Fentanyl Spirig® Depotpflaster - spirig

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Patienteninformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®
Fentanyl Spirig® Depotpflaster
SPIRIG HEALTHCARE
AMZV
Was ist Fentanyl Spirig Depotpflaster und wann wird es angewendet?
Fentanyl Spirig Depotpflaster ist ein starkwirksames Schmerzmittel, das zur Gruppe der Opioide (= morphiumähnliche Stoffe)
gehört. Es wird zur Langzeit-Behandlung von starken chronischen Schmerzen bei Patienten ab 2 Jahren eingesetzt. Fentanyl
Spirig Depotpflaster darf nur auf Verschreibung und unter regelmässiger Kontrolle des Arztes oder der Ärztin verwendet werden.
Wann darf Fentanyl Spirig Depotpflaster nicht angewendet werden?
Fentanyl Spirig Depotpflaster darf bei bekannter Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff oder auf einen Bestandteil des Depotpflas‐
ters nicht angewendet werden.
Wenden Sie Fentanyl Spirig Depotpflaster nicht an, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat es Ihnen für die Behandlung Ihrer Schmer‐
zen verschrieben.
Fentanyl Spirig Depotpflaster soll nicht bei akuten Schmerzzuständen oder nach Operationen angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Fentanyl Spirig Depotpflaster Vorsicht geboten?
Bewahren Sie die ungebrauchten sowie die gebrauchten Fentanyl Spirig Depotpflaster ausserhalb der Reichweite von Kindern
auf.
In sehr seltenen Fällen wurden im Zusammenhang mit Fentanyl-haltigen Pflastern schwere, lebensbedrohliche Atemschwierig‐
keiten (schwache Atmung (Hypoventilation), Koma) gemeldet. Diese können bei der gleichzeitigen Anwendung von gewissen
Beruhigungsmitteln verstärkt werden. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen
oder wenn Sie an einer Lungenerkrankung oder an Atembeschwerden leiden.
Informieren Sie ebenfalls Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an einer Leber-, Nieren-, Herz- oder Hirnkrankheit leiden, da Sie
eventuell eine strengere ärztliche Kontrolle benötigen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin immer mit, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen. Er/
Sie wird Ihnen sagen, welche Substanzen Sie nicht einnehmen dürfen oder welche Massnahmen (z.B. Dosisreduktion) allenfalls
notwendig sind.
Fentanyl Spirig soll nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet werden, welche den Abbau der Wirksubstanz Fentanyl beein‐
flussen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin muss über den Gebrauch solcher Arzneimittel informiert sein. Eine Kombination mit Fentanyl Spirig
erfordert eine zusätzliche Überwachung des Patienten und eventuell eine Anpassung der Dosierung. Beispiele für solche Arznei‐
mittel sind:
– Gewisse Arzneimittel gegen AIDS wie HIV-Protease-Hemmer (z.B. Ritonavir und Nelfinavir).
– Gewisse Antibiotika wie Clarithromycin und Troleandomycin.
– Gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen wie Ketoconazol und Itraconazol.
– Gewisse Arzneimittel, welche eine Wirkung auf das Herz oder die Blutgefässe haben, wie gewisse Calciumkanal-Blocker z.B.
Verapamil und Diltiazem.
– Gewisse Arzneimittel für die Behandlung von Arrhythmien wie Amiodaron.
– Gewisse Arzneimittel zur Behandlung von Depression wie Nefazodon.
Fentanyl Spirig sollte nicht zusammen mit MAO-Hemmern, Arzneimitteln zur Behandlung von Depression, eingesetzt werden.
Falls Sie Arzneimittel einnehmen, welche die Reaktionsfähigkeit vermindern, z.B. Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Mittel gegen
bestimmte psychische Störungen (Neuroleptika), Mittel gegen Depressionen (Antidepressiva), Mittel gegen Allergien (Antihista‐
minika) sowie muskelentspannende Arzneimittel (Muskelrelaxantien), sollten Sie unbedingt Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.
