Wie wirkt sich der Faktor Alter auf den Fremdsprachenerwerb aus? Vorgehen: • Das gesamte Thema wurde in vier Unterthemen aufgeteilt. • Zu den jeweiligen Unterthemen wurde Literatur herausgesucht. Gehirnentwicklung: • Die wichtigen Informationen wurden schriftlich festgehalten. • Es wurde ein Interview mit der Expertin zum Thema „Faktor Alter im Fremdsprachenerwerb“, Frau Prof. Dr. Berndt (Dresden), geführt. 2. Reinigung = Absterben der ungenutzten Nervenzellen 1. Reinigung = Absterben der ungenutzten Nervenzellen alle Sprachen : linke Gehirnhälfte optimale Verbindungen bessere und schnellere Sprachverarbeitung Automatisierung doppelt so viele Nervenfasern wie ein Erwachsener Laute aller Sprachen können unterschieden werden Alter Pragmatik Fremdsprachen : rechte Gehirnhälfte schlechtere Verbindungen keine Automatisierung Lernart: Lernen von Grammatik Lernart: intuitives Lernen 2 Jahre Leistung Pubertät 20 Jahre Alter Fremdsprachenerwerb… ...im Kindesalter …im Grundschulalter …im Erwachsenenalter Motivation: - schnelles Lernen einer neuen Sprache Motivation: - Sprache kann mühelos erlernt werden - meist ein größeres Umfeld für Sprache - höchstes lernpotential (Gehirn) - kann durch Neugier und Spiele leichter ausgebildet werden audiolinguales Lernen Motivation: Problematik: - Beherrschen beider Sprachen nicht richtig - keine Muttersprache - Mischsprache - doppelte Halbsprachigkeit Folge: - personenbezogenes „Umschalten“ - Muttersprache= Sprache der Mutter Vatersprache= Sprache des Vaters - erleichtertes Lernen im frühen Alter „je früher, desto besser“ - nach zwei Jahren Sprachtrennung Problematik - Überforderung durch Korrektheitsansprüche - größerer Zeitaufwand - bei Erwachsenen bessere Lernorganisation - Stottern - Sprachverweigerung: * gestörte Beziehung * Umfeld negative Einstellung zur Sprache * niederes Sozialprestige einer der Sprachen * sozialer Konformismus * zu schwache Beherrschung der Sprache Folgen: - Vorteile: leichteres Erlernen von Fremdsprachen und Kulturen - bessere Berufschancen - freiere Auswahl der Nationalität - Sprachen werden besser, „muttersprachlicher“ beherrscht Problematik: - neue Möglichkeiten der Weiterbildung - Kontinuität - sinnvolle Freizeitgestaltung - Erweitern des sozialen Umfelds - Reisen - Trainieren des Gedächtnisses - Existenz - Generationalität Beiordnung einer Generation nicht möglich, da folgende Faktoren verschieden sind: * Physiologie * Psychologie * soziales Umfeld - emotionale Gründe * Interkulturalität * Frustration Lehrmethoden: - regelmäßiger Unterricht mit großem Pensum - kognitive/explizite Lehrmethoden - komparativ zur Muttersprache - mit persönlichen Interessen verwandte Themen Literatur: Blakemore, Sarah-Jayne; Frith, Uta (2006): Wie wir lernen: Was die Hirnforschung darüber weiß. Aus dem Engl. übersetzt von Hella Beister. München. Berndt, Annette (1997): Fremdsprachenlernen in höherem Erwachsenenalter. Ansätze zu einer Sprachgeragogik. In: Info DaF, 1/1997, S.69-77. Berndt, Annette (2000): Mit 66 Jahren, da fängt das Lernen an. Zum Fremdsprachenlernen im Seniorenalter. In: Themendienst Klett, Stuttgart. Berndt, Annette (2001): Fremdsprachengeragogik: Motivationen älterer Fremdsprachenlerner. In: Info DaF, 1/2001, S.3-14. Jonekeit, Sylvie/Kielhöfer, Bernd (2002): Zweisprachige Kindererziehung . 11.Auflage. Stauffenbergverlag: Tübingen. Korte, Martin (2009): Wie Kinder heute lernen. Berlin. Mac Donald, Metthew (2009): Dein Gehirn. Das fehlende Handbuch. Ein missing manual. Überse. Lars Schulten. Köln Fazit: Fremdsprachenerwerb ist im Kindesalter einfacher und effektiver, da die Sprache automatisiert werden kann. Jedoch ist auch der Fremdsprachenerwerb im Erwachsenenalter möglich und vorteilhaft. . Pia Krüger, Anna Wildner, Lucie Kretzschmar, Laura Koza, Yvette Jaworek, Bianca Rood