Gebrauchsinformation: Information für Patienten Allopurinol

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Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Allopurinol Sandoz 100 mg Tabletten
Allopurinol Sandoz 300 mg Tabletten
Allopurinol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Allopurinol Sandoz und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Allopurinol Sandoz beachten?
3.
Wie ist Allopurinol Sandoz einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Allopurinol Sandoz aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Allopurinol Sandoz und wofür wird es angewendet?
Für Allopurinol Sandoz 100 mg:
Allopurinol wird angewendet zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut bei:
Erwachsenen, deren Harnsäurespiegel zu hoch ist und nicht durch die Ernährung kontrolliert werden
kann, oder mit Symptomen, insbesondere
 Gicht
 durch Harnsäure verursachte Nierenschäden
 Auflösung und Vermeidung von Harnsäuresteinen
 Vermeidung von Kalziumoxalatsteine, wenn auch der Harnsäurespiegel erhöht ist.
Erwachsenen und Kindern über 15 kg, deren Harnsäurespiegel zu hoch ist, und die durch vermehrtes
Wasserlassen vermehrt Harnsäure ausscheiden, beispielsweise aufgrund von
 Strahlentherapie
 Tumorbehandlung mit Arzneimitteln
 anderen schweren Formen von Zellabbau
Kindern über 15 kg mit
 durch Harnsäure verursachten Nierenschäden während einer Leukämiebehandlung mit zu
vielen oder abnormalen weißen Blutkörperchen
 bestimmten erblichen Enzymmangelstörungen, sog. Lesch-Nyhan-Syndrom und
Adeninphosophoribosyltransferasemangel.
Für Allopurinol Sandoz 300 mg:
Allopurinol wird angewendet zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blut bei
Erwachsenen, deren Harnsäurespiegel zu hoch ist und nicht durch die Ernährung kontrolliert werden
kann, oder mit Symptomen, insbesondere:
 Gicht



