Überblick Methoden Psychotherapie und supportive Verfahren Verfahren klassische Psycho analyse Geschichte - Siegmund Freud, Wiener Arzt, Ende 19.Jh. - bis dahin biologische, physikalische, neurologische Prinzipien auf seelische Krankheiten angewendet - Freud war der Erste der die Funktionsweise des seelischen Apparates systematisch beschrieben hat - erste Fälle: Lähmungen, die sich unter Hypnose auflösten. Damit klar dass keine neurologische Ursache. Zudem Hysterie. - 1905 Psychoanalyse: beinhaltet sowohl eine Entwicklungstheorie für die ganz normale Entwicklung eines Menschen (sogenannte Entwicklungsphasen) als auch eine Störungstheorie für die Entstehung von psychischen Störungen ohne organische Ursache, von Freud Neurosen genannt. Tiefenpsycho logisch fundierte Psycho therapie Grundannahmen - Der Mensch durchläuft in seinem Reifungsprozess bestimmte (psychosexuellen Entwicklungs-) Phasen. - Die ersten 6 Lebensjahre prägen seine Persönlichkeit - Neurot. Störungen entstehen durch innere Konflikte. Diese Konflikte sind i.d.R. unbewusst. - Das Bewusstwerden des inneren Konfliktes lässt das Symptom verschwinden. Ziel deshalb Konflikt wieder bewusst werden zu lassen und die Verdrändung aufzuheben. Wichtige Begriffe Neurose: psychisch bedingte Gesundheitsstörung infolge eines innerseelischen Konfliktes. Inhalte des Konfliktes durch Verdrängung ins Unbewusste verschoben. Das Symptom drückt den psych. Konflikt symbolisch in Form von Krankheit aus und stellt einen Kompromiss und dessen Abwehr dar. Die Entlastung des Konflikts nennt man primären Krankheitsgewinn. Instanzenmodell der Persönlichkeit: - Das ES ist das Lustprinzip, in ihm sind die Triebe enthalten, die zu sofortiger Befriedigung drängen - Das ÜBER-ICH sind die verinnerlichten Normen, Wert- und Unterschied zu Kurzzeitterapien: Moralvorstellungen (Ideal-Ich) Bei Kurzpsychotherapien konzentrieren sich - Das ICH ist die Instanz die zwischen den Ansprüchen des ES, den Therapeut und Patient auf die aktuelle Störung. Das Vorschriften des ÜBER-ICHs und der Umwelt vermitteln soll. Dazu hat das vorrangige Ziel ist der Rückgang der Symptome. Das ICH die Abwehrmechanismen zur Verfügung, die (als negativ bewertete) funktionert meist dadurch, dass der Patient sich selbst Impulse aus dem ES abwehren oder umleiten sollen. besser verstehen lernt. Einige unbewusste Vorgänge werden ihm bewusst, wodurch meist eine Besserung (reaktivierter) Konflikt --> Angst --> Krankheit: (Konfliktgruppen!) der Symptome eintritt. Die Psychoanalyse und die - Gelingt diese Abwehr der Triebimpulse nur unzureichend, weil z.B. das Psychoanalytische Psychotherapie gehen noch etwas ICH zu schwache Abwehrmechanismen entwickelt hat oder die Impulse aus weiter. Sie haben eine umfassendere Nachreifung dem ES zu stark sind dann entsteht ein Konflikt der Persönlichkeit zum Ziel. Symptome gehen - Wenn das ICH diesen Konflikt nicht lösen kann, entsteht Angst dadurch nicht nur zurück, sondern es kommt im - Bei zu starker Angst könnte sich der Konflikt in eine Krankheit Idealfall zu einer vollständigen “Heilung”. umwandeln (z.B. eine Angstneurose) - Sigmund Freud wurde 1885 bei JeanMartin Charcot in Paris in Hypnose (Mesmerscher Magnetismus) ausgebildet, liess die Methode dann aber zu Gunsten von freier Assoziation fallen. Hat aber angeblich auch später noch mit Hypnose gearbeitet Tiefenpsychologische