tudi ndustri chweizer Finanzielle Performance von Schweizer Industrie unternehmen IFBC Studie Juni 2014 Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 1 Die Werttreiber der finanziellen Performance 6 1.1 1.2 1.3 Erfreuliche Aktienperformance 2013 Worauf ist die positive Aktienentwicklung zurückzuführen? Transformation der Erkenntnisse aus dem TSR-Split auf die finanzielle Führung eines Unternehmens 6 8 8 2 2.1 2.2 Management-Interview zur finanziellen Führung 14 Liquidität und finanzielle Flexibilität 16 Sicherstellung einer jederzeitigen Zahlungsbereitschaft Flexibilität in der Finanzierung 16 17 Folgerungen 22 Mehrwert durch Professionalität 24 4 Glossar 26 5 Kennzahlen 2013 28 3 Vorwort IFBC führt seit 2008 jährlich eine finanzielle Analyse von börsenkotierten Schweizer Industrieunternehmen durch. Damit sollen aktuelle finanzwirtschaftliche Aspekte beleuchtet werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht firmenspezifische Auswertungen, sondern die grundlegenden Entwicklungen. Diese werden in den Rahmen aktueller finanzwirtschaftlicher Konzepte gestellt, mit denen wir uns in unserer Beratungstätigkeit täglich beschäftigen. Besonders freut uns, dass wir in der aktuellen Studie zentrale Sachverhalte der finanziellen Führung am Beispiel von Galenica, einem in den letzten Jahren besonders erfolgreichen Schweizer Unternehmen, beleuchten dürfen. Dr. Jörg Kneubühler, CFO, sei an dieser Stelle für die interessanten Einblicke in die finanzielle Führungspraxis von Galenica herzlich gedankt. Die 2013 vorherrschende positive Stimmung widerspiegelt sich nicht nur im Akti- enmarkt, sondern auch in der finanziellen Performance der von uns betrachteten Unternehmen. Zwar war die wirtschaftliche Lage in den ausländischen Absatzmärkten immer noch angespannt, doch haben viele Firmen gelernt, mit den härteren Rahmenbedingungen umzugehen. Eine Mehrheit der Unternehmen konnte denn auch die operative Performance verbessern. Gleiches gilt für die Entwicklung der Liquidität. So hielten die Schweizer Industriefirmen 2013 durchschnittlich mehr Liquiditätsreserven als noch im Jahr zuvor. Schliesslich zeigt die Analyse der durchschnittlichen Auslastung der Verschuldungskapazität, dass sich auch die firmenseitige Flexibilität bezüglich zusätzlicher Fremdkapitalbeschaffung erhöhte. Bei jedem vierten Unternehmen aber übersteigt die effektiv bestehende Verschuldung immer noch die analytisch ermittelte Verschuldungskapazität. Wo liegen aus unserer Sicht die aktuellen, in den kommenden Jahren zu bewältigen- den finanzwirtschaftlichen Herausforderungen? Natürlich sind diese entsprechend den branchen- und firmenspezifischen Gegebenheiten verschieden. Ganz grundsätzlich lässt sich feststellen, dass die makroökonomischen Aussichten für die meisten Wirtschaftsregionen positiv erscheinen und daher Wachstumspotenzial erwarten lassen. Zugleich sind die kapital- und kreditmarktseitigen Rahmenbedingungen zur Mittelbeschaffung sehr gut, und viele Unternehmen verfügen über einen respektablen Liquiditätspuffer und über eine angemessene potenzielle Verschuldungskapazität. 2 Trotz dieser generell positiven Sicht sollten einige Einsichten, die uns die Vergangenheit gelehrt hat, beachtet werden. Die hohen Cash-Bestände der Unternehmen, die günstigen Bedingungen am Kredit- und Kapitalmarkt sowie die tendenziell guten Wirtschaftsaussichten werden das M&A-Geschäft wieder deutlich beleben. Bei der Prüfung von Akquisitionsvorhaben gilt es nun, besonders besonnen zu agieren, Chancen und Risiken kritisch zu durchleuchten und in der Preisdiskussion Mass zu halten. Nur so lässt sich vermeiden, dass spätere Impairments die Erfolgsentwicklung belasten. Auch bei der Investitionstätigkeit zur Einleitung organischen Wachstums ist Weitsicht gefordert. Wachstum zulasten der nachhaltigen Marge liegt nicht im Interesse von Unternehmen und Eigentümern. Insbesondere gilt es in wirtschaftlich guten Zeiten die Kostenentwicklung konsequent im Griff zu behalten. Neben dem operativen Bereich gehört dazu auch ein professionell gestaltetes Währungsmanagement. Positive Geschäftsphasen sollten dazu genutzt werden, eine ausgewogene Kapitalstruktur und ein gutes Liquiditätsmanagement sicherzustellen. Eine überhöhte Fremdkapitalaufnahme kann für Unternehmen rasch zur drückenden Belastung werden. Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass wir zumeist über sehr viele, aber oft nicht oder nicht ausreichend über die wirklich relevanten Führungsinformationen verfügen. Und im risikopolitischen Zusammenhang ist es wichtig, die effektiv entscheidenden Risiken zu erkennen. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir, Prozesse und Instrumente der finanziellen Führung periodisch zu hinterfragen, um Prozesseffizienz und Entscheidungsqualität zu verbessern. Bei der Bewältigung der vor uns liegenden operativen und strategischen Herausforderungen wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Wir freuen uns, Ihnen als Sparring Partner zur Seite stehen zu dürfen. Dr. Thomas Vettiger Managing Partner 3 Untersuchte Unternehmen Für die vorliegende Studie wurden sämtliche an der SIX und an der Berner Börse kotierten Unternehmen berücksichtigt, die nicht dem Finanz- oder Immobiliensektor (Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister, Immobiliengesellschaften) zugehörig sind. Zudem wurden Unternehmen erfasst, die an den erwähnten Handelsplätzen eine Anleihe ausstehend haben. Unternehmen, für die keine ausreichende Datengrundlage vorlag, und Firmen, die ihren Geschäftsbericht nach dem Analysestichtag (30. April 2014) veröffentlichen, wurden nicht berücksichtigt. Die vorliegende Untersuchung erstreckt sich somit auf insgesamt 143 Unternehmen. Davon sind 137 Unternehmen an der SIX und 3 Unternehmen an der Berner Börse kotiert. 3 Unternehmen sind zwar weder an der SIX noch an der Berner Börse kotiert, haben an der SIX jedoch eine Anleihe ausstehend. Die Sektorbildung erfolgte auf Basis der Klassifikation gemäss den international anerkannten Industry Classification Benchmarks (vgl. www.icbenchmark.com). Das dieser Studie zugrundeliegende Sample entspricht nicht vollständig demjenigen der vorjährigen Studie. Dies ist auf die Dekotierung und auf die Umklassierung einzelner Firmen sowie die Berücksichtigung zusätzlicher Unternehmen zurückzuführen. Aus diesem Grund können die hier für das Jahr 2012 angegebenen Werte vereinzelt von denjenigen in der letztjährigen Studie abweichen. Datengrundlage Die Datengrundlage für diese Studie bilden die publizierten Jahresabschlüsse der untersuchten Unternehmen. Sowohl die Firmendaten als auch alle Kapitalmarktdaten wurden dem Informationssystem Bloomberg (www.bloomberg.com) entnommen. Fehlende Grössen oder fehlerhafte Einträge von Bloomberg wurden direkt auf Basis der publizierten Geschäftsberichte erfasst oder angepasst. 5 1 Die Werttreiber Performance Das Jahr 2013 war gekennzeichnet von einer allgemeinen Erholung der Wirtschaft, nachdem im Vorjahr viele Unternehmen noch unter der Eurokrise und dem starken Franken gelitten hatten. Zwar war die Lage in den ausländischen Absatzmärkten immer noch angespannt, doch haben die Schweizer Industrieunternehmen gelernt, wie mit dieser Situation umzugehen ist. So konnten die Unternehmen bei praktisch gleichbleibendem Wachstum (2012: 2.0%, 2013: 1.9%) ihre EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr im Median um 30 bp auf 7.1% leicht steigern, nachdem diese im letzten Jahr noch um 100 bp zurückgegangen war.1 Auch die makroökonomischen Parameter wie etwa die im Jahr 2013 leicht anziehenden Zinsen deuteten auf eine positive Entwicklung der Schweizer Wirtschaft hin. 1.1Erfreuliche Aktienperformance 2013 Die positive Marktentwicklung widerspiegelt sich auch in der Aktienperformance der kotierten Industrieunternehmen, wie die folgende Analyse des Total Shareholder Return (TSR) zeigt. Der TSR als Renditegrösse berücksichtigt sowohl die Aktienkursperformance (im engeren Sinn) als auch die Ausschüttungen (Dividenden, Kapitalrückzahlungen bzw. Aktienrückkäufe) während des Betrachtungszeitraums. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität Abbildung 1: Total Shareholder Return zum Median Cost of Equity (CoE)2 und SPI 2013 CAGR3 2011–2013 125% 250% 125% 250% 100% 100% 75% 75% 50% 50% 50% 50% 25% 25% 25% 25% 0% 0% 0% 0% –25% -25% –25% -25% –50% -50% 20 TSR TSR 40 60 80 Median CoE (9.7%) Median CoE (9.7%) 100 120 140 SPI (24.6%) SPI (24.6%) –50% -50% 20 TSR 2013 TSR CAGR 40 60 80 100 Median CoE (9.7%) Median CoE (9.7%) 120 140 SPI (10.6%) SPI (10.6%) Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. Während im Jahr 2013 110 von 140 kotierten Unternehmen bzw. 79% aller Firmen einen positiven TSR erzielen konnten, erreichten dies im Mehrjahresdurchschnitt zwischen 2011 und 2013 58% der untersuchten Unternehmen. Die allgemein gute Börsenperformance 2013 widerspiegelt sich in der Entwicklung des SPI, der sich im Jahr 2013 um 24.6% verbesserte. Und dies, nachdem er bereits im Vorjahr um 17.7% zulegen konnte. Insgesamt erhöhte sich der SPI im Dreijahreszeitraum zwischen Januar 2011 und Dezember 2013 um durchschnittlich 10.6% p. a. 6 [1] Die Kennzahlen der Unternehmen für 2013 sind ab S. 28 aufgeführt. [2] Die Eigenkapitalkosten werden basierend auf dem CAPM-Ansatz hergeleitet. [3] Durchschnittliche (finanzmathematisch ermittelte) Wachstumsrate als Compound Annual Growth Rate. der finanziellen Vergleicht man die Aktienperformance mit dem im Firmendurchschnitt gemessenen Eigenkapitalkostensatz (Cost of Equity, CoE) und damit den Renditeforderungen der Investoren, so zeigt sich, dass 2013 bei fast zwei Dritteln der kotierten Unternehmen (63%) der TSR den Eigenkapitalkostensatz überstieg. Im Dreijahresdurchschnitt lag der TSR indessen bei lediglich rund einem Drittel der Unternehmen (38%) über den Eigenkapitalkosten. Im intersektoralen Vergleich zeigt sich ein in der Grundtendenz ähnliches Bild (vgl. Abbildung 2). Dabei übertrafen die für 2013 erfassten Werte in allen Sektoren die für die Dreijahresperiode 2011 bis 2013 erfassten Resultate bzw. lagen auf demselben Niveau. Abbildung 2: Anteil Unternehmen mit einem TSR über dem Eigenkapitalkostensatz (2013, ø 2011–2013) 80% 80% Werttreiber der finanziellen Performance 70% 70% 60% 60% Liquidität und finanzielle Flexibilität 50% 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 10% 0% 0% 30% 25% 20% 63% 76% 68% 63% 76% 50% 50% 13% Chemie, Alle Chemie, Industrie && VerbrauchsVersorger/& Technologie Alle Industrie Verbrauchs- GesundheitsGesundheits- VerbraucherVerbraucher- Versorger Technologie Rohstoffe & Unternehmen güter wesen service Telekom Unternehmen Rohstoffe & Dienstleistung Dienstleistung güter wesen service Telekom Bauwesen Bauwesen 2013 >> CoE CAGR 11-13 CoE > CoE CAGR>11–13 2013 CoE Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. 