Carl Friedrich Gauß: Mathematik ist die Königin der Wissenschaften mathematik-und-beruf.de Dr. René M. Schröder, Michael Böttcher M AT H E M AT I K F O R M E L S A M M LU N G Kennen Sie etwa noch nicht? Diese Website wurde als Info-Portal eingerichtet, um Sie über die weitere Bedeutung der Mathematik in Studium und Berufsausbildung zu informieren. SEKUNDARSTUFE II ISBN 978-3-9813374-0-2 EUR 9,50 Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 1 Vektorrechnung und analytische 1.1 Vektorräume . . . . . . . . . . 1.2 Vektoren . . . . . . . . . . . . . 1.3 Operationen mit Vektoren . . . 1.4 Geraden . . . . . . . . . . . . . 1.5 Ebenen . . . . . . . . . . . . . 1.6 Kugeln . . . . . . . . . . . . . . 1.7 Lagebeziehungen . . . . . . . . 1.8 Schnittwinkel . . . . . . . . . . 1.9 Abstände . . . . . . . . . . . . Geometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 6 7 9 11 12 14 15 17 18 2 Analysis 2.1 Folgen und Reihen . . . . . . . . . . . . . 2.2 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3 Differenzialrechnung . . . . . . . . . . . . 2.4 Kurvenuntersuchung . . . . . . . . . . . . 2.5 Tangente, Normale und Krümmungskreis 2.6 Integralrechnung . . . . . . . . . . . . . . 2.7 Differenzialgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 21 24 27 30 33 34 41 3 Lineare Algebra 3.1 Matrizen . . . . . . . . . . . 3.2 Rechnen mit Matrizen . . . 3.3 Determinanten . . . . . . . 3.4 Lineare Gleichungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 44 48 49 51 4 Stochastik 4.1 Beschreibende Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2 Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung . . . . . . . 4.3 Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten . . . . . . . . . . . . . 4.4 Kombinatorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.5 Zufallsvariable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.6 Spezielle Verteilungsmodelle und Zentraler Grenzwertsatz 53 54 57 59 61 64 66 c Troy Verlag, 2009 Der TROY-Verlag möchte Sie bis zum Abitur im Fach Mathematik unterstützen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www.mathematik-und-beruf.de 4 Inhaltsverzeichnis 4.7 4.8 4.9 Näherungsformeln für die Binomialverteilung . . . . . . . 69 Konfidenzintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Hypothesentests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 5 Aussagenlogik 74 6 Komplexe Zahlen 75 6.1 Darstellungsweisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 6.2 Rechnen mit komplexen Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . 76 Wahrscheinlichkeitstabellen Summierte Binomialverteilung (n = 1, 2, ..., 7) . . . . . . Summierte Binomialverteilung (n = 8, 9, 10) . . . . . . . Summierte Binomialverteilung (n = 15, 20) . . . . . . . Summierte Binomialverteilung (n = 25, 50) . . . . . . . Summierte Binomialverteilung (n = 50) . . . . . . . . . Verteilungsfunktion Φ(z) der Standardnormalverteilung Quantile zp der Standardnormalverteilung . . . . . . . . Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 77 78 79 80 81 82 83 85 Hinweis: Eine für alle Schulen einheitliche Symbolisierung ist leider nicht realisierbar. Insofern bitten wir um Verständnis, falls die Symbole dieser Formelsammlung nicht immer mit den Ihrigen übereinstimmen. Sollten Sie Fehler finden oder Ergänzungsvorschläge haben, teilen Sie uns dieses bitte umgehend mit. Wir werden Ihre Hinweise schnellstmöglich einbinden. Eine aktuell überarbeitete Fassung dieser Formelsammlung finden Sie ständig unter www.mathematik-und-beruf.de. Dort steht sie Ihnen als PDF zum kostenlosen Download zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg auf Ihrem Weg zum Abitur. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de © 2009 SAP AG. SAP and the SAP logo are trademarks and registered trademarks of SAP AG in Germany and several other countries. 6 1 2008 2008 2009 2009 −−→ AB: |a|: a · b: a × b: n: n0 : Abitur mit 2,0 in Erfurt Start ins duale Studium bei SAP 3 Monate Auslandspraxis in Singapur Neu entwickelte Funktionalität wird sofort in 60 Ländern genutzt 1.1 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Vektorrechnung und analytische Geometrie Vektor zwischen den Punkten A und B Länge (Betrag) von Vektor a Skalarprodukt der Vektoren a und b Vektorprodukt (Kreuzprodukt) der Vektoren a und b Normalenvektor einer Geraden/Ebene Normaleneinheitsvektor einer Geraden/Ebene Vektorräume Definition eines Vektorraumes: BRING DIE WELT DES BUSINESS IN BEWEGUNG: STARTE DEINE KARRIERE BEI SAP! Wir sind einer der führenden Anbieter von Unternehmenssoftware für mehr als 86.000 Kunden rund um den Globus und tragen einen großen Teil zum Nervensystem der Weltwirtschaft bei. Bei uns legst du den optimalen Grundstein für deine berufliche Zukunft – ob duales Studium oder Ausbildung, entscheidest du: t Duale Studiengänge zum Bachelor of Science (w/m) oder Bachelor of Arts (w/m) in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (ehem. Berufsakademie), Voraussetzung: Abitur t Duales Fachhochschulstudium zum Bachelor of Science (w/m) International Business Administration and Information Technology, Voraussetzung: Fachhochschulreife t Ausbildung zum/zur Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation mit Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondenz Englisch, Voraussetzung: Fachhochschulreife Eine Menge V heißt Vektorraum über den reellen Zahlen R, wenn (a) für deren Elemente (den Vektoren) a, b, c, ... eine Addition und eine Multiplikation mit den reellen Zahlen definiert ist und (b) für beliebige a, b, c ∈ V und r, s ∈ R gilt: (1) a + b = b + a (Kommutativgesetz der Addition) (2) (a + b) + c = a + (b + c) (Assoziativgesetz der Addition) (3) Es gibt ein Element o ∈ V , so dass für jedes a ∈ V gilt: a + o = a (Nullelement der Addition) (4) Zu jedem a ∈ V existiert ein −a ∈ V , so dass gilt: a + (−a) = o (Inverses Element der Addition) (5) 1 · a = a (Einselement) (6) r(sa) = rs(a) (Assoziativgesetz der Multiplikation) (7) (r + s)a = ra + sa (Distributivgesetz) (8) r(a + b) = ra + rb (Distributivgesetz) t Ausbildung zum Fachinformatiker (w/m), Fachrichtung Anwendungsentwicklung, Voraussetzung: Mittlere Reife Bewirb dich jetzt online unter www.sap.de/ausbildung. c Troy Verlag, 2009 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 7 Linearkombination: Ein Vektor b heißt Linearkombination der Vektoren a1 , a2 , ..., an mit den Koeffizienten r1 , r2 , ..., rn (ri ∈ R), wenn gilt: b = r1a1 + r2a2 + ... + rnan Die Vektoren sind genau dann linear unabhängig, wenn die Gleichung r1a1 + r2a2 + ... + rnan = o mit ri ∈ R nur für r1 = r2 = ... = rn = 0 lösbar ist. Ist dies nicht der Fall, sind die Vektoren linear abhängig. Sind zwei/drei Vektoren linear abhängig, so bezeichnet man diese als kollinear/komplanar. Basis eines Vektorraumes: Die Vektoren a1 , a2 , ..., an nennt man Basis des Vektorraumes V , wenn sie linear unabhängig sind und jeder Vektor x ∈ V als Linearkombination der Vektoren a1 , a2 , ..., an darstellbar ist. Dimension eines Vektorraumes: Die Dimension n eines Vektorraumes V ist gleich der Anzahl der Basisvektoren von V . Vektoren Gegenvektor: Der Gegenvektor b des Vektors a ist parallel zu a und hat die gleiche Länge, jedoch die entgegengesetzte Richtung wie a. Es gilt dann: a = −b ⎛ ⎞ ax a = ⎝ay ⎠ az ax , ay , az : Koordinaten von a Komponentendarstellung eines Vektors: Sind e1 , e2 und e3 die Einheitsvektoren in Richtung der Koordinatenachsen, dann lautet die Komponentendarstellung folgendermaßen: a = axe1 + ay e2 + az e3 axe1 , ay e2 , az e3 : Komponenten von a Ortsvektor: Der Ortsvektor p des Punktes P (px ; py ; pz ) ist der Vektor zwischen dem Koordinatenursprung 0 und Punkt P : ⎛ ⎞ px −→ p = 0P = ⎝py ⎠ = pxe1 + py e2 + pz e3 pz Vektor zwischen zwei Punkten: Definitionen: Vektor: Eine Menge von Pfeilen, die parallel sind, die gleiche Länge (Betrag) und denselben Richtungssinn haben, stellen den gleichen Vektor dar. Jeder Pfeil dieser Menge ist ein Repräsentant des Vektors. Nullvektor: Der Nullvektor o hat den Betrag 0 und eine unbestimmte Richtung. Einheitsvektor: Der Einheitsvektor ist ein Vektor mit dem Betrag 1. c Troy Verlag, 2009 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Koordinatendarstellung eines Vektors: Lineare Unabhängigkeit: 1.2 8 www.mathematik-und-beruf.de www.mathematik-und-beruf.de Vektor von Punkt A(ax ; ay ; az ) zu Punkt B(bx ; by ; bz ): ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ bx ax −−→ −→ − → b⃗ a⃗ AB = 0B − 0A = b −a = ⎝by ⎠ − ⎝ay ⎠ A bz az ⎛ ⎞ bx − ax a⃗ = ⎝ by − a y ⎠ bz − a z 0 c Troy Verlag, 2009 B b⃗ www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 9 Länge (Betrag) eines Vektors: Länge des Vektors a: −−→ Länge des Vektors AB: 1.3 ⎛ ⎞ ax |a| = ⎝ay ⎠ = a2x + a2y + a2z az −−→ |AB| = (bx − ax )2 + (by − ay )2 + (bz − az )2 Operationen mit Vektoren Addition und Subtraktion: ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ax bx ax ± bx ⎝ ⎝ ⎝ ⎠ ⎠ a ± b = ay ± by = ay ± by ⎠ az bz a z ± bz ⎛ a⃗ b⃗ a⃗ + b⃗ a⃗ b⃗ Multiplikation mit einer reellen Zahl: ⎞ ⎛ ⎞ rax ax ra = r ⎝ay ⎠ = ⎝ray ⎠ az raz ⎛ Eigenschaften: a × b = −(b × a) r(a × b) = (ra) × b = a × (rb) a × (b + c) = (a × b) + (a × c) 11 c⃗ c Troy Verlag, 2009 12 b⃗ a⃗ www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie nx x + ny y = b mit b = px nx + py ny Hessesche Normalenform einer Geraden: g : (x − p) · n0 = 0 Gerade g durch den Punkt P mit dem Richtungsvektor u: −→ g : x = p + tu = 0P + tu (t ∈ R) n mit n0 = |n| p: Stützvektor (Ortsvektor zu P ) ⇒ Gilt nur für die xy-Ebene! Es gilt: |n0 | = 1 Die Hessesche Normalenform ist ein Spezialfall der Normalenform. Es wird der Normaleneinheitsvektor n0 der Geraden g verwendet. z ▲ X p⃗ 1.5 x⃗ x b⃗ φ b⃗ x a⃗ = (a⃗ x b⃗ ) Der Betrag des Spatprodukts ist gleich dem Volumen V des von a, b und c aufgespannten Spates: V = |(a × b) · c| Punktrichtungsgleichung einer Geraden: u⃗ a⃗ Das Spatprodukt ist eine reelle Zahl. Koordinatengleichung: P a⃗ x b⃗ (a × b) · c = cx (ay bz − az by ) + cy (az bx − ax bz ) + cz (ax by − ay bx ) ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ay b z − a z b y cx ⎝ = a z bx − a x bz ⎠ · ⎝ c y ⎠ a x by − a y bx cz Geraden Schreibweise mit Koordinaten für die g xyz-Ebene bzw. xy-Ebene: ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ px x ux ⎝y ⎠ = ⎝py ⎠ + t ⎝uy ⎠ bzw. z pz uz px x ux = +t y py uy (Alternativgesetz) mit r ∈ R (Distributivgesetz) Spatprodukt: www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 0 Ebenen Punktrichtungsgleichung einer Ebene: ► y Zweipunktegleichung einer Geraden: Gerade g durch die Punkte P und Q: −→ −−→ g : x = p + t(q − p) = 0P + tP Q (t ∈ R) p, q: Ortsvektoren zu P und Q Schreibweise mit Koordinaten für die xyz-Ebene bzw. xy-Ebene: ⎛ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎞ px q x − px x ⎝y ⎠ = ⎝py ⎠ + t ⎝qy − py ⎠ bzw. x = px + t qx − px y py q y − py z pz q z − pz Ebene E durch den Punkt P und den Richtungsvektoren u und v : u, v : werden auch Spannvektoren genannt und sind linear unabhängig p: Stützvektor (Ortsvektor zu P ) E : x = p + ru + sv (r, s ∈ R) P Schreibweise mit Koordinaten: ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ px ux vx x ⎝ y ⎠ = ⎝ py ⎠ + r ⎝ u y ⎠ + s ⎝ v y ⎠ z pz uz vz ⇒ Gilt nur für die xy-Ebene! p: Ortsvektor zu einem beliebigen Punkt P auf der Geraden g n: Normalenvektor von g (n ist orthogonal zu g bzw. zum Richtungsvektor von g.) p x nx − x · =0 Schreibweise mit Koordinaten: y py ny www.mathematik-und-beruf.de E u⃗ v⃗ X p⃗ x⃗ 0 Dreipunktegleichung einer Ebene: Ebene E durch die Punkte P, Q und R: −→ −−→ −→ E : x = p + r(q − p) + s(r − p) = 0P + rP Q + sP R Normalenform einer Geraden: c Troy Verlag, 2009 ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ bx ay b z − a z b y ax a × b = ⎝ay ⎠ × ⎝by ⎠ = ⎝az bx − ax bz ⎠ az bz a x by − a y bx Das Vektorprodukt a × b ergibt ein Vektor. Es gilt: (1) a, b und a × b bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem. (2) a × b ist jeweils orthogonal zu a und b. (3) |a × b| = |a| · |b| · sin(a; b) mit (a; b) = ϕ ⎛ aufgespannten Dreiecks: A = 12 |a × b| = 12 |a| · |b| · sin(ϕ) Das Skalarprodukt a · b ist eine reelle Zahl: ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ bx ax a · b = |a| · |b| · (a; b) = ⎝ay ⎠ · ⎝by ⎠ = ax bx + ay by + az bz az bz Eigenschaften: a · b = 0 ⇔ a ⊥ b a · b = b · a (Kommutativgesetz) (a + b) · c = a · c + b · c (Distributivgesetz) ra · b = r(a · b) mit r ∈ R √ a · a = |a| g : (x − p) · n = 0 Vektorprodukt (Kreuzprodukt): Flächeninhalt A des von a und b aufgespannten Parallelogramms: A = |a × b| = |a| · |b| · sin(ϕ) Flächeninhalt A des von a und b 2a⃗ 2a⃗ Skalarprodukt: 1.4 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Flächeninhalte: a⃗ c Troy Verlag, 2009 10 (r, s ∈ R) Schreibweise mit Koordinaten: ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ ⎛ ⎞ px x qx − px r x − px ⎝ y ⎠ = ⎝ py ⎠ + r ⎝ q y − p y ⎠ + s ⎝ r y − p y ⎠ z pz q z − pz rz − pz c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 13 Normalenvektor einer Ebene: Ein Normalenvektor n der Ebene E steht senkrecht auf der Ebene E. Folglich steht der Normalenvektor senkrecht auf den beiden linear unabhängigen Richtungsvektoren u und v der Ebene E. Berechnung des Normalenvektors: (a) mit den Gleichungen u · n und v · n (b) mit dem Vektorprodukt (Kreuzprodukt) n = u × v n⃗ u⃗ Kugeln Allgemeine (vektorielle) Gleichung einer Kugel: v⃗ Kugel K mit dem Mittelpunkt M (mx ; my ; mz ) und dem Radius r: K : (x − m) 2 = r2 m : Ortsvektor zum Mittelpunkt M der Kugel ⎡⎛ ⎞ ⎛ ⎞⎤2 x mx Schreibweise mit Koordinaten: ⎣⎝y ⎠ − ⎝my ⎠⎦ = r2 z mz p: Ortsvektor zu einem beliebigen Punkt P auf der Ebene E n: Normalenvektor von E n⃗ E x⃗ p⃗ P Schreibweise mit Koordinaten: ⎡⎛ ⎞ ⎛ ⎞⎤ ⎛ ⎞ px nx x ⎣⎝y ⎠ − ⎝py ⎠⎦ · ⎝ny ⎠ = 0 z pz nz 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Wandelt man die Normalenform E : (x − p) · n = 0 in die Koordinatengleichung einer Ebene um, so erhält man: E : nx x + ny y + nz z − nx px − ny py − nz pz = 0 1.6 E Normalenform einer Ebene: E : (x − p) · n = 0 14 p⃗ X Koordinatengleichung einer Kugel: x⃗ Kugel K mit dem Mittelpunkt M (mx ; my ; mz ) und dem Radius r: 0 K : (x − mx )2 + (y − my )2 + (z − mz )2 = r2 Hessesche Normalenform einer Ebene: n Es gilt: |n0 | = 1 |n| Die Hessesche Normalenform ist ein Spezialfall der Normalenform. Es wird der Normaleneinheitsvektor n0 der Ebene E verwendet. Tangentialebene einer Kugel: Allgemeine Form (Koordinatengleichung): Koordinatengleichungen: E : Ax + By + Cz = D (A, B, C, D ∈ R und A2 + B 2 + C 2 > 0) ⎛ ⎞ A n = ⎝B ⎠ ist ein Normalenvektor der Ebene E. C T : (x − mx )(px − mx ) + (y − my )(py − my ) + (z − mz )(pz − mz ) = r2 T : (x − px )(px − mx ) + (y − py )(py − my ) + (z − pz )(pz − mz ) = 0 c Troy Verlag, 2009 c Troy Verlag, 2009 E : (x − p) · n0 = 0 mit n0 = www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 1.7 15 Lagebeziehungen Tangentialebene T an dem Berührpunkt P (px ; py ; pz ) der Kugel K mit dem Mittelpunkt M (mx ; my ; mz ): T : (x − m)( p − m) = r2 16 oder T : (x − p)( p − m) =0 www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Gerade-Ebene: Es gibt drei Möglichkeiten der gegenseitigen Lage einer Geraden g : x = p + tu und einer Ebene E : nx x + ny y + nz z = b: Punkt-Gerade: Ein Punkt Q mit dem Ortsvektor q liegt auf der Geraden g : x = p + tu, wenn es ein t ∈ R gibt, so dass die Gleichung q = p + tu erfüllt ist (Punktprobe). Punkt-Ebene: Ein Punkt Q mit dem Ortsvektor q liegt in der Ebene E : x = p + ru + sv , wenn es ein r ∈ R und ein s ∈ R gibt, so dass die Gleichung q = p + ru + sv erfüllt ist (Punktprobe). Ist die (Hessesche) Normalenform oder die Koordinatengleichung einer Ebene E gegeben, dann setzt man zur Überprüfung, ob Punkt Q in E → liegt, q bzw. q1 , q2 , q3 für − x bzw. x1 , x2 , x3 ein. Gerade-Gerade: Es gibt im Raum vier Möglichkeiten der gegenseitigen Lage von zwei Geraden g : x = p + tu und h : x = q + rv : (1) u und v sind linear abhängig. Gilt dazu: (a) Punkt P von g liegt auf h ⇒ g und h sind identisch ⇒ g und h sind parallel (b) Punkt P von g liegt nicht auf h (2) u und v sind linear unabhängig. Gilt dazu: (a) Es existiert eine Lösung mit t, r ∈ R für die Gleichung p + tu = q + rv ⇒ g und h schneiden sich in Punkt S mit dem Ortsvektor s = p + tu = q + rv (b) Fall a trifft nicht zu ⇒ g und h sind zueinander windschief Hat die Gleichung nx (px + tux ) + ny (py + tuy ) + nz (pz + tuz ) = b (1) genau eine Lösung für t ⇒ g und E haben den Schnittpunkt S mit dem Ortsvektor s = p + tu (2) unendlich viele Lösungen für t ⇒ g liegt in der Ebene E (3) keine Lösung für t ⇒ g ist parallel zu E Gerade-Kugel: Es gibt drei Möglichkeiten der gegenseitigen Lage einer Geraden g : x = p + tu und einer Kugel K : (x − m) 2 = r2 : Hat die Gleichung ( p + tu − m) 2 = r2 (1) zwei Lösungen (t1 und t2 ) für t ⇒ g durchstößt K in zwei Punkten S1 und S2 mit den Ortsvektoren s1 = p + t1 u und s2 = p + t2 u (2) eine Lösung für t ⇒ g berührt K in dem Punkt S mit dem Ortsvektor s = p + tu (3) keine Lösung für t ⇒ K wird von g weder durchstoßen noch berührt Ebene-Ebene: Es gibt drei Möglichkeiten der gegenseitigen Lage der Ebenen = 0 (beide in Normalenform): E1 : (x − p)n = 0 und E2 : (x − q)m (1) Die Normalenvektoren n und m sind linear abhängig. Gilt dazu: (a) Punkt P mit dem Ortsvektor p liegt auf E2 (Punktprobe). ⇒ E1 und E2 sind identisch (b) Punkt P mit dem Ortsvektor p liegt nicht auf E2 (Punktprobe). ⇒ E1 und E2 sind parallel (2) Die Normalenvektoren n und m sind linear unabhängig. ⇒ E1 und E2 schneiden sich in einer Geraden c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 17 18 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie Ebene-Kugel: Schnittwinkel von zwei Geraden: Es gibt drei Möglichkeiten der gegenseitigen Lage einer Ebene 2 = r2 : E : (x − p) · n0 = 0 und einer Kugel K : (x − m) Zwei Geraden mit den Richtungsvektoren u und v schneiden sich. Für den Schnittwinkel α gilt: |ux vx + uy vy + uz vz | |u · v | (0◦ ≤ α ≤ 90◦ ) = cos(α) = |u| · |v | u2 + u2 + u2 · v 2 + v 2 + v 2 Ist d(M, E) = |(m − p) · n0 | (Abstand des Kreismittelpunkts M von der Ebene E) (1) kleiner als r ⇒ E und K schneiden sich in einem Schnittkreis (2) gleich r ⇒ E berührt K in dem Punkt S (S ist der Schnittpunkt der Ebene E mit der Hilfsgeraden g : x = m + tn0 ) (3) größer als r ⇒ E und K schneiden und berühren sich nicht Kugel-Kugel: x y z x y z Winkel zwischen Gerade und Ebene: Für den Winkel α zwischen einer Geraden mit dem Richtungsvektor u und einer Ebene mit dem Normalenvektor n gilt: |ux nx + uy ny + uz nz | |u · n| (0◦ ≤ α ≤ 90◦ ) = sin(α) = |u| · |n| u 2 + u 2 + u 2 · n2 + n2 + n2 x y z x y z Es gibt drei Möglichkeiten der gegenseitigen Lage der Kugeln K1 und K2 mit den Mittelpunkten M1 und M2 und den Radien r1 und r2 : −−−−→ −−−−→ (1) |M1 M2 | > r1 + r2 oder |M1 M2 | < |r2 − r1 | ⇒ kein Schnittpunkt −−−−→ −−−−→ (2) |M1 M2 | = r1 + r2 oder |M1 M2 | = |r2 − r1 | ⇒ genau ein Schnittpunkt −−−−→ (3) |r2 − r1 | < |M1 M2 | < r1 + r2 ⇒ es ergibt sich ein Schnittkreis Für den Winkel α zwischen zwei Ebenen mit den Normalenvektoren n und m gilt: |nx mx + ny my + nz mz | |n · m| = (0◦ ≤ α ≤ 90◦ ) cos(α) = |n| · |m| n2 + n2 + n2 · m2 + m2 + m2 1.8 Abstand von zwei Punkten: Schnittwinkel x 1.9 y z x y z Abstände Abstand d zwischen zwei Punkten P und Q ( p, q: Ortsvektoren): −−→ d(P, Q) = |P Q| = |q − p| = (qx − px )2 + (qy − py )2 + (qz − pz )2 Winkel zwischen zwei Vektoren: Zwei Vektoren a und b schließen den Winkel α ein. Es gilt: a x b x + a y by + a z b z a · b (0◦ ≤ α ≤ 180◦ ) = cos(α) = |a| · |b| a2x + a2y + a2z · b2x + b2y + b2z c Troy Verlag, 2009 Winkel zwischen zwei Ebenen: Abstand eines Punktes von einer Ebene: Abstand d eines Punktes Q mit dem Ortsvektor q von einer Ebene E: mit E : (x − p) · n0 = 0 d(Q, E) = |(q − p) · n0 | www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de © 2009 KPMG Deutsche Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mitglied des KPMG - Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International, einer Genossenschaft schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. 1. Vektorrechnung und analytische Geometrie 19 Abstand eines Punktes von einer Geraden: Der Abstand d des Punktes Q mit dem Ortsvektor q und der Geraden g lässt sich in drei Schritten ermitteln: (1) Aufstellen einer Gleichung für die Ebene E, die durch Q geht und E F orthogonal zu g ist. (2) Berechnung des Schnittpunktes F Q d von g und E (F nennt man q⃗ Fußpunkt des Lotes von Q auf g). g −−→ (3) Berechnung des Betrages von F Q. 0 −−→ Es gilt: d(F, Q) = |F Q| Abi in der Tasche. Und jetzt ? Abstand von zwei Geraden: parallele Geraden: Der Abstand von zwei parallelen Geraden ist gleich dem Abstand eines beliebigen Punktes der einen Geraden zu der anderen Geraden. ⇒ Siehe Abstand eines Punktes von einer Geraden“ ” windschiefe Geraden: Gegeben sind zwei windschiefe Geraden g : x = p + tu und h : x = q + rv . Sind p0 bzw. q0 die Ortsvektoren eines beliebigen Punktes auf g bzw. h und ist n0 der Normaleneinheitsvektor von g und h (n0 ⊥ u und n0 ⊥ v ), dann gilt für den Abstand d: d = |(q0 − p0 ) · n0 | Abstand einer Geraden zu einer parallelen Ebene: Der Abstand einer Geraden zu einer ihr parallelen Ebene ist gleich dem Abstand eines beliebigen Punktes auf der Geraden zu der Ebene. ⇒ Siehe Abstand eines Punktes von einer Ebene“ ” Abstand von zwei parallelen Ebenen: Der Abstand von zwei parallelen Ebenen ist gleich dem Abstand eines beliebigen Punktes der einen Ebene zu der anderen Ebene. ⇒ Siehe Abstand eines Punktes von einer Ebene“ ” c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Den Kopf voller Ideen und Lust, die Welt zu verändern ? Es gibt unzählige Möglichkeiten, und als Abiturient haben Sie die Qual der Wahl. Lernen Sie uns persönlich kennen oder besuchen Sie uns unter: www.kpmg.de/careers 2. Analysis 2 21 Die Folge (an ) ist monoton wachsend (fallend), wenn gilt: an+1 ≥ an (an+1 ≤ an ) für alle N∗ = {1; 2; 3; ...} D: Defintionsbereich der Funktion f (x) f (x): 1. Ableitung der Funktion f (x) f (x): 2. Ableitung der Funktion f (x) Grenzwert von f für x gegen x0 lim f (x): Die Folge (an ) ist streng monoton wachsend (fallend), wenn gilt: an+1 > an (an+1 < an ) für alle N∗ = {1; 2; 3; ...} x→x0 Arithmetische Zahlenfolge: lim f (x): linksseitiger Grenzwert an der Stelle x0 x→x0 −0 Definition: (an ) = a1 ; a1 + d; a1 + 2d; ...; a1 + (n − 1)d; ... explizite Bildungsvorschrift: an = a1 + (n − 1)d rekursive Bildungsvorschrift: an+1 = an + d n n (n − 1) · n Partialsumme: sn = ·d ai = (a1 + an ) = n · a1 + 2 2 i=1 lim f (x): rechtsseitiger Grenzwert an der Stelle x0 x→x0 +0 Folgen und Reihen reelle Zahlenfolge: mit n ∈ N∗ = {1; 2; 3; ...} und a1 , a2 , ... ∈ R (an ) = a1 , a2 , ..., an , ... a1 : Anfangsglied der Folge an : Bild von n; n-tes Glied der Folge Partialsummenfolge/n-te Partialsumme: sn = a1 + a2 + ... + an = 2. Analysis Monotonie: Analysis 2.1 22 n ai i=1 Geometrische Zahlenfolge: Definition: (an ) = a1 ; a1 q; a1 q 2 ; ...; a1 q n−1 ; ... explizite Bildungsvorschrift: an = a1 · q n−1 rekursive Bildungsvorschrift: an+1 = an · q n qn − 1 1 − qn Partialsumme: sn = = a1 a i = a1 q − 1 1−q i=1 Reihe: Unendliche geometrische Reihe: Man bezeichnet die Partialsummenfolge einer bestimmten Folge als die zu dieser Folge gehörende Reihe. Partialsumme: unendliche Reihe: sn = a1 + a2 + ... + an + ... = Beschränktheit: ∞ sn = ∞ k=1 a1 · q k−1 = a1 1−q (a1 = 0, q = 0) (für q = 1) (a1 = 0, q = 1, |q| ≤ 1) Spezielle Partialsummen: ai i=1 sn = 1 + 2 + 3 + ... + n = n i= i=1 n Die Folge (an ) ist beschränkt, wenn gilt: |an | ≤ S für alle an S ∈ R (Schranke) sn = 2 + 4 + 6 + ... + 2n = n (n + 1) 2 2i = n(n + 1) i=1 sn = 1 + 3 + 5 + ... + (2n − 1) = n (2i − 1) = n2 i=1 c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis n 23 n(n + 1)(2n + 1) 6 n(n + 1) 2 3 3 3 3 3 sn = 1 + 2 + 3 + ... + n = i = 2 i=1 sn = 12 + 22 + 32 + ... + n2 = i2 = i=1 n Grenzwert einer Folge: Die Zahlenfolge (an ) besitzt den Grenzwert g, wenn es für jedes > 0 eine natürliche Zahl n0 gibt, so dass für alle n ≥ n0 gilt: |an − g| < Schreibweise: lim an = g n→∞ Konvergenz und Divergenz: Eine Folge (an ) ist konvergent, wenn sie den Grenzwert g besitzt. Eine Folge (an ) ist divergent, wenn sie nicht konvergent ist. Grenzwertsätze für Zahlenfolgen: Falls lim an = a und lim bn = b, dann gilt: n→∞ n→∞ (1) lim (an ± bn ) = lim an ± lim bn = a ± b n→∞ n→∞ n→∞ (2) lim (an · bn ) = lim an · lim bn = a · b n→∞ n→∞ lim an an a (3) lim = n→∞ = n→∞ bn lim bn b n→∞ (b = 0) c Troy Verlag, 2009 24 2.2 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis Funktionen Definition: Eine Funktion f ordnet jedem Element x aus einer Definitionsmenge D genau ein Element y einer Zielmenge Z zu. Die Wertemenge der Funktion f ist die Menge W , die aus den Werten (auch Bildern) von f besteht. Es gilt: W = {f (x)|x ∈ D} und W ⊆ Z Schreibweise und Bezeichnungen: y = f (x) mit x ∈ D f :x→ f (x) mit x ∈ D oder f :x→ y mit x ∈ D → Funktionsgleichung → x wird abgebildet auf f (x)“ ” Surjektivität, Injektivität, Bijektivität: Die Funktion f heißt surjektiv , wenn jedes Element der Zielmenge Z mindestens einmal als Funktionswert f (x) von einem Element aus der Definitionsmenge D angenommen wird. Die Funktion f heißt injektiv , wenn jedes Element der Zielmenge Z höchstens einmal als Funktionswert f (x) von einem Element aus der Definitionsmenge D angenommen wird. Die Funktion f heißt bijektiv , wenn sie surjektiv und injektiv ist. Verketten von Funktionen: n→∞ Spezielle Grenzwerte: 1 an =0 b) lim =0 c) lim an = 0 für |a| < 1 n→∞ n! n n→∞ n √ 1 e) lim 1 + = e (eulersche Zahl) (d) lim n a = 1 für a > 0 n→∞ n→∞ n √ (a,b und c sind Nullfolgen) (f) lim n( n a − 1) = ln(a) für a > 0 (a) lim Die Verkettung u ◦ v : x → u(v(x)) der zwei Funktionen u(x) und v(x) erhält man, indem man den Term v(x) für die Variable x der Funktion u einsetzt. n→∞ n→∞ c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Umkehrfunktion: Eine Funktion f : x → y mit y = f (x) besitzt eine Umkehrfunktion f : y → x mit x = f (y), wenn sie bijektiv ist. Es existiert also zu jedem Element y in der Zielmenge genau ein Element x in der Definitionsmenge. Die Schaubilder von y = f (x) und x = f (y) sind identisch. y = f (x) erhält man, indem man x und y in der Gleichung f (x) = y vertauscht und die Gleichung nach y auflöst. Das Schaubild c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 25 26 2. Analysis von y = f (x) ist das Spiegelbild von y = f (x) an der 1. Winkelhalbierenden. Grenzwertsätze für Funktionen: Ist lim f (x) = a und lim g(x) = b, dann gilt: Grenzwerte von Funktionen: (1) lim [f (x) ± g(x)] = a + b Grenzwert für x → x0 : g heißt Grenzwert von f für x gegen x0 , wenn zu jedem > 0 ein δ > 0 existiert, so dass gilt: |f (x) − g| < für alle x mit |x − x0 | < δ und x = x0 (2) lim [f (x) · g(x)] = a · b x→x0 Schreibweise: lim f (x) = g x→x0 Halbseitige Grenzwerte für x → x0 : g heißt linksseitiger bzw. rechtsseitiger Grenzwert von f an der Stelle x0 , wenn zu jedem > 0 ein δ > 0 existiert, so dass gilt: |f (x) − g| < für alle x mit x0 − δ < x < x0 bzw. x0 < x < x0 + δ Schreibweise: lim f (x) = g bzw. x→x0 −0 lim f (x) = g x→x0 +0 Grenzwert für x → ∞: g heißt Grenzwert von f für x gegen plus unendlich, wenn zu jedem > 0 eine Stelle x1 existiert, so dass gilt: Schreibweise: lim f (x) = g |f (x) − g| < für alle x > x1 x→x0 x→x0 x→x0 (3) lim x→x0 f (x) a = g(x) b (mit g(x) = 0) Stetigkeit einer Funktion: Definition: Eine Funktion f ist an der Stelle x0 stetig, wenn der Grenzwert von f an der Stelle x0 existiert und gleich dem Funktionswert f (x0 ) ist. Es gilt also: lim f (x) = f (x0 ) x→x0 Hinweis: Das Schaubild einer stetigen Funktion kann man in einem Zug zeichnen. Zwischenwertsatz: Ist die Funktion f im Intervall [a, b] stetig und f (a) = f (b), dann nimmt f in diesem Intervall alle Werte zwischen f (a) und f (b) mindestens einmal an. x→∞ Nullstellensatz: Ist die Funktion f im Intervall [a, b] stetig und haben f (a) und f (b) verschiedene Vorzeichen, dann gibt es mindestens eine Stelle x0 in diesem Intervall mit f (x0 ) = 0. Regel von de l’Hospital: Wenn (1) lim f (x) = lim g(x) = 0, (2) f und g differenzierbar mit x→a x→a f (x) g (x) = 0 ist und (3) lim existiert, dann gilt: x→a g (x) f (x) f (x) lim = lim x→a g(x) x→a g (x) Die Regel ist ebenfalls anwendbar, wenn (a) lim f (x) = lim g(x) = 0 oder lim f (x) = lim g(x) = 0 x→∞ x→∞ x→−∞ (b) lim f (x) = lim g(x) = ∞ x→a oder x→a x→−∞ lim f (x) = lim g(x) = ∞ x→∞ c Troy Verlag, 2009 x→∞ www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 2.3 27 Differenzialrechnung y▲ Q f (x 0 + h) f (x 0) f P ► x0 + h x x0 Differenzialquotient (1. Ableitung): Der Differenzialquotient von f an der Stelle x0 ist der Grenzwert f (x0 + h) − f (x0 ) = f (x0 ) lim h→0 h → f (x0 ) ist gleich der Steigung der Tangente t an den Graphen von f im Punkt P (x0 ; f (x0 )). 2. Ableitung: f (x) = [f (x)] = y = f (x) = c · u (x) Summenregel: f (x) = u(x) + v(x) f (x) = u (x) + v (x) Produktregel: f (x) = u(x) · v(x) f (x) = u (x) · v(x) + u(x) · v (x) f (x 0) P x0 d2 y dx2 (c ∈ R) u(x) Quotientenregel: f (x) = mit v(x) = 0 v(x) (x) · v(x) − u(x) · v (x) u f (x) = (v(x))2 f (x) = v(u(x)) f (x) = v (u(x)) · u (x) ⇒ f n-te Ableitung: f (n) (x) = [f (n−1) (x)] = y (n) = c Troy Verlag, 2009 f (x) = c · u(x) x = g(y) Umkehrfunktion von y = f (x) g (y) = 1 f (x) Ableitungen spezieller Funktionen: ► f (x) f (x) f (x) f (x) c (konstant) 0 cos(x) −sin(x) xn nxn−1 tan(x) 1 cos2 (x) ax ax · ln(a) cot(x) − sin21(x) ex ex arcsin(x) √ 1 1−x2 loga (x) 1 x·ln(a) arccos(x) 1 − √1−x 2 ln(x) 1 x arctan(x) 1 1+x2 sin(x) cos(x) arccot(x) 1 − 1+x 2 x Höhere Ableitungen und ihre Schreibweisen: dy dx Faktorregel: Ableitung der Umkehrfunktion: t Eine Funktion heißt differenzierbar an der Stelle x0 , wenn f (x0 ) existiert. f (x) = y = 2. Analysis Kettenregel: y▲ Differenzierbarkeit: 1. Ableitung: 28 www.mathematik-und-beruf.de Ableitungsregeln: Differenzenquotient: δy f (x0 + h) − f (x0 ) = δx h → Der Differenzenquotient gibt die Steigung der Sekante durch die Punkte P (x0 ; f (x0 )) und Q(x0 + h; f (x0 + h)) an. c Troy Verlag, 2009 dn y dxn www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 = 1 + tan2 (x) www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis Mittelwertsatz der Differenzialrechnung: Wenn f in [a; b] stetig und in ]a; b[ differenzierbar ist, dann gibt es mindestens eine Stelle z mit a < z < b, so dass gilt: 29 30 f (x) = y▲ n f (k) (x ) 0 k! k=0 f (x0 ) + f (b) 2! Es gilt: Rn (x) = a z (x − x0 )k + Rn (x) = f (x0 ) + (x − x0 )2 + ... + f f (a) f (b) − f (a) = f (z) b−a 2. Analysis f (x0 ) (x − x0 ) 1! f (n) (x0 ) (x − x0 )n + Rn (x) n! f (n+1) (h) (x − x0 )n+1 (n + 1)! (h zwischen x und x0 ) ► x b 2.4 Kurvenuntersuchung Näherungslösungen von Nullstellen: Symmetrie von f : Regula falsi (Sekantenverfahren): Gegeben sind zwei Näherungswerte x1 und x2 für x0 mit f (x1 ) < 0 und f (x2 ) > 0. x2 − x 1 x3 = x1 − f (x1 ) · f (x2 ) − f (x1 ) Das Verfahren wird mit x3 und x1 bzw. x2 fortgesetzt. Newton’sches Näherungsverfahren: x1 sei eine Näherungslösung für x0 . f (x1 ) f (x1 ) = 0 x2 = x1 − f (x1 ) → Fortsetzung mit x2 Bedingungen: f (x0 ) = 0 (x) und f (x)·f < 1 für alle x [f (x)]2 im betrachteten Intervall y▲ f (x 2) f x1 x3 x0 x2 f (−x) = f (x) f (−x) = −f (x) zur Geraden g : x = x0 : f (x0 − u) = f (x0 + u) gilt für alle u mit (x0 ± u) ∈ D zum Punkt P (x0 |y0 ): 1 2 [f (x0 − u) + f (x0 + u)] = f (x0 ) gilt für alle u mit (x0 ± u) ∈ D ► x f (x 1) gilt für alle x ∈ D zur y-Achse: zum Ursprung (0; 0): gilt für alle x ∈ D Definitionslücken und Polstellen: y▲ f x1 x0 x2 ► x f (x 1) Gegeben ist eine gebrochenrationale Funktion: am xm + am−1 xm−1 + ... + a1 x + a0 g(x) = f (x) = h(x) bn xn + bn−1 xn−1 + ... + b1 x + b0 Definitionslücke x0 : h(x0 ) = 0 Polstelle x0 : h(x0 ) = 0 und g(x0 ) = 0 Polstelle mit Vorzeichenwechsel: lim f (x) = x→x0 −0 Polstelle ohne Vorzeichenwechsel: lim f (x) = x→x0 −0 lim f (x) x→x0 +0 lim f (x) x→x0 +0 → Die Gerade g : x = x0 nennt man dann eine vertikale Asymptote. Satz von Taylor: f sei auf dem Intervall ]x0 − r; x0 + r[ mindestens (n + 1)-mal differenzierbar. Dann gilt für alle x ∈]x0 − r; x0 + r[ mit r > 0: c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de stetig behebbare Definitionslücke x0 : (1) h(x0 ) = g(x0 ) = 0 (2) Nach dem Kürzen von f durch (x − x0 ) gilt für den neuen Nenner v ∗ (x0 ) = 0. c Troy Verlag, 2009 32 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis Verhalten im Unendlichen: Bestimmung von lim f (x) und lim f (x) x→+∞ x→−∞ Lust auf Luftfahrt? Bei einer gebrochenrationalen Funktion f (x) mit Zählergrad m und Nennergrad n gilt für die Asymptote a(x): (a) m < n ⇒ a(x) = 0 (x-Achse) (b) m = n ⇒ a(x) = c mit c ∈ R\{0} (Parallele zur x-Achse) (c) m = n + 1 ⇒ a(x) ist eine lineare (schiefe) Asymptote (d) m > n + 1 ⇒ a(x) ist eine nichtlineare Asymptote → Bei (c) und (d) muss die Polynomdivision angewendet werden. Fluglotse werden! Monotonieverhalten: www.dfs.de Wenn f (x) f (x) > 0 f (x) < 0 f (x) ≥ 0 f (x) ≤ 0 in J = [a; b] differenzierbar ist und für alle x ∈ J gilt: ⇒ f (x) heißt im Intervall J streng monoton steigend ⇒ f (x) heißt im Intervall J streng monoton fallend ⇒ f (x) heißt im Intervall J monoton steigend ⇒ f (x) heißt im Intervall J monoton fallend Nullstellen (Schnittpunkt mit der x-Achse): x0 ∈ D ist eine Nullstelle, wenn f (x0 ) = 0 ist. Zur Berechnung setzt man f (x) = 0 und löst die Gleichung nach x auf. Startklar? Mit Abitur? Und zum Abflug bereit? Bewerben Sie sich jetzt! Wir bilden das ganze Jahr über zur Fluglotsin bzw. zum Fluglotsen aus. Starthilfe gibt‘s hier: www.dfs.de. Weil der Himmel Sie braucht! Globale Extrema: Wenn für ein x0 ∈ D und für alle x ∈ D gilt: f (x0 ) ≥ f (x) ⇒ f hat an der Stelle x0 ein globales (absolutes) Maximum Wenn für ein x0 ∈ D und für alle x ∈ D gilt: f (x0 ) ≤ f (x) ⇒ f hat an der Stelle x0 ein globales (absolutes) Minimum Lokale Extrema: Wenn gilt: f (x0 ) = 0 und f (x0 ) < 0 ⇒ P (x0 |f (x0 )) ist ein Hochpunkt und f (x0 ) ein lokales (relatives) Maximum. Wenn gilt: f (x0 ) = 0 und f (x0 ) > 0 ⇒ P (x0 |f (x0 )) ist ein Tiefpunkt und f (x0 ) ein lokales (relatives) Minimum. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 33 34 2. Analysis Krümmungsverhalten: Schnitt von zwei Kurven: Wenn f (x) in J = [a; b] zweimal differenzierbar ist und für alle x ∈ J gilt: f (x) > 0 ⇒ f (x) ist in J eine Linkskurve bzw. konvex f (x) < 0 ⇒ f (x) ist in J eine Rechtskurve bzw. konkav Schnittpunkt: Schnittwinkel: Wenn f (x0 ) = g(x0 ) = s gilt ⇒ f (x) und g(x) schneiden sich in Punkt P (x0 |s) f (x0 ) − g (x0 ) tan(α) = 1 + f (x0 ) · g (x0 ) Wendepunkte und Sattelpunkte: Spezialfälle: Wenn gilt: f (x0 ) = 0 und f (x0 ) = 0 ⇒ P (x0 |f (x0 )) ist ein Wendepunkt und x0 die Wendestelle. Wenn gilt: f (x0 ), f (x0 ) = 0 und f (x0 ) = 0 ⇒ P (x0 |f (x0 )) ist ein Sattelpunkt (Spezialfall des Wendepunktes). Berührung: Wenn f (x0 ) = g(x0 ) = s und f (x0 ) = g (x0 ) gilt ⇒ f (x) und g(x) berühren sich in Punkt P (x0 |s) Orthogonalität: Wenn f (x0 ) = g(x0 ) = s und f (x0 ) · g (x0 ) = −1 gilt ⇒ f (x) und g(x) sind in Punkt P (x0 |s) orthogonal 2.5 2.6 Tangente, Normale und Krümmungskreis Integralrechnung Stammfunktion: F heißt Stammfunktion von f auf einem Intervall I, wenn für alle x ∈ I gilt: F (x) = f (x) Tangente und Normale: Tangente t(x) von f (x) in Punkt P (x0 |f (x0 )): t(x) = f (x0 )(x − x0 ) + f (x0 ) Unbestimmtes Integral: Normale n(x) von f (x) in Punkt P (x0 |f (x0 )): −1 (x − x0 ) + f (x0 ) (senkrecht zur Tangente) n(x) = f (x0 ) Das unbestimmte Integral von f ist die Menge aller Stammfunktionen von f . Schreibweise: f (x)dx = F (x) + c (c ist die Integrationskonstante) Krümmungskreis: Wenn f (x) = 0 gilt, dann hat die Funktion f (x) im Punkt P (x0 |f (x0 )) einen Krümmungskreis mit Radius r und Mittelpunkt M (Kx |Ky ). Bestimmtes Integral: Integralfunktion: Es gilt: (a, x, u ∈ [a; x] und f ist stetig auf [a; x]) x f (u)du heißt Integralfunktion von f (u). r= Ky = f (x0 ) + c Troy Verlag, 2009 [f (x (1 + 0 f (x0 ) )]2 ) a www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 35 Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung: Wenn f auf dem Intervall [a; b] stetig ist und F eine Stammfunktion b zu f ist, dann gilt: f (x)dx = F (b) − F (a) = [F (x)]ba = F (x)|ba a Eigenschaften des bestimmten Integrals: (1) (3) (4) (5) a a c a b a b f (x)dx = 0 (2) a f (x)dx = − f (x)dx ± b a b f (x)dx + c f (x)dx a b f (x)dx = b f (x)dx (Intervalladditivität) b b g(x)dx = [f (x) ± g(x)]dx a (Summenregel) a k · f (x)dx = k · a b f (x)dx (Faktorregel) a (6) f (x) ≤ g(x) für alle x ∈ [a; b] ⇒ b f (x)dx ≤ a (7) m ≤ f (x) ≤ M für alle x ∈ [a; b] b ⇒ m(b − a) ≤ f (x)dx ≤ M (b − a) b g(x)dx (Monotonie) a (Abschätzbarkeit) a Integrationsregeln: Partielle Integration: Substitutionsregel: b a b a Lineare Substitution: u (x)v(x)dx = [u(x) · v(x)]ba − f (g(x)) · g (x)dx = g(b) b u(x)v (x)dx a f (t)dt g(a) = g (x)dx mit t = g(x) und dt 1 b b f (mx + b)dx = m · F (mx + b) + c a a (m und b sind konstant) b f (x) dx = [ln(|f (x)|)]ba Logarithmische Integration: a f (x) c Troy Verlag, 2009 f (x)dx a 3 (1 + f (x0 )) 2 f (x0 ) f (x0 )(1 + [f (x0 )]2 ) K x = x0 − f (x0 ) Es gelten: b www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 37 Spezielle Integrale: = a dx = ax + c 1 x +c (x = 0) dx = ln(|x|) + c loga (x)dx ax ln(a) +c = ex dx = ex + c 1 (x−a)(x−b) 1 a−b dx x−a · ln x−b + c 1 x2 +a2 dx = 1 a · arctan( xa ) + c √ =ln(x+ x2 + a2 )+c 1 dx = 2a · ln x−a x+a + c √ 1 dx x2 +a2 1 x2 −a2 tan(x)dx = −ln(|cos(x)|) + c f (m) − sin(x) · cos(x)) + c Untersumme: (dunkelgraue Fläche) Un = h · m1 + h · m2 + ... + h · mn Dabei ist mi für alle i = 1, ..., n das Minimum im i-ten Teilintervall. cos2 (x)dx Obersumme: (dunkel- + hellgraue Fläche) On = h · M1 + h · M2 + ... + h · Mn Dabei ist Mi für alle i = 1, ..., n das Maximum im i-ten Teilintervall. dx = ln tan( x ) + c 2 = ln tan x2 + π4 +c dx = −cot(x) + c Trapezverfahren (Sekantenformel): 1 cos2 (x) dx = tan(x) + c 0 Mit h = xn −x = b−a n n erhält man für b A = f (x)dx folgende Näherung: www.mathematik-und-beruf.de 39 c Troy Verlag, 2009 f (x)dx wird durch n Teilflächen mit jeweils a der Breite h = b−a n unter Verwendung von Parabelbögen angenähert. Dabei gilt: x0 = a, x1 = a + h, x2 = a + 2h, ..., xn = b (n ist gerade) h A ≈ · [f (x0 ) + f (xn ) + 2 · (f (x2 ) + f (x4 ) + ... + f (xn−2 )) 3 +4 · (f (x1 ) + f (x3 ) + ... + f (xn−1 ))] Keplersche Fassregel: Ist n = 2 ergibt sich aus der Simpsonschen Regel die Keplersche 0 Fassregel als Spezialfall. Mit der Teilintervallbreite h = x2 −x gilt: 2 h A ≈ (f (x0 ) + 4f (x1 ) + f (x2 )) 3 40 a ⇒A= b b f (x)dx a ► x h h x2 x1 ► xn= b x 2. Analysis ⇒ A = A1 + A2 + A3 x2 b x1 ⇒ f (x)dx + f (x)dx + f (x)dx x2 a x1 (2) f (x) ≤ 0 für alle x ∈ [a; b] y▲ a b ► x f b b ⇒ A = f (x)dx = − f (x)dx a a f A1 a x1 A3 ► b x A2 x2 Flächeninhalt zwischen zwei Graphen: (1) f (x) ≥ g(x) für alle x ∈ [a; b] y▲ g (2) f und g schneiden sich in x1 y▲ f A1 f A2 A a b g ► x a A f f www.mathematik-und-beruf.de b Flächeninhalt zwischen Graph und x-Achse: A Beispiel mit n = 3 h Flächenberechnung mit Integralen: (1) f (x) ≥ 0 für alle x ∈ [a; b] y▲ ► x b h (3) f hat die Nullstellen x1 und x2 in [a; b] y▲ Simpsonsche Regel (Parabelformel): Der Flächeninhalt A = a x0= a A ≈ h · ( 12 f (x0 ) + f (x1 ) + f (x2 ) +... + f (xn−1 ) + 12 f (xn )) b x f y▲ Näherungsverfahren zur Berechnung bestimmter Integrale: 1 sin2 (x) 2. Analysis ► b y▲ a c Troy Verlag, 2009 m a Die Funktion f (x) sei auf dem Intervall [a; b] stetig. Dieses Intervall wird in n Teilintervalle mit der gleichen Breite h = b−a n zerlegt. Hinweis: Die Teilintervalle können auch unterschiedliche Breiten haben. sin2 (x)dx= 1 cos(x) dx f Unter- und Obersumme: cot(x)dx = ln(|sin(x)|) + c 1 sin(x) y▲ a = 12 (x + sin(x) · cos(x)) + c tan2 (x)dx = tan(x) − x + c (a > 0, a = 1) cos(x)dx = sin(x) + c 1 2 (x · ln(x) − x) + c ax dx = ln(x)dx = x · ln(x) − x + c 1 ln(a) (x Wenn f (x) im Intervall [a; b] stetig ist, dann gilt für mindestens eine Stelle m mit a ≤ m ≤ b: b f (x)dx a = f (m) bzw. b−a b f (x)dx = f (m) · (b − a) √ 1 dx x2 −a2 √ = ln x + x2 − a2 + c sin(x)dx = −cos(x) + c 1 n+1 n+1 x 2. Analysis Mittelwertsatz der Integralrechnung: 0 dx = c xn dx = 38 ⇒ A = [f (x) − g(x)]dx a x1 b ⇒ A = A1 + A2 = x ► x1 [f (x) − g(x)]dx a b + [g(x) − f (x)]dx x1 Rotationskörper: Rotation um die x-Achse: Volumen Vx und Mantelfläche Mx bei Rotation von f (x) um die x-Achse im Intervall [a, b]: b Vx = π [f (x)]2 dx y▲ f (x ) = y a b ► x a Mx = 2π b f (x) 1 + [f (x)]2 dx a c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 2. Analysis 41 y▲ Rotation um die y-Achse: Volumen Vy und Mantelfläche My bei Rotation von g(y) um die a y-Achse im Intervall [a, b]. g(y) ist die Umkehrfunktion von f (x). d d b Vy = π x2 dy = π [g(y)]2 dy = π x2 f (x)dx c c a y + a · y = s Gleichung: g (y ) = x b ⇒ y =s·x+c Fall 2: a = 0 und s = 0 ⇒ y = c · e−ax Fall 3: a = 0 und s = 0 ⇒ Gleichung Lösung y = g(x) · h(y) Die Bogenlänge des Graphen von f zwischen den Punkten P (a|f (a)) b und Q(b|f (b)) wird folgendermaßen berechnet: s = 1 + [f (x)]2 dx a Differenzialgleichungen y = f (ax + by + c) y = f y x y + a1 · y + a2 · y = s Gleichung: Lösungsansatz: charakteristische Gleichung: Fall 1: Lineare Differenzialgleichungen: Fall 2: 2. Ordnung − a2 > 0 ⇒ y = C1 · eλ1 x + C2 · eλ2 x a21 mit λ1,2 = − a21 ± 4 − a2 a21 4 a21 4 − a2 = 0 ⇒ y = C1 · eλx + C2 · x · eλx − a2 < 0 Fall 3: c Troy Verlag, 2009 c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 43 y(t) = k · t + y0 (k ∈ R) y (t) = k y(t) = k · t + c (c ∈ R) Exponentielles Wachstum: y(t) = y0 · (1 + c)t Differenzialgleichung: allgemeine Lösung: y (t) = k · y(t) y(t) = y0 · ekt mit k = ln(1 + c) Beschränktes Wachstum: Differenzialgleichung: allgemeine Lösung: y (t) = k · (S − y(t)) (k > 0) y(t) = S − (S − y0 ) · e−kt (c ∈ R\{0}) Logistisches Wachstum: 3 A(m;n) : AT : A−1 : det A: Uik : Aik : y (t) = k · y(t) · (S − y(t)) (k > 0) y0 · S y0 + (S − y0 ) · e−kSt y(t) = a1 x 2 mit λ = − a21 y = C1 · e · cos(bx) + C2 · e− a2 mit b = a2 − 41 a1 x 2 · sin(bx) www.mathematik-und-beruf.de 3. Lineare Algebra Matrizen Eine (m, n)-Matrix ist ein rechteckiges System von m · n Elementen (Komponenten) aik mit m Zeilen und n Spalten. ⎛ ⎞ a11 a12 . . . a1n ⎜ a21 a22 . . . a2n ⎟ ⎟ A = A(m;n) = (aik )(m;n) = ⎜ ⎝ ... ... ... ... ⎠ am1 am2 . . . amn Zeilenvektor: Der i−te Zeilenvektor einer (m, n)-Matrix ist eine Matrix mit einer Zeile und n Spalten: Spaltenvektor: ai = (ai1 , ai2 , ..., ain ) ⎞ a1k ⎜ a2k ⎟ ⎟ ⎜ ak = ⎜ . ⎟ ⎝ .. ⎠ amk ⎛ Der k−te Spaltenvektor einer (m, n)-Matrix ist eine Matrix mit einer Spalte und m Zeilen: Elementare Matrizenumformungen: (1) Vertauschen zweier Zeilen (2) Multiplizieren der Elemente einer Zeile mit einer reellen Zahl r = 0 (3) Zu einer Zeile wird eine andere Zeile addiert Lineare Algebra Matrix A mit m Zeilen und n Spalten (kurz: A) transponierte Matrix von A inverse Matrix zu A Determinante der Matrix A Unterdeterminante Adjunkte des Elements aik c Troy Verlag, 2009 − Matrix: Bestand zum Zeitpunkt t Anfangswert in t = 0 Sättingungsgrenze \ Wachstumsgrenze Wachstumsrate Differenzialgleichung: ⇒ 44 3.1 Anwendungen der Differenzialgleichungen: allgemeine Lösung: (C1 , C2 ∈ R) y = eλx λ 2 + a1 · λ + a 2 = 0 a21 4 y + a · y = s bzw. y + a1 · y + a2 · y = s bzw. f (x) + a1 · f (x) + a2 · f (x) = s f (x) + a · f (x) = s a1 , a2 und s können auch Funktionen von x sein (hier nur Betrachtung von Konstanten). Ist s = 0 dann wird die DGL als homogen bezeichnet, sonst als inhomogen. 3. Lineare Algebra (a1 , a2 , s ∈ R) allgemeine Lösungen für homogene Gleichungen: Eine gewöhnliche Differenzialgleichung (DGL) ist eine Gleichung, in der mindestens eine Ableitung der gesuchten Funktion y = f (x) auftritt. F x, y, y , ..., y (n) = 0 (gewöhnliche DGL n-ter Ordnung) Lineares Wachstum: Differenzialgleichung: allgemeine Lösung: 1 dy = g(x)dx + C mit h(x) = 0 h(y) 1 dt + C mit t = ax + by + c x= a + b · f (t) 1 dt y f (t)−t x=C ·e mit t = x Lineare DGL 2. Ordnung mit konstanten Koeffizienten: Definition: y(t): y0 : S: k: (c = 0) (c = 0) s (c = 0) y = c · e−ax + a Spezielle Typen von DGL 1. Ordnung: c 1. Ordnung: (a, s ∈ R) Lösung: Fall 1: a = 0 und s = 0 P2 (b |d ) ► x Bogenlänge: 2.7 2. Analysis Lineare DGL 1. Ordnung mit konstanten Koeffizienten: P1 (a |c ) d d My = 2π x 1 + (x )2 dy = 2π g(y) 1 + [g (y)]2 dy c 42 www.mathematik-und-beruf.de Rang r einer Matrix: r ist gleich – der maximalen Anzahl von unabhängigen Zeilen- bzw. Spaltenvektoren. – der Minimalzahl der vom Nullvektor verschiedenen Zeilen- bzw. Spaltenvektoren, die durch elementare Matrizenumformungen erzeugt werden können. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 46 Machen Sie den ersten Schritt in Ihre Zukunft mit VR LEASING. 3. Lineare Algebra Quadratische Matrizen: (n, n)-Matrizen → Eine quadratische Matrix hat genauso viele Spalten wie Zeilen. Hauptdiagonale: Die Hauptdiagonale besteht aus den Elementen a11 , a22 , a33 , ..., ann . Nebendiagonale: Die Nebendiagonale besteht aus den Elementen a1n , a2n−1 , a3n−2 , ..., an1 . obere/untere Dreiecksmatrix: Alle Elemente unterhalb/oberhalb der Hauptdiagonalen sind gleich 0. Wir brauchen Verstärkung: Diagonalmatrix: Duales Studium Bachelor of Arts Accounting & Controlling Bachelor of Arts Dienstleistungsmarketing Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Alle Elemente außerhalb der Hauptdiagonalen sind gleich 0. Einheitsmatrix E: Eine Einheitsmatrix ist eine Diagonalmatrix, bei der alle Elemente auf der Hauptdiagonalen gleich 1 sind. Ausbildung Bürokaufleute Kaufleute für Bürokommunikation Kaufleute für Dialogmarketing Fachinformatiker/-innen, Fachrichtung Systemintegration Rechenregel: A·E =E·A=A Spezielle Matrizen: transponierte Matrix AT : Übernimmt man die Zeilen einer (m, n)-Matrix A als Spalten in eine (n, m)-Matrix AT , dann nennt man AT die transponierte Matrix zu A. Rechenregeln: (AT )T = A Infos unter www.vr-leasing.de (rA)T = rAT (A + B)T = AT + B T symmetrische Matrix: Eine quadratische Matrix ist symmetrisch, wenn A = AT gilt. schiefsymmetrische Matrix: Eine quadratische Matrix ist schiefsymmetrisch, wenn −A = AT gilt. c Troy Verlag, 2009 3. Lineare Algebra 47 Nullmatrix 0: Bei der Nullmatrix 0 sind alle Elemente gleich 0 (m, n beliebig). erweiterte Matrix: Die erweiterte Matrix A|B erhält man, indem man die (m, n)-Matrix A und die (m, s)-Matrix B folgendermaßen zusammenfügt: ⎞ ⎛ a11 a12 . . . a1n b11 b12 . . . b1n ⎜ a21 a22 . . . a2n b21 b22 . . . b2n ⎟ ⎟ A|B = ⎜ ⎝ ... ... ... ... ... ... ... ...⎠ am1 am2 . . . amn bm1 bm2 . . . bms Untermatrix zu einem Element: Streicht man aus einer (m, n)-Matrix A die i-te Zeile und die j-te Spalte, dann erhält man die zu dem Element aij zugehörige Untermatrix vom Typ (m − 1, n − 1). inverse Matrix A−1 : Die inverse Matrix A−1 zur quadratischen Matrix A existiert genau dann, wenn der Rang von A gleich n (⇔ det A = 0) und A · A−1 = A−1 · A = E ist. Berechnung der inversen Matrix in zwei Schritten: Schritt 1: Bilden der erweiterten Matrix A|E. Schritt 2: Überführung der Matrix A|E durch elementare Zeilenumformungen in die Form E|A−1 . Es gilt: (A−1 )−1 = A (rA)−1 = 1r · A−1 (A−1 )T = (AT )−1 (A · B)−1 = B −1 · A−1 www.mathematik-und-beruf.de 48 3. Lineare Algebra 3.2 Rechnen mit Matrizen Addition/Subtraktion: Die Addition und Subtraktion ist nur für Matrizen mit derselben Zeilen- und Spaltenanzahl m und n (A(m;n) und B(m;n) ) definiert: ⎛ ⎞ a11 ± b11 a12 ± b12 . . . a1n ±1n ⎜ a21 ± b21 a22 ± b22 . . . a2n ±2n ⎟ ⎟ A±B =⎜ ⎝ ... ... ... ... ⎠ am1 ± bm1 am2 ± bm2 . . . amn ±mn Rechenregeln: A+B =B+A A−A=0 (A + B) + C = A + (B + C) (A + B)T = AT + B T A+0=A Multiplikation einer Matrix mit einer reellen Zahl r: ⎛ a11 a12 ⎜ a21 a22 rA = r ⎜ ⎝ ... ... am1 am2 ⎞ ⎛ ra11 ra12 . . . a1n ⎜ . . . a2n ⎟ ⎟ = ⎜ ra21 ra22 ... ... ⎠ ⎝ ... ... . . . amn ram1 ram2 Rechenregeln: (r + s)A = rA + sA r(A + B) = rA + rB 1·A=A 0·A ⎞ . . . ra1n . . . ra2n ⎟ ⎟ ... ... ⎠ . . . ramn r(sA) = (rs)A Multiplikation von Matrizen: Bedingung: Die Spaltenanzahl von A ist gleich der Zeilenanzahl von B. (A und B sind verkettbar.) n A(m;n) · B(n;p) = C(m,p) mit cik = ai1 b1k + ... + ain bnk = aij bjk j=1 → C hat so viele Zeilen wie A und Spalten wie B. Rechenregeln: (A + B) · C = A · C + B · C (rA) · (sB) = rs(A · B) (A · B) · C = A · (B · C) (A · B)T = B T · AT Wichtig: A · B = B · A → Die Multilplikation ist nicht kommutativ! c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 3. Lineare Algebra 49 Falk’sches Schema: Hilfsmittel zur Berechnung von A · B A(m;n) · B(n;p) a11 ... ai1 ... am1 ... ... ... ... ... a1n ... ain ... amn b11 ... bn1 ... ... ... b1k ... bnk ... ... ... b1p .... bnp c11 ... ci1 ... cm1 ... ... ... ... ... c1k ... cik ... cmk ... ... ... ... ... c1p ... cip ... cmp Unterdeterminante und Adjunkte: Streicht man in der Matrix A die i-te Zeile und die k-te Spalte, dann ist dieser reduzierten Matrix die Unterdeterminante Uik zugeordnet. Die Adjunkte Aik des Elements aik erhält man, indem man die Unterdeterminante mit dem Faktor (−1)i+k multipliziert: Aik = (−1)i+k Uik zweireihige Determinanten: Determinanten a a det A = 11 12 = a11 a22 − a12 a21 a21 a22 Definition: Jeder quadratischen Matrix A(n;n) kann eine eindeutige reelle Zahl zugeordnet werden. Diese nennt man n-reihige Determinante oder Determinante n-ter Ordnung. a11 a12 . . . a1n a a22 . . . a2n det A = 21 . . . . . . . . . . . . an1 an2 . . . ann dreireihige Determinanten: a11 a12 a13 a a a a a a det A = a21 a22 a23 = a11 22 23 − a12 21 23 + a13 21 22 a32 a33 a31 a33 a31 a32 a31 a32 a33 Regel von Sarrus bei dreireihigen Determinanten: + Für Determinanten gilt: (1) det A = det AT (2) Die Determinante bleibt gleich, wenn man zu einer Zeile (Spalte) das k-fache einer anderen Zeile (Spalte) addiert. (3) Vertauscht man zwei Zeilen (Spalten) von A, dann ändert sich das Vorzeichen der Determinante. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 3. Lineare Algebra 51 n-reihige Determinanten: k=1 Entwicklung nach der k-ten Spalte: n n aik Aik = aik (−1)i+k Uik det A = i=1 3.4 für alle k = 1, ..., n i=1 Lineare Gleichungssysteme Darstellung: Lineares Gleichungssystem (LGS) mit m Gleichungen und n Variablen: a11 x1 + a12 x2 + ... + a1n xn = b1 a21 x1 + a22 x2 + ... + a2n xn = b2 ... ... am1 x1 + am2 x2 + ... + amn xn = bm Ein LGS heißt homogen, wenn alle Konstanten bi gleich 0 sind. Ist dies nicht der Fall, wird ein LGS als inhomogen bezeichnet. Matrixschreibweise: ⎛ A · x = b ⇔ a11 a12 ⎜ a21 a22 ⎜ ⎝ ... ... am1 an2 ... ... ... ... ⎞ ⎛x ⎞ ⎛ b ⎞ 1 1 a1n ⎜ x 2 ⎟ ⎜ b2 ⎟ a2n ⎟ ⎟ ⎜ ⎟ ⎟·⎜ ⎜ ⎟=⎜ ⎟ . . . ⎠ ⎝ ... ⎠ ⎝ ... ⎠ amn xn bm b: Konstantenvektor A: Koeffizientenmatrix x: Lösungsvektor S = A|b: Systemmatrix oder erweiterte Koeffizientenmatrix (Seite 47) c Troy Verlag, 2009 + + a 11 a 12 a 13 a 11 a 12 a 21 a 22 a 23 a 21 a 22 a 31 a 32 a 33 a 31 a 32 c Troy Verlag, 2009 52 det A = a11 a22 a33 + a12 a23 a31 + a13 a21 a32 −a31 a22 a13 − a32 a23 a11 − a33 a21 a12 www.mathematik-und-beruf.de 3. Lineare Algebra Lösung mit dem Determinantenverfahren: Die n-reihige Determinante einer Matrix A(n,n) kann nach jeder Zeile oder Spalte mit Hilfe des Laplaceschen Entwicklungssatzes entwickelt werden. Entwicklung nach der i-ten Zeile: n n det A = aik Aik = aik (−1)i+k Uik für alle i = 1, ..., n k=1 3. Lineare Algebra (4) Multipliziert man eine Zeile (Spalte) von A mit k ∈ R, dann muss die Determinante ebenfalls mit k multipliziert werden. (5) Wenn eine Zeile (Spalte) das Vielfache einer anderen ist, dann gilt: det A = 0 (6) Wenn eine Zeile (Spalte) nur aus Nullen besteht, dann gilt: det A = 0 (7) det A · det B = det A · B und det A · det A−1 = 1 Man erhält das Element cik von C, indem man den Zeilenvektor i der Matrix A und Spaltenvektor k der Matrix B folgendermaßen miteinander multipliziert: cik = ai · bk = ai1 b1k + ... + ain bnk (i = 1, ..., m; k = 1, ..., p) 3.3 50 www.mathematik-und-beruf.de det Ai (Cramersche Regel) mit det A det A: Koeffizientendeterminante det Ai : Zählerdeterminante det Ai bildet man, indem man in det A die i-te Spalte durch b ersetzt. xi = Lösbarkeitskriterien: Homogenes System: (siehe Seite 51) det A = 0 ⇒ eindeutige Lösung (Nullvektor) det A = 0 ⇒ unendlich viele Lösungen Inhomogenes System: (siehe Seite 51) det A = 0 ⇒ eindeutige Lösung (Cramersche Regel) ⇒ unendlich viele Lösungen det A = 0 und det Ai = 0 für alle i ⇒ keine Lösung det A = 0 und nicht alle det Ai = 0 Lösung mit dem Gauß-Verfahren: Man bringt das Gleichungssystem durch elementare Matrizenumformungen → Seite 44 in eine Dreicks- bzw. Staffelform: a11 x1 + a12 x2 + ... + a1n xn = b1 + a22 x2 + ... + a2n xn = b2 .. b . ⇒ xn = n ann ann xn = bn Nachdem man xn berechnet hat, kann man xn−1 bis x1 durch schrittweises Einsetzen von unten nach oben errechnen. Lösbarkeitskriterien: Homogenes System: (siehe Seite 51) rang A = n ⇒ eindeutige Lösung (Nullvektor) rang A < n ⇒ unendlich viele Lösungen c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 53 4.1 Inhomogenes System: (siehe Seite 51) Rang A = Rang S = n ⇒ eindeutige Lösung Rang A = Rang S < n ⇒ unendlich viele Lösungen Rang A < Rang S ⇒ keine Lösung 4 54 4. Stochastik Beschreibende Statistik Grundgesamtheit und Stichprobe: Die Grundgesamtheit bei statistischen Erhebungen ist die Gesamtheit aller Objekte, die auf ein bestimmtes Merkmal untersucht werden. Dieses Merkmal besitzt unterschiedliche Merkmalsausprägungen. Bei einer Stichprobe vom Umfang n beobachtet man n Stichprobenwerte aus der Grundgesamtheit. Stochastik n: Länge (Umfang) einer Stichprobe xi : Ergebnisse einer Stichprobe (Urliste) (i = 1, ..., n) xj : mögliche Merkmalsausprägungen (j = 1, ..., k) nj : absolute Häufigkeiten der Merkmalsausprägung xj (j = 1, ..., k) hj : relative Häufigkeiten der Merkmalsausprägung xj (j = 1, ..., k) x: arithmetisches Mittel s2 : Varianz Ω: Ereignismenge bei einem Zufallsexperiment ∅: unmögliches Ereignis eines Zufallsexperiments P (A|B): Bedingte Wahrscheinlichkeit (A wenn B) f (x): Wahrscheinlichkeits- bzw. Dichtefunktion F (x): Verteilungsfunktion X ∼: Kurzschreibweise für die Verteilung der Zufallsvariablen X E(X): Erwartungswert μ der Zufallsvariablen X V (X): Varianz σ 2 der Zufallsvariablen X ϕ(z): Dichtefunktion der Standardnormalverteilung Φ(z): Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung B(n; p): binomialverteilt mit den Parametern n und p N (μ; σ): normalverteilt mit den Parametern μ und σ zα : α-Quantil der Standardnormalverteilung (siehe Tabelle) Urliste, Häufigkeitstabelle, absolute und relative Häufigkeiten: Sind die Stichprobenwerte xi (i = 1, ..., n) in ungeordneter Reihenfolge, so spricht man von einer Urliste . Die Häufigkeitstabelle gibt an, wie häufig jede der k möglichen Merkmalsausprägungen xj (j = 1, ..., k) beobachtet wurden (absolute Häufigkeit) und wie hoch der Anteil der beobachteten Merkmalsausprägungen ist (relative Häufigkeit). absoluten Häufigkeiten: nj mit j = 1, ..., k nj relativen Häufigkeiten: hj = mit j = 1, ..., k. n Lagemaße von Stichproben: Arithmetisches Mittel: bei Urliste: x= n x1 + x2 + ... + xn 1 xi = n n i=1 bei Häufigkeitstabelle (gewogenes arithmetisches Mittel): k 1 x1 · n1 + x2 · n2 + ... + xk · nk = x= x j · nj (mit rel. Häuf.) n n j=1 k x = x1 · h1 + x2 · h2 + ... + xk · hk = x j · hj (mit abs. Häuf.) j=1 Harmonisches Mittel: c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik Geometrisches Mittel: xgeom = √ n 55 x1 · x2 · ... · xn = n n xi (xi > 0) i=1 Modalwert (Modus) m: m ist der am häufigsten vorkommende Wert in der Stichprobe. Es sind bis zu n Modalwerte möglich. xharm = n n = n 1 1 1 1 + + ... + x1 x2 xn i=1 xi c Troy Verlag, 2009 56 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik Mittlere absolute Abweichung: n 1 |x1 − x| + |x2 − x| + ... + |xn − x| = d= |xi − x| n n i=1 Spannweite: Spannweite = xmax − xmin Differenz zwischen dem größten und dem kleinsten Wert einer Stichprobe. Zentralwert (Median): Ordnet man die n Werte der Urliste der Größe nach an und ist n ungerade, dann ist der Zentralwert der in der Mitte stehende Wert der Urliste. Ist n gerade, dann bildet man das arithmetische Mittel von den beiden Werten, die in der Mitte stehen. Es liegen n Stichprobenpaare (x1 ; y1 ), (x2 ; y2 ), ..., (xn ; yn ) vor. Empirische Varianz: bei Urliste: n 1 (x1 − x)2 + (x2 − x)2 + ... + (xn − x)2 = (xi − x)2 s2 = n n i=1 n 1 1 2 s2 = (x21 + x22 + ... + x2n ) − x2 = x − x2 n n i=1 i bei Häufigkeitstabelle (mit relativen Häufigkeiten): s2 = (x1 − x)2 · h1 + (x2 − x)2 · h2 + ... + (xk − x)2 · hk k k s2 = (xj − x)2 · hj = hj x j 2 − x 2 bzw. Kovarianz: (x1 − x)(y1 − y) + (x2 − x)(y2 − y) + ... + (yn − y)(xn − x) sxy = n n 1 (xi − x)(yt − y) oder einfacher zu berechnen mit: = n i=1 n 1 1 sxy = (x1 y1 + x2 y2 + ... + xn yn ) − x · y = x i yi − x · y n n i=1 bzw. Korrelationskoeffizient: sxy rxy = sx , sy : Varianzen von xi und yi sx · sy (x1 − x)(y1 − y) + ... + (yn − y)(xn − x) = (x1 − x)2 + ... + (xn − x)2 · (y1 − y)2 + ... + (yn − y)2 oder j=1 bei Häufigkeitstabelle (mit absoluten Häufigkeiten): (x1 − x)2 · n1 + (x2 − x)2 · n2 + ... + (xk − x)2 · nk s2 = n k k 1 1 s2 = (xj − x)2 nj = nj x j 2 − x 2 n j=1 n j=1 √ Standardabweichung: s = s2 c Troy Verlag, 2009 Q = x0,75 − x0,25 Ordnet man die n Werte der Urliste der Größe nach an, dann gibt Q die Differenz zwischen den beiden Stichprobenwerten an, die die mittleren 50 Prozent der Stichprobenwerte einschließen. Korrelation und Regressionsgerade: Streuungsmaße von Stichproben: j=1 Interquartilsabstand (Halbweite): www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 58 4. Stochastik Schreibweise von bestimmten Ereignissen: Regressionsgerade: sxy y = 2 (x − x) + y sx rxy · sy = (x − x) + y sx Die Regressionsgerade wird so bestimmt, dass die Streuung der Stichprobenpaare um die Regressionsgerade minimal ist. 4.2 57 A ⊆ B (Teilereignis A von B): Wenn A eintrifft, dann trifft sicher B ein. y▲ A (Gegenereignis von A): Dieses Ereignis tritt genau dann ein, wenn A nicht eintrifft. A\B (Differenz von A und B): Dieses Ereignis tritt genau dann ein, wenn A aber nicht B eintrifft. ► x A ∪ B (Vereinigung von A und B, A oder B“): ” Dieses Ereignis tritt genau dann ein, wenn entweder nur A, nur B oder A und B gemeinsam eintreten. Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung Zufallsexperiment und Ergebnis: Bei einem Zufallsexperiment tritt eines von mehreren möglichen, sich gegenseitig ausschließenden Ergebnissen ein. Ergebnismenge, Ereignis, Ereignismenge Die Ergebnismenge Ω (oder auch S) besteht aus allen möglichen Ergebnissen. Jede Teilmenge A der Ergebnismenge Ω wird als Ereignis bezeichnet. Die Menge aller Teilmengen von Ω heißt Ereignismenge. Elementarereignis: Es besteht aus nur einem Ergebnis. sicheres Ereignis: Es tritt bei jeder Versuchsdurchführung ein. unmögliches Ereignis ∅: Es tritt bei keiner Versuchsdurchführung ein. www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik Absolute Häufigkeit Hn (A): Anzahl des Auftretens von Ereignis A bei n Durchführungen eines Zufallsexperiments. Relative Häufigkeit hn (A): hn (A) = Hn (A) n Wahrscheinlichkeitsfunktion: Eine Wahrscheinlichkeitsfunktion ist eine Funktion P , die jedem Ereignis A eine reelle Zahl zwischen 0 und 1 zuordnet. Dabei müssen folgende Bedingungen erfüllt sein (Axiome von Kolomogorov): Spezielle Ereignisse: c Troy Verlag, 2009 A ∩ B (Durchschnitt von A und B, A und B“): ” Dieses Ereignis tritt genau dann ein, wenn A und B gemeinsam eintreten. 59 1. P (A) ≥ 0 für alle A ⊆ Ω 2. P (Ω) = 1 3. P (A ∪ B) = P (A) + P (B) wenn A ∩ B = ∅ (disjunkt) (Nicht-Negativität) (Normierung) c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 60 (Additivität) 4. Stochastik Laplace-Experiment: Unabhängigkeit von zwei Ereignissen: Ein Zufallsexperiment, bei dem alle Elementarereignisse gleich wahrscheinlich sind, heißt Laplace-Experiment. Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Ereignisses A ist: Anzahl der für A günstigen Ergebnisse P (A) = Anzahl der möglichen Ergebnisse A und B heißen genau dann voneinander unabhänig, wenn gilt: P (A ∩ B) = P (A) · P (B) ⇔ P (A|B) = P (A) und P (B|A) = P (B) 4.3 Rechnen mit Wahrscheinlichkeiten Totale Wahrscheinlichkeit: Wenn (a) B1 ∪ B2 ∪ ... ∪ Bn = Ω und (b) Bi ∩ Bj = ∅ für alle i = j erfüllt ist, dann gilt: P (A) = (A|B1 ) · P (B1 ) + (A|B2 ) · P (B2 ) + ... + (A|Bn ) · P (Bn ) Grundlegende Rechenregeln: Formel von Bayes: (1) Das Ereignis A enthalte die Elementarereignisse e1 , ..., ek . Dann gilt: P (A) = P ({e1 }) + P ({e2 }) + ... + P ({ek }) (2) P (A\B) = P (A) − P (A ∩ B) Wenn (a) B1 ∪ B2 ∪ ... ∪ Bn = Ω und (b) Bi ∩ Bj = ∅ für alle i = j erfüllt ist, dann gilt für alle k = 1, ..., n: P (A|Bk )P (Bk ) P (Bk |A) = P (A|B1 ) · P (B1 ) + ... + P (A|Bn ) · P (Bn ) (3) P (A) = 1 − P (A) (Wahrscheinlichkeit des Gegenereignisses) (4) P (∅) = 0 (Wahrscheinlichkeit des unmöglichen Ereignisses) (5) A ⊆ B ⇒ P (A) ≤ P (B) Additionssatz: P (A ∪ B) = P (A) + P (B) − P (A ∪ B) Bedingte Wahrscheinlichkeit: Wahrscheinlichkeit für A, wenn B bereits eingetreten ist: P (A ∩ B) P (A|B) = (für P (A|B) auch häufig PB (A)) P (B) Multiplikationssatz: P (A ∩ B) = P (A|B) · P (B) P (A ∩ B) = P (B|A) · P (A) mit P (B) > 0 mit P (A) > 0 Für die Ereignisse A1 , A2 , ..., An mit P (A1 ∩ ... ∩ An−1 ) > 0 gilt: P (A1 ∩ A2 ∩ ... ∩ An ) = P (A1 ) · P (A2 |A1 ) · P (A3 |A1 ∩ A2 ) · ... · P (An |A1 ∩ ... ∩ An−1 ) c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de n-stufiges (mehrstufiges) Zufallsexperiment: Die Zusammenfassung von n nacheinander ablaufenden Zufallsexperimenten zu einem einzigen Zufallsexperiment nennt man n-stufiges (mehrstufiges) Zufallsexperiment, was man als Baumdiagramm darstellen kann. 1. Pfadregel (Produktregel): Die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses in einem mehrstufigen Zufallsexperiment ist gleich dem Produkt der Wahrscheinlichkeiten entlang des dazugehörigen Pfade im Baumdiagramm. Hier gilt: P ({B; E; ...}) = p2 · q3 · ... p1 p2 A B q1 q2 C D E q3 q4 F 2. Pfadregel (Summenregel): Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses in einem mehrstufigen Zufallsexperiment ist gleich der Summe der Wahrscheinlichkeiten aller Pfade, bei denen das Ereignis eintritt/erfüllt ist. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Kombinatorik Fakultät: n! = 1 · 2 · 3 · ... · (n − 1) · n Es gilt: 0! = 1 (n ≥ 2) 1! = 1 Binomialkoeffizient: ( n über k“) ” n(n − 1) · ... · [n − (k − 1)] n! = = (0 < k ≤ n) k! k!(n − k)! n+1 n n n n n = + ; = = 1; Es gilt: k+1 k+1 k n−k k 0 n k n n n n−1 n n−2 2 n a + a a abn−1 (a + b)n = b+ b + ... + 0 1 2 n−1 n n n−k k n n b = a + b n k=0 k =1 =a±b = a2 ± 2ab + b2 = a3 ± 3a2 b + 3ab2 ± b3 = a4 ± 4a3 b + 6a2 b2 ± 4ab3 + b4 = a5 ± 5a4 b + 10a3 b2 ± 10a2 b3 + 5ab4 ± b5 Pascalsches Dreieck: 1 1 1 1 2 1 1 3 3 1 4 6 4 1 5 10 10 ! t r e i e f e g d r i w t z Jet BIS ZU 20% FRÜHBUCHERRABATT IN DIE TOP-ZIELE FÜR EURE ABIPARTY NON-STOP → Lloret de Mar, Rimini, Calella, Bulgarien und vieles mehr wartet auf euch → die Reise-Rücktrittskosten-Versicherung ist für euch IMMER inklusive → All-inclusive Abiparty-Clubs und die abireisen.de Club-Card schonen eure Kasse → abireisen.de ist geprüft und zertifiziert: wir sind die Profis für eure Reise! Gruppen ab 10 Personen fahren direkt von der Schule ab! Binomischer Satz (Potenzen von Binomen): (a ± b)0 (a ± b)1 (a ± b)2 (a ± b)3 (a ± b)4 (a ± b)5 Ihr habt es euch verdient – endlich Abi! >K : 4.4 61 6A JH 4. Stochastik A"> C 8 A 1 1 5 1 S chn l r e i nk l i en : ck el 10 × 100 EUR für eure Abireise gewinnen! c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 63 INDIVIDUELLE ANGEBOTE, KATALOGBESTELLUNG UND BUCHUNG UNTER 0521/ 96 27 41 ODER ABIREISEN.DE/PARTYURLAUB 64 4. Stochastik Permutationen: 4.5 Als Permutationen bezeichnet man die möglichen Anordnungen von n Elementen (bei Verwendung aller n Elemente). Defintion Zufallsvariable: Die Anzahl der Permutationen beträgt bei - n verschiedenen Elementen: n! - k verschiedenen Elementen (Gruppen) mit jeweils n1 , n2 , ..., nk n! gleichen Elementen: mit n1 + ... + nk = n n1 ! · n2 ! · ... · nk ! Variationen: Zufallsvariable Eine Zufallsvariable (Zufallsgröße) X ordnet jedem Ereignis eines Zufallsexperiments eine reelle Zahl xi zu. Eine diskrete Zufallsvariable kann in einem Intervall nur endlich viele Werte annehmen. Eine stetige Zufallsvariable kann in einem Intervall beliebig viele Werte annehmen. Wahrscheinlichkeitsverteilung: Als Variationen bezeichnet man die möglichen Anordnungen von k aus n verschiedenen Elementen mit Berücksichtigung der Reihenfolge. Die Anzahl der Variationen beträgt bei - ohne Zurücklegen der Elemente: n! (n − k)! - mit Zurücklegen der Elemente: nk Diese ist eine Funktion, die jedem xi einer Zufallsvariablen eine Wahrscheinlichkeit P (X = xi ) zuordnet. Wahrscheinlichkeitsfunktion bei diskreter Zufallsvariable X: f (xi ) = P (X = xi ) = pi für i = 1, ..., n n pi = 1 und (2) pi ≥ 0 mit (1) i=1 Kombinationen: Als Kombinationen bezeichnet man die möglichen Anordnungen von k aus n verschiedenen Elementen ohne Berücksichtigung der Reihenfolge. Die Anzahl der Kombinationen beträgt bei n! n = - ohne Zurücklegen der Elemente: k k!