Theoretische Physik: Mechanik Inhaltsverzeichnis - TUM

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Ferienkurs
Gramos Qerimi, Jakob Unfried
Stand: 27.09.2017
Seite 1
Theoretische Physik: Mechanik
Blatt 4
Fakultät für Physik
Technische Universität München
27.09.2017
Inhaltsverzeichnis
1 Trägheitsmoment & Satz von Steiner
2
2 Trägheitstensor einer dünnen Scheibe
2
3 Drehende Scheibe
2
4 Drehende Scheibe auf Pendel
3
5 Seilrollen
4
6 Schwingende Scheibe
4
Ferienkurs
Stand: 27.09.2017
Übungen
zu Theoretische
PhysikUnfried
I - Mechanik
Gramos
Qerimi, Jakob
Seite 2
im Sommersemester 2013
Blatt 9 vom 24.06.13
Abgabe: 01.07.
1 Trägheitsmoment & Satz von Steiner
Aufgabe 38
2 Punkte
Berechnen Sie das Trägheitsmoment eines Zylinders um seine Symmetrieachse. Der
Zylinder habe den Radius R und die Masse M . Benutzen Sie dann den Satz von
Berechnen
Sie das
eines Zylinders
seinezu
Symmetrieachse.
Der Zylinder
Steiner
um Trägheitsmoment
das Trägheitsmoment
um eineum
Achse
berechnen welche
parallel habe
zur den
RadiusSymmetrieachse
R und die Masse in
M .einem
Benutzen
Sie
dann
den
Satz
von
Steiner
um
das
Trägheitsmoment
um eine
Abstand r verläuft.
Das Trägheitsmoment und der Satz von Steiner
Achse zu berechnen welche parallel zur Symmetrieachse in einem Abstand r verläuft.
Lösung:
Das Trägheitsmoment entlang der Symmetrieachse beträgt
2
Trägheitstensor
einer Zdünnen
Z
Z Scheibe
R
IA =
⇢ x2 + y 2 dxdydz = ⇢l
2⇡
r3 dr
d' =
M R4
1
2⇡ = M R2
⇡R2 4
2
0
Berechnen Sie den Trägheitstensor für0 eine dünne,
homogene Scheibe mit Radius
R und Masse M
. Nehmen
Sie dabei
dass sich der Drehpunkt in der Mitte der
Das Trägheitsmoment
entlang
der zweiten
Achsean,
beträgt
Scheibe befindet und dass die z-Achse mit der Symmetrieachse der Scheibe überein1
2
IA + M rist
=gegeben
M (R2 +
2r2 )
stimmt. Die Massendichte Ider
durch
B =Scheibe
2
(
M
δ(z) wenn x2 + y 2 ≤ R2
πR2
ρ(x,
y,
z)
=
(1)
Aufgabe 39
2 Punkte
0
sonst
Zwei Dabei
Kugeln
und
der Satz von Steiner
ist die
Delta-Distribution
δ durch folgenden Zusammenhang definiert
Z
Nehmen Sie zwei Kugeln mit identischem Radius
R und gleicher homogener Dichteverteilung ⇢, welche am
(z)dz
= f (0)Trägheitstensor relativ zum Schwerpunkt
(2)
Punkt T zusammengeklebt sind. Berechnenδ(z)f
Sie den
gesamten
der beiden Kugeln am Punkt T .
3
Drehende Scheibe
Eine kreisförmige Scheibe mit Radius R, Gesamtmasse M und Trägheitsmoment
Θ = 21 M R2 dreht sich um ihre feste horizontale Symmetrieachse. Über die Scheibe
läuft ohne zu rutschen ein masseloses Seil der Länge l. an den Seilenden sind die
Massen m1 und m2 befestigt (siehe Skizze). Das System steht unter dem Einfluss
der Schwerkraft.
Lösung:(a) Bestimmen Sie die Lagrange-Funktion L und wählen Sie dabei zunächst z1 ,z2
und φ als generalisierte Koordinaten.
Der Trägheitstensor einer einzelnen Kugel relativ zu ihrem Schwerpunkt is aufgrund der Kugelsymmetrie
⇥ik = I0
1
ik
L=T
V =
⇥A ˙ 2
4R
+ Mg
cos .
2
3⇡
Es folgen die Lagrangegleichungen und die Frequenz
d @L
dt @ ˙
@L
4R
= 0 ) ⇥A ¨ + M g
sin
@
3⇡
4R
2
¨ = Mg
sin =
3⇡ M R2
sin
⇡
! ¨ + !2 = 0 ,
= 0,
8g
sin
3⇡R r
!=
8g
3⇡R
3Stand:
Punkte
Aufgabe 45
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Drehende Scheibe
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Eine kreisförmige Scheibe mit Radius R, Gesamtmasse M , und Trägheitsmoment ⇥ = 12 M R2 dreht sich
um seine feste horizontale Symmetrieachse. Über die Scheibe läuft ohne Schlupf ein masseloses Seil der
Länge l. An den Seilenden sind die Massen m1 und m2 befestigt (siehe Skizze). Das System steht unter
dem Einfluss der Schwerkraft.
