisierten Welt erwarten die Kunden passgenaue Angebote und Mehrwerte sowie optimale Prozessabwicklung in der Online-Filiale. Unser Ziel ist es, die Edekabank AG im Rahmen unserer Wachstumsstrategie mittelfristig noch besser im Markt als Direktbank zu positionieren. Wir optimieren Strukturen und Prozesse, um in diesem Geschäftsfeld Kostendeckung und Profitabilität sicher zu stellen. Vermögenden Kunden der Edekabank AG aus den Geschäftsfeldern Firmen- und Privatkunden bieten wir besondere Beratungsleistungen an. Den Umfang und die Qualität unserer Vermögensberatung wollen wir in den kommenden Jahren noch stärker im relevanten Marktsegment kommunizieren und neue Kunden gewinnen. Unsere wirtschaftliche Zielsetzung leitet sich ab aus dem erwarteten Kreditwachstum im Niedrigzinsumfeld und den steigenden regulatorischen Eigenkapital-Vorgaben unter Berücksichtigung unserer Risikostrategie und einer angestrebten operativen Cost-Income-Ratio von unter 42 %. Die Zielsetzung wurde im Berichtsjahr mit 40,4 % erreicht. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 wollen wir haftendes Eigenkapital in Höhe von 18 % der Risikoaktiva ­bereitstellen. Um dieses Ziel zu erreichen ist es notwendig, nach 6 %iger Dividendenausschüttung alle Gewinne zu thesaurieren und darüber hinaus eine einmalige Kapitalerhöhung voraussichtlich in 2017 vorzunehmen. Zur Erreichung unserer betriebswirtschaftlichen Ziele ist die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und Führungskräfte sehr wichtig. Wir fördern daher die persönliche und fachliche Weiterentwicklung und passen unsere Strukturen kontinuierlich den Herausforderungen an. Mit unseren verschiedenen Initiativen reagieren wir auf sich ändernde Umfeldbedingungen, z. B. auf die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche und die daraus erwachsenden Kundenanforderungen und Geschäftschancen. Wir stellen uns dem aus demografischem Wandel resultierenden Fachkräftemangel und berücksichtigen regulatorische Vorgaben, die in verschiedenen Bereichen steigende Komplexität und Kosten mit sich bringen. Hierbei sei insbesondere auf die avisierte Veröffentlichung der Novelle der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie der Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT (BAIT) verwiesen. Die Absicherung des Wachstums der Edekabank AG durch die erhöhte Eigenkapitalquote entsprechend den aktuellen gesetzlichen Vorgaben ist entscheidender Treiber für unser mittelfristiges strategisches Handeln. Aufgrund des weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeldes am Geld- und Kapitalmarkt gehen wir von einem erkennbar rückläufigen Zinsüberschuss aus. Negative Zinsen tragen hierzu in geringen Umfang bei. Aufgrund des gut diversifizierten Geschäftsmodells der Bank erwarten wir dennoch ein solides thesaurierungsfähiges Ergebnis erzielen zu können. Wegen höherer Tarifabschlüsse und der IT-Migration unseres Hauptbanksystems gehen wir von leicht steigenden Verwaltungskosten aus. Den Bewertungsaufwand haben wir den historischen Beobachtungen gemäß in den Planungen erkennbar reduziert, setzen jedoch Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 23 LAGEBERICHT 2016 EDEKABANK AG nach wie vor einen konservativen Wert an. Im Ergebnis wird sich die Ertragslage leicht rückläufig entwickeln. Unsere über Jahre bewährte Thesaurierungspolitik behalten wir im laufenden Geschäftsjahr und darüber hinaus bei. Wir erwarten für 2017 einen Jahresüberschuss etwa auf dem Niveau des Berichts­ jahres. Mit wesentlichen V ­ eränderungen unserer wirtschaftlichen Verhältnisse rechnen wir nicht. Ein angemessenes haftendes Eigenkapital als Bezugsgröße zahlreicher geschäftsbeschränkender Aufsichtsnormen bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage unserer soliden Geschäftspolitik. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes in Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 aufgestellte Grundsatz über die Eigenmittelausstattung wurde im Geschäftsjahr 2016 stets eingehalten. Diese Eigenkapital­vorschriften werden gemäß unserer Kapitalplanung auch zukünftig erfüllt werden. Insgesamt werden wir unsere konservative Geschäftspolitik auf Basis des klar definierten Kunden- und Kontrahentenkreises fortführen, um den strukturellen Veränderungen in der Kreditwirtschaft sowie den aufsichtsrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen auch in Zukunft Rechnung tragen zu können. Die in den Vorjahren aus eigener Kraft aufgebaute, angemessene Vermögens- und Kapitalstruktur beabsich­tigen wir, im laufenden Geschäftsjahr erneut zu stärken. Die vor uns liegenden Jahre und insbesondere das laufende Geschäftsjahr werden erneut von der Umsetzung ambitionierter nationaler und internationaler aufsichtsrechtlicher Regelungssysteme für Finanzmarktakteure gekennzeichnet sein. Der Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Jahr 2016 erbrachten Leistungen. Das Engagement, die Kreativität, die Beharrlichkeit und der gemeinsame Wille zum Erfolg haben die erzielte Gesamtleistung erst ermöglicht. Hamburg, 31. März 2017 Edekabank AG Der Vorstand Wandtke 24 Gerdts Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2016 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ­wahrgenommen. In