(n − k)! n+k−1 - mit Zurücklegen der Elemente: k Dichtefunktion bei stetiger Zufallsvariable X: Die Dichtefunktion ist gleich der f (x ) ▲ Ableitung ihrer Verteilungsfunktion. 0,15 ∂F (x) mit: f (x) = ∂x 0,1 +∞ 0,05 (1) f (x)dx = 1 und P(a ≤ X ≤ b ) −∞ (2) f (x) ≥ 0 ∀x ∈ R Verteilungsfunktion: bei diskreter Zufallsvariable: F (x) = P (X ≤ x) = c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 ► a b xi ≤x x f (xi ) www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 65 4.6 F (x ) bei stetiger Zufallsvariable: x0 F (x0 ) = P (X ≤ x0 ) = f (x)dx ▲ 1 F (b ) −∞ mit Eigenschaften: x→−∞ Spezielle Verteilungsmodelle und Zentraler Grenzwertsatz P(X = xi) ▲ x→+∞ (2) F (b) − F (a) = P (a ≤ X ≤ b) 4. Stochastik Diskrete Gleichverteilung: lim F (x) = 1 F (a ) (1) lim F (x) = 0 66 ► a b x X ∼ G(x1 , ..., xm ) xi ∈ R 1/5 P (X = xi ) = 1/m (für alle i = 1, ..., m) Falls xi = i Im stetigen Fall gilt: P (X = x) = 0 für jedes x ∈ R (i = 1, ..., m): (s. Grafik) m2 − 1 12 Maßzahlen von Verteilungen: m+1 E(X) = 2 Erwartungswert einer Zufallsvariablen: Hypergeometrische Verteilung: im stetigen Fall: E(X) = μ = x1 · p1 + x2 · p2 + ... + xn · pn n n n = x i · pi = xi · P (X = xi ) = xi · f (xi ) i=1 im diskreten Fall: E(X) = μ = i=1 +∞ −∞ i=1 x · f (x)dx Varianz einer Zufallsvariablen: allgemein: V (X) = σ 2 = E[(X − μ)2 ] = E(X 2 ) − μ2 1 3 4 ► 5 x X ∼ H(N ; M ; n) N, M, n ∈ N; n ≤ N ; M ≤ N N −M M n−k k mit 0 ≤ k ≤ min(n, M ) P (X = k) = N n M M M N −n E(X) = n · V (X) = n · · 1− · N N N N −1 i=1 im stetigen Fall: +∞ +∞ 2 (x − μ)2 · f (x)dx = x · f (x)dx − μ2 V (X) = σ 2 = −∞ −∞ Standardabweichung einer Zufallsvariablen: σ = √ σ2 = Bimomialverteilung: P(X = k) X ∼ B(n; p) 0.3 0.2 0.1 n ∈ N, p ∈ R ]0; 1[ n k p (1 − p)n−k P (X = k) = k E(X) = n · p V (X) = n · p · (1 − p) V (X) V (X) c2 P (|X − E(X)| ≥ c) ≤ 0 1 2 3 4 5 6 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 67 Interpretation mit dem Urnenmodell: Der Anteil der Kugeln in einer Urne mit einem bestimmten Merkmal beträgt p. Die Anzahl der gezogenen Kugeln mit diesem Merkmal bei einer Stichprobe mit Zurücklegen vom Umfang n ist gleich k. Bernoulli-Verteilung: Spezialfall der Binomialverteilung (n = 1) 1−p p E(X) = p ► x mit c ∈ R und c ≥ 0 c Troy Verlag, 2009 n=6 p = 0.4 ▲ Tschebyschewsche Ungleichung: P (X = k) = 2 Interpretation mit dem Urnenmodell: Es exsitieren insgesamt N Kugeln, von denen M Kugeln ein bestimmtes Merkmal besitzen. k ist die Anzahl der Kugeln, die bei einer Stichprobe ohne Zurücklegen vom Umfang n dieses bestimmte Merkmal besitzen. im diskreten Fall: V (X) = σ 2 = (x1 − μ)2 · p1 + (x2 − μ)2 · p2 + ... + (xn − μ)2 · pn n n = (xi − μ)2 · pi = x2i · pi − μ2 i=1 V (X) = für k = 0 für k = 1 www.mathematik-und-beruf.de 68 4. Stochastik Standardnormalverteilung (Spezialfall der Normalverteilung): Z ∼ N (0; 1) f (z ) 1 2 1 f (z) = ϕ(z) = √ e− 2 z 2π 1 z0 − 1 z 2 F (z0 ) = Φ(z0 ) = √ e 2 dz 2π −∞ E(Z) = 0 V (Z) = 1 ▲ ©(z0) 0.2 -3 -1.5 z 0 1.5 3 ► x Φ(−z) = 1 − Φ(z) ∀z ∈ R zα = −z1−α für alle α ∈ ]0; 1[ symmetrisches Intervall: P (−k ≤ Z ≤ k) = P (|Z| < k) = 2 · Φ(k) − 1 mit k ∈ R Symmetrie: V (X) = p(1 − p) Bernoulli-Experiment: Ein Zufallsexperiment, bei dem ein Ereignis entweder eintritt (k = 1 mit der Wahrscheinlichkeit p) oder nicht (k = 0 mit der Wahrscheinlichkeit 1 − p), wird als Bernoulli-Experiment bezeichnet. Standardisierung einer normalverteilten Zufallsvariablen: X −μ ∼ N (0; 1) σ Durch die Standardisierung kann jede beliebig normalverteilte Zufallsvariable X in eine standardnormalverteilte Zufallsvariable Z mit den Parametern μ = 0 und σ = 1 umgewandelt werden. x−μ Verteilungsfunktion: F (z) = F (x) = Φ(z) = Φ σ = P (Z ≤ z) = P (X ≤ x) b−μ Wahrscheinlichkeiten: P (X ≤ b) = Φ σ a−μ P (X > a) = 1 − Φ σ a−μ b−μ P (a < X ≤ b) = Φ −Φ σ σ Standardisierung: Bernoulli-Kette: Die n-fache unabhängige Durchführung eines Bernoulli-Experiments bezeichnet man als eine Bernoulli-Kette der Länge n. n k p (1 − p)n−k Wahrscheinlichkeit für genau k Treffer: P (X = k) = k Normalverteilung: X ∼ N (μ; σ 2 ) μ ∈ R, σ 2 ∈ R+ 2 1 − 12 ( x−μ σ ) f (x) = √ e σ 2π x0 1 x−μ 2 1 √ F (x0 ) = e− 2 ( σ ) dx −∞ σ 2π E(X) = μ V (X) = σ 2 c Troy Verlag, 2009 µ = -1 σ= 2 f (x ) ▲ 0.25 -4-3-2-1 µ= 2 σ = 1.25 µ= 1 σ = 1.5 123456 ► x X ∼ N (μ; σ 2 ) ⇒ Z= kσ-Regeln: Wenn X ∼ (μ; σ 2 ), dann gilt: c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 P (μ − σ ≤ X ≤ μ + σ) = 0, 683 P (μ − 2σ ≤ X ≤ μ + 2σ) = 0, 954 P (μ − 3σ ≤ X ≤ μ + 3σ) = 0, 997 www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 69 70 4. Stochastik Zentraler Grenzwertsatz: 4.8 Bedingungen: Ein Konfidenzintervall mit dem Konfidenzniveau 1 − α enthält mit der Wahrscheinlichkeit 1 − α (Konfidenzniveau) den unbekannten Parameter. Die Zufallsvariablen X1 , ..., Xn sind unabhängig und identisch verteilt (nicht notwendigerweise normalverteilt) mit Erwartungswert μ und Varianz σ 2 . Der Zentrale Grenzwertsatz besagt Folgendes: n Xi − n · μ X1 + ... + Xn − n · μ i=1 √ √ Z= = σ n σ n Es gilt also: n→∞ −→ Z ∼ N (0; 1) lim P (Z ≤ z) = Φ(z) app. X1 + X2 + ... + Xn ∼ N (nμ; nσ 2 ) (n ist hinreichend groß) Das bedeutet, dass die Summe der Zufallsvariablen X1 , X2 , ..., Xn für hinreichend große n (die Angaben für n sind nicht einheitlich; n zwischen 30 und 100) approximativ normalverteilt ist. Näherungsformel von Poisson: Wenn p sehr klein und n sehr groß ist, dann gilt für X ∼ B(n; p): n k μk · e−μ p · (1 − p)n−k ≈ P (X = k) = mit μ = np k k! Bedingungen: X ist nicht normalverteilt, σ ist bekannt, n ≥ 30: σ σ X − z1−α/2 √ ; X + z1−α/2 √ (Konfidenzniveau ≈ 1 − α) n n 2 2 · z1−α/2 · σ nmin =max 30, l Näherungsformel von De Moivre-Laplace: Wenn np(1 − p) ≥ 9 ist, dann gilt für X ∼ B(n; p): k−μ 1 √ mit μ = np und σ = npq P (X = k) ≈ · ϕ σ σ k + 0, 5 − μ √ mit μ = np und σ = npq P (X ≤ k) ≈ Φ σ www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 71 Konfidenzintervall für den Anteilswert p: Bedingung: n · p∗ (1 − p∗ ) ≥ 9 n 1 Xi wobei Xi ∼ B(1; p) mit p∗ = n i=1 Bedingungen: X ist normalverteilt, σ ist bekannt, n beliebig: σ σ X − z1−α/2 √ ; X + z1−α/2 √ (Konfidenzniveau 1 − α) n n 2 2 · z1−α/2 · σ nmin = l Bedingungen: X ist normalverteilt, σ ist unbekannt n ≥ 100: S S X − z1−α/2 √ ; X + z1−α/2 √ (Konfidenzniveau ≈ 1 − α) n n n 1 (xi − x)2 (Schätzwert für σ) mit S = n i=1 Näherungsformeln für die Binomialverteilung c Troy Verlag, 2009 nmin ist der Mindesstichprobenumfang für ein Konfidenzintervall mit Niveau 1 − α, das höchstens die Breite l hat. n 1 X= xi (Schätzwert für μ aus der Stichprobe) n i=1 z1−α/2 : (1 − α/2)-Quantil der Standardnormalverteilung → s. Tabelle Konfidenzintervall für den Erwartungswert μ: n→∞ Approximation durch die Normalverteilung: 4.7 Konfidenzintervalle c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 72 4. Stochastik Fehler beim Testen von Hypothesen: H0 ist wirklich wahr (p∗ ist Schätzwert für p) Konfidenzintervall mit Konfidenzniveau ≈ 1 − α: ! p∗ (1 − p∗ ) p∗ (1 − p∗ ) ; p∗ + z1−α/2 p∗ − z1−α/2 n n 2 ∗ (1 − p∗ ) 4 · z · p 9 1−α/2 , nmin =max ∗ p (1 − p∗ ) l2 H0 wird angenommen H0 wird abgelehnt (Annahme von H1 ) richtige Entscheidung Fehler 1. Art Wahrscheinlichkeit: α Zweiseitige und einseitige Tests: zweiseitiger Test: Die Vorgehensweise ist identisch wie beim Anteilswert p. Das Konfidenzintervall für die Anzahl N · p wird bestimmt, indem zusätzlich die Grenzen mit N multipliziert werden. Nullhypothese: H0 : θ = θ0 Alternativhypothese: H1 : θ = θ0 4.9 Hypothesentests Vorgehen beim Hypothesentest: (1) Formulierung der Nullhypothese H0 und der logisch entgegengesetzten Alternativhypothese (Gegenhypothese) H1 (2) Festlegung der Irrtumswahrscheinlichkeit (des Signifikanzniveaus) α (3) Bestimmung des Ablehungsbereichs A (Verwerfungsbereich, kritischer Bereich) (4) H0 wird abgelehnt, wenn der aus der Stichprobe ermittelte Wert in den Ablehungsbereich fällt. Ansonsten wird H0 angenommen. c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de richtige Entscheidung P (H0 wird abgelehnt|H0 ist wahr)=α P (H0 wird angenommen|H1 ist wahr)=β Konfidenzintervall für eine Anzahl: Konfidenzintervall für die Anzahl mit Konfidenzniveau ≈ 1 − α: # " #! " p∗ (1 − p∗ ) p∗ (1 − p∗ ) ; N · p∗ + z1−α/2 N · p∗ − z1−α/2 n n 2 4N 2 · z1−α/2 · p∗ (1 − p∗ ) 9 , nmin =max ∗ p (1 − p∗ ) l2 H1 ist wirklich wahr Fehler 2. Art Wahrscheinlichkeit: β Ablehnungsbereich bei Verwendung der Standardnormalverteilung: % $ A = t ∈ R| |t| > z1−α/2 ▲ α/2 α/2 Ablehnungsbereich bei Verwendung der Standardnormalverteilung: A = {t ∈ R| t < −z1−α } c Troy Verlag, 2009 z 1-α/2 -z 1-α/2 Ablehnungs- Annahmebereich bereich A linksseitiger Test: Nullhypothese: H0 : θ ≥ θ0 Alternativhypothese: H1 : θ < θ0 f (z ) ▲ ► z Ablehnungsbereich A f (z ) α ► -z 1-α Ablehnungsbereich A z Annahmebereich www.mathematik-und-beruf.de 4. Stochastik 73 rechtsseitiger Test: ▲ Nullhypothese: H0 : θ ≤ θ0 Alternativhypothese: H1 : θ > θ0 74 5. Aussagenlogik rechtsseitiger Test: f (z ) Hypothesen: α Ablehnungsbereich bei Verwendung der Standardnormalverteilung: A = {t ∈ R| t > z1−α } ► z 1-α z Ablehnungsbereich A Annahmebereich H 0 : p ≤ p0 H1 : p > p0 Ablehungsbereich: A = {c; c + 1; ...; n} Dabei ist c die möglichst kleinste Zahl, für die gilt: n n i p0 (1 − p0 )n−i ≤ α Pn;p0 (X ≥ c) = i=c i Entscheidung: siehe zweiseitiger Test Binomialtest (Test auf den Anteilswert p): Test auf den Erwartungswert μ: zweiseitiger Test: Hypothesen: Hypothesen: H1 : p = p0 H 0 : p = p0 Ablehungsbereich: A = {0; 1; ...; cl } ∪ {cr ; cr+1 ; ...; n} Dabei ist cl die möglichst größte und cr die möglichst kleinste Zahl, für cl n i α p0 (1 − p0 )n−i ≤ die gilt: Pn;p0 (X ≤ cl ) = 2 i=0 i n n i α p0 (1 − p0 )n−i ≤ Pn;p0 (X ≥ cr ) = 2 i=cr i Entscheidung: Ablehnung von H0 , wenn in der Stichprobe die Anzahl der Objekte, die das zu untersuchende Merkmal (mit der unbekannten Eintrittswahrscheinlichkeit p) besitzen, Element des Ablehnungsbereichs ist. Ansonsten wird H0 angenommen. b) H0 : μ ≤ μ0 H1 : μ > μ 0 a) H0 : μ = μ0 H1 : μ = μ0 c) H0 : μ ≥ μ0 H1 : μ < μ0 Annahmen: X ist normalverteilt, σ ist bekannt, n ist beliebig (Gauß-Test) Ablehnungsbereich: $ % A = t ∈ R | |t| > z1−α/2 Entscheidung: Ablehnung von H0 , wenn a) |T | > z1−α/2 mit: T = c) T < −z1−α b) T > z1−α x1 +x2 +...