Standart Briefbogen - Verein für Regionalentwicklung Werra

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1/ Januar 2012
Im März 2011 fand die Abschlussveranstaltung des Modellvorhabens ‚Region schafft
Zukunft‘ im Kulturzentrum E-Werk in Eschwege mit mehr als 200 Personen statt. Der
Masterplan ‚Region schafft Zukunft WerraMeißner‘ sowie einige der 25 umgesetzten
Projekte wurden vorgestellt und die über
eineinhalbjährige Arbeit feierlich gewürdigt.
Die Abschlussveranstaltung setzte gleichzeitig den Start zur Weiterführung der begonnenen Arbeit.
Bestandsanalyse durch und will damit die
Grundlage schaffen, damit neue Kooperationen entstehen und Synergien genutzt werden
können.
• Außerdem wurde eine neue Arbeitgruppe zum Thema ‚Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz‘ gegründet,
die im September ihre Arbeit aufgenommen
hat und im Frühjahr erste Ergebnisse vorlegen will.
Liebe Leserinnen und Leser,
der Demografische
Wandel
schreitet voran
und die Region
nimmt die Herausforderungen,
die sich daraus
ergeben, kraftvoll an und das
mit messbarem
Erfolg.
Das Jahr 2011
war eine entscheidende Wegmarke. Zum
einen wurde das bisherige Modellvorhaben
„Region schafft Zukunft“ zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht und zum anderen
haben wir in der Region neue und gute
Netzwerke aufgebaut mit denen wir unter
dem Motto ‚Region hat Zukunft‘ kontinuierlich
weiterarbeiten werden. Dies betrifft die
konzeptionelle Arbeit für die strategische
Weiterentwicklung in unserer Region genauso wie die konkrete Umsetzung von Projekten, die einen Beitrag zur Gestaltung des
demografischen Wandels liefern.
März 2011 Abschlussveramstaltung ‚Region schafft Zukunft‘ im Kulturzentrum E-Werk
Die Arbeitsgruppen haben sich seit Mai Möglich wird diese Weiterarbeit durch einen
regelmäßig getroffen und über den Fortgang Beschluss des Kreistages vom März 2011,
sowie neue Themen diskutiert. Folgende der die vorgelegten Ergebnisse der ArbeitsSchwerpunkte wurden neu festgelegt:
gruppen anerkannte und würdigte und dafür
• Die Arbeitsgruppe ‚Soziale Infrastruktu- Haushaltsmittel in Höhe von 150.000 Euro
ren‘ hat neben den Themen ‚Wohnen im Alter‘ vor allem auch für beispielhafte Projekte zur
und ‚Gesundheitsversorgung im ländlichen Verfügung gestellt hat. Zusätzlich gab es
Raum‘ den neuen Themenschwerpunkt weitere 30.000 Euro zur Unterstützung vom
Integration und Inklusion ausgewählt. Dabei Bundesministerium (BMVBS). Die Mittel
geht es um die Integration von Menschen mit wurden nach Diskussion in der LenkungsHandycap in allen Altersklassen, von der gruppe und Beschlussfassung im Kreistag für
Integration in Kindertagesstätten, Schulen, die Weiterarbeit in den Arbeitsgruppen sowie
den Arbeitsmarkt sowie das Leben von verschiedenen Projekten zur Verfügung
Menschen mit Behinderung in der 3. Lebens- gestellt.
phase.
• Die Arbeitsgruppe ‚Kultur und Bildung‘
hat den neuen Schwerpunkt „Kultur macht
Schule“ ausgewählt, bei dem die Zusammenarbeit von Kulturschaffenden mit Schulen im
Mittelpunkt steht. Derzeit wird eine Koordinationsstelle für die Unterstützung der Zusammenarbeit beantragt.
Beispielsweise wurde der Film ‚Tante
Emmas Enkel – Nahversorgung und Begegnung im Werra-Meißner-Kreis: Eine Erfolgsgeschichte‘ gefördert. Dieser Film kann auf
der Internetseite des Vereins für Regionalentwicklung www.vfr-werra-meissner.de angesehen werden.
Weiterhin wurde ein Zuschuss für das FamilienZentrum in Bad Sooden-Allendorf zum
Bau eines Holzturms für Kinder gewährt, die
Familienhäuser in Witzenhausen und
Eschwege sowie der Start des Projektes
Ärzte- und Einkaufsbus - bürgermobil
Ringgau-Weißenborn wurden unterstützt.
