Diabetes mellitus - Marienhausklinik Ottweiler

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MARIENHAUSKLINIK
OTTWEILER
MARIENHAUSKLINIK
OTTWEILER
Hohlstraße 2-4
66564 Ottweiler
Telefon: 06824 307-0
2. Bewegungsgruppe für Menschen mit Diabetes
Regelmäßige Bewegung tut nicht nur gut und stärkt
die Fitness, sie unterstützt auch den Körper in seinem
Bemühen, den Blutzuckerspiegel in einer ”normalen”
Konzentration zu halten.
Ziel dieser Bewegungseinheit ist also, zunächst den
Blutzucker unter Anleitung einer qualifizierten
Übungsleiterin dauerhaft zu senken. Dadurch wird
das eigene Wohlbefinden gesteigert, was wiederum
zu mehr Aktivitäten im häuslichen und familiären
Umfeld führt.
Die Bewegungsgruppe für Menschen mit Diabetes der Marienhausklinik Ottweiler trifft sich
jeden Donnerstag von 13:00 bis 14:30 Uhr in der
Aula des Hauses, Treffpunkt im Foyer.
Anmeldung über Sekretariat Pflegedirektion:
Ute Bermann, Telefon: 06824 307-847
[email protected]
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Simone Müller
Diätassistentin,
Diabetesberaterin DDG,
Friederike Pfeifer
Diätassistentin,
Diabetesassistentin DDG,
Telefon: 06824 307-517 oder 307-676
E-Mail: [email protected]
Susanne Anlauf
Dipl.-Sportlehrerin,
Reha-Sport (Herz, PAVK, Diabetes),
Zulassung nach § 43 Abs. 1 SGB V
Bewegungsgruppe für Menschen mit Diabetes:
donnerstags, 13:00 - 14:30 Uhr,
Treffpunkt im Foyer der Klinik
Vor der sportlichen Betätigung werden Blutzucker
und Blutdruck gemessen.
Diabetes mellitus
12/2014
Was Sie wissen sollten
www.marienhausklinik-ottweiler.de
www.marienhausklinik-ottweiler.de
Was versteht man unter Diabetes mellitus?
Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung mit der Folge erhöhter Blutzuckerwerte. Man
unterscheidet im Wesentlichen zwei Formen: Den Diabetes Typ 1 und den Diabetes Typ 2, der am meisten bei uns
verbreitet ist.
Was heißt das nun ”zuckerkrank”?
Jeder Mensch braucht zur Muskel- und Organarbeit
Energie. Diese gewinnt er durch Verbrennung von Zucker, den er durch die Nahrung (mit den Kohlenhydraten)
aufnimmt. Der Zucker kann aber nur im Zellinneren zu
Energie verbrannt werden. Dabei hilft das in der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon, das Insulin. Es öffnet
dem Zucker das Zellinnere. Bildlich dargestellt: Das Zellinnere ist durch eine Tür verschlossen, die mit einem
Schlüssel, in diesem Fall mit dem Insulin, geöffnet wird.
Der Zucker kann hineingelangen und zu Energie verbrannt werden. Fehlt dieses Insulin oder kann es nicht
mehr richtig wirken, erhöht sich der Zuckergehalt im
Blut, und der Mensch ist zuckerkrank.
Anzeichen erhöhter Blutzuckerwerte sind u.a.:
• Vermehrter Durst
• Vermehrtes Wasserlassen
• Müdigkeit, Abgeschlagenheit
• Juckreiz
• Schlecht heilende Wunden
Die Zuckerwerte beim Gesunden liegen bei 100 mg/dl
+/- 40. Das heißt, dass der Blutzucker nüchtern um 60 100 mg/dl und zwei Stunden nach dem Essen nicht
höher als 140 mg/dl liegen darf.
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Die Behandlungssäulen für Ihre Gesundheit
Liegt der Blutzucker über einem bestimmten Wert,
meist über 180 mg/dl, wird er über die Nieren ausgeschieden (Nierenschwelle) und im Urin ist Urinzucker
zu messen. Normalerweise ist der Urin zuckerfrei.
Die Marienhausklinik Ottweiler hat ein Konzept entwickelt, das mit seinen zwei sogenannten Behandlungssäulen Betroffene informieren und aufklären,
begleiten, unterstützen und stärken will.
Die Ursachen für einen Diabetes sind vielseitig. Beim
Typ 2-Diabetes ist dies meist Übergewicht, mangelnde
Bewegung oder Veranlagung.
1. Diabetesberatung (bei stationären Patienten)
Die Therapie ergibt sich anhand der Ursachen:
• Bewußte Ernährung
• Bewegung
• Medikamente (Tabletten, Insulin)
Warum ist Diabetes mellitus gefährlich?
Die allgemein mit „Zuckerkrankheit“ bezeichnete Stoffwechselerkrankung tut nicht weh. Schmerzlos schleichend kommt sie daher. Doch ihre Spätfolgen sind bei
Nichtbehandlung heimtückisch und nur langwierig zu
behandeln. So können Folgeerkrankungen wie die
Mikro-/Makroangiopathie, Schäden an den Augen und
den unteren Extremitäten sowie Nierenschädigungen
auftreten. Das Risiko, einen Herz- oder Hirninfarkt zu
erleiden, ist ebenfalls stark erhöht.
Eine akute Entgleisung des Blutzuckerspiegels kann sowohl bei einer Über- als auch bei einer Unterzuckerung
zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. (Überzuckerung = Hyperglykämie / Unterzuckerung = Hypoglykämie)
Nur eine Veränderung der Lebensgewohnheiten durch
Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung
kann den Krankheitsverlauf positiv und langfristig verbessern!
Nach eingehender Diagnose wird ein für den Patienten individueller Therapieplan erstellt.
Bei der Durchführung und Einhaltung des Therapieplanes haben Sie die Unterstützung von speziell geschultem Pflegepersonal.
Ihre Angehörigen werden in die Therapie einbezogen.
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