+xn n σ − μ0 √ · n linksseitiger Test: H 0 : p ≥ p0 Hypothesen: H 1 : p < p0 5 Ablehungsbereich: A = {0; 1; ...; c} Dabei ist c die möglichst größte Zahl, für die gilt: c n i p0 (1 − p0 )n−i ≤ α Pn;p0 (X ≤ c) = i=0 i Die Aussagevariablen p und q können entweder wahr (w) oder falsch (f ) sein. Verknüpfung von Aussagen: Negation Konjunktion Disjunktion Entscheidung: siehe zweiseitiger Test c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 6. Komplexe Zahlen p⊕q p⇒q p⇔q Alternative Implikation Äquivalenz 75 entweder p oder q (ausschließendes oder) wenn p, dann q p äquivalent zu q w w f f w f w f 76 nicht p p und q; sowohl p als auch q p oder q (nicht ausschließendes oder) www.mathematik-und-beruf.de 6. Komplexe Zahlen Zusammenhänge zwischen den Darstellungsformen: √ a 2 + b2 6.2 sin(ϕ) = b r cos(ϕ) = a r ¬p ¬q p∧q p∨q p⊕q p⇒q p⇔q f f w w f w f w w f f f w w w f f w w f w f w w w f f w Gegeben: z1 = a1 + b1 i und z2 = a2 + b2 i z1 ± z2 = (a1 ± a2 ) + (b1 ± b2 ) · i z1 · z2 = (a1 · a2 − b1 · b2 ) + (a1 · b2 + a2 · b1 ) · i a1 a2 + b1 b2 + (b1 a2 − a1 b2 ) · i z1 = (z2 = 0 + 0i) z2 a22 + b22 2 2 2 |z1 | = a1 + b1 bzw. |z2 | = a2 + b22 Komplexe Zahlen Rechnen mit der Polarform: 6.1 Darstellungsweisen Gegeben: z1 = r1 (cos(ϕ1 ) + sin(ϕ1 ) · i) und z2 = r2 (cos(ϕ2 ) + sin(ϕ2 ) · i) Normalform: ▲ z = a + bi mit a, b ∈ R und i2 = −1 a : Realteil von z (Re z) b : Imaginärteil von z (Im z) bi (Im z) i 0 z = a + bi r i Die zu z konjugierte komplexe Zahl lautet: z = a − bi φ 1 a Re z ► z1 ± z2 = (r1 cos(ϕ1 ) ± r2 cos(ϕ2 )) + (r1 sin(ϕ1 ) ± r2 sin(ϕ2 )) · i z1 · z2 = r1 r2 · [cos(ϕ1 + ϕ2 ) + sin(ϕ1 + ϕ2 ) · i] r1 z1 = · [cos(ϕ1 − ϕ2 ) + sin(ϕ1 − ϕ2 ) · i] (z2 = 0 + 0i) z2 r2 |z1 | = r1 bzw. |z2 | = r2 Rechnen mit der Exponentialform: z1 = r1 · eiϕ1 und z2 = r2 · eiϕ2 Polarform: Gegeben: z = r · (cos(ϕ) + sin(ϕ) · i) mit r ≥ 0 und i2 = −1 z1 · z2 = r1 · r2 · ei(ϕ1 +ϕ2 ) z1 r1 i(ϕ1 −ϕ2 ) = ·e (z2 = 0 + 0i) z2 r2 z n = rn · ei·nϕ = rn · (cos(nϕ) + sin(nϕ) · i) z = a bi Exponentialform: (ϕ im Bogenmaß) c Troy Verlag, 2009 b a Rechnen mit komplexen Zahlen 6 z = r · eiϕ tan(ϕ) = Rechnen mit der Normalform: Wahrheitswertetafel: q ¬p p∧q p∨q c Troy Verlag, 2009 r= Es gelten folgende Zusammenhänge: p ⊕ q = (p ∧ ¬q) ∨ (¬p ∧ q) p ⇒ q = ¬p ∨ q p ⇔ q = (p ∧ q) ∨ (¬p ∧ ¬q) p Aussagenlogik (Moivre’sche Formel) mit eiϕ = cosϕ + i · sinϕ www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Wahrscheinlichkeitstabellen Summierte Binomialverteilung: P (X ≤ k) = 77 n i p (1 − p)n−i i=0 i k p 78 Wahrscheinlichkeitstabellen Summierte Binomialverteilung: P (X ≤ k) = n i p (1 − p)n−i i=0 i k p n k 0,02 0,05 0,1 1/6 0,2 0,25 0,3 1/3 0,4 0,5 n k 0,02 0,05 0,1 1/6 0,2 0,25 0,3 1/3 0,4 0,5 1 2 0 0 1 0 1 2 0 1 2 3 0 1 2 3 4 0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 5 6 0, 9800 0, 9604 9996 0, 9412 9988 9500 9025 9975 8574 9928 9999 8145 9860 9995 9000 8100 9900 7290 9720 9990 6561 9477 9963 9999 5905 9185 9914 9995 8333 6944 9722 5787 9259 9954 4823 8681 9838 9992 4019 8038 9645 9967 9999 3349 7368 9377 9913 9993 8000 6400 9600 5120 8960 9920 4096 8192 9728 9984 3277 7373 9421 9933 9997 2621 6554 9011 9830 9984 9999 2097 5767 8520 9667 9953 9996 7500 5625 9375 4219 8438 9844 3164 7383 9492 9961 2373 6328 8965 9844 9990 1780 5339 8306 9624 9954 9998 1335 4449 7564 9294 9871 9987 9999 7000 4900 9100 3430 7840 9730 2401 6517 9163 9919 1681 5282 8369 9692 9976 1176 4202 7443 9295 9891 9993 0824 3294 6471 8740 9712 9962 9998 6667 4444 8889 2963 7407 9630 1975 5926 8889 9877 1317 4609 7901 9547 9959 0878 3512 6804 8999 9822 9986 0585 2634 5706 8267 9547 9931 9995 6000 3600 8400 2160 6480 9360 1296 4752 8208 9744 0778 3370 6826 9130 9898 0467 2333 5443 8208 9590 9959 0280 1586 4199 7102 9037 9812 9984 5000 2500 7500 1250 5000 8750 0625 3125 6875 9375 0313 1875 5000 8125 9688 0156 1094 3438 6563 8906 9844 0078 0625 2266 5000 7734 9375 9922 8 0 1 2 3 4 5 6 7 0 1 2 3 4 5 6 7 8 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0, 8508 9897 9996 6634 9428 9942 9996 4305 8131 9619 9950 9996 2326 6047 8652 9693 9954 9996 1678 5033 7969 9437 9896 9988 9999 1001 3671 6785 8862 9727 9958 9996 0, 8337 9869 9994 6302 9288 9916 9994 3874 7748 9470 9917 9991 9999 1938 5427 8217 9520 9910 9989 9999 1342 4362 7382 9144 9804 9969 9997 0751 3003 6007 8343 9511 9900 9987 9999 0576 2553 5518 8059 9420 9887 9987 9999 0404 1960 4628 7297 9012 9747 9957 9996 0, 8171 9838 9991 5987 9139 9885 9990 9999 3487 7361 9298 9872 9984 9999 1615 4845 7752 9303 9845 9976 9997 1074 3758 6778 8791 9672 9936 9991 9999 0563 2440 5256 7759 9219 9803 9965 9996 0390 1951 4682 7414 9121 9803 9974 9998 0260 1431 3772 6503 8552 9576 9917 9990 9999 0173 1040 2991 5593 7869 9234 9803 9966 9996 0168 1064 3154 5941 8263 9502 9915 9993 0101 0705 2318 4826 7334 9006 9750 9962 9997 0060 0464 1673 3823 6331 8338 9452 9877 9983 9999 0039 0352 1445 3633 6367 8555 9648 9961 0020 0195 0898 2539 5000 7461 9102 9805 9980 0010 0107 0547 1719 3770 6230 8281 9453 9893 9990 3 4 5 6 7 0, 9224 9977 0, 9039 9962 9999 7738 9774 9988 0, 8858 9943 9998 7351 9672 9978 9999 5314 8857 9842 9987 9999 0, 8681 9921 9997 6983 9556 9962 9998 4783 8503 9743 9973 9998 2791 6698 9042 9824 9980 9999 9 10 nicht aufgeführte Werte sind gleich 1,0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) nicht aufgeführte Werte sind gleich 1,0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) Es gilt: Pn;p (X = k) = Pn;p (X ≤ k) − Pn;p (X ≤ k − 1) Für p ≥ 0, 5 gilt: Pn;p (X ≤ k) = 1 − Pn;1−p (X ≤ n − k − 1) c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Wahrscheinlichkeitstabellen Summierte Binomialverteilung: P (X ≤ k) = 79 n i p (1 − p)n−i i=0 i k p 0282 1493 3828 6496 8497 9527 9894 9984 9999 Es gilt: Pn;p (X = k) = Pn;p (X ≤ k) − Pn;p (X ≤ k − 1) Für p ≥ 0, 5 gilt: Pn;p (X ≤ k) = 1 − Pn;1−p (X ≤ n − k − 1) c Troy Verlag, 2009 80 www.mathematik-und-beruf.de Wahrscheinlichkeitstabellen Summierte Binomialverteilung: P (X ≤ k) = n i p (1 − p)n−i i=0 i k p n k 0,02 0,05 0,1 1/6 0,2 0,25 0,3 1/3 0,4 0,5 n k 0,02 0,05 0,1 1/6 0,2 0,25 0,3 1/3 0,4 0,5 15 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 0, 7386 9647 9970 9998 4633 8290 9638 9945 9994 9999 2059 5490 8159 9444 9873 9978 9997 0649 2596 5322 7685 9102 9726 9934 9987 9998 0352 1671 3980 6482 8358 9389 9819 9958 9992 9999 0134 0802 2361 4613 6865 8516 9434 9827 9958 9992 9999 0047 0353 1268 2969 5155 7216 8689 9500 9848 9963 9993 9999 0023 0194 0794 2092 4041 6184 7970 9118 9692 9915 9982 9997 0005 0052 0271 0905 2173 4032 6098 7869 9050 9662 9907 9981 9997 25 2774 6424 8729 9659 9928 9988 9998 0718 2712 5371 7636 9020 9666 9905 9977 9995 9999 0105 0629 1887 3816 5937 7720 8908 9553 9843 9953 9988 9997 9999 0038 0274 982 2340 4207 6167 7800 8909 9532 9827 9944 9985 9996 9999 3585 7358 9245 9841 9974 9997 1216 3917 6769 8670 9568 9887 9976 9996 9999 0261 1304 3287 5665 7687 8982 9629 9887 9972 9994 9999 0115 0692 2061 4114 6296 8042 9133 9679 9900 9974 9994 9999 0032 0243 0913 2252 4148 6172 7858 8982 9591 9861 9961 9991 9998 0008 0076 0355 1071 2375 4164 6080 7723 8867 9520 9829 9949 9987 9997 0003 0033 0176 0604 1515 2972 4793 6615 8095 9081 9624 9870 9963 9991 9998 0000 0005 0036 0160 0510 1256 2500 4159 5956 7553 8725 9435 9790 9935 9984 9997 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0, 6035 9114 9868 9986 9999 0, 6676 9401 9929 9994 0000 0005 0037 0176 0592 1509 3036 5000 6964 8491 9408 9824 9963 9995 0000 0000 0002 0013 0059 0207 0577 1316 2517 4119 5881 7483 8684 9423 9793 9941 9987 9998 0008 0070 0321 0962 2137 3783 5611 7265 8506 9287 9703 9893 9966 9991 9998 0001 0016 0090 0332 0905 1935 3407 5118 6769 8106 9022 9558 9825 9940 9982 9995 9999 0000 0005 0035 0149 0462 1120 2215 3703 5376 6956 8220 9082 9585 9836 9944 9984 9996 9999 0000 0001 0004 0024 0095 0294 0736 1536 2735 4246 5858 7323 8462 9222 9656 9868 9957 9988 9997 9999 0, 3642 7358 9216 9822 9968 9995 9999 0769 2794 5405 7604 8964 9622 9882 9968 9992 9998 0052 0338 1117 2503 4312 6161 7702 8779 9421 9755 0001 0012 0066 0238 0643 1388 2506 3911 5421 6830 0000 0002 0013 0057 0185 0480 1034 1904 3073 4437 0000 0000 0001 0005 0021 0070 0194 0453 0916 1637 0000 0000 0000 0000 0002 0007 0025 0073 0183 0402 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0005 0017 0050 0127 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0001 0002 0008 0000 0000 0000 0001 0005 0020 0073 0216 0539 1148 2122 3450 5000 6550 7878 8852 9461 9784 9927 9980 9995 9999 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 20 nicht aufgeführte Werte sind gleich 1,0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) 50 nicht aufgeführte Werte sind gleich 1,0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) Es gilt: Pn;p (X = k) = Pn;p (X ≤ k) − Pn;p (X ≤ k − 1) Es gilt: Pn;p (X = k) = Pn;p (X ≤ k) − Pn;p (X ≤ k − 1) Für p ≥ 0, 5 gilt: Pn;p (X ≤ k) = 1 − Pn;1−p (X ≤ n − k − 1) Für p ≥ 0, 5 gilt: Pn;p (X ≤ k) = 1 − Pn;1−p (X ≤ n − k − 1) c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Wahrscheinlichkeitstabellen 81 Summierte Binomialverteilung: P (X ≤ k) = n k 50 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 n i p (1 − p)n−i i=0 i k p 0,02 0, 0,05 0,1 1/6 0,2 0,25 0,3 1/3 0,4 0,5 9998 9755 9906 9968 9990 9997 9999 6830 7986 8827 9373 9693 9862 9943 9978 9992 9997 9999 4437 5836 7107 8139 8894 9393 9692 9856 9937 9975 9991 9997 9999 1637 2622 3816 5110 6370 7481 8369 9017 9449 9713 9861 9937 9974 9990 9996 9999 0402 0789 1390 2229 3279 4468 5692 6839 7822 8594 9152 9522 9749 9877 9944 9976 9991 9997 9999 0127 0284 0570 1035 1715 2612 3690 4868 6046 7126 8036 8741 9244 9576 9778 9892 9951 9979 9992 9997 9999 0008 0022 0057 0133 0280 0540 0955 1561 2369 3356 4465 5610 6701 7660 8438 9022 9427 9686 9840 9924 9966 9986 9995 9998 9999 0000 0000 0000 0002 0005 0013 0033 0077 0164 0325 0595 1013 1611 2399 3359 4439 5561 6641 7601 8389 8987 9405 9675 9836 9923 9967 9987 9995 9998 nicht aufgeführte Werte sind gleich 1,0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) Es gilt: Pn;p (X = k) = Pn;p (X ≤ k) − Pn;p (X ≤ k − 1) Für p ≥ 0, 5 gilt: Pn;p (X ≤ k) = 1 − Pn;1−p (X ≤ n − k − 1) 82 Wahrscheinlichkeitstabellen Standardnormalverteilung - Verteilungsfunktion Φ(z) z 0,0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 2,9 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 .,.0 0, 5000 5398 5793 6179 6554 6915 7257 7580 7881 8159 0, 8413 8643 8849 9032 9192 9332 9452 9554 9641 9713 0, 9772 9821 9861 9893 9918 9938 9953 9965 9974 9981 0, 9987 9990 9993 9995 9997 .,.1 .,.2 .,.3 .,.4 .,.5 .,.6 .,.7 .,.8 .,.9 5040 5438 5832 6217 6591 6950 7291 7611 7910 8186 8438 8665 8869 9049 9207 9345 9463 9564 9649 9719 9778 9826 9864 9896 9920 9940 9955 9966 9975 9982 9987 9991 9993 9995 9997 5080 5478 5871 6255 6628 6985 7324 7642 7939 8212 8461 8686 8888 9066 9222 9357 9474 9573 9656 9726 9783 9830 9868 9898 9922 9941 9956 9967 9976 9982 9987 9991 9994 9995 9997 5120 5517 5910 6293 6664 7019 7357 7673 7967 8238 8485 8708 8907 9082 9236 9370 9484 9582 9664 9732 9788 9834 9871 9901 9925 9943 9957 9968 9977 9983 9988 9991 9994 9996 9997 5160 5557 5948 6331 6700 7054 7389 7704 7995 8264 8508 8729 8925 9099 9251 9382 9495 9591 9671 9738 9793 9838 9875 9904 9927 9945 9959 9969 9977 9984 9988 9992 9994 9996 9997 5199 5596 5987 6368 6736 7088 7422 7734 8023 8289 8531 8749 8944 9115 9265 9394 9505 9599 9678 9744 9798 9842 9878 9906 9929 9946 9960 9970 9978 9984 9989 9992 9994 9996 9997 5239 5636 6026 6406 6772 7123 7454 7764 8051 8315 8554 8770 8962 9131 9279 9406 9515 9608 9686 9750 9803 9846 9881 9909 9931 9948 9961 9971 9979 9985 9989 9992 9994 9996 9997 5279 5675 6064 6443 6808 7157 7486 7794 8078 8340 8577 8790 8980 9147 9292 9418 9525 9616 9693 9756 9808 9850 9884 9911 9932 9949 9962 9972 9979 9985 9989 9992 9995 9996 9997 5319 5714 6103 6480 6844 7190 7517 7823 8106 8365 8599 8810 8997 9162 9306 9429 9535 9625 9699 9761 9812 9854 9887 9913 9934 9951 9963 9973 9980 9986 9990 9993 9995 9996 9997 5359 5753 6141 6517 6879 7224 7549 7852 8133 8389 8621 8830 9015 9177 9319 9441 9545 9633 9706 9767 9817 9857 9890 9916 9936 9952 9964 9974 9981 9986 9990 9993 9995 9997 9998 Für z ≥ 3, 90 gilt: Φ(z) = 1, 0000 (bei Rundung auf vier Dezimalstellen) Es gilt: Φ(−z) = 1 − Φ(z) c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Wahrscheinlichkeitstabellen c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de 83 Standardnormalverteilung - Quantile zp p zp p zp p zp 0,0001 0,0005 0,0010 0,0050 0,0100 0,0200 0,0250 0,0300 0,0400 0,0500 0,0600 0,0750 0,1000 0,1250 0,1500 0,1750 0,2000 0,2250 0,2500 -3,7190 -3,2905 -3,0902 -2,5758 -2,3263 -2,0537 -1,9600 -1,8808 -1,7507 -1,6449 -1,5548 -1,4395 -1,2816 -1,1503 -1,0364 -0,9346 -0,8416 -0,7554 -0,6745 0,2750 0,3000 0,3250 0,3500 0,3750 0,4000 0,4250 0,4500 0,4750 0,5000 0,5250 0,5500 0,5750 0,6000 0,6250 0,6500 0,6750 0,7000 0,7250 -0,5978 -0,5244 -0,4538 -0,3853 -0,3186 -0,2533 -0,1891 -0,1257 -0,0627 0,0000 0,0627 0,1257 0,1891 0,2533 0,3186 0,3853 0,4538 0,5244 0,5978 0,7500 0,7750 0,8000 0,8250 0,8500 0,8750 0,9000 0,9250 0,9400 0,9500 0,9600 0,9700 0,9750 0,9800 0,9900 0,9950 0,9990 0,9995 0,9999 0,6745 0,7554 0,8416 0,9346 1,0364 1,1503 1,2816 1,4395 1,5548 1,6449 1,7507 1,8808 1,9600 2,0537 2,3263 2,5758 3,0902 3,2905 3,7190 ICH BIN SCHON BEI HELM. Laura Gienapp Für HELM zu arbeiten, hat Vorteile, die über viele attraktive Leistungen hinausgehen: Schaffen Sie die Basis für eine internationale Karriere in einem der erfolgreichsten Unternehmen des Hamburger Außenhandels und bewerben Sie sich für eine Wir sind weltweit eines der führenden Chemie-Marketingunternehmen. Für unsere Partner übernehmen wir die Funktion des internationalen Marketings, die Abwicklung der weltweiten Distribution, Lagerhaltung und Logistik sowie weitere Serviceleistungen. AUSBILDUNG Wir verfügen über ein globales Netz von Niederlassungen und Beteiligungen in über 30 Ländern. Wenn Sie mehr über unsere Geschäftstätigkeit und unsere großzügigen Sozialleistungen wissen möchten, erfahren Sie alles Nähere unter: www.helmag.com zum/zur ● Bachelor of Science in Betriebswirtschaft/Nordakademie ● Betriebswirt/in im Außenhandel ● Außenhandelskaufmann/frau ● Kaufmann/frau