Karteikarten, Analysis 2, Sätze und Definitionen nach der Vorlesung von PD Hanke Felix Müller, [email protected] Diese Karteikärtchen sollten alle Definitionen und Sätze der Vorlesung ”Analysis 2” bei Herrn PD Hanke enthalten. Falls ihr Fehler finden solltet, dann wäre es nett, wenn ihr mit ein kurzes Mail mit dem Fehler schickt. Viel Spaß beim Lernen! 1 NICHT VERGESSEN: DUPLEX-DRUCKMODUS + SEITEANPASSUNG UNTER ”DATEI - DRUCKEN” -”KEINE” WÄHLEN!! Definition Definition Metrik Norm Analysis 2 Satz 1.1 Analysis 2 Bezeichnung Definition einer Metrik auf V offene Kugel Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 1.2 Umgebung Hausdorffsches Trennungsaxiom Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 1.3 Eigenschaften für offene Mengen eines metrischen Raums X offene Mengen Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition abeschlossene Mengen Randpunkt Analysis 2 Analysis 2 Sei V ein Vektorraum über dem Körper K = R oder K = C. Unter einer Norm auf V versteht man eine Abbildung k k:V → R, x 7→ kxk mit folgenden Eigenschaften: Sei X eine Menge. Unter einer Metrik auf X versteht man eine Abbildung d : X × X → R.(x, y) 7→ d(x, y) mit den folgenden Eigenschaften: i d(x,y) = 0 genau dann, wenn x=y. i kxk=0 ⇔ x=0 ii Symmetrie: ∀x, y, ∈ X gilt d(x,y) = d(y,x) ii kλxk = |λ| · kxk ∀ λ ∈ K und x ∈ V. iii Dreicksungleichung: ∀x, y, z ∈ X gilt d(x,z) ≤ d(x,y) + d(x,z) iii kx + yk ≤ kxk + kyk ∀ x,y, ∈ V Sei (X, d) ein metrischer Raum, a ∈ X ein Punkt und r > 0. Dann heißt Br (a) := {x ∈ X : d(a, x) < r} die offene Kugel mit Mittelpunkt a und Radius r bzgl. der Metrik d. Sei X ein metrischer Raum. Dann gibt es zu je zwei Punkten x, y ∈ X mit x 6= y Umgebungen U von x und V von y, die punktfremd sind, d.h. U ∩ V = ∅ Für die offenen Mengen eines metrischen Raums X gilt: i ∅ und X sind offen ii Sind U und V offen, so ist auch der Durchschnitt U ∩ V offen iii Sei Ui , i ∈ I, eine Familie offener Teilmengen S von X. Dann ist auch die Vereinigung i∈I Ui offen Sei X ein metrischer Raum und Y ⊂ X eine Teilmenge und x ∈ X. Der Punkt x heißt Randpunkt von Y , wenn in jeder Umgebung von x sowohl ein Punkt von Y als auch ein Punkt von X \ Y liegt. Die Menge aller Randpunkte von Y heißt der Rand von Y und wird mit ∂Y bezeichnet. Sei (V, k k) ein normierter Vektorraum. Dann wird durch d(x, y) := kx − yk für x, y ∈ V eine Metrik auf V definiert. Sei X ein metrischer Raum. Eine Teilmenge U ⊂ X heißt Umgebung eines Punktes x ∈ X, falls ein ε > 0 existiert, so dass Bε (x) ⊂ U Insbesondere ist Bε (x) selbst eine Umgebung von x. Man nennt Bε (x) die ε-Umgebung von x. Eine Teilmenge U eines metrischen Raums X heißt offen, wenn sie Umgebung jedes ihrer Punkte ist, d.h. wenn ∀x ∈ U ∃ ε > 0 : Bε (x) ⊂ U Bemerkung: im Rn : Bε (a) := {x ∈ Rn : kx − ak < ε} Eine Teilmenge A eines metrischen Raumes X heißt abgeschlossen, wenn ihr Komplement X \ A offen ist. Satz 1.4 Definition Sei X ein metrischer Raum und Y ⊂ X. Dann gilt: Inneres, abgeschlossene Hülle Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Topologie Umgebung in einem topologischen Raum Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Haussdorff-Raum Konvergenz von Folgen Analysis 2 Satz 2.1 Analysis 2 Satz 2.2 Konvergenz einer Folge von Punkten abgeschlossene Teilmenge Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Cauchy Folge Vollständigkeit Analysis 2 Analysis 2 Ist Y Teilmenge eines metrischen Raumes X, so heißt i Die Menge Y \ ∂Y ist offen. Y̊ := Y \ ∂Y das Innere oder der offene Kern von Y und Ȳ := Y ∪ ∂Y die abgeschlossene Hülle von Y . ii Die Menge Y ∪ ∂Y ist abgeschlossen. iii Der Rand ∂Y ist abgeschlossen. Sei X eine Menge. Eine Menge τ von Teilmengen von X heißt Topologie auf X, falls gilt: Sei (X, τ ) ein