Verfahren: zusammenfassende Die Tiefenpsychologisch fundierte Bezeichnung für psychotherapeutische Ansätze, die Psychotherapie (TfP) wurde Ende der 60iger Jahre in Deutschland entwickelt. unbewusste seelische Vorgänge einen zentralen Stellenwert für die Erklärung menschlichen Verhaltens und Erlebens beimessen. Psychosexuelle Phasen Abwehrmechanismen Übertragung/Gegenübertragung Interventionsmethoden Übertragung: Im längeren Verlauf einer Psychotherapie verhält sich der Patient dem Therapeuten gegenüber so, wie er es früher in Beziehungen zu anderen bedeutsamen Personen getan hat. Dieser Vorgang wird durch die Abstinenz des Therapeuten gefördert. Übertragung durch Verhalten, Fantasien, Gefühle, Wünsche (Übertragungsprinzip nicht auf Therapie begrenzt!) Gegenübertragung: Der Therapeut empfindet ähnliche Gefühle wie frühere Bezugspersonen des Klienten. Klärung ob im Therapeuten ausgelöste Gefühle eigene sind oder in den Themen des Klienten verwurzelt. --> Supervision Abstinenz: Coach im klassischen Setting. Dadurch leichter in kindliche Zustände kommen, in denen sich der Ursprungs-Konflikt gebildet hat. Therapeut=weiße Leinwand auf die der Klient projiziert. Keine Info über Therapeuten. Keine privaten Kontakte. Keine Meinung/Ratschläge. Analyse von Abwehrmechanismen/Widerständen: z.B. auch Zuspätkommen, langes Schweigen, Reden über Unwesentliches Freie Assoziation: alles sagen was ihm einfällt. Gewinnen von unzensiertem Material aus dem ES. (Traum)Deutung: Das Unbew. drückt sich im Traum aus (Abwehr des Ichs ist schwächer). Stets individuell und nicht schematisch deuten. Die aktive Arbeit des Analytikers besteht im Interpretieren des "Materials" Psychodynamische Verfahren = Psychoanalytische und tiefenpsychologisch Therapeut und Patient befassen sich mit den aktuellen inneren fundierte Verfahren Konflikten des Betroffenen sowie mit der Art der Beziehung, die zwischen Therapeut und Patient entsteht. Therapieziel ist der Rückgang der Symptome und das Verstehen der aktuellen inneren Konflikte. Ähnliche Interventionen wie bei klassischer Psychoanalyse, jedoch keine Regression. Übersicht Psychotherapie und supportive Methoden Seite 1/5 Copyright www.therapie-mit-hypnose.de Überblick Methoden Psychotherapie und supportive Verfahren Verfahren Kognitive Verhaltens therapie Kognitive Therapien Geschichte - Oberbegriff für mehr als 50 Therapieverfahren und Methoden - Hauptrichtungen: behavioristische Therapie (VT) und kognitive VT Grundannahmen - psychische Störungen sind auf abnormes, gelerntes Verhalten zurückzuführen - neue Lernprozesse können ungünstiges Verhalten verändern - ungünstige Gedankenmuster können - Mensch war BlackBox und die Verhaltensstörungen verursachen und verstärken Erforschung der inneren Zustände damit - psychotherapeutische Intervention muss Kriterien zu spekulativ. Deshalb fokussierte man eines wissenschaftlichen Experiments erfüllen sich auf das beobachtbare Verhalten. (Wiederholbarkeit, gleicher Erfolg der Intervention bei - Pawlow 1904 Nobelpreis für klassische Anwendung auf gleiche Störung bei anderem Klient) - für jede Störung wir ein spezifisches, Konditionierung mit Hunden - Skinner: Operante Konditionierung erst therapeutisches Verfahren entwickelt mit Tauben, ab 50er Jahre mit Menschen - zuviel ungünstiges Verhalten, z.B. - Beck/Ellis, 60er Jahre kognitive Vermeidungsverhalten bei