Elemente der Mathematik

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Elemente
der Mathematik
Sachsen
7. Schuljahr
Lösungen
Herausgegeben von
Heinz Griesel
Helmut Postel
Friedrich Suhr
Werner Ladenthin
Schroedel
ELEMENTE DER MATHEMATIK 7
Sachsen
Lösungen
Herausgegeben von
Prof. Dr. Heinz Griesel, Prof. Helmut Postel, Friedrich Suhr, Werner Ladenthin
Bearbeitet von
Lutz Breidert, Gabriele Dybowski, Christine Fiedler, Dr. Beate Goetz, Reinhard Kind, ­
Werner Ladenthin, Matthias Lösche, Kerstin Schäfer, Thomas Sperlich, Friedrich Suhr,
Prof. Dr. Hans-Georg Weigand, Ulrike Willms
Für Sachsen bearbeitet von
Angelika Barth, Arno Bierwirth, Christine Fiedler, Dr. Roland Hagen, Annika Kiwatt, Matthias Lösche,
Sylvia Noack, Ute Petlinski, Ines Petzschler, Jens Spiegelhauer
© 2014 Bildungshaus Schulbuchverlage Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH,
Braunschweig
www.schroedel.de
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Druck A1 / Jahr 2014
Alle Drucke der Serie A sind im Unterricht parallel verwendbar.
Redaktion: Lena Schenk, Claus Peter Witt
Umschlagsfoto: polylooks
Umschlagsentwurf: LIO Design GmbH, Braunschweig
Zeichnungen: Schlierf, Type & Design, Lachendorf; Langner & Partner, Hemmingen
Satz: Triltsch, Print und digitale Medien GmbH, Ochsenfurt
Druck und Bindung: westermann druck GmbH, Braunschweig
ISBN 978-3-507-87495-4
Inhaltsverzeichnis
3
1. Geometrie in der Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Lernfeld Abstand halten – Nicht zu dicht
dran, nicht zu weit weg! . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.1 Kreis und Geraden – Kreistangenten . . . 6
1.2 Besondere Punkte und Linien eines
Dreiecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
1.2.1Eigenschaften von Mittelsenkrechten und Winkelhalbierenden . 10
1.2.2Umkreis und Inkreis eines
Dreiecks . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.3 Satz des Thales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Thales von Milet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
1.4 Sätze über Peripheriewinkel und Zentri­
winkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.5 Zum Selbstlernen Sehnenvierecke . . . . . Beweisen mathematischer Sätze . . . . . . 1.6 Konstruktion von Dreiecken . . . . . . . . . . 1.6.1Konstruktion von Dreiecken
unter Verwendung geometrischer
Sätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.6.2Konstruktion von Dreiecken aus
Teildreiecken . . . . . . . . . . . . . . . 1.7 Konstruktion von Vierecken . . . . . . . . . . 1.7.1Konstruktion von Vierecken
unter Verwendung geometrischer
Sätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.7.2Konstruktion von Vierecken
mithilfe von Teildreiecken . . . . . 1.8 Vermischte Übungen . . . . . . . . . . . . . . . Wahlthema: Maßstäbe und ihre Anwendungen . 2. Rationale Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lernfeld Zahlen unter Null . . . . . . . . . . . . . .
2.1 Rationale Zahlen – Anordnung und
Betrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 Vergleichen und Ordnen . . . . . . . . . . . . .
2.3 Zum Selbstlernen Koordinatensystem . .
2.4 Beschreiben von Änderungen mit
rationalen Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.5 Addieren rationaler Zahlen . . . . . . . . . . .
2.5.1Einführung der Addition –
Additionsregel . . . . . . . . . . . . . .
2.5.2 Rechengesetze für die Addition
rationaler Zahlen . . . . . . . . . . . . .
Ebbe und Flut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.6 Subtrahieren rationaler Zahlen . . . . . . . .
2.6.1Einführung der Subtraktion –
Subtraktionsregel . . . . . . . . . . .
2.6.2Auflösen von Zahlklammern –
Vereinfachen eines Terms . . . . . .
2.7 Multiplizieren rationaler Zahlen . . . . . . .
2.7.1Einführung der Multiplikation –
Multiplikationsregel . . . . . . . . .
2.7.2 Rechengesetze der Multiplikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.8 Dividieren rationaler Zahlen . . . . . . . . .
Mindmaps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.9 Vermischte Übungen zu den Grund­rechen­arten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.10Terme – Distributivgesetz . . . . . . . . . . . .
2.10.1Regeln für das Berechnen von
Termen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.10.2Distributivgesetz . . . . . . . . . . . . .
Problemlösestrategien - „Beispiele
finden“, „Überprüfen durch Probieren“ . .
2.11Vergleich der Zahlbereiche N, Q, Q+
und Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.12Quadratwurzeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.13Aufgaben zur Vertiefung . . . . . . . . . . . .
3. Gleichungen mit einer Variablen . . . . . . . . Lernfeld Zahlen gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1 Lösen von Gleichungen durch Probieren . 3.2 Lösen von Gleichungen durch
Umformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.1Lösen von Gleichungen des Typs
a · x + b = c – Umformungsregeln 3.2.2Zum Selbstlernen Lösen einfacher Gleichungen des Typs
ax = bx + c . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.3Lösen von Gleichungen mit
Zusammenfassen von Vielfachen
einer Variablen . . . . . . . . . . . . . 3.2.4 Sonderfälle bei der Lösungsmenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lösen von Gleichungen mit einem ComputerAlgebra-System (CAS) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.3 Modellieren – Anwenden von
Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4 Umformen von Formeln . . . . . . . . . . . . . 3.5 Rechnerisches Lösen von Betragsgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6 Gleichungen vom Typ T1 · T2 = 0 . . . . . . 4
3.7 Vermischte Übungen . . . . . . . . . . . . . . . 3.8 Aufgaben zur Vertiefung . . . . . . . . . . . . 4.Prozentrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lernfeld Rechnen mit Prozenten . . . . . . . . . .
4.1 Grundaufgaben der Prozentrechnung . . .
4.1.1Berechnen des Prozentsatzes –
Anteil am Ganzen . . . . . . . . . . .
4.1.2Berechnen des Prozentwertes –
Vom Ganzen zum Teil . . . . . . . .
