Abb. 1: Das Rechnungswesen im Überblick - BWL

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Abb. 1: Das Rechnungswesen im Überblick
Finanzielles
Rechnungswesen
Betriebliches Rechnungswesen
Buchhaltung
Kostenrechnung
Vergangenheitsrechnung,
die als Grundlage der
externen Rechnungslegung dient
Vergangenheitsrechnung,
welche die betriebliche
Leistung erfasst und ihr
die relevanten Kosten
gegenüberstellt
Bilanz- und Erfolgsanalyse
Planungsrechnung
Interne, zukunftsgerichtete
Rechnung, welche die angestrebte betriebliche Leistung
und den Unternehmenserfolg
für zukünftige Perioden ermittelt
Systematische Auswertung der
Daten des Rechnungswesens,
mit dem Ziel, Soll/Ist-Abweichungen zu erkennen und damit
die Grundlage für Korrekturmassnahmen zu erarbeiten
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner •Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 2: Bilanz in Kontenform
Bilanz per 31.12. 20_1
in kCHF
Aktiven
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen (Debitoren)
Delkredere
Übrige kurzfristige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
Vorräte
Umlaufvermögen
Finanzanlagen
(z. B. Beteiligungen)
Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Anlagevermögen
Total Aktiven
Passiven
10
280
Kontokorrentkredite
Schulden aus Lieferungen und
Leistungen (Kreditoren)
–30
40
20
180
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzung
Kurzfristiges Fremdkapital
500
320
750
80
Langfristige Darlehen
Langfristige Rückstellungen
Langfristiges Fremdkapital
Aktienkapital
1 150 Reserven
Bilanzgewinn
Eigenkapital
1 650 Total Passiven
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
100
160
30
20
30
340
490
120
610
400
260
40
700
1 650
Abb. 3: Bilanz in Staffelform
Bilanz per 31. 12. 20_1
in kCHF
Flüssige Mittel
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Debitoren)
Delkredere
Übrige kurzfristige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzung
Vorräte
Umlaufvermögen
Finanzanlagen (z. B. Beteiligungen)
Sachanlagen
Immaterielle Anlagen
Anlagevermögen
Total Aktiven
10
280
–30
40
20
180
Kontokorrentkredite
Schulden aus Lieferungen und Leistungen (Kreditoren)
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten
Kurzfristige Rückstellungen
Passive Rechnungsabgrenzung
Kurzfristiges Fremdkapital
Langfristige Darlehen
Langfristige Rückstellungen
Langfristiges Fremdkapital
Aktienkapital
Reserven
Bilanzgewinn
Eigenkapital
Total Passiven
100
160
30
20
30
320
750
80
490
120
400
260
40
500
1 150
1 650
340
610
700
1 650
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 4: Erfolgsrechnung in Kontenform
Erfolgsrechnung 1.1.–31.12. 20_1
in kCHF
Aufwand
Materialaufwand
Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Abschreibungen
Betriebsgewinn
Ertrag
400
150
100
120
130
Ertrag aus Lieferungen und
Leistungen
810
Übriger betrieblicher Ertrag
Bestandesänderungen
50
40
900
Betriebsfremder Aufwand
Ordentlicher Unternehmensgewinn vor Zinsen und Steuern
20
160
900
Betriebsgewinn
Betriebsfremder Ertrag
130
50
180
Ausserordentlicher Aufwand
Unternehmensgewinn
vor Zinsen und Steuern
60
110
180
Ordentlicher Unternehmensgewinn
vor Zinsen und Steuern
Ausserordentlicher Ertrag
160
10
170
Zinsaufwand
Unternehmensgewinn
vor Steuern
60
70
170
Unternehmensgewinn
vor Zinsen und Steuern
Zinser trag
110
20
130
Steueraufwand
Unternehmensgewinn
20
50
130
Unternehmensgewinn vor
Steuern
70
70
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner •Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
70
Abb. 5: Erfolgsrechnung in Staffelform
Erfolgsrechnung 1.1.– 31.12. 20_1
Erlöse aus Lieferungen und Leistungen
Übriger betrieblicher Ertrag
Bestandesänderungen
Materialaufwand
Personalaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Abschreibungen
in kCHF
810
50
40
– 400
– 150
– 100
– 120
Betriebsgewinn
Betriebsfremder Ertrag
Betriebsfremder Aufwand
130
50
– 20
Ordentlicher Unternehmensgewinn vor Zinsen und Steuern
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
160
10
– 60
Unternehmensgewinn vor Zinsen und Steuern
Zinser trag
Zinsaufwand
110
20
– 60
Unternehmensgewinn vor Steuern
Steueraufwand
Unternehmensgewinn
70
– 20
50
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner •Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 6: Unterscheidung betriebliche/betriebsfremde und
ordentliche/ausserordentliche Geschäftsfälle
betrieblich
betriebsfremd
ordentlich
Verbrauch von Material für die
Produktion
Unterhaltsaufwand für eine betriebsfremde Liegenschaft
ausserordentlich
Abschreibung einer ausländischen Betriebsstätte, die durch
kriegerische Ereignisse zerstört
worden ist
Abschreibung eines wertvollen
Gemäldes, das aus der Empfangshalle gestohlen worden ist
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
590
590
Bestandeszunahme
90
Umsatzerlös
500
Gesamter Aufwand der
verkauften Produkte
Gesamter Ertrag der hergestellten
Produkte
500
Gewinn
50
Bestandeszunahme
-90
Aufwand
540
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Gesamter Aufwand der
hergestellten Produkte
410
Gewinn
50
410
Bestandesabnahme
-90
Umsatzerlös
500
500
Gewinn
50
Bestandesabnahme
90
Aufwand
360
500
Umsatzerlös
500
ER 1.1.–31.12. 20_1
Umsatzkostenverfahren
(absatzorientiert)
Gesamter Ertrag der verkauften
Produkte
Aufwand
360
ER 1.1.–31.12. 20_1
Gesamtkostenverfahren
(outputorientiert)
500
Umsatzerlös
500
ER 1.1.–31.12. 20_1
Umsatzkostenverfahren
(absatzorientiert)
Fall 2:
Absatz 1000 Stück zu CHF 500 pro Stück, Ertrag kCHF 500
Produktion 800 Stück zu CHF 450 pro Stück, Aufwand kCHF 360
Bestandesabnahme 200 Stück zu CHF 450 pro Stück, kCHF 90
Gesamter Aufwand der
hergestellten Produkte
Gewinn
50
Aufwand
540
ER 1.1.–31.12. 20_1
Gesamtkostenverfahren
(outputorientiert)
Fall 1:
Absatz 1000 Stück zu CHF 500 pro Stück, Ertrag kCHF 500
Produktion 1200 Stück zu CHF 450 pro Stück, Aufwand kCHF 540
Bestandeszunahme 200 Stück zu CHF 450 pro Stück, kCHF 90
Abb. 7: Vergleich Gesamtkosten- und Umsatzkostenverfahren
Gesamter Ertrag der verkauften
Produkte
Gesamter Aufwand der
verkauften Produkte
Gesamter Ertrag der hergestellten
Produkte
Abb. 8: Absatzerfolgsrechnung in Staffelform
Erfolgsrechnung 1.1.–31.12. 20_1
Erlöse aus Lieferungen und Leistungen
Herstellkosten der verkauften Produkte
Bruttogewinn
Vertriebsaufwand
Ver waltungsaufwand
Betriebsgewinn
Betriebsfremder Ertrag
Betriebsfremder Aufwand
Ordentlicher Unternehmensgewinn vor Zinsen und Steuern
Ausserordentlicher Ertrag
Ausserordentlicher Aufwand
Unternehmensgewinn vor Zinsen und Steuern
Zinsertrag
Zinsaufwand
Unternehmensgewinn vor Steuern
Steueraufwand
Unternehmensgewinn
in kCHF
810
– 580
–60
– 40
50
– 20
10
– 60
20
– 60
– 20
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
230
130
160
110
70
50
Abb. 9: Grafische Darstellung der Buchungsregeln und -vorgänge
A
S
Bilanz
Bank
H
S
1
4
S
Debitoren H
S
5
1
4
2
H
S
S
Anlagen
P
Kreditoren
5
Darlehen kfr.
H
Darlehen lfr.
H
3
A
2
3
Erfolgsrechnung
S Stromaufwand H
5
H
S
Umsatzerlös
E
H
5
Geschäftsfälle
1
Aktiventausch
2
Passiventausch
3
Bilanzverlängerung
4
Bilanzverkürzung
5
erfolgswirksame Buchung
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 10: Zusammenspiel von Hauptbuch und Nebenbüchern
Hauptbuch
A
Nebenbücher (Vorsysteme)
Bilanz
P
HB-EK
HB-SK
HB-SK
HB-EK
HB-EK
HB-EK
Kreditorenbuchhaltung
NBK
NBK
NBK
NBK
NBK
NBK
Debitorenbuchhaltung
NBK
NBK
NBK
NBK
NBK
NBK
HB-EK: Hauptbuch-Einzelkonto,
HB-SK: Hauptbuch-Sammelkonto
NBK: Nebenbuchkonto
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 11: Kontenrahmen KMU
Kontenrahmen KMU
1 Aktiven
2 Passiven
3 Betriebsertrag aus Lieferungen und Leistungen
4 Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen
5 Personalaufwand
6 Sonstiger Betriebsaufwand
7 Betriebliche Nebenerfolge
8 Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg, Steuern
9 Abschluss
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 12: Übersicht zu den Wertansätzen
Wertansätze
subjektive Werte
(persönliche Einschätzung)
objektive Werte
(Preise)
Beschaffungsmarkt
rtr
E
rt
e
sw
1)
ag
G
r
eb
rt
e
sw
2)
h
uc
a
äu
r
Ve
ng
ru
e
ss
.
.
er .
zw rt
zw lld
b
b
ie bzw lls- nwe
s- rste ert
W
g
g
r gs- rste ert
e
e
ff un oste
ff un erh tenw
g
fti ffun erhe tenw
ha ellk
ha ied kos
n
c
c
s rst
s W
kü cha ied kos
e
n
u
b
z es W
A He
er
b
d
e
i
W
rt
e
sw
Absatzmarkt
3)
er
sw
n
io
at
id
iL qu
t
er
w
s
f
t
u
ka
r
Ve
1) Der Ertragswert repräsentiert den Barwert des zukünftigen Nutzens (Einnahmen minus Ausgaben).
2) Der Gebrauchswert entspricht dem Nutzenzugang eines Objekts beim Gebrauch. Er ist zu berechnen als Barwert der einzelnen
zukünftigen Nutzungen.
3) Der Veräusserungswert ist hier als subjektiv gewählter Ansatz aufzufassen, der dem voraussichtlichen Marktpreis (z. B. Kurswert)
entsprechen kann.
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 13: Unterschiedliche Abschreibungsmethoden im Vergleich
Vergleich Abschreibungsmethoden
100 000
80 000
Restwert
60 000
40 000
20 000
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Jahr
linear
degressiv (vom Buchwert)
digital progressiv
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 14: Vergleich Bewertung nach FIFO oder Durchschnittswert
Datum
Text
Menge
FIFO
Durchschnittswert
Position
Stück
Bestand
Stück
Wert
Position
Wert
Bestand
Wert
Position
Wert
Bestand
Durchschnitt
13.7.20_1 Wareneingang
zu 15.00
1 000
1 000
15 000
15 000
15 000
15 000
15.00
18.7.20_1 Wareneingang
zu 16.00
300
1 300
4 800
19 800
4 800
19 800
15.23
– 500
800
–7 500
12 300
-7 615
12 185
15.23
12.7.20_1 Wareneingang
zu 15.50
200
1 000
3 100
15 400
3 100
15 285
15.28
15.7.20_1 Warenbezug
-700
300
–10700
4 700
-10 700
4 585
15.28
19.7.20_1 Warenbezug
Warenbezüge unter FIFO:
Am 9.7.20_1 werden 500 Stück des Eingangs vom 3.7.20_1 bezogen (15.00 pro Stück).
Am 15.7.20_1 werden die restlichen 500 Stück des Eingangs vom 3.7.20_1 bezogen (15.00 pro Stück) plus weitere 200 Stück des
Eingangs vom 8.7.20_1 (16.00 pro Stück).
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 15: Zusammenhang zwischen Erfolgsrechnung, Bilanz und
Geldflussrechnung
Geldflussrechnung
Cashflow aus
Betriebstätigkeit
Erfolgsrechnung
liquiditätswirksamer
Aufwand
liquiditätswirksamer
Ertrag
betrieblicher
Cashflow
Cashflow aus
Investitionstätigkeit
operativer
Cashflow
investiver
Cashflow
Bilanz
Cashflow aus
Finanzierungstätigkeit
finanzieller
Cashflow
Veränderung
flüssige Mittel
Anlagevermögen
langfristiges Fremdkapital und
Eigenkapital
Investition
Desinvestition
Finanzierung
Definanzierung
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 16: Ermittlung des operativen Cashflows auf direkte und
indirekte Weise
Erfolgsrechnung
liquiditätswirksamer
Aufwand
liquiditätswirksamer
Ertrag
operativer
Cashflow
liquiditätsunwirksamer
Aufwand
liquiditätsunwirksamer
Ertrag
Operativer Cashflow
direkte Ermittlung:
+ liquiditätswirksamer Ertrag
liquiditätswirksamer Aufwand
= operativer Cashflow
indirekte Ermittlung:
+ Gewinn
+ liquiditätsunwirksamer Aufwand
liquiditätsunwirksamer Ertrag
= operativer Cashflow
Gewinn
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 17: Herleitung einer Geldflussrechnung
Flüssige Mittel
Debitoren
Warenlager
Umlaufvermögen
Fahrzeuge
Produktionsanlagen
Anlagevermögen
Eröffnungsbilanz per 1.1. 20_1
50
Kreditoren
120
Langfristige Darlehen
70
Garantierückstellung
240
Fremdkapital
40
350
390
Aktiven
Flüssige Mittel
Debitoren
Warenlager
Umlaufvermögen
Fahrzeuge
Produktionsanlagen
Anlagevermögen
Aktiven
Warenaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Übriger Betriebsaufwand
Zinsen
Reingewinn
630
Aktienkapital
Reserven
Bilanzgewinn
Eigenkapital
Passiven
Schlussbilanz per 31.12. 20_1
40
Kreditoren
110
Langfristige Darlehen
80
Garantierückstellung
230
Fremdkapital
30
360
390
620
Aktienkapital
Reserven
Bilanzgewinn
Eigenkapital
Passiven
Erfolgsrechnung 20_1
330
Nettoumsatz
240
Gewinn aus Anlagenverkauf
80
120
10
30
810
Geldflussrechnung 20_1
110
330
30
470
100
30
30
160
630
75
190
40
305
200
80
35
315
620
800
10
Nettoumsatz
Abnahme Debitoren
Zahlungen von Kunden
Warenaufwand
Zunahme Warenlager
Wareneinkauf
Abnahme Kreditoren
Zahlungen an Warenlieferanten
Zahlungen an Personal
Übriger Betriebsaufwand
Zuweisung Garantierückstellung
Zahlungen für übrigen Betriebsaufwand
Zahlungen für Zinsen
Cashflow aus Betriebstätigkeit
Verkauf Produktionsanlage
Kauf neue Produktionsanlage
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Free Cashflow
Rückzahlung Darlehen
Aktienkapital
Agio
Kapitalerhöhung
Ausschüttung Dividende
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
800
10
810
–330
–10
–340
–35
–375
–240
–120
10
–110
–10
75
50
–120
–70
5
–140
100
40
Cashflow (Veränderung flüssige Mittel)
140
–15
–15
–10
810
Ergänzende Angaben
– Der gesamte Personalaufwand ist liquiditätswirksam.
– Die Erhöhung der Garantierückstellung ist im übrigen Betriebsaufwand enthalten.Der Rest des übrigen
Betriebsaufwands ist liquiditätswirksam.
– Es befinden sich keine Halb- und Fertigfabrikate am Lager (nur Rohstoffe).
– Die Abschreibungen für die Fahrzeuge betragen 10.
– Die Abschreibungen für die Produktionsanlagen betragen 70.
– Eine alte Produktionsanlage mit Buchwert von 40 wurde für 50 verkauft.
– Eine neue Produktionsanlage wurde für 120 angeschafft.