15% 10% 5% 0% Betrachtet man die einzelnen Sektoren etwas näher, fällt insbesondere der Bereich «Versorger/Telekom» auf, der die Energieversorger sowie die Swisscom einschliesst. Die Swisscom konnte in beiden Betrachtungsperioden die Eigenkapitalkosten übertreffen. Alle Chemie, Industrie & Verbrauchs - Gesundheits - Verbraucher Versorger/ Technologie Gegensatz dazu konnte gerade service ein Energieversorger mit einer Rendite von Unternehmen Im Rohstoffe & Dienstleistung güter2013 nur wesen Telekom Bauwesen +2.0% (Romande Energie) einen leicht positiven TSR erzielen. Zwischen 2011 und 2013 2011 > CoE CAGR 07 -11 > CoE schaffte dies kein einziger Energieversorger. Dementsprechend lag die Aktienperformance bei allen Energieversorgern sowohl im Jahr 2013 als auch über die Dreijahresperiode hinweg unter den Renditeerwartungen der Investoren. Dies dürfte Ausdruck des massiven Preisdrucks sein, unter dem die Energieversorger derzeit leiden. 7 1.2Worauf ist die positive Aktienkursentwicklung zurückzuführen? Es fragt sich nun, welche Sachverhalte hinter den vergleichsweise hohen TSR-Werten im Jahr 2013 stehen. Eine generell zutreffende Antwort gibt es dafür nicht; vielmehr ist jedes einzelne Unternehmen für sich zu betrachten. Beispielhaft wird dies im Folgenden anhand einer Analyse des TSR des Mischkonzerns Dätwyler veranschaulicht. Abbildung 3: TSR-Split für Dätwyler 2013 50% 50% 45% 40% 40% 35% 30% 30% 25% 20% 20% 15% 10% 10% 5% 0% 0% Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität 7.3% -3.2% 3.7% 16.3% 47.2% 23.1% Zunahme Zunahme COV COV Zunahme Zunahme FGV FGV Abnahme Abnahme Net Debt Net Debt Reduktion Reduktion Anzahl Anzahl eigener eigener Aktien Aktien Dividenden Total TSR Dividenden Total TSR Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. Im Jahr 2013 betrug der TSR der Dätwyler-Gruppe 47.2%. Dabei resultierten rund 23.1 Prozentpunkte aus der Verbesserung der aktuellen operativen Performance (Current Operations Value, COV). Der COV repräsentiert den Wert des Unternehmens unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Performance auch in Zukunft erreicht werden kann. Weitere 16.3 Prozentpunkte der TSR-Verbesserung resultierten aus einer erhöhten Erwartung der Investoren an zukünftige Performanceverbesserungen (Future Growth Value, FGV). Der Abbau von Net Debt bzw. der Aufbau einer Net-Cash-Position hatte ebenfalls einen positiven Effekt auf den TSR (+7.3 Prozentpunkte). Während die Reduktion der Anzahl eigener Aktien den TSR um 3.2 Prozentpunkte reduzierte, beeinflusste die Auszahlung von Dividenden (und deren rechnerische Reinvestition in die Dätwyler-Titel) den TSR schliesslich positiv um +3.7 Prozentpunkte. 1.3 Transformation der Erkenntnisse aus dem TSR-Split auf die finanzielle Führung eines Unternehmens Die bisherigen Analysen waren auf die Wertsteigerung für den Investor gerichtet. Aus Sicht der finanziellen Führung eines Unternehmens steht indessen nicht primär die auf den Marktwert des Eigenkapitals bezogene Aktienrendite im Vordergrund, sondern die im Unternehmen insgesamt erzielte Wertgenerierung. Dementsprechend soll nun der Blick auf die Wertgenerierung «brutto», das heisst die Entwicklung des Enterprise Value, gerichtet werden. 8 Ähnlich wie der TSR-Split gemäss Abbildung 3 kann auch der Enterprise Value wie folgt in die wichtigsten Wertkomponenten unterteilt werden: Abbildung 4: Die Wertkomponenten des Total Enterprise Value Nicht-betr. Vermögenswerte Future Growth Value (FGV) Total Enterprise Value Operating Enterprise Value Wachstum Current Operations Value (COV) Kosteneffizienz Kapitaleffizienz Werttreiber der finanziellen Performance Quelle: IFBC. Liquidität und finanzielle Flexibilität Der Total Enteprise Value, der sich (als Summe) aus der Marktkapitalisierung des Eigenkapitals und den Nettofinanzschulden, das heisst der Differenz aus verzinslichem Fremdkapital und liquiden Mitteln, ergibt, kann auch nichtbetriebliche Vermögenswerte4 enthalten. Zur Ermittlung des operativen Unternehmenswerts (Operating Enterprise Value) sind diese vom Total Enterprise Value in Abzug zu bringen. Der Operating Enterprise Value seinerseits lässt sich wiederum in den Current Operations Value und in den Future Growth Value unterteilen. Entsprechend dem oben Gesagten beschreibt der Future Growth Value den Mehrwert, den die Investoren in Erwartung künftiger Verbesserungen der operativen Performance für den Aktientitel zu bezahlen bereit sind. Dazu werden die zukünftigen Übergewinne unter Anwendung des durchschnittlichen (risikogerechten) Kapitalkostensatzes (WACC) diskontiert und addiert als Mehrwert ausgewiesen.5 Je grösser der FGV bei einem Unternehmen ausfällt, desto höher schätzen die Investoren das Entwicklungspotenzial, und umso grösser ist der Druck für das Management, diese Investorenerwartungen auch zu erfüllen. Das Management eines Unternehmens sollte deshalb versuchen, den FGV durch proaktive, realitätsbezogene Investorenkommunikation zu steuern. [4] Nichtbetriebliche Vermögenswerte entsprechen dem Wert derjenigen Bilanzpositionen, die für den Betrieb des Unternehmens nicht notwendig sind. Beispiele dafür sind betriebsfremde Immobilien oder Liquiditätsbestände, die über die betriebsnotwendige Liquidität hinaus gehalten werden. Da die Höhe der betriebsnotwendigen Liquidität unternehmensspezifisch ermittelt werden muss, wird in der vorliegenden Auswertung der gesamte Liquiditätsbestand als nichtbetriebsnotwendig klassiert. [5] FGV = ∆ EP ∑ (1+WACC) t 9 Der Current Operations Value widerspiegelt den Barwert der aktuellen operativen Performance und damit den Wert der (addierten) diskontierten zukünftigen Free Cash Flows, wenn Als Kennzahl der operativen Performance wird der das aktuelle Ertragsniveau auch in Economic Profit (EP) herangezogen. Anders als Zukunft gehalten werden kann. Dazu die Gewinngrössen EBITDA oder EBIT berücksichtigt wird der aktuelle Economic Profit der Economic Profit auch die Kosten für das operativ mit dem WACC kapitalisiert, und zu investierte Kapital bzw. im Vergleich zum Reingewinn dieser Wertkomponente wird das der Erfolgsrechnung auch die Eigenkapitalkosten. operativ investierte Kapital (Invested Damit beeinflusst neben Umsatz- und MargenverbesCapital, IC) addiert.6 Der COV wiede- serungen auch eine effizientere Bewirtschaftung des rum kann in die Werttreiber Wachs- investierten Kapitals den Economic Profit positiv (vgl. tum, Kosteneffizienz und Kapitalef- dazu auch das Interview mit Dr. Jörg Kneubühler, CFO Galenica auf Seite 15). fizienz unterteilt werden. Im Rahmen einer weitsichtigen finanziellen Führung eines Unternehmens ist es wichtig, die Verbesserungspotenziale seitens der operativen Werttreiber zu erkennen. In einem ersten Schritt ist dazu die historische Entwicklung von Wachstum, Kosteneffizienz und Kapitaleffizienz zu untersuchen. Abbildung 5 fasst die Entwicklung des Current Operations Value und dessen Werttreiber über die untersuchten Unternehmen hinweg zusammen. Abbildung 5: Entwicklung des COV und dessen Werttreiber 2011–2013 Wachstum Kapitaleffizienz 11% 23% 90 Kosteneffizienz 77% 89% 56% 44% 15% 40% 53 60% 85% 49% 51% Verschlechterung # Unternehmen Verbesserung 2013 Wachstum 16% Kosteneffizienz 27% 84% 73% Kapitaleffizienz # Unternehmen 36% 75 53% 47% 68 64% 7% 56% 44% 93% Lesebeispiel: Im Jahr 2013 konnten 90 Unternehmen ihren COV erhöhen. Rund 77% dieser Unternehmen erwirtschafteten ein positives Wachstum, während sich bei 56% dieser Unternehmen die Kapitaleffizienz reduzierte. Zwischen 2011 und 2013 ging der COV bei 68 Unternehmen zurück, wobei sich bei 93% dieser Unternehmen die Kosteneffizienz verschlechterte. Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. 10 [6] COV = EP WACC + IC Die vorangegangene Grafik zeigt, dass rund die Hälfte oder mehr der Unternehmen sowohl 2013 als auch in der Dreijahresbetrachtung eine Verschlechterung der Kapitaleffizienz hinnehmen musste. Dies unabhängig davon, ob sich der COV der Unternehmen verbesserte oder verschlechterte. Demgegenüber konnte die Mehrheit der Unternehmen 2013 von Wachstum profitieren, selbst wenn insgesamt ein COV-Rückgang resultierte. Deutliche Unterschiede zwischen Unternehmen mit einer COV-Steigerung und solchen mit einer COV-Reduktion zeigen sich indessen in der Kosteneffizienz. Während sich 2013 bei 89% der Unternehmen mit einer COV-Verbesserung (73% im Dreijahresvergleich) die Margen positiv entwickelten, litten 2013 85% der Unternehmen mit reduziertem COV (bzw. 93% in der Dreijahresbetrachtung) an einem Margenrückgang. Daraus lässt sich schliessen, dass vor allem die Margenverbesserung entscheidend für die positive Entwicklung des COV war, und dies sowohl 2013 als auch im Dreijahresdurchschnitt. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität Eine vertiefte und wesentlich weiterführende Analyse der Werttreiber lässt sich nur auf Stufe jedes einzelnen Unternehmens vornehmen. Unter Einbezug des Entwicklungspotenzials beim Future Growth Value können die Unternehmen aber immerhin in vier verschiedene sogenannte Value Patterns unterteilt werden. Anhand der Entwicklung innerhalb dieser Value Pattern lässt sich beurteilen, in welchen Bereichen sich ein Unternehmen in den letzten Jahren verbesserte oder wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Im Rahmen einer effektiven finanziellen Führung sind in diesen Value Patterns Umsetzungsmassnahmen zu definieren, um das aktuelle Performanceniveau innerhalb der entsprechenden Werttreiber halten bzw. das Entwicklungspotenzial des Unternehmens voll ausschöpfen zu können. In Abbildung 6 sind mögliche Massnahmen zur Sicherung des bestehenden Performanceniveaus bzw. Möglichkeiten zur Realisierung von Wertpotenzialen schematisch dargestellt. Zudem sind Unternehmen aufgeführt, die 2013 in den jeweiligen Value Patterns eine Steigerung erfuhren. 11 Abbildung 6: Die 4 Value Patterns der operativen Performance Steigerung der finanziellen Performance Kosteneffizienz FGV-Wachstum Umsatzwachstum Kapitaleffizienz Werttreiber der finanziellen Performance Value Patterns Mögliche Massnahmen zur Realisierung von Wertpotenzialen Beispielunternehmen Liquidität und finanzielle Flexibilität Umsatzwachstum Verstärkte Marktbearbeitung in bestehenden und neuen Märkten Wachstum durch innovative Produkte Identifikation potenzieller Akquisitionsobjekte Bossard Dätwyler Dufry Meyer Burger Swatch Kosteneffizienz Identifikation und Realisierung von Kostensenkungspotenzialen Zielgerichtetes (Akquisitions-)Controlling zur Sicherung der Margen bei starkem Wachstum Identifikation und Realisierung möglicher Skaleneffekte Ascom Bobst Komax Rieter Schlatter Sonova Kapitaleffizienz Verbesserung des Net-Working-Capital-Managements Bestimmung des operativ notwendigen Cash-Bestands Identifikation von Verwendungsalternativen bzw. Investitionsmöglichkeiten von Überschussliquidität Konsequente Projektbeurteilungen unter Berücksichtigung der risikogerechten Kapitalkosten FGV-Wachstum Proaktive Kommunikation mit den Investoren Target Setting unter Einbezug der Investorenerwartungen Stetige Überprüfung der Zielerreichung Burkhalter Forbo Kardex Metall Zug Thurella Autoneum Implenia Lindt Mikron Panalpina Quelle: IFBC. 12 Management-Interview Unternehmensporträt Galenica Galenica ist eine diversifizierte Unternehmensgruppe im Gesundheitsmarkt mit einer Marktkapitalisierung von CHF 5.8 Mrd. per Ende 2013. Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen mit seinen rund 7'700 Mitarbeitenden einen Umsatz von CHF 3.4 Mrd. Galenica ist in folgende Geschäftsbereiche unterteilt: Abbildung 7: Geschäftsbereiche von Galenica Pharma HealthCare Information Retail Logistics Entwickelt, produziert Umfasst ein Bietet Dienstleistungen in Entwickelt und vertreibt schweizweites der Gesundheits- Datenbanklösungen Apothekernetzwerk logistik an Pharmazeutika für den mit rund 300 eigenen Gesundheitsmarkt und 170 Partnerapotheken EBIT 2013: CHF 269 Mio. EBIT 2013: CHF 31 Mio. EBIT 2013: CHF 63 Mio. EBIT 2013: CHF 4 Mio. Quelle: Geschäftsbericht Galenica. Der Aktienkurs von Galenica nahm im Jahr 2013 um 69 % zu. Unter Berücksichtigung der Dividendenzahlungen resultierte 2013 ein Total Shareholder Return (TSR) von +72 %. Damit gehört Galenica zu den Unternehmen mit den höchsten TSR im vergangenen Jahr. Der TSR von Galenica resultierte 2013 unter anderem aus der Verbesserung der operativen Performance (COV) respektive des Economic Profit. Abbildung 8 zeigt die Entwicklung des Economic Profit, der Werttreiber sowie ausgewählte Kennzahlen der operativen Performance für 2012 und 2013. Abbildung 8: Werttreiberanalyse und Kennzahlen der operativen Performance für die Jahre 2012 und 2013 von Galenica (in CHF Mio.) 185 185 180 180 175 175 170 170 165 165 160 160 155 155 150 150 –1.9 Economic Profit 13.5 Umsatzwachstum 176.9 4.4 EBIT-Marge 161.0 Economic Economic Profit Profit 2012 2012 EBITDA-Marge ROIC UmsatzUmsatzwachstum wachstum KostenKosteneffizienz effizienz 20127 2013 161.0 176.9 3.7% 1.6% 11.6% 12.1% 9.5% 10.0% 14.0% 14.7% Kapital- Economic Kapital- Economic effizienz Profit effizienz Profit 2013 2013 Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. Wie aus Abbildung 8 ersichtlich ist, konnte der Economic Profit insbesondere aufgrund der verbesserten Kosteneffizienz gesteigert werden, was sich auch in den Margenerhöhungen reflektiert. Die Kapitaleffizienz reduzierte sich wachstumsbedingt. Die Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) konnte hingegen gesteigert werden. 14 [7] Die Kennzahlen 2012 weichen von den in der Vorjahresstudie publizierten Kennzahlen ab. Grund dafür ist insbesondere die neue Berechnungsweise der Nettoverschuldung, in welcher betriebsnotwendige Liquidität nicht mehr berücksichtigt wird. zur finanziellen Führung Interview mit Dr. Jörg Kneubühler, CFO Galenica IFBC: Welches sind die Hauptelemente der finanziellen Führung bei Galenica? Wie setzen Sie diese operativ um? Dr. Jörg Kneubühler: Zentrale Führungsgrösse der finanziellen Führung bei Galenica ist der an das Economic-Profit-Konzept angelehnte Galenica Economic Profit (GEP). Diese Kennzahl erlaubt es uns, eine auf nachhaltige Wertschaffung ausgerichtete finanzielle Führung konsequent umzusetzen und entsprechend unsere Geschäftsfelder auf allen Werttreiberebenen (Wachstum, Kosten- und Kapitaleffizienz) zu messen und zu steuern. Die Etablierung von GEP als zentrale Führungskennzahl führte insbesondere dazu, dass das Bilanzmanagement auf allen operativen Ebenen signifikant verbessert wurde und entsprechend unsere Rentabilität gesteigert werden konnte. Seit sechs Jahren wird GEP auch als die relevante Kenngrösse für die Bestimmung der variablen Entlöhnung des gesamten Kaders von Galenica eingesetzt. Weiter setzen wir bei der Beurteilung von Akquisitionen oder auch bei der Überprüfung der Werthaltigkeit von Goodwill konsequent die DCF-Analyse unter Anwendung entsprechender Hurdle Rates ein. Welches sind im heutigen und zukünftigen Umfeld die wesentlichen Herausforderungen, mit denen Sie als CFO konfrontiert sind? Neben der FX-Thematik, die uns in den letzten Jahren beschäftigt hat, zählt der gestiegene Kosten- bzw. Preisdruck im Gesundheitswesen zu den wichtigsten Herausforderungen, sowohl lokal als auch international. Um die operative Performance trotzdem halten respektive verbessern zu können, sind deshalb Effizienz und Produktivität stetig zu erhöhen. Insbesondere in Bereichen mit niedrigeren Margen kommt diesbezüglich der Bewirtschaftung der Bilanz bzw. des Net Working Capital eine zentrale Bedeutung zu. Eine weitere branchenspezifische Herausforderung liegt darin, dass insbesondere der Bereich Pharma aufgrund von Entwicklungszyklen grösseren Schwankungen unterworfen ist. Hierbei ist es wichtig, bei Investitionsentscheidungen zwischen kurzfristiger Optimierung und langfristiger, nachhaltiger Entwicklung abzuwägen. Die letztjährigen Studien haben gezeigt, dass Unternehmen oftmals nur auf Kosten der Marge wachsen konnten. Galenica gelang es, in den letzten Jahren bei einem stetigen organischen Umsatzwachstum auch die Marge kontinuierlich zu verbessern. Auf was führen Sie dies zurück? Unter anderem führe ich dies auf die erfolgreiche Etablierung des wertorientierten Führungsansatzes bei Galenica zurück. Eine Umsatzsteigerung ist nur dann wertschaffend, wenn bei einem entsprechenden Gewinn das eingesetzte Kapital rentabilisiert werden kann. Zentral für die erfolgreiche Umsetzung war und ist die konsequente Ausrichtung unserer Entscheidungen auf die resultierende GEP-Wirkung, was nicht nur von der Geschäftsleitung, sondern auch vom Kader im Arbeitsalltag effektiv gelebt wird. Entscheidend ist dabei, dass das Economic-Profit-Konzept tatsächlich verstanden wird und die Auswirkungen von Entscheidungen auf den GEP richtig eingeschätzt werden können. Dies haben wir insbesondere mit stufengerechten und praxisorientierten Schulungen erreicht. Welches sind aus Sicht der finanziellen Führung die wesentlichen Herausforderungen bei Akquisitionen? Neben der Beurteilung aus strategischer Sicht gilt es in erster Linie, für ein Zielunternehmen einen angemessenen Preis respektive einen nicht zu hohen Preis zu bezahlen. Szenariobasierte DCF-Analysen sowie die Beurteilung der GEP-Entwicklung stellen dabei die zentralen Beurteilungsinstrumente dar. Weiter wird in der Regel ein akquiriertes Unternehmen in die bestehende Organisation integriert, um Synergien optimal und konsequent realisieren zu können. 15 2 Liquidität und Flexibilität Identifikation und Realisierung von Verbesserungspotenzialen der finanziellen Performance stellen nur einen Teil eines umfassenden finanziellen Führungsansatzes dar. Im Sinn der finanziellen Grundfunktion hat die finanzielle Führung als zentrale Anforderung die Liquidität eines Unternehmens jederzeit sicherzustellen. Zudem ist die Kapitalstruktur so zu gestalten, dass situationsgerecht flexibel auf geänderte Finanzierungsbedürfnisse reagiert werden kann. 2.1 Sicherstellung einer jederzeitigen Zahlungsbereitschaft Reichen die liquiden Mittel nicht aus, um allen fälligen Verpflichtungen nachzukommen, ist die Firmenexistenz akut gefährdet. Dieses Risiko muss unter anderem über die Bereitstellung eines angemessenen Liquiditätspuffers eingegrenzt und entschärft werden.8 Die in diesem Zusammenhang wichtige Beurteilung der Zahlungsfähigkeit der erfassten Unternehmen wird nachfolgend anhand der sogenannten Cash Burn Rate vorgenommen. Die Cash Burn Rate entspricht der (theoretischen) Zeitdauer, bis die vorhandenen liquiden Mittel zur Deckung der laufenden liquiditätswirksamen Aufwendungen aufgebraucht wären, wenn sämtliche operativen Einnahmen ausfallen würden. Zur Herleitung werden die liquiden Mittel9 durch die als Tagesdurchschnittswert erfassten operativen Ausgaben dividiert. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität In Abbildung 9 ist die Cash Burn Rate für die einzelnen Sektoren dargestellt. Abbildung 9: Cash Burn Rate in Tagen (2013, ø 2011–2013) 400 350 300 300 250 200 200 150 100 100 62 50 00 56 61 45 45 147 134 83 Chemie, Alle Alle Chemie & Industrie Chemie, Industrie&& VerbrauchsVerbrauchs GesundheitsVerbrauchsGesundheits VerbraucherGesundheitsVerbraucher Versorger VerbraucherVersorger/& Technologie Technologie Rohstoffe Unternehmen Dienstleistung güter wesen service Telekom Bauwesen& Dienstleistung Telekom Unternehmen Rohstoffe güter wesen service Bauwesen Median ø 11–13 Median 2013 Median ø 11-13 30% Spannbreite 1. und 3. Quartil 2013 Median 2013 25% Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. 20% 15% 10% 5% 0% Alle Unternehmen Die Cash Burn Rate lag 2013 im Median bei 62 Tagen und damit leicht über dem Vorjahreswert (57 Tage). Somit könnte ein Unternehmen (theoretisch) im Durchschnitt rund zwei Monate lang die operativen Ausgaben decken, auch wenn keine operativen Einnahmen erzieltIndustrie würden. Chemie, & Verbrauchs - Gesundheits - Verbraucher Versorger/ Technologie Rohstoffe & Bauwesen 2011 > CoE 16 Dienstleistung güter wesen service Telekom CAGR 07 -11 > CoE [8] Vgl. dazu auch IFBC (2009): White Paper Nr. 13 – Optimale Liquiditätshaltung, http://www.ifbc.ch/tl_files/content/file/ publikationen/Whitepaper/WP_13_Optimale%20Liquiditaetshaltung.pdf. [9] Die liquiden Mittel setzen sich zusammen aus Bargeldbeständen und Bankguthaben sowie kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren. Zugesicherte, offene Kreditlimiten konnten im Rahmen dieser Studie für diese Grösse nicht berücksichtigt werden. finanzielle Deutliche Unterschiede ergeben sich im intersektoralen Vergleich: Die höchsten Cash Burn Rates waren im Gesundheitssektor, insbesondere bei Biotech-Unternehmen, zu beobachten. Dies hängt mit den noch geringen Einnahmen während den hier besonders wesentlichen Entwicklungsphasen von Produkten und den daraus notwendig werdenden Liquiditätsreserven zusammen. Im Sektor Versorger/Telekom nahm der Median der Cash Burn Rate von 94 Tagen auf 134 Tage zu. Im Elektrizitätsmarkt stehen grosse Investitionen bevor, die eine rechtzeitige Akkumulierung der erforderlichen liquiden Mittel notwendig machen. Die grosse Spannweite innerhalb einzelner Sektoren weist auf die von den Geschäftsmodellen abhängigen unterschiedlichen Liquiditätsbedürfnisse der einzelnen Unternehmen hin. Mit der allgemeinen Erhöhung der Cash Burn Rate und der damit verbundenen Vergrösserung des Cash-Puffers sinkt das Risiko eines Liquiditätsengpasses. Umgekehrt reduziert es auch die Rendite eines Unternehmens, da die liquiden Mittel auch in renditefördernde Projekte investiert werden könnten. Deshalb sollte im Rahmen der finanziellen Unternehmensführung in einem ersten Schritt das operativ notwendige Cash-Niveau mittels einer weitsichtigen und szenariobasierten Liquiditätsplanung geschätzt werden. In einem zweiten Schritt gilt es die allfälligen nicht-operativ notwendigen liquiden Mittel so zu investieren, dass die Opportunitätskosten der Liquiditätshaltung minimiert werden können. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität 2.2 Flexibilität in der Finanzierung Die Gestaltung der Kapitalstruktur ist ein wesent- liches Element der strategischen Finanzpolitik. Während Eigenkapital langfristig und unbefristet zur Verfügung steht, dient das Fremdkapital zu wesentlichen Teilen der Deckung von kurz- bis mittelfristigen Finanzierungsbedürfnissen oder nicht selten auch der Überbrückung von unvorhergesehenen Liquiditätsengpässen. Die Fähigkeit eines Unternehmens, potenziell zusätzliches Fremdkapital aufzunehmen, sichert also nicht nur die Möglichkeit, rentable Projekte durchzuführen, sondern ist auch ein wichtiges Element einer wirksamen Liquiditätssicherung. Zur Beurteilung des Verschuldungspotenzials eines Unternehmens lässt sich die sogenannte Debt Capacity (DC) ermitteln. Anders als bei den rein bilanziellen Finanzstrukturkennzahlen wird dabei auch die operative Cash-Flow-Generierung berücksichtigt. Namentlich Banken wenden im Firmenkundengeschäft das DC-Modell an, um das bestehende bzw. zusätzliche Verschuldungspotenzial eines Kreditnehmers abzuschätzen. Dabei wird zwischen der Operating DC und der Total DC unterschieden. Die Operating DC entspricht dem Barwert derjenigen Cash Flows, die zur Tilgung der verzinslichen Verbindlichkeiten über einen Zeitraum von rund sieben Jahren (bzw. zehn Jahren bei Versorgungsunternehmen) theoretisch zur Verfügung stehen.10 Um die aktuelle Auslastung zu messen, werden die bestehenden verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich der nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerte11 durch die ermittelte Operating DC dividiert. [10] In der Praxis wird die Debt Capacity unternehmensspezifisch hergeleitet. Demgegenüber musste im Rahmen dieser Studie ein standardisiertes Vorgehen angewendet werden. Der für die DC-Berechnung im Jahr 2013 relevante Cash Flow ent spricht dem um ausserordentliche Ereignisse bereinigten EBITDA 2013 abzüglich der durchschnittlichen Abschreibungen der Jahre 2011 bis 2013, der Dividende des Jahres 2013 und der kalkulatorischen Steuern. Die daraus resultierende (jahresdurchschnittliche) Geldflussgrösse wird über einen Zeitraum von sieben respektive zehn Jahren mit einem bei Banken üblichen Zinssatz von 4.5% (nach Steuern) ohne Berücksichtigung von zusätzlichem Wachstum kapitalisiert. [11] Im Unterschied zur Analyse der finanziellen Performance wird bei der Ermittlung der Nettoverschuldung nur Überschussli quidität berücksichtigt. Diese Grösse wird bei der DC-Analyse analog zur Praxis der kreditgebenden Banken als Differenz zwischen den tatsächlich gehaltenen liquiden Mitteln und dem Bestand an liquiden Mitteln definiert, der notwendig wäre, um über einen Zeitraum von 60 Tagen die liquiditätswirksamen Aufwendungen abzudecken. 17 Die Operating DC wird in der Bankpraxis oft in die Total DC überführt. Dabei wird die Möglichkeit berücksichtigt, im Besitz des Unternehmens befindliche Immobilien zu belehnen, was ein zusätzliches Verschuldungspotenzial darstellt. Dazu muss die Operating DC um den mit dem Belehnungssatz multiplizierten Wert der Immobilien erhöht werden.12 Aus dieser Addition resultiert dann die Total DC. Die Grafik gemäss Abbildung 10 zeigt die Verteilung der Auslastung innerhalb der untersuchten Unternehmen bezüglich der Operating DC und der Total DC: Abbildung 10: Verteilung der DC-Auslastung 2013 50% 50% 40% 40% 30% 30% Werttreiber der finanziellen Performance 45% 20% 20% Liquidität und finanzielle Flexibilität 10% 10% 0% 0% 28% 28% 33% 29% 10% 0% 0% 100% 00-–100% 19% 8% 100-–150% 100 150% > 150% >150% DC-Auslastung Operating Debt Capacity Total Debt Capacity Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. Danach überstieg bei rund 40% aller untersuchten Unternehmen die Nettoverschuldung die Verschuldungskapazität (Operating DC > 100%). Knapp 30% der Unternehmen verfügte gar über eine Auslastung von mehr als 150% und somit über eine eingeschränkte (oder gar fehlende) Möglichkeit, zusätzliches Fremdkapital zu beschaffen. Bei Berücksichtigung des (zusätzlichen) Verschuldungspotenzials aus den Immobilien verringert sich naturgemäss der Anteil an Unternehmen mit einer Auslastung der Total DC von über 100%. Allerdings weisen immer noch 27% der Unternehmen eine Auslastung von 100% und mehr auf. Die Untersuchung der Veränderung der operativen DC zwischen 2013 und dem Vorjahr 2012 (vgl. Abbildung 11) zeigt, dass 60 von 88 Unternehmen ihre DC-Auslastung verringern konnten und damit tendenziell auch ihre Flexibilität in der Finanzierung erhöht haben dürften. Bei 28 Unternehmen nahm die DC-Auslastung hingegen zu, wodurch sich die Möglichkeit, zusätzliches Fremdkapital aufzunehmen, verringerte.13 18 [12] In dieser Studie wurde als Näherungsgrösse für den Marktwert der Immobilien der Buchwert verwendet. Als durchschnitt licher Belehnungssatz wurden 67% unterstellt. [13] 21 Unternehmen wiesen sowohl 2012 wie auch 2013 eine DC-Auslastung von 0% auf. Diese Firmen sowie diejenigen 34 Unternehmen, die 2012 oder 2013 einen negativen Cash Flow aufwiesen, wurden in der Auswertung gemäss Abbil dung 11 nicht berücksichtigt. Abbildung 11: Veränderung der Debt-Capacity-Parameter zwischen 2012 und 2013 28 Delta Net Debt Delta Net Debt Abnahme der Flexibilität 60 Zunahme der Flexibilität 150% 150% 0% 0% -150% –150% -150% 0% 0% Delta Free DC Delta CashCash FlowFlow Debt Capacity 150% 150% Werttreiber der finanziellen Performance Datengrundlage: Bloomberg, Geschäftsberichte. Liquidität und finanzielle Flexibilität Sucht man nach den Gründen für die veränderte DC-Auslastung, so zeigt sich, dass sich bei Unternehmen mit einer verbesserten DC-Konstellation zum einen die Nettoverschuldung verringerte und zum andern der Cash Flows erhöhte. Unternehmen mit einer erhöhten DC-Auslastung und damit einer tendenziell reduzierten Flexibilität wiesen namentlich einen Rückgang des zur DC-Berechnung relevanten Cash Flow auf. Hingegen ist bei diesen Unternehmen keine einheitliche Tendenz hinsichtlich der Veränderung der Nettoverschuldung zu beobachten: Die Anzahl Unternehmen mit höherer bzw. niedrigerer Nettoverschuldung hielt sich die Waage. Es zeigt sich somit, dass die operative Leistung einen wesentlichen Einfluss auf die Finanzierungspolitik hat. Es reicht daher keinesfalls aus, die Kapitalbeschaffung anhand einer statischen Zielkapitalstruktur zu lenken. Vielmehr muss die Finanzierungsstrategie langfristig ausgerichtet und auf die operative Performance des Unternehmens abgestimmt werden. 19 In der vorliegenden Studie wurden in der Schweiz kotierte Unternehmen (exklusive Finanz- und Immobiliensektor), über die eine ausreichende Datengrundlage vorliegt, einer finanziellen Analyse unterzogen. Zusätzlich wurden drei nicht kotierte Firmen berücksichtigt, die an der SIX jedoch eine Anleihe ausstehend haben. Im Folgenden werden die wesentlichen Erkenntnisse der Studie zusammengefasst. 