topologischer Raum und x ∈ X ein Punkt. Eine Teilmenge V ⊂ X heißt Umgebung von x, wenn ∃ U ⊂ X offen : x ∈ U ⊂ V Offenbar ist diese Definition im Fall metrischer Räume mit der früher gegebenen äquivalent, da die -Umgebungen B (x) in einem metrischen Raum offen sind. i ∅, X ∈ τ ii Sind U, V ∈ τ , so gilt auch U ∩ V ∈ τ . iii Ist I eine beliebige Indexmenge und [ Ui ∈ τ ∀i ∈ I ⇒ ∈τ i∈I . Sei X ein metrischer Raum und (xk )k∈N eine Folge von Punkten aus X. Die Folge (xk ) heißt konvergent gegen den Punkt a ∈ X, also lim xk = a k→∞ ⇔ ∀ Uε (a) ∃ N ∈ N : xk ∈ U ∀k ≥ N Ein topologischer Raum (X, τ ) heißt Hausdorff-Raum, falls in ihm das Hausdorffsche Trennungsaxiom gilt, d.h. zu je zwei Punkten x, y ∈ X, x 6= y existieren Umgebungen U von x und V von y mit U ∩ V = ∅ ⇔ ∀ ε > 0 ∃N ∈ N : kxk , ak < ε ∀k ≥ N Bemerkung: Nach Satz 1.2 ist jeder metrische Raum ein Hausforff-Raum Sei (xk )k∈N eine Folge von Punkten im Rn , Sei X ein metrischer Raum. Eine Teilmenge A ⊂ X ist genau dann abgeschlossen, wenn gilt: Ist (xk )k∈N eine Folge von Punkten xk ∈ A, die gegen einen Punkt x ∈ X konvergiert, so liegt x schon in A. Bemerkung: Dies ist eine Verallgemeinerung von Ana 1, $4, Cor. zu Satz5 xk = (xk1 , xk2 , . . . , xkn ), k ∈ N Genau dann konvergiert die Folge (xk ) gegen den Punkt a = (a1 , a2 , . . . , an ) ∈ Rn , wenn für ν = 1, 2, . . . , n gilt: lim xkν = aν . k→∞ Sei X ein metrischer Raum. Eine Folge (xk )k∈N von Punkten aus X heißt Cauchy Folge, wenn gilt: Ein metrischer Raum heißt vollständig, wenn in ihm jede Cauchy-Folge konvergiert. ∀ ε > 0 ∃ N ∈ N : kxk , xm k < ε ∀k, m ≤ N Bemerkung: Jede konvergente Folge in einem metrischen Raum ist eine CF Definition Definition Banachraum Bananachraum Analysis 2 Satz 2.3 Analysis 2 Definition Im Rn konvergiert jede Cauchy-Folge Durchmesser Analysis 2 Satz 2.4 Analysis 2 Definition Schachtelungsprinzip Stetigkeit (Abbildung) Analysis 2 Satz 2.5 Analysis 2 Satz 2.6 Komposition stetiger Abbildungen Stetigkeit Abbildung - Komponenten Analysis 2 Satz 2.7 Analysis 2 Corollar aus Satz 2.7 Folgende Abbildungen sind stetig: Analysis 2 Diese Funktionen sind auch stetig Folgende Abbildungen sind stetig Analysis 2 Ein vollständig normierter, gelber und krummer Vektorraum heißt Bananachraum. Für eine Teilmenge A eines metrischen Raumes X wird ihr Durchmesser definiert als diam(A) := sup{kx, yk : x, y, ∈ A} Die Menge heißt beschränkt, falls diam(A) < ∞. Ein vollständig normierter Vektorraum heißt Banachraum. Beweis: Sei xk = x1k , x2k , . . . , xnk , k ∈ N, eine Cauchy-Folge in Rn . Da |xkν − xmν | ≤ kxk − xm k, ist für jedes ν = 1, 2, . . . , n die Folge (xkν )k∈N eine Cauchy-Folge in R, die wegen der Vollständigkeit von R konvergiert. Nach Satz 2.1 konvergiert dann die Folge (xk )k∈N in Rn . Bemerkung: Offenbar ist A genau dann beschränkt, wenn A in einer genügend großen Kugel enthalten ist, d.h. wenn ∃ a ∈ X & r > 0 : A ⊂ Br (a). Es gilt diam(Br (a)) ≤ 2r, wie aus der 4-Ungl. folgt. Seien X und Y metrische Räume und f : X → Y eine Abbildung. f heißt stetig im Punkt a ∈ X, falls lim f (x) = f (a), x→a d.h. wenn für jede Folge (xn )n∈N von Punkten aus X mit lim xn = a gilt lim f (xn ) = f (a). Die Abbilx→∞ n→∞ dung heißt stetig auf X, falls f in jedem Punkt a ∈ X stetig ist. Sei X ein metrischer Raum. Eine Abbildung Sei X ein vollständig metrischer Raum und A0 ⊃ A1 ⊃ A2 ⊃ A3 . . . eine absteigende Folge nichtleerer abgeschlossener Teilmengen mit lim diam(Ak ) = 0 k→∞ Dann gibt es genau einen Punkt x ∈ X, der in allen Ak liegt. Seien X, Y, Z metrische Räume und f : X → Y, f = (f1 , . . . , fn ) : X → Rn ist genau dann stetig, wenn alle Komponenten Abbildungen. Ist f stetig im Punkt a ∈ X und g stetig in b := f (a) ∈ Y , so ist fν : X → R, ν = 1, . . . , n