4.1.3Berechnen des Grundwertes –
Vom Teil zum Ganzen . . . . . . . .
Diagramme mit dem Computer . . . . . . .
4.2 Vermischte Übungen zu den Grundaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Promille – nicht nur im Straßenverkehr .
4.3 Prozentuale Änderung . . . . . . . . . . . . . .
4.3.1Prozentuale Erhöhung –
Prozentsätze über 100 % . . . . . .
4.3.2 Prozentuale Abnahme . . . . . . . . .
Tabellenkalkulation – Relative und
absolute Adressierung . . . . . . . . . . . . . .
Prozent oder Prozentpunte – was ist
hier gemeint? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.4 Vermischte Übungen zur Prozentrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.5 Zum Selbstlernen Zinsrechnung . . . . . . .
4.6 Aufgaben zur Vertiefung . . . . . . . . . . . .
Bleib fit im Umgang mit Prismen . . . . . . . . . 5. Prismen und Pyramiden . . . . . . . . . . . . . . .
Lernfeld Wie groß ist...? . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 Zweitafelbild eines Prismas . . . . . . . . . .
5.2 Netz und Oberflächeninhalt einer
Pyramide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.3 Zum Selbstlernen Schrägbild einer
Pyramide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.4 Zweitafelbild einer Pyramide . . . . . . . . .
Dreitafelprojektion . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.5 Volumen einer Pyramide . . . . . . . . . . . .
5.6 Zusammengesetzte Körper . . . . . . . . . . .
5.7 Vermischte Übungen . . . . . . . . . . . . . . .
Technische Zeichnungen und Bau­
zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wahlthema: Platonische Körper . . . . . . . . . . . . 6.Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lernfeld Daten, Daten, Daten . . . . . . . . . . . .
6.1 Daten darstellen und auswerten . . . . . . .
6.2 Wirkung von Diagrammen auf einen
Betrachter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.3 Anwendung: Afrika . . . . . . . . . . . . . . . .
Bist du topfit? – Test 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bist du topfit? – Test 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bist du topfit? – Test 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bist du topfit? – Test 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5
1. Geometrie in der Ebene
9
10
Einstiegsseite: ___
___
Zu jeder Sehne AB​
​  des Kreises geht die Mittelsenkrechte von AB​
​  durch den Kreismittel­punkt M. Man muss also nur zwei nicht zueinander parallele Sehnen zeichnen sowie zu
beiden jeweils die Mittelsenkrechte. Der Schnittpunkt der beiden Mittelsenkrechten ist der
Mittelpunkt M des Kreises.
Lernfeld: Abstand halten – Nicht zu dicht dran, nicht zu weit weg
1. Auftrag: Gas-Flaring
1. Pfeil: Die Punkte liegen auf einem Kreis um die Fackel (Mittelpunkt) mit dem Radius 10 m.
2. Pfeil: Die Punkte liegen auf einem Kreis um den Punkt P mit dem Radius 3 cm.
3. Pfeil: Die Punkte liegen auf den beiden zu g parallelen Geraden, die zu g den gleichen
Abstand haben (auf beiden Seiten von g).
4. Pfeil: Die Punkte liegen auf der Mittenparallelen zu g und h, das ist die Parallele zu g und
zu h, die genau in der Mitte zwischen g und h verläuft, also zu g und h den gleichen
Abstand hat.
___
5. Pfeil: Die Punkte liegen auf der Mittelsenkrechten zu PQ​
​  
.
6. Pfeil: Die Punkte liegen auf den beiden Geraden, die die Schnittwinkel von a und b halbieren.
2. Auftrag: Forschungsstation
Die drei Forschungsstationen bilden ein Dreieck. Man zeichnet die Mittelsenkrechten der
Dreieckseiten. Die drei Mittelsenkrechten schneiden sich in einem Punkt M. Wählt man diesen Punkt als Mittelpunkt eines Kreises durch einen Eckpunkt, so liegen alle drei Eckpunkte
auf diesem Kreis. Die Forschungsstationen haben also von diesem Schnittpunkt M alle den
gleichen Abstand, sind also alle gleich weit entfernt. Das Depot sollte beim Punkt M errichtet
werden. Die Entfernung zu den einzelnen Stationen beträgt etwa 5 km.
1. Pfeil: Die drei gegebenen Punkte bilden ein Dreieck. Man zeichnet die Mittelsenkrechte
der Dreieckseiten. Die drei Mittelsenkrechten schneiden sich in einem Punkt M.
Wählt man diesen Punkt als Mittelpunkt eines Kreises durch einen Eckpunkt, so
liegen alle drei Eckpunkte auf diesem Kreis. Die Eckpunkte des Dreiecks haben also
von diesem Schnittpunkt M alle den gleichen Abstand.
2. Pfeil: Alle Vierecke, deren Eckpunkte auf einem Kreis liegen, erfüllen diese Bedingung.
Der Mittelpunkt des Kreises ist von allen Eckpunkten gleich weit entfernt. Von den
besonderen Vierecken erfüllen Quadrate, Rechtecke und gleichschenklige Trapeze
diese Bedingung.
3. Pfeil: Die drei Winkelhalbierenden, die die drei Innenwinkel des Dreiecks halbieren,
schneiden sich in einem Punkt. Dieser Punkt hat von allen drei Dreieckseiten den
gleichen Abstand.
4. Pfeil: Alle Vierecke, deren Seiten einen Kreis berühren, erfüllen diese Bedingung. Der
Kreis liegt innerhalb des Vierecks und berührt alle vier Seiten. Von den besonderen
Vierecken erfüllen Quadrat, Rhomben und Drachenvierecke diese Bedingung.
6
1.1 Kreis und Geraden – Kreistangenten
11
12
Einstieg:
Zu jeder Sehne AB des Kreises geht die Mittelsenkrechte von AB durch den Kreismittelpunkt M.
Man muss also nur zwei nicht zueinander parallele Sehnen zeichnen sowie zu beiden jeweils
die Mittelsenkrechte. Der Schnittpunkt der beiden Mittelsenkrechten ist der Mittelpunkt M
des Kreises.
3.
Druckfehler in der 1. Auflage: Koordinaten von B und C vertauscht: B (6  1) und C (11  6)
Der Mittelpunkt des Kreises hat die Koordinaten M (6  6).