regelmäßigen Sitzungen wurden der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse vom Vorstand über die geschäftliche Entwicklung, die Liquidität und die Ertragslage der Bank sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. Mit Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Juni 2016 in Baden-Baden endete die ­Amtszeit von einem Mitglied der acht Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat. Nach Ausscheiden des langjährigen ­Vorsitzenden Herrn Heinz Zurheide aus dem Aufsichtsrat, wurde Herr Heinrich Nientied durch die Hauptversammlung ­einstimmig erstmalig in den Aufsichtsrat gewählt. Weiterhin legte ein Mitglied der acht ­Aktionärsvertreter im Aufsichtsrat, Herr Uwe Kohler, sein Amt zum 26. September 2016 nieder. Im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung am 26. September 2016 in Timmendorfer Strand wurde Herr Rainer Huber durch die Hauptversammlung einstimmig erstmalig in den Aufsichtsrat gewählt In den konstituierenden Sitzungen des Aufsichtsrates am 18. Juni 2016 und 26. September 2016 wurde Herr Wilhelm Behrends zum Vorsitzenden und Herr Markus Mosa zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Der Aufsichtsrat hat auf der Grundlage des Beschlusses in der ordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2016 die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Prüfung des Jahresabschlusses 2016 beauftragt. Der Jahresabschluss 2016 der Edekabank AG ist zusammen mit dem Lagebericht aufgestellt und vom Vorstand der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zur Prüfung vorgelegt worden. Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Einzelabschluss der Bank mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und festgestellt, dass der Lagebericht die wirtschaftlichen ­Verhältnisse und die künftige Entwicklung der Edekabank AG zutreffend darstellt. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung zur Feststellung des Jahresabschlusses 2016 der Edekabank AG die von den Abschlussprüfern vorgelegten Prüfungsergebnisse zustimmend zur Kenntnis genommen. Der ­Aufsichtsrat hat auch seinerseits den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2016 der Edekabank AG wurde vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinnes schließt sich der Aufsichtsrat an. Mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. Juni 2017 in Weimar endet die Amtszeit von drei Aufsichtsratsmitgliedern der acht Aktionärsvertreter und die Amtszeit der vier Arbeitnehmervertreter. In dieser Haupt­ versammlung erfolgt gemäß § 10 der Satzung die Wahl für die drei ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder der acht Aktionärsvertreter. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der Edekabank AG und ihrer Tochtergesellschaft für die im Jahr 2016 geleistete erfolgreiche Arbeit. Hamburg, 4. Mai 2017 Der Aufsichtsrat Behrends, Vorsitzender Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 25 Jahresabschluss 2016 Edekabank AG 26 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 Inhalt 28 Bilanz der Edekabank AG 30 Gewinn- und Verlustrechnung der Edekabank AG 32Anhang 44 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 27 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | BILANZ Bilanz der Edekabank AG ZUM 31. DEZEMBER 2016 AKTIVSEITE € € € € Vorjahr T€ 1. Barreserve a)Kassenbestand 3.496.050,00 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 5.042.751,90 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 4.472 0 5.042.751,90 (0) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 8.538.801,90 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a)Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 darunter:bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar (0) b)Wechsel 0 0,00 0,00 darunter:bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 0,00 0 (0) 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 2.517.995,75 b) andere Forderungen 10.010.086,28 4. Forderungen an Kunden darunter:durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 63.536 12.528.082,03 190 1.466.203.384,89 1.473.425 168.815.768,37 (182.654) 37.957.196,34 (43.974) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere aa)von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 ab)von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0 0,00 (0) 0,00 0,00 0 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba)von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 76.114.511,30 bb)von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank (35.357) 442.822.069,59 518.936.580,89 (367.384) 0,00 84.700.653,42 7. Beteiligungen darunter:an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten darunter:an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten darunter:Treuhandkredite 0 30.066.209,86 27.732 (22.796) 0,00 (0) 233.062,18 0,00 233 (0) 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 84.694 0,00 490.084,40 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 518.936.580,89 0,00 6a. Handelsbestand 399.308 409.415.760,02 c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 35.357 76.114.511,30 0,00 0,00 0 (0) 10. A usgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b)entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) geleistete Anzahlungen 0,00 12. Sachanlagen 13. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital 0,00 0 1.174.854,97 537 0,00 0 14. Sonstige Vermögensgegenstände 396.488,52 891 15. Rechnungsabgrenzungsposten 531.756,97 783 16. Aktive latente Steuern 0,00 0 17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 0,00 0 18. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 0 2.123.309.875,63 2.091.158 Summe der Aktiva 28 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | BILANZ PASSIVSEITE € € € € Vorjahr T€ 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 801.763,87 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 753.926.537,21 129.228 754.728.301,08 733.578 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen aa)mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 56.920.622,11 ab)mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 19.183.203,13 69.634 76.103.825,24 14.190 b) andere Verbindlichkeiten ba)täglich fällig 788.357.603,62 bb)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 277.548.427,68 825.230 1.065.906.031,30 1.142.009.856,54 111.603 0,00 0 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen 0,00 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 darunter:Geldmarktpapiere 0 0,00 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf (0) 0,00 (0) 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 0,00 0 0,00 0 4.901.374,32 2.458 60.202,08 73 0,00 0 0,00 (0) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.856.276,00 b)Steuerrückstellungen 3.404.925,00 c) andere Rückstellungen 6.455.520,64 3.168 1.607 12.716.721,64 5.245 0,00 0 8. (weggefallen) 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital 0,00 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0 (0) 117.459.781,53 39.781,53 105.210 (40) 12. Eigenkapital a) Eingefordertes Kapital Gezeichnetes Kapital abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen 35.840.000,00 0,00 b)Kapitalrücklage 35.840 35.840.000,00 0 19.599.190,00 19.599 c)Gewinnrücklagen ca) gesetzliche Rücklage cb)Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 0 cc) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0 cd) andere Gewinnrücklagen d) Bilanzgewinn / Bilanzverlust 1.278.229,70 32.554.716,45 1.278 33.832.946,15 2.161.502,29 Summe der Passiva € 31.055 91.433.638,44 2.162 2.123.309.875,63 2.091.158 € Vorjahr T€ 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0 17.886.559,53 19.814 0,00 17.886.559,53 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 92.207.229,02 0 0 92.207.229,02 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 53.515 29 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Gewinn- und Verlustrechnung der Edekabank AG VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2016 AUFWENDUNGEN € € € 1. Zinsaufwendungen darunter: negative Zinsen € Vorjahr T€ 10.972.257,67 13.011 31.305.181,65 37.911 0,00 426 193.657,64 (0) 2. Provisionsaufwendungen 3. Nettoaufwand des Handelsbestands 4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa)Löhne und Gehälter ab)soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 9.787.951,98 1.818.493,71 9.051 11.606.445,69 b) andere Verwaltungsaufwendungen (477) 8.480.543,13 bschreibungen und Wertberichtigungen 5. A auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen darunter: Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen 1.889 322.644,47 20.086.988,82 8.854 204.727,46 201 4.036.870,84 609 128.237,09 (154) bschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen 7. A und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 8.063.435,82 3.345 bschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, 8. A Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 0 9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 10. (weggefallen) 11. Außerordentliche Aufwendungen 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 13. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 6 ausgewiesen uf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder 14. A eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 14a. Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 15. Jahresüberschuss Summe der Aufwendungen € 1. Jahresüberschuss 0,00 0 8.997.085,41 8.414 7.704,01 7 0,00 0 12.250.000,00 20.670 3.649.518,13 3.649 99.573.769,81 108.037 € 3.649.518,13 2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3. Entnahmen aus der Kapitalrücklage Vorjahr T€ 3.649 11.984,16 13 3.661.502,29 3.662 0,00 0 3.661.502,29 3.662 4. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 0 c) aus satzungsmäßigen Rücklagen 0,00 0 d) aus anderen Gewinnrücklagen 0,00 5. Entnahmen aus Genussrechtskapital 0,00 0 3.661.502,29 3.662 0,00 0 3.661.502,29 3.662 6. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0 b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen 0,00 0 c) in satzungsmäßige Rücklagen d) in andere Gewinnrücklagen 7. Wiederauffüllung des Genussrechtskapitals 8. Bilanzgewinn 30 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 0,00 1.500.000,00 0 1.500.000,00 1.500 2.161.502,29 2.162 0,00 0 2.161.502,29 2.162 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG E RTRÄGE € € € Vorjahr T€ 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften darunter: negative Zinsen 38.007.500,55 38.925 297.409,73 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen (6) 9.320.727,18 47.328.227,73 10.613 2. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 248.758,50 b)Beteiligungen 539.091,07 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 3. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 213 501 787.849,57 0 358.791,65 6.825 40.891.656,65 45.930 5. Nettoertrag des Handelsbestands 0,00 0 6. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wert­ papieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0 7. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 4.108.000,00 608 8. Sonstige betriebliche Erträge 4.356.068,62 4.422 4. Provisionserträge darunter: Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen 24.133,99 (23) 9. (weggefallen) 10. Außerordentliche Erträge 11. Erträge aus Verlustübernahme 11a. Erträge aus der Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken 12. Jahresfehlbetrag Summe der Erträge 1.743.175,59 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 99.573.769,81 108.037 Edekabank AG → Geschäftsbericht 2016 31 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Anhang A. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 der Edekabank AG, Hamburg, eingetragen im H ­ andelsregister B des Amtsgerichts Hamburg unter der Registernummer HRB 43371, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes sowie der Rechnungslegungsverordnung für Kreditinstitute aufgestellt. Die Vorschriften des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz wurden erstmalig, soweit für Kreditinstitute maßgeblich, angewandt. B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Barreserve Die Barreserve setzt sich ausschließlich aus Beständen in Euro zusammen und wird zum Nennwert bilanziert. Forderungen an Kreditinstitute / Kunden Forderungen werden mit dem Nennwert gemäß § 340e Abs. 2 HGB angesetzt. Der Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag und Nennwert wird als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Die erfolgs­ wirksame Auflösung dieser Unterschiedsbeträge wird periodengerecht vorgenommen. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere / Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Die Bewertung der Wertpapiere und der Fondsanteile erfolgt insgesamt gemäß § 253 Abs. 4 HGB nach dem strengen Niederstwertprinzip. Risikovorsorge Allen im Kreditgeschäft erkennbaren Einzelrisiken hat die Edekabank AG durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen. Für die besonderen Risiken des Bankgeschäftes wurden steuerlich abzugsfähige Pauschalwertberichti­ gungen gemäß Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen vom 10. Januar 1994 sowie Vorsorge­ reserven gemäß § 340f und § 340g HGB gebildet. Handelsbestand Der Erwerb von Finanzinstrumenten in den Handelsbestand ist gemäß institutsinterner Regelung nicht zulässig. Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen Die Beteiligungen und die Anteile an den verbundenen Unternehmen sind mit ihren Anschaffungskosten bilanziert. Die Anteile an der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH, die sich zu 73,24 % nicht im Besitz der ­Edekabank AG befanden, wurden im Geschäftsjahr komplett von der Edekabank AG übernommen und das Unternehmen anschließend rückwirkend auf den 01. Januar 2016 mit Eintragung in das Handelsregister am 25. August 2016 auf die Edekabank AG verschmolzen. Hierbei wurde die Methode der Buchwertfortführung gemäß § 24 UmwG angewandt. 32 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Sachanlagen Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, bilanziert. Die Nutzungsdauer wurde unter Zugrundelegung der steuerlichen AfA-Tabellen vorsichtig festgelegt. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden über einen Zeitraum von 5 Jahren linear abgeschrieben. Im Fall einer dauerhaften Wertminderung werden entsprechende außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Sonstige Vermögensgegenstände Das Körperschaftsteuerguthaben wurde zum Nennbetrag aktiviert. Aktive latente Steuern Von dem Wahlrecht zum Ansatz des aktiven latenten Steuerüberhangs wird kein Gebrauch gemacht. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten / Kunden / Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Der Unterschied zwischen Nennbetrag und Ausgabebetrag wird als Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen und periodengerecht a ­ ufgelöst. ­Abgezinste Sparbriefe sind mit dem Nennbetrag abzüglich anteilig abzugrenzender Zinsen bis zum ­Bilanzstichtag ausgewiesen. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2016 werden unter Anwendung der ­Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck nach dem Projected-Unit-Credit-Verfahren gebildet und sind durch versicherungsmathematische Gutachten belegt. Bei der Berechnung wurden eine jährliche Gehaltsund Rentensteigerung von jeweils 2,0 % zugrunde gelegt. Abweichend vom Vorjahr beträgt der Betrachtungszeitraum für die Ermittlung des durchschnittlichen Marktzinssatzes zur Abzinsung 10 Jahre (Vorjahr: 7 Jahre), woraus sich ein Rechnungszinsfuß von 4,0 % (Vorjahr: 3,9 %) ergibt. Der dem Vorjahr entsprechende 7-Jahresdurchschnittszins beträgt 3,2 %. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellung mit dem 7-Jahresdurchschnittszins und dem 10-Jahresdurchschnittszins beträgt 260 T€ und führt zu einem ausschüttungsgesperrten Betrag in gleicher Höhe. Die sonstigen Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet und in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Bei den sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden Kostensteigerungen bis zu 2,5 % berücksichtigt. Anschließend wurden sie mit den von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen fristenadäquaten Zinssätzen abgezinst. Die Zinssätze für die Abzinsung der sonstigen Rückstellungen betragen für das Geschäftsjahr je nach Restlaufzeit 1,6 % bis 3,2 % (Vorjahr: 2,1 % bis 3,9 %). Gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB haben wir sachverhaltsbezogen Rückstellungen beibehalten. Die Bank nimmt eine verlustfreie Bewertung des Bankbuches auf Basis der Stellungnahme des Bankenfachausschusses des Instituts für Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V. (IDW RS BFA 3) vor. Das Bankbuch umfasst alle bilanziellen und außerbilanziellen zinsbezogenen Finanzgeschäfte. Die Bewertung des Bankbuches erfolgt über eine periodische (GuV-orientierte) Betrachtungsweise unter Berücksichtigung angemessener Risiko- und Verwaltungskosten. Betrags- und Laufzeitinkongruenzen werden unter Verwendung fristen­adäquater Geld- und Kapitalmarktzinssätze zum Abschlussstichtag fiktiv geschlossen. Eine zeitnahe Veräußerung hochliquider Wertpapiere ist nicht vorgesehen. Eine Verzinsung des Eigenkapitals wird bei der Bewertung des Bankbuches nicht angesetzt. EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 33 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Währungsumrechnung Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit den Devisenkassamittelkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet. Derivative Sicherungsinstrumente Die Bank schließt Zinstauschvereinbarungen (Zinsswaps) ab. Es findet keine Zusammenfassung von Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten (Bewertungseinheiten) zum Zweck der bilanziellen Absicherung statt. Im Zinsergebnis der Bank erfolgt ein Bruttoausweis der Ergebnisse aus Zinstauschvereinbarungen; anteilige Zinsen werden periodengerecht abgegrenzt und unter den Forderungen an Kreditinstitute und unter den ­Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ Forderungen an Kreditinstitute Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 12.528 63.726 Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 415 Nachrangige Vermögensgegenstände 0 176 Bilanzposten insgesamt andere Forderungen Restlaufzeiten bis 3 Monate (inkl. Zinsabgrenzung) 10.010 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 0 mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0 mehr als 5 Jahre 0 Forderungen an Kunden Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 1.466.203 1.473.425 729 0 Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 29.855 72.618 Nachrangige Vermögensgegenstände 36.284 40.967 Bilanzposten insgesamt Forderungen an verbundene Unternehmen Restlaufzeiten bis 3 Monate (inkl. Zinsabgrenzung) 130.078 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 149.393 mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 637.199 mehr als 5 Jahre 549.533 Bei den nachrangigen Forderungen an Kunden handelt es sich ausschließlich um haftungsfrei gestellte Eigenkapitalhilfedarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. 34 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Bilanzposten insgesamt Nachrangige Vermögensgegenstände im Folgejahr fällig Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 518.937 434.665 18.801 12.258 63.075 börsenfähige Wertpapiere 518.937 davon: börsennotiert 513.137 davon: nicht börsennotiert 5.800 Die Edekabank AG hält den wesentlichen Teil ihres Wertpapierbestandes, um den ­Zahlungsverkehr gegebenen­falls durch notenbankfähige Sicherheiten abzusichern und zur Verstetigung der Ertragsentwicklung. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Bilanzposten insgesamt börsenfähige Wertpapiere davon: börsennotiert davon: nicht börsennotiert Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 84.701 84.694 9.921 0 9.921 Einen weitaus geringeren Teil ihres Wertpapierbestandes hält die Bank in Form eines Spezialfonds sowie zweier Immobilienfonds. Die Investitionen in die Fonds dienen der Risikodiversifizierung und der Ertragssteuerung. Der Marktwert der Fondsanteile beträgt zum Bilanzstichtag 107.808 T€. Die Differenz zum Buchwert in Höhe von 23.108 T€ ist eine stille Reserve. Im Geschäftsjahr ist eine Ausschüttung aus den Immobilienfonds in Höhe von insgesamt 249 T€ erfolgt. Beschränkungen in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe liegen ausschließlich bei den Immobilienfonds vor. Beteiligungen Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ Bilanzposten insgesamt 30.066 27.732 börsenfähige Wertpapiere 28.756 davon: börsennotiert davon: nicht börsennotiert 0 28.756 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 35 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Beteiligungen ENTWICKLUNG Stand 31.12.2015 Anschaffungs- / Herstellungskosten Kumulierte ­Abschreibungen Restbuchwerte T€ T€ T€ 27.732 Stand 01.01.2016 Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft auf die Edekabank AG – 1.766 25.966 0 Zugänge / Zuschreibungen 24.648 0 Abgänge 20.548 0 Stand 31.12.2016 30.066 0 Stand 31.12.2015 30.066 27.732 Bei der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die Edekabank AG wurde ein ­Verschmelzungsgewinn in Höhe von 1.743 T€ erzielt. Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 HGB NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT Norddeutsche Genossenschaftliche Beteiligungs-AG, Hannover Eigenkapital Anteil am Kapital Ergebnis 2016 in Mio. € in v. H. in Mio. € 1.323 1,1585 41 8.008* 0,0035 224* Anschaffungs- / Herstellungskosten Kumulierte ­Abschreibungen Restbuchwerte T€ T€ T€ 233 0 Zugänge / Zuschreibungen 0 0 Abgänge 0 0 233 0 DZ Bank AG, Frankfurt * gemäß Jahresabschluss 2015 Es besteht eine gegenseitige Beteiligung mit der DZ Bank AG. Anteile an verbundenen Unternehmen ENTWICKLUNG Stand 01.01.2016 Stand 31.12.2016 Stand 31.12.2015 36 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 233 233 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Anteilsbesitz gem. § 285 Nr. 11 HGB NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH, Hamburg Eigenkapital Anteil am Kapital Ergebnis 2016 T€ in v. H. T€ 1.000 100 0* * Ergebnisabführungsvertrag Mit der EDEKA Versicherungsdienst Vermittlungs-GmbH besteht ein Ergebnisabführungs- und Beherrschungsvertrag. Sachanlagen ENTWICKLUNG Stand 01.01.2016 Zugänge / Zuschreibungen Anschaffungs- / Herstellungskosten Kumulierte ­Abschreibungen Restbuchwerte T€ T€ T€ 3.652 3.115 865 205 Abgänge 1.352 1.330 Stand 31.12.2016 3.165 1.990 Stand 31.12.2015 1.175 537 Der in den Sachanlagen enthaltene Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt 1.175 T€. Sonstige Vermögensgegenstände In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind Steuererstattungsansprüche in Höhe von 231 T€ enthalten (Vj: 654 T€). Vermögensgegenstände in Fremdwährung Der in den Vermögensgegenständen enthaltene Betrag in Fremdwährung beläuft sich auf 502 T€. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Bilanzposten insgesamt Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 754.728 862.806 0 12.000 mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Restlaufzeiten bis 3 Monate (inkl. Zinsabgrenzung) 25.641 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 403.360 mehr als 5 Jahre 244.553 80.373 Die im Vorjahresbetrag enthaltene Geldanlage der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH in Höhe von 12.000 T€ wurde im Rahmen der Verschmelzung konsolidiert. EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 37 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Bilanzposten insgesamt Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Geschäftsjahr Vorjahr T€ T€ 1.142.010 1.020.657 1.500 2.422 23.627 19.513 Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als 3 Monaten Restlaufzeiten bis 3 Monate (inkl. Zinsabgrenzung) mehr als 3 Monate bis 1 Jahr mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre 190 0 18.479 514 andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Restlaufzeiten bis 3 Monate (inkl. Zinsabgrenzung) 252.742 mehr als 3 Monate bis 1 Jahr 13.204 mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 11.535 mehr als 5 Jahre 67 Sonstige Verbindlichkeiten In diesem Bilanzposten sind 1.791 T€ aus noch abzuführenden Steuern und Abgaben sowie 400 T€ aus ­Verbindlichkeiten aus unbezahlten Rechnungen enthalten. Darüber hinaus enthält die Position eine ­Verbindlichkeit gegenüber dem EDEKA Bildungsfonds in Höhe von 2.650 T€. Passive Rechnungsabgrenzungsposten Der Posten Passive Rechnungsabgrenzung enthält 57 T€ Disagiobeträge aus Forderungen. Rückstellungen Im Rahmen der Verschmelzung der EDEKA-Kreditgarantiegemeinschaft GmbH auf die Edekabank AG ­wurden Rückstellungen in Höhe von 3.666 T€ in die Bank übernommen und teilweise infolge des Wegfalls des Rückstellungsgrunds mit einem Betrag von 3.478 T€ aufgelöst. 38 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Eigenkapital Geschäftsjahr T€ Gezeichnetes Kapital 35.840 Kapitalrücklage 19.599 Gewinnrücklage gesetzliche Rücklage andere Gewinnrücklagen 33.833 1.278 Stand 01.01.2016 Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2016 31.055 1.500 Stand 31.12.2016 nach Feststellung Jahresabschluss 2016 32.555 89.272 Eigenkapital nach Feststellung Jahresabschluss 2016 Das gezeichnete Kapital ist in 140.000 Stückaktien zu je 256,00 € eingeteilt und wird zum 31. Dezember 2016 von der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG mit 41,3 %, der DZ Bank AG mit 8,4 % und im Übrigen von den EDEKA-Regionalgesellschaften mit 50,3 % gehalten. Gemäß Beschlussfassung der ordentlichen Hauptversammlung vom 26. Juni 2004 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zum 30. Juni 2009 von 35.840 T€ um bis zu 10.240 T€ durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe von neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital, §§ 202 ff. AktG). Diese Beschlussfassung wurde durch die Hauptversammlung erstmals am 28. Juni 2009 bis zum 30. Juni 2014 