stetig sind. g:Y →Z g◦f :X →Z setig in a. Sei X ein metrischer Raum und seien f, g : X → R stetige Funktionen. Dann sind auch die Funktionen f + g : X → R und f g : X → R stetig. Gilt außerdem g(x) 6= 0 ∀x ∈ X, so ist auch f g : X → R stetig Folgende Abbildungen sind stetig: a) b) c) add: mult: quot: R×R→R R×R→R R×R→R (x, y) 7→ x + y (x, y) 7→ xy (x, y) 7→ xy −1 Satz 2.8 Definition δ − ε-Kriterium der Stetigkeit Homöomorphismus Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 2.9 Eine Folge (fn )n∈N konvergiert gleichmäßig gegen f . . . Zusammenhang Konvergenz, Stetigkeit Analysis 2 Satz 2.10 Analysis 2 Definition Stetigkeit einer linearen Abbildung Norm einer linearen Abbildung Analysis 2 Satz 2.11 Analysis 2 Definition Stetigkeit von Abbildungen offene Überdeckung von Mengen Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 3.1 lim (xn )n∈N = a Welche Menge ist kompakt? Kopmpaktheit x→∞ Analysis 2 Analysis 2 Seien X, Y metrische Räume. Eine bijektive Abbildung f : X → Y heißt Homöomorphismus (oder topologische Abbildung), wenn f stetig ist und die Umkehrabbildung f −1 : Y → X ebenfalls stetig ist. Zwei metrische Räume heißen homöomorph, wenn es einen Homöomorphismus f : X → Y gibt. Seien X, Y metrische Räume und a ∈ X ein Punkt. Eine Abbildung f :X→Y ist genau dann in a stetig, wenn ∀ε > 0 ∃ δ > 0 : kf (x), f (a)k < ε ∀x ∈ X & kx, ak < δ Beispiel: Rn ist homöom. zur offenen Einheitskugel B := {x ∈ Rn : kxk < 1}. Seien X eine beliebige Menge, Y ein metrischer Raum, sowie Seien X, Y metrische Räume und fn : X → Y, n ∈ N, eine Folge stetiger Funktionen, die gleichmäßig gegen die Funktion f : X → Y konvergiere. Dann ist auch f stetig. fn (x) : X → Y, n ∈ N und f : X → Y Abbildungen. Man sagt, die Folge (fn )n∈N konvergiere gleichmäßig gegen f , falls ∀ε > 0 ∃ N ∈ N : kfn (x), f (x)k < ε ∀x ∈ x & ∀n ≥ N. Seien V und W normierte Vektorräume und A : V → W eine stetig lineare Abbildung. Dann wird ihre Norm definiert als Seien V und W normierte Vektorräume (”über R oder C”) und sei A:V →W kAk := sup{kA(x)k : x ∈ V mit kxk ≤ 1}. eine lineare Abbildung. A ist genau dann stetig, wenn ∃C ∈ R+ 0 : kA(x)k ≤ Ckxk ∀x ∈ X. Bemerkung: Nach Satz 2.10 ist kAk < ∞. Es gilt kA(x)k ≤ kAk·kxk ∀ x ∈ V . x Dies folgt daraus, dass A kxk ≤ kAk ∀ x 6= 0 Sei A eine Teilmenge eines metrischen Raumes X. Unter einer offenen Überdeckung von A versteht man eine Familie (Ui )i∈I von offenen Teilmengen Ui ⊂ X mit [ A⊂ Ui i∈I Dabei ist I eine beliebige (endliche oder unendliche) Indexmenge. Sei X ein metrischer Raum und (xn )n∈N eine Punktfolge in X, die gegen den Punkt a ∈ X konvergiert. Dann ist die Menge Bemerkung: Eine lineare Abbildung A : V → W ist genau dann auf ganz V stetig, wenn A im Nullpunkt stetig ist. Beispiel: Sei C[a, b] der Vektorraum aller stetigen Funktionen f : [a, b] → R auf dem Intervall [a, b] ⊂ R, versehen mit der Supremums-Norm kf k := sup{|f (x)| : x ∈ [a, b]} Seien X, Y metrische Räume und f : X → Y eine Abbildung 1) Die Abbildung f ist stetig im Punkt a ⇔ ∀ V := Uε (f (a)) ∃ U := Uε (a) mit f (U ) ⊂ V 2) Die Abbildung f ist auf ganz X stetig ⇔ f −1 (V ) ∀ offene Mengen V ⊂ Y offen in X. Eine Teilmenge A eines metrischen Raums X heißt kompakt, wenn es zu jeder offenen Überdeckung (Ui )i∈I von A endlich viele Indizes i1 , . . . , ik ∈ I gibt, so dass A ⊂ Ui1 ∪ Ui2 ∪ . . . ∪ Uik . A := {xn : n ∈ N} ∪ {a} kompakt. Bemerkung: Die Definition besagt nicht, dass A kompakt ist, wenn A eine endliche offene Überdeckung besitzt. Es wird vielmehr verlangt, dass eine beliebige vorgegebene offene Überdeckung eine endliche Teilüberdeckung enthält. Satz 3.2 Satz 3.3 kompakte Teilmenge - Beschränktheit und Abgeschlossenheit kompakter Quader Analysis 2 Analysis 2 Satz 3.4 Satz 3.5 K ⊂ X kompakte