Einführung in die Spieltheorie und experimentelle Ökonomie Aufgabe 1 Übung VL0-3 - 10.11.2010 Aufgabe 1a Ann. Aufgabe 1b 8, 2 Ann. B o 8, 2 B Ab. o Ab. 0, 0 A 0, 0 A u Ann. 5, 5 u B Ab. 0, 0 Aufgabe 1b • Das teilspielperfekte NashGleichgewicht ist {(o),(ann.,ann.)} Ann. 5, 5 B Ab. 0, 0 Aufgabe 1c • Reine Strategien für Spieler A: {(o),(u)} • Reine Strategien für Spieler B: {(ann.,ann.),(ann.,ab.),(ab.,ann.), (ab.,ab.)} Aufgabe 1d Aufgabe 1e Die Nash Gleichgewichte lauten { (o), (ann.,ann.) }, { (o), (ann., ab.) } und { (u), (ab., ann.) }. B ann., ann., ab., ann. ab. ann. ab., ab. o 8, 2 8, 2 0, 0 0, 0 u 5, 5 0, 0 5, 5 0, 0 A • In Aufgabe 1b haben wir das teilspielperfekte Nash-Gleichgewicht {(o),(ann.,ann.)} gefunden. Die weiteren Nash-Gleichgewichte aus Aufgabe 1d beruhen auf Strategien mit unglaubwürdigen Drohungen (Aktion ablehnen (ab.) ist eine unglaubwürdige Drohung). Aufgabe 1f • Im Gegensatz zum Ultimatum Spiel wie es in VL0, s. 19 beschrieben wird, kann Spieler A sein Gebot nicht aus dem Intervall [0,10] auswählen, sondern nur zwei Aktionen wählen. Aufgabe 2a Es existieren keine NashGleichgewichte reinen Strategien. Aufgabe 2 Aufgabe 2b 2 1 (q) 1 (1-q) 1 (p) -2, 2 3, -3 2 (1-p) -1, 1 -2, 2 1 • Spieler 1 wählt p so, dass Spieler 2 indifferent zwischen Strategie 1 und 2 ist (kein Anreiz unilateral abzuweichen). 2 p + 1(1 − p ) = −3 p + 2 (1 − p ) 1 5 p = ; 1− p = 6 6 Aufgabe 2b • Spieler 2 wählt q so, dass Spieler 1 indifferent zwischen Strategie 1 und 2 ist (kein Anreiz unilateral abzuweichen). Aufgabe 2b • Nash-Gleichgewicht in gemischten Strategien: {(0.167, 0.833), (0.833, 0.167)} −2q + 3 (1 − q ) = −1q + ( −2 )(1 − q ) 5 1 q = ; 1− q = 6 6 Aufgabe 2c (Bestimmung Reaktionsfunktion Variante I) • Spieler 1: q < 5 Aufgabe 2c (Bestimmung Reaktionsfunktion Variante I) 6 dann 1 6 dann −2q + 3 (1 − q ) > −q + (−2) (1 − q ) 2 p + 1(1 − p ) < −3 p + 2 (1 − p ) • Spieler 2: p< • Spieler 1 spielt somit Strategie 1 (erwartete Auszahlung höher), d.h. p = 1 (siehe Grafik). Analog für q>5/6 (p=0). • Spieler 2 spielt somit Strategie 2 (erwartete Auszahlung höher), d.h. q = 0 (siehe Grafik). Analog für p>1/6 (q=1). Aufgabe 2c (Bestimmung Reaktionsfunktion Variante II) Aufgabe 2c • Weitere Möglichkeit: Beste Antworten auf reine Strategien anschauen. Bsp: • p = 0, d.h. Spieler 1 spielt Strategie 2. Beste Antwort von Spieler 2 ist q = 0. • p = 1, d.h. Spieler 1 spielt Strategie 1. Beste Antwort von Spieler 2 ist q = 1. • Zusätzlich: Indifferenzbedingung. Spieler 1 Keine Nash-Gleichgewichte in reinen Strategien p 1 Spieler 2 0.167 Nash-GG in gemischten Strategien 0.833 1 q Aufgabe 2d • Die Probanden haben mühe, zufällige Reihen zu generieren • Die Stichprobenanzahl ist klein • Die Anreize sind ungenügend (um sich mit dem Spiel und der optimalen Strategie zu befassen) • Die Probanden haben keine Lernmöglichkeiten • Die Spieler handeln nicht rational • Die Spieler glauben nicht dass ihr Gegenüber rational handelt. Aufgabe 3a • Antwort iii) ist richtig (einzige). • Spieler 1 kann aus einer stetigen Menge von allen reellen Zahlen auf dem Intervall [0,50] entscheiden. Dies entspricht unendlich vielen Aktionen und somit auch Strategien. • Spieler 2 reagiert mit den Aktionen 0 oder 1. Da Spieler 1 aber unendlich viele Strategien hat, resultieren auch unendlich viele Entscheidungsknoten und folglich Strategien für Spieler 2. Aufgabe 3c • Antwort ii) ist richtig (einzige). • Spieler B nimmt das Angebot x von Spieler A an, wenn sein Nutzen positiv oder gerade null (gleich gut wie ablehnen) ist. Für welches x ist u(b) positiv? u A = π A = a(50 − x ) uB = π B − 0.5(π A − π B ) = ax − 0.5(a(50 − x ) − ax) uB = 2ax − 25a ≥ 0 x ≥ 12.5 Aufgabe 3 Aufgabe 3b • Antwort iv) ist richtig (einzige). • Das Spiel hat ein teilspielperfektes Nash-Gleichgewicht und unendliche viele Nash-Gleichgewichte mit unglaubwürdigen Drohungen. Das heisst, es gibt unendliche viele NashGleichgewichte. Aufgabe 3c • Beachte bei der Lösung der Ungleichung, dass a nicht negativ sein kann (aus Aufgabenstellung). • Spieler B nimmt also jedes Angebot das grösser oder gleich ist wie 12.5 an. • Spieler A maximiert seinen Nutzen wenn er genau 12.5 anbietet. • Das Nash-Gleichgewicht ist also: {(12.5), (a=1, wenn x ≥ 12.5; a=0, sonst)} Aufgabe 3d • Antwort i) ist richtig (einzige). • Siehe VL1, s.34 • Zwischen 0.3*50 = 15 und 0.4*50 = 20