4. D
er Mittelpunkt M ist der___
Schnittpunkt
der Mittelsenkrechten
zu
​
AB​
 
und der
___
Geraden ​PQ​ 
; (3,5|4,5); Radius ≈ 2,9
___ ___ ___
AD​ 
, AC​
​ , DB​
​  
5. Sekanten:​
___ ___
Tangenten:​
DE​ 
, EC​
​  
Passanten:EF
___
Durchmesser:​
DB​ 
6.Alle Sekanten durch den Mittelpunkt
des Kreises sind Symmetrieachsen des
Kreises.
___
7. R
adius MP​
​  einzeichnen und die Senkrechte zu MP
in P zeichnen. Die Senkrechte ist die gesuchte Tangente.
13
8. (1)Zeichne den Kreis um M mit dem Radius r = 3 cm und eine Gerade d durch M.
(2) Konstruiere auf d einen Punkt mit
___
___
___
a)​
PM​ = 2 cm;
b)​
PM​ = 3 cm;
c)​
PM​ = 5 cm.
(3) Konstruiere die Senkrechte zu d durch P. Diese ist die gesuchte Gerade g.
g ist in a) eine Sekante; in b) eine Tangente; in c) eine Passante.
7
13
9. A1 (8  – 1) oder A2 (8  7), B1 (9  0) oder B2 (9  6), C (5  8), D1 (0  3) oder D2 (10  3)
10.(1)Konstruiere die Senkrechte zu g durch M; den Schnittpunkt der Senkrechten mit der
Geraden g nenne P.
___
(2)Zeichne einen Kreis um M mit dem Radius MP​
​ . Der Kreis berührt die Gerade g im
Punkt P. g ist Tangente an den Kreis.
11.(1)g ist Tangente, also liegt der Mittelpunkt M des
Kreises auf der Senkrechten h zu g durch den
Punkt A.
(2)Der Mittelpunkt M des Kreises liegt auch
auf
___
der Mittelsenkrechten m zur Sekante AB​
​  
.
Der Schnittpunkt der Senkrechten h und der
Mittelsenkrechten m ist der Mittelpunkt M
des Kreises, der durch B geht und die Ge­rade g in A als Tangente hat.
12.1. Fall: Der Punkt B liegt innerhalb des Kreises um A
(1)Zeichne einen Punkt A und um A einen Kreis
mit dem Radius 2 cm.
(2)Zeichne eine Gerade g durch A; einen Schnitt­punkt von g mit dem Kreis um A nenne P.
(3)Zeichne den Punkt auf g, der 3 cm von P
entfernt und innerhalb des Kreises um A liegt;
nenne den Punkt B.
(4)Zeichne um B einen Kreis mit dem Radius
3 cm.
Der Kreis um B berührt den Kreis um A im
Punkt P.
Die gemeinsame Tangente t an beide Kreise berührt
die Kreise im Punkt P und ist senkrecht zu g.
2. Fall: Der Punkt B liegt außerhalb des Kreises um A
(1)Zeichne einen Punkt A und um A einen
Kreis mit dem Radius 2 cm.
(2)Zeichne eine Gerade g durch A; einen
Schnittunkt von g mit dem Kreis um A
nenne P.
(3)Zeichne den Punkt auf g, der 3 cm von
P entfernt und außerhalb des Kreises
um A liegt; nenne den Punkt B.
(4)Zeichne um B einen Kreis mit dem Radius 3 cm.
Der Kreis um B berührt den Kreis um A im
Punkt P.
Die gemeinsame Tangente t an beide Kreise berührt die Kreise im Punkt P und ist senkrecht zu g
8
13
13.(1)Tangente parallel zur Sekante
(1)Zeichne einen Kreis um M mit dem Radius
r = 2,5 cm und eine Sekante g des Kreises.
(2)Zeichne die Senkrechte h zu g durch M; die
Senkrechte h schneidet den Kreis in den Punkten
P1 und P2.
(3)Zeichne die Senkrechte t1 zu h durch P1 und die
Senkrechte t2 zu h durch P2.
t1 und t2 sind Tangenten an den Kreis, die parallel
zu g sind.
(2)Tangente senkrecht zur Sekante
(1)Zeichne einen Kreis um M mit dem Radius
r = 2,5 cm und eine Sekante g des Kreises.
(2)Zeichne die Parallele h zu g durch M; die Parallele h
schneidet den Kreis in den Punkten P1 und P2.
(3)Zeichne die Senkrechte t1 zu h durch P1 und die
Senkrechte t2 zu h durch P2.
t1 und t2 sind Tangenten an den Kreis, die senkrecht
zu g sind.
14.Aus der Zeichnung geht hervor, wie
die vier inneren und die vier äußeren
Kreise zu konstruieren sind. Hier
sind g und h die sich unter einem
Winkel von 110° kreuzenden
Autobahnen; wa und wb sind
Winkelhalbierende.
15.a)Die Mittelpunkte der Kreise liegen auf
der Senkrechten zu g durch P.
9
13
15.b)
1. Fall: g ist parallel zu h
Die Mittelpunkte der Kreise
liegen auf der Mittenparallelen m von g und h, das ist
die Parallele , die von g und
von h gleich weit entfernt
ist.
1. Fall: g und h schneiden
sich im Punkt S
Die Mittelpunkte der Kreise
liegen auf den Winkelhalbierenden von g und h, das
sind die Geraden w1 und w2,
die die Schnittwinkel bei S
jeweils halbieren.
c)Die Mittelpunkte der Kreise
liegen auf den beiden
Parallelen h1 und h2, die
jeweils von g den Abstand 3,4
cm haben.
16.Druckfehler in der 1. Auflage in Teilaufgabe b): Zentriwinkel statt Mittelpunktswinkel
a)Der Winkel α zwischen den Radien
und der Winkel β zwischen den Tangenten ergänzen sich zu 180°:
α + β = 180° oder β = 180° – α
Begründung:
Im Viereck APBM beträgt die Winkelsumme 360°. Die Winkel bei A
und bei B sind rechte Winkel, also:
α + β = 360° – 90° – 90° = 180° oder
β = 360° – 90° – 90° – α = 180° – α
b) Der Zentriwinkel wird kleiner [größer.]
c) Wie in Teilaufgabe a) gezeigt, muss der Zentriwinkel 180° – 30° = 150° groß sein.
