25 jähriges Firmenjubiläum der Heidelberger pit - cup GmbH Aus IT für Planen und Bauen und Betreiben wurde IT für BIM Kein IT - Thema wurde in der Bau-, Immobilien- und Facility-Management Branche im ausklingenden Jahr 2016 so intensiv diskutiert wie Building Information Modeling. Ein wahrhaft inflationäres BIM - Veranstaltungswesen, zahlreiche neue BIM - Blogs und nicht eben wenige Buch - Neuerscheinungen befassten sich mit dem potenziellen Nutzen und den Chancen von BIM - Methoden und Modellen ebenso, wie mit dessen Herausforderungen und Hemmnissen: Ein Megatrend abgleitet von der außerordentlichen Dynamik, die mit der Digitalisierung von Daten in Industrie und Produktion Einzug zu halten begonnen hat: Planen – Bauen – Betreiben 4.0. Dabei handelt es sich bei den im Rahmen von BIM diskutierten Potenzialen und Anwendungen keineswegs um erst jetzt technisch oder methodisch möglich gewordene Neuigkeiten. Schon seit 20 Jahren befasst sich etwa ein bekannter Interessenverband aus dem Bauwesen damit, mittels integrierter Informationsverarbeitung die Projektabwicklung durchgängiger und effektiver zu gestalten – mit BIM als Planungsmethode auf Basis digitaler Bauwerksmodelle und mit IFC als Standard für den Austausch der relevanten Daten: Der buildingSMART e.V. Bereits seit 25 Jahren stellt die Heidelberger pit - cup GmbH eigenentwickelte IT für die Bau- und Immobilienwirtschaft und für die Verantwortlichen im Gebäudebetrieb bereit: Aufgestellt entlang des gesamten Lebenszyklus von Immobilien und technischen Anlagen, mit Software für das durchgängige digitale Datenmanagement von Beginn an. Planen + Bauen + Betreiben = pit BIM. Initiiert und gegründet wurde das Unternehmen von einem Versorgungsingenieur und seinen Kollegen aus einem Planungsbüro heraus, aus der Praxis für die Praxis. Bis heute wird es von ihm gelenkt und geführt, Dipl. - Ing. Kurt Weber. Im Jahr 2016 wissen wir: Ein BIM - Pionier der ersten Stunde. Als Kurt Weber 1991 die pit - cup GmbH mitgründete hatte das Internetzeitalter gerade erst begonnen. Die erste Office - Version für Microsoft Windows mit Word, PowerPoint und Excel sollte Ende jenes Jahres in Deutschland erscheinen. Anstatt ‚Seminare zum BIM - Manager‘ wurden seinerzeit ‚Kurse für den Umgang mit Emails‘ angeboten. CAD - Programme etablierten sich in jenen Monaten in dem Maße in der Fläche, in dem sich auch PC’s verbreiteten. Und so hatte auch das digitale Planen gerade Einzug in die Architektur- und Ingenieurbüros gehalten. AutoCAD hatte sich hervorgetan, weil es auf verschiedenen Betriebssystemen funktionierte und AutoDesk schon damals in weiser Voraussicht eine „neutrale“ Export- und Importschnittstelle, das DXF - Dateiformat, anbot. Es kam daher auch nicht von ungefähr, dass die pit - cup GmbH mit ihrem ersten Produkt, pit – CAD, auf AutoCAD als führendes CAD-Grundpaket setzte: Eine CAD - Lösung als Planungswerkzeug für die Gewerke Heizung - Lüftung - Sanitär - Elektro war das erste Produkt, mit dem pit cup an den Start ging: „Wir wollten ein CAD - Produkt, das die unterschiedlichen Arbeitsabläufe in unserem eigenen Planungsbüro ebenso unterstützte, wie jene unserer 1 Kunden“, erinnert sich Kurt Weber. „Deswegen bauten wir dabei auf die sprichwörtliche Offenheit des Marktführers, die einen einfachen Datenaustausch etwa zwischen Architekt, TGA Planer, Montagebetrieb und Statiker ermöglichte.