Phobien Therapie. Bedeutung gedanklicher - zuwenig günstiges Verhalten, z.B. konzentriertes Prozesse bei vielen Störungen. Lernen Depressionstherapie - Kanfer: komplexes System der - Insgesamt geht man von drei Lernprinzipien aus, wie Verhaltensanalyse (SORC) Menschen Verhalten aufbauen und abbauen können: das Klassische Konditionieren, das Operante Konditionieren und das Modelllernen Aaron Beck (Kognitive Therapie) und Albert Ellis (Rational-Emotive-Therapie) 60er Jahre Übersicht Psychotherapie und supportive Methoden Wichtige Begriffe Klassisches Konditionierung: ("der kleine Albert"; Maus, Kaninchen, Pelzkragen) - Auslösen natürlich vorkommender Körperreaktionen durch künstliche Reize - Hunde sondern Speichel ab, wenn sie Fressen erwarten (Klang Schritte) - unbedingte Reaktion: Speichelsekretion (reflexhaft) wird mit neutralem Reiz des Glöckchens verknüpft. Tier lernt auf den neutralen Reiz mit unbedingter Reaktion zu antworten. Aus unkond. Reaktion ist eine konditionierte Reaktion geworden Operante Konditionierung ("Lernen am Erfolg"): - ein natürlicherweise auftretendes Verhalten wird häufiger ausgeführt, wenn es eine positive Verstärkung erfährt und seltener, wenn es negative Konsequenz erfährt (Beispiel Tauben an bestimmter Stelle mehr Futter) - Umso häufiger und zuverlässiger Verstärkung erfolgt umso wahrscheinlicher das Verhalten - besonders anhaltend wenn Verstärkung unregelmässig und unvorhersehbar Modelllernen (Bandura) - Mensch lernt durch Vorbilder und hat Tendenz Verhalten nachzuahmen SORCK (Kanfer) - (S)timulus: auslösender Reiz - (O)rganismusvariable: konstitutionell/biologisch/pyhsiologische Reaktion - (R)eaktion: eigentl.Krankheitsverh. wie Flucht, Vermeidung, Körperreak. - (C)onsequenz: kurz und langfristig - (K)ontingenz: Beschreibung ob Reaktion immer, häufig, gelegentlich auftritt - Mittelpunkt der Kognitiven Therapieverfahren stehen psychische Störungen durch verursacht und aufrechterhalten - negative Gedanken (wie z.B. "Ich bin allein.") Kognitionen. Kognitionen umfassen Einstellungen, - Denkfehler (z.B. "Alle müssen mich lieben!") Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. - negative Grundüberzeugungen (wie z.B. "Ich bin nichts wert.") - Die Kognitiven Therapieverfahren, zu denen die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und die Rational Emotive Verhaltenstherapie (REVT) gehören, gehen "logische Denkfehler", z.B. das Schwarz-Weiss-Denken, Übergeneralisieren, Personalisieren, das Katastrophisieren, das davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, Gedankenlesen oder das Selektives Verallgemeinern bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren bei Depression gibt es z.B. eine kognitive Triade: Ein negatives Bild von sich selbst, der Umwelt und der Zukunft. - damit steht die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses im Vordergrund Seite 2/5 Interventionsmethoden Systematische Desensibilisierung: - Aufbau einer Angsthierarchie: 10 versch. Angstsituationen, Skala - Lernen von Entspannung - Löschung der Anstsituation in Gedanken: Konfrontation gleichz. Entsp. - danach Anwendung in vivo Reizkonfrontation/Exposition: - Aussetzen des Angstreizes ohne Fluchtmöglichkeit - Habituation, verringerte Reaktion des Körpers auf den Reiz - Gegenteil ist Sensibilisierung und eine Gefahr bei Konfrontation. - Flooding: massive Reizkonfrontation