durch Harnsäure verursachte Nierenschäden
Auflösung und Vermeidung von Harnsäuresteinen
Vermeidung von Kalziumoxalatsteine, wenn auch der Harnsäurespiegel erhöht ist.
Erwachsenen und Kindern über 45 kg, deren Harnsäurespiegel zu hoch ist, und die durch vermehrtes
Wasserlassen vermehrt Harnsäure ausscheiden, beispielsweise aufgrund von
 Strahlentherapie
 Tumorbehandlung mit Arzneimitteln
 anderen schweren Formen von Zellabbau
Kindern über 45 kg mit
 durch Harnsäure verursachten Nierenschäden während einer Leukämiebehandlung mit zu
vielen oder abnormalen weißen Blutkörperchen
 bestimmten erblichen Enzymmangelstörungen, sog. Lesch-Nyhan-Syndrom und
Adeninphosophoribosyltransferasemangel.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Allopurinol Sandoz beachten?
Allopurinol Sandoz darf nicht eingenommen werden,
Allopurinol Sandoz 100 mg
 wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Dieses Arzneimittel ist nicht für Kinder geeignet, die weniger als 15 kg wiegen.
Allopurinol Sandoz 300 mg:
 wenn Sie allergisch gegen Allopurinol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
 wenn Sie an einer stark eingeschränkten Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter
20 ml/Min. leiden.
Dieses Arzneimittel ist nicht für Kinder geeignet, die weniger als 45 kg wiegen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Allopurinol Sandoz einnehmen, wenn Sie an Folgendem
leiden:
 eingeschränkte Nierenfunktion
Eine eingeschränkte Nierenfunktion ist wahrscheinlicher bei Patienten, die Folgendes einnehmen:
o Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck mit Wirkstoffen, die auf „-pril“ enden, oder
o Wassertabletten zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzstörungen.
 eingeschränkte Leberfunktion
 Störungen der Blutbildung
Ihr Arzt wird Ihr Blutbild in diesen drei Fällen engmaschig überwachen.
Bei der Einnahme von Allopurinol wurden potenziell lebensbedrohliche Hautausschläge (StevensJohnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse) berichtet, die anfangs als rötliche,
zielscheibenförmige Flecken oder kreisförmige Stellen, häufig mit Blasen in der Mitte, auf dem
Oberkörper auftreten.
Weitere Anzeichen, auf die geachtet werden sollte, umfassen Geschwüre in Mund, Rachen, Nase, an
den Genitalien sowie eine Bindehautentzündung (rote und geschwollene Augen). Diese potenziell
lebensbedrohlichen Hautausschläge werden häufig von grippeähnlichen Symptomen begleitet. Der
Ausschlag kann zu einer flächendeckenden Blasenbildung oder einem Schälen der Haut fortschreiten.
Das größte Risiko für ein Auftreten ernsthafter Hautreaktionen besteht innerhalb der ersten
Behandlungswochen.
Wenn Sie nach der Einnahme von Allopurinol ein Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische
epidermale Nekrolyse entwickelt haben, dürfen Sie keine weitere Behandlung mit Allopurinol mehr
erhalten.
Wenn Sie einen Ausschlag oder diese Hautsymptome entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf und
teilen Sie ihm mit, dass Sie dieses Medikament einnehmen.
Über schwere Hautausschläge (Überempfindlichkeitssyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische
epidermale Nekrolyse) wurde während der Anwendung von Allopurinol berichtet. Häufig kann der
Ausschlag auch Geschwüre in Mund, Rachen, Nase und an den Genitalien sowie Konjunktivitis (rote
und geschwollene Augen) umfassen. Vor diesen schweren Hautausschlägen werden oft grippeähnliche
Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Körperschmerzen beobachtet. Der Ausschlag kann zu
großflächiger Blasenbildung und Abschälen der Haut führen.
Diese schweren Hautreaktionen können bei Personen Han-chinesischer oder thailändischer Herkunft
häufiger sein.
Wenn sich bei Ihnen ein Ausschlag oder solche Hautsymptome entwickeln, dürfen Sie Allopurinol
nicht länger einnehmen und müssen Sie sich sofort an Ihren Arzt wenden.
Berücksichtigen Sie bitte Folgendes
Eine medikamentöse Behandlung ist nicht notwendig, wenn
 Ihr Harnsäurespiegel unter 9 mg/100 ml liegt und
 Sie eine normale Nierenfunktion haben und
 Sie die Ernährungshinweise einhalten, die unter „Einnahme von Allopurinol Sandoz zusammen
mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol“ angeführt sind.
Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, damit Sie mindestens 2 Liter Harn täglich produzieren. Dies ist
ganz besonders wichtig, wenn Sie Allopurinol Sandoz wegen der folgenden Behandlungsanzeigen
einnehmen:
 Gichtnephropathie
 Harnsäuresteine
Eine Erhöhung des pH-Werts Ihres Harns kann erwogen werden, um die Ausscheidung von Harnsäure
durch Wasserlassen zu erhöhen, wenn Sie Allopurinol Sandoz in den folgenden Fällen einnehmen:
 während einer Strahlentherapie oder Behandlung mit Arzneimitteln gegen Krebs
 zur Behandlung der erblichen Enzymmangelstörung Lesch-Nyhan-Syndrom.
Zu Beginn der Behandlung können Gichtanfälle auftreten. Daher wird Ihr Arzt Ihnen in den ersten vier
Wochen der Behandlung mit Allopurinol Sandoz möglicherweise Schmerzmittel oder Colchicin
verschreiben.
Einnahme von Allopurinol Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Folgende Arzneimittel können Allopurinol Sandoz beeinflussen oder dadurch beeinflusst werden:
 6-Mercaptopurin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Leukämie mit zu vielen oder abnormalen
weißen Blutkörperchen
 Arzneimittel zur Behandlung aggressiver Tumoren wie
o Cyclophosphamid
o Doxorubicin
o Bleomycin
o Procarbazin
o Halogenalkane
Ihr Arzt wird Ihr Blutbild häufig kontrollieren.
 Azathioprin, Ciclosporin, Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems oder zur
Behandlung anderer Krankheiten