• Die Arbeitsgruppe ‚Siedlungsflächenentwicklung, Energie und Erreichbarkeiten‘ hat
das Thema ‚Nutzung der öffentlich zugänglich
Einrichtungen vor Ort‘, wie beispielsweise
Dorfgemeinschaftshäuser, Gemeindehäuser
oder Vereinsheime ausgewählt. In fast allen
Ortsteilen gibt es meist mehrere dieser
Einrichtungen, die in der Regel nicht alle Region hat Zukunft – geht weiter! Wir freuen
ausgelastet sind. Die Arbeitsgruppe führt eine uns auf ein spannendes Jahr 2012.
Wir können eine erste Bilanz darüber
ziehen, was bereits erreicht wurde, und das
ist eine ganz Menge. Von den neuen Nahversorgungszentren in Datterode, Gertenbach
und Abterode über das Kommunikations –
und Aktionszentrum in Ermschwerd bis hin
zum Ärzte- und Einkaufsbus „bürgermobil“ in
Ringgau und Weißenborn will ich hier nur
einige Beispiele nennen. Besonders hat uns
alle gefreut, dass sich die gemeinsamen
Anstrengungen für unseren Kreis im letzten
Jahr nun auch deutlich in der Bevölkerungsentwicklung bemerkbar gemacht haben.
Erstmals seit Jahren hat die Zahl der Zuzüge
in unserem Kreis die Zahl der Wegzüge
überstiegen. Das ist ein sicheres Zeichen
dafür, dass unsere Region an Attraktivität
gewonnen hat und der eingeschlagene Kurs
richtig ist. Deshalb sind wir fest entschlossen,
diesen Weg konsequent fortzusetzen und
gemeinsam mit den Bürgerinnen und
Bürgern an der Zukunft unseres Kreises zu
arbeiten. Dieser Newsletter informiert Sie
deshalb nicht nur über das bereits erreichte,
sondern stellt Ihnen auch ganz konkret die
nächsten Schritte auf unserem Weg in die
Zukunft vor. Die vier Arbeitsgruppen haben
die Themen benannt, die als nächstes
bearbeitet werden. Ich lade sie ein, sich
hierbei mit Ihrem Engagement und Wissen
einzubringen und danke Ihnen schon jetzt
dafür.
Ihr Stefan G. Reuß
Landrat
Termine:
Seit Anfang November können Bürgerinnen
und Bürger aus den Gemeinden Ringgau und
Weißenborn das unentgeltliche Angebot des
Bürgerbusses in Anspruch nehmen. Zur Erinnerung: Das Projekt „bürgermobil“ ist eine Kooperation der Gemeinden Ringgau und Weißenborn, der Gemeindepflegestation EschwegeLand GmbH und dem Verein „Aufwind“. An
zwei Verkehrstagen pro Woche (Montag und
Donnerstag) fährt der Bus in
vier Schleifen von 07:20 Uhr bis
13:50 Uhr zahlreiche Haltepunkte in den einzelnen Ortschaften
an. Diese Haltepunkte sind mit
dem Logo und dem aktuellen
Fahrplan gut erkennbar ausgestattet. Zurzeit sind 22 ehrenamtliche Fahrer tätig, die mit
ihrem Engagement den Alltag
für ihre Mitbürger vereinfachen
und sie bei Einkäufen, Behördengängen, Arztbesuchen u.a.
unterstützen wollen.
Neue Fahrer werden vom
gesamten Team eingewiesen.
Frau Sonja Fissmann ist zuständig für die Einteilung der Fahren
und Busse. Es gilt die Devise
„Sicherheit vor Pünktlichkeit“.
Das ganze Team trifft sich in regelmäßigen
Abständen zu Informationsaustausch und
Lagebesprechung, aber auch einfach zur Weihnachtsfeier, denn der Leitsatz „miteinander füreinander“ will gelebt werden. Bürgermeister
Fissmann der Gemeinde Ringgau berichtet,
dass der Landkreis die bisher entstandenen
Kosten des Projekts in 2011 in voller Höhe
übernommen hat. Herr Matthäus Mihm vom
Verein Aufwind, der auch den Supermarkt
„marktwert“ in Datterode betreibt, hebt hervor,
dass er immer noch sehr beeindruckt ist, mit
welcher Geschwindigkeit sich dieses Projekt
dank der hohen Bereitschaft von freiwillig Engagierten aus der Bürgerschaft in die Praxis
umsetzen ließ. Das „bürgermobil“ bedeute
einen Lückenschluss in der Abdeckung von
Bürgerbedürfnissen in ländlichen Regionen und
stellt eine sinnvolle Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr dar. Sicherlich sind Verbesserungen vonnöten, aber dies kann eben immer
nur die Praxis bringen. Der Bekanntheitsgrad in
der Bevölkerung lässt noch zu wünschen übrig,
wie alle Fahrer bestätigen können, aber es gilt
nicht den Mut zu verlieren und dieses wirklich
gute Angebot auch per privater Mundpropagan-
24.01. Medizinische Versorgung im
Marktwert Datterode!