in vivo (beste Ergebnisse) Training sozialer Kompetenzen: - oft in Gruppen, Übung sozialer Situationen, Feedback durch Beob. - besonders bei sozialen Ängsten und Depression Biofeedback: Apparate geben Rückm. über Körperfunktionen. Dadurch Lernen mgl. Gedankenstopp Entspannungsverfahren: Progressive Muskelentspannung, AT Kognitive Therapie Paradoxe Intervention (Frankl): angstauslösende Situation wird provoziert und übertrieben Vorgehen: 1.Vermittlung des kogn. Modells 2. Aufdecken dysfunktionaler Denkmuster in konkreten Situationen: Einfluss der Gedanken auf die Stimmung deutlich zu machen (z.B. über das ABC-Schema), logische Denkfehler und ungünstige Grundüberzeugungen identifizieren 3. Sokratischer Dialog: Denken hinterfragen und durch Disputieren verändern "sokratische Dialog"; d.h. der Therapeut stellt Fragen, durch die der Klient Antworten entwickelt 4. Erarbeiten angemessener funkt. Kognitionen 5. Einüben in problematischen Situationen (sensu, vivo) Copyright www.therapie-mit-hypnose.de Überblick Methoden Psychotherapie und supportive Verfahren Verfahren Gesprächs psycho therapie Hypnose therapie Systemische (Familien) Therapie Geschichte Die wurde von Carl R. Rogers zwischen 1938 und 1950 entwickelt Grundannahmen - Selbstverwirklichungstendenz (Aktualisierungstendenz) in jedem Menschen aus, d.h. es gibt eine Kraft im Menschen, die zur Die Geprächspychotherapie wurde zuerst Selbstverwirklichung, zur Entwicklung und Reifung der non-direktive Therapie genannt, weil sich Fähigkeiten und Persönlichkeit des Menschen der Therapeut mit Vorschlägen oder Ideen "drängt". zurückhält und dem Klienten ein - Der Therapeut ist eine Art "Geburtshelfer", der "günstiges Klima" für Wachstum bieten Hindernisse aus dem Weg räumt, um die soll. Selbstverwirklichungskräfte "frei zu lassen" - Probleme entstehen dann, wenn eine Diskrepanz weitere humanistische Verfahren: zwischen dem Selbstkonzept (Annahmen/Ansichten - Moreno: Psychodrama über sich selbst) eines Menschen und seiner - Frankl: Logotherapie Erfahrung in der Umwelt besteht. - Perls: Gestalttherapie - Das Wichtigste Bedürfnis des Menschen ist Anerkennung, d.h. Gefühl gesehen, verstanden und beachtet zu werden Wichtige Begriffe drei Basisvariablen in der therapeutischen Beziehung: Diese drei Basisvariablen sind natürlich auch in jeder anderen Therapierichtung wichtige Voraussetzungen dafür, dass ein Klient sich auf die Bearbeitung seiner Probleme einlässt. - Verbalisieren emotionaler Erlebnisinhalte: zurückspiegeln welche Gefühle der Therapeut durch empath. Zuhören beim Klienten wahrgenommen hat. Klient findet dadurch immer tiefer zu sich selbst - Methoden zur Aktivierung des Unbewussten schon viel älter. z.B. die Schamanen versetzten sich durch Rituale, Tänze und Drogen in einen Trancezustand für Heilungszeremonien - Mesmer "Magnetismus" - bis Mitte 19.Jh zur Vorbereitung von Operationen - 19.Jh Paris (Jean-Martin Charcot) führend in der Erforschung der Hypnose. Sigmund Freud wurde 1885 bei JeanMartin Charcot in Paris auf ausgebildet - Milton Erickson (1901-1980) indirekte Form (=Hypnotherapie) - Kommunikationsmuster in NLP übern. - Das Unbewusste kennt den Weg zur Lösung am besten - In Trance kann das Unbewusstes direkt angesprochen und Probleme gelöst werden, die der bewusste, eingeschränkte Verstand nicht zu lösen vermag. - durch die Nutzung des Unbewussten