10
1.2 Besondere Punkte und Linien eines Dreiecks
1.2.1 Eigenschaften von Mittelsenkrechten und Winkelhalbierenden
14
Einstieg 1:
___
Man erhält die Mittelsenkrechte zu AB​
​  
.
Einstieg 2:
Die Punkte liegen
auf der Symmetrieachse
___
der Strecke
​
AB​
 
,
das
ist die Mittelsenkrechte
___
m zu ​AB​ 
.
15
2. W
ir stellen die Gabelung als Winkel a mit dem
Scheitel S und den Schenkeln a und b dar. Wir
suchen alle Punkte, die von beiden Schenkeln
gleich weit entfernt sind.
Diese Punkte liegen offenbar auf der Symmetrieachse g des Winkels a.
Für einen Punkt P auf g gilt:
Das Dreieck SR′P ist das Bild von Dreieck
SPR
___ ___
bei Spiegelung an der Achse g und somit PR′​
​  
= PR​
​  
.
Die Winkel a1 und a2 sind auch gleich groß.
Die Symmetrieachse g halbiert also den Winkel a; sie ist die Winkelhalbierende von a.
Setzt man die Laternenmasten auf der Winkelhalbierenden des Winkels (Loipengabelung),
so sind sie von den Loipen gleich weit entfernt.
___
3. K
onstruiere die Mittelsenkrechte zu PQ​
​  
. Der Schnittpunkt mit AB ist der gesuchte Punkt S.
11
15
4. a)Alle___
Punkte „rechts“ der Mittelsenkrechten m
von PQ​
​  sind von P weiterentfernt als von Q.
b)___
Alle Punkte „links“ der Mittelsenkrechten m von ​
PQ​ und auf m liegen von P höchstens so weit
entfernt wie von Q.
16
5. M
an konstruiert die Mittelsenkrechte zur Verbindungsstrecke der beiden Ortschaften. Die
Anschlussstelle kann an einem der beiden Schnittpunkte der Straße mit der Mittelsenkrechten liegen.
6.
Der Abstand von P zu den beiden Schenkeln ist gleich groß.
7.
Der Mittelpunkt liegt auf der Winkelhalbierenden des Winkels, den die Weggabelung
bildet.
8. Der Schatz liegt auf der Winkelhalbierenden des Winkels, den die Weggabelung bildet.
1.2.2 Umkreis und Inkreis eines Dreiecks
Einstieg 1:
Die Mittelsenkrechten schneiden sich immer in einem Punkt (siehe auch Information 2 auf
Seite 17 des Schülerbandes). Bei stumpfwinkligen Dreiecken liegt der Mittelpunkt des Umkreises außerhalb des Dreiecks, bei rechtwinkligen Dreiecken liegt er auf der dem rechten
Winkel gegenüber liegenden Seite (Mittelpunkt der Seite). Sonst liegt er innerhalb der Dreiecke.
Einstieg 2:
Die Mittelsenkrechten schneiden sich immer in einem Punkt (siehe auch Information 1 auf
Seite 17 des Schülerbandes). Bei stumpfwinkligen Dreiecken liegt der Mittelpunkt des Umkreises außerhalb des Dreiecks, bei rechtwinkligen Dreiecken liegt er auf der dem rechten
Winkel gegenüber liegenden Seite (Mittelpunkt der Seite). Sonst liegt er innerhalb der Dreiecke.
Der Abstand des Schnittpunktes zu den drei Eckpunkten ist jeweils gleich.
12
18
19
2. D
a der Kreismittelpunkt von allen Wegen
den gleichen Abstand haben soll, muss M auf den drei
Winkelhalbierenden der Winkel bei A, bei B und bei C
liegen.
Wir konstruieren das Dreieck ABC; dazu wählen wir 1 cm
für 1 m. Ferner zeichnen wir die drei Winkelhalbierenden.
Der Schnittpunkt W der drei Winkelhalbierenden ist der
gesuchte Mittelpunkt des kreisförmigen Beetes.
Wir zeichnen nun noch eine Senkrechte durch W zu einer der Dreieckseiten (z. B. zu AB)
___
und entnehmen der Zeichnung: WD​
​  
= 1,6 cm
Der Mittelpunkt des Blumenbeetes hat von den Wegen einen Abstand von 1,6 m.
3. D
as Depot liegt am Mittelpunkt des Umkreises. Die Entfernung zu den drei Stationen
beträgt in der Zeichnung etwa 5,5 cm, in
Wirklichkeit also etwa 5,5 km.
4.a)r ≈ 2,95 cm ≈ 3 cm,
b ≈ 4,7 cm, a ≈ 75°,
g ≈ 56°
b) r ≈ 3,4 cm,
b ≈ 4,2 cm, a ≈ 39°,
b ≈ 64°
13
19
4. c) r ≈ 4,1 cm,
a ≈ 30°, b ≈ 38°,
g ≈ 112°
d) r ≈ 2,9 cm
b ≈ 5,2 cm
c ≈ 5,3 cm
b ≈ 62°
5. F
ür ein stumpfwinkliges Dreieck ist der Umkreis nicht der kleinste Kreis, der das Dreieck
enthält. Für alle anderen Dreiecke ist der Umkreis der kleinste Kreis, der das Dreieck
enthält.
6. D
er Bogen überspannt eine Breite von 27 m. Aus
dem Foto können wir dann abschätzen, dass der
Stich eine Länge von etwa 4 m bis 5 m hat.
Wir zeichnen nun ein Dreieck aus den Endpunkten A und B des Bogens und dem oberen Ende
des Stichs. Diesen Punkt nennen wir C. Den
­Radius des Brückenbogens erhalten wir, wenn
wir den Umkreismittelpunkt von ABC bestimmen.
___
Der Stich liegt auf der Mittelsenkrechten zur Strecke AB​
​  
. Wir konstruieren das gleichschenklige Dreieck und wählen
dafür
den
Maßstab
1 : 900,
also 1 cm für 9 m:
___
___
(1) Zeichne die Strecke AB​
​  mit AB​
​  = 3 ___
cm.