3
(b) Eliminieren Sie aufgrund der Zwangsbedingungen
die Variablen z2 und φ. Achten sie dabei auf die Vorzeichen.
(c) Bestimmen sie die Lagrange-Funktion L(z1 , z˙1 ) und daraus die Bewegungsgleichung. Geben sie die allgemeine Lösung an.
4
Drehende Scheibe auf Pendel
Betrachten Sie ein ebenes Pendel, das aus einer masselosen Stange der Länge L und
einer Scheibe mit Masse M und Radius R besteht, die am Ende der Stange in ihrem
Mittelpunkt gelagert ist. Die Stange erlaubt Schwingungen in der Ebene und die
Scheibe kann sich um ihre Symmetrieachse (die senkrecht zur Schwingungsebene
liegt) drehen. (siehe Skizze)
(a) Bestimmen Sie die Lagrangefunktion L( , ˙ , , ˙ )
Bestimmen sie die Lagrangefunktion L(φ, φ̇, ψ, ψ̇). Bestimmen Sie die beiden Be(b) Bestimmen Sie die beiden Bewegungsgleichungen. Mit welcher Frequenz pendelt die Scheibe, wenn
wegungsgleichungen.
pendelt die Scheibe, wenn sie nur leicht
der Winkel ' << 1Mit
(d.h.welcher
sin ⇡ ) Frequenz
ist?
ausgelenkt wird (d.h. φ << 1 ⇒ sin φ ≈ φ)?
Lösung:
(a)
V =
M Lg cos '
✓
◆
1
1 1
T = M L2 '˙ 2 +
M R2 ˙ 2
2
2 2
✓
◆
1
1 1
L = T V = M L2 '˙ 2 + M Lg cos ' +
M R2 ˙ 2
2
2 2
(b)
d @L
dt @ '˙
d @L
@L
=0
@'
@L
→
−
(e) Ein freies Teilchen ( ¨ = 0 im Inertialsystem) spürt in einem rotierenden Bezugssystem die
Zentrifugalkraft und die Corioliskraft . Diese sind gegeben durch
→
−
×
=−
× ( × ) = −2
× ˙
¤
¤
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=−
=4
×
=
→
−
×( × ˙ )
×
= −2
−
→
˙ ×
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˙1 ˙ ) sei nicht explizit zeitabhängig und die
(f ) Nehmen wir an, eine Lagrangefunktion ( 1
Kräfte seien konservativ. Kann es sein, dass die Gesamtenergie trotzdem nicht erhalten ist?
×
¤
5
ja
nein
Seilrollen
(g) Das Hamilton’sche Variationsprinzip sagt aus, dass
¤
die Hamiltonfunktion minimal ist
×
diean
physikalische
die Wirkung
minimiertSeils fester Länge, das
Eine Punktmasse m3 hängt
einem Trajektorie
Ende eines
masselosen
¤ die Lagrangefunktion für die wirkliche Trajektorie minimal ist
über eine fixierte, reibungsfreie und masselose Scheibe läuft. Am anderen Ende des
Aufgabe
2: Seilrollen
[14 Punkte]
Seils ist eine
weitere
derartige
Scheibe befestigt, übe die ein zweites masseloses Seil
Eine läuft.
Punktmasse
einemsind
Ende zwei
eines masselosen
Seils fester Länge,
das über
fixierte,
3 hängt an
fester Länge
An disem
Seil
Punktmassen
m1 und
meine
(siehe
2 befestigt
reibungsfreie, masselose Scheibe läuft. Am anderen Ende des Seils ist eine weitere derartige Scheibe
Skizze). Auf
alleüber
drei
massen
wirkt Seil
diefester
Schwerkraft
unten.
befestigt,
die ein
zweites masseloses
Länge läuft. Ansenkrecht
diesem Seil sindnach
zwei Punktmassen
1
(a)
und
2
befestigt (siehe Skizze). Auf alle drei Massen wirkt die Schwerkraft senkrecht nach unten.