– Es mussten langfristige Darlehen von 140 zurückbezahlt werden. Die fehlenden Mittel wurden durch
eine Kapitalerhöhung beschafft. Es wurden Aktien von nominal 100 zu einem Preis von 140 ausgegeben und voll einbezahlt.
– Vom Bilanzgewinn wurden 15 als Dividende für das Vorjahr ausgeschüttet und 10 den Reserven zugewiesen.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 18: Überleitung vom Aufwand zu den Kosten durch sachliche
Abgrenzung
Aufwand der Finanzbuchhaltung
ausserordentlicher und nichtbetrieblicher
Aufwand
Kosten der Betriebsbuchhaltung
Aufwand, dem keine Kosten
gegenüberstehen
Anderskosten
Aufwand in anderer Höhe als die Kosten
Kosten in anderer Höhe als der Aufwand
Zweckaufwand
Grundkosten
Aufwand entspricht den Kosten
Kosten entsprechen dem Aufwand
Zusatzkosten
Kosten, denen kein Aufwand
gegenübersteht
Sinngemäss gelten die hier verwendeten Aufwands- und Kostenbegriffe auch für Ertrag und
Leistungen.
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 19: Unterscheidung der Kostenstellen nach unterschiedlichen
Gesichtspunkten
Gesichtspunkt Bezeichnung
betrieblich
Fertigungsstelle
Fertigungshilfsstelle
produktionstechnisch
Hauptkostenstelle
arbeitet unmittelbar am Produkt
erbringt Leistungen für die Fertigungsstellen, arbeitet nicht
unmittelbar am Produkt
Materialstelle
verwaltet das Material und wickelt den Materialfluss ab
Verwaltungsstelle
erbringt administrative Leistungen aller Art
Vertriebsstelle
umfasst die mit dem Absatz zusammenhängenden
Funktionen
Allgemeine (Hilfs-)Stelle erbringt Leistungen für andere Kostenstellen
Forschung und Entbefasst sich mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben
wicklung
im weitesten Sinne
Entsorgung/Recycling befasst sich mit der Wiederaufbereitung und der
Entsorgung von Abfällen
Nebenkostenstelle
Hilfskostenstelle
rechentechnisch
Erklärung
Vorkostenstelle
Endkostenstelle
ist an der Verarbeitung von Fertigprodukten beteiligt und
zwingend eine Fertigungsstelle
ist an der Verarbeitung von absatzfähigen Nebenprodukten
oder der Abfallverwertung beteiligt
erbringt unterstützende Leistungen und ist nicht oder nur
indirekt an der Produktion beteiligt
erbringt Leistungen für andere Kostenstellen und arbeitet
nicht direkt an Endprodukten
erbringt Leistungen, die direkt auf die Kostenträger übertragen werden können
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 20: Prinzip der Leistungsverrechnung
Kostenstelle Unterhalt
primäre Kosten
z. B.
Ersatzteile,
Personalkosten,
Energiekosten
Entlastung
durch Leistungsverrechnung
Kostenstelle Giesserei
2500 80.– Franken
200 000 Franken
primäre Kosten
z. B.
Personalkosten,
Energiekosten
Belastung
Leistungsverrechnung
Überdeckung
Entlastung
durch Leistungsverrechnung oder
Umlage und
Ausgleich der
Deckungsdifferenz
3000 80.– Franken
240 000 Franken
Die Fertigungshilfsstelle Unterhalt
erbringt Reparaturleistungen
für die Produktionsanlagen der
Fertigungsstellen.
Die geleisteten Reparaturstunden
verrechnet sie weiter zu einem Satz
von 80 Franken pro Stunde.
Für die Giesserei werden 2500
Reparaturstunden erbracht, für die
Stanzerei 3000 Stunden.
Da die Entlastungen höher
sind als die Kosten, entsteht eine
Überdeckung.
Kostenstelle Stanzerei
primäre Kosten
z. B.
Personalkosten
Energiekosten
Belastung
Leistungsverrechnung
Entlastung
durch Leistungsverrechnung oder
Umlage und
Ausgleich der
Deckungsdifferenz
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 21: Beispiele für Umlageschlüssel
Einfache Schlüssel
Kombinierte Schlüssel
Mengenschlüssel
Wertschlüssel
beanspruchte Quadratmeter
kalkulatorische Miete
Fläche
Anzahl Maschinenstunden
investiertes Kapital
Maschinenstunden
gefahrene Kilometer
Wert der Fracht
Tonnen-Kilometer
Anzahl verkaufter Produkte
Erlös
verkaufte Produkte
mengenmässiger
Materialverbrauch
wertmässiger Materialverbrauch
Materialverbrauch
häufigkeit
Anzahl hergestellter Produkte Wert der hergestellten
Produkte
Anzahl geleisteter
Einzellohnstunden
Qualitätsfaktor
Belastungsfaktor
Betreuungsfaktor
Umschlags-
hergestellte Produkte
komplexitätsfaktor
Einzellohnstunden in Franken Einzellohnstunden
faktor
FertigungsQualifikations-
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 22: Kostenträgerrechnung als Erfolgsrechnung nach Funktionen
Kostenträgerrechnung
Einzelkosten (z. B. Rohmaterial)
+ Kosten der Fertigungsstellen (Gemeinkosten)
Herstellkosten der Produktion
+/– Bestandesänderung Fertigfabrikate
Herstellkosten der verkauften Produkte
+ Kosten der Verwaltungs- und Vertriebskostenstellen (Gemeinkosten)
Selbstkosten der verkauften Produkte
– Verkaufserlös
Betriebserfolg
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 23: SchematischeDarstellung einesBetriebsabrechnungsbogens
Betriebsabrechnungsbogen
Umlage Kostenstelle 1
Umlage Kostenstelle 2
Herstellkosten Produktion
Bestandesänderungen
Herstellkosten verkaufte Produkte
Umlage Kostenstelle 3
Selbstkosten
Erlös
Betriebserfolg
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
KST 3
KST 2
KST 1
VKST
Kosten/
Leistung
•
•
•
KTR 2
Umlage Vorkostenstelle
•
•
•
Kostenträgerrechnung
KTR 1
Einzelkosten
Gemeinkosten
sachliche
Abgrenzungen
Kostenstellenrechnung
Aufwand/
Ertrag
Kostenartenrechnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 24:Mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung auf Grenzkostenbasis
Unternehmung
Sparte 1
KTR 1
KTR 2
Sparte 2
KTR 3
KTR 4
KTR 5
Gewinn
Vollkosten
KTRKTRFixFixkosten kosten
SpartenFixkosten
Unternehmungs-Fixkosten
DB3
Deckungsbeitrag 2
Deckungsbeitrag 1
Erlös
KTR- KTRKTRFixFixFixkosten kosten kosten
SpartenFixkosten
Betriebsgewinn
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
KTR = Kostenträger
variable variable variable variable variable
Kosten Kosten Kosten Kosten Kosten
Abb. 25: Horizontale und vertikale Bilanzanalyse
vertikale Bilanzanalyse
Bilanz
horizontale Bilanzanalyse
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 26: Du-Pont-Kennzahlenschema
Bruttoerlös
Umsatz
Erlösminderungen
Gewinn
vor Zinsen
Umsatzrendite*
Umsatz
Gesamtkapitalrendite
(ROI)
Herstellkosten
Gesamtkosten ohne
Zinsen
Umsatz
Kapitalumschlag
Vertriebskosten
Verwaltungskosten
flüssige Mittel
Umlaufvermögen
kurzfristige
Forderungen
Vorräte
Gesamtkapital
Sachanlagen
Anlagevermögen
Finanzanlagen
immaterielle Anlagen
Reingewinn + Zinsen
Unsatzrendite (EBI-Marge) =
x 100
Umsatz
* Die Umsatzrendite wird in diesem Fall auf der
Basis des Gewinns vor Fremdkapitalzinsen (earnings before interest, EBI) berechnet, damit die
Überleitung zur Gesamtkapitalrendite möglich ist.
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 27: Aufgabenteilung zwischen Management und Controllern
strukturelle Gestaltung
der Planungen
Setzen von Zielen
inhaltliche
Gestaltung der Pläne
Durchsetzen der
Planvorgaben
durch Motivation von
Mitarbeitern
Gestaltung und
Durchführung einer
effektiven und effizienten
Führung durch
systematische Planung
Gewährleistung des
«Vier-Augen-Prinzips»
in der Planung
Kontrolle der
Planerreichung
Festlegung des
für die Durchführung
richtigen organisatorischen Rahmens
Bereitstellung von
Planungs- und
Kontrollinformationen
Beitrag der Manager
Beitrag der Controller
Leadership
interne Beratung
Controlling und Führung
Controllership
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 28: Break-even-Analyse
Kosten/Erlöse
Erlös
Gesamtkosten
Fixkosten
Break-even-Punkt
Kosten = Erlös, Gewinn = 0
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Produktions-/
Absatzmenge
Finanzen
«In welchen
Geschäftsprozessen
müssen wir die besten
sein, um unsere
Teilhaber und Kunden
zu befriedigen?»
le
Ke
nn
Vo zah
rg len
a
M ben
as
sn
ah
m
en
Vision und Strategie
Zie
«Wie sollen wir
gegenüber unseren
Kunden auftreten,
um unsere Vision
zu verwirklichen?»
Interne Geschäftsprozesse
Zie
Kunde
le
Ke
nn
Vo zah
rg len
a
M ben
as
sn
ah
m
en
«Wie sollen wir
gegenüber Teilhabern auftreten,
um finanziellen
Erfolg zu haben?»
Zie
le
Ke
nn
Vo zah
rg len
a
M ben
as
sn
ah
m
en
Abb. 29: Balanced Scorecard als Abbild der Strategie
«Wie können wir
unsere Veränderungsund Wachstumspotentiale fördern,
um unsere Vision zu
verwirklichen?»
Zie
le
Ke
nn
Vo zah
rg len
a
M ben
as
sn
ah
m
en
Lernen und Entwicklung
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 30: Typische Erfolgsfaktoren in einer Balanced Scorecard
Perspektive
Erfolgsfaktor (Ziel)
Messgrösse (Kennzahl)
Finanzielle Perspektive
Rentabilität
Unternehmungswert
Effizienter Kapitaleinsatz
EK-Rendite, GK-Rendite
Aktienkurs
Kapitalumschlag
Kundenperspektive
Kundenzufriedenheit
Anteil Wiederholungskäufer an der
gesamten Kundschaft
Marktanteil
Bekanntheitsgrad der Marke
Anteil des Umsatzes neuer Produkte am Gesamtumsatz
Anteil des Umsatzes von Stammkunden am Gesamtumsatz
Marktanteil
Image als führende Marke
Image als führend in Technologie
Kundenbindung
Interne Perspektive
(Geschäftsprozesse)
Kurze Durchlaufzeiten
Qualität
Effiziente Innovationsprozesse
Innovations- und
Lernperspektive
(Potentiale)
(Verbesserung der) Durchlaufzeit
Anteil fehlerhafter Produkte an allen hergestellten Produkten, Anzahl Reklamationen pro Periode
(Verbesserung der) time to market
Mitarbeitertreue
Mitarbeiterzufriedenheit
Mitarbeiterfluktuation
Mitarbeiterfluktuation, Zufriedenheitsindex aus
Mitarbeiterumfrage
Qualifikation der Mitarbeitenden
Anteil der Mitarbeitenden, die pro
Periode eine Schulungsveranstaltung besucht
haben
Potential der Mitarbeitenden nutzen Anzahl umgesetzte Verbesserungen aus dem
Mitarbeiter-Vorschlagswesen pro Periode
Verfügbarkeit von Informationen
Zeitdauer pro Preiode, während der ein Zugriff
auf zentrale Server nicht möglich ist
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 31: Ursache/Wirkungen-Kette in der BSC
Finanzielle Perspektive
Return on Investment
Kundenperspektive
Kundentreue
Pünktliche
Lieferung
Interne (Geschäftsprozess-)Perspektive
Prozessqualität
Lern- und Entwicklungsperspektive
(Potentiale)
Fachwissen der Mitarbeiter
Prozessdurchlaufzeit
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 32: Übersicht Finanzierungsarten
Innenfinanzierung
Fremdfinanzierung
Eigenfinanzierung
Verflüssigungsfinanzierung
Finanzierung aus
Rückstellungen
Selbstfinanzierung
Finanzierung aus
Abschreibungen
Beteiligungsfinanzierung
Vermögensverflüssigung
Aussenfinanzierung Kreditfinanzierung
Finanzmanagement > Rechnungswesen und Controlling: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 33: Cash-Cycle
Finanzielle
Mitttel
Steuern
Fremdkapital
Definanzierung
Umsatz
Finanzierung
Kunde
Fertigfabrikate
Absatz
Abschreibungen
Investitionen
Produktion
Kapitalgeber
Zinsen/Dividenden
Eigenkapital
Anlagevermögen
Finanzierung
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 34: Entstehung des Finanzbedarfs
Unternehmungspolitik
Leitbild, Vision
Finanzpolitik
Strategische Planung
Strategische Planungseinheiten
Finanzstrategie
Operative Planung
Investitionsplan
Produktionsplan
Absatzplan
Finanzplan
Plan-Finanzbedarf
Operative Führung
Finanzierung
Operatives System
Operativer Cash-Cycle
Investitionen
Flüssige Mittel
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 35: Ermittlung des geplanten Nettoumlaufvermögens aufgrund
bereits bekannter Kennzahlen
NUV-Position
Bekannte Grösse
(Planwert)
Debitoren
Usatz (auf Kredit)
Debitorenfrist
4000 kCHF
45 Tage
400 x 45
360
500 kCHF
Rohmaterial
Rohmaterialverbrauch
Lagerumschlag
900 kCHF
9
900
9
100 kCHF
Ware in Arbeit
Herstellkosten
Durchschnittlicher Wert*
Produktionszeit
2400 kCHF
1650 kCHF
11 Tage
1650 x 11
360
50 kCHF
Fertigfabrikate
Umsatz zu Herstellkosten
Lagerumschlag
2400 kCHF
6
2400
6
400 kCHF
Kreditoren
Einkauf auf Kredit
Kreditorenfrist
1500 kCHF
36 Tage
1500 x 36
360
-150 kCHF
Nettoumlaufvermögen (ohne liquide Mittel)
NUV
900 kCHF
*Durchschnittlicher Wert der Ware in Arbeit:
Das Rohmaterial (kCHF 900) fliesst zu Beginn der Produktion in die Ware in Arbeit, ist also während der gesamten Produktionszeit gebunden. Die übrigen Herstellkosten (kCHF 1500) fliessen gleichmässig über die gesamte Produktionszeit verteilt in die
Ware in Arbeit. Es ist also durchschnittlich nur die Hälfte davon (kCHF 750) gebunden.
kCHF 900 + kCHF 750 = kCHF 1650.
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 36: Finanzplan
Jahr
Monat
Reingewinn
+ Abschreibungen
+/– Veränderung Rückstellungen
+/– Übrige nicht liquiditätswirksame
Erfolgspositionen
+/– Veränderung NUV*
Operativer Cashflow brutto
– Gewinnausschüttung
Operativer Cashflow netto
20_1
März
110
175
0
20
20_1
Juni
200
350
0
0
20_1
Sept.
290
525
0
–20
20_1
Dez.
390
700
200
–30
20_2
Dez.
400
710
20
0
20_3
Dez.
430
730
30
0
20_4
Dez.