21 3 Folgerungen Hohe Aktienperformance 2013 Die wirtschaftliche Lage hat sich 2013 allgemein ver- bessert. Dies wirkte sich positiv auf die Aktienkursentwicklung und die operative Performance der Schweizer Industrieunternehmen aus. Fast 80% der untersuchten Firmen wiesen 2013 eine positive Aktienrendite auf. Der Anteil an Unternehmen, deren Total Shareholder Return (TSR) über dem unternehmensspezifischen Eigenkapitalkostensatz lag, bewegte sich 2013 mit 63% weit über dem Durchschnittswert der Jahre 2011 bis 2013 (38%). Steigende Aktienkurse dank verbesserter operativer Performance Die Bewegungen im Bewertungsniveau lassen sich hauptsächlich durch veränderte Wachstumserwartungen der Investoren (FGV-Wachstum) sowie Veränderungen der operativen Performance (COV) erklären. Die detaillierte Analyse der COV-Veränderungen im Jahr 2013 zeigt, dass 90 Unternehmen ihren COV erhöhen konnten, während 53 Unternehmen eine Reduktion des COV hinnehmen mussten. In der Mehrjahresbetrachtung waren die Anteile der Unternehmen mit einer Erhöhung oder aber einer Reduktion des COV in etwa gleich gross. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität Die Analyse der Werttreiber des COV zeigt weiter, dass 2013 insbesondere die Verbesserung der Kosteneffizienz ausschlaggebend für die Erhöhung des Current Operations Value (COV) war. Vergleicht man nämlich Unternehmen, die den COV steigern konnten, mit Unternehmen, bei denen sich der COV reduzierte, so zeigt sich der Hauptunterschied in der verbesserten Kosteneffizienz. Hingegen weisen beide Gruppen einen ähnlich hohen Anteil an Firmen auf, die 2013 ein positives Wachstum bzw. eine verbesserte Kapitaleffizienz generieren konnten. Performancemanagement hat sich auf die wesentlichen Werttreiber zu konzentrieren Basierend auf den oben kommentierten Erkenntnissen, kann eine strukturierte Wertanalyse in folgende vier Value Patterns unterteilt werden: ■ ■ ■ ■ Wachstum Kosteneffizienz Kapitaleffizienz FGV-Wachstum In diesen vier Bereichen sind unternehmensspezifische Massnahmen zu definieren und im Rahmen der finanziellen Führung umzusetzen, um den erhöhten Zukunftserwartungen der Investoren gerecht zu werden und so eine allfällige Verschlechterung der Bewertung zu vermeiden. 22 Weitere Verbesserung der Liquiditätssituation Im Jahr 2013 haben die erfassten Un- ternehmen den Bestand an liquiden Mitteln im Gesamtdurchschnitt erhöht. Dies resultiert aus der Analyse der Cash Burn Rate. Die Antizipierung zukünftiger Grossinvestitionen zeigte sich insbesondere bei den Energieversorgern, die den Bestand an liquiden Mitteln überdurchschnittlich erhöhten. Zwar reduziert ein grösserer Liquiditätspuffer das Risiko einer Illiquidität, doch vermindern die Kosten für die Liquiditätshaltung auch die Rendite auf dem investierten Kapital. Es ist deshalb zu klären, wie allfällige Überschussliquidität alternativ eingesetzt werden kann, um die Kapitaleffizienz zu erhöhen. Sicherstellung der Flexibilität über ein nachhaltiges Finanzierungskonzept Die finanzielle Führung muss neben der Steigerung der finanziellen Performance sowie der Bereitstellung eines Liquiditätspuffers die Flexibilität bei der Unternehmensfinanzierung sicherstellen. Dabei wirkt sich eine tiefe Debt-Capacity-(DC-)Auslastung positiv auf die Möglichkeit zur Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital aus. Werttreiber der finanziellen Performance Liquidität und finanzielle Flexibilität Die Analyse der Auslastung der Verschuldungskapazität zeigte, dass sich die DC-Auslastung bei den untersuchten Unternehmen tendenziell reduziert hat. Indessen weist immer noch über ein Viertel der untersuchten Unternehmen eine DC-Auslastung von 100% und mehr auf und könnte somit einer tendenziell reduzierten oder gänzlich erschöpften Flexibilität für die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital gegenüberstehen. Diese Unternehmen sollten besonders sorgfältig darauf achten, ihre Finanzierung zukünftig auf die operative Performance abzustimmen. 23 Mehrwert durch Eine integrierte finanzielle Führung stellt eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung dar. Mit dem Blick für die bedeutenden finanziellen Zusammenhänge unterstützen wir Sie bei Unternehmenstransaktionen und Finanzierungen, bei der Ausgestaltung der finanziellen Führung und bei ausgewählten Themen der Rechnungslegung. Als Experten für massgeschneiderte Lösungen berücksichtigen wir dabei sowohl die unternehmensspezifischen Besonderheiten als auch den Aktualitätsbezug. Schliesslich stellt unsere Unabhängigkeit sicher, dass der objektive Blick bewahrt wird und Lösungen im Sinne der Best Practice resultieren. IFBC verfügt über langjährige Erfahrung und Kernkompetenzen in den Bereichen Corporate Finance & Financial Advisory, finanzielle Führung sowie IFRS Advisory. 24 Corporate Finance & Financial Advisory Bewertungen Transaktionen Finanzierungen Finanzielle Führung Finanzielle Gesamtführung Planung und Performancemessung Corporate Treasury Management IFRS Advisory Purchase Price Allocation Impairment Testing Bewertung von Finanzinstrumenten Professionalität Erfahrung, Know-how und Engagement sind unsere Ressourcen. Wir stellen hohe Ansprüche an uns selbst – unsere Mitarbeitenden verfügen über erstklassige Qualifikationen und eine ausgeprägte Lösungsorientierung. Offener und ehrlicher Umgang sowie Fairness sind tragende Elemente unserer Unternehmenskultur. Professionalität ist nicht nur reine Leistung und ausgewiesenes Können, sondern vielmehr eine Haltung, die wir bei IFBC konsequent einnehmen. Ihre Ansprechpartner: Dr. Thomas Vettiger Managing Partner Christian Hirzel Partner Christian Gätzi Manager 25 4 Glossar Begriff Erklärung Capital Asset Pricing Model (CAPM) Modell zur Bestimmung der Eigenkapitalkosten eines Unternehmens. Das Modell stellt einen linearen Zusammenhang zwischen dem Risiko eines Finanz-Assets, konkret der Aktie, und der in der geforderten Rendite (Eigenkapitalkosten) enthaltenen Risikoprämie dar. Cash Burn Rate Zeitdauer, bis die liquiden Mittel zur Deckung der liquiditätswirksamen Aufwendungen aufgebraucht sind. Die Berechnung erfolgt durch die Division der liquiden Mittel durch den durchschnittlichen liquiditätswirksamen Aufwand pro Tag (Jahresaufwand/360). Compound Annual Growth Rate Durchschnittliche Wachstumsrate pro Jahr. (CAGR) Cost of Equity (CoE) Eigenkapitalkosten eines Unternehmens als Prozentwert. Wird mittels CAPM hergeleitet. Der Eigenkapitalkostensatz entspricht den Renditeerwartungen der Investoren. Current Operations Value (COV) Wert der aktuellen Geschäftstätigkeit. Entspricht der Summe aus dem investierten Kapital und dem mit dem risikogerechten Kapitalkostensatz (WACC) kapitalisierten aktuellen Economic Profit. EBIT Earnings Before Interest and Taxes (Gewinn vor Zinsen und Steuern). EBIT-Marge EBIT im Verhältnis zum Nettoumsatz. EBIT-Multiple Relation zwischen EBIT und Operating Enterprise Value. EBITDA Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Amortisationen und Abschreibungen). EBITDA-Marge EBITDA im Verhältnis zum Nettoumsatz. EBITDA-Multiple Relation zwischen EBITDA und Operating Enterprise Value. Economic Profit (EP) Ökonomischer Gewinn eines Unternehmens. Zur Berechnung werden vom operativen Gewinn nach Steuern (Net Operating Profit After Taxes, NOPAT) die Kosten des eingesetzten Kapitals subtrahiert. Diese entsprechen dem Produkt aus dem durchschnittlich investierten Kapital und dem risikogerechten Kapitalkostensatz (WACC). Eigenkapitalkosten Siehe Cost of Equity. Eigenkapital-Ratio (EK-Ratio) Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme bzw. gemessen am Unternehmensvermögen (Total Aktiven). Enterprise Value (EV) Gesamtwert eines Unternehmens. Errechnet sich aus der Summe der Börsenkapitalisierung und dem verzinslichen Fremdkapital (inklusive weiterer Eigenkapitalkomponenten wie beispielsweise Preferred Equity oder Minderheitsanteile). Siehe auch Total und Operating Enterprise Value. Excess Cash Nicht-betriebsnotwendige liquide Mittel. Im Rahmen dieser Studie werden sämtliche Liquiditätsbestände als nicht-betriebsnotwendig erachtet. Eine Ausnahme bildet die DC-Analyse: Die Höhe der operativen liquiden Mittel entspricht dem Betrag, der die liquiditätsrelevanten Aufwendungen über einen Zeitraum von 60 Tagen abdeckt. Die Höhe der nicht-operativen liquiden Mittel errechnet sich aus der Differenz zwischen dem totalen Liquiditätsbestand sowie den operativ notwendigen liquiden Mitteln und liegt mindestens bei null. Future Growth Value (FGV) Wert der in Zukunft erwarteten Performanceverbesserungen. Wird als Differenz aus dem Gesamtwert eines Unternehmens (Enterprise Value) und dem Current Operations Value (COV) berechnet. Gearing Verhältnis zwischen den verzinslichen Verbindlichkeiten und dem buchwertigen Eigenkapital. Gewichtete Kapitalkosten Siehe Weighted Average Cost of Capital (WACC). Industry Classification Benchmark Gruppierung börsengehandelter Unternehmen gemäss ihrem primären Umsatz in Branchen, die von der Schweizer Börse (SIX) angewandt wird. (ICB) Invested Capital (IC) 26 Operativ investiertes Kapital. In der vorliegenden Studie wurde das IC als Differenz zwischen den totalen Aktiven (exkl. Excess Cash) und dem nicht-verzinslichen Fremdkapital berechnet. Kapitaleffizienz Werttreiber des COV und des Economic Profit. Wertbeitrag aus einer Veränderung des durchschnittlich investierten Kapitals. Kapitalstruktur Zusammensetzung des Kapitals, bestehend aus nicht-verzinslichem und verzinslichem Fremdkapital sowie Eigenkapital. Kapitalumschlag Gibt an, wie oft sich das eingesetzte Kapital in einer Periode in Relation zum Umsatz umgeschlagen hat. Der Kapitalumschlag entspricht dem Umsatz, dividiert durch das durchschnittlich gebundene investierte Kapital. Kosteneffizienz Werttreiber des COV und des Economic Profit. Wertbeitrag aus einer Veränderung der relativen Kosten (EBITDA-Marge). Leverage Ratio Verhältnis des Net Debt zum EBITDA. Auch Nettoverschuldungsgrad. Market Cap Marktkapitalisierung eines Unternehmens, berechnet aus dem Aktienkurs multipliziert mit der Anzahl ausstehender Aktien. Multiples Relation des Unternehmenswerts zu bestimmten