“ Funktionalität und einfache Bedienbarkeit, einheitliche Gestaltung in allen Gewerken …, es sind eben die pragmatischen Arbeitsabläufe und Überlegungen gewesen, an die auch heute noch die Maßstäbe für die Weiterentwicklung angelegt werden. Plugins für Revit: Produktfamilien für Gebäudetechnik importiert mit pit – VDI 3805/ISO16757. Quelle: BE BIM Aus den eigenen Erfahrungen ihrer vorherigen Beschäftigungen (Ingenieurbüro und Generalunternehmen) wussten der Versorgungsingenieur und seine Kollegen nur zu gut, was es heißt, in großen und/oder komplexen Bauprojekten eine aktuelle und verlässliche Datenbasis für die disziplin - übergreifende Planung, für das weitere Vorgehen in der Umsetzung und für die notwendigen Entscheidungen im späteren Betrieb zu haben – oder eben auch nicht. Ohne geeignete CAD - Unterstützung waren Konflikte zwischen den beteiligten Unternehmen vorprogrammiert. Auch vor 25 Jahren mussten Regeln aufgebaut werden, um innerhalb der an der Planung und Erstellung eines Gebäudes Beteiligten zu kommunizieren. Zeit- und Budgetüberschreitungen in Neu- und Umbauprojekten waren auch vor zweieinhalb Jahrzehnten nicht ungewöhnlich. Wenn es aber um den Austausch relevanter Daten über die verschiedenen Phasen des Lebenszyklus hinweg ging, waren kostenintensive Mehrfacherfassungen oder eine veraltete Datenbasis für den Betrieb eher die Regel als die Ausnahme: Eine Ineffizienz, die der lösungsorientierte Ingenieursgeist eines Kurt Webers nicht länger hinnehmen wollte. „Für uns war es nur konsequent, die einmal in CAD erstellten Planungs- und Ausstattungsdaten über die Ausführung hinaus auch den Verantwortlichen im Gebäudebetrieb zur Verfügung zu stellen – dort, wo sie diese 2 brauchten: In der Instandhaltung etwa und im Flächenmanagement“, so Kurt Weber. Mit dem pit – CAD Anwender Siegle + Epple GmbH & Co. KG wurde als erstem Kunden die Ansteuerung einer Luftkanalfertigungsstraße realisiert. Ziel war, den Nutzen bei den Montagebetrieben zu erhöhen, um dadurch Revisionspläne zu bekommen, die nicht das Modell des Planers zerstören. Denn der Revisionsplan ist die Basis für den Gebäudebetrieb und die Basis für jeden Umbau. Das überzeugte seinerzeit auch die Robert Bosch GmbH. Sie hatte jedoch den Wunsch, die vorhandenen CAD - Sachdaten künftig als Objektdaten in einer Datenbank managen zu können. Das war einer der Auslöser für die Eigenentwicklung von pit – FM. Von da an gehörte das mittelständische Unternehmen aus Baden - Württemberg zu den ersten und bis heute wenigen Anbietern in Europa, die eine integrierte CAD – CAFM Lösung auf den Markt brachten. Das Stadttor in Heidelberg wurde Sitz der pit – cup Zentrale mit energieeffizienter Bauweise. Foto: Ralf Golinski Es folgten weitere Meilensteine, die der grundlegenden Strategie entsprachen: Ein durchgängiges und fachdisziplinär übergreifendes digitales Datenmanagement mittels pit – Produkten bedienungsfreundlich und nutzenstiftend zu ermöglichen, als Standardanwendung oder auch im Lösungsgeschäft. 2002 wurde die Integration von GLT / GA in pit – FM fertiggestellt: Zu früh wie wir heute sehen“, meint Kurt Weber. Kühlschränke würden zwar melden, wenn die Milch nachbestellt 3 werden müsse, aber den Ausfall eines Heizkessels von 800 kW merke man erst, wenn es zu kalt werde. Dann startete in 2004 der digitale VDI 3805 / ISO 16757 Produktkatalog, Vorläufer einer heutigen BIM – Library. In 2007 wurde mit pit – KOM ein digitales Kommunikationsraumbuch vorgestellt, dass für Bauprojekte ab 50 Mio. € zum Einsatz kommt. In drei Projekten mit einer Bausumme jeweils größer 1 Milliarde € konnte dieser Softwareansatz überzeugen. Weiter ging es in 2008 mit Massen- und Leistungsberechnungen aus Raum- und Anlagentypen: pit – CAE: Muss man eine zeichnerische Referenz haben, wenn man die Massen berechnen will? Nein, siehe pit – CAE. Highlight in 2011 