Sie sollten solche Arzneimittel nur auf Anweisung Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin einnehmen, da die Kombination schläfrig machen
oder die Atmung dämpfen kann.
Vermeiden Sie während der Anwendung von Fentanyl Spirig die Einnahme von Alkohol, da diese Kombination ebenfalls Schläf‐
rigkeit und Atemdämpfung verursachen kann.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen,
beeinträchtigen! Sie sollten deshalb auf das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen von Maschinen verzichten, bis Ihr Arzt
bzw. Ihre Ärztin Ihnen andere Anweisungen gibt.
Fentanyl Spirig Depotpflaster kann bei länger dauernder Anwendung zur Gewöhnung führen. Es ist deshalb möglich, dass Ihr Arzt
oder Ihre Ärztin Ihnen nach einer gewissen Zeit eine höhere Dosis Fentanyl Spirig Depotpflaster verschreibt, um Ihnen dieselbe
Schmerzlinderung zu verschaffen. Befolgen Sie deshalb genau die Anwendungsvorschriften Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin und
ändern Sie die Dosierung nicht selbständig.
Teilen Sie Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin mit, wenn Sie (oder ein Familienmitglied) bereits einmal alkoholabhängig waren oder verschrei‐
bungspflichtige Arzneimittel oder illegale Drogen missbraucht haben.
Bei hohen Temperaturen kann eine vermehrte Abgabe des Wirkstoffes aus dem Pflaster in Ihren Körper erfolgen. Wenn Sie
während der Anwendung von Fentanyl Spirig Depotpflaster Fieber bekommen, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin
aufsuchen, welcher die Dosis, falls notwendig, anpassen wird. Eine verstärkte Wirkung von Fentanyl Spirig Depotpflaster kann
ebenfalls erfolgen, wenn das Pflaster direkter Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird. Verzichten Sie deshalb während der Behandlung
mit Fentanyl Spirig Depotpflaster auf Wärmewickel, elektrische Heizdecken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wär‐
meflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse Whirlpool-Bäder usw. sowie intensive Sonnenbestrahlung.
Ein allfälliger Wechsel zwischen verschiedenen Fentanyl-haltigen Pflastern sollte zur Sicherstellung der kontinuierlichen Schmerz‐
stillung und Sicherheit nur unter ärztlicher Überwachung vorgenommen werden; allenfalls ist eine Dosisanpassung erforderlich.
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Fentanyl Spirig Depotpflaster darf ausschliesslich auf der Haut der Person zur Anwendung kommen, für welche es vom Arzt oder
von der Ärztin verschrieben wurde, wenden Sie es auf keinen Fall an Drittpersonen sowie nie als Wundverband an. Sollte verse‐
hentlich ein Fentanyl Spirig Depotpflaster am Körper einer anderen Person kleben (z.B. von einem Bettpartner), muss das Pflaster
sofort entfernt und unverzüglich ein Arzt oder eine Ärztin informiert werden.
Überprüfen Sie das Depotpflaster vor der Anwendung. Depotpflaster, welche zerschnitten, geteilt oder in irgendeiner Weise
beschädigt sind, sollen nicht verwendet werden.
Kinder
Die Anwendung von Fentanyl Spirig bei Kindern unter 2 Jahren wurde nicht untersucht. Fentanyl Spirig sollte ausschliesslich bei
mit Opioiden vorbehandelten Kindern ab 2 Jahren eingesetzt werden (siehe «Wie verwenden Sie Fentanyl Spirig?»). Damit das
Pflaster von kleinen Kindern nicht eigenständig entfernt und verschluckt werden kann, ist bei der Auswahl der Applikationsstelle
Vorsicht geboten. Das Haften des Pflasters sollte daher sorgfältig überprüft werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien
haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Fentanyl Spirig Depotpflaster während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er/Sie wird über die Anwendung
von Fentanyl Spirig Depotpflaster entscheiden.