entstehen neue Sichtweisen, neue Verknüpfungen und kreative Problemlösungen (z.B. durch den Einsatz von Metaphern oder durch Zitate) - Aktivierung ressourcvoller Zustände, wie z.B. Ruhe, Ausgeglichenheit und Konzentration möglich - positiv formuliertes Ziel setzt mehr Kräfte frei als Symptomorientierung Klassische Hypnose: - Verhaltensweisen durch Standardsuggestionen beeinflussen Geschichten, Metaphern - haben scheinbar nichts mit Problem zu tun haben setzen Suchprozesse in Gang - Suggestionen können eingestreut werden - Sprachmuster die bewusst allgemein, unklar, vieldeutig gehalten sind Oberbegriff für heterogene Therapieformen deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass seelische Störungen nicht als individuelles Problem gesehen wird, sondern als Zeichen der Störung des (Familien-) Systems. - nicht der Einzelne ist krank sondern Krankheit weist auf eine Störung im Familiensystem hin - Symptom = Lösungsversuch System stabil zu halten - Intervention an einem Teil wirkt sich auf ganzes System aus - bei Störungen meist Kommunikationsprobleme - Familienmitglied übernimmt als Symptomträger (auch Indexpatient genannt) eine wichtige Rolle in der Stabilisierung eines Familiensystems, z.B. das Kind, das wieder einnässt, damit der Vater die Familie nicht verlässt. Virginia Satir Willi: Kollusionmodell (insb. in Deutschl.) Hellinger: phänomenologische Familienaufstellungen (umstritten) Übersicht Psychotherapie und supportive Methoden Interventionsmethoden - Nicht Direktivität: Therapeut hört haupts. zu. Er strukturiert nicht durch Fragen, schlägt keine Interventionen vor (Rollenspiele, Hausaufgaben, ...) analysiert nicht, kommentiert das Verhalten nicht, belehrt nicht, redet nicht über seine Erfahrungen 1. Empathie (das Einfühlungsvermögen in die Welt des Klienten, Teilhaben), 2. Kongruenz, Echtheit (der Therapeut ist sich seiner Gefühle bewusst und - aktive Zuhören: zugewandte offene Körperhaltung, Blickkontakt, verhält sich authentisch) signalisieren dass man zuhört, Paraphrasieren 3. bedingungslose Wertschätzung (der Therapeut akzeptiert den Klienten, wie er ist). Positive, warmherzige, aktive Zuwendung durch den - Spiegeln Therapeuten. Dadurch lernt der Klient sich auch selber anzunehmen. Moderne Hypnotherapie: - moderne Form der Hyposetherapie von Erickson - nur der Klient kennt den Weg zu einer guten Lösung. Der Therapeut unterstützt Trance: - Zustand zwischen entspanntem Wachzustand und eingeengtem Bewusstseinszustand. Klient kann damit Aufmerksamkeit auf innere Vorgänge richten. Kontrolle bleibt erhalten (Wertesystem) Utilisation: Eigenschaften/Widerstände werden genutzt (Zwang>gründl.Prüfen) Beiläufigkeit der Sugg., dadurch Auseinandersetzung mit Bewusstem vermieden Ressourcen: Orientierung an Stärken und Fähigkeiten Zukunftsprojektion: - Zeitpunkt in Zukunft vorstellen, in der das Problem nicht mehr besteht - Bilder entwickeln, Erkunden auf versch. Sinneskanälen - rückblickende Beschreibung wie er den Zustand erreicht hat Amnesie: damit Tagesbewusstsein unbewussten Prozess nicht stört oder eine bewusste Beschäftigung mit der Problemlösung zu früh ist Rückführung/Timeline: Problemursprung erkunden, stützen, verändern Therapie der ganzen Familie Genogramm, Zirkuläres Fragen, paradoxe Intervention Zukunftsfragen, Hausaufgaben Familienskulptur: Anordnung nach emotionaler Beziehung dann