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

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Beachten Sie bitte, dass Nebenwirkungen von Ciclosporin häufiger auftreten können.
Vidarabin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Viruskrankheiten
Beachten Sie bitte, dass Nebenwirkungen von Vidarabin häufiger auftreten können. Wenn diese
auftreten, ist besondere Vorsicht geboten.
Didanosin, ein Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion
Ampicillin, Amoxicillin, Arzneimittel bei bakteriellen Infektionen
Patienten sollten nach Möglichkeit andere Antibiotika erhalten, da allergische Reaktionen mit
höherer Wahrscheinlichkeit auftreten können.
Salicylate, Arzneimittel zur Linderung von Schmerzen, Fieber oder Entzündungen, wie
Acetylsalicylsäure
Probenecid, Benzbromaron, Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung durch
Wasserlassen
Chlorpropamid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
Eine Senkung der Chlorpropamiddosis ist möglicherweise notwendig, insbesondere bei Patienten
mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol, Arzneimittel, die die normale Blutgerinnung
verhindern
Ihr Arzt wird Ihre Blutgerinnungswerte häufiger kontrollieren und die Dosis dieser Arzneimittel
gegebenenfalls senken.
Phenytoin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder bestimmten Schmerzzuständen
Theophyllin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Asthma und anderen Atemerkrankungen
Ihr Arzt wird Ihre Theophyllinwerte im Blut kontrollieren, insbesondere zu Beginn der
Behandlung mit Allopurinol Sandoz oder nach Dosisveränderungen.
Captopril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Hypertonie und Herzkrankheiten
Das Risiko auf Hautreaktionen kann erhöht sein, insbesondere wenn Ihre Nierenfunktion
chronisch eingeschränkt ist.
Einnahme von Allopurinol Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Zu meiden sind:
 Alkohol, insbesondere Bier
 Nahrungsmittel mit hohem Puringehalt, wie Innereien - Bries, Nieren, Hirn, Herz und Zunge - und
Fleischextrakt
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.

Schwangerschaft:
Sie dürfen Allopurinol Sandoz während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr Arzt dies
für unbedingt notwendig hält, da dazu nur eingeschränkte Angaben vorliegen.

Stillzeit
Sie dürfen Allopurinol Sandoz während der Stillzeit nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die
Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie dürfen nur dann Fahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder gefährliche Tätigkeiten ausüben,
wenn Sie sicher sind, dass Allopurinol Sandoz Ihre Fähigkeit dazu nicht beeinträchtigt.
Schwindel, Schläfrigkeit und Koordinationsschwierigkeiten können als Nebenwirkungen auftreten.
3. Wie ist Allopurinol Sandoz einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Für Allopurinol Sandoz 100 mg
Erwachsene:
 Übliche Anfangsdosis: 1 Tablette täglich.
Ihr Arzt wird Ihre Dosis möglicherweise an den Harnsäurespiegel in Ihrem Blut anpassen.

Höchstdosis: 9 Tabletten täglich.
Für individuelle Dosisanpassungen sind auch Tabletten mit 300 mg Allopurinol Sandoz erhältlich.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ab 15 kg:
 Übliche Dosis: 10 mg pro kg Körpergewicht täglich, verteilt auf drei Dosen.

Höchstdosis: 4 Tabletten täglich.
Patienten über 65 Jahre
Ihr Arzt wird Ihnen die niedrigste Dosis verschreiben, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden
notwendig ist.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Nehmen Sie Allopurinol Sandoz nur unter sorgfältiger Kontrolle eines Arztes ein, der die Dosis
bestimmen wird.