Wenn Sie stillen, darf Fentanyl Spirig Depotpflaster nicht angewendet werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Kon‐
sultieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Wie verwenden Sie Fentanyl Spirig Depotpflaster?
Fentanyl Spirig Depotpflaster ist ein rechteckiges Depotpflaster (sogenanntes transdermales therapeutisches System), das auf
die Haut geklebt wird und das in einem Reservoir den Wirkstoff Fentanyl enthält. Der Wirkstoff dringt aus dem Reservoir durch die
Membran und durch die Haut und gelangt von dort in die Blutbahn. Solange es auf der Haut haftet, gibt Fentanyl Spirig Depotpflaster
fortwährend geringe Mengen von Fentanyl direkt an das Blut ab.
Fentanyl Spirig Depotpflaster ist in 5 verschiedenen Dosierungen bzw. Grössen erhältlich, 12 µg/h enthält die niedrigste, 100 µg/
h die höchste Dosis. Die verschiedenen Dosierungsstärken sind gut ersichtlich auf den Packungen:
Fentanyl Spirig Depotpflaster 12 µg/h.
Fentanyl Spirig Depotpflaster 25 µg/h.
Fentanyl Spirig Depotpflaster 50 µg/h.
Fentanyl Spirig Depotpflaster 75 µg/h.
Fentanyl Spirig Depotpflaster 100 µg/h.
Die Dauer und Dosierung der Anwendung richtet sich nach der Art der zu behandelnden Schmerzen, nach Ihrem Allgemeinzustand
sowie Ihrer bisherigen Schmerzmedikation, und wird in jedem Fall von Ihrem Arzt oder von Ihrer Ärztin bestimmt und überwacht.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird ein für Sie resp. für Ihr Kind geeignetes Therapieschema empfehlen. Halten Sie sich an seine/ihre
Vorschriften.
Wird nach längerer Anwendung Fentanyl Spirig Depotpflaster nicht mehr benötigt, so wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin über die stu‐
fenweise Reduktion der Dosis sowie über das Absetzen der Behandlung entscheiden.
Wie wird mit der Anwendung von Fentanyl Spirig Depotpflaster begonnen?
Suchen Sie eine geeignete Hautstelle im Bereich des Oberkörpers (Brust, Rücken, Oberarm). Bei kleinen Kindern sollte das
Pflaster auf dem Rücken aufgeklebt werden, damit das Pflaster vom Kind nicht entfernt werden kann. Vor dem Aufkleben sollte
die Haut vorsichtig mit sauberem Wasser (keine Reinigungsmittel verwenden!) gereinigt und gut abgetrocknet werden. Die Haut‐
stelle soll trocken und nicht mit Cremes, Öl, Lotionen, Puder oder Fett behandelt sein. Achten Sie darauf, dass Sie das Pflaster
auf ein unbehaartes oder von Haaren befreites (mit Schere, nicht rasieren!), gesundes Hautareal aufkleben, an dem sich die Haut
beim Bewegen des Körpers nicht zu stark faltet und das nicht starken Reibungen mit den Kleidern ausgesetzt ist. Das Pflaster
könnte sich sonst lösen.
1. Entnehmen Sie das Pflaster erst unmittelbar vor dem Aufkleben aus dem Schutzbeutel. Öffnen Sie den Beutel, indem Sie ihn
am Rand aufreissen.
2. Entnehmen Sie das Pflaster. Überprüfen Sie die Pflaster vor der Anwendung. Pflaster, welche zerschnitten, geteilt oder in
irgendeiner Weise beschädigt sind, sollen nicht verwendet werden.
3. Lösen Sie die Deckfolie an einer Ecke und ziehen Sie sie ab. Vermeiden Sie jegliche Berührung mit der Klebeseite des Pflasters.