(a) Bestimmen Sie die Lagrange-Funktion ( 1 3 ˙ 1 ˙ 3 ). Verwenden Sie hierzu die Zwangsbedingungen + 3 = konst. und 1 + 2 = konst., um die Variablen und 2 zu eliminieren. Das
Ausmultiplizieren von quadratischen Termen ist für die Lösung der Aufgabe nicht nötig. [11
Punkte]
Bestimmen
sie die Lagrangefunktion L(x1 , x3 , x˙1 , x˙3 ). Verwenden sie hierzu
die
(b) Geben sie anhand derum
Langrange-Funktion
an, eliminieren.
welche Variable für 1 = 2 zyklisch ist. BesZwangsbedingungen
x und x2 zu
timmen Sie die entsprechende Erhaltungsgröße. [5 Punkte]
Hinweis:
Das Ausmultiplizieren quadratischer Terme ist für die Lösung dieser
Aufgabe nicht nötig.
3
(b) Geben sie anhand der Lagrange-Funktion an, welche Variable für m1 = m2
zyklisch ist. Bestimmen sie die entsprechnde Erhaltungsgröße.
6
Schwingende Scheibe
Eine duünne Scheibe mit Radius R der Masse M wird von einer masselosen Schnur
gehalten, wobei ein Ende der Schnur an der Decke festgemacht, und das andere Ende
mit einer harmonischen Feder mit Federkonstante k verbunden ist (das Potenzial
der Feder beträgt also VFeder = (k/2) · (Auslenkung der Feder)2 ). Die Scheibe darf
unter dem Einfluss der Gravitationsbeschleunigung g entlang der z-Achse über die
Änderung der Federauslenkung auf der Schnur rollen, jedoch nicht rutschen. Des
Weiteren ist ihre Schwerpunktsbewegung auf die Vertikale beschränkt, d.h. entlang
der in der Skizze gezeichneten z-Achse.
(a) Finden Sie die Lagrange Funktion L(φ, φ̇) fu?r das gegebene System (φ: siehe Skizze). Hinweis: Das Tra?gheitsmoment der Scheibe ist gegeben durch
1/2M R2 . Desweiteren führt die Einschränkung, dass die Seillänge konstant und
Aufgabe 3: Schwingende Scheibe[14 Punkte]
Eine dünne Scheibe mit Radius
der Masse
wird von einer masselosen SchnurStand:
gehalten, wobei
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ein Ende der Schnur an der Decke festgemacht, und das andere Ende mit einer harmonischen Feder mit
2 ).
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Jakob
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= ( 2)·(Auslenkung der Feder)
Federkonstante verbunden
ist (das Potenzial
der Feder
beträgt also
Die Scheibe darf unter dem Einfluss der Gravitationsbeschleunigung entlang der -Achse über die
Änderung der Federauslenkung auf der Schnur rollen, jedoch nicht rutschen. Des Weiteren ist ihre
Schwerpunktsbewegung auf die Vertikale beschränkt, d.h. entlang der in der Skizze gezeichneten Achse.
(a) Finden Sie die Lagrange Funktion ( ˙ ) für das gegebene System ( : siehe Skizze).
2 . Des Weiteren führt die
Hinweis: Das Trägheitsmoment der Scheibe ist gegeben durch 12
Einschränkung, dass die Seillänge konstant und nur die Länge der Feder variabel ist, dazu, dass
nur die Länge
der Feder variabel ist, dazu, dassdesRollen
um den Winkel φ in
Schwerpunktes der Scheibe
Rollen um den Winkel in einer Höhenverschiebung ∆ =
resultiert. Wählen
Sie den
und in einer Änderung der Auslenkung
um Schwerpunktes
∆ =2
einer Höhenverschiebung
∆zS = der
RφFeder
des
der Scheibe
und in
=0
Winkel so, dass = 0 der entspannten Feder entspricht (siehe Skizze (a)). Ebenso soll
einer Änderung
der
Auslenkung
der
Feder
um
∆l
=
2Rφ
resultiert.
Wählen
F
die Position des Schwerpunkts bei entspannter Feder sein. (9 Punkte)
Sie den
Winkel
so, dass φ = her.
0 der
entspannten Feder entspricht (siehe Skizze
(b) Leiten
Sie dieφBewegungsgleichung
(3 Punkte)
(a)). (c)
Ebenso
soll
z
=
0
die
Position
Schwerpunkts bei entspannter Feder
S Gleichgewichtslage gegeben des
Zeigen Sie, dass die
ist durch 0 = 4 . (2 Punkte)
sein.
Lösung
a) Wähle
dass
= 0 für die entspannteher.
Feder.
(b) Leiten
sie dieso,Bewegungsgleichung
Dann gilt (wenn
= 0 die Position des
Schwerpunkts bei entspannter Feder ist)
=
(c) Zeigen
Sie, dass die Gleichgewichtslage gegeben ist durch φ0 =
und für die Dehnung der Feder
=2
5
Mg
4kR
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