540
930
50
0
–200
105
0
105
–50
500
0
500
50
845
0
845
–100
1160
–250
910
100
1230
–250
980
–150
1040
–250
790
–450
1070
–300
770
105
0
0
105
500
–500
0
0
845
–500
0
345
910
–800
0
110
980
–550
50
480
790
–2650
250
–1610
770
–250
0
520
Free Cashflow/Finanzierungslücke 105
0
345
+ Kapitalerhöhung
0
0
0
– Kapitalrückzahlung
0
0
0
+ Aufnahme Anleihe
0
0
0
– Rückzahlung Anleihe
0
0
0
+ Aufnahme Kredite
0
150
150
– Rückzahlung Kredite
0
–200
–400
Veränderung flüssige Mittel
105
–50
95
*Ohne liquide Mittel, denn diese sind der Fonds des Finanzplans
110
0
0
0
0
300
–400
10
480
0
0
0
0
100
–600
–20
–1610
800
0
750
0
550
–300
190
520
0
0
0
0
0
–450
70
Operativer Cashflow netto
– Investitionen in Anlagevermögen
+ Veräusserung von Anlagevermögen
Free Cashflow/Finanzierungslücke
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 37: Beispiel Liquiditätsplan
Woche
Anfangsbestand liquide Mittel
+ operative Zahlungseingänge
Kunden
Zinsen
– operative Zahlungsausgänge
Lieferanten Rohmaterial
Löhne
Mietzins
Übriger Betriebsaufwand
Steuern
Zinsen
Dividenden
Total operative Zahlungsflüsse
+/– Investitionstransaktionen
+/– Finanzierungstransaktionen
Veränderung liquide Mittel
Endbestand liquide Mittel
+ Kontokorrentlimiten
Verfügbare liquide Mittel
33
–300
680
680
0
0
0
0
0
0
0
0
0
680
0
0
680
380
500
880
34
380
550
550
0
–510
–440
0
0
–70
0
0
0
40
0
–300
–260
120
500
620
35
120
570
570
0
–780
0
–730
0
0
0
–50
0
–210
–150
0
–360
–240
500
260
36
–240
760
760
0
–740
–510
0
–170
–60
0
0
0
20
0
0
20
–220
500
280
37–40
–220
2000
2000
0
–2190
–1100
–730
–170
–140
0
–50
0
–190
0
0
–190
–410
500
90
41–44
–410
2350
2350
0
–2150
–1050
–730
–170
–150
0
–50
0
200
–50
0
150
–260
500
240
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
45–48
–260
2800
2800
0
–2310
–1230
–730
–170
–130
0
–50
0
490
0
–300
190
–70
500
430
kalkulierte Ausgaben
Ausgaben
Verkaufspreis
kalkulierte Abschreibungen
(keine Ausgaben)
kalkulierter Gewinnbeitrag
Innenfinanzierung
Erfolgsrechnung
kalkulierte Selbstkosten
Produktkalkulation
Abschreibungen
(keine Ausgaben)
Rückstellungen
Gewinn
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Umsatz (Einnahmen)
Abb. 38: Vereinfachte Darstellung der Zusammenhänge der
Innenfinanzierung
Abb. 39: Kapazitätserweiterungseffekt
Jahr
Anzahl Maschinen
alt
neu
1
0
10
2
10
3
Kapazität
total
Liquide Mittel
Reinvestition
Stück
Abschreibung
Vortrag
Total
Anzahl
verfügbar Maschinen
10
200 000
20 000
0
20 000
2
20 000
2
12
240 000
24 000
0
24 000
2
20 000
12
2
14
280 000
28 000
4 000
32 000
3
30 000
4
14
3
17
340 000
34 000
2 000
36 000
3
30 000
5
17
3
20
400 000
40 000
6 000
46 000
4
40 000
6
10
4
14
280 000
28 000
6 000
34 000
3
30 000
7
12
3
15
300 000
30 000
4 000
34 000
3
30 000
8
13
3
16
320 000
32 000
4 000
36 000
3
30 000
9
13
3
16
320 000
32 000
6 000
38 000
3
30 000
10
13
3
16
320 000
32 000
8 000
40 000
4
40 000
11
12
4
16
320 000
32 000
0
32 000
3
30 000
12
13
3
16
320 000
32 000
2 000
34 000
3
30 000
13
13
3
16
320 000
32 000
4 000
36 000
3
30 000
14
13
3
16
320 000
32 000
6 000
38 000
3
30 000
15
13
3
16
320 000
32 000
8 000
40 000
4
40 000
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Betrag
Abb. 40: Unterschiede zwischen Fremd- und Eigenkapital
Kriterium
Fremdkapital
Eigenkapital
Stellung des Kapitalgebers
Gläubiger
(Mit-)Eigentümer
Entschädigung
fixer oder variabler Zins
Erfolgsbeteiligung
Rückzahlung
ja
grundsätzlich nein, unter
erschwerten Bedingungen
teilweise jedoch möglich
Mitbestimmungsrechte der
Kapitalgeber
nein
ja
Anspruch der Kapitalgeber
auf Liquidationserlös
nein
ja
Haftung
haftet nicht für die Verpflichtungen der Gesellschaft
haftet für die Verpflichtungen der Gesellschaft
steuerliche Behandlung der
Kapitalkosten der Gesellschaft
Zins als Aufwand abzugsfähig
Gewinn zu versteuern
Finanzmanagement > Finanzierung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 41: Übersicht Kreditfinanzierung
Kreditfinanzierung
kurzfristig
Lieferantenkredit
Anzahlungen von Kunden
Kontokorrentkredit
Blankokredit
Lombardkredit
Zessionskredit
Factoring
Diskontkredit
Forfaitierung
Akzeptkredit
mittel- und langfristig
Darlehen
Blankodarlehen
Hypothekardarlehen
Partiarisches Darlehen
Aktionärsdarlehen
Obligationenanleihe
Straight Bond
Floating Rate Bond
Zerobond
Doppelwährungsanleihe
Perpetual Bond
Wandelanleihe
Optionsanleihe
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 42: Wandelobligation und Wandelprämie
Eine Wandelobligation zu Nominal CHF 5000 kann gewandelt werden in 10 Aktien bei einer
zusätzlichen Zahlung von CHF 200 in bar.
Nominalwert der Obligation
Kurs der Obligation
Kurswer t der Obligation
Wandelverhältnis
Anzahl Aktien pro Obligation
Kurswert der Aktie
Barzahlung
Wandelprämie =
5000
105 %
5250
1 : 10
10
520
200
5250 + 200
x 100 –100 = 4.8 %
10 x 520
Der Kauf einer Wandelobligation mit sofortiger Wandelung in Aktien kommt also 4.8 % teurer als der
direkte Kauf der Aktien über die Börse. Sollte der Kurs der Aktie jedoch einbrechen, kann der Käufer
der Wandelobligation auf die Wandelung verzichten und sich den Nominalwert der Obligation bei
Verfall auszahlen lassen. Zudem erhält er bis zum Verfall den Zins der Obligation.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 43: Beispiel Optionsschein und Optionsprämie
Jede Obliation im Nennwert von CHF 5000 ist mit 10 Optionsscheinen ausgestattet, wobei
jeweils zwei Optionsscheine zum Kauf einer Aktie zu CHF 1040 berechtigen.
Kurswert des Optionsscheins
53
Ausübungspreis (Strike)
1040
Anzahl Aktien pro Optionsschein
2
Kurswert der Aktie
1070
Optionsprämie =
2 x 53 + 1040
x 100 –100 = 7.1 %
1 070
Der Kauf eines Optionsscheins mit sofortiger Ausübung kommt also 7.1 % teurer als der direkte Kauf
der Aktien über die Börse. Sollte der Kurs der Aktie jedoch einbrechen, kann der Käufer des
Optionsscheins auf die Ausübung der Option verzichten und verliert nur den Kurswert des
Optionsscheins. Steigt der Kurs der Aktien an, so kann der Käufer des Optionsscheins die Aktien zum
günstigeren Ausübungspreis kaufen oder den Optionsschein, der dadurch ebenfalls an Wert gewonnen
hat, mit Gewinn verkaufen.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 44: Bestimmung des Zinssatzes in Abhängigkeit vom Risiko
Zinssatz in %
Kapitalkosten
Risikokosten
Betriebskosten
Refinanzierungskosten
Gewinnmarge
Risiko
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 45: Kapitalerhöhung und Bezugsrechte
Alte Aktien:
1 000 000 zu 100 Nennwert
Neue Aktien:
200 000 zu 100 Nennwer t
Bezugsverhältnis:
Börsenkurs:
1000000 = 5 : 1
200000
651
Emissionspreis:
450
Kurs nach Kapitalerhöhung:
1000000 x 651 + 200000 x 450 = 617.50
1000000 +200000
651- 450
= 33.50
1000000
200000 + 1
Wert Bezugsrecht:
Möglichkeiten für einen Aktionär mit 5 Aktien
Bezugsrechte verkaufen:
3 255.00
-167.50
3 087.50
617.50
5 x 651 aus Aktien vor Kapitalerhöhung
5 x -33.50 aus Verkauf der Bezugsrechte
Gebundenes Kapital nach Kapitalerhöhung
Gebundenes Kapital pro Aktie nach Kapitalerhöhung
3 255.00
450.00
3 705.00
617.50
5 x 651 aus Aktien vor Kapitalerhöhung
1 x 450 zusätzlicher Kapitaleinsatz für neue Aktie
Gebundenes Kapital nach Kapitalerhöhung
Gebundenes Kapital pro Aktie nach Kapitalerhöhung
Bezugsrechte ausüben:
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 46: Spannungssechseck der Finanzierung
Rentabilität
Liquidität
Finanzimage
Unabhängigkeit
Flexibilität
Sicherheit
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 47: Zusammenhang Finanzierungsverhältnis und Eigen-, Fremdund Gesamtkapitalrendite
rEK
rEK
rGK - rEK
rGK
rGK - kFK
kFK
FK
EK
Finanzierungsverhältnis 1:1
rGK - rEK
rGK
kFK
rGK - kFK
FK
EK
Finanzierungsverhältnis 2:1
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 48: Leverage-Effekt
Gesamtkapital
600
Gewinn vor Zinsen
42
Gesamtkapitalrendite
7%
Fremdkapitalzinssatz
4%
Fremdfinanzierungsgrad
25 %
50 %
67 %
1:3
1:1
2:1
Financial Leverage (GK:EK)
1.33
2
3
Fremdkapital
150
300
400
Eigenkapital
450
300
200
Gewinn vor Zinsen
42
42
42
Zinsaufwand
-6
-12
-16
Reingewinn
36
30
26
Eigenkapitalrendite
8%
10 %
13 %
Finanzierungsverhältnis (FK:EK)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 49: Financial Leverage – grafische Darstellung einer Break-evenAnalyse
18
FK:EK
2:1
1:1
1:3
16
14
12
10
8
6
rEK in %
4
-12 2
12
24
36
48
60
-2 -2
2
4
6
8
10
12
Gewinn
vor Zinsen
rGK in %
-4
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 50: Kapitalstruktur und Kapitalkosten
Gewinn
Rendite Kapitalkosten = ----------------------------------------------------------
investiertes Kapital (Unternehmenswert)
Kapitalkosten [%]
k EK
Gewinn
k GK Investiertes Kapital (Unternehmenswert) = -------------------------------k FK Rendite (Kapitalkosten)
Leverage­-Effekt: Mit zunehmender Fremdfinanzierung sinken
die Kapitalkosten.
Finanzierungsverhältnis, FK:EK
k EK
Kapitalkosten [%]
k GK
k FK
Finanzierungsverhältnis, FK:EK
Modigliani­-Miller­Theorem: Die Kapitalstruktur hat keinen
Einfluss auf die Kapitalkosten, da mit zunehmender Fremdfinanzierung das Risiko für die Eigenkapitalgeber steigt und
die Kosten für das Eigenkapital zunehmen.
k EK
Kapitalkosten [%]
k GK
k FK
Finanzierungsverhältnis, FK:EK
Kostenoptimales Finanzierungsverhältnis unter Berücksichtigung der Steuern und der risikogerechten Kapital­kosten der
Eigen­und der Fremdkapitalgeber.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 51: Zusammenhang Gewinnschwankung und Financial Leverage
Gesamtkapital
Erwarteter Gewinn vor Zinsen
Mögliche Gewinnschwankung
Erwartete Gesamtkapitalrendite
Fremdkapitalzinssatz
1000
60
+/– 30
6.0 %
5.0 %
Fremdkapital
Eigenkapital
Fremdfinanzierungsgrad
Finanzierungsverhältnis (FK:EK)
Financial Leverage (GK:EK)
Variante I
200
800
20 %
1:4
1.25
Variante II
800
200
80 %
4:1
5
Positiver Geschäftsverlauf
Gewinn vor Zinsen
Zinsaufwand
Reingewinn
Gesamtkapitalrendite
Eigenkapitalrendite
90
–10
80
9.0 %
10.0 %
90
–40
50
9.0 %
25.0 %
Negativer Geschäftsverlauf
Gewinn vor Zinsen
Zinsaufwand
Reingewinn
Gesamtkapitalrendite
Eigenkapitalrendite
30
-10
20
3.0 %
2.5 %
30
-40
-10
3.0 %
-5.0 %
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 52: Arten von Investitionen
Gründungsinvestition
Investitionen im Zusammenhang mit der Gründung einer
Unternehmung oder der Errichtung einer neuen Betriebsstätte
Erweiterungsinvestition
Investitionen zur Erhöhung der Kapazität (z. B. Produktionskapazität)
Rationalisierungsinvestition Investitionen zur Erhöhung von Produktivität und Wirtschaftlichkeit
Ersatzinvestition
Investitionen zum Ersatz bestehender Anlagen durch gleichartige mit
in der Regel etwa derselben Kapazität
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 53: Elemente der Bruttoinvestition
Nettoinvestition IN (= Nettokosten des Investitionsprojektes)
+ Projektierungskosten
+ Umschulungs­und Ausbildungskosten
+ Einbau­und Installationskosten
+ Wartungskosten bis zur Inbetriebnahme
+ Kosten für ev. Sekundärinvestitionen
+ ev. notwendige Erhöhung des Nettoumlaufvermögens
= Bruttoinvestition IB (= Kapitaleinsatz im Zeitpunkt der Inbetriebnahme)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 54: Begriff Cashflow in der Investitionsrechnung
Erfolgsrechnung
Liquiditätswirksame
Betriebskosten
Kalkulatorische Zinsen
Abschreibungen
Einnahmen (Nutzen)
Cashflow
Reingewinn
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 55: Aspekte eines Investitionsentscheides
Aspekte des Investitionsentscheides
prozessualer Aspekt
instrumentaler Aspekt
organisatorischer Aspekt
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 56: Phasen des Investitionsprozesses
Anregung (1)
Investitionsanregung aus den einzelnen Abteilungen oder vom
Management
Investitionsplanung (2)
Investitionsziele bestimmen, das heisst Entscheidungskriterien und
deren Gewichtung
Beurteilung der Investitionsanregung oder der Investitionsalternativen mit
einer Investitionsrechnung und eventuell einer Nutzwertanalyse
Restriktionen ermitteln (Abstimmungsprozess): Sind die für die
Realisierung der möglichen Investitionen notwendigen Ressourcen
vorhanden? Entspricht das Investitionsvorhaben der Unternehmenspolitik
und der Strategie?
Entscheidung (3)
Investitionsentscheid: Gesamtbeurteilung aufgrund der quantifizierbaren
und nicht quantifizierbaren Information
Umsetzung (4)
Umsetzung des Investitionsentscheides
Kontrolle (5)
Kontrolle: Soll / Ist-Vergleiche anstellen, Probleme erkennen und nach
Möglichkeit durch Folgeentscheide beseitigen
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 57: Methoden der Investitionsrechnung
Methoden der Investitionsrechnung
statische Methoden
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
Renditerechnung
statische Payback-Methode
dynamische Methoden
Net-Present-Value (NPV)Methode
Internal-Rate-of-Return-(IRR)
Methode
dynamisierte PaybackMethode
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2010). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (3. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2010 Herausgeber
Abb. 58: Abkürzungsverzeichnis
Kapt 0 Kapitaleinsatz im Zeitpunkt t0
At
Auszahlung (Ausgaben) im Zeitpunkt t
CFt
Cashflow im Zeitpunkt t (Et-­At)
Ø Kap Nettoinvestition (Nettokosten des
pb
Paybackdauer (Amortisationsdauer,
Investitionsprojektes)
Wiedergewinnungszeit)
IN
Bruttoinvestition (Kapitaleinsatz im Zeitpunkt t0)
t
Zeitindex nLaufzeit des Investitionsprojektes
KB
durchschnittliche Betriebskosten p. a.
(Nutzungsdauer)
KBfix
durchschnittliche fixe Betriebs­kosten p. a.
p
Zinssatz in % p. a.
KBvar
durchschnittliche variable Betriebs­kosten p. a.
KA
durchschnittliche Abschreibungen p. a.
KZ
durchschnittliche Zinskosten p. a.
p
Zinssatz, Diskontierungssatz,100 , Kapitalkostensatz
1
q­-t
(Diskontierungsfaktor)
(1+ i)t
NPV Net Present Value (Kapitalwert, Gegenwartswert)
KTOT
durchschnittliche Gesamtkosten p. a
IRR
Internal Rate of Return (interner Ertragssatz)
Erl
durchschnittlicher Erlös p. a.