Höchstdosis für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion: 1 Tablette täglich.
Unmittelbar nach einer Dialysesitzung kann Ihnen Ihr Arzt aber jeweils 3 bis 4 Tabletten
verschreiben.
Eingeschränkte Leberfunktion
Ihr Arzt wird Ihre Dosis bestimmen.
Art der Anwendung
Nehmen Sie Allopurinol Sandoz
 unzerkaut
 mit einem Glas Wasser
 nach einer Mahlzeit und
 immer zur gleichen Tageszeit ein.
Teilen Sie die Dosis und nehmen Sie sie im Laufe des Tages ein,
 wenn Sie mehr als 3 Tabletten täglich einnehmen müssen, oder
 wenn Magen- oder Darmbeschwerden als Nebenwirkung auftreten.
Hinweis zum Teilen der Tablette
Teilen Sie die Tablette wie in dieser Abbildung dargestellt:
Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit Allopurinol Sandoz ist im Allgemeinen über einen längeren Zeitraum notwendig.
Nehmen Sie Allopurinol Sandoz bitte regelmäßig und solange ein, wie Ihr Arzt dies verschreibt.
Lassen Sie sich regelmäßig durch Ihren Arzt untersuchen.
Für Allopurinol Sandoz 300 mg
Erwachsene:
 Übliche Anfangsdosis: 100 mg täglich.
Ihr Arzt wird Ihre Dosis möglicherweise an den Harnsäurespiegel in Ihrem Blut anpassen.
Höchstdosis: 3 Tabletten täglich.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ab 45 kg:
 Übliche Dosis: 10 mg pro kg Körpergewicht täglich, verteilt auf drei Dosen.