Teilmenge, A ⊂ K abgeschlossen ⇒ Heine-Borel Analysis 2 Satz 3.6 Analysis 2 Satz 3.7 f stetige Abbildung, K ⊂ X kompakt ⇒ f stetige Funktion, f beschränkt und nimmt ihr Maximum bzw. Minimum an, d.h. . . . Analysis 2 Satz 3.8 Analysis 2 Definition Bolzano-Weierstraß Gleichmäßige Stetigkeit Analysis 2 Satz 3.9 Analysis 2 Definition X kompakt, jede stetige Abbildung f : X → Y ist . . . Analysis 2 Kurve im Rn Analysis 2 Jede kompakte Teilmenge A eines metrischen Raumes X ist beschränkt und abgeschlossen. Corollar: Jede konvergente Folge in einem metrischen Raum ist beschränkt. Dabei heißt eine Folge (xn )n∈N beschränkt, wenn die Menge {xn : n ∈ N} beschränkt ist. Seien aν , bν ∈ R, aν ≤ bν , ν = 1, 2, . . . , n. Dann ist der abgeschlossene Quader Q := {(x1 , . . . , xn ) ∈ Rn : aν ≤ xν ≤ bν } kompakt in Rn . Teilmenge A ⊂ Rn kompakt ⇔, abgeschlossen & beschränkt. Beweis: Ist A kompakt, so ist es nach Satz 3.3 abgeschlossen und beschränkt. Ist A beschränkt und abgeschlossen, so ist A in einem genügend großen abgeschlossenen Quader Q enthalten, der nach Satz 3.2 kompakt ist. Nach Satz 3.4 ist dann A kompakt. ∃ Punkte p, q ∈ X mit Sei X ein metrischer Raum, K ⊂ X eine kompakte Teilmenge und A ⊂ K eine abgeschlossene Teilmenge. Dann ist auch A kompakt. Seien X, Y metrische Räume und f : X → Y eine stetige Abbildung. f (p) = sup{f (x) : x ∈ X}, f (q) = inf{f (x) : x ∈ X}. K ⊂ X kompakt ⇒ f (K) ⊂ Y kompakt. Seien X, Y metrische Räume. Eine Abbildung f : X → Y heißt gleichmäßig stetig, wenn ∀ε > 0 ∃ δ > 0 : kf (x), f (x0 )k < ε ∀x, x0 ∈ X Sei A eine kompakte Teilmenge eines metrischen Raumes X und (xn )n∈N eine Folge von Punkten xn ∈ A. Dann gibt es eine Teilfolge (xnk )k∈N , die gegen einen Punkt a ∈ A konvergiert. mit kx, x0 k < δ Corollar: Jede beschränkte Folge (xi )i∈I im Rn besitzt eine konvergente Teilfolge. Unter einer Kurve im Rn versteht man eine stetige Abbildung f : I → Rn wobei I ⊂ R ein (eigentliches oder uneigentliches) Intervall ist. Nach Satz 2.6 wird die Kurve f gegeben durch ein nTupel f = (f1 , f2 , . . . , fn ) stetiger Funktionen fk : I → R, k = 1, 2, . . . , n. Die Kurve heißt (stetig) differenzierbar wenn alle Funktionen fk (stetig) differenzierbar sind. Bsp: Kreis in Ebene f : [0, 2π] → R2 t 7→ (r cos(t), r sin(t)) Seien X, Y metrische Räume und sei X kompakt. Dann ist jede stetige Abbildung f : X → Y gleichmäßig stetig. Definition Definition Tangentialvektor regulär (nicht singuläre) Kurve Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Schnittwinkel Bogenlänge Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 4.1 Jede stetig differenzierbare Kurve ist rektifizierbar, ihr Länge ist . . . rektifizierbare Kurve Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Parametertransformation partielle Ableitung Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition stetig partielle Differenzierbarkeit Analysis 2 ~ Nabla Operator ∇ Analysis 2 Sei I ⊂ R ein Intervall und f = (f1 , f2 , . . . , fn ) : I → Rn Sei f : I → Rn eine stetig differenzierbare Kurve. Die Kurve heißt regulär (nicht singulär ), falls f 0 (t) 6= 0 ∀ t ∈ I. Ein Parameterwert t ∈ I mit f 0 (t) = 0 heißt singulär. eine differenzierbare Kurve. Für t ∈ I heißt f 0 (t) = (f10 (t), f20 (t), . . . , fn0 (t)) ∈ Rn der Tangentialvektor der Kurve f zum Parameterwert t. Falls f 0 (t) 6= 0, heißt der auf den Betrag 1 normierte 0 (t) Tangenten-Einheitsvektor. Vektor kff 0 (t)k Sei [a, b] ⊂ R, a < b ein abgeschlossenes Intervall und f : [a, b] → Rn eine Kurve. Unterteilt man das Intervall a = t0 < t1 < . . . < tk = b und verbindet die Punkte f (ti−1 ) mit f (ti ), für i = 1, 2, . . . , k geradlinig, erhält man einen Polygonzug im Rn . Die Länge des Polygonzugs ist gleich k X pf (t0 , . . . , tk ) := Seien f : I1 → Rn ∧ g : I2 → Rn 2 reguläre Kurven. Es gelte f (t1 ) = g(t2 ). Der Schnittwinkel ist der Winkel ϑ der Tangentialvektoren f 0 (t1 ) und f 0 (t2 ) cos ϑ = kf (ti ) − f (ti−1 )k. hf 0 (t1 ), g 0 (t2 )i mit 0 ≤ ϑ ≤ π. kf 0 (t1 )k · kg 0 (t2 )k i=1 Die Länge der Kurve wird nun definiert als der Grenzwert der Längen der Polygonzüge bei immer feineren Unterteilungen. Jede stetig differenzierbare Kurve f : [a, b] → Rn ist rektifizierbar, und für ihre Länge gilt b Z kf 0 (t)kdt. L= a Bemerkung: Die stetige Differenzierbarkeit ist nicht notwenig dafür, dass eine Kurve rektifizierbar ist. Es gibt jedoch Kurven, die nicht rektifizierbar sind. Eine Kurve f : [a, b] → Rn heißt rektifizierbar mit der Länge L, ⇔ ∀ε > 0 ∃ δ > 0 : ∀ Unterteilung a = t0 < t1 < . . . < tk = b der Feinheit < δ gilt k X kf (ti ) − f (ti−1 )k − L < ε. i=1 Sei U ⊂ Rn eine offene Teilmenge und f : U → R eine reelle Funktion. f heißt im Punkt x ∈ U partiell differenzierbar in der i-ten Koordinatenrichtung, falls der Limes Di f (x) := lim h→0 f (x + hei ) − f (x) h existiert. Dabei ist ei ∈ Rn der i-te Einheitsvektor ei = (0, . . . , 0, 1 |{z} , 0, . . . , 0) Sei f : [a, b] → Rn eine Kurve, [α, β] ⊂ R ein weiteres Intervall und ϕ : [α, β] → [a, b] eine bijektive stetige Abbildung. Dann ist die zusammengesetzte Abbildung n g := f ◦ ϕ : [α, β] → R wieder eine Kurve im Rn . Man sagt, dass die Kurve g aus der Parametertransformation ϕ hervorgeht. Sind sowohl ϕ als auch i−te Stelle −1 ϕ und für den Limes h → 0 hat man sich auf solche h ∈ R zu beschränken, für die h 6= 0 und x + hei ∈ U . Di f (x) heißt die i-te partielle Ableitung von f in x. stetig differenzierbar, Parametertransformation. : [a, b] → [α, β] so nennt man ϕ eine C1 - Sei U ⊂ Rn offen. Eine Funktion f : U → R heißt partiell differenzierbar, falls ~ = ∇ ∂f ∂x1 ∂f ∂x2 ∂1 f ∂2 f = ... ... ∂f ∂n f ∂xx ∃ Di f (x) ∀x ∈ U ∧ i = 1, . . . , n. f heißt stetig partiell differenzierbar, falls zusätzlich alle partiell Ableitungen Di f : U → R stetig sind. Bemerkung: Di f (x) = ∂f ∂xi (x) = ∂f (x) ∂xi . Definition Definition Gradient Vektorfeld Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 5.1 Divergenz Satz von Schwarz Analysis 2 Corollar zu 5.1 Analysis 2 Notation Satz von Schwarz in n-Dimensionen partielle Ableitung NOTATION Analysis 2 Definition Analysis 2 Definition Rotation Laplace Operator Analysis 2 Definition Analysis 2 Satz 6.1 Sei f total differenzierbar in x und es gilt: f (x + ξ) = f (x) + Aξ + O(ξ) totale Differnzierbarkeit Dann gilt . . . Analysis 2 Analysis 2 Sei U ⊂ Rn eine offene Teilmenge von Rn . Unter einem Vektorfeld auf U versteht man eine Abbildung ν : U → Rn . Jedem Punkt x ∈ U wird also ein Vektor ν(x) ∈ Rn zugeordnet ~ einer partiell differenzierbaren FunkDer Gradient ∇f tion f : U → R ist ein spezielles Vektorfeld. Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine partiell differenzierbare Funktion. Dann heißt der Vektor ∂f ∂f grad f (x) = (x), . . . , (x) ∂x1 ∂xn der Gradient von f im Punkt x ∈ U . Sei U ⊂ Rn eine offene Menge und Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine zweimal stetig partiell differenzierbare Funktion. Dann gilt ∀a ∈ U und ∀i, j = 1, 2, . . . , n ∂i ∂j f (a) = ∂j ∂i f (a) ~ν = (ν1 , . . . , νn ) : U → Rn ein partiell differenzierbares Vektorfeld (d.h. alle Komponenten νi : U → R seien partiell differenzierbar). Dann heißt die Funktion ~ · ~ν = div ~ν := ∇ n X ∂νi = ∂1~ν + . . . + ∂n~ν ∂x i i=1 die Divergenz des Vektorfeldes ν. Dj Di f = Di Di f = Di2 f = Dik . . . Di1 f = ∂2f = ∂x2i ∂2 ∂x21 ~ ∇i ~ = Bemerkung: h∇, ∂ ∂xi Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine k-mal stetig differenzierbare Funktion. Dann gilt 2 f ∂kf usw. ∂xik . . . ∂xi1 ∆f := div grad f = Man nennt ∆ := ∂2f , ∂xj ∂xi ∂2f ∂2f + . . . + ∂x21 ∂x2n 2 ∂ +. . .