Dental Tribune International

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DTG2008_01-05_News
05.12.2008
16:48 Uhr
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Dental Tribune International GmbH · Holbeintraße 29 · 04229 Leipzig
DENTAL TRIBUNE
International Business
1
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 4/2008 · 20. März 2008
The World’s Dental Newspaper · German Edition
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Medicine
Optimale Patientenversorgung
Interdisziplinäre Therapie
BREMEN – Dental Tribune besuchte im Herbst das Bremer
Unternehmen Sybron Implant
Solution im neuen Domizil der
Julius-Bamberger-Straße. Geschäftsführer Dr. Gregg Cox
sprach mit uns über die Implantatserie „Sybron Pro“ sowie über
neuste Trends in der ImplantoloSeite 17
gie.
KIEL – Die kieferorthopädische
Therapie erwachsener Patienten
ist längst integraler Bestandteil
eines interdisziplinären Behandlungskonzeptes. Dr. Thorsten
Sommer beschreibt, wie bei Parodontitis als Ausgangssituation
den ästhetischen Ansprüchen eines Patienten Rechnung getraSeite 25f
gen werden kann.
„Die Zahnheilkunde wird biologischer und invasiver“
DGI erlebte in Frankfurt
größten Kongress ihrer Geschichte
FRANKFURT AM MAIN– Die
zahnärztliche Implantologie ist
ein Paradebeispiel dafür, in
welchem Ausmaß neue Materialien die Entwicklung vorantreiben. Entsprechend standen
neue Materialien auf dem
22. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie
(DGI) auf dem Prüfstand der
Forschung. Über 2.000 Teilnehmer reisten vom 27. bis 29. November in die Rhein-MainMetropole Frankfurt, mehr als
100 Aussteller informierten
über ihre Dentalprodukte. Tagungspräsident Prof. Dr. Dr.
Hendrik Terheyden, Kassel, leitete – nicht ohne Stolz – den bisher größten DGI Kongress.
Die Entwicklung in der Implantologie ist rasant: Neue Ma-
terialien und neue Methoden
sorgen dafür, dass die Eingriffe
auf der einen Seite schonender
werden. Gleichzeitig erweitert
sich das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten. Heute sind
Therapien möglich, die noch vor
wenigen Jahren fast undenkbar
waren. „Die Zahnheilkunde
wird biologischer und invasiver“, erklärte Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Chefarzt der
Klinik für MKG-Chirurgie am
Roten Kreuz Krankenhaus in
Kassel und Präsident des 22.
DGI-Kongresses. Die biologische Regeneration von Weichgewebe und Knochen sowie die
Wundheilung rücken zunehmend in das Interesse der Zahnmediziner. Neue Materialien für
Zahnimplantate sowie innovative Methoden – von der schnel-
leren Knochenregeneration mit
neuen Wachstumsfaktoren bis
hin zu Stammzellen – stehen auf
dem Prüfstand der Wissenschaft. So könnte in naher Zukunft der Growth differentiation
factor 5, kurz GDF 5, auch in
Deutschland zum Einsatz kommen. Im Vergleich zu unbeschichtetem
Ersatzmaterial
werde, so Terheyden, beim Einsatz von GDF 5-beschichtetem
Material schneller und mehr
Knochen gebildet, etwa vergleichbar mit den Ergebnissen
nach der Transplantation von
autologem Knochen.“ Die Vorstudie zeigte zwar, dass das beschichtete Ersatzmaterial nicht
besser ist als das autologe Knochentransplantat, jedoch wird
dem Patienten die Entnahmeoperation erspart.
Diskutiert wurde auf der Tagung auch, ob Zirkonoxidimplantate die neuen Hoffnungsträger sind und Titan ablösen könnten. Bislang galt der Werkstoff Titan als Goldstandard, an dem sich
die neuen Werkstoffe messen
müssen. Experten wie Professor
Jörg Wiltfang von der Klinik für
MKG-Chirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in
Kiel bescheinigen dem neuen
Material eine hohe Bruchzähigkeit und sehr gute Elastizität.
Allerdings dauert es länger, bis
die Keramik eine feste Verbindung mit dem Knochen eingegangen ist. Bewerten will die DGI
die Perspektiven dieses Materials
erst, wenn wissenschaftliche Daten vorliegen.
Werden Patienten mit Bisphos-
Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden,
Präsident des 22. DGI-Kongresses
phonaten (Medikamente gegen
Knochenabbau) behandelt, können in seltenen Fällen Nekrosen
des Kieferknochens auftreten.
Professor Knut A. Grötz, Wiesbaden, präsentierte auf dem Kongress einen „Laufzettel“, der die
individuelle Risikoabschätzung
ermöglicht und die Kommunikation zwischen den behandelnden Ärzten verbessern soll. DT
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Liebe Leserinnen, liebe Leser:
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Dental Tribune mit einem veränderten Konzept. Von Ihnen,
liebe Leserinnen und Leser,
möchten wir erfahren, wie dies
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DENTAL TRIBUNE
Politics
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
„Wenn die Zahnärzteschaft diese Perspektive
heute nicht erkennt und handelt, ist die
Zukunft kraft Staatsverordnung entschieden.“
DÜSSELDORF – Nach einer ersten Analyse des vorliegenden Referentenentwurfes zur Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte
durch den Vorstand der Privatzahnärztlichen Vereinigung e.V. (PZVD) erklärte Präsident Dr. Wilfried Beckmann in Düsseldorf am 29. Oktober 2009:
„Qualitätsorientierte Privatbehandlung wird durch Ministerium gefährdet
Gleichschaltung zur Vorbereitung einer staatlichen Einheitsversicherung
Der Verordnungsgeber soll nach dem
Zahnheilkundegesetz „den berechtigten
Interessen der Zahnärzte und der zur Zahlung der Entgelte Verpflichteten Rechnung
tragen.“
Das wohl wichtigste Interesse sowohl
des Patienten als auch des Zahnarztes besteht darin, dass für jede Leistung hinreichend Zeit zur Verfügung steht, um jedem
Patienten individuell gerecht zu werden
und das bestmögliche Behandlungsergebnis zu erzielen. Die für diese individuelle
Betreuung aufgewendete Behandlungs-
zeit muss selbstverständlich – wie in jedem anderen Unternehmen,entsprechend
den wirtschaftlichen Notwendigkeiten honoriert werden.
Genau das verhindert der vorliegende
Entwurf:
– Nach mehr als 21 Jahren unveränderter
Honorare ist im vorliegenden Entwurf
jetzt eine Steigerung um 0,4 % (Null
Komma Vier) geplant. Die allgemeine
Teuerung lag in diesem Zeitraum über
50 %.
– Nicht berücksichtigt sind z.B.gestiegene
Dental Tribune sprach mit
Dr. Wilfried Beckmann
Jeannette Enders: Wie sähe Ihrer Meinung nach eine optimale Novellierung der Gebührenordnung aus?
Dr. Beckmann: Ganz einfach:
Die HOZ (Honorarordnung
Zahnärzte – von der Bundeszahnärztekammer und der Wissenschaft erarbeitet) übernehmen.
Jeder Zahnarzt ermittelt nach
den von der Bundeszahnärztekammer mit dem Institut prognos
erarbeiteten betriebswirtschaftlichen Kriterien seinen praxisindividuellen Stundensatz. Damit
garantiert die HOZ eine fachlich
einwandfreie Leistungsbeschreibung und setzt den durchschnittlichen Aufwand der Positionen
ins richtige Verhältnis zueinander. Die Höhe des Honorars beANZEIGE
Dr. Wilfried Beckmann,
Präsident der Privatzahnärztlichen
Vereinigung e.V.
stimmt sich dann aus dem Stundensatz der Praxis und der Dauer
der einzelnen Behandlung.
Alternativ könnte es Patient
Lohnkosten, verschärfte Hygienestandards,zusätzlicher Aufwand in der Praxis
durch ein sogenanntes Medizinproduktegesetz und andere staatliche Vorgaben, die enorme Mehrkosten verursachen. Auch ist der technische Fortschritt
in der Zahnheilkunde in den vergangenen zwei Jahrzehnten weitergegangen:
Moderne Behandlungen – zum Teil mit
Lupe und Mikroskop ausgeführt – erfordern Fortbildung, Know-how, Investitionen und Zeit.Das alles muss bei der praktischen medizinischen Berufsausübung
amortisiert werden.
und Zahnarzt überlassen bleiben, freie Verträge zu schließen,
wenn beide Partner dies wünschen. So kann auch ein Festhonorar für eine Gesamtbehandlung oder auch ein Stundenhonorar vereinbart werden. Das ist
in anderen Freien Berufen längst
Standard. Damit würde der Verordnungsgeber auch seine
Rechtsgrundlage bessern, die
ihn zu Erlass der Gebührenordnung legitimiert: er würde dem
Ausgleich der Interessen von Patienten und Zahnärzten laut
Zahnheilkundegesetz gerecht
werden – denn von Kostenträgern ist dort nirgends die Rede!
Mit welcher Steigerung der Honorare muss realistisch gerechnet werden (statt 0,4 %)?
Was bräuchten die Zahnarztpraxen mindestens (Basissatz),
um wirtschaftlich arbeiten zu
können?
Das Mindeste ist der Teuerungsausgleich seit 1988. Der
liegt allseits unbestritten über
45 %. Die Teuerung liegt über der
Steigerung allgemeiner Lebenshaltungskosten. Neben den üblichen Steigerungen für Personal, Miete, Energie, Materialien
und Ersatzbeschaffungen muss
der hinzukommende Aufwand
durch das Medizinproduktegesetz, veränderte Hygienerichtlinien, betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung
und ähnliche Neuerungen subsummiert werden. Es liegt ein
gravierender Kommafehler vor:
aus 0,46 % muss 46% werden.
Interessant ist, dass das Ministerium dies faktisch auch so sieht:
Der Referentenentwurf nimmt
für die Anpassung des Wegegeldes die GOÄ von 1996 zur Grundlage und gewährt als Teuerungsausgleich zwischen 1996 und
2009 ein Plus von 20 %. Dementsprechend ist für den Zeitraum
1988 bis 2009 dann 46 % der faire
Ausgleich der Interessen.
Wie kann eine „besondere Vereinbarung“ für den Patienten
umgangen, aber trotzdem
– Die staatlicherseits nunmehr vorgegebenen Zeittakte schaffen keine Möglichkeit, das individuelle Optimum zu erreichen. Die zukünftige Versorgung des Privatpatienten wird, wenn der vorliegende
Entwurf realisiert wird, auf das soziale
Maß nach den Kriterien „ausreichend,
wirtschaftlich und zweckmäßig“ zurückgesetzt. Damit bereitet das Ministerium
den Einstieg in die Einheitsversorgung
vor. Die Einführung des Gesundheitsfonds ist ein weiteres Indiz.
– Wünscht der Patient eine an hohen Qualitätsstandards orientierte Behandlung,
Zahnbehandlung auf höchstem Niveau geleistet werden?
Das wird bei vielen Behandlungen unmöglich sein, wenn Patient und Zahnarzt mehr als den
Standard der gesetzlichen Krankenversicherung – ausreichend,
zweckmäßig und wirtschaftlich –
realisieren möchten. Wenn das
individuelle Optimum angestrebt wird, das ist ja häufig das
Spezifikum einer privatzahnärztlichen Behandlung, wird die freie
Vereinbarung bei einer Umsetzung des Referentenentwurfes in
aller Regel notwendig sein. Damit stellt sich dann die Frage,
welche Strategie die private
Krankenversicherungswirtschaft verfolgt, wenn sie sich aus
dem Markt ausblendet, der eigentlich den Kontrast des eigenen Geschäftsmodells zur Sozialversicherung (GKV) ausmacht?
Wohin geht die Entwicklung,
was ist das Szenario für die
nächsten fünf Jahre?
Kurzfristig wird es zu keinen
dramatischen Veränderungen
kommen. Die Honorare sind ja
nicht signifikant gesenkt worden. So wird man noch einige
Jahre auf Verschleiß weiterarbeiten, mit mehr Belastung und weniger Ertrag aus den Praxen.
Spannender sind die mittel- bis
längerfristigen Trends: Die GOZNovellierung ist die Blaupause
für die anstehende GOÄ-Anpassung. Auch dort ist es der erklärte
Wille des Ministeriums, wohl mit
Unterstützung der Kanzlerin, die
Gebührenordnungen Privat und
Kasse auf eine Linie zu zwingen.
Dahinter steht das Ziel einer
staatlich verantworteten Einheitsmedizin. Da dem Staat die
Mittel fehlen für seine Beihilfeberechtigten besser aufzukommen,
zeichnet sich ab, dass auch im Bereich der ambulanten Versorgung
große Kapitalgesellschaften ihre
Modelle etablieren können. Im
Krankenhausbereich ist das bereits weitgehend realisiert. So
dürfen wir von der schönen neuen
Welt träumen, in der Zahnärztinnen und Zahnärzte als Bediens-
wird demnächst noch häufiger eine „besondere Vereinbarung“ mit dem Zahnarzt zu treffen sein. Effekt: Diese Mehrkosten werden von Privatversicherern
und Beihilfestellen in aller Regel nicht
übernommen.
Damit wird deutlich: Diese Novellierung
der Gebührenordnung kann weder dem
Patienten noch dem Zahnarzt dienen. Davon profitieren nur staatliche Haushalte
und die private Versicherungswirtschaft.
Gerade das ist in der Rechtsgrundlage des
Zahnheilkundegesetzes nicht vorgesehen.
Die deutschen Privatzahnärzte werden mit ihren Patienten alles unternehmen,
um diese fatale Fehlentwicklung zu unterbinden.
Quelle: Presseinformation der Privatzahnärztlichen
Vereinigung Deutschlands
tete zu „angemessenen“ Bedingungen von solchen Unternehmen beschäftigt werden. Dann
hat sich das Thema Gebührenordnung weitgehend erledigt …
Wenn die Zahnärzteschaft diese
Perspektive heute nicht erkennt
und handelt, ist die Zukunft kraft
Staatsverordnung entschieden.
Vielen Dank für das Gespräch,
Dr. Beckmann!
Interview: Jeannette Enders, DTI
IMPRESSUM
Verleger
Torsten Oemus
Verlag
Dental Tribune International GmbH
Holbeinstraße 29
04229 Leipzig
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vom 1. 1. 2008 (Mediadaten 2008).
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„Ich werde der Kieferorthopädie treu bleiben“
SEATTLE/LEIPZIG – Prof. Dr.
Vincent G. Kokich, Professor
an der Abteilung für KFO der
University of Washington, wird
nach jahrzehntelanger Referententätigkeit und weltweit
mehr als 900 gehaltenen Vorträgen im Jahr 2009 offiziell das
Rednerpult verlassen. Der
weltweit bekannte Spezialist
für Kieferorthopädie und Ästhetik möchte vorab noch eine
Abschiedstour absolvieren, die
ihn Ende März zu einem letzten
Vortrag nach Hannover führt.
In einem Interview mit uns
sprach Prof. Dr. Vincent G. Kokich über interdisziplinäre Zusammenarbeit, zahnmedizinische Studiengemeinschaften,
neueste Trends und Behandlungsmöglichkeiten
sowie
über künftige Aufgaben und
persönliche Ziele.
Kieferorthopäde das Wissen dieser zahnmedizinischen Weiterentwicklungen aneignen.
In den USA haben sich zahnmedizinische Studiengemeinschaften entwickelt, in denen sich
Zahnmediziner aller Disziplinen
monatlich treffen, um sich gemeinsam das Problemverständnis sowie Behandlungsstrategien
für solche Patienten anzueignen.
Ich bin davon überzeugt, dass
meine interdisziplinäre Studiengemeinschaft für mich der Weg
zum Verständnis der Rolle der
Kieferorthopädie bei der Behandlung erwachsener Patienten ist.
Was wäre in Ihren Augen eine
perfekte interdisziplinäre Zusammenarbeit bzw. wie sollte
diese Ihrer Meinung nach im
Praxisalltag funktionieren?
Idealerweise würde ich gern
in einem interdisziplinären Setting arbeiten, in dem Kieferorthopäde, Zahnprothetiker, Endodontologe und Kiefer-/Gesichtschirurg in einem gemeinsamen
Praxiskonstrukt angesiedelt sind,
sodass jederzeit eine Interaktion
möglich ist und Patienten mit
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Vorsprung durch Innovation.
Chirurgie-Instrumente mit LED und Generator.
Möchte auf dem Höhepunkt seiner
Leistungsfähigkeit der Lehrtätigkeit
den Rücken zuwenden, Prof. Dr. Vincent G. Kokich von der University of
Washington in Seattle/USA.
(Foto: FORESTADENT)
Sie haben die interdisziplinäre
Zusammenarbeit zum Grundprinzip eines ästhetischen Behandlungskonzepts erhoben
und ermutigen seit Jahren Kieferorthopäden zum intensiveren Erfahrungsaustausch mit
zahnmedizinischen Kollegen.
Wenn Sie die heutige internationale KFO mit dem Stand vor
zehn, fünfzehn Jahren vergleichen – wurde Ihr Rat befolgt
bzw. welches Spezialwissen benötigt der Kieferorthopäde
heute am meisten?
Die meisten Kieferorthopäden leisten bei der Korrektur von
Malokklusionen jugendlicher
Patienten ausgezeichnete Arbeit.
In zunehmendem Maße zählen
jedoch auch Erwachsene zum
kieferorthopädischen Klientel.
Diese Erwachsenen weisen neben Malokklusionen eine Reihe
von Problemen auf, bei denen
sich Ästhetik und Funktionalität
nicht so einfach verknüpfen lassen. Zahnverschleiß, alte Zahnrestaurierungen, Verletzungen,
Erkrankungen des Zahnhalteapparates und dysfunktionelle Gewohnheiten können Situationen
entstehen lassen, die für den Kieferorthopäden so nicht lösbar
sind. So erfordern diese zusätzlichen Problemstellungen ein
Zusatzwissen im Bereich restaurativer Zahnmedizin, Paradontologie sowie der zahnärztlichen
Materialkunde, welches in der
Regel kein typischer Bestandteil
einer kieferorthopädischen Ausund Weiterbildung ist. Um seinen
erwachsenen Patienten die bestmögliche Behandlung bieten zu
können, muss sich ein moderner
komplexen Zahnproblemen behandelt werden können. Solche
Praxiskonstrukte sind jedoch rar.
Jeder der genannten Kollegen
muss den Patienten individuell
behandeln und die Umsetzung eines integrierten Behandlungskonzepts erfordert häufige Interaktionen. Auch hier unterstützt
mich meine Studiengemein-
Operieren mit Tageslicht-Qualität – und mit autarken Lichtquellen:
Die neuen W&H Chirurgieinstrumente mit LED generieren ihr perfektes,
weißes Licht aus eigenem Antrieb und sind dadurch mit sämtlichen
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schaft, denn sie bietet eine Plattform für solche Interaktionen. Bei
jeder unserer monatlichen Zusammenkünfte reservieren wir
Zeit für die Planung der Behandlung komplexer zahnmedizinischer Probleme, die hier wirklich
interdisziplinär erarbeitet wird.
Ohne diese regelmäßige Interaktion mit meinen Kollegen aus den
anderen zahnmedizinischen Disziplinen könnte ich meine erwachsenen Patienten nicht erfolgreich behandeln.
Welchen Aspekten ästhetischer
Zahnmedizin messen Sie aus
heutiger Sicht eine besondere
Bedeutung zu und warum?
Ich versuche, meine therapeutischen Entscheidungen auch
in ästhetischer Hinsicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
zu treffen. Es stehen uns heute
Studien zur Verfügung, in denen
die Reaktion der allgemeinen Öffentlichkeit auf unattraktive
Zahnstellungen untersucht wurden. Probleme wie Mittellinienverschiebungen, frei liegende
Zahnhälse, Gummy Smile, Kro-
Vincent G. Kokich, DDS, MDS
• geboren am 17. September 1944
• 1966 B.A. Biology, University of Puget
Sound
• 1971 DDS Dentistry, University of Washington
• 1974 MDS Orthodontics, University of
Washington
nenlängendiskrepanzen
und
Neigungen der Okklusionsebene
werden nicht immer als unattraktiv eingestuft. Wir haben daher
spezifische Grenzlevels auf der
Basis gesicherter wissenschaftlicher Studien entwickelt, mit deren Hilfe wir entscheiden können, wann Veränderungen der
Zahnpositionierung zur Korrektur der genannten Situationen erforderlich sind. Jeder Kieferorthopäde sollte diese Grenzlevels
kennen und wissen, wie sie bei
der Behandlung der erwachsenen, interdisziplinären Patienten
anzuwenden sind. Viele dieser Informationen habe ich veröffentlicht und die Studien können direkt auf meiner Webseite kostenfrei heruntergeladen werden.
Wie stehen Sie persönlich zu
neuesten Trends und Behandlungsmöglichkeiten wie selbstligierende Brackets oder Minischrauben?
In den USA sind selbstligierende Brackets sehr populär geworden. Viele Kieferorthopäden
sind auf diesen Brackettyp umgestiegen. Man sollte jedoch man-
• seit 1974 eigene Praxis in Tacoma/Washington
• seit 1986 Professor an der Abteilung für
KFO der University of Washington
• seit 1975 Berater des Mary Bridge Childrens Hospital in Tacoma/Washington
• diverse Mitgliedschaften, u.a. in der
American Association of Orthodontics
und der American Association of Dental
Research
• erhielt zahlreiche Preise, u.a. Salzmann
Award (2000), ICO Award (2001) sowie
AAED-Award for Teaching Excellence
(2004)
• neben zahlreichen Publikationen in
Fachbüchern Tätigkeit bei verschiedenen Journalen (u.a. Herausgeber der
Case Reports des „American Journal of
Orthodontics and Dentofacial Orthopedics“) sowie Mitarbeit im Editorial Board des „Clinical Orthodontics and Research“ und des „Journal of the American Dental Association“
DENTAL TRIBUNE
che Äußerungen von Vertretern
und Protagonisten dieses Brackettyps wissenschaftlich hinterfragen. Die Hersteller jener Brackets
versprechen eine raschere Zahnausrichtung, die sie mit der verminderten Reibung erklären.
Viele der zugrunde liegenden Studien wurden jedoch im Labor
durchgeführt und es fehlt typischerweise der Einfluss des Speichels, der bei der Zahnbewegung
am Patienten als Gleitmittel fungiert. Eine kürzlich erschienene
Studie verglich die zur Zahnausrichtung erforderliche Zeit bei
konventionellen und selbstligierenden Brackets. Dabei zeigten
sich keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen beiden Typen. Als Kliniker sollten wir
also vor dem Einsatz neuer Apparaturen und Techniken sorgfältig
die wissenschaftliche Basis hinterfragen. Diese Herangehensweise empfiehlt sich auch bei den
Minischrauben. Diese Hilfsmittel
können den Kieferorthopäden exzellent bei Zahnbewegungen
unterstützen, die mit konventionellen Maßnahmen nicht möglich
sind. Die Minischrauben können
jedoch auch in ungeeigneten klinischen Situationen eingesetzt
werden. Wenn ich den Einsatz von
Minischrauben zur Unterstützung von Zahnbewegungen erwäge, dann hinterfrage ich, ob
dies rational, günstig und vom
Standpunkt der Stabilität her gerechtfertigt ist. Wenn ich diese
Kriterien einsetze, dann kann ich
entscheiden, ob Minischrauben in
der jeweiligen klinischen Situation angezeigt sind.
Welche Meinung vertreten Sie
hinsichtlich orthognather oder
gar plastischer Chirurgie? Welche Zukunft sehen Sie hinsichtlich Osseodistraktionen, z.B.
UK transversal? Sollte der Kieferchirurg beispielsweise auch
die Nasenästhetik beurteilen
können?
Ich habe diese Technik tatsächlich eingesetzt, um bei extrem engem Mandibularbogen
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German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
zusätzlichen Raum zu schaffen.
Mit ihrer Hilfe wird die Bogenlänge verlängert. Behauptungen,
nach denen sie auch die posttherapeutische Stabilität von Zahnbewegungen verbessert, sind jedoch bisher einfach noch nicht
bewiesen. Es gibt bisher keine
Langzeitstudien zur Stabilität
von Zahnbewegungen nach
transversaler UK-Distraktion.
Ich bin deshalb der Ansicht, dass
diese Technik in bestimmten Situationen nützlich ist, doch die
Stabilität schätze ich kritisch ein
und stabilisiere wie gewohnt mit
festen Langzeitretainern, um
auch nach Entfernung der kieferorthopädischen Apparatur die
Zahnausrichtung zu erhalten.