ROI
Return on Investment (Gesamtkapitalrendite)
G
Reingewinn (Erl­-KB-KA-­KZ)
BW
Barwert RBWF Rentenbarwertfaktor
Ln
Liquidationserlös im Zeitpunkt n
RBWF Rentenbarwertfaktor
Et
Einzahlung (Einnahmen) im Zeitpunkt t
durchschnittlich gebundenes Kapital
i
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 59: Investitionsrechnung
Einführungsbeispiel
Die Methoden der Investitionsrechnung werden anhand des folgenden Ausgangsbeispieles erklärt. Ein grosser Freizeitpark prüft die Anschaffung einer Riesenrutschbahn. Zur Auswahl
stehen zwei Anlagen:
Anlage «Adventure»
Anlage «Magic World»
Kurzbeschreibung
konventionelle Rutschbahn, solide Ausführung
neuartige Anlage im Elementbau; die Rutschbahn führt
durch künstliche Eisberge, Pyramiden, Grotten und Vulkane
Anschaffungskosten inkl. Installation und Schulung (IB)
850 000
1 700 000
Fixe Betriebskosten p. a. (KBfix)
60 000
90 000
Servicevertrag (KBvar)
nicht notwendig
obligatorisch, 0.80 pro Benutzer
Nutzungsdauer in Jahren (n)
7
5
Liquidationserlös (Ln)
10 000
Der Lieferant nimmt die Anlage nach 5 Jahren zum garantierten
Preis von 800 000 (inklusive De­installation) zurück.
Zinssatz, Diskontierungssatz
10%
10%
Das Management trifft die folgenden Annahmen:
Jahr
Anlage «Adventure»
Anlage «Magic World»
Geschätzte Besucherzahlen p.a.
Eintrittspreis
Geschätzte Besucherzahlen p.a.
(Mischpreis Erwachsene / Kinder)
1. Jahr
40 000
4
50 000
2. Jahr
45 000
4
55 000
3. Jahr
50 000
4
60 000
4. Jahr
55 000
5
65 000
5. Jahr
60 000
5
70 000
6. Jahr
60 000
5
7. Jahr
60 000
5
Eintrittspreis
(Mischpreis Erwachsene / Kinder)
7
7
7
10
10
Die Annahmen des Managements beruhen vor allem auf Marktanalysen und Beobachtungen bei Konkurrenzanlagen.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 60: Kostenarten bei der Kostenvergleichsrechnung
Kosten
Betriebskosten
fixe Betriebskosten
Abschreibungen
Zinskosten
variable Betriebskosten
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 61: Darstellung der durchschnittlichen Kapitalbindung (Ø Kap)
am Beispiel «Adventure»
(Kap) = 850 000
Investition
durchschnittliche
Kapitalbindung (ø Kap)
Liquidationserlös (L) = 10 000
Nutzungsdauer
n = 7 Jahre
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 62: Vergleich durchschnittliche Gesamtkosten
Einführungsbeispiel
Die durchschnittlichen Gesamtkosten pro Jahr betragen für die Anlage
420 000 850 000 – 10 000 (850 000 + 10 000) x 0.1
Adventure: KTOT = ------------- + --------------------------- + -------------------------------------- = 223 000
7
7
2
690 000 1 700 000 – 800 000 (1 700 000 + 800 000) x 0.1
Magic World: KTOT = ------------ + ------------------------------- + --------------------------------------- = 443 000
5
5
2
Da der Nutzen der beiden Investitionsalternativen «Adventure» und «Magic World» sehr unterschiedlich
ist, kann die Kostenvergleichsrechnung in diesem Beispiel nicht als Entscheidungshilfe dienen.
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
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Abb. 63: Break-even-Analyse
Maschine Typ M1
Maschine Typ M2
15 000
10 000
3.—
5.50
Fixe Kosten p. a. (fixe Betriebskosten,
Abschreibungen, Zinskosten), [Kfix]
Variable Betriebskosten pro Stück
[KBvar/Stück]
Bei welcher Ausbringungsmenge xkrit sind die jährlichen Gesamtkosten der Maschine Typ M1 und Typ M2
gleich hoch?
KTOT
=
Kfix
+
x
x
KBvar je Stück
KTOT M1 =
15 000
+
x
x
3.—
KTOT M2 =
10 000
+
x
x
5.50
Bei Auflösung der Gleichung nach x ergibt sich eine Ausbringungsmenge xkrit von 2000 Stück. Werden mehr als 2000
Stück produziert, so erscheint Maschine Typ M1 vorteilhaft.
Kosten/Jahr
KTOT Maschine Typ M2
KTOT Maschine Typ M1
Kfix
Maschine Typ
M1
Kfix
Maschine Typ M2
xkrit (Break-even)
Ausbringungsmenge (x)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 64: Gewinnvergleich
Einführungsbeispiel
Der durchschnittliche Gewinn pro Jahr beträgt für die Anlage
1 715 000
Adventure: G = --------------------- – 223 000 = 22 000
7
2 505 000
Magic World: G = ------------------- – 443 000 = 58 000
5
Aufgrund der Gewinnvergleichsrechnung ist «Magic World» auszuwählen. Sie verspricht einen Gewinn,
der mehr als doppelt so hoch ist wie derjenige der Anlage «Adventure».
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
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Abb. 65: Rentabilitätsvergleich
Einführungsbeispiel
Die Projektrentabilität (vor Zinsen) beträgt für die Anlage
(22000 + 43 000) x 100
Adventure:
Rentabilität (ROI) = ------------------------------------- = 15.1 %
850 000 + 10 000
-------------------------
2
(58 000 + 125 000) x 100
Magic World: Rentabilität (ROI) = -------------------------------------- =14.6 %
1 700 000 + 800 000
-----------------------------
2
Die Resultate zeigen, dass die Rentabilität der Anlage «Adventure» leicht über derjenigen von «Magic
World» liegt. Aufgrund der Renditerechnung würde man also – dies im Gegensatz zum Ergebnis der
Gewinnvergleichsrechnung – die Anlage «Adventure» auswählen.
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 66: Paybackdauer (Amortisationsdauer) und Rückflusszahl
im Vergleich
Einführungsbeispiel
Amortisationsdauer und Rückflusszahl betragen bei den Anlagen
850 000 - 10 000
Adventure: pb = ---------------------------- = 4.54 Jahre
185 000
7
Rückflusszahl = ---------- = 1.54
4.54
1 700 000 – 800000
5
Magic World: pb = -------------------------------- = 2.48 Jahre
Rückflusszahl = ----------- = 2.02
363 000
2.48
Die Anlage «Magic World» weist sowohl eine kürzere Amortisationsdauer als auch eine markant
hö- here Rückflusszahl auf. Die «gute» Rückflusszahl von «Magic World» rührt daher, dass der
Hersteller die Anlage bereits nach 5 Jahren zu einem relativ hohen Preis zurücknimmt.
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Abb. 67: Beurteilung der statischen Verfahren (Beispiel)
Verfahren
Adventure
Magic World
Bemerkungen
Kostenvergleichsrechnung
223 000
443 000
Es ist keine sinnvolle Aussage möglich, da
die beiden Investitionsalternativen einen
unterschiedlichen Nutzen generieren.
Gewinnvergleichsrechnung
22 000
58 000
Der Gewinn ist zwar bei «Magic World» mar
kant höher, doch müssen auch die unter
schiedlichen Kapitaleinsätze berücksichtigt
werden.
Renditerechnung
15.1 %
14.6 %
Aussagekräftige Zahl: Die Rendite bei
«Adventure» ist leicht höher.
Statische PaybackMethode
Rückflusszahl
4.54 Jahre
2.48 Jahre
1.54
2.02
Bezüglich der Amortisationsdauer ist
die Anlage «Magic World» vorzuziehen.
--Ebenso ist die Rückflusszahl höher, was auf
ein kleineres Risiko hindeutet.
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 68: Abzinsungsfaktoren / Tabelle A
1
Diskontierungsfaktor =
(1 + i)t
= (1+ i)– t
Zinssatz p [%]
Jahre
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
9%
10%
11%
12%
13%
14%
15%
16%
18% 20% 22% 24% 26% 28%
30% 32%
1
0.990
0.980
0.971
0.962
0.952
0.943
0.935
0.926
0.917
0.909
0.901
0.893
0.885
0.877
0.870
0.862
0.847
0.769 0.758
0.833
0.820
0.806
0.794
0.781
2
0.980
0.961
0.943
0.925
0.907
0.890
0.873
0.857
0.842
0.826
0.812
0.797
0.783
0.769
0.756
0.743
0.718
0.694
0.672
0.650
0.630
0.610
0.592 0.574
3
0.971
0.942
0.915
0.889
0.864
0.840
0.816
0.794
0.772
0.751
0.731
0.712
0.693
0.675
0.658
0.641
0.609
0.579
0.551
0.524
0.500
0.477
0.455 0.435
4
0.961
0.924
0.888
0.855
0.823
0.792
0.763
0.735
0.708
0.683
0.659
0.636
0.613
0.592
0.572
0.552
0.516
0.482
0.451
0.423
0.397
0.373
0.350 0.329
5
0.951
0.906
0.863
0.822
0.784
0.747
0.713
0.681
0.650
0.621
0.593
0.567
0.543
0.519
0.497
0.476
0.437
0.402
0.370
0.341
0.315
0.291
0.269 0.250
6
0.942
0.888
0.837
0.790
0.746
0.705
0.666
0.630
0.596
0.564
0.535
0.507
0.480
0.456
0.432
0.410
0.370
0.335
0.303
0.275
0.250
0.227
0.207 0.189
7
0.933
0.871
0.813
0.760
0.711
0.665
0.623
0.583
0.547
0.513
0.482
0.452
0.425
0.400
0.376
0.354
0.314
0.279
0.249
0.222
0.198
0.178
0.159 0.143
8
0.923
0.853
0.789
0.731
0.677
0.627
0.582
0.540
0.502
0.467
0.434
0.404
0.376
0.351
0.327
0.305
0.266
0.233
0.204
0.179
0.157
0.139
0.123 0.108
9
0.914
0.837
0.766
0.703
0.645
0.592
0.544
0.500
0.460
0.424
0.391
0.361
0.333
0.308
0.284
0.263
0.225
0.194
0.167
0.144
0.125
0.108
0.094 0.082
10
0.905
0.820
0.744
0.676
0.614
0.558
0.508
0.463
0.422
0.386
0.352
0.322
0.295
0.270
0.247
0.227
0.191
0.162
0.137
0.116
0.099
0.085
0.073 0.062
11
0.896
0.804
0.722
0.650
0.585
0.527
0.475
0.429
0.388
0.350
0.317
0.287
0.261
0.237
0.215
0.195
0.162
0.135
0.112
0.094
0.079
0.066
0.056 0.047
12
0.887
0.788
0.701
0.625
0.557
0.497
0.444
0.397
0.356
0.319
0.286
0.257
0.231
0.208
0.187
0.168
0.137
0.112
0.092
0.076
0.062
0.052
0.043 0.036
13
0.879
0.773
0.681
0.601
0.530
0.469
0.415
0.368
0.326
0.290
0.258
0.229
0.204
0.182
0.163
0.145
0.116
0.093
0.075
0.061
0.050
0.040
0.033 0.027
14
0.870
0.758
0.661
0.577
0.505
0.442
0.388
0.340
0.299
0.263
0.232
0.205
0.181
0.160
0.141
0.125
0.099
0.078
0.062
0.049
0.039
0.032
0.025 0.021
15
0.861
0.743
0.642
0.555
0.481
0.417
0.362
0.315
0.275
0.239
0.209
0.183
0.160
0.140
0.123
0.108
0.084
0.065
0.051
0.040
0.031
0.025
0.020 0.016
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 68: Abzinsungsfaktoren / Tabelle B
n
∑
Rentenbarwert/Annuitätsfaktor =
1
t=1
(1 + i)t
(1+i)n–1
=
i(1+ i)n
Zinssatz p [%]
Jahre
1
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
9%
10%
11%
12%
13%
14%
15%
16%
18% 20% 22% 24% 26% 28% 30% 32%
0.990 0.980 0.971 0.962 0.952 0.943 0.935 0.926 0.917 0.909 0.901 0.893 0.885 0.877 0.870 0.862 0.847 0.833 0.820 0.806 0.794 0.781 0.769 0.758
2
1.970 1.942 1.913 1.886 1.859 1.833 1.808 1.783 1.759 1.736 1.713 1.690 1.668 1.647 1.626 1.605 1.566 1.528 1.492 1.457 1.424 1.392 1.361 1.331
3
2.941 2.884 2.829 2.775 2.723 2.673 2.624 2.577 2.531 2.487 2.444 2.402 2.361 2.322 2.283 2.246 2.174 2.106 2.042 1.981 1.923 1.868 1.816 1.766
4
3.902 3.808 3.717 3.630 3.546 3.465 3.387 3.312 3.240 3.170 3.102 3.037 2.974 2.914 2.855 2.798 2.690 2.589 2.494 2.404 2.320 2.241 2.166 2.096
5
4.853 4.713 4.580 4.452 4.329 4.212 4.100 3.993 3.890 3.791 3.696 3.605 3.517 3.433 3.352 3.274 3.127 2.991 2.864 2.745 2.635 2.532 2.436 2.345
6
5.795 5.601 5.417 5.242 5.076 4.917 4.767 4.623 4.486 4.355 4.231 4.111 3.998 3.889 3.784 3.685 3.498 3.326 3.167 3.020 2.885 2.759 2.643 2.534
7
6.728 6.472 6.230 6.002 5.786 5.582 5.389 5.206 5.033 4.868 4.712 4.564 4.423 4.288 4.160 4.039 3.812 3.605 3.416 3.242 3.083 2.937 2.802 2.677
8
7.652 7.325 7.020 6.733 6.463 6.210 5.971 5.747 5.535 5.335 5.146 4.968 4.799 4.639 4.487 4.344 4.078 3.837 3.619 3.421 3.241 3.076 2.925 2.786
9
8.566 8.162 7.786 7.435 7.108 6.802 6.515 6.247 5.995 5.759 5.537 5.328 5.132 4.946 4.772 4.607 4.303 4.031 3.786 3.566 3.366 3.184 3.019 2.868
10
9.471 8.983 8.530 8.111 7.722 7.360 7.024 6.710 6.418 6.145 5.889 5.650 5.426 5.216 5.019 4.833 4.494 4.192 3.923 3.682 3.465 3.269 3.092 2.930
11 10.368 9.787 9.253 8.760 8.306 7.887 7.499 7.139 6.805 6.495 6.207 5.938 5.687 5.453 5.234 5.029 4.656 4.327 4.035 3.776 3.543 3.335 3.147 2.978
12 11.25510.575 9.954 9.385 8.863 8.384 7.943 7.536 7.161 6.814 6.492 6.194 5.918 5.660 5.421 5.197 4.793 4.439 4.127 3.851 3.606 3.387 3.190 3.013
13 12.13411.34810.635 9.986 9.394 8.853 8.358 7.904 7.487 7.103 6.750 6.424 6.122 5.842 5.583 5.342 4.910 4.533 4.203 3.912 3.656 3.427 3.223 3.040
14 13.00412.10611.29610.563 9.899 9.295 8.745 8.244 7.786 7.367 6.982 6.628 6.302 6.002 5.724 5.468 5.008 4.611 4.265 3.962 3.695 3.459 3.249 3.061
15 13.86512.84911.93811.11810.380 9.712 9.108 8.559 8.061 7.606 7.191 6.811 6.462 6.142 5.847 5.575 5.092 4.675 4.315 4.001 3.726 3.483 3.268 3.076
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 69: Vergleich durchschnittliche Gesamtkosten
Einführungsbeispiel
Berechnung NPV der Anlage «Adventure»
Text
E­A (t) Diskontierungsfaktor p = 10 %
Bruttoinvestition (IB)
–850 000
1.000
CF Jahr 1
100 000
0.909
CF Jahr 2
120 000
0.826
CF Jahr 3
140 000
0.75 1
CF Jahr 4
215 000
0.683
CF Jahr 5
240 000
0.621
CF Jahr 6
240 000
0.564
CF Jahr 7 inkl. L
250 000
0.513
NPV (bei p = 10 %)
Berechnung NPV der Anlage «Magic World»
Text
E­A (t) Diskontierungsfaktor p =10 %
Bruttoinvestition (IB)
– 1 700 000
1.000
CF Jahr 1
220 000
0.909
CF Jahr 2
251 000
0.826
CF Jahr 3
282 000
0.751
CF Jahr 4
508 000
0.683
CF Jahr 5 inkl. L
1 354 000
0.621
NPV (bei p = 10 %)
E­A (t0)
–850 000
90 900
99 120
105 140
146 845
149 040
135 360
128 250
4 655
E­A (t0)
– 1 700 000
199 980
207 326
211 782
346 964
840 834
106 886
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 70: Vergleich durchschnittliche Gesamtkosten
Einführungsbeispiel
1. Schritt: Ermittlung der Annuität (= Soll-Cashflow)
Kapitaleinsatz t0
850 000
= ----------------- = 174 610
Annuität = ------------------------------Rentenbarwertfaktor
4.868
2. Schritt: Berechnung des durchschnittlichen Cashflows
Um den durchschnittlichen Cashflow zu berechnen, darf man natürlich die einzelnen Cashflows nicht einfach durch die Anzahl Nutzungsjahre dividieren. Der zeitliche Anfall
der einzelnen Cashflows muss in die Berech­nung einfliessen. Man muss deshalb zuerst den Barwert der Cashflows berechnen und diesen Barwert an­schliessend wieder
«verrenten», d. h. gleichmässig auf die Nutzungsjahre verteilen – unter Berücksichtigung von Zins und Zinseszinsen.