war dann die Bereitstellung der FM - Prozessunterstützung im Web und ein Jahr später auch die mobile Prozessunterstützung für Planer, Montagebetriebe, Betreiber. Verantwortung und Prozesse aber machen an der Außenhülle von Immobilienobjekten nicht halt. Mit der Integration von pit – GIS und pit – FM wurde ab 2014 auch ein ganzheitliches Infrastruktur und Facility Management unterstützt. Zwischenzeitlich waren mit pit – EVIS eine Konzerthaus- und Eventlösung, mit pit – FM Kommunal eine für Kommunen und mit pit – Fuhrpark eine weitere Speziallösung fertiggestellt worden. Im Jubiläumsjahr 2016 schließlich präsentierten die Heidelberger den vorläufigen Höhepunkt in der Geschichte ihres Produktmanagements: Sie stellten der interessierten Fachöffentlichkeit das Interface zwischen pit – FM und Autodesk Revit® vor. Heute zählt pit - FM mit alleine über 800 CAFM - Kunden zu den verbreitetsten CAFM Produkten im deutschsprachigen Markt. Dabei ist das von Kurt Weber persönlich geführte Unternehmen stets bodenständig geblieben. Von Heidelberg aus und von den Niederlassungen in Berlin, Dresden und Schwerin werden die Kunden aus der Nähe betreut. Diesem Prinzip folgten auch enge Vertriebs- und Servicepartnerschaften mit Unternehmen in spezifischen Zielgruppen oder ausländischen Märkten. „Entscheidend ist das Ergebnis und der Nutzen, den wir mit dem Einsatz des pit – Produktportfolios stiften“, so Kurt Weber. Und so laute die oberste Maxime vom ersten Tag an: „Effizienzsteigerung im Betriebsablauf und in der Organisation des Kunden“. Und exakt dieses Versprechen erhalten die beteiligten Branchen, wenn heute der Einsatz von BIM Methoden und ein standardisierter Datenaustausch innerhalb bzw. zwischen den BIM Modellen beraten wird. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, wie seinerzeit in den 90er Jahren CAD als sinnvolles Werkzeug für die Prozesse Planen Bauen Betrieben entwickelt zu haben, jetzt den BIM - Hype für den Umgang mit finanzierbaren, sinnvollen Modellen zu nutzen. 3D Modelle sind genauer wie 2D Pläne, das versteht jeder. Aber wann ist welcher Detailierungsgrad notwendig, wer hat den Vorteil aus den Modellen und wer zahlt dafür? Ca. 60 % der Bautätigkeiten sind Bauen im Bestand, daraus ergibt sich je „besser“ das Revisionsmodell, je geringer die Fehler und Aufwendungen beim jedem Umbau.“ Der „Stufenplan Digitales Planen und Bauen“, der vom Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur 2015 herausgegeben wurde, schließ sich an die frühen Überlegungen von BIM - Pionieren, wie einem Kurt Weber, an. Nun muss er sich auch in der Fläche und zum Wohle der Baubranchen durchzusetzen beginnen. 4 Stimmen von Unternehmen und Anwendern: „Einen wesentlichen Nutzen stiftet pit – FM für uns im Rahmen unseres Immobilien Lebenszyklusmanagements. Schon in der Konkretisierung des Wettbewerbs für unser herausragendes Projekt, den „Neubau Berlin“, konnten die technischen Anforderungen für den Betrieb bereits detailliert aufgezeigt werden. Erheblich ist zudem der gewonnene Vorteil aus den Dashboard-Berichten, mit denen alle Führungskräfte ihre Bereiche steuern.“ Dieter H. Laarmann / Axel Springer Services & Immobilien GmbH „Kürzlich haben wir zwei neuen Plugins für Revit getestet, mit denen man direkt Familien für die Gebäudetechnik importieren kann. Das erste ist das Siemens BIM Plugin, das zweite kommt von Belimo, beide wurden von der pit – cup GmbH entwickelt. Diese zusätzlichen Module beinhalten Bauteile, die nach den Richtlinien VDI 3805 erstellt wurden. Der Arbeitsablauf ist sehr einfach. Sie müssen das Plugin herunterladen, installieren und danach die VDI 3805 (ISO 16757) Datei aufrufen. Die exakten Komponententemplates werden automatisch wie die korrekten Klassifikationen z.B. OmniClass angezogen. Danach stehen Ihnen die Daten strukturiert und klassifiziert in den Revit MEP Produktmodellen mit sämtlichen Funktionen zur Verfügung.