4. Kleben Sie das Pflaster sofort nach der Entnahme aus dem Beutel auf die Haut und pressen Sie es ca. 30 Sekunden fest auf
die Haut. Achten Sie darauf, dass das Pflaster vollständig auf der Haut klebt, vor allem entlang der Ränder. Das Pflaster darf nicht
zerschnitten werden!
5. Waschen Sie Ihre Hände mit Wasser (keine Seife, siehe unten!).
Das Pflaster kann 3 Tage (72 Stunden) auf der Haut belassen werden. Mit einem richtig aufgeklebten Pflaster können Sie baden
oder duschen. Notieren Sie auf der jeweiligen Packung, wann Sie Ihr Pflaster aufgeklebt haben. Dies wird Ihnen helfen, Fentanyl
Spirig Depotpflaster korrekt anzuwenden und erinnert Sie daran, wann die 3 Tage vorüber sind.
Wenn das Pflaster direkter Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird, kann eine verstärkte Wirkung von Fentanyl Spirig Depotpflaster
erfolgen. Verzichten Sie deshalb während der Behandlung mit Fentanyl Spirig Depotpflaster auf Wärmewickel, elektrische Heiz‐
decken, heizbare Wasserbetten, Hitzelampen, Solarien, Wärmeflaschen, ausgedehnte heisse Bäder, Sauna, heisse WhirlpoolBäder usw. sowie intensive Sonnenbestrahlung.
Wie geht man vor beim Wechseln des Pflasters und was ist dabei besonders zu berücksichtigen?
Ziehen Sie nach drei Tagen das Pflaster ab, falten es mit der Klebeseite nach innen zusammen und entsorgen Sie es mit dem
Hausmüll. Beim Wechseln des Pflasters ist darauf zu achten, dass jedes mal eine neue Hautstelle zum Bekleben gewählt wird.
Auf eine schon genutzte Hautstelle kann nach Ablauf von 7 Tagen wieder ein Pflaster angebracht werden.
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Wenn sich nach Abnahme des Depotpflasters eventuell Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Wasser
entfernt werden. Die Reinigung sollte keinesfalls mit Alkohol oder anderen Lösungsmitteln durchgeführt werden, da diese – bedingt
durch die Depotpflasterwirkung – durch die Haut gelangen könnten.
Was ist zu tun, falls ein aufgeklebtes Pflaster kaputt geht und somit undicht ist?
Sie dürfen die Pflaster Fentanyl Spirig nie halbieren oder zerschneiden. Kleben Sie nie ein beschädigtes oder undichtes Pflaster
auf. Falls der Inhalt des Pflasters auf die Haut rinnt, sollten Sie die Haut gründlich mit Wasser reinigen ohne Benützung von Seife,
Alkohol oder anderen Produkten, da diese die Aufnahme des Arzneimittels durch die Haut verstärken können. Falten Sie das
defekte Pflaster mit der Klebeseite nach innen zusammen und werfen Sie es in das von Ihnen dafür bestimmte Plastiksäcklein.
Kleben Sie ein neues Pflaster auf.
Bei Ersteinstellung und Umstellung von anderen Schmerzmitteln kann der maximale schmerzstillende Effekt erst nach ca. 24
Stunden beurteilt werden, da die Fentanyl-Spiegel im Blut nach der Erstanwendung langsam ansteigen. Demzufolge benötigen
Sie eventuell am ersten Tag der Behandlung ein zusätzliches Schmerzmittel.
Nachdem Fentanyl Spirig entfernt worden ist, nimmt die Wirkstoffkonzentration im Blut nur langsam innerhalb 1–2 Tagen ab, da
der Wirkstoff noch aus der Haut resorbiert wird.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Ihre Schmerzen während der Anwendung von Fentanyl Spirig Depotpflaster
stärker werden. Er/Sie wird die Dosis von Fentanyl Spirig Depotpflaster anpassen und Ihnen ein zusätzliches Schmerzmittel ver‐
schreiben. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen auch die gleichzeitige Anwendung von mehreren Fentanyl Spirig Depotpflastern
verschreiben.