CF Jahr 1
100 000
0.909
90 900
CF Jahr 2
120 000
0.826
99 120
CF Jahr 3
140 000
0.752
105 140
CF Jahr 4
215 000
0.683
146 845
CF Jahr 5
240 000
0.631
149040
CF Jahr 6
240 000
0.546
135 360
CF Jahr 7 inkl. L
250 000
0.613
128 250
Total Cashflows (Barwert)
1 305 000
Rentenbarwertfaktor (7 Jahre, 10 %)
854 655
4.868
Durchschnittlicher Cashflow
175 566
3. Schritt: Gegenüberstellung von Annuität und Cashflow
Jährlicher (durchschnittlicher) Cashflow
175 566
./. Annuität
174 610
= Überschuss
956
Dieser Überschuss zeigt, dass die jährlichen Cashflows die Abschreibungen und Zinseszinsen von 10 % zu decken vermögen. Die Investition entspricht den Anforderungen.
Für die Anlage «Magic World» ergeben sich folgende Resultate:
Jährlicher (durchschnittlicher) Cashflow
476 625
./. Annuität
448 430
= Überschuss
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
28195
Abb. 71: IRR-Ermittlung in Microsoft Excel
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 72: Berechnung dynamisierte Paybackdauer
Einführungsbeispiel
Anlage «Adventure»
Jahr
Jahr 0
CF Jahr 1
CF Jahr 2
CF Jahr 3
CF Jahr 4
CF Jahr 5
CF Jahr 6
CF Jahr 7 inkl L
Cashflow/ Investition
–850 000
100 000
120 000
140 000
215 000
240 000
240 000
250 000
Diskontierungs­faktor
1.000
0.909
0.826
0.751
0.683
0.621
0.564
0.513
Barwert
- 850 000
90 900
99120
105 140
146 845
149 040
135 360
128 250
NPV
– 850 000
–759100
–659 980
–554 840
–407 995
–258 955
–123 595
4 655
In einer Tabelle können wir die errechneten NPV­Werte und die entsprechenden Laufzeiten einsetzen und mit einem einfachen Dreisatz eine relativ genaue dynamische Paybackdauer ermitteln.
Paybackdauer
6 Jahre
? Jahre
7 Jahre
Differenz
NPV
–123595
+4655
128250
NVP
–123595
0
123595
Bei einer Differenz des NPV von 128250 nimmt die Paybackdauer um 1 Jahr zu. Um wie viel nimmt die Paybackdauer bei einer NPV­Differenz von bloss 123595 zu? Das Resultat kann
durch einen einfachen Dreisatz ermittelt werden:
1 x 123595
----------------- = 0.96 Jahre
128250
Das relativ genaue Resultat für die Paybackdauer (linear interpoliert) lautet also 4 Jahre + 0,87 Jahre = 4,87 Jahre. Die Rückflusszahl beträgt 1,03. Der Rückfluss des investierten
Kapitals erfolgt also auch bei der Anlage «Magic World» erst kurz vor Erreichen der Nutzungsdauer. Der NPV bei der Anlage «Magic Word» (=106 886) ist aber markant höher als bei
der Anlage «Adventure» (=4 655). Der Grund liegt beim relativ hohen Rücknahmepreis des Lieferanten nach Ablauf von 5 Jahren.
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 72: Berechnung dynamisierte Paybackdauer
Einführungsbeispiel
Anlage «Magic World»
Jahr
Jahr 0
CF Jahr 1
CF Jahr 2
CF Jahr 3
CF Jahr 4
CF Jahr 5 inkl L
Cashflow/ Investition
–1 700 000
220 000
251 000
282 000
508 000
1 354 000
Diskontierungs­faktor
1.000
0.909
0.826
0.751
0.683
0.621
Barwert
–1
700 000
199 980
207 326
211 782
346 964
NPV
–1 700 000
–1 500 020
–1 292 694
–1 080 912
–733 948
106 886
Analog zur Vorgehensweise bei der Anlage «Adventure» können wir die errechneten NPV­Werte und die entsprechenden Laufzeiten in einer Tabelle einsetzen und mit einem
einfachen Dreisatz eine relativ genaue dynamische Paybackdauer ermitteln.
Paybackdauer
4 Jahre
? Jahre
5 Jahre
Differenz
NPV
–733 948
+106 886
840 834
NVP
–733 948
0
733 948
Bei einer Differenz des NPV von 840 834 nimmt die Paybackdauer um 1 Jahr zu. Um wie viel nimmt die Paybackdauer bei einer NPV­Differenz von bloss 733 948 zu? Das Resultat
kann durch einen einfachen Dreisatz ermittelt werden:
1 x 733948
----------------- = 0,87 Jahre
840834
Das relativ genaue Resultat für die Paybackauer (linear interpoliert) lautet also 6 Jahre + 0,96 Jahre = 6,96 Jahre. Die Rückflusszahl beträgt = 1,01. Mit diesen Ergebnissen wird
deutlich, dass der Rückfluss vor Ablauf der Nutzungsdauer des investierten Kapitals unter Berücksichtigung der Zinsen erst unmittelbar abgeschlossen ist, respektive der NPV mit
4 655 sehr bescheiden ausfällt.
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Abb. 73: Beurteilung der dynamischen Verfahren (Beispiel)
Verfahren
NPV-Methode
Adventure
4655
Annuitätenmethode
956
28 195
Der Überschuss bei der «Magic World»
ist deutlich höher
IRR-Methode
10.15%
11.8%
Der IRR ist bei „Magic World“ höher.
Dynamisierte PaybackMethode
Rückflusszahl
6.96 Jahre
4.87 Jahre
1.01
1.03
Die Payback-Dauer ist bei «Magic
World» kürzer. Berechnet man hingegen auch noch die Rückflusszahl,
so ist diese bei beiden Investitionsalternativen etwa gleich gross.
Die Ergebnisse der dynamisierten
Payback-Methode weichen hingegen stark von den Resultaten der
statischen Berechnung ab.
Magic World
106 886
Bemerkungen
Der NPV ist bei «Magic World»
markant höher.
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Abb. 74: Grundstruktur einer Nutzwertanalyse
Kriterium
Kriterium 1
Kriterium 2
Kriterium 3
Gesamtnutzen
Rang
Gewichtung
1
2
1
Variante 1
Variante 2
Variante 3
Variante 4
Variante 5
Bewer- Nutzen
tung
Bewer- Nutzen
tung
Bewer- Nutzen
tung
Bewer- Nutzen
tung
Bewer- Nutzen
tung
3
2
3
2
1
3
2
3
3
4
2
4
5
4
5
3
4
3
10
4
2
2
3
7
5
2
6
3
11
3
4
4
4
12
2
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
5
8
5
18
1
Abb. 75: NPV­–Berechnung mit Nominalwertrechnung
Für einen neuen Verpackungsautomaten wird für die nächsten drei Jahre mit folgenden Zahlen gerechnet:
Kapitaleinsatz
90 000
Allgemeine Betriebskosten p. a.
80 000, durchschnittliche Teuerung p. a. = 3 %
Personalkosten p. a.
90 000, durchschnittliche Teuerung p. a. = 6 %
Verkaufserlös p. a.
210 000, durchschnittliche Teuerung p. a. = 5 %
Geforderte Minimalverzinsung
10 %
Durchschnittliche Teuerung p. a.
4%
Der Erlös und die verschiedenen Kostenarten werden mit der Inflationsrate multipliziert. Den Verkaufserlös nach 2 Jahren
erhält man beispielsweise durch folgende Multiplikation: 210 000 u 1.05 u 1.05. Analog passt man den Diskontierungssatz der
Teuerung an. Dieser beträgt bei einer durchschnittlichen jährlichen Gesamtteuerung von 4 % demzufolge 10 % + 4 % = 14 %.
Die einzelnen der Teuerung angepassten Cashflows werden mit 14 % diskontiert. Das ergibt in unserem Beispiel
folgendes Ergebnis:
Verkaufserlös
Betriebskosten
Personalkosten
Cashflow
i = (0.1+0.04) = 0.14
Diskontierungsfaktor
Barwert Cashflow
Summe aller Barwerte
– Kapitaleinsatz
Zeitpunkt t0
210 000
80 000
90 000
40 000
Cashflow 1. Jahr
220 500
82 400
95 400
42 70
0.877
Cashflow 2. Jahr
231 525
84 872
101 124
45 529
0.769
Cashflow 3. Jahr
243 101
87 418
107 191
48 492
0.675
37 448
35 012
32 732
105 192
– 90 000
NPV
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
15 192
Abb. 76: Berechnung IRR mit und ohne Steuerwirkung
Kapitaleinsatz
Jährlicher Cashflow (vor Zinsen, vor Steuern)
Liquidationserlös
Nutzungsdauer
150 000
35 000
0
10 Jahre
Abschreibung vom Anschaffungswert
10 %
Durchschnittliche Ertragssteuer
30 %
Kalkulatorischer Zinsfuss
12 %
Es sollen der NPV und der IRR mit und ohne Steuerwirkung berechnet werden.
Berechnung ohne Steuerwirkung
Barwert Cashflows 10 Jahre/12 % = 35 000 u 5.65
197 750
– Kapitaleinsatz
150 000
NPV
IRR (Annuitätsfaktor 150 000/35 000= 4.286)
47 750
19.4 %
Berechnung mit Steuerwirkung
Jährlicher Cashflow vor Zinsen, vor Steuern
35 000
– Abschreibung
15 000
= Reingewinn vor Zinsen, vor Steuern (EBIT)
20 000
– 30 % Steuern
6 000
= Reingewinn vor Zinsen, nach Steuern (NOPAT)
14 000
+ Abschreibung
15 000
= Cashflow vor Zinsen, nach Steuern
29 000
Barwert Cashflows 10 Jahre/12 % = 29 000 u 5.65
163 850
– Kapitaleinsatz
150 000
NPV
13 850
IRR (Annuitätsfaktor 150 000/29 000 = 5.172)
14.2 %
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 77: Vermietung und Verkauf im Vergleich
Eine Bauunternehmung war mit dem Errichten eines Staudammes beauftragt. Für die Unterkünfte der Arbeiter kaufte sie vor drei Jahren Baracken im Wert von CHF 180
000. Sie erwarb auch den dazugehörigen Boden für CHF 95 000 und bezahlte für Einrichtungskosten CHF 30 000. Vor einem Jahr investierte die Unternehmung nochmals
CHF15000 für eine leistungsfähigere Heizung. Die Nutzungsdauer der Baracken und der Einrichtungen beträgt noch weitere sechs Jahre. Es wird angenommen, dass sich
der Bodenwert im Verlauf der nächsten sechs Jahre nicht ändern wird.
Da die Bauarbeiten fertig sind, benötigt die Unternehmung die Unterkünfte nicht mehr. Es bestehen heute zwei Verwendungsmöglichkeiten:
—
sofortiger Verkauf (inklusive Boden) für CHF 160 000
—
Vermietung an eine Institution, welche die Unterkünfte für Ferienlager benützen wird. Man rechnet mit jährlichen Netto­Mieteinnahmen von CHF 20 500 für die
restliche Laufzeit. Danach kann das Grundstück zum Marktwert verkauft werden. Die Gebäude sind wertlos.
Welche Daten sind überhaupt relevant?
Welche Variante ist bei einem Diskontierungszinssatz von 10 % vorzuziehen?
Die Anschaffungskosten für die Baracken, der Kaufpreis des Bodens sowie die damaligen Einrichtungskosten haben für die aktuelle Entscheidung keinerlei Relevanz mehr.
Es sind typische «sunk costs». Massgebend für den Verkauf ist allein der heute realisierbare Preis, für die Vermietung entsprechend die Höhe der Mieteinnahmen und die
Prognose über den Wert des Bodens nach sechs Jahren.
Variante 1: Verkauf der Baracken
Verkaufssumme (inklusive Boden)
160 000
Variante 2: Vermietung
Netto­–Mieteinnahmen Jahre 1–6
20 500
4.355
89 278
Bodenwert nach 6 Jahren
95 000
0.564
53 580
142 858
17 142
Differenz zu Gunsten Verkauf
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 78: Methoden zur Berücksichtigung der Unsicherheit der Daten
bei Investitionsrechnungen
Methoden zur Berücksichtigung der Unsicherheit
Korrekturverfahren
Sensitivitätsanalysen
Risikoanalysen
Nutzungsdauer
Berechnung mehrerer Varianten
Zahlungsströme
Berechnung kritischer Werte
Kalkulationszinssatz
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 79: Statische Gewinn­und Renditerechnung
In einem leer stehenden Gebäude können für drei Jahre zu einem günstigen Preis Ladenflächen gemietet werden. Nachher soll die Liegenschaft umgenutzt werden. Ein Textil-­
und Schuhhändler erwägt, eine Fläche zu mieten, um während dieser drei Jahre Liquidationsposten zu verkaufen. Es sind folgende Informationen bekannt:
Miete Ladenfläche: 500m2 zu CHF250/m2 und Jahr; Investition in Ladeneinrichtung: CHF500/m2
Geschätzter (liquiditätswirksamer) Umsatz p. a. und m2:
Jahr 1: CHF4 000/Jahr 2: CHF5 000/ Jahr 3: CHF6 000
Geschätzte Bruttogewinnmarge: 45 %
Übrige fixe (liquiditätswirksame) Gemeinkosten p. a. (ohne Abschreibungen und Zinsen): CHF 370 000
Übrige variable (liquiditätswirksame) Gemeinkosten vom Umsatz: 21 %
Kalkulationszinssatz (Mindestrendite): 8 % Die Berechnungen sind sowohl mit der NPV­Methode wie auch mit der statischen Gewinn­resp. Rendite­rechnung durchzuführen.