Abb. 1a und b: Bei dieser 15-jährigen Patientin waren beide maxillären lateralen Schneidezähne nicht angelegt (a) und die Eckzähne waren unmittelbar neben den zentralen Schneidezähnen eruptiert. Die kieferorthopädische Behandlung erfolgte durch Extraktion der primären Eckzähne, distale Verschiebung
der maxillären Eckzähne in ihre korrekte Position und Platzierung von Implantaten in der Position der maxillären lateralen Schneidezähne. Die Implantate wurden mit Porzellankronen aufgebaut (b), um dem Gebiss ein natürliches Aussehen zu geben.
Abb. 2 a und b: Eine 38-jährige Patientin war mit dem Erscheinungsbild ihrer
maxillären Schneidezähne unzufrieden. Der rechte zentrale und laterale
Schneidezahn sowie der rechte Eckzahn waren kürzer (a) als die entsprechenden Zähne auf der linken Seite. Die labiale Sulkustiefe aller Zähne betrug einen
Millimeter, wobei die Zahnschmelzzementgrenze an der unteren Begrenzung
des Sulkus lag. Die Ursache für ihr Problem war ein rechtsseitiger protrahierender Bruxismus, der zum Verschleiß der Schneidezähne und kompensatorischer Eruption der anterioren rechten Zähne geführt hatte. Die Behandlung erfolgte durch kieferorthopädische Intrusion der verkürzten Zähne und nachfolgende Restauration der Schneidekanten mit Porzellanveneers (b), um dem Gebiss ein natürliches Aussehen zu geben.
Abb. 3 a und b: Dieser 60-jährige Patient war mit der kurzen, abradierten Erscheinung seiner anterioren maxillären Zähne unzufrieden (a). Er hatte einen
schweren, protrahierenden Bruxismus entwickelt, der zu schweren Verschleißerscheinungen beider maxillärer und mandibulärer Schneidezähne geführt
hatte. Er wurde in eine kieferorthopädische Behandlung überwiesen, um die
anteriore Vertikaldimension zu öffnen und damit eine Restauration der abradierten Zähne zu ermöglichen. Die maxillären und mandibulären Schneidezähne wurden intrudiert, sodass Porzellanveneer-Restaurationen platziert
werden konnten (b).
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Curriculum
LASERZAHNMEDIZIN
Curriculum
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A
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Neues Curriculum vermittelt umfangreiches Wissen über Behandlungsmöglichkeiten der parodontalen Therapie.
Zertifizierte Weiterbildung in Zusammenarbeit
mit der SOLA unter der Leitung von Prof. DDr.
Moritz (Universität Wien)
• 7 praxisorientierte Module
• 2-Tages-Intensivkurs Modul I
• Zusammenarb. mit d. Charité Berlin
unter der wissenschaftlichen Leitg.
von Prof. Dr. Bernd-Michael Kleber
• Physikalische und rechtliche
Grundlagen
• Modernes Behandlungsequipment
und geringe Teilnehmerzahl
• 193 Fortbildungspunkte nach BZÄK
Abb. 4 a und b: Dieser 64-jährige Patient war mit dem Aussehen seiner anterioren Zähne unzufrieden (a). Er wies einen flankierenden anterioren Überbiss
auf, der zu signifikantem Verschleiß der posterioren Zähne geführt hatte. Mehrere posteriore Zähne fehlten bereits und die Platzierung von Restaurationen
auf Implantaten war erst nach Öffnung der posterioren Vertikaldimension
möglich. Für diese Therapie war eine koordinierte Behandlung durch einen
Kieferorthopäden, Parodontologen, restaurativ arbeitenden Kollegen und Kiefer-/Gesichtschirurgen, also vier verschiedene Spezialisten, erforderlich. Am
Ende der Behandlung (b) war der Patient mit dem Endergebnis sehr zufrieden.
• Zertifikat Laserschutzbeauftragter inklusive
• Praktische Übungen
mit allen wichtigen
Wellenlängen
• Expertenforum
„Schneller u. kompakter gelingt der Einstieg
in die Implantologie woanders kaum!”
Informationen und Anmeldung:
Deutsches Zentrum für orale Implantologie Akademie GmbH
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Abb. 5 a und b: Dieser siebenjährige Junge hatte zwei makrodonte zentrale
Schneidezähne (a), die 12 bzw. 15 mm breit waren. Da es keine Möglichkeit zur
Reduzierung der Breite dieser Zähne gab, wurden beide extrahiert, um eine
mesiale Eruption der maxillären lateralen Schneidezähne zu ermöglichen.
Diese Zähne wurden schließlich mit Porzellankronen aufgebaut, um die fehlenden Schneidezähne zu ersetzen (b). Die Eckzähne und die ersten Prämolaren
ersetzten dann die lateralen Schneidezähne bzw. Eckzähne.
DTG2008_01-05_News
05.12.2008
16:48 Uhr
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DENTAL TRIBUNE
Gibt es Ihrer Ansicht nach Ästhetik auch ohne eine ideale
Funktion, z.B. der Kiefergelenke? Glauben Sie z.B., dass
neuromuskuläre Vorverlagerungen des UKs ohne Operation in der freien Zentrik dauerhaft vertretbar sind?
Die meisten Kieferorthopäden beschäftigen sich typischerweise mit der Etablierung korrekter Statik und funktioneller Okklusion, wobei sie auch die anteriore Ästhetik ihrer Patienten
verbessern. Es gibt jedoch auch
Erwachsene, bei denen seit vielen Jahren eine posteriore Malokklusion besteht, die den Patienten
keinerlei temporomandibuläre,
restaurative oder parodontale
Probleme verursacht. Wenn diese
Patienten nur eine Ausrichtung
ihrer Zähne ohne Veränderungen der posterioren Okklusion
wünschen, dann würde ich zunächst ein diagnostisches Wachsmodell herstellen und prüfen, ob
ich die ästhetische Situation ohne
Veränderungen der vorhandenen
funktionellen Malokklusion verbessern kann. Wenn dies am
Wachsmodell möglich ist, dann
würde ich diesen möglichen Behandlungsplan mit einem restaurativ arbeitenden Kollegen diskutieren, um dessen Meinung zum
Belassen der bestehenden posterioren Malokklusion zu hören.
Stimmt der Kollege zu, dann hätte
ich kein Problem damit, den Patienten wie beschrieben zu behandeln. Bei einer solchen Behandlungsplanung stütze ich
mich auf die Dentalanamnese des
Patienten und das diagnostische
Wachsmodell und gelange so zu
therapeutischen Entscheidungen, die ein Management der bestehenden Malokklusion bei
gleichzeitiger Verbesserung der
ästhetischen Verhältnisse der anterioren Zähne ermöglichen.
Denken Sie, dass die linguale
„ästhetische“ Kieferorthopädie sich zur Standardtherapie
entwickeln wird? Wie denken
Sie persönlich darüber?
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Abb. 6 a und b: Diese 38-jährige Patientin war mit dem Erscheinungsbild ihrer
oberen Frontzähne unzufrieden (a). Der maxilläre linke laterale Schneidezahn
war nicht angelegt und der maxilläre rechte und linke zentrale sowie der
rechte laterale Schneidezahn wiesen kurze Wurzeln und einen signifikanten
Knochenverlust auf und galten als nicht erhaltbar. Die Behandlung der Patientin erfolgte durch kieferorthopädische Extrusion und nachfolgende Extraktion
der maxillären zentralen Schneidezähne, um so vertikale Knochensubstanz für
die Platzierung von Implantaten zu gewinnen. Diese Implantate ersetzten beide
zentralen Schneidezähne (b), eine einseitig verspannte Brücke ersetzte den maxillären rechten lateralen Schneidezahn.
Linguale Apparaturen sind
ehrlich gesagt in den USA nicht
wirklich populär. In der Region,
in der ich arbeite, gibt es ein paar
wenige Kollegen, die Lingualapparaturen anwenden. Wenn ein
Patient hartnäckig das Tragen labialer Apparaturen verweigert,
dann überweise ich ihn einfach
an einen Kollegen, der linguale
Apparaturen anbietet. Zumindest in den USA wird die linguale
Kieferorthopädie aus meiner
Sicht niemals eine herausragende Stellung einnehmen. Das
kann in Europa vielleicht anders
aussehen. Zur Popularität lingualer Apparaturen in anderen
Teilen der Welt kann ich mich daher nicht wirklich äußern.
Im nächsten Jahr werden Sie
Ihre Vortrags-Abschiedstour
antreten, die Sie u.a. nach Hannover (20./21.3.2009) führen
wird. Worauf dürfen sich die
Teilnehmer bei Ihrem letzten
Vortrag in Zentraleuropa „Best
of Kokich – experiences and vision“ freuen bzw. welche Hauptgebiete werden darin umrissen?
Ja, sie haben recht. Nach vielen Vorlesungsreisen nach
Deutschland in den letzten zehn
Jahren werde ich in Hannover
meine letzte Vorlesung geben.
Ich freue mich auf diese Stadt, die
ich bisher noch nicht gesehen
habe. In meiner Vorlesung dort
werde ich besonders auf die
Team- und interdisziplinäre Behandlung von Problemen eingehen, mit denen ein Zahnarzt
konfrontiert ist. Ich bitte die Kieferorthopäden, ihre zuweisenden Zahnärzte, ihre Parodontologen und Chirurgen mitzubringen. Diskussionsthemen sollen
die Behandlungen erwachsener
Patienten mit Zahnverschleiß,
Erkrankungen des Zahnhalteapparates, geschwächter Okklusion, tiefem Überbiss, unästhetischer Zahnpositionierung und
der Notwendigkeit dentaler Implantate sein. Ich denke, das wird
eine interessante Veranstaltung.
Werden Sie nach weltweit über
900 gehaltenen Vorträgen künftig nicht doch etwas vermissen?
Ja, vielleicht werde ich die
Lehrtätigkeit vermissen. Ich
habe immer gern mein Wissen
mit interessierten Kollegen geteilt, die ihre klinischen Fähigkeiten verbessern möchten. Ich
glaube aber, dass es einen festen
Zeitpunkt gibt, an dem man das
Pult verlassen sollte. Ich möchte
diesen Aspekt meiner beruflichen Laufbahn verlassen, solange ich mich noch nahe dem
Höhepunkt meiner Leistungsfähigkeit befinde. Ich denke, viel
zu viele Lehrende warten damit
zu lange und lehren auch noch
dann, wenn sie ihren Zenit schon
überschritten haben. Darum will
ich auf dem Höhepunkt gehen.
International News
5
Abb. 7 a und b: Der 54-jährige Patient wies einen schweren anterioren dentalen
Kreuzbiss auf (a), zusätzlich war die posteriore Zahnreihe kollabiert und es
fehlten mehrere posteriore Zähne. Die Zahnbehandlung erforderte die interdisziplinäre Zusammenarbeit eines Kieferorthopäden, eines Parodontologen und
eines restaurativ arbeitenden Kollegen. Der Kreuzbiss konnte ohne kieferchirurgische Intervention korrigiert werden. Die Gesundheit des Zahnhalteapparates wurde erheblich verbessert und die maxillären anterioren Zähne (b) restauriert. Nach Abschluss all dieser Maßnahmen war der Patient mit dem neuen
Erscheinungsbild seiner Zähne sehr zufrieden.
Abb. 8a und b: Diese 38-jährige Patientin hatte in der Kindheit bei einem Reitunfall ihre maxillären Schneidezähne verloren (a). Seitdem trug sie zum Ersatz
der fehlenden Zähne eine maxilläre Teilprothese, mit deren Aussehen sie jedoch
nicht zufrieden war. Zudem wies die Patientin einen signifikanten anterioren
offenen Biss mit schweren Erosionen infolge einer gastroösophagealen Refluxkrankheit auf. Die Behandlung erfolgte in interdisziplinärer Zusammenarbeit
von Kieferorthopädie, Kieferchirurgie und Parodontalchirurgie. Die Patientin
erhielt Implantate zum Ersatz der maxillären lateralen Schneidezähne, anschließend wurden Gesundheit und Ästhetik ihres Gebisses durch eine Restauration (b) verbessert.
Hoffentlich werde ich dieses Ziel
mit dem Beenden meiner Karriere als Lehrender im kommenden Jahr 2009 erreichen.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne
aus? Wo werden künftig Ihre
wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen?
Ich werde der Kieferorthopädie treu bleiben und auch weiterhin an der University of Washington in Seattle lehren. Ich arbeite
gern mit den Studenten. Sie stimulieren mich, weiterzulernen
und auf dem neuesten Stand der
Wissenschaft zu bleiben. Ich
werde wahrscheinlich auch
meine journalistische Arbeit
weiterführen. Im Moment arbeite
ich als assoziierter Herausgeber
für eine Reihe verschiedener kie-
ferorthopädischer und zahnärztlicher
Publikationen.
Ich
schreibe gern und werde daher
weiterhin für diese Zeitschriften
arbeiten. Und schließlich gibt es
noch vier Bücher, die ich gern
schreiben möchte. Wenn man so
viel reist wie ich, dann kann man
sich einer Aufgabe wie dem
Schreiben eines Buches kaum
widmen. Also werde ich, wenn ich
nicht mehr reise, Bücher über Impaktierung, Erwachsenenkieferorthopädie, interdisziplinäre Behandlungen und effektive Lehrtechniken schreiben. Damit bin
ich sicher erst einmal für die
nächsten Jahre beschäftigt.
Haben Sie herzlichen Dank für
dieses Interview. DT
Interview: Cornelia Pasold
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Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität, Samstag 14. März 2009
Auf den Punkt
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Vielen Dank an Dental Tribune International für Ihre Unterstützung!
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DTG2008_06-07_Hylander
05.12.2008
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International Business
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DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Amalgamrecycling in Deutschland
von Anke Schiemann, DTI
LEIPZIG – In einem Raum der
Werkhalle brodelt es leise. Welche Flüssigkeiten unter den Destillierglocken sprudeln ist Betriebsgeheimnis, doch das Endprodukt glänzt mit spiegelglatter
Oberfläche silbrig in den drei Behandlungsbecken. Was Karl May
wohl zu seinem Roman „Der
Schatz im Silbersee“ inspiriert
hätte, ist kein klassisches Edelmetall, sondern Quecksilber in
Reinform. Bei der Gesellschaft
für Metallrecycling (GMR) im
ehemaligen
Industrieviertel
Plagwitz in Leipzig wird es mit
vakuumthermischen Verfahren
aus Zahnamalgam und anderen
Industrieabfällen destilliert, raffiniert und in kleine Flaschen abgefüllt wieder auf den Markt gebracht. Etwa 20–25 TonnenAmalgamschlamm werden so jährlich
durch die GMR wiederverwertet.
Angeliefert wird der Schlamm
von Zulieferfirmen wie der enre-
tec GmbH aus Velten bei Berlin,
die seit 1984 einen ihrer Geschäftsbereiche auf die Entsorgung von Reststoffen aus Zahnarztpraxen ausgerichtet hat. Dazu
gehören neben Entwickler- und
Fixierlösungen und sonstigen Abfällen wie Spritzen vor allem
Amalgamabfälle. Vor 21⁄2 Jahren
entwarf das Berliner Unternehmen dazu zusammen mit der
NWD-Gruppe ein Pilotprojekt.
Die Idee dahinter: Der Entsorgungsservice für Zahnarztpraxen
sollte so optimiert werden, dass
alle dort entstehenden Abfallprodukte mittels eines flexiblen Behältersystems gesammelt und in
kompakter Form im 24-StundenService zurückgenommen werden können. Dies sei nicht nur
kundenorientiert, sondern leiste
auch einen wesentlichen Beitrag
für den rechtssicheren Transport
und die fachgerechte Entsorgung,
so Geschäftsführer Martin Dietrich: „Dem Zahnarzt wird die Or-
Destillierglocke und Behandlungsbecken bei der GMR.
ganisation der gesetzeskonformen Entsorgung weitestgehend
abgenommen und die Gefahr der
umweltbelastenden Abfallverbringung durch z. B. Amalgamabfälle reduziert.“
Problematik Amalgam
In den Zähnen der Deutschen
liegen nach Angaben des Insti-
tuts für Umweltmedizin und
Krankenhaushygiene der Universitätsklinik Freiburg noch
etwa 200 bis 300 Millionen Amalgamfüllungen. Jedes Jahr werden in der EU etwa 70 Tonnen
Quecksilber für neue Füllungen
verbraucht, einem Stoff, der laut
Gefahrenstoffverordnung als
sehr giftig eingestuft wird.
Wie wichtig es heute ist,
Amalgamreste durch Separatoren z. B. aus dem Wasserkreislauf zu trennen, verdeutlichen
Zahlen. Nur ein Gramm Quecksilber kann 1 Million Liter Wasser verunreinigen. Durch Fisch
oder Meerestiere können diese
Rückstände auch in den menschlichen Organismus gelangen.
„Wenn wir Quecksilber in den
Abwässern haben, dann kommt
das zu 80–90 Prozent aus den
Zahnarztpraxen“, so Dietrich.
Die EU-Kommission plant eine
Novelle der Klärschlammrichtlinie, die u.a. neue Richtwerte für
Schwermetallrückstände
im
Klärschlamm aus Abwasserbehandlungsanlagen vorsehen, die
in die Landwirtschaft verbracht
werden sollen. Wenn Klärschlamm nicht mehr in die Landwirtschaft geht, sondern verbrannt werden muss, erhöht das
die Kosten für Abwasser massiv.
Die gesetzliche Vorschrift zur
Nutzung von Amalgamabscheidern an jeder zahnärztlichen
Behandlungseinheit, die 1990
deutschlandweit in Kraft trat, ergab neben zusätzlichen Kosten
„Amalgamseparatoren müssen Pflicht werden“
UPPSALA/LEIPZIG – Quecksilber wurde seit Jahrhunderten in den verschiedensten Bereichen genutzt: vorrangig für
den Goldbergbau und in der
Chlor-Alkali-Industrie. In der
heutigen Zeit bringt man
Quecksilber in erster Linie mit
Amalgamfüllungen in den
Zähnen in Verbindung. Immer
wieder werden mögliche umwelt- und organismusschädigende Einflüsse kontrovers
diskutiert. Daniel Zimmermann und Claudia Salwiczek,
DTI, sprachen mit Lars Hylander, Professor an der Universität Uppsala, Schweden, über
Auswirkungen von Amalgam
auf die Umwelt und wie man
dem vorbeugen kann.
DTI: Zahnärzte haben jahrelang Amalgam als Füllungsmaterial verwendet, aber es sieht
so aus, als ob sie kaum über dessen Auswirkungen auf den
menschlichen Organismus und
die Umwelt informiert waren.
Prof. Hylander: Das Problem
bei Amalgam ist, dass das metallische Quecksilber, welches ein
Teil der Füllung ist, durch Bakterien im Wasser zu Methylquecksilber umgewandelt wird. Dieses
Methylquecksilber ist eine giftige Substanz, die sich in Fischen
ansammelt, besonders in denjenigen, die wir gerne essen, wie
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Wir sind zertifiziert nach ISO 9001:2000
hen z. B. nach Finnland und
Russland und wir wiederum bekommen die Emissionen aus
Deutschland.
Prof. Lars Hylander
zum Beispiel Thunfisch. Sobald
das Quecksilber in unserem Körper ist, kann es zum Gehirn
transportiert werden und dort
den geistigen Zustand beeinflussen. Dies kann besonders Kinder
betreffen, da deren Gehirne noch
in der Entwicklung sind.
In den Sechzigerjahren traten im japanischen Minamata
schwerwiegende Fälle von
Quecksilbervergiftungen auf.
Unglücklicherweise waren die
Kinder am stärksten davon betroffen. Viele wurden verkrüppelt, blind, taub, gelähmt geboren
oder hatten spastische Anfälle.
Wie groß ist der Anteil von
Amalgam, bezogen auf die Gesamtmenge des Quecksilbers,
das in die Umwelt abgegeben
wird?
In Schweden stammen pro
Jahr ca. 300 bis 500 Kilogramm
Quecksilber aus zahnärztlichem
Amalgam. Es ist schwierig, genaue Zahlen zu bekommen, weil
eine große Menge des Quecksilbers aus den Füllungen in die
Luft entweicht, wenn es in Krematorien verbrannt wird und
sich mit dem Quecksilber vermischt, das aus anderen Ländern
in die Luft abgegeben wird.
Emissionen aus Schweden zie-
Heutzutage verschmutzen
hauptsächlich Zahnarztpraxen
und Kliniken das Wasser mit
Quecksilber. Früher waren die
Hauptquellen dafür die ChlorAlkali-Industrie und andere Industrien, die Quecksilber in der
einen oder anderen Form verwendeten. Weltweit betrachtet
sind fossile Brennstoffe die
Hauptverursacher. Es gibt diverse Möglichkeiten, die Quecksilber-Emissionen aus Krematorien und von fossilen Brennstoffen zu begrenzen, aber Ländern
wie China oder selbst den USA ist
das zu teuer. Es wurden bereits
verschiedene Versuche unternommen, um hierfür Vorschriften einzuführen, aber bis jetzt
waren sie nicht erfolgreich.
Sie empfehlen Amalgamseparatoren, aber nur wenige Länder in Europa verlangen ihre
Installation in den Zahnarztpraxen. Sollte es stärkeren politischen Druck geben, damit
diese Technik zur Pflicht wird?
Es muss Pflicht sein, weil es
sonst nicht benutzt wird. Ich
empfehle darüber hinaus, die
Kosten für die Amalgamseparatoren und die Reinigungskosten
der Krematorien auf den Preis für
Amalgamfüllungen aufzuschlagen. In Schweden ist es z.B. so,
dass der Steuerzahler die Kosten
für die Reinigung übernimmt,
denn obwohl wir ein ziemlich reiches Land sind, ist es zu teuer, alle
Krematorien mit Reinigungsgeräten auszustatten. Das ist nicht
sehr verantwortungsbewusst.
Warum ist das kein Thema auf
der politischen Tagesordnung?
Weil es sehr viel Lobbyismus
gibt, der das verhindert. Ich habe
z.B. unlängst eine Stellungnahme von den schwedischen
Behörden bekommen, welche
besagt, dass sie die durch Amalgam verursachten Gesundheitsprobleme nicht thematisieren
werden, aus Angst davor, dass
Schadensersatzforderungen auf
die Regierung zukommen, da
Amalgam lange Zeit als unbedenklich eingestuft wurde.
Ich war ebenfalls ziemlich
enttäuscht über die Anhörung
der Europäischen Kommission
im letzten Jahr, die sich damit beschäftigte, wie Amalgam zu
handhaben sei und ob es für alle
Mitgliedsstaaten verpflichtend
sein sollte, Amalgamseparatoren
einzusetzen. Die zwei verschiedenen Komitees – das Scientific
Committee on Health and Environmental Risks (SCHER) und
das Scientific Committee on
Newly Identified Health Risks
(SCENIHR) – leisteten meiner
Meinung nach ungenügende Arbeit. Sie sahen sich die Situation
in Schweden an, wo Amalgamseparatoren praktisch Pflicht sind,
und gingen davon aus, dass dies
in allen Ländern der Europäischen Union der Fall sei.
Das Endergebnis besagte,
dass keine weitere Gesetzgebung
nötig sei. Ich war erstaunt als ich
feststellte, dass sie diese Entscheidung ohne jegliche angemessene
wissenschaftliche Evaluierung
getroffen hatten. Selbst die Behörden hier in Schweden waren darüber ziemlich verärgert, aber ihr
Protest verhallte ungehört.
Norwegen hat Anfang dieses
Jahres ein Verbot von Amalgam durchgesetzt. Glauben
Sie, dass weitere Länder dem
folgen werden?
Ja, davon gehe ich aus. Die
Frage ist nur, wann? Es ist unvernünftig, solch ein giftiges Metall
einzusetzen, das immer in der
Umwelt bleiben wird. Ein einfacher Schritt wäre z.B. Amalgamfüllungen zu entnehmen, bevor
der Körper eines Verstorbenen
im Krematorium verbrannt wird.
Aber auch hierzu gibt es Alternativen, z.B. die Körper gefrierzutrocknen und dann die Füllungen herauszunehmen. Die
quecksilberhaltigen Reste sollten in Container getan und sicher
aufbewahrt werden, am besten
in tiefgelegenen Lagern aus
Felsgestein wie z.B. in stillgelegten Bergwerken.