prolongiert. Mit Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 21. Juni 2014 ist diese bestehende genehmigte Kapitalerhöhung zum zweiten Mal um weitere fünf Jahre bis zum 30. Juni 2019 prolongiert worden. Der Vorstand ist ­ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates den Zeitpunkt, das Ausmaß und alle sonstigen Bedingungen der Kapital­erhöhung zu bestimmen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand der Edekabank AG bisher ­keinen Gebrauch gemacht. Latente Steuern Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft umkehrende Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist. Aktive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus der Risikovorsorge nach § 340f HGB sowie den ordent­ lichen Erträgen des Spezialfonds. Passive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus der Bewertung einer Beteiligung. Der aktivische Überhang ist auf Grund des Wahlrechts nicht aktiviert worden. Die Bewertung erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr 2016 geltenden Steuersatz für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer von 31,6 %. Verbindlichkeiten in Fremdwährung Der in den Verbindlichkeiten enthaltene Betrag in Fremdwährung beläuft sich auf 457 T€. EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 39 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Das Risiko einer Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten wird als gering eingestuft. Die unter dem Strich ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sowie die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Bestandteil unseres originären Kreditgeschäftes und unterliegen denselben ­konservativen Bewertungskriterien wie alle übrigen mit Adressenausfallrisiken behafteten Forderungen. Allen erkannten Risiken bei den Eventualforderungen wird durch Rückstellungsbildung Rechnung getragen. Der in den Eventualverbindlichkeiten enthaltene Betrag in Fremdwährung beläuft sich auf 24 T€. Termingeschäfte Zum Bilanzstichtag hat die Edekabank AG zwei auf Euro lautende Zinsswaps im Bestand, die mit der DZ Bank AG abgeschlossen wurden. Die Marktbewertung erfolgte mittels der Discounted CashflowMethode. Wie im Vorjahr haben wir eine imparitätische Bewertung vorgenommen und eine Rückstellung in Höhe der negativen Marktwerte unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. IN T€ Restlaufzeit (Nominal) Marktwerte < = 1 Jahr bis 5 Jahre > 5 Jahre positive negative Zinsswap 411 1.776 3.593 0 503 Zinsswap 0 0 10.000 0 1.259 Sonstiges Unser Institut ist Mitglied der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. Die von uns im Rahmen der Sicherungseinrichtung übernommene Garantie beschränkt sich in der Höhe auf den Betrag von 5.636 T€. Ferner besteht gemäß § 7 der Beitritts- und Verpflichtungserklärung zum institutsbezogenen Sicherungssystem der BVR Institutssicherung GmbH (BVR-ISG) eine Beitragsgarantie gegenüber der BVR-ISG. Diese betrifft Jahresbeiträge zum Erreichen der Zielausstattung beziehungsweise Zahlungsverpflichtungen, Sonderbeiträge und Sonderzahlungen, falls die verfügbaren Finanzmittel nicht ausreichen, um die Einleger eines dem institutsbezogenen Sicherungssystem angehörigen CRR-Kreditinstituts im Entschädigungsfall zu entschädigen sowie Auffüllungspflichten nach Deckungs­maßnahmen nachzukommen. D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Provisionsergebnis Die Edekabank AG bietet allen der EDEKA-Gruppe angeschlossenen Kaufleuten und Unternehmen umfangreiche Dienstleistungen im Zahlungsverkehr sowie die Geldver- und -entsorgung als Rahmenvertragspartner an. Auf Grund eines veränderten Vergütungsmodells bei den Autorisierungsentgelten im girocard Netzbetrieb wurden sowohl der Bank von ihrem Dienstleister als auch den Kunden von der Bank verminderte Entgelte in Rechnung gestellt. Dies führte zu verminderten Provisionsaufwendungen und Provisionserträgen in Höhe von rund 7 Mio. €. In den Provisionserträgen sind Erträge aus dem ehemaligen Bürgschaftsgeschäft der EDEKA Kreditgarantiegemeinschaft GmbH in Höhe von 958 T€ enthalten. 40 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren Im Geschäftsjahr hat die Bank an einer Sachkapitalerhöhung der Norddeutsche Genossenschaftliche ­Beteiligungs AG durch Einbringung von 2.600.000 Aktien der DZ Bank AG bei gleichzeitigem Bezug von neu ausgegebenen Stückaktien der Norddeutsche Genossenschaftliche Beteiligungs AG partizipiert. Aus diesem Aktientausch resultiert ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 4.108 T€. Sonstiges betriebliches Ergebnis Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten als wesentliche Komponente den Ertrag aus der ­Kostenumlage einer Gesellschaft in Höhe von 3.050 T€, darüber hinaus Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 24 T€ (Vorjahr: 23 T€) sowie Erträge aus der Bewertung von Fremdwährung in Höhe von 5 T€ (Vorjahr: 5 T€) In den betrieblichen Aufwendungen ist ein geleisteter Sonderbeitrag zu einem Bildungsfonds der ­EDEKA-Gruppe in Höhe von 2.944 T€ enthalten. Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen belaufen sich auf 128 T€ (Vorjahr: 154 T€). Außerordentliche Erträge Aus der Verschmelzung der EDEKA Kreditgarantiegemeinschaft auf die Edekabank AG resultiert ein ­Verschmelzungsgewinn in Höhe von 1.743 T€. Steuern Die Ertragsteuern sind in vollem Umfang dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzuordnen. In diesem Posten sind Erträge aus Steuerumlagen an Organgesellschaften in Höhe von 154 T€ enthalten. Gewinnverwendungsvorschlag Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016 weist einen Jahresüberschuss von 3.650 T€ aus. Der Bilanzgewinn von 2.162 T€ errechnet sich wie folgt: T€ Jahresüberschuss 3.650 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 12 3.662 Einstellung in die Gewinnrücklagen 1.500 Bilanzgewinn 2.162 Es wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende von 15,36 € je 256,00 € Aktiennennbetrag auf das Grundkapital zu verwenden und 11 T€ auf neue Rechnung vorzutragen. EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 41 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG E. SONSTIGE ANGABEN Im Hinblick auf die Darstellung der Gesamtbezüge des Vorstandes macht die Bank von der Vorschrift nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch. Im Geschäftsjahr 2016 betrugen die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 113 T€. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und den Hinterbliebenen früherer Vorstandsmitglieder sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen 2.710 T€ zurückgestellt, die laufenden Bezüge betrugen 149 T€. Zum Bilanzstichtag bestehen Vorschüsse und Kredite an Unternehmensorgane in folgender Höhe: T€ Mitglieder des Vorstandes Mitglieder des Aufsichtsrates 0 3.308 Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt: T€ a) Honorar für Abschlussprüfungsleistungen b) Honorar für andere Bestätigungsleistungen 181 37 c) Honorar für Steuerberatungsleistungen 0 d) Honorar für sonstige Leistungen 0 218 Zahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Insgesamt belief sich die Zahl unserer Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt auf 152, davon waren 71 männlich und 81 weiblich. Daneben hatten 7 Personen einen Ausbildungsvertrag. Am 31. Dezember 2016 betrug die Zahl unserer vollzeitbeschäftigten Mitarbeiter 134. Daneben waren 20 Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt und 7 Auszubildende bei uns tätig. Die Belegschaft besteht zum 31. Dezember 2016 aus einem Prokuristen, 20 Bevollmächtigten und 140 Angestellten und Auszubildenden. Nachtragsbericht Es ergaben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres ­eingetreten und weder in der Bilanz noch in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt sind. 42 EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Organe VORSTAND Maik Wandtke, Sprecher seit 01.10.16 Jürgen Manegold, Sprecher bis 30.09.2016 (ausgeschieden am 30.09.16) Heiko Gerdts (Eintritt am 01.10.16) AUFSICHTSRAT Wilhelm Behrends (Vorsitzender seit 18.06.16) Selbstständiger Einzelhandelskaufmann Heinz Zurheide (Vorsitzender bis 18.06.16, ­ausgeschieden am 18.06.2016) Selbstständiger Einzelhandelskaufmann Markus Mosa (stellv. Vorsitzender) Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG Rainer Huber (seit 26.09.16) Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH Ute Kämpfer * Volljuristin Ralf Kalk * Bankkaufmann Carsten Koch Geschäftsführer der EDEKA Handelsgesellschaft Nord mbH Uwe Kohler (ausgeschieden am 26.09.16) Selbstständiger Einzelhandelskaufmann Heinrich Nientied (seit 18.06.16) Selbstständiger Einzelhandelskaufmann Armin Schäfer Selbstständiger Einzelhandelskaufmann Thomas Ruge * Angestellter im Versicherungswesen Anna Maria Schalk Geschäftsführerin der EDEKA Handelsgesellschaft Südbayern mbH Carsten Witt * Bankkaufmann Stefan Zeidler Vorstandsmitglied der DZ BANK AG * Arbeitnehmervertreter Gemäß § 290 Abs. 5 HGB erstellt die Bank keinen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, da die einzige Tochtergesellschaft der Edekabank AG gemäß § 296 Abs. 2 HGB für die Beurteilung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Hamburg, 20. Februar 2017 Edekabank AG Der Vorstand WandtkeGerdts EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 43 JAHRESABSCHLUSS 2016 EDEKABANK AG | ANHANG Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Edekabank Aktiengesellschaft, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung ­werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die ­Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Edekabank Aktiengesellschaft, Hamburg, den gesetzlichen Vorschriften und den e ­ rgänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hamburg, 31. März 2017 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Reker)(Feige) Wirtschaftsprüfer 44 Wirtschaftsprüfer EDEKABANK AG → Geschäftsbericht 2016 Impressum Beratung, Konzept & Design Silvester Group www.silvestergroup.com Fotografie Christian Schmid Redaktion Jens Steggemann, Edekabank AG EDEKABANK AG New-York-Ring 6 22297 Hamburg Privatkunden Fon 040 311 711-200 Fax 040 311 711-7235 E-Mail: [email protected] Selbstständige Einzelhändler Fon 040 311 711-100 Fax 040 311 711-7145 E-Mail: [email protected] EDEKABANK.de Die Edekabank AG ist Mitglied des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., Berlin, und damit auch in den Einlagensicherungsfonds des Verbundes einbezogen.