für Speditions- und Logistikdienstleistungen ● Fachinformatiker/in bei HELM. Haben Sie Ihr Abitur erfolgreich absolviert und verfügen über gute Fremdsprachenkenntnisse? Dann können Sie eine kaufmännische Ausbildung bei uns starten. Wir bilden eigenen Nachwuchs aus und bieten Ihnen spannende Entwicklungschancen in einem expandierenden Unternehmen. Sie werden in unserem Unternehmen viele Aufgabenfelder kennen lernen, eigenverantwortlich arbeiten und auch Verhandlungen führen. Wenn Sie Selbstständigkeit und Eigeninitiative mitbringen, dann können Sie bei uns jede Menge erreichen. Zahlreiche Weiterbildungsangebote für unsere Mitarbeiter machen einen Job bei uns zusätzlich attraktiv und stellen eine interessante Alternative zum Studium dar. Interessiert? Dann bewerben Sie sich bitte mit allen erforderlichen Unterlagen bei unserer Abteilung Personalentwicklung, Herrn Jens Engel, [email protected] oder rufen Sie uns an. Insgesamt warten rund 1.300 engagierte Kollegen auf Sie. c Troy Verlag, 2009 DI D W E ASK H E LM ? www.mathematik-und-beruf.de Nordkanalstraße 28, 20097 Hamburg, Tel. 040/23 75-0 Stichwortverzeichnis 85 Stichwortverzeichnis Abhängigkeit, lineare, 7 Ablehnungsbereich, 71 Ableitung(en) Regeln, 28 Schreibweisen, 27 spezielle, 28 Abschätzbarkeit, 35 absolute Häufigkeit, 54, 58 Abstand Gerade-parallele Ebene, 19 parallele Ebenen, 19 parallele Geraden, 19 Punkt-Ebene, 18 Punkt-Gerade, 19 von zwei Punkten, 18 windschiefe Geraden, 19 Addition von Matrizen, 48 Additionssatz, 59 Additivität, 58 Adjunkte, 50 Alternativgesetz, 10 Alternativhypothese, 71 Analysis, 21 Anfangsglied einer Folge, 21 arithmetische Folge, 22 arithmetisches Mittel, 54 Assoziativgesetz, 6 Asymptote lineare, 32 nichtlineare, 32 vertikale, 30 Aussagenlogik, 74 c Troy Verlag, 2009 Basis eines Vektorraumes, 7 Bayes, Formel von, 60 bedingte Wahrscheinlichkeit, 59 Bernoulli Experiment, 67 Kette, 67 Verteilung, 67 beschränktes Wachstum, 43 Beschränktheit, 21 Betrag eines Vektors, 9 bijektiv, 24 Bild einer Folge, 21 Binomialkoeffizient, 61 Binomialtest, 73 Binomialverteilung Definition, 66 Tabellen, 77 binomischer Satz, 61 Bogenlänge, 41 charakteristische Gleichung, 42 Cramersche Regel, 52 Gauß-Test, 74 Gauß-Verfahren, 52 gebrochenrationale Funktion, 30 Gegenereignis, 58 Gegenhypothese, 71 Gegenvektor, 8 geometrische Folge, 22 unendliche Reihe, 22 geometrisches Mittel, 55 Gerade Hessesche Normalenform, 12 Normalenform, 11 Punktrichtungsgleichung, 11 Zweipunktegleichung, 11 Gleichverteilung, diskrete, 66 Glied einer Folge, 21 Grenzwert(e) c Troy Verlag, 2009 Ebene allgemeine Form, 13 Dreipunktegleichung, 12 Hessesche Normalenform, 13 Koordinatengleichung, 13 Normalenform, 13 Punktrichtungsgleichung, 12 Einheitsmatrix, 46 Einheitsvektor, 7 Einselement, 6 De Moivre-Laplace, 69 Definitionslücke allgemein, 30 stetig behebbare, 30 Definitionsmenge, 24 Determinante n-reihige, 51 Definition, 49 www.mathematik-und-beruf.de arithmetische, 22 Definition, 21 geometrische, 22 Formel Moivre’sche, 76 von Bayes, 60 Fußpunkt, 19 Funktion(en) Definition, 24 Differenzierbarkeit, 27 gebrochenrationale, 30 monotone, 32 Stetigkeit, 26 symmetrische, 30 Umkehr-, 24 Verkettung, 24 Stichwortverzeichnis dreireihige, 50 zweireihige, 50 Determinantenverfahren, 52 Diagonalmatrix, 46 Dichtefunktion, 64 Differenzenquotient, 27 Differenzialgleichung(en) allgemein, 41 Anwendungen, 43 lineare, 41, 42 spezielle, 42 Differenzialquotient, 27 Differenzierbarkeit, 27 Differenzmenge, 58 Dimension eines Vektorraumes, 7 Disjunktion, 74 diskrete Zufallsvariable, 64 Distributivgesetz, 6, 9, 10 Divergenz einer Folge, 23 Dreieck (Flächeninhalt), 10 Dreiecksform, 52 Dreiecksmatrix, 46 Dreipunktegleichung, 12 Durchschnittsmenge, 58 Axiome von Kolmogorov, 58 Stichwortverzeichnis 86 87 einer Folge, 23 einer Funktion, 25 gegen unendlich, 25 linksseitiger, 25 rechtsseitiger, 25 spezielle, 23 Grenzwertsätze für Funktionen, 26 für Zahlenfolgen, 23 Grenzwertsatz, Zentraler, 69 Grundgesamtheit, 54 Häufigkeit absolute, 54, 58 relative, 54, 58 Häufigkeitstabelle, 54 Halbweite, 56 Harmonisches Mittel, 54 Hauptdiagonale, 46 Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung, 35 Hessesche Normalenform einer Ebene, 13 einer Geraden, 12 Hochpunkt, 32 homogen Differenzialgleichung, 41 Gleichungssystem, 51 Hypergeometrische Verteilung, 66 Hypothesentest auf den Anteilswert, 73 auf den Erwartungswert, 74 Fehlerarten, 72 linksseitiger, 72, 73 rechtsseitiger, 73, 74 www.mathematik-und-beruf.de c Troy Verlag, 2009 88 Elementarereignis, 57 Elemente einer Matrix, 44 Ereignis -menge, 57 Definition, 57 elementares, 57 Gegen-, 58 sicheres, 57 Teil-, 58 unmögliches, 57 Ergebnis/Ergebnismenge, 57 Erwartungswert einer Zufallsvariablen, 65 Konfidenzintervall, 70 Test, 74 erweiterte Koeffizientenmatrix, 51 Matrix, 47 eulersche Zahl, 23 explizite Bildungsvorschrift, 22 Exponentialform, 75 Exponentielles Wachstum, 43 Extrema globales, 32 lokales, 32 Faktorregel, 28, 35 Fakultät, 61 Falk’sches Schema, 49 Fehler 1. Art, 72 Fehler 2. Art, 72 Flächenberechnung, 39 Flächeninhalt (Parallelogramm), 10 Folge www.mathematik-und-beruf.de Stichwortverzeichnis Vorgehen, 71 zweiseitiger, 72, 73 Kombinationen, 63 Kombinatorik, 61 Kommutativgesetz, 6, 9 Imaginärteil, 75 komplanar, 7 Implikation, 75 komplexe Zahlen, 75 inhomogen Komponente einer Matrix, 44 Differenzialgleichung, 41 Komponentendarstellung, 8 Gleichungssystem, 51 Konfidenzintervall injektiv, 24 Definition, 70 Integral(e) für den Erwartungswert, 70 bestimmtes (Definition), 34 für eine Anzahl, 71 bestimmtes (Eigenschaften), konjugierte komplexe Zahl, 75 35 Konjunktion, 74 spezielle, 37 konkav, 33 unbestimmtes, 34 Konstantenvektor, 51 Integralfunktion, 34 Konvergenz einer Folge, 23 Integralrechnung, 34 konvex, 33 Integration Koordinatendarstellung, 8 durch Substitution, 35 Koordinatengleichung logarithmische, 35 einer Ebene, 13 partielle, 35 einer Geraden, 12 Integrationskonstante, 34 einer Kugel, 14 Interquartilsabstand, 56 Korrelationskoeffizient, 56 Intervalladditivität, 35 Kovarianz, 56 inverse Matrix, 47 Krümmungskreis, 33 inverses Element, 6 Krümmungsverhalten, 33 Irrtumswahrscheinlichkeit, 71 Kreuzprodukt, 10 kritischer Bereich, 71 kσ-Regeln, 68 Kugeln, 14 Keplersche Fassregel, 39 Kurvenuntersuchung, 30 Kettenregel, 28 Koeffizientendeterminante, 52 l’Hospital, 25 Koeffizientenmatrix, 51 Länge eines Vektors, 9 kollinear, 7 Lagebeziehung Kolmogorov, 58 Ebene-Ebene, 16 c Troy Verlag, 2009 www.mathematik-und-beruf.de Stichwortverzeichnis Ebene-Kugel, 17 Gerade-Ebene, 16 Gerade-Gerade, 15 Gerade-Kugel, 16 Kugel-Kugel, 17 Punkt-Ebene, 15 Punkt-Gerade, 15 Laplace -Experiment, 59 Näherungsformel, 69 Laplacescher Entwicklungssatz, 51 lineare Differenzialgleichungen, 41 Substitution, 35 Unabhängigkeit, 7 Lineare Algebra, 43 lineares Gleichungssystem, 51 Wachstum, 43 Linearkombination, 7 Linkskurve, 33 linksseitiger Test, 72, 73 logarithmische Integration, 35 logistisches Wachstum, 43 Matrix Definition, 44 erweiterte, 47 inverse, 47 Multiplikation mit Zahl, 48 quadratische, 46 Rang, 44 schiefsymmetrische, 46 symmetrische, 46 transponierte, 46 c Troy Verlag, 2009 Matrizen Multiplikation, 48 Subtraktion/Addition, 48 Maximum globales, 32 lokales, 32 Median, 55 mehrstufiges Zufallsexperiment, 60 Menge Differenz-, 58 Durschnitts-, 58 Vereinigungs-, 58 Minimum globales, 32 lokales, 32 Mittel arithmetisches, 54 der absoluten Abweichungen, 56 geometrisches, 55 harmonisches, 54 Mittelwertsatz der Differenzialrechnung, 29 der Integralrechnung, 38 mittlere absolute Abweichung, 56 Modalwert, 55 Modus, 55 Moivre’sche Formel, 76 Moivre-Laplace, 69 Monotonie bei einer Folge, 22 bei einer Funktion, 32 beim bestimmten Integral, 35 Multiplikation Matrix mit reller Zahl, 48 www.mathematik-und-beruf.de Stichwortverzeichnis von Sarrus, 50 Regressionsgerade, 57 Regula falsi, 29 Reihe Definition, 21 unendliche, 21 unendliche geometrische, 22 rekursive Bildungsvorschrift, 22 relative Häufigkeit, 54, 58 Repräsentant eines Vektors, 7 Richtungsvektor, 11, 12 Rotationskörper, 40 Sarrus, 50 Sattelpunkt, 33 Satz binomischer, 61 von Taylor, 29 schiefsymmetrische Matrix, 46 Schnitt zweier Kurven, 34 Schnittkreis, 17 Schnittpunkt von Gerade und Ebene, 16 von Gerade und Kugel, 16 von zwei Geraden, 15 von zwei Kugeln, 17 Schnittwinkel zweier Funktionen, 34 zwischen Gerade/Ebene, 18 zwischen Vektoren, 17 zwischen zwei Ebenen, 18 zwischen zwei Geraden, 18 Schranke, 21 Sekantenformel, 38 Sekantenverfahren, 29 c Troy Verlag, 2009 89 91 sicheres Ereignis, 57 Signifikanzniveau, 71 Simpsonsche Regel, 39 Skalarprodukt, 9 Spaltenvektor, 44 Spannvektoren, 12 Spannweite, 56 Spatprodukt, 10 Stützvektor, 11, 12 Staffelform, 52 Stammfunktion(en) Definition, 34 spezielle, 37 Standardabweichung einer Zufallsvariablen, 65 empirische, 55 Standardisierung, 68 Standardnormalverteilung Definition, 68 Tabelle, 82 stetige Zufallsvariable, 64 Stetigkeit, 26 Stichprobe, 54 Stochastik, 53 Substitution, lineare, 35 Substitutionsregel, 35 Subtraktion von Matrizen, 48 Summenregel, 28, 35, 60 surjektiv, 24 Symmetrie bei Funktionen, 30 Standardnormalverteilung, 68 symmetrische Matrix, 46 Systemmatrix, 51 www.mathematik-und-beruf.de 90 Stichwortverzeichnis zwei Matrizen, 48 Multiplikationssatz, 59 Ortsvektor, 8 Näherungsformel von Moivre-Laplace, 69 von Poisson, 69 Näherungslösungen, 29 Nebendiagonale, 46 Negation, 74 Newton’sches Näherungsverfahren, 29 Nicht-Negativität, 58 Normale, 33 Normaleneinheitsvektor, 12, 13 Normalenform einer Ebene, 13 einer Geraden, 11 Normalenvektor einer Ebene, 13 einer Geraden, 11 Normalform, 75 Normalverteilung, 67 Normierung, 58 Nullelement, 6 Nullfolge, 23 Nullhypothese, 71 Nullmatrix, 47 Nullstellen Definition, 32 Näherungslösungen, 29 Nullstellensatz, 26 Nullvektor, 7 Obersumme, 38 orthogonal, 34 c Troy Verlag, 2009 92 Quadratische Matrix, 46 Quantile der Standardnormalverteilung, 83 Quotientenregel, 28 Rang einer Matrix, 44 Realteil, 75 Rechtskurve, 33 rechtsseitiger Test, 73, 74 Rechtssystem, 10 Regel von l’Hospital, 25 www.mathematik-und-beruf.de Stichwortverzeichnis Tabellen Binomialverteilung, 77 Standardnormalverteilung, 82 Tangente, 33 Tangentialebene, 14 Taylor, Satz von, 29 Teilereignis, 58 Test (siehe Hypothesentest), 71 Tiefpunkt, 32 Totale Wahrscheinlichkeit, 60 transponierte Matrix, 46 Trapezverfahren, 38 Tschebyschewsche Ungleichung, 65 Umkehrfunktion Ableitung, 28 Definition, 24 Unabhängigkeit lineare, 7 von zwei Ereignissen, 60 unendliche geometrische Reihe, 22 Reihe, 21 unmögliches Ereignis, 57 Unterdeterminante, 50 Untermatrix, 47 Untersumme, 38 Urliste, 54 Urnenmodell, 66, 67 Varianz einer Zufallsvariablen, 65 empirische, 55 Variationen, 63 Vektor c Troy Verlag, 2009 Parabelformel, 39 parallel Ebene-Ebene, 16 Gerade-Ebene, 16 Parallelogramm, 10 parellel, 15 Partialsumme(n) Definition, 21 spezielle, 22 partielle Integration, 35 Pascalsches Dreieck, 61 Permutationen, 63 Pfadregel, 60 Poisson, Näherungsformel, 69 Polarform, 75 Polstelle, 30 Produktregel, 28, 60 Punktprobe, 15, 16 Punktrichtungsgleichung einer Ebene, 12 einer Geraden, 11 Addition/Subtraktion, 9 Definition, 7 Komponentendarstellung, 8 Koordinatendarstellung, 8 Länge (Betrag), 9 Multiplika. mit reeller Zahl, 9 zwischen zwei Punkten, 8 Vektorprodukt, 10 Vektorraum, 6 Vereinigunsgmenge, 58 verkettbar, 48 Verkettung, 24 Verteilung Bernoulli-, 67 Binomial-, 66 diskrete Gleichverteilung, 66 hypergeometrische, 66 Normal-, 67 Standardnormal-, 68 Verteilungsfunktion, 64 Verwerfungsbereich, 71 Volumen eines Spates, 10 Vorzeichenwechsel, 30 Wachstum beschränktes, 43 exponentielles, 43 lineares, 43 logistisches, 43 Wahrheitswertetafel, 75 Wahrscheinlichkeit bedingte, 59 totale, 60 Wahrscheinlichkeitsfunktion, 64 58, www.mathematik-und-beruf.de Stichwortverzeichnis Wahrscheinlichkeitstabellen, 77 Wahrscheinlichkeitsverteilung, 64 Wendepunkt, 33 Wertemenge, 24 windschief, 15 Winkel (siehe Schnittwinkel), 17 Zählerdeterminante, 52 Zahlenfolge, 21 Zeilenvektor, 44 Zentraler Grenzwertsatz, 69 Zentralwert, 55 Zielmenge, 24 Zufallsexperiment c Troy Verlag, 2009 93 Definition, 57 mehrstufiges, 60 Zufallsgröße, 64 Zufallsvariable Definition, 64 diskrete, 64 Erwartungswert, 65 Standardabweichung, 65 stetige, 64 Varianz, 65 Zweipunktegleichung, 11 zweiseitiger Test, 72, 73 Zwischenwertsatz, 26 www.mathematik-und-beruf.de entralbanken Praktika Professorenprofile Forschungsinstit iplomarbeiten Business Schools Veranstaltungen Student teraturtipps Unternehmensportraits Diplomarbeiten Prakt erufsakademien Formelsammlungen Statistische Ämter Wirtschaftswörterbücher Literaturtipps Trainee Programme tipendien Verlage Stellenangebote Wettbewerbe Zentralba ochschulstandorte Fachartikel Fachschaften Wirtschaftsw Abi und dann? 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