Auch Salzbergwerke wurden
vorgeschlagen, weil sie üblicherweise nicht feucht sind, was
der Korrosion vorbeugen würde.
Dennoch garantiert ihre geologische Charakteristik nicht ihre
Langzeitstabilität.
Andere sagen, dass vorbeugende Maßnahmen die Lösung
des Problems sind. Je besser
der Zustand der Mundgesundheit ist, desto weniger Füllungen werden benötigt.
Das stimmt. Die Vorsorgemaßnahmen in Schweden waren
ziemlich erfolgreich, aber wir erleben wieder einen rückläufigen
Trend. Die Anzahl von reparaturbedürftigen Gebissen bei den Jugendlichen nimmt zu aufgrund
von Softdrinks, Süßigkeiten und
dem Fehlen regelmäßiger Mahlzeiten. Auch in den Entwicklungsländern sollten vorbeugende Maßnahmen definitiv
mehr Gewicht erhalten, weil der
Konsum von Softdrinks und Süßigkeiten auch dort steigt.
Worauf sollten wir also stärker
achten: Auf vorbeugende Maßnahmen oder auf die Benutzung von Separatoren?
Die Sache ist ganz einfach:
kein Amalgam mehr verwenden,
Amalgamseparatoren einsetzen
und vorbeugende Maßnahmen
intensivieren.
Herr Prof. Hylander, wir danken Ihnen sehr für dieses Interview. DT
DTG2008_06-07_Hylander
05.12.2008
16:15 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Vorstufe des Recyclings: Getrockneter
Amalgamschlamm.
aber auch die Problematik der
Leerung und des Recyclings der
Auffangbehälter. Einige Hersteller boten zunächst die Möglichkeit der Rücknahme über den Entsorger an. Dies wird jedoch seitens der Hersteller aus Gründen
der Hygiene und der Betriebssicherheit nicht mehr unterstützt.
Der Transport vom Zahnarzt zum
Entsorger wird heute deshalb
zum größten Teil mittels geprüfter
Verpackungen auf dem Postweg
organisiert. „Wir haben jedoch
festgestellt, dass es rechtssicherere und bessere Möglichkeiten
gibt, die Abfälle zu transportieren“, so Dietrich.
Mittels der bestehenden kostenfreien Rücknahmesysteme der
Dental-Depots ist die Haftung
während des Transports durch
den Zahnarzt ausgeschlossen. Geeignete Umverpackungen sorgen
zudem für mehr Sicherheit. Nach
Aussage von Dietrich findet derzeit jedoch ein Informationsaustausch zu diesen Sachverhalten
zwischen den Herstellern und der
Bundeszahnärztekammer statt.
enretec selbst leistet nur die
Vorstufe im Kreislauf der Amalgamentsorgung. „Wir öffnen die
Behälter, entnehmen den Inhalt,
sammeln den Schlamm, entfeuchten und trocknen diesen,
und geben ihn an spezialisierte
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International Business
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Entsorgungsfachbetriebe wie die
GMR weiter“, so Dietrich.
Trendwende
im Bereich Amalgam?
Die GMR ging 1991 aus dem
Kombinat Metallaufbereitung
hervor, in dem schon zu DDR- Zeiten mit Quecksilber umgegangen
wurde. Heute hat sich das Unternehmen auf die zivile Verwertung
von Altquecksilber und quecksilberhaltigen Abfällen spezialisiert.
Zahnamalgam macht nach Angaben von Geschäftsführer Dr. Wolfgang Mothes etwa 7–8 Prozent des
Gesamtjahresumsatzes aus.
Martin Dietrich sieht einen
Wandel. „Die modernen, zahnfarbenen Materialien werden in
Zukunft noch stärker nachgefragt werden. Ich denke, dass das
Thema Amalgam als Einsatzstoff
in der Zahnmedizin in Deutschland zunehmend an Bedeutung
verliert. Derzeit geht die Menge
an Amalgam, die wir jährlich
entsorgen, um 5–7 Prozent zurück. Man muss natürlich sehen,
wie die Wissenschaft mit der
Thematik umgeht. Solange
Amalgam als unbedenklich eingestuft wird und als langlebigster Stoff für Zahnfüllungen anerkannt ist, wird es auch weiterhin
von den Kassen subventioniert,“
fügt er hinzu.
Bei der GMR ist eine Trendwende noch nicht zu sehen. Seit
sechs Jahren erreicht die Firma
ein konstanter Anteil an Amalgam. Etwa 30–35 Tonnen gehen
weiterhin in die Zahnamalgamproduktion.
„Perspektivisch
gesehen
wird sich Quecksilber über viele
Jahre im Rücklauf befinden“, erklärt Mothes. „Das kürzlich erhobene Exportverbot innerhalb
der EU wird hieran wenig ändern. Was aber passiert, wenn
das Quecksilber nicht wieder
dem Kreislauf zugeführt wird?
Wie kann dann eine sichere Deponierung gewährleistet werden? Hier müssen Lösungen gefunden werden, die die EU momentan nicht bereitstellt“, so
sein Fazit. DT
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Das Knowhow liegt
in der Prozessführung
„Beim Zahnamalgam liegt das Quecksilber nicht in freier Form vor,sondern ist
an Silber, Zink und Kupfer gebunden.
Diese Bindungen müssen erst aufgebrochen werden, damit das Quecksilber
einen Zustand erreicht, in dem es verdampfen kann“, erklärt Dr. Wolfgang
Mothes, Geschäftsführer der GMR.
Bei der GMR wird hierbei das Verfahren
der vakuothermischen Demercurisierung angewandt. Die Destillation erfolgt
in geschlossenen Vakuumanlagen.
Das quecksilberhaltige Material wird in
thermischen Öfen erhitzt, wobei nicht
nur das Quecksilber, sondern auch
Feuchtigkeit sowie die organische
Substanz der Zähne verdampfen.Die organischen Bestandteile werden bei Bedarf in einer Nachbrennkammer unter
Luft bzw.Sauerstoffzusatz bei Temperaturen von 800 °C–1.000 °C thermisch
oxidiert. Das Rohquecksilber wird anschließend in einem mehrstufigen Reinigungsprozess zu Quecksilber höchster Reinheit raffiniert.
Je nach Menge und Feuchtigkeit des
Ausgangsmaterials variiert die Dauer
des Verfahrens zwischen 48–60 Stunden. Die verbleibenden Edelmetalle
werden in anderen Unternehmen
weiterverarbeitet.
7
OneGloss
®
Finieren und Polieren mit nur
einem Instrument
hes
für
tionen
und
hn-
Bonding System
DTG2008_08_DZOI
8
05.12.2008
16:16 Uhr
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DZOI exclusive
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Schöne Zähne trotz Allergie
von Dr. Dr. Ralf Luckey, M.Sc.
HANNOVER – Vor mehr als 30
Jahren begann die Erfolgsgeschichte der Implantologie.
Wie kein anderer Bereich der
Zahnmedizin
verzeichnete
diese Disziplin eine kontinuierliche Weiterentwicklung in
Form von Verbesserung von
Materialien und Technologien
zum Wohl der Patienten. Heute
sind keramische Dentalmaterialien nicht mehr aus der modernen Zahnmedizin wegzudenken.
Laut einer Erhebung des Verbandes der Deutschen DentalIndustrie (VDDI) wurden 2005
500.000 Implantate gesetzt und
auch für 2006 fallen die Prognosen ähnlich positiv aus. Immer
mehr Patienten schätzen diese
Form des Zahnersatzes und die
verstärkte Nachfrage lässt sich
anhand der Vorteile ableiten: Implantate bestechen durch ihr natürliches Aussehen, weisen eine
hohe Funktionalität sowie Si-
Okklusalansicht Zirkonimplantate.
Detailansicht Zirkonimplantate.
Detailansicht Zirkonkrone auf
Zirkonimplantat.
Okklusalansicht Zirkonkrone.
Röntgenkontrolle mit Zirkonimplantaten.
cherheit, lange Haltbarkeit und
Stabilität auf. Darüber hinaus
sorgen sie für eine Reihe positiver Effekte auf den Körper. Sie
dienen als Stützpfeiler für Brücken oder Teilprothesen, sodass
ein zusätzliches Beschleifen von
Nachbarzähnen entfällt, sie verhindern Knochenschwund und
das Ausfallen weiterer Zähne, sichern eine saubere Aussprache,
sorgen für eine natürliche Mimik
sowie einen perfekten Biss und
nicht zuletzt für eine reibungslose Nahrungsaufnahme.
Titanimplantate
nicht für jeden geeignet
In der Vergangenheit konnten bei einigen Patienten Probleme nach einer erfolgreichen
Implantation entstehen. Bestimmte Risikogruppen wie beispielsweise Allergiker reagieren
empfindlich auf Metallimplantate, im schlimmsten Fall mit Abstoßung der künstlichen Zahnwurzel oder unangenehmen
allergischen Symptomen wie
Schwellungen, Pusteln, Juckreiz, Entzündungen und sogar
leichtem Fieber. Die zunehmende Zahl von Metallallergikern und Menschen mit Sensibilisierungserscheinungen lässt
auch die Nachfrage nach nichtmetallischem Zahnersatz steigen. Häufig wissen viele Patienten nicht, dass sie unter einer
Metallallergie leiden, erst der
Gang zum Implantologen zeigt
die Erkrankung auf. Mithilfe von
Allergietests und einem Checkup beim Hausarzt lassen sich im
Vorfeld mögliche gesundheitliche Störungen genau abklären,
um dem Zahnersatz einen stabilen Halt zu gewährleisten.
In der Praxis zeigt sich, dass
fast die Hälfte aller Patienten Implantate aus Zirkonoxid als ästhetisch hochwertigen Zahnersatz nachfragen, Tendenz steigend. Für Allergiker steht im
Vordergrund, dass Zirkonoxid
absolut reaktionslos ist und dadurch eine Sensibilisierung des
Körpers ausschließt. Zudem besitzt Keramik keine Leitfähigkeit
und ist für elektrosensible Patienten geeignet. Neben der guten Verträglichkeit machen weitere positive Eigenschaften dieses Material in der Zahnmedizin
so interessant. So bieten die
künstlichen Zahnwurzeln aus
Zirkonoxid extreme Stabilität sowie Bruchfestigkeit und halten
auch stärksten Kaubelastungen
stand. Auch „weißes Gold“ genannt, ist dieses Material lichtdurchlässig und zeichnet sich
durch Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen
aus. Keramikimplantate heilen
ebenso gut und schnell in den
Kiefer ein wie Titanimplantate
und lösen im Körper keinerlei
Fremdkörperreaktionen aus. Sie
kommen nicht nur im Front-,
sondern auch im Backenzahnbereich zum Einsatz.
Bei Keramikimplantatsystemen handelt es sich um ein einteiliges System, bestehend aus
Implantatkörper und einer aufsetzbaren Krone. Hier wählen
Ärzte zwischen unterschiedlichen Typen, die sich sowohl für
den Ober- und Unterkiefer wie
auch für große bzw. kleine Kiefer
eignen. Zahnmediziner verwenden hier sogenannte Z-Lock-Implantate, mit denen nur zertifizierte Anwender arbeiten.
Mit Hochleistungskeramik
beschwerdefrei zubeißen
Komplett metallfrei:
Instrumente aus Zirkonoxid
Seit einiger Zeit gibt es neben
den bewährten Implantaten aus
Titan die neuste Generation von
Keramikimplantatsystemen aus
Zirkonoxid. Dieses spezielle Material ebnet auch allergiegeplagten Menschen den Weg zu Implantaten bzw. implantatgetragenem Zahnersatz und sie müssen
nicht mehr zwangsläufig auf Prothesen zurückgreifen. So steigt
seit drei Jahren der Anteil
von keramischen Dentalmaterialien,
da sie keine
Allergien verursachen und
der
Zahnfarbe auf natürliche Weise
Zirkonimplantat.
ähneln.
Nicht nur die Implantate
selbst, sondern alle chirurgischen Geräte wie Skalpelle, Pinzetten oder Bohreraufsätze bestehen aus Metall. Oftmals verbleiben bei Behandlungen im
Mundraum durch Schnitte oder
Bohrungen kleinste Metallteilchen, die ebenfalls eine allergische Reaktion hervorrufen können. Neben Vollkeramikimplantaten besteht jetzt zusätzlich die
Möglichkeit einer Verwendung
von metallfreien Instrumenten.
Instrumententray mit Keramikbohrern und Keramikinstrumenten.
keiten allerdings erst Jahrzehnte
später volle Beachtung fanden.
Durch seine außerordentliche
Biegefestigkeit und Härte fand es
die ersten Anwendungsgebiete
bei Schneidewerkzeugen, in der
Elektronik und bei hitzeresistenten Teilen der Autoindustrie sowie in der Chirurgie bei Fingeroder Hüftprothesen. Zirkonoxid
erhält seinen Namen in Anlehnung an das Mineral Zirkon, aus
dem Chemiker durch verschiedene Veredelungsprozesse den
Werkstoff gewinnen. Zirkonoxid
weist alle Vorzüge von Keramik
auf: extreme Belastbarkeit,
lange Haltbarkeit und keine Leitfähigkeit. In der Zahnmedizin
schätzen Ärzte zudem die Ähnlichkeit mit echten Zähnen für
ein ästhetisch perfektes Endergebnis. Für eine bestmögliche
Versorgung mit Implantaten ist
dieses Material neben Titan
nicht mehr wegzudenken.
Künstlich wirkende Zähne gehören endgültig der Vergangenheit
an. Im Bereich der Gesichtsästhetik stellt Zirkonoxid ein zukunftsweisendes Material dar.
Zahnimplantate – wichtige
Pfeiler für die Gesundheit
Jahrzehntelang erforderten
größere Lücken herausnehmbare Teil- oder Vollprothesen –
eine Standardversorgung, mit
der oftmals deutliche Einbußen
an Lebensqualität einhergehen.
Neben der eingeschränkten
Funktionsfähigkeit wirken viele
Prothesen auch heute noch
künstlich und lösen bei Patienten
Unbehagen und Hemmungen
aus. Wenn dieser Zahnersatz
dann noch schlecht sitzt oder
Brücken unangenehm drücken,
schmerzt jeder Biss und Betroffene verzichten häufig auf eine
ausgewogene Ernährung – aus
Angst vor Schmerzen oder rutschenden Prothesen.
Zirkonoxid:
Ein Werkstoff setzt sich durch
Ein Teufelskreis beginnt:
Kauintensive Lebensmittel wie
Obst, Rohkost und feste Gemüsesorten, Vollkornprodukte oder
Fleisch verschwinden vom Speiseplan. Betroffene greifen dann
häufig auf nährstoffärmere Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Suppen oder Brei zurück –
mit der Folge, dass Mangelerscheinungen alle Körperprozesse beeinträchtigen und
wiederum die Zahngesundheit
sowie noch intakte Zähne geschädigt werden. Ein guter Gesundheitszustand hängt somit
unweigerlich mit einer optimalen Kaufunktion zusammen.
Auch nicht zu unterschätzen: die
psychologische Komponente.
Wenn Zahnersatz nicht fest sitzt
und lachen oder reden schwerfällt, ziehen sich Menschen
schnell zurück, eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen
Leben wird dann bewusst eingeschränkt und die zwischenmenschlichen Kontakte leiden.
Bereits 1789 entdeckte der
deutsche Forscher Martin Heinrich Klaproth den „Wunderstoff“
Zirkoniumdioxid, dessen Fähig-
Herausnehmbarer Zahnersatz vermittelt Patienten schnell
den Eindruck, nicht mehr „vital“
Somit bleiben Allergien aus,
die Wundheilung wird verbessert. Zusätzlich können Implantologen mithilfe dieser Instrumente deutlich sicherer agieren,
den Knochen weniger belasten
und dadurch die Regeneration
aktivieren. Extreme Belastbarkeit des Zirkonoxids ermöglicht
Keramikgeräten die gleiche
Handhabbarkeit und Schärfe wie
bei Bohrern, Schneidern und
Skalpellen aus Metall.
Vorteile
von Keramikimplantaten
• Absolut metallfrei
• Keine elektrische Leitfähigkeit
• Sehr gute Verträglichkeit
• Extreme Bruchfestigkeit &
Stabilität
• Biegsamkeit
• Natürliches und ästhetisch
perfektes Aussehen
• Lange Haltbarkeit
oder „vollwertig“ zu sein. Ganz
im Gegensatz zu implantatgetragenem Zahnersatz: Durch ihre
stabile Verankerung im Kiefer
und ihrer Nähe zu echten Zähnen tragen sie nachweislich zu
einem besseren Körpergefühl
wie auch dem gesundheitlichen
Allgemeinzustand bei.
Viele Beschwerden
kommen von den Zähnen
Zusätzlich verhindern gleichmäßig wirkende Kaukräfte Spannungskopfschmerzen oder andere körperliche Funktionsstörungen, denn nicht selten
resultieren gesundheitliche Beschwerden aus dem Zahnbereich. So werden auch immer
wieder Tinnitus und Schwindel,
Neuralgien und Rückenschmerzen mit einem lücken- und fehlerhaften Biss in Verbindung gebracht. Ganzheitlich betrachtet,
stehen Zähne über Nerven, Muskeln, Knochen und Gewebe mit
anderen Körperbereichen in Beziehung. Passen sie nicht optimal
aufeinander, verteilen sich die
Kaukräfte nicht gleichmäßig und
es kommt zu einem Ungleichgewicht. Andere Körperpartien
werden in Mitleidenschaft gezogen. Diese Wechselbeziehungen
sollten bei der Diagnose und Planung für Zahnersatz beachtet
werden, um mögliche weitere
Erkrankungen auszuschließen.
Implantate verhelfen hier mit ihrem sicheren und natürlichen
Halt und der exakten Berechnung ihrer Position zu einer ausgewogenen Belastung im Mundund Kieferbereich. So sorgen Implantate für ein gesundes Kauorgan, welches sich in vielerlei
Hinsicht positiv auf das ganzkörperliche Wohlempfinden auswirkt und zur Steigerung der Lebensqualität und einer guten Gesundheit beiträgt. DT
Dr. Dr. Ralf Luckey ist Beratungsarzt im Deutschen Zentrum für
orale Implantologie (DZOI).
Kontakt:
Dr. Dr. Ralf Luckey, M.Sc.
Implantatzahnklinik – DIG
Richard-Wagner-Str. 28
30177 Hannover
[email protected]
DTG2008_09-10_Brauer
05.12.2008
16:18 Uhr
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Implants Special
Postoperative Sensibilitätsstörungen des
N. mandibularis bei zahnärztlich-chirurgischen
und implantologischen Routineeingriffen
von Dr. med. dent. Hans Ulrich Brauer, M.A., und Dr. med. Dr. med. dent. Albrecht Foernzler
ESSLINGEN a. N. – Iatrogene
Sensibilitätsstörungen des N.
alveolaris inferior und des N.
lingualis stellen für Patient
und Behandler unangenehme
Behandlungskomplikationen
Abb. 1: Weisheitszahn 38 mit fraglicher Beziehung zum Canalis mandibulae.
Abb. 2: Ausschnitt von Panoramaschichtaufnahme bei überwiesenem
Patienten zur Wurzelspitzenresektion
35, Revision bzw. endochirurgischem
Eingriff 37 sowie operativer Entfernung des teilretinierten Weisheitszahnes 38 mit jeweiligem Risiko einer
Verletzung des N. alveolaris inferior.
Abb. 3: Verdacht auf radikuläre Zyste,
ausgehend von Zahn 45.
dar und sind gehäuft Ausgangspunkt von Arzthaftpflichtfällen. Der chirurgisch
tätige Zahnarzt wird zwangsläufig gelegentlich mit Nervschädigungen, als seltene, aber
typische Komplikation dentoalveolärer Eingriffe, konfrontiert und ist im Falle einer postoperativen Sensibilitätsstörung mit befundadäquatem
Handeln gefordert. Dieser Beitrag soll den Blick für iatrogene
Nervläsionen schärfen und
Auskunft über das Verhalten
nach postoperativer Sensibilitätsschädigung geben.
Postoperatives Auftreten
von Sensibilitätsstörungen
Aufgrund der engen anatomischen Beziehungen treten Nervschädigungen des N. alveolaris
inferior und des N. lingualis gehäuft nach operativer Weisheitszahnentfernung auf (siehe Abbildung 1). Die gewöhnlich angegebene Komplikationsrate für eine
temporäre bzw. dauerhafte
Schädigung des N. alveolaris inferior bei Weisheitszahnentfernungen im Unterkiefer liegt
nach Valmaseda-Castellón et al.
2001 bei 5 %. Die Inzidenz für
permanente Nervschädigungen
des N. alveolaris inferior beträgt
nach Valmaseda-Castellón et al.
2001 etwa 0,3 %, nach Gülicher &
Gerlach 2000 liegt die Inzidenz
bei etwa 0,9 %. Gelegentlich
wird über eine höhere Inzidenz
bei Eingriffen in Narkose berichtet und dies durch weniger schonendes Operieren erklärt. Bei einer Studie mit 1.107 dentoalveolären Eingriffen im Unterkieferseitenzahngebiet wurden bei
2,2 % eine Sensibilitätsstörung
des N. alveolaris inferior und bei
1,4 % eine Sensibilitätsstörung
des N. lingualis festgestellt. Die
operativen Eingriffe umfassten
im Wesentlichen die Entfernung
von Weisheitszähnen, Wurzel-
Abb. 4: Präoperatives OPG mit zystischem Prozess im Unterkiefer bei einer 73-jährigen Patientin.
Abb. 5: Apikale Aufhellung an Zahn
35 sowie Verdacht auf Wurzelrest
Regio 36.
Abb. 6: 3 Monate nach Entfernung
des persistierenden Milchzahnes 75
und Sofortimplantation Regio 35 unter Einhaltung des vermeintlichen Sicherheitsabstandes zum Foramen
mentale und Canalis mandibulae
gibt die 38-jährige Patientin im Ausbreitungsgebiet des N. mentalis links
Parästhesie an.
spitzenresektionen, Zystektomien und die Osteotomie von
Wurzelresten.
Sensible Ausfallserscheinungen des N. alveolaris inferior betreffen die Zähne der ipsilateralen Unterkieferseite und der entsprechenden Unterlippenhälfte.
Das Ausmaß auftretender Sensibilitätsstörungen reicht von Hypästhesie, Parästhesie, Hyperästhesie bis hin zur kompletten Anästhesie. Bei Ausbildung von
Neuromen kann eine Anaesthesia dolorosa entstehen. Eine
Schädigung des N. lingualis führt
zu einem sensiblen Ausfall in den
vorderen zwei Dritteln der ipsilateralen Zungenhälfte. Neben
dem sensorischen Empfindungsverlust resultiert eine Geschmacksbeeinträchtigung, den
die gesunde, kontralaterale Zungenseite nur teilweise kompensieren kann.
Prinzipiell können Nervschädigungen bei Weisheitszahnentfernungen durch direktes scharfes oder stumpfes Trauma, postoperative Ödem- und Hämatombildung, durch Lokalanästhesie
sowie durch Wundinfektion verursacht werden. Eine Kontinuitätstrennung (Neurotmesis) des
N. alveolaris inferior sowie des
N. lingualis ist durch Abgleiten
mit (rotierenden) Instrumenten
möglich. Bei einer Luxation des
Zahnes kann der N. alveolaris inferior stumpf traumatisiert werden. Eine Beeinträchtigung des
N. lingualis allein durch die Elevation des lingualen Periosts mit
dem Raspatorium ist ebenfalls
möglich. Eine Schädigung des N.
alveolaris inferior bzw. des N. lingualis durch die Lokalanästhesie
am Foramen mandibulae durch
eine intraneurale Injektion oder
durch Verletzung mit der Kanülenspitze wird als äußerst seltenes Ereignis angesehen. Der
Operateur schuldet dem Patienten eine umsichtige und eine am
aktuellen Stand der Wissenschaft orientierte operative Entfernung der Weisheitszähne.