Höchstdosis: 400 mg Allopurinol Sandoz täglich.
Für individuelle Dosisanpassungen sind auch Tabletten mit 100 mg Allopurinol Sandoz erhältlich.
Patienten über 65 Jahre
Ihr Arzt wird Ihnen die niedrigste Dosis verschreiben, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden
notwendig ist.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren und unter 45 kg, Patienten mit eingeschränkter Nierenoder Leberfunktion
Wegen des hohen Wirkstoffgehalts ist Allopurinol Sandoz für diese Patientengruppen nicht geeignet.
Für diese Patienten sind Tabletten mit 100 mg Allopurinol Sandoz erhältlich.
Unmittelbar nach einer Dialysesitzung kann Ihnen Ihr Arzt jeweils 300 bis 400 mg Allopurinol Sandoz
verschreiben.
Art der Anwendung
Nehmen Sie Allopurinol Sandoz
 unzerkaut
 mit reichlich Flüssigkeit
 nach einer Mahlzeit und
 immer zur gleichen Tageszeit ein.
Teilen Sie die Dosis und nehmen Sie sie im Laufe des Tages ein,
 wenn Sie mehr als 1 Tablette einnehmen müssen, oder
 wenn Magen- oder Darmbeschwerden als Nebenwirkung auftreten.
Hinweis zum Teilen der Tablette
Teilen Sie die Tablette wie in dieser Abbildung dargestellt:
Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit Allopurinol Sandoz ist im Allgemeinen über einen längeren Zeitraum notwendig.
Nehmen Sie Allopurinol Sandoz bitte regelmäßig und solange ein, wie Ihr Arzt dies verschreibt.
Lassen Sie sich regelmäßig durch Ihren Arzt untersuchen.
Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Sandoz eingenommen haben, als Sie sollten
Wenden Sie sich immer an einen Arzt. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindel können als
Symptome einer Überdosis auftreten.
Wenn Sie eine größere Menge von Allopurinol Sandoz haben angewendet, kontaktieren Sie sofort
Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Sandoz vergessen haben
Nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie daran denken. Wenn es fast Zeit für die nächste
Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis weg.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Allopurinol Sandoz abbrechen
Setzen Sie Allopurinol Sandoz nicht ohne Zustimmung Ihres Arztes ab, da dies den Erfolg der
Behandlung gefährden könnte.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Nebenwirkungen können in der folgenden Häufigkeit auftreten:
Häufig: können bis zu 1 von 10 Personen betreffen
Hautreaktionen, wie
o Juckreiz
o Fleckige Haut mit kleinen Knötchen
o Abschilfern der Haut
o Flecken
o Hautblutung
o Schälen der Haut (in seltenen Fällen)
Sie können zu jedem Zeitpunkt der Behandlung auftreten.
Brechen Sie die Einnahme von Allopurinol Sandoz sofort ab und wenden Sie sich an einen Arzt,
wenn diese Hautreaktionen auftreten, da schwere Überempfindlichkeitsreaktionen folgen könnten.
Gelegentlich: können bis zu 1 von 100 Personen betreffen
 Übelkeit
 Erbrechen
 Durchfall
 Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen mit Fieber, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und
Anomalien bei Blut- und Leberfunktionstests (dies können Anzeichen einer Sensibilitätsstörung
sein, die mehrere Organe betrifft).
 ein Anstieg der Leberfunktionswerte ohne Symptome
 Senkung der Zahl an Blutplättchen, wodurch das Risiko auf Blutungen oder blaue Flecken ansteigt
 Starke Senkung der Zahl weißer Blutkörperchen, wodurch die Anfälligkeit für Infektionen ansteigt
 Senkung der Zahl roter Blutkörperchen aufgrund eingeschränkter Produktion, was zu
o Schwäche und
o blauen Flecken führen kann oder
o die Anfälligkeit für Infektionen erhöht
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie Infektionssymptome haben wie
 Fieber und allgemeines Unwohlsein oder
 Fieber mit lokalen Infektionssymptomen, wie Halsschmerzen, Beschwerden im Rachen, Mund
oder Harnprobleme.
Selten: können bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen
Wenn Sie eine der folgenden Wirkungen feststellen, nehmen Sie Ihre Tabletten nicht länger ein und
wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt:
 Fieber und Schüttelfrost, Kopfschmerzen, schmerzende Muskeln (grippeähnliche Symptome) und
allgemeines Unwohlsein
 Veränderungen an Ihrer Haut, zum Beispiel Geschwüre in Mund, Rachen, Nase oder an den
Genitalien und Konjunktivitis (rote und geschwollene Augen), ausgedehnte Blasenbildung oder
Abschälen der Haut
 Leberstörungen:
o Leberentzündung mit Zerstörung von Leberzellen bis hin zu entzündetem knotigem
Lebergewebe in extremen Fällen
Sehr selten: können bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen
• Über potenziell lebensbedrohliche Hautausschläge (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische
epidermale Nekrolyse) wurde berichtet (siehe Abschnitt 2)
 Verschiedene allergische Reaktionen
o Fieber
o Hautreaktionen
o Schüttelfrost
o Gelenkschmerzen
o Reversibler Anstieg der Leberenzyme Transaminasen und alkalische Phosphatase
o Entzündung des Gallengangs
o Xanthinstein im Harntrakt
 Lebensbedrohliche allergische Schockreaktion
 Lymphknotenstörungen (angioimmunoblastisches T-Zell-Syndrom), das nach Ende der
Behandlung mit Allopurinol verschwand
 Erbrechen von Blut
 Vermehrte Fettausscheidung über den Stuhl
 Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
 Veränderte Zahl weißer Blutkörperchen
o Weniger als 4.000 weiße Blutkörperchen pro Mikroliter Blut
o Mehr als 10.000 weiße Blutkörperchen pro Mikroliter Blut
o Erhöhte Zahl der weißen Blutkörperchen, sog. Granulozyten
o Erhöhte Zahl der weißen Blutkörperchen, sog. eosinophile Granulozyten
 Mangel an roten Blutkörperchen aufgrund deren abnormaler oder eingeschränkter Produktion im
Knochenmark
 Schwächegefühl
 Allgemeines Unwohlsein
 Durch Bakterien verursachte schmerzhafte, tiefe, knotige Haarfollikelentzündung
 Bewusstlosigkeit
 Bluthochdruck
 Blut im Harn
 Vergrößerung der Brust auf einer oder beiden Seiten beim Mann (Gynäkomastie)
 Starke, schmerzhafte Schwellung der tiefen Hautschichten, meistens im Gesicht
 Empfindungsstörungen, wie Prickeln oder Gefühllosigkeit
 Entzündung der Mundschleimhaut
 Erhöhte Blutfettwerte
 Veränderte Geschmacksempfindung