Austausch, Veränderung Therapie im Team: Therapeuten arbeiten im Team. Reflecting Team. Co-Therapeuten. Sichtweise, dass es keine richtige Lösung gibt, sondern viele Möglichkeiten. Ressourcenpool Timeline, Innere Teile Arbeit Seite 3/5 Copyright www.therapie-mit-hypnose.de Überblick Methoden Psychotherapie und supportive Verfahren Verfahren Kurzzeit therapie Geschichte Steve de Shazer in mehr als 3 Jahrzehnten entwickelt Grundannahmen - Fokus auf mögliche Lösungen eines Problems. - Problemschilderung nur am Anfang „zugelassen“ – nicht, um darüber ein Modell zu bilden und Lösungsvorschläge abzuleiten, sondern um den Klienten da „abzuholen“, wo er sich gerade befindet. - Der Therapeut kann gar nicht entscheiden kann, was die beste Lösung für den Klienten ist. Vielmehr unterstützt er den Klienten bei der Lösungsfindung durch Fragen Gestalt therapie von Fritz Perls Anfang 1950 entwickelte Therapierichtung. Sie zählt zu den humanistischen Therapieverfahren - Ein Gegenstand wird wahrgenommen, weil er sich von seinem Hintergrund abhebt. Auch wenn die Figur nur unvollständig zu erkennen ist, hat der Organismus die Fähigkeit und Neigung, eine Figur zu komplettieren - Analog auch im Seelischen offene Gestalten die abgeschlossen werden wollen - „Gestalt“ bedeutet bei Perls, dem Begründer der Gestalttherapie, dass Bedürfnisse solange in den Vordergrund treten (und damit zu einer Gestalt vor einem Hintergrund werden), bis sie gestillt sind. Nicht befriedigte (gelebte und geäußerte) Bedürfnisse aus Vergangenheit und Gegenwart binden die Energie der Menschen und hindern sie, im Hier und Jetzt zu leben. - Aggression = "Herantreten an die Umwelt" - Mensch strebt nach Selbstverwirklichung. Hier und Jetzt: Fokus der Therapie auf die Gegenwart - AT spricht unwillkürliche Körpervorgänge an und verändert diese. Wirkung über das veg. Nervenssytem - Das Erlernen der Selbstsuggestionen ermöglicht dem Klienten selbständig und unabhängig jederzeit zu entspannen. Grundübung: - Schwereübung, Wärmeübung - Herzübung "mein Herz schlägt ruhig und regelmässig" - Atem "es atmet mich" - Bauchübung "das Sonnengeflecht strömt angenehm warm" - Stirn "meine Stirn ist angenehm kühl" ... Oberstufe ist individueller - manche Personen können leichter anspannen als entspannen - durch tgl. Üben Automatisierung der Vorgänge nacheinander Muskeln versch. Körperzonen für kurze Zeit maximal anspannen um dann vollkommen zu entspannen - Schutz vor Retraumatisierung ist wichtig - 30% Traumapatienten haben ohne Therapie eine schlechte Prognose (somatof., Schmerz, Depression usw.) - ausreichend Stabilität ist vor Therapiebeginn notw. - Klient sollte immer mind. so gut gestimmt aus einer Therapiestunde gehen, wie er reingekommen ist - wirksame Schutzmassnahmen müssen beherrscht werden, bevor Therapie beginnt EMDR (Eye movement desensitization and reprocessing) - Vorstellen der Traumasituation inkl. neg. kognitiver Einstellung - gleichzeitig auf Skala beschreiben wie belastend es gerade ist - Stimulation beider Gehirnhälften über bewegten Finger so lange bis Situation als nicht mehr belastend empfunden wird - danach über gleiche Methode positive Selbstüberzeugung mit auslösendem Ereignis verknüpfen Autogenes Training Entspannungsverfahren in Kombination mit Psychotherapieverfahren das die Aufmerksamkeit auf innere körperliche Prozesse lenkt und so entspannt Entwickelt