Informationsveranstaltung, um 16.00 Uhr
im Marktwert, Leipziger Str 40,
Datterode, Weitere Informationen unter
[email protected]
07.02. Energie-Contracting – Eine Lösung
für Kommunen und Gewerbe,
von 10.00 bis 14.45 Uhr im Kulturzentrum E-Werk, Eschwege.
Weitere Informationen unter
www.bio-regio-holz.de
15.03. Zwischenbilanz der Arbeitsgruppe
Brandschutz, Katastrophenschutz
und Rettungswesen
18.00 Uhr bis 20.00 Uhr,
E-Werk Eschwege, ggf. kann es zu einer
Terminverschiebung kommen.
Weitere Informationen unter
[email protected]
Unentgeltlicher Bürgerfahrdienst
da in den beiden Gemeinden publik zu machen
und einfach mal Bekannte auf eine „Testfahrt“
einzuladen – damit sich das Verhältnis von
„Luftfahrten“ zu „echten Transporten“ deutlich
verändert und die Ehrenamtlichen auch mehr
das Gefühl bekommen, sinnvolle Arbeit zu
leisten. Neues braucht immer Zeit in den
Köpfen der Menschen, auch wenn es ein durch
und durch positives Angebot ist. Auch Bürgermeister Mäurer der Gemeinde Weißenborn
bittet die Freiwilligen um Geduld und will in der
nächsten Teambesprechung Anfang 2012 mit
allen Beteiligten nötige Veränderungen erarbeiten. Wer weitere Informationen haben möchte
und/oder im Fahrer- oder im Koordinationsteam
mitarbeiten will, kann sich gerne an Frau Sonja
Fissmann wenden Tel. 05658 - 922 993 22.
23.03. Soziale Infrastruktur und
regionale Daseinsvorsorge
- Fachkonferenz im Rahmen des
Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge, Göttingen.
Weitere Informationen unter
[email protected]
30.04. Filmwettbewerb: ‚Ich bin dabei!‘
Abgabetermin für alle Filmbeiträge der
Jugendorganisationen der Feuerwehr
und Hilfsorganisationen im WerraMeißner-Kreis
Links:
www.bbsr.bund.de
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung
www.regionale-daseinsvorsorge.de
Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge,
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und
Stadtentwicklung
www.vfr-werra-meissner.de
Verein für Regionalentwicklung Werra-Meißner e.V.
Alle Jugendabteilungen der Feuerwehren und
Hilfsorganisationen im Werra-Meißner-Kreis
sind aufgefordert, bis zum 30.04.2012 einen
Filmbeitrag von maximal 5 Minuten Länge zu
produzieren. Thema des Wettbewerbs ist:
„Gemeinsam helfen macht Spaß.“ Damit auch
andere Lust auf die Mitarbeit in Eurer Organisation oder Eurem Verein bekommen, macht
es Sinn, Eure Freude am Helfen auch zu
zeigen!
Mitmachen lohnt sich für Euch. Es gibt attraktive Preise in Höhe von 2.000 Euro, 1.000 Euro
und 500 Euro für den 1. bis 3. Platz, sowie 7 x
100 Euro für die weiteren Plätze.
Nähere Informationen gibt es bei:
Sabine Wilke, Tel. 05651/70511,
Email: [email protected]
und im Internet unter: www.vfr-werra-meissner.de
www.werra-meissner-kreis.de/demografie
Aktivitäten und Akteure zur Demografieentwicklung inklusive Demografiebericht
Impressum:
Herausgeber:
Verein für Regionalentwicklung
Werra-Meißner e.V.
Niederhoner Straße 54
37269 Eschwege
Telefon: 0 56 51 / 70 5 11
Fax: 0 56 51 / 33 11 66
V. i. S. d. P. :
Sabine Wilke
Texte und Bilder:
Elisabeth Bennighof, Ursula Land,
Jörg Klinge, Dr. Michael Glatthaar.
Erscheint 4-mal im Jahr.
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