Eine digitale Volumentomografie als erweiterte Röntgendiagnostik kann im Einzelfall bei
fraglicher Beziehung zum Mandibularkanal die operative Planung verbessern, jedoch bleiben
bei dentoalveolären Operationen in Nervnähe Schädigungen
des N. alveolaris inferior und des
N. lingualis ein typisches, operationsbedingtes Risiko (siehe Abbildung 7). Darüber hinaus sind
zahnärztlich-chirurgische Eingriffe, wie orthograde und retro-
Abb. 7: Operationssitus nach Entfernung des Weisheitszahnes 48 bei interradikulärem Nervverlauf.
grade Wurzelspitzenresektion
(siehe Abbildung 2 und 3), Exkochleation von Zysten (siehe Abbildung 3) bzw. ausgedehnten,
zystischen Prozessen (siehe Abbildung 4), Entfernung von Wurzelresten bzw. Fremdkörpern
(siehe Abbildung 5) und Implantation im Unterkiefer-Seitenzahngebiet (siehe Abbildung 6),
ebenfalls mit dem Risiko postoperativer Sensibilitätsstörungen, insbesondere des N. alveolaris inferior und des N. mentalis,
behaftet. Dem erhöhten Risiko
trägt man mit einer schonenden
und umsichtigen Operationsweise, einer entsprechend gewählten Schnittführung und einer adäquaten, am Einzelfall
orientierten Patientenaufklärung Rechnung.
In der enossalen Implantologie wurden in der Vergangenheit
zahlreiche präimplantologische
Bildgebungsverfahren vorgestellt, um den Mandibularkanal
räumlich abzubilden. Standard
ist nach wie vor die Panoramaschichtaufnahme, wegen der
vergleichsweise geringen Strahlenbelastung und der guten
Übersicht. Anhand der mit passendem Vergrößerungsfaktor
gewählten Messschablone wird
die Distanz des Alveolarkammes
zur oberen Grenze des Mandibularkanals ermittelt. Als Sicherheitsabstand wird in der Literatur 2 mm angegeben. Burstein et
al. 2008 propagieren darüber
hinaus zur Minimierung von
Nervschädigungen während der
Bohrsequenz intraoperative, periapikale Röntgenaufnahmen.
Die Röntgenaufnahme kann
selbstverständlich auch bei eingesetzten Parallelisierungshilfen erfolgen. Vasquez et al. 2008
ermittelten in einer Studie mit
2.584 Implantationen im posterioren Unterkieferseitenzahngebiet, bei denen anhand von Panoramaschichtaufnahmen und
Messschablonen die Implantatlänge bestimmt wurde, nur 2
Fälle von Parästhesie. Dies entspricht einer Inzidenz von
0,08 %. Die beiden Fälle von Parästhesie wurden einmal mit einer inkorrekt gewählten Messschablone und im anderen Falle
mit einer verrutschten Bohrschablone in Zusammenhang
gebracht. Allerdings können
auch bei adäquater Planung und
Durchführung unter Einhaltung
des Sicherheitsabstandes Sensibilitätsstörungen auftreten
(siehe Abbildung 6). Weiter sei erwähnt, dass die Lage des Foramen mentale als strategisch
wichtiger Landmark in der Implantologie mit seiner Lage zwischen Eckzahn und erstem Molar eine große Variationsbreite
aufweist. Darüber hinaus sind
Studien diskrepant hinsichtlich
Prävalenz und Länge des anterioren Loops des N. mentalis mesial vom Foramen mentale, sodass Nervschädigungen am N.
mentalis nach Implantationen
gelegentlich angetroffen werden.
Klinische Verlaufskontrollen
und Differenzialtherapie
Bezüglich des Verletzungsmusters wird klassisch nach Seddon unterteilt in Neurapraxie,
Axonotmesis und Neurotmesis.
Prinzipiell können alle genannten Läsionsgrade zu einer kompletten Anästhesie im Ausbreitungsgebiet sensibler Nerven
führen. Bei der Neurapraxie, die
durch den Untergang der Nervenfasern umgebenen Markscheiden gekennzeichnet ist,
ª
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10 Implants Special
ª
und der Axonotmesis, der Degeneration der Markscheiden und
der Axone, kann mit einer spontanen Wiederkehr der Sensibilität gerechnet werden. Demgegenüber ist die Neurotmesis definiert als eine komplette Kontinuitätsdurchtrennung des Nervs.
Eine Differenzierung der verschiedenen Schweregrade einer
Nervenläsion ist mit den üblichen klinischen Untersuchungsmethoden, wie etwa
Spitz-Stumpf-Test und ZweiPunkt-Diskriminierung, nicht
möglich. Als objektive Verfahren
zur Verifizierung von Sensibilitätsstörungen stehen neurologische Verfahren zur Verfügung,
beispielsweise die Ableitung von
somato-sensorisch evozierten
Trigeminuspotenzialen (SSEP)
und der Pain-and-Thermal-Sensitivity-Test (Path-Test). Diese
können zur Verlaufskontrolle
herangezogen werden sowie die
Indikationsstellung für eventuelle mikrochirurgische Maßnahmen erleichtern.
Bei einer intraneuralen Injektion wird allgemein zunächst
davon ausgegangen werden,
dass die Kontinuität des Nervs er-
halten ist und eine spontane Regeneration eintritt. Daher wird
in einem derartigen Fall von der
DGZMK ein abwartendes Verhalten und eine für 3–4 Tage antiödematöse Therapie empfohlen,
um einer Kompression des Nervs
durch ein Ödem entgegenzuwirken. Bewährt haben sich Steroide, z.B. Prednison 20 mg, 10 mg,
5 mg, 5 mg in täglich abfallender
Dosierung. Nicht wissenschaftlich belegt ist der Nutzen von Medikamenten, wie neurotropen
Vitaminen (Vitamin B-Komplex),
Zink, Nukleotide und Ganglioside für die Nervenregeneration
nach traumatischer Läsion. Den
Algorithmus für den Erstoperateur nach festgestellter postoperativer Sensibilitätsstörung zeigt
in enger Anlehnung an die Leitlinie der DGZMK die Tabelle 1.
Wurde intraoperativ keine Komplettdurchtrennung der Nerven
festgestellt, empfiehlt sich zunächst ein abwartendes Vorgehen. Es sollten kontinuierlich
klinische Verlaufskontrollen im
4-wöchentlichen
Rhythmus
durchgeführt werden. Objektiviert werden kann die klinische
Untersuchung durch neurologische Verfahren. Wird nach 3 Monaten keine beginnende Regene-
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Intraoperativ komplette Durchtrennung festgestellt?
Ja
Nein
Überweisung ad mikrochirurgisch versierten Fachkollegen bzw. MKG-Klinik
Abwartendes Verhalten und klinische Verlaufskontrolle (4-wöchentlich), elektrophysiologische Kontrolle möglich, bei Verdacht auf intraneurale Injektion
antiödematöse Therapie sinnvoll
Sofortige oder späte Rekonstruktion angezeigt?
Nach 3 Monaten beginnende Regeneration?
Sofort
Sofortrekonstruktion
Später
Ja
Nein
frühe sekundäre Rekons- weitere, kontinuierliche
truktion (3–4 Wochen
Verlaufskontrollen, falls
postoperativ)
dauerhafte Hypästhesie
(> 6 Monate) Entscheidung über chirurgische
Intervention
Entscheidung über chirurgische Intervention
Tab. 1: Algorithmus nach postoperativen Sensibilitätsstörungen des N. mandibularis in Anlehnung an die Leitlinie der
DGZMK (Hausamen et al. 2003).
ration festgestellt, sollte eine
mikrochirurgische Intervention
in einer entsprechenden Fachpraxis/-klinik erwogen werden.
Im Falle einer intraoperativ
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festgestellten Durchtrennung
des Nervs empfiehlt sich eine
sofortige Überweisung zu einem mikrochirurgisch versierten Fachkollegen bzw. in eine
MKG-Klinik. Dort wird dann die
Entscheidung über eine sofortige oder eine frühe mikrochirurgische Intervention anhand
des klinischen Befundes getroffen.
Der operative Eingriff selbst
erfolgt unter dem Operationsmikroskop und beginnt mit der
mikrochirurgischen Neurolyse.
Bei kompletter Durchtrennung
der Faszikel wird das entstandene Neurom reseziert und
durch ein autogenes Nerventransplantat (frei oder gestielt)
mikrochirurgisch überbrückt.
Nur in seltenen Fällen ist eine
spannungsfreie Adaptierung der
Nervstümpfe ohne Nervtransplantat möglich.
Pogrel 2002 fand bei 51 Patienten mit ausgeprägter Sensibilitätsstörung des N. alveolaris
inferior bzw. des N. lingualis, die
für einen mikrochirurgischen
Eingriff infrage kamen und diesem zustimmten, folgendes Ergebnis: 10 Patienten zeigten eine
deutliche Besserung, 18 eine
Verbesserung, 22 keine Verbesserung und in einem Falle resultierte eine Verschlechterung.
Allerdings korrelierten die Ergebnisse zwischen neurologischer Testung und subjektiven
Patientenangaben hierbei nicht
immer.
gen bzw. in einer MKG-Klinik zu
erwägen. DT
Das Literaturverzeichnis kann in
der Redaktion angefordert werden.
Kontakt:
Dr. med. dent.
Hans Ulrich Brauer, M.A.
Zahnarzt, Master of Arts Integrated Practice in Dentistry
Dr. med. Dr. med. dent.
Albrecht Foernzler
Fazit
Working together to improve
oral health globally
FDI recognizes that twice daily brushing with a fluoride toothpaste is beneficial to oral health.
Nervläsionen können auch
bei umsichtigem operativem
Vorgehen nicht ausgeschlossen
werden, insbesondere wenn es
sich um nervnahe zahnärztlichchirurgische Eingriffe handelt.
Im Falle einer postoperativen
Sensibilitätsstörung wird, sofern
keine Komplettdurchtrennung
des Nervs intraoperativ erkennbar war, ein abwartendes Verhalten mit kontinuierlich stattfindenden Verlaufkontrollen empfohlen. Bleibt die Nervschädigung unverändert länger als drei
Monate bestehen, sind mikrochirurgische Maßnahmen bei einem entsprechenden mikrochirurgisch versierten Fachkolle-
Facharzt für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie
Praxisklinik am Dick
für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
Kollwitzstraße 8
73728 Esslingen a. N.
Tel.: 07 11/35 05 55
Fax: 07 11/35 05 56
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DTG2008_11_Clinical House
05.12.2008
16:18 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 11
Implants Special 11
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Mehr Patienten mit dem Vollkaskokonzept
Dirk-Rolf Gieselmann, CEO, DPW
Medical Invest
Das Vollkaskoimplantat erfüllt drei zentrale Erfolgsfaktoren für die orale Implantologie.
Es fördert aktiv die Periointegration. Zusätzlich bietet das Implantat Patienten, die in ihre
Zahngesundheit investieren,
maximale Sicherheit und Risikoschutz. Gleichzeitig bindet es
durch den Implantatschutzbrief
und die darin enthaltene 10-Jahres-Vollkaskogarantie Patienten
an die Praxen und erschließt
neue Patientengruppen.
Dirk-Rolf Gieselmann, CEO
des Implantatherstellers Clinical
House Europe GmbH: „Der Perio
Type X-Pert hat als Top-Innovation den Dentalmarkt erobert.
Zahnimplantate ohne Schutzbrief sind in Zukunft nicht mehr
denkbar.“
Möglich wurde die Gewährung der Vollkaskogarantie
durch die neuartige Oberflächenbeschichtung der prothetischen Implantataufbauten mit
Zirkonnitrid. Mehr als 20 unabhängige wissenschaftliche Studien, darunter Untersuchungen
der Universitäten Düsseldorf,
Kiel und Marburg, belegen die
Überlegenheit dieser Oberfläche
bei der Vorbeugung von Periimplantitis. Um ein Vielfaches übertrifft die diamantharte Hochleistungsbeschichtung
poliertes
Reintitan oder Zirkoniumoxid in
Bezug auf Härte, Verschleißfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit
und Erosionsschutz. Selbst intensivste Mundhygiene kann ihr keinen Schaden zufügen. Gleichzeitig verfügt Zirkonnitrid über eine
ausgezeichnete Biokompatibilität, minimiert die Anlagerung
von Plaque und fördert die Anheftung von Weich- und Hartgewebe
rund um das Implantat. Die Wirksamkeit der enossalen Oberfläche ist zudem über 24 Jahre klinisch dokumentiert.
Hauptvorteil des Schutzbrie-
fes ist eine 10-jährige Garantie
auf Implantatersatz. Diese ist im
Implantatpreis enthalten. Bei der
Insertion des PerioType X-Pert
erhält der Zahnarzt diese Garantie automatisch und kostenlos
durch die Stiftung Mensch und
Medizin. Der Schutzbrief wiederum wird abgesichert durch die
Gothaer/AMG, eines der ältesten
und renommiertesten Versicherungsunternehmen in Deutschland. Der Zahnarzt kann die Garantie ohne Aufpreis an seine Implantatpatienten weitergeben.
Der Vollkaskoschutz begrenzt so
auf lange Zeit das finanzielle Risiko der Patienten und minimiert
ungeplante Mehrkosten.
In aktuellen Meinungsumfragen geben neun von zehn Ärzten an, sie würden ein Implantatsystem mit Vollkaskogarantie
anderen Systemen vorziehen.
Vorausgesetzt natürlich, dass
darüber hinaus alle übrigen
technischen Eigenschaften vergleichbar sind mit dem von den
Ärzten aktuell verwendeten
Zahnimplantatsystem.
Auch
Zahnlabors erkennen zunehmend die Vorteile eines Zahnimplantats, das seine Patienten
buchstäblich selbst mitbringt.
Zahntechnikermeister Heino
Mertens, Gründer des Zahnzentrums Lübeck mit mehr als 80 kooperierenden Praxen, hat sich
dem Vollkasko-Netzwerk angeschlossen: „Nicht die technischen Aspekte, sondern die Bereitstellung echter Vorteile für
Patient und Praxis stehen doch
für Zahnärzte heute im stark
wettbewerbsorientierten Markt
im Vordergrund. Als Zahnlabor
suchen wir den Schulterschluss
mit Clinical House, um gemeinsam Patienten auf der Suche
nach implantologischer Versorgung mit einem guten Zahnarzt
zusammenzuführen.“
Eine Studie der Universität Düsseldorf belegt die Vorteile der neuen Zirkonnitridoberfläche.
In die implantologische Praxis ist das Vollkaskokonzept
problemlos, schnell und sicher
zu integrieren. Zu diesem Zweck
hat im Oktober ein umfangreiches Schulungs- und Workshopangebot für interessierte Partnerpraxen in der Bochumer Clinical House Academy begonnen,
das bis Ende 2008 mehr als 500
Implantologen die Teilnahme an
einer kostengünstigen Zertifizierung für die Partizipation an
der Vollkaskokampagne ermöglicht haben wird. Nicht nur implantologisch tätige Zahnärzte,
auch Zahnlabors mit dem Fokus
auf Sicherheit und Qualität, sind
willkommene Partner im Netzwerk. Im November 2008 wurde
das mit 80 implantologischen
Praxen kooperierende Zahnzentrum Lübeck unter der Leitung von Zahntechnikermeister
Heino Mertens als bundesweit
erstes Referenzzahnlabor für
Vollkaskozahnimplantate zertifiziert.
Nach einem Schreckmoment
hat der Mitbewerb den Fehdehandschuh aufgegriffen. In einem Kommentar unterstellte
Prof. Dr. Wolfgang Goetzke dem
Vollkaskoimplantat, ein „cleverer Werbegag“ zu sein. Etwas Re-
cherche hätte ausgereicht, um
zu erfahren, dass führende Medizinjuristen wie Dr. Frank Stebner, Fachanwalt für Medizinrecht in Salzgitter, den Implantatschutzbrief und die damit verbundene 10 Jahre währende
Vollkaskogarantie auf Implantatersatz und Übernahme der
Standardbehandlungskosten
nach einer detaillierten Prüfung
als „echte Verbesserung des Patientenschutzes“ bezeichnen.
Der Begriff „Vollkasko“ in der
Medizin darf nur dann verwendet werden, so Stebner, wenn die
damit verbundenen Sicherheitsleistungen deutlich besser seien
als bisherige Schutzregelungen
für Patienten. Diese Voraussetzung sei durch das Vollkaskoimplantat erfüllt.
Damit wird deutlich, dass
sich Clinical House mit dem
Launch des Vollkaskoimplantats
PerioType X-Pert strategisch
richtig positioniert hat. „Der
Krieg der Zahnimplantate wird
nicht auf dem Feld von ,Geklebt
oder Geschraubt‘ gewonnen,
sondern durch Implantate, die
den Zahnärzten dauerhaft neue
Patienten bringen und sich
durch zusätzliche Garantien
selbst verkaufen.“ Die Heraus-
forderung bestehe darin, neue
Produkte erst dann auf den Markt
zu bringen, wenn diese mit umfangreichen Garantieleistungen
versehen seien. Für Clinical
House ist mit Einführung des Implantatschutzbriefes diese Aufgabe noch lange nicht erfüllt. In
Bochum arbeitet man gemeinsam mit führenden Implantologen und Zahntechnikern bereits
an einem Konzept für eine Kombination von Implantat- und Prothetikversicherung, die Patienten in Zukunft durch eine 10Jahres-Rundum-Garantie auf
Implantat und Aufbauten absichert. DT
Kontakt:
Clinical House Dental
GmbH
Sven Grether
Am Bergbaumuseum 31
44791 Bochum
Tel.: 02 34/90 10-2 60
Fax: 02 34/90 10-2 62
www.dasvollkaskoimplantat.de
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DTG2008_12_Pagenkemper
05.12.2008
16:19 Uhr
Seite 12
12 Implants Special
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hebt die Kommunikation
zwischen Praxis und Labor
auf eine neue Qualitätsebene“
ROSBACH – Der Zahntechnikermeister Werner Pagenkemper ist
seit Jahresbeginn 2008 Anwender
des Navigationssystems IMPLA
3D (Schütz Dental GmbH). Im Gespräch mit Dental Tribune äußert
sich der seit 1996 selbstständige
Dentalunternehmer über die ersten Erfahrungen seines Laborteams mit einem Navigationssystem.
Herr Pagenkemper, warum haben Sie sich als Dentallabor für die
navigierte Implantologie entschieden?
Pagenkemper: Wir beschäftigen
uns seit Jahren mit modernen Technologien. Da lag es nahe, ein besonderes Augenmerk auf die navigierte
Implantologie zu richten. Aber wir
haben diese Innovation, die ja auch
mit einer sorgfältig zu planenden Investition verbunden ist, nicht aus
dem Bauch heraus entschieden.
Haben Sie Ihre Mitarbeiter in die
Entscheidung eingebunden?
Wir haben natürlich in erster Linie mit unseren Mitarbeitern und
zahnärztlichen Kunden gesprochen. Und zwar ergebnisoffen über
die Vorteile bei der Implantatplanung, den beeindruckenden Gewinn an Sicherheit in der Diagnostik, die wertvolle Hilfe für den Chirurgen – und wir sind auf großes
Interesse gestoßen. Auch, was die
neuen Möglichkeiten einer perfekten Dokumentation anbetrifft. Wir
hatten den Eindruck, dass das Angebot, die navigierte Implantologie
einsetzen zu können, bei unseren
zahnärztlichen Gesprächspartnern
der Auslöser sein kann, über den eigenen Einstieg in die Implantologie
verstärkt nachzudenken. Auch das
hat uns bestärkt, die Herausforderung gemeinsam anzunehmen.
Hat die navigierte Implantologie
die Kommunikation zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren
zahnärztlichen Partnern verändert?
Wer grundsätzlich keine gute
Kommunikation hat, braucht mit einem solchen Projekt auch nicht an
die Praxistür zu klopfen. Und wer
pro Fall nur die Amortisation im
Kopf hat, der ist auch nicht auf dem
richtigen Weg. Aber wer mit Überzeugung und vor allem mit Freude
an das Thema geht, stößt auf positive Resonanz. Seit das System im
Labor installiert ist, kommen auch
Freitagnachmittags interessierte
Zahnärztinnen und Zahnärzte zu
gemeinsamen Planungsgesprächen in unser Labor. Wir haben die
entsprechenden Räumlichkeiten
und die technische Ausstattung. Wir
haben eine geschulte Studiengruppe unter unseren Mitarbeitern,
weil das Thema eine besondere
ZTM Werner Pagenkemper
Qualifizierung erfordert. Und die
Nachfrage nach Information steigt
weiter. Dafür sorgt auch eine nachhaltige Mundpropaganda.
Also erfährt die Zusammenarbeit
zwischen Praxis und Labor eine
neue Qualität?
Eine zusätzliche, neue Qualität
würde ich sagen. Eine störende
Schnittstelle zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik darf es heute
in keinem Bereich mehr geben, in
der navigierten Implantologie
schon gar nicht. Der Respekt gegenüber den jeweiligen Kenntnissen
des anderen ist da. Die gemeinsame
Planung auf technischem Top-Niveau macht es erforderlich, nicht
nur Vorschläge und Wünsche als
Daten auszutauschen, sondern das
intensive Gespräch zu jedem einzelnen Fall zu führen. Die Verantwortung gegenüber dem Patienten
liegt dabei ausschließlich beim Behandler, dessen klinische und forensische Kompetenz die wichtigste Voraussetzung für den Behandlungserfolg ist. Das sind – kurz skizziert – die Grundlagen für eine
gemeinsame Sichtweise in der navigierten Implantologie.
Was sind für ein Labor die Kriterien, sich für ein bestimmtes 3-DSystem zu entscheiden?
Da mag es unterschiedliche Kriterien geben. Wir haben herausgefiltert, welches System exakt unseren Vorstellungen und Anforderungen entspricht. In unserem Fall
haben beim Navigationssystem
IMPLA 3D zusätzliche, wichtige Alleinstellungsmerkmale, wie die
Autoklavierbarkeit des Bohrschablonenmaterials, eine Rolle gespielt.
Oder die Kompatibilität der Software mit allen gängigen Implantatsystemen – um nur zwei von zahlreichen entscheidenden Aspekten
zu nennen.
Welche Rolle spielt das Marketing
bei der Entscheidung für ein Navigationssystem?
Eine nicht zu unterschätzende
Rolle. Wir sehen die Wirkung, als
Labor ein modernes Gesamtpaket
anbieten zu können. Das war bei
CAD/CAM so und ist bei der navigierten Implantologie nicht anders.
Vielen Dank für das Gespräch.
DT
Kontakt:
Werner Pagenkemper
61191 Rosbach
Tel.: 0 60 03/30 81
[email protected]
www.pagenkemper-zahntechnik.de
DTG2008_13_Flemming
05.12.2008
16:21 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 13
Implants Special 13
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Zahnärztekongress von Flemming Dental im Januar in Berlin
Erfolgreich in die Zukunft – Trends erkennen
HAMBURG – Der Fachkongress Implantologie & MEHR
von
Flemming
Dental,
Deutschlands größter Gruppe
zahntechnischer Labore, findet am 16. und 17. Januar 2009
in Berlin statt. Die Veranstaltung für Zahnärzte hat sich in
den letzten Jahren überaus erfolgreich entwickelt und ihren
Bekanntheitsgrad weiter ausgebaut: 2008 fand Implantologie & MEHR mit rund 600 Tagesgästen in München statt
und brach damit den Besucherrekord.
Eventabend mit zahlreichen Höhepunkten rundet die Veranstaltung ab, die sich sowohl an gestandene Implantologen als
auch an Einsteiger in diesem
Wachstumsmarkt wendet.
Das „MEHR“ im Namen der
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sowohl auf die Workshops, die
Ausstellung, den Eventabend als
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Thema Implantologie hinausgehen. „Die Mischung aus umfassenden Informationen, zahlreichen Austauschmöglichkeiten
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dem deutschen Dentalmarkt“, so
Mathias Schmidt, Vorstand der
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Das Programm kann im Internet heruntergeladen werden. DT
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Das Konzept der Fortbildungsreihe sieht abwechslungsreiche Vorträge von renommierten Referenten aus Forschung,
Industrie sowie Praxis vor und
steht unter dem Motto „Von Dental-Experten für Dental-Experten: Erfolgreich in die Zukunft –
Trends erkennen“. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Vielfalt
der Erfahrungen und Anregungen, die die Experten kompetent
vermitteln. Die Hauptvorträge
wechseln sich ab mit Workshops
zu Themen rund um die Implantologie. Im Rahmenprogramm
des Kongresses findet außerdem
eine Fachausstellung statt, auf
der Industriepartner und Dienstleister neue Produkte und Services vorstellen. Ein einmaliger
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DTG2008_14_Bindl
05.12.2008
17:38 Uhr
Seite 14
14 Implants Special
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Gerüstfreie Implantatkrone mit CAD/CAM
ZrO2-Abutments im Seitenzahngebiet
von Priv.-Doz. Dr. Andreas Bindl
ZÜRICH – Die Station für Zahnfarbene und Computer-Restaurationen der Universität
Zürich hat CEREC-gefertigte
Implantatkronen auf vollkeramischen Abutments getestet.