+ ∂x 2 den Laplace-Operator. ∂ik . . . ∂i2 ∂i1 f = ∂iπ(k) . . . ∂iπ(2) ∂iπ(1) f ∀ i1 , i2 , . . . , ik ∈ {1, 2, . . . , n} und jede Permutation π der Zahlen 1, . . . , k. ∂2 A3 − ∂3 A2 ~=∇ ~ ×A ~ = ∂3 A1 − ∂1 A3 rot A ∂1 A2 − ∂2 A1 n n X ∂ ∂ · =∆ ∂x ∂x i i i=1 Sei U ⊂ Rn offen und f : U → Rm eine Abbildung, die im Punkt x ∈ U differenzierbar ist, und zwar gelte f (x + ξ) = f (x) + Aξ + O(ξ) mit der Matrix A = (aij ) ∈ M (m × n, R). Dann gilt a) f ist im Punkt x stetig b) Alle Komponenten fi : U → R, 1 ≤ i ≤ m, von f ∂fi sind in x partiell differenzierbar mit ∂x = aij . j Bemerkung: Ist f : U → R eine zweimal stetig differenzierbare Funktion, so gilt: rot grad f = 0 Sei U ⊂ Rn eine offene Menge und f : U → Rm eine Abbildung. f heißt im Punkt x ∈ U total differenzierbar, falls ∃ lineare Abbildung A : Rn → Rm , so dass in einer Umgebung von x gilt f (x+ξ) = f (x)+Aξ +ϕ(ξ), wobei ϕ eine in einer Umgebung von 0 ∈ Rn definierten Funktion mit den Werten in Rm ist mit ϕ(ξ) lim = 0. ξ→0 kξk Definition Satz 6.2 f stetig partiell differenzierbar ⇒ f . . . Jacobi-Matrix Analysis 2 Corollar zu Satz 6.2 Analysis 2 Satz 6.3 Es gelten folgende Implikationen (Stetigkeit, Differenzierbarkeit) Kettenregel Analysis 2 Corollar zu 6.3 Analysis 2 Definition Corollar zur Kettenregel Richtungsableitung Analysis 2 Satz 6.4 Analysis 2 Satz 6.5 f stetig differenzierbar ⇒ ∀ x ∧ ∀ν, kνk = 1 gilt . . . Mittelwertsatz Analysis 2 Corollar zu 6.5 Analysis 2 Hilssatz für 6.5 Corollar aus dem Mittelwertsatz Analysis 2 Sei ν : [a, b] → Rm eine stetige vektorwertige Funktion auf dem Intervall [a, b] ⊂ R. Dann gilt . . . Analysis 2 Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine in U partiell differenzierbare Funktion. Alle partiellen Ableitungen Dk f seien im Punkt x ∈ U stetig. Dann ist f in x total differenzierbar. Corollar: Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine stetig partiell differenzierbare Funktion. Dann ist f in U stetig. Seien U ⊂ Rn und V ⊂ Rm offene Mengen sowie f : U → Rm und g : V → Rk Abbildungen mit f (U ) ⊂ V . Die Abbildung f sei im Punkt x ∈ U differenzierbar und die Abbildung g im Punkt y := f (x) ∈ V differenzierbar. Dann ist die zusammengesetzte Abbildung g ◦ f : U → Rk im Punkt x differenzierbar und für ihr Differential gilt (Df )(x) := Jf (x) := ∂f1 ∂x1 .. . = ∂fn ∂x1 ∂f1 ∂x2 ... .. . ... .. . ∂fn ∂x2 ∂(f1 ,...,fm ) ∂(x1 ,...,xn ) (x) ∂f1 ∂xn .. . ∂fn ∂xn Bemerkung: Die i-te Zeile der Jacobi-Matrix ist der Gradient der Funktion ∂fi ∂fi fi : (x), . . . , (x) = grad fi (x) ∂x1 ∂xn f stetig partiell differenzierbar ⇒ f stetig ⇓ f total differenzierbar ⇒ f stetig ⇓ f partiell differenzierbar ∀fi Bemerkung: Eine stetig partiell differenzierbare Funktion nennt man stetig differenzierbar D(g ◦ f )(x) = (Dg) (f (x)) · Df (x) n Sei U ⊂ R offen und f : U → R eine Funktion. Weiter sei x ∈ U ein Punkt und ν ∈ Rn ein Vektor mit kνk = 1. Unter der Richtungsableitung von f im Punkt x in Richtung ν versteht man den Differenzialquotienten d f (x + tν) − f (x) dν f (x) := f (x + tν) = lim t→0 dt t t=0 Bemerkung: Für ν = ei ist also De f gleich der i-ten partiellen Ableitung i Di f . Sei U ⊂ Rn offen und f : U → Rm eine stetig differenzierbare Abbildung. Sei x ∈ U und ξ ∈ Rn ein Vektor derart, dass die ganze Strecke x + tξ, 0 ≤ t ≤ 1, in U liegt. Dann gilt Z 1 f (x + ξ) − f (x) = Df (x + tξ)dt · ξ Seien U ⊂ Rn und V ⊂ Rm offene Mengen, f : V → R, x 7→ f (x), eine differenzierbare Funktion sowie ϕ= ϕ1 . m : U → R , t 7→ x = ϕ(t) . . ϕm eine stetig differenzierbare Abbildung ϕ(U ) ⊂ V . Dann ist die Funktion F := f ◦ ϕ : U → R, t 7→ f (ϕ(t)) partiell differenzierbar und es gilt für i = 1, . . . , n m X ∂f ∂ϕj ∂F (t1 , . . . , tn ) = (ϕ1 (t), . . . , ϕm (t)) (t1 , . . . , tn ). ∂ti ∂x ∂ti j j=1 Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine stetig differenzierbare Funktion. Dann gilt für jedes x ∈ U und jeden Vektor ν ∈ Rn mit kνk = 1 Dν f (x) = hν, grad f (x)i 0 Es sei M := sup kDf (x + tξ)k. Z Z b b ν(t)dt ≤ kν(t)kdt. a a 0≤t≤1 Damit gilt kf (x + ξ) − f (x)k ≤ M kξk. Satz 7.1 Satz 7.2 Lineare Approximation einer Funktion Taylorsche Formel Analysis 2 Corollar aus 7.2 Analysis 2 Definition Corollar zur Taylor-Formel Hessesche Matrix Analysis 2 Satz 7.3 Analysis 2 Definition notwenige Bedingung für lokales Extrema Definitheit einer Matrix Analysis 2 Satz zur Defintion Analysis 2 Satz 7.4 Determinantenkriterium für Definitheit Hinreichende Bedingung für lokales Extremum Analysis 2 Satz 8.1 Analysis 2 Satz 8.2 Banachscher Fixpunktsatz Analysis 2 Satz über implizite Funktionen Analysis 2 n n Sei U ⊂ R offen, x ∈ U ein Punkt und ξ ∈ R ein Vektor derart, dass die Strecke x+tξ, 0 ≤ t ≤ 1, ganz in U liegt. Weiter sei f : U → R eine (k + 1)-mal stetig differenzierbare Funktion. ⇒ ∃ θ ∈ [0, 1] : f (x + ξ) = X Dα f (x) ξα + α! |α|≤k X |α|=k+1 Dα f (x + θξ) α ξ . α! Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine k-mal stetig differenzierbare Funktion. Sei x ∈ U und ξ ∈ Rn ein Vektor derart, dass die Strecke x + tξ, 0 ≤ t ≤ 1, ganz in U liegt. Dann ist die Funktion g : [0 : 1] → R, g(t) := f (x + tξ), k-mal stetig differenzierbar und es gilt X k! dk g (t) = (Dα f )(x + tξ)ξ α . k dt α! |α|=k Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine zweimal stetig differenzierbare Funktion. Unter der Hesseschen Matrix von f im Punkt x ∈ U versteht man die x × n Matrix ∂2 f ∂x2 1 ∂2 f ∂x1 x2 . . . . . . ∂2 f ∂xn ∂x1 ∂2 f ∂xn ∂x2 (Hess f )(x) := ∂2f = ∂xi ∂xj ... .. . ... ∂2 f ∂x1 ∂xn . . . ∂2 f ∂x2 n Sei U ⊂ Rn offen, und f : U → R eine k-mal stetig differenzierbare Funktion. Dann gilt ∀ x ∈ U : f (x + ξ) = X Dα f (x) ξ α + O(kξkk ), f ür ξ → 0 α! |α|≤k Sei A ∈ M (n × n, R) eine symmetrische n × n Matrix. a) Die Matrix A heißt positiv definit, falls hξ, Aξi > 0, ∀ ξ ∈ Rn \0. b) Die Matrix A heißt positiv semidefinit, falls hξ, Aξi ≥ 0, ∀ ξ ∈ Rn \0. Sei U ⊂ Rn offen und f : U → R eine partiell differenzierbare Funktion. Besitzt f in x ∈ U ein lokales Extremum, so gilt c) Die Matrix A heißt negativ definit, falls hξ, Aξi < 0, ∀ ξ ∈ Rn \0. grad f (x) = 0. d) Die Matrix A heißt negativ semidefinit, falls hξ, Aξi ≤ 0, ∀ ξ ∈ Rn \0. e) Die Matrix A heißt indefinit, falls ∃ Vektoren ξ, η ∈ Rn : hξ, Aξi > 0 ∧ hη, Aηi < 0 Sei U ⊂ Rn offen, f : U → R eine zweimal stetig differenzierbare Funktion und x ∈ U ein Punkt mit grad f (x) = 0. a) Ist (Hess f )(x) positiv definit, so besitzt f in x ein striktes lokales Minimum. b) Ist (Hess f )(x) negativ definit, so besitzt f in x ein striktes lokales Maximum. c) Ist (Hess f )(x) indefinit, so besitzt f in x kein lokales Extrumum. U1 ⊂ Rk und U2 ⊂ Rm offene Teilmengen und F : U1 × U2 → Rm , (x, y) 7→ F (x, y), stetig differenzierbare Abbildungen. Sei (a, b) ∈ U1 × U2 ein Punkt mit F (a, b) = 0. Die m × m Matrix ∂F ∂F1 1 ... ∂y1 ∂ym ∂(F1 ,...,Fm ) . . ∂F . . ∂y = ∂(y1 ,...,ym ) := . . ∂Fm ∂Fm . . . ∂y ∂ym 1 sei im Punkt (a, b) invertierbar. ⇒ ∃ offene Umgebungen V1 ⊂ U1 von a, eine Umgebung V2 ⊂ U2 von b sowie eine stetig differenzierbare Abbildung g : V1 → V2 ⊂ Rm mit g(a) = b, sodass F (x, g(x)) = 0 ∀ x ∈ V1 . Ist (x, y) ∈ V1 × V2 ein Punkt mit F (x, y) = 0, so folgt y = g(x). Sei A= a11 . . . an1 ... ... a1n . ∈ M (n × n, R) . . ann eine reelle symmetrische n × n-Matrix. A ist genau dann positiv definit, wenn ∀ k = 1, . . . , n gilt: det a11 . . . an1 ... ... a1n . >0 . . ann Sei A eine abgeschlossene Teilmenge eines Banachraums. Die Abbildung φ : A → A