(2) Konstruiere die Mittelsenkrechte zu AB​
​  
.
___
(3) Der Punkt C liegt auf der Mittelsenkrechten 0,5 cm über AB​
​  
.
(4)Konstruiere die anderen Mittelsenkrechten des Dreiecks ABC und zeichne den oberen
Bogen des Umkreises.
Durch Messen erhalten wir für den Radius des Umkreises r ≈ 2,5 cm, also umgerechnet r ≈ 22,5 m.
7. Z
eichne das Dreieck aus der 14 cm langen Seite und den anliegenden 60° und 50° großen
Winkeln die Mittelsenkrechten und den Umkreis des Dreiecks. Die Holzscheibe muss der
Größe des Umkreises entsprechen und hat einen Durchmesser von ungefähr 14,9 cm.
14
19
8.a) (1)Zeichne einen Kreis um den Umkreismittelpunkt M mit
r = 3 cm und einen Punkt A auf dem Umkreis.
(2)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um A mit r = 5 cm
und dem Umkreis ergibt den Punkt B.
(3)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um B mit r = 4,5 cm
und dem Umkreis ergibt den Punkt C.
ABC ist das gesuchte Dreieck.
b ≈ 5,8 cm, a ≈ 49°, b ≈ 75°, g ≈ 56°
b) (1)Zeichne einen Kreis um den Umkreismittelpunkt M mit r = 4,5 cm und einen Punkt C
auf dem Umkreis.
(2)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um C
mit r = 3,5 cm und dem Umkreis ergibt den
Punkt B.
(3)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um C
mit r = 2,0 cm und dem Umkreis ergibt den
Punkt A.
ABC ist das gesuchte Dreieck.
b ≈ 5,3 cm, a ≈ 23°, b ≈ 13°, g ≈ 144°
c) (1)Zeichne einen Kreis um den Umkreismittelpunkt M mit
r = 2,7 cm und einen Punkt A auf dem Umkreis.
(2)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um A mit r = 4,8 cm
und dem Umkreis ergibt den Punkt B.
(3)Trage in A den Winkel a = 48° an. Der Schnittpunkt
des freien Schenkels mit dem Umkreis ergibt den
Punkt C.
ABC ist das gesuchte Dreieck.
a ≈ 4,0 cm, b ≈ 5,1 cm, b ≈ 69°, g ≈ 63°
d) (1)Zeichne einen Kreis um den Umkreismittelpunkt M mit
r = 2,5 cm und einen Punkt C auf dem Umkreis.
(2)Der Schnittpunkt des Kreisbogens um C mit r = 3,7 cm
und dem Umkreis ergibt den Punkt A.
(3)Trage in C den Winkel g = 55° an. Der Schnittpunkt des
freien Schenkels mit dem Umkreis ergibt den Punkt B.
ABC ist das gesuchte Dreieck.
a ≈ 4,9 cm, c ≈ 4,1 cm, a ≈ 77°, b ≈ 48°
9. Der Mittelpunkt des Inkreises liegt immer innerhalb des Dreiecks.
15
19
10.Von den besonderen Vierecken besitzen Quadrate, Rechtecke und gleichschenklige
­Trapeze einen Umkreis.
[Rhomben, Parallelogramme, Drachenvierecke und Trapeze besitzen im Allgemeinen keinen Umkreis, außer wenn sie oben genannte besondere Viereck mit einem Umkreis sind.]
20
11.a) ρ ≈ 1,2 cm,
c ≈ 8,5 cm
a ≈ 36°
b ≈ 29°
b) ρ ≈ 1,4 cm,
a ≈ 86°
b ≈ 59°
g ≈ 35°
c) ρ ≈ 1,5 cm,
a ≈ 4,2 cm,
b ≈ 5,7 cm
g ≈ 80°
d) ρ ≈ 1,4 cm,
c ≈ 8,3 cm
b ≈ 28°
g ≈ 102°
16
20
12.1. Fall: Alle drei Geraden sind parallel zueinander. Dann gibt es keine Kreise, die alle drei
Geraden berühren.
2. Fall: Zwei Geraden sind zueinander
parallel. Die dritte Gerade schneidet diese
Geraden:
a ∙ b, a ∙ c, b ∙ c
Die Gerade c schneidet die Geraden a und
b in den Punkten Sa bzw. Sb.
Die Mittelpunkte der Kreise sind die
Schnittpunkte der Winkelhalbierenden
zwischen a und c bei Sa bzw. b und c bei
Sb.
3. Fall: Die drei Geraden a, b, und c
sind nicht parallel zueinander und
schneiden sich in drei Punkten A, B
und C. Die Punkte bilden das
Dreieck ABC.
Der Inkreis berührt alle drei Geraden, aber auch die außen liegenden
Kreise berühren die drei Geraden.
Die Mittelpunkte der Kreise erhält
man als Schnittpunkt der Winkel­
halbierenden eines Innenwinkels
mit den Winkelhalbierenden der
Außenwinkel bei den anderen
beiden Punkten. Die Außenwinkel
erhält man durch Verlängern der
Dreieckseiten.
13.a) W(≈ 6,6 | ≈ 3,8),
ρ ≈ 0,8 cm,
a ≈ 4,2 cm,
b ≈ 10,8 cm,
c ≈ 7,1 cm, a ≈ 14°,
b ≈ 143°, g ≈ 23°
17
20
13.b) W(≈ 6,4 | ≈ 7,4),
ρ ≈ 1,7 cm,
a ≈ 4,5 cm,
b ≈ 8,6 cm,
c ≈ 9,1 cm, a ≈ 29°,
b ≈ 70°, g ≈ 81°
c) W(≈ 4,4 | ≈ 8,1),
ρ ≈ 2,3 cm,
a ≈ 8,1 cm,
b ≈ 7,6 cm,
c ≈ 9,4 cm, a ≈ 55°,
b ≈ 51°, g ≈ 74°
18
20
13.d) W(≈ –0,8 | ≈ 1,6),
ρ ≈ 2,0 cm,
a ≈ 10,6 cm,
b ≈ 9,5 cm,
c ≈ 5,4 cm, a ≈ 87°,
b ≈ 63°, g ≈ 30°
14.Der Untersetzer kann so groß werden wie der Inkreis des Dreiecks. Der Durchmesser
beträgt 9,1 cm.