25 Implantate (Straumann, 3i
Implant Innovations) wurden
mit
Zirkonoxid-Abutments
und Feldspatkeramik-Kronen
(VITA Mark II) versorgt. Nach
bis zu vier Jahren in situ Liegedauer gibt es noch keine Misserfolge.
Die klinische Anwendung
von CEREC-gefertigten Inlays
und Teilkronen aus Feldspatkeramik ist klinisch bzw. wissenschaftlich breit untersucht.
Neben CAD/CAM-Kappenkronen werden auch gerüstfreie
CEREC-Kronen im Front- und
Seitenzahnbereich erfolgreich
eingesetzt. Aus ästhetischen
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Gründen, besonders für den
Frontzahnbereich, werden bei
der Versorgung von Implantaten
immer mehr Abutments aus Zirkonoxidkeramik (ZrO2) verwendet. Diese können industriell, in
Fertigungszentren oder im ZTLabor, mithilfe eines CAD/CAMSystems hergestellt werden. Implantatprothetische Konstruktionen können aber auch in der
Zahnarztpraxis chairside gefertigt werden, indem ein industriell vorpräpariertes Abutment
aus ZrO2 direkt im Mund des Patienten individuell angepasst
wird. Waren ZrO2-Abutments
bisher besonders im anterioren
Bereich angezeigt, wurde im folgenden Fall die Behandlung posterior durchgeführt.
Individualisiertes Abutment, definitiv
Fotos: Dr. Bindl
befestigt.
Bukkale Ansicht der adhäsiv eingesetzten Implantatkrone Regio 45.
Bei einem 25-jährigen Patienten war Zahn 45 nicht angelegt. Er wünschte einen definiti-
ven Lückenschluss. Da der mesiale und der distale Nachbarzahn
vollständig karies- und füllungs-
frei waren, bot sich eine Implantatversorgung an. Die anatomischen Verhältnisse erlaubten es,
einen 11,5 mm langen Enossalpfeiler mit 4 mm Durchmesser
zu inserieren.
Einschleifen
einfacher als erwartet
Nach einer transgingivalen
Einheilphase von sechs Wochen
konnte das Implantat prothetisch versorgt werden. Dazu
wurde das Healing-Abutment
entfernt und ein industriell vorpräpariertes ZrO2-Abutment mit
einem Zahnhalsdurchmesser
von 6 mm ausgewählt. Die erforderliche Anpassung der Präparationsgrenze (in Höhe und Verlauf) an die Gingivasituation erfolgte direkt im Mund des Patienten. Dies erwies sich mit Einsatz
effizienter Diamantschleifinstrumente und dem schnell laufenden Winkelstück einfacher
als zunächst vermutet. Nach der
definitiven Montage des Abutments mit der Befestigungsschraube wurde der Schraubenkanal mit Komposit verschlossen. Im bukkalen Bereich der
Stufe wurde ein dünner Retraktionsfaden gelegt, um die Gingiva leicht zu verdrängen. Abutment und Nachbarzähne wurden mit Scan-Spray mattiert. Mit
der Triangulations-Mundkamera erfolgte die lichtoptische
Abdrucknahme der Präparation
sowie Erweiterungsaufnahmen
nach mesial und distal zur Erfassung der Stützzonen. Außerdem
nahmen wir die optische Messaufnahme des statischen Okklusionsregistrates aus schnell abbindendem Silikonmaterial. Die
Konstruktion der Krone mit der
CEREC 3D-Software erlaubt die
Anpassung der Kaufläche an die
Antagonisten.
Die Krone wurde aus einem
Feldspatkeramikblock (Farbe
2M3C) formgeschliffen und nach
Entfernung des Ansatzzapfens
auf das Abutment gesetzt. Die
frühzeitige Überprüfung der Approximalkontakte, der zervikalen Passung und der Okklusion
vor der Charakterisierung der
Kronenoberfläche hat sich be-
Priv.-Doz. Dr. Andreas Bindl, Universität Zürich
währt, um die spätere Glasur
nicht zu beeinträchtigen. Die gerüstfreie Krone benötigt keine
aufbrennkeramische Verblendung; farbliche Charakteristika
können mit Malfarben erzielt
werden. Glasur und Politur
schließen die Oberflächenbehandlung ab.
Die Befestigung der Krone
auf dem ZrO2-Abutment erfolgte
mit chemisch härtendem Monomerphosphat-Kleber (Panavia
21 TC). Die groben Überschüsse
wurden mit einem Scaler, feine
Überschüsse im Bereich der Befestigungsfuge mit einem flammenförmigen Diamantinstrument entfernt. Alle auf diese
Weise mit dem CEREC-System
chairside durchgeführten Überkronungen auf klinisch im Mund
individualisierten ZrO2-Abutments haben sich innerhalb des
Nachuntersuchungszeitraums
(bisher bis zu 4 Jahren) bewährt.
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Arbeitsgemeinschaft
für Keramik
in der Zahnheilkunde e.V.
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DTG2008_15_Nemris
05.12.2008
16:24 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 15
Implants Special 15
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Aesthura® von Nemris
Komplettlösungen für Implantologen
NEUKIRCHEN – Die zunehmende Kenntnis der biomechanischen Wirkung enossaler
Implantate auf den periimplantären Knochen sowie das
wachsende Patienteninteresse
an einer Verkürzung der Behandlungsdauer haben zum
Trend der frühen bzw. sofortigen Versorgung geführt, dem
sich kaum ein Implantathersteller mehr entziehen kann.
Gesellschaft natürlich auch für
sehr wichtig, die Anwender unseres Systems bestmöglich auf die
entsprechenden Herausforderungen in Verbindung mit der Implantologie und Parodontologie
zu unterstützen“, so Ernst Würr.
Anfang Oktober wurden
sechs implantologisch tätigen
Praxen aus ganz Deutschland
Aufschlüsse über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse im
Hinblick auf eine bestmögliche
Prävention von periimplantären
Erkrankungen gegeben.
Prof. Dr. Saxer vom Zentrum
für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ZZMK der Universität Zürich sprach auf Einladung der
Nemris GmbH & Co. KG und ihrem Geschäftsführer Ernst Wühr
zum Thema „Parodontale Medizin und Konsequenzen für die
Parodontitis-Implantitis-Therapie“.
In seinem interessanten Vortrag ging Prof. Dr. Saxer auf die
Beziehungen der pathogenen
Keimbesiedlung der Mundhöhle
und die Auswirkungen auf den
Gesamtorganismus ein, um daraus Prophylaxe-Konzepte für die
implantologisch und parodontologisch ausgerichteten Zahnärzte zu entwickeln.
In Anbetracht der Tatsache,
dass Nemris zunehmend als Gesamtanbieter für den Implantatsektor gilt, „erachtet es unsere
tätigen Spezialärzten des gesamten medizinischen Bereichs
durchzuführen. Dazu werden
alle interessierten Benutzer des
Aesthura-Systems bzw. der Produkte der Firma Nemris eingeladen.
Nemris GmbH & Co. KG
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Sofortimplantation an, welches
sich in diversen Studien bereits
bewährt hat. Die Produktlinie
zeichnet sich dadurch aus, dass
die Anzahl der Systemkomponenten minimiert und die Handhabung vereinfacht wurde sowie
konfektionierte Zirkonoxidkappen zur Verfügung stehen. Dadurch fallen die Kosten für Behandler und Patient deutlich geringer aus, gleichzeitig wird das
prothetische Ergebnis ästhetisch optimiert.
Die Implantate der Aesthura®Immediate-Line ermöglichen die
einzeitige Versorgung bei gleichzeitiger Spannungsoptimierung.
Die Retentionsoberfläche für die
prothetischen
Komponenten
wurde durch die charakteristische Formgebung maximal vergrößert.
Der große Erfolg der Vortragsveranstaltung von Prof. Dr.
Saxer hat die Organisatoren
dazu veranlasst, im nächsten
Jahr ein „Präventiv-Meeting“ in
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Zahnmedizinern und präventiv
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ohne Implantatanalog
3) Exakte Übertragung der
Implantat-Präparation
vom Mund ins Labor oder
umgekehrt (vom Labor in
die klinische Situation) mit
ihnen möglich
4) Ästhetische Verbesserung
der Implantation
5) Verbesserte, periimplantäre
Weichgewebs-Situation
nach Implantation (ZirkonVollkeramik)
6) Ausgleich von Pfeiler- bzw.
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insofern die Parallelisierung
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17.11.2008 18:54:03 Uhr
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DTG2008_17_Sybron
05.12.2008
16:36 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 17
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Implants Special 17
„Optimal versorgte Patienten
sind die Grundlage für unseren Erfolg –
weltweit!“
BREMEN – Weltoffenheit und
lokale Verankerung gelten als
hanseatische Qualitäten. Auch
nach mehr als einem Vierteljahrhundert erfolgreicher Firmenentwicklung steht die Sybron Implant Solutions GmbH
zu ihren Wurzeln in der Hansestadt Bremen. Der auf dem
internationalen Implantatmarkt tätige Global Player,
welcher im Frühjahr 2008 aus
dem Zusammenschluss der Innova Corporation mit der
Oraltronics GmbH hervorging, rückt damit weiter unter
das Dach der amerikanischen
Mutterfirma Sybron Dental
Specialties. Deren Muttergesellschaft – die Danaher Corporation mit Sitz in Washington D.C. gilt als führend in der
Entwicklung von Technologien, Design, Herstellung und
Vertrieb innovativer Produkte
und ist mit ihren Zweigstellen
weltweit aktiv.
Dental Tribune besuchte das
Bremer Unternehmen im neuen
Domizil der Julius-BambergerStraße und nutzte die Gelegenheit, den Geschäftsführer – Dr.
Gregg Cox –, zum neuen Implantatsystem „Sybron Pro“, zur derzeitigen Marktposition von Sybron Implant Solutions sowie zu
neuen Trends in der Implantologie zu befragen.
Jeannette Enders: Dr. Cox, wie
positioniert sich die Sybron Implant Solutions GmbH zur Sybron-Muttergesellschaft und
mit Sybron zur DanaherGruppe auf dem Dentalmarkt?
Was reflektiert die Namensänderung Anfang des Jahres?
Dr. Gregg Cox: 1979 gründet
sich die Oraltronics Marketing
und Vertriebs GmbH in Bremen.
2005 erfolgte die Übernahme
durch die global tätige amerikanische Unternehmens SybronDental-Specialties-Gruppe. Die
weltweit führende Danaher Corporation kaufte 2006 die SybronDental-Specialties-Gruppe.
Als Teil der großen Danaher
Dental Gruppe werden wir aus
den umfangreichen Ressourcen,
die der große Firmenkomplex
bietet, schöpfen, um Zahnärzten
und Patienten zukünftig ein noch
umfangreicheres Portfolio sowie
Produktneuheiten auf dem Gebiet der zahnärztlichen Implantologie anbieten zu können.
Sybron-Firmen wie Kerr,
SybronEndo, Demetron und
Ormco sowie die Danaher Dentalfirmen (u.a. KaVo, iCat, Dexis
und Gendex) haben dafür bereits
richtungsweisende Standards in
den betreffenden Technologiebereichen gesetzt.
Die innovativen Implantatsysteme „PITT EASY“, „ENDOPORE“ und „BICORTICAL“
beinhalten ein mittlerweile bewährtes Komplettsystem für
den Einsatz der oralen Implantologie. Nun wurde unter
Sybron Implant Solutions die
neue Implantatserie „Sybron
PRO“ auf den Markt gebracht,
für das im Frühjahr die europaweite Zulassung erteilt wurde.
Welche Implantattypen stehen
zur Wahl, für welche Anwender sind diese gedacht und welche Innovationen bieten sie im
Detail?
„SybronPRO“ – unsere aktuelle Produktneuheit ist ein Implantatsystem, welches zusammen mit der Dental School der
New York University entwickelt
wurde. Die Dental School analysierte verschiedene Implantatsysteme, kombinierte die Vorteile und eliminierte die
Schwachpunkte der Systeme.
Mit dem Resultat „SybronPRO“
stehen zwei Implantattypen zur
Wahl: Implantate zur Insertion
auf Gingivaniveau (TL-Serie)
sowie auf Kieferkammniveau
(XRT- Serie). Die SybronPRO TLImplantate bieten ein hohes Maß
an Leistungsfähigkeit. Sie sind
präzisionsgefertigt und haben
eine abgeschrägte Plattform im
Halsbereich zur optimierten
Lastenverteilung zwischen Pfosten und Implantat. Die SybronPRO XRT-Implantate vereinen
weitere Vorteile moderner Implantatsysteme wie die Möglichkeit des Platform Switchings,
Mikrorillen für verbesserte initiale Stabilität und eine koronale
Verjüngung im Halsbereich. Sie
gewährleistet die Versiegelung
um frische Extraktionsvalveolen
und sorgt für verbesserte Primärstabilität. Das XRT ist praktisch die ideale Wahl für alle Implantatanwendungen auf Knochenniveau.
Hochwertige
medizinische
Produkte haben ein gewisses
Preisniveau. Welches PreisLeistungs-Verhältnis bieten
Sie an?
Unsere Devise heißt: „HighEnd-Service für High-End-Produkte.“ Wir bieten eine ausgewogene Preisgestaltung. Das
heißt ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis sowohl für Einsteiger als auch für implantologische Spezialisten, die häufig implantieren.
Ihr Unternehmen nimmt einen
führenden Platz in der Entwicklung und Herstellung
kompletter Systemlösungen
für die orale Implantologie ein
und ist weltweit aktiv. In welchen Märkten ist das Unternehmen etabliert bzw. in welchen Märkten sehen Sie noch
Erschließungspotenzial?
Wir sind in 80 Ländern aktiv.
Weltweit etablierte Märkte – wie
Europa oder Asien – werden
künftig weiter ausgebaut. Weiteres Potenzial sehen wir im osteu-
ropäischen und im südafrikanischen sowie südamerikanischen
Raum.
Welche Marktposition nehmen Sie aktuell in Deutschland
ein?
Wir zählen uns in Deutschland zu den Top Ten!
Je mehr Implantate gesetzt
werden, desto häufiger zeigen
sich auch Probleme. Spätverlust oder Periimplantitis gehören zu den Problemfällen, die
in den Blickwinkel der Diskussion geraten. Welche Konsequenzen und Empfehlungen
resultieren für die Anwender
daraus? Auf welche klinische
Erfahrungen und Studien können Sie verweisen?
Grundsätzlich sollte sich der
Anwender auf bewährte Systeme
verlassen bzw. auf solche, die
diese Probleme bereits durch ihr
Design minimieren.
Um nur zwei Studien zu unseren Produkten hervorzuheben:
Das Endopore-Implantatsystem
erzielte in einer weltweiten Multicenter-Studie mit sechs Zentren in vier Ländern eine Langzeiterfolgsrate von mehr als 98
Prozent. Eine Erfolgsrate von 99
Prozent konnte in einer deutschen Langzeitstudie für unser
PITT EASY-System bescheinigt
werden. Außerdem haben wir
eine Reihe von Anwenderberichten zu den unterschiedlichsten
Indikationen, die permanent aktualisiert werden.
Welche zukunftsträchtigen
Entwicklungen in der Implantologie sehen Sie? Wohin geht
Ihrer Meinung nach der Trend?
Das Muster ist meist ähnlich:
Sobald sich eine Technik etabliert hat, entstehen infolge verschiedene Trends, um die Dinge
zu optimieren. So verhält es sich
natürlich auch in der Implantologie: Trends sind generell das
Implantatdesign, neue Materialien, die Ästhetik, Biotechnologie/Regeneration, Knochenmanagement, Verfahren in Klinik
und Diagnostik. Parallel dazu
werden natürlich stets die Kosten thematisiert.
Meiner Meinung nach spielt
die Prothetik eine sehr große
Rolle. Derzeit sind sehr viel „Billig-Implantate“ auf dem Markt.
Doch was nützt es, wenn das Implantat kostengünstig ist, aber
die prothetische Versorgung
nicht stimmt? Ohne eine gute
prothetische Versorgung nützt
Ihnen ein guter Preis überhaupt
nichts.
Ich will Ihnen ein Beispiel
nennen, das zum Glück nicht signifikant für Europa ist: Ich habe
in China Implantate für 5 Dollar
gesehen. Ich fragte den Verkäufer, aus welchem Material das
Das neue Domizil in der Julius-Bamberger-Straße.
Geschäftsführer Dr. Gregg M. Cox
Implantat sei, worauf er mir antwortete: „Es ist reines Edelstahl –
mit 8 Monaten Garantie …“. Also,
was soll das?
Und bald wird die Diskussion
um die Phonetik ins Zentrum des
Blickfeldes geraten. In diesem
Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass ich das erste
Buch zum Thema Implantate
und Phonetik zusammen mit unserem Zahntechniker Hans Altmann geschrieben habe. Wir sahen uns weltweit um und mussten feststellen, dass zwar die Prothetik oberflächlich betrachtet
gut war, aber man nicht auf die
phonetische Funktion achtete.
Wir führten im Zeitraum zwischen Februar 2004 und April
2005 eine weltweite unabhängige Studie durch. In dieser Studie wurden 1.000 Implantat-Patienten in England, Deutschland,
Frankreich, Italien, Russland,
China, Jordanien, Syrien, Indien,
China/Taiwan, Japan und den
USA bezüglich ihrer phonetischen Situation nach ihrer Implantatbehandlung befragt.
Zweck dieser Studie war es
herauszufinden, wie viel Prozent
der Personen eine Verbesserung
ihrer phonetischen Situation
festgestellt haben. Das Resultat
war katastrophal! (Dental Tribune wird ausführlich darüber
berichten.)
Im Hinblick auf die Internationale Dental-Schau IDS 2009:
Wie formulieren Sie Ihre strategischen Ziele?
Künftig werden wir noch offensiver dem Marktgeschehen
entgegentreten. So werden wir
im kommenden Jahr auf der IDS
zusammen mit anderen Firmen
der Danaher-Gruppe eine gemeinsame Standfläche belegen,
wobei wir uns selbstverständlich
aufgrund der unterschiedlichen
Thematiken der einzelnen Dentalfirmen innerhalb unserer
Gruppe optisch voneinander abgrenzen. Es wird quasi ein Standim-Stand-System. Wie immer
nutzen wir die IDS, um unsere
Neu- und Weiterentwicklungen
im Implantatspektrum zu präsentieren. Wir werden Prothetikinnovationen und Produkte aus
der Cytoplast-Membranen-Familie vorstellen.
Lassen Sie mich abschließend sagen: Ein ideales Implantatsystem für alles gibt es nicht,
wohl aber eine optimale Versorgung für jeden einzelnen Patienten. Und optimal versorgte zufriedene Patienten sind die
Grundlage für unseren Erfolg –
weltweit!
Haben Sie vielen Dank für das
ausführliche und sehr interessante Gespräch. DT
Interview: Jeannette Enders/DTI
DTG2008_18_Imtec
05.12.2008
16:38 Uhr
Seite 18
DENTAL TRIBUNE
18 Implants Special
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Aktion 30+ von IMTEC für Einsteiger und erfahrene Implantologen
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ENDURE von IMTEC vereint
klinische Vorteile und einfache
Anwendung mit einem niedrigen Preisniveau. Die „Aktion
30+“ bietet bis zum Ende des
Jahres einen Einstieg oder die
Ergänzung des bestehenden
Praxisequipments.
ENDURE zeichnet sich durch
seine biomechanische Qualität
aus. Zu seinen klinischen Vorzü-
gen zählt unter anderem die
Schonung der Kortikalis am Implantateingang, denn das Dreifach-Mikrogewinde verringert
sowohl die Knochenbelastung
als auch die axiale Steife. Die Integration des Implantats in den
Knochen wird durch eine besonders große Oberfläche erleichtert, die durch eine patentierte Spezialbehandlung entsteht.
ENDURE ist aber nicht nur
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ein Produkt mit einer besonders
zweckmäßigen Form und Oberfläche, sondern ein System, das
auch ein schlüssiges und einfaches Anwendungskonzept umfasst. So kann das Implantat ohne
Weiteres aus seiner Sterilverpackung entnommen und direkt in
den Osteotomiesitus eingeschraubt werden. Kontaminationen sind dabei praktisch ausgeschlossen, denn der Zahnarzt berührt lediglich die Verschlussklappe, in deren Design der
Eindrehmechanismus bereits
integriert ist.
Das Komplettsystem beeinhaltet außer den Implantaten in
drei verschiedenen Durchmes-
IMAX Plus DT
Das erste digitale Panoramagerät mit Dual-Speicherung, USB- Anschluss
und interaktiven transversalen Schichten.
Das Übliche…
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Graphisches Interface und Echtzeit Darstellung
„Face to Face“ Patientenpositionierung
Hochauflösender CCD -Sensor: 6 LP/MM
12 diagnostische Programme
18 Panoramaprogramme
Motorisierte Säule
Nachrüstbar mit digitalem Fernröntgen
2 Jahre Garantie
und das Besondere…
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USB 2.0 Anschluss
Dual Speicherung
Automatisierte Eckzahneinstellung
Interaktive transversale Schichten
sern (3,5; 4,3 und 5,1 mm) auch
das gesamte Zubehör wie Abdeckschrauben, Abdruckpfosten, Laboranaloge und diverse
Abutments. Zudem stehen entsprechende chirurgische Instrumente zur Verfügung, die auf
ENDURE abgestimmt sind. Der
Behandler kann wählen, ob er
eine einzeitige oder eine zweizeitige Implantation vornehmen
möchte.
Krystal X Easy
Digitaler Sensor
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Das komplette ENDURE
Instrumentarium im EdelstahlKit lässt sich jetzt im Rahmen
der einmaligen „Aktion 30+“
bei IMTEC kostenfrei testen.
Der Anwender kann es anschließend sogar behalten, wenn er
innerhalb eines halben Jahres
ab Erhalt des Kits mindestens 30
ENDURE Implantate setzt.
Auflösung über 20 LP/MM
USB 2.0 Anschluss
Aktive Fläche 20x30mm oder 24x34mm
Einfache Bedienung
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DTG2008_19_bpi
05.12.2008
16:41 Uhr
Seite 19
DENTAL TRIBUNE
Implants Special 19
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Neues Keramikimplantat für deutlich besseres ästhetisches Ergebnis
bpi-systems-Implantat
revolutioniert Zahnmedizin weltweit
DÜSSELDORF – Untersuchungen zufolge weisen viele Implantatsysteme noch immer erhebliche Schwachstellen auf.
Dies mitunter mit Problemen
für die Betroffenen: die künstlichen Zahnwurzeln fallen über
kurz oder lang wieder heraus
oder lockern sich, Zahnfleisch
und Kieferknochen ziehen sich
zurück, die Ästhetik lässt zu
wünschen übrig. Unter dem
Initiator Dr. Wolfgang Dinkelacker brachte der Hersteller
und Vertreiber BPI Biologisch
Physikalische
Implantate
GmbH & Co. KG in Sindelfingen
jetzt ein neues Keramikimplantat auf den Markt: das bpi-systems-Implantat. Dieses gilt als
schnell und einfach in der
Handhabung, einwandfrei in
Funktion und Ästhetik und –
unter bestimmten Voraussetzungen – als sofort belastbar.
Eine erste Studie belegt nach
2 Jahren reizlose und stabile
Schleimhautverhältnisse und
einen unwesentlichen Knochenrückgang. Die Langzeitergebnisse sind noch abzuwarten.
Eine
implantatgetragene
Zahnnachbildung besteht prinzipiell aus 3 Teilen: dem eigentlichen Implantat aus Titan als
künstliche Zahnwurzel, einem
Verbindungsteil, terminus technicus „Abutment“, und der sichtbaren Zahnkrone (Suprakonstruktion). Diese 3 Teile dicht und
ohne Spannungen, einfach und
ästhetisch ansprechend auch bei
mehreren fehlenden Zähnen zu
installieren, war bei bisherigen
Systemen so gut wie unmöglich.
Einige Hersteller forschen seit
Jahren an Keramikimplantaten.