Kennzahlen, zum Beispiel zum EBITDA oder zum EBIT. Markt/Buchwert Verhältnis (M/B-Ratio) Verhältnis des Marktwerts zum Buchwert des Eigenkapitals eines Unternehmens. Net Debt Entspricht den für den Betrieb notwendigen Schulden und somit dem verzinslichen Fremdkapital abzüglich des Excess Cash. Nettoschulden Siehe Net Debt. NOPAT Net Operating Profit After Taxes (operativer Gewinn nach Steuern vor Zinsen). Operating Debt Capacity (DC) Verzinsliches Fremdkapital, das mittels des operativen Ergebnisses abzüglich Steuern, Zinsen und Dividenden innert sieben respektive zehn Jahren verzinst und zurückbezahlt werden könnte. Operating DC Utilisation Auslastung der Verschuldungskapazität. Errechnet sich, indem die aktuellen verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich des Excess Cash durch die Debt Capacity dividiert werden. Operating Enterprise Value Entspricht dem Total Enterprise Value abzüglich der nicht-operativ notwendigen Vermögenswerte (Excess Cash). Operatives Nettoumlaufvermögen Siehe Operating Net Working Capital (NWC). Operating Net Working Capital (NWC) Das Operating Net Working Capital (operatives Nettoumlaufvermögen) resultiert aus dem betrieblichen Umlaufvermögen abzüglich des kurzfristigen, nicht-verzinslichen Fremdkapitals. Operativ notwendiger Cash Betriebsnotwendige liquide Mittel. Im Rahmen dieser Studie werden keine betriebsnotwendigen liquiden Mittel berücksichtigt. Eine Ausnahme bildet die DC-Analyse: Die Höhe der operativen liquiden Mittel entspricht dem Betrag, der die liquiditätsrelevanten Aufwendungen über einen Zeitraum von 60 Tagen abdeckt. Price/Earnings-Ratio (PE-Ratio) Verhältnis des Aktienwerts zum Net Income pro Aktie. Quick Ratio Kennzahl, die das Verhältnis der liquiden Mittel und der Forderungen zu den Verbindlichkeiten misst. Dieses sollte nicht weniger als 100% betragen. Swiss Performance Index (SPI) Gesamtmarktindex für den Schweizer Aktienmarkt. Total Debt Capacity Operating Debt Capacity zuzüglich durch die Belehnung von Immobilien geschaffene Verschuldungskapazität. Total Enterprise Value (TEV) Entspricht dem Enterprise Value inklusive nicht-betriebsnotwendiger Vermögenswerte. Total Shareholder Return (TSR) Rendite einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum unter Berücksichtigung aller Ausschüttungen an die Aktionäre (Dividenden, Kapitalrückzahlungen usw.). Überschussliquidität Siehe Excess Cash. Verschuldungskapazität Siehe Operating Debt Capacity (DC). Verschuldungsfaktor Relation zwischen Net Debt und EBITDA. Weighted Average Cost of Capital Risikogerechter Kapitalkostensatz eines Unternehmens. Er errechnet sich als kapitalgewichtete Grösse aus Fremd- und Eigenkapitalkosten. (WACC) 27 5 Kennzahlen 2013 28 29 1) 2) 1) Zehnder 1.5% –4.8% 479 8.8 3.6% 8.4% 15.6% 0.7% 4.4% 4.3% 24.2% 15.6% 10.2% 1.0% 3.6% 12.2% 2.5% 16.0% 25.5% 10.9% 19.5% –5.5% 8.4% 0.4% 6.3% 11.8% 17.2% 4.1% 1.3 2.1 2.4 2.0 2.3 0.9 0.4 1.3 2.4 2.2 12.6 0.7 1.8 1.0 1.9 2.5 2.3 0.7 1.4 2.1 15.4 2.3 2.6 2.5 Kapitalumschlag 8.2% 15.4% 26.2% 28.9% 13.6% 29.2% –1.5% 29.3% 13.4% 26.2% –2.2% 3.1% 27.0% 21.2% 3.3% 13.8% 18.2% 13.3% 15.4% 18.0% 6.0% 29.4% 18.1% 8.2% NWC in % des Umsatzes 31.2 56.2 88.8 16.9 46.2 10.9 153.5 24.6 81.7 8.2 72.4 47.3 31.2 58.8 152.9 103.3 103.5 59.0 56.2 88.8 41.8 17.3 94.5 50.3 Cash Burn Rate (in Tagen) 71% 104% 152% 55% 131% 71% 152% 59% 163% 69% 86% 64% 151% 110% 260% 190% 168% 138% 71% 104% 102% 88% 369% 67% Quick Ratio 11% 36% 64% 33% 12% 106% 64% 36% 58% 76% 34% 63% 11% 39% 1% 0% 8% 32% 87% 46% 0% 76% 7% 93% Gearing 43% 49% 64% 55% 62% 37% 51% 47% 45% 37% 29% 49% 71% 55% 75% 70% 69% 64% 34% 46% 43% 43% 78% 36% EK-Ratio Für die Berechnung wurden Kurse der an der NYSE gehandelten Aktien verwendet (Transocean und Weatherford). 6.4% 13.1% 19.8% 3.1% 8.1% 13.5% 35.8% 19.6% 13.1% 4.7% 5.0% 19.8% 6.0% 22.1% 29.6% 13.9% 22.4% 6.4% 13.1% 4.8% 6.9% 13.9% 20.8% 7.8% EBITMarge Abschluss nach Swiss GAAP FER (Bossard, Burkhalter, Cham Paper Group, CPH, Geberit, Gurit, Zehnder und Zwahlen) oder nach US GAAP (Transocean und Weatherford). –1.5% 0.6% 6.2% –3.6% –0.3% 0.3% 3.1% 3.4% 6.5% –8.5% 9.2% –6.8% –19.9% 2.6% 4.2% –0.1% 7.4% –1.5% 0.6% –17.3% 6.2% 25.3% 6.4% –0.3% EBITDAMarge TSR Berechnung –3 –3 –757 –28 932 277 –89 72 290 –10 299 346 65 248 –74 100 –9 23 35 50 –2 EP Umsatz(in CHFm) wachstum Rechnungslegung 69% 35% 14% 82% 49% 69% 5% 36% 16% 78% –50% 3% 73% 23% 34% –4% 35% 195% 14% 99% 35% 7% 43% 29% FGV 3) 31% 65% 86% 18% 51% 31% 95% 64% 84% 22% 150% 97% 27% 77% 66% 104% 65% –95% 86% 1% 65% 93% 57% 71% COV Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (Arbonia, Burkhalter, Cham Paper Group, Clariant, CPH, EMS-Chemie, Forbo, Givaudan, Gurit, Holcim, Implenia, Schmolz & Bickenbach, Syngenta, Transocean, Weatherford und Zehnder). 1.3 1.8 3.4 0.9 1.6 1.5 1.1 3.9 3.4 1.0 1.9 1.3 1.3 3.1 5.8 1.9 6.3 0.9 1.8 1.6 3.1 3.7 5.0 1.5 M/B-Ratio Liquidität ER Adjustments 2013 15.0 21.9 23.1 72.4 54.2 n/a 12.5 22.1 21.3 n/a 15.0 13.1 379.4 21.7 22.3 12.5 23.1 n/a n/a 416.2 16.5 11.0 22.9 21.9 PE-Ratio Operative Performance 2) 12.6 16.5 21.8 71.8 16.5 31.6 10.9 17.2 14.5 45.7 7.3 14.2 28.4 16.4 17.9 8.9 19.6 n/a 12.9 176.6 11.8 10.4 16.6 13.8 EV/EBIT Bewertung 1) Anmerkungen 8.8 10.8 36.4% 11.3% Median 1. Quartil 15.4 9.0 10.0 7.4 13.6 11.2 9.7 5.3 13.7 –9.4% 42.3% 10’707 34 11.3% –0.8% 33’280 15’744 54.0% 8’055 49.4% 67.4% 11.7 11.9 15.4 7.0 17.1 14.2 8.3 14.4 10.8 8.9 13.7 7.3 EV/EBITDA 49.4% 3. Quartil Zwahlen & Mayr 2) 1) 2) Weatherford International Transocean 1) 2) 3) Syngenta SIKA 849 1’195 Implenia 1) Schmolz + Bickenbach 1) 21’731 Holcim 1) 28.6% 36.4% 211 10’810 Gurit 1) 2) Givaudan 1) 38.3% 32.9% 10’167 1’549 Geberit 2) Forbo 51.8% 7’414 1) 1) 2) 3) 35.4% –4.4% 5’199 369 44.7% 51.1% 445 157 54.1% 43.3% 1’503 676 36.1% TSR 558 Market Cap (in CHFm) EMS–Chemie 1) CPH 1) 2) Clariant 1) Cham Paper Group 1) 2) Burkhalter Bossard 2) Belimo Arbonia 1) Chemie, Rohstoffe & Bauwesen 2013 < 75% 75%–100% > 150% > 150% < 75% > 150% 75%–100% < 75% < 75% > 150% < 75% > 150% > 150% > 150% 0% 0% 0% > 150% 100%–125% > 150% 0% < 75% 0% > 150% Operating DC Utilisation Finanzierung < 75% 75%–100% 100%–125% 100%–125% < 75% > 150% 75%–100% < 75% < 75% > 150% < 75% 75%–100% 75%–100% 100%–125% 0% 0% 0% > 150% 75%–100% > 150% 0% < 75% 0% 100%–125% Total DC Utilisation –0.8 0.8 2.2 2.9 –0.8 4.0 2.2 0.9 0.3 3.9 –2.4 2.4 –0.4 0.8 –1.0 –1.8 –0.8 2.2 1.9 –0.3 –1.6 1.2 –0.8 1.7 Net Debt/ EBITDA 30 Inficon 26.3% 32.0% 103 4’455 Mikron 1) 2) OC Oerlikon 1) 10.2% 88.6% 358 898 Meyer Burger 1) 2) MCH Group 23.3% 282 1) 2) 9.9% 94.5% Looser Holding 1) 477 14’045 Kühne & Nagel 1) Komax 1) 0.9% 82.2% 1’347 304 Kaba 50.1% 65.9% 893 417 26.1% 76.9% 3’200 2’573 Kardex 1) 2) 1) 3) Interroll 1) 2) Flughafen Zürich 1) Georg Fischer 1) 2) 36.6% –2.2% 91 ELMA Electronic Feintool 1) 3) 312 47.2% 1) 2) 27.5% 842 1’974 Dätwyler 1) 2) Conzetta 121.9% 360 1) 2) Comet –7.1% 20.2% 61 99 BVZ Holding Cicor Tech 1) 2) 47.3% 15.9% 2’596 500 Bucher Industries 1) Bobst Group 1) 52.3% 12’604 9.7% 29.3% TSR 54’348 128 1) 2) Market Cap (in CHFm) Adval Tech 1) 2) Adecco ABB 1) 2) Industrie & Dienstleistung Teil 1 2013 6.7 4.8 n/a 7.2 8.2 13.3 9.9 5.1 9.0 8.0 12.9 8.4 7.5 7.8 16.6 8.4 2.6 8.3 7.1 9.0 7.0 5.9 7.9 11.4 10.6 EV/EBITDA 9.0 11.9 n/a 14.2 14.2 16.8 13.0 7.0 11.3 13.3 14.3 15.4 11.1 14.8 40.2 11.5 3.5 12.0 14.7 19.4 9.2 9.5 27.0 13.4 13.6 EV/EBIT 21.5 20.3 n/a 11.2 n/a 23.0 18.0 13.6 16.8 18.7 22.0 31.8 17.2 24.6 120.4 17.2 10.7 17.8 21.4 6.5 13.7 15.9 n/a 16.6 20.5 PE-Ratio Bewertung 2.1 0.6 1.3 1.1 1.2 5.4 1.7 2.3 2.3 2.1 4.3 1.5 2.7 1.7 4.1 2.8 0.8 2.1 0.8 0.5 2.4 1.0 2.2 2.7 3.1 M/B-Ratio 100% 59% –194% 58% 68% 65% 68% 85% 86% 57% 56% 83% 88% 51% 21% 89% 247% 74% 66% 39% 107% 100% 22% 73% 71% COV 0% 41% 294% 42% 32% 35% 32% 15% 14% 43% 44% 17% 12% 49% 79% 11% –147% 26% 34% 61% –7% 0% 78% 27% 29% FGV 189 –10 –196 –25 –7 515 5 17 51 5 31 24 109 –4 –2 81 23 7 –7 –24 144 1 –9 334 1’759 –0.8% 2.5% –68.6% 22.9% 3.6% 0.3% 18.9% –17.6% 1.8% 3.0% –1.4% 2.8% 1.2% 11.8% 1.7% 19.2% 2.8% 16.4% 8.2% 1.2% 3.1% 7.1% 0.1% –5.0% 6.4% EP Umsatz(in CHFm) wachstum 17.2% 5.3% –58.8% 17.0% 10.2% 5.5% 13.0% 8.5% 15.3% 14.4% 18.6% 49.1% 10.5% 9.3% 5.8% 17.6% 10.2% 14.4% 9.2% 23.8% 13.5% 8.0% 9.0% 4.9% 13.7% EBITDAMarge 12.8% 2.1% –94.8% 8.6% 5.9% 4.4% 9.9% 6.2% 12.2% 8.7% 16.8% 26.8% 7.1% 4.9% 2.4% 12.9% 7.4% 10.0% 4.5% 11.1% 10.4% 5.0% 2.6% 4.2% 10.6% EBITMarge Operative Performance 2.2 2.0 0.5 0.8 1.4 12.5 1.4 7.8 1.8 2.0 3.1 0.3 2.9 2.2 2.8 2.0 2.2 1.7 1.3 0.4 2.7 2.2 1.8 4.2 2.1 Kapitalumschlag 4.1% 18.1% 4.4% –14.9% 11.1% –1.3% 31.7% 5.6% 14.3% 12.8% 15.0% –4.3% 13.7% 8.3% 19.8% 17.7% 19.6% 18.1% 18.2% –0.6% 11.9% 15.5% 15.0% 2.3% 8.1% NWC in % des Umsatzes 179.2 72.7 182.3 129.5 43.5 27.6 62.6 70.2 60.7 27.4 104.6 261.1 68.9 24.4 22.0 92.6 168.0 29.0 30.5 40.0 67.2 117.0 27.0 18.3 61.3 Cash Burn Rate (in Tagen) 155% 101% 100% 90% 156% 113% 234% 201% 107% 122% 384% 98% 95% 86% 142% 176% 271% 103% 108% 57% 84% 100% 42% 117% 89% Quick Ratio Liquidität 15% 9% 40% 103% 93% 2% 11% 2% 14% 0% 0% 64% 100% 34% 108% 35% 2% 23% 35% 172% 42% 82% 135% 58% 42% Gearing 51% 66% 52% 38% 41% 40% 74% 56% 62% 73% 84% 50% 31% 46% 34% 59% 76% 61% 56% 34% 44% 34% 29% 38% 40% EK-Ratio 0% < 75% > 150% > 150% > 150% < 75% < 75% 0% < 75% < 75% 0% 100%–125% 100%–125% 75%–100% > 150% < 75% 0% < 75% 100%–125% > 150% < 75% 100%–125% > 150% 125%–150% < 75% Operating DC Utilisation Finanzierung 0% < 75% > 150% < 75% 125%–150% < 75% < 75% 0% < 75% < 75% 0% < 75% 75%–100% < 75% 125%–150% < 75% 0% < 75% 75%–100% > 150% < 75% < 75% 100%–125% 125%–150% < 75% Total DC Utilisation –2.0 –2.5 n/a 2.7 2.9 –1.3 –0.5 –2.3 –0.4 –0.4 –1.4 1.9 0.8 0.7 2.7 –0.2 –4.0 0.4 1.6 6.8 0.0 1.0 2.8 1.1 0.3 Net Debt/ EBITDA 31 Rieter 37.9% 967 1) n/a 4.4% 7.1% 10.0% 8.3% –5.2% 9.7% –21.6% 8.4% 5.7% 16.5% 5.5% 0.5% 10.0% 4.8% 5.8% 16.7% 7.1% –2.6% 1.0% 1.6 2.2 2.9 3.8 1.6 1.0 2.3 1.4 2.4 2.3 2.3 6.2 10.2 2.4 3.9 0.7 2.0 3.3 18.7 Kapitalumschlag 4.4% 13.7% 18.1% 10.3% 27.0% 25.4% 46.3% 20.0% 14.6% 5.5% 16.0% 5.3% –7.3% 16.0% 3.7% 20.8% 25.3% 3.7% 2.2% NWC in % des Umsatzes 27.6 60.7 104.6 126.5 48.3 36.6 24.4 61.8 28.8 70.7 198.1 15.6 124.4 35.0 143.9 15.8 54.6 14.3 18.5 Cash Burn Rate (in Tagen) 98% 113% 155% 194% 157% 178% 78% 102% 112% 151% 380% 29% 107% 117% 115% 79% 123% 140% 128% Quick Ratio 4% 35% 59% 0% 77% 4% 1% 24% 3% 58% 1% 44% 40% 49% 59% 145% 26% 4% 0% Gearing 38% 50% 62% 68% 40% 81% 51% 52% 56% 44% 76% 30% 32% 44% 35% 37% 64% 75% 36% EK-Ratio < 75% < 75% 125%–150% 0% > 150% < 75% > 150% 75%–100% < 75% < 75% 0% > 150% 0% < 75% < 75% 100%–125% 75%–100% > 150% < 75% Operating DC Utilisation < 75% < 75% 75%–100% 0% > 150% < 75% > 150% 75%–100% < 75% < 75% 0% > 150% 0% < 75% < 75% 75%–100% < 75% > 150% < 75% Total DC Utilisation –1.4 0.0 1.0 –2.5 n/a –0.2 n/a 0.1 –0.7 0.3 –5.7 0.9 –1.7 0.8 –1.5 3.8 0.0 n/a –2.9 Net Debt/ EBITDA Ausgewiesene Werte basieren auf unterjährigem Abschlusszeitpunkt (Feintool, Kaba und Schaffner). 