Ebenfalls kann Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin ein zusätzliches Schmerzmittel verschreiben, um gelegentliche Schmerzschübe zu
mildern.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark,
so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Fentanyl Spirig Depotpflaster haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Fentanyl Spirig Depotpflaster auftreten:
Wie andere ähnliche Schmerzmittel, kann Fentanyl Spirig Depotpflaster die Atemtätigkeit vermindern. Falls die Person, welche
mit Fentanyl Spirig Depotpflaster behandelt wird, langsam oder schwach atmet, sollte unverzüglich der Arzt oder die Ärztin infor‐
miert werden. Halten Sie die Patientin/den Patienten wach, indem Sie mit ihr/ihm sprechen oder sie/ihn ab und zu schütteln.
Sehr häufig kommen Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Juckreiz und verstärktes Schwit‐
zen vor.
Häufig sind Verwirrtheit, Depression, Angstzustände, Halluzinationen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörung (Dyspepsie), Appe‐
titlosigkeit und lokale Hautirritationen an der Applikationsstelle beobachtet worden.
Gelegentlich treten Schlaflosigkeit, Unruhe, Euphorie, Erinnerungslücken, Zittern, Taubheitsgefühl, zu schneller oder verlang‐
samter Herzschlag, Bluthochdruck, erniedrigter Blutdruck, Ohnmacht, Atemnot, verminderter Atemfrequenz, Durchfall, Hautreak‐
tionen (z.B. Hautrötung), Hautausschlag, Harnverhalten und Sehstörungen auf.
Nach der Markteinführung wurde über allergische Reaktionen (anaphylaktischer Schock, anaphylaktische Reaktionen), Anorexie,
Depressionen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Angstzustände, Euphorie, Erregtheit, Schlaflosigkeit, epileptische Anfälle, Erinne‐
rungslücken, Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Zittern, Ameisenlaufen, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, zu tiefer
Blutdruck, Atemschwierigkeiten (wie Atemnot, Lähmung der Atemmuskulatur, verlangsamtes Atmen), Übelkeit, Erbrechen, Ver‐
stopfung, Durchfall, Mundtrockenheit, Hautausschlag, Hautrötung, Juckreiz, verstärktes Schwitzen, Harnverhalten, Störungen der
Sexualfunktion, Entzugserscheinungen, allgemeine Schwäche und Reaktionen an der Applikationsstelle berichtet.
Arzneimittel wie Fentanyl Spirig können zu Gewöhnung führen. Bei korrekter Anwendung ist dies eher unwahrscheinlich.
Bei Umstellung von anderen stark wirksamen Opioiden auf Fentanyl Spirig oder bei abruptem Abbruch der Therapie kann es zu
Entzugserscheinungen, wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzuständen und Kältezittern kommen. Aus diesem Grund
sollten Sie die Behandlung mit Fentanyl Spirig nie von sich aus abbrechen. Falls Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, dass die
Therapie abgebrochen werden soll, so sollten Sie seine bzw. Ihre Anweisungen genau befolgen. Sollten Sie unter einer der oben
aufgeführten unerwünschten Wirkungen leiden, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei Kindern und Jugendlichen entsprach das Nebenwirkungsprofil dem der Erwachsenen. Neben den bei der Opioidbehandlung
von Schmerzen bei schwer kranken Kindern üblicherweise zu erwartenden Nebenwirkungen wurden keine weiteren Risiken
bekannt. Bei bestimmungsgemässem Gebrauch bei Kindern ab 2 Jahren scheinen keine Kinder-spezifischen Risiken im Zusam‐
menhang mit Fentanyl Spirig Depotpflaster aufzutreten. Sehr häufig wurde in den pädiatrischen Studien über Fieber, Erbrechen
und Übelkeit berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin informieren. Falls irgendein anderes Krankheitszeichen auftritt, bei dem Sie einen Zusammenhang mit der Anwendung
von Fentanyl Spirig vermuten, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren.