NPV-Methode
Umsatz­
– Wareneinkauf 55 %
= Bruttogewinn­
– Miete Ladenfläche­–übrige fixe GK­
– übrige variable GK
= Cashflow
Diskontierungsfaktor
BW Cashflow
Bruttoinvestition
NPV
IRR
Jahr 1
2 000 000
1 100 000
900 000
125 000
370 000
420 000
–15 000
0.926
– 13 890
Jahr 2
2 500 000
1 375 000
1 125 000
125 000
370 000
525 000
105 000
0.857
89 985
Jahr 3
3 000 000
1 650 000
1 350 000
125 000
370 000
630 000
225 000
0.794
178 650
Jahr 1
2 000 000
1 100 000
900 000
125 000
370 000
420 000
–15 000
Jahr 2
2 500 000
1 375 000
1 125 000
125 000
370 000
525 000
105 000
Jahr 3
3 000 000
1 650 000
1 350 000
125 000
370 000
630 000
225 000
Summe
254 745
­ 50 000
2
4 745
8.74 %
Statische Gewinnrechnung
Umsatz
– Wareneinkauf 55 %
= Bruttogewinn
– Miete Ladenfläche – übrige fixe GK
– übrige variable GK
= Cashflow
– Abschreibung
– Zins (8 % von 125 000)
Gewinn
Rendite
Durchschnitt
2 500 000
1 375 000
1 125 000
125 000
370 000
525 000
105 000
83 333
10 000
11 667
17.33 %
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 80: Einfluss der Cashflow-­Volatilität auf den NPV
Variante
optimistisch + 25 %
pessimistisch – 25%
Cashflow
Jahr 1
– 10 418
– 17 362
Cashflow
Jahr 2
112 481
67 489
Cashflow
Jahr 3
223 313
133 987
Summe Investition
Cashflows
325 376 250 000
184 114 250 000
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
NVP
75 376
– 65 886
Abb. 81: Beispiel Risikoanalyse
Printwerbung
0.6
Wahrscheinlichkeit
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
1
2
3
4
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
7
8
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Cashflow in 10 000 CHF
Kinowerbung
0.6
Wahrscheinlichkeit
0.5
0.4
0.3
0.2
0.1
1
2
3
4
5
6
Cashflow in 10 000 CHF
Finanzmanagement > Investition: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 82: Übersicht über die Ein- und Auszahlungen beim Investor
Unternehmung
Investor
Ausschüttungen an den Investor, vor allem Dividende
Kapitalrückzahlungen inklusive Erlöse aus dem Verkauf
von Bezugsrechten, Veräusserungserlöse,
Liquidationserlöse
Kapitaleinzahlungen (Kapitalerhöhungen, Einlagen) des
Investors/Gesellschafters
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 83: Herleitung erwartete Eigenkapitalrendite eines KMU
Zahlenbeispiel
Die erforderliche Eigenkapitalrendite einer KMU kann bei einem risikolosen Zinssatz
von 1 % wie folgt berechnet werden:
Risikoloser Zinssatz (vgl. auch Abschnitt 4.3.5, S. 525 ff. und Kapitel 5.1, S. 550 f.)
+ Marktrisikoprämie (Annahme)
+ Zuschlag für Unternehmensrisiko (Annahme Beta­Faktor = 1.5)
+ Immobilitätszuschlag (Annahme)
Total Eigenkapitalrendite (Beispiel)
1%
5%
2,5 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
7.5 %
3%
11.5 %
Abb. 84: Herleitung WACC
Zahlenbeispiel
EK = 600, FK = 400, GK = 1000 Geforderte Rendite der Eigenkapitalgeber = 12 %
Fremdkapitalzinssatz = 5 %
600
400
WACC = 12 x -------- + 5 x ------- = = 12 x 0.6 + 5 x 0.4 = 9.2 %
1000
1000
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 85: Methoden zur Unternehmensbewertung im Überblick
Bewertungsmethode
Entity-Basis
Substanzwertmethode
(brutto) 4.3.1.
Ertragswertmethode
(Entity) 4.3.2.
Mittelwertmethode Übergewinnverfahren
(Entity) 4.3.3.
(Entity) 4.3.6.
Equity-Basis
Substanzwertmethode
(netto) 4.3.1.
Ertragswertmethode
(Equity) 4.3.2.
Bewertungsgrundlage
Substanz
Kurzbeschreibung
Der Substanzwert
entspricht der Summe
der zu Reproduktionswerten bewerteten
Vermögenswerte.
Economic Value Added
(EVA, Entity) 4.3.7.
Discounted-Cashflow
-Methode (DCF-Methode)
(Entity) 4.3.5.
Entity-Multiples
z.B. EBIT, EBITDA,
Umsatz 4.3.8.
Mittelwertmethode Übergewinnverfahren
(Equity) 4.3.3.
(Equity) 4.3.6.
Discounted-Cashflow
-Methode (DCF-Methode)
(Equity) 4.3.5.
Equity-Multiples
z.B. Price/Earnings Ratio,
Price/Dividend Ratio,
Market-to-Book Ratio
4.3.8.
Gewinn
Kombination Substanz/Gewinn
Free Cashflow
Markt
Der Ertragswert ergibt sich als Summe
der auf t0 diskontierten Gewinne.
Die Mittelwertmethode erfreut sich in der Praxis einer grossen
Beliebtheit und ist eine Kombination aus Substanz- und Ertragswertmethode. Beim Übergewinnverfahren entspricht der
Unternehmenswert der Summe aus dem Substanzwert und den
BarwertenderÜbergewinne.
Die Unternehmensbewertung auf der Basis der EVA-Methode ist
eine Verbindung der Übergewinnmethode und des DCF-Verfahrens. Der Unternehmenswert ergibt sich als Summe von Bruttosubstanzwert und den auf t0 dis- kontierten und in ihrer Höhe
variierenden Übergewinnen.
Der Unternehmenswert
auf Basis der DCFMethode ergibt sich
als Summe der auf t0
diskontierten undinihrerHöhevariierenden Free
Cashflows.
Man nutzt Kennzahlen
(so genannte Multiples)
von börsenkotierten,
vergleichbaren Unternehmen und zieht Analogieschlüsse.
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 86: Herleitung Brutto­und Nettosubstanzwert
Bilanz (unter Berücksichtigung der stillen Reserven, der latenten Steuern
und der betriebsnotwendigen Werte) per 31.12._1
Liquide Mittel
Debitoren
Vorräte
Umlaufvermögen
Betriebsnotwendige Anlagen
Anlagevermögen
Aktiven
40
40
40
120
100
100
220
Kreditoren
Latente Steuern
Langfristige Darlehen
Fremdkapital
30
6
70
Aktienkapital
Reserven
Bereinigtes, betriebliches Eigenkapital
Passiven
100
14
106
114
220
Der betriebliche Bruttosubstanzwert beträgt 220 (Bilanzsumme); der betriebliche Nettosubstanzwert 114 (Eigenkapital).
Die Veränderung der Reserven kann wie folgt berechnet werden:
Reserven (Ausgangslage)
+ stille Reserven
- latente Steuern (15 %) auf stillen Reserven (40), im Fremdkapital ausgewiesen­
- Nicht betriebsnotwendige Anlagen­
- Nicht betriebsnotwendige liquide Mittel (1/3 der liquiden Mittel)­20
Total Reserven
30
40­
- 6­
- 30­
- 20
14
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Abb. 87: Daten für die Ertragswertberechnung
Fremdkapital (objektiver Bilanzwert)
Eigenkapital (objektiver Bilanzwert)
Gewinn vor Zinsen
– Zinsen
Gewinn nach Zinsen
Jahr 0
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
100
70
25
- ­6
19
100
70
25
­- 6
19
100
70
25
­- 6
19
100
70
25
­- 6
19
100
70
25
- ­6
19
Jahr 5 Folgejahre
100
70
25
-6
19
Ergänzende Angaben
–
–
geforderte Eigenkapitalrendite (rEK) = 12 %
durchschnittlicher Fremdkapitalzinssatz (kFK) = 6 %
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100
70
25
-6
19
Abb. 88: Nettoertragswert in Abhängigkeit von Gewinn und Zinssatz
Gewinn
p=6%
p = 6.5 %
p=7%
p = 7.5 %
p=8%
90 000
85 000
80 000
75 000
70 000
1 500 000
1 416 667
1 333 333
1 250 000
1 166 667
1 166 667
1 307 692
1 230 769
1 153 846
1 076 923
1 285 714
1 214 286
1 142 857
1 071 429
1 000 000
1 200 000
1 133 333
1 066 667
1 000 000
933 333
1 125 000
1 062 500
1 000 000
937 500
875 000
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 89: Herleitung EBI
Fremdkapital (objektiver Bilanzwert)
Eigenkapital (objektiver Bilanzwert)
Gewinn vor Zinsen, vor Steuern (EBIT)
– Zinsen
= Gewinn nach Zinsen, vor Steuern (EBT)
– Steuern
= Gewinn nach Zinsen, nach Steuern
+ Zinsen
= Gewinn vor Zinsen, nach Steuern (EBI)
Jahr 0
100
70
25
– ­6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Jahr 1
100
70
25
– ­6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Jahr 2
100
70
25
– ­6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Jahr 3
100
70
25
– ­6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Jahr 4
100
70
25
­– 6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Jahr 5
100
70
25
­– 6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Ergänzende Angaben
- geforderte Eigenkapitalrendite (Eigenkapitalkostensatz) 12 %
- durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz 6 %
- Gewinnsteuersatz 30 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Folgejahre
100
70
25
– ­6
19
­5.7
– 13.3
6
19.3
Abb. 90: Ausgangslage der CompuTrading
Die CompuTrading, eine kleinere, nicht kotierte Schweizer EDV­Handelsunternehmung, soll per 31.12.201x bewertet werden. Es liegen folgende Angaben vor (in TCHF):
Bilanz per 31.12.201x
Umlaufvermögen
1500
Anlagevermögen
300
Total Aktiven
1800
Kreditoren
400
Langfr. Rückstellungen
300
Langfr. Darlehen (verzinslich)
400
Eigenkapital
700
Total Passiven
Erfolgsrechnung Jahr 0
Umsatz
3600
./. Warenaufwand
- 1980
./. Personalaufwand
- 1000
./. Verwaltungsaufwand
EBITDA
220
./. Abschreibungen
EBIT
- 400
70
./. Zinsaufwand
- 150
70
- 16
EBT
54
./. 25 % Steuern
-14
Reingewinn
40
Prognoseannahmen
— Die Umsätze werden wie folgt prognostiziert: — Jahr 1: 3 900 / — Jahr 2: 4 200 / — Jahr 3: 4 500 / — Jahr 4: 4 800 / — Jahr 5: 5 000 / — Folgejahre: 5 000
— Die Bruttogewinnmarge bleibt konstant.
— Der Personalaufwand nimmt im Jahr 3 um 200 zu, da zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. In den Jahren 4 und 5 beträgt die Steigerung jährlich +100. In den
Folgejahren entspricht der Personalaufwand dem Jahr 5.
— Der Verwaltungsaufwand nimmt während den expliziten Prognosejahren jährlich um 20 zu. In den Fol­gejahren bleibt der Verwaltungsaufwand konstant bei 500.
— Die Abschreibungen betragen jeweils 20 % des Anlagevermögens zu Jahresbeginn.
— Es werden wie folgt Investitionen ins Anlagevermögen getätigt: — Jahr 1: 200 / —Jahr 2: 150 / — Jahr 3: 150 / — Jahr 4: 102 / — Jahr 5: 56 / — Folgejahre: So viel
wie abgeschrieben wird
— Das Nettoumlaufvermögen beträgt jeweils 30 % des Umsatzes.
— Die langfristigen Rückstellungen bleiben unverändert.
— Der Steuersatz verändert sich nicht.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
1800
Abb. 91: DCF-­Methode im Überblick
Schritt 1: Prognose der Cashflows
Schritt 2:
Bestimmung der
Kapitalkosten
2011
2012
2013
2014
2015
usw.
Endwert
Schritt 4:
Bestimmung des
Residualwerts
Schritt 3: Diskontierung der Free Cashflows
Schritt 5:
Berechnung des
Unternehmerwertes
Brutto unternehmenswert
./. Versinsliches
Fremdkapital
Netto. Unternehmenswert
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 92: Herleitung des Free Cashflow
EBIT
– Steuern (als Prozentsatz des EBIT)
= NOPAT
+ Abschreibungen sowie Bildung langfristiger Rückstellungen
– Investitionen ins operative Nettoumlaufvermögen
– Investitionen ins Anlagevermögen
=
Free Cashflow (Entity)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 93: Prognose der Free Cashflows der CompuTrading
Text
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
Jahr 5
Folgejahre
Anlagevermögen Jahresbeginn
300
440
502
552
544
491
./. Abschreibungen (20 %)
– ­60
–8
­8
– ­100
–­110
– ­109
–9
­8
+ Investitionen AV
200
150
150
102
56
98
Anlagevermögen Jahresende
440
502
552
544
491
491
Nettoumlaufvermögen Jahresbeginn
1100
1170
1260
1350
1440
1500
Umsatz
3900
4200
4500
4800
5000
5000
Nettoumlaufvermögen Jahresende (30 % vom Umsatz)
1170
1260
1350
1440
1500
1500
70
90
90
90
60
0
Veränderung gegenüber Vorjahr
3900
4200
4500
4800
5000
5000
./. Warenaufwand
Umsatz
– ­2145
– ­2310
– ­2475
– ­2640
– ­2750
–2
­ 750
./. Personalaufwand
– ­1000
– ­1000
– ­1200
– ­1300
– ­1400
– ­1400
– ­420
– ­440
– ­460
– ­480
– ­500
–5
­ 00
= EBITDA
335
450
365
380
350
350
./. Abschreibungen
– ­60
–8
­8
– ­100
– ­110
– ­109
– ­98
= EBIT
275
362
265
270
241
252
./. Steuern
– ­69
– ­91
– ­66
– ­68
– ­60
–6
­3
= NOPAT
206
271
199
202
181
189
60
88
100
110
109
98
– ­70
– ­90
– ­90
– ­90
– ­60
–0
– ­200
­– 150
­– 150
– ­102
– ­56
–9
­8
-4
119
59
120
174
189
./. Verwaltungsaufwand
+ Abschreibungen
./. Investitionen NUV
./. Investitionen AV
= Free Cashflow (Entity)
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 94: Eigenkapitalkosten gemäss einfachem Zuschlagsverfahren
Risikoloser Zinssatz (z. B. risikolose Staatsanleihe)
+ Marktrisikoprämie (Risikozuschlag des Marktes für Aktien im Allgemeinen)
+ Zuschlag für Unternehmungsrisiko
+ Small Cap­Prämie („KMU­Prämie“)
= Eigenkapitalkosten (respektive geforderte Eigenkapitalrendite)
ca. 1­2 %
ca. 4­6 %
ca. 2 %
ca. 1­4 %
ca. 8–14 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 95: Herleitung Eigenkapitalkosten gemäss CAPM
rEK (erwartete Rendite) = rf + β (rM – r f)
r f = risikoloser Zinssatz
rM = Rendite des Marktportfolios (vgl. Abschnitt 5.3.2)
β = Beta (vgl. Abschnitt 5.3.2)
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 96: Entwicklung der Rendite 10­jähriger Bundesobligationen in
der Schweiz
3.5 %
3.0 %
2.5 %
2.0 %
1.5 %
1.0 %
0.5 %
0.0 %
09.2007
07.2008
05.2009
03.2010
01.2011
11.2011
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
09.2012
Abb. 97: Durchschnittliche Marktrisikoprämien in der Schweiz
auf Basis 1926
6%
5%
4%
3%
2%
1%
0%
1991
1993
1995 1997 1999
2001 2003
2005 2007
2009 2011
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 98: Branchen­-Beta und Kapitalstruktur
Industrie
Beta
Cable TV
Chemical (Basic)
Chemical (Diversified)
Chemical (Specialty)
Coal & Related Energy
Computer Services
Computer Software
Computers/Peripherals
Construction
0.86
0.94
1.47
0.83
0.99
0.90
0.84
1.29
1.25
Verhältnis Fremdkapital/
Eigenkapital (zu Marktwerten)
37.71 %
29.92 %
35.65 %
22.89 %
42.85 %
17.40 %
9.22 %
23.03 %
121.84 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 99: Beta ausgewählter Vergleichsunternehmen
Unternehmen
Beta
Kudelski S.A.
Myriad Group AG
Swisslog Holding AG
Temenos Group AG
Durchschnitt
1.12
0.78
1.51
1.48
1.22
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 100: Eigenkapitalkosten der CompuTrading
Risikofreie Rendite
+ (Beta x Marktrisikoprämie)
Small Cap­Prämie («KMU­Prämie»)
= Eigenkapitalkosten kEK
(09.2012)
0.60 %
(1.29 x 5 %)
6.45 %
3.00 %
10.05 %
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 101: Synthetisches Rating und Credit Spread
Zinsaufwandverhältnis
von
...
0.50
0.80
1.25
1.50
2.00
2.50
3.00
3.50
4.00
4.50
6.00
7.50
9.50
12.50
bis
0.49
0.79
1.24
1.49
1.99
2.49
2.99
3.49
3.99
4.49
5.99
7.49
9.49
12.49
...