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





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


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


Probleme beim Kontrollieren von Bewegungen
Haarausfall
Halsschmerzen
Impotenz
Kopfschmerzen
Aufgrund einer eingeschränkten Nierenfunktion abnormaler Anstieg von Substanzen im Blut, die
normalerweise im Harn vorkommen
Lähmung
Muskelschmerzen
Nervenstörungen, einschließlich Nervenentzündungen in Armen oder Beinen
Schläfrigkeit
Schwindel
Depression
Ejakulation im Schlaf
Sehstörungen
Trübung der Augenlinse
Bestimmte Augenkrankheit mit Degeneration des Zentrums der inneren Augenhaut, was zu einem
Verlust des Sehvermögens im Zentrum führen kann
Unfruchtbarkeit
Haarverfärbung
Langsamere Herzfrequenz
Vermehrte Ansammlung von Wasser im Gewebe
Diabetes mellitus
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/40
B-1060 BRUSSEL
Website: www.fagg-afmps.be
E-Mail: [email protected] anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Allopurinol Sandoz aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Kunststoff-Aluminium-Blisterpackung/dem
Tablettenbehältnis und auf dem Umkarton nach „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Für Tablettenbehältnisse:
Haltbarkeit nach dem Anbruch des Tablettenbehältnisses: 6 Monate
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie
das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Allopurinol Sandoz enthält
Für Allopurinol Sandoz 100 mg
Der Wirkstoff ist Allopurinol.
Eine Tablette enthält 100 mg Allopurinol.
-
Die sonstigen Bestandteile sind:
mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Crospovidon, Macrogol 4000, Magnesiumstearat,
Povidon K25, Talk.
Für Allopurinol Sandoz 300 mg
Der Wirkstoff ist Allopurinol.
Eine Tablette enthält 300 mg Allopurinol.
-
Die sonstigen Bestandteile sind:
mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Crospovidon, Macrogol 4000, Magnesiumstearat,
Povidon K25, Talk.
Wie Allopurinol Sandoz aussieht und Inhalt der Packung
Für Allopurinol Sandoz 100 mg
Eine weiße, runde Tablette mit abgerundeter Ober- und Unterseite und einer Bruchrille auf einer Seite.
Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.
Folgende Packungsgrößen des Arzneimittels sind erhältlich:
- Blisterpackungen mit 1, 7, 10, 25, 28, 30, 50, 90 und 100 Tabletten
- Tablettenbehältnisse mit 50, 100, 250, 500 und 1000 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen und Packungstypen in den Verkehr gebracht.
Für Allopurinol Sandoz 300 mg
Eine weiße bis cremefarbene längliche Tablette mit abgerundeter Ober- und Unterseite und einer
Bruchrille auf beiden Seiten. Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.
Folgende Packungsgrößen des Arzneimittels sind erhältlich:
- Blisterpackungen mit 1, 7, 10, 20, 28, 30, 50, 90, 100 und 105 Tabletten
- Tablettenbehältnisse mit 20, 30, 50, 100, 105, 250, 500 und 1000 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen und Packungstypen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz nv/sa
Telecom Gardens
Medialaan 40
1800 Vilvoorde
Belgien
Hersteller
LEK S.A., Ul. Podlipie 16 C, 95 010 Strykow, Polen
Lek Pharmaceuticals d.d, Verovskova 57, 1526 Ljubljana, Slowenien
Salutas Pharma GmbH, Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben, Deutschland
Salutas Pharma GmbH, Dieselstrasse 5, 70839 Gerlingen, Deutschland
Zulassungsnummern
Allopurinol Sandoz 100 mg Tabletten:
BE340155
BE340164
BE340173
Allopurinol Sandoz 300 mg Tabletten:
BE340182
BE340191
BE340207
Art der Abgabe
Verschreibungspflichtig.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR)
unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Allopurinol Sandoz 100 mg Tabletten
DE/H/1356/001/DC
Deutschland
Zoprinol Sandoz 100 mg Tabletten
Belgien
Allopurinol Sandoz 100 mg Tabletten
Tschechische Republik
Allopurinol Sandoz 100 mg
Dänemark
Kalulla
Finnland
Apurin
Italien
Allopurinolo Sandoz 100 mg compresse
Allopurinol Sandoz 300 mg Tabletten
DE/H/1356/002/DC
Deutschland
Zoprinol Sandoz 300 mg Tabletten
Belgien
Allopurinol Sandoz 300 mg Tabletten
Tschechische Republik
Allopurinol Sandoz 300 mg
Dänemark
Kalulla
Finnland
Apurin
Italien
Allopurinolo Sandoz 300 mg compresse
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 11/2015.
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