sei eine Kontraktion, d.h. es gebe eine Konstante θ mit 0 < θ < 1 : kφ(f ) − φ(g)k ≤ θ|f − gk ∀ f, g ∈ A Dann besitzt φ genau einen Fixpunkt, d.h. ∃ eindeutig bestimmtes Element f∗ ∈ A mit φ(f∗ ) = f∗ . Für einen beliebigen Anfangswert f0 ∈ A konvergiert die furch fk := φ(fk−1 ) rekursiv definierte Folge (fk )k∈N gegen den Fixpunkt f∗ . Satz 8.3 Definition Satz über die Umkehrabbildungen Immersion Analysis 2 Satz 9.1 Analysis 2 Definition Sei ϕ eine Immersion ⇒ ∀t ∈ T ∃ offene V ⊂ T : Untermannigfaltigkeit Analysis 2 Proposition 9.2 Analysis 2 Definition F : U → Rm stetig differenzierbar, DF (x) ∈ Rm×n surjektiv ∀ x ∈ F −1 (0) ⇒ Codimension der Untermannigfaltigkeit Analysis 2 Definition Analysis 2 Corollar 9.3 Corollar zur Def. Regulärer Wert Zusammenhang regulärer Wert ↔ Untermannigfaltigkeit regulärer Wert Analysis 2 Satz 9.4 Extrema unter Nebenbedingungen Analysis 2 Analysis 2 Sei T ⊂ Rk eine offene Teilmenge. Eine stetig differenzierbare Abbildung ϕ : T → Rn , (t1 , . . . , tk ) 7→ ϕ(t1 , . . . , tk ), heißt Immersion, wenn der Rang der Jacobi-Matrix ∂f1 ∂f1 ∂f1 . . . ∂x ∂x1 ∂x2 n .. .. .. .. . . . . ∂fn ∂fn ∂fn . . . ∂xn ∂x1 ∂x2 Sei U ⊂ Rn offen und f : U → Rn eine stetig differenzierbaer Abbildung. Sei a ∈ U und b := f (a). Die Jacobi-Matrix Df (a) sei invertierbar: ⇒ ∃ offene Umgebungen Uo ⊂ U von a und eine offene Umgebung V0 von b : f die Menge U0 bijektiv auf V0 abbildet und die Umkehrabbildung in jedem Punkt t ∈ T gleich k ist. stetig differenzierbar ist. Es gilt Dg(b) = (F f (a)) M ⊂ Rn heißt Untermannigfaltigkeit der dim k ⇔ a ∈ M ⇒ ∃, nach eventueller Umnummerierung der Korrdinaten, offene Umgebungen U 0 ⊂ Rk von a0 := (a1 , . . . , ak ) und U 00 ⊂ Rn−k von a00 := (ak+1 , . . . , an ) sowie eine stetig differenzierbare Abbildung g : U 0 → U 00 , sodass M ∩ (U 0 × U 00 ) = {(x0 , x00 ) ∈ U 0 × U 00 |x00 = g(x0 )}. mit anderen Worten: M ist lokal Graph einer auf einer k − dim Koordinatenumgebung U 0 ⊂ Rk definierten Abbildung U 0 → U 00 . Die Zahl n − k heißt Codimension der Untermannigfaltigkeit. Untermannigfaltigkeiten der Codimension 1 nennt man auch Hyperflächen. Es sei c ein regulärer Wert von F . Dann ist F −1 (c) ⊂ Rn eine Untermannigfaltigkeit der Dimension m − n (die möglicherweise leer ist) Dies ist das nichtlineare Analogon des folgenden Resultats aus der linearen Algebra: Ist F : Rn → Rm eine surjektive Abbildung, so ist der Kern von F ein Untervektorraum von Rn der Dimension n − m. g = f −1 : V0 → U0 −1 . Sei T ⊂ Rk offen und ϕ : T → Rn eine Immersion. ⇒ ∀ t ∈ T ∃ offene Umgebungen V ⊂ T , sodass die Beschränkungen ϕ | V → ϕ(V ) ⊂ Rn injektiv ist und einen Homöomorphismus von V auf ϕ(V ) darstellt. Es sei U ⊂ Rn sowie F : U → Rm stetig differenzierbar, und ∀ x ∈ F −1 (0) sei das Differential DF (x) ∈ Rm×n surjektiv (als lineare Abbildung Rn → Rm ) ⇒ M := F −1 (0) ⊂ Rn ist eine Untermannigfaltigkeit der Dimension k = n − m. Es sei U ⊂ Rn offen und F : U → Rm stetig differenzierbar. Ein Punkt c ∈ Rm heißt regulärer Wert von F , ⇔ ∀x ∈ F −1 (c) das Differential DF (x) : Rn → Rm surjektiv ist. Ist c kein regulärer Wert, so heißt c ein singulärer Wert von F . Sei U ⊂ Rn eine offene Teilmenge und f : U → R stetig differenzierbar. Wir setzen M := f −1 (0) ⊂ Rn . Sei a ∈ M so gewählt, dass Df (a) : Rn → R surjektiv ist (d.h. grad f (a) ∈ R1×n ist als Abbildung Rn → R surjektiv - insbesondere ist also M in einer Umgebung von a eine Untermannigfaltigkeit von Rn der Dimension n − 1. Es sei nun h : U → R stetig differenzierbar und a sei ein lokales Maximum (Minimum) von h unter der Nebenbedingung f = 0, d.h. ∃ eine Umgebung V ⊂ U ⊂ Rn von a, sodass h(x) ≤ h(a) (h(x) ≥ h(a)) ∀x ∈ M ∩ V. ⇒ ∃ λ ∈ R mit grad h(a) = λ · grad f (a). λ heißt Lagrange-Multiplikator