von Schultz als Methode zur Selbsthypnose in den 20er Jahren Progressive Muskelentsp. Jacobson, 20er Jahre Psychotrauma 80er Jahre, schulenübergreifend tologie Psychoedukation Übersicht Psychotherapie und supportive Methoden 85-95% wollen umfassend über Diagnose und Behandlungsplan informiert werden, 2/3 wollen aktiv am Behandlungsplan beteiligt sein Wichtige Begriffe Interventionsmethoden - Haltung des „Nicht-Wissens“, d.h. er versucht nicht, das Problem genau zu verstehen, ein Modell abzuleiten und Lösungsvorschläge anzubieten sondern er erarbeitet mit dem Klienten für dessen Bezugsrahmen dessen Lösung. - . „Was genau ist anders, wenn Sie das Problem nicht haben?“ oder „Wer würde zuerst bemerken, dass Ihr Problem verschwunden ist?“ - Wunderfrage - Skalierungsfragen - Frage nach Ausnahmen vom Problem Wahrnehmung: Persönlichkeitsanteile erkennen/iintegrieren, bewusst machen der eigenen Anteile, Übertragung vermeiden Traumarbeit: Patient übt sich darin Regisseur seiner Träume zu werden. Entfremdete Selbstanteile sollen wieder zugänglich gemacht werden Selbstverantwortung: Aussagen immer in Ich-Form. Für eigene Bedürfnisse eintreten. Heisser Stuhl: Ausdrücken was an Gefühlen und Bedürfnissen jetzt gerade da ist. Rollenspiele, Körperübungen Frustration: Therapeut frustriert erlernte Hilfeforderung und leitet an nach innen zu schauen für Bedürfnisse und Möglichkeiten. Wachsen wird möglich - Angst reduzieren, Vertrauen schaffen - Eigenaktivität, Verantwortlichkeit, Selbstkontrolle Seite 4/5 Hypnotherapie: eigener Film, vor/zurückspulen, Fernbed. --> Kontrolle Körperorientierte Psychoth.: wieder Verbindung Emotion und Körper VT: Angstbewältigungstraining, kognitive Th., Desensibilisierung - Patientenratgeber, Selbsthilfeprogramme, Gruppenprogramme Copyright www.therapie-mit-hypnose.de Überblick Methoden Psychotherapie und supportive Verfahren Verfahren Soziotherapie Geschichte Entstanden Mitte 20.Jahrhundert Sozialtherapie Organisations psychologie Grundannahmen - Kommunikation und Beziehung mit anderen Menschen ist wichtig - reizarme Umgebungsbedingungen sind auch Ursache für chronische Erkrankungen, Antriebsarmut, Gleichgültigkeit, usw. Wichtige Begriffe - Organisation, Vermittlung, Vorbereitung und Begleitung von Massnahmen zur sozialen Reintegration. Oft Sozpäds - Arbeitstherapie insb. zur Reintegration ins Berufsleben - soziale Reintegration nach einer akuten psychischen Erkrankung oder chronischen sozialen Defiziten Lutz von Rosenstiehl, Heinz Schuler, et.al. - Erleben und Verhalten des Menschen in Organisationen Anwendung psychologischer Methoden in - beobachten, beschreiben, erklären, prognostizieren, betrieblichen Organisationen. verändern - wie wirken sich Organisationen auf Menschen aus Übersicht Psychotherapie und supportive Methoden Interventionsmethoden - hohes Maß an Anregung auf kognitiver, emotionaler und sozialer Ebene bieten ohne dabei zu überfordern - Ergotherapie, Sozialdienst, Gruppenaktivitäten - Individuum: Leistungs/Verhaltensbedingungen, Eignungsdiagnostik, Pers.entw. - Interaktion: Kommunikation in Gruppen, Gruppenprozesse/Intervention, Führung - Organisation: Analyse, Diagnose, Entwicklung Seite 5/5 - Training sozialer Kompetenzen - Teambuilding - Führungsstile, Motivationstheorien - Belastungs/Stressfaktoren, Reaktionen, Prozesse; Entlastung Copyright www.therapie-mit-hypnose.de