8.0% 10.2% 14.4% 10.7% –2.0% 18.4% –18.9% 12.5% 9.1% 21.5% 8.9% 2.6% 11.4% 8.4% 9.2% 25.0% 11.7% –2.3% 1.8% EBITMarge Abschluss nach SWISS GAAP FER (Adval Tech, BVZ Holding, Conzetta, Dätwyler, ELMA Electronic, Georg Fischer, Inficon, Kardex, MCH Group, Meyer Burger, Mikron, Rapide Holding, Schlatter und Vetropack) oder nach US GAAP (ABB und Adecco). 0.0% 2.1% 6.7% 1.7% –4.9% 2.7% –16.9% –2.3% 1.7% 4.5% 1.9% –16.1% 6.7% 10.1% 16.5% 35.6% 0.0% –8.7% 2.1% EBITDAMarge Rechnungslegung 24 –48 2 –34 23 0 604 3 –1 658 0 25 –0 8 –2 23 EP Umsatz(in CHFm) wachstum Anpassung Bilanzstichtag 48% 32% 14% 7% 158% 9% 447% 45% 14% 37% 39% 93% 26% 48% 32% –3% 24% 124% 79% FGV 3) 52% 68% 86% 93% –58% 91% –347% 55% 86% 63% 61% 7% 74% 52% 68% 103% 76% –24% 21% COV Finanzierung 2) 1.2 2.1 2.7 2.0 1.3 1.1 1.2 2.0 1.1 7.5 1.4 4.3 5.8 2.1 2.3 0.9 1.7 2.8 4.8 M/B-Ratio Liquidität Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (ABB, Adecco, Adval Tech, Bobst Group, Bucher, BVZ Holding, Conzetta, Dätwyler, ELMA Electronic, Feintool, Flughafen Zürich, Georg Fischer, Interroll, KABA, Kardex, Komax, Kühne & Nagel, Looser Holding, MCH Group, Meyer Burger, Mikron, OC Oerlikon, Panalpina, Phoenix Mecano, Rapide Holding, Schindler, Schlatter, Schweiter, SGS, Starrag Group, Sulzer, Tornos, Vetropack, Von Roll und Walter Meier). 14.2 19.0 22.9 4.4 n/a 12.7 n/a 25.4 13.1 26.0 28.6 n/a 33.3 21.2 22.6 3.9 19.2 n/a 111.5 PE-Ratio Operative Performance ER Adjustments 2013 11.3 13.4 15.4 8.9 n/a 11.6 n/a 17.5 8.9 17.6 14.5 144.3 14.7 15.6 12.5 8.9 12.3 n/a 46.3 EV/EBIT Bewertung 1) Anmerkungen 8.2 7.4% 7.0 26.3% Median 6.9 1. Quartil 27.4% –31.6% 10.6 561 Walter Meier 1) 6.1 n/a 11.7 5.5 13.5 9.0 26.6 12.9 9.0 7.9 6.0 7.5 n/a 25.7 EV/EBITDA 47.2% 247 Von Roll 1) 3. Quartil 722 Vetropack 1) 2) 10.0% –19.8% 81 1) Tornos 1.9% 25.1% 255 4’890 3.8% 16’052 Sulzer 1) Starrag Group SGS Group 1) Schweiter 31.4% 64 Schlatter 1) 2) 3.0% –1.9% 143 14’716 Schindler 1) 34.1% –18.0% Schaffner 3) 1) 34 964 Rapide Holding 1) 2) 29.9% 7.4% 24 534 Perfect Holding 64.3% TSR 3’540 Market Cap (in CHFm) Phoenix Mecano 1) Panalpina 1) Industrie & Dienstleistung Teil 2 2013 32 19.3% 20.4% –31.7% 102 Emmi 1) GMSA 31 51 Intersport 2) 3) Leclanche 1) 29.4% 3.6% 6.2% 8.8% 9.6% 22.6% 6.2% 15.8% 7.9% 14.0% –80.5% 0.4% 8.1% 2.7% 4.6% 4.9% 10.2% 0.0% 4.5% 7.0% 5.7% 8.1% 1.3% 1.6 2.1 2.6 2.2 1.1 1.8 1.2 2.6 1.9 0.4 8.3 1.7 2.6 1.4 2.1 2.3 2.6 2.7 1.7 5.7 1.3 14.1 Kapitalumschlag 8.5% 9.8% 19.6% 9.9% 64.1% 10.3% 3.3% 9.8% 17.1% 28.1% 9.2% 22.6% 7.8% 22.1% 9.6% 9.7% 12.2% 9.8% 24.0% 1.3% –2.5% –5.3% NWC in % des Umsatzes 22.5 44.5 61.9 116.2 62.2 19.5 32.7 213.0 107.7 44.5 10.5 12.4 54.4 25.9 35.0 173.1 61.7 18.1 6.7 25.5 56.3 47.1 Cash Burn Rate (in Tagen) 79% 102% 172% 78% 172% 108% 50% 280% 191% 172% 195% 86% 219% 76% 132% 80% 165% 102% 45% 78% 93% 93% Quick Ratio Abschluss nach Swiss GAAP FER (Bell, Biella-Neher, GMSA, Hochdorf, Hügli, Intersport, Metall Zug, Swatch und Thurella). 7.3% 9.0% 12.9% 13.0% 26.2% 9.2% 19.2% 12.5% 17.5% –64.1% 1.1% 11.8% 4.8% 8.8% 8.2% 14.1% 4.3% 7.3% 9.0% 9.0% 12.8% 7.3% EBITMarge Ausgewiesene Werte basieren auf unterjährigem Abschlusszeitpunkt (Aryzta, Barry Callebaut und Intersport). 2.1% 5.6% 8.2% 26.5% 8.5% 3.7% 2.7% 5.6% 8.0% –7.6% –5.0% 13.2% 8.6% 7.0% 10.6% 3.8% 1.6% 3.6% 1.1% 5.8% 7.0% –17.3% EBITDAMarge Rechnungslegung 2 895 2 7’591 22 248 –15 –2 6 –4 –4 25 6 –9 30 93 62 43 0 EP Umsatz(in CHFm) wachstum Anpassung Bilanzstichtag 44% 21% 3% –79% 38% 17% 4% 2% 34% 245% 81% 14% 21% 49% 3% 22% 116% –24% 27% –26% 18% 61% FGV 3) 56% 79% 97% 179% 62% 83% 96% 98% 66% –145% 19% 86% 79% 51% 97% 78% –16% 124% 73% 126% 82% 39% COV Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (Advanced Digital, Aryzta, Barry Callebaut, Bell, Biella-Neher, Calida, Emmi, GMSA, Hügli, Leclanche, Lindt & Sprüngli, Nestlé, Orior, Swatch und Thurella). 1.3 1.4 2.2 1.4 3.3 1.4 3.3 1.3 4.0 1.4 1.1 2.0 0.8 1.2 1.3 1.6 0.9 1.2 2.7 2.5 1.5 1.4 M/B-Ratio Liquidität ER Adjustments 2013 12.2 20.4 30.7 7.9 20.6 11.8 18.0 7.9 34.4 n/a 35.5 12.2 14.0 21.1 13.6 20.4 n/a 10.2 21.4 39.8 30.7 32.6 PE-Ratio Operative Performance 2) 10.5 12.4 17.9 4.0 15.9 11.7 15.6 8.0 24.0 n/a 32.1 10.9 12.1 21.0 12.7 10.4 11’195.1 9.8 18.6 6.8 13.8 11.7 EV/EBIT Bewertung 1) Anmerkungen 7.6 3.1% 6.2 15.5% Median 2.9 13.7 7.9 1. Quartil 15.5% 31’833 28 5.6% 308 11.8 1) 3) 12.8 5.1 19.3 n/a 12.0 7.5 6.9 11.1 7.6 7.6 6.9 6.0 14.5 4.3 8.7 2.0 EV/EBITDA 21.9% 3. Quartil Thurella 1) 3) Swatch Group Orior 1) 30.0% 13.0% 1’048 0.5% 41.3% 208’281 Metall Zug 3) Nestlé 1) 10’909 Lindt & Sprüngli 1) 0.7% 5.7% 248 1) 3) Hügli 22.3% 94 Hochdorf 3) 1) 3) 14.0% 225 1’463 1) Calida –21.7% 66 Biella–Neher 1) 3) –1.4% 18.6% 923 4’802 211.6% 5’024 633 21.5% TSR 80 Market Cap (in CHFm) Bell 1) 3) Barry Callebaut 1) 2) Autoneum Aryzta 1) 2) Advanced Digital 1) Verbrauchsgüter 2013 6% 34% 53% 0% 1% 47% 34% 1% 0% 11% 0% 56% 90% 50% 52% 26% 23% 51% 91% 62% 55% 34% Gearing 47% 51% 63% 48% 82% 51% 53% 75% 68% 77% 73% 53% 43% 53% 50% 46% 57% 51% 39% 30% 47% 29% EK-Ratio < 75% 100%–125% > 150% 0% < 75% 125%–150% 75%–100% 0% 0% > 150% 0% 75%–100% > 150% > 150% 100%–125% 0% > 150% 100%–125% 125%–150% < 75% 100%–125% > 150% Operating DC Utilisation Finanzierung < 75% < 75% > 150% 0% < 75% 100%–125% < 75% 0% 0% > 150% 0% < 75% > 150% < 75% < 75% 0% < 75% < 75% 100%–125% < 75% 75%–100% > 150% Total DC Utilisation –1.4 0.5 1.5 –1.8 –0.5 1.6 0.8 –3.8 –1.4 n/a –2.7 1.5 2.2 2.5 1.3 –1.2 –1.6 1.3 3.5 0.3 1.5 –1.2 Net Debt/ EBITDA 33 1) 2) 1) 38.3% IVF Hartmann 77.6% 53.7% 28 63 245 2 –12 –6 12’319 2’920 32 –6 13 –4 10 177 –23 –18 3 3 –1 –5 351 –5.3% 1.2% 3.6% –0.7% –0.9% 8.7% 2.0% 10.2% –62.7% 2.8% 2.2% –2.4% –60.3% –8.7% 13.3% –0.4% 1.6% 24.1% –9.1% –5.3% 1.2% –29.2% 8.5% 3.6% EP Umsatz(in CHFm) wachstum –11.0% 16.1% 25.0% 16.8% 21.6% 25.0% 15.4% –11.0% –508.8% 42.4% 28.2% 16.1% –159.7% 19.8% 3.9% 16.8% 12.1% –164.4% –2337.6% 38.7% 15.4% –74.7% 27.8% 32.5% EBITDAMarge –18.2% 11.3% 17.1% 14.1% 17.1% 20.7% 8.8% –18.2% –512.8% 36.8% 19.9% 11.3% –160.8% 11.2% –0.1% 14.6% 10.0% –203.2% –2266.8% 23.0% 12.1% –81.3% 17.1% 27.8% EBITMarge 0.6 1.3 2.1 2.2 1.9 1.3 1.2 0.5 0.7 1.7 0.7 2.2 4.1 0.8 3.0 2.9 1.8 0.1 –0.2 0.6 1.4 –0.2 0.5 2.1 Kapitalumschlag 2.6% 9.2% 17.2% 31.3% 8.8% 9.5% 26.5% 43.2% –126.5% 8.1% 3.0% 2.6% –178.0% 16.8% 9.2% 17.2% 9.4% –18.6% –357.9% 12.9% 29.1% –110.4% 91.6% 6.1% NWC in % des Umsatzes 84.6 147.0 314.7 147.0 268.9 97.1 151.2 314.7 218.9 130.5 73.9 135.0 544.0 35.6 42.4 84.6 23.4 430.6 713.1 1412.1 17.0 947.3 123.8 263.7 Cash Burn Rate (in Tagen) 110% 192% 309% 214% 418% 143% 192% 201% 309% 132% 73% 207% 354% 75% 110% 156% 97% 302% 688% 1854% 105% 461% 106% 132% Quick Ratio 5% 13% 29% 2% 1% 6% 21% 42% 0% 88% 24% 29% 7% 117% 9% 0% 48% 9% 649% 5% 17% 0% 13% 14% Gearing Abschluss nach Swiss GAAP FER (Bachem, IVF Hartmann und Siegfried) und nach US GAAP (Actelion, Basilea und Lifewatch). 130% 56% 32% 50% 57% 31% 33% 136% 712% 8% 37% 60% 138% 30% 99% 42% 18% 149% 263% 87% 32% 130% 56% 18% FGV Rechnungslegung –30% 44% 68% 50% 43% 69% 67% –36% –612% 92% 63% 40% –38% 70% 1% 58% 82% –49% –163% 13% 68% –30% 44% 82% COV Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (Actelion, Bachem, Cytos, Galenica, IVF Hartmann, Lifewatch, Lonza, Newron Pharma, Novartis, Roche, Santhera, SHL Telemedicine, Siegfried, Sonova und Straumann). 2.0 3.5 4.7 3.2 4.1 4.7 1.8 1.2 1.5 10.7 2.5 4.1 6.2 2.0 2.3 3.5 3.6 2.7 23.2 3.9 2.0 14.0 1.9 5.0 M/B-Ratio Liquidität ER Adjustments 2013 15.7 18.7 22.6 23.8 25.3 22.1 11.9 n/a n/a 17.1 19.5 32.7 n/a 18.0 21.5 16.1 18.6 13.6 n/a 12.6 14.7 n/a 27.5 18.9 PE-Ratio Operative Performance 2) 15.3 17.0 19.7 17.2 18.9 20.0 15.1 n/a n/a 13.7 17.1 20.4 n/a 16.0 n/a 12.1 16.8 n/a n/a 54.9 10.5 n/a 22.1 15.9 EV/EBIT Bewertung 1) Anmerkungen 13.6 42.8% 15.2% Median 1. Quartil 11.2 14.7 14.5 15.0 16.6 8.6 n/a n/a 11.9 12.1 14.3 n/a 9.0 27.9 10.5 13.9 n/a n/a 32.6 8.3 n/a 13.6 13.6 EV/EBITDA 77.6% 3. Quartil 40.4% 2’591 1’169 Tecan Group Straumann 15.2% 8’677 42.8% –4.3% 572 73 36.9% –4.6% 210’049 14 28.5% 82.9% 173’788 1’708 109.0% 4’397 192 2.5% 3.3% 101 245 1) Sonova 1) Siegfried 1) 2) SHL Telemedicine Santhera 1) Roche 1) Novartis 1) Nobel Biocare Newron Pharma 1) Lonza 1) Lifewatch 1) 2) 13.4% 200.0% 72.4% Evolva 54.9% 173.7% 5’815 87 236 Cytos 1) Galenica 1) 193 1’263 Coltene Cosmo 157.6% 655 1’075 Basilea 2) Bachem 76.3% 9’063 TSR 1) 2) Market Cap (in CHFm) Actelion 1) 2) Gesundheitswesen 2013 54% 64% 72% 72% 62% 68% 67% 64% 73% 34% 59% 55% 67% 33% 54% 72% 51% 79% 10% 91% 66% 24% 77% 56% EK-Ratio 0% 0% < 75% 0% 0% 0% < 75% > 150% 0% < 75% 75%–100% 0% 0% > 150% > 150% 0% < 75% 0% 0% 0% < 75% 0% > 150% 0% Operating DC Utilisation Finanzierung 0% 0% < 75% 0% 0% 0% < 75% > 150% 0% < 75% < 75% 0% 0% 100%–125% > 150% 0% < 75% 0% 0% 0% < 75% 0% < 75% 0% Total DC Utilisation –1.5 –0.9 0.4 –2.2 –2.6 –0.6 –0.9 n/a n/a 0.3 0.5 –0.9 n/a 3.1 –1.8 –1.2 1.2 n/a n/a –7.2 0.4 n/a 0.1 –1.1 Net Debt/ EBITDA 34 1) 2) 29.6% 7.6% –3.9% 1. Quartil 14% 27% 70% 20% 54% 25% 14% 29% 10% 72% 16% 22% 30% 5% 1% 148% 158% 63% 83% 416% 0% 33% 47% 69% 73% 45% 67% 64% 32% 55% 35% 71% 70% 33% 80% 95% 20% 30% 45% 37% 19% 48% EK-Ratio Ausgewiesene Werte basieren auf unterjährigem Abschlusszeitpunkt (Titlis Bergbahn). 