Der heutige kritische und
aufgeklärte Patient gibt sich
nicht mehr bedingungslos mit
rein funktionellem Zahnersatz
zufrieden, er fordert eine perfekte Imitation der anatomischen Verhältnisse und damit ein
natürliches Aussehen der Implantatkronen und des Zahnfleischverlaufs.
made in Germany –
Technologie, Wissenschaft
und Praxis
„Wir danken allen Herstellern,
deren Systeme letztlich bei uns
den Entschluss zur Entwicklung
eines neuen Biologisch Physikalischen Implantatsystems bewirkt
haben“, fasst der Initiator des
rien, die Zahnfleisch- und Knochenrückgang
und
damit
schlimmstenfalls Verlust des Implantats zur Folge haben. Überdies ermöglicht das Implantat
eine schnelle Zahnrekonstruktion im Labor, was Zeit, Mühen
und Kosten spart.
Natürliche Rot-Weiß-Ästhetik
statt „Lattenzaun“
und aufwendige OP
neuen Implantatsystems, Zahnarzt Dr. Wolfgang Dinkelacker
aus Sindelfingen, die Beweggründe für sein neues System aus
der Praxis für die Praxis zusammen. Das war vor über 10 Jahren.
„In engster Zusammenarbeit mit
Universitäten, Forschern bekannter großer Sindelfinger
Unternehmen wie Prof. Dr. Heiner Flegel (Mitglied des Aufsichtsrates und Leiter Forschung neue
Materialien und Produktionsverfahren, Daimler AG), der Deutschen Gesellschaft für Implantologie e.V. und anerkannten Wissenschaftlern der Universitäten
Düsseldorf, Frankfurt am Main
und der Charité Berlin, die durch
unterschiedliche gezielte Studien
unter anderem zum Verhalten der
Materialien, Kieferknochen und
Weichgewebe das heutige Implantatsystem beeinflusst und
weiterentwickelt haben, reifte
dieses Implantat in akribischster
Feinarbeit“, beschreibt Dinkelacker den ehrgeizigen Entwicklungsprozess des zertifizierten
und jetzt dem anspruchsvollen
Patienten zur Verfügung stehenden bpi-systems-Implantats.
Die Form des Implantats ist so
angelegt, dass sich das Zahnfleisch wellenförmig und natürlich anschmiegen kann. Das neue
Keramikimplantat versucht, die
natürliche
Schmelz-ZementGrenze nachzuempfinden, damit
sich Knochen und Zahnfleisch ästhetisch perfekt anpassen können. So kann auf eine massive OP
zur Rekonstruktion des Weichgewebes verzichtet werden. Auch
hier spart der Patient Pein und zusätzliche Kosten. Summa summarum: In geübter Spezialistenhand kann mit dem bpi-systemsImplantat ein deutlich besseres
ästhetisches Ergebnis speziell
auch in der wichtigen ästhetischen Zone im Frontzahnbereich
erzielt werden: Dunkel verfärbtes
Zahnfleisch um die Implantate
gehört der Vergangenheit an und
Folgeoperationen zur Verdickung des Zahnfleisches, um damit dunkle Verfärbungen zu kaschieren, sind nicht mehr notwendig. Ein natürliches Ergebnis
trotz verringerten operativem
Aufwandes scheint die neue Lösung für ein strahlendes Lächeln.
Studie bringt Transparenz
Von Forschung und Entwicklung in die Praxis: In der Klinik für
Zahnheilkunde Dr. Dinkelacker
und Dr. Brendel haben die Sindelfinger Spezialisten das neue System auf „Herz und Nieren“ geprüft.
Eine erste Studie über 67 gesetzte
Implantate belegt auch nach 2 Jahren noch reizlose und stabile
Schleimhautverhältnisse und unwesentlichen Knochenrückgang.
Bleiben jetzt die Langzeitergebnisse abzuwarten, ob das
neue Wunderimplantat auch
noch nach Jahren hält, was es
heute verspricht.
BPI
Biologisch Physikalische
Implantate GmbH & Co. KG
Tilsiter Straße 8
71065 Sindelfingen
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Prof. Dr. Dr. Berthold Hell/Siegen
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Prof. Dr. Michael Augthun/Mülheim
Das gravierend Neue: „Das
bpi-systems-Implantat ist das erste zweiteilige Keramikimplantat
der Welt, das dazu noch die Natur
quasi eins zu eins imitiert“, so der
Hersteller und Vertreiber BPI Biologisch Physikalische Implantate.
Das hierbei verwendete Zirkonoxid zeichnet sich unter anderem
durch extrem hohe Biegefestigkeit und Härte aus und ist absolut
biokompatibel. Metallfreie Implantate versprechen somit eine
gute Körperverträglichkeit und
Zahnfleischregeneration – und
sind natürlich weiß und ästhetisch. Durch die besondere Form
des neuen bpi-Keramikimplantatkopfes (die Giebelkonstruktion orientiert sich am typischen
Verlauf des Knochens) und des
Verbindungsteils zur Implantatkrone können jetzt auch schwierige Voraussetzungen einfach
und ästhetisch hochwertig gehandhabt werden. Selbst bei
schräg zueinander stehenden Implantaten kann die Suprakonstruktion an einem Stück einfach
und ohne Spannung und Spaltzwischenräume mitunter sogar
sofort befestigt werden. Spannungen können zu Lockerungen
führen, Zwischenräume zur Anlagerung von Keimen und Bakte-
Prof. Dr. Christoph Bourauel/Bonn
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Die Beiträge dieser Seite gründen sich auf Informationen der Hersteller; sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
DTG2008_20_Industry
05.12.2008
16:44 Uhr
Seite 20
20 Implants Special
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Intensivkurs in der Dominikanischen Republik im Januar 2009
Praktische Umsetzung
der minimalinvasiven Implantologie
OBERURSEL – Nach reichlich
theoretischer Fortbildung wissen viele Zahnärzte eine Menge
über Implantologie, spätestens
dann wird es höchste Zeit für
den Einstieg in die praktische
Umsetzung. Die beste Erfolgssicherheit gibt ein Intensivkurs: Behandlung am Patienten mit Supervision durch erfahrene Kollegen. Die Gelegenheit bietet IMTEC mit einer
fünftägigen Weiterbildung in
der Dominikanischen Republik vom 23.–27. Januar 2009.
Das Seminarkonzept hat in
diesem Jahr schon zahlreichen
Kollegen zum unmittelbaren Er-
folg verholfen: Nach einer
gründlichen theoretischen Einführung in die minimalinvasive
Implantologie beginnen die Teilnehmer unter der Supervision
erfahrener Kollegen mit der
praktischen Arbeit direkt am Patienten. Dabei werden 8 bis 10
Mini-Implantate bei zwei Patienten selbst gesetzt. Darin eingeschlossen sind sowohl die klassischen MDI Sendax-Varianten
als auch das neue größere, einzelzahnversorgungsfähige MDI
2,9 mm Hybrid. Die Fortbildung
wird mit 12 BZK-Ausbildungspunkten und einem Zertifikat
der Universität Santo Domingo
anerkannt.
BTI erweitert
Implantatlinie
PFORZHEIM – Auf dem diesjährigen BTI Jahressymposium in Bilbao wurde eine
neue Implantatgröße mit
Länge 5,5 mm vorgestellt. In
Fällen von stark limitiertem
vertikalen Knochenangebot
kann nun auf BTI Interna Implantate in den Längen 5,5/
6,5/7,5 und 8,5 mm zurückgegriffen werden.
Der Einsatz von kurzen Implantaten wird auch durch eine
aktuelle Studie untermauert. Im
Januar 2008 publizierte die
Gruppe um Dr. Eduardo Anitua
eine retrospektive 5-Jahres-Studie mit über 500 kurzen Implan-
taten im Journal of Periodontology. Aufgrund der hohen
Erfolgsquote kam man zu der
Schlussfolgerung, dass die Verwendung von kurzen Implantaten unter Einhaltung klar festgelegter Protokolle als vorhersagbare Therapie betrachtet
werden kann. Diese Veröffentlichung steht aktuell unter
www.joponline.org interessierten Implantologen zum kostenfreien Download zur Verfügung.
Bei der Insertion aller BTI Implantatlinien (TINY/Externa/
Interna/Ø 2,5 bis 6,0 mm/Längen: 5,5 bis 18 mm) wird ausschließlich mit einem chirurgischen Set gearbeitet.
B.T.I. Deutschland GmbH
Mannheimer Str. 17
75179 Pforzheim
Tel.: 0 72 31/4 28 06-10
Fax: 0 72 31/4 28 06-15
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Minimalinvasive Implantologie: Intensivseminar
mit praktischer Umsetzung live am Patienten.
Implantatprothetisches Seminar in der Karibik
14.–18. November 2008 und 23.–27. Januar 2009, Puerto Plata
Das implantatprothetische
Seminar findet in Puerto Plata an
der Nordküste des Landes statt.
Das Karibik-Feeling trägt dazu
bei, dass die Teilnehmer trotz des
fachlich kompakten Programms
erholt nach Hause zurückkehren
und mit der Umsetzung in der eigenen Praxis schon am nächsten
Tag beginnen können.
Kontakt:
IMTEC a 3M Company
Dornbachstraße 30
61440 Oberursel
Tel.: 0 61 71/8 87 98-27
Fax: 0 61 71/8 87 98-20
[email protected]
3 Implantate, 2 Werkstoffe, 1 Tray
UFFENHEIM – Mit dem zit Implantatsystem bietet die ziterion GmbH als einziger Implantathersteller ein dentales
Implantatsystem aus zwei
Werkstoffen an, welches die
besonderen Materialeigenschaften von Zirkoniumdioxid
berücksichtigt.
dass dazu ein anderes Instrumentarium erforderlich ist. Für
alle Implantate wird lediglich ein
Einbringinstrument benötigt.
Sogar ein Teil der Laborkomponenten des Systems kann ebenso
variabel für einteilige oder
mehrteilige Implantate verwendet werden.
Der implantierende Zahnarzt hat die Wahl zwischen baugleichen Implantattypen aus
dem bewährten Werkstoff Titan
sowie für höchste ästhetische
Ansprüche aus dem zukunftsträchtigen keramischen Werkstoff Zirkoniumdioxid.
Das speziell entwickelte zit
Gewindedesign HSD (high stability design) mit einer mikrorauen Oberfläche, garantiert
eine hohe Primär- und Sekundärstabilität für alle zit Implantate aus beiden Werkstoffen.
Neben den Vorteilen, aus
zwei bewährten Implantatmaterialien auswählen zu können,
gewährleistet das System eine
hohe Variabilität, Einfachheit
und Übersichtlichkeit.
Je nach Situation ist der Anwender von ziterion Implantaten
während der Operation flexibel
und kann zwischen einteiligen
und mehrteiligen Titan- und Keramikimplantaten wählen, ohne
Das zit Instrumentarium,
wahlweise mit Stahlbohrern
oder keramischen Bohrern, ist
auf das Wesentliche beschränkt
und setzt in Bezug auf Design,
Anwenderfreundlichkeit
als
auch bei der Effizienz von Kosten
und Nutzen neue Maßstäbe.
Mit dem einzigartigen und
übersichtlichen Gesamtsortiment werden der logistische Aufwand und die Kosten für eine Implantatversorgung mit ziterion
Implantaten in der Praxis deutlich reduziert.
Kontakt:
ziterion GmbH
Bahnhofstr. 3
97215 Uffenheim
Tel.: 0 98 42/93 69-0
Fax: 0 98 42/93 69-10
[email protected]
www.ziterion.com
SSO-Premiumline
garantiert hohen Anwenderkomfort
ECHING – In der Implantologie
geht der Trend immer mehr zu
übersichtlichen und anwenderfreundlichen Implantatsets. Die einfache und komfortable Handhabung steht auch
im Vordergrund der neuen
SSO-Premiumline von Dr. Ihde
Dental.
Sie vereint gleich drei Teile für
ein praktischeres Handling: Das
SSO-Implantat inklusive der vormontierten passenden Einbringhilfe und der entsprechenden
chirurgischen Schraube in einem
Set. Dieses Drei-in-Einem-System bietet dem Zahnarzt wesentlich mehr Komfort, weil er alle
wichtigen Teile für die Implantatinsertion gleich zur Hand hat. Der
Zahnarzt spart Zeit bei der Vorbereitung des chirurgischen Eingriffs und hat währenddessen
mehr Übersicht und Ruhe.
Das SSO-Implantat ist für die
enossale Implantation vorgesehen und eignet sich für das zweistufige Implantationsverfahren.
Ausgestattet mit dem bewährten
Innenachtkant und Acht-GradInnenkonus eignet es sich für rotationsgesicherte Suprastrukturen. Das SSO-Implantat verfügt
über eine osmoaktive Oberfläche, die für eine bessere Einheilung sorgt.
Die Beiträge dieser Seite gründen sich auf Informationen der Hersteller; sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Das Implantat ist sowohl mit
einer Titanlegierung wie auch in
Reintitan Grad 4 erhältlich. In
der Premiumline werden die
Durchmesser 3,3 mm, 4,1 mm
und 4,8 mm angeboten. Verfügbar sind die Längen 9 mm ,11 mm
und 13 mm.
Kontakt:
Dr. Ihde Dental
Erfurter Straße 19
85386 Eching
Tel.: 0 89/31 97 61-0
Fax: 0 89/31 97 61-33
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DTG2008_21_Leader
05.12.2008
16:50 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 21
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Implants Special 21
Implantatchirurgie nach Maß
chirurgischen Eingriffs zu vermeiden, ist nun Wirklichkeit geworden.
DT
CINISELLO BALSAMO/ITALIEN – Zum ersten Mal in der
Geschichte der Zahnheilkunde wurde eine frakturierte
Zahnwurzel durch ein maßgerechtes* (custom made) Implantat aus lasergesintertem
Titan ersetzt. Die künstliche
Zahnwurzel fügte sich passgenau in die knöcherne Fehlstelle ein.
tate in ihren Forschungslabors
weiter ausgefeilt und verfeinert
hat. Ausgehend von einer CT des
Patienten wurde ein 3-D-Modell
der zu ersetzenden Wurzel erstellt. Dieses Modell diente dem
computergesteuerten Laserstrahl als Vorlage, um die Zahnwurzel Schicht für Schicht aus
dem aus feinen Nanopartikeln
bestehenden reinen Titanpulver
zu sintern.
Auf diese Weise wurde unmittelbar nach dem Ziehen der
natürlichen frakturierten Wurzel die gesinterte Titanwurzel
implantiert, die anatomisch genau der gezogenen entspricht
und sich perfekt in die natürli-
che knöcherne Fehlstelle einfügt. Dieser experimentelle Eingriff eröffnet neue Perspektiven
für die Mundchirurgie mit maßgerechten Prothesen (custom
made) und neue Welten für alle
Bereiche der Implantologie.
Denn die Möglichkeit, maßgerechte Implantate anzufertigen
und dabei das Trauma eines
Kontakt:
Leader Italia srl
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An der Universität InsubriaVarese wurde unter der Leitung
von Prof. A. Macchi und Prof. C.
Mangano der entscheidende
Beitrag für die Entwicklung der
Konstruktionstechnik für Zahnimplantate mittels Lastersinterung geleistet. Dr. Manuel Sil-
LST Laser Sintered Titanium
The new LEADING surface
Genau festgelegte Oberflächengeometrie
Miteinander kommunizierende Vertiefungen
Innovativer Fertigungsprozess:
Implantate werden am Computer entworfen
und direkt per Laser konstruiert
Hohe Haftung und Zellaktivität
Umgehende dreidimensionale Anordnung
von Fibrinverbindungen
Hohe Oberflächenporosität
Schnelles Knochenwachstum (dunkel
markiert) in den Vertiefungen der gesinterten
Titaniumoberfläche (helle Flächen)
Maßgerechte Wurzel*, hergestellt mithilfe von LST-Technik (Laser Sintered
Titanium). Eine der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, die diese
innovative Technik bietet.
vetti gelang es nun, in Zusammenarbeit mit den Kollegen,
eine frakturierte Wurzel durch
eine vollkommen identische
Wurzel aus gesintertem Titan zu
ersetzen.
Die Konstruktionsmethode
wurde von der Firma Leader Italia angewendet, die die Fertigung gesinterter Zahnimplan*Die maßgerechte Wurzel „AdHoc“ wird mit der
Fertigungsmethode Silvetti-Combe™ hergestellt.
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DTG2008_22_AstraTech
05.12.2008
16:51 Uhr
Seite 22
DENTAL TRIBUNE
22 Industry Report
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Astra Tech startet neue Veranstaltungsreihe
Dem Erfolgsgeheimnis in der
Implantologie auf der Spur
ELZ – Patienten in der Implantologie erwarten von ihren Behandlern ein optimales funk-
tionelles und ästhetisches Ergebnis, kurz: eine in jeder
Hinsicht langfristig erfolgrei-
che Implantation. Doch wie
definiert man „Erfolg“? Und:
Gibt es ein „Erfolgsgeheimnis“?
Astra Tech wird deswegen ab Januar 2009
eine Veranstaltungsreihe starten, bei der verschiedene namhafte Referenten aus Forschung und Klinik über die Erfolgsfaktoren einer implantologischen Behandlung berichten.
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m JL. et al
ral Implan Implants 2007;2
2 Wennströ
., Clin O
ac
al
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-7
et
ill
.
65
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3 Palmer RM
; 18(4):4
J Oral M
et al., Int ral Impl Res 2007 ; 16(3):302-7
4 Cooper L.
97
O
al., Clin
pl Res 19 ; 8(3):173-9
Im
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5 Lee DW. et
O
05
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. et al., C Oral Impl Res 20 0(4):318-24
6 Palmer RM
;1
lin
. et al., C Prosthodont 1997 9(8):740-8
7 Palmer RM
J
t
08
In
s 20 ;1
al.,
Re
et
-7
.
pl
U
Im
n
l
8 Karlsso
Ora
;9(5):343
-81
et al., Clin ral Impl Res 1998 2004; 19(2):274 82-92
9 Donati M.
O
ts
an
lin
(2):1
pl
C
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al
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2001; 16
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10 Nordin T.
M
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pl
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R., Int J O Oral Maxillofac Im
11 Nor ton M
J
et al., Int
12 Cooper L.
Heidelberg
Dr. Frank Peter Strietzel
Charité – Universitätsmedizin
Berlin
Prof. Dr. Murat Yildirim
Universitätsklinikum Aachen
Dipl-Ing. Holger Zipprich
Johann Wolfgang GoetheUniversität Frankfurt
Anmeldung:
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Die Beiträge dieser Rubrik gründen sich auf Informationen der Hersteller; sie geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Dazu gehören, neben erfahrenen Klinikern aus den zahnmedizinischen Fakultäten der
Universitäten in Hannover, Witten/Herdecke, Frankfurt am
Main, Ulm, Berlin, Heidelberg
und Aachen, auch internationale
Spezialisten wie Professor Clark
Stanford vom College of Dentistry der University of Iowa oder
Professor Lyndon Cooper von der
Universität North Carolina
(beide USA).
Unter der Überschrift „On
Success and Survival of Oral Implants“ darf man auf den Vortrag
von Professor Tomas Albrektsson gespannt sein. Der schwedische Wissenschaftler von der
Sahlgrenska Akademie der Universität Göteborg hatte vor Kurzem erstmalig seinen eigenen,
vor rund 20 Jahren aufgestellten
„Standardwert“ einer postimplantären Knochenresorption
infrage gestellt und indirekt eine
neue Festlegung dessen gefordert, was hinsichtlich des marginalen Knochenniveaus als implantologischer Erfolg angesehen wird.
Die Veranstaltungsreihe beginnt am 22. Januar 2009 in Berlin. Weitere Termine in Oberhausen, Stuttgart, München und
Hamburg sind bereits fest geplant.
Kontakt:
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DTG2008_23_Implant direct
05.12.2008
16:52 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 23
Implants Special 23
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Implant Direct
Produktportfolio und Marktpräsenz
werden weiter ausgebaut
Alle Abutment Linien werden
auf Basis neuester Produktionstechnologien und höchster Passgenauigkeit mit der 25-jährigen
Produktions- und Entwicklungserfahrung von Dr. Gerald Niznick (23 Patente) in Calabasas,
Kalifornien (USA), produziert
und zum niedrigen Direktpreis
angeboten.
SwissPlant Implantat:
chirurgisch und prothetisch
kompatibel zu Straumann
Im Implantatbereich bietet
Implant Direct mit dem neuen
SwissPlant Implantat ein sowohl
Neben der Erweiterung des
Produktportfolios baut Implant
Direct seine Präsenz in Europa
weiter aus. Implant Direct ist
über den Direktvertrieb und
Partnerschaften innerhalb eines
Jahres bereits in 25 europäischen Ländern vertreten. DT
ReActive Implantat:
Optimale Primärstabilität
für den weichen Knochen
Erweiterung des ProthetikPortfolios für Sechskant-,
TriLobe- und Achtkantverbindungen
Implant Direct hat sein prothetisches Angebot an kompatiblen Abutment Linien zum eigenen Spectra System und führenden Herstellern wie Nobel Biocare, Straumann und Zimmer
Dental erweitert. Neben den herkömmlichen Titan- und Gold/
Kunststoff-Abutments sind nunmehr Locator Abutment Linien,
ausbrennbare Kunststoff-Abutments, 15° und 30° verschraubbare Abutments für „All-onFour“-Versorgungen und Temporär-Abutments (Titan und
Kunststoff) verfügbar. Dieses
Portfolio wird in Kürze ebenfalls
mit Zirkoniaoxid und Lava Abutment Optionen erweitert.
Ausbau der Marktpräsenz
in 25 europäischen Ländern
partie sowohl ein zweizeitiges als
auch einzeitiges Vorgehen und
bietet somit größtmögliche Flexibilität in der Behandlung.
ZÜRICH – Europas führender
Online-Anbieter für Zahnimplantate feiert sein einjähriges
Bestehen auf dem europäischen Markt und verdoppelt
die Ressourcen für seine weitere Expansion.
SwissPlant Implantat
chirurgisch als auch prothetisch
kompatibles Implantat zum
Straumann Standard/Standard
Plus Implantat. Dies ermöglicht
Straumann-Nutzern, das SwissPlant Implantat zu inserieren,
ohne weitere Chirurgie-Sets kaufen zu müssen. Das SwissPlant
Implantat wird in den enossalen
Durchmessern 4,1 mm und
4,8 mm, und Implantatlängen 6,
8, 10, 12, 14 und 16 mm mit der
charakteristischen bestrahlten,
mikrorauen Oberfläche von Implant Direct geliefert. Die prothetische Plattform beinhaltet den
traditionellen Innenachtkant der
Straumann Implant-Prothetik
Verbindung. Das Implantat ist
mit Mini-Gewinden im Halsbereich des Implantats zur Reduzierung von Spannungen im krestalen Knochen sowie Doppelgewinden im apikalen Bereich
weiterentwickelt worden. Ferner
ermöglicht die mikroraue Hals-
Das neue, mit Nobel Biocare
kompatible ReActive® Implantat
ist durch tiefere Gewindegänge
gekennzeichnet und garantiert
gerade im weichen Oberkieferknochen eine erhöhte Primärstabilität. Das Implantat basiert
auf dem konischen Implantatkörper des Spectra Systems mit
den ennossalen Durchmessern
3,7/4,7/5,7, und weist die charakteristische Prothetikplattform des Tri-Lobe (NP/RP/WP/
6.0) auf.
Kontakt:
Implant Direct Europe AG
ReActive Implantat
Förrlibuckstrasse 150
CH-8005 Zürich
Gebührenfrei: 00800/4030 4030
Fax: +41-44/567 81 01
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DTG2008_24_Grunert
05.12.2008
16:53 Uhr
Seite 24
24 Implants Special
DENTAL TRIBUNE
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Implantologie gleich Männersache?
„Die Herren der Schöpfung reklamieren die
lukrativen Bereiche in der Zahnheilkunde für sich“
Interview* mit Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert, Universität Innsbruck, über die „implantologische Zurückhaltung“ der Zahnmedizinerinnen
MÜNSTER/LEIPZIG – Noch
herrschen in der Zahnmedizin
die Männer in der Standespolitik, den wissenschaftlichen
Gesellschaften und in den
meisten Abteilungen der Universitäten. Die Forschungsmonografie zur Projektion der
mutmaßlichen Zahnärzteentwicklung in Deutschland für
die nächsten 20 Jahre – eine
vom Institut der Deutschen
Zahnärzte vorgelegte Studie
von 2004 – ergab, dass die Feminisierung der zahnärztlichen
*Geführt und aufgezeichnet auf dem dreitägigen
Jubiläumskongress, zu dem die Informations- und
Fortbildungsgesellschaft für Zahnheilkunde, ZÄTInfo, Ostbevern, nach Münster in Westfalen eingeladen hatte.