15.Nur bei gleichseitigen Dreiecken sind alle Winkelhalbierenden auch Mittelsenkrechten
der gegenüberliegenden Seiten. Hier fallen die Mittelpunkte von Inkreis und Umkreis
­zusammen.
16.Der Inkreis des rechtwinkligen Dreiecks mit den Seitenlängen 28 m und 21 m hat einen
Radius von 7 m. Hiervon geht der Sicherheitsabstand von 3 m ab. Der Durchmesser des
Hochhauses ist also (7 m – 3 m) ∙ 2 = 8 m.
17.Die Winkelhalbierende des Zentrierwinkels geht durch den Kreismittelpunkt. Man benötigt also nur zwei verschiedene Stellungen des Zentrierwinkels. Der Schnittpunkt der
markierten Winkelhalbierenden ist der Kreismittelpunkt.
Das kann ich noch!
A) 1)1,15 3)1,04 5)0,3
2)0,64 4)0,49 6)4
7)0,12
8)2,1
19
1.3 Satz des Thales
21
Einstieg 1: Sie müssen sich alle mit dem gleichen Winkel drehen, nämlich um 90°.
Einstieg 2: Man erhält bei C immer einen rechten Winkel.
23
2. a) Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke AB​
​  mit
c = 4,8
cm
sowie
den
Thaleskreis
___
über ​AB​ 
.
(2)Zeichne um B einen Kreis mit dem
Radius a = 2,5 cm. Der Schnittpunkt
mit dem Thaleskreis ist der Eckpunkt C.
ABC ist das gesuchte Dreieck:
b ≈ 4,1 cm, a ≈ 31°, b ≈ 59°
b) Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke AB​
​  mit
c___
= 4,7 cm sowie den Thaleskreis über ​
AB​ 
.
___
(2)Zeichne die Parallele zu AB​
​  im Abstand von hc = 1,9 cm. Die Parallele
schneidet den Thaleskreis in zwei
Punkten C1 und C2. Es gibt also zwei Lösungsdreiecke ABC1 und ABC2:
1.
Lösungsdreieck:
a1 ≈ 2,1 cm, b1 ≈ 4,2 cm, c1 = 4,7 cm,
a1 ≈ 27°, b1 ≈ 63°, g1 = 90°
2.
Lösungsdreieck:
a2 ≈ 4,2 cm, b2 ≈ 2,1 cm, c2 = 4,7 cm,
a2 ≈ 63°, b2 ≈ 27°, g2 = 90°
Die Lösungsdreiecke
sind kongruent zueinander. Sie liegen symmetrisch zur Mittel___
senkrechten von AB​
​  
.
___
3. K
onstruiere den Thaleskreis über ​MP​. 
Die Schnittpunkte S1 bzw. S2 sind die
Berührpunkte der Tangenten an den Kreis.
Die Dreiecke MPS1 und MPS2 sind
rechtwinklig.
20
23
4.a) D
er Satz ist falsch. Ein Gegenbeispiel ist im Bild
rechts angegeben. Die Diagonalen sind gleich lang, aber
das Viereck ist kein Parallelogramm.
24
5.
b) W
enn ein Viereck keine überstumpfen
Winkel besitzt, dann sind in dem
Viereck zwei rechte Winkel.
Der Satz ist falsch. Ein Gegenbeispiel
ist im Bild rechts angegeben. b ist überstumpf, aber das Viereck besitzt keinen
rechten Winkel.
Julia muss die Kamera um 90° drehen.
6. a) Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke ​AB​ mit
c = 5,3
cm sowie den Thaleskreis
___
über ​AB​ 
.
(2)Zeichne um A einen Kreis mit dem
Radius b = 4,3 cm. Der Schnittpunkt mit dem Thaleskreis ist der
Eckpunkt C.
ABC ist das gesuchte Dreieck:
a ≈ 3,1 cm, a ≈ 36°, b ≈ 54°
b)Da g ein rechter Winkel ist, ist die
Höhe hb genauso lang wie die Seite a,
also a = 8 cm.
Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke CB​
​  mit
a = 8 cm und trage in C den rechten
Winkel g an.
___
(2)Zeichne den Thaleskreis über CB​
​  
.
(3)Zeichne um C einen Kreis mit dem Radius hc = 5 cm. Der Schnittpunkt des
­Kreises mit dem Thaleskreis ist der H
­ öhenfußpunkt D.
(4)Zeichne von B aus die Halbgerade durch D. Der Schnittpunkt mit dem freien
Schenkel von g ist der Eckpunkt A.
ABC ist das gesuchte Dreieck:
b ≈ 6,4 cm, c ≈ 10,2 cm, a ≈ 51°, b ≈ 39°
21
24
7.a) Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke AB​
​ ___ mit c = 8 cm sowie
den Thaleskreis über ​AB​___
 
.
(2)Zeichne die Parallele zu AB​
​  im Abstand
von hc = 3 cm. Die Parallele schneidet den
Thaleskreis in zwei Punkten C1 und C2. Es
gibt also zwei Lösungsdreiecke ABC1 und ABC2:
1.
Lösungsdreieck:
a1 ≈ 2,1 cm, b1 ≈ 4,2 cm, c1 = 4,7 cm,
a1 ≈ 27°, b1 ≈ 63°, g1 = 90°
2.
Lösungsdreieck:
a2 ≈ 4,2 cm, b2 ≈ 2,1 cm, c2 = 4,7 cm,
a2 ≈ 63°, b2 ≈ 27°, g2 = 90°
Die Lösungsdreiecke
sind kongruent zueinander. Sie liegen symmetrisch zur Mittel___
senkrechten von AB​
​  
.
b) Konstruktionsbeschreibung:
___
(1)Zeichne die Strecke
​  mit b = 6,4 cm sowie den
AC​
___
Thaleskreis über ​AC​.  ___
(2)Zeichne die Parallele zu AC​
​  im Abstand von
hb = 2,3 cm. Die Parallele schneidet den Thaleskreis in zwei Punkten B1 und B2. Es gibt also zwei
Lösungsdreiecke AB1C und AB2C:
1.Lösungsdreieck:
a1 ≈ 5,9 cm, b1 = 6,4 cm, c1 ≈ 2,5 cm,
a1 ≈ 67°, b1 = 90°, g1 ≈ 23°
2.Lösungsdreieck:
a2 ≈ 2,5 cm, b2 = 2,1 cm, c2 ≈ 5,9 cm,
a2 ≈ 23°, b2 = 90°, g2 ≈ 67°
Die Lösungsdreiecke
sind kongruent zueinander. Sie liegen symmetrisch zur Mittel___
senkrechten von ​AC​. 