58% 88% 140% 292% 74% 126% 57% 95% 54% 126% 73% 161% 60% 148% 3970% 81% 31% 48% 52% 102% 144% Gearing Die Bilanz 2013 wurde um die Aktiven und Passiven der Migrosbank bereinigt (Migros). 25.1 44.9 148.5 74.7 22.9 199.8 24.0 90.4 43.8 39.7 46.1 163.9 24.3 244.6 1335.3 21.2 28.3 21.8 27.8 102.3 178.2 Quick Ratio Anpassung Bilanzstichtag –12.7% –0.1% 5.0% –1.0% 0.8% –13.9% –16.3% –12.7% 20.1% 9.6% 3.6% 7.0% –12.7% –15.1% 229.1% –2.4% 2.0% 2.2% 5.4% –1.3% –15.4% Cash Burn Rate (in Tagen) Bilanz-Adjustments 2013 0.7 1.9 3.0 2.0 3.0 0.7 0.7 2.8 1.8 7.2 1.9 0.5 9.2 0.4 0.5 5.6 1.3 2.4 3.0 0.2 21.8 NWC in % des Umsatzes 5) 2.8% 3.9% 8.2% 3.4% 2.7% 29.1% 12.1% –8.5% –3.8% 7.9% 3.4% 5.3% 2.0% 25.2% 5.1% 3.2% 8.3% 4.0% –1.3% 3.8% 18.8% Kapitalumschlag Keine Kennzahlen zur Bewertung, da keine Kotierung (Coop und Migros). 5.0% 7.6% 17.9% 5.1% 4.9% 42.1% 18.9% –6.4% 1.4% 10.6% 8.0% 13.7% 3.5% 43.7% 5.1% 5.3% 14.7% 7.2% 2.9% 32.6% 22.3% EBITMarge Keine Kotierung –2.9% 0.7% 4.0% 10.6% 0.4% 7.9% 3.0% –6.2% –3.2% 0.7% 7.3% 0.8% –3.0% 4.3% –61.0% 0.3% 13.3% 0.9% –2.6% 2.8% –4.3% EBITDAMarge 4) –3 –19 7 –19 –29 –24 16 –17 –12 45 –6 –1 37 25 265 –41 –247 46 EP Umsatz(in CHFm) wachstum 3) 89% 44% 11% 45% 25% –1594% 9% 183% 159% 43% n/a 89% 14% 4% 89% –16% 50% n/a 171% 88% 11% FGV Abschluss nach Swiss GAAP FER (APG SGA, BLS, Coop, Jungfraubahn, Loeb, Mobilezone, Orell Füssli, Publigroupe, Titlis Bergbahn und Villars). 11% 56% 89% 55% 75% 1694% 91% –83% –59% 57% n/a 11% 86% 96% 11% 116% 50% n/a –71% 12% 89% COV Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (APG SGA, BLS, Charles Vögele, Coop, Dufry, Gategroup, Highlight & Event AG, Jungfraubahn, Kuoni, Loeb, Migros, Orell Füssli, Publigroupe, Tamedia, Titlis Bergbahn und Valora). 0.8 1.3 2.0 0.9 1.2 0.1 0.9 1.5 1.4 7.9 n/a 0.5 2.0 0.9 1.4 2.2 4.0 n/a 0.5 0.1 5.9 M/B-Ratio Rechnungslegung 12.7 15.3 35.4 14.8 13.6 0.5 10.5 n/a n/a 15.3 n/a 83.2 55.5 12.7 135.3 35.4 26.8 n/a n/a 4.5 16.8 PE-Ratio Liquidität ER Adjustments 2013 10.9 12.6 22.4 14.1 12.5 0.6 11.8 n/a n/a 13.1 n/a 85.1 12.6 9.1 82.7 9.5 22.4 n/a n/a 124.7 10.9 EV/EBIT Operative Performance 2) 6.9 9.2 13.7 9.2 6.9 0.4 7.5 n/a 48.5 9.7 n/a 33.1 7.1 5.3 82.7 5.7 12.7 n/a 6.8 14.7 9.2 EV/EBITDA Bewertung 1) Anmerkungen 29.6% 3. Quartil 20.7% 43.8% Median 61 Villars 2) 7 846 9.7% –33.0% 198 1'143 –3.2% Valora 1) Titlis Bergbahn 1) 2) 5) Tamedia 1) Publigroupe Orell Füssli 1) 2) 175 n/a 3.8% n/a Mobilezone 2) Migros 335 9.2% 485 1) 3) 4) 48.6% 1'606 Loeb 1) 2) Kuoni 1) –5.9% 28 6.0% 1) 0.8% 30.9% 631 4'657 379 Jungfraubahn 1) 2) Highlight & Event AG Gategroup 1) Dufry 1) n/a –34.0% n/a 92 Coop 1) 2) 3) Charles Vögele –6.7% 56 1) BLS 1) 2) 29.8% TSR 747 Market Cap (in CHFm) APG SGA 1) 2) Verbraucherservice 2013 < 75% 100%–125% > 150% < 75% > 150% < 75% 75%–100% > 150% > 150% > 150% < 75% > 150% < 75% 0% 0% 75%–100% 125%–150% 100%–125% > 150% > 150% 0% Operating DC Utilisation Finanzierung < 75% < 75% > 150% < 75% > 150% < 75% < 75% > 150% > 150% > 150% < 75% < 75% < 75% 0% 0% 75%–100% 125%–150% < 75% > 150% > 150% 0% Total DC Utilisation –0.7 0.1 1.7 –1.5 1.6 0.1 0.7 n/a –3.6 0.0 –0.5 0.1 –0.7 –0.6 –74.3 1.7 3.3 1.7 3.4 14.2 –1.7 Net Debt/ EBITDA 35 Axpo –23.2% 1. Quartil 3.2% 6.2% 15.8% 0.4% –4.8% 6.2% 5.8% 3.2% 26.6% 18.9% 15.8% 13.2% 76.5 133.6 150.8 41.8 378.6 43.7 76.5 438.2 147.8 133.6 150.8 103.7 81% 126% 172% 71% 353% 126% 225% 73% 103% 172% 81% 142% Quick Ratio Liquidität Cash Burn Rate (in Tagen) Abschluss nach SWISS GAAP FER (Edisun Power Europe). 0.6 0.9 1.1 0.9 0.4 2.0 1.3 0.1 0.6 0.8 0.9 1.1 NWC in % des Umsatzes Keine Kennzahlen zur Bewertung, da keine Kotierung (Axpo). 5.5% 10.6% 11.9% 20.1% 11.9% 0.8% 7.0% 16.6% 11.2% 3.6% 10.6% 5.5% Kapitalumschlag Rechnungslegung 11.4% 15.4% 21.2% 37.7% 21.2% 3.1% 11.7% 51.4% 18.0% 11.4% 15.4% 8.4% EBITMarge Keine Kotierung –6.3% –0.3% 0.4% 0.4% –0.3% –0.2% 8.9% 4.6% –5.9% –6.4% –6.3% –26.3% EBITDAMarge 4) 1’117 –69 –69 –13 –4 –15 –117 141 –104 EP Umsatz(in CHFm) wachstum Ausgewiesene Werte basieren auf unterjährigem Abschlusszeitpunkt (Axpo und CKW). 53% 21% 0% –5% 12% 86% 1% 82% 30% 44% n/a –16% FGV 3) 47% 79% 100% 105% 88% 14% 99% 18% 70% 56% n/a 116% COV Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (Alpiq Holding, Axpo, BKW FMB Energie, CKW, Edisun Power Europe, Energiedienst Holding, Repower, Romande Energie und Swisscom). 0.6 0.7 1.0 4.0 0.6 0.7 0.9 0.7 1.2 0.6 n/a 0.6 M/B-Ratio Anpassung Bilanzstichtag 12.7 17.3 20.7 12.0 17.3 31.7 12.7 n/a 21.6 19.7 n/a 12.7 PE-Ratio ER Adjustments 2013 12.1 15.7 27.8 13.9 12.7 46.4 9.6 37.3 17.6 24.7 n/a 10.4 EV/EBIT Operative Performance 2) 7.1 7.6 11.1 7.4 7.1 11.6 5.8 12.1 11.0 7.8 n/a 6.8 EV/EBITDA Bewertung 1) Anmerkungen –3.1% –8.0% 25.9% 24’393 3. Quartil 2.5% Median Swisscom 1) –25.5% –22.4% 1’096 509 Repower 1) Romande Energie 1) 974 Energiedienst Holding 1) –33.9% –7.3% 9 1’772 n/a –8.8% n/a 1’383 –4.9% TSR 3’331 Market Cap (in CHFm) Edisun Power Europe 1) 4) CKW 1) 2) BKW FMB Energie 1) 1) 2) 3) Alpiq Holding 1) Versorger & Telekom 2013 9% 67% 77% 147% 6% 70% 4% 411% 9% 67% 28% 77% Gearing 31% 40% 60% 29% 82% 39% 60% 19% 73% 31% 44% 40% EK-Ratio 0% 0% 0% > 150% 0% > 150% 0% > 150% 0% > 150% < 75% > 150% Operating DC Utilisation Finanzierung 0% 0% 0% > 150% 0% > 150% 0% < 75% 0% > 150% < 75% > 150% Total DC Utilisation –0.8 1.8 2.7 1.8 –2.5 4.0 –1.3 10.0 –0.8 2.7 –0.5 2.6 Net Debt/ EBITDA 36 9.0% –12.0% 111 913 103 1) Huber & Suhner 1) 286 1’716 Swisslog Temenos 1) 11.4% –0.2% Median 1. Quartil 3.7% 1.7% 5.3% 11.2% 14.1% 21.0% 33.8% 4.8% –12.2% 11.4% 13.3% –423.0% 11.6% 6.8% 11.0% 8.5% 14.4% 26.5% 3.8% 6.6% 9.6% 13.7% 21.4% 3.2% –29.2% 5.4% 7.8% –619.2% 7.1% 6.2% 8.5% 6.2% 10.0% 17.2% 1.3% EBITMarge Ausgewiesene Werte basieren auf unterjährigem Abschlusszeitpunkt (Crealogix und Datacolor). –2.0% 2.6% 3.9% 27.0% 3.9% –3.0% –23.3% –9.8% –0.2% 500.0% 3.1% 2.9% 9.5% 1.4% 2.2% –2.5% EBITDAMarge Abschluss nach SWISS GAAP FER (Crealogix, Datacolor und Innovative Packaging Solutions). 14 30 7 –13 11 4 –8 –4 23 3 2 16 12 23 EP Umsatz(in CHFm) wachstum Anpassung Bilanzstichtag 54% 40% 19% 46% 54% 33% 156% –8% 27% 140% 46% –92% 28% 69% 16% 54% –17% FGV Rechnungslegung 46% 60% 81% 54% 46% 67% –56% 108% 73% –40% 54% 192% 72% 31% 84% 46% 117% COV 3) 1.7 2.3 3.2 3.0 4.3 2.0 4.6 1.7 1.6 9.6 1.5 3.2 2.1 2.8 2.0 2.5 1.3 M/B-Ratio Erfolgsrechnung um ausserordentliche Ereignisse 2013 korrigiert (AMS, Ascom, Goldbach Group, Huber & Suhner, Kudelski, Micronas, Myriad Group und Temenos). 14.5 20.2 26.4 22.3 25.6 23.3 n/a 31.7 14.8 n/a 28.7 6.1 16.1 40.7 13.7 18.0 10.1 PE-Ratio ER Adjustments 2013 8.3 11.7 16.4 16.3 18.4 11.3 n/a 5.1 12.1 n/a 15.0 3.6 8.8 25.3 10.6 16.6 6.7 EV/EBIT Operative Performance 2) 6.3 7.5 10.6 10.6 11.7 7.7 n/a 2.4 7.1 n/a 9.2 3.3 6.7 18.4 7.4 10.8 5.2 EV/EBITDA Bewertung 1) Anmerkungen 37.2% 150.6% 59.6% 3. Quartil 621 –1.5% 125 Myriad Group 1) U–Blox –36.7% 208 Micronas 1) –14.6% 732 Kudelski 1) Innovative Packaging Goldbach Group 45.2% 3.7% 73 2) 13.3% 11.8% 106 Datacolor 2) 3) Crealogix 74.2% 524 2) 3) Ascom 1) 12.4% 11.0% TSR 1’576 640 Market Cap (in CHFm) AMS 1) Also Holding Technologie 2013 1.0 1.8 6.9 2.1 0.9 7.2 1.3 –4.7 1.5 0.1 1.5 278.4 8.6 6.1 2.0 0.9 13.0 Kapitalumschlag –5.6% 5.0% 10.9% 10.4% –5.3% –2.9% –85.3% 11.8% 18.6% –58.0% 29.3% –6.3% –5.8% 5.7% 6.2% 11.0% 4.3% NWC in % des Umsatzes 50.5 83.1 142.3 125.6 131.0 36.0 73.0 447.2 50.1 40.0 93.2 72.4 186.3 198.7 51.7 146.1 2.3 Cash Burn Rate (in Tagen) 80% 138% 242% 250% 124% 67% 59% 807% 137% 23% 317% 139% 200% 296% 120% 220% 55% Quick Ratio Liquidität 0% 20% 41% 0% 53% 11% 39% 0% 41% 102% 0% 59% 0% 0% 25% 15% 28% Gearing 36% 48% 67% 80% 44% 34% 32% 43% 52% 41% 83% 24% 63% 73% 52% 68% 28% EK-Ratio 0% < 75% < 75% 0% < 75% < 75% > 150% 0% 75%–100% > 150% 0% < 75% 0% 0% < 75% < 75% < 75% Operating DC Utilisation Finanzierung 0% < 75% < 75% 0% < 75% < 75% > 150% 0% < 75% > 150% 0% < 75% 0% 0% < 75% < 75% < 75% Total DC Utilisation –2.5 –1.4 0.2 –1.3 0.6 –1.5 n/a –10.1 0.7 n/a –2.0 –1.8 –4.1 –6.3 0.0 –0.4 0.7 Net Debt/ EBITDA 37 –8.0% 11.4% 43.5% 21.1% 1.3% Versorger & Telekom 3. Quartil TOTAL Median 1. Quartil TOTAL 4.9% Technologie 13.6 42.8% Gesundheitswesen Verbraucherservice 7.1 8.9 12.5 7.5 7.6 7.5 8.2 7.6 26.3% 15.5% Industrie & Dienstleistung 10.8 EV/EBITDA Verbrauchsgüter TSR 36.4% Market Cap (in CHFm) Chemie, Rohstoffe & Bauwesen Überblick Sektoren 2013 11.0 14.0 17.6 11.7 15.7 12.5 17.0 12.4 13.4 16.5 EV/EBIT 13.6 18.8 24.0 20.2 17.3 14.8 18.7 20.4 19.0 21.9 PE-Ratio Bewertung 1.2 1.9 3.2 2.3 0.7 1.3 3.5 1.4 2.1 1.8 M/B-Ratio 31% 66% 86% 60% 79% 56% 44% 79% 68% 65% COV 69% 34% 14% 40% 21% 44% 56% 21% 32% 35% FGV –2.3% 1.9% 6.4% 2.6% –0.3% 0.7% 1.2% 5.6% 2.1% 0.6% EP Umsatz(in CHFm) wachstum 5.4% 11.4% 17.5% 11.2% 15.4% 7.6% 16.1% 9.0% 10.2% 13.1% EBITDAMarge 3.2% 7.1% 12.0% 6.6% 10.6% 3.9% 11.3% 6.2% 7.1% 8.4% EBITMarge Operative Performance 1.0 2.0 2.6 1.8 0.9 1.9 1.3 2.1 2.2 2.1 Kapitalumschlag 2.3% 9.6% 18.1% 5.0% 6.2% –0.1% 9.2% 9.8% 13.7% 15.4% NWC in % des Umsatzes 30.8 62.2 132.3 83.1 133.6 44.9 147.0 44.5 60.7 56.2 Cash Burn Rate (in Tagen) 83% 117% 174% 138% 126% 88% 192% 102% 113% 104% Quick Ratio Liquidität 6% 29% 59% 20% 67% 27% 13% 34% 35% 36% Gearing 38% 51% 68% 48% 40% 47% 64% 51% 50% 49% EK-Ratio 0% < 75% > 150% < 75% 0% 100%–125% 0% 100%–125% < 75% 75%–100% Operating DC Utilisation Finanzierung 0% < 75% 100%–125% < 75% 0% < 75% 0% < 75% < 75% 75%–100% Total DC Utilisation –1.4 0.0 1.5 –1.4 1.8 0.1 –0.9 0.5 0.0 0.8 Net Debt/ EBITDA Disclaimer Diese Studie ist rein informativer Natur und soll nicht als Basis für Investitionsentscheidungen irgendwelcher Art dienen. 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