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Profession stark voranschreitet. Ab dem Jahr 2017 ist mit
mehr als 50 Prozent Frauenanteil bei den zahnärztlichen Berufsausübenden zu rechnen.
Frau Professor Dr. Grunert, einer der unumkehrbaren gesellschaftlichen Megatrends ist
die Umverteilung der Bildung
und Ausbildung. Das weibliche
Geschlecht erstarkt. Es wird
zukünftig mehr Zahnärztinnen
als Zahnärzte geben. Warum
sind so wenige Frauen in der
Implantologie tätig?
Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert:
Weil die Herren der Schöpfung
die lukrativen Bereiche in der
Zahnheilkunde für sich reklamieren und eisern verteidigen.
Aber die Männerdomäne besteht
ja nicht nur in der Implantologie.
Schauen Sie sich mal die Referentenaufgebote bei vielen Kongressen, speziell auch zur Ästhetik an. Ich bin bei Kongressen oft
die einzige Frau am Rednerpult
und hoffentlich keine Alibifrau.
Hier bei ZÄT-Info in Münster ist
das gottlob nicht so.
Fehlt den Frauen aber vielleicht auch der Mut, die Implantologie als Betätigungsfeld
anzusehen oder auf die Kongressbühnen zu drängen?
Das mag ein Aspekt sein, aber
es gilt natürlich auch, den Frauen
wirklich Mut zu machen. Ich
denke, dass die Frauen grundsätzlich vorsichtiger sind als Männer
und sich nicht gleich trauen, invasiv vorzugehen. Man muss den
Frauen mehr Zeit geben, bis sie
sich trauen, auch operativ tätig zu
werden. Wenn sie diese Anfangshürde übersprungen haben, dann
üben die Frauen die Tätigkeiten
eben so gut aus wie Männer. Die
Zahl der Zahnärztinnen in den
implantologischen Masterkursen
steigt und wird weiter ansteigen.
Das wird nicht ohne Wirkung bleiben. Und auf unserem nächsten
Europäischen Kongress in Innsbruck werden ein Drittel aller eingeladenen Redner weiblich sein.
Die können das nämlich sehr
wohl auch.
Österreichischer
Zahnärztekongress 2009
33rd Annual Congress
European Prosthodontic
Association (EPA)
• 1. bis 3. Oktober 2009
• Innsbruck
www.zaek-innsbruck2009.at
www.epa2009.at
Das klingt ein wenig nach Quotierung oder?
Es mag klingen wie es will.
Die Kongress-Broschüren verfälschen das tatsächliche Bild in
der Zahnmedizin. Es gibt zahlreiche Hochschullehrerinnen
die außerordentlich kompetent
sind, aber die männlichen Seilschaften sind immer noch ein
Bollwerk. Das gilt natürlich auch
für die Zahnärztekammern, deren etablierte Strukturen jedes
Interesse engagierter Zahnmedizinerinnen gegen null tendieren lassen.
Spielt nicht bei Zahnärztinnen
der Aspekt der Vereinbarkeit
von Beruf und Familie die
wirklich entscheidende Rolle?
Sicher, wenn die Quote der
Zahnärztinnen im Berufsstand
weiter so steigt wie sich das die
letzten Jahre über darstellt und
Zahnmedizin zu einem Frauenberuf wird, müssen wir uns frühzeitig auch mit dem Aspekt Mutterschaft und Berufsausübung
befassen – und hier nicht mehr
nur mit der Frage, ob schwangere angestellte Zahnärztinnen
am Patienten tätig werden dürfen oder nicht. Aber das hat ja weniger etwas damit zu tun, in welchen Bereichen eine Zahnärztin
kompetent tätig ist. Ob in der Implantologie oder in der Wissensvermittlung. Ich weiß persönlich, dass Familie und Topjob unter einen Hut zu kriegen sind,
auch wenn es nicht immer leicht
ist.
Sie sind dem Dentista Club beigetreten, der sich selbst als erstes unabhängiges Forum für
Zahnärztinnen in Deutschland
bezeichnet. Ist das eine Kampfansage?
Der Buena Vista Dentista
Club (www.dentista-club.de) ist
keine Kampfansage. Da herrscht
Die Zahnmedizin wird zum Frauenberuf.
Die Zahnarztdichte hat zwischen 1995
und 2003 von 72,6 auf 78,3 behandelnd
tätige Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner pro 100.000 Einwohner zugenommen.In den alten Bundesländern
(ohne Berlin-Ost) stieg die Gesamtzahl
der Zahnärztinnen und Zahnärzte zwischen 1993 und 2003 um 6.016 (…).
Der Aufwärtstrend wird sich vermutlich
fortsetzen. So könnte nach einer Prognosestudie des Instituts der Deutschen
Zahnärzte die Zahl der Zahnmediziner
im Jahr 2020 insgesamt zwischen 6 und
15 Prozent höher liegen als im Jahr
2001.Zudem dürfte der Anteil der Zahnärztinnen steigen, da Frauen derzeit gut
60 Prozent der Studierenden in der
Zahnmedizin ausmachen.
Quelle: Gesundheitsberichterstattung
des Bundes: www.gb-bund.de
auch kein Zickenkrieg, wie mancher Kollege gern wissen
möchte. Das Forum weist auf die
Bedeutung der großen und weiter wachsenden Anzahl an Zahnärztinnen im Berufsstand hin
und unterstützt ihre Anliegen.
Das unterstütze ich aus Überzeugung. Und ich will zeigen, dass es
Spitzenfrauen in unserem Beruf
gibt, die alles andere als Quotenfrauen sind. Speziell diese Kolleginnen möchte ich ermutigen,
lästig zu sein und laut an die Türen der Männerdomänen in der
Zahnmedizin zu klopfen.
Frau Prof. Dr. Dr. Grunert,
herzlichen Dank für das Gespräch. DT
Zur Person
Prof.Dr.Dr.Ingrid Grunert promovierte
1981 zum Doktor der gesamten Heilkunde. Der Facharztausbildung in Innsbruck folgte die Assistenz an der Abteilung für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Innsbruck. 1994 die Habilitation („Die Kiefergelenke des Zahnlosen
– eine anatomische und klinische Untersuchung“) und 1999 die Übernahme der
Leitung der klinischen Abteilung für
Zahnersatz an der Universitätsklinik für
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in
Innsbruck. Die Autorin von mehr als 70
Publikationen und zahlreichen Vorträgen im In- und Ausland nennt als
Schwerpunkte ihrer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit vier Themenbereiche:
Neue Konzepte zur Rehabilitation zahnloser Patienten, prothetische Rehabilitation mittels festsitzender Prothetik.
Kombiniert festsitzender Zahnersatz.
Implantatgetragene Prothetik sowie Rehabilitation von Patienten und Funktionsstörungen im Bereich des stomatognathen Systems.
DTG2008_25-26_Sommer
05.12.2008
16:55 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 25
Medicine 25
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
ANZEIGE
„Parodontologische-kieferorthopädische
Behandlung Erwachsener“
von Dr. Thorsten Sommer
KIEL – Waren die kieferorthopädischen Behandlungstechniken in früheren Zeiten im
Wesentlichen auf die Prophylaxe und Korrektur von Fehlstellungen im Kindes- und Jugendalter begrenzt, so ist heutzutage zu konstatieren, dass die
kieferorthopädische Behandlung erwachsener Patienten einen integralen Bestandteil einer interdisziplinären Behandlung zwischen ästhetischer
Zahnheilkunde, Parodontologie, Implantologie, Kieferchirurgie und Prothetik bildet.
Die Ursachen dieser Entwicklung sind begründet in
a) einem gesteigerten ästhetischen Anspruch innerhalb unserer Gesellschaft 1,
b) der Möglichkeit einer nahezu
„unsichtbaren“ kieferorthopädischen Behandlung mittels
keramischer Brackets, Lingualtechnik und ähnlicher Behandlungstechniken sowie
c) neuen Erkenntnissen und
Therapiemöglichkeiten, vor
allem im Hinblick auf parodontale Erkrankungen.
Daher muss der Frage Rechnung getragen werden, wie in ei-
Dr. Thorsten Sommer
Arbeitsschwerpunkte:
• Kieferorthopädische Minischrauben
• Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität
• Evidenz-basierte Kieferorthopädie
• Nitinol
• Kiefergelenksdiagnostik und -therapie
• Kariesprävention
Anschrift:
Dr.Thorsten Sommer
Klinik für Kieferorthopädie,
UK S-H Campus Kiel
Arnold-Heller-Str. 16, 24105 Kiel
Tel.: 04 31/5 97-28 81
Fax: 04 31/5 97-29 55
[email protected]
nem schwierigen biologischanatomischen Umfeld, z. B. Parodontitis als Ausgangssituation,
den hohen ästhetischen Ansprüchen der Patienten Rechnung getragen werden kann.2 Im Vergleich zum klinischen Befund
eines Jugendlichen oder Adoleszenten ist der kieferorthopädische Befund eines Erwachsenen
häufig durch eine Vielzahl von
Faktoren gekennzeichnet, welche teilweise auf destruktive Prozesse im stomatognathen System
zurückzuführen sind:
a) parodontaler Knochenabbau
und Rezessionen,
b)Zahnverlust,
c) bestehende prothetische und
konservierende Versorgungen,
d) Zahnwanderungen,
e) Dysfunktionen des craniomandibulären Systems,
f) eingeschränkte Ästhetik in
Kombination mit ungünstigem
Verlauf der Gingiva und mangelnder Unterstützung durch
Interdentalpapillen.
Aus dieser klinischen Untersuchung heraus sollte sich das
kieferorthopädische Behandlungsziel an Leitlinien wie dentofazialer Ästhetik, Risiken der kieferorthopädischen Behandlung,
parodontaler Prognose, funktionellen Aspekten und biomechanischen Überlegungen orientieren. Bei der kieferorthopädischen
Behandlung Erwachsener mit
parodontaler Vorschädigung und
Zahnverlust sind neben der Notwendigkeit parodontaltherapeutischer Maßnahmen vor allem
biomechanische Überlegungen
hinsichtlich der Kraftgröße und
des Drehmoments der kieferorthopädischen Apparatur essenziell für den Erfolg der interdisziplinären Behandlung. Hierbei
sind vor allem das reduzierte Verhältnis zwischen der Wurzeloberfläche und dem umbaufähigen
Alveolarknochen, die apikale
Verlagerung des Widerstandszentrums der Zähne (Abb. 1) sowie die verminderte Verankerungsqualität parodontal geschädigter Zähne zu berücksichtigen.
Für jede kieferorthopädische
Bewegung ist ein individuelles
Kräftesystem notwendig, sodass
die einzelnen Faktoren wie Kraft-
Abb. 2: Nance-Apparatur (links) versus kieferorthopädische Minischraube
(rechts).
Abb. 1: Apikale Verlagerung des
Widerstandszentrums (CR = center of
resistance) im parodontal vorgeschädigten Kiefer.
größe, Art der Zahnbewegung
und die resultierenden Nebeneffekte Berücksichtigung finden
und kontrolliert werden können.
Jede kieferorthopädische Bewegung erfordert daher ein kalkulierbares Kräftesystem, dessen
Schlüsselfaktoren Kraftgröße,
Kraftansatz und Kraftkonstanz in
Relation zum Widerstandszentrum der Zähne stehen.3 In diesem
Zusammenhang gewinnt der Begriff der Verankerung, d. h. das
Abfangen und/oder der kontrollierte Einsatz der reaktiven Kräfte
und Momente (vgl. drittes Newtonsches Axiom: „Kräfte treten immer paarweise auf. Übt ein
Körper A auf einen anderen Körper
B eine Kraft aus (actio), so wirkt
eine gleich große, aber entgegengerichtete Kraft von Körper B auf
Körper A (reactio).“), an entscheidender Bedeutung. Die Verankerungsqualität wird im Wesentlichen durch das desmodontale
Widerstandszentrum der Ankerzähne beeinflusst. Jegliche Verankerungsstrategie beruht auf der
Verteilung der reaktiven Kräfte auf
eine möglichst ausgedehnte intakte desmodontale Fläche.
Durch einen Attachmentverlust wird die desmodontale Verankerungsqualität in mehrfacher Hinsicht belastet:
1. Der parodontale Knochenabbau führt aufgrund der Konusform der Wurzeln zu einer
überproportionalen Reduktion desmodontaler Aufhängung. Eine marginale Knochenreduktion von 5 mm an
einem unteren Prämolaren
(vgl. Abb. 1) bedeutet bereits
Abb. 3: Aufrichtung und Mesialisierung eines nach mesial gekippten, parodontal geschädigten unteren zweiten Molaren mittels kieferorthopädischer Minischraube.
einen Verlust von ca. 50 Prozent der ursprünglichen Verankerungsqualität.
2. Durch einen Attachmentverlust kann ein sekundäres okklusales Trauma ausgelöst
werden. Dies bedeutet, dass
physiologische mastikatorische Bewegungen ein „Jiggling“ des Zahnes mit erhöhter
Zahnbeweglichkeit und verstärkter Osteoklastenaktivität
hervorrufen können.
3. Unter biomechanischen Gesichtspunkten stellt eine Verlagerung des Widerstandszentrums nach apikal eine Erhöhung des Kippmomentes der
Ankerzähne in allen drei
Raumebenen in Bezug auf reaktive Kräfte dar.4, 5
4. Der Verankerungswert der
Zähne wird zusätzlich durch
die desmodontale Reaktionsbereitschaft beeinflusst. Der
primär unbewegte Zahn im
desmodontalen Ruhestadium
bietet den bestmöglichen Gewebewiderstand. Die initiale
Nivellierung der Zähne unter
Einbeziehung der Ankerzähne
erhöht die Proliferationsrate
von Osteoklasten und Osteoblasten und kann somit die Bereitschaft zu unerwünschter
Zahnbewegung erhöhen.
Ein Maximum an physiologischer desmodontaler Verankerung lässt sich durch den Verzicht
auf eine initiale Nivellierung sowie die größtmögliche Verblockung aller Ankerzähne durch
starre Bögen und entsprechende
festsitzende Hilfsapparaturen
wie Transpalatinalbögen, NanceApparaturen oder Lingualbögen
erzielen.6 Neben diesen, in ihrer
Konstruktion eher aufwendigen
und für den Patienten unkomfortablen Behandlungsapparaturen
stehen heutzutage für den Einsatz
bei schwierigen Verankerungssituationen wie reduzierter Zahnzahl, weit fortgeschrittenem
Attachmentverlust oder der
Nichtakzeptanz extraoraler Verankerungshilfen grazile orthodontische Minischraubensysteme zur Verfügung, die temporär
eine hohe Positionsstabilität gewährleisten (Abb. 2).7–9
Diese Minischrauben werden in der Regel im Oberkiefer
sowohl von vestibulär als auch
von palatinal, im Unterkiefer nur
von vestibulär oder von koronal
inseriert. Eine linguale Insertion
im Unterkiefer scheidet aufgrund der hohen Verlustrate der
Minischrauben aus. Die Vorteile
des Einsatzes kieferorthopädischer Minischrauben liegen zum
einen in der Vermeidung reziproker Zahnbewegungen, der
Unabhängigkeit von der Patientencompliance, aber auch häufig
in einer reduzierten Behand-
ª
DTG2008_25-26_Sommer
05.12.2008
16:55 Uhr
Seite 26
DENTAL TRIBUNE
26 Medicine
ª
lungsdauer und verringerten
Kosten.10, 11
Allerdings darf man die Implikationen und möglichen
Komplikationen der Insertion einer kieferorthopädischen Minischraube nicht außer Acht lassen. Hierbei sind vor allem der
Wurzelkontakt mit Nachbarzähnen oder der Schraubenverlust
mangels ausreichender Primärstabilität zu nennen.12 Beide
Komplikationen stellen nach
heutigem Kenntnisstand keine
Kontraindikationen für den erneuten Einsatz der Minischrauben an einer entfernten Insertionsstelle dar.
In Zusammenhang mit parodontologisch geschädigten Zähnen kommt der parodontologischen Vorbehandlung im Sinne
der Entzündungsreduktion und
-ausschaltung eine entscheidende
Rolle zu. Ohne Entzündungsreduktion und bei bestehender
Knochenumbauaktivität durch
Osteoklasten muss von der Verwendung kieferorthopädischer
Minischrauben abgeraten werden.
Die Verlustrate kieferorthopädischer Minischrauben aufgrund mangelnder Primärstabilität wird in der aktuellen Literatur mit einem Wert zwischen 6
Prozent und 15 Prozent angegeben. Es konnte jedoch gezeigt
werden, dass unter Berücksichtigung biomechanischer Aspekte
und bei klarer Aufgabenverteilung und Absprache zwischen
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Kieferorthopäden und Zahnarzt/Oralchirurgen/Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen diese
Verlustrate deutlich unterschritten werden kann. Wie bei der
überwiegenden Zahl interdisziplinärer Aufgabenstellungen in
der Human- und Zahnmedizin
kommt auch bei der Insertion
und Anwendung kieferorthopädischer Minischrauben der Kommunikation zwischen den verschiedenen zahnmedizinischen
Fachdisziplinen somit eine zentrale Bedeutung zu.
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Kieferorthopädische Minischrauben stellen eine sinnvolle
Ergänzung der Behandlungsapparaturen in schwierigen Behandlungs- und Verankerungssituationen dar, ersetzen jedoch
keinesfalls die kieferorthopädischen Grundkenntnisse. Sie erlauben die Behandlungsapparatur auf ein kleines Einsatzgebiet
zu begrenzen, ohne beide Kiefer
in die Behandlung einbeziehen
zu müssen (Abb. 3). Somit kommen sie dem Aspekt der möglichst
minimalen visuellen Beeinträchtigung durch die kieferorthopädische Behandlungsapparatur vonseiten des Patienten entgegen.13
Die kieferorthopädische Aufrichtung von Molaren bewirkt
eine entscheidende Verbesserung der Pfeilerqualität in Bezug
auf die definitive prothetische
Versorgung.14 So konnte nachgewiesen werden, dass eine Molarenaufrichtung eine signifikante
Reduktion der Plaqueakkumulation, des Sulkusblutungsindexes
und der Sondiertiefen zur Folge
hat.15, 16
Parodontologische-kieferorthopädische Maßnahmen bei Erwachsenen sollten einer strikten
Systematik unterworfen werden,
um den gewünschten Behandlungserfolg zu gewährleisten
und nicht unnötig das Desmodont zu belasten. Der Charakter
und der Schweregrad der Parodontitis sowie deren prä- und periorthodontische Kontrolle sind
neben der Verwendung einer
entsprechenden Biomechanik,
eventuell unter Einsatz kieferorthopädischer Minischrauben,
die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Behandlung.
Die kombinierte Behandlung
lässt sich systematisch in drei
Phasen gliedern:
1. Präorthodontische Phase mit
Reduktion der marginalen
Entzündung, Motivation und
Instruktion des Patienten, Verbesserung der Hygienefähigkeit, eventueller Augmentation von Weichgewebe und Beseitigung funktioneller Störungen,
2. Orthodontische Phase unter
Anwendung einer befundbezogenen Biomechanik und
kontinuierlicher
Überwachung der parodontalen Gesundheit und
3. Postorthodontische Phase mit
einer Retentionsdauer von
mindestens sechs Monaten, einer parodontalen Reevaluation, der definitiven restaurativen Versorgung und einem Recall.
Die Möglichkeiten und die
Notwendigkeit der kieferorthopädischen Behandlung erwachsener Patienten werden sich in
der Zukunft noch deutlich ausweiten, da in einer präventionsorientierten Zahnheilkunde unter ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten die Kieferorthopädie als alleinige
Maßnahme oder als integraler
Bestandteil einer interdisziplinären Therapie zwischen Parodontologie und Prothetik unverzichtbar werden wird. DT
Das Literaturverzeichnis kann in
der Redaktion angefordert werden.
DTG2008_27_Tafuro
05.12.2008
16:56 Uhr
DENTAL TRIBUNE
Seite 27
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
Practice Management 27
Effektive Beratungsgespräche durch
das Erfolgsteam Zahnarzt & Mitarbeiter
HAMBURG – Wann sind Sie als
Behandler besonders effektiv
und erwirtschaften den höchsten Umsatz? Wenn Sie behandeln! Das ist einer der Gründe,
weshalb es sich empfiehlt Ihr
Team in die Beratungsgespräche zu integrieren. Hinzu
kommt, dass Ihre Mitarbeiterinnen einen anderen Zugang zu
Ihren Patienten haben und
diese Ihrem Team in erster Linie
eine neutralere bzw. objektivere
Beratung unterstellen. Gründe
genug, sich einmal anzuschauen, wie das Erfolgsteam
Zahnarzt & Mitarbeiter (noch)
besser zusammenspielen kann.
Für ein erfolgreiches Beratungsteam müssen die Wünsche
und Anforderungen von drei Parteien berücksichtigt werden: Sowohl der Zahnarzt als auch die
einzelnen Teammitglieder, vor
allem aber der Patient, betreten
die Praxis mit eigenen Vorstellungen und Werten.
Was wünschen sich Zahnarzt, Team und Patienten? Und ist
es wirklich so schwer, die einzelnen Anforderungen miteinander
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sorgenfrei auf das Wesentliche
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möchte ernst und wahrgenommen werden und sucht in einer
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Beratung und somit das Gefühl
von Sicherheit und Richtigkeit
der gewählten Behandlung
• Mitsprachemöglichkeiten – gemeinsame Behandlungsplanung im Dialog
• Angenehme Atmosphäre.
Der Patient hat den ersten
Kontakt stets mit Ihrem Team.
Doch wie stellen Sie sicher, dass
Ihr Team auch wirklich ein Team
ist? Im Praxisalltag und in der Beratung? Seien Sie sich bewusst
über die individuellen Ziele und
Wünsche Ihrer Mitarbeiter.
Darüber hinaus muss sich Ihr
Team mit den Leistungen Ihrer
Praxis identifizieren und hinter
den Preisen stehen, um die besonderen Leistungen selbstverständlich und überzeugend an
den Patienten kommunizieren
zu können.
Organisatorische
Vorbereitung
Bevor es „losgeht“, sollten Sie
gemeinsam mit Ihrem Team und
ggf. einem professionellen Trainer klären:
• Wer sagt was wann?
• Kennen alle die aktuellen
Preise und benutzen alle die
gleichen Argumente? Nichts ist
unangenehmer als sich widersprechende Aussagen innerhalb Ihrer Praxis.
• Werden aussagekräftige Notizen zu den Beratungen und den
Ergebnissen in der Karteikarte
bzw. im Computer festgehalten?
• Haben Sie Ihr Terminmanagement so strukturiert, dass auch
ausreichende Zeiten für Beratungen und Aufklärungen einkalkuliert sind?
Kann sich Ihr Patient
„ein Bild von der
Behandlung machen“?
Zur Vorbereitung erfolgreicher Beratungen gehört auch das
geeignete Anschauungsmaterial.
• Wie sieht es mit Visualisierungen vor und während der Beratung aus? Zeigen Sie den Patienten möglichst mit der intraoralen Kamera oder einem
Spiegel seine Mundsituation.
Denn alles was er selbst sehen
kann müssen Sie weniger intensiv erklären. Der Patient
kann dadurch die (problematische) Situation in seinem Mund
besser nachvollziehen, wird
emotional betroffen und kann
sich sein eigenes Urteil bilden.
• Wie können Sie das Thema
Zahnersatz anschaulich demonstrieren? Haben Sie aktuelle Modelle, um Ihren Patienten die individuelle Versorgung vorstellen zu können?
• Unser Tipp: Spannen Sie Ihr
Dentallabor aktiv mit ein.
Untermauern Sie Ihre Beratungen mit professionellen Modellen, die Ihre hochwertigen Ergebnisse ansprechend präsentieren. Kineästhetisch ausgeprägte Patienten haben über
Modelle zudem die Möglichkeit, die Versorgungen zu begreifen, visuell es sich in 3-D
anzusehen. Dies sind prägnante Bilder, die sich positiv
und motivierend in den Köpfen
verankern können.
Das professionelle
Beratungsgespräch
Sie und Ihr Team sollten die
Grundsätze der professionellen
Fragetechnik und Gesprächsführung kennen und anwenden.
Hierbei gilt es die 5 Phasen des
„Zwei Gewinner-Gesprächs“ zu
berücksichtigen:
Phase 1:
Einstimmen auf den Patienten
• Schärfen Sie Ihre Sinne und bereiten Sie sich gut auf das Gespräch vor. Sind Sie in Gedanken jetzt voll beim Patienten?