Rating
D
C
CC
CCC
B­
B
B+
BB
BB+
BBB
A­
A
A+
AA
AAA
Spread
12.00 %
10.50 %
9.50 %
8.75 %
6.75 %
6.00 %
5.50 %
4.75 %
3.75 %
2.50 %
1.65 %
1.40 %
1.30 %
1.15 %
0.65 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 102: Fremdkapitalkosten der CompuTrading
Risikofreie Rendite (10.2012)
0.60 %
+ Credit Spread
2.50 %
= Fremdkapitalkosten kFK
3.10 %
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 103: WACCs der CompuTrading
EK
FK
WACCs = rEK x ------- + kFK x (1 – s) x -----
GK
GK
WACCs = 0.1005 x 0.8128 + 0.0310 x (1 – 0.25) x 0.1872 = 8.60 %
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 104: Barwerte der Free Cashflows der CompuTrading
Jahr 1
Jahr 2
Jahr 3
Jahr 4
Jahr 5
4
119
59
120
174
Barwert (WACCs = 8.60 %
– 3.7
100.9
46.1
86.3
115.2
Barwert FCF1-5 total
344.8
Free Cashflow
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Abb. 105: Residualwert der CompuTrading
189
---------------
0.0860
Residualwert (t0) = ---------------- = 1454.8
(1.0860)5
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Abb. 106: Residualwert der CompuTrading mit ewigem Wachstum
189
--------------------
0.0860 – 0.03
Residualwert (t0) = --------------------- = 2234.2
(1.0860)5
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Abb. 107: Brutto­und Nettounternehmenswert der CompuTrading
Barwert Free Cashflows Prognoseperiode (t1 - ­t5)
344.8
+ Barwert Residualwert (t6 bis ∞)
1454.8
= Unternehmenswert brutto
1799.6
./. Verzinsliches Fremdkapital
= Unternehmenswert netto
­– 400
1399.6
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Abb. 108: Arten von Übergewinnverfahren
Übergewinnverfahren
mit dauerhaften Übergewinnen
(ewige Rente ohne Wachstum)
Entity-Ansatz
Equity-Ansatz
mit zeitlich beschränkten Über- gewinnen
(beschränkte Goodwill- rentendauer)
Entity-Ansatz
Equity-Ansatz
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Abb. 109: Zahlenbeispiel Berechnung Unternehmenswert mittels
Übergewinnmethode
Bilanz per 31.12._1
Umlaufvermögen
Anlagevermögen
150
200
Fremdkapital
Eigenkapital
180
170
Total Aktiven
350
Total Passiven
350
Erfolgsrechnung
Betriebsaufwand
Zinsen
Gewinn
97
9
24
130
Eigenkapitalrendite rEK
Fremdkapitalkostensatz kFK
WACC zu Marktwerten
Umsatz
130
130
12 %
5%
8.68 %
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Abb. 110: Herleitung Nettounternehmenswert
(Übergewinnverfahren, Entity­Ansatz)
In den Zahlen des Beispieles:
33
Nachhaltiger Betriebsgewinn vor Zinsen (EBI)
­– 30.38
– normaler Betriebsgewinn vor Zinsen
(8.68 % WACC von 350 Gesamtkapital)
Übergewinn
Ewig kapitalisierter Übergewinn
+ Bruttosubstanzwert
Bruttounternehmenswert
– Fremdkapital
Nettounternehmenswert
2.62 x 100
------------------ 8.68
2.62
= 30
350
380
­– 180
200
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Abb. 111: Herleitung Nettounternehmenswert
(Equity­Ansatz, dauerhafter Übergewinn)
In den Zahlen des Beispieles:
Nachhaltiger Betriebsgewinn nach Zinsen
­24
– Normaler Betriebsgewinn nach Zinsen
(12 % EK­Rendite von 170 Eigenkapital)
Übergewinn
Rentenbarwertfaktor 5 Jahre bei 12 % = 3.605
Ewig kapitalisierter Übergewinn
+ Nettosubstanzwert
Nettounternehmenswert
– 20.4
2.6 x 100
------------------ 12
3.6
= 30
170
200
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 112: Herleitung Nettounternehmenswert
(Equity­Ansatz, 5 Jahre Übergewinn)
Nettounternehmenswert = Substanzwert netto + Übergewinn x Rentenbarwertfaktor
Nachhaltiger Betriebsgewinn nach Zinsen
24
./. Normaler Betriebsgewinn nach Zinsen
(12 % EK­Rendite von 170 Eigenkapital)
Übergewinn
Rentenbarwertfaktor 5 Jahre bei 12 % = 3.605
über 5 Jahre diskontierter Übergewinn (3.6 x 3.605)
+ Nettosubstanzwert Eigenkapital
Nettounternehmenswert
– 20.4
3.6
13
170
183
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Abb. 113: Berechnung des Economic Value Added (EVA)
Betriebskosten
inkl. Steuern (als %-Satz vom EBIT)
exkl. Zinsen
risikogerechtes Kapitalentgelt
für Eigen- und Fremdkapitalgeber (WACCs )
Betriebsertrag
NOPAT
Mehrwert (EVA)
(EVA)
Mehrwert
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 114: Herleitung Unternehmenswert nach EVA­- und DCF-­Methode
Die Techno AG ist ein mittleres Unternehmen, welches sich auf die Produktion von Heizanlagen mit erneu­erbaren Energien spezialisiert
hat. Die Forschungstätigkeit ist ein wichtiges Standbein des Unternehmens.
1. Umsatz
Das Unternehmen rechnet mit nachfolgender Umsatzentwicklung (liquiditätswirksam):
1. Jahr
200
2. Jahr
260
3. Jahr
300
4. Jahr
340
5. Jahr
380
ab 6. Jahr
400 (nachhaltig)
2. Liquiditätswirksame Gemeinkosten
Die liquiditätswirksamen Gemeinkosten (ohne Zinsen) werden wie folgt geschätzt:
1. Jahr
130
2. Jahr
160
3. Jahr
190
4. Jahr
230
5. Jahr
250
ab 6. Jahr
280 (nachhaltig)
3. Aktivierbarer Entwicklungsaufwand
Im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Heizsysteme können folgende Aufwände aktiviert werden:
1. Jahr
33
2. Jahr
24
3. Jahr
21
4. Jahr
0
5. Jahr
0
ab 6. Jahr
0
4. Betriebskapital (Invested Capital)
Der Wert des investierten Betriebskapitals brutto (Invested Capital) beträgt im Zeitpunkt t0 = 100.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 114: Herleitung Unternehmenswert nach EVA-­und DCF-­Methode
5. Investitionen in Sachanlagen
Der Anfangsbestand der Sachanlagen im Jahr 1 beträgt 120. Die Sachanlagen werden jeweils mit 25 % vom
jeweiligen Anfangsbestand abgeschrieben. Es werden folgende Investitionen in Sachanlagen geplant:
1. Jahr
20
2. Jahr
30
3. Jahr
10
4. Jahr
20
5. Jahr
44
ab 6. Jahr
28
6. Kapitalkosten
Die Berechnungen sollen mit einem WACCs von 12 % durchgeführt werden.
In einem ersten Schritt wird der Unternehmenswert brutto (Entity) nach der EVA­Methode berechnet und
anschliessend wird – aufgrund der gleichen Zahlengrundlagen – der Unternehmenswert brutto (Entity)
nach der DCF­Methode ermittelt.
7. Steuern
25 % Gewinnsteuern vom EBIT
A Berechnung Unternehmenswert brutto (Entity) nach der EVA-Methode
Cashflow operativ
Jahr
Honorarertrag (liquiditätswirksam)
­– Liquiditätswirksame Gemeinkosten
= Cashflow operativ
1
1
3
4
5
6ff
200
260
300
340
380
400
–1
­ 30
– ­160
– ­190
– ­230
­– 250
– ­280
70
100
110
110
130
120
Entwicklungsaufwand
Jahr
Aktivierbarer Entwicklungsaufwand
Abschreibungen Entwicklungsaufwand
1
2
3
4
5
6ff
33
24
21
0
0
0
11
19
26
15
7
0
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 114: Herleitung Unternehmenswert nach EVA-­und DCF-­Methode
Sachanlagen
Jahr
Anfangsbestand
­– Abschreibung auf Sachanlagen (25 %)
1
2
3
4
5
6ff.
120
110
112.5
94.4
90.8
112.1
­– 30
­– 27.5
­– 28.1
­– 23.6
­– 22.7
­– 28.0
+ Investitionen in Sachanlagen
20
30.0
10.0
20.0
44.0
28.0
Endbestand
110
112.5
94.4
90.8
112.1
112.1
1
2
3
4
5
6 ff.
100
112
119.5
96.4
77.8
92.1
– ­30
­– 27.5
­– 28.1
­– 23.6
­– 22.7
­– 28.0
+ Investitionen in Sachanlagen
20
30.0
10.0
20.0
44.0
28.0
+ Aktivierter Entwicklungsaufwand
33
24.0
21.0
0.0
0.0
0.0
–1
­1
­– 19.0
­– 26.0
­– 15.0
­– 7.0
0.0
112
119.5
96.4
77.8
92.1
92.1
1
2
3
4
5
6 ff.
100
112
119.5
96.4
77.8
92.1
12
13.4
14.3
11.6
9.3
11.1
Veränderung Invested Capital (IC)
Jahr
IC zu Jahresbeginn
– Abschreibungen auf Sachanlagen
­– Abschreibungen Entwicklungsaufwand
IC per Jahresende
Berechnung Kapitalkosten
Jahr
IC zu Jahresbeginn
Kapitalkosten (WACCs= 12 %)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 114: Herleitung Unternehmenswert nach EVA-­und DCF­-Methode
Berechnung EVA
Jahr
Cashflow operativ
+ Aktivierter Entwicklungsaufwand
1
2
3
4
5
6ff.
70.0
100.0
110.0
110.0
130.0
120.0
33.0
24.0
21.0
0.0
0.0
0.0
­– Abschreibungen Entwicklungsaufwand
­– 11.0
­– 19.0
­– 26.0
­– 15.0
–7
­ .0
– 0.0
­– Abschreibungen auf Sachanlagen
– ­30.0
– ­27.5
–­28.1
– ­23.6
– ­22.7
– ­28.0
62.0
77.5
76.9
71.4
100.3
92.0
– ­15.5
– ­19.4
– ­19.2
– ­17.9
– ­25.1
–2
­ 3.0
46.5
58.1
57.7
53.5
75.2
69.0
­– 12.0
– ­13.4
– ­14.3
– ­11.6
– ­9.3
–1
­ 1.1
34.5
44.7
43.4
41.9
65.9
57.9
0.797
0.712
0.636
0.567
= EBIT
– 25 % Steuern
= NOPAT
–­Kapitalkosten (WACCs = 12 %)
= EVA
Diskontierungsfaktoren 0.893
= RV (diskontiert auf t5)
= EVA, RV (diskontiert auf t0)
30.8
35.6
30.9
26.6
37.4
Unternehmensbewertung EVA
Investiertes Kapital im Betrachtungszeitpunkt (t0)
0.12
482.5
Betrag
%
100
19%
Barwert der EVA­Werte 1­5
161
30%
Barwert EVA­Residualwert
274
51%
Unternehmenswert EVA brutto (Entity)
535
100 %
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
273.8
Abb. 114: Herleitung Unternehmenswert nach EVA-­und DCF­-Methode
B Berechnung Unternehmenswert brutto (Entity) nach der DCF-Methode
Jahr
Cashflow operativ
1
2
3
4
5
6ff.
70.0
110.0
110.0
110.0
130.0
120.0
­– 25 % Steuern (vom EBIT)
–15.5
–19.4
– 19.2
–17.9
–25.1
– 23.0
­– Investitionen in Sachanlagen
–20.0
–30.0
–10.0
–20.0
– 44.0
– 28.0
34.5
50.6
80.8
72.1
60.9
69.0
0.893
0.797
0.712
0.636
0.567
0.12
30.8
40.3
57.5
45.9
34.5
= Free Cashflow (FCF) nach Steuern
Diskontierungsfaktoren
Barwert Free Cashflow (WACCs = 12 %)
Residualwert Free Cashflow 6 ff. (t5)
575
Barwert der Free Cashflows 1­- 5
209
39 %
Barwert des Residualwertes der Jahre 6 ff.
326
61 %
Unternehmenswert DCF brutto (Entity)
535
100%
Fazit: EVA­und DCF­Verfahren zeigen denselben Unternehmenswert.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 115: Enterprise­und Equity­Value­Faktoren
Enterprise-Value-Multiplikatoren
Equity-Value-Multiplikatoren
(Multiplikatoren zur GK­Bewertung)
(Multiplikatoren zur EK­Bewertung)
– Umsatz
–Price/Earnings Ratio
– EBITDA
(P/E, auch Kurs­-Gewinn-­Verhältnis, KGV)
– EBIT
–Price/Dividend Ratio
(P/D, auch Kurs­-Dividendenverhältnis)
–Market to Book Ratio
(Marktwert-­Buchwert-­Verhältnis)
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 116: Berechnung Unternehmenswert mittels
Peer-­Group­Multiples
Auf der Basis einer Peer­Group­Bewertung soll das junge Software­Unternehmen «Supersoft» bewertet wer­den. Dazu wurde eine Peer­Group aus vier Unternehmen identifiziert und der Enterprise Value sowie der Umsatz und der EBIT der Vergleichsunternehmen ermittelt. Unter dem Enterprise Value (EV) versteht man den Bruttounternehmenswert als Summe aus Marktwert Eigen­kapital und Marktwert Fremdkapital abzüglich die überschüssigen flüssigen Mittel.
Vergleichsunternehmen
Enterprise Value
Umsatz
EBIT
Nr. 1
12 000 000
14 000 000
1 000 000
Nr. 2
8 000 000
9 000 000
500 000
Nr. 3
11 000 000
13 000 000
1 600 000
Nr. 4
5 000 000
7 000 000
700 000
Supersoft erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz in der Höhe von CHF 2000000 und einen EBIT in der Höhe von CHF 100000. Das Fremdkapital der Supersoft beträgt
CHF 500000. Berechnen Sie auf der Basis dieser Daten den Marktwert des Eigen­und des Gesamtkapitals von Supersoft. Es sind keine überschüssigen flüssigen Mittel
vorhanden.
1. Berechnung des durchschnittlichen Umsatz- und EBIT-Multiplikators
4
MW
12 8 11 5
∑ -----------
----- + ----- + ----- + ----v=1 Umsatz
14 9 13 7
= --------------------- = -------------------------------------- = 0.83
M
Umsatz
4
4
4
MW
12 8
11 5
----- + ----- + ----- + ----∑ -----------
EBIT
1
0.5
1.6
0.7
v =1
MEBIT = --------------------= -------------------------------------- = 10.5
4
4
2. Ermittlung des Marktwerts des Gesamtkapitals (Enterpris Value) von Supersoft
mittels Umsatzmultiplikator: 0.83 x CHF 2000000 = CHF 1660000
mittels EBIT-Multiplikator: 10.5 x CHF 100000 = CHF 1050000
3. Ermittlung des Marktwerts des Eigenkapitals von Supersoft
Marktwert Eigenkapital = Marktwert Gesamtkapital (Enterprise Value) – Marktwert Fremdkapital
mittels Umsatzmultiplikator: CHF 1660000 – CHF 500000 = CHF 1160000
mittels EBIT-Multiplikator: CHF 1050000 – CHF 500000 = CHF 550000
Die beiden Unternehmenswerte auf der Basis von Umsatz­resp. EBIT­Multiplikator weichen in der Höhe stark voneinander ab. Man könnte als finalen Unternehmenswert
das arithmetische Mittel berechnen oder einfach diese Werte den Ergebnissen anderer Bewertungsverfahren (z. B. DCF) gegenüber stellen.
Finanzmanagement > Unternehmensbewertung: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 117: Langfristige durchschnittliche Renditen und Risiken
kotierter Schweizer Aktien und Obligationen
Langfristige durchschnittliche Erfahrungswerte (Ende 1925 bis Ende 2012)
Anlageinstrument
Rendite
(Gesamtertrag)
(Markt-)Risiko
Volatilität (σ)
Obligationen (gute Qualität)
4.5 %
knapp 4 %
Anleihen der Eidgenossenschaft
(= sogenannter risikoloser Zins)
3.6 %
Kotierte Aktien
7.6 %
Risikoprämie für Aktien
(vgl. dazu Kap.5.3.2 und 5.4.1)
4.0 %
gut 20 %
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 118: Jährliche Rendite (Gesamtertrag) kotierter Schweizer
von Ende 1925 bis 2012 in %
2008
1974
1931
bis –40
2002
2001
1987
bis –30
2011
2007
1994
1990
1978
1981
1965
1973
1964
1970
1963
1966
1948
1962
1943
1957
1934
1939
1930
1935
1929
bis –20 bis –10
2011
2004
1986
1984
1980
1977
1976
2012
1969
2009
1956
2000
1955
1999
1952
1998
1950
1996
1947
1992
1946
1991
1944
1982
1942
1979
1940
1971
1938
1953
1937
1951
1933
1949
1932
1945
0 bis +10 bis +20
2009
2006
2003
1995
1989
1988
1983
1972
1959
1958
1954
1928
1927
1926
bis +30
2005
1968
1941
bis +40
1975
1967
1961
1960
bis +50
1997
1993
1936
bis +60
1985
bis+70
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 119: Kurve der Normalverteilung
Anzahl Fälle (Jahre)
Ausgangspunkt ist die jeweilige durchschnittliche Rendite, z.B.