“ Beatrix Rivas / BE BIM „Qualitätsmanagement und Effizienz haben höchste Priorität, bei gleichzeitiger Erfüllung aller gesetzlichen und behördlichen Vorgaben. Mit CAFM, einem integrierten CAD-System und über die bidirektionale Schnittstelle zu SAP werden die Mitarbeiter bei diesem hohen Anspruch individuell unterstützt und leisten im Ergebnis einen bedeutenden Beitrag für die Versorgung der Patienten.“ Bernd Hochholdinger / Allgemeines Krankenhaus Stadt Linz „Nicht zuletzt wegen des intensiven Einsatzes von Prozessgasen und chemischen Produkten hat der Brandschutz eine erhebliche Bedeutung. Die lokale Feuerwehr muss sich im Werk gut auskennen, schon bevor es zu einem möglichen Ernstfall kommt. Es kann z.B. nicht einfach der ‚große Stecker‘ gezogen werden, wenn es brennt, denn keinesfalls darf die Kühlung ausfallen. Ihr liegen daher die relevanten Pläne vor, die mit AutoCAD erzeugt und aktuell gehalten werden. Jegliche Aktualisierung wird unmittelbar in pit – FM übertragen und steht dem FM-Team in bekannter Oberfläche zur Verfügung.“ Hans Kania / Elmos Facility Management GmbH „Ohne die Einführung und den Einsatz von pit – EVIS wäre es nicht möglich gewesen, mit derselben Anzahl von Mitarbeitern eine am Ende doppelt so hohe Anzahl von Events zur Freude des Publikums zu organisieren.“ Karsten Poitz / Gewandhaus zu Leipzig „Wir merkten schnell, dass wir einen CAD- Anbieter gefunden hatten, der selber aus der TGA kommend ganz pragmatisch auf den durchgängigen Nutzen seiner IT - Produkte setzte. Nun haben wir schon in der frühen Planungsphase bei der Arbeitsaufteilung zwischen den Ingenieuren (CAE) und den Zeichnern (CAD) belastbare Berechnungsergebnisse.“ Andreas Krüger / Pöyry Schweiz AG 5 „Über den Webzugang zu unserer zentralen Datenbank sind auch die objektverantwortlichen Hausmeister an den Standorten systematisch in die für sie relevanten Prozesse eingebunden – selbst jene, die über keine ausgeprägte IT - Affinität verfügen.“ Helmut Göppel-Wentz / Die Zieglerschen e.V. „Dadurch, dass die Leistungserfassung nun tagesaktuell direkt vor Ort erfolgt und dann systemisch anonymisiert werden kann, können wir auch die Zeiterfassung in unserem CAFM-System umsetzen. Erst dadurch wird eine strategische Arbeitsplanung möglich. Nur so ist es heute noch mit vertretbarem Aufwand zu leisten, eine gleiche Pflegequalität mit gleichem Qualitätsniveau in allen Stadtteilen zu gewährleisten.“ Andreas Bergknecht / Grün und Gruga Essen „In einem professionellen Einsatz von CAFM mit integrierten CAD sehe ich dann auch die gute Chance für die erfolgreiche Realisierung von BIM bis hin zur Bewirtschaftung. Denn wo liegen hier die heutigen Probleme? In der Durchgängigkeit der Daten.“ Prof. Klaus-Uwe Fehlauer / WINGS-Fernstudium an der Hochschule Wismar „Der maßgebliche Nutzen liegt darin, dass nun die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Abteilungen und den allein intern über 350 Beteiligten leichter und weniger fehleranfällig geworden ist. Denn nun greifen sie standardisiert und entlang einheitlicher Prozesse über ein einheitliches Datenmodell auf denselben Datenstand mit eindeutiger Bezeichnung zu, in einem einheitlichen System. Nun können wieder Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen verglichen werden.“ Michael Schachinger / Bundesimmobiliengesellschaft 6