• Was steht an? Beachten Sie die
Eintragungen im Terminbuch,
im Patientenblatt oder auf dem
Anamnesebogen.
• Suchen Sie den direkten Blickkontakt zum Patienten und versuchen Sie ihn emotional zu ge-
winnen. Bei den Gesprächen,
die im Behandlungszimmer
stattfinden, sitzt der Berater
meist in der Behandlerposition,
d.h. im rechten Winkel zum Patienten, sodass ein Blickkontakt nur mit größter Anstrengung für den Patienten umzusetzen ist. Wo sitzen Sie? Haben
Sie vielleicht sogar eine Beratungsecke oder ein separates
Beratungszimmer? Toll, wenn
die Gespräche hier in entspannter Atmosphäre stattfinden können.
Hören Sie genau hin, was Ihr
Patient wirklich sagt:
• Was ist ihm wichtig?
• Wovor hat er Angst?
• Welche Erfahrungen hat er bereits gemacht?
• Was wünscht er sich?
Phase 2:
Fragen stellen, aktiv zuhören
und Ihren Patienten verstehen
wollen
Indem Sie Ihre Patienten
über die professionelle Fragetechnik an der Entscheidung beteiligen, hat der Patient das Gefühl selbst zu entscheiden und ist
nach der Beratung von seiner
Entscheidung überzeugt! Das
bedeutet für Sie klare Behandlungsvorteile:
• Eine verbesserte Termineinhaltung
• Sie und Ihr Team kommen aus
der Verkäuferrolle heraus und
• die Gespräche werden generell
kürzer, gleichzeitig individueller und effektiver.
Beginnen Sie ein Gespräch
möglichst mit offenen W-Fragen:
• Was können wir für Sie tun?
• Was ist Ihnen besonders wichtig?
Helfen Sie dem Patienten anschließend mit gezielten Fragen,
wie zum Beispiel:
• Was wissen Sie bereits über
Prophylaxe, Füllungsmaterialien, Implantate oder Bleaching?
• Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer
aktuellen Zahnfarbe oder Ihrem alten Zahnersatz?
• Wie wichtig ist Ihnen die Erhaltung Ihrer Zähne, festsitzender
Zahnersatz oder eine natürliche zahnfarbene Versorgung?
Fassen Sie die Ergebnisse
noch einmal zusammen. Mit einer geschlossenen Frage, auf die
der Patient nur mit „Ja“ oder
„Nein“ antworten kann, gelangen Sie schließlich zur Entscheidung: „Habe ich Sie richtig verstanden – Ihnen ist also wichtig,
dass Sie Ihre natürlichen Zähne
möglichst lange erhalten möchten?“
Phase 3:
Stellen Sie nun die Lösung(en)
dar, die zum Patienten und zu
Ihrem Behandlungskonzept
passt.
Bitte beachten Sie dabei, die
Abläufe weniger aus der Behandlersicht zu beschreiben,
sondern vielmehr den Nutzen
und das Ergebnis für Ihren Patienten darzustellen.
Bei den mehr als 1.000 Analysen, die von uns erstellt wurden,
konnten wir immer wieder beobachten, dass die Abläufe sehr gewissenhaft und manchmal bis
ins kleinste Detail beschrieben
wurden. Bei der Behandlung
selbst sind genaue Informationen zum Behandlungsstand für
viele Patienten angenehm.
Bei der Beratung werden Sie
die Patienten mit detaillierten Informationen jedoch eher überfordern. Der Patient ist verwirrt
und „schaltet ab“. Er trifft seine
Entscheidung aufgrund von Sekundärkriterien, die Sie letztlich
nur noch bedingt beeinflussen
können. Diese setzt er in den Vergleich zum Preis ohne dabei seinen individuellen Nutzen zu sehen – ein Teufelskreis, in den
viele Patienten ungewollt geraten.
Phase 4:
Lösungen und Preise
argumentieren
Nach dieser umfangreichen
Vorbereitung gilt es nun „Farbe
zu bekennen“. Üben Sie und Ihr
Team dieses Gespräch gemeinsam, um selbstbewusst und
selbstverständlich den Preis als
„logische Konsequenz“ des Nutzens argumentieren zu können.
• Nennen Sie den „Preis“ .
• Anschließend fassen Sie den
Nutzen und die individuellen
Vorteile für den Patienten zusammen.
• Klären Sie den Patienten über
Finanzierungsmöglichkeiten
auf: „Mithilfe unseres Abrechnungspartners haben Sie die
Möglichkeit, die Summe bequem in Raten bis zu 12 Monaten ohne Zinsen zu zahlen!“
Phase 5: Entscheidung
„Dann überlegen Sie es sich
noch einmal in Ruhe!“ Bei unseren Analysen konnten wir immer
wieder beobachten, dass der Patient durch dieses, nett gemeinte, Angebot oft mit der Entscheidungsfindung allein gelassen wird. Das ist fatal, denn Ihr
Patient wird, auf sich allein gestellt, die Informationsflut zu Behandlungsnotwendigkeiten und
-möglichkeiten kaum bewältigen können. Auch die Angst vor
Schmerzen und Risiken kann die
Entscheidung falsch beeinflussen – lassen Sie und Ihr Team ihn
bei seiner Entscheidung deshalb
nicht allein.
Sollte Ihr Patient tatsächlich
Zeit brauchen, wird er es Ihnen
signalisieren. Aus zahlreichen
Patientengesprächen wissen wir
jedoch, dass sich Patienten zusammen mit dem Behandler für
eine optimale Lösung entscheiden und diese dann ggf. nur noch
einmal mit dem Partner abstimmen wollen. In dieser Phase können Sie gezielt Aufklärungsbroschüren einsetzen, die die gewählte Behandlungsmethode
verständlich erklären und das
Vertrauen in die Entscheidung
stärken. Überreichen Sie Ihren
Patienten deshalb nach dem Gespräch persönlich die Broschüre
und vereinbaren Sie ggf. einen
weiteren Termin.
Kann der Patient sich sofort
entscheiden, vereinbaren Sie sofort feste Behandlungstermine.
Bestätigen Sie und Ihr Team den
Patienten abschließend noch
einmal persönlich in seiner Entscheidung und geben Sie ihm so
ein gutes Gefühl!
Fazit:
Mit einem klaren Praxiskonzept und einer offenen und motivierenden Mitarbeiterführung
integrieren Sie Ihr Team in die
Umsatzgenerierung und werden
zum Erfolgsteam Zahnarzt &
Mitarbeiter. Etliche Beispiele
zeigen, dass jene Patienten, die
für eine besondere Leistung privat zahlen mussten, nach Beratungsgesprächen – in denen die
fünf Phasen des „Zwei Gewinner-Gesprächs“ berücksichtigt
wurden – von Ihrer Entscheidung überzeugt waren und Ihre
hochwertige Versorgung wesentlich mehr wertschätzten. Alles Gute hat seinen Preis – werden Sie sich Ihres Preises bewusst und machen Sie und Ihr
motiviertes Team Ihre Patienten
zu begeisterten Patienten! DT
Kontakt:
Tafuro & Team
Franco Tafuro (Inhaber)
Grelckstr. 36
22529 Hamburg
Tel.: 0 40/76 97 39 67
Fax: 0 40/76 97 39 66
[email protected]
www.tafuro-und-team.de
Tafuro & Team coacht, trainiert und berät mithilfe ihrer persönlichen Dentalerfahrungen (1994 bzw. 1986) aus über
1.000 Praxisanalysen und einem knapp
70-köpfigen Expertennetzwerk exklusiv
Zahnärzte und deren Teams. Die persönlichen Schwerpunkte des Expertenteams
liegen in der ergebnisorientierten Praxisberatung sowie dem emotionalen Leistungscoaching. Tafuro & Team steht Ihnen als PraxisCoach ganz persönlich zur
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zu schärfen und Ihre Kompetenzen zu
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01.08.2008
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Grundsätze und Methoden
Die Durchführung dieser Veranstaltung erfolgt unter Anerkennung der Leitsätze und
Empfehlungen der BZÄK zur zahnärztlichen Fortbildung. Die Punktebewertung erfolgt
nach BZÄK und DGZMK.
Datum & Veranstaltungsort:
27. Februar 2009 München – Sofitel Bayerpost
28. Februar 2009 Hamburg- Sofitel Alter Wall
Referenten:
Dr. Gianluca
Gambarini
Dr. Julian
Webber
Dr. Ladislaus
Szalantzy
Dr. Oscar
von Stetten
Anmeldung :
Röntgenbilder zur Verfügung gestellt von Dr. Szalantzy
Veranstaltungsgebühr:
Die Veranstaltung wir unterstützt von SybronEndo
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Röntgenbild zur Verfügung gestellt von Dr. Gambarini
€ 210 Teilnahmegebühr
€ 260 Teilnahmegebühr inkl. Workshop
Die Preise beinhalten die Tagungspauschale
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt
22-08-2008 14:06:43
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DENTAL TRIBUNE
30 Continuing Education
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
7. Jahrestagung der DGEndo in Stuttgart: Eine Nachlese
Wissenschaft & Praxis –
zusammen die Basis für Erfolg
in der Endodontie
von Dr. Bijan Vahedi
AUGSBURG – Die Endodontie,
vor wenigen Jahren noch das
Stiefkind der Zahnheilkunde, ist
salonfähig geworden. Die rasanten Fortschritte in der endodontischen Behandlung und
die heutigen technischen Möglichkeiten haben das Behandlungsgebiet Endodontie ins
Licht der Zahnheilkunde gerückt. Die Behandlungsmethoden erfordern ein enges
Zusammenspiel von zahnärztlichem Geschick, Ausbildungsstand und moderner technischer Ausrüstung. Das erkannten auch landesweit die zahnärztlichen Kollegen, wie man an
der steigenden Mitgliederzahl
der DGEndo – Deutsche Gesellschaft für Endodontie (800) –
den Teilnahmen an den Tagungen sowie am regen Besuch der
vor einigen Jahren von der
DGEndo initiierten Curricularreihe erkennen kann. Über ein
Drittel der Mitglieder haben
inzwischen ein Curriculum
durchlaufen.
Möglich war diese Entwicklung nicht zuletzt durch die InitiANZEIGE
Dr. Sashi Nallapati
schiedenen Workshops, nachdem am Morgen bereits die Abschlussgespräche der 62 Curriculum-Absolventen und Active
Member-Aspiranten stattfanden.
Die adhäsive postendodontische Versorgung war Thema von
Priv.-Doz. Dr. Michael Naumann. Dr. Gilberto Debelian
und Dr. Marga Ree berichteten
über das Konzept, welches hinter
dem neuen Instrumentensystem
BIO-RaCe steht. Dr. Christoph
Kaaden gab Tipps zur dreidimensionalen Obturation und
Dr. Jan Berghmans beleuchtete
zusammen mit Dr. Stephane
Browet interessante Aspekte des
Kofferdams.
Blick in den Tagungssaal im Stuttgarter Hotel Le Méridien.
ative der DGEndo, die jedes Jahr
in ihren Veranstaltungen der Kollegenschaft hochkarätige Referenten zu diesen Themen bietet.
Während in den ersten Jahresta-
gungen der noch jungen Gesellschaft durchweg als Zugpferde
amerikanische „Endodontie-Giganten“ als Hauptredner eingeladen wurden, geht man nun seit
der diesjährigen Frühjahrstagung einen anderen Weg. Die
Zeit scheint reif dafür, nachdem
sich moderne Methoden auch in
Europa zu etablieren beginnen.
Nun kommen die Praktiker
zu Wort, wie der jamaikanische
Zahnarzt Dr. Sashi Nallapati,
der als Hauptredner aus der Praxis für die Praxis sprach. Denn
dies benötigen die endodontisch
tätigen Kollegen jetzt – Anregungen für die optimale Umsetzung
der neuen Möglichkeiten in ihrer
eigenen Praxis.
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Auch die Dentalausstellung war gut besucht.
Wie immer startete die Jahrestagung, für die sich rund 350
Kollegen angemeldet hatten, am
Donnerstagnachmittag mit ver-
Am späten Donnerstagnachmittag fand die Mitgliederversammlung der DGEndo statt.
Der Präsident Dr. Carsten Appel
und seine Vorstandsmitglieder
berichteten von ihren regen Aktivitäten. Hauptthemen waren
zum einen die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins mit dem Ziel, die
Möglichkeiten einer endodontischen Zahnerhaltung der Bevölkerung näherzubringen und die
enge Zusammenarbeit mit den
allgemeinzahnärztlichen Kollegen zu fördern. Zum anderen
gab es eine kritische Stellungnahme der Gesellschaft zur geplanten GOZ-Reform.
Freitag und Samstag waren
gespickt mit durchweg interessanten Vorträgen namhafter Referenten der internationalen
Fachwelt. Der Norweger Prof.
Dr. Dag Orstavik berichtete
über das Thema „Prognosis of
endodontic therapy: Controlling
Praxisbezogene Fortbildung der Spitzenklasse im KKL, Luzern
LUZERN/SCHWEIZ – Wo die
besten Orchester der Welt auftreten, genießen Sie 2009 Fortbildung der Spitzenklasse. Im
KKL, dem Kongress- und Konzerthaus des Architekten Jean
Nouvel, veranstaltet der Luzerner Zahnarzt Dr. Thomas Zumstein seit Jahren erfolgreiche
Symposien. Dem innovativen
Praktiker gelingt es, aktuelle
und praxisrelevante Themen
durch Referenten von Universitäten und der Praxis zu präsentieren.
und die verschiedenen Möglichkeiten der ästhetischen Lückenversorgung.
• Samstag, 9. Mai 2009 von 9.00
bis 17.00 Uhr im KKL Luzern.
Das Highlight:
„Einzel- und
Mehrzahnlücken“
• Innovative Behandlungsmöglichkeiten im ästhetischen Bereich – Glasfaserverstärkte
Kompositbrücken vs. implantatgetragene Rekonstruktionen.
• Dr. Carmen Anding und Dr.
Thomas Zumstein demonstrieren die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Praxis
„Verschiedene Konzepte
und Strategien von
Implantatversorgungen
im Vergleich“
• Sechs Referenten unter der Moderation von Priv.-Doz. Dr. Ronald Jung, Klinik für Kronen- und
Brückenprothetik am ZZMK
Universität Zürich, zeigen Lösungen im Zusammenhang mit
Implantatrekonstruktionen.
• Die Referenten:
– Prof. Dr. Regina MericskeStern, Direktorin der Klinik
für Zahnärztliche Prothetik,
ZMK, Universität Bern
– Dr. Claude Andreoni, Privatpraxis, Zürich
– Dr. Thomas Meier, Privatpraxis, Zürich
– Dr. Beat Walkman, Parodontologe, Privatpraxis Langenthal/BE
– Dr. Dr. Roger Minoretti, Implantologe, Klinik Pyramide
am See, Zürich
– Dr. Rino Burkhardt, Parodontologe, Privatpraxis, Zürich
• Freitag, 13. November von 9.00
bis 17.00 Uhr, Samstag, 14. November von 9.00 bis 13.00 Uhr
Im Anschluss jeweils Workshops.
Lesen Sie die Beilagen in dieser Dental Tribune. DT
Kontakt:
Praxis Dr. Thomas Zumstein
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Tel.: +41-41/797 54 71 38
Fax: +41-41/240 25 77
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DENTAL TRIBUNE
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Continuing Education 31
German Edition · Nr. 20/2008 · 12. Dezember 2008
enorme Bedeutung von Biofilmen hervor. Zusammen mit seinem Team konnte er belegen,
dass bei apikaler Parodontitis sowohl auf der Wurzeloberfläche
als auch im Granulationsgewebe
ähnliche Biofilme vorkommen,
wie im infizierten Wurzelkanal
selbst oder auch bei der marginalen Parodontitis. Bei kardiovaskulären Erkrankungen spielen dieselben Erreger ebenfalls
eine Rolle.
Die DGEndo vergab in die-
sem Jahr fünf Dissertationspreise an junge Kollegen, die
während der Tagung ihre Forschungsarbeit kurz vorstellen
durften.
Zum Ausklang der Tagung
referierten die Belgier Dr. Jan
Berghmans und Dr. Stephane
Browet in drei Vorträgen unter
anderem über die Trockenlegung und Isolierung schwieriger
Behandlungssituationen und
stellten Überlegungen zur postendodontischen Restauration
solcher Fälle dar. Ein Abschluss
der nicht nur aufgrund der hohen klinischen Kompetenz und
Relevanz, sondern sich auch aufgrund der unterhaltsamen Präsentation als ein Highlight darstellte.
sphäre und kollegial-freundlichem Beisammensein führten
zu einem Wochenende, das vielen in Erinnerung bleiben wird.
Sowohl der zeitliche Ablauf
als auch die gewählte Thematik
„Wissenschaft & Praxis – zusammen die Basis für Erfolg“, das
Potpourri an namhaften Wissenschaftlern und exzellenten Klinikern, gepaart mit guter Atmo-
Deutsche Gesellschaft
für Endodontie e.V
DT
Kontakt:
www.dgendo.de
Abbildungen mit freundlicher
Genehmigung von Dr. Andreas
Habash/Bad Kreuznach.
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Dr. Joe D. Maggio
disease and retaining teeth.“ In
seinem Vortrag ging er dabei
nicht nur auf die Faktoren, die zu
Erfolgen oder Misserfolgen der
endodontischen Therapie führen ein, sondern gab auch seine
Bewertung im Vergleich zur Implantattherapie.
Dr. Joe D. Maggio berichtete
als Schlussredner am Freitag
über die Vor- und Nachteile eines
neuen Feilensystems.
Abends versammelte sich der
Großteil der Teilnehmer und
Redner im Stuttgarter Ratskeller,
um beim Abendessen fachliche
Diskussionen zu führen, alte Bekannte zu treffen oder neue Kontakte zu knüpfen, um so den ereignisreichen und informativen
Tag ausklingen zu lassen.
Der Samstagmorgen war den
biologischen Grundlagen gewidmet. In dem Vortrag „Apical
Parodontitis – Biological Considerations and Systemic Influence“ berichtete Prof. Dr.
Leif Tronstad, Norwegen, über
seine Forschungen und die daraus resultierenden Erkenntnisse zur bakteriellen Entzündungsursache. Zunächst gab er
einen Überblick über moderne
Methoden, Bakterien in Biofilmen nachzuweisen und hob die
Funktion und Ästhetik
15./16. Mai 2009_Hamburg
Sofitel Hamburg Alter Wall
freitag programm zahnärzte · 15. Mai 2009
freitag programm helferinnen · 15. Mai 2009
Wissenschaftliche Vorträge im Mainpodium
Zertifiziertes Seminar zur Hygienebeauftragten
Funktionsdiagnostik in der ästhetisch-orientierten Facharztpraxis –
eine Bestandsaufnahme
Prof. Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf
Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Hygienemanagement
Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten
Wie setze ich die Anforderungen an ein Hygienemanagement in die Praxis um?
Überprüfung des Erlernten
Iris Wälter-Bergob/Meschede
3-D-Röntgendiagnostik im Rahmen der Funktionsdiagnostik und Ästhetikplanung
bei Asymmetrien
Prof. Dr. Axel Bumann/Berlin
Anatomie des Kiefergelenks – Demonstration des craniomandibulären Systems am
Humanpräparat
Prof. Dr. Klaus-Ulrich Benner/München
Kieferorthopädie, Ästhetik, Funktion
Priv.-Doz. Dr. Nezar Watted/Würzburg
Kompositrestaurationen im Front- und Seitenzahnbereich als ästhetische und funktionelle Alternative*
Dr. Walter Devoto/Sestri Levante (I)
How to develop a functional occlusion using diagnostic wax up and provisionals*
Dr. Ronald Goodlin/Aurora (CAN)
Function in Balance – präventive Schmerztherapie?
Prof. Dr. Axel Zöllner/Witten
Funktionelle Aspekte konventioneller Veneers
Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht
Funktionell & ästhetisch – Frontzahnversorgung mit non-prep Veneers
Dr. Jens Voss/Leipzig
Ästhetische Zahnkorrekturen mit Komposit – es geht auch ohne Bohrer
Dr. Carmen Anding/Bern (CH)
Kosmetisch/ästhetische Eingriffe und ihre juristischen Risiken
Karin Gräfin von Strachwitz-Helmstatt/München
Teilnahme an bis zu drei Workshops/Seminaren
Smile Design: Minimalinvasive Verfahren von Bleaching bis non-prep Veneers
(kombinierter Theorie- und Demonstrationskurs) (zusätzliche Kursgebühr)
Dr. Jens Voss/Leipzig
Prothetik, Zirkon, Implantat, Funktion
Dr. Peter Gehrke/Ludwigshafen
8 Essentials to Marketing Cosmetic Dentistry*
Eric Nelson/Madison (USA)
samstag programm · 16. Mai 2009
Schichttechnik nach Lorenzo Vanini im Front- und Seitenzahnbereich –
direkte und indirekte Techniken (kombinierter Theorie/Praxis-Kurs)
Dr. Walter Devoto/Sestri Levante (I)
Parodontologie, Funktion und rot/weiße Ästhetik
Prof. Dr. Heinz H. Renggli/Nijmegen (NL)
* Vorträge in Englisch. Änderungen des Programms vorbehalten.
Hauptredner des Tages mit
zwei umfassenden Vorträgen
war Dr. Sashi Nallapati. Zunächst referierte er über die
endodontische Behandlung anatomisch besonders komplexer
Systeme und gab eine Literaturübersicht dazu. Der zweite, klinische Teil seiner fesselnden Präsentation war gespickt mit hilfreichen Tipps zur Behandlung
kalzifizierter Kanalsysteme. Um
ein für den Patienten optimales
Ergebnis zu erreichen, sind für
ihn die Kombination der wissenschaftlich vorliegenden Daten
mit der Erfahrung des Behandlers, viel Geduld und einem gewissen Ehrgeiz nach Perfektion
von enormer Bedeutung.
6. Jahrestagung der DGKZ
Ästhetisch ansprechende Glasfaser-Kompositrestaurationen:
Brücken – Schienungen – Wurzelstifte – anschauliches Step-by-Step-Vorgehen in
der zahnärztlichen Praxis
Dr. Carmen Anding/Bern (CH)
Der Lasereinsatz in der ästhetisch/kosmetischen Zahnmedizin als minimalinvasive
Alternative (diverse Indikationen)
Dr. Pascal Black, M.Sc./Germering
Psychologie der Schönheit: Wissenschaftliche Erkenntnisse, Hintergründe und
Auswirkungen des gängigen Schönheitsideals
Dr. Lea Höfel/Garmisch-Partenkirchen
Neue GOZ: Aktueller Stand der GOZ-Novellierung – Seminarinhalt: § 1–§ 2a:
Anwendungsbereich, abweichende Vereinbarungen – § 3–§ 5: Vergütungen,
Gebühren, Bemessung der Gebühren – § 6–§ 7: Gebühren für andere Leistungen –
§8–§ 9: Entschädigungen, Ersatz von Auslagen für zahntechnische Leistungen –
§ 10–§ 11: Fälligkeit und Abrechnung der Vergütung, Übergangsvorschrift
Iris Wälter-Bergob/Meschede
Funktion und Ästhetik: Ein Leitfaden für die ästhetische Versorgung mit vollkeramischen Restaurationen
n.n.
Mit freundlicher Unterstützung der Firmen:
LOSER & CO • NMT München • zantomed • Fundamental
organisatorisches
Veranstalter/Organisation:
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Tel.: 03 41/4 84 74-3 08, Fax: 03 41/4 84 74-2 90
Praxisstempel
Wissenschaftliche Leitung:
Wissenschaftlicher Leiter:
Dr. Jens Voss/Leipzig
Kongressmoderation:
Prof. Dr. Martin Jörgens/Düsseldorf
Faxantwort
03 41/4 84 74-2 90
Ê
Bitte senden Sie mir das Programm zur 6. Jahrestagung
der DGKZ am 15./16. Mai 2009 in Hamburg zu.
DT GER 20/08
Lisa-Stille-Button_Dental-Tribune-20-08_A3+.qxp
29.11.2008
17:52
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So klingt wahre Stille!
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Lisa alidiert* .
vor v
Zu den zahlreichen Innovationen zur Verminderung des Geräuschlevels von
Lisa Sterilisatoren zählt das patentierte Wassertrennsystem, welches ein Eindringen
von Wasserdampf und Schmutzpartikeln in die Vakuumpumpe verhindert.
Ein Detail, das unüberhörbar von sich reden machen wird!
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