8 % p.a. bei CH-Aktien. Zudem werden die einzelnen Perioden
mit ihrer Rendite auf der X-Achse abgebildet.
Die angegebene Standardabweichung (z.B. bei Aktien ≥ 20 %)
betrifft immer die einfache Streuung.
Das Extremrisiko ist ca. dreimal höher (3 σ).
Rendite in %
1σ
2σ
3σ
Die X-Achse zeigt sowohl die
durchschnittliche Rendite in % als
auch das Ausmass der Streuung (σ).
68 % 1 σ
95 %
2σ
99.7 % der Fälle
3σ
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 120: Ratings von Standard & Poor’s (S & P) und Moody’s
Anlageklasse
Anlagequalität «Investment Grade»
Spekulative Anlagen «High Yield»
Gefährdete Anlagen «Junk»
Ratingsymbole
S&P
Moody’s
Bewertung
Kurzfassung
AAA
Aaa
beste Qualität
AA+
AA
AAA+
A
ABBB+
BBB
BBBBB+
BB
BBB+
B
BCCC
C
C
Aa1
Aa2
Aa3
A1
A2
A3
Baa1
Baa2
Baa3
Ba1
Ba2
Ba3
B1
B2
B3
Caa
Ca
C
gute Qualität
D
D
angemessene Qualität
tiefste Anlagequalität
leicht spekulative Qualität
spekulative Qualität
sehr spekulative Qualität
hochspekulative Qualität
tiefste Qualität
notleidende Anlagen
Ausführliche Kommentierung
Erstklassige, ausgezeichnete Zahlungsfähigkeit für Zinsen und
Tilgung. Faktisch mündelsichere Anlagen, z. B. Anleihen
erstklassiger Staaten und supranationaler Organisationen.
Gute Fähigkeit zur Bedienung von Anleihen. Nur kleine Qualitätsminderung im Vergleich zu AAA, z.B. erstklassige Unternehmungsanleihen.
Gute Qualität, jedoch etwas höhere Anfälligkeit gegenüber
politischen oder konjunkturellen Einflüssen.
Gute Chancen der fristgerechten Bedienung von Anleihen, aber
erhöhte Abhängigkeit gegenüber Änderungen im politischen oder
wirtschaftlichen Umfeld.
Leicht spekulative Anlage, sichere Bedienung von Anleihen nur bei
stabilem konjunkturellem Umfeld. Viele KMU-Schuldner der Schweizer
Banken befinden sich gemäss bankinternem Rating im BB-Bereich.
Reduzierte Sicherheit der Schuldentilgung während einer langen Periode.
Gefahr, dass Anleihe notleidend wird.
Erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass Anleihen notleidend werden.
S&P: Mindestens eine Zinszahlung ist in Verzug. Moody’s: Geringe Wahr
scheinlichkeit der vollständigen Bedienung dieser Anleihen.
Notleidende Anleihe.
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Erwartete Rendite
Abb. 121: Capital Asset PricingModell
rket
a
M
rity
ML)
(S
Line
Doppelter Zusatzertrag
bei doppelt
so hoher Volatilität
Secu
Zusatzertrag des
Marktdurchschnitts,
auch Risikoprämie
genannt.
Risikolose
Rendite (RF)
0
1
2
Systematisches, resp. Marktrisiko (Volatilität, oder bei Aktien das Beta)
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 122: Feste Termingeschäfte und Optionen,
unterteilt nach deren Handelsform
Die Grundformen von Derivaten und deren Handelbarkeit
Handelsform
Fest verpflichtende TerOptionen (Wahlrechte)
mingeschäfte
Nicht handelbare Derivate
Individuelle Devisen­Termin­
Individuell arrangierte, nicht
kotierte Optionen, d. h. häufig
(Einzelgeschäfte)
geschäfte (beliebige Beträge auf beliebige Termine),
sehr grosse
sogenannte Forwards oder Einzel­-Transaktionen (= over
Börsentermin­geschäfte z. B. the counter; OTC)
auf Aktien
Gehandelte Derivate:
Kotierte Optionen
– an «gewöhnlicher» Börse
(Warrants), Wertpapiere,
sogenannte listed options
– an besonderer DerivatFutures
Standardisierte Optionen,
Wertrechte, sogenannte
börse, sogenannte standardisierte Derivate (z. B. an der
traded options
Eurex)
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 123: Commodity futures und financial futures
Commodity futures (Waren und Rohstoffe)
Financial futures (Finanzprodukte)
Pflanzliche Produkte
z.B. Baumwolle, Kaffee, Reis, Kartoffeln, Weizen, Mais
Währungs-Futures
z.B. USD/CHF, EUR/CHF, EUR/USD, USD/JPY, GBP/USD
Tierische Produkte
z.B. Rinder, Schweinebäuche
Zins-Futures
z.B. Conf-Future (auf Eidgenossen-Obligationen),
Bund-Future, Treasury bond future
Rohstoffe
z.B. Kupfer, Erdöl, Erdgas
Aktienindex-Futures
z.B. SMI-Future
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 124: Das Rendite/Risikoprofil von fest verpflichtenden
Termingeschäften
Wert auf Termin
u
ka
Ka
u
f
r
Ve
f
1.06
1.04
Wert per Kassa
1.05
1.07
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
+ 20
+15
+10
+5
0
–5
–10
Strike
80
85
90
95
Optionsprämie
100
CHF 105 = Gewinnschwelle
(Break even, d.h. der innere Wert
ist so hoch wie der bezahlte
Preis für die Option).
Verlust/Gewinn der Call Option
Abb. 125: Das Rendite-/Risiko-Profil (Pay-off-Diagramm)
des Call-Kaufs
105
110
t
er
W
er tion
r
ne p
In r O
de
115
120
Kurs des
Basiswertes
Der Verlust ist limitiert
auf die Optionsprämie.
Innerer Wert der Option
Gewinn (= Innerer Wert abzügl. Optionsprämie)
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb.126: Situation für Call- Käufer und Call-Verkäufer
Rechte
Call-Käufer
Call-Verkäufer (besser: Schreiber oder Stillhalter)
Recht, eine im Voraus festgelegte Anzahl Basiswerte
(z. B. Aktien) während der Laufzeit der Option oder bei
deren Ablauf zum Ausübungspreis zu erwerben.
Anspruch auf Erhalt der Optionsprämie, respektive des
Optionspreises.
Pflichten Zahlung des Optionspreises
Gewinn- Theoretisch unbeschränkt! Im Falle der Ausübung
potenzial des Optionsrechtes berechnet sich der Gewinn aus
dem aktuellen Börsenkurs des Basiswerts bei
Ausübung, ./. Strike ./. Optionspreis.
Verlust- Auf die Höhe des Optionspreises beschränkt.
riskiko
Bei Ausübung des Calls (d. h. wenn der Call Käufer von
seinem Kaufrecht Gebrauch macht) müssen die
zugrunde liegenden Titel zum vereinbarten Ausübungspreis geliefert werden.
Auf die Höhe des Optionspreises (Prämie) beschränkt.
Theoretisch unbeschränkt. Falls der Schreiber die
verschriebenen Titel besitzt, liegt der Ver lust in
entgangenem Gewinn, denn der Schrei ber hätte ohne
Calls zu höheren Kursen an der Börse verkaufen
können. Falls der Schreiber die Titel gar nicht besass,
müssen sie am Markt mit entsprechendem Verlust
zwecks Erfüllung der Lieferpflicht gekauft werden.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
+15
+10
+5
0
Strike
Verlust/Gewinn Put Option
+ 20
80
85
90
95
–5
CHF 95 = Gewinnschwelle
(Break even, d.h. der innere Wert
ist so hoch wie der bezahlte Preis
für die Option).
Abb. 127: Das Rendite-/Risiko-Profil (Pay-off-Diagramm)
des Put-Kaufs
100
105 110
Optionsprämie
115
120
Kurs des
Basiswertes
Der Verlust ist
limitiert auf der
Optionsprämie.
–10
Innerer Wert der Option
Gewinn (= Innerer Wert abzügl. Optionsprämie)
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Abb. 128: Situation für Put­-Käufer und Put­-Verkäufer
Rechte
Put-Käufer
Put-Verkäufer (resp. Schreiber oder Stillhalter)
Recht, eine im Voraus festgelegte Anzahl Basiswerte
(z. B. Aktien) während der Laufzeit der Option oder bei
deren Ablauf zum Ausübungspreis zu verkaufen.
Anspruch auf Erhalt der Optionsprämie, respektive des
Optionspreises.
Pflichten Zahlung des Optionspreises.
Gewinn- Theoretisch sehr gross (aber nicht unbe schränkt),
potenzial nämlich Ausübungspreis ./. aktueller Börsenkurs des
Basiswertes, ./. Optionspreis.
Verlust- Auf die Höhe des Optionspreises beschränkt.
riskiko
Bei Ausübung des Puts (d. h. wenn der Put­Käufer
von seinem Verkaufsrecht Gebrauch macht) muss der
Schreiber die zugrundeliegenden Titel zum festgelegten
Ausübungspreis übernehmen.
Auf die Höhe des Optionspreises (Prämie) beschränkt.
Theoretisch sehr hoch, nämlich die gesamte Übernahmeverpflichtung, ./. aktueller Börsenwert der übernom.
Titel ./. bereits erhaltene Prämie.
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Abb.129: Die vier Situationen beim Kauf und Verkauf von Calls und Puts
CALL
PUT
Der Käufer …
DARF kaufen
DARF verkaufen (resp. liefern)
Erwartung betr.
Kursentwicklung
Der Call-Käufer ist Optimist. Er erwartet steigende
Kurse des Basiswertes, so dass der Wert seiner Calls
überdurchschnittlich steigen wird.
Der Put-Käufer ist Pessimist. Er will sich gegen
sinkende Kurse des Basiswertes absichern, indem er
den Basiswert dem Schreiber verkaufen (andienen)
kann, wenn er unter den Strike fällt.
Rendite-/
Risiko-Profil
für den Käufer der
Option
Zeitwert
Durch vertikale und horizontale Spiegelung lassen sich die entsprechenden
Payoff-Profile ableiten!!
Rendite-/Risiko-Profil
für den Verkäufer der
Option
Der Verkäufer (besser:
Schreiber oder Stillhalter)
MUSS verkaufen,
(resp. liefern), falls…
MUSS kaufen
(resp. übernehmen), falls ...
Erwartung betr.
Kursentwicklung
Der Call-Schreiber ist Pessimist, Er erwartet, dass der
Kurs nicht über den Strike steigt. Er will die Prämie
(d.h. den Preis für die Option) einkassieren, ohne den
Basiswert effektiv liefern zu müssen. Dadurch kann er
die Performance seiner Anlagen verbessern.
Der Put-Schreiber ist Optimist. Er erwartet, dass der
Kurs nicht unter den Strike fällt, so dass er die Prämie einkassieren kann, ohne den Basiswert übernehmen zu müssen. Dadurch kann er die Performance
seiner Anlagen verbessern.
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Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
Abb. 130: Verhältnis des Basiswerts/Strike der Option
Verhältnis Kurs des Basiswertes/Strike der Option Call
Put
Basiswert > Strike
in the money
out of the money
Basiswert = Strike
at the money
at the money
Basiswert < Strike
out of the money
in the money
Beispiele zum inneren Wert und zum Zeitwert:
1.
Liegt der Börsenkurs der Nestlé­Aktie bei CHF 60.00 und der Ausübungspreis (Strike) einer Nestlé-­Call-­
Option bei CHF 55.00, mag der Preis der Option CHF 8.00 betragen. Wie im vorangegangenen Beispiel erwähnt,
macht deren innerer Wert CHF 5.00 CHF aus, und die Ergänzung zum Optionspreis (CHF 8.00), also CHF 3.00,
ist Zeitwert, der sich bis zum Ablauf der Optionsfrist sukzessive auf Null Franken abbaut.
2.
Hat eine Call­Option bei gleicher Ausgangslage (Nestlé­Kurs CHF 60.00) einen Strike von z.B. CHF 62.00 und einen
Preis von z. B. CHF 2.50, dann liegt sie out of the money, d. h., sie hat keinen inneren Wert und der Preis von
CHF 2.50 besteht ausschliesslich aus Zeitwert.
3.
Hat eine Put­Option bei gleicher Ausgangslage (Nestlé-­Kurs CHF 60.00) einen Strike von CHF 58.00, und kostet
sie CHF 4.00, so liegt sie vollständig out of the money. Deren gesamter Preis von CHF 4.00 besteht demgemäss nur
aus Zeitwert. (Begründung: Ein Verkaufsrecht zu CHF 58.00 ist wertlos, wenn der Nestlé-­Anleger seine Aktien
an der Börse zu einem höheren Preis (CHF 60.00) verkaufen kann.
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Abb. 131: Kurspublikation für eine fiktive Aktie
Montag 24. Mai 2010
Eurex-Aktienoptionen
Der Basiswert, auf welchen
sich die Calls und Puts
beziehen.
Die Ausübungspreise oder
Strikes, welche zur Wahl stehen (häufig gibt es noch mehr
Strikes, aber es werden nicht
alle publiziert).
«s» (für «settlement») ist ein
theoretisch berechneter
Kurs, falls in dieser Serie seit
längerer Zeit kein Abschluss
getätigt wurde.
Je länger die Laufzeit, desto
teurer wird die Option, indem
deren Zeitwert ansteigt.
Strike Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Dez 10 Jun 11 Dez 11 Jun 12
Fantasy (370)
Call
360
370
380
390
400
14.6 s23.6
6.5 12.7
8.7
1.9
3.5
s1
2.1
0.3
29
21.4
s19.3 s26.6
12.3 19.5
13
6.5
3.8 s8.1
s39.9 s42.5 s51.7 s58.4
s32.9
s36
s26.7 s30.8 s40.3 s47.3
19 s26.1
12.4
18.5 s28.7 s35.2
Verfallmonate, jeweils der
dritte Freitag des betreffenden
Monats
Schlusskurs des Basiswertes
Dies war am 24.5.10 der Preis
einer Call-Option für den Erwerb einer Fantasy-Aktie zum
Preis (Strike) von
CHF 380,
gültig bis ultimo August 10.
Put
360
370
380
390
400
11.3
3.1 s5.2
0.8
5.3
1.9
s7.6 13.8
5 s8.2
13 s15.7
16.5 s13.5 s16.1 s20.7
s30
23.4 25.6 s26.8
13.2
s16.1
s19.9
s24.7
s34
s17.3 s22.6 s27.6
s20.8
32
s36
s25.6
s30.9
s44 s47.8
s38.1
Calls: Umsatz:1764; o.K. 99274
Puts: Umsatz3242; o.K. 77997
Diese Zahlen zeigen den Umsatz in Anzahl Kontrakten
des betreffenden Handelstages. Normalerweise werden 1,5 bis 2-mal mehr Calls als Puts abgeschlossen.
Das vorliegende hohe Übergewicht an Puts zeigt, dass
der Markt (an diesem Tag) vorsichtig bis pessimistisch
gestimmt war.
«o.K.» steht für «offene Kontrakte». Es handelt sich um alle
gegenwärtig eröffneten, aber
noch nicht wieder glattgestellten Geschäfte, auch als «open
interest» bezeichnet.
Finanzmanagement > Kapitalmarkt und Derivate: Walter Hugentobler•Matthias Blattner•Reto Lyk
Aus: Hugentobler, W., Schaufelbühl, K. & Blattner, M. (Hrsg.) (2013). Integrale Betriebswirtschaftslehre. Lehrbuch zur Webplattform www.bwl-online.ch (5. Aufl.). Zürich: Orell Füssli © 2013 Herausgeber
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