8. W
ähle einen Punkt A ___
auf g und konstruiere
den Thaleskreis über ​AP​. Der Thaleskreis schneidet g in A und in einem
zweiten Punkt B. BP ist die gesuchte
Senkrechte zu g durch P, da APB ein
rechtwinkliges Dreieck mit dem
rechten Winkel bei B ist.
22
24
9. Zum Beispiel:
___
(1)___
Zeichne eine Strecke AB​
​  mit
​AB​ = 2 · r = 2 ·___
3,4 cm = 6,8 cm und konstruiere den
Thaleskreis zu AB​
​  
.
(2)Zeichne um A einen Kreis mit dem Radius r = 2,1 cm;
einen Schnittpunkt mit dem Thaleskreis nenne D.
(3)Zeichne um B einen Kreis mit dem Radius r = 2,1 cm;
den Schnittpunkt mit
dem Thaleskreis, der auf der
___
anderen Seite von ​AB​ als der Punkt D liegt, nenne B.
Die Punkte A, B, C, D sind Eckpunkte des gesuchten Rechtecks.
10. a)Die Diagonalen in einem Rechteck sind gleich lang. Sobald die Winkel keine rechten
Winkel sind, erhält man ein Parallelogramm, dessen Diagonalen dann nicht gleich
lang sind.
b)Die Diagonalen sind dann ungefähr 15,2 cm bzw. 14,7 cm lang. Den Unterschied
kann man noch gut durch Messen erkennen.
___
11.Konstruiere den Thaleskreis zu ​AB​ mit dem Mittelpunkt M. Ein Schnittpunkt des Kreises
mit der Geraden g ist der gesuchte Punkt C. Das Dreieck ABC hat einen rechten Winkel
bei C.
Wir unterscheiden drei Fälle:
Der Radius des Thaleskreises ist größer als der
Abstand von M zu g:
Es gibt zwei Schnittpunkte
C1 und C2.
Der Radius des Thaleskreises ist gleich dem Abstand
von M zu g:
Es gibt nur einen Schnittpunkt C.
Der Radius des Thaleskreises ist kleiner als der
Abstand von M zu g:
Es gibt keinen Schnittpunkt.
Es gibt also keinen Punkt C,
der die Bedingungen erfüllt.
12.(1) Konstruktion einer Senkrechten.
(2) Mithilfe des Thaleskreises ein rechtwinkliges Dreieck konstruieren.
13.Die beiden Thaleskreise schneiden sich in
einem Punkt D, der auf der Geraden AC liegt.
Begründung:
Nach dem Thalessatz sind die Dreiecke ABD
und BCD rechtwinklig mit dem rechten Winkel
bei D, also δ1 = δ2 = 90°. Wegen δ1 + δ2 = 180°
liegt D auf der Geraden AC.
23
25
14.Die Dreiecke AMC
und BMC sind gleich___ ___
___
schenklig, denn AM​
​  
, CM​
​
 
und BM​
​  
sind Radien des
Thaleskreises. Im gleichschenkligen Dreieck sind die
Winkelhalbierenden
und
auch Mittelsenkrechte. MF ist also senkrecht zu AC und ME ist
senkrecht zu BC.
Das Viereck MECF hat also drei rechte Winkel bei F,
C und E. Nach dem Innenwinkelsatz ist dann auch ε
ein rechter Winkel.
15.Für das rechtwinklige Dreieck ABC gilt
nach dem Innenwinkelsatz :
α = 30°, β = 60° und γ = 90°
Wenn man das Dreieck ABC an der Geraden AC spiegelt,
erhält man das Dreieck ABB′. Alle Winkel dieses Dreiecks sind 60° groß. Das Dreieck ist also gleichseitig mit
___ ___
​  = BB′​
AB​
​ ___.  ___
___
___
___
___
Wegen AB​
​  = BB′​
​  
und ​BC​ = _​  12  ​ · BB′​
​  
gilt ​BC​ = _​  12  ​ · AB​
​  
.
___
16.(1) Konstruiere den Thaleskreis über PQ​ ​  
.
(2)Zeichne um Q einen Kreis mit dem
Radius 2,5 cm; die Schnittpunkte mit
dem Thaleskreis nenne S1 und S2.
Die Geraden PS1 bzw. PS2 gehen durch
P und haben von Q den Abstand 2,5 cm,
denn beide Geraden sind Tangenten an
den Kreis um Q. Da S1 und S2 auch auf
dem Thaleskreis liegen, besitzen die
Dreiecke PS1Q und PQS2 dort jeweils
einen rechten Winkel.
___
17.(1)Zeichne eine Strecke mit AB​
​  = 4,3
cm;
___
konstruiere den Thaleskreis über AB​
​  
.
(2)Zeichne um B einen Kreis mit dem
Radius 1,8 cm; die Schnittpunkte mit
dem Thaleskreis nenne S1 und S2.
Die Geraden AS1 bzw. AS2 gehen durch A und haben von B den
Abstand 1,8 cm, denn beide Geraden
sind Tangenten an den Kreis um B.
Da S1 und S2 auch auf dem Thaleskreis liegen, besitzen die Dreiecke
AS1B und ABS2 dort jeweils einen
rechten Winkel.
24
25
18.Ungefähre Koordinaten der Berührungspunkte der Tangenten:
(1) P1 (10  3) und P2 (7,6  7,8)
(3) R1 (11,5  8,6) und R2 (11,5  3,5)
(2)Q1 (7,6  4,2) und Q2 (12,4  4,2) (4)S1 (7,2  5) und S2 (9,2  8,9)
19.(1)Umkehrung des Satzes: Wenn eine natürliche Zahl durch 5 (ohne Rest) teilbar ist,
dann ist sie auch durch 10 (ohne Rest) teilbar.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage.