Überdosierung
Wichtigstes Anzeichen einer Überdosierung ist abgeschwächte Atmung. Wenn die behandelte Person langsam oder schwach
atmet, sollten sofort alle Fentanyl Spirig Depotpflaster entfernt und unverzüglich der behandelnde Arzt oder Ärztin benachrichtigt
werden. In der Zwischenzeit halten Sie die Patientin/den Patienten wach, indem Sie mit ihr/ihm sprechen oder sie/ihn ab und zu
schütteln.
Was ist ferner zu beachten?
Bringen Sie die ungebrauchten Pflaster (in der Originalpackung) Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin
zurück. Gebrauchte Pflaster werden an der Klebefläche zusammengeklebt und werden mit dem Hausmüll entsorgt.
Fentanyl Spirig Depotpflaster sollte bei Raumtemperatur (15–25 °C) gelagert werden. Pflaster nicht zerschneiden.
Fentanyl Spirig Depotpflaster ist an einem sicheren Ort und wie alle Arzneimittel vor Kindern geschützt aufzubewahren. Auch
gebrauchte Pflaster enthalten noch Wirkstoff, welcher für Kinder gefährlich sein könnte.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
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Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die
ausführliche Fachinformation.
Was ist in Fentanyl Spirig Depotpflaster enthalten?
1 Fentanyl Spirig Depotpflaster 12 µg/h enthält 1,38 mg Fentanyl als Wirkstoff, sowie Dipropylenglykol als Hilfsstoff und weitere
Hilfsstoffe zur Herstellung.
1 Fentanyl Spirig Depotpflaster 25 µg/h enthält 2,75 mg Fentanyl als Wirkstoff, sowie Dipropylenglykol als Hilfsstoff und weitere
Hilfsstoffe zur Herstellung.
1 Fentanyl Spirig Depotpflaster 50 µg/h enthält 5,5 mg Fentanyl als Wirkstoff, sowie Dipropylenglykol als Hilfsstoff und weitere
Hilfsstoffe zur Herstellung.
1 Fentanyl Spirig Depotpflaster 75 µg/h enthält 8,25 mg Fentanyl als Wirkstoff, sowie Dipropylenglykol als Hilfsstoff und weitere
Hilfsstoffe zur Herstellung.
1 Fentanyl Spirig Depotpflaster 100 µg/h enthält 11,0 mg Fentanyl als Wirkstoff, sowie Dipropylenglykol als Hilfsstoff und weitere
Hilfsstoffe zur Herstellung.
Zulassungsnummer
59132 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Fentanyl Spirig Depotpflaster? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, das nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Untersteht der Kontrolle gemäss Bundesgesetz über die Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe vom 3. Oktober 1951,
BAG/BM 145.
Fentanyl Spirig Depotpflaster 12 µg/h: 5, 10 Pflaster (Spitalpackung).
Fentanyl Spirig Depotpflaster 25 µg/h: 5, 10 Pflaster (Spitalpackung).
Fentanyl Spirig Depotpflaster 50 µg/h: 5, 10 Pflaster (Spitalpackung).
Fentanyl Spirig Depotpflaster 75 µg/h: 5, 10 Pflaster (Spitalpackung).
Fentanyl Spirig Depotpflaster 100 µg/h: 5, 10 Pflaster (Spitalpackung).
Zulassungsinhaberin
Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.
Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2009 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Der Text wurde behördlich genehmigt und vom verantwortlichen Unternehmen zur Publikation durch die Documed AG freigege‐
ben.© Copyright 2012 by Documed AG, Basel. Die unberechtigte Nutzung und Weitergabe ist untersagt. [20.01.2012]
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