Gegenbeispiel: 15 ist durch 5 (ohne Rest) teilbar, aber nicht durch 10.
(2)Umkehrung des Satzes: Wenn eine natürliche Zahl durch 3 (ohne Rest) teilbar ist,
dann ist sie auch durch 6 (ohne Rest) teilbar.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage.
Gegenbeispiel: 9 ist durch 3 (ohne Rest) teilbar, aber nicht durch 6.
(3)Umkehrung des Satzes: Wenn eine natürliche Zahl durch 6 (ohne Rest) teilbar ist,
dann ist sie auch durch 2 und 3 (ohne Rest) teilbar.
Diese Umkehrung ist eine wahre Aussage, denn:
Alle durch 6 (ohne Rest) teilbaren Zahlen sind auch Vielfache von 2 und von 3, also
durch 2 (ohne Rest) teilbar und durch 3 (ohne Rest) teilbar.
(4)Umkehrung des Satzes: Wenn die Summe zweier natürlicher Zahlen durch 7 (ohne
Rest) teilbar ist, dann sind die beiden Summanden auch durch 7 teilbar.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage.
Gegenbeispiel: 8 + 13 = 21 ist durch 7 (ohne Rest) teilbar, 8 und 13 jedoch nicht.
(5)Umkehrung des Satzes: Wenn a ≤ b für zwei Zahlen a und b, dann ist a ein Teiler von b.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage..
Gegenbeispiel: a = 3 und b = 4, also 3 ≤ 4, aber 3 ist kein Teiler von 4.
(6)Umkehrung des Satzes: Wenn die Straße nass ist, dann regnet es.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage..
Gegenbeispiel: Es hat vorher geregnet und die Straße ist noch nass, aber es regnet
nicht mehr.
25
25
19.(7)Umkehrung des Satzes: Wenn jemand volljährig ist, dann ist er 18 Jahre alt.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage..
Gegenbeispiel: Alle Personen über 18 sind auch volljährig.
(8)Umkehrung des Satzes: Wenn schulfrei ist, dann ist Sonntag.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage., denn auch an anderen Wochentagen kann
schulfrei sein (z. B. in den Ferien).
20.a) (1) Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Rhombus.
Behauptung: Gegenüberliegende Winkel sind gleich groß.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Rhombus ist, dann sind gegenüberliegende Winkel gleich groß.
(2)Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Rhombus.
Behauptung: Die Diagonalen halbieren die Innenwinkel.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Rhombus ist, dann halbieren die
Diagonalen die Innenwinkel.
(3)Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Rhombus.
Behauptung: Die Diagonalen sind gleich lang und halbieren einander.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Rhombus ist, dann sind die Diagonalen gleich lang und halbieren einander.
(4)Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Parallelogramm.
Behauptung: Die Diagonalen halbieren einander.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Parallelogramm ist, dann halbieren die Diagonalen einander.
(5)Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Parallelogramm.
Behauptung: Gegenüberliegende Seiten sind gleich lang.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Parallelogramm ist, dann sind
gegenüberliegende Seiten gleich lang.
(6) Voraussetzung: Ein Viereck ist ein Drachenviereck.
Behauptung: Die Diagonalen sind senkrecht zueinander.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein Drachenviereck ist, dann sind die
Diagonalen senkrecht zueinander.
(7) Voraussetzung: Ein Viereck ist ein gleichschenkliges Trapez.
Behauptung: Die Diagonalen sind gleich lang.
Wenn-dann-Formulierung: Wenn ein Viereck ein gleichschenkliges Trapez ist,
dann sind die Diagonalen gleich lang.
b) (1)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck gegenüberliegende Winkel gleich
groß sind, dann ist das Viereck ein Rhombus.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage, denn die Aussage gilt für alle Parallelogramme.
(2)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck die Diagonalen die Innenwinkel
halbieren, dann ist das Viereck ein Rhombus.
Diese Umkehrung ist eine wahre Aussage.
(3)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck die Diagonalen gleich lang sind
und einander halbieren, dann ist das Viereck ein Rhombus.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage, denn das Viereck kann ein Rechteck
sein.
26
25
20.b) (4)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck sich die Diagonalen halbieren,
dann ist das Viereck ein Parallelogramm.
Diese Umkehrung ist eine wahre Aussage.
(5)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck gegenüberliegende Seiten gleich
lang sind, dann ist das Viereck ein Parallelogramm.
Diese Umkehrung ist eine wahre Aussage.
(6)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem
Viereck die Diagonalen senkrecht zuein­
ander sind, dann ist das Viereck ein
Drachenviereck.
Diese Umkehrung ist eine falsche Aussage,
Gegenbeispiel siehe Bild.
(7)Umkehrung des Satzes: Wenn in einem Viereck die Diagonalen gleich lang sind,
dann ist das Viereck ein gleichschenkliges Trapez.
Diese Umkehrung ist eine wahre Aussage.
Im Blickpunkt: Thales von Milet
26
1.Basiswinkelsatz:
Für jedes gleichschenklige Dreieck gilt: Die beiden Basiswinkel sind gleich groß.
Scheitelwinkelsatz:
Scheitelwinkel sind gleich groß.
Winkelsummensatz:
In jedem Dreieck sind die drei Innenwinkel zusammen 180° groß.
In jedem Viereck sind die vier Innenwinkel zusammen 360° groß.
Thalessatz:
___
Wenn der Punkt C eines Dreiecks ABC auf dem Thaleskreis der Strecke AB​
​  liegt, dann ist
das Dreieck rechtwinklig mit g als rechtem Winkel.
2. T
hales und sein Schatten bilden einen rechten Winkel und bilden mit der roten Linie ein
gleichschenkliges Dreieck, dessen Basiswinkel 45° groß sind. Pythagoras ist also genauso
groß wie sein Schatten lang ist.
Das Dreieck aus Höhe der Pyramide und dessen Schatten ist auch rechtwinklig mit den
Winkeln 45°, also auch gleichschenklig. Daher ist die Schattenlänge der Pyramide gleich
der Höhe der Pyramide.
3. D
ie Entfernung vom Turm zum Punkt im Gebäude ist genauso groß wie die Entfernung
zum Schiff.
4. –
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